Workshop: Qualität von Ausbildung. Was ist das? Bildungspolitische Konferenz...
-
Upload
agna-borgmeyer -
Category
Documents
-
view
106 -
download
0
Transcript of Workshop: Qualität von Ausbildung. Was ist das? Bildungspolitische Konferenz...
Workshop: „Qualität von Ausbildung. Was ist das?“
Bildungspolitische KonferenzQualifizierungsoffensive für
Fachkräftesicherung – ein Thema für die betriebliche
Interessenvertretung
am 23. April 2013 in Berlin
Ablauf
1. Einführung ins Thema: Wie ist die Situation?• +
Ausbildungsqualität
• + Ausbildungsplatzsituation
• + Fachkräftesicherung und Übernahme
2. Wie sollte sie sein?
3. Wie kommen wir dort hin?
• Fachliche Qualität der AusbildungEinhaltung des Ausbildungsplanes - Ausbildungsfremde Tätigkeiten - Betreuung durch Ausbilder – Fachliche Qualität des Betriebs
• Ausbildungszeiten und ÜberstundenWöchentliche Arbeitszeit - Regelmäßigkeit, Häufigkeit und Ausgleich von Überstunden - Anrechnung des Berufsschulunterrichts
• AusbildungsvergütungHöhe der Vergütung - Regelmäßigkeit der Zahlung
• Persönliche Beurteilung der Auszubildendenindividuelle Zufriedenheit - Übernahmeperspektiven
1. Einführung ins Thema: Kriterien für Ausbildungsqualität
„Die fachliche Qualität der Ausbildung in meinem Betrieb ist meiner Meinung nach ...“
Angaben in Prozent von 11.881 Auszubildenden, die auf die Frage geantwortet haben.
72,2 Prozent der Auszubildenden sind mit der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb zufrieden
1. Einführung ins Thema: Fachliche Qualität der Ausbildung
„Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören.“
Angaben in Prozent von 4.642 Auszubildenden, die angaben ihren Ausbildungsplan ‚sehr gut‘ oder ‚gut‘ zu kennen und die auf die Frage geantwortet haben.
10,8 Prozent der Auszubildenden müssen regelmäßig ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten
1. Einführung ins Thema: Fachliche Qualität der Ausbildung
„Ich mache regelmäßig Überstunden.“
Angaben in Prozent von 11.843 Auszubildenden, die auf die Frage geantwortet haben.
38,1 Prozent der Auszubildenden müssen regelmäßig Überstunden machen.
Im Durchschnitt 5,2 Stunden pro Woche.
1. Einführung ins Thema: Ausbildungszeiten und Überstunden
„Ich mache regelmäßig Überstunden.“
Angaben in Prozent von 10.745 Auszubildenden, die auf die Frage geantwortet haben.
17,9 Prozent der Auszubildenden bekommen keinerlei Ausgleich für ihre Überstunden.
1. Einführung ins Thema: Ausbildungszeiten und Überstunden
„Meine Ausbildungsvergütung beträgt brutto … Euro.“
Angaben in Prozent von 11.158 Auszubildenden, die auf die Frage geantwortet haben.
Im Gesamtdurchschnitt bekommen die Auszubildenden 610 Euro (brutto) pro Monat.
Die Summe liegt deutlich unter dem tarifvertraglich geregelten Durchschnitt, den das BIBB auf 700 Euro im Monat berechnet hat.
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsvergütung
Auszubildende, mit Interessenvertretung im Rücken sind deutlich zufriedener mit ihrer Ausbildung (83,3 Prozent) als Auszubildende ohne Interessenvertretung (61,7 Prozent). Ein klares Votum für betriebliche Mitbe-stimmung.
1. Einführung ins Thema: Interessenvertretung
1. Einführung ins Thema: Unterschiede der Ausbildungsberufe
Im Frühjahr 2012 wurden – unabhängig vom DGB Ausbildungsreport – über 1.400 Auszubildende ausschließlich aus ihrem jeweils letzen Ausbildungsjahr von der DGB-Jugend gefragt, wie es für sie nach der Ausbildung weitergehen wird.
Auch kurz vor ihrer Abschlussprüfung wussten nur 43 Prozent der Auszubildenden, dass sie von ihrem Betrieb übernommen werden. Lediglich 17 Prozent wurden unbefristet übernommen.
1. Einführung ins Thema: Übernahme und Fachkräftesicherung
Quellen: Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
Ostdeutschland
Westdeutschland
Deutschland
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsplatzsituation
Entwicklung des Anteils der gemeldeten Bewerber_innen, der in eine Berufsausbildungsstelle einmündet.
824.626
551.271 559.877
273.357
15.650
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
800.000
900.000
2012
institutionell erfassteAusbildungsinteressierte (BIBB)
neu abgeschlosseneAusbildungsverträge
bei der BA gemeldeteBewerber/-innen
Registrierte Bewerber/-innenohne Ausbildungsstelle
Offiziell unversorgte Bewerber/-innen
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsplatzsituation
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung
75%-u.80%
70%-u.75%
65%-u.70%
60%-u.65%
unter 50%
55%-u.60%
50%-u.55%
80% und mehr
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsplatzsituation
Einmündungsquote der ausbildungsinteressierten Jugendlichen nach Regionen.
Berufe mit einem hohen Anteil an unbesetzten Ausbildungsplätzen am betrieblichen Gesamtangebot:
Berufsbezeichnungunbesetzte
Ausbildungsplätze
Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 25,8 %
Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie 20,4 %
Fleischer/Fleischerin 18,6 %
Fachverkäufer/Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk
16,8 %
Fachkraft im Gastgewerbe 16,8 %
Klempner/Klempnerin 15,9 %
Hotelkaufmann/Hotelkauffrau 15,7 %
Gebäudereiniger/Gebäudereinigerin 15,2 %
Koch/Köchin 14,3 %
Bäcker/Bäckerin 14,2 %
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Erhebung zum 30. September 2011, Statistik der Bundesagentur für Arbeit
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsplatzsituation
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2012
0
10
20
30
40
50
60
70
Indu
strie
und
Hand
el
Handwer
k
Öffent
liche
r Diens
t
Land
wirtsc
haft
Freie B
erufe
Hauswirt
scha
ft
ohne allgemeinbildendenSchulabschluss
mit Hauptschulabschluss
Realschulabschluss
Studienberechtigung
Auszubildende nach allgemeinbildendem Schulabschluss und Zuständigkeitsbereichen (in %)
1. Einführung ins Thema: Ausbildungsplatzsituation
2. Wie sollte die Situation sein?
Gemeinsame Entwicklung einer Utopie / eines Idealbildes
Mögliche Leitfragen:
-Wie sollte die Ausbildungsqualität im Betrieb sein?
-Welche Unterstützung sollten Auszubildende / Betriebe bekommen können?
3. Wie kommen wir zu diesem Idealbild?
Leitfragen:
-Was kann auf betrieblicher Ebene getan werden, um die Ausbildungsqualität zu verbessern?
-Welche Möglichkeiten hat der Betriebsrat und die JAV?
-Wie kann die betriebliche Interessenvertretung zur Fachkräftesicherung beitragen?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Kontakt
Benjamin Krautschat DGB-Bundesvorstand Abteilung Jugend und Jugendpolitik
Tel.: 030 / 24060 – 503 E-Mail: [email protected]
Florian Haggenmiller DGB-Bundesvorstand Abteilung Jugend und Jugendpolitik
Tel.: 030 / 24060 – 381 E-Mail: [email protected] Der gesamte
Ausbildungsreport als Download unter:www.dgb-jugend.de/ausbildung