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Guided Content Berufsunfähigkeits- versicherung mit Dialog Lebens- versicherungs-AG LV 1871 Swiss Life NÜRNBERGER Seite 106 Guided Content Asien mit Gamax Management AG Edmond de Rothschild Franklin Templeton BNP Paribas AM Seite 20 DKM Spezial zur Leitmesse der Finanz- und Versiche- rungsbranche Seite 124 CLAUS HECHER AUF WACHSTUMSKURS: NACHHALTIGE ETFs UND SMART-BETA-ETFs D 4,50 € | A 5,10 € CH 6,90 CHF | LUX 5,30 € 04 | 2018 SEPTEMBER | OKTOBER 24. JAHRGANG ETF NEWS A B S E I T E 4 2 SEITE 6

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Ikonen der Finanzindustrie

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Dialog Lebens- versicherungs-AG

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Guided Content Asien

mitGamax Management AGEdmond de Rothschild

Franklin TempletonBNP Paribas AM

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DKM Spezialzur Leitmesse der

Finanz- und Versiche- rungsbranche

Seite 124

C L A U S H E C H E R

AUF WACHSTUMSKURS: NACHHALTIGE ETFs UND SMART-BETA-ETFs

D 4,50 € | A 5,10 €CH 6,90 CHF | LUX 5,30 €

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ISABELLE HÄGEWALD Chefredakteurin Mein Geld

TITELSTORY BNP (Banque Nationale de Paris), die größte Bank Europas, stellt sich vor. Sie ist eine der 30 wichtigsten Geldinstitute der Welt und mit 198 011 Mitarbeitern in 73 Ländern vertreten. In Deutsch-land ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 13 Gesell-schaften erfolgreich am Markt positio-niert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von bei-nahe 5 000 Mitarbeitern betreut.

Als unabhängiger Vermögensverwal-ter bietet BNP Paribas Asset Manage-ment seinen Kunden aktive, passive und quantitative Investmentlösungen für eine Vielzahl von Anlageklassen. Private Investoren, ebenso wie Unter-nehmen und Institutionen, verlas-sen sich auf das verantwortungsvolle und nachhaltige Investieren, welches Grundprinzip aller Anlageprozesse ist. In unserer Titelstory verrät uns Claus Hecher, Head of Business Deve-lopment, BNP Paribas Asset Manage-ment, warum die Nachfrage nach ETFs in Deutschland wächst und wie sich die BNP in diesem Sektor positioniert hat.

INVESTMENT Mein Geld stellt vier erfahrene Vermö-gensverwalter vor, die Stellung zu den Investmentchancen in Asien, den wirt-schaftlichen Rahmendaten und den Geschäftsaussichten für Investoren auf unterschiedlichen Märkten nehmen.

ETF NEWS Befinden sich die ETFs im Höhenflug? In den ersten sechs Monaten dieses

Jahres stieg das am europäischen ETF-Markt investierte Kapital um 25,4 Milli-arden Euro auf insgesamt 665 Milliar-den Euro. Wie lange geht es gut? Mein Geld berichtet über die Entwicklung und die weiteren Aussichten. Drei ETF-Anbieter zeigen Anlegern, wie man von dem aktuellen Markt profitieren kann.

IMMOBILIEN Warum sind kleine Wohnungen in großen Städten inzwischen ein großer Investorenmarkt geworden? Tilmann Welther erklärt Investoren, warum die Mikroapartments Ihr Nischendasein verlassen haben. Waren es bisher über-wiegend institutionelle Investoren, die im größeren Stil eingestiegen sind, so ist inzwischen sogar Crowdinvesting möglich. Wie das funktioniert, können Sie hier nachlesen.

MAKLER UND FINANZ- DIENSTLEISTER Die Hauptmesse der Fonds Finanz steht an. Was die Makler erwartet und wel-che Neuigkeiten es geben wird, finden Sie in dieser Rubrik. Außerdem stellt sich ein neues Institut für Finanz- und Nachfolgeplanung (IFNP) vor, das Events für Deutschlands Financial-Planner-Gemeinschaft anbietet. Die IFNP gibt das branchenspezifische Magazin „Financial Planning“ heraus und bietet auch Workshops und Round-tables an. Mehr hierzu finden Sie in die-ser Rubrik.

VERSICHERUNG In unserem Guided Content zum Thema BU informieren Vermittler,

wie die Produkte für die Arbeitsabsi-cherung einen Aufschwung erleben – obwohl nur rund 15 Prozent der Berufs-tätigen mit körperlichen Tätigkeiten gegen den Verlust der Arbeitskraft ver-sichert sind, eine deutlich niedrigere Quote als bei den Bürokräften. Welche Lösungen es gibt, erläutert Mein Geld gemeinsam mit vier renommierten Ver-sicherungshäusern.

In dieser Ausgabe veröffentlicht „Mein Geld“-Medien traditionell ein DKM-Spezial, in dem sich die namhaftesten Unternehmen der Branche mit ihren Top-Produkten vorstellen. So steht jedem Makler ein übersichtliches Nachschlagewerk während und nach dem Messebesuch zur Verfügung, das einen schnellen Überblick über die aktuellsten und besten Produkte des Marktes ermöglicht.

MEIN GELD TV In den entsprechenden Rubriken finden Sie die Printfeedbacks mit QR-Codes zu folgenden Diskussionsrunden:"Nachhaltigkeit""FinVermV, IDD und Mifid""Arbeitskraftabsicherung"" Betriebliche Altersvorsorge"

Mein persönliches Statement zu der politischen Lage:

„Brexit: keine Entscheidung, ist auch eine Entscheidung."

Viel Spaß beim Lesen. Ihre Isabelle Hägewald

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4 5MEIN GELD 04/2018

InhaltTITELSTORY

06 Auf Wachstumskurs:nachhaltige ETFs und Smart-Beta-ETFsIm Interview: Claus Hecher von BNP Paribas Asset Management

12 BNP Paribas Easy: Erfolgreich investieren mit ETFs

INVESTMENT

20 GUIDED CONTENT

AsienMit: • Gamax Management AG• Edmond de Rothschild• Franklin Templeton• BNP Paribas AM

42 ETF NEWS

Mit: BNP Paribas AM Lyxor ETF Franklin Templeton UBS AM

52 Die Umsetzung des EU-Aktionsplans zur Finan- zierung nachhaltigen WachstumsChancen und Risiken

54 Mit Künstlicher Intelligenz und Big Data der Anleger-stimmung auf der SpurACATIS AI BUZZ US Equities

60 Kühle Rechner setzen auf Patriarch Fondsvermö-gensverwaltungslösungenWerden Sie Tipp-Geber!

72 Mein Geld Fondsanalysepowered by Lipper

SACHWERTANLAGEN UND IMMOBILIEN

84 Kleine Wohnungen in großen StädtenUnter dem Sammelbegriff des Microliving zeigt der Immobili-enmarkt sein Können

90 »Gelungene Kombination attraktiver Ertragschancen mit einem starken Sicher-heitskonzept«PROJECT INVESTMENT

92 Immobilienmärkte mit anhaltendem AuftriebDie Kolumne von Werner Rohmert

MAKLER UND FINANZ-DIENSTLEISTER

94 Andauernder Redebedarf bei der Umsetzung der FinVermV

96 UmfirmierungAus der Forum Trainings- management UG wird IFNP

98 Topfit ins Jahres- endgeschäftHauptstadtmesse 2018

104 4. Hamburger Finanz- planertag am 15.06.2018network financial planner e.V.

VERSICHERUNG

106 GUIDED CONTENT

ArbeitskraftabsicherungMit: • Dialog Lebensversicherungs-AG• LV 1871• Swiss Life• NÜRNBERGER

124 DKM SPEZIAL

DKM lockt mit hoch- wertigem Programm und innovativen Neuerungen23. bis zum 25. Oktober 2018 Messe Dortmund

150 Die Tarife des Monats September und Oktober 2018• "GEV Protect Premium Plus"

von der Grundeigentümer- Versicherung

• "Deutsche Handwerker Be-rufsunfähigkeitsVersiche-rung" von Münchener Verein

154 Fachpersonal in Deutsch-land richtig absichern

LIFESTYLE

160 Warschau – Design, Wodka und Sterneküchevon Manuela Blisse und Uwe Lehmann

166 Ein Tag in Antwerpenvon Manuela Blisse

169 Life is Style

66 Nachhaltigkeit

102 FinVermV, IDD und Mifid

152 Arbeitskraftabsicherung

158 Betriebliche Altersvorsorge

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6 7MEIN GELD 04/2018

TITELSTORY

In einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmen Bain & Company steht das Asset Management mit sei-nen traditionellen Geschäftsmodellen in einer Sackgasse. Entweder ist man Spezialist und in der Lage „Alpha“, also dauerhaft eine überzeugende Überrendite zu generieren, oder man ist Kostenführer. Genau hier spielen die ETF-Anbieter ihren höchsten Trumpf aus und werben mit der Marktrendite zu möglichst niedrigen Gebühren. Mit dem Abbilden von bekannten Standardindizes wie dem DAX oder dem S&P 500 befindet sich die Branche seit 15 Jahren auf der Erfolgsstraße. Inzwischen verwaltet sie 811 Milli-arden US-Dollar allein von europäischen Investoren bei jährlichen Wachstumsraten von rund 20 Prozent (Quelle: ETFGI, 30. Juni 2018). Während institutionelle Investoren Exchange Traded Funds (ETFs) schon seit vielen Jahrenfür sich entdeckt haben, kommen nun immer mehr Pri-vatanleger hinzu.

Inzwischen ist auch mehr als nur Standard beim Index gefragt. Factor Investing, d.h. konkret wissenschaftlich fundierte Risikoprämien wie z.B. Value (günstig bewer-tete Aktien) oder Low Volatility (risikoarme Aktien) stehen vermehrt im Fokus der Investoren. Die Financial Times berichtet in ihrer Ausgabe vom 23. Juli 2018 von einem „Smart Beta Boom“.

Viele Anleger folgen ihrer ethischen Grundhaltung und wollen weder Waffenhersteller noch Tabakhersteller finan-zieren oder gar indirekt Kinderarbeit unterstützen. Diese Einstellung lässt sich heute über nachhaltige ETFs, abbil-den, die solche Kriterien im abgebildeten Index berück-sichtigen. Claus Hecher erläutert die wichtigsten Trends im Markt.

Auf Wachstumskurs: nachhaltige ETFs und Smart-Beta-

ETFs

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20 21MEIN GELD 04/2018

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Bild: Shutterstock.com / Byelikova Oksana

O F F E N E I N V E S T M E N T F O N D S

Asien eine Anlageregion mit vielen Gesichtern

Die Anlageregion Asien hat durch ihre unterschiedlich entwickelten Märkte viele unterschiedliche Gesichter. Auf der einen Seite gibt es Industrienationen wie Japan oder Südkorea, die weit entwickelt sind und über eine hohe Markttransparenz verfü-gen. Auf der anderen Seite gibt es in der Region aber noch viele Märkte, die zurzeit nur äußerst schwierig für Investitionen erschlossen werden können. Dazwischen liegen dann noch die Schwellenländer wie China, in denen man zwar investieren kann, deren Märkte aber bei weitem noch nicht so transparent und effizient sind wie die der Industrienationen.

Die wirtschaftlichen Rahmendaten und die guten Geschäftsaussichten der Unter-nehmen machen den asiatischen Wirtschaftsraum für Investoren besonders interes-sant. Allerdings führt die Vielzahl der unterschiedlichen Märkte und der sich daraus ergebenden Investitionsmöglichkeiten in der Region zu einem Umfeld, in dem sich viele Investoren nur schwer zurechtfinden. Dementsprechend sollten insbesondere Privatanleger für eine Investition in Asien einen Investmentfonds nutzen. Doch auch hier ist Achtung geboten, denn die Investitionsschwerpunkte der Fonds können sehr unterschiedlich sein und entsprechend zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen führen.

OFFENE INVESTMENTFONDS

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42 43MEIN GELD 04/2018

OFFENE INVESTMENTFONDS

ETFNEWS ETFs, so scheint es, befinden sich immer noch im Höhenflug. In den

ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg das am europäischen ETF-Markt investierte Kapital um 25,4 Milliarden Euro auf insgesamt 665 Milliarden Euro. Allein im Januar und Februar investierten die Anleger über 20 Milliarden Euro an frischem Geld, vermeldete das französische ETF-Haus Lyxor. Danach allerdings verlief die Entwick-lung nicht mehr ganz so steil. Die Nettomittelzuflüsse pendelten um die Marke von einer Milliarde Euro pro Monat.

Trotz dieser Verschnaufpause dürfte der Markt auch weiterhin nach oben gehen. Dies liegt vor allem an einer Kombination aus regu-latorischen und preispolitischen Gründen. So sorgt einerseits die europäische Finanzrichtlinie Mifid II für eine verbesserte Transpa-renz von Fonds, gerade auch was die Kostenseite angeht. Dies spielt andererseits den ETF-Anbietern in die Hand. Denn ihre passiven Produkte können sie zu deutlich geringeren Kosten anbieten als ihre aktiven Managerkollegen. Die besondere Rolle der geringen Kosten wurde erst unlängst wieder deutlich, als zahlreiche ETF-Anbieter die Preise für ihre ohnehin schon billigen Fonds erneut absenkten.In Deutschland sind es vor allem institutionelle Investoren, die ETFs in ihre Portfolios aufnehmen. Denn für sie zählt jeder Basispunkt. Inzwischen investieren aber zunehmend auch Privatanleger in die passiven Produkte. Ablesen lässt sich dies unter anderem an der Marktstatistik der Branchenpublikation Extra Magazin. Monatlich befragt das Magazin verschiedene Direktbanken nach der Höhe des von Privatanlegern in ETFs investierten Geldes. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres ist das Volumen demnach kräftig gestiegen: um 12,5 Prozent auf insgesamt 18,6 Milliarden Euro.

Den aktiven Fondshäusern ist die Attraktivität der ETFs längst bewusst. Sie haben reagiert. Zum einen durch eine partielle Anpas-sung der Gebührenstruktur ihrer Fonds. Und zum anderen, indem sie das ETF-Geschäft in Teilen nun auch für sich entdecken. Traditio-nell aktive Fondsgesellschaften wie Fidelity und Franklin Tempelton haben bereits ihre ersten ETFs aufgelegt. Vermutlich werden weitere Häuser dem Beispiel folgen.

MEIN GELD

Positive Halbjahresbilanz für den ETF-Markt

Bild: Shutterstock.com / Sean Pavone

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80 81MEIN GELD 04/2018

SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN

Bild: Shutterstock.com / gopixa

S A C H W E R T A N L A G E N   /   I M M O B I L I E N

Kosten für Haus- und Wohnungsbau wachsen

ungebremst

Der Kauf einer Immobilie in Deutschland wird zunehmend teurer. Ursächlich dafür sind unter anderem die steigenden Baukosten. Das Ende der Spirale ist nach Angaben beteiligter Stellen noch nicht absehbar, so dass die Preise weiter in die Höhe wachsen. Die Rechnung dafür zahlt der Immobilienkäufer.

Seit 2008 steigen die Baupreise kontinuierlich, wie der Baupreisindex des Statistischen Bundes-amtes belegt. So liegen sie heute für Wohnge-bäude um ein Viertel höher als noch vor zehn Jahren. Der Index bezieht unter anderem Erd-, Beton-, Klempner- und Tischlerarbeiten mit ein, ebenso wie die Kosten für Heizanlagen oder für Gas- und Entwässerungsanlagen. Ein Blick auf die gegenwärtige Entwicklung offenbart, dass die Spirale noch weiter anzieht, denn die Bau-preise waren im Mai um 4,1 Prozent höher als im Vorjahr.

Ein differenzierter Blick auf die steigenden Kos-ten lässt erkennen, dass sich sowohl Rohbauar-beiten als auch Ausbauarbeiten verteuert haben. Selbst bei den Fertighäusern setzt sich dieser Trend fort. So haben diese sich im Laufe der ver-gangenen zehn Jahre um ein Drittel verteuert. Den größten Posten für Immobilienkäufer bilden nach wie vor die Kosten für Bauland. Das Sta-

tistische Bundesamt gibt an, dass sich Bauland im Schnitt um mehr als die Hälfte verteuert hat.

SCHWINDELERREGENDE PREISE FÜR BAULAND IN BALLUNGSZENTREN

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum-forschung (BBSR) wies Ende letzten Jahres in einer Studie darauf hin, dass vor allem in den Großstädten sich die Grundstücksspekulationen zu einem unübersehbaren Problem auswachsen können. Zwar bleibe die Zahl der Grundstücks-transaktionen in Deutschland insgesamt sta-bil, jedoch sind die Verkäufe in den städtischen Wachstumsräumen um 30 Prozent zurückgegan-gen. Der bezahlbare Wohnungsbau wird gerade hier durch hohe Baulandpreise gehemmt. Ein Blick in einschlägige Immobilienportale unter-streicht dies, denn hier wird zunehmend bereits in den Überschriften mit Spekulationsgrundstü-cken geworben.

Ein weiteres Fortsetzen des Trends steigender Bau- und Baulandkosten wirft die Frage auf, inwiefern der Kauf einer Immobilie noch loh-nenswert erscheint oder der Weg über ein Miet-verhältnis nicht der sinnvollere wäre.

MEIN GELD

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MAKLER / FINANZDIENSTLEISTER

Bild: Shutterstock.com / Rawpixel.com

M A K L E R / F I N A N Z D I E N S T L E I S T E R

Andauernder Redebedarf bei der Umsetzung der FinVermV

Die Überarbeitung der Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) steht kurz vor dem Abschluss. Noch immer reißen die Diskussionen

über Sinn und Rechtmäßigkeit nicht ab.

Verbandschef Norman Wirth weist zum wieder-holten Male auf die Rechtmäßigkeit von Vermitt-lerprovisionen hin. Dagegen festigt die BaFin ihren gegenteiligen Standpunkt.

Nach jüngsten Aussagen des SPD-Bundestags-abgeordneten Lothar Binding wird der Entwurf der FinVermV Anfang August ins Kabinett gehen. Verläuft alles planmäßig, dann soll die Richtlinie im September beschlossen werden und auch in Kraft treten. Zwar ist über die Details der Inhalte nur wenig bekannt, aber es scheint festzustehen, dass Vermittler nach der Novellierung Klarheit besitzen werden, welche MiFID II Regelung für sie gelten werde. Noch ist es den Vermittlern überlassen, ob sie sich weiter nach den aktuel-len FinVermV richten. Darüber hinaus können Finanzvermittler zukünftig davon ausgehen, dass sie unter die Aufsicht der BaFin überstellt werden. Da dies jedoch vorausetzt, dass die Auf-sicht entsprechend ausgestaltet ist, ist davon aus-zugehen, dass der Zeitrahmen hierfür noch nicht festgelegt ist. Möglich ist in diesem Zusammen-hang auch die Beibehaltung der grundsätzlichen Hoheit bei den Industrie- und Handelskammern.Der BaFin-Direktor Dr. Frank Grund plädiert für einen Provisionsdeckel im Sinne der Verbraucher. Als einen Grund gibt er an, dass es nicht auszu-

schließen sei, dass es Produktverkäufe aus reiner Provisionsorientierung gegeben habe. Grund zielt nach eigener Aussage darauf ab, das Niveau der Abschlussprovisionen dauerhaft zu senken.

VERFASSUNGSRECHTLICHE BEDENKEN DES AFWS

Das Provisionsverbot für Vermittler wird scharf von Norman Wirth, Vorstand des Bundesverban-des für Finanzdienstleistungen (AfW), kritisiert. In einer Stellungnahme gegenüber dem „Versi-cherungsboten“ weist er darauf hin, dass von der Neuregelung auch viele Versicherungsmakler betroffen wären und in der Folge keine Finanz-anlageprodukte mehr vertreiben könnten. Er sieht einen Verstoß gegen das Verfassungsrecht, wenn alle Zuwendungen, die Vermittler im Rahmen der Anlageberatung erhielten, an den Kunden ausge-kehrt oder zur Qualitätsverbesserung verwendet werden müssen. Auch weist er darauf hin, dass es in der Bevölkerung an „politischem Willen“ fehle, um dieses Vorhaben zu unterstützen.

Es ist fest davon auszugehen, dass es weiterhin gesteigerten Redebedarf geben wird.

 MEIN GELD

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Bild: Shutterstock.com / Dudarev Mikhail

V E R S I C H E R U N G

Neue Wege in der Arbeitskraftabsicherung

Produkte zur Arbeitskraftabsicherung erleben in Zeiten von endlosen Diskussionen um das Zinstief und der sinkenden Garantien der Ren-tentarife zusätzlichen Aufschwung. Das Risiko ist klar definiert und die Zinsen spielen eine untergeordnete Rolle. Sowohl Kunden als auch Verbraucherschützer sehen die Notwendigkeit einer privaten Absicherung, denn wenn der Ver-dienstausfall bei Verlust der Arbeitskraft eintritt, drohen massive finanzielle Schwierigkeiten bis hin zur Armut.

Dennoch stagnieren die BU-Bestände bei den Versicherungsgesellschaften seit Jahren, nennenswertes Neugeschäft wird nicht mehr erzielt. Doch woran liegt das? Mehr als die Hälfte der deutschen Berufstätigen gehören

zu der Gruppe der körperlich tätigen Personen oder sind aufgrund Ihres Berufs in eine hohe, also teure Berufsgruppe eingruppiert. Sie sind zum Beispiel als Handwerker, Spediteure, Fri-seure oder im Erziehungs- und Pflegesektor tätig. Eine körperliche Einschränkung wirkt sich bei ihnen deutlich schwerer aus als bei Menschen, die hauptsächlich am Schreibtisch arbeiten. Trotzdem sind nur rund 15 Prozent der körperlich Tätigen gegen den Verlust der Arbeitskraft versichert, eine deutlich niedri-gere Quote als bei den Bürokräften. Zusätzli-ches Problem: Ist die BU Versicherung vorhan-den, so wurde in vielen Fällen den leistbaren monatlichen Beitrag reduziert, sodass die versicherte Rente im Leistungsfall hinten und vorne nicht reicht.

Lesen Sie weiter auf Seite 108

VERSICHERUNG

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DKM SPEZIAL 2018

DKM lockt mit hochwertigem Programm und innovativen

NeuerungenVom 23. bis zum 25. Oktober 2018 findet die diesjährige Leitmesse DKM

in der Messe Dortmund statt und wird sich einmal mehr als Impulsgeber der Finanz- und Versicherungsbranche beweisen.

Finanzdienstleister und unabhängige Vermittler können sich dabei über neue Produkte, aktuelle Trends und Rahmenbedingungen informieren. Zusätzlich zum informativen Messegeschehen werden den Besuchern auch neuartige und inno-vative Formate vorgestellt.

Über 16 000 Messeteilnehmer werden von den Veranstaltern auf der diesjährigen Leitmesse DKM erwartet. Dabei werden von Besucher-seite aus hohe Erwartungen ebenso in die 300 Aussteller aus der Finanz- und Versicherungs-branche im Messemarktplatz gesetzt, wie auch in das informative und abwechslungsreiche Rah-menprogramm. Hier werden branchennahe und aktuelle Themen auf 16 verschiedenen Kongres-sen besprochen und kontrovers diskutiert. Dar-über hinaus bietet die DKM in diesem Jahr sechs unterschiedliche Themenparks an, bei denen erstmals auch die Bereiche „Innovation“ und „DIN-Norm“ behandelt werden. Prominente Per-sönlichkeiten und Top-Keynote-Speakers aus der Branche sowie aus Politik, Sport und Wirtschaft kommen in der „Speaker’s Corner“ zu Wort.

NEUERUNGEN UND INNOVATIONEN AUF DER DKM 2018

Für die Besucher bieten zahlreiche Workshops die Möglichkeit, mit den Ausstellern und Gesell-

schaften in Kontakt zu treten und sich über deren neue Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dass die Veranstalter mit der Zeit gehen und den Fachbesuchern neue interessante Einblicke in die Messegestaltung bieten, zeigt sich auf kompakter Messefläche und an kleinen Ständen, an denen innovative Formate wie zum Beispiel Live-Abstimmungen vorgestellt wer-den. Dabei steht die Beteiligung der Besucher im Fokus und ermöglicht diesen eine größere Nähe zu Ausstellern und Referenten. Das klas-sische Auditorium wird dadurch aufgelöst und die Besucher können zum Beispiel an Votings teilnehmen, die live ausgewertet und anschlie-ßend den Teilnehmern und dem Publikum prä-sentiert werden. Den Veranstaltern ist daran gelegen, Tradition und Innovation auf der DKM 2018 zu verbinden.

„MEIN GELD“ MIT SPECIAL ZUR DKM 2018

„Mein Geld“-Medien veröffentlicht in seiner Sep-tember/Oktober-Ausgabe ein DKM-Spezial, in dem sich namhafteste Unternehmen der Bran-che mit ihren Top-Produkten vorstellen. So steht jedem Makler ein übersichtliches Nachschlage-werk während und nach dem Messebesuch zur Verfügung, das einen schnellen Überblick über die aktuellsten und besten Produkte des Marktes ermöglicht.

DKM SPEZIAL

Bild: DKM – Die Leitmesse

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L I F E S T Y L E

Warschau – Design, Wodka und Sterneküche

von Manuela Blisse & Uwe LehmannWarschau war bisher nicht unbedingt für seine Vielzahl luxuri-öser Adressen bekannt. Doch das täuscht, die polnische Haupt-stadt hat durchaus auch Potenzial für anspruchsvolle Reisende. Manches blüht noch eher etwas im Verborgenen, gilt es erst noch zu entdecken, anderes präsentiert sich selbstbewusst und im Mittelpunkt. So hat in diesem Frühsommer in zentraler Lage das Raffles Europejski Warsaw eröffnet, das nach Paris und Istan-bul überhaupt erst dritte Haus der Luxusmarke Raffles Hotels & Resorts in Europa. Mit der Eröffnung wurde auch eine polnische

Ikone wieder zum Leben erweckt.

Lesen Sie weiter auf S. 162

LIFESTYLE

Bild: City of Warsaw