XI Transfinit ¥. Platon (427 - 348) Es gibt viele schöne Dinge; sie sind vergänglich. Die Idee...
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Transcript of XI Transfinit ¥. Platon (427 - 348) Es gibt viele schöne Dinge; sie sind vergänglich. Die Idee...
XI
Transfinit
Platon (427 - 348)
Es gibt viele schöne Dinge; sie sind vergänglich.
Die Idee des Schönen ist unvergänglich.
Platonisten: Mathematische Größen und Gesetze existieren; sie werden nicht erfunden, sondern gefunden.
Die Zahlen sind eine freie Schöpfung des Menschen.
... erschaffen wir eine neue, eine irrationale Zahl.
Richard Dedekind (1831 - 1916)
Aristoteles (384 - 322) lehnt das aktual Unendliche für Philosophie und Mathematik ab, schreibt es allein den Göttern zu.
Robert Grosseteste (1168 - 1253)Prof. in Oxford, Lehrer von Roger Bacon: Das aktual Unendliche ist eine definite Zahl.Es gibt mehr Momente in einem großen Zeitintervall als in einem kleinen, mehr Punkte in einer großen Strecke als in einer kleinen. "The number of points in a segment one ell long is its true measure."John Baconthorpe (? - 1346)
Es gibt das aktual Unendliche in Zahl, Zeit, Menge.
Summa theologiae I, qu. 7, art. 4
1. Jede Menge muß einer ganz bestimmten Art von Menge angehören. Die Art der Menge aber richtet sich nach der Art der Zahl. Nun ist aber keine Art von Zahlen unendlich. Denn jede Zahl ist eine durch die Einheit genau bestimmbare Menge. Also kann es unmöglich, sei es aus sich heraus, sei es aus Zufall, eine fertige unendliche Menge geben.2. Das ergibt sich auch noch aus einem anderen Grunde. Jede wirkliche, in der Natur draußen bestehende Menge von Dingen ist geschaffen. Mit dem Geschaffenen aber verfolgt der Schöpfer eine ganz bestimmte Absicht. Denn kein Wirkender wirkt ziellos. Also bestehen alle geschaffenen Dinge in einer ganz bestimmten Zahl. Daher ist auch eine auf Zufall gegründete fertige unendliche Menge von Dingen unmöglich.
Thomas von Aquin (1224 - 1274) Heiliger, Kirchenlehrer, Doctor angelicus
De aeternitate mundi (Argument gegen einen zeitlichen Weltanfang)
Ferner ist bisher nicht schlüssig dargestellt, warum Gott nicht etwas schaffen kann wie tatsächliche Unbegrenztheiten (infinita actu)
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716)
Drei Grade der Unendlichkeit: 1) Gößer als jede nennbare Größe(dazu gehört das mathematische )
Dafür drei Erklärungsniveaus:
pour tout le monde: Ätherpartikel, Sandkorn, Erdkugel, Firmament
für den Mathematiker: Jede Zahl ist endlich und bestimmbar. Die Infiniten und Infinitesimalen sind Fiktion ... sie ermöglichen eine vorteilhafte Sprechweise. Es handelt sich aber nicht um willkürliche, sondern um wohlbegründete Fiktionen. Im praktischen Gebrauch kann man sie so verwenden, als ob sie wirklich existierten.
für den Philosophen: Fiktionen mit einem fundamentum in re, wie auch -1.
2) Was in seiner Gattung das Größte ist: vom Ausgedehnten das Größte ist der ganze Raum, vom Aufeinanderfolgenden das Größte ist die Ewigkeit.
3) Gott
Leibniz "Je suis tellement pour l'infini actuel, qu'au lieu admettre que la nature l'abhorre, comme l'on dit vulgairement, je tiens qu'elle l'affecte partout, pour mieux marquer les perfections de son Auteur. Ainsi je crois qu'il n'y a aucune partie de la matière qui ne soit, je ne dis pas divisible, mais actuellement divisée, et par conséquent la moindre particelle doit être considerée comme un monde plein d'une infinité de créatures différentes."
"Ich bin so für das actual Unendliche. Ich glaube, daß die Natur, anstatt es zu verabscheuen, wie man gewöhnlich sagt, es überall häufig gebraucht, um besser die Vollkommenheit ihres Autors zu zeigen. Daher glaube ich, daß es kein Stück Materie gibt, das nicht - ich sage nicht teilbar - aber aktuell teilbar ist; und folglich ist auch das letzte Partikel anzusehen als eine Welt erfüllt mit einer Unendlichkeit verschiedener Geschöpfe."
Leibniz, in einem Brief an Dangicourt, 1716: er glaube nicht, daß esdie "grandeurs veritablement infinitesimales" gebe, sie seien nur"fictions utiles"; er sei allerdings von seinen Anhängern gebetenworden, diese seine Meinung nicht publik zu machen, um ihre Sache (d.h. aktual-unendlich-kleine Größen) nicht zu verraten.
Bernard de Fontenelle (1657-1757)
Schriftsteller, Philosoph, Mitglied der Académie française, Sekretär der Académie des sciences
Führte aktual unendliche Zahlen ein:Eléments de la Géometrie de l'infini, Paris (1727)
Pater Emanuel Maignan (1601 - 1676)
Minorit, Prof an der Universität Toulouse.
Es kann ein kategorematisches (aktuales) Unendlich existieren, wenn auch eingeschlossen durch innere Schranken, sogar in der Art, daß es unendlich ist.
Dementsprechend unterscheide ich ein "Infinitum aeternum increatum
sive Absolutum", das sich auf Gott und seine Attribute bezieht, und
ein "Infinitum creatum sive Transfinitum", das überall dort ausgesagt
wird, wo in der Natura creata ein Aktual-Unendliches konstatiert
werden muß, wie beispielsweise in Beziehung auf die, meiner festen
Überzeugung nach, aktual-unendliche Zahl der geschaffenen Einzelwesen
sowohl im Weltall wie auch schon auf unserer Erde und, aller
Wahrscheinlichkeit nach, selbst in jedem noch so kleinen, ausgedehnten
Teil des Raumes, worin ich mit Leibniz ganz übereinstimme.
Georg Cantor (1845 - 1918)
1879 Professor für Mathematik in Halle
gilt als Begründer der Mengenlehre und mit
Möbius und Poincaré als Begründer der Topologie.
Der Einstellbereich Ihres Teleskops reichtvon 5 m bis unendlich und darüber hinaus.
Lebenslänglich - mit anschließender Sicherungsverwahrung
Dominus regnabit in aeternum et ultra.
[2. Buch Moses: Exodus 15 Vers 18]
Das Vollendetunendliche kann in verschiedenen von einander mit der äußersten Schärfe durch den sogenannten "endlichen menschlichen Verstand" unterscheidbaren Modificationen auftreten. [G. Cantor an Lipschitz, 19. 11. 1883]
Georg Cantor (1845 - 1918)
Galileo Galilei (1564 - 1642)
Das Unendliche sollte eine andere Arithmetik befolgen als gewöhnliche Zahlen.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716)
Die Regeln des Endlichen behalten im Unendlichen Geltung, und umgekehrt gelten die Regeln des Unendlichen für das Endliche.
Gebrauch des unendlich Kleinen (Infinitesimalrechnung) und auch des unendlich Großen (Summe der harmonischen Reihe)
+ 1 =
+ n =
+ = 2 =
=
-
0/0
/
0
Arithmetik des Unendlichen unbestimmte Ausdrücke
Salviati: Anzahl der Quadrate = Anzahl der ZahlenJede natürliche Zahl ist die Wurzel einer Quadratzahl.
Bijektive Abbildung: ganze Zahlen gerade Zahlen, n 2n
1 2 3 4 5 6 7 8 9 ... 2 4 6 8 10 12 14 16 18 ...
Galilei: n n2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 ... 1 4 9 16 25 36 49 64 81 ...
Bernard Bolzano (1781 - 1848)
Tschechischer Theologe, Philosoph und Mathematiker
Schöpfer des Begriffs: Menge
Unterschiedliche Unendlichkeiten: Gott (unendlich große Kraft, Güte, Weisheit) Zahlen, Körper, Fläche, Linie, Raum, Zeitspanne, Stellen von 2.
Die Paradoxien des Unendlichen (1851)
Eine bijektive Abbildung
y = 2x
impliziert nicht dieselben Anzahlen von Punkten in den Geraden.
Bernard Bolzano (1781 - 1848)
Tschechischer Theologe, Philosoph und Mathematiker
Schöpfer des Begriffs: Menge
Die Paradoxien des Unendlichen (1851)
Das Ganze ist stets größer als sein echter Teil. Es gibt verschiedene Grade des Unendlichen.Unvergleichlich ist die Weite der Menge allerKugeln oder aller Tetraeder.Vergleichbar sind die Weiten der Menge aller Kreislinien und Kreisdurchmesser: zu jedem Kreis gibt es unendlich viele Durchmesser. Manche Weiten bilden sogar Zahlenverhältnisse miteinander:
Die Weiten der Menge aller Kreislinien und aller Kreisflächen sind gleich.
Mittelpunkte und Brennpunkte aller Ellipsen verhalten sich wie 1:2.Es gibt mehr natürliche Zahlen als Quadrate, mehr Quadrate als Kuben.Eine Vielheit von der Art X heißt unendlich, wenn jede endliche Vielheit dieser Art X nur als Teil von ihr erscheint.Ein Intervall ist in Hinsicht auf die enthaltenen Punkte unendlich, in Hinsicht auf die Länge nicht.
A = { x I x2 - 3x + 2 = 0 }
B = { x I x und 0 < x < 3 }
C = { x I a, b, c, x und ax + bx = cx }
D = { 1, 2 }
Im Unterschied zu einer Folge darf in einer Menge jedes Element nur einmal vorkommen.
Die unendliche Menge der endlichen Zahlen besitzt die kleinste transfinite Kardinalzahl.
ist größer als jede natürliche Zahl.
M ist abzählbar unendlich: Bijektion mit möglich.
Mächtigkeit jeder abzählbar-unendlichen Menge: .
Eine Menge ist unendlich, wenn sie in Bijektion mit einer ihrer Teilmengen gesetzt werden kann.
Es gibt aktuale Unendlichkeiten:
unendliche Zahlen von unterschiedlicher Größe.
Georg Cantor (1845 - 1918)
Richard Dedekind (1831 - 1916)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 ...10 20 30 40 50 60 70 80 90 ...
ist abzählbar unendlich, besitzt die Kardinalzahl. abzählbar := als Folge darstellbarCantors erstes Diagonalisierungsverfahren (nach Cauchy)
Die erste Spalte zeigt I I 0 Die ganze Tabelle zeigt ind I I 0
I I = 0 Obwohl die rationalen Zahlen dicht liegen: zwischen p und q liegt immer eine weitere (p+q)/2.
Index Gleichungen 1 --- 2 1x1 = 0
0 3 1x2 = 0, 2x1 = 0, 1x1 ± 1 = 0
0, 0, ±1 4 1x3 = 0, 2x2 = 0, 3x1 = 0, 1x2 ± 1 = 0, 2x1 ± 1 = 0, 1x1 ± 2 = 0
0, 0, 0, ±1,±i, ±1/2 ±2
I I = 0
Index = Ia0I + Ia1I + Ia2I +...+ IanI + n
Beweis für die Abzählbarkeit der algebraischen Zahlen
nach Dedekind (1873)
p(x) = a0 + a1x1 + a2x2 + ... + anxn = 0
Cantors zweites Diagonalisierungsverfahren geht zurück auf Paul Du Bois-Reymond (1831 - 1889)
n r(n) ___________________ 1 0,000111199999... 2 0,123456789123... 3 0,555555555555... 4 0,789789789789... 5 0,010000000000... ... ...
Cantors zweites Diagonalisierungsverfahren
n r(n) ___________________ 1 0,000111199999... 2 0,123456789123... 3 0,555555555555... 4 0,789789789789... 5 0,010000000000... ... ...
< 2= C
ist nicht abzählbar.
Erhöht man jede Diagonalziffer um 1, so ergibt sich die Zahl 0,13681...
Cantors Beweis für die Existenz transzendenter Zahlen: Es gibt unendlich viel mehr transzendente Zahlen als algebraische Zahlen.
II > 0
Cantors zweites Diagonalisierungsverfahren
n r(n) ___________________ 1 0,000111199999... 2 0,123456789123... 3 0,555555555555... 4 0,789789789789... 5 0,010000000000... ... ...
Potenzmenge (M)M = {a,b}({a,b}) = {{ },{a},{b},{a,b}}
Kardinalzahl der Menge M = IMIKardinalzahl der Potenzmenge = 2IMI
({a,b,c}) = {{ },{a},{b},{a,b},{c},{a,c},{b,c},{a,b,c}} I({ })I = 20 = 1I({a})I = 21 = 2
M = {a,b,c} besitzt die Kardinalzahl I{a,b,c}I = 3I(M)I = 23 = 8I((M))I = 28 = 256I(((M)))I = 2256 1077
I()I = 20 > 0
I()I = IIEs gibt ein aktuales Unendlich 0,denn dies kann übertroffen werden durch 20.
Bijektion () ist unmöglich:
Versuch einer bijektiven Abbildung: ()
1 {1}
2 {2,4,6,...}
3 {1,2}
4 {3}
5 {1,3,5,...}
...
M = {3,4,...} = Menge der Nichtgeneratoren in ihren Bildmengen nicht
enthaltene Zahlen
Welche Zahl wird auf M abgebildet?
4711 {3,4,...,4711,...}
Unendliche Folge von aktualen Unendlichkeiten
Transfinite Kardinalzahlen: 0 < 20 < 220 < ...
0 + 1 = 0
0 + n = 0
0 + 0 = 0
0 n = 0
0 0 = 0
2 0 > 0
David Hilbert (1862 - 1943)
1892 Professor in Königsberg1895 - 1930 in Göttingen
bedeutender deutscher Mathematiker
schuf erstmals ein vollständiges Axiomensystem für die euklidische Geometrie
Nach ihm ist der Hilbert-Raum benannt, der in der Quantenmechanik von Bedeutung ist.
Hilberts Hotel1 Gastunendlich vieleReinigung
Cantor: Ich sehe es, doch kann ich es nicht glauben:
Die Kardinalzahl der Punkte des Quadrates [0,1]2 ist genau so groß wie die Kardinalzahl des Intervalls [0,1].
Vereinigung der Dezimalstellen der Koordinaten:
0,x1y1x2y2x3y3x4y4x5y5... .
(x I y) = (0,111 I 0,222) 0,121212
Albert von Sachsen (1316 - 1390)
Questiones subtilissime in libros de celo et mundi
Ein unendlich langer Holzbalken hat dasselbe Volumen wie der gesamte dreidimensionale Raum.
Die Menge aller Mengen kann nicht existieren, denn sie müsste ihre Potenzmenge enthalten.
Earl Bertrand Russell (l872 - 1970)
Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten: M = X IX X
1910-16 Dozent am Trinity College in Cambridge
Sozialist und Pazifist
deswegen häufig in politischen Konflikten mit der Regierung
bedeutender mathematischer Logiker
Principia Mathematica, das Standardwerk der math. Logik
Earl Bertrand Russell (l872 - 1970)
Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten: M = X IX X
Gottlob Frege (1848 - 1925)
Logiker
Gottlob Frege (1848 - 1925)
Logiker
glaubte an das aktual Unendliche
Versuch eines Axiomensystems für die Cantorsche Mengenlehre
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
kurz superkurz
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
kurz superkurz
superbandwurmlänglich lang
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
kurz superkurz
superbandwurmlänglich lang
unsymmetrisch symmetrisch (OTTO, ANNA))
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
kurz superkurz
superbandwurmlänglich lang
unsymmetrisch symmetrisch (OTTO, ANNA))
wohlklingend duftend
schwarz rot
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
imprädikabelimprädikabel imprädikabel
prädikabel imprädikabel
häufig ölig
abstrakt beliebt
alt neu
verständlich unverständlich
kurz superkurz
superbandwurmlänglich lang
unsymmetrisch symmetrisch (OTTO, ANNA))
wohlklingend duftend
schwarz rot
Gewöhnliche Mengen enthalten sich nicht selbst. ist keine natürliche Zahl.Außergewöhnliche Mengen enthalten sich selbst.Die Menge aller Objekte außer roten Autos ist kein rotes Auto.Die Menge aller abstrakten Begriffe ist selbst ein solcher.Die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist unmöglich.Wäre sie gewöhnlich, so enthielte sie sich selbst (weil sie die Menge aller gewöhnlichen Mengen ist), aber dann wäre sie außergewöhnlich.
Protagoras: Jurastudent.
Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Epimenides: Alle Kreter lügen.
Keine Regel ohne Ausnahme.
Dieser Satz ist nicht beweisbar.
Der nächste Satz ist falsch. Der vorhergehende Satz ist richtig.
Philosophie ist der Mißbrauch von eigens dazu erfundenen Begriffen.
Der Mond besteht aus weißem Käse.
Beide Sätze in diesem Kasten sind falsch.
w f w f
w w f f
Ist die nächst größere Unendlichkeit 1 = 20 ?Oder gibt es ein Aleph zwischen 0 und 1 = C = 20 ?
Kontinuumhypothese
Analogie: Ausgehend von Potenzmengen der Menge M = {a,b,c} kann niemals die Kardinalzahl 100 erreicht werden
I(M)I = 23 = 8
I((M))I = 28 = 256
I(((M)))I = 2256 1077
Cantor glaubt 1884 kurzzeitig, einen Beweis für die Kontinuumhypothese 1 = C = 2 0 zu besitzen
David Hilbert stellte 1900 auf dem 2. Weltkongreß der Mathematiker in Parisdie 23 wichtigsten Probleme der Mathematik dar. Nr. 1 betraf den Beweis derKontinuumhypothese.
Kurt Gödel (1906 - 1978)
1. Es gibt unentscheidbare Aussagen. 2. Die Widerspruchsfreiheit einer mathematischen Theorie kann niemals aus ihr bewiesen werden.bewies 1937: Die Kontinuumhypothese widerspricht nicht den ZF Axiomen.
Paul J. Cohen (1934-2007) bewies 1963: Die Kontinuumhypothese ist unentscheidbar, denn ihr Gegenteil widerspricht den ZF Axiomen auch nicht.
Gödel und Cohen bezweifeln die Kontinuumhypothese. Sie halten die Kardinalzahl des Kontinuums für wesentlich größer.
Ist die nächst größere Unendlichkeit 1 = 20 ?Oder gibt es ein Aleph zwischen 0 und 1 = C = 20 ?
Kontinuumhypothese
Ernst Zermelo (1871 - 1953)
erdachte das Auswahlaxiom 1904.
In der Geschichte der Wissenschaften ist es gewiss ein seltener Fall, wenn eine ganze wissenschaftliche Disziplin von grundlegender Bedeutung der schöpferi-schen Tat eines einzelnen zu verdanken ist. Dieser Fall ist verwirklicht in der Schöpfung Georg Cantors.
Adolf A. Fraenkel (1891 - 1965)
schuf mit Zermelo das Axiomensystem der ML.
Wenn der Angriff auf das Unendliche endgültig glückt, so bleibt, abgesehen von engumgrenzten unangreifbaren Gebieten (namentlich der Arithmetik im engeren Sinn), von der gegenwärtigen Mathematik nur ein ungeheurer Trümmerhaufen übrig, aus dem wohl erst durch die Arbeit von Generationen neue einigermaßen wohnliche (und den alten jedenfalls an Bequemlichkeit nicht gleichkommende) Behausungen aufgebaut werden können.
David Hilbert (1862 - 1943)
Aus dem Paradies, das Cantor für uns geschaffen, soll uns niemand vertreiben können.
"... seine Theorie der transfiniten Zahlen; diese erscheint mir als die bewundernswerteste Blüte mathematischen Geistes und überhaupt eine der höchsten Leistungen rein verstandesmäßiger menschlicher Tätigkeit"
Bertrand Russell (l872 - 1970)
"The solution of the difficulties which formerly surrounded the mathematical infinite is probably the greatest achievement of which our age has to boast."
Fast alle heute lebenden Mathematiker glauben an Cantors transfinite Mengenlehre inclusive Auswahlaxiom.