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1 BürgerStiftung Hamburg ['You:sful] Lernen durch Engagement Evaluationsergebnisse 2009 – 2011 Dr. Heike Schmidt, Bürgerstiftung Hamburg © Kirsten Haarmann

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BürgerStiftung Hamburg

['You:sful]

Lernen durch Engagement

Evaluationsergebnisse 2009 – 2011

Dr. Heike Schmidt, Bürgerstiftung Hamburg

© Kirsten Haarmann

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„Besonders gut hat mir gefallen,

dass ich gelernt habe, dass man für

sehr viele Sachen Verantwortung

braucht, dass man Mut braucht, wie

man Karamell-Pudding macht.“

Schülerin, Jg. 7. Wichern-Schule, zu ihren Erfahrungen im Lernen durch Engagement, Hamburg 2011

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Lernen durch Engagement

• Lernen durch Engagement (LdE) ist die Verbindung von Unterricht mit einem gemeinnützigen Engagement. Die BürgerStiftung Hamburg unterstützt mit ihrem 2009 ins Leben gerufenen Programm [´You:sful] mittlerweile elf Hamburger Schulen in dieser Lern- und Lehrform.

• Seit dem Programmstart haben rd. 450 Schüler Lernen durch

Engagement Projekte durchgeführt. Sie haben im PGW-Unterricht für die Jugendbeteiligung an Stadtplanungsprozessen gesorgt, im Sachkundeunterricht Experimente für Kita-Kinder durchgeführt, Gesprächskreise von Senioren mit ihrer jugendlichen Perspektive bereichert, Fußball-Turniere für Kindergärten organisiert, im Pflegeheim geholfen und vieles mehr.

• Mehr Infos zu ['You:sful] und Lernen durch Engagement www.buergerstiftung-hamburg/yousfulf.dewww.service-learning.de

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Inhalt

Schülerbefragung Quantitatives

1. Fragestellung und Evaluationssample F. 62. Bisheriges Engagement der Schüler F. 103. Selbstwirksamkeit: Wir können was bewegen! F. 134. Unterrichtsanbindung: Vom Fach zum Projekt - und retour F. 185. Partizipation: Schüler machen ihr Projekt F. 216. Verantwortung: Offen, zuverlässig, selbstbewusst F. 267. Korrelationen: Selbstwirksamkeit / Verantwortung F. 33

Schülerbefragung Qualitatives

8. Qualitative Befragung F. 349. Zugewinn an Fähigkeiten: Soziale Kompetenz , Selbstständigkeit F. 3510. Besonders gut hat mir gefallen … Verantwortung, Sinn, Eigenständigkeit F. 3711. Besser hätte ich gefunden, wenn … mehr Zeitplanung und Zusammenarbeit F. 4312. Fazit: Verantwortung und Selbständigkeit als bleibender Eindruck F. 48

Lehrerbefragung

13. Lehrerbefragung, Sample und generelle Bewertung F. 5014. Lehrenden hat gefallen … Kompetenzgewinne, Kooperationen F. 5215. Lehrende fanden herausfordernd … Alltagsorganisation, Kooperationen F. 54

Ziele erreicht!

16. Von der Partizipation bis zur Unterrichtsanbindung F. 55

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1 Service-Learner und Evaluationssample

• Die Teilnahme an der Evaluation ist freiwillig und anonym. Gut 60% der LdE-Klassen und –Kurse ließen sich von uns befragen. Andere verzichteten auf dieses Feedback, da sie bereits im Rahmen einer Dissertation untersucht wurden, ihre Projekte noch nicht abgeschlossen oder unsere Evaluation die schulinterne Evaluation gedoppelt hätte.

• 270 Kinder und Jugendliche haben an den hier evaluierten Service-Learning Projekten teilgenommen.

• 20 Kinder der Klasse 1 wurden mit einfachen Fragebögen befragt.

• 250 Kinder und Jugendliche waren älter als 10 Jahre und konnten den großen Fragebogen beantworten. 223 von ihnen haben tatsächlich geantwortet. Das entspricht einem Rücklauf von 89% der evaluierten Projekte. Damit sind die Zahlen für die untersuchten Projekte aussagefähig.

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1 Fragestellung: Zielerreichung

Wir wollten von den Kinder und Jugendlichen wissen, inwieweit die von uns gesetzten Ziele im Lernen durch Engagement erreicht wurden.

1. Selbstwirksamkeit stärken: Erfahren Kinder und Jugendliche, dass sie etwas bewegen können, dass sie gebraucht werden?

2. Unterrichtsqualität durch Erfahrungslernen erhöhen: Profitieren Unterricht und Projektarbeit voneinander?

3. Partizipation ermöglichen: Entwickeln Kinder und Jugendliche ihre eigenen Projektideen? Entdecken sie selbst Wege der Durchführung? Finden sie ihre eigene Rolle?

4. Verantwortung wachsen lassen: Übernehmen Kinder und Jugendliche Verantwortung? Werden sie angeregt sich zu engagieren?

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Exkurs Kurzauswertung 1. Klasse

• Trotz erster Skepsis in Bezug auf die generellen Möglichkeiten von Kindern etwas verändern zu können, zeigt die Evaluation sehr großes Selbstbewusstsein im Hinblick auf das eigene Service-Learning Projekt.

• Ich bin ja noch ein Kind und kann bei Problemen in meiner Umgebung nicht helfen. (100 %)

• Ich glaube, dass wir etwas Gutes geschafft haben. (95%)

• Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben. (85%)

• Wir konnten mitreden und mitentscheiden, wie wir helfen. (85%)

• Wenn wir mal nicht weiter wussten, hat unsere Lehrerin uns geholfen. (100%)

• Ich habe gerne mit den anderen Kindern zusammengearbeitet. (100%)

• Wir konnten uns meistens ganz gut einigen. (85%)

• Wir haben viel miteinander lachen können. (95%)

• Ich fühle mich gut, wenn ich jemandem helfe. (95%)

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Exkurs Selbstevaluation 1. Klasse

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1 Zusammensetzung große Evaluation

Schulformen*

3 % Haupt/RealschülerInnen

7 % GesamtschülerInnen

45 % GymnasiastInnen

48 % StadtteilschülerInnen

Mittelwert Alter: 14,9 Jahre

* Rundungen, können bisweilen auf Gesamtsummen leicht über oder unter 100% führen. Das gilt auch für die folgenden Tabellen und Grafiken

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2 Bisheriges Engagement

Etwas mehr als die Hälfte der

Befragten engagierte sich bereits

vor dem Service-Learning.

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2 Bisheriges Engagement

• Schule ist mit Abstand der

wichtigste Ort für Engagement

(23% aller Befragten).

• Es folgen das Engagement in der

bei der Kinderbetreuung , in der

Gemeinde oder für den Sport

(13% - 16%).

• Eine kleinere Rolle spielt das

Engagement in Kultur und

Jugendverbänden (9% - 5%).

• Verschwindend gering ist das

Engagement für Senioren und

politische Parteien (1% - 3%).

Mehrfachnennungen möglich

Art des bisherigen Engagements

1%

3%

5%

9%

9%

13%

13%

16%

23%

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Pol

itik

Senio

ren

Jugen

dorga

nisa

tionA

nder

es

Kul

turS

portR

elig

ionK

inde

rSch

ule

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• Familie hat den größten Einfluss

auf das Engagement der Kinder

und Jugendlichen.

• Kaum weniger anregend

allerdings ist der Einfluss von

Lehrern und Trainern.

• Knapp jeder sechste Engagierte

ist von Freunden für das

Engagement gewonnen worden.

• Bei den Nennungen zu „Andere“

finden sich u.a. Diakoninnen /

Pastoren, Nachbarn und die

Angabe „ich selbst“.

Prozentzahlen beziehen sich auf alle befragten Schüler, auch die nicht engagierten

Wer hat das Engagement

angeregt?

14%

21%

22%

15%

0% 10% 20% 30%

Andere

Freunde

Lehrer /

Trainer

Familie

2 Bisheriges Engagement

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3 Selbstwirksamkeit: Wir können was bewegen

Alle Befragten geben an, selbstwirksamkeitsrelevante Erfahrungen gemacht zu haben.

• Besonders hoch wurde von den Teilnehmenden die eigene Zielerreichung eingeschätzt. 90% sahen ihr Ziel erreicht.

• 87 % der Schülerinnen und Schüler sind überzeugt mit ihren Projekten etwas Gutes bewirkt zu haben.

• 86 % fühlten sich in dieser Lernform mit ihren Fähigkeiten gebraucht.

• Rd. 80% der Befragten haben in ihren Projekten erfahren, dass sie gemeinsam mit anderen besser Probleme lösen können und gaben an, sie hätten gelernt, sich für sich selbst oder andere stark zu machen.

• 64% der Kinder und Jugendlichen haben in ihren Projekten Einblick in Neues erhalten. In den freien Äußerungen äußern sich viele Kinder und Jugendliche gerade zu diesem Punkt sehr positiv.

• Vergleicht man die Summenwert in diesem Bereich zwischen unterschiedlichen Teilnehmergruppen, so zeigt sich, dass gerade die jüngeren, die weiblichen und die Teilnehmer mit Migrationshintergrund besonders viele Selbstwirksamkeitserfahrungen gemacht haben.

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3 Selbstwirksamkeit

Wir haben mit unserem Projekt

erreicht, was wir uns vorgenommen

haben.

9% 1%

38 %

52%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Wir haben mit unserem Projekt etwas

Gutes bewirken können.

10%4%

49 %

38%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Rundungen, können bisweilen auf Gesamtsummen leicht über oder unter 100% führen. Das gilt auch für die folgenden Tabellen und Grafiken

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3 Selbstwirksamkeit

Ich wurde im Projekt mit meinen

Fähigkeiten gebraucht.

12%3%

42 %

44%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Ich habe im Projekt gelernt, dass man

gemeinsam Probleme lösen kann.

16%

5%

43%

37%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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3 Selbstwirksamkeit

Ich habe im Projekt gelernt, mich für

meine oder die Interessen anderer

einzusetzen.

18%

4%

31%

48%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Ich habe in dem Projekt spannende

Einblicke in Unbekanntes erhalten.

25%

11%

35%

29%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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3 Selbstwirksamkeit

Durchschnittswerte Selbstwirksamkeit

2

2

1,9

1,8

1,7

1,7

1,9

1 2,5 4

Spannende Einblicke

Interessensvertretung

Gemeinsame Problemlösung

Selbstwirksamkeit inges.

Ich wurde gebraucht

Gutes bewirkt

Ziel erreicht

1 = stimme voll zu 4 = stimme überhaupt nicht zu

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4 Vom Fach zum Projekt und retour

Zur Zeit verläuft die Transferleistung von Theorie und Praxis eher zu Gunsten der Praxis: die Projekte profitieren in der Wahrnehmung der Schüler stärker vom Unterricht, als der Unterricht von den Projekten.

• In den vergangenen LdE-Durchläufen, war den Schülerinnen und Schülern die Verbindung von Unterricht und Projekt oft unklar. Mit den neuen LdE-Projekten ist es gelungen, hier deutlich aufzuholen.

• 62% (statt 54%) der Schüler profitierten in ihren Projekten vom Unterricht. 39% (statt 26%) der Schüler konnten ihre Erfahrungen im Projekt für den Unterricht nutzen.

• 57% (statt 51%) der Teilnehmenden hat die Projektarbeit dabei geholfen, eine größere Relevanz des Unterrichts zu erkennen.

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Ich habe den Inhalt vom Unterricht gut

für die praktische Arbeit gebrauchen

können.

29%

10%23%

39%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Mir hat die praktische Projektarbeit

geholfen den Unterricht besser zu

verstehen.

38%

23%12%

27%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

4 Vom Fach zu Projekt und retour

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4 Vom Fach zu Projekt und retour

Mir hat die Arbeit im Projekt, die

Bedeutung des Unterrichts für das

Leben deutlich gemacht

31%

12%22%

35%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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5 Partizipation: Schüler machen ihr Projekt

Schüler machten ihr Projekt - allen voran die Jugendlichen. Es gab viel Gelegenheit (mit-) zu bestimmen – wenn auch nicht ganz so viel wie in den Projekten der vergangenen Jahre.

• 82% der Schüler fühlten sich im Lernen durch Engagement mit ihren Ideen ernstgenommen (zuvor 94%).

• Beinahe 74 % der Schüler fühlten sich verantwortlich für die Durchführung und Planung der Projekte (zuvor 90%).

• Knapp die Hälfte der Projekte ging zurück auf die Ideen von Schülern. Knapp 74% der Schüler haben über die Projektidee mitentscheiden dürfen.

• Dreiviertel der Schüler haben ihre Erfahrungen, Probleme und Fragen im Unterricht besprechen können.

• Jugendliche fühlten sich signifikant stärker beteiligt als Kinder, und Schüler mit Engagementserfahrungen sahen sich signifikant stärker beteiligt als solche ohne.

Der starke Zuwachs der Kinder unter den Service-Learnern hat insgesamt zu einer spürbaren Senkung der Zustimmungswerte im Bereich Partizipation geführt.

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5 Partizipation

Wer hatte die Idee für das Projekt?

18%

2%

20%

60%

0% 20% 40% 60%

Lehrer

Lehrer u.

Schüler

Schüler

Partner

Wir konnten mitentscheiden, welches

Projekt wir durchführen.

11%

16%

60 %

14%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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5 Partizipation

Wir konnten mitentscheiden, wie wir

das Projekt planen und durchführen.

16%

10%

46%

28%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Ich konnte mir im Projekt meine

Aufgaben im Wesentlichen selbst

suchen.

17%

6%

49%

28%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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5 Partizipation

Meine Vorschläge zum Projekt wurden

ernst genommen.

11%

6%

41%

41%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Es gab genug Zeit um unsere Fragen,

Erfahrungen und Probleme zu

besprechen.

20%

5%

37%

39%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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5 Partizipation

Durchschnittswerte Partizipation

1,9

1,9

1,8

1,9

1,9

1,8

1 2,5 4

Reflexion

Planen, durchführen

Projektidee

Partizipation insgesamt

Aufgabe selber suchen

Ernstgenommen

1 = stimme voll zu 4 = stimme überhaupt nicht zu

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6 Verantwortung: offen, zuverlässig, selbstbewusst.

Verantwortungslernen: Großes Selbstbewusstsein und Lust auf mehr

Engagement

• 74% der Schülerinnen und Schüler können sich vorstellen, sich auch weiterhin zu engagieren.

• Fast 60% der Befragten möchten mehr Verantwortung übernehmen.

• 91% der Schülerinnen und Schüler erlebten ihr eigenes Auftreten gegenüber den erwachsenen Kooperationspartnern als durchsetzungsstark.

• 77 % der Schülerinnen und Schüler gehen nach dem Projekt offener auf andere Menschen zu.

• 67 % der Teilnehmenden geben an, in dieser Zeit selbstständiger geworden zu sein.

Damit sind die Zuwächse beim Verantwortungsgefühl im letzen LdE-Durchgang leicht

gestiegen.

Signifikante Unterschiede der verschiedenen Gruppen:

• Kinder sahen sich in ihrem Verantwortungsgefühl noch einmal deutlich mehr gestärkt als Jugendliche,

• bereits engagierte Schüler mehr als solche ohne vorherige Engagementserfahrung,

• Befragte mit Migrationshintergrund etwas mehr als Befragte ohne Migrationshintergrund.

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6 Verantwortung

Mir ist es leicht gefallen, pünktlich zu

sein und Absprachen einzuhalten.

5% 1%

58%

35%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Ich konnte Sichtweisen anderer gut

verstehen und akzeptieren.

7% 1%

51%

41%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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6 Verantwortung

Ich habe Lernfortschritte im Umgang

mit Konflikten gemacht.

20%

7%

26%

39%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Ich habe Lernfortschritte darin

gemacht, auf mir fremde Menschen zu

zu gehen.

15%

9%

44%

33%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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6 Verantwortung

Wir haben unsere Interessen den

erwachsenen Kooperationspartnern

gegenüber gut vertreten können.

2%9%

46%

43%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Nach dem Projekt habe ich Lust, mehr

Verantwortung zu übernehmen.

30%

11%22%

37%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

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6 Verantwortung

Ich bin durch das Projekt

selbstständiger geworden.

18%

14%

31%

37%

Stimme voll zu Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu Stimme gar nicht zu

Kannst du dir vorstellen, dich auch

weiterhin zu engagieren?

21%

79%

ja nein

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6 Verantwortung

Ich engagiere mich bereits, ich habe eine

konkrete Engagementsidee, ich möchte mich

engagieren, habe aber noch keine konkrete

Idee wo.

12%

33%*

33%

Engagiere mich bereits Konkrete Idee

Noch keine konkret Idee

* Folgende Prozentangaben von den 79% der Engagementswilligen

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6 Verantwortung

Durchschnittswerte Verantwortung

2,2

1,9

1,9

1,7

1,6

1,5

2,2

2,2

1 2,5 4

Lust auf Verantwortung

Umgang mit Konflikten

Selbstständiger geworden

Verantwortung insgesamt

Auf Menschen zugehen

Augenhöhe mit Partnern

Andere verstehen

Pünktlich sein

1 = stimme voll zu 4 = stimme überhaupt nicht zu

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7 Hohe Korrelation Selbstwirksamkeit / Verantwortung

Gefragt wurde, ob die Ziele Selbstwirksamkeit, Partizipation, Verantwortung und Unterrichtsklima mit einander korrelieren.

• Alle Items korrelieren mit einander.

• Am höchsten korrelieren die Zustimmungswerte Selbstwirksamkeit mit Verantwortung. D.h. Selbstwirksamkeit wird besonders stark erlebt, wenn das Gefühl für Verantwortung groß ist - und umgekehrt. (Korrelationswert .71)

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8 Qualitative Befragung

Offene Fragen sollen den Schülern die Möglichkeit geben, ihre positiven und negativen Eindrücke auch jenseits vorgefertigter Skalen und Ja/Nein-Antworten zu formulieren. Die ungewöhnlich hohe Resonanz auf die offenen Fragen, können als positives Zeichen dafür gedeutet werden, dass Schüler in Fragen des Unterrichts gerne (und reflektiert) Position beziehen und darüber hinaus sich im Service-Learning sehr ernst genommen fühlen.

• 34% der Befragten erläuterten frei die schwierige Frage, welche Fähigkeiten sie im Projekt an sich neu entdeckt haben.

• 96% der Befragten vollendeten die Satzanfänge „Besonders gut hat mir gefallen…“ und „Besser gefunden hätte ich wenn…“

• 92 % der Befragten äußerten sich (auch) positiv

• 70 % der Befragten äußerten (auch) Kritik

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922% der Befragten benannten auf die offene Frage nach neu entdeckten Fähigkeiten einen Zugewinn an sozialen Kompetenzen.

… Verantwortung übernehmen.

… ich kann mit fremden Menschen kooperieren und Entschlüsse fassen.

… auf Menschen offener zuzugehen … Konflikte gemeinsam lösen.

kann.

… dass ich gut mit kleinen Kindern spielen kann.

… im Team arbeiten

… dass ich viel aushalten konnte, z.B. keine Wutausbrüche Ich bin ganz locker auf die

Menschen zugegangen und konnte sie ansprechen, denn ich war sonst eher schüchtern

Mehr Respekt vor Demenzkranken. Probleme und Streitigkeiten

lösen und auf Kinder eingehen.

Zugewinn an FähigkeitenSoziale Kompetenz

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911% der Befragten benannten auf die offene Frage nach neu entdeckten Fähigkeiten einen Zugewinn an Selbstständigkeit.

… ich kann gut organisieren.

Mich an den richtigen Orten und mit den richtigen Quellen zu informieren. Mich selbst an den Veränderungen meines Stadtteils einzubringen und meine Wünsche durchzusetzen

… viel mehr selbständiges Arbeiten auch von alleine, selber neue Ideen konzipieren, bessere Teamarbeit.

Dass ich gute Ideen beitragen kann, dass ich rechtzeitig alles dabei habe. Verantwortung. [Mich] für längere Zeit gut zu benehmen, habe ich auch gelernt

Verantwortung, Planung, Organisation Ich bin selbstbewusster

geworden und traue mir mehr zu.

Ich habe gelernt, dass ich Sachen gut planen und durchsetzen kann.

Zugewinn an FähigkeitenSelbstständigkeit

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1043% der Befragten lobten die Möglichkeit selbständig zu arbeiten, Ziele und Prozesse gestalten zu können.

… dass wir vieles zusammendurchführen konnten, selbständiger wurden und dabei Spaß hatten..

Mir hat gut gefallen, dass wir selbständig arbeiten konnten. (…) Wir haben gelernt, dass wir ein Ziel, das wir uns vornehmen, alleine erreichen können. Trotzdem hatten wir Unterstützung von unserem Lehrer, wenn wir Probleme und Fragen hatten.

… dass wir unser Problem im Stadtteil suchen konnten und nicht bereits aufgelistete nehmen mussten.

… dass ich gelernt habe, dass man für viele Sachen Verantwortung braucht, dass man Mut braucht, wie man Karamell-Pudding macht.

… dass wir anderen Schülern bei ihren Schwächen helfen konnten.

Bei jedem Projekt habe ich mich nützlich gefühlt.

Besonders gut hat mir gefallen… Selbstständigkeit und Sinn

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10

… dass man als Schülerin die Lokalpolitik so wichtige Dinge einbringen konnte.

... dass wir anderen auch mit den Projekten etwas Gutes tun konnten.

… dass die ‚Besitzerin‘ des Kindergartens wo ich war, uns vertraut hat.

Die Verantwortung zu übernehmen.

… dass ich Probleme lösen konnte, dass ich der Lehrerin (Engagementspartern Vorschule) eine große Hilfe war.

Mir hat gefallen, dass wir selber in Gruppen die Vorgehensweise aussuchen konnten. (…)

Das eigenständige Arbeiten hat mir gut gefallen. Durch die Reflexion konnte man sehen, was gut und was schlecht war.

Besonders gut hat mir gefallen …Selbstständigkeit und Sinn

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1040% der Antwortenden äußerten, positive Erfahrungen außerhalb des regulären Schulalltags gemacht haben zu können.

… dass wir die Kinder in der Lenzsiedlung besser kennen gelernt haben und ich persönlich meine Vorurteile geändert habe. Ich denke jetzt besser über die Sozialwohnungs-siedlung.

… dass ich keine Hausaufgaben machen musste.

… dass ich neue Institutionen kennen gelernt habe und nun weiß, wie ich mich in Planungen mit einbringen kann.

konnte.

… dass man nach der Schulzeit etwas unternehmen konnte.

machen.

… außerdem lernt man auch, mit den Behinderten umzugehen und sich nicht über sie lustig zu machen.

… dass ich eine Vor-stellung habe von dem, was man machen kann, um sich sozial zu engagieren.

engagieren.

… dass es eine gute Abwechslung neben dem PGW-Unterricht war, dass wir diese Erfahrung machen durften uns zu engagieren.

… dass ich mehr über alte Menschen gelernt habe.

Besonders gut hat mir gefallen …Neue Erfahrungen außerhalb der Schule

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1021% der Befragten betonten die Freude über den eigenen Arbeitserfolg und die erfahrene Wertschätzung.

Das positive Feedback

… die Kinder freuen sich, wenn ich komme.

… dass unser Projekt so gut angenommen wurde.

… dass alle sehr freundlich waren und ich gleich mithelfen durfte.

… dass im Altersheim alle nett waren, und ich immer Aufgaben hatte und dass sich die alten Leute gefreut haben.

… dass unsere Vorschläge … dass unsere Vorschläge auch von der Bezirksversammlung respektiert und ernst genommen wurden.

Besonders gut hat mir gefallen … Arbeitserfolg und Wertschätzung

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10

21% der Antwortenden äußerten sich positiv zum Arbeitsklima und zur Gruppenarbeit.

Die Gruppe war cool.

… das engagierte Arbeiten mit Freunden im Bezirk.

… dass unser Lehrer uns gut unterstützt hat.

… dass wir als engagiertes Team zusammengearbeitet haben und das erreicht haben, was wir wollten.

… dass wir nicht allein arbeiten mussten. Wir waren eine Gruppe, die sich sehr gut verstanden hat und jeder durfte etwas zum Projekt beitragen.

Die Arbeit in der Kleingruppe, wir haben uns auch oft außerhalb der Schule getroffen und uns besser kennengelernt. Es war zwar oft sehr stressig und es gab viele Diskussionen, aber im Endeffekt hatten wir viel Spaß miteinander.

Besonders gut hat mir gefallen … Teamgeist

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1010% der Antwortenden lobte die Unterrichtsform des LdE ganz grundsätzlich.

… die grundsätzliche Idee des Projektes. Es ist eine gute Sache und ist vor allen Dingen für Leute nützlich, die sich noch nie ehrenamtlich engagiert haben bzw. Schwierigkeiten haben auf fremde Menschen zuzugehen.

Ich finde es gut, dass es eine Aufforderung an uns Schüler gibt, uns zu engagieren, denn sonst tun das nur sehr wenig junge Leute. Das Sozialprojekt im allgemeinen finde ich richtig gut.

Service-Learning ist eine Unterrichtsform, die mir sehr gut gefallen hat.

… dass man so was in der Schule hat als Werkstatt.

!Macht weiter so!

Insgesamt hat mir das Projekt sehr gefallen und ich würde mich auch in anderen Unterrichtsfächern über solche Arbeitsmethoden freuen.

… dass wir viel gelernt haben und Spaß dabei hatten.

Besonders gut hat mir gefallen …ganz generell die Unterrichtsform

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1122% der Befragten sahen Probleme mit dem Zeitmanagement.

Wenn wir mehr Zeit bekommen hätten, denn wenn man mit Behörden zusammenarbeiten muss, braucht man sehr viel Zeit.

Wenn es an den Randstunden wäre und nicht mittendrin.

… wenn wir weniger Freizeit investieren und mehr durchführen während des Unterrichts.

… wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, um noch mehr zu planen und zu organisieren.

… wenn es nicht so lange gedauert hätte, es nicht so stressig geworden wäre.

… wenn es länger gedauert hätte.

Besser hätte ich gefunden …weniger Zeitproblem

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1113% der Befragten wünschten sich eine bessere Zusammenarbeit im Schülerteam, aber auch mit dem Kooperationspartner.

Unsere Kooperationpartner hätten kooperativer sein sollen.

… wenn die Erzieherinnen mir im Kindergarten mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätten.

… wenn der Altenheimleiter uns bessere Informationen über die Schwere der Behinderungen gegeben hätte.

… wenn die Arbeit besser aufgeteilt wäre. Oftmals konnte ich mich nicht darauf verlassen und musste die Organisation alleine übernehmen.

… wenn Manche engagierter gewesen wären.

hätten.

… wenn sich alle in der Gruppe intensiv beteiligt hätten.

Besser hätte ich gefunden …eine problemlosere Zusammenarbeit

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1112% der Befragten hätte sich mehr Klarheit in Zielsetzung und Prozessplanung gewünscht.

… wenn ein wenig mehr Struktur und Planung dagewesen wäre, wir ein klareres Ziel gehabt hätten.

… wenn das ganze Projekt besser geplant wäre. Und von Anfang an klar ist, was gemacht werden muss und wie man vorgehen soll.

… wenn ich mich früher um die Ausarbeitung gekümmert hätte.

… wenn unser Lehrer an gewissen Punkten noch mehr Impulse gegeben hätte, denn häufig hatte man Schwierigkeiten zu entscheiden, in welche Richtung das Projekt weitergehen soll.

Vielleicht wäre es gut, wenn man uns vorher schon sagt, was für konkrete Bereiche es gibt. Ich weiß, dass wir es mit der Stadtteil-Detektivgruppe selbst herausfinden sollen, es wäre trotzdem schön.

Besser hätte ich gefunden …mehr Klarheit im Prozess

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118% der Antwortenden hätte sich mehr Möglichkeiten zu Mitbestimmung gewünscht.

… wir zuerst gefragt worden wären, ob wir das Projekt machen wollen. Es hat trotzdem Spaß gemacht.

… wir das Thema hätten freier wählen können.

Wir hatten zwar Eigenverantwortung die Idee weiterzuentwickeln, aber das Thema und vor allem die Arbeitsstruktur war mir zu sehr vorgegeben.

Besser hätte ich gefunden… (noch) mehr Eigenständigkeit

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117% der Antwortenden vermisste ausreichende Wertschätzung

6% sahen sich unterfordert.

… wenn der Lehrer zu uns in die soziale Einrichtung gehen würde, um auch zu sehen, was wir leisten.

… die Kinder sich bedankt hätten.

… es mehr öffentliches Interesse gegeben hätte.

Es war langweilig, weil wir immer das Gleiche gemacht haben.

… wenn dass Projekt mich an meine Grenzen gebracht hätte.

Besser hätte ich gefunden … mehr Wertschätzung

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12 Schülerfeedback: Zusammenfassung

Prozentualer Anteil der Nennung von positiven und negativen Einschätzungen

der Befragten

21%

13%

14%

12%

40%

22%

8%

43%

10%

7%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Mangelnde Anerkennung

Erfolgserlebnis

Generell gut

Probleme in der Zusammenarbeit

Spaß an der Zusammenarbeit

Unklarer Prozess

Neue Erfahrungen

Probleme Zeitmanagement

Zu wenig Mitbestimmung

Selbstständigkeit und Verantwortung

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12• Das größte Plus in den Augen der Kinder und Jugendlichen sind vor allem die

vielen Möglichkeiten Verantwortung zu übernehmen, selbstständig zu

arbeiten und das Erlebnis, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Je älter die Schüler sind, umso häufiger wird dieser Punkt genannt.

• Es gibt eine große Neugier auf die Welt da draußen, und die Öffnung des Unterrichts wird beinah genauso oft positiv erwähnt wie die Selbstständigkeit.

• Schülerinnen und Schüler freuen sich auch über den eigenen Erfolg und die Wertschätzung, die sie in ihren Projekten erfahren: Kinder genießen vor allem die Aufmerksamkeit der Projektpartner, Jugendlich freuen sich über die eigenen Kompetenzzuwächse.

• Es gibt aber auch ein klares Bedürfnis der Schüler nach zeitlicher und prozessualer Klarheit. Das „Was mache ich wann mit wem, wie und warum“ muss immer wieder erarbeitet und sichtbar gemacht werden.

• Kritik an der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Mitschülern ist der dritte Knackpunkt. Insbesondere Unklarheit über Aufgaben und Verantwortungen führen zur Unzufriedenheit.

Verantwortung und Selbständigkeitals bleibender Eindruck

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13 Lehrerbefragung – das Sample

� Zwölf Lehrerinnen und Lehrer beantworteten nach Abschluss ihrer Projekte den Lehrerfragebogen.

� 2 Lehrkräfte aus einer Grundschule� 5 Lehrkräfte aus zwei Stadtteilschulen� 5 Lehrkräfte aus zwei Gymnasien

© Kirsten Haarmann

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13 Lehrerbefragung – generelle Einschätzungen

Die befragten Lehrerinnen und Lehrer

• bewerteten die Verbindung von Theorie und Praxis als gelungen

• entdeckten neue Seiten an ihren Schülerinnen und Schülern

• konstatierten einen Zuwachs an Verantwortungsgefühl

• beschrieben ein gutes Unterrichtsklima

• würden alle gerne wieder ein Service-Learning-Projekt machen und können es auch ihren Kollegen empfehlen.

1,8

1,6

1,5

1,7

1 2,5 4

Unterrichtsklima

Zugewinn an Verantwortung

Neue Seiten der Schüler

Verbindung Theorie / Praxis

1 = stimme voll zu 4 = stimme überhaupt nicht zu

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14 Positive Erfahrung mit Schülern

… sehr gute Arbeit innerhalb der Gruppen, aktive Beteiligung, hohe Motivation, hohes Maß der Selbstorganisation (1. Klasse), Verantwortungsübernahme.

… Kreative eigene Ideen, starke Motivation

Sie haben weitaus mehr Selbständigkeit als ich ihnen im Voraus zugetraut hätte. Die Ideen waren von Anfang an realistisch.

Das gilt nicht für alle Schüler, aber viele Schüler haben für mich eine überraschende Fähigkeit gezeigt, sich auf Menschen anderen Alters (Kleinkinder / Alte) einzustellen.

Alle haben einen Platz gefunden, alle haben sich sehr wohl gefühlt und alle haben ein Tagebuch sehr aufwendig geführt, zusätzlich zum Unterricht.

… angstfreier, selbstbewusster Auftritt vor der Bezirksversammlung

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14 Und den Lehrenden hat gefallen:

Verknüpfung von Theorie und Praxis

Stadtteilbezug

… dass die Schüler unmittelbar erfahren konnten, dass ihre Ideen, ihre Planung umgesetzt wurden und sie eine ausgesprochen positive Rückmeldung erhalten haben. Stärkung der Persönlichkeit.

Das Ergebnis … in Bezug auf die Zielgruppe: Stärkung der Persönlichkeit, erste Erfahrung im Bereich Verantwortungsübernahme. Weitergeben von Erfahrung im Stadtteil.

… Kooperation mit außerschulischen Institutionen

Stärkung des Zutrauens in die Fähigkeiten von Schülern, Lernprozesse selbständig zu organisieren.

Ernsthafte Kunden-kontakte, Kontakte mit Experten aus anderen Bereichen

Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler, Hartnäckigkeit der Schüler, ihr Projekt auch bei Schwierigkeiten zu verfolgen

Die Beobachtung des Kompetenzgewinns auf Seiten der Schüler

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15 Herausforderungen

… der knappe Zeitrahmen

z.T. Probleme bei der Einbindung in die Alltagsorganisation in einer Schule

Ich suche noch nach einer besseren Verbindung von Fachunterricht und Projekt.

an Partner

Verstetigung der Arbeit, die rechtzeitige Anbindung an Partner

Unsere Kommunikation mit den Kooperationspartnern

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16 Ziel erreicht: Partizipation

Schüler machten ihr Projekt - allen voran die Jugendlichen. Es gab viel Gelegenheit (mit-)

zu bestimmen – wenn auch nicht ganz so viel wie in den Projekten der vergangenen Jahre.

• 82% der Schüler fühlten sich im Lernen durch Engagement mit ihren Ideen ernstgenommen (zuvor 94%).

• Beinahe 74 % der Schüler fühlten sich verantwortlich für die Durchführung und Planung der Projekte (zuvor 90%).

• Knapp die Hälfte der Projekte ging zurück auf die Ideen von Schülern. Knapp 74% der Schüler haben über die Projektidee mitentscheiden dürfen.

• Jugendliche fühlten sich signifikant stärker beteiligt als Kinder, und Schüler mit Engagementserfahrungen sahen sich signifikant stärker beteiligt als solche ohne.

Der starke Zuwachs der Kinder unter den Service-Learnern hat insgesamt zu einer spürbaren Senkung der Zustimmungswerte Partizipation geführt.

In den offenen Antworten wird allerdings deutlich, dass die Möglichkeiten zur Beteiligung nach wie vor von den Schülern besonders geschätzt werden und gerade bei den Älteren einen großen Teil des Stolzes auf das Erreichte ausmachen. Da sich die jüngeren Schüler nicht über zu geringe Beteiligung beklagen, scheint es, dass ihnen der relativ geschützte Rahmen offenbar viel Sicherheit gibt und damit erst einmal das Feld geöffnet wird, an Selbstvertrauen zu gewinnen.

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16 Ziel erreicht: Selbstwirksamkeit

Alle Schüler haben Selbstwirksamkeit erfahren. Besonders stark gilt dies für jüngere Schüler, für Schülerinnen und für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

• Rd. 9 von 10 Schülern sind der Auffassung, dass sie selbstgesetzte Ziele erreicht und Gutes bewirkt hätten und mit ihren Fähigkeiten gebraucht wurden.

• Gerade auch in den offenen Antworten wird dieser Eindruck bestätigt. Jüngere Schüler freuen sich insbesondere über den guten Kontakt zu Kita-Kindern und Altenheimbewohnern. Ältere Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Akzeptanz bei Kooperationspartnern und eigene Erfolge.

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16 Ziel erreicht: Verantwortung

• Verantwortungslernen gelingt: Vier von fünf Schülern können sich vorstellen, sich weiterhin zu engagieren. Die Schüler haben sich im Kontakt mit ihren Engagementspartnern als selbstbewusst, zuverlässig und offen erlebt. Zwei von drei Schülern geben an, im LdE an Selbstständigkeit gewonnen zu haben.

• Dies wird auch in den offenen Antworten zu der Frage nach den neu entdeckten Fähigkeiten deutlich: 22% der Befragten gaben an, an sozialen Kompetenzen wie Selbstbeherrschung, Toleranz, Geduld, Zuhörqualitäten gewonnen zu haben.

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16 Herausforderung: Unterrichtsanbindung

Die Verbindung von Unterricht und Projekt funktioniert in der Wahrnehmung der Schüler

zunächst vor allem in eine Richtung: Projekte profitieren vom Unterricht. Nur zwei von fünf

Schülern gelingt nach eigenen Angaben der Transfer vom Projekt in den Unterricht.

Die Lehrerinnen und Lehrer bewerten diesen Punkt allerdings sehr anders. Sie geben an,

dass die Projekte einen positiven Effekt auf den Unterricht haben und sind bei der

Evaluationspräsentation oft überrascht von dieser Bewertung der Schüler.

• Ein ernstzunehmender Einwand der Lehrkräfte ist: Die Begriffe Projekt und Unterricht sind in der Frage nicht deutlich genug getrennt worden und das erschwert die Antwort: Was ist nun das Projekt (nur die Durchführung, oder auch die Planung und Reflexion)? Und was ist der Unterricht (Vorbereitung auf das Projekt oder der Unterricht in dem Fach allgemein)?

• Einigkeit herrscht darüber, dass mit den Schüler explizit darüber reflektiert werden sollte, welche Kompetenzen bei ihrer Projektplanung und –durchführung gefragt und gestärkt werden – in methodischer, fachlicher, organisatorischer und sozialer Hinsicht.

• Erste Schritte dazu sind gemacht, die Rückkoppelung in den Unterricht gelingt bei den neuen Projekten inzwischen deutlich besser als in den Anfangsjahren.

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… und so kann eine Evaluation auch in Kurzform gelingen