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16. September 2016Seite 1

Zahlen zur baulichen Erneuerung und deren sozialen Folgen in Zürich

Statistiktage16. September 2016

Martin BrennerDr. Stefanie Jörg

Statistik Stadt Zürich


Zahlen zur baulichen Erneuerung und deren Folgen

Inhalt

1. Ausgangslage, Methodik & Daten

2. Resultate zur baulichen Erneuerung

3. Soziale Veränderung durch bauliche Erneuerung


Erneuerungsquote

Stadt ZürichStatistik

In Fachkreisen und in der Politik ist von einer Erneuerungsquote von 1 % die Rede:

Gesamtbericht Gebäudeprogramm, 2011:

In der Schweiz fallen über 40 Prozent der inländischen CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs im Gebäudebereich an. (…) Doch aktuell werden nur etwas über ein Prozent der Gebäude jährlich erneuert. Hier setzt Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen an.

Wie hoch ist die Erneuerungsquote

von Wohnbauten in der Stadt Zürich 2000–2015?

Quantitativ wurde dieser Wert bisher kaum überprüft.


Was ist bauliche Erneuerung?



Bauliche Erneuerung:

Energetische Verbesserung

und/oder Verdichtung

Begriffsabgrenzung Bestandeserneuerung


Instand-

haltung

Ausbau Erweiterung

Aufstockung

Energetische

Erneuerung

Innerer

Umbau


Bauliche Erneuerung:

Energetische Verbesserung

und/oder Verdichtung

Begriffsabgrenzung Neubau


Neubau auf

unbebautem Land

Ersatzneubau

Umnutzung

Wohn-

ersatzbau


Erneuerungen und Wohnersatzbauten2000–2015


Grundbestand im Jahr 2000:

189 043 Wohnungen

unverändert

bestands-

erneuert

abge-

brochen

• abgebrochen / ersetzt

7 486 (4,0 %)

• bestandserneuert

34 577 (18,3 %)

• unverändert

146 980 (77,7 %)

Davon waren bis 2015:


Herleitung der jährlichen Erneuerungsquote 2000–2015


2000:

189 043

Wohnungen

In 15 Jahren Wohnungen

pro JahrMittlere jährliche

QuoteUnverändert /

Instandhaltung

Wohnersatzbau

Bestandes-

erneuerung

7 486

Wohnungen

146 980

Wohnungen

34 577

Wohnungen

499

Wohnungen

-

2 305

Wohnungen

0,26 %

-

1,22 %

Total

Erneuerung&

42 063

Wohnungen

2 804

Wohnungen1,48 %



Inhalt





Erneuerungsquote nach BauperiodeJährlich, 2000–2015


1.44%1.37%

1.23%

1.64%

1.78%

1.61%

1.38%

1.76%

1.24%

1.84%1.71%

1.40%

1.44%1.45%

1.57%

1.94%

2.11%

0.99%

0.66%

0.63%

0.23%

0.0%

0.5%

1.0%

1.5%

2.0%

2.5%

Mit

tler

e jä

hrl

ich

e Er

neu

eru

ngs

qu

ote

&


Wohnersatzbauquoten nach BauperiodeJährlich, 2000–2015


0.18%

0.06%0.04%

0.10%0.08%

0.30%

0.24%

0.39%

0.10%

0.80%

0.86%

0.53%

0.42%

0.15%

0.01%

0.01%

0.02%

0.01%

0.01%

0.01%

0.01%

0.0%

0.1%

0.2%

0.3%

0.4%

0.5%

0.6%

0.7%

0.8%

0.9%

1.0%

Mit

tler

e jä

hrl

ich

e Er

neu

eru

ngs

qu

ote


Erneuerungsquoten nach EigentumsartJährlich, 2000–2015


&


0

1000

2000

3000

4000

5000

20

00

20

01

20

02

20

03

20

04

20

05

20

06

20

07

20

08

20

09

20

10

20

11

20

12

20

13

20

14

20

15

Erneuerung Total Bestandeserneuerung

Wohnersatzbau (ab 2004)

Wohnungen

Erneuerung über die Zeit2000–2015


• Steigende

Erneuerungstätigkeit,

insbesondere beim

Wohnersatzbau

1,19 %

2,00 %

&


Folgen der baulichen Erneuerung

Stadt Zürich, Dienstabteilung

Daten und Methodik

Ve

rdic

htu

ng

Ve

rdic

htu

ng

Mie

tpre

ise

En

erg

ie

Sozia

les

Folgen der baul. Erneuerung

www.stadt-zuerich.ch/statistik

http://www.stadt-zuerich.ch/statistik



Inhalt





0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

Pro

zen

t

2000 2014

25 %

42 %

+17 %

0

5

10

15

20

25

30

Pro

ze

nt

2000 2014

Soziale Zusammensetzung in Zürich

Verändert sich die Bewohnerschaft in erneuerten Wohnung anders als gesamtstädtisch?


Anteil Personen mit

abgeschlossener Tertiärbildung Anteil ausländischer Personen

29,1 %31,9 %

+2,8 %


Methode


2000

Gesamtbestand Bestandeserneuerung Wohnersatzbau

2014

Datengrundlage für die Auswertung:

• Gebäude- und Wohnungsregister (Kategorisierung der Gebäude)

• Volkszählung und Strukturerhebung (Bildung und Berufsgruppen)

• Bevölkerungsregister (Alter, Herkunft)

Erneuerungen


Veränderung Bildungsniveau: 2000–2014


0.00

5.00

10.00

15.00

20.00

25.00

30.00

35.00

40.00

Pro

zen

tpu

nkt

e

Veränderung Anteil Personen (über 15-Jährige) mit Tertiärbildung

+ 17 %

+ 21 %

+ 35 %

Gesamtbestand

• 2014: mehr Personen mit Tertiärbildung

• Überdurchschnittliche Zunahme bei Erneuerung

• Wohnersatzbau: Veränderung zwei Mal so stark.

Konfidenzintervall


Veränderung des Anteils ausländischer Bevölkerung: 2000–2014


-4

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

Pro

zen

tpu

nkt

e

- 2,9 %

Gesamtbestand

Zunahme:

• Gesamtbestand

• Bestandeserneuerungen

Abnahme:

• Wohnersatzbau

+ 2,8 % + 2,9 %


Veränderung der häufigsten Nationalitäten: 2000–2014


Gesamtbestand

-4

-2

0

2

4

6

8

Pro

zen

tpu

nkt

e

+ 4,7 %+ 5,6 %

+ 6,5 %

-1.06 -1.08

-3.41-4

-2

0

2

4

6

8

Pro

zen

tpu

nkt

eGesamtbestand

- 1,1% - 1,1% - 3,4%


Schlussfolgerungen

• Jährliche Erneuerungsquote in der Stadt Zürich 2000 – 2015: 1,48 %

• Deutliche Zunahme der Erneuerungsquote über die vergangenen 15 Jahre

• Die Zürcher Bevölkerung wurde zwischen 2000–2014 jünger, besser ausgebildet und internationaler – in Erneuerungen Trend stärker.

• Wohnersatz führt zu besonders grossen Veränderungen in der Bewohnerstruktur.

• Bestandeserneuerungen verstärken gesellschaftliche Veränderungen nur leicht.

Kontakt: [email protected]

[email protected]


www.stadt-zuerich.ch/statistik

mailto:[email protected]:[email protected]://www.stadt-zuerich.ch/statistik


Veränderung Bildungsniveau: 2000–2014


• 2014: weniger Personen mit Obligatorischer Schule

• Überdurchschnittliche Abnahme bei Erneuerung

• Wohnersatzbau: Abnahme mehr als zwei Mal so stark.

Gesamtbestand

-25.00

-20.00

-15.00

-10.00

-5.00

0.00

Anteil Personen mit Obligatorischer Schule

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