Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

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Die neue Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 1/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 26. Februar 2013 · Einzelpreis CHF 8.50 · Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin www.zz-s.ch Weil die Qualität stimmt ... 044 838 65 65 Back to the Roots in Bern 6. Gemeinschaftstagung der SGI/DGI/ ÖGI in Bern mit Orientierungshilfen zwischen Patientenwunsch und Realität. Dr. med. dent. Silvio Schütz berichtet. Aus der Schweiz für die Schweiz Eine neue Fachzeitung? Ja, gemäss einer Umfrage besteht der Wunsch! Editorial Zeitgeist?! Neuanfänge reizen zu Aus- und Rückblicken. Früher ritten Cowboys ins Morgenrot die Kippe lässig zwi- schen den Lippen. Wo ist der Jäger- meisterhirsch mit seinen Sprüchen? Jack Daniels kommt auch nicht mehr. Slipeinlagen und Liedschatten beherrschen die beste Werbezeit. Mit Toques behütete „Köche“ rühren Fer- tigsaucen, Schauspieler mit Béret Basque preisen Industriepaste als Käse an und weichgespülte Pappis zaubern ohne Brandwunden eine Fertigpizza aus dem Ofen. Toll. Wir rauchten Gauloise bleu, die Mä- dels trugen schwarze Lackmäntel, hörten Jazz in verrauchten Kellern. Am Samstag ging es durch Redbull freie Zonen zum Tanz in eine Land- beiz. Im Anzug und weissem Hemd. Heute saufen sich die Jungen mit höllischen Gemischen ins Koma, dis- kutiert wird nicht mehr. Bankiers trugen flache Blancpains, die Jung- banker protzen mit Uhren, deren Grösse im reziproken Verhältnis zu ihrer Leistung steht. Tischmanieren? Blackberry und iPhone liegen neben dem Teller, Börsenkurse werden mit vollem Mund besprochen. Bestimmte Medien treiben die Bana- lisierung zum Würgereiz: Wer ohne zu „kotzen“ Kakerlaken „frisst“, ist ein Star! Wenn eine Kuppelshow in der Fachpresse als Medienereignis gefeiert wird, wird’s bedenklich. Die Medien spiegeln den Zustand einer Gesellschaft wider, Fachmedien das Image ihrer Branche ... Ich begrüsse Sie herzlich in der neuen Zahn Zeitung Schweiz Ihr Johannes Eschmann Chefredakteur PD Dr. Clemens Walter Am 14. Dezember 2012 hielt PD Dr. Clemens Walter, UZM Basel, seine Habilitationsvorlesung „Zahn- gesundheit ist Allgemeingesundheit“. » SEITE 3 Die SGI, DGI und ÖGI führten ihre Ge- meinschaftstagung vom 29.11. bis zum 1.12.2012 im ausverkauften Kursaal in Bern durch. Für die rund 1400 Teil- nehmer wurde ein spannendes Kon- gressprogramm mit Vorträgen über aktuelle Guidelines, Problematiken und Trends in der Oralen Implantolo- gie zusammengestellt. Dem Titel der Veranstaltung „Back to the roots“ ent- sprechend wurde der erste Tag dem gewidmet, was vor dem Implantat da ist, und zwar der (Zahn-)Wurzel. Ein- drücklich wurde gezeigt, dass auch hoffnungslos scheinende Zähne über Jahre gehalten werden können und dass nicht immer gleich zur Zange ge- griffen werden muss. Aus Platzgründen legen wir in diesem Bericht den Fokus auf die Referenten aus der Schweiz. » SEITE 17 Tatsache ist: Leserinnen und Leser und die Industrie wünschen einen Heraus- geber in der Schweiz, mit aktueller Be- richterstattung aus der Schweiz. Bevor das Redaktions- und Verlags- team entschieden hat, das Erfolgskon- zept einer dentalen Fachzeitung aus der Schweiz für die Schweiz fortzu- führen, befragten wir Zahnärzte, Zahn- techniker und Inserenten. Für 80% der befragten Dentalprofis ist es sehr wich- tig oder wichtig, einen Schweizer Her- ausgeber zu haben. Satte 92% bevor- zugen Themen und Berichte aus der Schweiz (sehr wichtig/wichtig). Das Resultat ist eindeutig und ermutigt uns, für Sie weiterhin eine gute Fachzeitung machen. » SEITE 2 Der Kursaal Bern bot den Teilnehmern der drei Fachgesellschaften genügend Platz. Johannes Eschmann, Herausgeber und Chefredakteur der Zahn Zeitung Schweiz. M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Freefax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Bis zu 50% Ersparnis * bei mehr als 1.900 Hausmarkenartikeln**. * gegenüber Produkten anderer Hersteller ** für Praxis und Labor wir kümmern uns ® Q u a l i t ä t G e p r ü f t e SSE-Kongress in Basel Der Kongress stand unter dem Motto „Next Generation“. Worüber diskutier- ten die 340 Endontologen? Lesen Sie den Bericht von Dr. Klaus Neuhaus. » SEITE 9 ff Veranstaltungskalender Neu: Sie suchen die passende Fort- bildung, einen Workshop oder ein Symposium? Der Veranstaltungs- kalender informiert umfassend. » SEITE 29 ff Im Fokus Patienten unter Bisphosphonattherapie Bisphosphonate sind Medikamente mit unterschiedlichem Indikationsge- biet (Osteoporose, Morbus Paget, ossäre Metastasierungen solider Tu- moren und Hyperkalzämien). Die in der Literatur am meisten beschriebene Nebenwirkung ist die bisphosphona- tinduzierte Osteonekrose (BION) des Kiefers. Der Beitrag gibt einen Über- blick über die verschiedenen Arten der Bisphosphonate, deren Nebenwir- kungen sowie Ri- sikofaktoren für die Entstehung einer BION. » SEITE 25 ANZEIGE ANZEIGE

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Die neue Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 1/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 26. Februar 2013. Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin. www.zz-s.ch

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Die neue Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam.

Nr. 1/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 26. Februar 2013 · Einzelpreis CHF 8.50 · Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin www.zz-s.ch

Weil dieQualität stimmt ...

044 838 65 65

Back to the Roots in Bern6. Gemeinschaftstagung der SGI/DGI/ ÖGI in Bern mit Orientierungshilfen zwischen Patientenwunsch und Realität. Dr. med. dent. Silvio Schütz berichtet.

Aus der Schweiz für die SchweizEine neue Fachzeitung? Ja, gemäss einer Umfrage besteht der Wunsch!

EditorialZeitgeist?!Neuanfänge reizen zu Aus- undRückblicken. Früher ritten Cowboysins Morgenrot die Kippe lässig zwi-schen den Lippen. Wo ist der Jäger-meisterhirsch mit seinen Sprüchen?Jack Daniels kommt auch nichtmehr. Slipeinlagen und Liedschattenbeherrschen die beste Werbezeit. MitToques behütete „Köche“ rühren Fer-tigsaucen, Schauspieler mit BéretBasque preisen Industriepaste alsKäse an und weichgespülte Pappiszaubern ohne Brandwunden eineFertigpizza aus dem Ofen. Toll.Wir rauchten Gauloise bleu, die Mä-dels trugen schwarze Lackmäntel,hörten Jazz in verrauchten Kellern.Am Samstag ging es durch Redbullfreie Zonen zum Tanz in eine Land-beiz. Im Anzug und weissem Hemd.Heute saufen sich die Jungen mithöllischen Gemischen ins Koma, dis-kutiert wird nicht mehr. Bankierstrugen flache Blancpains, die Jung-banker protzen mit Uhren, derenGrösse im reziproken Verhältnis zuihrer Leistung steht. Tischmanieren?Blackberry und iPhone liegen nebendem Teller, Börsenkurse werden mitvollem Mund besprochen.Bestimmte Medien treiben die Bana-lisierung zum Würgereiz: Wer ohnezu „kotzen“ Kakerlaken „frisst“, istein Star! Wenn eine Kuppelshow inder Fachpresse als Medienereignisgefeiert wird, wird’s bedenklich. DieMedien spiegeln den Zustand einerGesellschaft wider, Fachmedien dasImage ihrer Branche ...

Ich begrüsse Sie herzlich in der neuen Zahn ZeitungSchweiz

IhrJohannesEschmannChefredakteur

PD Dr. Clemens WalterAm 14. Dezember 2012 hielt PD Dr. Clemens Walter, UZM Basel,seine Habilitationsvorlesung „Zahn -gesundheit ist Allgemeingesundheit“.

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Die SGI, DGI und ÖGI führten ihre Ge-meinschaftstagung vom 29.11. bis zum1.12.2012 im ausverkauften Kursaalin Bern durch. Für die rund 1400 Teil-nehmer wurde ein spannendes Kon-gressprogramm mit Vorträgen überaktuelle Guidelines, Problematiken

und Trends in der Oralen Implantolo-gie zusammengestellt. Dem Titel derVeranstaltung „Back to the roots“ ent-sprechend wurde der erste Tag demgewidmet, was vor dem Implantat daist, und zwar der (Zahn-)Wurzel. Ein-drücklich wurde gezeigt, dass auch

hoffnungslos scheinende Zähne überJahre gehalten werden können unddass nicht immer gleich zur Zange ge-griffen werden muss. Aus Platzgründen legen wir in diesemBericht den Fokus auf die Referentenaus der Schweiz. » SEITE 17

Tatsache ist: Leserinnen und Leser unddie Industrie wünschen einen Heraus-geber in der Schweiz, mit aktueller Be-richterstattung aus der Schweiz.Bevor das Redaktions- und Verlags-team entschieden hat, das Erfolgskon-zept einer dentalen Fachzeitung ausder Schweiz für die Schweiz fortzu-führen, befragten wir Zahnärzte, Zahn-techniker und Inserenten. Für 80% derbefragten Dentalprofis ist es sehr wich-tig oder wichtig, einen Schweizer Her-ausgeber zu haben. Satte 92% bevor-zugen Themen und Berichte aus derSchweiz (sehr wichtig/wichtig). DasResultat ist eindeutig und ermutigt uns,für Sie weiterhin eine gute Fachzeitungmachen. » SEITE 2

Der Kursaal Bern bot den Teilnehmern der drei Fachgesellschaften genügend Platz.

Johannes Eschmann, Herausgeber und Chefredakteur der Zahn Zeitung Schweiz.

M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Freefax 0800 002 006 • www.mwdental.ch

Bis zu 50% Ersparnis* bei mehr als 1.900 Hausmarkenartikeln**.

* gegenüber Produkten anderer Hersteller ** für Praxis und Labor

wir kümmern uns

®

Q u a l i t ä t

Geprüfte

SSE-Kongress in BaselDer Kongress stand unter dem Motto„Next Generation“. Worüber diskutier-ten die 340 Endontologen? Lesen Sieden Bericht von Dr. Klaus Neuhaus.

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VeranstaltungskalenderNeu: Sie suchen die passende Fort -bildung, einen Workshop oder einSymposium? Der Veranstaltungs -kalender informiert umfassend.

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Im FokusPatienten unterBisphosphonattherapieBisphosphonate sind Medikamentemit unterschiedlichem Indikationsge-biet (Osteoporose, Morbus Paget, ossäre Metastasierungen solider Tu-moren und Hyperkalzämien). Die inder Literatur am meisten beschriebeneNebenwirkung ist die bisphosphona-tinduzierte Osteonekrose (BION) desKiefers. Der Beitrag gibt einen Über-blick über die verschiedenen Arten derBisphosphonate, deren Nebenwir -

kungen sowie Ri-sikofaktoren für die Entstehungeiner BION.

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Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

2 Interview

Neuigkeiten rund um die orale Re-generation werden am Internationa-len Osteology Symposium vom 2. bis4. Mai 2013 in Monaco vorgestelltund diskutiert. Zugleich feiert dieOsteology Stiftung am Symposiumihr zehnjähriges Bestehen. Prof.Christoph Hämmerle, Präsident derStiftung, gibt im Interview Einblickein ihre Ziele und Projekte.

Die Osteology Stiftung feiert amInternationalen Symposium in Mo-naco ihren 10. Geburtstag. IhrMotto lautet „Linking Science withPractice in Regeneration“. Warumist das „Verlinken“ wichtig?Prof. Christoph Hämmerle: Prinzi-piell ist Forschung ja darauf ausge-richtet, die Praxis zu beeinflussen.Trotzdem folgt das eine nicht naht-los aus dem anderen. Als OsteologyStiftung haben wir das Ziel, dieLücke zwischen Forschung und kli-nischer Praxis in unserem Bereichzu verkleinern. Wir wollen die bei-den „Seiten“ näher zusammen brin-gen. Vor allem wollen wir bewirken,dass das Wissen aus der Forschungin klinische Konzepte übersetzt wird.Mal aus der Sicht des Praktikers:

Was sind die wichtigsten Leistungender Stiftung? Chr. H.: Osteology organisiert auf na-tionaler und internationaler EbeneSymposien zur oralen Geweberege-neration. Dafür ist die Stiftung vorallem bei Praktikern bekannt. DieKongressreihe hat sich in den letztenJahren fest als Marke etabliert, in im-mer mehr Ländern auf fast allen Kon-tinenten.

Was zeichnet die Kongressreihe aus?Chr. H.: An den Symposien wird dasfacettenreiche Gebiet der oralen Ge-weberegeneration in der ganzenBreite dargestellt. Es geht also zumBeispiel um horizontale und vertikaleKammaugmentationen, Therapien fürparodontal kompromittierte Zähne,Periimplantitisbehandlung oder umdie Verbesserung der Weichgewebe-ästhetik. Dazu gibt es auf der einen Seite vieleVorträge, immer mit einem klaren Fo-kus auf die wissenschaftliche Evidenz.Zum anderen organisieren wir aus-giebiges praktisches Training. DieseBalance ist wichtig. Die Teilnehmerschätzen auch die Gelegenheit zumAustausch mit Experten sehr – in denDiskussionen, den interaktiven Fall-besprechungen oder in den Pausen.

Spielt auch Forschung eine Rolle anden Symposien?Chr. H.: Ja, in verschiedener Hinsicht.In den Vorträgen wird auf die aktuelleForschungslage immer eingegangen.Ausserdem organisieren wir eine Po-sterausstellung, ein Research Forum,in dem aktuelle Studien vorgestelltwerden, und spezielle Workshops fürForscher. Das alles macht den Kon-gress für Wissenschaftler interessant.Man kann sehen, wie die eigene For-schung ankommt, ob sie relevant ist,zu welchen Themen andere forschen.Ein Internationales Osteology Sym-posium gibt einen sehr guten Über-

blick, was in der Forschung auf demGebiet der Geweberegenration geradeläuft.

Die Förderung von Forschung istneben der Organisation von Wei-terbildungen ein wichtiges Stif-tungsziel von Osteology. Was bietetdie Stiftung für Forscher?Chr. H.: Wer im Bereich orale Gewe-beregeneration eine Studie plant, kannsich bei der Osteology Stiftung um För-dergelder bewerben. Wir haben denAntragsprozess so gestaltet, dass derAufwand für Bewerber möglichst ge-ring ist. Zunächst müssen sie nur einenKurzbeschrieb ihres Projekts einreichenund erst nach der Einladung in dieHauptrunde eine ausführliche Bewer-bung. Das kann den Antragstellern vielZeit sparen.

40 Studien aus 13 Ländern hatOsteology bisher gefördert. Wiegeht es weiter?Chr. H.: Uns geht es nicht nur darum,konkrete Projekte finanziell zu unter-stützen. Wir wollen auch etwas dazu

beitragen, die Qualität der Forschungin der oralen Regeneration zu verbes-sern. Deshalb haben wir 2011 die Osteo-logy Research Academy ins Leben ge-rufen. Das ist ein einwöchigerIntensivkurs in Forschungsmethodik,der jedes Jahr im September in Luzernstattfindet. Die Idee zu diesem Kursentstand, weil es zur Forschungsme-thodik sonst kaum eine strukturierteEinführung gibt. Junge Forscher muss-ten oft durch „Trial and Error“ lernen,wie man bei der Planung und Durch-führung einer Studie vorgeht, woraufes beim Einwerben von Forschungs-geldern ankommt und wie man einePublikation schreibt. Der Kurs schliesstalso eine Lücke im akademischen Cur-riculum.Zusätzlich gibt es seit 2011 mit Band 1der Osteology Research Guidelines einForschungsbuch für alle, die präklini-sche Studien im Bereich orale Gewe-beregeneration durchführen. Das Buchenthält zu vielen Forschungsfragenhilfreiche Beispiele von Studienproto-kollen und trägt deshalb dazu bei, Feh-ler bei der Planung und Auswertung

von Studien zu vermeiden. Ichwünschte, ich hätte ein solches Buchzu Beginn meiner wissenschaftlichenLaufbahn gehabt.

Wenn Sie als Stiftungspräsidentauf 10 Jahre Osteology zurückblik-ken, worauf sind Sie stolz?Chr. H.: Ich freue mich etwa, wenn ichsehe, dass von Osteology geförderteForscher einen Preis gewinnen. Daszeigt, dass wir wichtige Forschung un-terstützen. Aber auch die Entwicklungder Stiftung insgesamt macht michstolz. Osteology hat sich zu einer welt-weit anerkannten Institution in der re-generativen Zahnmedizin entwickelt.Uns waren von Anfang an eine hoheQualität und Seriösität wichtig, und sowird unsere Leistung auch von aussenwahrgenommen. Dazu haben viele en-gagierte Experten, die hinter dem ste-hen, was sie tun und die das Gebietpositiv beeinflussen wollen, entschei-dend beigetragen. Am Kongress werdenwir das feiern.

Ein Blick in die Zukunft – was sindaus Ihrer Sicht die wichtigsten Zieleder Stiftung in den nächsten fünfJahren?Chr. H.: Wir wollen sowohl die Wei-terbildung als auch die Forschungsför-derung weiterführen. Es ist uns aberwichtig, immer mehr Menschen mitunserer Botschaft zu erreichen, auchjenseits unserer Veranstaltungen undunseres Förderungsprogramms. Dafürwerden die digitalen Medien eine im-mer grössere Rolle spielen.

Das Interview führte: Verena Vermeulen

„Für eine bessere Vernetzung von Wissenschaft und Praxis“Interview mit Prof. Christoph Hämmerle zum zehnjährigen Bestehen der Osteology Stiftung.

Kontakt

Osteology FoundationCH-6002 LuzernTel. +41 41 368 44 [email protected]

· Parodontal kompromittierteZähne erhalten

· Massnahmen nach Zahn -extraktion

· Weichgewebeästhetik · GBR und Sinusboden -augmentation

· Zukünftige Trends in der oralen Geweberegeneration

· Periimplantitis diagnostizierenund behandeln

· Orale Regeneration bei Risikopatienten

Osteology Monaco – die Themen im Überblick

Professor Christoph Hämmerle steht dem Zentrum für Zahnmedizin an der UniversitätZürich vor und leitet dort die Klinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetikund zahnärztliche Materialkunde. Er ist ein international anerkannter Wissenschaftlerund Referent. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt in der Knochen- und Weichge-weberegeneration um Implantate. Er ist ausserdem Präsident der Osteology Stiftung.

Impressum

Herausgeber

Eschmann Medien AGWiesentalstrasse 20/PFCH-9242 OberuzwilTel. +41 71 951 99 04Fax +41 71 951 99 [email protected]

Verlagsleitung/KoordinationSusanne Eschmann | [email protected]

ChefredaktionJohannes Eschmann | [email protected]

AbonnementsClaire Joss | [email protected]

JahresabonnementCHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten

Freie MitarbeitDr. med. dent. Lothar Frank || Dr. med. dent.Frederic Hermann (Geprüfter Experte der Implantologie DGOI, Diplomate des ICOI) ||Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen || Dr. med. dent. Silvio Schütz ||

Medizinischer BeraterDr. med. H. U. Jelitto

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG,Oberuzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oderdigitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Diewiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedemFall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angabenerfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihreRichtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapienübernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haf-tung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in je-dem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen einessolchen Hinweises kann nicht geschlossen werden,dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt han-delt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärtsich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass derentsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oderzur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird.Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

© 2013 Eschmann Medien AG

Erfreulich für Sie: Das Team von freienMitarbeitern, Zahnärztinnen, Zahn-ärzte und Zahntechniker von Univer-sitäten und aus der Praxis, bleibt demVerlag treu und schreibt für die ZahnZeitung Schweiz. So sind Sie immerfachlich und aktuell über Symposien,Workshops und Messen informiert.Dazu kommen Anwenderbeiträge, Be-richte von internationalen Kongressenund über neue Produkte und Dienst-leistungen.

Im Untertitel steht: „Die neue Schwei-zer Zeitung für orale Medizin“. Nachvielen Gesprächen mit Zahnärzten aus

der Praxis und von Universitäten, bie-ten wir in ZZS ein Forum für diesenimmer wichtiger erscheinenden Aspektder Zahnmedizin.Neu finden Sie in jeder Ausgabe derZZS einen Fachbeitrag aus der Quint-essenz und eine Buchauswahl.Neu ist auch der Veranstaltungskalen-der, den wünschten sich alle Befragten. Das Redaktions- und Verlags-Team derZahn Zeitung Schweiz freut sich, Ih-nen 8 Mal pro Jahr eine interessanteFachzeitung in frischer Aufmachunganzubieten. Nutzen Sie das Leseange-bot und profitieren Sie für sich undIhre Praxis.

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www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Personen 3

Zur öffentlichen Habilitationsvorlesungvon PD Dr. med. dent. Clemens Walteram 14. Dezember 2012, kamen der De-kan Prof. Dr. Christoph Beglinger, dieoffiziellen Vertreter der Universität undder Universitätskliniken für Zahnme-dizin Basel aber auch viele Weggefähr-ten, Freunde und Verwandte von PDDr. Walter in die Aula des Naturhisto-rischen Museums Basel.Das Thema der Vorlesung war „Zahn-gesundheit ist Allgemeingesundheit“.Nach einer kurzen Einleitung durch denDekan, erläuterte PD Dr. Walter in ei-nem interessanten und amüsanten Vor-trag, dass nahezu alle Menschen vonErkrankungen des Zahnhalteapparates,einer Parodontitis, betroffen sein kön-nen. Parodontitiden haben einen we-sentlichen Einfluss auf die Allgemein-gesundheit. Als Hauptursache parodontaler Erkran-kungen nannte PD Dr. Walter bakte-

rielle Infektionen. Eine grosse Varianzverschiedener Risikofaktoren beein-flusst zudem die Ausprägung und Pro-gression einer Parodontitis. Man un-terscheidet die so genannten nicht-modifizierbaren Risikofaktoren, wie genetische Faktoren oder das Ge-schlecht und die modifizierbaren Risi-kofaktoren wie insuffiziente Mundhy-giene oder den Tabakkonsum, welche– therapeutisch relevant - beeinflussbarsind.Unbehandelt kann eine Parodontitiszum Zahnverlust führen. Die Gewebeder Mundhöhle sind sehr gut durch-blutet, daher können orale Bakterienschnell einen Zugang zu den Blutge-fässen finden und sich von dort aus imganzen Körper verteilen (Bakteriämie).

In aktuellen wissenschaftlichen Studienwird momentan untersucht, welchenEinfluss eine unbehandelte Parodontitisund die transiente Bakteriämie auf dieAllgemeingesundheit haben können.Nach dem dramatischen Beispiel einesHirnabszesses verursacht durch oraleBakterien, zeigte der Referent anhandder weit verbreiteten VolkskrankheitenDiabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreis-lauferkrankungen die pathogeneti-schen Wechselwirkungen mit einer Par-odontitis. Interessant war, dass diesesystemischen Erkrankungen durch eineparodontale Therapie positiv beeinflusstwerden können. PD Dr. Walter wies darauf hin, dass essehr wichtig ist, eine Parodontitis früh-zeitig zu identifizieren und zu thera-

pieren. Primäres Ziel ist, die Zahn-fleischtaschen mit erhöhten Sondie-rungswerten zu reduzieren bzw. zu eli-minieren und damit entzündungsfreizu halten. In diesem Abschnitt des Vor-trags stellte Dr. Walter seine Doktoran-dinnen, Masterandinnen und seine Ar-beitsgruppe vor. Aktuelle Themen sindunter anderem die Epidemiologie par-odontaler Erkrankungen mit Fokus aufdie Risikofaktoren - Tabakkonsum undsozioökonomischer Status -, der hy-drodynamische Effekt von Schallzahn-bürsten sowie neuartige Pulverwasser-strahlgemische. Anschliessend an den wissenschaftli-chen Teil bedankte sich PD Dr. Walterbei all den Personen, die ihn auf seinemakademischen Weg begleitet haben.

Darunter waren seine vier Chefs – dieProfessoren Norbert Suttorp (Infek-tiologie) und Jean-Pierre Bernimoulin(Parodontologie und synoptischeZahnmedizin), an der Charité-Univer-sitätsmedizin, Berlin, Roland Weiger(Klinik für Parodontologie, Endodon-tologie und Kariologie, UZM Basel)und Thomas Dietrich (Oral chirurgie,Universität Birmingham). Sein Dankgalt aber auch den Mitarbeitern undDentalassistentinnen der Klinik fürParodontologie, Endodontologie undKariologie. Darüber hinaus zeigte Dr.Walter eine umfangreiche Auflistungseiner nationalen und internationalenKooperationspartner, darunter die Kol-legen aus seiner Berliner und Birming-hamer Zeit, die Mikrobiologie (Prof.Tuomas Waltimo) und Chirurgie Basel,die Mitarbeiter der Werkstätten, dieexternen Instruktoren und Unterstüt-zer des SpezialisierungsprogrammesParodontologie, die Industriepartnerund viele, viele mehr. Sein besondererDank galt seiner Familie und demFreundeskreis, die trotz des weitenWeges immer für ihn da waren. DerAusklang des Habilitationsverfah-rens wurde am Apéro im St. AlbanTor, dem Cliquenkeller der Spezi-Cli-que, bei einem grossartigen und bo-denständigen Buffet noch ausgiebigbis in die frühen Morgenstunden ge-feiert.

Interessante Habilitationsvorlesung von PD Dr. Clemens WalterDer frischgebackene Privatdozent berichtet aus seinem Forschungsgebiet – med. dent Irina Ilgenstein fasst zusammen.

KERAMIKIMPLANTATE3. INTERNATIONALER KONGRESS

PRAXISORIENTIERTE, METALLFREIE ZAHNVERSORGUNGDatum: 31. Mai 2013Ort: Crowne Plaza, ZürichZeit: 11.30 – 18.00 UhrAnmeldung: www.zeramex.com/KongressGebühren inkl. Mittagessen: CHF 250.–/€ 200.– exkl. MwSt

Wissenschaftliche Grundlagen (Prof. Dr. A. Mombelli, Dr. N. Cionca) Praxisorientierte Chirurgie mit ZERAMEX-Implantaten (Prof. Dr. Dr. S. Jank, Dr. Mario Kirste)Höchste ästhetische Anforderungen-Prothetische Umsetzung auf ZERAMEX®-Implantaten (Georges Degoumois, Dietmar Gruber, 3M ESPE)Zirkondioxid als Alternative zum Titan (Dr. U. Brodbeck)Die Metall-Unverträglichkeit ist messbar ( Frau Dr. S. Schütt, IMD Berlin)

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Gratulieren PD Dr. med. dent. Clemens Walter (Mitte) zum Privatdozenten: Prof. Dr.med. Christoph Beglinger, Dekan der Medizinischen Fakultät, Universität Basel (rechts)und der stolze Vater des Laureaten Dr. Dr. sc. med. Uwe Walter.

Mit Spanferkel und anderen rustikalenSpeisen verwöhnte PD Clemens Walterseine Gäste im St. Alban Tor, Basel.

Sein Chef, Prof. Dr. Roland Weiger war auchunter den Gästen im „Cliquenkeller der SpeziClique“ im Hintergrund: Ladärne-Sujets.

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4 Fortbildung

„Wer zählt die Völker, nennt die Na-men, die gastlich hier zusammenka-men“? Geehrt wurde nicht Poseidon,im Mittelpunkt des feierlichen An-lasses stand Prof. Niklaus P. Langs70igster Geburtstag. In der ThunerKonzepthalle 6 trafen sich ehemaligeMitarbeiter und Gäste aus aller Welt.Zuvor veranstaltete der ITI Study ClubBern Oberland ein Symposium mitProf. Niklaus P. Lang und Prof. An-drea Mombelli als Referenten.

Der auf dem Programm stehende Prof.HP Weber aus Boston musste krank-heitsbedingt kurzfristig absagen, wieDr. Christian Weigel vom ITI StudyClub Bern Oberland in seiner Begrüs-sung mit Bedauern verkünden musste.Dessen Rolle übernahm spontan Prof.Mombelli, SMD Genf, der mit seinemVortrag der Fragen nachging „Welchebiologischen Informationen brauchtman, um in der Parodontologie Erfolgzu haben“? und „welchen Nutzen stif-ten mikrobiologische Tests?“ Dabeistreifte er die Antibiotikatherapie undsprach über den Nutzen einer Paro-Therapie mit dem Ziel, alle Patientenin den normalen Bereich zu bringen. Anschliessend referierte der Jubilarüber Implantat-getragene Prothetik beiParodontitis-gefährdeten Patienten –das moderne Dilemma. In seiner lau-

nigen Einleitung versprach er, seinenVortrag nicht in kantonesischer Spra-che zu halten und er vergass auchnicht, Heinz Frei, dem Leiter der ITISektion Schweiz, für die Organisationdieses Anlasses zu danken. Prof. Lang stieg direkt in einen Pa-tientenfall ein. Dabei müsse sich derBehandler folgende Fragen stellen:Wie wertvoll ist ein Zahn und was istseine Überlebenschance? SeineSchlussfolgerung: Die Überlebensrateeines Implantats bei parodontal an-fälligen Patienten muss nicht zwangs-läufig geringer sein, als bei parodontalunauffälligen Patienten. Vorausset-zung dafür ist eine regelmässige Be-treuung und Beobachtung.

Im Anschluss an das Study Club Tref-fen genossen die 110 Teilnehmer denApéro bevor es mit den, von Prof.Lang persönlich geladenen Gästenzum Abendessen ging. Die Tische imkreativen Ambiente der Konzepthallewaren festlich gedeckt und die Speisenschmeckten vorzüglich. Das Gesangs-ensemble „La Compagnia Rossini“ ausDanis/GR bereicherte den Abend miteinem Streifzug durch Oper und Ope-rette. Wer die Liebe von Prof. Langzum Gesang kennt, wunderte sichnicht, dass sich der Jubilar in das En-semble einreihte, um ein paar Arienmitzusingen. Dazwischen dankte Prof.Lang seinen etwa 150 Gästen, die zumTeil eine lange Reise auf sich nahmen,um ihrem Mentor und Lehrer die Ehrezu erweisen.Zum Schluss intonierte die CompagniaRossini das Volkslied „Lueget vo Bergund Tal, flieht scho de Sunnestrahl….. mit dem Schluss „Vater im Himmel,da wacht, Stärnli, lieb’s Stärnli, guetNacht“. Vom Jubilar und vielen Gästen mit-gesungen, klang dieser Abend würdigund stimmungsvoll aus.Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz.

Forschung und Lehre sind ohne Pa-tienten nicht denkbar. Daher ist dieUniversität auf zuweisende Zahn-ärzte angewiesen. Als Dank für dasgute Verhältnis der Basler Zahnärztezu „ihrer“ Universität und zum Ge-dankenaustausch lädt Prof. Lam-brecht jetzt schon zum 10. Mal zumNeujahrsempfang.Prof. J. Thomas Lambrecht begrüsstedie Gäste und dankte diesen für ihrKommen und die gute Zusammen-arbeit mit seiner Klinik und der UZMBasel. Er bedankte sich bei den Fir-men Straumann und ABC Dental fürihr Sponsoring.Unter den Gästen weilteProf. Dr. CarlalbertaVerna, die neue Vorstehe-rin der Klinik für Kiefer-orthopädie und Kinder-zahnmedizin. Gleichzeitig informierteProf. Lambrecht, dass erdie Departementsleitungnach insgesamt 17 Jahren Tätigkeitals stellvertretender und hauptamt-licher Departementsvorsteher abge-geben hat. Das Amt hat Prof. RolandWeiger, Klinikvorsteher der Klinikfür Parodontologie, Endodontologieund Kariologie übernommen, zu sei-nem Stellvertreter wurde Prof. Tuo-mas Waltimo ernannt. Prof. Lam-brecht wünschte den ProfessorenVerna, Weiger und Waltimo vielFreude und Erfolg in ihrer neuenAufgabe.

Visionen 2020Dr. Christoph Reinschmidt, LeiterSchweiz, Institut Straumann, freute

sich, dass der Neujahrsempfang zum10. Mal bei ihnen im Hause stattfin-det.Ein Jahresbeginn eignet sich beson-ders für einen Blick in die nahe undweitere Zukunft. Straumann blicktweit voraus. Mit ihrer Vision 2020zeichnet Straumann ein Bild der Zu-kunft. Basis dafür sind extensiveAnalysen mit Experten, Vergleichezur Entwicklung anderer Industrie-zweige und innerhalb der Dentalin-dustrie sowie die Identi fikation vonTrends, sozio-ökonomischer Fakto-ren, Patiententrends, Demographie

und die globale wirtschaftliche Ent-wicklung.Einige Faktoren dieser Analyse treffenauch in der Schweiz zu und werdenauf die Dentalbranche einwirken:– Bessere Mundgesundheit– Zahnimplantate werden in den

nächsten 10 Jahren nicht substi-tuiert

– Zunahme der Patienten mit Co-Morbidität

– Informierte Patienten erwarten Be-handlungsoptionen

– Zunahme der Patienten mit Im-plantaten (>15 Jahre)

Auch auf Seiten der Zahnärzte wirdsich einiges ändern: Die Pioniere der

Symposium und Feier fürProf. Niklaus P. LangEhemalige Mitarbeiter und Alumni aus aller Welt trafen sich in Thun zu Ehren des Jubilars.

Die Thuner Konzepthalle 6 bildete den stimmungsvollen Rahmen der Feier mit ehemaligen Mitarbeitern des Jubilars und Gästen aus aller Welt.

Der Jubilar, Prof. Nikolaus P. Lang, liesses sich nicht nehmen, am Symposium zusprechen.

Prof. J. Thomas Lambrecht dankt den Zuweisern an seine Klinik.

Dr. Christian Weigel, ITI Study Club BernOberland, begrüsste die Teilnehmer amSymposium in Thun.

Beim Apéro: Prof. Urs Belser, SMD Genfmit Heinz Frei (li.), Leiter der ITI SektionSchweiz, der den Anlass organisierte.

Wo man singt, da lass Dich nieder… Prof. Lang reihte sich mit seinem Bariton in das En-semble der „La Compagnia Rossini“ ein.

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Prof. Andrea Mombelli, SMD Genf, refe-rierte über Diagnose und Therapie beiParo-Patienten.

Dr. Sebastian Kühl untersuchte den Einfluss von KEM auf Knochenvolumen und -dichte.

Dr. Christoph Reinschmidt: Wie entwickeltsich die Dentalbranche bis 2020?

Neujahrsempfangder Uni BaselDie Klinik für zahnärztliche Chirurgie, Radiologie,Mund- und Kieferheilkunde der UZM Basel lud Zuweiser und Freunde zum 10. Neujahrsempfang.

„Forschung und Lehre sind ohne Patienten

nicht denkbar.“

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www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Fortbildung 5Implantologie gehen langsam inPension. Wird es genügend Nach-wuchs geben? Das hängt auch mitdem Trend zusammen, dass es mehrZahnärztinnen geben wird. Diese ar-beiten mehr Teilzeit und sind weni-ger chirurgisch tätig. Die fortschreitende Digitalisierungführt zu einer höheren Produktivitätund kürzeren Behandlungszeiten,Scanner-Technologien wachsen mitder chirurgischen und prothetischenSoftware zusammen, der Zahnersatzwird vermehrt aus prothetischerSicht geplant.Für die Zahntechnik zeichnet sichder Trend zu Laborgemeinschaftenab, Kleinlabore werden in Nischenüberleben. Der Zahntechniker ent-wickelt sich vom Künstler zumComputerexperten. Die Technik er-möglicht einfache Restorationen amStuhl, komplexe Arbeiten werdenzentral gefertigt.Mit einem eindrücklichen Filmnahm Dr. Reinschmidt seine Zuhörermit auf eine Zeitreise in die Zu-kunft.

UZM für die Zukunft gerüstetWie es dazu kam, dass es in Baselkeine „zahnlose“ Medizin gibt, er-läuterte Prof. J. Thomas Lambrechtin seinem Vortrag. Wir wolltennicht, dass der Medizinischen Fa-kultät der Zahn gezogen wird. Vielhat 1997 nicht gefehlt. Nur durchden Zusammenhalt der Basler Zahn-ärzte, die mit ihren Zuweisungeneinen hohen Eigenfinanzierungs-grad der Zahnmedizin ermöglichenund dem Einsatz des Lehrkörpers,kann heute in Basel geforscht, ge-lehrt und behandelt werden. In diesem Zusammenhang ging seinDank auch an Heinz Frei für seineIdee, diesen Neujahrsempfang zu or-ganisieren und zu unterstützen.Zahnmedizin ist das einzige Studiumin dem die Studierenden praktischam Patienten arbeiten. VorgegebenesZiel ist die „Praxisfähigkeit“. Dankder Professoren Nicola Zitzmann undRoland Weiger, wurde das theorie-lastige Bologna-Programm praxis-tauglich umgesetzt. In Deutschlanddagegen wurde Bologna in der Aus-bildung von Zahnmedizinern bishernicht umgesetzt. Nicht nur in derAusbildung sondern auch in der For-schung (Parameter: Publikationen,Impactfaktoren) kann sich die UZMsehen lassen. Mit jungen Professoren und Privat-dozenten ist die Forschung undLehre in Basel für die Zukunft gerü-stet. Das nächste grosse Projekt istdie geplante Zusammenführung derUZM mit der Basler Schul- und Volk-zahnklinik unter einem neuen Dachin den Jahren 2015/18.

Wissenswerter VortragDen Abschluss dieses lehrreichenAbends machte Dr. Sebastian Kühlmit seinem Vortrag über die Sinus-boden Elevation. Mit einem lockerenEinstieg wies er darauf hin, dass er2009 hier seinen ersten Vortrag ge-halten hat und seither zum festenBestandteil des Programms gehört. In einer Studie untersuchten Dr. Kühlund Mitarbeiter den Einfluss vonKEM auf Knochenvolumen und Kno-chendichte. Dabei ging er der Fragenach: Hat die Mischung aus Hydro-xylapatit (HA) und Betatrikalzium-phosphat (TCP) einen Einfluss aufdas Volumen (die Quantität) des neu

gebildeten Knochens, wenn es zu au-tologem Knochen gemischt wird undwelchen Einfluss hat die Mischungauf die Dichte (Qualität) wenn es zuautologem Knochen gemischt wird?Das Fazit in Kurzfassung: 6 Monatenach SBE kommt es zu einer stati-stisch signifikanten Abnahme derVolumina, daher erscheint eine„Überaugmentation“ von etwa 15 bis20 Prozent sinnvoll. Das Beimischenvon autologem Knochen zu KEM hatkeinen Einfluss auf die Volumensta-bilität, wenn BoneCeramic® verwen-

det wird und: im Vergleich zu ande-ren Materialien ist BoneCeramic sehrvolumenstabil. Die Vorträge boten den Gästen ge-nügend Gesprächsstoff. Traditionellschloss der Abend mit „Gschwelltiund Chäs“ und es wurde auf ein er-folgreiches 2013 angestossen.

Text: Johannes EschmannFotos: Susanne Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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6 Produkte

HemCon Dental Dressing – Neue Wege, eine Blutung sicher zu stillenAuch für Patienten, die mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten behandelt werden.

Das HemCon Dental Dressing istein äusserst potentes Mittel zurBlutstillung. Besonders auch beiPatienten, die Blutverdünner ein-nehmen (auch Kombinationen),wird die Blutung innerhalb von 2Minuten sicher gestoppt. Dieswurde in einer kürzlich publizier-ten Studie in den Niederlanden be-stätigt. Ein weiterer positiver Ef-fekt ist die ausgezeichneteWundheilung nach einer Extrak-tion.

Was ist HemCon?Hemcon ist ein Vlies, das aus demPolysaccharid Chitosan besteht. Esentsteht durch Deacetylierung ausChitin, das neben Zellulose daszweithäufigste Polymer in der Na-tur ist. Das Exoskelett von Scha-lentieren besteht aus Chitin undso wurde auch die blutstillendeWirkung durch asiatische Fischerentdeckt. Chitosan ist äusserst bio-kompatibel und wird enzymatischzu Glucosamin abgebaut.

Wie wirkt HemCon?Chitosan ist positiv geladen undzieht die negativ geladenen, rotenBlutkörperchen und –plättchen an.Dadurch entsteht in nur zwei Mi-nuten ein dichter Bundverschluss.Diese Versiegelung wird auch beiPatienten erreicht, die Blutverdün-ner einnehmen. Eine holländischeStudie mit Patienten, die einerHerzkatheterisierung unterzogenwurde, bestätigt dies eindrücklich.Patienten, die Blutverdünner ein-nehmen und die Einnahme nichtunterbrechen, haben ein kleineresRisiko für einen Herzinfarkt oder

eine Hirnblutung. Dies gilt auchbesonders bei einer Zahnextrak-tion.

Der Verschluss muss intakt bleibenNach einer Extraktion ist es wich-tig, den Wundverschluss nicht zuzerstören. Deshalb sollte dasHemCon Dental Dressing nicht mitGaze oder einer Watterolle an Ortund Stelle gehalten werden, dabeim Entfernen dieser das HemConDental Dressing aus der Wundegezogen werden könnte. Man ver-wendet am besten ein Instrument,um das Dressing mit leichtemDruck während zwei Minuten zufixieren. Das HemCon DentalDressing löst sich dann nach einpaar Tagen auf.

Antibakterielle EigenschaftenZusätzlich zur Hämostase bildetdas HemCon Dental Dressing einesehr starke antibakterielleSchranke, die in der chemischenZusammensetzung von Chitosanbegründet ist. Die äussere Phos-pholipidmembrane der Bakterienwird geschädigt und so durchläs-sig, sodass das Zytoplasma aus-tritt. Das Wachstum einer Anzahloft vorkommender Bakterien, wiez.B. Escherichia coli, Klebsiellapneumoniae, Streptococcus pyo-geneses und Staphylococcus au-reus wird auf diese Weise durchHemCon zu 99,99 % gestoppt. Beiintraoralen Wunden, die kontami-niert werden könnten, ist dies be-sonders wichtig, da mehr undmehr Bakterien resistent gegenAntibiotika sind.

Ein ideales Hämostase-HilfsmittelEin ideales Hämostase-Hilfsmittelmuss sicher, gut verträglich und an-tibakteriell sein. Ausserdem sollte eseinfach anzuwenden und steril ver-packt sein. Nach der Applikationmuss es an Ort und Stelle bleiben undsich innerhalb einer Woche nach der

Extraktion auflösen. HemCon erfülltall diese Kriterien:– Wirksame Hämostase innerhalb

von zwei Minuten, sogar bei Pa-tienten, die (mehrere) Blutverdün-ner einnehmen

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Fortbildung 7

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläumsder Flexident AG, Stansstad organi-sierten Felix Zumstein und sein Mitar-beiter Hansjörg Ehrensberger am 17.Januar 2013 einen Vortragsabend überdas Neoss-Implantat-System. Seit ihrerGründung ist die Flexident AG Vertrei-ber von Neoss-Implantaten in derSchweiz und Liechtenstein und blicktauf 10 Jahre erfolgreiche Zusammen-arbeit mit Neoss und den klinischenAnwendern zurück.

Etwa 40 Teilnehmer fanden trotz aus-giebigen Schneefalls den Weg ins Ra-disson Blu Hotel beim Flughafen Zü-rich, wo sie mit einem Apéro richeempfangen wurden. Einzig der ReferentProf. Dr. Lars Sennerby, Oralchirurg ander Universität Göteborg, blieb auf sei-ner Anreise am Flughafen München imSchnee stecken und musste seinen Vor-trag absagen.

Felix Zumstein blickte nach der Be-grüssung auf die Anfänge des Neoss-Implantat-Systems zurück. Neosswurde im Jahr 2000 von Fredrik Eng-man und Prof. Dr. Neil Meredith inLeeds UK mit dem Ziel gegründet, einmöglichst übersichtliches Implantatsy-stem zu entwickeln, welches mit einerschlanken Produktepalette und einfa-cher Anwendung überzeugen sollte. DieNeoss-Implantate haben trotz verschie-dener Durchmesser (von 3.5 mm bis5.5 mm) nur eine Plattformgrösse, wes-halb es für alle Implantattypen nur eineGrösse für Deckschrauben, Abformpo-sten oder Abutments braucht (ausge-nommen das schmalste Implantat miteinem Durchmesser von 3.25 mm). Diesbedeutet eine deutliche Reduktion derImplantatteile und -instrumente, v.a.im prothetischen Bereich.Felix Zumstein zeigte neben der Wei-terentwicklung der Implantatoberfläche(von Bimodal zu ProActive) auch dasneue, seit gut einem Jahr erhältlicheTapered Implantat mit konischer Im-plantatform.

Vorteil: Nur eine PlattformgrösseVor knapp 10 Jahren inserierte Dr. Tho-mas Zumstein, Oralchirurg aus Luzernmit WBA SSO für orale Implantologie,das erste Neoss-Implantat in derSchweiz. Ihm habe das Produkt vonAnfang an zugesagt, nicht zuletzt des-halb, weil mit nur einer Plattformgrössebei jedem Implantatdurchmesser alleprothetischen Optionen offen blieben.Die Implantatgrösse könne dem vor-handenen Knochen entsprechend ge-wählt werden, ohne später bei der pro-thetischen Versorgung Kompromisseeingehen zu müssen. In seinem Referat zeigte Dr. ZumsteinSchritt für Schritt das Vorgehen einerNeoss-Implantattherapie, vom Aufklä-rungsgespräch bis hin zur prothetischenVersorgung. Entscheidend für eine erfolgreiche Im-plantation sei bereits das erste Gesprächmit dem Patienten, in dem abgeklärtwerden müsse, ob eine Implantationim entsprechenden Fall wirklich dierichtige Therapievariante sei. Danngelte es, den zeitlichen Ablauf der Be-handlung genau festzulegen, insbeson-dere wenn zuerst noch ein Zahn ent-fernt werden müsse. Die Alveole fülle er nach der Extraktionnicht mit Knochenersatzmaterial, aus-ser wenn die bukkale Knochenlamellebei feinem Gingiva-Biotyp in Taktbliebe. In diesem Fall könne durch dasAuffüllen der Alveole ein Kollaps desWeichgewebes verhindert oder einemsolchen vorgebeugt werden. In allenanderen Fällen müsse bei der Implan-tation sowieso aufgeklappt werden,wobei dann die Knochenaugmentationidealerweise erfolgen solle.

Dentaler Befund und ImplantatpositionEbenso wichtig wie das richtige Timingsei natürlich auch die dentale Befund-erhebung des ganzen Gebisses, nichtnur der beiden Nachbarzähne. Erstnach entsprechender Vorbehandlung

und Überprüfung der Patientencompli-ance solle die Insertion des Implantateserfolgen. Die richtige Implantatposition undgenügend keratinisierte Mukosa zir-kulär um das Implantat seien weitereentscheidende Punkte für den Lang-zeiterfolg. Anhand von Fallbeispielengab er zahlreiche Tipps und Tricks andie Zuhörer weiter, wie Wunddehis-zenzen vorgebeugt (konsequente Periostschlitzung, Wundverschlussausgedehnter Inzisionen mit modifi-zierten horizontalen Matratzennäh-ten), Provisorien gestaltet (meistensabnehmbar) und ästhetisch anspre-chende Resultate erreicht werdenkönnen (Deepithelialisierung derWundränder v.a. im Papillenbereich,richtige Schnittführung bei der Frei-legung der Implantate).Die festsitzenden Implantatversor-gungen empfahl Dr. Zumstein zu ver-schrauben, da sie im Bedarfsfall ein-facher und schneller entfernt werdenkönnten als zementierte Kronen.

Prothetische Versorgung mit Cerec®

Dr. Klaus Rieber, Privatpraktiker ausOberrieden, Zürich, berichtete im letz-ten Vortrag des gelungenen Abendsvon seinen Erfahrungen mit dem Ne-oss-Implantatsystem, insbesondereüber die prothetische Versorgung mitCerec®. Für Patienten, bei denen eineImplantatversorgung zwar die best-mögliche Therapieoption darstelle, dieaber nicht die nötigen finanziellenMittel oder die ideale dentale Situa-tion (Restparodontitis an den Nach-barzähnen, starke Raucher) mit sichbrächten, könne damit eine kosten-günstige Variante für eine Implantat-krone angeboten werden, ohne sichder Billigangebote aus dem asiati-schen Raum bedienen zu müssen.Eine Cerec® - Krone kostet rund 1‘100Franken und kann in nur einer Sit-zung direkt am Behandlungsstuhlhergestellt werden. Die Daten sind

zudem im Computer gespeichert undjederzeit abrufbar. Sollte also einmaleine Krone frakturieren oder verlorengehen, kann auf Knopfdruck eineneue geschliffen werden.

Die Teilnehmer ergänzten die in kol-legialem Rahmen gehaltenen Vorträgemit interessanten Fragen, Denkanstös-

sen sowie eigenen Erfahrungsberichtenund liessen den lehrreichen und span-nenden Vortragsabend mit angeregtenDiskussionen ausklingen.

Autor: Dr. med. dent. Silvio Schütz,UZM der Universität BaselFotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Neoss Symposium – Neues und Bewährtes aus Klinik und WissenschaftInteressanter Fortbildungsabend in Zürich mit Dr. Thomas Zumstein, Luzern und Dr. Klaus Rieber, Oberrieden.

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Die Referenten des Abends: Dr. Klaus Rieber, Oberrieden, Felix Zumstein, Flexident AGund Dr. Thomas Zumstein, Luzern.

Felix Zumstein begrüsst die Teilnehmer am Symposium 10 Jahre Neoss Implantate in der Schweiz und 10 Jahre Flexident AG.

Genossen den Apéro: Dr. Arno König, Zürich, Dr. Hans-Peter Urfer, Winterthurund Angelika Zumstein, die im Unterneh-men ihres Vaters mitarbeitet.

Interessiert verfolgten die Zuhörer die spannenden Vorträge.

Page 8: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

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Fokus Endodontie 9

Am 18./19. Januar fand er wieder statt,der Jahreskongress der SchweizerischenGesellschaft für Endodontologie SSE.Die Organisatoren konnten insgesamt340 Teilnehmer begrüssen. Mit 15hochkarätigen Referenten aus dem In-und Ausland, aus Übersee und Vorder-asien stellte der SSE Kongress wiedereine der attraktivsten Fortbildungsver-anstaltungen im Schweizer Kongres-skalender dar. Die Besucher erwarteteein vielfältiges Programm rund um neueEntwicklungen in der Endodontologie.

Endo und DVTDen Auftakt machte Paul Wesselink,Emeritus der ACTA in Amsterdam, mitdem Thema „Endo und DVT: Auswir-kung auf Therapie und Heilungser-folg“. Ausgangsfrage war, ob das DVTdie Entscheidungsfindung und die Be-handlung ändert. Braucht man wirk-lich ein DVT in der Endodontie? Zu-nächst müsse man festhalten, dass10-40% mehr apikale Läsionen mittelsDVT als mit konventionellem Röntgenerkannt werden. Ferner wurde in hi-stologischen Kadaverstudien gezeigt,dass mit periapikalen Röntgenbildern75% der Wurzeln falsch negativ, mitDVT 54% falsch negativ beurteilt wer-den, jeweils abhängig von der Grösseder Läsion. Der positive Vorhersage-wert betrage 100%, das bedeutet, wennman eine Läsion im Röntgenbild sieht,so liegt tatsächlich eine Läsion vor.Welche Bedeutung aber hat ein posi-tiver Befund? Wo liegt die Grenze zwi-schen Tolerieren, Abwarten und Han-deln? Prof. Wesselink rief inErinnerung, dass allein das Vorhan-densein eines apikalen Befundes imRöntgenbild noch kein Misserfolg seinmüsse, da es sich auch um eine nar-bige Ausheilung eines entzündlichenProzesses handeln könne. Er schlugvor, dass man bei Absenz oder Ab-nahme der Grösse einer periapikalenLäsion von einem Behandlungserfolgsprechen könne. Übertragen auf dieRöntgendiagnostik heisst das: Eine er-folgreiche Behandlung liegt vor, wenneine Läsion im periapikalen Bild klei-ner als doppelte Parodontalspaltbreitehabe, und wenn im DVT eine Grös-senabnahme von 20% oder mehr er-zielt werden konnte. Ferner könneman bei bereits vorhandenen DVTsvorhandene Informationen extrahie-ren: Wurzelkanallänge, Wurzelkrüm-mungen und Wurzelfrakturen könnenbequem im DVT erkannt werden. Die Indikationen für ein DVT in derdentomaxillofazialen Radiologie sindpubliziert unter: www.sedentexct.eu

Dentale Traumatologie – Klinische FälleDen zweiten, mehr klinisch orientier-ten Vortrag hielt Prof. Roland Weiger,

Vorsteher der Klinik für Parodontolo-gie, Endodontologie und Kariologie(PEK) der Universität Basel. „Wie wür-den Sie entscheiden?“ lautete dasMotto von drei interessanten Fällenaus dem Bereich der dentalen Trau-matologie. Das Problem bei der den-talen Traumatologie besteht ja darin,dass der Zahnarzt in der Praxis garnicht genug Fälle mitbekommt, umroutiniert zu werden, dass es aber ge-nau dann auf die richtige Behandlungankommt. Von den gezeigten Fällenkonnte man lernen, dass bei Wurzel-querfrakturen im mittleren Drittel dasZuwarten erlaubt ist, dass ein avul-sierter Zahn mit einer Ledermixeinlagezur Prävention von Resorptionen ver-sehen werden sollte, und dass trau-matisch vorgeschädigte Zähne bei spä-terer allfälliger Kieferorthopädie nurmit sehr geringen Kräften körperlichbewegt werden sollten, um Ankylosenvorzubeugen. Übrigens wird das Kon-zept eines interessanten Falls mit Ge-legenheit zum Miträtseln und Auflö-sung durch einen Experten auch inder Zeitschrift „Endodontie“ (Quintes-senz Verlag, auch online) verwirklicht.Endodontologisch interessierte Kolle-gen sei die Lektüre dieser vierteljähr-lich erscheinenden Zeitschrift ans Herzgelegt.

Adhäsion im Wurzelkanal –Konsequenzen für die StiftversorgungDr. Gabriel Krastl, der gerade von sei-nem einjährigen Aufenthalt an der

Universität Birmingham an die KlinikPEK in Basel zurückgekehrt ist, stelltin seinem Vortrag das Basler Konzeptfür adhäsive Stiftaufbauten vor. Zahl-reiche Kollegen sind vom Nutzen me-tallischer konfektionierter oder gegos-sener Stifte überzeugt. Teilweise zuRecht: Klinische Erfahrung und ältereStudienliteratur belegen, dass Metall-stifte mit Amalgamaufbauten teilweiseüber Jahrzehnte funktionieren. Aberman weiss auch, dass Längsfrakturenwurzelkanalbehandelter Zähne eineHauptursache für Zahnverlust im Altersind. Grundsätzlich bieten glasfaser-verstärkte Stifte den Vorteil, dass siedem Elastizitätsmodul des Dentins eherentsprechen als starre Stifte aus Metalloder Keramik. Dies führe, so Krastl,bei Misserfolgen nicht zu einer Längs-fraktur der Wurzel sondern zu einemVersagen des Stiftes selber. So könneman den Stift erneuern, ohne die Wur-zel oder die Krone entfernen zu müs-sen. Das Kernproblem ist dabei, wieman optimal im Wurzelkanal adhäsivbefestigen kann. Wichtig ist, dass dieStiftlänge nur etwa der halben Wur-zellänge entspricht. So wird nur das,gute‘ Wurzeldentin zum Kleben ver-wendet, weil das weiter apikal liegendeDentin wegen Sklerose eher ungeeig-net für die Adhäsion ist. Zudem ver-meidet man so unbeabsichtigte Perfo-rationen. Es solle keine klassischeStiftbettpräparation erfolgen, sonderndie Wurzelkanalfüllung soll vielmehrmöglichst schonend entfernt werden,und der grösste ohne Friktion passende

Glasfaserstift wird dann verwendet.Dies schont das Restdentin. Man dürfedaher auch nicht um jeden Preis eineFormkongruenz zwischen Wurzelkanalund Stift anstreben, da dies das Wur-zeldentin unnötig schwächt. Zur Be-festigung muss unbedingt ein dual-härtender Zement genommen werden.Schliesslich muss bei nachfolgenderKronenversorgung zwingend ein etwa2 mm hohes Fassreifendesign (,ferrule‘)präpariert werden.

Pulpotomie bei irreversibler Pulpitis?Spannend war auch der folgende Vor-trag von Prof. Saeed Asgary von derShahid Beheshti Medical Universityim Iran. Prof. Asgary machte sich inden letzten Jahren mit der Erfindungeines speziellen Zementes (CEM: Cal-cium Enriched Cement) einen inter-nationalen Namen. CEM ist ein inter-essantes neues Material zurÜberkappung auch irreversibel ent-zündeter Pulpen. Prof. Asgary zeigteFälle von Zähnen mit profunder Kariesund apikalen Aufhellungen, bei denennoch Restvitalität bestand. Nach Pul-potomie – auch von Molaren mit ab-geschlossenem Wurzelwachstum –kam es zur Vitalerhaltung und Aus-heilung der apikalen Läsion. Diese so-genannte Vital Pulp Therapy ist na-türlich billiger als jede invasiveendodontische Therapie. Prof. Asgaryformulierte überspitzt: Während wir non-vitale Zähne ver-suchen zu vitalisieren, warum wollen

wir vitale Zähne überhaupt devitali-sieren? Hat der Referent ein Materialentwickelt, das unsere bisherige Ein-teilung in reversible und irreversiblePulpitis auf den Kopf stellt? Die Aus-wahl der Fälle war nicht über jedenZweifel erhaben, und insbesonderedie Aufbaufüllungen schienen radio-logisch undicht zu sein. Trotzdemsollte man die weitere Entwicklungund die Studienlage zu CEM auf-merksam beobachten, denn tatsäch-lich ist die Vitalerhaltung eines Zahnshöher einzuschätzen als jede Pulp-ektomie.

Endo und ParoMit PD Clemens Walter führte die Kli-nik PEK in Basel den dritten starkenMann ins Feld. Schwerpunkt seinesVortrags war das Vorgehen bei dernicht-chirurgische Parodontitistherapie.Der Referent schlug einen Bogen vonder Anamnese über die Initialbehand-lung bis zum scaling and root planing.In Bezug auf Paro-Endo-Läsionenstellte PD Walter erste Ergebnisse einersystematischen Übersichtsarbeit vor.Dabei zeigte sich, dass verschiedeneTherapieansätze gleich erfolgreich seinkönnen, dass aber die durch Wurzel-glätten und Laserdesinfektion unter-stützte Wurzelkanalbehandlung schnel-ler zum Ziel führt als beispielsweiseeine solche, die durch Wurzelspitzen-resektion, Parodontalchirurgie, Kno-chenersatzmittel und systemische An-tibiotika ergänzt wird. ImposanteFallbeispiele und aktuelle Forschungs-

Next Generation – der SSE Kongress 2013 BaselViele spannende Vorträge, Hands-on-Kurse, eine Weltpremiere – die Endodontologie entwickelt sich weiter und beweist, Zahnerhalt lohnt sich!

Dr. Gabriel Krastl, UZM Basel.

Prof. Roland Weiger, UZM Basel. Dr. Hanjo Hecker Moderator am Freitag.

Trat nach 5 Jahren als SSE-Präsident zurück: Dr. Bernard Thilo, Pully.Als neuer Präsident gewählt: Dr. Reto Lauper, Pambio-Noranco/TI.

Dr. Klaus Neuhaus (moderierte am Samstagvormittag) mit den Referenten PD ClemensWalter UZM Basel und Dr. Konrad Meyenberg, Privatpraxis Zürich.

Dr. Isabelle Portenier, Spezialisten-Praxis in Nyon und externe OA der zmk bern mit Dr. Monika Marending Soltermann, ZZM Zürichund SSE-Vizepräsidentin.

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10 Fokus Endodontieprojekte zeigten, dass die akademischeParodontologie in Basel wieder Fussgefasst hat und reiche Früchte trägt.

Heute mehr apikale Paro-dontitis als vor 15 JahrenProf. Lise-Lotte Kirkevang von derUniversität Oslo, konnte als Vertreterinder „next generation“ für den Kon-gress gewonnen werden. Sie ver-schaffte sich durch epidemiologischeStudien, die sie in Aarhus zusammenmit Anne Wenzel durchführte, eineexzellente Reputation, der jüngst einRuf an die Universität Oslo folgte. Dortist Prof. Kirkevang nun, als Muttervon drei Kindern, jetzt Nachfolgerinvon Leif Tronstad. Ihr Referat zeigte,dass Epidemiologie spannend seinkann. Denn Beobachtungsstudien re-flektieren das, was in der täglichenZahnarztpraxis stattfindet. Eine wich-tige Beobachtung aus Langzeitstudienist, dass die Zahl der Zähne mit api-kaler Parodontitis zunimmt. 3-5% allerZähne weisen röntgenologisch eineapikale Parodontitis auf. Dies verwun-dert, da gleichzeitig gezeigt wurde,dass innerhalb von 10 Jahren 42% al-ler Zähne mit apikaler Parodontitis ex-trahiert wurden. Ein Grund scheint zusein, dass insgesamt mehr Zähne bisins hohe Alter retiniert werden, unddass mit steigendem Alter die Anzahlperiapikaler Läsionen zunimmt. Dasgibt zu denken: Über die Zeit konnteeine Zunahme der technischen Quali-tät von Wurzelkanalfüllungen beob-achtet werden, aber die Anzahl derapikalen Läsionen blieb gleich oderstieg sogar leicht an. Dies wäre einstarkes Argument dafür, der chemi-schen Desinfektion im Rahmen derWurzelkanalbehandlung mehr Bedeu-tung zukommen zu lassen. Immerhin:Das Risiko, im Alter von 50 Jahreneine apikale Parodontitis zu haben, hatsich von 1997-2008 nicht geändert.

Lasereinsatz in der Endo –was geht, was nichtDen letzten Vortrag des Tages hielt Dr.Maarten Meire von der UniversitätGent. Er untersuchte die Frage des Ein-satzes von Lasern in der Endodonto-logie. NIR (near infrared) Laser weiseneinen limitierten bakteriziden Effektauf, insbesondere bei schwarz pigmen-tierenden Bakterien ist der Effekt nichtgross. Daher scheinen diese Laser zurDesinfektion des Wurzelkanals nichtgeeignet zu sein. Vielmehr wirke einthermischer Effekt. MIR (mid infrared)Laser hingegen haben einen starkenantimikrobiellen Effekt. Dieser kommeaber nur zum Tragen, wenn Bakteriendirekt getroffen werden. MIR Laser ha-ben keine Eindringtiefe ins Dentin. Imweiteren Verlauf ging Dr. Meire be-sonders auf den Er:YAG Laser ein. SeinLicht könne schlecht bis an den Apexgebracht werden. Die meisten erhält-lich Faseroptiken haben einen Aus-trittswinkel von 10-20°. Moderne Op-tiken aber werden durch Säurevorbehandelt, so dass auch seitlichAustrittsfenster für das Licht geschaf-fen werden. So kann die Effizienz er-höht werden. Trotzdem zeigte sich inallen Studien bisher, dass Natriumhy-pochlorit bei einer Einwirkzeit von 5Minuten signifikant besser reinigt. Der Referent zeigte, wie man einenEr:YAG Laser sinnvoll in sein Spül-protokoll integrieren kann. Sein Lichtkann die Spülflüssigkeit (Natriumhy-pochlorit) aktivieren, da es dort sehrstark absorbiert wird. Dadurch entste-hen primäre und sekundäre Kavitati-onseffekte. Insbesondere durch sekun-

däre Kavitation entsteht akustischeGleichströmung und Mikroströmun-gen; die Flüssigkeit wird also sehr starkbewegt, wodurch eine bessere Reini-gung der Wurzelkanalwände erzieltwird. Die gewählten Einstellungen:200μm tip, 4x5s, 10mJ, 20Hz. Dennochgilt festzuhalten: Nach derzeitigemWissensstand gibt es keine robuste Evi-denz für die klinische Wirksamkeit vonLasern in der Endodontie. Das wirftein Fragezeichen auf die Bestrebungeneinzelner Kräfte, die den Lasereinsatzin der Endodontie über den revidiertenZahnarzttarif dem Patienten in Rech-nung stellen möchten.

Schwächen der mikrobiolo -gischen LaborforschungDer erste Abend wurde mit einer GetTogether-Party in der Bar Rouge imMesshochhaus und im Restaurant Filoubeschlossen. Dies bot Gelegenheit, miteinzelnen Referenten Details ihres Vor-trags zu diskutieren, oder sie auch ein-fach mal von ihrer persönlichen Seiteher kennen zu lernen. Der nächste Tag wurde mit einem Vor-trag von Dr. Luis Chaves de Paz, Uni-versity of Connecticut/USA, zumThema „Mikrobielle Biofilme im Wur-zelkanal“ begonnen. Seine mikrobio-logische Ausbildung genoss Dr. Chavezin Göteborg bei Gunnar Bergenholtz,und schloss sie jüngst mit einem PhDab. Normalerweise ist die Pulpa der ein-zige sterile Raum in der Mundhöhle,so Chavez. Wenn aber orale BakterienPlatz haben, etwa in Rissen, Spaltenoder offenen Dentintubuli, werden siein den Wurzelkanal wandern. Währendextraradikuläre Infektionen in ihrer mi-krobiellen Zusammensetzung sehr ähn-lich der normalen dentalen Plaque sind,finden wir im Wurzelkanal einen mehrspezifischen Biofilm vor. Dieser weistin der Regel immer noch ein sehr he-tergones Genom auf, es befinden sichalso viele unterschiedliche Arten imWurzelkanal. Durch die dabei zurückgelegte Strecke erfolgt jedoch eine Se-lektion der Bakterien (,survival of thefittest‘), so dass sich die ,Tochter-Ge-neration‘ im Wurzelkanal von der ,Va-ter-Generation‘ wesentlich unterschei-det. Genau diesen Effekt hat einemedikamentöse Einlage; durch sie wirdder Wurzelkanal nicht steril, sondernes findet lediglich eine Selektion derüberlebenden Mikroorganismen statt,so dass die übrig geblieben Bakterienresistent sind. Ein solcher Keim kannzum Beispiel Entorococcus faecalis sein.Man müsse aber beachten, dass in derForschung häufig mit Laborstrains ge-arbeitet wird, die teilweise vor Jahr-zehnten von einem Patienten gewon-nen wurden, aber heute alsReferenzstamm gelten. Diese „über-züchteten“ Enterokokken, so Chavez,hätten nur noch wenig gemeinsam mit„frischen“ Enterokokken, so genanntenwild strains. Während diese tatsächlichoft sehr resistent gegenüber Desinfek-tionsmitteln sind, wirken bei jenen be-reits geringe Konzentrationen gängigerantimikrobieller Agenzien. Die Virulenzeines Keims wie beispielsweise E. fa-ecalis kann, zum Beispiel moduliertdurch das Peptid Alarmon, sehr unter-schiedlich sein. Das ist wie beim Auto-kauf: Von aussen mag ein 3er BMWgleich aussehen, aber die Motorisierung(Virulenz) entscheidet über seine Sprit-zigkeit. Fazit: Man solle zum besserenVerständnis der tatsächlichen Verhält-nisse im Wurzelkanal in der ForschungMischinfektionen simulieren und derenMetabolismus sowie Transskriptions-mechnismen studieren.

Stifte ja, aber schonend präparieren und auf das Rekonstruktionskonzept abstimmenEinen mehr praktisch orientierten Bei-trag präsentierte Dr. Konrad Meyen-berg, Spezialist für rekonstruktiveZahnheilkunde mit eigener Praxis inZürich. Er nahm sich des grossen The-menkomplexes „Prothetik und Endo“an. Dr. Meyenberg implantiert zwarselber, plädierte aber ganz klar für denZahnerhalt, wenn es sinnvoll ist. DasProblem, das jeder kennt, ist ja die Be-urteilung der Pfeilerqualität: Kannman mit einem wurzelkanalbehandel-

ten Zahn im Rahmen einer grösserenprothetischen Sanierung planen, odergeht man doch lieber auf das Implan-tat? Der Referent zeigte deutlich auf,dass mechanische Gründe die häufig-sten Ursachen für Endo-Misserfolgesind. Vertikale Wurzelfrakturen seiender häufigste Grund für Zahnextrak-tion und nachfolgende Implantation.Im koronalen Bereich solle man beiVorliegen von Cracks den Zahn adhä-siv versiegeln und durch Kompositverkleben; in einem zweiten Schrittsolle der betreffende Zahn aber Höckerüberdeckend mit Keramik versorgtwerden. Ferner müsse das Rekonstruk-

tionskonzept die Qualität des Dentinsan sich berücksichtigen, denn jungesDentin verhält sich anders als altes,zum Beispiel funktioniert das ,crackbridging‘ bei altem Dentin nicht. Fürdie Wurzel verwies Dr. Meyenberg aufeine neue Untersuchung aus Italien,bei der gezeigt wurde, dass klinischdie höchste Misserfolgsrate von Stift-versorgungen bei Zähnen ohne koro-nale Restwände auftritt. In diesen Fäl-len sei ein rigider Metallstift angezeigt,während sonst den Glasfaserstiftsyste-men der Vorzug gegeben werdensollte. In jedem Fall aber solle maneinen Fassreifen von 2 mm Breite prä-parieren, dabei aber keine zu breiteStufe realisieren. Schliesslich solle mansich überlegen, welche Resistenz ge-genüber Kräften zu beachten ist, denndas Rekonstruktionskonzept müssedarauf abgestimmt sein.

Single use – nur eine Gelddrucklizenz für die Hersteller?Es folgte ein interessanter und provo-kativer Vortrag von Dr. David Sonn-tag, der zur Hälfte Zahnarzt in eigenerPraxis in Düsseldorf (D) und an derUni ist. Sein Steckenpferd ist die ,Sin-gle use‘-Problematik in der Endodon-tologie, also die aus dem angloameri-kanischen Raum kommendePhilosophie des Einmal- bzw. Weg-werfgebrauchs von endodontischenInstrumenten. „Ist Single use nur eineLizenz zum Geld drucken für Herstel-ler?“, fragte Dr. Sonntag in die Runde,oder was steckt an Evidenz dahinter?Zu den Fakten ist zu sagen, dass esbei Wiederverwendung von endodon-tischen Instrumenten häufiger zu Tor-sions- und Ermüdungsfrakturen kom-men kann, und dass die Instrumentenach Gebrauch so gesäubert werdenmüssen, dass sie den gültigen Hygie-neanforderungen gerecht werden.Auch wenn in der Schweiz in den letz-ten Jahren kein Todesfall durch dieBSE-verwandte Variante des Creutz-feld-Jakob-Syndroms zu verzeichnenwar, müssen die im Wurzelkanal ver-wendeten Instrumente von Prionengereinigt werden. Des Weiteren stellteDr. Sonntag eine Studie vor, bei derdie Sauberkeit von Endoinstrumentenin Deutschland untersucht wurde. Per-fekt sauber waren die wenigsten In-strumente, aber die Proteinlast lagmeistens deutlich unter der geforder-ten Grenze von 100 μg. Für den Prak-tiker wurde der Tipp genannt, dass derClean Stand mit einer Flüssigkeit (15%Wasserstoffperoxid) gefüllt sein müsse,damit der Debris auf der Feile nichtfest trocknet. Das sei wie nach demAuto fahren auf der Autobahn. Fest-getrocknete Insekten seien wesentlichschwerer zu entfernen als frisch auf-geplatzte... Das ein effizientes Reini-gungsprotokoll für Wurzelkanalinstru-mente sehr aufwendig ist (zum Beispielmuss der Silikonstopp entfernt undwieder aufgebracht werden), hat sichder Referent in seiner Praxis für den„Single Patient Use“ entschieden:Nach der Behandlung werden die In-strumente eingepackt und dem P a -tienten für eine allfällige weitere Sit-zung mit gegeben. Es müsse demZahnarzt in der Praxis klar sein, dasser beim Reinigen von Instrumentenden Herstelleranforderungen genügenmuss. Tut er dies nicht und entschei-det sich dagegen, so übernimmt derZahnarzt selbst die Verantwortung,falls es zu einer Transfektion von Kei-men oder anderen unerwünschtenVorkommnissen » SEITE 14

Stolzer Empfänger des SSE Guldener Preises2012. Dr. Ramachandran Nair, Zürich

Prof. Paul Rudolf Wesselink, Emeritus, ACTA, Amsterdam

Prof. Saeed Asgary, Shahid Beheshti Medical Universität, Iran

Dr. Luis Chavez de Paz, Universität Connecticut, USA

Dr. Maarten Meire, Universität Gent

Prof. Lise-Lotte Kirkevang, Universität, Oslo.

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12 Fokus Endodontie

Mit WaveOne stellt DENTSPLY Mail-lefer ein neues Konzept vor, um Wur-zelkanäle in adäquater Größe und Konizität mit einem einzigen ma-schinellen Nickel-Titan-Instrumentin reziproker Bewegung aufzuberei-ten. Im Praxisalltag steht die Sin-gle-File-Technik für Einfachheit, In-novation und nicht zuletzt für zuvornicht erreichte Sicherheit.

Betrachtet man die Geschichte derWurzelkanalaufbereitungstechniken,so wird der Innovationsschub diesesTeilbereiches der Zahnmedizin in denletzten 15 Jahren deutlich: Am An-fang steht das Balanced-Force-Kon-zept, das auf kleinen Bewegungenim bzw. gegen den Uhrzeigersinn be-ruht, über einen Zeitraum von mehrals 10 Jahre entwickelt wurde und1985 von Roane als Technik vorge-stellt wurde. Diese Methode ist fürdie Aufbereitung gekrümmter Kanälegeeignet, ist aber andererseits durchdie Verwendung von mehrerenStahlinstrumenten zeitaufwendigund anfällig für Aufbereitungsfehlerwie zum Beispiel Kanalverlagerun-gen. Mit der Einführung von ProFile alsrotierendes Nickel-Titan Instrumentim Jahr 1995 (DENTSPLY Maillefer),beginnt das Zeitalter der maschinellbetriebenen Aufbereitung, wesentlichoptimiert durch das ProTaper-Systemab 2001. Die NiTi -Instrumente sindflexibler als Stahlinstrumente, dieSchneidleistung ist optimaler, dieTendenz, das apikale Foramen zuverlagern, ist geringer. Trotz dieserVorteile der in der Praxis bewährtenSysteme ist immer noch der Einsatzzahlreicher Nickel-Titan-Instru-mente, kombiniert mit mehrerenHandinstrumenten, z. B. bei derGleitpfad-Herstellung, notwendig. Begeistert von der Vision, die Ka-nalaufbereitung noch komfortablerzu gestalten, wurde die maschinelleAufbereitung mit einem F2-Instru-ment aus dem ProTaper-System inreziproker Feilenbewegung erforscht.Die 2010 und 2011 veröffentlichtenStudien sind in den Literaturangabenaufgeführt. Das Ergebnis dieser ra-santen Entwicklung ist WaveOne(Abb. 1): Mit nur einem maschinellbetriebenen Nickel-Titan-Instrumentin reziproker Bewegung wird derWurzelkanal aufbereitet und ausge-

formt und zwar ohne vorherige Ver-wendung von Handinstrumenten zurKanalaufbereitung. Das Single-File-Konzept ist damit konträr zum bis-herigen Standard und steht für einenbedeutsamen Paradigmenwechsel.Selbst bei engen und gekrümmtenWurzelkanälen wird in den meistenFällen nur ein einziges WaveOne In-strument benötigt.

Die WaveOne TechnikDie WaveOne Feile wird reziprok be-wegt: Ein großer Rotationswinkel inSchneidrichtung trägt effizient Den-tin ab, ein kleinerer Winkel in Ge-genrichtung gibt das Instrument so-fort wieder frei und lässt es unterBeibehaltung der Wurzelanatomietiefer in den Kanal dringen. Damitist die Gefahr des Einschraubens unddes Feilenbruchs deutlich verringert,die Zentrierung im Kanal ist optimal.Die Drehwinkel im und gegen denUhrzeigersinn legen das Ausmaß derreziproken Links- und Rechtsbewe-gung fest. Die Einstellung ist derartausgerichtet, dass der spezifischeFrakturwinkel der Instrumente nichterreicht wird. Auf eine aufwendigeGleitpfadherstellung kann verzichtetwerden. Das Frakturrisiko ist gegen-über herkömmlichen Systemen si-gnifikant verringert. Die reziproke Feilenrotation erlaubtbei der Aufbereitung der meistenWurzelkanäle die Verwendung einereinzigen WaveOne NiTi-Feile, einzeitraubender Instrumentenwechselund eine umfangreiche Bevorratungunterschiedlicher Instrumentenfol-gen entfallen. Die Zeitersparnis inder Phase der Aufbereitung wird vonProf. P. Machtou auf bis zu 40 %gegenüber der Anwendung her-kömmlicher, rotierender Feilen an-gegeben - Zeit, die zum Teil in eineeffiziente Aktivierung der Spülflüs-sigkeit, z. B. mit dem EndoActivator(siehe im Fallbeispiel), investiert wer-den kann und sollte. Der klinischeWorkflow mit WaveOne wird im Pa-tientenfall dargestellt.

Das WaveOne-SystemJe nach der Ausgangsgröße des Wur-zelkanals stehen drei WaveOne Fei-len zur Verfügung: Mit der Primary(#025.08, Farbmarkierung Rot) kön-nen die meisten Kanäle vollständigaufbereitet werden. Lässt sich die K-Handfeile der Größe 010 nur schwerim Kanal bewegen, ist Small(#021.06, Gelb) die korrekte Größe.Falls eine K-Feile der Größe 20 leichtauf volle Arbeitslänge vorgeschobenwerden kann, wird die Large(#040.08, Schwarz) gewählt. In derRegel reicht eine einzige WaveOneFeile für die Greater-Taper-Aufbe-reitung und Ausformung des gesam-ten Wurzelkanals. Damit verbunden ist die Rentabilitätdes Einmalgebrauchs von WaveOne.Die Einmalverwendung der in einervorsterilisierten Blister-Packung er-hältlichen Feilen sorgt für eine stetsoptimale Schneidleistung, das Risikovon Kontaminationen bei Wieder-verwendung entfällt hiermit ebenso

vollständig, wie die Organisation vonDesinfektion, Reinigung und Sterili-sation. Bei Mehrfachverwendungvon Feilen kommt es zu Verschleißund zyklischer Ermüdung. Die Ein-malverwendung verringert die Fei-lenbruchgefahr und erhöht die Si-cherheit für Patienten und Behandler. Zusätzlich sind WaveOne Feilen ineinem innovativen Wärmebehand-lungsverfahren aus M-Wire Nickel-Titan hergestellt, das dem Instru-

Dr. med. dent.Ludwig Hermeler, DE-RheineJahrgang 1964, 1988 Approbation undPromotion an der Westfälischen Wil-helms Universität DE-Münster, 1991Niederlassung in eigener Praxis in DE-Rheine, Publikationen im Bereich Äs-thetischer Zahnheilkunde, Bleachingund Endodontie. Mitglied der DGOI.

Autor

Endo mit nur einer Feile - der Paradigmenwechsel in der Endodontie?!Neue Techniken der Wurzelkanalaufbereitung vereinfachen die Behandlung.

Abb.1

Die WaveOne Feile

Abb.2

WaveOne Feile, Papierspitzen, Guttapercha-Spitzen, Obturator

Abb.3

Der WaveOne Endomotor

Abb.4

Sondierung und Endometrie mit K-Feile #010

Abb.5

Präoperatives Röntgenbild

Abb.6

WaveOne im Einsatz

Abb.7

Häufige Reinigung und Spülung

Abb.8

Aufbereitung apikales Drittel

Abb.9

Korrekte Aufbereitung distaler Kanal

Abb.10

Der EndoActivator im Einsatz

Abb.11

Ausmessen der Foramen-Größe

Abb.12

WaveOne Guttapercha-Spitzen

Abb.13

Masterpoint mit WaveOne Guttapercha-Spitzen

Abb.14

Trocknung mit WaveOne Papierspitzen

Abb.15

Röntgenkontrolle nach WF

Abb.16

Politur des adhäsiven Verschlusses mit En-hance Multi

Page 13: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Endodontie 13ment zusätzlich Flexibilität und Wi-derstandsfähigkeit gegen zyklischeErmüdung verleiht. Exakt auf die Maße der für den Ka-nal passenden WaveOne Feile sinddie im sterilen Blister verpacktenPapierspitzen, die Guttapercha-Spit-zen oder der Obturator abgestimmt,wobei eine leichte Zuordnung auf-grund der identischen Farb-Codie-rungen gegeben ist (Abb. 2). Nichtzu vergessen ist der WaveOne En-domotor (Abb. 3), der speziell fürdie reziproke Bewegung der Wa-veOne Feilen mit Drehzahl- undWinkeleinstellung abgestimmt undabsolut notwendig ist. Zusätzlich istdieser Motor für kontinuierlich ro-tierende Feilensysteme, z. B. Path-File, ProTaper, GT Series X, Gates-Bohrer etc. vorprogrammiert undverfügt über 15 weitere Speicher-plätze für individuelle Einstellun-gen.

PatientenfallNach Versorgung des Zahnes 47 miteinem adhäsiven präendodontischenAufbau erfolgt die Präparation derZugangskavität gemäß des bekann-ten Anforderungsprofils. Für dieAuswahl der WaveOne Feile werdenals Kriterien das Ausgangsröntgen-bild und das Vordringen einer K-Feile #010 herangezogen. Im vor-liegenden Fall wurde in einemSchritt mit K-Feilen #010 sondiert,elektrometrisch mit einem Apex Locator die Kanallängen gemessenund mit einem digitalem Röntgen-bild die Situation bildlich dargestellt(Abb. 5). In den beiden mesialen Ka-nälen ist die WaveOne Primary(#025.08, rote Farbmarkierung) diekorrekte Größe, im relativ weitendistalen Kanal kann eine K-Feile#020 problemlos auf Arbeitslängegeführt werden, folglich kommt hierdie WaveOne Large (#040.08) zumEinsatz. Die Kavität wird mit Irrigationslö-sung gefüllt. Die mit viskösem Che-lator am Arbeitsende versehene WaveOne Feile wird passiv in denKanal mit 2 - 3 mm kurzer Ein-wärts-Auswärts-Bewegung einge-führt (Abb. 6), bis sie nicht mehrmühelos vordringt. Die Feile wirdherausgenommen und Debris ent-fernt. Wichtig ist die häufige Rei-nigung und Spülung (Abb. 7). DieseSchritte werden wiederholt bis diebeiden koronalen Kanaldrittel auf-bereitet sind. Das apikale Drittelwird nochmals mit der 010-Feile inGegenwart eines viskösen Chelatorserkundet, die Gängigkeit sicherge-stellt und die definitive Arbeitslängekontrolliert. Nach Spülung wird dieWaveOne Feile bis zur definitivenArbeitslänge eingeführt (Abb. 8).Die Aufbereitung ist korrekt, wennder apikale Bereich der Feile mitDentin bedeckt ist (Abb. 9). Noch-mals wird gespült und rekapituliert. Die aufbereiteten Kanäle werdenzusätzlich durch hydrodynamischeAktivierung der Flüssigkeiten desSpülprotokolls (Hypochlorid, EDTA,CHX-Lösung) mit dem EndoActiva-tor (Abb. 10) von Dentinspänen undGewebsresten gereinigt und daskomplexe Hohlraumsystem der Des-infektion zugeführt. Die Größe desapikalen Foramens wird - entspre-chend der WaveOne Feilengröße -mesial mit einer 025 Feile, distalmit einer 040 Feile ausgemessen. DieAufbereitung wird abgeschlossen, dadie Handfeilen bei erreichter Arbeits-

länge eng anliegen. Eine Master-point-Aufnahme mit den entspre-chenden Guttapercha-Spitzen ausdem WaveOne System (Abb. 12 u.13) erlaubt Feinabstimmungen. DieTrocknung der Kanäle erfolgt mitden für die Aufbereitung abgestimm-ten, sterilen WaveOne Papierspitzen,die aufgrund der Konizität schnellerals herkömmliche ISO-Papierspitzenzum Ziel führen (Abb. 14). Die Wurzelfüllung erfolgt hier mitAH Plus als Mastercone-Füllung(Abb. 15 Röntgenkontrolle nach WF)

unter Verwendung der in den Grö-ßen zugeordneten WaveOne Gutta-percha-Spitzen. Alternativ kannauch eine thermoplastische Obtura-tion mit den farblich ebenfalls nachGröße codierten WaveOne Therma-prep-Obturatoren durchgeführt wer-den. Abbildung 16 zeigt die Politurmit Enhance Multi-Gummikelchendes mit Ceram X erstellten adhäsi-ven Verschlusses, wonach die po-stendodontische Versorgung derZähne 47 und 46 eingeleitet werdenkann.

FazitDie Innovation WaveOne bestichtmit ihrer Einfachheit: neben einerK-Feile zur Sondierung, nur ein ein-ziges Instrument pro Wurzelkanal inden meisten Fällen, optimaleSchneidfähigkeit, bessere Zentrie-rung im Kanal und Flexibilität ohnedie Gefahr des Einschraubens oderdes Feilenbruchs, Einmalverwendungals neuer Hygienestandard, Zeit- undKostenersparnis und komfortablerWorkflow. Das neue Single-File-Konzept mit reziproker Bewegung

stellt nicht nur einen Paradigmen-wechsel in der Endodontie dar, es istdie Umsetzung der Vision einer ein-facheren, sicheren und hochwerti-gen maschinellen Wurzelkanalauf-bereitung.

Literaturverzeichnis kann beim Verlag angefordert werden.

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Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

14 Fokus Endodontie

mit wieder aufbereiteten Wurzelkanal-instrumenten kommt.

Biokeramiken – welchen Nutzen haben sie?Einen weiteren materialkundlichen Bei-trag lieferte Dr. Isabelle Portenier, Zahn-ärztin in eigener Spezialistenpraxis inNyon und seit Kurzem externe Ober-ärztin an der Klinik für Zahnerhaltungder zmk bern. Sie befasste sich mit demThema der Biokeramiken in der Endo-dontologie. Diese Materialien sind des-wegen interessant, weil sie einerseitsbio-inert sind (daher nicht mit dem Ge-webe reagieren), andererseits aber auchbio-aktiv (also eine Reaktion im um-liegenden Gewebe hervorrufen). An-wendungsgebiete sind die direkte Über-kappung, die Pulpotomie, die direkteApexifikation, die Perforationsdeckungund der retrograde Verschluss. DasMTA ist ein Vertreter solcher Biokera-miken, hat aber den Nachteil, dass essehr teuer ist und im Handling etwas

schwierig. Daher kamen jüngst neueProdukte auf den Markt, das Biodentine(Septodont) und iRoots (IBC). Bioden-tine wurde lanciert, weil man quasi ineinem Guss eine direkte Überkappungund die Aufbaufüllung machen kann.Das Problem ist aber die lange Aus-härtungszeit von über 10 Minuten. DerHersteller schlägt hier vor, dass mandie Wartezeit dafür nutzen solle, schonmal den Behandlungseintrag in derKrankengeschichte zu machen. Der bio-keramische Sealer iRoots führe im Wur-zelkanal bei gewisser Restfeuchte zudeutlich höheren Werten in Push-Out-Versuchen als AHplus oder MTA Filla-pex. Jedoch habe das iRoots sicherkeine besseren biologischen Eigen-schaften als das MTA, sei allerdingsaufgrund seiner pastösen Konsistenzsehr viel einfacher im Handling.

Wurzelkanalspülung –maschinell oder manuell?Das abschliessende Referat hielt Prof.Michael Hülsmann, derzeit kommissa-rischer Direktor der konservierendenAbteilung der Universität Göttingen(D), über verschiedene Möglichkeitender Desinfektion des Wurzelkanalsy-stems. Dabei ging Prof. Hülsmann nichtauf die Spüllösungen an sich ein, son-dern auf die dazu verwendeten Geräte.Diese liess er geschichtlich interessantRevue passieren. Für regelmässige Teil-nehmer des SSE-Kongresses waren dieletzten Neuerungen (SAF und EndoVac)ein ,alter Hut‘, wurden doch diese Ge-räte schon vor zwei Jahren beim Jah-reskongress vorgestellt und bewertet.Grundsätzlich lässt sich festhalten, dassder Desinfektion des Wurzelkanalsy-stems im Rahmen der chemo-mecha-nischen Aufbereitung eine hervorra-gende Rolle zukommt. Da hierzumeistens Natriumhypochlorit zum Ein-satz kommt, müsse man dafür sorgen,

dass eine apikale Extrusion der Spül-lösung auf jeden Fall vermieden wird.Das kann bei der manuellen Spülungdurch endodontische Spülkanülen mitseitlicher Perforation geschehen. Beimoderneren Systemen gibt es Druck-Saug-Vorrichtungen, die die Effizienzder Desinfektion nochmals steigernkönnen. Wer sich nicht ein zusätzlichesGerät in der Praxis anschaffen möchte,kann seine Spülflüssigkeit mit sehr gu-tem Erfolg mit Ultraschall aktivieren(geht nur in geraden Wurzelkanalan-teilen ohne Wandkontakt der schwin-genden Feile), oder man aktiviert mitder Machtou-Methode per Hand: Nachfertiger Aufbereitung nimmt man sicheine passende getaperte Guttaperchaund führt 100 kleine Hubbewegungendurch. Dadurch entsteht zwischen Gut-tapercha und Wurzelkanalwand einestarke Strömungsgeschwindigkeit, dieEffizienz steigernd wirkt.

Pulp fiction 2014 in BernZusammenfassend kann festgehaltenwerden, dass die zwei Tage SSE-Kon-gress sehr intensive, sehr anregendeund sehr spannende Tage waren. Zah-nerhalt lohnt sich nach wie vor, undeine hervorragende Weiterbildung aufdem Gebiet der Endodontologie kommtschliesslich allen Patienten zugute. DieTeilnehmer schätzten daher besondersdie wieder angebotenen Hands-on-Kurse und das Ausprobieren könnenvon Mikroskop und Lupe. Man solltesich daher das Datum des nächstenSSE-Kongresses vormerken. Das Mottolautet „Pulp fiction“, es haben endcooleReferenten zugesagt - ein Schwer-punktthema wird die Pulparegenerationsein. Der Kongress wird am 24./25. Ja-nuar 2014 in Bern auf dem Expo-Ge-lände stattfinden.

Next Generation – der SSE Kongress 2013 Basel» Forstezung von Seite 10

Dr. med. dent.Klaus NeuhausNeuer Präsident WIKO der SSEOA Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizinzmk [email protected]

Autor

SSE-Studierendenpreis an Rafael Birchmeier

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Bereits zum zweiten Mal wurde derSSE Studentenwettbewerb ausgetra-gen. Studenten der klinischen Kurseder Universitäten Basel, Bern, Genfund Zürich wurden in einer erstenStufe in internen Vorauswahlen zurTeilnahme am Wettbewerb auserko-

ren. Jeder Teilnehmererhält von der SSEeinen Geldpreis undein individuell mitdem eingereichtenFall gestaltetes Teil-nehmerdiplom. DieTeilnehmer warencmd Nadine Paga-noni, UZM Basel,cmd Rafael Birch-meier, zmk bern undcmd Ivano Maggetti,ZZM Zürich. Das Ni-veau aller Fällezeugte von der ho-hen endodontologi-schen Kompetenz inder universitären

Ausbildung. Rafael Birchmeier über-zeugte die Jury mit der Präsentationseines spektakulären 2-kanaligenOberkiefer-Eckzahns und wurde zumSieger 2013 erkoren. Damit lädt dieSSE Rafael Birchmeier zum SSEKongress 2014 ein.

Zeigten bereits hohe endontologische Kompetenz (v.l.n.r.):Gewinner Rafael Birchmeier. Nadine Paganoni, UZM Baselund Ivano Maggetti, ZZM Zürich, freuten sich über ihreTeilnehmer-Diplome.

Präsentierte mit „Pro Taper Next“ vonDentsply Maillefer eine Weltpremiere amSSE Kongress: Dr. Beat Suter, Privatpraxisin Bern und externer OA an den zmk bern.Mehr dazu lesen Sie auf Seite 23 dieserAusgabe.

Zahnärztinnen am SSE-Kongress (v.l.n.r.): Carmen Widmer, Ariane Lukic, Fabienne Plüssund Jaqueline Siebenmann.

Page 15: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

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Page 16: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

16 Anwenderbeitrag

Die Zähne sind im Laufe der Zeit in-neren Einflüssen wie Medikamenten,Mangelernährung, Unfälle, Karies unddevitale Pulpa aber besonders auchäusseren Einflüssen, wie Kaffee, Tee,Rotwein, Tabak ausgesetzt und könnensomit deutlich ihre Farbe verändern.Der Wunsch nach weissen Zähnen undeinem strahlenden Lächeln, die für Ge-sundheit und Jugend stehen, rückt inunserer Gesellschaft immer mehr in denVordergrund. Die Patienten wünschensich dabei eine unkomplizierte Behand-lung, daher ist Bleaching für viele Pa-tienten eine effiziente und kostengün-stige Methode zur schnellen undsanften Zahnaufhellung aus ästheti-schen und kosmetischen Gründen ge-worden.Betrachtet man die unterschiedlichenIndikationen werden auch die unter-schiedlichen Bleaching-Methoden klar.

Durch den Zahnarzt1. Internes Bleaching2. Power-Bleaching

Selbständiges Bleaching3. Home-Bleaching

1. Internes BleachingDurch das interne Bleaching wird eindevitaler Zahn aufgehellt, bei dem sichder Zahnschmelz nach vorausgehender

Wurzelkanalbehandlung dunkel ver-färbt hat. Dies geschieht mit einer Ein-lage im Zahn, die für ca. eine Wochebelassen wird. Ist nach einigen Tagendie gewünschte Farbnuance erreichtworden, wird das eingebrachte Materialentfernt und der Zahn wieder definitivverschlossen. Diese Methode kann beiBedarf wiederholt werden.

2. Power-BleachingDas Power-Bleaching kommt in der Re-gel in der Praxis zum Einsatz, wenn essich um stärkere Verfärbungen handeltoder schnell ein helles Ergebnis erzieltwerden soll. Hierbei kommen höhereKonzentrationen des Bleaching-Gelskontrolliert zum Einsatz. Zum Schutzdes Zahnfleisches wird erst ein flüssigerKofferdam am Zahnfleisch-Saum auf-getragen und ausgehärtet. Danach wirddas Bleaching-Gel aufgetragen. Nachder Einwirkzeit wird das Gel vorsichtigentfernt. Auch diese Methode kann nachBedarf mehrfach wiederholt werden.

3. Home-BleachingBei dieser Variante bekommt der Pa-tient eine individuelle, laborgefertigteSchiene und das Bleaching-Gel mitnach Hause. Nach entsprechender Auf-klärung und Erläuterung der Handha-bung, kann der Patient das Bleachingzu Hause selbst anwenden.

Eine Alternative zur individuellen, la-borgefertigten Schiene ist die industriellgefertigte Schiene, die bereits das Blea-ching-Gel enthält. Es ist eine kosten-günstigere Alternative, bei der die Hand-habung in der Praxis unbedingt erläutertwerden sollte, bevor der Patient das Ma-terial mit nach Hause nimmt.

Praxistipp für das Power-Bleaching– es empfiehlt sich mit einem Hilfsmit-

tel zur weitestgehenden Abhaltung

von Lippen und Wangen zu arbei-ten, die sowohl eine Berührung derLippen und Wangen mit dem Blea-ching-Gel verhindert als auch einerelative Trockenlegung ermöglicht

– die Zunge kann mit einer lingualeingelegten Watterolle ebenfalls ge-schützt werden, da es ein Hinderniszu den Frontzähnen bildet

– der kleine Sauger kann mit einge-setzt werden, um eine relative Trok-kenlegung aufrecht zu erhalten

– die Zahnreihe sollte vor dem Auf-tragen des flüssigen Kofferdamsvorsichtig trocken gepustet werden,dadurch wird eine höhere Haftungdes Kofferdams erzielt

– nach Ablauf der Einwirkzeit, dasBleaching-Gel vorsichtig mit einerWatterolle entfernen; jetzt kann dasBleaching-Ergebnis beurteilt wer-den und die Anwendung nach Be-darf wiederholt werden

– erst wenn das gewünschte Blea-ching-Ergebnis erzielt wurde, wer-den die Zähne nochmals sorgfältigmit einer Watterolle von dem Gelbefreit und danach erst mit Wasserabgespült. Hier unbedingt gleich-zeitig mit dem großen Sauger ar-beiten, um ein Verschlucken desBleaching-Gels zu vermeiden

– danach wird elmex® gelée aufge-tragen

Warum Fluoridieren nach BleachingBeim Bleaching durchdringt Wasser-stoffperoxid oder Harnstoffperoxiddie Schmelz- und Dentinschicht, dortentsteht durch den Zerfall des Stoffesbei Kontakt mit den Schichten Wasserund Sauerstoff, ein freies Radikal. Dasfreie Radikal wandelt die Verfärbungdurch Oxidation in ein farbloses Mo-lekül um. Bei dieser Reaktion wirddem Zahn Wasser entzogen, eskommt zu einer Bleaching-bedingten

Austrocknung. Diese Austrocknungführt unter anderem zu einer meistHeiß-/ Kalt-Missempfindung. Inten-sivfluoridierungsmassnahmen z.B. mitelmex® gelée führt zu einer raschenHydratation und Remineralisation. DieFluoridierung führt zur Ausbildung ei-ner Calcium-Fluorid-Deckschicht aufder Zahnoberfläche, somit auch auffreiliegenden Zahnhälsen und den frei-liegenden Dentintubuli. Sie werdendadurch abgedeckt und die Missemp-findung nimmt so ab.Nach dem Bleaching in der Zahnarzt-praxis werden die Zähne anschlies-send mit elmex® gelée fluoridiert, d.h.auf allen Zahnflächen wird elmex®gelée sorgflätig aufgebracht. elmex®gelée ist ein hochkonzentriertes Fluo-ridgel mit 12500 ppm Fluoridgehaltund enthält die Aminfluoride Olaflurund Dectaflur. Sie sind besondersoberflächenaktiv und verteilen sichschnell in der Mundhöhle. Die che-mische Reaktion auf den Zahnober-flächen findet sofort statt und bildeteine sehr homogene und stabile Cal-cium-Fluorid-Deckschicht auf derZahnhartsubstanz. Der Patient kanndanach essen und trinken. Es gibtkeine Einschränkung für den Patien-ten. Wendet der Patient ein Home-Bleaching an, bekommt er die An-weisung vor und nach dem Bleachingdie Zähne zu putzen. Anschließendsollte der Patient nach der letzten Be-handlung elmex® gelée anwenden.Die häusliche Anwendung von elmex® gelée nach dem Bleaching

kann in der vorher angefertigtenBleaching-Schiene erfolgen. DieSchiene wird zur häuslichen Inten-sivprophylaxe mit elmex® gelée be-schickt und für 2-3 Minuten getragen,danach ausspülen. Bei Home-Blea-ching mit industriell gefertigterSchiene soll der Patient nach demBleaching die Zähne mit elmex® geléeputzen. Die Zahnhartsubstanz wirdso insgesamt intensiv fluoridiert, re-mineralisiert und ist für mehrere Tagevor kariösen Säureangriffen undMissempfindungen geschützt.Die Anwendung von elmex® geléesollte auch nach dem Bleaching wei-terhin regelmäßig erfolgen, da stän-dige Säureangriffe und mechanischeBelastungen die durch Fluorud gebil-dete Deckschicht wieder entfernenbzw. zerstören. Generell bekommendie Patienten die Empfehlung ihreZähne einmal wöchentlich mit el-mex® gelée für etwa zwei Minutenmit der Zahnbürste zu bürsten unddanach auszuspucken.

FazitBleaching ist bei entsprechender In-dikation eine schnelle und schonendeMöglichkeit der Zahnaufhellung, umden ästhetischen und kosmetischenAnsprüchen in der heutigen Zeit ge-recht zu werden. Um Karies und Miss-empfindungen vorzubeugen oder diesezu mindern, empfiehlt sich immer eineIntensivfluoridierung nach dem Blea-ching. Diese Fluoridierung sollte re-gelmäßig durchgeführt werden.

Intensivfluoridierung nach BleachingIndikationen und Methoden zur schnellen und sanften Zahnaufhellung.

Dr.Steffen G. Tschackert, Frankfurt am Main (DE)www.tschackert.com

Autor Vorher Nacher

Zahnärzte und Dentalhygienikerin-nen sind sich bewusst, dass Inten-sivfluoridierung ein unverzichtbarerBestandteil einer optimalen Karies-prophylaxe ist. Nicht nur Kinder,sondern auch Erwachsene sollten –zusätzlich zum täglichen Zähneput-zen mit einer fluoridhaltigen Zahn-pasta – mindestens einmal wöchent-lich ein hoch konzentriertesFluoridgel benutzen, um ihre Zähnewiderstandsfähiger gegen bakterielleSäureangriffe zu machen. Aus die-sem Grund findet im März erneutder Monat der Intensivfluoridierungstatt.

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Ein gewinnendes Lächeln ist wichtigin der Kommunikation und wesentli-cher Bestandteil des ersten Eindrucks,den wir hinterlassen. Ein gesundes Lä-cheln mit makellosen hellen Zähnengilt allgemein nicht nur als Zeichenvon „Schönheit“ sondern auch alsAusdruck von Gesundheit. Zahnärztesehen sich heute viel häufiger mit demWunsch der Patienten nach weisserenZähnen konfrontiert.Dem Wunsch kann durch Bleichen derZähne entsprochen werden. Bleichendient jedoch nicht nur dem rein kos-metischen Zweck, sondern ist auch inkomplexeren Situationen bei der Ver-sorgung verfärbter vitaler und devi-taler Zähne wirksam und sinnvoll.In diesem Buch bieten die Autorennicht nur Indikationen und Technikenzur kompetenten Bewältigung derHerausforderungen rund ums ThemaBleichen, sondern sie präsentierenauch den wissenschaftlichen Hinter-grund, klinische Anregungen und For-

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Page 17: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Gemeinschaftstagung SGI/DGI/ÖGI 17

Dr. Claude Andreoni, Präsident derSGI, Prof. Hendrik Terheyden, Präsi-dent der DGI und Prof. Werner Zech-ner, Präsident der ÖGI, eröffneten denKongress und führten in das Motto„Back to the roots“ ein. Besonders ineiner Zeit, in der immer mehr Billig-anbieter und exotische Implantatsy-steme auf den Markt kommen, lohnees sich, nicht gleich jeder Neuerunghinterher zu rennen, sondern einlange geprüftes, bewährtes System zuverwenden. Dabei sollte die Qualitäteiner Behandlung nicht unter demPreisdruck leiden.

Dr. Rino Burkhardt, Präsident derWISKO der SGI, leitete den ersten Tagder Gemeinschaftstagung mit aktu-ellen Zahlen der Implantatversorgungder Schweizer Bevölkerung ein. Beiuns werden jährlich ca. 400'000Zähne extrahiert. Ungefähr 15% derSchweizerinnen und Schweizer sindzahnlos. Die Gründe für Zahnverlustsind abhängig von Alter, Wohnort(Stadt < Land), Einkommen, Bil-dungsniveau und BMI (schlanke <übergewichtige). Rund 100’000 Im-plantate werden in der Schweiz jähr-lich gesetzt und 4,4% der Schweize-rinnen und Schweizer sind mit einemoder mehreren Implantaten versorgt.Implantate sind heute in den meistenFällen eine gut voraussagbare underfolgreiche Behandlungsvariante.Zahlreiche Studien berichten von ei-ner Überlebensrate zwischen 82-94%nach 10 Jahren. Diese Erfolgsratenwerden aber auch durch stark kom-promittierte Zähne erreicht oder garübertroffen. Der ganze erste Kon-gresstag wurde deshalb der Zahner-haltung gewidmet. Die Referentenverstanden es, mit beeindruckendenFallbeispielen zu zeigen, dass oftmalszu schnell ein Zahn gezogen und einImplantat gesetzt wird. Dabei wäre eswichtig, den Zeitpunkt der Implanta-tion möglichst weit hinauszuschieben,damit möglichst keine Therapie ander entsprechenden Stelle mehr nötigsein wird.

Zahnerhalt – wann lohnt er sich?Über die Erhaltungsmöglichkeiten en-dodontisch sanierter Zähne referiertePD Dr. Matthias Zehnder, ZZM Zü-rich. Häufig gebe es verschiedene Be-handlungsvarianten, die mit dem Pa-tienten diskutiert werden müssten.Dabei solle nicht überstürzt gehandeltwerden, denn „die Zeit ist nicht unserFeind!“ Nach einer WB-Revision dau-ere es zum Beispiel durchschnittlichca. 4 Jahre, bis eine apikale Aufhel-lung radiologisch nicht mehr sichtbarsei. Bei allgemeinmedizinisch gesun-den Patienten müsse bei asymptoma-tischen apikalen Parodontitiden nichtjede insuffiziente Wurzelkanalfüllungoder jede kleinste apikale Läsion the-rapiert werden. Mit Verlaufsröntgen-bildern sollte abgeschätzt werden, obeine Läsion persistiere oder kleinerwerde. Geduld haben und zuwartensei oftmals die erfolgversprechendsteTherapievariante. Gehandelt werdenmüsse bei einer Vergrösserung derLäsion oder wenn eine prothetischeNeuversorgung anstehe. Dabei zeig-ten Studien, dass eine WB-Revision

die höheren Erfolgschancen hat alseine Wurzelspitzenresektion.

Transplantationen, wenn derKiefer noch wächst„Back to the roots“ ist – im wahrstenSinne des Wortes – auch dann mög-lich, wenn ein Zahn gezogen werdenmuss. Prof. Andreas Filippi, UZM Ba-sel zeigte dies mit seinem Vortrag„Zahntransplantationen“. Transplan-tation von Weisheitszähnen, Prämo-laren und Milcheckzähnen haben ihreIndikation vor allem im wachsendenKiefer, in den noch keine Implantateinseriert werden können. Sie werdenzum Teil schon länger durchgeführtals Implantationen und weisen eben-falls sehr hohe Erfolgsraten über zehnJahre und mehr auf: Weisheitszähneund Prämolaren halten über 90%, Mil-checkzähne durchschnittlich 75%.Voraussetzungen für den Erfolg einerTransplantation sind die gewebescho-nende Entfernung des Transplantats,die mobile Schienung sowie die Pla-nung und Behandlung im Team (Kie-ferorthopäde, Chirurg, Endodontologe).Grosser Vorteil einer Transplantationim Vergleich zu alternativen Behand-lungen (kieferorthopädischer Lücken-schluss, Klebebrücken, abnehmbareProvisorien) ist die Knochenneubil-dung und/oder der Erhalt des vorhan-den Knochens – bei Anwesenheit eineseigenen, natürlichen Zahnes.

Risiken in der Implantologie –wo liegen die Grenzen?Die Planung und das Abschätzen vonRisiken einer Implantatbehandlungstanden im Mittelpunkt des zweitenTages, welcher von PD Dr. RonaldJung, ZZM Zürich eingeleitet wurde.Für den Erfolg einer Implantation sindeine akkurate Planung, Routine undKenntnis im Umgang mit Komplika-tionen und die richtige Einschätzungdes eigenen Könnens unabdingbareVoraussetzungen.

Ursachen der Parodontitis und PeriimplantitisProf. Andrea Mombelli, SMD Genferklärte zuerst den Einfluss einerRestparodontitis auf Implantate.Heute sei bekannt, dass die meistenKeime bei einer Parodontitis und ei-ner Periimplantitis die gleichenseien und dass beide Krankheitendurch die gleichen Risikofaktoren(mit)verursacht würden. Eine Peri-implantitis trete gehäuft bei Rau-chern, Patienten mit schlechterMundhygiene und gar drei Mal häu-figer bei Patienten mit einer Par-odontitis-Vorgeschichte auf. Peri-implantitiden treten aber auch beiparodontitisfreien Individuen auf,selbst in unmittelbarer Nachbar-schaft zu parodontal gesunden Zäh-nen. Umgekehrt stelle eine Restta-sche bei parodontal erkranktenZähnen weder das Todesurteil desbetroffenen Zahnes noch eine Kon-traindikation für eine Implantationdar. Voraussetzung dabei sei aber,dass nach erfolgter Parodontitisthe-rapie eine Implantation bei Vorhan-densein von Resttaschen nur danndurchgeführt werden solle, wenn einengmaschiges, lebenslanges Recallgewährleistet werden könne.

Mit kurzen Implantaten zum ErfolgProf. Christoph Hämmerle, ZZM Zürich stellte in seinem Vortrag denaktuellen Wissenstand und laufendeStudien seiner Gruppe aus Zürichüber kurze Implantate vor. Langzeit-resultate über kurze Implantate gibtes bis heute noch keine. Untersuchun-gen zeigten aber bereits, dass es beikurzen Implantaten zu keinem erhöh-ten Verlust der Osseointegrationkommt und dass das Verhältnis derKronen- zur Implantatlänge keinenEinfluss auf das Überleben von Im-plantaten hat. In einer randomisiertenMultizenterstudie werden zurzeit 6mm mit 10 mm langen Implantatenverglichen. Erste Resultate nach ei-nem Jahr zeigten keine Unterschiedeim periimplantären Knochenniveauund der Osseointegration, aber deut-liche Vorteile für die Patienten beiVerwendung kurzer Implantate. Diesebrauchen weniger Diagnostik, weiseneine geringere Morbidität, wenigerKomplikation bei Schonung der um-liegenden Strukturen sowie eine kür-zere Behandlungsdauer auf und ver-ursachen insgesamt weniger Kosten.Da die Studie aber noch nicht abge-schlossen ist, empfahl er, kurze Im-

plantate nur dort zu setzen, wo sieeinen deutlichen Vorteil gegenüberlängeren Implantaten haben (z.B.wenn ein Sinuslift oder ein aufwän-diger Knochenaufbau im Unterkiefervermieden werden kann).

Belastungszeitpunkt von ImplantatenMit der Sofort- und Frühbelastungvon Implantaten befasste sich Prof.Daniel Buser, zmk bern. Sofortbela-stungen sollten seiner Meinung nachnur bei zahnlosen Kiefern gemachtwerden und nur dann, wenn sie einendeutlichen Vorteil für den Kaukomfortoder eine Reduktion des klinischenAufwands und der Kosten mit sichbringen. In allen anderen Fällen undsicher immer beim simultanen Kno-chenaugmentationen und Sinusliftssollten die Implantate früh oder spätbelastet werden. Bei Standardimplan-tationen ohne Knochenaufbau ist dieBelastung bereits nach 4 Wochenmöglich, bei Implantaten mit Aufbaunach 6-8 Wochen, nach Sinusliftmeist nach 8 Wochen. Zur Überprü-fung der Festigkeit eines Implantatesempfahl Prof. Daniel Buser die Reso-nanzmessung, welche als Ausgangs-wert unmittelbar nach der Implanta-

Back to the Roots – mehr als ein Lippenbekenntnis» Fortsetzung von Seite 1

Dr. Rino Burkhardt, Zürich

Prof. Andrea Mombelli, SMD GenfProf. Daniel Buser, zmk bern

PD Dr. Matthias Zehnder, ZZM Zürich Prof. Andreas Filippi, UZM Basel

Prof. Christoph Hämmerle, ZZM Zürich

Dr. Claude Andreoni, Präsident der SGI

PD Dr. Irena Sailer, ZZM Zürich Prof. Niklaus P. Lang, Hong Kong/BernPD Dr. Ronald Jung, ZZM Zürich

Page 18: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

18 Gemeinschaftstagung SGI/DGI/ÖGItinsertion und dann vor der Belastungdurchgeführt werden sollte.

Anatomie, Pharmakologie,Materialien – Was steht aktuell im Fokus?Der Samstagmorgen stand ganz imZeichen dreier „Focused Sessions“. DieTeilnehmer hatten die Qual der Wahl,sich für ein Update über aktuelle Gui-delines häufig verwendeter Medika-mente, über neue Technologien aufdem Gebiet der Materialkunde (Kera-mik, Membranen) und Geräte (DVT,Laser) oder aber über anatomische Be-sonderheiten des Ober- und Unterkie-fers zu entscheiden.

Der anteriore OberkieferEin sehr spannender Vortrag war si-cher derjenige von Prof. Thomas vonArx, zmk bern über den anteriorenOberkiefer, welcher bezüglich Ästhetikeine grosse Bedeutung in der dentalenImplantologie hat. Mit sehr schönenSchnittbildern dreidimensionaler Auf-

nahmen wurden mögliche Ausdehnun-gen des Sinus maxillaris bis weit nachmedial in den Bereich lateraler Inzisi-ven gezeigt. Das Knochenangebot imOberkiefer Frontbereich kann auchdurch einen vergrösserten oder anteriorverlagerten Canalis nasopalatinus be-ziehungsweise durch eine zystischeVerbreiterung des Kanals oder des Fo-ramen incisivum limitiert werden. Inaktuellen Untersuchungen fokussierteer den Canalis sinuosus, der im Bereichdes Foramen infarobitalis zu den Ober-kiefer Frontzähnen verläuft und häufigmit dem Canals nasopalatinus ver-wechselt wird. Für die Leitungsanäs-thesie des N. infraorbitalis empfahlProf. Thomas von Arx die extraoraleVariante anzuwenden, v.a. bei Abszes-sen und ausgedehnten chirurgischenEingriffen im Oberkiefer.

Postoperative BlutungenÜber orale Antikoagulantien wird anzahnärztlichen Kongressen häufig re-feriert. Dr. Carlos Madrid, Lausanne

erläuterte, dass der Hauptgrund fürpostoperative Blutungen im Mundbe-reich nicht bei den Antikoagulantienselbst, sondern bei der blutkoagulums-auflösenden Wirkung des Speichels zusuchen sei. Er empfahl deshalb, anti-koagulierten Patienten Tranexamsäurezu verschreiben.

Ausblick – Wie sieht die Im-plantologie von Morgen aus?Sind Implantatversorgungen, wie sieheute durchgeführt werden, ein Er-folg? Stellen sie den perfekten Zahn-ersatz dar oder sind sie lediglich eineZahnalternative? Mit diesen provoka-tiven Fragen eröffnete PD Dr. IrenaSailer, ZZM Zürich den letzten Vor-tragsblock und machte auf Bereichein der Implantologie aufmerksam, indenen in Zukunft noch Verbesserun-gen zu erreichen und zu erwarten sind.

Einfach messbare klinischeParameterNach Vorträgen über autologen oderkünstlichen Mukosaersatz von peri-implantärem Weichgewebe und überneue Strategien bei Knochenaugmen-tationen gehörte das Wort Prof. Ni-klaus P. Lang, Hong Kong/Bern. Inseinem Referat gab er Antworten aufFragen wie: „Kann das Risiko abge-schätzt werden, ob eine Periimplantitisbei einem Individuum entsteht undkann dieses beeinflusst werden?“ Gentests zur Beurteilung der Progres-sion einer Parodontitis und zur Pla-

nung einer entsprechenden Behand-lungsstrategie hätten seiner Meinungnach keine Evidenz, da nur 50% derStudien einen Zusammenhang zwi-schen IL 1 Genotyp und einer Parodontitis bestätigten. Bei Periim-plantitiden sehe dies aber vielverspre-chender aus, da bisherige Untersu-chungen eine deutliche Korrelationzwischen Periimplantitis, positivemIL 1 Genotyp und schweren Rauchernzeigten. Gentests seien somit beischweren Rauchern, die eine Implan-tatversorgung wünschen, gerechtfer-tigt.Viel wichtiger als irgendwelche Testsseien für ihn aber die einfach mess-baren, klinischen Parameter für eineadäquate Behandlungsplanung. Eineausführliche Anamnese, regelmässigeBefunderhebungen (Sondieren, Blu-tungsindex), eine gute Mundhygiene(Instruktion) sowie eine gut reinigbareprothetische Versorgung seien das Aund O für den Erfolg einer Therapieund das Ausbleiben einer Entzündung.

Zahlreiche internationale Re-ferentenZahlreiche namhafte internationaleReferenten trugen zu einem hoch in-teressanten, stimmungsvollen Kon-gress bei, welchem im neu renovier-ten und vergrösserten Kursaal einwürdiger Rahmen gegeben wurde.Verschiedene Lösungsansätze zu ein-zelnen Problemen wurden vorgestellt,die in lebhaften Diskussionen nach

den thematisch zusammengestelltenSessions kontrovers diskutiert wur-den. Ergänzt wurden die lehrreichenund anregenden Vorträge durch einegrosse Dentalausstellung, welche inden Pausen rege besucht wurde unddie Möglichkeit bot, die neusten Ma-terialien und Geräte in der Dental-branche zu begutachten. Abgerundetwurde die Gemeinschaftstagungdurch das hervorragende Catering desKursaals Bern, welches für die Stär-kung der Teilnehmer mit zahlreichenLeckereien sorgte.

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Autor

Dr. med. dent.Silvio SchützKlinik für Zahnärztliche Chirurgie,Radiologie, Mund- und Kieferheil-kunde der Universitätskliniken fürZahnmedizin BaselHebelstrasse 3 4056 [email protected]

Die 6. Gemeinschaftstagung derdrei deutschsprachigen Implantat-Gesellschaften fand nach 2004zum zweiten Mal in Bern statt.Der Grundstein für die Gemein-schaftstagungen wurde im Jahr2000 in Salzburg gelegt, wo be-reits ein Jahr später das ersteTreffen stattfand. In der Folge hatsich diese Versammlung zu einemwichtigen Forum neuer Erkennt-nisse auf dem Gebiet der OralenImplantologie zwischen Deutsch-

land, Österreich und der Schweizentwickelt. Während auf wissenschaftlicherBasis die Zusammenarbeit funk-tionierte, waren die rein Schwei-zer Aussteller weniger glücklich.Das Sagen hatte eine mit der DGIverbundene Ausstellungsorganisa-tion, die sich mit einer, für deut-sche Verhältnisse, geringen Aus-stellungsfläche begnügen musste.Kleinere Schweizer Aussteller hat-ten keinen Platz.

Kursaal Bern zum 2. Mal Tagungsort

Prof. Thomas von Arx, zmk bernDr. Carlos Madrid, Lausanne

Am Stand von Geistlich: Daniel Gander, COO Karr Dental, Susanne Probst,Geistlich, Monika Eggenschwiler, PM Karr Dental

Im erweiterten Foyer des Kursaals fühlten sich Besucher und Aussteller sicht-lich wohl.

Heinz Frei, Administrator ITI Schweiz im Gespräch mit Dipl.-Ing. FlorianSchober, ZZM Zürich

Gut besuchte internationale Dentalausstellung an der Gemeinschaftstagung

Evelyn Wichser, Dentalpoint AG, präsentierte das Keramik-Implantat Zeramex T.

Am Stand von Straumann berieten Mitarbeiter aus den dreiLändern die Besucher.

ZTM Daiana Herzog, Territory Manager Schweiz, Implant Direct im Gespräch.

Michael Studer und Beat Werder, Nobel Biocare, demons-trieren das OsseoCare™ Pro

Dr. Rino Burkhardt, Präsident der WISKO der SGI; Dr. Gerhard Michael Iglhaut wurdein Bern zum neuen Präsidenten der DGI gewählt; Dr. Claude Andreoni, Präsident derSGI; Prof. Hendrik Terheyden, Past-Präsident der DGI

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Page 19: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Produkte 19

Was sind Ihre Erwartungen an dieIDS 2013? Wir freuen uns besonders auf vieleneugierige Besucher, natürlich ge-nauso auf kritische Fragen und vieleneue Kundenbeziehungen. Die IDS ist eine internationale Leit-messe, sie wird neue Besucherre-korde bringen. Auch in diesem Jahrwerden die meisten Besucher aus dendeutschsprachigen Ländern kommen.

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Auf unserem Ausstellerstand zeigenwir die vier Implantat-Linien, präsentieren die Vorteile der Kompa-tibilität zu anderen etablierten Syste-men. Unsere Biologicals, Membranen,Knochenersatzmaterialien und Naht-material werden Sie genauso begei-

stern wie unsere Produkte aus demProthetiksegment. Darüber hinausstellen wir den IDS-Gästen den neuenImplant Direct Online-Shop und un-sere neue Website vor.

Warum sollten Zahnärzte undZahntechniker die IDS besuchen? Für alle Besucher bietet die IDS2013 die beste Gelegenheit, Pro-duktlösungen und Dienstleistung

unmittelbar vergleichen zu können.Wenn nicht in Köln, wo sonst bietetsich eine Chance, Versprechen undNutzen schneller überprüfen zukönnen?

Thomas Timmerman, Sales DirectorSchweiz & Österreich, freut sich auf vieleBesucher am Stand von Implant Direct an der IDS

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Mehr Informationen zur IDS finden Sie in der Vorschau auf den Seiten 22–24 der Zahn Zeitung Schweiz

Page 20: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

20 Gemeinschaftstagung SGI/DGI/ÖGI

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Dr. Dogan Kaner, Universität Witten (DE)

Dr. Adrienne C. Schneider, zmk bern

Dr. Nadine Fenner, ZZM Zürich

PD Dr. Michael Bornstein, WIKO der SGI

Am Ende des zweiten Kongresstageswurde der SSOI Research Awarddurchgeführt. Von 15 Bewerbungenwurden 3 Referenten ausgewählt,die ihre Studien im Rahmen deshoch dotierten Wettbewerbes prä-sentieren durften. Den ersten Preisund damit 3‘000 Franken gewonnenhat Dr. Dogan Kaner von der Uni-

versität Witten (DE) mit der Präsen-tation seiner eindrücklichen Studieüber den Effekt von Gewebeexpan-dern auf die vertikale Knochenaug-mentation. Die Versuche wurden anHunden durchgeführt und es konntegezeigt werden, dass bei einer sub-mukösen Implantation eines Gewe-beexpanders vor einer vertikalen

Knochenaugmentation das Risikoeiner Weichgewebsdehiszenz deut-lich reduziert werden kann. Zweitewurde Dr. Adrienne C. Schneider,zmk bern, mit einer DVT-Analyseüber die Beschaffenheit der Schnei-derschen Membran im Bereich vonEinzelzahnlücken, den dritten Platzbelegte Dr. Nadine Fenner, ZZM Zü-

rich mit der Langzeituntersuchungvon Implantaten mit GBR, bei denenentweder eine resorbierbare odereine nicht resorbierbare Membranverwendet wurde.

Text: Dr. med. dent. Silvio Schütz,UZM Basel // Fotos: JohannesEschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Der SSOI Research Award ging nach Witten (DE)

Page 21: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Produkte 21

Dr. med. dent. Milan Stojanovic,Zahnarzt in Niederbipp/BE, schwörtauf Curasept ADS®. Deshalb kommtes in seiner Praxis im gesamtenSpektrum der Zahnmedizin zumEinsatz, vor und nach Operationen,zur Prophylaxe, zur Pflege bei Span-gen und Implantaten. „Die Patienten merken, dass die The-rapie anschlägt und arbeiten begei-stert mit“, so Dr. Stojanovic. Die Er-gebnisse sind hervorragend: „BeiKindern mit kieferorthopädischenApparaturen erreichen wir durchden Einsatz von Curasept ADS® einewertvolle Stabilisierung der Gingiva-Situation samt Optimierung derMundhygiene“, sagt der Praxis-Zahnarzt. „Das Zahnfleisch genestund wird straffer; die Blutungen hö-ren auf.“ Auch Erwachsene, wo Blu-tungen ein Kardinalssymptom dar-stellen, profitieren. Stojanovic: „Siefühlen sich zu verbesserter Zahnhy-giene ermuntert und freuen sichüber ihre neu gewonnene Mundge-sundheit.“

Ohne Nebenwirkungen Curasept ADS®-Produkte sind mitChlorhexidin-Konzentrationen von0,05 bis 1,0 Prozent erhältlich. Ob alsZahnpasta oder Spüllösung: Das Sy-

stem ermöglicht gezielte Therapien, jenach Schweregrad des Eingriffs undder Mundgesundheit der Patienten; jenach Tiefe der Taschen, dem Fort-schritt einer Parodontitis/ Periimplan-titis oder der Notwendigkeit einer in-tensivierten Pflege bei Spangen oderImplantaten. Einzigartig ist das AntiDiscoloration System ADS®: Fast kom-plett verhindert es hässliche Braun-verfärbungen der Zähne und unange-nehme Geschmacksirritationen.

Zwei Fragen an den Praktiker: Herr Stojanovic, was macht imzahnärztlichen Alltag die Qualitätder Curasept ADS®-Produkte aus? Dr. Milan Stojanovic: In diesem Pro-dukt wirkt das Chlorhexidin voll, ohnedass es zu Verfärbungen oder Ge-schmacksveränderungen kommt. Je-der, der sich schon einmal einer CHX-Therapie unterziehen musste, weiss,wie unangenehm diese Nebenwirkun-gen sind. Im Vergleich mit reinenCHX-Therapien empfinden unsere Pa-tienten die Behandlung mit Curasept

ADS® subjektiv als besser – aber mitdem gleichen klinischen Resultat.

Wie steht es mit der Compliance? Dr. Milan Stojanovic: Dank ADS® istdie Zusammenarbeit phantastisch. Pa-tienten, die bei Therapien mit reinem

CHX nach einigen Tagen unangenehmeVerfärbungen feststellen, setzten dieTherapie häufig ab. Bei Curasept ADS®

dagegen können wir klar festhalten:Die Compliance ist massiv besser. DiePatienten merken, dass die Therapieanschlägt und arbeiten begeistert mit.

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CURASEPT ADS® im Praxistest: «Es wirkt»Kaum Braunverfärbungen der Zähne, keine Geschmacksirritationen und die volle Wirkung von Chlorhexidin.

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Teil 1: Cortellini

«Chlorhexidine with ADS® is as efficient in reducing the signs of gum inflammation, in comparison to a mouthwash exclusively with Chlorhexidine.»Cortellini (2008) in einer überkreuzten, randomisierten, dreifach verblindeten klinischen Einzentren-Studie.1

CURASEPT ADS® – die Nummer eins bei über tausend Schweizer Zahnärzten: volle CHX-Wirkung, kaum Nebenwirkungen, maximale Compliance.

1 Cortellini P, Labriola A, Zambelli R, Pini Prato G, Nieri M, Tonetti MS: Chlorhexidine with an anti discoloration system after periodontal flap surgery: a cross-over, randomized, triple-blind clinical trial, Journal of Clinical Periodontology 2008, Volume 35, Issue 7, Pages 614‚ 620, published online: 16 Apr 2008

Wo ADS® draufsteht, wirkt CHX.

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Dr. med. dent. Milan Stojanovic: «Die Patienten merken, dass die Therapieanschlägt und arbeiten begeistert mit.»

Kontakt

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Page 22: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

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DIE GLOBALE LEITMESSE FÜR DAS DENTAL BUSINESS

Erleben Sie den weltweiten zahnmedizinischen

und zahntechnischen Fortschritt hautnah: Auf

der IDS 2013 zeigen Ihnen über 1‘900 Aussteller

aus rund 60 Ländern die neusten Innovationen,

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Qualität und Effizienz in Praxis und Labor erhöhen

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Koelnmesse SchweizHandelskammer Deutschland - SchweizTödistrasse 60 8002 ZürichTel.: 044 283 61 11Fax: 044 283 61 [email protected]

Die innovativen Produkte und Systemeeröffnen neue Möglichkeiten: Sie ge-stalten die Behandlungsabläufe in derZahnarztpraxis noch wirtschaftlicher,optimieren die Verarbeitung im Den-tallabor und führen zu ästhetischen Er-gebnissen.

Direkte FüllungstherapieDas modellierbare Composite TetricEvoCeram Bulk Fill mit dem patentier-ten Lichtinitiator Ivocerin erlaubt dieschnelle Füllung von Kavitäten mit biszu 4 mm dicken Schichten. Für alle,die auf Farbe setzen, sei das kompakteund leichte Hochleistungs-LED-Poly-merisationsgerät Bluephase Style emp-fohlen: Die zwei neuen Farbversionenmit blauen und pinkfarbenen Elemen-ten bringen noch mehr Individualitätin die Praxis. Darüber hinaus kann sichder Messebesucher auch von den prak-tischen Eigenschaften des neuen Mo-dellierinstruments OptraSculpt Padüberzeugen. Dank schaumartiger Pad-Aufsätze erlaubt es ein schnelles, haft-freies Modellieren der Composites. Ab-

schliessend ergänzt der neue Fluorid-Lack Fluor Protector S das bewährteFluor Protector-Portfolio. Der Lack istmit einem milden Geschmack in einerneuen Darreichungsform erhältlich.

Festsitzende ProthetikIn der festsitzenden Prothetik geht dieErfolgsgeschichte von IPS e.max weiter.Der Messebesucher darf sich auf Neu-heiten mit Schwerpunkt CAD/CAMfreuen. Perfekt zum IPS e.max-Systempasst das adhäsive, klinisch bewährteBefestigungs-System für „alle Fälle“Multilink Automix. Es wurde den An-wenderwünschen entsprechend opti-miert und wird nun zusätzlich in derFarbe Weiss und neu mit Try-in-Pastenangeboten. Zudem wird es eine Erwei-terung des IPS e.max-Systems im Be-reich der implantat-getragenen Versor-gungen geben sowie die Einführungeines dazu passenden Befestigung-scomposites. Eine goldfarbene, biokom-patible Universal-Legierung für die Ver-blendung mit Spezialkeramiken undComposites rundet die Vorschau ab.

Abnehmbare ProthetikÄsthetik, Individualität und Vielseitig-keit – für die abnehmbaren Prothetikzum Beispiel wird das IvoBase-Systemfür die präzise und vollautomatischeHerstellung von gewebefreundlichenProthesenbasen vorgeführt. Ebensokönnen sich die Besucher von den Pho-nares II-Prothesenzähnen überzeugenlassen. Die ästhetische Zahnlinie wirdin zusätzlichen Unterkiefer-Frontzahn-formen und mittlerweile in zwanzignatürlichen Zahnfarben angeboten. Er-gänzend zu dem umfassenden Pro-gramm dient das lichthärtende Labor-Composite SR Nexco der naturgetreuenGestaltung von Zahnersatz. Um auchGingivaanteile ästhetisch imitieren zukönnen, gibt es ein neues, produkt-übergreifendes Farbsystem. Ob auf Ke-ramik- oder auf Composite-Restaura-tionen, alle Massen des Systems sindexakt aufeinander abgestimmt. Damitlassen sich zusätzliche Individualisie-rungen für naturgetreue Gingivaanteilegestalten.

Neuheiten auf dem Gebiet der Parodon-tologie – aktuelle Trends in der Pro-phylaxe – antimikrobielle Hilfsmittel -heutige Möglichkeiten bei diagnosti-schen Verfahren – sind Schwerpunkteder IDS vom 12. bis 16. März 2013. In-strumente, chemische und mechanischeHilfsmittel für die Prophylaxe oder bio-logische Wachstumsfaktoren für dieGeweberegeneration – viele Neuheitenwerden präsentiert.

CAD/CAM-TechnologieNeuheiten auf dem CAD/CAM-Sektor- Erweiterung der digitalen Prozesskette- Fortschritte bei Intraoralscannern undPlanungssoftware - auf dem aktuellenStand zu sein, lohnt sich. Denn nur solässt sich bewerten, welche Innovatio-nen den grössten Nutzen bringen.Zahnärzte und Zahntechniker sehen inKöln wie CAD/CAM-Technologien denPraxis- oder Laboralltag optimieren.

Endodontie auf ErfolgskursDem Zahnarzt steht ein Arsenal an In-strumenten zur Verfügung, um die bak-terielle Infektion von Wurzelkanälenzu behandeln. Zum zentralen Hilfsmit-tel bei der Visualisierung des Arbeits-feldes gehören Lupenbrillen mit optimierter LED-Beleuchtung oder Den-talmikroskope.

Prothetik & ImplantologieZusammenarbeit von Zahnarzt undZahntechniker - neue vernetzte Ferti-gungswege - erfolgreiche Konzeptionmithilfe von backward planning - zu-sätzliche Flexibilität durch Zirkonoxid- ein Schwerpunkt. Um Prothetik undImplantologie zu vereinen, ist eine Zu-sammenarbeit erforderlich. Navigierte Implantologie und backwardplanning sind zentrale Stichworte. Fürdirekt auf Implantaten verschraubte Pro-thetik bieten sich zentrale Fertigungs-verfahren an. So können Stege undSteg-Suprastrukuren auf Basis eines ein-zigen Datensatzes hergestellt werden.

Köln für KulturliebhaberMuseen, die Philharmonie und zahl-reiche Veranstaltungen bieten Zer-streuung. Am 13. März spielt das Ton-halle-Orchester Zürich in derPhilharmonie mit der Violinistin JuliaFischer Berlioz, Dvorák und Tschai-kowsky. Beethoven und Strauss spieltam 15. März das Nederlands Philhar-monisch Orkest mit dem ViolinistenRenaud Capuçon.Wer dagegen lieber um die „Häuserzieht“, wählt unter 4‘000 Bars, Braue-reien, Kneipen und Restaurants.

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Innovation macht den UnterschiedIvoclar Vivadent lebt für praxisorientierte Produkte. Das stellt das Unterneh-men an der IDS erneut unter Beweis.

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Ivoclar Vivadent zeigt an der IDS 2013 ihre Innovationskraft.

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Schwerpunkte auf der IDS 2013 in Köln72 Aussteller aus der Schweiz in Köln vertreten. Insgesamt präsentieren 1‘900 Unternehmen aus über 55 Ländern ihre Neuheiten vom 12.–16.03.2013.

Page 23: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

IDS Vorschau

Dr. Beat Suter, Endodontologe und ex-terner Oberarzt an der Universität Bern,freute sich besonders, dem SchweizerPublikum als erstem weltweit dieseneuen Feilen vorzustellen. Auch wennin puncto maschineller Aufbereitungschon sehr gute Feilen auf dem Marktsind – ProTaper Universal ist das welt-weit mit Abstand am meisten verkaufteSystem – schilderte Dr. Suter, wo erpersönlich noch Entwicklungs- undVerbesserungspotenzial sehe. Die neuenProTaper Next Instrumente haben einennochmals reduzierten Feilensatz vonX1 (ISO Grösse 20 am Apex) bis X5(ISO Grösse 50). Bei einer Aufbereitungbis zur ISO Grösse 25 werden also nur2 Instrumente gebraucht, statt wie bis-

her 5. Was ist nun das Besondere andem neuen Feilensystem, warum ris-kiert es Maillefer, dem eigenen Zug-pferd ProTaper Universal das Wasserabzugraben? Der Name und die varia-blen, progressiven Taper bleiben,ebenso die Verwendung der frakturre-sistenten M-Wire Technologie. Einzig-artig am ProTaper Universal ist jedochder rechteckige, exzentrische Quer-schnitt, was zu einer vollständig ande-ren Geometrie führt. Das Patent dafürhält Dr. Mike Scianamblo (USA). Dieseexzentrische Geometrie hat nun einenwesentlich grösseren Spanraum zurFolge, was die Schneidleistung und denschnelleren Abtransport von Debrisverbessert. Im Wurzelkanal führt die

exzentrische Geometrie zu schlangen-förmigen Bewegungen, dem so ge-nannten ,swaggering‘. Ausserdem istdadurch die Flexibilität des Instrumentserhöht. Das erlaubt kürzere Aufberei-tungszeiten und kann zu einer anato-miegetreueren Aufbereitung führen. DieProTaper Next-Instrumente, so Dr. Su-ter, der diese Instrumente bereits seiteinigen Jahren in seiner Praxis testendurfte, erlauben eine erhöhte Taktilitätdadurch, dass eine gewisse Federwir-kung bei zu grosser mechanischer Be-lastung des Instrumentes auftritt. Dr.Suter demonstrierte das anhand einesZahns mit sehr stark gekrümmten Wur-zeln, die mittels ProTaper Next maschi-nelle aufbereitet werden konnten. Man

darf gespannt sein, wie sich das In-strument in den eigenen Händen an-fühlen wird!

DENTSPLY Village, Halle 11.2 – das Update für weite Bereicheder ZahnmedizinDie DENTSPLY-Gruppe präsentiert aufder IDS vom 12. bis zum 16. März inKöln in Halle 11.2 auf knapp 1.500Quadratmetern das „DENTSPLY Vil-lage“. Dort findet der Messebesucherein breites Spektrum an Behand-lungskonzepten, Produkten undDienstleistungen für Prophylaxe,Füllungstherapie, Endodontie, Pro-thetik und Implantologie.

Zur Dentsply Gruppe gehört dieDENTSPLY GAC, Paris, die Produktefür die Kieferorthopädie vertreibt.Auf der IDS wird der neue IdealSmile Aligner vorgestellt, der einekosteneffektive Behandlungsoptionfür die Korrektur geringfügigerZahnfehlstellungen bei Erwachsenenermöglicht.

Weltpremiere am SSE Kongress in Basel Passend zum Kongressthema bringt Maillefer an der IDS 2013 eine neue Feile heraus, das System ProTaper Next.

An der IDS 2013 präsentiert Dep-peler SA, Rolle ihr komplettes An-gebot hochwertiger Dentalinstru-mente, die am Messestand getestetwerden können. Die Erfinderin desberühmten Scaler M23™ – ein In-strument, das den Berufsalltag vonZahnärzten weltweit revolutionierthat – stellt zu diesem Anlass ihreneueste Entwicklung für die Par-odontologie vor.

Deppeler SA: Präzision für beste ErgebnisseSeit 1934 entwickelt und produziertDeppeler SA hochwertige dentaleHandinstrumente für Zahnerhal-tung, Parodontologie und Chirur-gie. Jede Neuheit wird in enger Zusammenarbeit mit Dentalfach-kräften entwickelt und bis ins De-tail durchdacht, bevor sie in Testsunter reellen Bedingungen geprüftwird. Damit gewährleisten wir, einperfekt auf die Bedürfnisse derZahnmedizin zugeschnittenes Er-gebnis. Alle Qualitätsanforderun-gen sind in den Deppeler-Instru-menten vereint: AngenehmeZahnbehandlungen – sowohl fürden Patienten als auch für denZahnarzt, Widerstandsfähigkeit undWartungsfreundlichkeit bis hin zuhöchsten Hygieneanforderungen.Deppeler kontrolliert seine gesam-ten Produktionsprozesse, von derEntwicklung bis zur manuellenHerstellung des Endproduktes inihrer Schweizer Fabrik und bietetso die Garantie für einwandfreieund hochwertige Dentalinstru-mente. Form, Winkelung, Schärfeund Gewicht werden genauestensgeprüft, um den Zahnmedizinernergonomische, widerstandsfähigeund beständige Produkte bieten zukönnen.

Alle Produktneuheiten exklusiv auf der IDS Die Deppeler SA, hat stets ein of-fenes Ohr für die Bedürfnisse vonDentalfachkräften und zeichnetsich auf dem Markt der Zahnme-dizin durch eine starke Entwick-

lungsdynamik aus. In Köln werdengleich mehrere Neuheiten vorge-stellt:

Die neuen CLEANext Griffmodelle,neue doppelseitige Titan-Instru-mente, das Schleifkonzept Easy-

Sharp und eine revolutionäre Neu-heit für die Parodontologie.

Dazu werden die korrekte Anwen-dung und die Pflege der neuen In-strumente vorgeführt.

Deppeler SA, Schweizer Marktführer für Dental instrumente, revolutioniert die Parodontologie

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Page 24: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

24 IDS Vorschau

Wenn die IDS 2013 den Status quoder dentalen Röntgentechnologie ab-bildet, darf Carestream Dental nichtfehlen. Ein deutlich vergrösserterStand, ein neuer Unternehmensauftrittund vor allem rundum überzeugendeRöntgenlösungen sind nur einige Ar-gumente für einen Besuch am Messe-stand.

Auch ohne die IDS hat CarestreamDental im Jahr 2012 für Furore gesorgt:Seit Januar werden alle Produkte (aus-genommen Röntgenfilme) des weltwei-ten Marktführers bei bildgebenden Sy-stemen ausschließlich unter der MarkeCS für Carestream angeboten. Care-stream steht bei Zahnmedizinern syn-onym für höchste Bildqualität. Trotz-

dem wird das Unternehmen weiterhinmit Kodak in Verbindung gebracht. Soist zum Beispiel das Kodak 9000 3Djetzt unter der Bezeichnung CS 90003D erhältlich. Carestream Dental ist das einzige Rönt-gen-Unternehmen, das vom Film biszum DVT die gesamte Palette der Bild-gebungstechnologie anbietet. So ist das

CS 9000 3D die weltweit erfolgreichsteund beliebteste 3D-Röntgenlösung. Mit dem CS 9300 hat Carestream einvielseitiges Multi-Modalitäten-Bildge-bungssystem im Programm. Das neue-ste Mitglied der Carestream DVT-Fa-milie ist das CS 9300 Select, das vierVolumina (5 x 5 bis 10 x 10 cm) in ei-nem Gerät bietet. Das erst kürzlich prä-

sentierte digitale Panorama-Röntgen-system CS 8100 ist perfekt für den täg-lichen Einsatz. Mit dessen 2D+-Funk-tion kann der Behandler 3D-ähnlicheDarstellungen aufnehmen. Carestream Dental setzt neue Standardsbei digitalen intraoralen Aufnahmen:Der Intraoralscanner CS 7600 stösst beiBildqualität, Geschwindigkeit und Ef-fizienz in neue Dimensionen vor. Derintraorale Sensor RVG 6500 bietet diehöchste Bildauflösung bei Sensorenüberhaupt. Moderne Präsentationstechnik ermög-licht den Messebesuchern einen um-fassenden Überblick über die Produkt-palette. Im Mittelpunkt steht aber daspersönliche Gespräch: Täglich sind zweiZahnärzte mit viel Erfahrung in Dia-gnose und Befundung am Stand, diemit ihren Kollegen auf Augenhöhe überdie praxisindividuelle Integration vondigitalen Röntgenlösungen diskutierenkönnen. Unter dem Motto „Welcometo the new reality“ dringt Carestreamzudem in einen ganz neuen Unterneh-mensbereich vor.

Mehr Carestream denn je auf der IDS 2013

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Page 25: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Im Fokus Quintessenz 25

Hier lesen Sie in der Printausgabe einen Artikel aus „Quintessenz Nr. 6/2011“ zum Thema

Patienten unter Bisphosphonattherapie

Für ein Abonemment der Zahn Zeitung Schweiz wenden Sie sich bitte an

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Tel. +41 71 951 99 [email protected]

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Page 26: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

26 Im Fokus Quintessenz

Der Zusammenhangzwischen bestimmtenFormen der Bisphospho-nattherapie und Kno-chennekrosen der Kieferist seit mehreren Jahrenbekannt. Robert E. Marxerläutert in diesem Buchdie kausalen biologi-schen Mechanismen desPhänomens und stellt Behandlungsprotokolle füralle Stadien der Bisphosphonat-induzierten Osteo-nekrose vor.

Das Buch bietet darüber hinaus eine vereinfachteEinteilung dieser Stadien, Erläuterungen zueinem Serum-CTX-Test für die orale Bisphospho-nattherapie, neueste Erkenntnisse zu den häufigmit Bisphosphonaten behandelten KrankheitenOsteopenie und Osteoporose sowie eine Methodezur Risikoabschätzung hinsichtlich der Entwick-lung einer Osteonekrose unter Bisphosphonatme-dikation. Ausführliche Falldarstellungen liefernpraktische Anleitungen zu allen behandelten Pro-blemen und Aspekten.

Autor: Robert E. Marx | 1. Auflage, Buch Softcover,ca. 211 Abbildungen (farbig) | Sprache: DeutschErscheint ca. Mai 2013 | Best.-Nr.: 18960

Vorbestellpreis ca. CHF 98.–inkl. MwSt., Versand kostenfrei.

Das Buch zum Thema Bisphosphonat

Bisphosphonat-induzierteOsteonekrose der KieferÄtiologie, Prävention, BehandlungRobert E. Marx | Erscheint Mai 2013

Dem Nutzer vonSmartphone, Ta-blet und Co. stehtheute ein Meervon Applikatio-nen für beruflicheund private An-wendungen zurVerfügung. Auch für Zahnmediziner gibt es diebeliebten Apps bereits in Hülle und Fülle: Zahn-putzcoach, Praxisassistent, Fachzeitschrift, Lebens-retter, Zahnspangenkonfigurator, chirurgischerNahttrainer, Mundgeruchmesser – alles ist möglich.Doch wie den Überblick in diesem riesigen Ange-bot behalten?

Das Buch möchte als Anregung und Orientie-rungshilfe dienen. Prof. Andreas Filippi, beken-nender Apple-Fan, und seine Kollegen haben dieinteressantesten zahnmedizinischen iPhone- undiPad-Apps ausgewählt und unter die Lupe genom-men. Neben den Kenndaten, einem kurzen Test-bericht mit Vor- und Nachteilen und zahlreichenScreenshots gibt es zu jeder App auch den QR-Code, der den Leser auf kürzestem Weg zur Quelleführt.

Autor: Prof. Andreas Filippi | 1. Auflage, Buch Soft-cover, 210 Abbildungen (farbig) | Sprache: DeutschBest.-Nr.: 12080

CHF 35.–inkl. MwSt., Versand kostenfrei.

iPhone- und iPad-Apps für ZahnmedizinerProf. Andreas Filippi |

The future of implantsurgery is seated inbiomaterials and intissue engineering,and this book offersa clear guide to both.Based on the mostrecent research andpresented by a distin-guished group of in-ternational authors,this book informs cli-nicians about the latest techniques and innovationsin dental implant research. The authors discussthe bioactivating concepts from both scientifi cas well as clinical perspectives. The research findings detail bioactivation of bone morphogenesisand regeneration by bone morphogenetic proteins,biomaterials and bone repair, bone and soft tissueengineering, as well as cellular and subcellularphysiology. Clinical chapters focus on intraoralsurgical techniques, including step-by-step pro-cedures for bone augmentation. This exceptionalbook provides a comprehensive overview of theuse of bioactivating concepts in oral implantologyand provides insight into the future of scientificand clinical research.

Autoren: Prof. Rolf Ewers | Prof. J. Thomas Lam-brecht (Eds.) | 1. Auflage, Hardcover, ca. 536 Seiten,ca. 1585 Abbildungen | Sprache: EnglischBest.-Nr.: 19631

Vorbestellpreis CHF 238.–gültig bis 31.3.2013, danach CHF 318.–inkl. MwSt., Versand kostenfrei.

Oral Implants: Bioactivating ConceptsProf. Rolf Ewers | Prof. J. Thomas Lambrecht (Eds.)

Die Altersstrukturund steigende Le-benserwar tungführen dazu, dassder Anteil ältererPatienten, diezahnmedizinischversorgt werdenmüssen, weiter zu-nimmt. Auch dieArt der Versorgungim Alter wird sich zunehmend ändern.

Die "Zeitschrift für Senioren Zahnmedizin" be-trachtet die Behandlung und Versorgung ältererund alter Menschen aus verschiedenen Blickwin-keln. Dazu gehören Informationen zu neuen wis-senschaftlichen Erkenntnissen ebenso wie Fort-bildungsbeiträge zur Versorgung der älterenPatienten. Die Zeitschrift möchte mit Beiträgenaus der Zahnheilkunde, Geriatrie und Pflege ihrenLesern im täglichen Umgang mit alten Menschenumfassend zur Seite stehen.

Die „Zeitschrift fur Senioren Zahnmedizin“ er-scheint ab 2013 mit 3 Ausgaben im ersten Jahrund 4 Ausgaben in den folgenden Jahren.

Die „Zeitschrift für Senioren Zahnmedizin“ wird amSGZBB-Kongress am 11. April am Stand derEschmann Medien vorgestellt.

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Abo und Bücher erhältlich bei Eschmann Medien AG | Verlag für Zahnmedizin | CH-9242 Oberuzwil | Tel. +41 71 951 99 04 | [email protected] | www.em-verlag.ch

Erscheint in Englisch

Hier lesen Sie in der Printausgabe einen Artikel aus „Quintessenz Nr. 6/2011“ zum Thema

Patienten unter Bisphosphonattherapie

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Tel. +41 71 951 99 [email protected]

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DENTAL IMPLANTS VS. BISPHOSPHONATESfrom science to clinical application

8 November 2013 - Zurich

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Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

28 Messe

Mit dem Master lase und Expert lasehat KaVo zwei neue Diodenlaser fürdie Weichgewebschirurgie, das de-

kontaminierende Arbeiten in derParodontologie und Endodontologie,sowie für das lasergestützte Blea-ching im Produkte. Die Laser zeich-nen sich aus durch einen besonders

komfortablen Faserspitzenwech-sel durch das schnelle und

einfache Easy-ClickVerbindungs -system aussowie durch ein hervor-ragendes Preis-Lei-stungsverhältnis. Beide arbeiten mit La-serlicht der Wellen-länge 980nm, das eine

geringe Absorption in Wasser undeine hohe Absorption in Hämoglo-bin und Melanin aufweist.Die beiden Modelle Master undExpert zeichnen sich durch fol-gende Produkteigenschaften aus: Der Expert lase hat ein integriertesNetzteil und verfügt über eine Lei-stung von 5 Watt cw bzw. 8Wpeak. Er wird serienmässig mit ei-nem Handstück mit 240μm und300μm Fasertips, Fussanlasser, 3Laserschutzbrillen und einemTransportkoffer geliefert. Der Ma-ster lase hat einen integrierten

Akku und verfügt über eineLeistung von 8 Watt cw bzw.

10W peak. Zusätzlich zum Hand-stück mit den Fasertips wird serienmässig das chirurgischeinsetzbare Handstück mit dendazu gehörigen Saphir-Tips an-geboten. Er kann durch Einsatzeines Funkfussanlassers auf einevollständig kabellose Versionaufgerüstet werden. Der kabel-lose Fussschalter des Master laseverfügt über zwei zusätzliche Ta-ster zur komfortablen Steuerungder Laserleistung und des Bereit-

Zustandes während der Laserbe-handlung.

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KaVo Dental AGCH-5200 Brugg 3Tel. +41 56 460 78 [email protected]

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Wem der Weg zur IDS nach Köln zuweit war oder keine Zeit hatte, findetdie wichtigsten Neuheiten an derSchweizer Fachdental mit IDS Nach-lese. Von 10.00 bis 18.00 Uhr zeigenüber 50 Aussteller am Samstag, 23.März die Neuheiten der IDS 2013auf einem Blick.

Die beiden Dentaldepots Dema Dentund curaden organisieren zum 3. Maleine repräsentative und aktuelle IDS-Nachlese. Zahnärzte, Zahntechniker,Dental-Hygienikerinnen und Dental-Assistentinnen können sich in über-

schaubarer Atmosphäre informierenund mit den Dentalunternehmen insGespräch kommen.

Doch nicht nur Produkte und Dienst-leistungen werden präsentiert. DieBesucherinnen und Besucher könnensich im grosszügigen Bistrobereichverpflegen und Erfahrungen austau-schen. Wer Glück hat kann mit sei-nem „Win for Life“- Los, welches je-der Besucher beim Eintritt erhält,monatlich 4'000 Franken gewinnenund das 20 Jahre lang. Der Eintrittist selbstverständlich gratis.

Zusätzlich profitieren die Besucher voninteressanten Messevergünstigungen.Je nach Einkaufsvolumen gibt es nebenRabatten auch wertvolle Geschenke:Zum Beispiel eine Jambox, einen iPadmini 32 GB, ein iPad 4 32 GB oder gareinen LED-Fernseher Sony LED TV 46“.Die über 50 Aussteller heissen Sie zur3. Schweizer Fachdental herzlich will-kommen und freuen sich auf Ihren Be-such.

3. Schweizer Fachdental mit IDS-Nachlese in der Messe ZürichDie beiden Dentaldepots Dema Dent und curaden laden alle Dentalprofis am Samstag, 23. März zur IDS Nachlese ein.

Anmeldung unter: www.fachdental.ch

An der 3. Fachdental erwarten Sie wieder viele Neuheiten von der IDS.

Profi tieren Sie: Alle IDS-Neuheiten in Zürich Unschlagbare Messeangebote Wertvolle Geschenke

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KaVo MASTER lase/KaVo EXPERT lase: Der sanfte Laser für starke Ergebnisse

Page 29: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

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Auf den Seiten 30 und 31 haben wir fürSie eine Auswahl von Fortbildungsver-anstaltungen zusammengestellt. Sie fin-den darin: Workshops, Kurse, Sympo-sien, Jahrestagungen der Fach gesell-schaften, nationale und internationaleKongresse oder auch Messen undEvents. Der Veranstaltungskalender ent-spricht Ihrem Wunsch. In einer Online-

Befragung gaben über 80 Prozent an,dass sie in einer Zeitung einen Veran-staltungskalender wünschen. Dies trotzAgenden im Internet. Übers ganze Jahrinformiert, denn der Veranstaltungska-lender erscheint in jeder Ausgabe derZahn Zeitung Schweiz. Wir wünschenIhnen viele anregende und lehrreicheFortbildungsstunden. » SEITE 30–31

CAMLOG präsentiert zum Auftakt desneuen Jahres seine erste App und bietetdamit seinen Kunden Zugriff auf allerelevanten Informationen zum Unter-nehmen, seinen Produkten sowie denzahlreichen Service- und Weiterbil-dungsleistungen. Auf Basis von iOSentwickelt, wird die App vom iPad 2und allen Nachfolgemodellen, ein-schließlich des iPad mini, unterstützt.Klare Linien, ein elegantes Design undeine Bedienoberfläche mit intuitiverBenutzerführung zeichnen dieses neueCamlog-Kommunikationstool aus. Diezahlreichen Anwendungen werdenüber die Apple-typischen Gesten ge-

steuert und lassen den User spielenddurch die Applikation navigieren. Inderen Mittelpunkt stehen ganz klar dieProdukte und alle Informationen zuderen Anwendung. Der Tap auf denProduktbereich gibt den Blick frei aufalle Aspekte der beiden ImplantatlinienCAMLOG und CONELOG und bringt esauf den Punkt: Zwei Implantatlinien –eine chirurgische Lösung! Eine um-fangreiche Mediathek mit zahlreichenDokumenten deckt den Bereich der An-wendung der Camlog- Implantate und-Prothetikkomponenten ab. ZahlreicheFeatures und der direkte Zugriff aufweitere interessante Websites machendie App zu einem praktischen und ab-wechslungsreichen Tool, das in denSprachversionen Deutsch und Englischgenutzt werden kann. iPad User könnendie App kostenlos über ihren Apple-Account aus dem iTunes-Store herun-terladen.

Anmeldung und weitere Informationen auf www.zfz.ch

IMPLANTAT TOTAL WORKSHOP-SYMPOSIUM Plastische Chirurgie - Wundstabilität & Heilung Periimplantitis Alveolarkamm Erhaltung nach Zahnextraktion

REFERENTEN PD Dr. Ronald Jung, Universität Zürich Dr. Rino Burkhardt, Privatpraxis, Zürich Prof Dr. Frank Schwarz, Universität Düsseldorf

VORWORT In diesem Symposium steht die praxisorientierte Ausbildung im Vordergrund. Vormittags gibt es Vorträge zu aktuellen Themen in der Implantologie. Nachmittags zu den gleichen Themen Hands-on Workshops statt, in denen Sie das Gelernte direkt praktisch umsetzen können. Im Zentrum steht dabei der kollegiale Austausch in kleineren Gruppen mit den besten Spezialisten auf den entsprechenden Gebieten.

PROGRAMM 08.15 PD Dr. Ronald Jung Begrüssung & Einleitung

08.30-09.30 Dr. Rino Burkhardt Wundstabilität & Heilung

09.30-10.00 Kaffeepause

10.00-11.00 Prof Dr. Frank Schwarz Periimplantitis

11.00-12.00 PD Dr. Ronald Jung Alveolarkamm Erhaltung nach Zahnextraktion

12.00-13.00 Stehlunch

13.00-14.00 Alle Referenten Hands-on Workshops 1. Durchgang

14.00-14.30 Pause

14.30-15.30 Alle Referenten Hands-on Workshops 2. Durchgang

15.30-16.00 Pause

16.00-17.00 Alle Referenten Hands-on Workshops 3. Durchgang

WANN Samstag, 15. Juni 2013 08.15 bis 17.00 Uhr

WO KKL Luzern www.kkl-luzern.ch

KURSGEBÜHR Vorträge CHF 290.–

Preis für 3 Workshops CHF 390.–

Es werden max. 6 praxisrelevante Fortbildungsstunden angerechnet.

Fortbildung Zürichsee GmbH Seestrasse 122 8810 Horgen Tel. 044 727 40 18 Fax 044 727 40 19 [email protected]

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Kontakt

CAMLOG Schweiz AGCH-4053 BaselTel +41 61 565 41 41www.camlog.com

Halle 11.3Stand A10–B19

CAMLOG Appab sofort verfügbar Tap-by-tap immer bes-tens informiert

Der Weg zu Ihrer FortbildungSie suchen einen Kurs, ein Symposium oder habenLust auf einen internationalen Kongress?

Veranstaltungskalender 29

Page 30: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

30 Veranstaltungskalender

11. APRIL 2013 | BASEL22. Jahrestagung der SGZBB, Schweizerische Gesellschaft für die zahnmedizinische Betreuung Behinderter und BetagterThema: Alters-Zahnmedizin-Patient: (k)ein Grund zur Sorge!?Ort: Hotel Hilton, 4051 BaselAnmeldung: UZM Basel, Sandra C. Bock, 4065 BaselTel. 061 267 26 31, Fax 061 267 26 [email protected], www.sgzbb.ch

29. MAI 2013 | INTERLAKENJahrestagung SGDMFR, Schweizerische Gesellschaft für dentomaxillofaziale RadiologieThema: Diagnostik und Differentialdiagnostik von unklaren Befunden auf demRöntgenbildOrt: Kursaal, 3800 InterlakenOrganisation: Monika Lang, Kongressadministration, 3073 GümligenTel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 [email protected]

30. MAI-01. JUNI 2013 | INTERLAKENJahrestagung Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSOThema: Notfallmanagement/TherapieplanungOrt: Kursaal, 3800 InterlakenAnmeldung: SSO Sekretariat, 3000 Bern 7Tel. 031 313 31 61, Fax 031 313 31 [email protected], www.sso.ch

31. MAI 2013 | ZÜRICHZERAMEX® Keramikimplantate, 3. Internationaler KongressThema: Praxisorientierte, metallfreie ZahnversorgungOrt: Crowne Plaza, ZürichAnmeldung: Dentalpoint AG, 8048 ZürichTel. 044 388 36 36, Fax 044 388 36 [email protected]

29. JUNI 2013 | BIELSSOS Jahrestagung, Schweizerische Gesellschaft für Oralchirurgie und StomatologieThema: Update apikale Chirurgie: Von der Wurzelbehandlung zur WurzelspitzenresektionOrt: Kongresshaus, 2501 BielOrganisation: SSOS Sekretariat, 3011 BernTel. 031 312 43 15, Fax 031 312 43 [email protected]

5.-6. SEPTEMBER 2013 | FREIBURG43. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)Thema: Parodontologie!/Parodontologie!Ort: FORUM Fribourg, 1700 FreiburgOrganisation: Monika Lang, Kongressadministration, 5400 BadenTel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 [email protected]

8. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHDental Implants vs. BisphosphonatesThema: from science to clinical applicationOrt: Radisson Blu Hotel, 8048 Zürich AirportAnmeldung: Nobel Biocare AG, Kongress Sekretariat, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected]/bisphosphonates2013

7.-9. NOVEMBER 2013 | BERN1. International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant DentistryOrt: Kursaal, 3000 BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 [email protected]

15.-16. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHJahrestagung Schweizerische Gesellschaft für orale Implantologie, SGI-SSIOThema: Implantologie'13, Zeit für neue VisionenOrt: Arena Sihlcity, 8045 ZürichAnmelden: SGI-SSIO, Sekretariat, 3011 BernTel. 031 382 20 10, Fax. 031 382 20 02www.sgi-ssio.ch

Kongresse/Symposien

Was erfolgreich ist sollte nicht ge-ändert werden. Unter diesem Aspektwird das 4. Snow-Dent Meeting imSuvretta House in St. Moritz im April2013 nach dem gleichen Prinzip wiedie Vorherigen organisiert:Es werden Topreferenten zu ganz ge-zielten Fragen Vorträge halten undes wird viel Zeit zur Verfügung ste-hen, darüber zu diskutieren. Alle Re-ferenten, die für diese Veranstaltungzugesagt haben sind während derganzen Fortbildung anwesend undwerden an den Diskussionsrundenteilnehmen.

Alle Referenten halten ihre Vorträgeund Diskussionsrunden in deutscherSprache. Snow-Dent wird in Zusam-menarbeit mit dem Quintessenz Ver-lag veranstaltet.

Sowohl am Freitag, wie am Samstagwird eine mehrstündige Mittags-pause eingelegt, um hoffentlich dieZeit zum Skifahren nutzen zu kön-nen, um Freundschaften zu pflegen,einfach auszuspannen oder weiter zudiskutieren.

Ein weiterer wichtiger Bestandteildieser Veranstaltung ist ein gemüt-licher Hüttenabend am Freitag undzum Abschluss das Galadinner.Wir freuen uns, mit vielen interes-sierten Kollegen im familiären Kreiswährend zweieinhalb Tagen diverseFragestellungen der Zahnmedizin in-tensiv zu diskutieren und zusammendie gesellschaftlichen Anlässe zu ge-niessen. Melden Sie sich bitte gleichan.

ReferentenAndreas Bindl, Michael Bornstein,Rino Burkhardt, Stefan Fickl, Ueli Grunder, Arndt Happe,Konrad Meyenberg, Andrea Mombelli, Diether Reusch,Irena Sailer, Anton Sculean,Klaus Wiedhahn

Datum/Ort4. bis 6. April 2013 St. Moritz Suvretta House Welcome Reception am Donnerstag,traditioneller Hüttenabend am Freitag und Abschieds-Dinner amSamstag.

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4. Snow-Dent vom 4. bis 6. April 2013 in St. MoritzAbschluss der Winter-Fortbildungen im SuvrettaHouse mit Dr. Ueli Grunder und Dr. Claude Andreoni.

Page 31: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 1/2013 · 1. Jahrgang

Veranstaltungskalender 31

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16. MÄRZ 2013 | ZÜRICHBisshebung des Abrasionsgebisses mit AdhäsivtechnikThema: Step by Step: ein praktischer Übungskurs, Prof. Dr. Thomas AttinOrt: Zentrum für Zahnmedizin, Raum B1, B23, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 07 | [email protected], www.zzm.uzh.ch

23. MÄRZ 2013 | ZÜRICHCEREC - IntensivkursKursleitung: Prof. Dr. Dr. Albert MehlOrt: Zentrum für Zahnmedizin, Raum B1, B23, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 07 | [email protected], www.zzm.uzh.ch

5.–6. APRIL 2013 | ZÜRICH Evidence-based Orthodontics and an overview of clinically oriented systematic reviews Kursleitung: Prof. Dr. Eliades TheodoreOrt: Zentrum für Zahnmedizin, Raum B1, B23, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 07 | [email protected], www.zzm.uzh.ch

13. APRIL 2013 | ZÜRICHCEREC - ImplantatkursKursleitung: Prof. Dr. Dr. Albert MehlOrt: Zentrum für Zahnmedizin, Raum B1, B23, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 [email protected], www.zzm.uzh.ch

13. APRIL 2013 + 14. SEPTEMBER 2013 | LUZERNDigitale Diagnose und BehandlungsplanungReferent: Dr. Joannis KatsoulisOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 24 | [email protected], www.nobelbiocare.com

17. APRIL 2013 | ZÜRICHVolumenerhalt zum Wohle des PatientenTheorie + praktische Übungen am Modell, Dr. Urs ZellwegerOrt: Hotel Four Points Sihlcity, ZürichAnmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 HorgenTel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 19 | [email protected], www.zfz.ch

20. APRIL 2013 + 23. NOVEMBER 2013 | LUZERNImplantologie Modul IReferent: PD Dr. Norbert EnklingOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 24 | [email protected], www.nobelbiocare.com

27. APRIL 2013 | ZÜRICHEndo intensiv, ein updateAufbereitung mit nur einem Instrument, Dr. Ralf SchlichtingOrt: Zürich | Anmeldung: Christine RadlbeckTel. +49 89 62 734 152 | www.vdw-dental.com

14. MAI 2013 | ZÜRICHAnästhesie bei KindernErlernen neuer Techniken in Theorie und Hands-onOrt: Schulzahnklinik Aussersihl, ZürichAnmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 HorgenTel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 [email protected], www.zfz.ch

8. JUNI 2013 + 7. DEZEMBER 2013 | LUZERN Implantatprothetik Modul IRefernt: PD Dr. Norbert EnklingOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 24 | [email protected], www.nobelbiocare.com

15. JUNI 2013 | LUZERN„Implantat Total“Workshop-SymposiumOrt: KKL, 6000 LuzernAnmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 HorgenTel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 19 | [email protected], www.zfz.ch

31. OKTOBER 2013 | BERNNeue Aspekte der ZahnerhaltungThema: Erosion, Abrasion und anderes – praxisorientiertOrt: Auditorium Ettore Rossi, 3010 BernAnmeldung: zmk bern, Daniela Zesiger, 3010 BernTel. 031 632 25 70, Fax 031 632 98 75 | [email protected],www.zmk.unibe.ch

20.–24. MAI 2013 | PHILADELPHIA (USA)Endo Intensive Suissemicrosurgery and microendodontic trainingOrt: UPenn, University of Pennsylvania, Anmeldung: Bernhard Frey, 1260 NyonTel. 079 247 32 [email protected]

2.–4. MAI 2013 | MONACO (MC)Internationales Osteology Symposium 2013Entscheidungsfindung bei der oralen GeweberegenerationOrt: Monaco (MC)Registration: Publi-Creations, Monaco, Gratis-Tel. +377 97 97 35 55Fax +377 97 97 35 [email protected]

19.–21. SEPTEMBER 2013 | MÜNCHEN (DE)8. Weltkongress der International Federationof Esthetic Dentistry IFEDWissenschaftliche Leitung: Prof. D. EdelhoffOrt: Gasteig – München (DE)Organisation: Quintessenz Verlags-GmbH, 12017 Berlin (DE)Tel. +49 30 761 80 624Fax. +49 30 761 80 [email protected]

12.–16. MÄRZ 2013 | KÖLN (DE)35. Internationale Dental-Schau IDSOrt: Messe, Köln (DE)Anmeldung: IDS, KölnGratis-Tel: +49 180 577 3577, Fax +49 221 821 99 1160www.ids-cologne.de

23. MÄRZ 2013 | ZÜRICH3. FachdentalWir bringen die IDS in die Schweiz.Ort: Messehalle 9.1, Zürich-OerlikonOrganisation: curaden dentaldepot und Dema Dentwww.fachdental.ch

13. APRIL 2013 | ZÜRICHIDS-Highlights SchweizKALADENT präsentiert Ihnen die IDS-Neuheiten.Ort: Hotel Radisson Blu, Flughafen ZürichOrganisation: KALADENT AG, UrdorfTel. 044 736 61 57 | www.kaladent-ids.ch

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit derAngaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

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Page 32: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 1 | Jahrgang 2013

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