Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 6/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 1. Oktober 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch Weil ein- fach alles stimmt ... 044 838 65 65 Parodontologen tagten in Fribourg An der 43. Jahrestagung gab es ein Update über das gesamte Fachgebiet. Past-Präsident Dr. Dominik Hofer zum neuen Ehrenmitglied gewählt. Editorial Gnothi seauton – erkenne dich selbst, war schon vor 2'500 Jahren im delphischen Apollon- tempel zu lesen. Seit Sokrates wird Selbsterkenntnis als erster Schritt zur Besserung gepriesen. Vor allem, wenn es um eine gesunde Lebensweise geht! Man läuft zu wenig, ist zu dick, isst zu viel Fleisch, raucht und trinkt. Da- rum haben das BAG, jeder Kanton und unzählige Ligen gegen oder für etwas, ein eigenes Programm, um die Bürger auf den gesunden Pfad zu leiten. Seefahrer und GPS haben die Welt vermessen, Gesundheitspolitiker wol- len jetzt die Bürger vermessen, war zu lesen. Zwei Millionen Franken budge- tiert das BAG für eine "Bauchvermes- sungs-Studie". Die Beamten in Bern haben wohl noch nie etwas von der "Quantified-Self-Bewegung" gehört. Mittels einer App und am Körper be- festigter Geräte lassen sich jeder Atem- zug, jeder Schritt, jede Kalorie und jede Bewegung messen: vom mor- gendlichen Stuhlgang bis zur Schlaf- apnoe. In digitalen Gemeinden tau- schen die Selbstvermesser ihre Daten aus. Früher verwahrte man Geheimnisse in Tagebücher, heute stellt man sie ins Netz. Das BAG könnte die Daten dort holen und die zwei Millionen zum Bei- spiel als Anzahlung für ein einheitli- ches Krebsregister einsetzen. Das wäre sinnvoller als Daten für teure Präven- tionskampagnen zu sammeln. Ihr Johannes Eschmann Chefredaktor Die Teilnehmer äusserten sich durchwegs positiv über das von Tagungspräsident Prof. Dr. Andrea Mombelli konzipierte Programm. „Es wurden von mir bewusst Re- ferenten eingeladen, die den Blick auf das Gebiet erweitern und die man nicht alle Tage in der Schweiz hören kann“, stellt Prof. Mombelli am Schluss zufrieden fest. Etwa 400 Teilnehmer kamen am 5. und 6. September nach Fribourg in das geräumige Forum. Tagun- gen auf oder Nahe dem „Röschti- graben“ werden beliebter. Biel, Bern und jetzt Fribourg kommen den Gästen aus der Romandie ent- gegen und liegen dazu noch ver- kehrsgünstig. On parle aussi fran- çais. Das wird geschätzt. Es wurde aber nicht nur referiert, sondern auch geehrt. Posterpreise, wurden vergeben, es gab den Oral-B-Preis, die neuen Fachzahnärzte wurden vorgestellt und Dr. Dominik Hofer wurde von der Mitgliederver- sammlung zum Ehrenmitglied der SSP gewählt. Und wer immer schon mal von ei- ner gigantischen Modelleisenbahn geträumt hat - der konnte am Ge- sellschaftsabend in der Wunder- welt „Chemin de Fer du Kaeser- berg“ seinen Träumen nachleben. Das muss „Mann“ mal gesehen ha- ben. Auf den Seiten 9 bis 12 dieser Aus- gabe erfahren Sie alles rund um den Paro-Kongress 2013. wir kümmern uns ® • 42’000 Artikel für Praxis und Labor. • Sprichwörtlich günstige Preise. • Portofreie und schnelle Lieferung. M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Gratis Fax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Der Praxiskatalog 2013/14 ist da – mit allem, was Sie brauchen: Gleich anfordern: Tel. 0800 002 300 oder unter www.mwdental.ch ANZEIGE ANZEIGE ANZEIGE Digitalisierte Zahnmedizin Utopie oder klinische Realität? Referen- ten aus Klinik und Praxis sprachen am 3. zmk-aktuell über ihre Erfahrungen » SEITEN 2–4 EFP Perio Workshop In einem Interview äussert sich Prof. Mario Sanz über präventive Mög- lichkeiten systemische Erkrankungen früh zu entdecken. » SEITE 14 Adhesive Dentistry 600 Teilnehmer aus 20 Ländern kamen nach Philadelphia: PD Dr. Joannis Katsoulis berichtet vom 5. Internationalen Kongress. » SEITE 17-19 Im Fokus Minimalinvasive Zahnentfernung PD Dr. Clemens Walter, UZM Basel beschreibt die Vorteile des Benex- Extraktionssystems zur gewebe- schonenden Zahnextraktion. Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Beilagen der Firmen Center for Continuing Dental Educa- tion, Dentsply De Trey GmbH, Nobel Biocare AG, Sirona Dental GmbH und W&H CH-AG. Wir bitten um freund- liche Beachtung. Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen… DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014 Diplomfeier 2013 der zmk bern Alle Absolventen haben die Prüfung bestanden. Die 26 „Master of Dental Medicine“ 2013 auf der Treppe vor dem Hotel Bellevue Palace, Bern. Gleichzeitig erhielten auch die „Master of Advanced Studies“ ihre Diplome. Den Bericht über die würdige Feier und die Diplomübergaben lesen Sie auf Seite 2. » SEITEN 25–26 Bild: © Myriam Cibolini

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 6/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 1. Oktober 2013. Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin. www.zz-s.ch

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam.

Nr. 6/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 1. Oktober 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch

Weil ein-fach alles stimmt ...

044 838 65 65

Parodontologen tagten in FribourgAn der 43. Jahrestagung gab es ein Update über das gesamte Fachgebiet.Past-Präsident Dr. Dominik Hofer zum neuen Ehrenmitglied gewählt.

EditorialGnothi seauton –

erkenne dich selbst, war schon vor2'500 Jahren im delphischen Apollon-tempel zu lesen. Seit Sokrates wirdSelbsterkenntnis als erster Schritt zurBesserung gepriesen. Vor allem, wennes um eine gesunde Lebensweise geht!Man läuft zu wenig, ist zu dick, isstzu viel Fleisch, raucht und trinkt. Da-rum haben das BAG, jeder Kanton undunzählige Ligen gegen oder für etwas,ein eigenes Programm, um die Bürgerauf den gesunden Pfad zu leiten.

Seefahrer und GPS haben die Weltvermessen, Gesundheitspolitiker wol-len jetzt die Bürger vermessen, war zulesen. Zwei Millionen Franken budge-tiert das BAG für eine "Bauchvermes-sungs-Studie". Die Beamten in Bernhaben wohl noch nie etwas von der"Quantified-Self-Bewegung" gehört.Mittels einer App und am Körper be-festigter Geräte lassen sich jeder Atem-zug, jeder Schritt, jede Kalorie undjede Bewegung messen: vom mor-gendlichen Stuhlgang bis zur Schlaf-apnoe. In digitalen Gemeinden tau-schen die Selbstvermesser ihre Datenaus.

Früher verwahrte man Geheimnisse inTagebücher, heute stellt man sie insNetz. Das BAG könnte die Daten dortholen und die zwei Millionen zum Bei-spiel als Anzahlung für ein einheitli-ches Krebsregister einsetzen. Das wäresinnvoller als Daten für teure Präven-tionskampagnen zu sammeln.

IhrJohannesEschmannChefredaktor

Die Teilnehmer äusserten sichdurchwegs positiv über das vonTagungspräsident Prof. Dr. AndreaMombelli konzipierte Programm.„Es wurden von mir bewusst Re-ferenten eingeladen, die den Blickauf das Gebiet erweitern und dieman nicht alle Tage in der Schweizhören kann“, stellt Prof. Mombelliam Schluss zufrieden fest.

Etwa 400 Teilnehmer kamen am5. und 6. September nach Fribourgin das geräumige Forum. Tagun-gen auf oder Nahe dem „Röschti-graben“ werden beliebter. Biel,Bern und jetzt Fribourg kommenden Gästen aus der Romandie ent-gegen und liegen dazu noch ver-kehrsgünstig. On parle aussi fran-çais. Das wird geschätzt. Es wurde

aber nicht nur referiert, sondernauch geehrt. Posterpreise, wurdenvergeben, es gab den Oral-B-Preis,die neuen Fachzahnärzte wurdenvorgestellt und Dr. Dominik Hoferwurde von der Mitgliederver-sammlung zum Ehrenmitglied derSSP gewählt.

Und wer immer schon mal von ei-ner gigantischen Modelleisenbahngeträumt hat - der konnte am Ge-sellschaftsabend in der Wunder-welt „Chemin de Fer du Kaeser-berg“ seinen Träumen nachleben.Das muss „Mann“ mal gesehen ha-ben.

Auf den Seiten 9 bis 12 dieser Aus-gabe erfahren Sie alles rund umden Paro-Kongress 2013.

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Digitalisierte ZahnmedizinUtopie oder klinische Realität? Referen-ten aus Klinik und Praxis sprachen am3. zmk-aktuell über ihre Erfahrungen

» SEITEN 2–4

EFP Perio WorkshopIn einem Interview äussert sich Prof.Mario Sanz über präventive Mög-lichkeiten systemische Erkrankungenfrüh zu entdecken.

» SEITE 14

Adhesive Dentistry600 Teilnehmer aus 20 Ländernkamen nach Philadelphia: PD Dr. Joannis Katsoulis berichtet vom 5. Internationalen Kongress.

» SEITE 17-19

Im FokusMinimalinvasiveZahnentfernungPD Dr. Clemens Walter, UZM Baselbeschreibt die Vorteile des Benex-Extraktions systems zur gewebe -

schonendenZahnextraktion.

BeilagenhinweisDiese Ausgabe der Zahn ZeitungSchweiz enthält Beilagen der FirmenCenter for Continuing Dental Educa-tion, Dentsply De Trey GmbH, NobelBiocare AG, Sirona Dental GmbH undW&H CH-AG. Wir bitten um freund -liche Beachtung.

Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen… DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014

11:08:56 Uhr

Diplomfeier 2013 der zmk bernAlle Absolventen haben die Prüfung bestanden.

Die 26 „Master of Dental Medicine“ 2013 auf der Treppe vor dem Hotel Bellevue Palace, Bern. Gleichzeitig erhielten auch die „Master of Advanced Studies“ ihre Diplome. Den Bericht über die würdige Feier und die Diplomübergaben lesen Sie auf Seite 2.

» SEITEN 25–26

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Page 2: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

2 Symposium

„Wissen schafft Wert“, das Motto derUniversität Bern gilt auch für die 26Studierenden, die alle ihre Prüfung be-standen haben. Prof. Dr. Urs Bräggerhielt die Begrüssungsrede im BellevuePalace zur Diplomfeier der zmk bern.Dabei verglich er auch die Feier vonheute mit der in den 80iger Jahren.Wenn die Jungzahnärzte jetzt ihren„Bachelor of Dental Medicine“ erhal-ten, ginge es stilvoller zu. Er betonteauch den Kampf der Universität umden Dr.-Titel, der nicht abgeschafftwird, so dass dieser nach wie vor er-worben werden kann. Er freue sichauch darauf, die Absolventen in 2 bis3 Jahren zur Weiterbildung wieder ander Uni zu begrüssen.Die Jahrgangsbeste, Katharina Santchi,erhielt gleichzeitig den mit 2‘000 Fran-ken dotierten SSO-Preis, überreichtvon Dr. Oliver Zeyer. Das SSO Vor-

standsmitglied warb bei dieser Gele-genheit für die Standesorganisationund dass der Zahnarzt seinen Berufauch in Zukunft frei ausüben könnensoll.Den zweiten Platz belegte AlexandraHalblützel und Fabian Schlittler freutesich über das drittbeste Ergebnis.Was das Studentenleben erheitert oderauch trübt schilderte Andreas Schickin seiner Studentenrede in launigenWorten.VEB-Präsident Dr. Nino Tosches gingin gewohnt humorvoller Art auf „Mit-gliederfang“ für den „Verein ehemali-ger Studierende in Bern“. Eine 100%igeErfolgsquote dürfte ihm geglückt sein.Nicht nur die „Bachelors“ wurden ge-ehrt auch die 13 erfolgreichen Master-absolventen erhielten ihren „Master ofAdvanced Studies“ MAS der Univer-sität Bern. Darüber freute sich Prof.

Dr. Regina Mericske-Stern, die sichauch für den Einsatz und die Leistun-gen der Absolventen bedankte.Mit einem Gala-Dîner im Bellevue Pa-lace, zudem auch die Familien geladenwaren, fand die Diplomfeier ihrenwürdigen Abschluss.

Alle Fotos: Myriam Cibolini

Diplomfeier 2013 der zmk bernAlle Absolventen haben die Prüfung bestanden.

Der traditionelle Fortbildungskurs zmkaktuell mit dem hochaktuellen Thema„Digitalisierte Zahnmedizin“ fand am12. September 2013 im Hotel BellevuePalace in Bern statt. Die 150 Teilneh-merInnen lernten den aktuelle Stand derDinge kennen und bekamen konkreteBeispiele aus dem Praxisalltag zu sehen,wo die Digitalisierung bereits klinischeRealität geworden ist.

Zähne mit dem 3D-Drucker druckenProf. Dr. Daniel Wismeijer, Departmentof Oral Function and Restorative Denti-stry, ACTA Universität Amsterdam,zeigte in seinem Vortrag mit zahlreichenVideoeinspielungen die heutige Realitätder digitalen Welt auf. Die digitale Weltist auch in der Zahnmedizin angekom-men. Der ganze Workflow ändert sich,was sich in den Teilbereichen der Zahn-medizin und beteiligten Berufen zeigt.Die Schnittstellen zwischen den einzel-nen Therapieschritten sind aber weiter-hin problematisch und es können sichFehler einschleichen. Mit einem ein-drücklichen Video zeigte er, wie mo-derne Techniken einfach anzuwendensind. Ein 12-jähriger Junge kann nachkurzer Instruktion mit einem intraoralenScanner eine Kieferabformung am Pa-tienten produzieren. Die junge Genera-tion tickt anders, weil diese mit der Internetkultur und digitaler Kommuni-kation aufwächst. Sie sind in der digi-talen Welt zuhause und „multi tasking“.In Zukunft soll es sogar möglich werdenmit einem 3D-Drucker Organe, Gewebe,Gefässe und auch Zähne zu drucken.

Cerec in der PrivatpraxisDr. Domenico Di Rocco, Privatpraktikerin Zollikofen und externer Oberarzt derKlinik für Zahnerhaltung, Präventiv-,und Kinderzahnmedizin der zmk bern,zeigte in seinem Vortrag die Entwick-lungen in der Cerec Technologie auf. Ererklärte die Zusammensetzung verschie-dener Cerec Pakete wie z. B. Cerec Clas-

sic, Advanced und Premium mit derenEigenschaften und Möglichkeiten. Wei-terhin erläuterte er die Vor- und Nach-teile der Cerec Bluecam Connect undder Cerec Omnicam Connect. Gemässseiner klinischen Erfahrung ist für einenlangfristigen Erfolg wichtig, dass die In-dikationen und Kontraindikationen be-achtet und die Präparationsrichtlinienwie auch die minimalen Materialstärkeneingehalten werden. Zudem soll adhäsivzementiert werden. Abgerundet wurde

der Vortrag durch zahlreiche klinischeFallbeispiele aus der Privatpraxis, welcheaufzeigten, dass auch chairside ästhe-tisch gelungene Cerec Rekonstruktionenim Frontzahngebiet möglich sind undVorteile bezüglich Zeitaufwand und Ko-sten bieten.

Digitale Röntgentechniken:Wo stehen wir heute?PD Dr. Michael Bornstein, Oberarzt derKlinik für Oralchirurgie und Stomato-

logie der zmk bern, referierte über dieVorteile der digitalen Bildentstehung. Inder digitalen Radiographie werden imextra- wie auch im intraoralen BereichSensoren oder Speicherfolien verwendet.Die Speicherfolien sind insgesamt be-züglich klinischer Akzeptanz, Hygieneund Aufrüstung vorteilhafter als Sen-soren. Die Sensoren haben aber den Vor-teil, dass das Bild sofort verfügbar ist.Alle digitalen Röntgenbilder sind meistnur so gut, wie der entsprechende Bild-

schirm an der Arbeitsstation. Beim Be-trachten des Bildes sollte der Raum zu-dem abgedunkelt und der Bildschirmnicht direkter Sonneneinstrahlung aus-gesetzt sein. Beim Entwickeln der Bilderüberwiegen im Vergleich zum analogenVerfahren klar die Vorteile bezüglichZeit, Geld und Umwelt. So müssen bei-spielsweise Entwickler- und Fixierflüs-sigkeiten weder angeschafft noch ent-sorgt werden und es braucht keineDunkelkammer. Ebenso bei der Bildbe-

Digitalisierte Zahnmedizin: Utopie oder klinische Realität?Das 3. zmk aktuell der Universität Bern war ganz der Digitalisierung gewidmet.

Die drei Jahrgangsbesten: 1. KatharinaSantchi (r), 2. Alexandra Halblützel und 3. Fabian Schlittler.

Jahrgangsbeste und SSO Preisträgerin Katharina Santchi mit Dr. Oliver Zeyer,SSO Vorstandsmitglied.

Master of Advanced Studies, Dr. SimonRamseyer mit Prof. Dr. Adrian Lussi.

Freuen sich über den „MAS“, Dr. SybilleScheuber und Prof. Dr. Urs Brägger.

Eine gute Tradition, alle Professoren der zmk bern beteiligen sich an der Diplomübergabe.

Haben ihren „Bachelor of Dental Medicine“ in der Tasche. Die 26 Absolventen der zmkbern auf der Treppe zum Bellevue Palace. (Grössere Abbildung auf Seite 1)

Dr. Urs Kremer, „MAS“ Prosthodontics and Implantology mit Prof. Dr. Regina Mericske-Stern.

Prof. Dr. Adrian Lussi, Geschäftsführender Direktor zmk bern Prof. Dr. Daniel Wismeijer, ACTA, Amsterdam PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern

Dr. Domenico Di Rocco, Zollikofen Prof. Dr. Christos Katsaros, zmk bern Prof. Dr. Regina Mericske-Stern, zmk bern

PD Dr. Joannis Katsoulis, zmk bern Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern Dr. Tim Joda, zmk bern

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

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www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Symposium 3arbeitung: digitale Bilder können aufviele Arten bearbeitet werden. Auchwerden digitale Bilder einfach und platz-sparend archiviert, sind rasch abrufbar,gehen kaum verloren und können beientsprechender Vernetzung einfach mitanderen Praxen und Kliniken ausge-tauscht werden. Die digitalen Netzwerkein der Medizin bestehen allgemein ausdrei Komponenten: der Bildgenerierung,der Bildarchivierung und der Arbeits-stationen, wo die Bilder bearbeitet undbetrachtet werden. PACS (=Picture Ar-chiving and Communication Systems)sind solche speziell für die Medizin aus-gerichteten Systeme. PACS basiert aufDICOM (=Digital Imaging and Commu-nications in Medicine). DICOM-Datenkönnen zwischen verschiedenen DI-COM-fähigen Geräten und Programmenausgetauscht bzw. bearbeitet werden.Als Fazit kann gesagt werden, dass dieDigitalisierte Zahnmedizin auf gutemWeg ist: die Geräte sind da, aber derenflächendeckende Verbreitung fehlt noch.Die digitale Vernetzung wird auch be-züglich radiologischer FragestellungenZukunft sein.

Digitale Planung für eine Implantation ohne AufklappungProf. Dr. Daniel Buser, Direktor der Kli-nik für Oralchirurgie und Stomatologieder zmk bern, referierte über die digitalePlanung in der Implantologie. Die heuteausgesprochen zuverlässige Implanta-therapie hat die Zahnmedizin enorm be-reichert und wurde in den letzten Jahren

stark ausgeweitet. Mehr als 50% der Im-plantate werden mit Knochenaugmen-tation eingesetzt, was ohne Aufklap-pung unmöglich ist. In Zukunft soll dieImplantattherapie dahingehend attrak-tiver gemacht und optimiert werden,dass weniger Chirurgie nötig und dieMorbidität reduziert wird. Kürzere Be-handlungszeiten und eine volle Digita-lisierung in jeder Situation wird Realitätsein. Die Computer-assistierte Implan-tatchirurgie (CAIC) wurde bereits vorknapp 10 Jahren mit grossmundigenVersprechen gepriesen und sieht eine

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Impressum

Herausgeber

Eschmann Medien AGWiesentalstrasse 20/PFCH-9242 OberuzwilTel. +41 71 951 99 04Fax +41 71 951 99 [email protected]

Verlagsleitung/KoordinationSusanne Eschmann | [email protected]

ChefredaktionJohannes Eschmann | [email protected]

AbonnementsClaire Joss | [email protected]

JahresabonnementCHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten

Layout & Satzwww.pixelversteher.de

Freie MitarbeitDr. med. dent. Lothar Frank | Dr. med. dent.SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen | Dr. med. dent. Silvio Schütz

Medizinischer BeraterDr. med. H. U. Jelitto

ISSN 2296-2972

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG,Oberuzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogenoder digitalen Medien, auch auszugsweise, sindnur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags er-laubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sichnicht in jedem Fall mit der Meinung des Heraus-gebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Verpflich-tung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angabenzu Diagnosen und Therapien übernimmt der Her-ausgeber keine Garantie oder Haftung. GeschützteWarenzeichen werden nicht in jedem Fall kenntlichgemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweiseskann nicht geschlossen werden, dass es sich umein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit der Ein-sendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urhe-ber/Autor damit einverstanden, dass der entspre-chende Beitrag elektronisch gespeichert oder zurHerstellung von Sonderdrucken verwendet wird.Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

© 2013 Eschmann Medien AG

In den Pausen liessen sich die Besucher in der Ausstellungmit feinen Häppchen des Bellevue Palace verwöhnen.

Etwa 150 Teilnehmer informierten sich am zmk aktuell über die neueste Entwicklungder digitalen Zahnmedizin.

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Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

4 SymposiumImplantatchirurgie ohne Aufklappungvor, was die Therapie viel einfacher, na-hezu schmerzfrei und ohne Schwellungmöglich macht. Damit wird dieses Ver-fahren auch für weniger talentierte undroutinierte Zahnärzte möglich. CAIC be-dingt aber eine ausgezeichnete Kno-chenbreite und eine genügend keratini-sierte Mukosa. Mit der CAIC werden inder Klinik in mehr als 80% der Fälleuntere Sechser operiert. In den vergan-genen 12 Monaten konnten mit dieserMethode grosse Fortschritte erzielt wer-den. Diese Methode wird jetzt mit einem

einfacheren Workflow deutlich günsti-ger, so dass es keine aufwändigen Vor-arbeiten mit Modellen und der Herstel-lung einer Röntgenschablone mitUmbau in eine Operationsschiene mehrbraucht. Es kann mit einem 3D-Druckerdurch Dental Wings eine Operations-schablone hergestellt werden, nachdemeine genaue Planung mit Hilfe einesvorhandenen DVTs und einem Oberflä-chenscan der klinischen Patientensitua-tion durch Überlagerung der beiden di-gitalen 3-D-Bilder stattgefunden hat. Essoll auch möglich werden, diese Me-

thode auf andere Implantatpositionenauszudehnen.

Digitale Prozesskette schneller als konventionelleDr. Tim Joda, Oberarzt der Abteilungfür Kronen- und Brückenprothetik derzmk bern, der zusammen mit der Klinikfür Oralchirurgie und Stomatologie einProjekt mit Dental Wings für eine volleDigitalisierung der Prozesskette betreut,erläuterte die digitale Prozesskette fürImplantatkronen. In seiner kurz vor derPublikation stehenden Studie verglich

er die Stuhl- und Laborzeiten zur Her-stellung einer einzelnen Zirkonoxid-Im-plantatkrone vom Abdruck über die

Herstellung bis zur Insertion auf kon-ventionellem und digitalem Weg. Dabeikam heraus, dass der digitale Weg (Ø 186,4 min.) im Vergleich zum kon-ventionellen Weg (Ø 221,4 min.) wenigerZeit in Anspruch nahm.

Fotos: Johannes Eschmann

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med. dent. Martina SchriberAssistenzzahnärztin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizinan den ZMK BernCH-3010 [email protected]

Beat Werder von Nobel Biocare war einerder Aussteller die den Besuchern ihre Pro-dukte präsentierte.

Marianne Buob von Bien Air Dental war zumersten Mal an einer Ausstellung präsent.

Am Stand von Dentsply IH wurden dieKunden von Nicole Rossi und Jürgen Hackberaten.

Adrian Müller von Carestream Dentalkonnte den digitalen Workflow vom Ab-druck bis zum DVT demonstrieren.

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Semui – ein Schildchen in japanischenSchriftzeichen über der kleinen Statueder „Goddess of Mercy“ der Göttin derBarmherzigkeit bedeutet, etwas für dasWohl anderer zu tun. Damit ist auchschon das Wesentliche über die Fir-menphilosophie von GC gesagt, wieGC Präsident Makoto Nakao in seinerRede vor den Gästen betonte

„Das „Semui-Konzept“, ist ein Prinzipvon GC und ein Erfolgsfaktor des Unternehmens“, so Makoto Nakao.Mitarbeiter und Partner folgen dabeider Weisheit, sich in den Kunden hin-einzuversetzen und so die eigene Vor-eingenommenheit zu verlieren. Kun-den, das sind Patienten, die Zahnärzteund Zahntechniker sowie Dentalhy-gienikerinnen.Das japanische Traditions- und Fami-lienunternehmen, welches weltweit2‘500 Mitarbeiter beschäftigt entwik-kelt und produziert seit über 90 JahrenVerbrauchsmaterial für Zahnärzte undZahntechniker und vertreibt diese inüber 100 Ländern. Dabei legt Präsidentund CEO Nakao Wert darauf als glo-bales Unternehmen „multinational“ zufungieren. Die lokalen Aspekte sindihm sehr wichtig. Was sich auch darindokumentiert, dass die Schweiz nachwie vor von GC Austria mit dem SwissOffice in Flums betreut wird. Was Ma-koto Nakao zum Schluss seiner Redemit Freude betonte: 2020 kommen dieOlympischen Spiel nach 1964 zumzweiten Mal nach Tokio und GC wirddann sein 100 jähriges Firmenjubiläumfeiern.

Langjährige Verbindung zur SchweizMit der Schweiz verbindet GC eineüber 50jährige Beziehung, die von Dr.

Heinz A. Erni, dem ehemaligen FDIund SSO Präsidenten, der auch Wortedes Dankes an die Geschäftsleitungvon GC für die jahrelange freund-schaftliche Zusammenarbeit richtete.Dr. Erni erinnerte sich gerne an seinenVortrag über „Swiss dentistry“, den ervor 50 Jahren in Tokio gehalten hat.Für den FDI kamen Dr. Orlando Mon-teiro da Silva, Präsident bis 2013 undJean-Luc Eiselé Direktor der FDI-Zen-trale in Genf. Zwischen dem FDI undGC bestehen schon seit vielen Jahrenfreundschaftliche Beziehungen. Stolz über den Zuzug der GC Interna-tional AG zeigte sich auch der Luzer-ner Stadtpräsident und Finanzdirektor

Stefan Roth, der in seiner Rede dieAffinität zwischen Japan und Luzernherausstrich. Erst kommen die Touri-sten, dann kommen die Firmen. Erwünschte GC viel Erfolg und dass sichGC und seine Mitarbeiter in Luzernwohlfühlen.

Freunde und Partner kamenUnter den Gästen befanden sich auchviele Freunde des Hauses. So wurdeSaiko Schärer von GC Präsident Nakaobesonders herzlich begrüsst. Ihr ver-storbener Mann, Prof. Dr. Peter Schä-rer, ehemaliger Dekan der Medizini-schen Fakultät der Universität Zürichund Direktor der Klinik für Kronen-

und Brückenprothetik, Teilprothetikund zahnärztliche Materialkundeforschte einige Jahre in Japan undknüpfte während dieser Zeit Bezie-hungen zu GC. Aus Bern reiste Prof. Dr. Adrian Lussi,geschäftsführender Direktor der zmkan, aus Basel kam Prof. Dr. Carlo Ma-rinello vom UZM und aus Zürich Prof.Dr. Mutlu Özcan, von den ZZM.ZTM Willi Geller, den mit Japan einelange Zusammenarbeit und Freund-schaft verbindet kam ebenfalls umseine Glückwünsche zu überbringenund auf die neue Niederlassung an-zustossen. Mit dabei waren auch GCNachbar Dr. Gerold Borer, Dr. Mark D.

Margolin aus Zürich und Dr. PeterWenger, Luzern.Nach Besichtigung der neuen Büros,dislozierten die Gäste in die Roof TopBar im Hotel Astoria, zum Apéro. MitBlick auf Rigi, Stanser Horn und Pila-tus unterhielten sich die Gäste und ge-nossen die japanische Gastfreund-schaft.

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Event 5

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GC Präsident Makoto Nakao Dr. Orlando Monteiro da Silva FDI-Präsident bis 2013 Dr. Heinz A. Erni, ehemaliger FDI und SSO Präsident

Kamen zur Eröffnungsfeier nach Luzern (v.l.n.r.):Evelyn Wangler, Ronald Dörflinger, Rosmarie Stoffel, GC Austria GmbH

Ronald Dörflinger, GC Austria GmbH, mit Prof. Dr. Mutlu Özcan, ZZM Zürich und Eckhard Maedel, Präsident GC Europe N.V.

Saiko Schärer, Witwe von Prof. Peter Schärer, Makoto Nakao und Prof. Dr. Carlo Marinello in den neuenBüros der GC International AG im Herzen von Luzern.

Page 6: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

6 Event

Mit einem Eröffnungs- und Informati-onsapéro feierten Daniel Pally undRyoji Sasaki in ihren umgebauten La-borräumen die Pally & Sasaki DentalDesign AG, die aus der Zahntechni-schen Werkstatt Daniel Pally AG her-vorgegangen ist.

Der 10. August 2013, ein Tag wie ausdem Bilderbuch: Die Segelboote kreuz-ten auf dem Zürichsee, die Technobeatsder Street-Parade drangen bis an dieDufourstrasse 7a in Zollikon. Trotzdemkamen im Laufe des Tages etwa 100Gäste: Kunden, Geschäftspartner, Kol-legen und Familie, um den beidenfrischgebackenen LaborinhabernGlückwünsche zu überbringen. Im neu-gestalteten Empfang stapelten sich dieFlaschen edler Marken aus der Cham-pagne, ein Zeichen der Wertschätzung.In seiner kurzen Ansprache schilderteDaniel Pally seinen beruflichen Wer-degang und den seines Geschäftspart-ners Ryoji Sasaki. Der gebürtige Churerlernte sein Handwerk im Labor vonHans Ruedi Tobler in Chur. NächsteStationen waren die Klinik für Kronen-und Brückenprothetik, Teilprothetikund zahnärztliche Materialkunde amZZM Zürich. Danach folgte die Zusam-menarbeit und Partnerschaft mit Bert-rand Thiévent. Dort lernte er auch sei-nen Geschäftspartner Sasaki kennenmit dem er jetzt gemeinsam in die be-rufliche Zukunft geht. Sasaki stammtaus dem japanischen Nagoya, durchliefdort seine Ausbildung und erweiterteseine Fähigkeiten in verschiedenen La-bors bevor er 1995 zu Busch DentalAG nach Thun wechselte. Von dortführte ihn der Weg zu Betrand Thiéventnach Zürich.

Die Voraussetzungen sind ideal, so Da-niel Pally, wir befinden uns hier an einerprivilegierten Lage, an der Dufourstrasse7a befindet sich auch die Gemein-schaftspraxis Dr. Thomas Gaberthüelund Dr. Ueli Grunder mit Assistentin Dr.Laura Tandjung. Seit diesem Sommerarbeiten Dr. David Schneider und PDDr. Ronald Jung ebenfalls in der PraxisG&G und werden dann am 1.7.14 zu-sammen mit Ueli Grunder die Gemein-schaftpraxis Dres. Grunder, Jung undSchneider weiterführen, nachdem Tho-mas Gaberthül in Pension gehen wird. Das Labor ist modern eingerichtet undwurde vorher sanft renoviert. Die Pa-tientenzone mit einem lichten Raum zurFarbnahme und Einprobe und der Gips-raum mit Brennöfen sind von den Tech-nikarbeitsplätzen durch den Empfanggetrennt. Investitionen in digitale Geräteund ein um abnehmbare Prothetik er-weitertes Angebot rüsten die beidenJungunternehmer für die Zukunft. Ins-gesamt 600 Stellen Prozente verteilensich auf neun Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter. „Unser Ziel ist es, den Kundeneinen ganzheitlichen Service zu bieten“,sagte Daniel Pally. Können und Erfah-rung der beiden Inhaber und der lang-jährigen Mitarbeitenden sind die Er-

folgsfaktoren. Wichtig, so Daniel Pallysei es, Wissen und Erfahrung an jungeMenschen weiterzugeben. So spielt manmit dem Gedanken, Lehrlinge auszubil-den, „denn wir sind überzeugt, dass esauch in Zukunft gut ausgebildete Zahn-techniker braucht“.

Während die einen ihren Appetit anden von Pally Senior zubereiteten Gril-laden stillten, konnten sich die anderendas Labor in aller Ruhe anschauen. Dasfrische Bier und der von Dentsply IHgesponserte Rotwein schmeckten vor-züglich und so kam es, dass die Besu-cher einen gemütlichen Nachmittag aufder Terrasse vor dem Labor verbrach-ten, der weil sich der Tatzelwurm ver-rückter Technofans über die Quaibrückewälzte.

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Wenn seit Jahren fast immer dieselbenZahnärzte nach Sörenberg reisen, hatdas seinen guten Grund. In idyllischerUmgebung und kollegialer Atmosphärehochkarätige Referenten zu hören unddabei Freundschaften zu pflegen, ma-chen den Reiz des Kurses aus. Was gibtes Neues in der Implantat-Chirurgieund bei den Augmentationstechniken?Ein Referententeam der zmk bern in-formierte am 16. Entlebucher Fortbil-dungskurs vom 15. bis 17. August2013 aus erster Hand. Mit einer Mischung aus Grundlagen-forschung und praxisbezogenen Refe-raten erhielten die Teilnehmer einenEinblick in die Materie. Die Vorträgevon Prof. Dr. Dieter Bosshardt vom Ro-bert K. Schenk Labor für Orale Histo-logie und von Prof. Dr. Reinhard Gru-ber vom Labor für orale Zellbiologieder zmk bern zeigten die theoretischenGrundlagen.Prof. Dr. Dieter Bosshardt gab ein Up-date zur Frage der Knochenintegrationvon Titan- und Zirkonimplantaten. MitBeispielen aus der Histologie und kli-nischen Studien zeigte er auf, wie sichphysikalisch oder chemisch modifizierteOberflächen im Knochen verhalten. Zusammengefasst: Für Zirkonimplan-tate sprechen die Ästhetik, die gute Bio-kompatibilität, gute mechanische Ei-genschaften des Yttrium-stabilisiertenZrO2, doch bestehen noch Fragen zurOsseointegration. Hier laufen präklini-sche und klinische Studien. Titan ist ein bewährtes Material, besitzteine grössere Oberflächenrauigkeit unddie Osseointegration erfolgt rascher z.B. auch durch eine chemische Modifi-zierung wie beim SL Active und es sindsehr gute klinische Langzeitdaten vor-handen.Zirkonoxid hat interessante Eigen-schaften und ist ein Material mit Po-

tential für Zahnimplantate, BIC (BoneImplant Contact), je nach Studie, mitTitan vergleichbar oder eben nicht.Klinische Langzeitdaten fehlen noch. Unterschiedliche Auswirkungen in Bezug auf Rauigkeit, Chemie, Oberflä-chenladung und Benetzbarkeit könnenauch bei identischer Oberflächenbe-handlung bei Titan- und ZrO2-Implan-taten erwartet werden. Die jahrzehnte-lange Forschung mit Titan-Implantatenkann nicht in kurzer Zeit mit ZrO2-Im-plantaten aufgeholt werden.In seinem zweiten Vortrag ging Prof.Dieter Bosshardt auf die Wahl desKnochenfüllers ein und gab Antwortauf die Frage: Welche Eigenschaftensind wichtig? Als er das Chart mit denNamen bekannter Knochenfüllerzeigte, hatten diese kaum Platz aufder Leinwand. Daher versuchte der Re-ferent eine Einteilung der Knochener-satzmaterialien in drei Gruppen: Al-lografts, Xenografts und Alloplasts.Anhand von histologischen Bildernzeigte er das Verhalten der verschie-denen Materialen in Versuchen in vivound in vitro. Dabei kam er zumSchluss, dass keiner der geläufigenKnochenfüller alle Bedürfnisse erfüllt.Erst eine Kombination aus autologemKnochen und Knochenersatzmaterialwirkt synergistisch und bringt Vorteile.Auf eine Aussage wieviel autologerKnochen beigemischt werden sollte,mochte sich Prof. Bosshardt nicht fest-legen. Aber: je mehr, desto besser!Zellbiologische Grundlagen der Kno-chenregeneration. Damit knüpfte Prof.Dr. Reinhard Gruber an seinen Vorredneran. Interessant war u. a. sein Eingangs-Chart. Demnach findet man bei PubMedzum Thema Zahnmedizin und Knochen-regeneration unter den StichwörternOrale Chirurgie, Prothetik und Parodon-tologie jeweils zwischen 7‘700 und 4‘100

Grosse Chance an perfekter LageDaniel Pally und Ryoji Sasaki übernehmen das Labor Spielmann in Zollikon

Ästhetik in der Zahnmedizin, Technik,EDV und Führungskompetenz zu ver-einen, war die Idee, hinter dem Som-mer-Event in der Praxis von Dr. MarcoSchwan in Rümlang. Quintessenz desAbends: Wenn alles ineinander greift,gewinnen alle. Patienten, Zahnarzt undMitarbeiter.

Wer waren die Veranstalter? Es trafensich am 22. August Dr. Marco Schwan,Zahnarzt mit eigener Praxis in Rüm-lang, Remo Capobianco Inhaber derLometral AG und Dr. Jürg Steger Mit-inhaber der CCS AG. Barbara BrezovarCapobianco, Trainerin und Coach fürFührungsthemen war die vierte Farbeim Spiel. Vor rund einem Jahr eröffneteDr. Marco Schwan seine Zahnarztpraxis

in Rümlang. Die moderne Ultradent-Praxiseinrichtung wurde von der Lo-metral AG geliefert. CCS AG plante undinstallierte die IT-Struktur mit ihrer be-kannten ErgoDent-Software. So ent-stand eine kollegiale Zusammenarbeit,die von gegenseitigem Vertrauen vonhoher Zufriedenheit geprägt war. „Die Form folgt der Funktion“, dieserGrundsatz aus der Architektur, wurdeder in der Praxis Schwan anschaulichumgesetzt. Die Teilnehmer konnten sichbei einem Praxisrundgang davon über-zeugen.

Funktion und ÄsthetikBei seiner ästhetischen Präsentationzeigte Dr. Marco Schwan spezifischeMöglichkeiten auf, welche er als Zahn-

arzt bei der Augmentation in der mo-dernen Implantologie anwendet. Auchhier gilt: Form folgt der Funktion! DieÄsthetik wird immer wichtiger in derImplantologie. Voraussetzung für einansprechendes Ergebnis ist ein ausrei-chendes Volumenangebot an gesundemHart- und Weichgewebe. In seinemVortrag stellte Dr. Marco Schwan an-hand von zahlreichen FallbeispielenTechniken vor, die selbst bei ungünsti-gen Ausgangssituationen einen Be-handlungserfolg aus funktioneller undästhetischer Sicht zulassen.

Führungskompetenz trainierenIm Anschluss an das Referat von Dr.Schwan überzeugte Barbara Brezovar

Capobianco das Publikum davon, wiewichtig Führungskompetenz gerade füreine KMU ist. In Zahnarztpraxen wirddieser Erfolgsfaktor erfahrungsgemässoft nicht genügend gelebt. Führungkann man lernen, dies braucht Zeit undman sollte sich bewusst dafür entschei-den. Denn ein Betrieb ohne Führungist wie ein Segelschiff ohne Steuer-mann. Barbara Brezovar Capobiancostellte die vier Dimensionen der Füh-rungsqualität in den Mittelpunkt:

Ziele und Visionen als Grundvoraus-setzung:– Kommunikation als wesentlichesFührungsinstrument

– Übernahme von Verantwortung fürdie eigene Organisation

– die Fähigkeit, einenwertschätzendenempathischen Um-gang mit Menschenzu pflegen

Die beiden Themen ka-men beim Publikumgut an, denn die Ge-spräche wurden nach den Referatenbeim Apéro noch intensiv bis spät inden Abend weitergeführt. Der Abend war eine runde und har-monische Veranstaltung, die viel Freudebereitete und von gegenseitiger Berei-cherung geprägt war.www.dr-schwan.chwww.lometral.chwww.ergodent.chwww.bb-selfmanagement.ch

Ungezwungen besichtigten die Gäste die Räume und sprachen mit den Mitarbeiterinnen.

Das Labor Pally & Sasaki Dental Designbefindet sich im rechten Flügel mit demTonnendach.

Das Team Pally & Sasaki Dental Design: v.l.n.r. Karin Burger, Sabine Grande, Ursula Low-Hang, Shpenzije Fidani-Tairi, Ryoji Sasaki,Daniel Pally, Giovanni Di Liberto, Carmen und Victor Bonilla. Nicht auf dem Foto Susanne Manser und Erika Wirz.

Teilnehmer und Gäste vor dem nachmittäglichen Golfturnier, einem Texas Scramble, aufdem 9-Loch-Platz in Flühli-Sörenberg.

Kontakt

Pally & Sasaki Dental Design AGTel. +41 44 252 88 10CH-8702 Zollikonwww.psdentaldesign.ch

Wie aus einzelnen Teilen ein Ganzes wirdVier erfolgreiche Unternehmer: Zahnarzt, IT-Spezialist, Praxiseinrichter und Mentaltrainerin entwickelten ihre Vorstellungen.

Barbara Brezovar Capobianco, T Coach im Gespräch mit Musa Te

16. Entlebucher KursProf. Dr. Daniel Buser und sein Team fandenwieder die richtigen Themen.

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www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fotbildung 7

Arbeiten, während es für Kieferortho-pädie und Konservierende Zahnmedizinlediglich einige Hundert sind. Prof. Gru-ber ging detailliert auf die verschiedenenPhasen der Implantateinheilung ein, in-klusive deren biomechanischen und bio-logischen Aspekte.In seinem zweiten Vortrag behandelteder Referent die Grundlagen der antire-sorptiven Therapie und Implantate undwas es dabei zu beachten gilt. Zum Ein-stieg zeigte er die Häufigkeit von Kno-chentastasen bei Primärtumoren - vomBrustkrebs mit einer Inzidenz von biszu 80% bis zum Ovarialkarzinom beidem sich in lediglich 2 bis 6% Kno-chenmetastasen bilden. Wie werdenBisphosphonate in der antiresorptivenTherapie eingesetzt und wie wird derKnochen im Kiefer umgebaut? Da gibtes erhebliche Unterschiede innerhalb derBisphosphonate. Neben der Onkologieist die Osteoporose eine wichtige Indi-kation. Allgemein ist zu beachten: Pa-tienten wenn möglich vor einer antire-sorptiven Therapie zahnärztlich zuversorgen.Die weiteren Themen waren eher klini-scher Natur, doch genauso interessant.Die Vorträge aus der Grundlagenfor-schung bildeten den Boden der folgen-den Referate:Prof. Dr. Daniel Buser sprach über dieStandardimplantation und warum derenLangzeitdaten so gut sind und gab einUp-date der Implantation nach Extrak-tion und flapless Chirurgie. Dr. Vivianne Chappuis stellte Konzeptefür die Sinusbodenelevation vor: Wasgibt es Neues und Bewährtes?Dr. Dr. Ulrike Kuchler widmete sich denmedizinischen Risikofaktoren bei Im-plantatpatienten und beantwortete dieFrage: Wie oft ist die Frühbelastungnach Implantation und simultaner SBEmöglich?In die digitale Zukunft führte Dr. TimJoda, der den digitalen Workflow in der

Implantologie von A bis Z vorstellte unddabei auch Vergleiche mit analogenKonzepten zog.Der Entlebucher Fortbildungskurs hatseine Freunde wieder einmal begeistert.Inhaltlich hervorragend strukturiert undmit vielen Anregungen für die Praxis.Das Vergnügen kam bei dem herrlichenWetter auch nicht zu kurz. Das traditio-nelle Golfturnier und das gemütlicheNachtessen bei bester Unterhaltung ge-hören einfach dazu. Der 17. Entlebucher Kurs findet stattvom 14. bis 16. August 2014.

www.ccde.ch Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

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In der Praxis von Dr. Marco Schwan, Rüm-lang, wurden neue Konzepte präsentiert.

Die Referenten der zmk bern vor malerischer Kulisse: Prof. Dr. Dieter Bosshardt,Dr. Vivianne Chappuis, Prof. Dr. Daniel Buser, Dr. Dr. Ulrike Kuchler, Prof. Dr.Reinhard Gruber und Dr. Tim Joda.

Ein Kabarettist sorgte während desNachtessens für beste Unterhaltung.

Trainerin und ekin, CCS AG

Die „Hamburger“ gehören inzwischen zum „Stamm“: Dr. Ulrich Konter, Prof. Daniel Buser, Dr. Imke Konter,Dr. Dr. Stefan Kanehl und Dr. Matthias Müller.

Die Themen boten Gesprächsstoff beimApéro: Dr. Reto Möhr (m.) mit Dr. TillaFilli (l.) und Dr. Flavio Cassani (r.)

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8 Betriebswirtschaft

Die Übergabe einer Zahnmedizin-Pra-xis im Rahmen einer Nachfolgerege-lung stellt für den Verkäufer, wie auchfür den potenziellen Käufer einen be-deutenden Meilenstein in der unter-nehmerischen Tätigkeit dar. Im Vor-dergrund der Nachfolgelösung stehtnicht einfach ein Bauchentscheid, son-dern ein Entscheidungsprozess, beidem die Konsequenzen beispielsweisebezüglich Steuern, Vorsorgesituation,Weiterbeschäftigung von Mitarbeiten-den und die Weitergabe von Kundenmitberücksichtigt werden. Sollen dabeiOptimierungspotenziale genutzt wer-den, ist eine frühzeitige Nachfolgepla-nung für den Verkäufer unumgänglich.

Der Verkäufer muss die eigenen Verkaufsziel -setzungen formulieren Solvente Käufer über unterschiedlicheKanäle (Direktansprache, Inserate, Ver-mittler oder Internet-Plattformen) fürdie eigene Zahnmedizin-Praxis zu fin-den, ist eine Sache – dass Kaufinter-essenten dann auch die definiertenVerkaufsbedingungen akzeptieren –die andere. Damit die qualitativen undquantitativen Anforderungen an einenpotenziellen Käufer formuliert werdenkönnen, müssen Verkaufszielsetzun-gen durch den Verkäufer definiert wer-den. Dabei stellt die Bewertung derZahnmedizin-Praxis ein zentrales Ele-ment dar, wobei Ertragswerte (quasizukünftige Gewinne), materielle Ver-mögenswerte (Einbauten, Geräte, EDV,Mobiliar, Fahrzeuge, etc.) wie evtl.auch immaterielle Vermögenswerte(Kundenstamm, Namensrechte, etc.) zuberücksichtigen sind. Eine Bewertungallein reicht aber nicht aus, da diesteuerlichen Konsequenzen eines Ver-kaufes oder die Berücksichtigung vonqualitativen Faktoren (Weiterbeschäf-

tigung der Mitarbeitenden, optimaleBetreuung der Kunden durch den Käu-fer, etc.) darin nicht berücksichtigtwerden.

Folglich ist nicht nur der Verkaufspreiszu ermitteln, sondern in einer syste-matischen und strukturierten Nach-folgeplanung werden auch alle weite-ren sich ergebenden Fragen bearbeitet.

Unsere Erfahrung zeigt, dass nebender Unternehmensbewertung bereitsfrühzeitig zu definieren ist, ob bei-spielsweise die Liegenschaft, in dersich die Zahnmedizin-Praxis befindet,ebenfalls mitveräussert wird oder ob

im Rahmen der Nachfolgeplanung dieAktiven und Passiven aus der Einzel-firma veräussert werden oder die Ein-zelfirma vorgängig in eine juristischePerson (AG, GmbH) umgewandelt wer-den soll. Jede dieser Fragen bedingt,dass sich der Verkäufer der Zahnme-dizin-Praxis vorgängig Klarheit dar-über verschafft, was genau der Ver-kaufsgegenstand ist. Der Auftrittgegenüber potenziellen Käufern wirdso von Anfang an konkret und trans-parent. Dies schafft Vertrauen und ver-hindert beispielswiese, dass der poten-zielle Käufer laufend neueForderungen formulieren kann, wasin der Regel zu Verzögerungen im Ver-kaufsprozess führt.

Vier Phasen von der Nachfolgeplanung bis zur Nachfolgeregelung Idealerweise wird eine Nachfolgepla-nung zwei bis fünf Jahre vor der ge-planten Veräusserung initiiert. Nach-dem die Verkaufsziele definiert sindund die notwendigen Bereinigungenbeim Zahnmedizin-Betrieb (z.B. Her-

auslösung der selbst genutzten Be-triebsimmobilie oder Umwandlung derEinzelfirma in eine AG) vorgenommenwurden, können potenzielle Käuferangesprochen und über die Verkaufs-zielsetzungen und den geplanten Vor-gehensprozess informiert werden. Jenach spezifischer Konstellation (Artund Lage der Zahnmedizin-Praxis,Verkaufspreisvorstellungen, etc.) kanninnerhalb einer Zeitspanne von einemMonat bis zwei Jahren ein geeigneterKäufer identifiziert werden. In derPhase III ist zu berücksichtigen, dassder potenzielle Käufer zwei bis fünfMonate für die Detailprüfung desZahnmedizin-Betriebs benötigt und

erst danach in die abschliessendenVerhandlungen inklusive Kaufver-tragsunterzeichnung treten kann(Phase IV).

Vorteile einer struktu rier -ten und systematischenNachfolgeplanungDie systematische Nachfolgeplanungersetzt nicht generell den Bauchent-scheid, der bei einem Unternehmens-verkauf selbstverständlich auch immerstimmen muss. Der Mehrwert entstehtaber vor allem dadurch, dass dank dervorausschauenden Nachfolgeplanungin einem Zeitraum von drei bis siebenJahren die Ausgangslage objektiv mit-gestaltet werden kann. Dies ermöglicht,dass ein optimaler Käufer identifiziertwerden kann und so die Aussichtenauf einen erfolgreichen Verkaufsab-schluss, mit dem die definierten Ver-kaufsziele erreicht werden, massgeblicherhöht werden. Wir helfen Ihnen gerne,die für Sie bzw. Ihre Situation erfor-derliche Nachfolgeplanung anzugehenund so die richtige Nachfolgelösungzu finden und umzusetzen.

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Definition der Verkaufszielsetzungen

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Vorbereitung/Verkaufszielsetzungen

Phase I Phase II Phase III Phase IV

2 bis 5 Jahre 1 Monat bis 2 Jahre 2 bis 5 Monate 1 bis 2 Monate

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Phase IVorbereitung/Verkaufszielsetzungen– Überprüfung Rechtsform: Umwandlung der Einzelfirma in eine AGoder GmbH

– Festlegung des idealen Übergabezeitpunktes der Praxis (Nutzen undSchaden)

– Erstellung eines Praxisinventars (Inventarliste mit Vermögenswerten)– Erstellung der Verkäufer-Bewertung mit Verkaufspreisfestlegung – Abklärungen betreffend Anstellungsverträgen – Herauslösung der Betriebsimmobilie oder Mietvertragsverlängerung – Klärung der steuerlichen Konsequenzen für den Veräussernden bei ei-nem Verkauf

– Finanz- und Vorsorgeplanung für einen unbeschwerten dritten Lebens-abschnitt

– Prüfen einer allfälligen Weiterbeschäftigung im zu veräussernden Un-ternehmen

Phase IIMarketing/Suche potenzieller Käufer – Erstellung Verkaufsdokumentation mit relevanten Kennzahlen – Identifikation potenzieller Käufer über verschiedene Verkaufskanäle – Ausarbeitung letter of intent (Absichts-/Geheimhaltungserklärung)

Phase IIIAuswertungen/Gegenprüfung Käufer (Due Diligence) – Prüfung des potenziellen Käufers bezüglich Bonität und Verkaufsziel-setzungen

– Detaillierte Aufbereitung der Jahresrechnungen und Prüfunterlagen – Zugang der potenziellen Käufer zu den detaillierten Informationen– Praxisbesichtigung und Offenlegung Verkaufsziele und -konditionen

Phase IVVerhandlungen/Kaufvertragsunterzeichnung – Ausarbeitung Kaufvertrag mit allfälliger Finanzierungshilfe und Zahlungsmodalitäten

– Kommunikation des Verkaufes gegenüber Mitarbeitenden, Kunden, etc. – Übergabe der Kundenkartei als wesentlicher Bestandteil des Unterneh-menskaufes

– Übernahme des Personals, Regelung bezüglich Forderungen und Verbindlichkeiten, eventuell Konkurrenzklausel oder Arbeitsvertrag in neuer Konstellation

Zentrale Elemente und Optimierungs massnahmen in den einzelnen Phasen

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Page 9: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Parodontologie 9

Die Schweizerische Gesellschaft fürParodontologie (SSP) lud am 5. und 6.September 2013 zu Ihrer Jahrestagungnach Fribourg. Es sollte ein Updateüber das gesamte Fachgebiet der Par-odontologie werden. Verschiedene Eh-rungen und Preise wurden überreichtund auch das Gesellschaftliche kamnicht zu kurz.

Den Anfang machte Prof. Niklaus Lang,ZZM Zürich, mit einer Zeitreise in die1970er und frühen 1980er Jahre. Ihmgelang es, die wichtigsten Vertreter derParodontologie und deren Leistungenvon damals in den Zusammenhang mitIhrer Bedeutung für die aktuelle Par-odontologie zu stellen. Zu jedem Teil-gebiet nannte er bekannte Namen undführte aus, inwiefern deren Erkennt-nisse noch heute Schnittpunkte, wennnicht gar Grundlagen mit bzw. für un-sere Behandlungen darstellen. Als Hin-weis seien nachfolgend einige Autorenerwähnt: Jens Wærhaug – The gingivalpocket (1952); Hubert Schroeder & MaxListgarten – Konzept des dynamischenEpithelattachments (1971) (restitutio adintegrum nach Sondierung am Zahn);Harald Löe – Experimentelle Gingivitisam Menschen (1965) (zeigte die Rever-siblität der Gingivitis auf, Ursache &Wirkung); Jan Lindhe – ExperimentelleParodontitis an Beagle-Hunden (1985); Per Axelsson – überwachte Mundhy-gienestudien (allein durch professio-nelle Pflege ist Zahnverlust vermeid-bar); Sigurd Ramfjord – Lappen -operationen (Parodontaltherapie wirdvorhersagbar und erfolgreich); Kirk-land & Nyman – Vorreiter der GTR(Wurzelzement als Grundlage für Re-Attachment).Nebenbei zeigte er auf, dass nur das„echte“ Chlorhexidin (0,1 – 0,2%) (ohneAnti-Verfärbungs-System) die erwar-tete plaque- und bakterienhemmendeWirkung hat. Der Sinn der kontinuier-lichen Betreuung liegt im wesentlichenBeitrag zum Behandlungserfolg.

PA oder DH deutlich effektiverProf. Thomas Kocher, DE-Greifswald,zeigte anhand von Studien die Mund-gesundheitssituation in der Schweizauf, die in vielen Belangen deutlichbesser ist, als in Deutschland und an-deren Ländern Europas. Er machte aberklar, dass nur bei verhältnismässig we-nig Individuen der Bevölkerung Son-dierungstiefen von über 6mm bestehen,wir aber eine Grossteil unserer Bemü-hungen nur auf eben diesen kleinenAnteil der Bevölkerung konzentrieren.Die Betreuung durch Prophylaxeassi-stentinnen bzw. Dentalhygienikerinnenist deutlich effektiver, als durch denZahnarzt bzw. den Parodontologen,was die Wichtigkeit der regelmässigenund professionellen Betreuung unter-streicht. Auch trägt die Nutzung vonInterdentalpflegeprodukten - gleichwelcher Art - ungemein zur parodon-talen Gesundheit bei.

Blick in die ZukunftEinen sehr interessanten Blick in dieZukunft wagte Prof. Alpdogan Kan-tarci, USA-Cambridge, mit der Vorstel-lung neuester Forschungsergebnisse inSachen Entzündung und Parodontitis.

Einige synthetisch hergestellte Substan-zen (z.B. Lipoxine) zeigen genügendPotential, um die Zukunft der Parodon-tologie zu revolutionieren. Inwiefernund wann diese als Spülungen oderZahnpasten nutzbar werden, ist nunAufgabe der Wissenschaft.

Dilemma der GewohnheitenWeiterführend zum Thema der Anti-biotika-Prophylaxe in der Parodonto-logie übernahm PD Dr. Hugo Sax, Uni-Spital Zürich das Wort und wies aufdie fehlende Evidenz der AB-Prophy-laxe hin. Dies zeigt auch, dass nationaleRichtlinien sich teilweise deutlich vonden aktuellen NICE-guidelines (2008)unterscheiden. Er zeigte auf, dass nachdem radikalen Umbruch im Jahr 2008die Anwendung der AB-Prophylaxe zurückging, es bei dem Auftreten derEndokarditiden demgegenüber jedochkeinen nennenswerten Anstieg zu ver-zeichnen gab. Die aktuellen Richtlinienwerden scheinbar von jüngeren Zahn-ärzten besser umgesetzt, als dies ältereZahnärzte machen. Das Dilemma derGewohnheiten wird dabei besondersdeutlich. Die beste Endokarditisprophy-laxe ist weiterhin eine gute Zahn- undMundhygiene.

Parodontitis oder Periimplantitis?Die Gemeinsamkeiten und Unterschiedevon Parodontitis und Periimplantitisarbeitete im Anschluss Prof. Nicola U.Zitzmann, UZM Basel, aus. Grundsätz-lich ist Biofilm mit ähnlicher Mikrofloraals Ursache für beide Pathologien ver-antwortlich. Nur durch regelmässigesSondieren bzw. Röntgen lassen sichdiese erkennen. Hierbei muss auf Re-ferenzröntgen zurückgegriffen werden(z.B. nach prothetischer Versorgungvon Implantaten als Baseline). BeimSondieren sollte wenn möglich zirkulärpro Zahn vorgegangen werden, dennbei Implantaten fehlt der parodontaleFaserapparat bzw. ist anders angeord-net und ermöglicht ein schnelles Aus-breiten der Entzündung. Vor allem Ze-mentreste sind als Ursache fürPerimplantitiden bekannt. Diese solltenin der frühen Phase der Versorgung be-sonders beachtet werden. Dass bei einerparodontalen Vorgeschichte das Risikoder Periimplantitis erhöht ist, ist selbst-redend. Therapeutisch orientiert sichdie Behandlung der Periimplantitis ander Parodontaltherapie (erst konserva-tiv, dann chirurgisch), wobei häufiger,aber auch anspruchsvollere chirurgi-sche Eingriffe (bei Resttaschentiefen>6mm, BOP+) vorgenommen werden

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43. Jahrestagung der SSP im FORUM FribourgÜber 400 Teilnehmer hörten von nationalen und internationalen Referenten die neuesten Ergebnisseaus Wissenschaft und Praxis.

Prof. Anton Sculean, zmk bern, eröffnet erstmals als Präsidentder SSP den Kongress.

Prof. Andrea Mombelli, SMD Genf, Tagungsleiter am Kongress aufdem Röstigraben in Fribourg.

Prof. Thomas Kocher, DE-Greifswald Prof. Alpdogan Kantarci, USA-CambridgeProf. Niklaus Lang, ZZM Zürich

Prof. Giovanni Salvi, zmk bern Prof. Irena Sailer, SMD GenfProf. Nicola U. Zitzmann, UZM Basel

Prof. Frank Renouard, F-Paris Dr. Rabah Nedir, GenfPD Dr. Hugo Sax, Uni-Spital Zürich

Über 400 Teilnehmer kamen zur 43. Jahrestagung der SSP ins Forum Fribourg. Mit bekannten nationalen und internationalen Referen-ten bot der Kongress eine Übersicht über den aktuellen Stand der Parodontologie.

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Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

10 Fokus Parodontologie

müssen. Begünstigende Faktoren fürPeriimplantitis können zu nah gesetzteImplantate oder auch fehlende kerati-nisierte Schleimhaut sein. In derSchlussdiskussion plädierte N. Zitz-mann dafür, nicht primär die nach Pe-riimplantitis freiliegende rauhe Ober-fläche eines Implantates zu bearbeiten(glätten), da die Möglichkeiten zur kon-ventionellen Reinigung der Oberflächedurch den Patienten oft gut sind, undso die Verlagerung kontaminierter Tit-anpartikel in die frische Wunde ver-mieden würde.

Rekonstruktion parodontalgeschädigter GebisseJeder weiss, dass eine erfolgreiche Par-odontaltherapie nicht zwingend gleich-zeitig Zufriedenheit mit dem ästheti-

schen Ergebnis bedeutet. Das zeigteeindrucksvoll Prof. Irena Sailer, SMDGenf, mit ihrem Vortrag über die Re-kontruktion von parodontal geschädig-ten Gebissen. Vielmehr ist es so, dasserfolgreich parodontaltherapierte Pa-tienten echte prothetische Problempa-tienten sein können. Störend könnendie rote und/oder weisse Ästhetik, of-fene Interdentalräume oder auch feh-lende Papillen wirken. Deren Ausbil-dung bzw. Wiederherstellung ist starkvon vielen Faktoren (Form, Blutversor-gung, horizontale und vertikale Aus-dehnung, Abstand zum Knochen bzw.Kontaktpunkt, Gingivatyp) abhängig.Auf die verschiedenen Therapieoptio-nen - rein chirurgisch, rein kieferor-thopädisch, mittels festsitzender Pro-thetik, Kombination aus KO und

Prothetik, abnehmbare Prothetik - gingdie Referentin mit klinischen Beispielenein und zeigte Vor- und Nachteile bzw.Lösungsansätze. Sie betonte, dass dieabnehmbare Prothetik bei Patientennicht weniger effizient und auch nichtweniger akzeptiert sei.

Kürzer ist oft einfacherDie Frage „Sinuslift oder kurze Implan-tate?“ beantwortete Prof. Frank Renou-ard, F-Paris, klar zugunsten der kurzen(per Definition <8mm) Implantate. Kli-nische Ergebnisse zeigen vergleichbareErgebnisse wie mit „normalen“ Implan-taten. Auch bei kurzen Implantatenmuss sich der Implantologe vorher dieVorhersagbarkeit, Morbidität undMachbarkeit der Implantation bewusstmachen. Er begründete die Wahl zu

kürzeren Implantaten in erster Liniedamit, dass dadurch die Notwendigkeitzu umfangreicheren und komplizierten„Vor-Operationen“ (Bonegraft) redu-ziert bzw. vermieden werden kann. Al-lerdings beruht der Erfolg oft, wie über-all im Leben, auf Erfahrung, auf denvorher gemachten Fehlern und teil-weise auch auf Intuition bzw. Bauch-gefühl (nur bei erfahrenen Operateu-ren). Einen Vorteil sieht er auch darin,dass bei einem Misserfolg die notwen-dige Entfernung eines kurzen Implan-tates deutlich weniger Kollateralschä-den anrichtet und oft im Anschlussnoch ein neues Implantat inseriert wer-den könne. Etwas provokativ schilderteer in der Diskussion den 2-stufigen Ver-lauf einer Periimplantitis-Therapie: 1.Reinigung der freiliegenden Implantat-oberfläche, 2. ca. 6 Monate später dannEntfernung des Implantates. Einige Re-ferenten schlossen sich dieser Aussagean, denn eine wirklich dauerhaft wirk-same und funktionierende Periimplan-titis-Therapie ist nicht bekannt.

Der Sinuslift mit OsteotomtechnikDer letzte Referent des ersten Kongress-tages, Dr. Rabah Nedir, Genf, griff dasThema Sinuslift auf und machte klar,dass auch mit der Osteotomtechnik(nach Dr. Summers) in vielen Situatio-nen Implantationen im distalen Ober-kiefersegment (bei weniger Invasivitätim Vergleich zur Fenstertechnik) durch-geführt werden können. Hierbei kommtvor allem die konische Form von Im-plantaten zur Hilfe, um Primärstabilitätzu erlangen. Das Risiko der Verlagerungeines Implantates in den Sinus kanndurch geeignete Massnahmen reduziertwerden. Nicht zwingend muss Kno-chenersatzmaterial in die Osteotomieplatziert werden. Er zeigte intrasinusaleFotos von blande eingeheilten Implan-taten mit direkt auf der Oberfläche lie-gender Schneider’schen Membran. Teil-weise werden Hohlräume spontan mitKnochen aufgefüllt. Maximal sollte dieMembran um höchstens 5mm angeho-ben werden. Auch die akzidentielle Per-foration der Schneider’schen Membran

stellt laut Studien keine ernsthafteKomplikation dar. Eine Heilung findetüber den Implantatkörper statt.

Implantate bei Paro-PatientenAm Freitagmorgen begann Dr. MarioRoccuzzo, I-Turin, über seine Erfah-rungen mit Implantaten bei parodontalkompromittierten Patienten zu berich-ten. Grundsätzlich sind auch in solchenFällen vergleichbare Erfolgsraten er-zielbar. Jedoch muss der Patient überdas höhere Risiko aufgrund seiner Vor-geschichte informiert werden. Ebenfallsmuss damit gerechnet werden, dassmanchmal weitergehende Therapien imVergleich zu parodontal gesunden Pa-tienten durchgeführt werden müssen.Um den gleichen (Langzeit-) Erfolg zuerreichen. Für diese Patienten sind„massgeschneiderte“ Recall- und Un-terstützungsmassnahmen der Schlüsselzum Erfolg. Denn je früher ein Problemerkannt wird, desto wahrscheinlicherist die Therapie erfolgrich. Mit ein-drücklichen Bildern zeigte er, dass vorirgendwelchen implantatchirurgischenMassnahmen die Compliance sicher-gestellt und eine vorhandene Parodon-titis therapiert werden sollte. Die Theo-rie, Zähne zu extrahieren, in demGedanken, dass zu setzende Implantatebesser als die Zähne wären, stellte erklar als falsch heraus, denn in Studienwurde gezeigt, dass zwar nach Total-extraktion aller Zähne die Anzahl derwichtigen Marker-Bakterien sich vor-rübergehend deutlich reduzierte, aberspäter an neu vorhandenen Implantat-oberflächen wieder nachweisbar wa-ren.

Erfolgreiche PatientenführungIm Anschluss griff die Dentalhygieni-kerin MSc Jeanie Suvan, GB-London,die früher in Bern gearbeitet hat, dasThema der Patientenführung auf undzeigte Möglichkeiten, wie man mittelsGesprächsführung jeden Patienten dazu„bewegen“ kann, sich bzw. sein Ver-halten zu ändern. In erster Linie mussder Wille zur Änderung von innen her-

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Dr. Raphaël Moëne, SMD Genf Dr. Norbert Cionca, SMD GenfProf. Patrick Schmidlin, ZZM Zürich

Page 11: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

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Fokus Parodontologie 11aus kommen. Oftmals ist sich der Pa-tient der Sache schon bewusst, zögertaber noch, sein Verhalten umzusetzen.Wird das erkannt, müssen wir ihn aufdiesem „richtigen“ Weg unterstützen.Beispielhafte Frageformulierungen wa-ren: „Wie fühlen Sie sich mit den Zäh-nen?“ anstelle von „Wie geht es Ih-nen?“, oder „was wissen Sie über …?“Im Gegensatz zu früher, wo man nureinen einzelnen Grund, und auch nureinen Lösungsweg (nämlich die Reini-gung) für das Problem „Mundhygiene“kannte, ist man sich heute des multi-faktoriellen Ursprungs bewusst, undsieht auch den Ansatz zur Problemlö-sung eher darin, die verschiedenen Ri-sikofaktoren zu therapieren.

Halitosis – was wirkt?Mit einem kurzweiligen Referat ver-suchte Prof. Edwin Winkel, NL-Gro-ningen, die Frage nach der Therapieder Halitosis mittels Mundspülungenzu beantworten. Weltweit wird mit Pro-dukten gegen Mundgeruch ein grossesGeschäft gemacht. Es wird unterschie-den zwischen Halitosis, Pseudohalitosis(Patient denkt, er hätte Mundgeruch)und Halitophobie (dem Patienten wurdegesagt, dass er Mundgeruch hätte unddamit andere belästigen würde). Grund-sätzlich sind flüchtige schwefelhaltige

Verbindungen (H2S (Schwefelwasser-stoff), CH3SH (Methylmercaptan),(CH3)2S (Dimethlysulfid)) Hauptverur-sacher für unangenehme Gerüche imHals- und Rachenbereich, welche durchBakterien in der Mundhöhle produziertwerden. Die intraorale Halitosis wirddurch H2S und CH3SH gekennzeichnet,während (CH3)2S für die extraorale Ha-litosis steht. Das Gerät „Halimeter“kann nur H2S und CH3SH erkennen.Der Magen spielt bei der Halitosis sogut wie keine Rolle. Eine Verbindungzu Helicobacter pylori ist nicht bekannt.

Spülungen mit CHX sowie Cetylpyri-diumchlorid und Zink versprechen diebesten Ergebnisse in der Behandlungvon intraoraler Halitosis. Wichtig istbeim Gurgeln mit Mundspülungen,dass die Zunge dabei weit herausge-streckt wird, damit die Spülung amhinteren Teil der Zunge wirken kann.Ebenso sollte eine Zungenreinigungdurchgeführt werden. Vor allem derZungengrund ist oft stark belegt, wes-halb ein Zungenreiniger gute Ergeb-nisse erzielt. Die Therapie der Halitosisstellt heute kein Problem dar. Wichtig

ist auch der psychologische Effekt derHalitosis-Therapie auf den Patienten.

Air-Polishing, Scaler & Küretten, UltraschallDr. Raphaël Moëne, SMD Genf, verglichdie Wirkung von Air-Polishing (Air-Flow) mit herkömmlichen Behand-lungsmitteln (Scaler & Küretten sowieUltraschall). Zwar ist die Effektivitätvon Küretten bewiesen, bringt jedochderen stetige Anwendung in der Erhal-tungstherapie Nebeneffekte wie Zahn-hartsubstanzverlust. Ähnlich sieht es

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Das gab’s noch nie: Dr. Oliver Laugisch, Klinikfür Parodontologie zmk bern, erhielt zumzweiten Mal den mit 5‘000 Franken dotiertenOral-B Preis. Die Arbeit: „Interdisziplinäre The-rapie einer chronischen Parodontitis“ über-zeugte die Jury. Dr. Laugisch arbeitet zurzeitals ITI Scholar am ACTA in Amsterdam, paral-lel dazu noch an der Universität DE-Münster.Auf dem Bild: Prof. Dr. Anton Sculean, Direk-tor der Klinik für Parodontologie zmk bern,Tanja Burdett, P&G Professional Oral Health,Dr. Oliver Laugisch und SSP VorstandsmitgliedDr. Christoph Rieder, Chur.Informationen: www.parodontologie.ch

Oral-B-Preis an Dr. O. Laugisch

Während der Jahrestagung der SSP erhaltenauch die neuen „Fachzahnärzte für Parodonto-logie SSO“ ihre Diplome. In diesem Jahr sinddies: Dr. Oliver Laugisch (2. v. l) und Dr. Aleks-andar Ivanovic, Bern. Darüber freuen sich Prof.Dr. Anton Sculean, Direktor der Klinik für Par-odontologie, zmk bern und sein StellvertreterProf. Dr. Giovanni Salvi.

Zwei neue Fachzahnärzte SSO

Der wissenschaftliche Nachwuchs freut sich,bei Poster-Präsentationen ihre Arbeiten einemgrösseren Publikum vorzustellen. Als beste Po-ster nominiert wurden 2013: Dr. ChristinStöcklin-Wassmer (2. v. l.), Klinik für Parodon-tologie zmk bern und Dr. Julia C. Schmidt, Kli-nik für Parodontologie, Endodontologie undKariologie UZM Basel. Die Rede dazu hielt SSPVizepräsident Dr. Jean-Daniel Bessat (l.), SSPPräsident Prof. Dr. Anto Sculean beglück-wünschte die Gewinnerinnen.

Poster-Preise verliehen

Page 12: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

12 Fokus Parodontologie

Suchen Sie nicht auf der Karte – dieWunderwelt am Kaesberg und St. Jak-obstadt finden Sie nur en Miniature inFribourg. Marc Antiglio, der Gründerhat sich hier in 17 Jahren Bauzeit eineeigene Welt erschaffen. Auf 610m2

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bei Anwendung von Ultraschallinstru-menten aus. Hier ist durch falsche An-wendung (Winkel des Instrumenteszum Zahn muss immer möglichst flachsein) ebenfalls Hartsubstanz gefährdet.Gleichzeitig ist die Anwendung mitSchmerzen verbunden. AirFlow zeigtebenfalls gute Plaque-Entfernung, istaber bei Zahnstein unwirksam. Dasnormale NaHCO3-Pulver kann bei un-sachgemässer Anwendung auf derWurzeloberfläche Defekte (470-640µmgross) produzieren, sowie bei längererDauer (ca. 5 Sekunden) auch den Wur-zelzement komplett abtragen. Emphy-semgefahr besteht aufgrund des hohenDrucks. Deshalb wurde Glycin-Pulverzur Anwendung im subgingivalen Be-reich mittels PerioFlow entwickelt. Esist 80% weniger abrasiv und kann mitder neuentwickelten Düse auch in tiefen Taschen (>4mm) angewandt wer-den, ohne die Nebeneffekte des Origi-nal-AirFlow zu erzeugen. Die Patien-tenakzeptanz ist gegenüber Kürettenund Ultraschall bei vergleichbaren Er-gebnissen deutlich höher. Ein ganzneuartiges Pulver auf Erythritol-Basisverspricht eine weitere Verbesserungder Ergebnisse.

Die photodynamische TherapieProf. Anton Sculean, zmk bern, wid-mete sich dem „blauen Wunder“, derphotodynamischen Therapie (PDT). DasPrinzip beruht auf 2 Komponenten(Farbstoff +Licht bestimmter (670-690nm) Wellenlänge). PDT kann auchals Low-Level-Laser bezeichnet werden.PDT ist die licht-induzierte Inaktivie-rung von Zellen, Mikroorganismen undMolekülen, und funktioniert, indem derFarbstoff Zellen anfärbt, welche da-durch sensibilisiert werden, und mitdem Licht anschliessend deren Zell-wände durch Freisetzung von Radika-len bzw. Singulett-Sauerstoff zerstörtwerden. Ein positiver Effekt auf dieWundheilung ist unumstritten und esfehlen gentoxische und mutagene Ef-

fekte, weshalb in vielen Fächern derMedizin PDT schon eingesetzt wird. Fürdie Anwendung der PDT in der Par-odontologie (sowohl in der Initial- alsauch in der Erhaltungstherapie) spre-chen in erster Linie die Zerstörung desBiofilms als auch die Förderung derWundheilung. Beste Ergebnisse sind inKombination von mechanischer Reini-gung (SRP) und PDT zu erreichen, weildie Wirkung eher auf Entzündungs-prozessen (Blutung) liegt. Seine Emp-fehlung ist die 2malige Anwendung (1.Direkt im Anschluss an die Operation;2. eine Woche später). Hierbei ist dieoptimale Dosis von Licht und Anfär-bung ein wichtiger Erfolgsparameter,weshalb er die Nutzung von klinischgeprüften Systemen propagiert. SeineErgebnisse basieren in der Klinik aufder Nutzung des Systems der FirmaHELBO. Im Vergleich mit der systemi-schen Antibiotika-Therapie schnitt diePDT weniger gut ab (PDT und AB er-zielten Taschenreduktion). Vergleich-bare Ergebnisse wurden bei lokaler AB-Anwendung gegenüber PDT erzielt. Ersieht somit die PDT als sinnvolle Al-ternative für Antibiotika (v. a. wegenResistenzen oder Allergien) in der Er-haltungstherapie, kann aber keinendeutlichen Vorteil erkennen.

Zirkonimplantate im VergleichMit der Wahl des Implantatwerkstoffesbeschäftigte sich Dr. Norbert Cionca,SMD Genf. Zirkon als interessante Al-ternative zum bewährten Titan wird im-mer mehr thematisiert. Neben den be-kannten Eigenschaften (weisse Farbe,hypoallergen) besteht auch immer mehrder Wunsch nach komplett metallfreienVersorgungen (ohne einen Materialmixzu generieren). Es existieren mehrereSysteme am Markt, jedoch sollte daraufgeachtet werden, dass bei Verwendungder Systeme die klinische Funktion ge-prüft wurde und Langzeitergebnissevorliegen. Die Oberfläche der Zirkonim-plantate muss idealerweise sandge-

strahlt und säuregeätzt sein. Titanall-ergien existieren (wenn auch sehr sel-ten) und sorgen für spontanen Implan-tatverlust, meist auch ohne klinischeAnzeichen (in Form vom „aseptischenLoosening“ – Mukosa ist gesund, keineSchmerzen, keine Taschenbildung oderEiter, das Implantat ist locker und kannaus der Alveole gedreht werden, in derAlveole ist kein Epithel eingewachsen).Der Vorteil von Zirkon ist die deutlichweniger ausgeprägte Bildung von Ent-zündungszeichen in der Mukosa, alsauch die geringere Plaqueanhaftung ge-genüber Titanoberflächen.

Ökonomische Evaluationvon BehandlungsstrategienZum Schluss wurde durch Prof. PeterHaesman, GB-Newcastle, eine unge-wohnte Analyse in der Parodontologiedurchgeführt. Er untersuchte das Ko-sten-Nutzen-Verhältnis in der Parodon-titis-Therapie. Dabei ist, nur aufgrundvon Kostenanalysen, erkennbar, dassunabhängig von der Effizienz bzw. Er-folg (z.B. Attachmentgewinn) von Be-handlungen der Gebrauch von Anti-biotika deutlich günstiger ist, als evtl.wirksamere Massnahmen (z.B. SRPdurch eine DH). Heute wird auch dieökonomische Evaluation von Behand-lungsstrategien immer wichtiger, darfaber in keinem Fall dazu führen, dassnur aufgrund der Kosten der Behand-lungsansatz gewählt wird. Interessantist die Hinterfragung von neu entwik-kelten Produkten in der Form von: Istdas Produkt Kosten-effektiv? WelchenKosten-Nutzen-Effekt hat es? Wenigerrelevant ist die Frage nach der Wirkungoder den absoluten Kosten.

Zur 44. Jahrestagung treffen sich dieTeilnehmer vom 4. bis 5. September2014 in Zürich.

Alle Bilder SSP-Jahrestagung: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

St. Jakobstadt an einem Freitag um 11 Uhr –die Kaeserbergbahn empfängt den Kongress.

Sabine Gruber, freute sich über das Interesse an den In-strumenten der Deppeler SA.

Piezon und Airflow von EMS waren am Paro-Kongressgefragt. Pierre Salaberry im Gespräch.

Prophylaxe gross geschrieben. Dr. Uta Wagner wissen-schaftliche Leiterin von Gaba informierte die Besucher.

30 Dentalunternehmen präsentierten im Forum Fribourg ihre Produkte

Felix Zumstein, Flexident freute sich über das Interesseam Osstell ISQ und Mectron Piezo.

Kathrin Schöler und Claude Botteon von ms dental, waren mit einem breiten Sortiment vertreten.

Dr. Andreas Grimm, Karr Dental, freute sich über den Erfahrungsaustausch mit Kollegen.

Sylvia Stockmaier, Kerr Hawe, hatte Plak Out und andereProphylaxe Produkte am Stand.

Bei Straumann trafen sich regelmässig Zahnärzte zumGedankenaustausch.

Die Referenten vor der historischen Rangierlock Rh. B. 212. Auf der Terrasse wurde derApéro serviert.

St. Jakobstadt an einem Freitag um 11 Uhr – die Detailtreue versetzte immer wieder inErstaunen.

Dr. Caspar Hirzel, der zusammen mit Monika Lang die Tagung organisiert hat.

War es ein Bubentraum? Marc Antiglio begrüsste die Gäste vor den „Chemins defer du Kaeserberg“.

Die Besucher konnten die Anlage unterVollbetrieb bestaunen. Sechs Mitarbeiterkümmern sich um den Bau und Unterhalt.

Nach der Besichtigung der Modellbahnenschmeckte das Essen vorzüglich und soklang der Abend gemütlich aus.

Autor

Dr. med. dent. Philipp KujumdshievCH-6055 Alpnach Dorf Tel. +41 41 670 13 [email protected]

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Page 13: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Parodontologie 13

Warum ist der Lipperswiler Intensiv-Wochenkurs der Fortbildung Zürichseeso erfolgreich? Die Inhalte vermitteln ineiner Woche Neues aus den FächernParodontologie, Implantologie und Re-generation. Kursleiter Prof. Dr. PatrickR. Schmidlin, ZZM Zürich hat wie-derum ein höchst attraktives Programmmit erfahrenen Referenten von Univer-sitäten und Privatpraktikern zusammen-gestellt. Damit erfüllt das Programmauch die Ansprüche einer Synopsis, diemit der Klinik für Präventivzahnmedizinund Parodontologie des ZZM Zürich,entwickelt wurde.Ein weiterer Pluspunkt ist sicher auchdas attraktive Ambiente im Clubhausdes Golf Club Lipperswil und das Well-nesshotel Golf Panorama. Abgeschirmtvon der Tageshektik lässt sich hier imThurgau im kollegialen Rahmen vonetwa 60 Teilnehmern interaktiv arbeitenund auch Freundschaften pflegen. Während der Vormittag jeweils derTheorie gewidmet ist, finden am Nach-mittag Fallplanungsseminare undHands-on Kurse statt. Ein Blick auf dasProgramm zeigt, die 16 Referentinnenund Referenten von den UniversitätenBern, Genf und Zürich und aus der Pri-vatpraxis wurden mit Bedacht ausge-wählt: Die Professoren: Jürg Beer, DanielBuser, Ulrich Schlagenhauf, PatrickSchmidlin, Dieter Bosshardt und Irena

Sailer. Die Privatdozenten: Bernd Stad-linger, Andreas Bindl und ChristianGernhardt, sowie David Schneider,Georg Damerau, Pierre Magnin, Ales-sandro Mattiola, Fidel Ruggia und Mi-chael Stimmelmayr.Das Team der Fortbildung Zürichsee,Dr. Andreas Grimm und Fabian Meier

zeigten sich denn auch sehr zufriedenmit der Resonanz und hat die nächstendrei Folgen schon in Planung. Unter-stützt wird der Lipperswiler Intensiv-Wochenkurs von Dentsply IH, Flexi-dent, Heico-Dent, Karr Dental,Lometral, Nobel Biocare, Orcos Medicalund Straumann.

Lernen und arbeiten in ruhiger AtmosphäreVom 15. bis 21. September fand der 3. Lipperswiler Intensiv-Wochenkurs statt.

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Mit 60 Teilnehmern war der 3. Lipperswiler Intensiv-Wochenkurs wieder voll besetzt.

Kursleiter Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, ZZM Zürich

Dr. Julia Schmid, UZM Basel, Dr. Rosmarie Vanni,Männedorf mit Franco Filiberto von Dentsply Implants.

Dr. Allessandro Mattiola leitete den Workshop „Sofortimplantation“.

Kontakt

Fortbildung Zürichsee GmbHCH-8810 HorgenTel. +41 44 727 40 [email protected]

Page 14: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

14 Fokus Parodontologie

Marianne Steinbeck, EFP Media Re-lations und Verlegerin der Zeitschriftpip sprach darüber mit Prof. Sanz.Man sollte meinen, die Zahnmedizinmit ihren fortschrittlichen Therapienin Endodontologie, Implantologie, In-traorales Scannning und CAD/CAM-gefertigte Prothetik, minimalst invasiveKariesbehandlungen bis hin zu The-rapiekonzepten für Best-Ager sei span-nend genug – aber auf einmal redenZahnärzte über Herz-Kreislauferkran-kungen, Stoffwechselstörungen, Dia-betes, Schwangerschaftsprobleme underektile Dysfunktion. Zum 9. Euro-päischen Workshop „Parodontologieund systemische Erkrankungen“ undder hierzu weltweit angelegten wis-senschaftlichen Kampagne informierteProf. Dr. Mariano Sanz, UniversitätComplutense in Madrid, Vorstandsmit-glied der Spanischen Gesellschaft fürParodontologie und Implantologie undChairman des European Workshop derEFP – European Federation of Peri-odontology.

Ehrlich gesagt wäre ich leicht irritiert,wenn mein Zahnarzt mit mir gynä-kologische Probleme diskutierenwollte…Prof. Mariano Sanz: Sollten Sie abernicht sein…Die Mundhöhle ist ein ganzwichtiger Teil Ihres Körpers, nicht nurfür die Nahrungsaufnahme, sondern

auch als sehr effektives Kommunikati-onssystem. Sie drücken mit IhremMund Ärger, Freude und Trauer ausund, am wichtigsten, Sie teilen sichmit. Daneben ist die Mundhöhle vonMillionen Bakterien besiedelt, die nor-malerweise mit den umliegenden Ge-weben friedlich koexistieren, die aber

eine stete Herausforderung für unserImmunsystem sind, das dauernd damitzu tun hat, die Invasion dieser Bakte-rien in andere Teile unseres Körpers zuverhindern. Die Vermutung, dass oraleErkrankungen auch Auswirkungen aufunsere allgemeine Gesundheit und un-ser Wohlbefinden haben, lag damitnahe. Erst kürzlich allerdings wurdendie genauen Mechanismen zwischenParodontitis und Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen genauestenswissenschaftlich untersucht und belegt.

Als Kardiologe würde ich es mir aberschwer verbitten, wenn ein Zahnarztauf einmal mit meinem Herz-Kreis-laufpatienten über dessen Symptomediskutieren wollte…Sanz: Eines der Hauptprobleme einesKardiologen oder Diabetologen istdoch, dass sie die Erkrankung ihres Pa-tienten oft erst entdecken, wenn es zuschwerwiegenden Komplikationen wieeinem Herzinfarkt oder einer Entglei-sung des Blutzuckers gekommen ist.Präventionsansätze bei diesen Erkran-kungen beschränken sich derzeit nochauf die Erfas-sung besondererRisikofaktorenwie Rauchen,Übe rgewich toder Bluthoch-druck, aber dieStatistik be-weist, dass diese Indikatoren das Auf-treten dieser Erkrankungen nicht ef-fektiv vermeiden helfen – im Gegenteil,die Zahlen sind dramatisch steigend.Der Zahnarzt aber sieht diese Patientenregelmässig und könnte bei guter Aus-bildung und geeigneten Diagnose-Mit-teln frühzeitig eine Überweisung anden medizinischen Spezialisten veran-lassen – was sowohl den Zahnarzt alsauch den Allgemeinmediziner oder In-ternisten, vor allem aber die betroffe-nen Patienten doch nur glücklich ma-chen sollte.

Ein besserer Austausch zwischenZahn- und Allgemeinmedizinern magein Ziel sein, aber hängt nicht letztlichauch viel am Patienten, die Zusam-menhänge zwischen gesunden Zähnenund Zahnfleisch und seiner Allgemein-gesundheit besser zu begreifen?Sanz: Natürlich ist die Patienteninfor-mation einer der Eckpfeiler dieses Pro-zesses. Wir haben dabei mit Erstaunenfestgestellt, dass Patienten den Prozessder Bakterimie sehr gut nachvollziehenkönnen. Dass eine Bakterieninvasionin die Blutgefässe und das Eindringen

von Entzündungsträgern an anderenStellen des Körpers dort zu anderwei-tigen entzündlichen Prozessen beitra-gen kann, leuchtet jedem sofort ein.Wir haben den Nachweis, dass es beiparodontal vorgeschädigten Patientenbeim Essen oder Zähneputzen zu chro-nischen Bakterimie-Schüben kommt –die Aufklärung über den Zusammen-hang zwischen Entzündungen derMundhöhle und systemischen Erkran-kungen ist daher ebenso wichtig wiedie weiterführende Parodontaltherapieund Aufklärung über die geeigneteMundhygiene.

Wie wollen Sie die multiplen Kom-munikationswege einer weltweit an-gelegten Kampagne bewältigen?Sanz: Wir planen eine gross angelegteMedien-Kaskade. Zunächst haben wirInhalt und zentrale Botschaften derKampagne zwischen der Europäischenund Amerikanischen Gesellschaft fürParodontologie koordiniert, damit wirglobal am selben Strang ziehen. Zumzweiten beginnen wir europaweit mitUnterstützung der Colgate GABA inter-

national zwar alsDachkampagneund mit Medien-arbeit beimZahnarzt, Allge-meinmedizinerund beim Pa-tienten. Die

Hauptarbeit wird aber bei den 28 na-tionalen Gesellschaften liegen, die inder EFP – European Federation of Peri-odontology – vereinigt sind. Die vonder EFP erarbeiteten Inhalte und Bot-schaften werden in die Landessprachenübertragen und die Kommunikations-wege dann auf die Besonderheiten dereinzelnen Länder abgestimmt. Wir wer-den uns dabei nicht nur auf das ge-schriebene Wort stützen, sondern dieKampagne mit Video-Botschaften undüber soziale Netzwerke begleiten, umüber den veranschlagten Zeitraum vonknapp drei Jahren nicht nur in denzahnmedizinischen, sondern auch denallgemeinmedizinischen Bereichen Ge-hör zu finden, und, ganz wichtig, beimPatienten und der breiten Öffentlichkeit.

Prof. Dr. Mariano Sanz, wir dankenIhnen für dieses Gespräch.

Das Interview erschien in der Zeitschriftpip, Praktische Implantologie und Im-plantatprothetik, Nr. 2/2013.

www.pipverlag.dewww.efp.org

Systemische Erkrankungen früh entdecken helfenInterview mit Prof. Dr. Mariano Sanz, Chairman EFP European Workshop

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Prof. Dr. Mariano Sanz in seinem Büro an der Universität Complutense in Madrid.

Präsentierten die Ziele des EFP Workshop während des Osteology-Symposiums 2013 inMonaco: Prof. Dr. Niklaus P. Lang, Sprecher und Prof. Mariano Sanz, Chairman EFP Eu-ropean Workshop, Prof. Maurizio Tonetti, Chairman of the Working Group on cardio vas-cular and periodontal disease und Marianne Steinbeck, EFP International Media Relations.

Page 15: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Interview 15

Mit 21 internationalen Top Referenten,davon fast die Hälfte aus der Schweiz,ist das Symposium hervorragend be-setzt und verspricht den Besuchern ei-nen Gewinn an Erkenntnis für die Pra-xis. Das Congress Center im KursaalBern ist für internationale Kongressebestens geeignet. Einen neuen Kongressauf die Agenda zu bringen, ist auchimmer ein Wagnis, wenn auch ein be-rechenbares. Deshalb befragten wirChairmen Prof. Dr. Daniel Buser, derdas Symposium zusammen mit Prof.Dr. Anton Sculean entwickelt hat nachden Beweggründen und Erfolgsaus-sichten.

Warum wurde dieses Symposiumneu ins Programm aufgenommen?Prof. Daniel Buser: Die Thematik derRegeneration und Ästhetik im Bereichder Parodontologie und Implantologiesind heiss diskutierte Dauerthemenund interessieren einen breiten Kolle-genkreis. Die Nachfrage nach dieserThematik sollte deshalb hoch sein, wo-bei der Besuch des Symposiums dannvor allem von der Qualitätat und Re-putation der eingeladenen Referenten,dem Zeitpunkt des Symposiums unddem Kongressort abhängig sein wer-den. Wir sind überzeugt, dass wir inallen drei Bereichen attraktive Argu-mente für den Besuch des Symposiumhaben.

Welche Vorteile bietet die Zusam-menarbeit mit Prof. Sculean?Buser: Als früherer Handballer weissich um die Vorteile eines guten Team-works und ich kann mit grosser Freudefeststellen, dass die Zusammenarbeitmit Prof. Sculean von Anfang an her-vorragend funktionierte. Die Klinik fürParodontologie ist ja auch in unseremFortbildungssekretariat, dem CCDE,mitbeteiligt. Prof. Sculean hat mit sei-nem Wissen und chirurgischen Talentdie parodontale Regeneration und dieästhetische Parodontalchirurgie an denzmk bern in nur 5 Jahren auf ein in-ternationales Topniveau geführt.Damit war es naheliegend, die Exper-tisen der beiden Kliniken synergistischzu bündeln. Wenn das Symposiumzum Erfolg wird, wird damit die in-ternationale Reputation beider Klini-ken weiter gestärkt.

Was darf der Symposiums-Teilneh-mer erwarten?Buser: Die beiden Symposiums-Tagesind vollgepackt mit hoch interessan-ten Vorträgen zu den vier Hauptthe-men. Es ist uns gelungen, nationaleund internationale Spitzenreferentennach Bern einzuladen. Die meisten Re-ferenten sind Europäer, ergänzt mitProf. Cochran aus San Antonio undDr. Chen aus Melbourne, beides Spit-zenleute des ITI. Wichtig sind jeweilsdie Paneldiskussionen am Ende jederSession, damit der aktuelle Stand derDinge klar herausgearbeitet werdenkann. Zudem offerieren wir am Don-nerstagnachmittag drei verschiedeneWorkshops und zwei Videosessions fürKolleginnen und Kollegen, die einevertiefte Information zu den verschie-denen Operationsmethoden wünschen.

Sie haben wieder den Kursaal aus-gewählt, warum diese Präferenz?Buser: Der Kursaal Bern gehört heute

seit dem Umbau in die ChampionsLeague der Kongresszentren in Europa.Die Grösse der Arena und des Forumssind perfekt geeignet für unseren Kon-gress. Die zentrale Lage des Kursaalsin der Altstadt und von Bern machendas Symposium zusätzlich attraktivfür einen Besuch.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnenSie?Buser: Wir haben ganz bescheideneZiele und hoffen auf mindestens 500Teilnehmer. Sollte das Symposium ein

Erfolg werden, ist ein 3-jähriger Turnusvorgesehen. Die Thematik hat ein gutesPotential, das Symposium in Europaprominent zu positionieren.Herr Prof. Buser, wir danken Ihnenfür das Interview und wünschen, dassSie mit dem 1st International Sympo-sium das gesteckte Ziel erreichen.

Regeneration & Esthetics in Periodontology & Implant DentistryProf. Daniel Buser und Prof. Anton Sculean laden am 8. und 9. November 2013 zum 1st International Symposium in den Kursaal Bern.

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1,6

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0–91 %

modifiziert nach Lorenz et al. (2006)

meridol® perio CHX 0,2 % hemmt signifi kant das Plaque-Wachstum

Plaq

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Positivkontrolle, Chlorhexidin 0,2 % mit AlkoholNegativkontrolle (Placebo)meridol® perio CHX 0,2 % ohne Alkohol

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Page 16: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

16 Event

Auf einem spektakulären Platz fanddie diesjährige Kaladent Golf Trophystatt. Schon zum 11. Mal trafen sichgolfbegeisterte Kaladent-Gäste zumSpiel um Rang und Punkte. Etwa 70Golferinnen und Golfer nutzten dasherrliche Wetter und kamen an dieSaane, um zusammen mit Kolleginnenund Kollegen aus der Romandie auf dieRunde zu gehen. Um es vorweg zu sa-gen: Es gab nur begeisterte Stimmen.Alles stimmte: Der Platz, das Ambiente,die Organisation, das Essen und derBlick in die herrliche Landschaft.

Schon das erste Loch auf dem Platzdes Golf Resorts La Gruyère ein Par 3verlangte volle Konzentration. DieAussicht über den Greyezersee mitBlick auf die Freiburger Voralpen wargrandios, doch der Ball sollte über 180Meter auf das Grün geschlagen wer-den. Jede Spielbahn eröffnete neuePerspektiven, landschaftlich und gol-ferisch. Die Île d’Ogoz mit den beidenmächtigen Türmen der mittelalterli-chen Burgruine und der St. Théodule

Kapelle waren ebenso faszinierend,wie die herbe Landschaft. Der mit 13Kilometern längste und schönste Stau-see der Schweiz zeigte sich im wech-selnden Licht der Sonne: Mal dunkel,mal hell und man fragte sich unwill-kürlich, wie hat es hier vor dem Bauder Staumauer Ende der 40iger Jahreausgesehen?

Der Platz ist nicht einfach zu spielenwurde im Vorfeld gewarnt. Für Anfän-ger schwierig aber auch für Geübte wardefensives Spiel angesagt. Schmale,moosweiche Spielbahnen, harteRoughs, zum Teil kleine, ondulierteGreens, jeder Schlag wollte genau über-legt sein. Die Acht, ein Paar 3 über 144Meter zum Green, dazwischen ein To-bel, da hiess es top oder hop. Am Loch3 war „Hit the Green“ gefordert, 181Meter ins Tal, das schafften immerhin17 Spieler. Es ging bergauf und bergab,es war sonnig darum heisst es ja auchGolfsport. Nach der Runde kamen alleglücklich ins Clubhaus zur ersten Er-frischung, und die war richtig verdient.

Anschliessend trafen sich die Kaladent-Gäste zum Apéro auf der Terrasse desClubhauses und die Augen hatten im-mer noch nicht genug vom grandiosen

Panorama. Die Abendsonne strahltedie Bergspitzen rot an. Der See unddie Landschaft verwandelten sich imweichen Licht in eine Märchenkulisse.

Vor dem Abendessen begrüsste Kala-dent-Geschäftsführer Hans-Peter Rissidie Gäste und begrüsste auch die Spon-soren. Jeder weiss, ohne Sponsorensind Anlässe wie dieser nicht gratis zuhaben. Die beiden Hauptsponsoren,Kaladent AG und LGT Bank erhieltendenn auch einen kräftigen Applaus.Als Co-Sponsoren halfen Dürr Dental,Planmeca und Golf and More, welchedas Turnier wiederum mitorganisierthaben.

Anschliessend hiess der der Club-Ma-nager Jörg Eggen die Gäste herzlichwillkommen und verkündete die Siegerin den verschiedenen Kategorien.Zur 12. Kaladent Golf Trophy treffensich die Golf-Begeisterten am 21. Au-gust im Golfclub Küsnacht a. R. www.kaladent.ch

Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

11. KALADENT GolfTrophy in La GruyèreEs hat schon Tradition, dass KALADENT Ende August zum Golf-Turnier einlädt.

Die Gewinner der 11. KALADENT GolfTrophy

Leonie Szabo, 1. Netto 42 Pkt. und Erich Bilger, 3. Netto bis HCP 18 vom SponsorLGT Bank. Dr. Daniel Schäfer, 3. Netto 40 Pkt.über HCP 18.1.; Hans-Peter Rissi, CEOKaladent, Dr. Martin Hess, Nearest to the Line; Dr. Pier-Luigi Grosso 3. Netto 37 Pkt.bis HCP 18.0; Dr. Timo Wimmer, 2. Netto 37 Pkt. über HCP 18.1 und 3. Brutto 27 Pkt.; Dr. Lukas Egloff, 2. Netto 40 Pkt. über HCP 18.1; Dr. Katrin Kalb, 1. Netto35 Pkt., Nearest to the Pin und to the Line; Dr. Robert Klauser, 1. Netto 37 Pkt. bisHCP 18; Dr. Daniel Zaugg, 1. Brutto 29 Pkt. und damit Gesamtsieger; Dr. AmraGadzo, 3. Netto 34 Pkt.; Dr. Bertil Bystedt, Nearest to the Pin; Dr. Bernhard Nyffenegger,1. Netto 46 Pkt. über HCP 18.1; Dr. Karin Notter 2. Brutto 26 Pkt. und 2. Netto 35 Pkt.; Räto Beltrame, Kaladent, 1. Brutto Gäste 22 Pkt.

Ein Teil der Flights startete an Loch 8, einem spektaku-lären Par 3 über 144 Meter. Maggie Maurer, WolfgangWalzinger und Alexander Notter.

In! Christian Tritten freut sich über den versenktenPutt. Mit ihm auf dem Green: Patrick Jevean undRoman Wolf.

Nach der Runde: Timo Wimmer, Barbara Andres Jans-sen, Stefan Janssen.

Sonniger Empfang der Gäste vor dem prächtigen Clubhaus des Golf Resort La Gruyère.

Wo bitte geht’s zur Driving Range? Martina Kretz undUlla Gabathuler von Kaladent, verteilten die Scorekar-ten, Bälle und Erfrischungen für die Runde.

Kaladent Geschäftsführer Hans-Peter Rissi begrüsstedie Gäste und bedankte sich beim Hauptsponsor LGTBank und den Mit-Sponsoren, Dürr Dental, Golf andMore und Planmeca.

Andrea Klauser (r.), Golf and More, instruierte dieFlights vor der Runde. Pier-Luigi Grosso, Gabriela Gutund Erich Bilger.

Schon Loch 1 bot einen imposanten Blick auf See undBerge und einen schönen Start ins Turnier.

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Page 17: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Fokus Ästhetik 17

Der fünfte internationale Kongress zuradhäsiven Zahnmedizin fand am 14.und 15. Juni 2013 im Annenberg Centerin Philadelphia, USA, statt. Dr. MarkusB. Blatz, Direktor des Department ofPreventive & Restorative Sciences ander gastgebenden University of Penn-sylvania hatte die Ehre, den zum erstenMal in seiner Geschichte ausserhalb vonAsien stattfindenden Anlass zu orga-nisieren. Am Kongress mit dem Unter-titel „Beauty and Science“ nahmen an-nähernd 600 Teilnehmer aus 20Nationen teil. Die meisten Zahnärztekamen aus den USA und Japan, aberauch einige europäische Kollegenmachten sich auf den Weg an die Ost-küste. Das Programm bot neben denzwei dicht gepackten Kongresstagen ei-nen vorgeschalteten Tag bestehend auszwei Vorkursen mit Hands-on Übungenund einer grossen Postersession. Amersten Kongresstag wurde zudem die„International Academy for AdhesiveDentistry (IAAD)“ gegründet. Die in-ternationalen Referenten gehörten zuden Koryphäen der adhäsiven Zahn-medizin und dentalen Materialtechno-logie. Viele Firmen aus dem adhäsivenDentalmarkt unterstützten den Kon-gress und waren als Aussteller vor Ort.

Vorkurse: Die Vorkurse waren komplettausgebucht und wurden durchgeführtvon Dr. Luiz Narciso Baratieri (FederalUniversity of Santa Catarina, Brasilien)und von Dr. Didier Dietschi (Privatpra-xis sowie Universitäten Genf undCleveland, USA). Ersterer behandeltedas Thema „Anteriore Komposit-Re-staurationen“ und zeigte unter anderemdie spezifischen Aspekte natürlicherFrontzahnästhetik und wie diese mitder sogenannten „Counter-Opales-cence“ Technik auch in klinisch schwie-rigen Fällen imitiert werden kann. Dr.Dietschi behandelte das Thema „adhä-sive direkte und indirekte posterioreKomposit-Restaurationen“ und bot eineausführliche Übersicht über die aktu-ellen Möglichkeiten und Grenzen di-rekter, semi-direkter und indirekter Me-thoden für posteriore Restaurationenspeziell bei grossen Zahnhartsubstanz-Defekten, devitalen Zähnen und dem„Cracked Tooth Syndrome“.

Postersession: Während des Kongres-ses wurden 107 Poster zu den Themen„Bonding zur Zahnsubstanz“, „Bondingzu zahnärztlichen Materialien“, „Kli-nische Studien“ und „Dentale Materia-lien“ präsentiert, was von der intensi-ven wissenschaftlichen Aktivität derKongressteilnehmer zeugte.

Hauptprogamm: Das Kongresspro-gramm glich in seinem Aufbau einemwissenschaftlichen Artikel und war anbeiden Tagen in vier Teile gegliedert.Die Sessions 1 und 2 thematisiertennach der geschichtlichen Einführungeine aktuelle Standortbestimmung zuradhäsiven Zahnmedizin, zur Standar-disierung der labortechnischen Metho-dik, und zum optimierten Aufbau aus-sagekräftiger klinischer Studien. In denSessions 3 und 4 hingegen wurden ak-tuell laufende Studien aus verschiede-nen Forschungsgruppen und die heuteempfohlenen Materialen sowie klini-schen Abläufe vorgestellt. Am ersten

Tag lag der Fokus auf den Verbundzwischen Zahnsubstanz und dem Ad-häsiv-System, am zweiten Tag auf demVerbund zwischen Adhäsiv-System undverschiedenen Restaurationsmateria-lien. Speziell war zudem die zweistün-dige Abendsession, welche mit Kurz-vorträgen der vier Hauptsponsorenbegann. Den anwesenden Forschernund Klinikern bot sich dort die Gele-genheit, in einer offenen Diskussiondie eigenen Probleme zu artikulierenund Bedürfnisse direkt an die Herstellerzu richten. Im Folgenden werden aus-gewählte Vorträge aus dem zweitägigenHauptprogramm zusammengefasst:

The origin and developmentof dentin adhesives Der Eröffnungsvortrag von Dr. N. Wil-son, UK-London, bot einen geschicht-lich-historischen Überblick zur adhä-siven Technologie, welche auf derArbeit von Bounocore in den 1950-ernbasiert1. Das adhäsive Kleben anSchmelz sei voraussagbar und sicher,und habe sich in der Klinik auf Grunddes stabilen und langanhaltenden Ver-bundes erfolgreich etabliert. Hingegensei das Kleben an Dentin auch heutenoch mit Problemen verbunden, weildie komplexe und unterschiedlicheStruktur von Dentin und seine hydro-philen Eigenschaften einen dichten undlanganhaltenden Verbund schwierigmachen. Dies stellt immer noch einegrosse Herausforderung in der Entwick-lung von effektiven Bonding-Systemendar. Hervorzuheben seien die Arbeitenzum routinemässigen Ätzen von ex-poniertem Dentin von Fusayama in denSiebzigern2 und die Beschreibung des„resin-infiltrated hybrid-layer“ von Na-bakyashi Anfang der achtziger Jahre3.Letzterer war trotz seines hohen Alterspersönlich am Kongress anwesend undpräsentierte zudem ein Poster mit derNr. 007, welches amüsanterweise zum„Bond-Poster“ im doppelten Sinne er-nannt wurde.

Clinical challenges in adhesive dentistry Dr. S. Duarte, Southern California,USA, erläuterte die anatomischen Ge-gebenheiten von geätztem Dentin unddemonstrierte mit Hilfe von Kurzfilmenund schematischen Illustrationen ein-drucksvoll das antagonistische Eindrin-gen von tubulärer Flüssigkeit und Pri-mer in den Hybrid Layer. Die Dauerder Ätzung und die Art des Bonding-Systems seien wichtige Einflussfakto-ren. Häufig komme es zu ungenügen-der Infiltration in den Hybrid Layer mitBildung von Adhäsiv-Globuli, welchenicht zur mikromechanischen Veran-kerung beitragen.

Long-term durability of current adhesives Der Vortrag von Dr. L. Breschi, I-Triest,verdeutliche die Probleme in der An-wendung der adhäsiven Technologieim Dentin. Die physikalischen undchemischen Eigenschaften der aktuellauf dem Markt erhältlichen Produktewurden verglichen und den klinischenAnforderungen gegenübergestellt. DieDegradation des Hybrid Layers beruheauf verschiedenen Phänomenen4. En-dogene Enzyme führen können zum

Abbau des Kollagens im Hybrid Layersführen. Für die Stabilität und Langle-bigkeit des Hybrid Layers seien des-halb folgende Aspekte wichtig: Erstensdie Erhöhung der Konversionsrate vonAdhäsiven, zweitens der Einsatz vonInhibitoren gegen endogene kollage-nolytische Enzyme, drittens der Ein-satz von quervernetzenden Substan-zen zur Inaktivierung derselbenEnzyme, viertens „ethanol-wet-bon-ding“ und fünftens die biomimetischeRemineralisation der hydrophilen An-teile des Hybrid Layers. Der Mecha-nismus der Inhibition beruhe auf derWirkung von Chlorhexidin (CHX),welches zur Entfernung der Zink-Io-nen von den endogenen kollagenoly-tischen Enzymen führe und diese soinaktiviere. Deshalb empfehle er dieAnwendung einer CHX-haltigenSpülllösung vor Applikation des Pri-mer-Bonding Systems. Offen bleibedie Frage, wie lange die Wirkung an-halte, da CHX wasserlöslich sei undtrotz guter Substantivität nicht vor-aussagbar vor Ort verbleibe.

Improved bond durabilityusing a self-etch approachDr. B. Van Meerbeek, Leuven, BelgienDie heute verfügbaren selbst-ätzendenAdhäsive zeigen im Schmelz keine aus-reichende Haftung, weshalb immernoch die konventionelle Ätzung mitPhosphorsäure und nachfolgenderWasserspülung („etch-and-rinse“ ap-proach) Anwendung findet, so Prof. Dr.Bart Van Meerbeek, KU Leuven. Ob-wohl die selbst-ätzenden Adhäsivsy-steme so designed wurden, dass sie che-misch mit den Hydroxyapatit-Kristallenim Schmelz interagieren, scheint dieStruktur, Grösse und Orientierung derHydroxyapatit-Kristalle nicht genügendchemische Klebefläche für eine stabileHaftung zu bieten. Dies sei nur mit deretch-and-rinse zu erreichen. Im Dentinsei die Anwendung von Phosphorsäureheute theoretisch nicht mehr die ersteWahl, weil die Adhäsive in der Regeldas freigeätzte Kollagen im relativ brei-ten Hybrid Layer nicht genügend in-filtrieren können damit dieser gegenhydrolytische und enzymatische Ab-bauvorgänge geschützt wird. Verschie-dene Techniken (ethanol-wet-bonding,biomimetic repair) zur Remineralisie-rung des geätzten Dentins seien wirk-sam, jedoch in der täglichen Praxis mitzu grossen Zeitaufwand verbunden.Auch die Matrix-Metalloproteinase(MMP) - Inhibitoren, separat oder mitdem Adhäsiv appliziert, können die De-

gradation wahrscheinlich nur verlang-samen, jedoch nicht verhindern. Einanderer Ansatz für einen anhaltendenDentinverbund schliesse die chemischeInteraktion funktioneller Monomeremit Hydroxyapatit im Nano-Bereichein. Prof. Van Meerbeek zeigte aktuelleStudien, welche mit chemisch-analyti-schen Nachweismethoden dieses soge-nannte „nano-layering“ Phänomen un-tersuchen.

Diminishing nanoleakage atthe bonding interface ofcomposite resin and dentinDr. J. Chen aus China überzeugte dieZuhörer mit den Resultaten seiner Stu-die. Das Ziel seiner Untersuchung war,die Wirkung von erhöhtem Luftdruckwährend dem Auftragen des Adhäsivsauf die Dentin-Infiltration und dasnano-leakage. In seinem Modell ver-wendete er ein etch-and-rinse System(Single Bond 2). Bei erhöhtem Luftdruck(0.4 Mpa) vermochte er mit Hilfe derElektronenmikroskopie nachzuweisen,dass längere und homogenere Adhäsiv-Fahnen in den Hybrid-Layer gelangtenals mit normalem, wie vom Herstellerempfohlenen Luftdruck (0.2 Mpa). DieZeitdauer der Luftapplikation spielte da-bei eine untergeordnete Rolle - 5 Se-kunden reichten aus. Er schlussfolgerte,dass bei konventionellen etch-and-rinseSystemen in der Klinik durch Anwen-dung höheren Luftdrucks bei der Adhä-siv-Applikation, das nano-laekage durchbessere Adhäsiv-Infiltration in den Hy-brid-Layer vermindert werden kann.

Nano-Characterization ofreinforced enamel and den-tin by self-etch adhesives:Super Tooth FormationDr. T. Nikaido, Tokyo, Japan, führteden Begriff ABRZ ein, welcher für„acid-based-reistance-zone“ steht. DieseSchicht sei nachgewiesenermassen wi-derstandsfähiger gegen Sekundärkariesund bilde sich nur bei der Anwendungvon selbst-ätzenden Adhäsiv-Systemenim Hybrid-Layer5. Dabei käme es zu ei-ner chemischen Interaktion gewisserfunktioneller Monomere mit dem Hy-droxyapatit der demineralisierten Zone.Selbst-ätzende Adhäsiv-Systeme wür-den also zu einer resistenteren Schichtim Dentin führen, dem „Super Dentin“.Erste Untersuchungen zeigten ähnlicheProzesse im Schmelz („Super Enamel“).Der „Super Tooth“ respektive die ABRZwird weiterhin intensiv untersucht undzeigt vielversprechende Ansätze für dieKlinik.

Relative contributions ofMMPs versus cathepsin K todentin collagen degradation In seiner Präsentation verdeutlichte Dr.D. Pashley, Georgia, USA, nochmals,wie es nach dem Ätzvorgang zur Frei-setzung des Kollagengerüstes im Dentinkommt und wie damit körpereigeneMatrix-Metalloproteinasen (MMPs) undCysteinkathepsine freigesetzt und somitaktiviert würden. Er zeigte in seiner invitro Untersuchung, wie mittels Mes-sung des absoluten Gewichtsverlustsder Kollagensubstanz und Bestimmungspezifischer Telopeptide die Degrada-tion im Hybrid Layer quantifiziert wer-den kann. Insbesondere die MMPs 2,8, 9, 20 und die Kathepsine B, L, Kseien in diesem Zusammenhang her-vorzuheben. Alle können sie jedoch mit5% methacryloyloxydodecylpyridiniumbromide (MDPB), einem antimikrobiel-len Monomer, welches in Clearfil Pro-tect SE (selbst-ätzenden Adhäsiv Sy-stem) benutzt wird, inhibiert werden.

Cutting edge technology toprovide adhesive materialswith bio-protective/bio-pro-moting functionDr. S. Imazato, Osaka, Japan, der Ent-wickler des ersten selbst-ätzenden Ad-häsiv-System mit antimikrobiellen Ei-genschaften6 (Clearfil Protect SE) zeigtedie zukünftigen Möglichkeiten, die Ad-häsiv-Systeme mit verschiedenen funk-tionellen Gruppen zu versehen. Nach-dem man lange Jahre an bio-inertenund bio-mimetischen Eigenschaftenforschte, sei es nun an der Zeit neuebio-funktionelle und bio-protektiveProdukte zu entwickeln. Dabei müssedarauf geachtet werden, dass die che-misch-physikalischen Eigenschaftendes Primer/Bonding-Systems nichtdurch die bio-funktionellen Anteile

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Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Page 18: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

18 Fokus Ästhetiknach der Polymerisation verändert odergar verschlechtert würden. Verschie-dene interessante Ansätze seien inGange. Der Einsatz von bio-aktivenStoffen zeige antibakterielle (MDPB,Silber Nanopartikel) und remineralisie-rende Eigenschaften (KalziumphosphatNanopartikel). Der Zusatz einer Glas-sionomerphase (S-PRGs) könnte Ionenmit therapeutischem Effekt (Kalzifika-tion, antibakterielle Wirkung, Verhin-derung von Biofilmbildung und vonDemineralisation) freisetzen und auchWachstumsfaktoren zur Geweberege-

neration (Parodont) seien das Ziel derlaufenden Forschung.

Global Efforts to Standardize the BondStrength Test for Dental Adhesion in ISO/TC106 Sehr kurzweilig gestaltete Dr. Y. Momoi,Yokohama, Japan, das eher trockeneThema der Standardisierung der in vitroTestmethodik zur Adhäsion. Die Inter-national Standardization Organization(ISO) definierte 1947 erstmals dieSchraubenwindungen. Die Zahnmedi-

zin als solche kam erst 1962 in die ISONormen mit Subkommitees (SC) undArbeitsgruppen (working group WK).Die erste technical specification (ISO/TS11405:2003: Dental Materials - Testingof adhesion to tooth structure) der ent-sprechenden WK basierte auf dem tech-nical report (einer Zusamentragung derbekannten Verfahren) aus dem Jahr1994 und wurde 2003 publiziert, stelltjedoch keine eigentliche ISO-Norm dar.Darin werden mehrere adhäsive Test-verfahren genannt (tensile bond tests:“Kemper and Killian test”, “Bencor

test”, “Dumb-bell test”, “Micro tensiletest”/shear bond tests: “Noguchi test”,“Watanabe test”). Eine Vereinheitli-chung der Testmethodik würde die Ver-gleichbarkeit der in vitro-Studien ver-einfachen oder erst wirklichermöglichen.

Adverse Effects of Composite MaterialsBei profunden kariösen Läsionenkönnen die Monomere des Adhäsiv-Systems und des Komposits zur lo-kalen Schädigung der Pulpa führenund zur Verhinderung der Tertiärden-tinbildung, so Prof. Dr. GottfriedSchmalz, DE-Regensburg. Verschie-dene Wirkungsmechanismen seien invitro und in vivo beschrieben worden.Die bakterielle Penetration unter dieFüllung greifen die Pulpa an bei re-duzierter Immunantwort derselbendurch die Wirkung der Restmono-mere. Fehlende Polimerisation desKomposits bei unkorrekter Anwen-dung der Lampe, Überhitzung derPulpa (tiefen Kavitäten) und auchVerbrennungen der Weichgewebedurch den Kofferdam hindurch seieninsbesondere bei hochenergetischenGeräten beschrieben worden. Aller-gische Reaktionen des Typs IV kom-men bei 1-2% der Behandler-Teamsvor. Handschuhe würden keinen ver-lässlichen Schutz davor bieten, wes-halb der direkte Kontakt vermiedenwerden sollte.

Strategies for PreventingGap FormationDr. J. Tagami, Tokyo, Japan, schildertein seinem Vortrag die verfügbarenKomposit-Typen7 und die Problema-tik der Spaltbildung nach der Poli-merisation am Kavitätenboden. DieVerbindung des Komposits zum Ad-häsiv sei gleich nach der Lichthärtungnicht ausreichend stark gegen dieStress der Kompositschrumpfung, in-folge der niedrigen Konversionsratedes Adhäsivs. Er verwies dabei aufeine neue spezielle Nachweismethode,der sogenannten swept source opticalcoherent tomography (SS-OCT). Diesist eine nicht-invasive und direkteBildgebung mit welcher in vitro undin vivo Restaurationsränder beurteiltwerden können.

Predictable Use of Compo-sites in Anterior TeethIn einer dynamischen Präsentation,welche fast ohne Text auskam, be-eindruckte Dr. Luiz Narciso Baratieri,Santa Caterina, Brasilien, mit einemFilm- und Bilderfeuerwerk. Mit zweiFallbeispielen zur minimalinvasivenkonservierenden Zahnheilkundezeigte er, dass auch bei noch so klei-nen bukkalen Frontzahnverfärbungeninnerhalb des Schmelzes nur wenigZahnhartsubstanz entfernt werdensoll, jedoch umso grösser die Schwie-rigkeit einer ästhetischen direkten Re-

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Page 19: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

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Fokus Ästhetik 19stauration sind. Besondere Aufmerk-samkeit gilt es den ästhetischenAspekten der Frontzähne zu schen-ken8. Für ein voraussagbares Resultatist im Vorfeld der Therapie ein Mock-up unabdingbar und im Behand-lungsverlauf kann sogar eine provi-sorische Kompositfüllung indiziertsein.

Tooth-colored Inlays & Onlays: Clinical & ScientificEvidence Wie Dr. Didier Dietschi, Genf, in sei-nem Vortrag schilderte, haben direkteadhäsive Restaurationen eine grosseEntwicklung erfahren und neuereKomposit-Materialien zeigen hervor-ragende mechanische (Abrasion) undästhetische (Polierbarkeit) Eigenschaf-ten. Die Polimerisationsschrumpfungkönne mit speziellen Applikations-techniken minimiert werden, sei al-lerdings immer noch ein grundlegen-des Problem, weshalb bei grossenKavitäten und wurzelbehandeltenZähnen auf eine semidirekte oder in-direkte Technik ausgewichen werdenmuss. Dabei würde ein bereits vorJahren von ihm beschriebener Ansatzendlich Akzeptanz finden, nämlichdie optimale geometrische Ausgestal-tung der Kavität mit einem hochge-füllten fliessfähigen Komposit (zumBeispiel Tetric flow) nach Applikationeines konventionellen Adhäsiv-Sy-stems und vor der definitiven Abfor-mung. Danach kann der Technikerdas Inlay, Onlay, oder die Teilkronemit optimaler anatomischer Gestal-tung zur adhäsiven Befestigung an-fertigen. Besonders bei devitalen Zäh-nen und beim cracket tooth syndromeseien die Materialwahl und die Tech-nik wichtig für den Erfolg9, 10.

Adhesion to Ceramics:Technical and Clinical Parameters Prof. Dr. Mutlu Özcan, ZZM Zürich,zeigte in ihrem interessanten Vortrageine Reihe von in vitro und klinischenStudien und vermittelte so ein Updatezum adhäsiven Zementieren von ke-ramischen Restaurationen. Die mitFlusssäure ausreichend ätzbare Ma-trix von glasinfiltrierten Keramikenermögliche die stabile Verbindungzum Adhäsiv-System. Ein Problemstelle die Entfernung des Säuregels

bei extrem dünnen Keramikschalendar, weil die Behandlung im Ultra-schallbad Mikrofrakturen erzeugenwürde und nicht indiziert ist. Sieempfahl deshalb das Entfernen mitdestilliertem Wasser und erneute Ät-zung mit Phosphorsäure, welches dieKeramikoberfläche besser von ver-bliebener Flusssäure befreien könne(nach erneutem Abspülen mit destil-liertem Wasser). Bei kristallinenHochleistungskeramiken sei ein mi-krostrukturiertes Relief nicht durchÄtzung generierbar, weshalb ein an-

deres Vorgehen zur Oberflächenver-grösserung und -Aktivierung zu emp-fehlen sei, nämlich das Sandstrahlenmit Aluminiumoxid und das an-schliessende Silanisieren11. Insgesamtaber gäbe es für Zirkoniumdioxid eineVielzahl von Massnahmen, die in derLiteratur beschrieben werden.

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Autor

PD Dr. med. dent.Joannis KatsoulisOA Klinik für Zahnärztliche Prothetikzmk [email protected]

Die Medizinische Fakultät der Uni-versität Bern verlieh im Juli 2013 dieVenia Docendi im Fach „Rekonstruk-tive Zahnmedizin und Implantologie“an Joannis Katsoulis, Oberarzt an derKlinik für Zahnärztliche Prothetik derzmk bern. Der frischgebackene Privatdozent hatin Bern studiert und seither vieleWeiterbildungsstufen durchlaufen,darunter als wissenschaftlicher Assi-stent im Labor für Orale Mikrobiolo-gie, der zmk bern. Nach Stationen inder Privatpraxis und an der Universi-tät Genf, ging er als Assistent an dieKlinik für Zahnärztliche Prothetik zuProf. Dr. Regina Mericske-Stern.Hier erwarb er den WBA für Allge-meine Zahnmedizin SSO, den Fach-zahnarzt für Rekonstruktive Zahn-medizin SSO/SSRD und den MAS inProsthodontics and Implant Dentistryder Universität Bern.PD Joannis Katsoulis engagiert sich inzahlreichen Fachgesellschaften undwissenschaftlichen Kommissionen. Im Fokus seiner klinischen und wis-senschaftlichen Arbeit steht die com-puterassistierte Implantatplanung in-klusive der CAD/CAM-Techniken zurVerarbeitung von Titan und Zirkon-oxid. Der andere Schwerpunkt liegtim Special Care und geriatrischenPatienten. Dabei ist es ihm ein be-sonderes Anliegen, die modernenTechniken der Diagnostik und Thera-pie für diese Patienten verfügbar zumachen, um invasive Therapien zuvereinfachen oder zu vermeiden.

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Page 20: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

20 Fokus Ästhetik

Bulk-Fill-Composites vereinfachen dieerforderliche Schichtung bei Compo-site-Versorgungen und reduzieren dieAnzahl der Arbeitsschritte.Seit einiger Zeit sind von fast jedemnamhaften Dentalhersteller Bulk-Fill-Composites erhältlich, die sich hinsicht-lich ihrer Zusammensetzung und Verarbeitbarkeit jedoch zum Teil be-trächtlich unterscheiden. Das hier ge-zeigte Tetric EvoCeram® Bulk Fill er-

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setzung gewährleistet eine gute Polier-barkeit und das Handling bezüglich derAdaptierbarkeit und Modellierbarkeitdes Materials ist hervorragend.Die folgenden zwei Patientenfälle zeigendas Einsatzspektrum von Tetric EvoCe-ram Bulk Fill in seiner ganzen Breite.

Erster PatientenfallZahn 16 zeigte eine frakturierte und ka-riös unterminierte mesiale Randleiste

(Abb. 1). Nach Applikation von Koffer-dam und Präparation stellte sich einemittlere Klasse II-Kavität dar (Abb. 2).Zur Etablierung einer idealen Schmelz-haftung müssen die Schmelzränder da-her so präpariert werden, dass dieSchmelzprismen schräg getroffen wer-den. Das bedeutet, dass die vertikalenapproximalen Ränder und die gingivaleStufe angeschrägt werden müssen [1-5]. Nach der Applikation eines sek-tionellen Matrizensystems (Abb. 3) er-folgte die Etablierung der Schmelz-Den-tin-Haftung. Ich bevorzuge dabei einkombiniertes Vorgehen [6] mit einer selektiven Schmelzätzung für 30 Se-kunden und dem an schliessenden Auf-tragen eines Zwei-Flaschen-Self-Etch-Adhäsivs (AdheSE®) (Abb. 4 und 5). Fürdie Restauration der Kavität war eineeinzige Schicht Tetric EvoCeram BulkFill in der Farbe IVA ausreichend (Abb.6). Abbildung 7 zeigt die fertige Restau-ration nach der Politur mit Soflex-Scheibchen und OptraPol® Next Gene-ration.

Bulk-Fill-Composites im EinsatzÄsthetische Seitenzahnrestaurationen mit Tetric EvoCeram Bulk Fill – Ein Anwenderbericht.

Abb. 8: Ausgangssituation: Fraktur der lingualen Wandan Zahn 36, bukkale Höcker mit Rissen

Abb. 9: Zustand nach Präparation Abb. 10: Selektive Schmelzätzung für 30 Sekunden

Abb.10

Abb. 11: Auftrag von AdheSE-Primer über alle Kavitäten-flächen für 30 Sekunden

Abb.11Abb.9Abb.8

Abb. 12: Auftrag von AdheSE-Bond Abb. 13: Applikation des Matrizensystems

Abb.14

Abb. 15: Zweites Inkrement. Jedes Inkrement wird für 20Sekunden mit der Bluephase Style polymerisiert.

Abb.15Abb.13Abb.12

Abb. 16: Drittes Inkrement Abb. 17: Viertes Inkrement Abb. 18: Fünftes Inkrement

Abb.18

Abb. 19: Sechstes Inkrement. Die Krone ist wieder aufgebaut.

Abb.19Abb.17Abb.16

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Abb. 14: Erstes Inkrement Tetric EvoCeram Bulk Fill. Hierwird die zulässige Schichtdicke nicht voll ausgenutzt, umder korrekten Gestaltung der Randleiste Vorrang zu geben.

Abb. 4: Selektive Schmelzätzung für 30 Sekunden

Abb. 5: Applikation von AdheSE-Primer und –Bond

Abb. 6: Füllung mit einer einzigen Schicht Tetric EvoCeram Bulk Fill (Farbe IVA)

Die fertige Restauration.

Autor

Dr. Markus Lenhard8213 [email protected]

Fall 2

Abb. 1: Ausgangsituation: mesiale Karies mitfrakturierter Randleiste

Abb. 2: Zustand nach Präparation Abb. 3: Applikation einer Teilmatrize

Fall 1Abb.3Abb.2Abb.1 Abb.4

Abb.5 Abb.6 Abb.7

„Bei der Verwendung von Bulk-Fill-Materialien bleiben bis auf die Schichtung in 4 mm-Schichten alle anderen Regeln der adhäsiven

Versorgung in Kraft.“

Page 21: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Ästhetik 21

Zweiter PatientenfallIn der Ausgangssituation stellte sichZahn 36 mit einer Fraktur der lingua-len Wand und Rissen in den bukkalenHöckern dar (Abb. 8). Abbildung 9zeigt den Zustand nach Applikationvon Kofferdam und Präparation. Le-diglich der mesiobukkale Höcker blieberhalten, jedoch musste auch dieseraus Stabilitätsgründen um 1,5 mm ge-kürzt werden. Das Etablieren der Haf-tung erfolgte wiederum durch selek-tive Schmelzätzung für 30 Sekundenund anschliessendem Auftragen vonAdheSE-Primer und -Bonding (Abb.10 bis 12). Nach der Applikation vonsektionellen Matrizen (Abb. 13) folgteder schrittweise Aufbau des Zahns mitTetric EvoCeram Bulk Fill. Dabei wa-ren zur Wiederherstellung der Kronelediglich sechs Inkremente nötig(Abb.14 bis 19). Die Aushärtung derverschiedenen Inkremente wurde je-weils für 20 Sekunden mit der Blu-ephase® Style vorgenommen. Dies ent-spricht zwar einer Verdoppelung derHerstellerangaben, ist abermeines Erachten unter Berücksichtigung derklinischen Unsicherheiten bei der Polymerisation (Abstand zur Füllungs-oberfläche, Bestrahlungswinkel, Situa-tionen mit Unterschnitten) insbeson-dere bei grossen kaubelastetenSituationen sinnvoll. Die häufigsteVersagensart bei Composites ist dieFraktur der Füllung [7], was daraufzurückzuführen sein dürfte, dass dieMaterialien häufig nicht ideal poly-merisiert werden und die physikalischeStabilität damit nicht ideal entwickeltist.Die grobe Ausarbeitung erfolgte mit Soflex-Scheiben und Feinschliffdia-manten (Abb. 20). Nach der Einstel-lung der Okklusion (Abb. 21) wurdedie Restauration mit OptraPol NextGeneration poliert. Abbildung 22 zeigtdie Restauration direkt nach ihrer Fer-tigstellung. Ein Jahr später stellte sichdie Restauration klinisch unverändertdar (Abb. 23).

SchlussfolgerungTetric EvoCeram Bulk Fill erleichtertdie Schichtung von kleinen bis grossenFüllungen erheblich. Die sehr guteModellierbarkeit und Standfestigkeitdes Materials erlaubt das zügigeWieder her- stellen auch grosser De-fekte inklusive Höckerersatz. Die re-duzierte Farbpalette erweist sich in derPraxis als völlig unproblematisch. Fürden Einsatz im Frontzahnbereich undbei ästhetisch sensiblen Situationenverwende ich IPS Empress® Direct. Indiesem Sinne kann ich mit Tetric Evo-Ceram Bulk Fill, Tetric EvoFlow® undIPS Empress Direct das gesamte Spek-trum der direkten Versorgungen mitComposite abdecken. Mehr Compositebrauche ich nicht.

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Abb. 20: Ausarbeitung der okklusalen Anatomie Abb. 21: Einstellen der korrekten Okklusion Abb. 22: Postrestaurative Situation

Abb.22

Abb. 23: Recall ein Jahr postrestaurativ: Die Situationstellt sich klinisch unverändert dar.

Abb.23Abb.21Abb.20

Fall 2

Page 22: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Zahntechnik

Im ersten Teil dieser Artikelserie(Zahn Zeitung Schweiz Nr. 5 vom20. August 2013, S. 28–29) ging esum die Veränderungen des Markt-umfeldes und um die Auswirkungenauf die Dentallabors. Im zweiten Teilmöchte ich auf die Strukturen derSchweizer Dentallabors, auf die Mög-lichkeiten sich an die verändertenMarktverhältnisse anzupassen unddie wichtige Rolle der Verbände et-was näher eingehen.

Die Strukturen der Labors in derSchweiz sind seit Jahren fast unver-ändert, wir haben mehr als 70%Kleinlabors (1–3 Techniker), ca. 25%mittelgrosse Labors (4–10 Techniker)und eine kleine Zahl Grosslabors(mehr als 10 Techniker). Die Zahl derLabors ist am sinken, die Zahl derArbeitnehmer (Techniker und Tech-nikerinnen) ist rückläufig und Lehr-lingszahlen nehmen ab. Kleinlabors, so viele Vorteile sie auchhaben mögen, werden es mit der Be-wältigung der zukünftigen Heraus-forderungen schwerer haben. DasWarum ist schnell erklärt.

Herausforderung KleinlaborInvestitionen z.B. für die digitaleTechnik sind in der Regel für eingrösseres Labor einfacher zu tätigenals für ein Kleinlabor. Ich rede hiervon Investitionen die durch die er-wirtschafteten Beträge des Labors fi-nanziert resp. refinanziert werdenund nicht von Investitionen die ausdem Privatvermögen bezahlt werden.Bei einem Labor mit mehreren Tech-nikern ist mehr Knowhow-Konzen-tration vorhanden als im Kleinlaborund ist somit weniger verletzlich,wenn ein Techniker das Labor ver-lässt. Ein grösseres Labor produziertmehr Einheiten und hat deshalb einebessere Auslastung und Rentabilitätbei den Maschinen und Geräten. Bes-sere Auslastung heisst somit be-triebswirtschaftlich betrachtet gün-stigere Stückkosten und diese habenAuswirkung auf die Preise und dieMargen des Labors.

StrukturänderungenStrukturänderungen in einer Branchesind langsame Prozesse weil sie oftauch an den persönlichen Einstel-lungen scheitern. Sie sind ebenfallsmit Aufwand verbunden und erfor-dern ein Umdenken. Die Frage istauch berechtigt, welche strukturellenÄnderungen denn die richtigen wä-ren? Im Detail ist diese Frage nichteinfach zu beantworten, aber ichdenke es braucht vor allem eine bes-sere Zusammenarbeit der Labors un-tereinander und daraus entstehenKooperationen. Es gibt verschiedeneMöglichkeiten der engeren Zusam-menarbeit, eine davon wäre derTechnologieverbund bei dem meh-rere Labors eine gemeinsame Pro-zesseinheit z.B. ein CAD CAM Sy-stem betreiben. Wir Zahntechniker sind Individuali-sten und wir tendieren dazu mög-lichst alles selber zu machen und die

technischen Details für uns zu be-halten. Für das Vorwärtskommen ei-ner Branche ist diese Haltung abernicht förderlich. Nur der offene Ge-dankenaustausch über die gemein-schaftlichen Probleme und Erfahrun-gen sowie die gegenseitige Hilfe istlangfristig das Mittel das uns wei-terbringt. In Gesprächen mit Kolle-gen hört man oft Klagen über dieausländische Konkurrenz und trotz-dem fehlt bei vielen die Bereitschaftnational oder regional besser zusam-men zu arbeiten. Darüber sollte mansich Gedanken machen!

PreispolitikDer Preisdruck für zahntechnischeArbeiten begleitet uns fast täglich.

Er belastet uns auch mental, weil wirder Ansicht sind, dass die Qualitätunserer Arbeiten ihren Wert hat. Lei-der funktioniert der Markt andersund die Preise sind für viele Kundender primäre Entscheidungsgrund fürdie Wahl des Labors.

Wir müssen uns deshalb auch in die-ser Richtung verändern oder vor al-lem auch der Kostenseite mehr Be-achtung schenken. Es wird in denDentallabors teilweise viel Aufwandbetrieben um günstiger, z.B. über dasInternet, einzukaufen. Wenn man derProzessoptimierung im Labor gleichviel Beachtung schenken würde,wäre die Einsparung vermutlichdeutlich grösser.

Zahntechnik im Wandel – Chance für die Zukunft?Teil 2 widmet sich den Strukturen der Schweizer Dentallabors

«Qualität muss messbar sein»

das seiner Zeit voraus ist

und der Zahnärzte.

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Eine gelungene Premiere: Die Schweizerische Zahntechniker-Vereinigung (SZV) Region Ostschweiz lud zum Vortrag „Zahntechnik im Wandel – Chance für die Zu-kunft?“ mit Rudolf Greder, in den Kursraum der Eschmann Medien AG, Oberuzwil. Bernhard Schrieder, SZV Vorstand Region Ostschweiz, war begeistert von Gredersinformativem Vortrag und von der Gastfreundschaft im Verlag der Zahn ZeitungSchweiz, die den Raum und den Apéro offerierte. Unter den Besuchern war auchErich Vonlanthen langjähriger ÜK-Leiter Zahntechnik/RKKO, St. Gallen. Die anre-genden Gespräche nach dem Vortrag waren ein Zeichen für das Interesse am Themaund dafür, dass sich die Besucher wohlgefühlt haben.

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Page 23: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Zahntechnik 23Die Lohnkosten sind bei uns in derSchweiz ein Thema, das wissen wirund damit leben wir! Anders aus-gedrückt ist damit gemeint, dass dieZeit, die wir für die Erstellung einerArbeit oder eines Arbeitsschrittesbrauchen, teuer ist. Wenn es uns alsogelingt, durch entsprechende Mass-nahmen, die Prozesszeit (Arbeitszeit)um nur 20% zu kürzen, dann habenwir schon viel erreicht. In anderenLändern, in denen die Lohnkostendeutlich günstiger sind, werden füralle Arbeitsschritte Bearbeitungszei-ten vorgegeben. Es muss uns dochim Bezug auf den Lohnkostenanteilinteressieren, ob wir für eine Gerüst-kappe 15 Minuten oder 30 Minutenbrauchen. Ich weiss es ist in derSchweiz nicht opportun für Herstel-lungsprozesse Zeitvorgaben festzu-legen, vor allem nicht in Branchendie sich mit der Gesundheit der Men-schen befassen. Trotzdem ist hierSparpotential vorhanden, das nichtzu unterschätzen ist.

KundenbeziehungenDas Verhältnis zu unserem wichtig-sten Partner, nämlich zum Kunden,sollten wir auch immer wieder hin-terfragen. Kennen wir die Erwartun-gen der Kunden und werden sie ent-sprechend wahrgenommen oder istalles nur noch Routine? Unterstützenwir unsere Kunden in genügend undverkaufen wir ihnen unsere Leistungals etwas Einzigartiges? Pflegen wirregelmässig den Kontakt mit denKunden? Zeigen wir ihnen, warumgerade wir der richtige Partner fürihn sind. Wenn Zahnarzt und Laborein gutes partnerschaftliches Verhält-nis pflegen, so besteht auch immerdie Möglichkeiten neue Systeme undTechnologien gemeinsam zu erkun-den. Auch für den Zahnarzt ist esheute wichtig innovativ zu sein undseinen Patienten moderne Zahnme-dizin verkaufen zu können. Die Kun-denbeziehung und die Nähe zumZahnarzt und seinen Patienten, sinddoch entscheidende Vorteile derSchweizer Labors. Das können La-bors ausserhalb der Schweiz nichtbieten.

Verbände und MitgliedschaftenWir haben in der Schweiz zweigrosse Berufsverbände, der Verbandder Dentallabors VZLS als Arbeitge-berverband und der Verband derZahntechniker SZV als Arbeitneh-merverband. Interessanterweisekämpfen beide Verbände an der glei-chen Front, sie haben zu wenige Mit-glieder. Viele Techniker resp. Laborserachten es nicht für wichtig odernötig bei einem Berufsverband dabeizu sein. Als Gründe werden ange-führt, dass die Verbände sowieso zuwenig für Ihre Mitglieder tun undman nicht bereit sei dafür auch nochVerbandsbeiträge zu zahlen! In Tatund Wahrheit will man einfach dieVerbandsbeiträge einsparen! Wenn man die Verbandsstrukturenkennt, dann stellt man fest, dass dieVerbände sehr viel für den Berufs-stand erreicht haben. Vieles was er-reicht wurde, ist nicht offensichtlichals verbandliche Leistung erkennbarund wird deshalb auch nicht wahr-genommen. Die Herausforderungender Zukunft werden aber ohne un-sere Verbände schwer zu bewältigensein und nur wer dabei ist, kannauch mitreden. Ein Verband ist nurdann stark und kann etwas bewir-

ken, wenn er die Branche, also dieLabors und Zahntechniker, hintersich hat. Ein Verband der nur einenTeil der Branche vertritt, wird in al-len Verhandlungen ein Handicap ha-ben. Letztlich profitieren alle Laborsund Techniker von den Leistungenihrer Verbände, die einen als Mit-glieder die anderen nur als Profi-teure.

Branche vorwärts bringenWo Menschen arbeiten werdenFehler gemacht, auch bei den Ver-

bänden, dies ist kein Grund nichtdabei zu sein. Vielmehr sollten sichjunge Techniker und Laborinhaberin den Verbänden aktiv betätigen,ihre Meinung einbringen und mit-helfen die Branche vorwärts zubringen. Die gemeinsamen Interes-sen in einem Verband zu konzen-trieren und diese dann mit geeig-neten Mitteln umzusetzen, ist eineder wichtigsten Aufgaben der Ver-bände. Dies können sie aber nurdann tun, wenn das einzelne Indi-viduum dahinter steht und seinen

persönlichen Beitrag leistet. Ichhoffe, dass viele Berufskollegen, dieheute noch im Abseits stehen, dieseTatsache in ihre Überlegungen ein-beziehen.

Teil 3 dieser fünfteiligen Serie erscheint exklusiv inder Zahn Zeitung SchweizNr. 7 vom 12.11.2013Themen des dritten Teils der Arti-kelserie: „Digitale Entwicklung imDentallabor, Planung, Gefahrenund Rentabilität“.

Ruedi Greder wirdin den nächstenAusgaben der ZahnZeitung Schweizdie Beitragsseriefortsetzen. In denBeiträgen wird erdie einzelnen

Aspekte seines Referates „ZukunftZahntechnik“ aus der ZZS 4 vom 9. Juli 2013 Seite 12 vertiefen.

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Page 24: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fortbildung 24

Die KaVo DIAGNOcam zur röntgen-strahlenfreien Diagnose der Karies unddie Curodont Produkte von Credentiszur dreidimensionalen, naturanalogenRegeneration von Zahnschmelz undDentin standen im Mittelpunkt des er-sten Abends im zauberhaften KuK inSchwellbrunn.

Im Klassenzimmer der alten SchuleSchwellbrunn sassen die Teilnehmerauf Schulstühlen an den Pulten, wäh-rend Dr. Lothar Kiolbassa vom SZAZbegrüsste und die Referenten vorstellte. Der erste Referent, Dr. Mathias Seifert,Privatpraktiker in Sirnach, beschäftigtsich als Referenzzahnarzt für KaVo mitden modernen Verfahren zur Karies-diagnostik und –therapie. Dazu hat ereine Vielzahl von Fällen dokumentiert,wie er mit der DIAGNOcam sowohl ok-klusale als auch approximale Läsionen

diagnostiziert. Ein Vorteil der DIAGNO-cam ist, dass sie mit Licht im Nahin-frarotbereich arbeitet, weshalb Zähnebeliebig oft untersucht werden können,was besonders beim Monitoring derKaries ein Vorteil ist. Ein weiterer Vor-teil ist die Live Visualisierung auf demBildschirm. So lassen die Patienten gutmotivieren und zeigen eher Verständ-nis für die Behandlung. Auf den Pulten waren Laptops mit DIA-GNOcams installiert, sodass die Teil-

nehmer sich gegenseitig in erstenSchritten untersuchen konnten. Dabeizeigte sich, dass die Orientierung undHandhabung, eine gewisse Gewöhnungbraucht - wie immer, wenn „indirekt“gearbeitet wird.Nach der Diagnose ging es darum, wieSchäden an der Zahnstruktur regene-riert werden können. Dazu präsentiertedie Humanbiologin Claudine Bommer,die bei Credentis die klinischen Studienbetreut, den Wirkmechanismus von Cu-

rodont. Das Produkt steht für einenganz neuen Ansatz in der Präventionund Behandlung von Schäden derZahnhartsubstanz. Das in den CurodontProdukten enthaltene, patentierte Pep-tid bildet selbsttätig ein biologischesGerüst. Dieses Gerüst stellt den Aus-gangspunkt für die dreidimensionale,naturanaloge Regeneration von Zahn-schmelz und Dentin dar. Das natürlicheGleichgewicht zwischen De- und Re-mineralisation verschiebt sich hin zur

Remineralisation. Der Zahnschmelzwird mit körpereigenem Calciumphos-phat aus dem Speichel regeneriert. Dieswurde in verschiedenen Studien zurklinischen Wirksamkeit von Curodontdargestellt. Curodont wird in derSchweiz über die ms Dental AG ver-trieben.Das war konzentrierte Menge an Stoff,der erst einmal verdaut sein wollte. Ge-legenheit zum Gedankenaustausch gabes anschliessend in der heimeligen Ap-penzeller Gaststube. An langen Holzti-schen gab es ein feines z’Nacht aus derKüche von Christian Fässler. www.kavo.chwww.msdental.chwww.szaz.chwww.credentis.ch

Text und Fotos: Johannes Eschman,Zahn Zeitung Schweiz

Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lambrechtreferierte am zweiten Abend, dem 3. Curriculum der UZM Basel, überodontogene Kieferhöhlen- und Mund -schleim hauterkrankungen im Freihofin Gossau/SG. Ein Thema, welchesbei den SZAZ-Mitgliedern auf grossesInteresse stiess. So begrüsste Dr. Lothar Kiolbassa am10. September über 40 Teilnehmer.

Mit vielen Bildern, prägnanten undeinprägsamen Erklärungen der ver-schiedenen Mundschleimhauterkran-kungen zeigte der Referent desAbends, wie wichtig die Untersu-chung der Mundhöhle und derMundschleimhaut ist. „Schauen Sieauch unter die Zunge und auf denZungenrücken“. Zu seinem Vortraghatte der Referent ein ausführliches

Skript mitgebracht und an die Teil-nehmer zum Nachstudium verteilt.

Mundschleimhaut -erkrankungen von A bis ZAllergien, Aphthen, blasenbildendeErkrankungen, Lichen, Leukoplakie,Mundhöhlenkrebs, Pilzerkrankun-gen, Virusinfektion und Weichge-webstumore. Schritt für Schrittzeigte Prof. Lambrecht die Krank-heitsbilder, erklärte die Ursache undzeigte auch pragmatische Hinweisezur manuellen und medikamentösenTherapie. Auf häufiger vorkom-mende Erkrankungen, wie z. B.Aphthen, ging er ausführlich ein aufdie Epidemiologie, Ätiopathogeneseund die Einteilung in die verschie-denen Typen. Fazit der Therapie:Mit Medikamenten, Salben undSpüllösungen dauert die Heilung ei-ner Aphthe etwa 14 Tage, gleichlang wie ohne Hilfsmittel. Wenn be-handeln, dann muss das Ziel dieSchmerzfreiheit sein.

Mundhöhlenkarzinomerechtzeitig entdeckenEinen breiten Raum nahm das Mund-höhlenkarzinom ein. „To smoke is aflirt with the cancer“ stand gross übereinem Chart mit einem ausgeprägtenTumor unter der Zunge. Dabei verwiesder Referent auch auf die Rolle desZahnarztes oder der Dentalhygienikerinbei der Inspektion der Mundhöhle. Diessei die beste und meist einzige Gele-genheit zur Früherkennung des Mund-höhlenkarzinoms. Wie wichtig dieseRolle ist, zeigt die wachsende Zahl derPatienten, welche die Mundschleim-hautsprechstunde der Universität Baselnutzen. Die Konsultationen erreichenbereits die 1‘000er Schwelle pro Jahr.Ansprechpartnerin ist OA Dr. IréneHitz-Lindenmüller. Interessant waren auch die Bilder aufdenen Läsionen mit dem CO2-Laserentfernt werden: Aphthen, Fibrome,Leukoplakien, Herpes labialis im Früh-stadium (bis zum Ende des Bläschen-stadium darf keine zahnärztliche Be-

handlung stattfinden, es besteht dieGefahr einer Herpessepsis!), und Epulis.„Der CO2-Laser ist bei uns ständig imEinsatz“, so Prof. Lambrecht.

Humanitärer EinsatzZum Schluss zeigte Prof. Lambrechtbrandneue Bilder seiner kieferchirur-gischen Operationen in einem ländli-chen Hospital in Kenia. Die Begeiste-rung des Referenten, wie er unterausgeprägten Lippen-, Kiefer-, Gau-menspalten leidende Menschen zuneuer Lebensqualität verhalf, war imRaum förmlich zu spüren.An diesen lehrreichen Abend dürftensich die Teilnehmer noch lange erin-nern. Dr. Lothar Kiolbassa dankte Prof.Lambrecht herzlich für sein Kommen.

www.zahnkliniken.unibas.chwww.szaz.chwww.kaladent.ch

Text und Fotos: Johannes Eschman,Zahn Zeitung Schweiz

SZAZ mit Schwung in den Herbst gestartetMit zwei praxisnahen Fortbildungsabenden starteten der Studien Zirkel Appenzeller Zahnärzte in den Fortbildungsherbst. Amersten Abend Stand Karies im Fokus. Am zweiten Abend folgten Mundschleimerkrankungen mit Prof. J. Thomas Lambrecht.

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In der „Alten Schule“ Schwellbrunn/AR, heute ein Haus für Kultur, sitzt man an Pulten und an der Wand hängtnoch die Schwarze Schultafel. Ein Kontrast zum Thema „DIAGNOcam“ zur Kariesdiagnostik.

Die Referenten des Abends: Dr. Frank Ende, KaVo DE-Biberach; Nicole Stikas KaVo Dental AG, Brugg, Dr. LotharKiolbassa, SZAZ, Claudine Bommer, Credentis AG, Windisch, Dr. Mathias Seifert Hauptreferent, Sirnach, Dr. AngelaScharein, Gais, arbeitet mit der DIAGNOcam, Heinz Käser, SZAZ, Herisau und Dietmar Schäfer, ms dental AG.

Über 40 Teilnehmer erlebten einen lehrreichen und bewegendenFort bildungsabend mit Prof. Lambrecht beim SZAZ im Freihofin Gossau(SG)

Referent, Organisator und Sponsor (vlnr): Michael Dudli,Georges Pulver, Ulla Gabathuler, Kaladent AG, Prof. Dr. Dr. J.Thomas Lambrecht, Heinz Käser und Dr. Lothar Kiolbassa, SZAZ.

Viel Spass hatten die Teilnehmer beim gegenseitigen Testen der DIAGNOcam. Im traditionellen kuk klang der Abend aus

Page 25: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Quintessenz 25

IndizesGewebeschonende Zahnextraktion, Be-nex-Extraktionssystem, axiale Kraft-übertragung, Extraktionsmethoden

ZusammenfassungMinimalinvasive Extraktionsmethodenkönnen das Ausmass der postoperativenHart- und Weichgewebeschrumpfung ver-ringern und dienen dem Patientenkomfort.Durch den Einsatz des Benex-Systems solleine minimalinvasive Extraktion von starkzerstörten Zähnen und Wurzelresten mög-lich sein. Bei dieser vertikalen Extraktions-methode wird über eine axiale Zugkraftentlang der Längsachse der Wurzel eineRuptur der Desmodontalfasern induziertund so eine Entfernung insbesondere ko-nischer Wurzelreste ohne Dehnung des Al-veolarknochens ermöglicht. Dieses Systemwurde nun in einer klinischen Studie an111 stark zerstörten Zähnen oder Wurzel-resten validiert. Insgesamt konnten dabei92 von 111 Zähnen (83%) erfolgreich ex-trahiert werden. Die Erfolgsrate war beieinwurzeligen Zähnen (89%) höher als beimehrwurzeligen Zähnen (43%). Diese Er-gebnisse zeigen, dass mit dem Benex-Sy-stem eine minimalinvasive Extraktion vonstark zerstörten einwurzeligen Zähnen undWurzelresten mit einer hohen Erfolgsratemöglich ist.

EinleitungDer zu erwartende Verlust an Alveo-larknochenhöhe und -breite nachZahnextraktionen kann für eine spätereImplantation problematisch sein unddie ästhetischen Ergebnisse zahlreicherrestaurativer Massnahmen beeinflus-sen1,15,18,19. Das Ausmass des Hart- undWeichgewebeverlustes nach Zahnex-traktionen ist sehr variabel und von

verschiedenen Einflussfaktoren abhän-gig. Dazu gehören das Patientenver-halten14, lokale morphologische Fakto-ren4 und chirurgische Parameter wiedie Bildung eines Mukoperiostlappens20,die jeweilige Extraktionsmethode7,10,15

oder das postoperative Managementnach der Extraktion2,3,17. Trotz bishergeringer externer klinischer Evidenz(Fallbeschreibungen, klinische Tippsund Tricks) werden in der Literaturatraumatische Extraktionsmethoden füreinen optimalen Alveolarkammerhaltempfohlen10,12,13. Dabei kommen speziellangediafertigte Instrumente und auchinnovative Techniken zum Einsatz5-8,11.Eine Reihe von neuartigen Instrumen-ten basiert auf dem Prinzip des Kor-kenziehers, d. h., die Zahnentfernungerfolgt mittels der Übertragung einerZugkraft auf eine im Zahn bzw. Wurzelrest verankerte Schraube. Wirbeschreiben im Folgenden unsere Er-fahrungen mit dem Benex-Extraktions-system, das in den Kliniken der AutorenAnwendung findet.

Benex®-Extraktionssystem Das Benex-Extraktionssystem (Fa. Hel-mut Zepf Medizintechnik, DE-Tuttlin-gen, und Fa. Hager & Meisinger, DE-Neuss) verspricht eine atraumatischeund minimalinvasive Extraktion vonstark zerstörten Zähnen oder Wurzel-resten. Durch Anwendung einer axialenZugkraft entlang der Wurzellängsachsesoll ein Aufweiten des Alveolarkno-chens während der Extraktion vermie-

den werden. Das Benex-Extraktions-system besteht aus diamantierten Boh-rern, speziellen selbstschneidendenSchrauben, einem Zugseil und dem ei-gentlichen Benex-Extraktor (Abb. 1).Die Bohrer und Schrauben sind in zweiverschiedenen Durchmessern (1,6mmund 1,8mm) und unterschiedlichenLängen erhältlich.

Klinisches VorgehenDie Abbildungen 1 bis 7 zeigen dasStandardvorgehen mit dem Benex-Ex-traktionssystem bei einwurzeligen Zäh-nen, während in den Abbildungen 8bis 18 das Vorgehen bei einer an-spruchsvolleren klinischen Situation imSeitenzahngebiet und unter Verwen-dung einer sogenannten Quadranten-stütze dargestellt ist.Zunächst sollte kariöse Zahnhartsub-stanz mit einem Rosenbohrer oder mitHandinstrumenten grob entfernt wer-den (Abb. 2, 3 und 10). DivergierendeWurzeln von mehrwurzeligen Zähnenmüssen sofern möglich zuvor getrenntwerden (Abb. 8 und 9). Sodann wirdder diamantierte Schleifer benutzt, umeinen Kanal für die Aufnahme derSchraube zu schaffen (Abb. 4, 11 und12). Dies erfolgt in den meisten Fällenin der Wurzelmitte entlang des Wur-zelkanals, wobei dessen Darstellung miteiner herkömmlichen Sonde und/oderGates-Glidden-Bohrern hilfreich seinkann (Abb. 12). Die selbstschneidendeSchraube wird anschliessend mit derEindrehhilfe eingebracht und das Zug-

seil im Schraubenkopf positioniert(Abb. 5 und 13). Nach dem Positionie-ren des Extraktors wird das Zugseil amExtraktor eingehängt (Abb. 16). Umeine axiale Ausrichtung des Seilzugesund/oder eine stabile Abstützung desExtraktors auf den Nachbarzähnen si-cherzustellen, kann bei Bedarf eineQuadrantenstütze als Auflage benutztwerden (Abb. 14 und 15). Es handeltsich dabei um einen modifizierten Ab-formlöffel, der mit einem knetbaren Si-likonabformmaterial beschickt wird.Die Extraktion des Zahnes erfolgt danndurch allmählich zunehmende Seilzug-kraft (Abb. 16). Tritt ein Widerstandgegenüber einer moderaten bis hohenZugkraft auf, sollte die Kraft erst nachca. 30 bis 40 Sekunden weiter erhöhtwerden. Die Ruptur der Desmodontal-fasern wird in vielen Fällen durch einenim Parodontalspalt sichtbaren Blu-tungspunkt deutlich (Abb. 6). Ab die-sem Zeitpunkt kann die applizierteKraft weiter bis zur vollständigen Ex-traktion der Wurzel erhöht werden(Abb. 7, 17 und 18).

Ergebnisse einer klinischen StudieIn einer aktuellen klinischen Studiewurden die technische Anwendbarkeitund die Grenzen des Benex- Extrakti-onssystems erstmals systematisch eva-luiert9. Dazu wurden an der Klinik fürOralchirurgie der Universität Birming-ham (Grossbritannien) Patienten re-krutiert, die mindestens einen stark

Minimalinvasive Zahnentfernung mit dem Benex®-ExtraktionssystemAutoren

Priv.-Doz. Dr. med. dent., Clemens WalterKlinik für Parodontologie, Endo dontologie und KariologieUniversitätskliniken für Zahn -medizin, Universität BaselHebelstrasse 3, 4056 [email protected]

Dr. med. dent.Julia C. SchmidtKlinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie,Universitätskliniken für Zahn -medizin, Universität Basel

Prof. Dr. med. Dr. med. dent.Thomas DietrichDepartment of Oral Surgery,School of Dentistry, University of Birmingham, Grossbritannien

Abb. 1: Benex®-Extraktionssystem: Benex-Extraktor mitZugseil und selbstschneidender Schraube, diamantiertenBohrern, Eindrehhilfe und Quadrantenstütze

Abb. 2: Kariöser Wurzelrest eines oberen linken Prämolaren

Abb. 3: Zustand nach Kariesexkavation

Abb.3

Abb. 4: Bohrung in der Wurzelmitte entlang des Wurzelkanals

Abb.4Abb.2Abb.1

Abb. 5: Die Zugschraube wird mittels der Eindrehhilfe inseriert

Abb. 6: Die Blutung aus dem Parodontalspalt weist aufeine Ruptur der Desmodontalfasern hin

Abb. 7: Entfernter Wurzelrest mit Extraktionsschraube

Abb.7

Abb. 8: Querfraktur der palatinalen Wurzel eines oberenlinken zweiten Molaren

Abb.8Abb.6Abb.5

Abb. 9: Zustand nach Entfernen der Krone und Trennungder Wurzeln

Abb. 10: Entfernung der kariösen Zahnhartsubstanz miteinem geeigneten Rosenbohrer

Abb. 11: Bohrung entlang des Wurzelkanals mit einemdiamantierten Bohrer

Abb.11

Abb. 12: Kanal in der Wurzelmitte zur Aufnahme der Extraktionsschraube

Abb.12Abb.10Abb.9

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Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

26 Fokus Quintessenz

zerstörten, zu extrahierenden Zahnoder Wurzelrest aufwiesen, der mit ei-ner herkömmlichen Zangenextraktionnicht entfernt werden konnte. Milch-zähne, Weisheitszähne, Oberkiefermo-laren und Zähne mit einem Beweg-lichkeitsgrad > 1 wurden dabei ausge-schlossen.Bei der Extraktion kam das Benex-Ex-traktionssystem gemäss dem oben be-schriebenen Vorgehen zum Einsatz. Dievom Hersteller ursprünglich empfoh-lene Luxation des Zahnes erfolgte je-doch nur nach Ermessen des Behand-lers. Wenn die Extraktion misslang,wurde das Vorgehen umgestellt undder Zahn bei Bedarf unter Bildung einesMukoperiostlappens entfernt. Insge-samt wurden im Rahmen der Studie111 Zähne entfernt. Es handelte sichüberwiegend um einwurzelige (87%)

nicht wurzelkanalbehandelte Zähne(78%) im Oberkiefer (65%). Bei 7 Zäh-nen (6%) war zuvor eine herkömmlicheExtraktion mit Zange und Hebel ge-scheitert. Bei 10 von 14 mehrwurzeli-gen Zähnen konnten die Wurzeln vorder Extraktion getrennt werden. Aufeine Luxation des Zahnes wurde bei92% der Wurzeln verzichtet.In 74% der Fälle kam die Quadranten-stütze zum Einsatz, und in nur einemFall liess sich trotz Quadrantenstützekeine axiale Ausrichtung des Seilzugeserreichen. Zumeist konnte die kurzeSchraube mit 1,6 mm Durchmesser ein-gesetzt werden (74%). Insgesamt wur-den 92 der 111 Zähne (83%) vollständigextrahiert. 4 von 19 Misserfolgen tratenbei mehrwurzeligen Zähnen auf, beidenen zumindest eine von zwei Wur-zeln erfolgreich extrahiert wurde, so

dass insgesamt 100 von 121 Zahnwur-zeln erfolgreich extrahiert werdenkonnten (83%). Die Erfolgsrate variiertezwischen verschiedenen Zahntypen(89% für einwurzelige Zähne, 43% fürmehrwurzelige Zähne). Das Misser-folgsrisiko war für mehrwurzeligeZähne 5,2-fach höher als für einwur-zelige Zähne. Bei 8 von insgesamt 19Misserfolgen war ein weiteres chirur-gisches Vorgehen notwendig.

Die wesentlichen Ursachen für dieMisserfolge waren ein unzureichenderHalt der Zugschraube und/oder eineWurzelfraktur. Diese traten bevorzugtbei einer Wurzelkanalkaries, einer fehlerhaften Positionierung bzw. Aus-richtung der Schraube oder einer Wur-zelfraktur auf. Ferner führten morpho-logische Besonderheiten wie starkdivergente Wurzeln oder Hyperzemen-tosen zu einem Retentionsverlust derSchraube und einem Bruch des Seil-zuges während der Krafteinwirkung. Die Gesamtbehandlungszeit, die allemit der Extraktion assoziierten Schritte– bei Misserfolgen auch den Zeitauf-wand für alternative Extraktionsme-thoden – umfasste, betrug durch-schnittlich 10,5 Minuten. BeiMisserfolgen fiel sie deutlich längeraus. Die Zeit, in der die Kraftübertra-gung durch den Seilzug erfolgte, be-trug in 64% der erfolgreich extrahier-ten Zähne weniger als 2 Minuten undin 85% weniger als 4 Minuten. Mitzunehmender Erfahrung der Behandlerwurde eine Abnahme der Extraktions-zeit beobachtet.

DiskussionEmpfehlungen für sogenannte atrau-matische Extraktionen sind weitver-breitet10,12,13. Gewebeschonende Extrak-tionen sollen die Inzidenz und denSchweregrad von postoperativen Kom-plikationen vermindern, dienen demErhalt der alveolären Hart- und Weich-gewebe oder werden für bestimmte Pa-tientengruppen bevorzugt7,10,15.Der Begriff „atraumatische xtraktion“ist bisher nicht genau definiert worden.Jegliche Luxations- und Rotationsbe-wegungen eines Zahnes, die bei her-kömmlichen Extraktionsmethoden üb-licherweise zum Einsatz kommen,bewirken eine Dehnung und Trauma-tisierung des Alveolarknochens. Auchdie meisten „atraumatischen“ Techni-

ken, mit oder ohne Anwendung vonspeziellen Instrumenten7,10,13, führen oftzu einer Traumatisierung des Knochens.Eine Ausnahme bilden Extraktionsme-thoden, die kieferorthopädische Kräftenutzen und dadurch eher eine Exfolia-tion als eine Extraktion des Zahnes be-wirken13. Verschiedene in letzter Zeiteingeführte Systeme wenden das Prin-zip der axialen Zugkraft an, entwederdurch spezielle Zangen6 oder – wiebeim Benex-Extraktionssystem –durch Verankerung einer Schraube inder Wurzel5,8. Diese neuen Systeme sol-len das Trauma auf den Alveolarkno-chen reduzieren. Die axiale Zugkraftwirkt entlang der Längsachse der Wur-zel und führt zu einer Ruptur der Des-modontalfasern und damit zur mögli-chen Entfernung insbesonderekonischer Wurzeln ohne eine zusätzli-che Dehnung des Alveolarknochens.Viele stark zerstörte Zähne könnennicht ohne die Bildung eines Mukoper-iostlappens und eine Osteotomie ent-fernt werden. In einer aktuellen Studieerfolgte bei 10% der Zahnextraktioneneine Lappenbildung und bei 11% eineAlveolotomie16. In der oben beschrie-benen Studie wäre vermutlich bei 44%der extrahierten Zähne eine Lappen-bildung erforderlich gewesen, wennnicht das Benex-Extraktionssystem an-gewandt worden wäre. Dabei ist zu be-rücksichtigen, dass nur stark zerstörteZähne eingeschlossen wurden, die nichtherkömmlich extrahiert werden konn-ten. Die Tatsache, dass nach fehlge-schlagener Längsextraktion bei nur 8Zähnen (7%) eine Aufklappung erfor-derlich war, unterstützt die Hypothese,dass die Notwendigkeit chirurgischerEingriffe mit diesem Extraktionssystemreduziert werden könnte.Eine häufig beobachtete Ursache fürMisserfolge sind morphologische Be-sonderheiten, die eine axiale Entfernungder Wurzel(n) nicht zulassen. Dazu zäh-len ausgeprägte Hyperzementosen so-wie starke Wurzelkrümmungen. Einähnliches Problem stellen divergenteWurzeln dar, die entweder vor der Ex-traktion nicht erkannt oder nicht ge-trennt werden können. Bei oberen er-sten Prämolaren geben präoperativeUntersuchungen oft nicht zu erkennen,ob der Zahn mehrwurzelig ist – undwenn ja, ob die Wurzeln divergierenoder nicht. Wir empfehlen daher, obereerste Prämolaren wie einwurzeligeZähne zu betrachten und die Schraubemittig im Zahn zu platzieren. Bei eineroder mehreren nicht zu divergentenWurzeln verläuft die Extraktion aufdiese Weise zumeist erfolgreich. Bei di-vergenten Wurzeln wird sich entwederdie Schraube lösen oder der Zahn trotzhoher Zugkraft nicht nachgeben. In die-sem Fall kann der Behandler dieSchraube entfernen, die beiden Wurzelntrennen und einzeln extrahieren. In deroben beschriebenen Studie betrug dieZeit der Krafteinwirkung bei 85% dererfolgreich extrahierten Zähne weniger

als 4 Minuten. Daher gilt für erfahreneBehandler, dass die Extraktion mit demBenex-System nach 4-minütiger erfolg-loser Krafteinwirkung abgebrochen undeine alternative Methode in Erwägunggezogen werden sollte.Eine zweite häufige Ursache für Miss-erfolge sind ein unzureichender Haltder Schraube, hervorgerufen durchWurzelfrakturen, Karies oder fehlerhaf-tes Positionieren der Schraube. Das ex-akte Positionieren der Schraube gestal-tet sich insbesondere bei subgingivalgelegenen Wurzelresten, grazilen Wur-zeln und unvorhergesehener und/oderungünstiger Wurzelmorphologie vonMolaren schwierig. Die Extraktionen von mehrwurzeligenZähnen mit dem Benex-System weiseneine deutlich höhere Misserfolgsrateauf als diejenigen von einwurzeligenZähnen. Gründe hierfür sind neben ei-ner eingeschränkten Zugänglichkeitund Applizierbarkeit des Extraktorsauch nicht erkannte Wurzelspreizungenoder die oft grazile Anatomie einzelnerWurzeln. In jedem Fall sollten diver-gente Wurzeln mehrwurzeliger Zähnevor der Extraktion getrennt werden.

Bisher gibt es keine Studien, die diepostoperative Morbidität und das Aus-mass der Knochenresorption nach einerExtraktion mit dem Benex-System un-tersuchten. Die Erfolgsraten des Sy-stems bei Frontzähnen und Prämolaren,bei denen der Kammerhalt möglicher-weise am wichtigsten ist, sind jedochvielversprechend.

SchlussfolgerungenZusammenfassend und basierend aufeiner aktuellen klinischen Studie lässtsich feststellen, dass• das Benex-Extraktionssystem mithoher Erfolgsrate für die minimalin-vasive Zahnextraktion angewendetwerden kann,

• das System bei einwurzeligen Zähneneine höhere Erfolgsrate als bei mehr-wurzeligen Zähnen aufweist und

• Misserfolge bei Wurzelfrakturen, un-zureichendem Halt oder einer Fehl-positionierung der Schraube auftre-ten können.

AnmerkungDer vorliegende Beitrag basiert auf derPublikation Muska et al.9. Wir dankenHerrn Dr. M. S. Zehnder (Basel,Schweiz) für die Bereitstellung der Ab-bildungen 1 und 8 bis 18. Der Abdruckder Abbildungen 2 bis 7 erfolgt mitfreundlicher Genehmigung von Prof.Dr. Dr. Thomas Dietrich, Birmingham,Grossbritannien.

Eine Literaturliste ist auf Anfrage beider Redaktion erhältlich.

Nachdruck mit freundlichen Genehmigung des Quintessenz Verlags, Berlin, „Quintessenz“2013;64(4); 481-488

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Abb. 13: Inserieren der Zugschraube mit der Eindrehhilfe Abb. 14: Um bei einer Freiendsituation eine ausreichendeAbstützung für den Benex®-Extraktionssystem zu erzielen,wird die sogenannte Quadrantenstütze verwendet

Abb. 15: Nach einer Abformung des betreffenden Kiefer-abschnittes mit knetbaren Abformmaterial wird die zuge-schnittene Quadrantenstütze eingesetzt

Abb.15

Abb. 16: Die Ausrichtung des Seilzuges entspricht derLängsachse der Wurzel

Abb.16

Abb. 17: Zustand nach Entfernen der palatinalen Wurzel

Abb.17 Abb.18

Abb.14Abb.13

Abb. 18: Entfernte Wurzel mit Extraktionsschraube

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www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

Interview 27

Wieso veranstalten Sie einen Kon-gress zu Bisphosphonaten vs. Zah-nimplantate?Dr. Dr. Marc Baltensperger: Bisphos -phonate und andere sogenannte anti-resorptiv wirkende Medikamente erfah-ren eine enorme Popularität in derMedizin in der Behandlung von Kno-chenmetastasen und zusehends auch inder Osteoporosetherapie. Gerade wegender letztgenannten Indikation steigt dieAnzahl der Patienten, welche diese Me-dikamente verschrieben bekommen,kontinuierlich an.Durch den sehr wirkungsvollen Eingriffin den Knochenstoffwechsel sind diese

Medikamente sehr potent. Leider bergendiese Stoffe auch ein gewisses Risikofür eine Osteonekrosebildung im Kie-ferbereich, insbesondere in Kombina-tion mit chirurgischen Eingriffen amKiefer. Dass Bisphosphonate und ähn-lich wirkende antiresorptive Medika-mente durch ihre Interaktion mit demKnochenstoffwechsel auch einen Ein-fluss auf die Osseointegration von Den-talimplantaten und den periimplantärenKnochen haben, ist offensichtlich undwird sicherlich einer der grossen For-schungsschwerpunkte der Implantolo-gie der nächsten Jahre darstellen.Obwohl der Zusammenhang von Im-plantatkomplikationen bei Patienten,die solche Medikamente erhalten, all-gemein anerkannt ist, sind noch sehrviele Fragen offen bezüglich des ge-naueren Risikos. So bestehen denn auchbis dato nur sehr wenig konkrete Richt-linien für die Praxis.Leider wird dieses Thema an den mei-sten Implantatkongressen nicht odernur am Rande tangiert. Dies war dieHauptmotivation, eine Tagung zu or-ganisieren, welche sich ausschliesslichmit dieser Problematik befasst.

An wen richtet sich der Kongress undwelche Themen werden besprochen? MB: Jeder Zahnarzt, jede Zahnärztin,ob er/sie nun selber implantiert odernicht, sollte in dieser Frage seinen Pa-tienten Auskunft geben können. Füralle implantologisch tätigen Kollegenist es wichtig, eine fallbezogene Risi-koabschätzung machen zu können, be-vor implantiert wird.Ziel der Tagung ist es, allen Teilnehmernden aktuellen Wissensstand zu diesemThema vollumfäng-lich zu vermittelnund damit das entsprechende Rüstzeugfür die Praxis mitzugeben. Nebst Vor-

trägen zu den Grundlagen stehen auchviele praxisbezogene Vorträge im Pro-gramm. So gesehen richtet sich die Ta-gung an alle Behandler (Zahnärzte,Oral- und Kieferchirurgen), welche mitDentalimplantaten zu tun haben.

Was wird der Teilnehmer vom Kon-gress mitnehmen können? MB: Die Tagung wird auf jeden Aspektder dentalen Implantologie beim Pa-tienten unter Bisphosphonattherapieeingehen. Dem Teilnehmer werden

fundierte Grundlagen sowie etlichepraktische Richtlinien und Empfeh-lungen für die Praxis mitgegeben, fürden sicheren Umgang mit diesem Pa-tientengut. Ich bin überzeugt, dass dieeingeladenen Referenten dieser Auf-

gabe mehr als gerecht werden.

Detaillierte Informationen zur Anmel-dung: im Veranstaltungskalender aufSeite 30 und auf www.nobel -biocare.com/bisphosphonates2013/

Bisphosphant-Kongress am 8. November 2013 in ZürichZahn Zeitung Schweiz sprach mit Dr. Dr. med. Marc Baltensperger, FMH Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, SSO Oralchirurgie, Winterthur zu den Beweggründen für den Kongress: Dental Implants vs. Bisphosphantes – from science to clinical application.

Dr. Dr. Marc Baltensperger, Winterthur,Initiator des internationalen Kongressesin Zürich

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Page 28: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

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Page 29: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

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Page 30: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

30 Veranstaltungskalender

25.–26. OKTOBER 2013 | THUNJahrestagung SSRD mit dem Swiss Dental ForumThema: Vermeidung und Management von KomplikationenOrt: KKThun, 3601 ThunAnmelden: Veronika Thalmann, 3011 BernTel. 031 382 20 00, Fax 031 382 20 [email protected], www.veronikathalmann.ch

8. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHDental Implants vs. BisphosphonatesThema: from science to clinical applicationOrt: Radisson Blu Hotel, 8048 Zürich AirportAnmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected]/bisphosphonates2013

7.-9. NOVEMBER 2013 | BERN1. International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant DentistryOrt: Kursaal, 3000 BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

15.–16. NOVEMBER 2013 | LAUSANNE38. Jahreskongress Swiss Dental HygienistsThema: Immersion in PeriodontologyOrt: Beaulieu, LausanneAnmelden: Swiss Dental Hygienists, 6210 SurseeTel. 041 926 07 90 | Fax 041 926 07 [email protected] | www.dentalhygienists.ch

10.–11. JANUAR 2014 | ZÜRICHKongress mit Prof. Dr. Giovanni ZucchelliThema: Management of Gingival Defects around Teeth and Implants.Kongresssprache: englischOrt: Radisson Blu Hotel, Flughafen-ZürichInformationen und Anmeldung:Tel.: 041 249 30 55 | Fax 041 249 30 [email protected]

24.–25. JANUAR 2014 | BERN22. Jahrestagung SSEThema: Pulp FictionOrt: BERNEXPO, BernInformationen und Anmeldung:Tel.: 079 734 87 25 | Fax 031 901 20 [email protected] | www.endodontology.ch

7.–8. FEBRUAR 2014 | ZÜRICH2. Interdisziplinäres SymposiumThema: Patienten ComplianceOrt: Universitätsspital Irchel, ZürichVeranstalter: ZZM ZürichInfo und Anmeldung:Tel.: 056 470 29 53, 056 470 23 [email protected]

20. FEBRUAR 2014 | BERN2. Stomatologie SymposiumHeisse Eisen in der oralen Medizin 2014. Ein Update für den PrivatpraktikerOrt: Auditorium Ettore Rossi, BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

30. MÄRZ – 5. APRIL 2014 | ST. MORITZFortbildungswoche mit ZZM Zürich, Abteilung KBTMAktuelle Schwerpunkte und Innovationen der rekonstruktiven ZahnmedizinOrt: Hotel Suvretta House, St. MoritzOrganisation: Fortbildung ZürichseeTel. 044 727 40 18 | Fax 044 727 40 [email protected] | www.zfz.ch

9.–10. MAI 2014 | ZÜRICH6th Swiss Symposium on Esthetic DentistryThema: Ästhetische ParodontalchirurgieOrt: Hotel Marriott, ZürichInformationen und Anmeldung: www.quintevent.com/swiss

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Die „pink and white“-Ästhetik hat sowohl bei na-türlichen Zähnen als auch bei implantologisch re-konstruierten Rehabilitationen einen sehr hohenStellenwert. Unsere Patienten äussern vermehrt denWunsch, unregelmässigen Gingivaverlauf ausge-glichen, „Rezessionen“ an einzelnen oder mehrerenZähnen und Implantaten gedeckt zu haben. Für unsZahnärzte stellt sich in der ästhetischen Zone oftdie Frage, wie wir dieser Problematik nachhaltigbegegnen und die Patienten entsprechend informie-ren und behandeln können.

Dr. Thomas ZumsteinLuzern

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DATUM

10. und 11. Januar 2014

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Freitag: 09.00–18.00 Uhr Samstag: 08.30–13.30 Uhr

KONGRSSORGANISATION

zumstein dental academy6003 LuzernTel. +41 41 249 30 55Fax + 41 41 249 30 [email protected]

Kongress mit Prof. Giovanni Zucchelli10.–11. Januar 2014Soft tissue plastic surgery in the aesthetic areasof the mouth: Management of gingival defectsaround theeth and implants

Prof. Dr. Giovanni Zucchelli,DDS., PhD, I-Bologna

Das Programm direkt auf Ihr Smartphone oder unter:www.zumstein-dental-academy.ch

Dental Implants vs.Bisphosphonates

It is with great pleasure thatwe invite you to the firstinternational symposiumdealing exclusively with theimpact of bisphosphonatesand antiresorptive drugs ondental implant therapy. Take part in this exclusiveevent designed for the den-tal professional who wantsto hear about the latest ad-vances and protocols froma distinguished interna-tional faculty.

It is almost a decade since Robert Marx from Miami de-scribed the effects of bisphosphonates to the jaw boneand titled this disease entity a growing epi- demic. Sincethen, an overwhelming number of publications address-ing this issue have been published in the scientifi c lit-erature, refl ecting the impact on the dental and medicalcommunity.

Bisphosphonates and antiresorptive drugs have beenproven to be very effec- tive in the treatment of bonemetastases and are becoming increasingly more impor-tant in treatment of osteoporosis. Hence the number ofpatients receiv- ing bisphosphonat therapy is constantlygrowing.

Because of the nature of bisphosphonates and other an-tiresorptive drugs and their interaction with bone phys-iology, these drugs are prone to affect osseo- integrationand peri-implant bone biology. It is therefore of utmostimportance for every specialist dealing with dental im-plants to understand this relation and its possible impacton further therapy.

Dr. Dr. Marc BaltenspergerFMH Kiefer- und GesichtschirurgieSSO Oralchirurgie

Michael T. StuderGeschäftsführer Schweiz & ÖsterreichNobel Biocare AG

REFERENTEN

Marc Baltensperger / Robert E. Marx / Sven Otto / Michael M. Bornstein / Bilal Al-Nawas / Friedrich W. Neukam/ Philipp Stockmann / Falk Wehrhan / Bente BrokstadHerlofson / Claude Jaquiéry / Arno Wutzl / Tateyuki Iizuka

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Nadine HaslerNobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. + 41 43 211 53 [email protected]/bisphosphonates2013

From science to clinical application

Kongress-Sprache Englisch

Page 31: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 6/2013 · 1. Jahrgang

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17. OKTOBER 2013 | BASELErgonomie – gesünderes und besseres ArbeitenReferenten: Prof. N.U. Zitzmann, Dr. Gabriel Krastl, Dr. Hanjo Hecker und med. dent. F. Rodriguez, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, UZM BaselOrt: Universitätskliniken für Zahnmedizin, 4056 BaselAnmeldung: Rose-Marie Neuzil, UZM BaselTel. 061 267 26 19 | Fax 061 267 26 [email protected]

24.10.2013 | ZÜRICHParodontitisNicht chirurgische Parodontitistherapie und unterstützende Parodontitistherapie (UPT)...Referent: PD Dr. Clemens Walter, UZM BaselOrt: 12. Sept.: Kursaal, Bern / 24.Okt.: ZürichVeranstalter: EMS Electro Medical Systems und Dema Dent AGAnmeldung: Dema Dent AG, 8303 BassersdorfTel. 044 838 65 50 | Fax 044 838 65 [email protected]

30. OKTOBER/7. NOVEMBER 2013 UND 22. JANUAR 2014 | URDORFPraktischer Kurs rund um HygieneVon Profis lernen. Einfache Tipps für die Anwendung.Ort: Kaladent AG, UrdorfAnmeldung: Martina Kretz, Kaladent AGTel. 044 736 61 57 | Fax 044 736 64 [email protected]

15. NOVEMBER 2013 | MÜNCHENSTEINDigitale Kephalometrie in der KFO Praxis OnyxCeph3Referent: Dr. Rolf KühnertOrt: Schulungszentrum RxTech, MünchensteinAnmeldung: RXTech, MünchensteinTel. 061 417 93 93 | Fax 061 417 93 [email protected]/schulungszentrum

15.–16. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHENDODONTIE SPEZIALEin praktischer Revisionskurs mit dem DentalmikroskopReferenten: Dr. Frank Paqué, PD Dr. Matthias Zehner, PhD.Ort: Zentrum für Zahnmedizin, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM, ZürichTel. 044 634 39 75 | Fax 044 634 43 [email protected] | www.zzm.uzh.ch

27. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHPiezosurgery®Anwender-TreffenReferenten: Dr. Jakob Zafran, Dr. Roland LauberOrt: ZZM, ZürichAnmeldung: Flexident AGTel. 041 310 40 20 | Fax. 041 310 40 [email protected] | www.flexident.ch

28. NOVEMBER 2013 | BERNMyoarthropathienThema: Schmerzen, Bruxismus: Diagnostik, TherapieansätzeReferenten: Dr. A. Boitel, Prof. R. Mericske-Stern, Dr. A. WorniOrt: zmk bern, 3010 BernAnmeldung: Vanda Kummer, Klinik für Zahnärztliche Prothetik, zmk bernTel. 031 632 25 [email protected] | www.zmk.unibe.ch

5. DEZEMBER 2013 | ZÜRICHJahresrückblick 2013Referenten: Prof. A. Filippi, PD Dr. A. Bindl, Dr. Dr. D. Schneider, Dr. O. Centrella, Dr. H. van WaesOrt: Kaufleuten, ZürichAnmeldung: Fortbildung ZürichseeTel. 044 727 40 18 | Fax 044 727 40 [email protected] | www.zfz.ch

7. DEZEMBER 2013 | LUZERNImplantatprothetik Modul IReferent: PD Dr. Norbert EnklingOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected]

24.–26. APRIL 2014 | GENFITI World SymposiumThema: Knowledge is key.Ort: Palexpo, GenfOrganisation: ITI International Team for ImplantologyTel. 061 270 83 83, Fax. 061 270 83 84 | [email protected] | www.iti.org

27.–28. JUNI 2014 | MÜNCHEN (DE)Nobel Biocare Symposium D-A-CHOrt: BMW Welt, München (DE)Organisation: Nobel Biocare Deutschland GmbHTel. +49 221 500 85 151 | [email protected] | www.nobelbiocare.com

18.–20. SEPTEMBER 2014 | BERLIN (DE)Bone & tissue days BerlinTagungspräsidenten: Georg Bayer, Anton Sculean, Hans Florian ZeilhoferOrt: Berlin | Organisation: bottis dental GmbH, BerlinTel.: +49 30 20 60 73 98 30 | Fax: +49 30 20 60 73 98 [email protected] | www.botiss.com

31. OKTOBER 2013 | ZÜRICHHalloweenInspirieren – geniessen – sparenOrt: Einkaufszentrum Sihlcity, Papiersaal, ZürichOrganisation: curaden dentaldepotTel. 041 319 45 07 | www.curaden.ch

7. DEZEMBER 2013 | ZÜRICH5. KALADENT-AdventsmarktOrt: Hotel Radisson Blu, Flughafen ZürichOrganisation: KALADENT AG, UrdorfTel. 044 736 61 57 | www.kaladent.ch

22.–24. MAI 2014DENTAL BERNSchweizer Dentalmesse | Ort: bernexpo, BernInformatinonen: Swiss Dental Events, Ralph NikolaiskiTel.: +41 41 319 45 85 | Fax: +41 41 319 45 [email protected] | www.dentalbern.ch

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit derAngaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

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