Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 3/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 22. Mai 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch Weil der Service stimmt ... 044 838 65 65 Editorial Meine Zeit – Deine Zeit? Wem gehört die Zeit? Solange der Referent auf dem Podium steht, ge- hört sie ihm. Die Zuhörer haben sie ihm geliehen und dafür bezahlt. Da- für erhalten sie Wissen. Der Tag ist in Minuten eingeteilt. Oft genügt ein Blick in die Agenda um zu erkennen, dieses Programm wird nie eingehal- ten. Zu viele Redner, zu kurze Pausen und dann wird noch eine GV oder Ehrung reingequetscht – im Sinne des Wortes. Zeit für Fragen? Keine Zeit! Wo bleibt der Respekt für die Zeit der Zuhörer? Der Schweizer Retho- rik-Meister wurde an einer Europa- meisterschaft disqualifiziert, weil er acht Sekunden überzogen hat. Auf grossen Kongressen funktioniert es. Eine Uhr läuft mit und zur Not bleibt halt ein Fall verborgen – keiner merkt’s. Die Zuhörer verfügen wieder über ihre Zeit, trinken Kaffee oder besuchen die Ausstellung. Die Aussteller zahlen für ihre Prä- senz. Dass den Besuchern Zeit ge- lassen wird, mit ihnen zu sprechen ist eine Frage der Achtung, denn nie- mand kann einen vertrödelten Tag wieder einholen. Schon gar nicht der letzte Redner, der vor einem generv- ten Restpublikum einen Vortrag hal- ten muss, in den er eine Woche sei- ner Zeit investiert hat. L’éxactidude est la politesse des rois. Seien wir Monarchen! Ihr Johannes Eschmann Chefredakteur Vom 4. bis 6. April fand der Anlass wieder im wunderschönen Hotel Suv- retta House, St. Moritz statt, welches dieses Jahr sein 100-jähriges Beste- hen feiert. Die „Gastgeber“ Dr. Ueli Grunder und Dr. Claude Andreoni begrüssten die Teilnehmer und dankten Dr. med. dent. h.c. Horst-Wolfgang Haase, Verleger des Quintessenz Verlags, der wesentlichen Anteil daran hat, dass dieser Anlass überhaupt stattfinden kann. Zahlreiche Teilnehmer kommen immer wieder zu dieser Veranstal- tung, daher sprach Dr. Grunder mit Freude von der Snow-Dent-Familie. Am erfolgreichen Konzept wurde nichts verändert: Die Referenten sind nicht nur für ihren Vortrag und der anschliessenden Diskussion, sondern während der ganzen Fortbildung an- wesend. Sämtliche Referate werden in Deutsch gehalten, was die Diskus- sionen und die aktive Teilnahme des Publikums daran erleichtern soll und hoffentlich auch zu einem regen Ge- dankenaustausch in den Pausen führt. » SEITE 2 Prof. Dr. Frauke Müller erhielt an der IADR General Assembly vom 20. März 2013 in Seattle den "IADR Distinguished Scientist Award for Geriatric Oral Research Award" - die höchste wissenschaftliche Auszeich- nung in diesem Fach. Dieser Preis wird nicht für eine einzelne wissenschaftliche Arbeit vergeben, sondern ehrt die Gesamt- heit der bisherigen wissenschaftlichen Leis- tungen im Fachgebiet. PD Dr. Martin Schimmel empfing den „IADR Unilever Hatton Award“, Senior Clinical Re- search Category, 1 st Place – eine der höchsten Auszeichnungen für klinische Forschung der wichtigsten wissenschaftlichen zahnmedizi- nischen Gesellschaft international. Der Wis- senschaftler der SMD Genf ist der erste Preis- träger aus der Schweiz. Gleichzeitig erhielt med. dent. Fanny Elsig, Assistentin der gleichen Abteilung, den „2 nd Morita Geriatric Oral Research Award“ für ihre Studie: „Tooth Loss in Geriatric Pa- tients: a Risk for Cognitive Impairment?“ F. Elsig, M. Schimmel, E. Duvernay, S. Gi- annelli, Ch. Graf, S. Carlier, F.R. Herrmann, J.P. Michel, G. Gold, D. Zekry, F. Müller. Fotos: zVg M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Freefax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Bis zu 50% Ersparnis * bei mehr als 1.900 Hausmarkenartikeln**. * gegenüber Produkten anderer Hersteller ** für Praxis und Labor wir kümmern uns ® Q u a l i t ä t G e p r ü f t e ANZEIGE ANZEIGE 50 Jahre Aminfluorid In Basel trafen sich 165 Teilnehmer aus ganz Europa zu einem anspruchs- vollen wissenschaftlichen Sympo- sium. Dr. Klaus Neuhaus berichtet. » SEITEN 4–5 ITI Konsensus Konferenz Neue Richtlinien formulierten über 100 Wissenschaftler und Praktiker in Bern. Prof. Dr. David L. Cochran über- nimmt das Präsidentenamt von Prof. Dr. Daniel Buser. » SEITEN 9–11 10 Jahre Osteology Foundation 2‘700 Teilnehmer trafen sich am 4. Osteology Symposium in Monaco zu Workshops und Vorträgen. Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Beilagen der Firmen DEMED Dental Medizintechnik e.K., sinamatt dental ag, Sirona Dental GmbH und der Quintessenz Verlags- GmbH. Wir bitten um freundliche Beachtung. » SEITE 17 Funktion praxisnah Wertvolle Tipps zur Verbesserung der Ästhetik und Funktion erhielten 80 Teilnehmer im Zürcher Au Premier. Dr. Bendicht Scheidegger berichtet. » SEITEN 25–26 Dr. Ueli Grunder und Dr. Claude Andreoni luden zum 4. Snow-Dent nach St. Moritz. Der Mix aus Referaten, Videovorträgen, ausgezeichnete Moderationen und vor allem auch die intensiven Diskussionen tragen zum Erfolg bei. Snow-Dent: Ein Erfolgskonzept Top-Referenten, engagierte Moderatoren und Diskussionen in St. Moritz Prof. Dr. Frauke Müller (l.), erhält den „Geriatric Oral Research Award“. PD Dr. Martin Schimmel mit dem IADR „Unilever Hatton Award“ Drei IADR Awards für SMD Genf Prof. Dr. Frauke Müller, PD Dr. Martin Schimmel und med. dent. Fanny Elsig geehrt.

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Die neue Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 3/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 22. Mai 2013. Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin. www.zz-s.ch

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam.

Nr. 3/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 22. Mai 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch

Weil der Service stimmt ...

044 838 65 65

EditorialMeine Zeit – Deine Zeit?

Wem gehört die Zeit? Solange derReferent auf dem Podium steht, ge-hört sie ihm. Die Zuhörer haben sieihm geliehen und dafür bezahlt. Da-für erhalten sie Wissen. Der Tag istin Minuten eingeteilt. Oft genügt einBlick in die Agenda um zu erkennen,dieses Programm wird nie eingehal-ten. Zu viele Redner, zu kurze Pausenund dann wird noch eine GV oderEhrung reingequetscht – im Sinnedes Wortes. Zeit für Fragen? KeineZeit!

Wo bleibt der Respekt für die Zeitder Zuhörer? Der Schweizer Retho-rik-Meister wurde an einer Europa-meisterschaft disqualifiziert, weil eracht Sekunden überzogen hat. Aufgrossen Kongressen funktioniert es.Eine Uhr läuft mit und zur Not bleibthalt ein Fall verborgen – keinermerkt’s. Die Zuhörer verfügen wiederüber ihre Zeit, trinken Kaffee oderbesuchen die Ausstellung.

Die Aussteller zahlen für ihre Prä-senz. Dass den Besuchern Zeit ge-lassen wird, mit ihnen zu sprechenist eine Frage der Achtung, denn nie-mand kann einen vertrödelten Tagwieder einholen. Schon gar nicht derletzte Redner, der vor einem generv-ten Restpublikum einen Vortrag hal-ten muss, in den er eine Woche sei-ner Zeit investiert hat.

L’éxactidude est la politesse des rois.Seien wir Monarchen!

IhrJohannesEschmannChefredakteur

Vom 4. bis 6. April fand der Anlasswieder im wunderschönen Hotel Suv-retta House, St. Moritz statt, welchesdieses Jahr sein 100-jähriges Beste-hen feiert.Die „Gastgeber“ Dr. Ueli Grunder undDr. Claude Andreoni begrüssten dieTeilnehmer und dankten Dr. med.dent. h.c. Horst-Wolfgang Haase,Verleger des Quintessenz Verlags, derwesentlichen Anteil daran hat, dassdieser Anlass überhaupt stattfindenkann. Zahlreiche Teilnehmer kommenimmer wieder zu dieser Veranstal-tung, daher sprach Dr. Grunder mitFreude von der Snow-Dent-Familie.

Am erfolgreichen Konzept wurdenichts verändert: Die Referenten sindnicht nur für ihren Vortrag und deranschliessenden Diskussion, sondernwährend der ganzen Fortbildung an-wesend. Sämtliche Referate werden

in Deutsch gehalten, was die Diskus-sionen und die aktive Teilnahme desPublikums daran erleichtern soll und

hoffentlich auch zu einem regen Ge-dankenaustausch in den Pausenführt. » SEITE 2

Prof. Dr. Frauke Müller erhielt an der IADRGeneral Assembly vom 20. März 2013 inSeattle den "IADR Distinguished ScientistAward for Geriatric Oral Research Award"- die höchste wissenschaftliche Auszeich-nung in diesem Fach. Dieser Preis wirdnicht für eine einzelne wissenschaftlicheArbeit vergeben, sondern ehrt die Gesamt-heit der bisherigen wissenschaftlichen Leis-tungen im Fachgebiet.PD Dr. Martin Schimmel empfing den „IADRUnilever Hatton Award“, Senior Clinical Re-search Category, 1st Place – eine der höchstenAuszeichnungen für klinische Forschung derwichtigsten wissenschaftlichen zahnmedizi-nischen Gesellschaft international. Der Wis-senschaftler der SMD Genf ist der erste Preis-träger aus der Schweiz. Gleichzeitig erhielt med. dent. Fanny Elsig,Assistentin der gleichen Abteilung, den „2nd

Morita Geriatric Oral Research Award“ fürihre Studie: „Tooth Loss in Geriatric Pa-tients: a Risk for Cognitive Impairment?“F. Elsig, M. Schimmel, E. Duvernay, S. Gi-annelli, Ch. Graf, S. Carlier, F.R. Herrmann,J.P. Michel, G. Gold, D. Zekry, F. Müller.

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50 Jahre AminfluoridIn Basel trafen sich 165 Teilnehmeraus ganz Europa zu einem anspruchs-vollen wissenschaftlichen Sympo-sium. Dr. Klaus Neuhaus berichtet.

» SEITEN 4–5

ITI Konsensus KonferenzNeue Richtlinien formulierten über100 Wissenschaftler und Praktiker inBern. Prof. Dr. David L. Cochran über-nimmt das Präsidentenamt von Prof. Dr. Daniel Buser.

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10 Jahre OsteologyFoundation2‘700 Teilnehmer trafen sich am 4. Osteology Symposium in Monacozu Workshops und Vorträgen.

BeilagenhinweisDiese Ausgabe der Zahn ZeitungSchweiz enthält Beilagen der FirmenDEMED Dental Medizintechnik e.K.,sinamatt dental ag, Sirona DentalGmbH und der Quintessenz Verlags-GmbH. Wir bitten um freundlicheBeachtung.

» SEITE 17

Funktion praxisnah Wertvolle Tipps zur Verbesserung derÄsthetik und Funktion erhielten 80Teilnehmer im Zürcher Au Premier.Dr. Bendicht Scheidegger berichtet.

» SEITEN 25–26

Dr. Ueli Grunder und Dr. Claude Andreoni luden zum 4. Snow-Dent nach St. Moritz.Der Mix aus Referaten, Videovorträgen, ausgezeichnete Moderationen und vor allemauch die intensiven Diskussionen tragen zum Erfolg bei.

Snow-Dent: Ein ErfolgskonzeptTop-Referenten, engagierte Moderatoren und Diskussionen in St. Moritz

Prof. Dr. Frauke Müller (l.), erhält den „Geriatric Oral Research Award“.

PD Dr. Martin Schimmel mit dem IADR „Unilever Hatton Award“

Drei IADR Awards für SMD GenfProf. Dr. Frauke Müller, PD Dr. Martin Schimmel und med. dent. Fanny Elsig geehrt.

Page 2: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

Eigentlich ist die Branche der Zahn-medizin zu beneiden. Während dieKundenloyalität in vielen anderenWirtschaftszweigen dramatisch ab-nimmt, halten vor allem manche älterePatientinnen und Patienten «ihrer»Zahnarztpraxis (noch) die Treue. Dochvon einigen wenigen treuen Patientenkann eine Zahnarztpraxis kaum leben,geschweige denn wachsen. So ist jedeneu gewonnene Patientenbeziehungso etwas wie ein Pflänzchen, das ge-hegt und gepflegt werden will. Denngerade jüngere Patientinnen und Pa-tienten kennen keine Skrupel,wenn sie mit einer Leistungnicht hundertprozentig zu-frieden sind.

Sie wenden sich nicht nurvon der Zahnarztpraxis ab, sieteilen auch allen, die es hören wollenlauthals mit, weshalb sie es tun. Diesvorzugweise über gut besuchte Kon-sumentenschutz- oder Bewertungs-plattformen. Das klingt dann etwa so:«... unfreundlich am Empfang undtrotz Schmerzen keine Notbehandlungam selben Tag möglich, das finden wirunmöglich!» Oder so: «Schade, schonam Telefon keine kompetente Antwortüber Preis.» Oder gar so: «Mittlerweilehabe ich den Zahnarzt gewechselt, daich absolut kein Vertrauen mehr habe.»

Klar, es gibt in jeder Branche schwarzeSchafe. Dahingestellt sei auch, ob eineReklamation berechtigt ist oder nicht.Doch das ist gar nicht das Thema.Vielmehr geht es um die symptomati-sche Erscheinung, dass der modernePatient seine Rolle als kritischer undoft auch aufgeklärter Konsumentheute dezidiert wahrnimmt. So wie ersich vor dem Kauf eines neuen Fern-sehers auf dem Internet kundig machtund Vergleiche anstellt, besucht er beiBedarf einer zahnmedizinischen Be-handlung die Website www.zahnarzt-vergleich.ch und klickt zuerst mal aufden Link «Bewertungen anschauen».Er will wissen, wie andere eine Zahn-arztpraxis beurteilen und sich einmöglichst realitätsgetreues Bild vonder zu erwartenden Marktleistung ma-chen.

Mit Marktleistung ist allerdings nichtallein die eigentliche zahnmedizinischeBehandlung gemeint, sondern die Be-

reitschaft und Fähigkeit der Zahnarzt-praxis, den Zahnarztbesuch in seinerGesamtheit zu einem positiven Kun-denerlebnis zu machen. Zu einer gutenGeschichte, die sich im Unbewusstenfestsetzt und die man gerne weiterer-zählt. Weil alles gestimmt hat: die At-mosphäre, der freundliche Empfang,das Lächeln der Dentalassistentin, diekurze Wartezeit, die zuvorkommendeBetreuung, die Vorab-Informationüber den Behandlungsablauf, die ein-fühlsame und nahezu schmerzfreieBehandlung, die Frage nach dem Be-finden danach. Service-Exzellenz

eben. Der entscheidende Unterschiedzwischen gut und hervorragend.

Zahnarztpraxen, die fach-fremde Aufgaben wie beispiels-

weise das Kreditmanagement geeigneten externen Leistungser-

bringern über lassen und ihre Kräftevollumfänglich auf die Gestaltung ex-zellenter Kundenerlebnisse konzentrie-ren, müssen sich im Hinblick auf dieLoyalität ihrer Patientinnen und Pa-tienten keine Sorgen machen. Zufrie-dene Patienten kommen schon garnicht auf die Idee, unter www.zahn-arztvergleich.ch Bewertungen anzu-schauen. Wenn Sie vom Erlebnis ihresZahnarztbesuchs begeistert sind, be-suchen sie diese Online-Plattform miteiner anderen Absicht: Sie klicken aufden Link «Zahnarzt bewerten» undmachen die beste Werbung, die es gibt:sie empfehlen ihre Zahnarztpraxisweiter. Die um sich greifende Bewer-tungsmanie hat für service- und kun-denorientierte Unternehmen alsodurchaus eine positive Kehrseite.

Autor

Thomas Kast Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG+41 43 477 66 [email protected]

Gut ist nicht gut genug

Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

2 Kongress

(K)ein Grund zur Sorge? Wer in Baselmiterlebt hat, wie sich junge Zahn-ärztinnen für alte und behinderteMenschen engagieren, lässt die Klam-mer um das „K“ guten Gewissensweg. Hoffentlich hält die Begeisterungfür diese anspruchsvolle Disziplin inder Zahnmedizin an.

Mit einem Dank an die Teilnehmer,die Referenten und an die Sponsoreneröffnete Tagungspräsident Prof. Dr.Carlo P. Marinello, UZM Basel, denKongress im Auditorium Bâloise desHilton Hotels. Dr. Peter Wiehl, Direk-tor der Öffentlichen Zahnklinikensprach auch im Namen der Gesund-heitsdirektion Basel. Dr. Wiehl warder Gründungspräsident der SGZBBund verwies stolz auf die Entwicklungder Gesellschaft. Basel, die Stadt derForschung, Wissenschaft und Lehreist für ihn ein Vorbild für die Schweizauch wegen ihrer Offenheit, bedingtdurch ihre Lage im Dreiländereck.Prof. Dr. Frauke Müller, SMD Genfund Präsidentin der SGZBB freutesich über das grosse Interesse derZahnärzte an diesem Thema.

Die Generation der Babyboomer re-volutioniert das Alter. Für Prof. Dr.Pasqualina Perrig-Chiello von derUniversität Bern, ist das Alter keinmedizinisches sondern ein sozialesSchicksal. Bestens illustriert durch einBild der Mutter Dürers im Alter von62 Jahren und der 75-jährigen JaneFonda. Dieser radikale Wandel imVerständnis und der Gestaltung desAlters ist in seiner Auswirkung nochungenügend erfasst. Bei einer Lebens-erwartung von etwa 18 Jahren ab derPensionierung stellt sich die Frage:Was machen die Pensionierten? Wel-che Rolle gesteht ihnen die Gesell-schaft zu? Die Universität Bern ar-beitet zum Beispiel an einem Modell,wie die Ressourcen pensionierter Pro-fessoren besser genutzt werden könn-ten. Der Work Ability Index (WAI),mit ihm wird die Arbeitsfähigkeit ge-messen, zeigt eine grosse Variabilität.Dies hat auch Einfluss auf die Arbeitder Zahnärzte, sie werden in Zukunftmehr betagte Menschen mit sehr un-terschiedlichen Ansprüchen behan-deln.

Wie lassen sich zahnärztlich relevanteAspekte des Alterns frühzeitig erken-nen? Wie können Fehlentscheide inder Diagnose, der Therapie und in der

Langzeitbetreuung vermieden wer-den? Alterszahnmedizinm wird amUZM Basel seit 16 Jahren in einemtheoretischen und praktischen Curri-culum angeboten. Prof. Dr. ChristianBesimo, Dr. Christina Brand-Luzi undmed. dent. Fabienne Glenz schilder-ten, wie in Basel strukturiert mittelsstandardisierten Fragebögen undChecklisten vorgegangen wird. Dabeiwird besonders auch die Kommuni-kation mit mehrfach erkrankten be-tagten Menschen geschult. Im Zen-trum stehen: Depression, Demenz undMangel- oder Fehlernährung sowiePolypharmazie und Xerostomie. Oftwerden psychische Störungen soma-tisiert. Dies zu erkennen und richtigeinzuschätzen, vermeidet Fehlbe-handlungen und entlastet die Patien-ten psychisch, physisch und auch finanziell. Die Tagungsteilnehmer er-hielten ein 26-seitiges Exposé mit denmedizinischen Screening-Instrumen-ten, Checklisten und Fragebögen.Zum Schluss der eindrücklichen Prä-sentation appellierte Prof. Besimo andie Zuhörer: Schärfen Sie Ihre Auf-merksamkeit, lernen Sie zu schwei-gen, damit Ihnen die Patienten ant-worten können.

Über Prinzipienethik und ihre prak-tische Anwendung in der Alterszahn-medizin sprach Prof. Dr. med. Dr.med. dent. Dr. phil. Dominik Gross,DE-Aachen. Darunter versteht derReferent den Respekt vor der Patien-tenautonomie, Benefizienprinzip,Non-Malefizienz-Prinzip und dasPrinzip der Gerechtigkeit. Er stellteden Begriff der Vulnerabilität, vonder Senioren besonders betroffenseien, in den Focus. Die Verletzbar-keit betagter oder hochbetagter Patienten im Kontext der Rahmen-bedingungen der Versorgung de-menz kranker oder beschränkt ein-willigungsfähiger Patienten einesPflegeheimes stellt den Zahnarzt voreine Reihe ethischer und rechtlicherFragen. Anhand eines Beispiels ver-anschaulichte der Referent was gehtund was nicht geht.

Wie wirkt sich das neue Erwachse-nenschutzrecht auf die Informations-pflicht bei der Behandlung betagterPatienten aus? RA lic. iur. Alois Kess-ler aus Schwyz verstand es, die trok-kene Materie mit einer Prise Ironiezu würzen und trotzdem die Faktenherzauszuarbeiten. Fazit: Es lohntsich für den Zahnarzt die Artikel 360ff (Vorsorgeauftrag), 370 ff (Patien-tenverfügung), 377 ff (Vertretung beimed. Massnahmen)und 378 ff (Ver-tretungsberechtigte Personen) des ZGBzu studieren, will man sich auf dersicheren Seite bewegen. Denn der be-tagte Patient hat nach dem neuenRecht mehr Entscheidungskompetenz.

Junge Zahnärztinnen und ein Zahn-arzt aus den vier Schweizer Universi-täten präsentierten sich in Kurzvor-trägen. Med. dent. Iris Kraljevic, Basel,die Kennzeichnung von Prothesenkann ältere Patienten in Spitälern, Al-ters- oder Pflegeheimen vor Verlustihrer Prothese schützen, ein Albtraumfür die Patienten und das Personal.

Herausgeber

Eschmann Medien AGWiesentalstrasse 20/PFCH-9242 OberuzwilTel. +41 71 951 99 04Fax +41 71 951 99 [email protected]

Verlagsleitung/KoordinationSusanne Eschmann | [email protected]

ChefredaktionJohannes Eschmann | [email protected]

AbonnementsClaire Joss | [email protected]

JahresabonnementCHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten

Layout & Satzwww.pixelversteher.de

Freie MitarbeitDr. med. dent. Lothar Frank || Dr. med. dent.Frederic Hermann (Geprüfter Experte der Implantologie DGOI, Diplomate des ICOI) ||Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen || Dr. med. dent. Silvio Schütz ||

Medizinischer BeraterDr. med. H. U. Jelitto

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG,Oberuzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oderdigitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Diewiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedemFall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angabenerfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihreRichtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapienübernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haf-tung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in je-dem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen einessolchen Hinweises kann nicht geschlossen werden,dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt han-delt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärtsich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass derentsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oderzur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird.Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

© 2013 Eschmann Medien AG

Wieder lustvoll in einen Apfel beissen Der Alters-Zahnmedizin-Patient im Mittelpunkt der 22. Jahrestagung der SGZBB inBasel. Prof. Dr. med. Reto Kressig zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.

Impressum

Zum Ehrenmitglied der SGZBB ernannt:Prof. Dr. med. Reto Kressig, Extraordinariusund Chefarzt Geriatrie Universitätsspital Ba-sel mit SGZBB Präsidentin Prof. Dr. FraukeMüller SMD, Genf und TagungspräsidentProf. Dr. Carlo P. Marinello UZM Basel.

Ehrung Prof. Dr. med. Reto Kressig

Präsentierten16 Jahre Alterszahnmedizin inBasel: Prof. Dr. Christian Besimo mit med.dent. Fabienne Glenz (l.) und Dr. ChristinaBrand-Luzi.

Med. dent. Iris Kraljevic, UZM Basel, refe-rierte über Prothesenlabeling.

Dr. Regula Kaufmann, zmk bern, Implantat-prothetische Versorgung bei Parkinson.

Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello, Univer-sität Bern, Alt werden im Umbruch.

Dr. Dr. René Krummenacher, ZZM Zürich,Patienten mit Hochton-Frequenz-Phopie.

Med. dent. Ramona Buser und med. dent.Jelena Gavric, SMD Genf, die Arbeit ineinem sozial-medizinischen Zentrum.Bild „Daumen hoch“: Teerapun/shutterstock.com

Page 3: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang

Kongress 3Dr. Regula Kaufmann, Bern schilderteden Fall eines 71-jährigen Patientenmit Morbus Parkinson und einer kariösstark zerstörten Restdentition der eineGesamtsanierung wünschte.Med. dent Ramona Buser und med.dent Jelena Gavric, Genf entführtendie Zuhörer in das medizinisch-sozialeZentrum EMS Trembley/Genf. DieHeimpatienten sind meistens sehr alte,zum Teil demente Menschen mit ver-schiedenen Begleiterkrankungen. Geldsteht kaum zur Verfügung. Unter die-sen Bedingungen sind Mundhygiene,Zahnschmerzen, Kaustörungen,Mundtrockenheit, Candidosen bis hinzur Halitosis nur mit Tricks und Knif-fen zu bewältigen. Abgesehen vomEngagement und der Freude, welchedie beiden jungen Zahnärztinnen fürihre Patienten aufbringen.Was tun, wenn eine Patientin mit einerHochton-Frequenz-Phobie in ihre Pra-xis kommt und beim ersten Turbinen-geräusch vom Stuhl springt? Dr. med.dent. Dr. phil. René Krummenachervon der Universität Zürich schilderteden Fall einer Patientin mit Turner-syndrom und ADHS, die er Schritt fürSchritt für eine dringend indizierteZahnbehandlung gewinnen konnte.Angst abbauen, geht nur wenn manden Aggression auslösenden Stimulusidentifizieren kann. Angst und Ent-spannung gehen nicht zusammen.Keinen Leistungsdruck erzeugen undSelbstentwertungen sollten unterbun-den werden. Ein spannendes Thema.

Mit 100 Jahren Wasserskifahren odermit 75 Jahren an einem Gehbock ge-hen? Ein Schlüsselfaktor für den Erhaltder körperlichen Mobilität ist eine re-gelmässige körperliche Aktivität. Prof.Dr. med. Reto Kressig Extraordinariusund Chefarzt Geriatrie am Universi-tätsspital Basel verstand es, in kurzerZeit die Zusammenhänge zwischenkörperlicher und kognitiver Fitness imAlter darzustellen. Kurz gesagt: regel-mässige musikalisch-motorische Akti-vität wie Rhythmik und Tanz verbes-sern das Dual-Tasking und vermindernentscheidend die Sturzgefahr. Ergän-zendes Muskeltraining unterstütztdurch eine ausreichende Zufuhr vonProteinen und Vitamin D erhöhen denprophylaktischen Wert. Für seine kli-nisch geriatrische Unterstützung undBeratung wurde Prof. Kressig zum Eh-renmitglied der SGZBB ernannt.

Wie einen Patienten mit einer spasti-schen Cerebralparese zahnärztlich-prothetisch behandeln? Dr. ChristinaBrand-Luzi gelang, es ihren Patientenfür diesen Kongress zu motivieren.Mittels Sprachcomputer schilderte B.H. seinen „Leidensweg“. Eindrücklichund unvergesslich war die Kommuni-kation zwischen Zahnärztin und Pa-tient auf dem Weg bis zur Versorgungmit einer Hybridprothese, die auf sechsdental retinierten Kugelankern befe-stigt wurde. Die unkontrollierbarenKontrakturen der Kaumuskulatur, ge-paart mit schwerem Bruxismus führtenzu einer massiv abradierten Oberkie-ferdentition – keine leichte Aufgabefür Dr. Brand-Luzi. Doch wer erlebthat, mit welcher Freude Patient undZahnärztin gegenseitiges Vertrauenaufgebaut haben und mit welcher Ge-duld Dr. Brand-Luzi die Behandlunggemeistert hat, freute sich zusammenmit den 200 Zuhörern im Saal überdas Ergebnis und das glückliche La-chen welches B. H. zeigte.SGZBB- Präsidentin Prof. Dr. FraukeMüller und Tagungspräsident Prof.

Dr. Carlo P. Marinello be-dankten sich bei allen undspeziell bei Sandra C. Bock,die für ihre organisatorischeArbeit mit einem Frühlings-strauss. Ein Dank ging auchan den Quintessenz Verlagder das Tagungsprogrammgestaltet und gedruckt hat.www.sgzbb.ch

Text und Fotos:Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com

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4 Symposium

Aus diesem Anlass fand am 19. April2013 im Zentrum für Lehre und For-schung des Universitätsspitals Basel eininternationales Jubiläums-Symposiumstatt. GABA begrüsste dazu 165 Teil-nehmer aus ganz Europa. Gebotenwurde ein anspruchsvolles wissenschaft-liches Programm, das sich von der Ge-schichte der Präventivzahnmedizin inder Schweiz über wichtige Fluorid-Schlüsselstudien bis hin zu Ausblickenfür weiteren Forschungsbedarf er-streckte. Prof. Dr. Thomas Attin, Uni-versität Zürich, hatte die ehrenvolle Auf-gabe der Moderation des Symposiums.

Geschichte der Zahnpflege aus der Perspektive von GABADer Basler Anthropologe Flavio Hänerund die Zürcher Apothekerin Dr. UrsulaHirter-Trüb führten dialektisch durcheine mehr als 5’000jährige Geschichteder Zahnmedizin. Der ätiologische Zu-sammenhang zwischen Karies undBakterien der Mundhöhle wurde Endedes 19. Jahrhunderts durch W. D. Millerbewiesen, aber es dauerte noch eineWeile, bis 1908 in Zürich und 1921 inBasel Schulzahnkliniken entstanden,die die Volkskrankheit „Karies“ bei Kin-dern behandeln und verhüten sollten.GABA erhielt ihren Namen von derGoldenen Apotheke Basel, welche 1638gegründet wurde. Sie brachte 1919 dieAronal-Produkte auf den Markt (Haar-pflegemittel) und 1939 eine Vitamin-Zahnpaste. 1955-57 wurde eine erfolg-reiche Zusammenarbeit zwischenGABA, Prof. Marthaler von der Uni-versität Zürich und dem Schweizeri-schen Nationalfonds etabliert, welche1963 in der Vermarktung des Produktes„elmex“ resultierte.

Wirkung von Aminfluorid in situProf. Dr. Elmar Hellwig, Universität DE-Freiburg i. Br., stellte in seinem an-schliessenden Vortrag das Freiburger/Giessener Modell der In-situ-Forschungvor. Basierten früher Studien zur Re-mineralisierung durch Fluorid auf rei-nen In-vitro-Modellen, kamen in denletzten Jahren vermehrt In-situ-Modellemit standardisiert hergestelltenSchmelz- oder Dentinproben aus Rin-derinzisiven zum Einsatz. Prof. Hellwigzeigte eindrücklich, dass diese Modellegeeignet sind, die Wirksamkeit vonAminfluorid in der Mundhöhle messbarzu machen. So wurde eine bessere re-mineralisierende Wirksamkeit vonZahnpasten mit einer Konzentrationvon mehr als 500 ppm AmF gegenüberschwächeren Konzentrationen beiMilchzähnen bewiesen. Auch konnteeine höhere Konzentration von Kalzi-umfluorid auf Schmelzproben auch 28Tage nach Applikation eines Gels mit1 Prozent Fluorid gezeigt werden.Schliesslich konnte der Einfluss einesGels mit 1.25 Prozent Aminfluorid un-ter hochkariogenen Bedingungen in derMundhöhle dargestellt werden, indemeinerseits die Läsionstiefe vermindertund andererseits der Mineralgehalt ka-riöser Läsionen gegenüber Kontrollenerhöht waren.

Bildung & Bedeutung von Kal-ziumfluorid auf dem SchmelzProf. Dr. Joachim Klimek, UniversitätDE-Giessen, erläuterte in seinem Vor-

trag die Bildung von Kalziumfluoridauf der Schmelzoberfläche. Währendreines Kalziumfluorid leicht wasserlös-lich ist, beobachten wir in der Mund-höhle auf der Schmelzoberfläche le-diglich Kalziumfluorid-ähnlichePräzipitate. Diese Präzipitate werdenaus heutiger Sicht in Hinsicht auf ihrekariesprophylaktische Bedeutung alswichtiger angesehen als strukturell imSchmelz gebundenes Fluorid. NachFluoridapplikation bilden sich durchReaktion mit Kalzium aus dem Speicheloder aus dem Zahnhartgewebe Kalzi-umfluorid. Es wurde gezeigt, dass beieinem sauren pH-Wert und Aminfluo-rid die sich bildende Kalziumfluorid-Deckschicht stärker ausgeprägt ist alsbei Natriumfluorid bei neutralem pH-Wert. In der Mundhöhle wird das Kal-ziumfluoridpräzipitat durch Speichel-bestandteile vor einer raschenAuflösung geschützt. Insofern bildet esein pH-gesteuertes Fluoridreservoir,welches seine kariesprophylaktischeWirkung dann entfalten kann, wennes gebraucht wird: bei einem bakte-riellen Säureangriff.

Physikalischer Einblick in dieFluoridwirkung am SchmelzNoch mehr in die Tiefe ging der Vortragvon Prof. Dr. Matthias Petzold, Fraun-hofer-Institut DE-Halle. Er zeigte ein drucksvolle Rasterelektronenmikro-skopie-Bilder von Kalziumfluoridprä-zipitaten auf der Schmelzoberfläche.Mit Hilfe der hochpräzisen nano spotEDX (energy dispersive x-ray analysis)kann die atomare Zusammensetzungder Präzipitate näher untersucht wer-den. So zeigte sich, dass es sich ebennicht um stöchiometrisch reines Kalzi-umfluorid handelt, sondern dass ebensonicht geringe Anteile an Phosphor, Na-trium und Magnesium darin enthaltensind. Mit der gleichen Methode kanngezeigt werden, dass bei Applikationvon Zinnfluorid das Zinn in die Zahn-oberfläche in oxidierter Form inkorpo-riert wird.

Klinische Aminfluorid -studien aus UngarnProf. Dr. Melinda Madléna, Semmel-weis-Universität Budapest, fokussiertein ihrem Vortrag voll auf kontrollierteklinische Studien mit Aminfluorid, diein Ungarn durchgeführt wurden. Be-sondere Erwähnung fanden dabei Stu-dien mit dreimonatiger Nachkontrolle,die bei Verwendung von Zahnpflege-produkten mit Aminfluorid und Zinnfluorid eine geringere Plaqueak-kumulation und gesündere Gingiva-verhältnisse fanden als in den Kon-trollgruppen. Dies wurde auch fürKariesrisikogruppen wie zum BeispielPatienten mit fixen kieferorthopädi-schen Apparaturen nachgewiesen. Dieklinische Schlussfolgerung war, dassdurch die allgemeine Reduktion derBakterienzahl neben einer Verbesse-rung der gingivalen Verhältnisse auchdas Kariesrisiko sinken müsse.

Kariesmanagement inDeutschland während der letzten 50 JahreProf. Dr. Elmar Reich war früher Ober-arzt an der Eppendorf-Klinik in DE-Hamburg, später über viele Jahre Tech-nologiechef bei KaVo, und ist seit 2008Zahnarzt in eigener Praxis in DE-Bi-

50 Jahre Aminfluorid – internationales GABA Symposium 1963–2013: Die Erfolgsgeschichte des Aminfluorids hält bereits 50 Jahre an.

Prof. Dr. Thomas M. Marthaler (r.), Zürich, Stiftungsgründer und der Ehrenpräsidentder SZPI, mit Prof. Dr. Ulrich Saxer, Zürich.

Prof. Dr. Joachim Klimek, Universität DE-Giessen.

Prof. Dr. Melinda Madléna, Semmelweis-Universität Budapest.

Dr. phil. Ursula Hirter-Trüb, wiss. Mitarbei-terin am Pharmazie-Museum Basel.

Chairman Prof. Dr. Thomas Attin, ZZMZürich, moderierte das Symposium undstellte die Referenten vor.

Prof. Dr. Matthias Petzold, Physiker amFraunhofer-Institut DE-Halle.

Prof. Dr. Klaus König, Doktorvater vonProf. Saxer an der Universität Zürich.

Prof. Dr. J. M. („Bob“) ten Cate, ACTA, NL-Amsterdam.

Die Abordnung der SSO und der Schulzahnpflege: (v.l.) Dr. Peter Wiehl. Kantonszahnarztund Direktor der Öffentlichen Zahnkliniken Basel-Stadt, Dr. Rolf Hess, Vizepräsident undLeiter Gesundheit und Soziales der SSO, Dr. phil. Felix Magri, Stiftung für Schulzahn-pflege-Instruktorinnen (SZPI), und Dr. Martin Schärer, Schulzahnarzt in Kriens/LU.

Zahnerhaltung aus Berufung (v.l.n.r.): Dr. Klaus Neuhaus, OA bei Prof. Dr. Adrian Lussi, zmk bern, Bärbel Kiene, wissenschaftliche LeiterinGABA International/Colgate Europa und Prof. Dr. Cor van Loveren, ACTA. Prof. Lussi und Prof. van Loveren sind beides Pastpräsidenten der ORCA.

Prof. Dr. Klaus König und Prof. Dr. Wolf-gang Buchalla, ZZM Zürich.

Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Prof. Dr. Elmar Reich, Privatpraxis in DE-Biberach a. R.

Prof. Dr. Elmar Hellwig, Universität DE-Freiburg i.Br.

Prof. Dr. Carolina Ganss, Universität DE-Giessen.

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www.zz-s.ch Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang

Symposium 5

berach a. d. R.. Dadurch wirkte Prof.Reich sehr authentisch, als er die Stra-tegien zum Kariesmanagement inDeutschland aufzeigte. Nachdem bereitssehr grosse Erfolge bei Kindern undJugendlichen zu verzeichnen waren,wird die nächste grosse Aufgabe dasKariesmanagement bei den Seniorensein. Denn die Deutschen Mundgesund-heitsstudien von 1997 und 2005 zeig-ten eine deutliche Zunahme fest sit-zender Kronen und Brücken beigleichzeitiger Abnahme von heraus-nehmbaren Prothesen. Der längerfri-stige Zahnerhalt führt im Alter ebenzu einem höheren Risiko für die Bil-dung von Wurzelkaries und Parodon-titis. Prof. Reich forderte Strategien zumManagement dieser Krankheiten ins-besondere für institutionalisierte Se-nioren.

Biofilme: Neuere Erkenntnisseund zukünftige Herausforde-rungenMit Prof. Dr. Bob ten Cate, ACTA NL-Amsterdam, konnte einer der am mei-sten ausgezeichneten Zahnmedizinerfür einen Vortrag gewonnen werden.Prof. ten Cate hatte sich in frühen Jah-ren einen internationalen Ruf in derKariologie durch Demineralisations-und Remineralisationsstudien erwor-ben. Seit dem Jahr 2000 wendet er sichder mikrobiologischen Forschung zuund unterhält in Amsterdam ein gros-ses Labor mit einem sehr differenzier-ten, von GABA gesponsorten, ‚activeattachment’ Biofilmmodell. Es sei be-kannt, dass die Patienten mit demhöchsten Kariesrisiko und der höchstenKarieszuwachsrate am wenigsten vonFluoriden profitieren. Daher müsse manan der mikrobiologischen Stellschraubedrehen. Durch moderne Pyrosequenz-Analysen könne die orale mikrobielleFlora wesentlich genauer bestimmtwerden. Bei 100 Proben von Patientenwurden so 25'000 verschiedene Bakte-rien identifiziert. Das so generierte neueWissen könne man sich so zunutze ma-chen, dass gezielt in bakterielle Kom-munikationswege (‚quorum sensing’)eingegriffen werde, oder dass gezieltkariogene Keime aus dem Biofilm eli-miniert werden (‚STAMP’; specificallytargeted antimicrobial peptides).

Metallionen und Biopolymerein der ErosionspräventionProf. Dr. Carolina Ganss, UniversitätDE-Giessen, hielt als ausgewiesene Spe-zialistin auf dem Gebiet der dentalenErosionen den Schlussvortrag. Siestellte verschiedene Ansätze in der Ero-sionsforschung vor. Auf der einen Seitewurden erfolgreich polyvalente Metall-kationen zur Verhinderung der Demi-neralisation bei Erosionen getestet.Während man früher dachte, dass diePrävention desto besser sei, je höherdie eingesetzte Fluoridkonzentrationwar, ist man heute sicher, dass das

Zinnfluorid an sich als wichtigstesAgens in Erosionsschutzformulierungenangesehen werden kann. Doch sei zubemerken, dass bei stärkeren Erosionender protektive Effekt auch stärker nach-lasse. Interessant sei auch der Ansatz,die Zahnoberfläche durch Biopolymerewie etwa Casein oder Chitosan zu schüt-zen. Weitere Studien müssten zeigen,inwieweit kombinierte Formulierungenmit Fluoriden, Metallkationen und Bio-polymeren insbesondere in Form vonMundspülungen bei Dentinerosion vonNutzen sein können.

Mit einem Galadinner fand das Sym-posium einen „kulinarischen“ Ab-schluss.

In dessen Verlauf gratulierten Prof.Dr. Thomas Attin und Bärbel Kiene,wissenschaftliche Leiterin GABA/Col-gate Europa, Prof. Dr. Elmar Hellwigzum IADR „Distinguished ScientistAward“ für seine wissenschaftlichenLeistungen in der Kariesforschung.Prof. Hellwig ist erst der zweite deut-sche Forscher, der diese Auszeich-nung erhielt.

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Etwa 165 Teilnehmer kamen zum Jubiläumssymposium „50 Jahre Aminfluorid“ insZentrum für Lehre und Forschung der Universität Basel.

Dr. med. dent.Klaus NeuhausOA Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizinzmk [email protected]

Autor

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

6 Messe

Émotions – das Programm 2013 des Cir-cus Knie hält, was es verspricht. Einenkurzweiligen und unterhaltsamenAbend erlebten Zahnärzte aus der Re-gion St. Gallen auf Einladung der Kala-dent AG. Bevor das Circus-Orchesteraufspielte, trafen sich die Gäste zu einemApéro und stimmten sich auf den Abend

ein. Geschäftsführer Hans-Peter Rissi,freute sich, seinen Kunden ein beson-deres Erlebnis bieten zu können. Siebereuten es nicht. Mit Standing Ova-tions wurden die Artisten verabschie-det. An anderen Spielorten sind nochwenige Tickets bei Kaladent erhältlich.www.kaladent.ch

Besuchermagnet KALADENT „IDS-Highlights“ 400 Gäste informierten sich bei mehr als 40 Ausstellern über die IDS-Neuheiten

Wenn Zahnärzte und Zahntechnikeran einem der ersten Frühlingstage insRadisson Blu am Zürcher Flughafenkommen, dann muss schon etwas Be-sonderes los sein. Begrüsst wurden die Besucher im Ra-disson mit Frühlingsboten. Die Treppezur Ausstellung und die Messestände

waren mit Narzissen dekoriert. Die IDSHighlights im Radisson Blu habenauch Event-Charakter, locken mitPreisvorteilen, Anreizen, Wettbewer-ben und vorzüglicher Verpflegung.Kurzum: Genügend Gründe sich zuinformieren und mit Kollegen in einemstimulierenden Ambiente Erfahrungen

und Informationen auszutauschen.Auch für die Kleinen war bestens ge-sorgt, so konnten sich die Eltern inRuhe mit den Ausstellern unterhaltenund sich die Neuheiten zeigen lassen.Tradition hat auch der Wettbewerb:Dr. Christian Gürtler, Sissach, gewannden 4-tägigen Städtetrip. Dabei kann

er sicher auch das Besuchergeschenk,den Adapter-Stecker perfekt gebrau-chen. Dr. Hugo Thomann, Solothurn,gewann bei der Zusatzverlosung einiPad.„Wir freuen uns, wenn sich Kundenund Interessenten wohlfühlen undentspannt von Stand zu Stand ge-

hen“, sagte Räto Maria Beltrame, Ver-kaufs- und Marketingleiter der Kala-dent AG.

Räto Beltrame, Verkaufs- und Marketingleiter Kaladent und SibylleKrauer, Smile Line, begeisterte mit dem neuen Farbbestimmungsgerät.

Das Team von 3M Schweiz: Loredana Bächer, Claudia Vara und Dr. André Rumphorst.

Hannes Kramer (re), Coltène/Whaledent, präsentierte u. a. den neuen CanalPro Apex Locator.

Charmantes Team: Evelyn Külhan, Dentsply Maillefer und Tamara Hin-nen, Dentsply DeTrey.

Dr. Philipp Schneider und Michaela Kleinle präsentierten das Heraeus-Sortiment.

Ivoclar Vivadent nach der IDS auch in Zürich dabei, mit Felix Gloor undTherese Gubler.

Matthias Stadler, Martin Engineering immer mit dabei. Ronald Dörflinger, Geschäftsführer GC Schweiz/Österreich, erklärt denFit Checker Advanced.

Die Produkte von Schülke interessierten vor allem Dentalassistentinnen,Marco Waiz, informierte.

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Ein Besuch im Circus„Emotionen“ erlebt als Gast von KALADENT

Mit einem Apéro begann das Zirkuserlebnis in St. Gallen. Dr. Roland Zettel, Teufen (rechts) mit Kollegen.

Page 7: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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Mehr Bilder von den KALADENT „IDS-Highlights“

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Markus Anselm, Sirona Dental informiert über dieIDS-Neuheiten.

Joanna Salamon präsentierte die KFO-Produkte von TP Orthodontics Europe

Teresa Silber (re) VDW-Dental, präsentierte die neuenEndo-Produkte.

Dr. Richard Grimmel informierte sich bei Daniel Bad-stuber über die W&H-Neuheiten.

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ITI 9

Mehr als 100 Experten der dentalenImplantologie aus Forschung und Pra-xis trafen sich vom 23. bis 25. April inBern zur 5. ITI Konsensus-Konferenz.Während der drei Tage erarbeiteten dieWissenschaftler und Kliniker aus 32Ländern Behandlungsrichtlinien undEmpfehlungen. Diese wurden an deranschliessenden ITI Jahreskonferenz amSamstag, 27. April vor 550 Teilneh-mern im Kursaal Bern präsentiert.

Zur ITI Konsensus-Konferenz treffensich alle fünf Jahre führende Wissen-schaftler und Kliniker aus aller Welt.An der Konferenz in Bern erarbeitetendie Experten aufgrund aktueller Litera-tur evidenzbasierte Behandlungsmetho-den und formulierten diese in Richtli-nien und Empfehlungen für die Praxis.

Im Zehn-Minuten-Takt stellten 21 Re-ferenten die Ergebnisse der fünf multi-disziplinär zusammengestellten Ar-beitsgruppen vor. Folgende Themenwurden bearbeitet: – Aktuelle chirurgische und radiogra-fische Techniken

– Restaurative Materialien und Tech-niken in der Implantologie

– Optimierung von ästhetischen Re-sultaten in der Implantologie

– Belastungsprotokolle in der Implan-tologie

– Vermeidung und Therapie von tech-nischen und biologischen Kompli-kationen

Die aus der Konferenz resultierendenKonsensus-Statements werden An-fang 2014 als Beilage des Interna-tional Journal of Oral & Maxillofa-cial Implants (JOMI) publiziert.ITI-Mitgliedern werden sie vorab inelektronischer Form zur Verfügunggestellt.

„Angesichts des rasanten Fortschrittsin der dentalen Implantologie, ver-schiedener Methoden und neuen Ent-wicklungen ist es wichtig für Kliniker,auf aktuelle, evidenzbasierte Infor-mationen und klinische Behandlungs-richtlinien zurückgreifen zu können.Die ITI-Konsensus-Konferenz bieteteine wissenschaftliche Bewertung der

neuesten Entwicklungen und unter-stützt Zahnmediziner dabei, topaktu-elle, breit abgestützte Behandlungs-standards unmittelbar in die Praxisumsetzen zu können“, so der Mode-rator Dr. Stephen Chen, Vorsitzenderder ITI Education Core Group.

Eine Industrieausstellung rundete dasInformationsangebot der ITI Konsen-sus-Konferenz ab.

Neuer Präsident des ITI insein Amt eingeführtIm Anschluss an ITI Jahreskonferenzfand die Jahreshauptversammlungdes ITI statt, an der Prof. Dr. DavidL. Cochran die Präsidentschaft von

Prof. Dr. Daniel Buser übernahm,dessen Amtszeit nach knapp vierJahren endete.

Erfolgreiche Präsidentschaft Mit stehendem Applaus dankten dieMitglieder Prof. Dr. Daniel Buser fürseine ausserordentliche Leistung, dieer in seiner viereinhalbjährigen Prä-sidentschaft für die grösste Organi-sation in der dentalen Implantologieerbracht hat. Während dieser Zeitverdoppelte sich die Zahl der Mit-glieder auf aktuell über 15‘000. Inseiner Abschiedsrede betonte Prof.Buser nochmals die internationaleVerbundenheit und die Freundschaftder Mitglieder untereinander. Das ITInennt sich deshalb auch bewusst In-ternational Team for Implantology.

Der neue ITI PräsidentProf. Dr. David Cochran ist seit 1992Fellow des ITI und hat sich seitdemfür die Organisation engagiert undderen Entwicklung mitgestaltet. AlsVorsitzender des Research Committeeswar er von 2003 bis 2007 Mitglieddes ITI-Vorstands und wurde 2011 er-neut in den Vorstand gewählt. Derzeitist Prof. Cochran Vorsitzender des De-partments of Periodontics am Univer-sity of Texas Health Science Centerin San Antonio, USA. Er ist Mitgliedmehrerer dentaler Organisationen undwar 2012 Präsident der Academy ofOsseointegration (AO). »

ITI Konsensus-Konferenz und JahresversammlungNeueste Richtlinien für die Implantatbehandlung präsentiert – Prof. Dr. David L. Cochran neuer Präsident des ITI.

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Dr. Stephen Chen moderierte die ITI Jahreskonferenz.

DDr. Ulrike Kuchler, zmk bern.

Dr. Julia Wittneben, zmk bern.

Prof. Dr. Giovanni Salvi, zmk bern.Der neue ITI Präsident Prof. Dr. David L. Cochran bei seiner Rede.

550 Teilnehmer verfolgten die Referate an der ITI Jahreskonferenz im Kursaal Bern.www.msdental.ch

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

10 ITIAusserdem wurde während derJahreshauptversammlung Prof. Dr.Daniel Wismeijer (ACTA, NL-Am-sterdam) in den ITI-Vorstand ge-wählt. Er ersetzt Dr. Anthony Dik-kinson (Glen Iris, Australien).

Auf Prof. Dr. Thomas Taylor (Uni-versity of Connecticut, USA) folgtals Vorsitzende des ITI ResearchCommittees und, einhergehend da-mit, als neues VorstandsmitgliedProf. Dr. Lisa Heitz-Mayfield (Uni-versity of Sydney, Australien).

Überraschungs-Geschenkfür Prof. BuserMit einem bibliophilen Kleinod be-dankte sich Alexander Ammann, Ge-schäftsführer des Quintessenz Verlags,Berlin und Partner der ersten Stundedes ITI, bei Prof. Buser und allen Au-toren. Der in traditioneller Buchbin-derarbeit und mit handgeschlagenenGoldlettern verzierte Ledereinbandenthält unter dem Titel „Dani Spe-cial-Edition“ auf 2040 Seiten alle,während der Amtszeit von Prof. Busererschienenen ITI-Publikationen.

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Prof. Dr. Urs Belser (r.) erhält die Medaille als ITI Ehrenmitglied von Prof. Buser überreicht.

Prof. Dr. Lisa Heitz-Mayfield, University of Sydney.

Prof. Dr. Dean Morton, University of Louisville, USA.

Prof. Dr. Andrea Mombelli, SMD Genf.

Die Laudatio wurde auf traditionellem Büttenpapier ge-druckt, passend zum handgebundenen Folianten mit2‘040 Seiten.

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Quintessenz Verlag bedankt sich bei Pro

550 Teilnehmer in der Ausstellung.

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www.zz-s.ch Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang

ITI 11„Das Buch ist immer noch ein Kul-turgut, ein Erbe, das es zu bewahrengilt und eine Botschaft für die Zu-kunft“, sagte Alexander Ammann inseiner Dankesrede, in die er das ITIQuintessenz Team einschloss.

Prof. Dr. Urs Belser neuesEhrenmitgliedFür seine mehr als 20-jährigen Ver-dienste um das ITI wurde Prof. Belsermit einer Ehrenmitgliedschaft aus-gezeichnet. Prof. Belser war von2004 bis 2006 Vorsitzender der ITI

Sektion Schweiz sowie Mitglied desDevelopment und des Research Com-mittees. Bis 2012 war er Leiter derKronen-Brückenprothetik und Ok-klusion der SMD Genf. Als neuerChefredaktor des ITI-Mitgliederma-gazins „Forum Implantologicum“wird er sich weiter aktiv im ITI en-gagieren. Er übernahm das Amt vonProf. Erik Hjørting-Hansen. www.iti.org

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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OA Dr. Goran Benic referierte. Mit seinem Chef Prof. Dr. Christoph Hämmerle, ZZM Zürich.

Prof. Bjarni E. Pjetursson, Universität Island.

PD Dr. Michael Bornstein, zmk Bern.

Prof. Dr. Daniel Wismeijer, ACTA, Amsterdam.

Alexander Ammann, Geschäftsführer Quintessenz Verlag dankte Prof. Daniel Buser und dem ITI für dieZusammenarbeit.

Das ITI Team des Quintessenz Verlag mit Prof. Dr. Daniel Buser (v.l.n.r.): Änne Klebba, Alexander Ammann,Geschäftsführer und Juliane Richter.

of. Buser und dem ITI

Das nächste ITI World Symposium in Genf – jetzt schon vormerken.

Page 12: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

12 Fortbildung

„Designing for Life“. Damit stellt NobelBiocare den Patient in den Mittelpunktdes Wirkens, so Michael T. Studer, Ge-schäftsführer Schweiz/Österreich in sei-ner Begrüssung. Über 50 Zahnärzteund Zahntechniker waren der Einla-dung in den kleinen Hörsaal des Uni-versitäts-Spitals Zürich gefolgt. Sie er-lebten einen anregenden undlehrreichen Abend und erfuhren vonCEO Richard T. Laube aus erster Hand,wohin sich Nobel Biocare in den näch-sten Jahren entwickeln wird.

Der zweite Patient, dem Per-Ingvar Brå-nemark ein Implantat inseriert hat, lebtseit 44 Jahren mit seiner künstlichenZahnwurzel. Die in den frühen 50-igerJahren des vergangenen Jahrhundertsentdeckte Osseointegration war dieGrundlage für die rasante Entwicklungder zahnärztlichen Implantologie, vonder bis heute Millionen Menschen aufder ganzen Welt profitieren.Mit einem kurzen Blick in die Ge-schichte der Osseointegration, die engmit dem Namen Nobel Biocare verbun-den ist, leitete CEO Richard T. Laubeüber zur Strategie der von ihm geleite-ten Unternehmung. „Es hat mit einer Innovation begonnenund wird mit Innovationen weiterge-hen“, versicherte Laube, der stets denKontakt zu Zahnärzten sucht und dar-aus lernen will. Wie ernst es Richard T.Laube damit ist, erkennt man beim Blickauf die, für dieses Jahr angekündigtenProdukte und Dienstleistungen, welcheauf der IDS 2013 vorgestellt wordensind: Im Bereich Nobel Procera könnendie Labore jetzt neben den individuali-sierten Abutments (Titan und Zirkon-oxid) für Nobel Biocare, Straumann undAstra Implante nun auch Abutmentsfür Camlog (k-Serie), Biomet 3i undZimmer herstellen. Auch Stege könnenjetzt NobelProcera Labore sowohl fürdas BoneLevel als auch TissueLevel de-signen und herstellen lassen.

Ab Ende 2013 wird es für 3Shape Kun-den mit einer offenen Software möglichsein, Titan-Abutments bei Nobel Bio-care produzieren zu lassen. Diesem er-sten Schritt zur Öffnung des Systemssind Qualitätsprüfungen vorangegan-gen, wie Richard T. Laube betonte. No-bel Biocare kooperiert nur mit anderenSystemen, wenn Qualität unserer Pro-dukte sichergestellt werden kann.Im 4. Quartal 2013 kommt der NobelProcera 2G (2. Generation) auf denMarkt mit dem die Scanzeiten für Stegeerheblich reduziert und der Arbeitsab-lauf vereinfacht wird.

Für die computerunterstütze Navigationist die neue Software Nobel Clinician2.0 ab sofort erhältlich, welche zum ei-nen das Volume Rendering für die bes-sere Diagnostik beinhaltet und zum an-deren dem Behandler erlaubt, demPatienten seine Fall auf dem iPad dar-zustellen.Die über ein iPad gesteuerte Chirur-gie-Einheit OsseoCare Pro erfreut sichgrosser Nachfrage. Hinterlegte Bohr-protokolle für alle NobelBiocare Im-

plantate sind ein wesentlicher Nutzenfür den Behandler. Zahnärzte, welchezudem mit anderen Implantatsyste-men (wie z.B. Straumann oder Astra)arbeiten, können diese Bohrprotokolleebenfalls hinterlegen.Als neueste Entwicklung präsentierteRichard T. Laube die beiden PMC-Im-plantate bei NobelReplace CC (koni-

sche Innenverbindung) und ReplaceSelect Tapered (Drei-Kanal-Innenver-bindung). Bei beiden Implantaten istder Imlantathals mit einer 0.75 mmmaschinierten Schulter ausgestattet,eine von Zahnärzten gewünschte Va-riante. Beide Implantate können mitdem bewährten Bohrprotokoll ver-wendet werden; auch prothetischwerden diese Implantate mit den ge-wohnten Komponenten verwendet.

Dies alles hat seinen Preis: Nobel Bio-care investiert 36 Millionen Frankenin die Forschung, das sind 16 Prozentmehr als 2012. Der Markt wird schwie-rig bleiben, einen leichten Anstiegkann man voraussagen, doch es bleibtweiterhin „Knochenarbeit“, so RichardT. Laube. Designing for Life heisst fürihn: Engagiert und mit Leidenschaftdie Lebensqualität der Patienten zuverbessern und die Zahnärzte so zuunterstützen, dass diese mehr Patien-ten besser behandeln können.

Handfeste Tipps aus der PraxisDie Entwicklung der modernen Im-plantattherapie schilderte Dr. RolandGlauser, Privatpraktiker aus Zürich in

eindrucksvollen Worten. Es war in-teressant, einmal das Gesamtbild zusehen und nicht nur immer einenkleinen Ausschnitt. Dabei wurde denZuhörern auch bewusst, wie schnelldie Entwicklung voranschreitet undwelche Fortschritte innerhalb kurzerZeit erzielt wurden. Dabei wurde aberauch sichtbar, dass die Behandlungen

immer komplexer werden, weil heute,dank neuer Techniken und Materia-lien auch Fälle gelöst werden können,die vor zehn Jahren noch nicht vor-aussagbar zu therapieren waren. ImZusammenspiel von bildgebendenVerfahren, Planungshilfen, chirurgi-schen Techniken, Prothetik und Zahn-technik erhalten Patienten heute äs-thetische und funktionelle Lösungen.Dabei wandelt sich auch die Funktiondes Behandlers, der seine Patientenmehr und mehr in die Planung mit

einbezieht und diese für den regel-mässigen Recall motiviert. Die Nach-sorge ist wichtig, will man Patientenüber viele Jahre die Freude an ihremLächeln erhalten. Dieser Aspekt rücktmehr und mehr in den Vordergrund,desto mehr und länger Implantate insitu sind. Die Entwicklung geht auchhin zu weniger Implantaten, nicht wieteils in den 90er Jahren „pro Zahnein Implantat“. Ein gutes Beispiel da-für ist das „All-on 4-Konzept“, ge-nauso wie der weltweite Trend zuwieder vermehrt verschraubten an-statt zementierten Lösungen. Beidesreduziert die Komplikationsrate underleichtert die „Wartung“. Die Chirur-gie-Einheit OsseoCare Pro stellt fürDr. Glauser eine riesige Bereicherungim Behandlungsablauf dar.

Einblick in die OsseointegrationEigentlich wollte PD Dr. sc. Nat. ETHPeter Schüpbach Molekularbiologewerden, begann aber dann seine wis-senschaftliche Laufbahn am zahnärzt-lichen Institut der Universität Zürichund leitete später eine Forschungs-gruppe für Histologie. Heute betreibtPeter Schüpbach ein privates For-schungslabor für Histologie, Elektro-nenmikroskopie, Micro-CT und Ima-ging in Horgen. Wie Zähne im Aveolarknochen veran-kert sind, diese Frage war eines seinerForschungsgebiete. Für ihn eine sehrfunktionelle Einrichtung und ein per-fektes System, wenn da die parodon-talen Erkrankungen nicht wären. Erschilderte die Entwicklung verschiede-ner Implantat-Oberflächen, wie zumBeispiel die TiUnite Oberfläche, die zueiner schnelleren Osseointegration undErhaltung der Primärstabilität führt unddamit eine frühere Belastung ermög-licht. Die Dichtigkeit der Implantat-Abutment-Verbindung ist ein Thema,welches mit der Einführung der koni-schen Innenverbindungen praktisch„vom Tisch“ sei. Dr. Schüpbach zeigtenoch Ausschnitte aus einem 3-D-Filmüber die Osseointegration von TiUniteOberflächen. Einen neuen Film, den erkürzlich in Göteborg gedreht hat, wirdam Nobel Biocare Global Symposiumin New York uraufgeführt.

Der Schlüssel zum langfristigen ErfolgDen Schlusspunkt setzte Dr. Glausermit einem kurzen Einblick in verschie-dene klinische Protokolle. Aufschluss-reich war sein Chart zur Ätiologie desmarginalen Knochenumbaus und –ver-lustes. Der Referent gab den Zuhörernden Rat mit auf den Weg, die Erwar-tungen der Patienten zu identifizierenund zu respektieren; lieber sicher alsriskant zu planen und zu behandelnsowie das Vor und Danach zu beachten:Recalls, wiederkehrende Kontrollen undpermanente Aufklärung sind derSchlüssel für den langfristigen Erfolg. Bei einem Apéro bei dem die Refe-renten noch viele Fragen zu beant-worteten, klang der Fortbildungs-abend aus.

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Kontakte

www.nobelbiocare.comwww.drglauser.comwww.schupbachltd.com

Die Protagonisten freuten sich über einen erfolgreichen Abend: (v.l.) Michael T. Studer,Dr. Roland Glauser, PD Dr. sc. Nat. ETH Peter Schüpbach und Richard T. Laube.

Michael T. Studer, Geschäftsführer Schweiz/Österreich, näherzum Zahnarzt und zum Zahntechniker.

Mehr Patienten besser behandeln zu können, Nobel Biocare Richard T. Laube erläutert seine Strategie.

Der kleine Hörsaal am UniversitätsSpital Zürich war gut besetzt.

Dr. Roland Glauser, Zürich: sprach über die Erfolgsfaktoreneiner langfristigen Perspektive in der Implantat-Behandlung.

PD Dr. sc. Nat. ETH Peter Schüpbach, Horgen, erklärte die Wech-selwirkung zwischen Implant-Oberflächen und Osseointegration.

Der Patient im Mittelpunkt des WirkensWie sich Behandlungskonzepte und Patientenbedürfnisse im Laufe der Zeit wandeln.

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Page 13: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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© Nobel Biocare Services AG, 2013. Alle Rechte vorbehalten. Nobel Biocare, das Nobel Biocare Logo und alle sonstigen Marken sind, sofern nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, Marken von Nobel Biocare. Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit erhalten Sie von Ihrer Nobel Biocare Niederlassung. * Quelle: Millennium Research Group. 1 Dental Product Shopper kürte NobelReplace Tapered zum besten Produkt 2011. www.dentalproductshopper.com/nobelreplace

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Page 14: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

14 Fokus Quintessenz

Die Einzigartigkeit des Snow-Dent-Kongresses widerspiegelt sich auch inder Tatsache, dass neben dem fachli-chen auch der gesellschaftliche Aspektgepflegt wird. Beim bereits legendärenHüttenabend im „Paradiesli“ sorgte dieaus Zahnärzten, Zahntechnikern undRepräsentanten der Dentalbranche zu-sammengesetzte Band für eine Bom-benstimmung, das Abschiedsdinner imgeschichtsträchtigen Grand Restaurantbildete den krönenden Abschluss einesrundum gelungenen Events.

Wieviel Antibiotika soll mandem Patienten denn nun wirk-lich geben?Ziel des Vortrage Prof. Dr. AndreaMombelli, SMD Genf, war die Beant-wortung der Frage: Braucht es über-haupt Chirurgie für eine gute Ästhetikoder reicht auch nur die Abgabe vonAntibiotika?

FallvorstellungBei einer generalisierten Parodontitisist nach Mundhygiene-Verbesserungund Scaling durch die DH bei der Ree-valuation nach 6 Monaten keine Ver-besserung der Taschentiefe eingetretenund immer noch 85% der TaschenBOP+. Der PADO-Test zeigt, dass immernoch Bakterien da sind.Nach Lappen-Operationen in allen 4Quadranten und Abgabe von 375mgAmoxicillin und 500mg Metronidazol3x/Tag während 7 Tagen sind nach 6Monaten keine Taschen tiefer als 3mmund nur noch 17% BOP+.Es stellt sich die Frage: wie wichtigwar die Chirurgie, wie wichtig die An-tibiotika?In einer Studie, bei welcher eine fullmouth desinfection mit und ohne An-tibiotikum vorgenommen wurde,zeigte, sich, dass die Gruppe mit Anti-biotika 8.85x weniger Taschen grösserals 4mm aufwies was heisst, dass mitAntibiotika therapierte Patienten 8.85xweniger Chirurgie benötigen!Diese Erkenntnis führt zu einem neuenTherapiekonzept:– Scaling und root planing innerhalb

von 48 Stunden mit Abgabe von An-tibiotika

– Reevaluation nach 6 Monaten– Falls nötig nochmals lokal scaling/

root planing oder Chirurgie

Studien zeigen, dass es keine Rollespielt, ob der Patient A.a. (aggregati-bacter actinomycetemcomitans) auf-weist oder nicht. Im Gegensatz zu früheren Meinungen sollte also der An-tibiotika-Mix nicht nur dann gegebenwerden, wenn der Patient A.a.+ ist.Neue Studien von Teles et. al. zeigen,dass Amoxicillin und Metronidazol beieiner Nachuntersuchung nach zweiJahren die Anzahl blutender Restta-schen auf das gleiche Niveau reduziertwie nach chirurgischer Therapie bei be-deutend weniger Attachment-Verlust.

FazitEs bestehen 2 Möglichkeiten zur The-rapie bei fortgeschrittener Parodon-titis:a) Amoxicillin und Metronidazol (Nach-teil: temporäre Nebeneffekte möglich)

b) Parodontaloperationen (Nachteil: si-gnifikant mehr Attachment-Verlust,längere Behandlungszeit und teurer).

Was soll man nun wirklich mit Extraktionswunden im ästhetischen Bereich machen?Für PD Dr. Stefan Fickl, UniversitätWürzburg, entspricht die Sofortimplan-tation mit Sofortversorgung immer nochdem Goldstandard, denn sie ist schnell,billig und führt im geeigneten Fall auchzu einem guten ästhetischen Resultat.Sein Vorgehen:– Ex/Implantation flapless– Implantat leicht palatinal setzen

(Frage: wie viel resorbiert der buk-kale Knochen?)

– Auffüllen des Spaltes mit Bio-Oss– Abdrucknahme– Einsetzen des Provis nach 24 Stun-

den und der definitiven Versorgungnach 5 Monaten

Wo sind die Risiken der Sofortimpla-tation? Die Komplikationen sind vielschwieriger zu behandeln. Studien be-legen, dass die Implantation dieSchrumpfung der bukkalen Lamellenicht verhindert und dass die fazialeRezession nach 6 Monaten etwas we-niger als 1mm beträgt. Deshalb ist dieSofortimplantation nur in wenigen Fäl-len beim dicken Biotyp, intakter buk-kaler Lamelle und einem Gewebeüber-schuss möglich.Die ursprüngliche Breite des Kammeskann mit keinem Socket Preservation-Verfahren erhalten werden, sondernman kann die Schrumpfung nur ver-mindern. Histologisch kommt es nachApplikation von Bio-Oss nicht immerzur Knochenneubildung. Zudem ver-zögert die SP die Heilung.Eine Gegenüberstellung der einfachenExtraktion und der Socket Preservationmit Bio-Oss und Bindegewebspunchzeigt folgende Vor- und Nachteile:

Einfache Ex:– Mehr Schrumpfung– Voraussagbare Knochenneubildung– Kürzere Behandlungszeit– Evtl. schwierigerer Implantateingriff

Socket Preservation:– Weniger Schrumpfung– Höherer Materialaufwand– Längere Behandlungszeit– Evtl. weniger Augementation bei Im-

plantation

In vielen Fällen muss auch nach einerSP bei der Implantation nochmals Kno-chen aufgebaut werden, so dass sichdann die Frage nach dem Vorteil derSP stellt. Bezüglich Papillen zeigt sichkein Unterschied zwischen der Sofort-versorgung und verzögerter Versorgungund zwischen einfacher Extraktion/Abwarten und Socket Preservation.

FazitEs gibt DAS Konzept nicht, die Sofor-timplantation scheint bei richtiger Fall-selektion gute Ergebnisse zu bringen.

Resultate der Diskussion–Da wir wissen, dass bei einer Par-

odontitis Bakterien vorhandensind und es keine Rolle spielt, obA.a. vorhanden sind, gibt es heutekeinen Anlass mehr, einen mikro-biologischen Test vorzunehmen(der Test ist überdies teurer als dasAntibiotikum)

–Es gibt keine Studien die belegen,dass es etwas Besseres gibt alsAmoxizillin plus Metronidazol

–Antibiotika sind kein Ersatz fürschlechte Mundhygiene

–PDT nicht als primäre Therapie,sondern zur Therapie bei Restta-schen

–Die Referenten aus der Schweiztendieren eher zur einfachen Exund späteren Augmentation, die-jenigen aus Deutschland eher zurSocket Preservation. Wie im vor-angegangenen Vortrag zeigt essich, dass es DEN Fall nicht gibt.

Wie sieht eine sinnvolle Strategie des DVT-Einsatzes in der täglichen Praxis aus?Dieser Frage ging PD Dr. Michael Born-stein von den zmk bern nach.Prinzipiell gilt Folgendes:– Aufnahmen müssen gerechtfertigt

sein– Der Überweiser für ein DVT sollte im-

mer genügend Informationen liefern– Der gesamte Datensatz muss befun-

det werden– Bei Fragen bezüglich Weichteilen ist

das DVT ungeeignet– Verschiedene Fenstergrössen sollten

bei einem DVT möglich seinEs soll nach dem ALARA-Prinzip (AsLow As Reasonably Achievable) vorge-gangen werden. Ein DVT sollte nur beieinem klaren Vorteil angefertigt werden.Die effektive Dosis ist ein Mass für dieStrahlenexposition des Menschen undwird in Sievert (SV) angegeben.In ihrer 2012 veröffentlichten Arbeitzeigten Pauwels et al., dass die effektiveDosen bei unterschiedlichen FOV (Fieldof View) enorm unterschiedlich sind:– Kleines FOV: 34 mSV– Mittleres FOV: 88 mSV– Grosses FOV: 131 mSVSchulz verglich in seiner Arbeit 2009die Dosen verschiedener, in der Zahn-

medizin verwendeter Aufnahme-Mög-lichkeiten. Dabei kam er zu folgendemResultat:

Dosis DVT entspricht ungefähr 100xDosis IntraoralaufnahmeDosis DVT entspricht ungefähr 10xDosis PanoramaaufnahmeDosis CT entspricht ungefähr 10xDosis DVT

Dr. Bornstein zeigte auch die verschie-denen Indikationen für ein DVT auf:– Oralchirurgie: 8er EX, WSR, Zysten,

Tumoren; Ex retinierter Zähne– Endo: Auffinden eines 2. mesiobuk-

kalen Kanals beim oberen 6er– KFO– Paro– Orale Implantologie: Erkennen von

vitalen und pathologischen Struktu-ren in der Diagnostik und Messendes Knochenangebots sowie Festle-gung der Lage des Implantates in derPlanung.

Dies dient ganz wesentlich der Vermei-dung von Komplikationen und Schä-digung von vitalen Strukturen.Was wird die Zukunft bringen:– Stiching/Matching von diversen Da-

tensätzen

– Neue radiolog. 3-D-Technologie wiePhasen-Kontrast-RX und Flash-CT(dual source CT)

– Teleradiologie

Digitale Welt: Ist eine digitale Welt wirtschaftlich?Dr. Klaus Wiedhahn, Privatpraktikeraus Buchholz i. d. Nordheide (bei Ham-burg), zeigte Anwendungsbeispiele ausseiner digitalisierten Praxis:– Standardisierte Arbeitsplatzvorberei-

tung– Barcodes für Sterilisations- und Ma-

terialverwaltung– Patienten-TV in Behandlungs- und

Wartezimmer– Intraoralscan statt Abdrucknahme– Intraoralscan und Restaurationsher-

stellung– DVT und Cerec gestützte Schablo-

nenherstellung

Durch die Digitalisierung ist es möglich,eine Information, dort wo sie erbrachtwird, einmal zu erfassen, zu speichernund überall, wo sie dann gebrauchtwird, abzurufen.Mit Rechenbeispielen wird gezeigt, dasssich die Kosten für die Vollvernetzungdurch Arbeitszeit-Einsparungen amor-tisieren. Dabei ist die dauernde Aus-

4. Snow-Dent: Ein Erfolgskonzept wird zur TraditionTop-Referenten, engagierte Moderatoren und Diskussionen begeisterten die über 120 Teilnehmer. Von Seite 1

PD Dr. Andreas Bindl, Zürich

Prof. Dr. Andrea Mombelli, SMD GenfDr. Konrad Meyenberg, Zürich

Dr. Arndt Happe, DE-Münster Prof. Dr. Walter Lückerath, Universität Bonn

PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern

PD Dr. Irena Sailer, ZZM Zürich Prof. Dr. Anton Sculean, zmk bern

Page 15: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Quintessenz 15und Weiterbildung des ganzen Praxis-teams enorm wichtig.In Zukunft wird es möglich sein, Gal-lileos 3-D-Daten mit Cerec CAD-CAM-Daten und SICAT Function JMT-Datenzu verbinden und so Schienen zur Be-handlung von MAP-Fällen zu konstru-ieren oder mittels SICAT-HICAT Airmittels Messung des AtemvolumensSchlafapnoe-Schienen herzustellen.

FazitDie Vollvernetzung der Praxis rechnetsich bei mehr als 1.5 Behandlungszim-mern. Die Wirtschaftlichkeit ist aber nurbei konsequenter Anwendung gegeben.

Resultate der Diskussion–Bei Überweisungen ist derjenige,

der das DVT herstellt, für die Be-fundung verantwortlich (inDeutschland ist dies der Rech-nungssteller)

– In der Schweiz empfiehlt das BAGbeim Kauf eines DVT auch die ent-sprechende Ausbildung.

Wann brauchen wir ein Bindegewebstransplantat in der Implantologie?Generell muss unterschieden werdenzwischen survival und success. So Dr.Arndt Happe, Privatpraktiker aus DE-Münster. Dabei kann der Patient dieFunktion schlecht beurteilen. Für ihnist die Ästhetik entscheidend.Das frühere Dual-Zone-Konzept mit ei-ner Bone Zone und einer Tissue Zonewurde abgelöst vom heutigen Tri-Zone-Konzept mit Bone Zone, Transi-tion Zone und Tissue Zone. Dabei fin-det man bei allen Implantaten ein„barrier epithelium“ mit einer Dickevon 2mm und einem „connective tissueattachment“ von 1–1.5 mm Dicke.In folgenden Fällen wird ein Bindege-websgraft gemacht:– Beim doppelschichtigen Wundver-

schluss– Beim Sofortimplantat– Als Site Development zur Ridge Pre-

servation– Zum Abdecken von restaurativen

Materialien– Bei der Abutment Connection

BG-Transplantat bei der Sofortimplantation:– Richtige Fallselektion ist wichtig– Implantat in richtiger Position set-

zen (palatinal in der Alveole)– Supraperiostale Tasche präparieren– BG-Transplantat (frei oder palati-

nal gestielt)– Einsetzen des Healing-Abutments– Klebebrücke, um Weichteile zu

stützen, keine Sofortversorgung

Grunder konnte bei seiner Studiezeigen, dass es bei der Sofortim-plantation ohne BG-Transplantat zueiner bukkalen Rezession von 1.063mm kam, mit einem BG-Transplan-tat sogar ein Gewinn von 0.34mmerreicht wurde.

BG-Transplantat als Site Development:Bei Verlust des bukkalen Knochens oderriesiger Rezession beim zu extrahie-renden Zahn schafft das BG-Transplan-tat eine einfachere Situation für weitereOperationen. Rezessionsdeckungen anImplantaten mit BG-Transplantatensind vollständig nicht möglich. In der Arbeit von Burckhardt 2008konnte eine Rezessionsdeckung von 66 Prozent nach 6 Monaten erreichtwerden.

Der fehlende zentrale und laterale SchneidezahnWar das Thema von Dr. Ueli Grunder,der für Dr. Rino Burkhardt einsprang,der kurzfristig absagen musste. Die maximale Dicke der Mucosa beträgt3.5-4.5mm. Wenn kein Knochen da ist,der die Papille stützt, dann wird auchnie eine Papille da sein.Der Knochen muss über der Implantat-schulter liegen. Es braucht Knochen aufder bukkalen Seite und nicht nur inter-dental. Es braucht durch eine de novoKnochenbildung da Knochen, wo noch

nie Knochen war. Deshalb ist in diesemFalle der Begriff GBR (Guided Bone Re-generation) eigentlich falsch. Manmüsste von GBG (Guided Bone Gene-ration) sprechen. Grundvoraussetzungbei der Operation ist die Vermeidungvon vertikalen Inzisionen und die Bil-dung eines genügend grossen Lappens,um eine ausreichende Lappenmobilisa-tion zu erreichen. Entscheidend für denErfolg der Knochenaugmentation ist dieMembran und nicht der Füller.Dr. Grunder verwendet bei seinenKammaufbauten immer eine formsta-

bile, titanverstärkte Gore-Tex-Mem-bran, welche mit einer resorbierenMembran abgedeckt wird. Es gibt bisheute noch keine stabilen resorbierba-ren Membranen. Wichtig ist anschlies-send auch eine perfekte Lappenadap-tation mit einem spannungsfreienLappen.Folgende Punkte sind für ein erfolg-reiches Resultat zu beachten:– Biologische Limiten– Richtige Implantatposition– Knochen– Weichgewebe

Fazit1er und 2er mit einem ästhetisch ak-zeptablen Resultat zu ersetzen gehtnur beim Flat Scallopped-Fall, nie-mals beim High Scallopped-Fall.

Welche Technik für die Rezes-sionsdeckung ist bei welcherIndikation erfolgreich?Nach Prof. Dr. Anton Sculean vonden zmk bern, bedeutet die vorher-sagbare Deckung singulärer undmultipler Rezessionen immer nocheine Herausforderung für den Klini-

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

16 Fokus Quintessenz

ker. Rezessionen können verursachtwerden durch:– Mech. Trauma– Parodontitis– PAR-Therapie– KO– Unfälle– Piercing

Die Rezessionsdeckung dient einer Er-leichterung der Mundhygiene, der Ver-besserung der Ästhetik sowie einer Ver-minderung oder Elimination der oftsehr unangenehmen Zahnhals-Über-empfindlichkeit. Dabei wird möglichsteine 100-ige Rezessionsdeckung ohneNarbengewebe und Farbveränderungdes Gewebes angestrebt.Dabei hängt das Resultat einer Rezes-sionsdeckung von verschiedenen Fak-toren ab wie Lokalisation der Rezession(OK oder UK), Grösse der Rezession,Dicke des vorhandenen Gewebes, Kno-chenniveau, Rauchen, aber auch vonder Operationstechnik sowie dem Kön-nen des Operateurs. Zur Deckung sin-gulärer Defekte bieten sich der koronaleVerschiebelappen oder als neue Technikder modifizierte koronal verschobeneTunnel (MKVT) an. Durch diese Technikgelingt es, eine komplette Mobilisierungdes Lappens ohne Vertikalinzision zuerreichen und eine farblich perfekte,100%-ige Rezessionsdeckung zu errei-

chen. Bei dünnem Biotyp (Mucosa dün-ner als 1mm) sollte in jedem Fall einBindegewebsgraft eingebracht werden.Es liegen genügend Studien vor, die be-legen, dass die zusätzliche Verdickungder Schleimhaut die Langzeitstabilitätmarkant verbessert.Zur Deckung multipler Rezessioneneignen sich der von Zucchelli beschrie-bene koronale Verschiebelappen oderdie MKVT-Technik mit oder ohne BG-Transplantat an. Zusätzliche Applika-tion von Schmelzmatrixproteinen (Em-dogain) kann zu einer Regenerationvon Wurzelzement, Desmodont und so-gar Knochen führen und somit zu einerzusätzlichen Verbesserung der klini-schen Ergebnisse beitragen.

Fazit – MKVT-Technik führt zu vorhersag-baren Resultaten bei Miller-Klasse Iund II

– MKVT-Technik ist eine valable The-rapie bei Miller-Klasse III

– Die Miller-Klasse IV ist nach wievor nicht behandelbar

– Ein BG-Transplantat verbessert dasErgebnis nachhaltig

Resultate der Diskussion–Keine Antibiotika-Prophylaxe beiWeichgewebs-Aufbauten

–Antibiotika-Prophylaxe bei Kno-chenaugmentationen

–Es gibt zwar keine gesicherten Da-ten, dass bei Knochenaugmenta-tionen eine Antibiotika-Prophy-laxe nötig ist, aber es beruhigt.

–Für Volumengewinn ist Mucodermetwas besser als Mucograft, aberam besten ist nach wie vor einBindegewebstransplantat.

–Bei tiefen Rezessionsdeckungenkommt es im untersten Drittel zueiner Knochen und Zement-Neu-bildung, beim mittleren Drittel zueiner Bindegewebs-Adhäsion undim obersten Drittel zur Bildung dernormalen Tasche.

VideovorträgeDr. Arndt Happe zeigte in VideosTransplantat-Entnahmen und Kamm-aufbauten, Dr. Ueli Grunder das Vor-gehen bei einer Implantation mitKammaufbau, Prof. Anton Sculeandie einzelnen Schritte bei einer Re-zessionsdeckung mit Emdogain undBG-Transplantat.

Dr. Ueli Grunder: Frontzahn-Implantatmit gleichzeitigem bukkalen Kamm-Aufbau:– Schnittführung (ohne Vertikalinzi-

sion)– Setzen des Implantates in richtiger

Position– Wenn Schablone: zukünftige Weich-

teil-Grenze und nicht Schmelz-Zement-Grenze als Referenzhöhe

– Titanverstärkte Folie zuschneidenund anpassen

– Füller einbringen– Fixation der Folie mit Coverscrew

(Folie darf Zahn nicht berühren)

– Resorbierbare Folie darüber– Periost schlitzen (Split Flap!)– Lappenmobilisation– Naht

Prof. Dr. Dr. Anton Sculean: Deckungmultipler Rezessionen mit der modifi-zierten koronal verschobenen Tunnel-Technik mit Emdogain und BG-Trans-plantat:– Präparation des Muccoperiostlappens

bis eine vollständige Mobilisationmöglich ist

– Scaling des Zahnes– Entnahme des Transplantates– Konditionierung der Zähne mit Pref

Gel– Applikation von Emdogain (Kontrolle,

dass kein Blut auf dem Zahn ist)– Transaplantat in Tunnel bringen– Fixation des Transplantates am

Lappen– Lappen nach koronal verschoben

fixieren

Wie gross ist der Einfluss derMaterialwahl auf Langzeiterfolge von Vollpor-zellanrekonstruktionen?PD Dr. Irena Sailer, ZZM Zürich: DerWunsch nach Ästhetik und Metallfrei-heit führte in den letzten Jahren zueiner massiven Zunahme von vollke-ramischen Systemen. Dabei erhaltenauch Computer-assistierte Methodenund minimalinvasive Verfahren eineimmer grössere Bedeutung.Geschichtete Feldspat- und Glaskera-mik bringt die beste Ästhetik, ist abernicht stabil genug und deshalb inKombination mit adhäsiver Befesti-gung nur für Veneers oder Verblen-dungen geeignet. Gepresste Feldspat-und Glaskeramik wie Empress (Leu-zit-verstärkte Glaskeramik) und e.max(Lithium-Disilikat-Keramik) für Inlaysund Overlays ist zwar etwas stabiler,für Brücken aber immer noch zu we-nig stabil. Die Alternative zu den we-niger stabilen Materialien bilden dieOxidkeramiken. Sie sind zwar wenigerästhetisch, sind aber dank ihrer Stabi-lität für Gerüste, ganze Brücken oderAbutments geeignet.Erfolgsquoten von Kronen im klini-schen Vergleich nach 5 Jahren zeigenfür Metallkeramik, verstärkte Glaske-ramik und Lithium-Disilikat-Keramikähnliche Erfolgsquoten. Bei Brückenschneidet Glasskeramik klar schlechterab, zwischen metallkeramischen Brük-ken oder zirkonverstärkten Brückenzeigt sich kaum ein Unterschied derÜberlebensraten.Die technische Komplikationsrate aufGrund von Chipping ist bei Oxidkera-miken aber massiv höher. Hier wirdsicher der Aspekt der Okklusion, wel-cher in den letzten Jahren etwas inVergessenheit geraten ist, wieder wich-tiger.Entscheidend für die Materialauswahlist unter anderem die notwendige, de-fektorientierte Präparationsgrösse, diezu erwartende Belastung, die Stumpf-farbe, das Platzangebot sowie die an-gestrebte Transluzenz.

Fazit Bei minimalinvasiver Präparation istdie Glas- und Feldspatkeramik das Ma-terial der Wahl, bei mittel bis invasiverPräparation entscheidet die Stumpf-farbe, ob Glas- und Feldspatkeramikoder Oxidkeramik verwendet werdensoll, bei grösseren Arbeiten sollten Oxid-keramik oder Metallkeramik verwendetwerden. Dabei gilt es aber, die zum Teilhohe Chippinrate bei der Oxidkeramikzu bedenken.

Wie gross ist der Einfluss derOkklusion und Funktion aufLangzeiterfolge von Rekonstruktionen?Evidence based dentristy besagt, dassdie Okklusion keine Rolle spielt. Prof.Dr. Walter Lückerath, Universität Bonn,stellte die Frage: Warum ist die Frak-turquote in den Studien für Zirkonoxidso hoch? Das Problem liegt nicht amMaterial, sondern an der falschen Ok-klusion. Wichtig ist die Stabilität derUnterkieferposition, welche durch dieVorbehandlung gewährleistet seinmuss. Diese Position muss dann präziseidentifiziert und auch präzise übertra-gen werden.Zahnführungen werden bei flachenKonturbahnen häufiger gefunden. Fla-che Höcker sind deshalb keine Lösung,denn wir wollen ja möglichst wenigInterferenzen. Beim gesunden Gelenkerfolgt eine Pufferung durch den Dis-kus. Bei nach vorne verlagertem Diskusfehlt diese Pufferung, was zu einer er-höhten Gefahr von Zahn- oder Restau-rationsfrakturen führt.Die Art und Grösse der okklusalen Be-lastung hat die grössere Bedeutung alsdie Materialauswahl. Durch eine Front-Eckzahn-Führung wird die Muskelak-tivität verringert und damit auch dieokklusale Belastung. Die anteriore Füh-rung entlastet den posterioren Bereich,wodurch es zu weniger Interferenzenim posterioren Bereich kommt.

FazitIn der Vorbehandlung wird eine stabileUnterkieferposition eingestellt, bei derRekonstruktion wird eine Front-Eck-zahn-Führung angestrebt.

Wie gross ist der Einfluss derAdhäsivtechnik auf Langzeit -erfolge von Rekonstruktionen?PD Dr. Andreas Bindl, Zürich: Der Ein-fluss der Adhäsivtechnik auf den Lang-zeiterfolg ist gross. Die Adhäsivtechnikbeeinflusst die Retention, was eine de-fektorientierte Präparation ohne zusätz-lichen Zahnverlust ermöglicht. So kön-nen Zähne mit Cracks oder dünnenHöckern ohne zusätzliche Kürzung vonHöckern versorgt werden. Zudem be-wirkt sie eine Versiegelung des Dentinsund eine Schienung der Keramik, waszu einer erheblichen Festigkeitssteige-rung führt. In Studien konnte belegtwerden, dass eine adhäsiv zementierteKeramik ungefähr doppelt so stabil istwie eine konventionell zementierte.Schmelzbonding funktioniert perfekt.Die Stärke des Dentinbondings hängt

vom verwendeten Material ab. Prinzi-piell gilt: je mehr Flaschen, desto besser.Wenn es zum Debonding kommt, dannimmer zwischen Dentin und Komposit,nie zwischen Komposit und Keramik.Nachteil der Adhäsivtechnik ist die Tech-niksensibilität und in manchen Fällendie Schwierigkeit der Trockenlegung.

FazitDr. Bindl empfiehlt zum Einsetzen vonInlays und Teilkronen ein Befestigungs-komposit, bei Kronen schwacher Fe-stigkeit ebenfalls ein Befestigungskom-posit und bei Kronen mit einer mittlerenHärte ein Befestigungskomposit odereinen selbstadhäsiven Zement.

Resultate der Diskussion–Einigkeit herrscht darin, dass einestabile Unterkieferstellung mit einerSchienentherapie erreicht werdenmuss und dann zuerst ein Proviso-rium hergestellt werden muss. Un-einigkeit herrscht, wie die ersteBissnahme erfolgen soll. Dr. Sailerempfiehlt die Handbissnahme inhabitueller Position.

Dr. Lückerath macht die Bissnahmein RK, da er dadurch später nur nochInterferenzmöglichkeiten nach vornehat.–Bei einer neuen totalen Rekonstruk-tion sollte möglichst eine Eckzahn-führung angestrebt werden, bei Re-konstruktionen im Bukkalsegment,wo bis anhin eine Gruppenführungund keine Eckzahnführung bestand,kann diese Gruppenführung über-nommen werden.

–Relyx Unicem gibt keinen Verbundmit Schmelz (auch wenn derSchmelz vorher geätzt wurde)

Treatment Planning SessionZum Ausklang der Tagung stellten Dr.Ueli Grunder und Dr. Konrad Meyen-berg je einen Fall vor, welcher gründ-lich und zum Teil kontrovers diskutiertwurde. Wichtige Take Home-Messageder ausgiebigen Diskussionen:– Risiko möglichst reduzieren und Ri-

siken nicht miteinander verbinden– Man muss dem Patienten auch ein-

mal erklären, dass seine Wünschenicht erfüllt werden können.

Zum Schluss bedankte sich Dr. Grundernochmals herzlich bei den Referenten,den Teilnehmern sowie den Sponsorenund gab die Daten der nächsten Snow-Dent-Termine bekannt

5. Snow-Dent: 11.–14. Dezember 20146. Snow-Dent: 31. März – 3. April 20167. Snow-Dent: 7.–10. Dezember 2017

Fotos: Johannes Eschmann

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Dr. med. dent.Christian MörgeliBrunngasse 188001 ZürichTel. +41 44 251 83 [email protected]

Das Publikum verfolgte die Diskussionmit: (v.l.n.r.) Dr. Anrdt Happe, PD Dr.Andreas Bindl, Dr. Klaus Wiedhahn, Prof.Andrea Mombelli, Prof. Anton Sculean,PD Dr. Stefan Fickl und PD Dr. MichaelBornstein.

Saskia Lehmkühler (li), QuintessenzVerlag zeichnete für die Organisationund Susanne Eschmann (re), EschmannMedien betreute den Büchertisch.

Maya Tachsler (li) (www.boulot.ch) prä-sentierte moderne und praktische Pra-xisbekleidung.

Dr. Reto Neeser, Dr. Hans Peter Hächlerund Dr. Thomas Müller.

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www.zz-s.ch Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang

Osteology Symposium Monaco 17

Glamour draussen – Wissenschaftdrinnen. Das 4. InternationaleOsteology Symposium vom 2. bis 4.Mai im Grimaldi Forum, Monaco,vereinigte 2‘700 Zahnärzte undWissenschaftler aus aller Welt.Gleichzeitig beging die OsteologyFoundation ihr 10-jähriges Beste-hen. „Konzepte für den Montagnach dem Kongress“ - die Referen-ten waren gehalten, mindestenszwei Botschaften für die Praxis zuformulieren.

Hervorragende ReferentenAm Donnerstag startete der Vorkon-gress mit 20 Workshops. Abendsempfing die Osteology Foundationdie Gäste im Hôtel de Paris zum Steh-empfang und Gesangsintermezzo inder Oper. Am Freitag und Samstag lag der Fo-kus auf dem wissenschaftlichen Pro-gramm mit drei parallel laufendenVortragsreihen. Insgesamt über 60Referenten boten ein vielseitiges Wis-sensangebot. Nach einem langen

Kongresstag waren die Teilnehmer zueinem „Birthday Drink“ eingeladen.Anschliessend fand die „OsteologyCelebration Night“ statt. Ein Kompli-ment dem Osteology-Team um Dr.Kay Horsch, für die perfekte Organi-sation und das aussergewöhnlicheRahmenprogramm.Den ausführlichen Kongressberichtvon Dr. Lothar Frank lesen Sie in derZahn Zeitung Schweiz Nr. 4 vom 9. Juli 2013. www.osteology.org

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Zauberhafte Präsentation der Geburtstagsorte zur Kongress-Eröffnung.

Prof. Dr. Christoph Hämmerle, President Osteology Foundation.

Prof. Dr. Niklaus P. Lang, Scientific Chairman.

Prof. Massimo Simion, Scientific Chairman.

Dr. Kay Horsch, Executive Director,Osteology Foundation.

Paul Note, Board Member, Osteology Foundation.

Ein Genuss für Augen, Ohren und Gaumen – die Osteology CelebrationNight mit Show, Musik und Feuerwerk begeisterte die Besucher.

Alle 20 Workshops am Vorkongress waren ausge-bucht. Eine logistische Meisterleistung.

DDr. Ulrike Kuchler, zmk bern, 2. Preis des Clinical Research Award mit Prof. William V. Giannobile.

Karr Dental lud zum Apéro. Monika Eggenschwiler,Karr Dental mit Frau Lüdin, Dentalhygienikerin

Dr. Joung-Min Yoo mit Dr. Ümmühan Özden und med. dent. Guiseppe la Spina feierten bei Dentsply.

Märchenfiguren grüssten am Eingang zur Osteology Celebration Night im Salle des Étoiles im „Le Sporting Monte Carlo“.

10 Jahre Osteology Foundation, Workshops und Kongress in Monaco

Festlicher Willkommensempfang mit Stehdinner im Hôtel de Paris, Monaco.Ein Gesangsintermezzo in der Oper stimmte die Gäste auf den Abend ein.

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18 Fortbildung

Das diesjährige DentAlpin Skiweek-end fand wie gewohnt im Hotel Mo-rosani in Davos statt, welches mo-derne Kursräume und gepflegteZimmer für die Kursteilnehmer bie-tet. Am Donnerstag, 28. Februar tra-fen die Teilnehmer gegen Mittag einund genossen die Sonne auf der Ter-rasse. Trotz des schönen Wetters warder Kurs-Saal voll, als Dr. AndreasGrimm mit einer kurzen Einführungdas DentAlpin eröffnete. Vier erfah-rene Implantologen würden in denkommenden Tagen aus ihrem Fach-gebiet berichten: Dr. Dr. DavidSchneider von der Klinik für Kro-nen- und Brückenprothetik und Prof.Dr. Patrick Schmidlin von der Klinikfür Präventivzahnmedizin, Parodon-tologie und Kariologie der Universi-tät Zürich, Dr. Claude Andreoni, Prä-sident der SGI und Privatpraktiker,und Dr. Alessandro Mattiola, Privat-praktiker.

Die Planung einer ImplantationHeute versuchen wir mit teilweiseaufwändigen Studiendesigns mög-lichst objektives Wissen zu generie-ren. Dr. Dr. David Schneider erklärtedie gängigen Begriffe, welche im Zu-sammenhang mit der Implantologiestehen: So sind beispielsweise dieBegriffe Misserfolg, Komplikationund Fehler streng voneinander zutrennen. Auch eine Erfolgsrate kannman unterschiedlich messen. Heutegängige Verfahren sind die Überle-bensrate oder die Messung des mar-ginalen Knochenverlusts. Bezüglichästhetischer Parameter besteht der-zeit noch wenig Literatur. Wir warenuns aber alle einig, dass ein zufrie-dener Patient ebenfalls ein entschei-dender Erfolgsfaktor ist. Und ob wirdieses Ziel erreichen, wird bereits beider Planung einer Implantationmassgeblich beeinflusst. Die zentra-len Fragen, welche wir uns stellenmüssen lauten: „Was will der Pa-tient?“ und „kann ich ihm das bie-ten?“Um Missverständnissen vorzubeugensind vorgängige Besprechungen mitdem Patienten und Hilfsmittel wiebeispielsweise ein Mock-Up für eineObjektivierung sehr hilfreich. Durchzwei Fallbeispiele rundete Dr.Schneider den ersten Vortrag ab undnannte die wichtigsten Vorausset-zungen für eine Implantation:Dies sind gesunder Knochen, genü-gend Platz für das Implantat, finan-zielle Ressourcen des Patienten, dessen Compliance und gute Unter-lagen.

Die optimale ImplantatpositionUm fehlerhafte Implantatpositionenzu vermeiden, ist fundiertes Wissenüber die richtige Lage eines Implan-tates unerlässlich. Viel zu häufigwerden Implantate „Handgelenk malPi“ gesetzt und später prothetischeKompromisse erfordert. Aus diesemGrund wurde während des Vortragsjede der drei Dimensionen genauanalysiert. Die zentrale Anforderungist, dass das Implantat im Zentrumder späteren Rekonstruktion stehtund eine verschraubte Prothetik er-

möglicht. Weiter werden genügendPlatz für ein emergence profile undkorrekte Abstände zu umliegendenStrukturen gefordert. Viel Erfahrungist nötig um bei jeder Implantationdie Problemstellen zu erkennen, da-mit jeder der genannten Parametereingehalten wird. Somit wurde amersten Tag unser Grundwissen überdie Implantologie rundum aufge-frischt. Bildmaterial von erfolgreichbehandelten Fällen ist einfacher zufinden als von Misserfolgen, undebenso verhält es sich mit dem prä-sentieren solcher Bilder. Mit dem nö-tigen Respekt wurden sehr interes-sante Fälle präsentiert und von denTeilnehmern diskutiert, denn ausFehlern kann man lernen, und wiralle machen Fehler.Am anschliessenden Apéro undNachtessen wurde munter über dasGelernte diskutiert

Guided Bone RegenerationAm zweiten Tag tauchten wir ins Ge-biet der gesteuerten Knochenregene-ration (GBR) ein. Wenn man die Not-wendigkeit der GBR verstehen will,muss man sich zuerst mit der Frage„Was passiert nach dem Zahnver-lust?“ auseinandersetzen. Der Volu-menverlust, welcher der Abbau desBündelknochens mit sich bringt,wird mit Hilfe von Membranen undKnochenersatzmaterialien minimiertoder wieder gewonnen. Die dazu be-nötigten Membranen müssen zellok-klusiv wirken, biokompatibel seinund im Handling möglichst einfachsein.

Auf dem Markt findet man zurzeit e-PTFE- und Kollagenmembranen mitpositiven Langzeitresultaten. Bei denCross-linked Kollagenmembranenmachten die relativ spät auftretendenDehiszenzen Probleme und Studienan der Universität mussten abgebro-chen werden. Der Versuch, vertikalenKnochenaufbau mit einer Implanta-tion zu kombinieren ist ebenfalls einhäufig begangener Fehler. Um dieGrenzen der Materialien zu kennensoll der Implantologe zuerst den Kno-chendefekt klassifizieren. Das Resultatgibt dann vor, ob eine GBR nötig istund in welcher Form sie durchgeführtwerden soll. Bei grösseren Defektenwird dann die e-PTFE Membran we-gen ihrer besseren Stabilität oder so-gar ein autologer Knochenblock er-forderlich.

Geführte ImplantationNach einer kurzen Kaffeepause wech-selte der Referent das Thema. DenRest des zweiten Tages würden wiruns der geführten Implantologie mit-tels Implantatschienen und dreidi-mensionaler Bildgebung widmen. Diezusätzlichen Kosten von 500 bis1‘000 Franken je nach System sowiedie zusätzliche Strahlenbelastung las-sen sich nicht wegdiskutieren, sindaber vertretbar, gemessen an den Vor-teilen bei der Planung. Dass man bei-spielsweise mit einem 3-D-Scan fast60% der Sinuslifts umgehen kann,erstaunte jeden Zuhörer. Durch diedreidimensionale Bildgebung kanndas vorhandene Knochenvolumenoptimal ausgenutzt werden.

Erstmals nutzten die Teilnehmer auchdie Mittagspause zur Fortbildung. Beieinem Lunch & Learn wurde eineFallplanung erarbeitet, dies zeigt, wielernfreudig die Teilnehmer am Den-tAlpin sind. Dr. Marco Zeltner, Assi-stenzzahnarzt der Klinik für Kronen-und Brückenprothetik der UniversitätZürich, stellte uns einen Fall mit vielDiskussionsspielraum vor. Dieser kluggewählte Fall bewies, dass es in derZahnmedizin nicht immer DIE rich-tige Lösung gibt.

Workshop digitale FallplanungAm Nachmittag referierten Dr. JörgDanzenberg von Swiss meda undDipl.-Ing. Florian Schober. Sie stelltenuns eine neue Software zur Planungvon Implantationen vor. Das Tolledaran ist, dass es sich um ein offenesSystem handelt. Es kann also jedesbeliebige und bereits bestehende DVTin die Software importiert werden,zusätzlich braucht es ein Modell mitder prothetischen Planung. Mit die-sem Datensatz kann eine Schiene ge-staltet und hergestellt werden, unddies für jedes Implantatsystem. Dasintuitiv gestaltete Programm führteuns Anfänger sehr speditiv durch dieFallbearbeitung. Nach nur zwei Stun-den waren wir fähig, eine Implan-tatschablone zu designen. Des Wei-teren können Fälle auf einerinteraktiven Plattform diskutiert wer-den, mit dem Zahntechniker oder mitanderen Zahnärzten. Mit einem re-lativ kostengünstigen Jahresbeitraggibt es so nicht nur die Möglichkeitdie eigenen Fälle zu bearbeiten, son-dern es ermöglicht auch, eine Zweit-meinung einzuholen.Den letzten Vortrag des Tages hieltDr. Dr. David Schneider. Mit Beispie-len von falsch gesetzten Implantaten,lancierte er eine spannende Diskus-sion. Grundsätzlich musste entschie-den werden ob man ein Implantat be-lassen kann oder nicht. Falls esbelassen werden sollte, mussten dieMöglichkeiten zur Versorgung unddas Weichgewebemanagement erwo-gen werden.

Komplikationen in der Implantologie aufgearbeitet8. DentAlpin Skiweekend in Davos der Fortbildung Zürichsee. Ein Bericht von Dr. med. dent. Tobias Basler und med. dent. Stefan Bienz.

Praktische Übungen ergänzten die Vorträge.

Das Gehörte sofort umsetzen steigert den Lerneffekt.

Gönnen sich eine Sonnenpause: Dr. Dr. David Schneider und Dr. Andreas Grimm

Davos zeigte sich im schönsten Winterkleid, Sonnenschein und Pulverschnee.

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Fortbildung 19Abends folgte der gemütliche Hüt-tenabend mit anschliessender Fackel-wanderung.

Klinische Bedeutung der periimplantären MukosaDie letzte Vortragsreihe des Wochen-endes gehört den erfahrenen Implan-tologen aus der Privatpraxis. Dr. Mat-tiola aus Wohlen machte den Anfang.Um ein ästhetisch ansprechendes Re-sultat zu erlangen, muss die Kontu-rierung der Gingiva zum richtigenZeitpunkt und mit der richtigen Tech-nik angegangen werden. Viel zuschnell geht das ganze Volumen, wel-ches man mühsam erhalten oder auf-gebaut hat, wieder verloren. Mit Tippsaus seinem Praxiskonzept lernten wir,wie präimplantologisch, bei und nachder Abutment connection mit demWeichgewebe umgegangen werdensoll. Eigene Fälle zu präsentieren, wel-che nicht auf Anhieb geklappt haben,braucht Mut. Aber Ästhetik ist auf-wendig und individuell. Neben fach-lichem Können, spielt immer auch dieindividuelle Wundheilung und Com-pliance eine Rolle.

Langzeiterfolg und -misserfolgDr. Claude Andreoni gewährte unsebenfalls einen ungeschminkten Ein-blick in seine Langzeitresultate. EinigeFälle wurden während über 20 Jahrendokumentiert, und es war spannendzu sehen, dass die Fälle immer der Zeitentsprechend lege artis behandelt wur-den. Dies machte auch die Entwick-lung sichtbar. Die Erarbeitung des heu-tigen Wissens ist durch learning bydoing massgeblich beeinflusst worden.Deswegen sollen wir uns die Erfolgs-geheimnisse der „alten Hasen“ zu Ge-müte führen und uns selbst nur inkleinen Schritten bewegen. Zwei wich-tige Eckpfeiler seiner Erfolge sollen andieser Stelle nochmals hervorgehobenwerden: Die Prophylaxe und die aus-führliche Patienteninformation.

PeriimplantitisDie Vortragsreihe „Komplikationen inder Implantologie“ rundete Prof. Dr.Patrick Schmidlin mit seinen Infor-mationen zur Periimplantitis ab. SeinCredo lautet: „Zuerst genau hinsehenbevor man implantiert.“ Zurzeit findetman 27 Mal mehr Publikationen überImplantologie als zum Thema Periim-plantitis. Es überrascht daher nicht,dass es noch keine vollständigen The-rapiekonzepte gibt. Obwohl die Ent-zündung um ein Implantat grundsätz-lich gleich ist wie am Zahn, ist einerhöhter Sondierungswert nicht zwin-gend mit einer Entzündung assoziiert.Eine Entzündung um ein Implantatgeht aber schneller bis auf den Kno-chen, da ein richtiges Saumepithel so-wie ein bindegewebiges Anwachsenan das Implantat fehlt. Bei leichtenEntzündungen wird die professionelleZahnreinigung intensiviert, bei sehrfortgeschrittenen Entzündungen solldie Implantatoberfläche unter Sichtgereinigt und ein Antibiotikum ver-schrieben werden.

Auch andere Ansätze untersucht dieUniversität: Reinigung mit einemGlycinpulverstrahl, Lasertherapie, Po-litur mit Nanopartikeln und weitereMedikamente werden getestet. PIMP(Peri-implant Maintenance Program)ist die neueste Errungenschaft derUniversität Zürich. In den Wochen 1,2, 3, 5, 7, 9 und 12 werden nach in-tensiver Reinigung der Problemstel-len, Periochip in die Taschen gegeben.Danach soll das Intervall auf drei Mo-nate verlängert werden. Zur Behand-lung einer Periimplantitis scheint dies

eine erfolgreiche Methode zu sein.Das Fortbildungs- und SkiweekendDentAlpin der Fortbildung Zürichseevon viele neues Wissen, welches jetztumgesetzt werden will.

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Dr. med. dent.Tobias Baslermed. dent.Stefan Bienz

Nächster Kurs

„Implantat total“15. Juni 2013KKL Luzernmit PD Dr. Ronald Jung, Dr. Rino Burkhardt und Prof. Dr. Frank [email protected]

Schon legendär der Hüttenabend mit Fondue am Freitagabend.

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

20 Produkte

Einstieg in CAD/CAMDas neue Abformsystem APOLLO DI isteinfach zu bedienen, bietet präzise Auf-nahmen und ermöglicht einen wirt-schaftlichen Einstieg in die digitale Ab-formung: Das neue System basiert auf

der 28-jährigen CAD/CAM-Erfah-rung von Sirona. Es umfasst eineAufnahmeeinheit, die APOLLO Con-nect-Software sowie die APOLLODI Intraoralkamera, mit der An-wender im fliessenden Aufnah-

meverfahren digital abformenkönnen. Mit der CEREC Bluecam,der CEREC Omnicam und derAPOLLO DI hat Sirona nun drei In-traoralkameras im Produktportfolio.

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Produkte 21

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Page 22: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

22 Anwenderbeitrag

Obwohl die Patienten immer älterwerden, stellen sie hohe ästhetischeund funktionelle Ansprüche an ihreZahnprothesen. Mit den SR Phona-res® II-Zähnen und dem IvoBase®-Injektionssystem kommen wir diesemAnspruch einen entscheidendenSchritt näher.

AusgangssituationDer 71-jährige Patient trug seit 34 Jah-ren eine Vollprothese im Oberkiefer.Diese wurde nie unterfüttert und hattenur noch mässigen Halt. Im Bereichder Zähne 13 bis 23 hatte sich infolgeeiner Überbelastung durch die nochverbliebenen unteren Frontzähne einSchlotterkamm gebildet. Die oberenFrontzähne waren nur noch bei ex-tremem Lachen sichtbar. Da im Un-

terkiefer die natürlichen Frontzähne33 bis 43 vor acht Monaten extrahiertworden waren, wurde die untere Teil-prothese provisorisch zur Totalpro-these umgearbeitet.

Nachdem die Resorption des Proces-sus alveolaris vorwiegend abgeschlos-sen war, begannen wir auf Wunschdes Patienten im Ober- und Unter-kiefer mit der Anfertigung der neuenTotalprothesen (Abb. 1 und 2).

AbformungDie Erstabformung wurde mit Alginatdurchgeführt. Um die Abformung imBereich des Mundbodens und der Li-nea mylohyoidea optimal auszuge-stalten, wurde das Alginat für dieUnterkieferabformung etwas dickerangemischt. Beim Abformen des Un-terkiefers hatte der Patient den Mundkurzfristig voll geöffnet. Dadurchwird eine Überkonturierung im buk-kalen Bereich vermieden. Der Unter-kieferlöffel darf die Linea mylohyoi-dea maximal um 1 bis 2 mmüberdecken; falls die Mundboden-muskulatur den Löffel anhebt, ist so-gar eine weitere Kürzung des Löffelsim lingualen Bereich sinnvoll. Im Be-reich des Vestibulums darf sich derLöffel beim Ziehen an der Wange nurwenig abheben.

Die Zweitabformung erfolgtemit Virtual® Heavy Bodyund Virtual Light Body. Eswurde hierbei darauf geach-tet, dass der Patient keine ak-tiven Muskelbewegungenausführt. Proaktive Bewe-gungen während der Abfor-mung reduzieren die Aus-dehnung der Basis. ImOberkiefer wurde das Phil-trum mit Daumen und Zei-gefinger nach unten gezo-gen, um das Lippenbändchenim Silikon abzubilden. Dabeiwurden auch die Wangen-

bändchen mässig angespannt. Bei derUnterkieferabformung wurde der Pa-tient angewiesen, den Mund nachdem ersten leichten Anpressen desLöffels maximal zu öffnen. Dadurchwerden die vestibulären Ränder einernatürlichen Begrenzung ausgesetzt.

ModellherstellungDie Modellherstellung erfolgte unmit-telbar nach der Abformung. Für dieHerstellung der Modelle wurde Hart-gips vom Typ 4, der unter Vakuumangemischt wurde, verwendet.Nach dem Abbinden des Gipses wur-den die Abformlöffel sorgfältig ent-fernt. Die A-Linie wurde nach anteriorauslaufend, beidseits der Raphe me-diana bis zu 8 mm breit, am dorsalenRand bis zu 0,8 mm tief, radiert.

Intermaxilläre RelationZur Bestimmung der vertikalen Di-mension wurde die alte Prothese ver-messen. Dabei ist die Distanz von derPapilla incisiva bis zur Inzisalkanteder zentralen Schneidezähne von Be-deutung. Zu grosse Abweichungenvon der bisherigen Dimension entstel-len den Patienten und entlarven denneuen Zahnersatz. Die Informationüber die Oberkieferfrontzähne wurdenun auf die neue Bissschablone über-tragen und als Referenz verwendet.Für die Bissnahme wurde der Patient

in eine aufrechte Sitzposition ge-bracht. Die Inzisallänge des oberenWachswalls wurde bei der Anprobeum 2,5 mm verlängert und der Wallanschliessend auf die CamperscheEbene getrimmt. Der untere Wallwurde im posterioren Bereich um den„Proglissement-Bereich“ gekürzt.Hierfür wurde mit dem Zeigefingerder Bereich des Proglissements abge-tastet und der Wall so oft ge-kürzt, bis keine Vorgleitbewe-gung mehr möglich war. Nunwurde das untere Wachswall-Ende auf das Modell übertra-gen. Diese Justierung ist beimÜberschreiten der Kammnei-gung von 22,5° gegenüber derCamperschen Ebene weit prä-ziser als eine Stopplinie. Danachwurde das aufgewärmte weicheWachs ohne Führung des Be-handlers durch Zubeissen biszur vertikalen Markierung einge-presst. Nach dem Nachmodellierender unteren Schablone (es werdenzwei aufeinandergleitende Ebenen ge-fordert) wurde eine erste Sprechprobevorgenommen. Dabei ist auf einengenügend grossen Sprechabstand zuachten. Der Patient wurde daraufhinangewiesen, in der „Zentrik“ zuzu-beissen. Anschliessend wurde die Mit-tellinie der oberen Schablone auf dieuntere Schablone übertragen. Im Be-reich der 4-er wurden ebenfalls beideSchablonen markiert. Über Exkursio-nen des Unterkiefers (mehrfachesvor-zurück, rechts-zurück, vor-zu-rück, links-zurück) wurde nun dieZentrik ermittelt beziehungsweiseüber die Markierungen kontrolliertund nachjustiert. Für die präzise Biss-registrierung wurden auf Basis derzuvor beschriebenen Bissschablonendie Registrierschablonen angefertigt.In einer weiteren Sitzung führte derbehandelnde Zahnprothetiker die in-traorale Stützstiftregistrierung durch(Abb. 3).

Farb- und FormenwahlDie Zahnfarbe wurde unter Zuhilfe-nahme des SR Phonares II Farb-schlüssels ermittelt. Zur Verfügungstehen hierbei 16 A-D sowie vier Ble-ach-Farben. Die Farbwahl sollte beiTageslicht mit indirektem Sonnen-schein durchgeführt werden. Oft äus-sern Patienten bei Prothesen-Neuan-fertigungen den Wunsch, hellereZähne zu bekommen als bei den al-ten Prothesen. Dabei wird ausserAcht gelassen, dass natürliche Zähnealtern und dunkler werden. Grund-sätzlich sollten daher auch bei derFarbwahl die alten Prothesen als

Grundlage dienen und die neue Farbenicht wesentlich von der alten ab-weichen.Auch bei der Wahl der Zahnformensollte man sich von der alten Pro-these inspirieren lassen. Die Auswahllässt hierbei aufgrund der verfügba-ren 18 oberen und sechs unteren SRPhonares II-Zahnformen keine Wün-sche offen. Zudemsteht eine breite

Palette an angepassten Zahnformenfür Patienten unterschiedlichen Altersals weiche oder markante Version zurVerfügung. Für den Seitenzahnbe-reich gibt es im Ober- und Unterkie-fer je drei verschieden grosse Nor-malformen so wie drei verschiedengrosse lingualisierte Formen. Für die-sen Fall habe ich in der Front S72und im Seitenzahnbereich den TypNU5/ NL5 gewählt.

ModellanalyseBei der Modellanalyse sind vor allemdie Kammlinien wesentlich. Die un-teren Seitenzähne sollen dieseKammlinie mit der Fossa und dieoberen Seitenzähne mit dem grossenpalatinalen Höcker nicht gegen buk-kal überschreiten. Die Anzahl derSeitenzähne wird nach posterior ent-sprechend der Erkenntnisse aus derersten Bissnahme („Proglissement-Bereich“) begrenzt.Abb. 3 Auf dem Pfeilwinkelregistratist die Zentrik sehr gut zu erkennen.Neben der korrekten Bisshöhe bildetsie das Fundament einer funktiona-len Okklusion.

Aufstellung im Stratos 200Die Aufstellung erfolgte auf der Basisder Bissschablonen, wobei derWachswall Stück für Stück abgetra-gen und die jeweiligen Zähne ein-gesetzt wurden (Abb. 4 bis 6). DieZahnachsen und -längen der Front-zähne wurden teilweise von der altenProthese übernommen. Verwendetwurden SR Phonares II und SR Pho-nares II Typ. Dieser Prothesenzahnaus einem Nanohybridwerkstoff(Kombination aus Nano-Composite-Oberfläche und PMMA- Kern) über-

Hightech auch in der TotalprothetikDie Inkorporation von Totalprothesen im Ober- und Unterkiefer stellt sowohl an den Patienten als auch an den Behandler hohe Ansprüche.

Abb.4 Abb.5 Abb.6

Abb.1 Abb.2

Abb. 1 und 2: Die Ausgangssituation zeigt klassische Merkmale eines Prothesenträgers: kurze Oberlippe, Zähne fast nicht sichtbar,prognathe Position des Unterkiefers.

Abb.7 Abb.8

Abb. 7: Schrittweise wird der Zahnersatz vollendet. Nach der Oberkieferfront inklusive der ersten Prämolaren folgen die Seiten-zähne im Unterkiefer, die Oberkieferseitenzähne und zum Schlussdie Unterkieferfront.

Abb. 8: Die zentralen Fossae der Unterkieferseitenzähne liegen in-nerhalb der Kammlinie. Die rote Begrenzung des Proglissementsdarf unter keinen Umständen bei der Aufstellung überschrittenwerden.

Abb. 4 und 5: Die Erkenntnisse aus der Modellanalyse sind auf den Arbeitsmodellen ein-gezeichnet. Die Bissschablone wird nun Stück für Stück abgetragen und funktionell durchSR Phonares II-Zähne ersetzt.

Abb.3

Abb. 3 Auf dem Pfeilwinkelregistrat ist die Zen-trik sehr gut zu erkennen. Neben der korrektenBisshöhe bildet sie das Fundament einer funktio-nalen Okklusion.

Abb. 6: Dank der interapproximalen Gestal-tung der Phonares-Zähne lässt sich ein na-türlich ästhetischer Interdentalverschlusseinfach erreichen.

Autor

Jürg HengartnerDipl. ZahnprothetikerKlosterhof 1CH-8630 Rüti [email protected]

„Der Patient sollte immer in die Arbeitsabläufe undEntscheidungen mitein -bezogen werden. Er wird die fertige Prothese so viel mehr akzeptieren.“

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Anwenderbeitrag 23zeugt vor allem durch seine hoheZähigkeit und seine gute Abrasions-festigkeit. In punkto Ästhetik fallenvor allem die einzigartige Oberflä-chentextur und die ausgewogene Mi-schung aus Transluzenz, Opaleszenzund Fluoreszenz auf. Die Aufstellung erfolgte wie ge-wohnt: oberer linker oder rechterzentraler Inzisivus. Zur Justierungwurde der jeweilige untere zentraleInzisivus aufgestellt, dann aber wie-der entfernt.Die Zahnachse zielt dabei in der Re-gel in das gegenüberliegende Vesti-bulum. Die Zähne sollten auf jedenFall in der neutralen Zone zwischenZunge und Lippen stehen. Anschlies-send wurde die restliche obere Frontinklusive der ersten Prämolaren nachästhetischen Gesichtspunkten aufge-stellt. Als nächstes wurden die unte-ren Prämolaren und Molaren unterZuhilfenahme der Kalotte positio-niert. Dabei wurde darauf geachtet,dass die zentrale Fossa keinesfallsbukkal der Kammlinie verläuft. Auchdie bereits erwähnte „Proglissement-Linie“ sollte tunlichst nicht über-schritten werden. Dies würde unwei-gerlich zur Vorgleitbewegung derunteren Prothese und Atrophie desanterioren Processus alveolaris füh-ren. Nun wurden die oberen Prämo-laren und Molaren platziert. Erst zumSchluss folgten die unteren Front-zähne (Abb. 7 und 8). Der Vorteildieses Ablaufs liegt darin, dass dieuntere Front quasi als „Lückenfüller“dient. Es kann daher schon einmalvorkommen, dass bei beschränktenPlatzverhältnissen ein untererSchneidezahn weniger montiertwird. Für die Bildung der Zischlauteist der Bereich zwischen den oberenEckzähnen und den Prämolarenwichtig. Die Zunge berührt zur Er-zeugung dieser Laute diesen Bereichund formt einen „Windkanal“. Bisdas optimale Zischen gefunden ist,kann zur Unterstützung der Zungein diesem Bereich Wachs auf- oderabgetragen werden.

EinprobeBei der Einprobe der Wachsaufstel-lung wurden alle relevanten Fakto-

ren wie Lachlinie, Gesichtsmitte,Übereinstimmung der Eckzahnposi-tionen mit den Nasenflügeln sowieeine Sprechprobe mit genügenderArtikulationsdistanz und selbstver-ständlich die Statik der Kauflächenund Eckzähne überprüft. Lassen Sieden Patienten von 66 rückwärts zäh-len. Das ist effektiver als Sätze oderWorte, da das Zählen ein beinaheunterbewusster Vorgang ist und sichder Patient nicht auf den Sinn desGesagten konzentrieren muss. Sokönnen im » SEITE 24

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Abb.9

Abb.10

Abb. 10: Die fertig vorbereiteten Küvettenhälften.

Abb.11 Abb.12

Abb. 11 und 12: Der naturnahen Umsetzung der Restauration ist es zu verdanken, dass sie sich sehr gut im Patientenmund eingliedertund keinen Zahnersatz vermuten lässt.

Abb. 9: Die Aufstellung wird für die Fer-tigstellung mit IvoBase in der Injektions-technik vorbereitet. Die blauen Wachsteilesind bereits vordimensioniert und dienenals Platzhalter für die Injektion.

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.chNr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Produkte

Neu: Zahnspülung mit Argininelmex SENSITIVE PROFESSIO-NAL Zahnspülung schliesstLücke zum Komplett-SystemDie Pro-Argin Technologie der elmexSENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpa-sta hat in Schweizer Zahnarztpraxensowohl Fachpersonen als auch Patien-ten in Bezug auf sofortige und lang-anhaltende Schmerzlinderungüberzeugt. Ab sofort ist Argininauch in Form einer Zahnspülungerhältlich. Nachdem es schon seitlängerem auch eine passendeZahnbürste zu dieser Zahnpastagibt, bietet GABA, mit der neuenelmex SENSITIVE PROFESSIO-NAL Zahnspülung nun ein Kom-plett-System für sofortige undlanganhaltende Linderung beiDentinhyper sensibilität an.In nur 30 Sekunden kann eineZahnspülung 100 Prozent des Mund-raums erreichen. Dies ermöglicht esihr, auch an solchen Stellen Schmer-zen zu lindern, die für Zahnbürste undZahnpasta schwer zu erreichen sind.Die neue Zahnspülung baut eine lang-anhaltende Schutzschicht auf, die wieeine Versiegelung der Dentinoberflä-che wirkt. Sie verschliesst diese miteiner argininhaltigen Schicht, sodassdie Weiterleitung von Reizen ge-hemmt und dadurch die Schmerzent-stehung blockiert wird. Auf dieseWeise behandelt die Zahnspülung dieUrsache – und nicht nur die Sym-ptome – der Schmerzempfindlichkeit.Die Überlegenheit der Wirkung diesesProduktes ist klinisch belegt. Dasebenfalls in der Zahnspülung enthal-tene Aminfluorid schützt überdieswirksam vor Karies. Arginin ist eine natürliche, im Spei-chel vorkommende Aminosäure.

Sprechabstand Zischlaute und dieLautbildung per se besser bewertetwerden. Bei der Bestimmung der Ge-sichtsmitte ist immer Vorsicht gebo-ten, denn kein Gesicht ist symme-trisch.

Oft weichen die Nasenrichtung, dasPhiltrum, die Papilla incisiva sowiedie Kinnmitte weit voneinander ab.Ebenfalls sollte die Ausrichtung derzentralen Schneidezähne an der altenProthese nicht ausser Acht gelassenund nur Fehlstellungen der altenZahnstellung an der neuen Einprobekorrigiert werden.

FertigstellungIn Kunststoff überführt wurden dieEinproben mit dem neuen IvoBaseHybrid-Basismaterial und dem neuentwickelten, softwaregesteuertenIvoBase Injector. Dieses zukunftswei-sende System verbindet bekannte Her-stellungs- mit komfortabler Injekti-onstechnik. Die Küvette mit derKunststoffkapsel wird in den Injektoreingesetzt, in diesem Fall die Tastezur Reduktion von Restmonomer so-wie nachfolgend die Start-Taste ge-drückt. Mit der RMR-Taste wird derRestmonomergehalt auf 0,7% redu-ziert. Weiter bedarf der Injektionspro-zess keiner Überwachung.

Nach Ablauf des Verarbeitungspro-gramms wird die Küvette wahlweiseüber Nacht im Gerät stehen gelassenoder sofort im kalten Wasser für min-destens 15 Minuten abgekühlt. Danachkann der Rohling umgehend weiter-verarbeitet werden. Da der neuartigeKunststoff mit 15 bar in die Küvettegepresst wird, entsteht eine bishernicht erreichte homogene Oberfläche.Durch die sensorgesteuerten Küvet-tenklemmen sind Bisserhöhungen ab-solut ausgeschlossen. Gewöhnungs-bedürftig sind die Einspritz- sowie dieEntlüftungskanäle mit dem Abschluss-filter (Abb. 9 und 10). Auch die Tatsa-che, dass für jede Pressung eine neueKapsel verwendet wird, ist neu. Nacheinigen Injektionszyklen hat man sichan diese Änderungen gewöhnt unddas Gerät ist nicht mehr aus dem Her-stellungsprozess wegzudenken.

Das IvoBase Hybrid-Basismaterial isthervorragend zu verarbeiten und zupolieren. Extreme Zahnfleischmodel-lationen sind jedoch zu vermeiden.Auch hier lohnt es sich, die Natur zumVorbild zu nehmen. An der Prothe-senbasis werden sämtliche Ränder,Rauigkeiten und scharfen Kanten ent-fernt. Ebenso ist darauf zu achten, dassdie Zunge von den Kauflächen der un-teren Seitenzähne ferngehalten werden

muss. Dazu rundet man den Übergangvon der lingualen Zahnfläche zurKaufläche entsprechend ab.

Eingliederung und NachkontrolleBei der Eingliederung der Prothesenwurden nur kleine Korrekturen nötig.Vermeintliche Druckstellen werden inder Regel bereits nach fünf Minutennicht mehr wahrgenommen.Werden sie sofort entfernt, wird dieBasis unnötig verändert. Die Durch-gänge für das Lippen- und die Wan-genbändchen sollten grosszügig ge-staltet und abgerundet werden. EchteDruckstellen treten erfahrungsgemässnach ein bis zwei Tagen auf. BietenSie den Patienten daher für diese Zeit-spanne eine Kontrollsitzung an.

FazitInsgesamt führt das Zusammenspielvon SR Phonares II, IvoBase sowie to-talprothetischem Wissen zu hervorra-genden Ergebnissen (Abb. 11 und 12).Auch implantatgestützte Prothesenkönnen mit IvoBase High Impact op-timal realisiert werden. Die Bedienungdes IvoBase Injectors, das Aufstellenmit den SR Phonares II-Zähnen sowiedas Ausarbeiten sind dank der Neue-rungen anwenderfreundlicher gewor-den.

CHX-Mundspülung wieder erhältlichGoldstandard mit angenehmem Geschmack Ab sofort ist meridol® perio Chlorhe-xidin Lösung 0,2% wieder in Apothe-ken und Drogerien erhältlich. GABAbietet das Antiseptikum zur kurzzeiti-gen Keimzahlreduktion in der Mund-höhle mit seiner klinisch geprüftenWirksamkeit in der therapieadäquatenPackungsgrösse für zwei Wochen(300 ml) an. Die Chlorhexidin-Spü-lung überzeugt durch ihren ange-nehmen Geschmack. Ausserdemist sie alkoholfrei.Die CHX-Mundspülung ergänztdas meridol® System für Patientenmit Zahnfleischproblemen. Siesollte bei Parodontitis und schwe-rer Gingivitis kurzzeitig (= ca. 2Wochen lang) angewandt werden.Ergänzend empfiehlt sich für die

Betroffenen, eine besonders sanfteZahnbürste zu verwenden, z. B. meri-dol® Spezial-Zahnbürste EXTRASANFT mit mikrofeinen Borstenenden.Zur Abrundung der Behandlung wäh-rend einer CHX-Therapie ist eine Zahn-pasta ideal, die kein Natriumlaurylsulfat(SLS) enthält und somit die Wirkungdes Chlorhexidins nicht beeinträchtigt(z. B. meridol® Zahnpasta). Nach Be-endigung der Therapiesollte für die Langzeit-An-wendung ein System ausZahnpasta, Zahnbürsteund Mundspülung zumEinsatz kommen, dasspeziell für Patientenmit Zahnfleischproble-men entwickelt wurdeund dessen Produkteoptimal aufeinanderabgestimmt sind (z.B.meridol® System).

«Qualität muss messbar sein»

das seiner Zeit voraus ist

und der Zahnärzte.

12:51

» Forsetzung von Seite 23

GABA informiert über NeuheitenNeue elmex-Zahnbürsteergänzt SchutzsystemZahnerosionen werden häufiger. Jeder dritte Erwachsene ist inzwi-schen von Zahnerosionen betrof-fen – Tendenz steigend. Aber: Nochimmer findet dieses Problem zu we-nig Beachtung. Als „Zahnerosion“bezeichnet man den allmählichenAbbau von Zahnhartsubstanzdurch nicht-kariöse Säureangriffe.Die Ursachen dieses säurebedingtenVerlusts von Zahnhartsubstanz lie-gen vor allem im häufigen Konsumsaurer Nahrungsmittel und Ge-tränke (Obst, Limonaden, Sport-und Energydrinks); aber auchsaure Arzneimittel, reduzierterSpeichelfluss sowie Reflux kön-nen die Ursachen sein. Darüberhinaus können mechanische Be-lastungen den Abbau von Zahn-schmelz beschleunigen. Erosionen sindauch bei guter Mundhygiene möglichund nicht reversibel.Nun hat GABA die neue elmex ERO-SION Zahnbürste entwickelt. Die Zahn-bürste ist sanft zum Zahnschmelz. Sieergänzt das EROSIONSCHUTZ-System,das bislang aus einer Zahnspülung undeiner Zahnpasta bestand. Die einzigar-tige Borstenkombination besteht aus ab-gerundeten Reinigungsborsten und ex-tra sanften Filamenten mit mikrofeinenEnden. Der Bürstenkopf ist weich um-mantelt und der Bürstengriff ergono-misch geformt.

Kontakt

GABA Schweiz AGCH-4106 TherwilTel.: +41 61 725 45 [email protected]

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Fortbildung 25

Dr. Thomas Schwenk und Dr. MarcusStiegel präsentierten am 13. April 2013den rund 80 Teilnehmern im Au Premierihre Konzepte betreffend Funktion undÄsthetik in der Zahnmedizin. Die beidenJugendfreunde gestalteten den Kurstagmit abwechselnder Moderation im Stileeines eingespielten „Rapper Duos“.

Die Aussage, dass der stärkste Konkur-rent nicht in den benachbarten Zahn-arztpraxen zu suchen sei, sondern beiRolex und Prada – „wir Zahnärzte sit-zen alle im gleichen Boot“ - stellte dieZuhörer bereits ein erstes Mal auf dienachfolgenden aufwändigen Therapie-konzepte ein. Lebensfreude durch einstrahlendes Lächeln das funktioniert,mit dieser Emotion soll der Patient ab-geholt werden. Ein schnelles Mock-Up(mit Komposit und Filzstift) macht fürden Patienten die nachfolgende Offertenicht nur besser verständlich sondernauch toleranter gegenüber dem End-betrag. Der Patient hat bereits einmal gesehen, wie das Endresultat in etwaaussehen könnte. Die Grosspraxis„edel&weiss“ in der Nürnberger Innen-stadt von Dr. Schwenk und Dr. Stiegelgibt auf ihre prothetischen Arbeiten 6Jahre Garantie, vorausgesetzt das Re-call wird eingehalten.

Wichtigster Punkt zur Erhaltung der Äs-thetik ist Funktion. Die beiden Punktebedingen sich gegenseitig. Dies wurdean diesem Tag mit verschiedenen Pa-tientenfällen dokumentiert.

Die ästhetische Analyse beinhaltet:– Funktion (Overbite & Overjet /Front-Eckzahnführung)

– „Display“ (sichtbare Zahn- undZahnfleischeinheiten bei maximalemLachen) Y Ganzes Lächeln immer fo-tografieren und auch dem Technikerübermitteln. Nicht nur der Zahn mussschön sein sondern das Display mussstimmen (Skizze)

– Schneidekantenposition– Rote Ästhetik (Niveau, Farbe, Zenit,Arkaden)

– Weisse Ästhetik:· Zahnstellung/-Achsen· Zahnlängen/-breiten· Charakterisierung · Zahnoberfläche· Kontaktpunkte

– Dark Space– Lippenlinien– Symmetrie (Mittellinie, Bipupillarlinie,frontale Okklusionsebene

– Gesichtsprofil– Vertikaldimension

Die Referenten empfehlen immer Pro-visorien einzusetzen um abklären zukönnen ob die Arbeit gefällt und funk-tioniert! Erst dann folgt die definitiveVersorgung.

Behandlungsablauf

In der Besprechungssitzung wird mit demPatienten der Behandlungsplan bespro-chen sowie dessen Ziele und Kosten.Die Referenten wiesen auf die Wichtig-keit eines funktionierenden Netzes vonSpezialisten hin: Physiotherapeut, Or-thopäde, HNO-Arzt, Dermatologe, Ra-diologe, Gastroenterologie, Pädiater undPsychiater, man sollte für jede Disziplineinen Ansprechpartner haben.Um die ästhetischen Aspekte unter Kon-trolle zu bringen brauchen wir folgendeTools:– Das Mock-UP– Die Modellpräparation (der Technikerkann alles wegschleifen, bei der Mo-dellpräparation wird bestimmt, wieviel er darf)

– Wax-Up nach individueller Vermes-sung (Axiografie)

– Der Präparationsschlüssel aus Silikon– Diagnostisches Provisorium (LBR-Langzeit Behandlungsrekonstruk-tion)

– Definitive Versorgung im individu-elle eingestellten Artikulator

Bei allen Patienten die prothetisch re-stauriert werden findet eine individuelleAxiografie statt.

Patienten ohne Beschwerden und ohnezu erwartende zukünftige Problemewerden in habitueller Situation restau-riert. Aber auch hier mit individuellerVermessung um eine iatrogen verur-sachte Parafunktion zu vermeiden. Da-bei muss man sich überlegen welchesKonzept in der Praxis angewendet wer-den soll. Front-Eckzahnführung oderGruppenführung, einseitig oder voll-balancierte Okklusion. Erstere hat amwenigsten Destruktionspotential undeignet sich daher am besten. Je ge-lenksnaher eine Führung zu liegenkommt, umso mehr Kraft kann durchdie Muskulatur aufgewendet werden.(Die NTI Schiene macht sich diese Tat-sache zu Nutze indem nur die Front-zähne Kontakt erhalten) Die Front-Eck-zahnführung ist die „Kupplung für dasGetriebe“. Fehlt sie, entstehen Schäden.Funktioniert die habituelle Interkuspi-dation ohne Probleme soll diese beiprothetischen Arbeiten nicht verändertwerden. Muss die habituelle Interku-spidation aufgrund Funktionsstörungenverändert werden, dann kommt diezentrische Position zum Zug. Diesemuss zweimal ermittelt und ohne An-ästhesie in Sondersitzungen durchge-führt werden.

Der CMD Patient – Sofort -therapien bei Beschwerden(Bis korrekte Diagnostik möglich)– neuromuskulären Deprogrammie-rung mittels Aqualizer oder Aquas-plint oder NTI Schiene (Frontaler Jig)

– Physiotherapie, Dehnungsübungen – Medikamentöse Therapie· Tetrazepam Mukelrelaxans,(Benzodiazepin)· Ibuprofen· Magnesium 2 x 300 mg

– Intramuskuläre Injektion von LAohne Vasokonstriktor in Trigger-punkt.

– Akkupunktur

Axiografie und Bestimmungder zentrischen Relation mit ZebrisDie Referenten verwenden in ihrerPraxis zur individuellen Vermessungdas System Zebris. Mit diesem elek-tronischen Gesichtsbogen können diesagittale Kondylenbahn, Bennetwinkelsowie CR einfach, schnell und repro-duzierbar bestimmt werden. Egal welchen Artikulatortyp man hat, dieSoftware liefert die korrekten Einstel-lungen. Die computeranimierten Be-wegungen können vom Patienten livebeobachtet werden und dienen als Ar-

gument für den „fortschrittlichenZahnarzt“.Wenn man möglichst genaue Infor-mationen braucht (bei Veränderungder Bisshöhe oder -Lage etc.) liefertdiese Software wertvolle Informatio-nen. Ebenso bei der Schienentherapieist die genaue Abklärung der Kondy-lenbahn eine conditio sine qua nonum die Führung in der Front der indi-viduellen Kondylenbahn anzupassen.Das Zebris System ist einfach zu be-dienen und zeichnet Bennet Winkel,sagittale Kondylenbahn und imme-diate side shift elektronisch auf. DieseAngaben werden auf den Artikulatorübertragen und ermöglichen demZahntechniker eine funktionell korrektangefertigte Schiene oder Rekonstruk-tion. Auch eine Zentrikbissnahme istmit dem Zebris Modell korrekt und re-produzierbar möglich. Aus der ge-wünschten Anzahl Messungen kannein Mittelwert berechnet werden undbei der Verschlüsselung mittels Regi-striermaterial (z. B. Checkbite) kanndie korrekte Position audiovisuell kontrolliert werden. Dies ermöglichtdie Anwendung des Zebris-Systemsauch in der (Total) Prothetik. Wie derLeser erwartet, ist dieses System nichtgerade zu einem Schnäppchenpreis zuhaben. Stolze 9’000 Euro kostet dasSystem und man ruft sich schnell inErinnerung, dass ja alles auch mit demmechanischen Gesichtsbogen, der inder Schublade des Behandlungszim-mers liegt, auch machbar ist – aberman muss es eben machen, wie unsschon Kolumbus mit dem Ei gezeigthat.

Welche Schiene eignet sich am besten?Dr. Striegel und Dr. Schwenk emp-fehlen für Patienten mit Parafunktio-nen eine einleitende Schienentherapiemit einer Äquilibrierungsschiene imUnterkiefer, da die Schiene im Un-terkiefer generell besser toleriert wirdals im Oberkiefer und die Compliancedaher besser ist. Dabei werden nurpunktförmige Kontakte angestrebt.Die Referenten nennen diese SchieneEntspannungs- oder Harmonisie-rungsschiene, was für den Patientenbesser tönt als Okklusionsschiene. DieReferenten fertigen folgende Unter-lagen an:– 2 Abdrücke vom Schienenkiefer– 1 Abdruck Gegenkiefer– Vermessung mit Zebris (Kondylen-bahn, Bennet, Zentrik), Gesichts-bogen »

Der Kurs beinhaltet die detaillierte Vor-gehensweise der Knochenring Technik.Mit dieser Technik können Knochen-transplantat und Implantat in nur einerOperation eingesetzt werden.

Termin: Samstag, 15. Juni 2013Ort: 09.00 bis 16.00 UhrOrt: Au Premier, ZürichReferent: Dr. Bernhard Giessenhagen,Privatpraktiker aus DE-Kassel.

Funktion – Funktionskurs praxisnah und sicherWertvolle Tipps zur Verbesserung der Ästhetik und Funktion bei Fortbildung Rosenberg.

1. Patientengespräch/Anamnese

2. Dokumentation der Patien-tenwu�nsche wobei dieBehandlermöglichkeit immergrösser als der

3. Klinischer Befund

4. Röntgenbilder

5. Parostatus

6. Basis Funktionstest. TretenAuffälligkeiten auf erfolgterweiterte Kiefergelenksdia-gnostik: 1,2% der Patientenhaben ein arthrogenes Problem (nur mit MRT abschliessenddiagnostizierbar)Y Einbezug von Physiothera-peuten

7. Fotostatus

8. Ausgangsmodelle (2-3 Paar)

9. Farbbestimmung

10. Ästhetische Analyse gegeben-falls Mock-up

Befundungserhebung

Kurse bei

Die Knochenring-Technik

Kurs 1: Einfache Frontzahnkorrektur –indirekte KlebetechnikDieser Kurs richtet sich an Zahnärzte, diebisher erst wenige oder noch gar keinefestsitzenden, kieferorthopädischen Be-handlungen durchgeführt haben. DerWunsch nach einer ästhetischen Front-zahnkorrektur kann festsitzend sehrschnell gelöst werden. Vor allem in ein-fachen Fällen erzielt man hiermit präzisegute Erfolge, die von den Patienten dank-bar wahrgenommen werden. Praktischer Workshop am Modell.Referent: PD Dr. Martin Sander, Zahnarztfür Kieferorthopädie in DE-FrankfurtTermin: Freitag, 21. Juni 2013Zeit: 10.00 bis 17.00 UhrOrt: Au Premier, Zürich

Kurs 2: Präprothetische Molaren-aufrichtungDer Kurs richtet sich besonders an An-fänger in der kieferorthopädisch festsit-zenden Theorie. Er umschreibt ein iso-liertes, in sich geschlossenes Themen -gebiet. Die erworbenen Kenntnisse sollenzur Erreichung und Vervollständigung ei-ner prothetisch bzw. implantatorisch op-timierten Behandlung beitragen Praktischer Workshop am Modell.Referent: PD Dr. Martin Sander, Zahnarztfür Kieferorthopädie in DE-FrankfurtTermin: Samstag, 22. Juni 2013Zeit: 09.00 bis 16.00 UhrOrt: Au Premier, Zürich

www.fbrb.ch

Einfache kieferorthopädischeMassnahmen – 2-teiliger Kurs

Die digitale Integration in die Zahnarztpraxis 2-tägiger Kongress „Workshops & Kongress“

Vorkongress Freitag 28. Juni 2013Thema: CEREC WorkshopsOrt: Universität ZürichZeit: 14.00 bis 18.30 Uhr

Hauptkongress Samstag, 29. Juni 2013Ort: Hotel Marriott, ZürichZeit: 08.45 bis 17.15 Uhr

Kongress: „CEREC - no limits?”

Informationen und AnmeldungenMit über 80 Zuhörern war der Kurs „Funktion – praxis-nah und sicher“, wiederum sehr erfolgreich.

Die Referenten Dr. Marcus Striegel (l.) und Dr. ThomasSchwenk (r.) mit Dr. Nils Leuzinger, Fortbildung Rosen-berg, der die beiden Zahnärzte aus Nürnberg schon zum2. Mal nach Zürich eingeladen hat.

Ein Mitarbeiter von Schütz Dental demonstriert dasKiefer registriersystem Zebris JMA, welches auch die Refe-renten verwenden.

Für Sie ausgewählteSeminare im Sommer 2013

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Nr. 3/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

26 Fortbildung– Frontal Jig (Bisssperre) für Biss-nahme. Diese erste Vermessung ist,bedingt durch die Pathologieeventuell ungenau. Vor der Re-konstruktion erfolgt eine nochma-lige Vermessung.

Trifft mit der Schienentherapie keinedeutliche Besserung ein, dann wirdder Patient nicht rekonstruiert. Dannist die Problematik komplexer oderanderswo. Die Besserung muss vomPhysiotherapeuten oder einem ande-rem Partner bestätigt werden.

Patienten mit Funktions problemenBei Patienten mit Funktionsproble-men kommen als Initialtherapie dieSchienen- und Physiotherapie zurAnwendung. Gelegentlich werden zurWiederherstellung der Front-Eck-zahnführung lediglich zwei Eckzahn-chips aus Keramik benötigt, um dasTherapieziel zu erreichen. Nach Be-handlungsabschluss wird eineSchiene hergestellt, die eine stabileOkklusion mit ABC-Kontakten ge-währleistet (also nicht punktförmig,

dass sich auf lange Sicht eine Rota-tion des Zahnes einstellen kann, son-dern eine stabile axiale Okklusion ge-geben ist). Sobald die Abrasion bisins Dentin vorgedrungen ist, taxierendie Referenten die Situation als re-staurierungsbedürftig.

Ablauf der Schienentherapie– Eingliedern der individuell vermes-senen Schiene

– Kontrolle nach 1-2 Tagen– Überweisung zum Physiotherapeu-ten mit Schiene

– 1 Woche später zweite Nachkon-trolle

Schiene erfolgreich, wasdann? Behandlungsplan (Dauer 12 Monate)Herstellung des korrekten Zentrikre-gistrats nach initialer Schienenthera-pie:

– Minimale Bisssperre, „Kunststoff-schablone“ im Labor hergestellt mitminimaler Verdickung in der Front

– Zebris-Zentrikregistrat

– Funktionell-ästhetisches Wax-Upvom Techniker

– Kompositanalog mit Tiefzieh-schiene (oder gefräste Schalen an-hand Scan von Waxup) auf Zähnenals diagnostisches Langzeitprovi

– Bei stabiler Zentrik und problem-freier Funktion nach 3-12 Mona-ten: Umsetzen ins Definitivum sex-tantenweise, zuerst Frontsegment

– Ganze Registration von vorne! Ze-mentieren der Keramikschalen mitFlow A1

– Schiene neu als Schutz vor Ab-splitterungen

– Recall

Der Kurs öffnete wunderbar den Ho-rizont auf die Thematik der Funktionund Ästhetik und wies plausibel aufderen Zusammenhänge hin. Die emp-fohlenen Konzepte sind jedoch sehraufwändig und in der allgemeinenLandpraxis nur schwer komplett um-setzbar, da schlicht die Patienten feh-len, die sich die A1* Variante, sprich24 Keramik(teil)kronen nach diagno-stischer Phase und 2 Schienen leistenkönnen. Dennoch gibt dieser Kurswertvolle Tipps zur Verbesserung vonÄsthetik und Funktion im Rahmen desMachbaren.

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Fotos:Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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IDS 2013 27

Mit dem zweiten Teil unserer Rück-schau schliessen wir die Berichterstat-tung über die IDS der Rekorde ab. Eineganze Woche waren wir für unsere Le-serinnen und Leser auf der Messe un-terwegs unterwegs, besuchten Schwei-zer Firmen und informierten uns anPressekonferenzen internationaler Her-steller. Über IDS-Rekorde ist in der Fachpressegenug geschrieben worden. Doch waskann der Zahnarzt oder Zahntechnikeraus den Zahlen lernen? Sie zeigen ver-schiedene Trends an. Die Zahl der Be-sucher aus Ländern wie China, Brasilienund Russland hat stark zugenommen.Ein Zeichen dafür, dass sich die Zahn-medizin und Zahntechnik weltweit

qualitativ entwickelt, zum Wohle derPatienten. Ein anderer Trend lässt sichaus der Zahl der Anbieter verschiedenerMaterialien und Techniken ableiten.

Die Technik gibt die Richtung vorFür uns Schweizer sind andere Zahlenaufschlussreich was die Entwicklungin der Zahnmedizin angeht, hier einpaar Beispiele: An der IDS 2009 waren270 Aussteller mit Keramik im Angebotpräsent, 2013 waren es bereits 313 Fir-men. Die Zahl der Kunststoff-Anbieterstieg von 240 auf 270 in diesem Jahr.Den grössten Zuwachs verzeichnetendie CAD/CAM-Anbieter, deren Zahlsich von 180 auf 305 erhöhte. Dazu

passt auch ein Zitat, welches wir ander Messe aufgeschnappt haben: „Ichglaube ich bin an einer „Fräsmesse“,sagte ein Besucher zu seinem Begleiter.Die Vielzahl neuer Werkstoffe für diecomputergesteuerte Verarbeitung warbeeindruckend. Und wer sich für Ima-ging-Systeme interessierte, konnteschon unter 137 Ausstellern wählen.Daraus abgeleitet zeigt sich immerdeutlicher, dass Zahnärzte und Zahn-techniker mit ihrem Fachwissen imTeam noch enger zusammenarbeitenwerden oder besser gesagt müssen. DieTechnik gibt die Richtung vor.

Freuen wir uns auf die 36. IDS vom10. bis 14. März 2015 in Köln.

IDS 2013 – Zusammenarbeit ist die ZukunftIDS – Rückschau Teil 2

Bei kariesaktiven Patienten greifenProphylaxe und Recall häufig zu kurz.Initialkaries schreitet voran, so dassschliesslich gebohrt werden muss: DerAnfang vom Ende des Zahns. In klei-ner Runde diskutierten Experten am14. und 15. März an der IDS Köln,wie es besser geht. Geradezu revolu-tionär ist ein neues regeneratives Pro-dukt, das auf natürliche Weise Zahn-hartsubstanz erzeugt – ganz ohneBohrer und Kunststoffe.

Was ist zu tun bei Initialkaries undgleichzeitig hoher Aktivität: Informie-ren, fluoridieren und engmaschig kon-trollieren? Oder besser (minimal) in-vasiv therapieren? Der GreifswalderPD Dr. Alexander Welk plädiert dafür,umzudenken und bei Bedarf frühzeitigeinzuschreiten. Ein eingeführtes Ver-fahren ist die Kariesinfiltration mitakrylatbasierten Kunststoffen. Mit Cu-rodont Repair (credentis AG, Windisch,

Vertrieb MS Dental AG, Busswil) isterstmals eine natürliche, regenerativeMethode verfügbar.Das Produkt enthält kurzkettige Ei-weissmoleküle, ähnlich den aus derParodontologie bekannten Schmelz-matrixproteinen. Diese werden inwässriger Lösung auf die Schmelz-oberfläche aufgetragen und diffundie-ren in die kariöse Läsion. Dort bauensie ein biologisches Gerüst auf, das alsLeitschiene für Kalzium und Phosphataus dem Speichel dient. Es entstehenneue Hydroxylapatit-Kristalle – wiebei der natürlichen Schmelzreifung. Curodont Repair (Kirkham, J Dent Res2007) wurde an der Universität Leedsin Kooperation mit credentis entwik-kelt. In der klinischen Zulassungsstu-die konnte Glattflächenkaries in allenFällen gestoppt oder in Remineralisa-tion überführt werden (Daten bei cre-dentis). Vielversprechend ist die Wir-kung von Curodont Repair auch bei

Approximal- und Okklusalkaries oderbei Dentin-Überempfindlichkeit. NeueStudienergebnisse werden auf der eu-ropäischen Tagung für Zahnerhaltung(ConsEuro) präsentiert. Die Experten in Köln, darunter Prof.Wolfgang Buchalla, ZZM Zürich, Prof.Anahita Jablonski-Momeni, DE-Mar-burg, PD Dr. Markus Altenburger, DE-Freiburg und Dr. Lutz Laurisch, DE-Korschenbroich waren sich einig:Präventive und regenerative Massnah-men müssen immer Teil eines Gesamt-konzepts sein. Die neue Methode er-öffnet erstmals die Perspektive,Zahnsubstanz wieder aufzubauen,möglicherweise bis in das Dentin.Dazu Prof. Thomas Marthaler, Zürich,Nestor der Fluoridforschung, in seinemVortrag: „Ich wünsche Curodont Re-pair viel Erfolg.“

Text: Dr. med. dent. Jan H. Koch, DE-Freising

Zahnsubstanz ist jetzt regenerierbarExpertenforum Prävention, Frühdiagnostik, Regeneration.

Tiefenwirkung: Sechs Monate nach Behandlung mit regenerativen Peptiden hat sich eineapproximale Schmelzkaries erkennbar zurückgebildet (Dr. Markus Schlee).

Karies vorausschauend behandeln: PD Dr. Alexander Welk erläutert in Köln aktuelleMöglichkeiten. (1. Reihe Mitte: Prof. Thomas Marthaler). Foto: Dr. Koch

Claus-Peter Jesch, CEO von DENTSPLYDeTrey referierte zum diesjährigen IDS-Motto „Endo trifft Resto“. Da sich jederendodontischen Behandlung ein Wie-deraufbau der Krone anschließt, habeDENTSPLY DeTrey in enger Koopera-tion mit dem SchwesterunternehmenDENTSPLY Maillefer die Kompetenzenaus Zahnmedizin, Chemie und Fein-mechanik gebündelt und komplette,zertifizierte Behandlungssysteme wie

das neue Endo-Resto-System entwik-kelt. Rückblickend verwies Claus-Peter Jeschauf den Erfolg des Bulk-Fill-MaterialsSDR sowie des Teilmatrizensystems Pa-lodent Plus. Mit CELTRA kommt eineneue Werkstoffklasse hinzu. In der Ma-terial-Variante CELTRA DUO werdediese neuartige Keramik speziell fürCEREC-Anwender angeboten.PD Dr. Rainer Seemann, Senior Mana-

ger Professional Service, stellte mitCELTRA eine neue hochfeste Glaskera-mik vor. Das Material bestehe aus zir-konverstärktem Lithium-Silikat undverbinde die Festigkeit einer Silikatke-ramik mit der Ästhetik und einfachenVerarbeitung konventioneller Glaske-ramiken. CELTRA™ DUO ist ein CAD/CAM-Blockfür die Chairside-Anwendung in CE-REC-Geräten von Sirona.

„Dyract: 20 Jahre klinischer Erfolg –Innovation und Evidenz“ lautete dasThema von Prof. Dr. Reinhard Hickel,Universität, München. Er stellte die Er-gebnisse einer neuen Studie vor, dieden klinischen Erfolg von Dyract-Fül-lungen nach 10 Jahren belegt. Mit Ver-lustquoten von 15 bis 18 Prozent nach10 Jahren unter Praxisbedingungenspiele Dyract bezüglich der Langlebig-keit auch kaukrafttragender Füllungen

in derselben Liga wie moderne Kom-posite. Mit über 250 Millionen gelegtenFüllungen weltweit, 45 klinischen Stu-dien sowie über 500 wissenschaftlichenPublikationen sei die Evidenz belegt.Endo-Fallbeispiele zeigte Dr. Radma-cher, Privatpraktiker in DE-Mannheim.Als einer der ersten Anwender desneuesten Feilensystems von DENTSPLYMaillefer titelte er seinen Vortrag „PRO-TAPER NEXT – get ready“. Vorzüge bieten laut Radmacher dieneuen Feilen aus der ermüdungsbruch-sicheren M-WIRE-Nickel-Titan-Legie-rung bei schwierigeren endodontischenFällen; in der Regel reichten zwei Feilenfür eine Wurzelkanalaufbereitung. So-wohl Sicherheit als auch Schnelligkeitder Aufbereitung würden durch PRO-TAPER NEXT gesteigert. Grund sei dieneuartige exzentrische Feilengeometriemit rechteckigem Querschnitt. Dieschlängelnde Bewegung der Feile imWurzelkanal, führe zu einem schonen-den, zugleich aber effektiven undgleichmässigeren Materialabtrag.www.dentsply.com

Fotos: Johannes Eschmann

DENTSPLY – „Endo trifft Resto“ Neuprodukte mit Impulsen für die Endodontie und restaurative Zahnheilkunde

Claus-Peter Jesch, CEO Dentsply DeTrey. PD Dr. Rainer Seemann, Leiter Professional Service, Dentsply DeTrey.

Prof. Dr. Reinhard Hickel, Universität DE-München.

Dr. Uwe Radmacher, Privatpraktiker, DE-Mannheim

Page 28: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

„Ich wollte meine Arbeit einmal voneiner internationalen Jury beurteilenlassen und nicht nur von den Kollegenund Kunden“, sagte ZT Skender Rama-dani, Sieger des „Oscar“ in der Total-prothetik zur Zahn Zeitung Schweizanlässlich der Preisübergabe an der IDS. Der junge Zahntechniker aus dem La-bor Seiler-Scheidegger, Dental TeamAG, Zürich freute sich riesig über denCandulor Award Pokal und die Sieg-prämie. Der 2. Preis ging an KorneliusEgner aus DE-Neu-Ulm und 3. wurdeTorsten Lauenstein aus DE-Lehrte.Erfreut über die Resonanz äusserte sichauch Candulor CEO Michael Hammer.Was wäre eine IDS ohne KunstZahn-Werk-Wettbewerb? Über 100 Arbeitenaus aller Welt wurden eingereicht, da-von kamen 38 in die engere Wahl. „AlleArbeiten hätten einen Preis verdient“,so Michael Hammer. Sogar aus Koreakam eine Delegation an die Verleihung,ging doch der Preis für die „Beste Do-kumentation“ an Jeongho Jeon aus Se-oul.

M. Hammer präsentierte auch das neueNFC+ Material für die Zahnlinien Phy-sioStar, Bonartic ll und Condyloform„Das ist wie neue Reifen auf einem F1-Wagen“, zog M. Hammer den Ver-gleich, was die Verbesserung anbelangt.Es ist einfach unsere Leidenschaft, denNFC-Zahn noch besser zu machen.Candulor Dentalhygiene heisst die neuePflegelinie für künstlichen Zahnersatz.In dem praktischen Pflegeset findet derProthesenträger alles, was es zur Pflegeder „Dritten“ braucht. Die zwischen 75und 85 Jahre alten Testpersonen zeig-ten sich begeistert von den ergonomi-schen Griffen für die manuelle undelektrische Prothesenzahnbürste unddem übersichtlichen Set inklusive Pro-thesenaufbewahrungs-Box.Der 9. Candulor KunstZahnWerk Wett-bewerb findet 2015 zur IDS statt.

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VDW ist zum Jahres-wechsel mit einemneuen Webdesign on-line gegangen, das mo-derner, frischer undnutzerfreundlicher auf-tritt. Inhalte und Be-dienkomfort sind kon-zeptionell überdachtund neu strukturiert.Alle Angebote könnenschnell und intuitiv ab-gerufen werden, egalob am PC, iPad oderTablet Computer. Besonderes Augenmerk hat VDW auf seine verschiede-nen Zielgruppen gelegt, die mit ihren individuellen Anforderungen be-rücksichtigt sind. Im Vordergrund stehen natürlich Inhalte für den Zahn-arzt, von Produkt- und Anwendungsinformationen überFortbildungsangebote, Archiv von Fachartikeln bis zu webcasts mit Video-Tips zu den wichtigsten Endogeräten. Inhalte für Patienten werden schritt-weise ausgebaut, auch der Fachhandel kann spezifische Inhalte abrufen. In den nächsten Monaten will VDW über die neue Website mit Endodon-tie-interessierten Zahnärzten, Wissenschaftlern und Handelspartnern in ei-nen regen Austausch treten. Die VDW Website wird Basis für eine Kom-munikation, die nicht nur Produktinformationen bietet sondern eineWissenswelt rund um die Endodontie aufbaut. Interaktive und multime-diale Elemente werden das Thema anschaulich und attraktiv darstellen:www.vdw-dental.com

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Page 29: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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Page 30: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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30 Veranstaltungskalender

Die Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie lädt zu ihrer 43. Jahres-tagung nach Freiburg ein. Nationale und internationale Experten wurdeneingeladen, um die aktuellen Kontroversen und die neuesten technologischenEntwicklungen auf dem Gebiete der Parodontaltherapie mit den Kongress-

teilnehmern zu diskutieren. Der Kongress beginntdieses Jahr erstmals bereits am Donnerstagmorgenund endet am Freitagabend. Die Teilnehmer habendie Möglichkeit nur am Donnerstag oder Freitag teil-zunehmen oder ganzen Kongress zu besuchen. Er-gänzt wird der Kongress mit dem SSP-Gesellschafts-abend, welcher am Donnerstagabend stattfindet.

Der Tagungsleiter, Prof. Andrea Mombelli, SMD Genf,freut sich, Sie in Freiburg zur Jahrestagung zu be-grüssen.

REFERENTEN

Folgende Referenten werden in Freiburg das wissenschaftliche Programm gestalten:Dr. Norbert Cionca | Prof. Dr. Peter Heasman | Prof. Dr. Alpdogan Kantarci | Dr. Thomas Kocher | Prof. Dr. Niklaus P. Lang | Dr. Raphaël Moëne | Dr. RabahNedir | Prof. Dr. Frank Renouard | Dr. Mario Roccuzzo | Prof. Dr. Irena Sailer | PDDr. Hugo Sax | Prof. Dr. Anton Sculean | Dr. Jean Suvan | Dr. Edwin Winkel | Prof.Dr. Nicola Zitzmann

DATUM | ORT

5. und 6. September 2013 Forum Fribourg, CH-1763 Granges-Paccot, www.forum-fribourg.ch

SSP-GESELLSCHAFTSABEND

Besuch der «Fondation des Chemins de fer du Kaeserberg», ein einmaliges Erlebnis.Die Anzahl der Teilnehmer, ist beschränkt!

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN:

Kongressadministration L&H AGCH-5400 BadenTel.: +41 79 438 40 40 ssp@kongressadministrationwww.paradontologie.chwww.kongressadministrion.ch

29. JUNI 2013 | BIELSSOS JahrestagungThema: Update apikale Chirurgie: Von der Wurzelbehandlung zur WurzelspitzenresektionOrt: Kongresshaus, 2501 BielOrganisation: SSOS Sekretariat, 3011 BernTel. 031 312 43 15, Fax 031 312 43 [email protected] | www.ssos.ch

5.-6. SEPTEMBER 2013 | FREIBURG43. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)Ort: FORUM Fribourg, 1700 FreiburgOrganisation: Monika Lang, Kongressadministration L&H AGTel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 [email protected]

12. SEPTEMBER 2013 | BERNzmk aktuell 2013Thema: Digitalisierte Zahnmedizin: Utopie oder klinische Realität?Ort: Hotel Bellevue Palace, BernOrganisation: zmk bern, Caroline ChételatTel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 [email protected]

25.–26. OKTOBER 2013 | THUNJahrestagung SSRD mit dem Swiss Dental ForumThema: Vermeidung und Management von KomplikationenOrt: KKThun, 3601 ThunAnmelden: Veronika Thalmann, 3011 BernTel. 031 382 20 00, Fax. 031 382 20 [email protected], www.veronikathalmann.ch

8. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHDental Implants vs. BisphosphonatesThema: from science to clinical applicationOrt: Radisson Blu Hotel, 8048 Zürich AirportAnmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected]/bisphosphonates2013

7.-9. NOVEMBER 2013 | BERN1. International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant DentistryOrt: Kursaal, 3000 BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

15.-16. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHJahrestagung Schweizerische Gesellschaft für orale Implantologie, SGI-SSIOThema: Implantologie'13, Zeit für neue VisionenOrt: Arena Sihlcity, 8045 ZürichAnmelden: SGI-SSIO, Sekretariat, 3011 BernTel. 031 382 20 10, Fax. 031 382 20 02www.sgi-ssio.ch

15.–16. NOVEMBER 2013 | LAUSANNE38. Jahreskongress Swiss Dental HygienistsThema: Immersion in PeriodontologyOrt: Beaulieu, LausanneAnmelden: Swiss Dental Hygienists, 6210 SurseeTel. 041 926 07 90, Fax 041 926 07 [email protected] | www.dentalhygienists.ch

10.–11. JANUAR 2014 | ZÜRICHKongress mit Prof. Dr. Giovanni ZucchelliThema: Ästhetische ParodontalchirurgieOrt: ZürichInformationen und Anmeldung:Tel.: 041 249 30 55, Fax 041 249 30 [email protected]

9.–10. MAI 2014 | ZÜRICH6th Swiss Symposium on Esthetic DentistryThema: Ästhetische ParodontalchirurgieOrt: Hotel Marriott, ZürichInformationen und Anmeldung:www.quintevent.com/swiss

Vorankündigungen 2014

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Prof. Andrea Mombelli

Page 31: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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Veranstaltungskalender 31

Moderne Zeiten: Sänger modeln, Models singen, keiner tut was er kann.

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15. JUNI 2013 | LUZERN„Implantat Total“Workshop-SymposiumReferenten: PD Dr. Ronald Jung, Dr. Rino Burkhardt, Prof. Dr. Frank SchwarzOrt: KKL, 6000 Luzern | Anmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 HorgenTel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 19 | [email protected] | www.zfz.ch

19. JUNI 2013 | HERISAULunch & Learn 2Entscheidungskriterien für die richtige AbutmentauswahlReferent: ZTM Vicent Fehmer, ZZM ZürichKursort: il Pomodoro, 9100 HerisauAnmeldung: Dr. Lothar Kiolbassa, Tel. 071 352 42 [email protected] | www.szaz.ch

6. JUNI 2013 UND 6. NOVEMBER 2013 | BASSERSDORF/BADENComposite & Co.Workshop: von effizient bis high-endReferenten: Dr. Gabriel Krastl, Dr. Hanjo HeckerOrt: 6. Juni 2013 in Bassersdorf, 6. November 2013 in BadenVeranstalter: Ivoclar Vivadent AG und Dema Dent AGAnmeldung: Dema Dent AG, 8303 BassersdorfTel. 044 838 65 50, Fax 044 838 65 [email protected] | www.demadent.ch

27. JUNI 2013 | LUGANORöntgenstrahlenfreie KariesdiagnostikWorkshop mit Prof. Ivo Krejci und Daniela KrejciKursort: Lugano, Abendkurs 18.00–21.00 UhrAnmeldung: KaVo Dental AGTel. 056 460 78 78 | [email protected] | www.kavo.ch

26.-30. AUGUST 2013 | BERN23rd ITI Education Week BernThema: Evidence-Based Clinical Concepts in Implant DentistryOrt: André Schroeder Auditorium, zmk bernAnmeldung: ITI International Team for Implantology, 4052 BaselTel.: 061 260 83 83, Fax.: 061 260 83 [email protected], www.iti.org/educationweek

30.8./31.8./26.9. UND 3.10.2013 | ZÜRICHVollkeramische RekonstruktionenModulkursreihe für Zahnärzte und Zahntechniker, Theorie und PraxisOrt: Zentrum für Zahnmedizin, Universität ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM, ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 07 | [email protected] | www.zzm.uzh.ch

12. SEPTEMBER 2013 | BASELPraxishygiene-RichtlinienWie setzen ich und mein Team die Richtlinien optimal um?Referenten: Prof. T. Waltimo und Team, Institut für Präventivzahnmedizin undOrale Mikrobiologie, UZM BaselOrt: Universitätskliniken für Zahnmedizin, 4056 BaselAnmeldung: Anita Wälti, UZM BaselTel. 061 267 26 00, Fax 061 267 26 58 | [email protected]

12. SEPTEMBER 2013 | OLTENPerfekter EmpfangWorkshop für Mitarbeiterinnen, welche am Empfang und Telefon arbeitenReferentin: Eveline Sievi | Ort: OltenAnmeldung: Dema Dent AG, 8303 BassersdorfTel. 044 838 65 50, Fax 044 838 65 [email protected] | www.demadent.ch

14. SEPTEMBER 2013 | LUZERNDigitale Diagnose und BehandlungsplanungReferent: Dr. Joannis KatsoulisOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 Kloten | Tel. 043 211 53 [email protected], www.nobelbiocare.com

19. SEPTEMBER 2013 | BERNOrale Medizin im PraxisalltagEin praxisorientierter Kurs für ZahnärztInnen und DentalhygienikerInnenReferenten: PD Dr. Michael Bornstein, Prof. Dr. P.A. Reichart, Dr. V. G. A. Suter, zmk bernOrt: André Schroeder Auditorium, 3010 BernOrganisation: CCDE, Cristina Nagel-Tavani, 3011 BernTel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 14 | [email protected] | www.ccde.ch

17. OKTOBER 2013 | BASELErgonomie – gesünderes und besseres ArbeitenReferenten: Prof. N.U. Zitzmann, Dr. Gabriel Krastl, Dr. Hanjo Hecker und med. dent.F. Rodriguez, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, UZM BaselOrt: Universitätskliniken für Zahnmedizin, 4056 BaselAnmeldung: Rose-Marie Neuzil, UZM BaselTel. 061 267 26 19, Fax 061 267 26 59 | [email protected]

25. OKTOBER 2013 | ZÜRICHObturation von Wurzelkanälen – Thermoplastische FülltechnikenHands-on KursKursleitung: Dr. Frank Paqué, PD Dr. Matthias ZehnderOrt: Zentrum für Zahnmedizin, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM, ZürichTel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 [email protected] | www.zzm.uzh.ch

31. OKTOBER 2013 | BERNNeue Aspekte der ZahnerhaltungThema: Erosion, Abrasion und anderesOrt: Auditorium Ettore Rossi, 3010 BernAnmeldung: zmk bern, Daniela Zesiger, 3010 BernTel. 031 632 25 70, Fax 031 632 98 [email protected] | www.zmk.unibe.ch

23. NOVEMBER 2013 | LUZERNImplantologie Modul IReferent: PD Dr. Norbert EnklingOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected] | www.nobelbiocare.com

19.–21. SEPTEMBER 2013 | MÜNCHEN (DE)8. Weltkongress der International Federationof Esthetic Dentistry IFEDWissenschaftliche Leitung: Prof. D. EdelhoffOrt: Gasteig – München (DE)Organisation: Quintessenz Verlags-GmbH, 12017 Berlin (DE)Tel. +49 30 761 80 624, Fax. +49 30 761 80 [email protected] | www.quintessenz.de

21. SEPTEMBER 2013 | RIMINI (IT)Oral Design International Symposium 2013Chairman:Odt. Paolo Battaglia (IT)Ort: Palacongressi di Rimini (IT)Organisation: Cendres + Métaux Italia, Mailand (IT)Tel. +39 02 336 11 510, Fax. +39 02 336 00 [email protected] | www.cmsa.ch

20.–22. MÄRZ 2014 | WIEN (A)1st DENTSPLY IMPLANTS World SummitOrt: WienOrganisation: DENTSPLY IMPLANTS IHTel. 021 620 02 30 | www.dentsplyimplantsworldsummit.com

24.–26. APRIL 2014 | GENFITI World SymposiumThema: Knowledge is key.Ort: Palexpo, GenfOrganisation: ITI International Team for ImplantologyTel. 061 270 83 83, Fax. 061 270 83 84 | [email protected] | www.iti.org

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit derAngaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

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Page 32: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 3 | Jahrgang 2013

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