Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 5/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 20. August 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch Weil die Beratung stimmt ... 044 838 65 65 Prof. Thomas Imfeld – die „Letzte“ Mit einem bewegenden Symposium wurde Prof. Dr. Thomas N. Imfeld, MBA in den Ruhestand verabschiedet. Ein Rück- und Ausblick. Editorial „Swissness?“ Die Hülsen der 1. August-Raketen lie- gen im Kehricht, die Worthülsen der Politiker mit der Tageszeitung im Alt- papier gebündelt. Was ist geblieben? Nichts! Alte Tugenden wurden be- schworen, verblasste Feindbilder auf- gefrischt. In der Sonntagspresse war vom „einig Volk...“ schon nichts mehr zu lesen. Auf ein Wort ist man stolz: „Swiss- ness“ oder „Suissitude“, wie die Ro- mands sagen. Das gute an diesem Neologismus ist, dass jeder etwas an- deres darunter versteht. Der Dentalhandels-Verband mahnt in seiner neuen Swissness-Kampagne dazu, in der Schweiz zu kaufen. Warum kauft zum Beispiel eine grosse deutsche Praxis in der Schweiz? Weil Swissness bei den Patienten gut an- kommt. Warum lassen sich Ausländer in der Schweiz behandeln? Gut Schweizerisch sein heisst: Tüchtig, pünktlich, präzis und gute Arbeit zum fairen Preis. Wenn wir das auf allen Stufen leben: Industrie, Handel bis zur Dentalassistentin, dann spricht die Leistung und nicht nur der Preis. Klar, könnte man einigen Zahnärzten den Spiegel vorhalten, die sich heftig über Dentaltouristen beschweren aber ihr Labor ennet der Grenze haben und dort auch alles einkaufen: Von der Behandlungseinheit bis zum Poulet- schenkeli. Den Fünfer und das Weggli gab’s noch nie zusammen. Aus die- sem Grund steht die ZZS loyal zum Schweizer Dental- handel. So einfach ist das! Ihr Johannes Eschmann Chefredaktor „Die letzte Klappe, danach halte ich Sie“, Prof. Dr. Thomas Imfeld,MBA bewahrte seinen trockenen Humor auch bei seinem letzten „offiziellen“ Referat an der Universität Zürich, seinem Abschieds-Symposium am 12. Juli 2013 im Hörsaal KO2. Ge- kommen waren Kollegen und Kolle- ginnen, Mitarbeiter seiner Klinik, zahlreiche ehemalige Studenten, As- sistenten, Dissertanden und der De- kan der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Dr. Klaus W. Grätz. An diesem Nachmittag drehte sich alles um Prävention, Zahnerhalt und die Zukunft der Zahnmedizin. Doch im Mittelpunkt stand Prof. Imfeld, der sich über 35 Jahre als Kliniker, Lehrer, Forscher und auch als Mana- ger am ZZM diesem Gebiet verschrie- ben hat, wie PD Dr. Dominik Ettlin in seiner Begrüssung betonte. Das Symposium war geprägt durch Fach- vorträge, Widmungen und eine sehr persönliche Abschiedsrede des Eme- ritus. Wer sein Studenten- und Be- rufsleben an einer Klinik verbringt, hinterlässt Spuren, wie viele Fotos zeigten. Prof. Imfeld prägte eine Epo- che der präventiven Zahnmedizin, nicht nur in der Schweiz sondern auch international. In seinem Rückblick auf 41 Jahre (in- klusive Studium) Zahnmedizin zeichnete sich das Bild eines Men- schen, der musisch-kreativ, sportlich aber auch begeisterter ... » SEITE 2 wir kümmern uns ® • 42’000 Artikel für Praxis und Labor. • Sprichwörtlich günstige Preise. • Portofreie und schnelle Lieferung. M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • 8308 Illnau • Tel. 0800 002 300 • Gratis Fax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Der Praxiskatalog 2013/14 ist da – mit allem, was Sie brauchen: Gleich anfordern: Tel. 0800 002 300 oder unter www.mwdental.ch ANZEIGE ANZEIGE ANZEIGE 40 Jahre KaVo Repair Shop Regelmässig gewartete Instrumente, Geräte und Einheiten sparen Geld und erhöhen die Sicherheit. » SEITE 5 Update apikale Chirurgie Die SSOS-Jahrestagung in Biel bot viel Wissenswertes. Kann der der Zahn erhalten werden? Lohnt sich eine WSR? Experten nahmen dazu Stellung. » SEITE 17-18 Adhäsive Zahnmedizin Den Fehlerteufel vertreiben. Dr. Markus Lenhard präsentierte Tipps und Tricks an einem Kurs der Fortbildung Rosenberg in Zürich. Dr. B. Scheidegger war dabei. » SEITE 25 Im Fokus Entfernen eines Implantates Dr. Ueli Grunder zeigt, wie man mit modernen Ausdreh-Instrumenten sicher zum Ziel kommt und dabei die Knochenlamelle schont. Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Beilagen der Firmen Unident S.A., zumstein dental academy und Eschmann Medien AG. Wir bitten um freundliche Beachtung. » SEITE 12–13 Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen… DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014 Masterfeier 2013 am ZZM Zürich Abschlussjahrgang 2013 durfte die begehrten Diplome entgegennehmen. Abschlussjahrgang 2013, Master Zahnmedizin der Universität Zürich: (Hinterste Reihe von links nach rechts) Felix Reutimann, Adrian Sigrist, Biho Song (n.be.), David Crameri, Lukas Stucki, Ivano Maggetti, Gregor Jenny, Edis Sehovic, Edmond Ferati (Mittlere Reihe von links nach rechts) Valeria Diener, Eliane Lyner, Anita Schwendimann, Senta Fleig, Daniela Scherrer, Sara Bentivoglio, Michela Lanfranchi, Patrizia Schön, Julia Höhn, Arguriana Osmani-Hagjiu (Vordere Reihe von links nach rechts) Claudia Do Cabo Fernandes, Sonia Gonzalez Martin, Assunta Villano, Alexia Todaro, Aurélie Cantele, Elena Schoch, Shengjile Hasani Deari, Minglu Ye, Kim-Chi Brunner, Prisca Walter, Deborah Bächli, Annick Müggler, Vera Müller. (nicht auf dem Bild) Filiz Sisman » SEITE 2

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 5/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 20. August 2013. Herausgeber: Eschmann Medien AG, Verlag für Zahnmedizin. www.zz-s.ch

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam.

Nr. 5/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 20. August 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG www.zz-s.ch

Weil die Beratung stimmt ...

044 838 65 65

Prof. Thomas Imfeld – die „Letzte“Mit einem bewegenden Symposium wurde Prof. Dr. Thomas N. Imfeld,MBA in den Ruhestand verabschiedet. Ein Rück- und Ausblick.

Editorial„Swissness?“

Die Hülsen der 1. August-Raketen lie-gen im Kehricht, die Worthülsen derPolitiker mit der Tageszeitung im Alt-papier gebündelt. Was ist geblieben?Nichts! Alte Tugenden wurden be-schworen, verblasste Feindbilder auf-gefrischt. In der Sonntagspresse warvom „einig Volk...“ schon nichts mehrzu lesen.Auf ein Wort ist man stolz: „Swiss-ness“ oder „Suissitude“, wie die Ro-mands sagen. Das gute an diesemNeologismus ist, dass jeder etwas an-deres darunter versteht.

Der Dentalhandels-Verband mahnt inseiner neuen Swissness-Kampagnedazu, in der Schweiz zu kaufen.Warum kauft zum Beispiel eine grossedeutsche Praxis in der Schweiz? WeilSwissness bei den Patienten gut an-kommt. Warum lassen sich Ausländerin der Schweiz behandeln? GutSchweizerisch sein heisst: Tüchtig,pünktlich, präzis und gute Arbeit zumfairen Preis. Wenn wir das auf allenStufen leben: Industrie, Handel biszur Dentalassistentin, dann sprichtdie Leistung und nicht nur der Preis.

Klar, könnte man einigen Zahnärztenden Spiegel vorhalten, die sich heftigüber Dentaltouristen beschweren aberihr Labor ennet der Grenze haben unddort auch alles einkaufen: Von derBehandlungseinheit bis zum Poulet-schenkeli. Den Fünfer und das Weggligab’s noch nie zusammen. Aus die-

sem Grund stehtdie ZZS loyal zumSchweizer Dental-handel.

So einfach ist das!

IhrJohannesEschmannChefredaktor

„Die letzte Klappe, danach halte ichSie“, Prof. Dr. Thomas Imfeld,MBAbewahrte seinen trockenen Humorauch bei seinem letzten „offiziellen“Referat an der Universität Zürich,seinem Abschieds-Symposium am12. Juli 2013 im Hörsaal KO2. Ge-kommen waren Kollegen und Kolle-ginnen, Mitarbeiter seiner Klinik,zahlreiche ehemalige Studenten, As-sistenten, Dissertanden und der De-kan der medizinischen Fakultät, Prof.Dr. Dr. Klaus W. Grätz.

An diesem Nachmittag drehte sichalles um Prävention, Zahnerhalt unddie Zukunft der Zahnmedizin. Dochim Mittelpunkt stand Prof. Imfeld,der sich über 35 Jahre als Kliniker,Lehrer, Forscher und auch als Mana-ger am ZZM diesem Gebiet verschrie-ben hat, wie PD Dr. Dominik Ettlin

in seiner Begrüssung betonte. DasSymposium war geprägt durch Fach-vorträge, Widmungen und eine sehrpersönliche Abschiedsrede des Eme-ritus. Wer sein Studenten- und Be-rufsleben an einer Klinik verbringt,hinterlässt Spuren, wie viele Fotoszeigten. Prof. Imfeld prägte eine Epo-

che der präventiven Zahnmedizin,nicht nur in der Schweiz sondernauch international. In seinem Rückblick auf 41 Jahre (in-klusive Studium) Zahnmedizinzeichnete sich das Bild eines Men-schen, der musisch-kreativ, sportlichaber auch begeisterter ... » SEITE 2

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Update apikale ChirurgieDie SSOS-Jahrestagung in Biel botviel Wissenswertes. Kann der derZahn erhalten werden? Lohnt sich

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» SEITE 17-18

Adhäsive ZahnmedizinDen Fehlerteufel vertreiben. Dr. Markus Lenhard präsentierteTipps und Tricks an einem Kurs derFortbildung Rosenberg in Zürich. Dr. B. Scheidegger war dabei.

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Im FokusEntfernen eines ImplantatesDr. Ueli Grunder zeigt, wie man mitmodernen Ausdreh-Instrumenten sicher zum Ziel kommt und dabeidie Knochenlamelle schont.

BeilagenhinweisDiese Ausgabe der Zahn ZeitungSchweiz enthält Beilagen der FirmenUnident S.A., zumstein dental academy und Eschmann Medien AG.Wir bitten um freundliche Beachtung.

» SEITE 12–13

Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen… DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014

Masterfeier 2013 am ZZM ZürichAbschlussjahrgang 2013 durfte die begehrten Diplome entgegennehmen.

Abschlussjahrgang 2013, Master Zahnmedizin der Universität Zürich: (Hinterste Reihe von links nach rechts) Felix Reutimann, AdrianSigrist, Biho Song (n.be.), David Crameri, Lukas Stucki, Ivano Maggetti, Gregor Jenny, Edis Sehovic, Edmond Ferati (Mittlere Reihe vonlinks nach rechts) Valeria Diener, Eliane Lyner, Anita Schwendimann, Senta Fleig, Daniela Scherrer, Sara Bentivoglio, Michela Lanfranchi,Patrizia Schön, Julia Höhn, Arguriana Osmani-Hagjiu (Vordere Reihe von links nach rechts) Claudia Do Cabo Fernandes, Sonia GonzalezMartin, Assunta Villano, Alexia Todaro, Aurélie Cantele, Elena Schoch, Shengjile Hasani Deari, Minglu Ye, Kim-Chi Brunner, Prisca Walter,Deborah Bächli, Annick Müggler, Vera Müller. (nicht auf dem Bild) Filiz Sisman » SEITE 2

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

2 Symposium

Forscher, Kliniker und Lehrer war.Reisen im VW Bus Zürich-Kabuloder Zürich-Kambodscha retour inden 70er Jahren dazu braucht esNeugierde und Mut. Im Phantom-Labor wurde zu seiner Studienzeitnoch geraucht und neben der Arbeitwurden richtige Feste gefeiert. Dasprägt, wie zu erleben war.

Nach 10 Jahren als Mitarbeiter vonProf. Hans Rudolf Mühlemann hatteder Emeritus seine Habilitation inder Tasche und war gespannt aufdas, was es ausserhalb der Medizinnoch gab. Darauf folgte ein MBA amINSEAD in Fontainebleau. Was tun?An die Uni oder in die Industrie?Prof. Imfeld war der erste SchweizerZahnmediziner mit MBA und diePharma-Industrie stand Schlange. Erbekam jedoch die Chance als Stell-vertreter von Prof. Felix Lutz seine„Zahn-Karriere“ in Zürich fortzuset-zen und übernahm die Arbeitsgruppedes Forschungs- und Entwicklungs-labors für Präventivzahnmedizin.Hier perfektionierten er und seineMitarbeiter die pH-Telemetrie alsTestmethode. Nach der Emeritierungvon Prof. Thomas Marthaler wurdeProf. Imfeld als Nachfolger für denLehrstuhl für Präventivzahnmedizinund Orale Epidemiologie gewählt.Seine wissenschaftliche und klini-sche Arbeit im Einzelnen zu würdi-gen, würde den Rahmen dieses Be-richtes sprengen.

Anschliessend berichteten Prof. Dr.Till Goehring und Dr. Giorgio Meng-hini aus ihren Arbeitsgebieten, PDDr. Ettlin moderierte und leitete zuden einzelnen Referaten über.

Dekan Prof. Dr. Dr. Klaus W Grätzwürdigte die Lebensleistung des Eme-ritus. In einem Zwiegespräch liessenDr. Thomas Gaberthuel und Prof. Im-feld gemeinsam Erlebtes wieder auf-leben.

Doch der Höhepunkt folgte amSchluss: Modell Zahnmedizin Schweiz– was war, was ist, was wird?Ohne Rücksicht auf disziplinarischeZwänge, nutzte Prof. Imfeld seinenFreiraum, nein, er genoss ihn sicht-lich. Und er zeigte unverblümt auf,wo sich seiner Meinung nach Uni-versität, Ausbildung, Ethik und Stan-desorganisation auf einem Irrweg be-fänden.Bologna: bei diesem Stichwort gerietProf. Imfeld richtig in Fahrt. Gut ge-meint aber falsch umgesetzt, könnteman die neue Ausbildungsstrukturnennen. Die Schweiz hätte in voraus-eilenden Gehorsam Bologna auch fürdie Medizin und Zahnmedizin umge-setzt, Fächer, für die Bologna voll-kommen ungeeignet sei. Den Entscheid fällten in der Rektorenkon-ferenz zwei Theologen, ein Mathe-matiker und ein Altphilologe.

Mit wenigen Ausnahmen lehnten dieEU-Staaten Bologna für Medizin undZahnmedizin ab. Der Rat der Euro-päischen Zahnmediziner war in derSchweiz nicht gefragt. Was ihn be-sonders stört: Die heutige Gestalt derBologna-Reform entspricht nichtmehr der Definition der Initianten.Einige Nachteile: Starrer Schematis-mus, aufgeblähte Verwaltung, über-flüssige Akkreditierungen, vollge-stopfte Stundenpläne. Einher ging dieReform auch mit dem Einzug einesmerkantilen Geistes an der Bologna-Universität: Marketing und Entrepre-neurship, Produkt- und Personalent-wicklung, das ganze angereichert mitdem Vokabular der „Superlativ-Kul-tur“: Eliteuniversität, Exzellenz-Clus-ter, Flagship Projects, Ranking Lists -eine Nebelwand von Blähwörtern ausdem Business-Jargon, die den Blickauf das Wesentliche einer Universitätverhinderten. „Publish or perish“. Me-taanalysen würden schonungslos of-fenbaren, dass 90 Prozent der Publi-kationen für den Papierkorb sind. Einweiterer Auswuchs dieser Haltung:Teambildung und Identifikation wür-den vernachlässigt, dagegen findet

Am Freitag, 14. Juni 2013 fand imFraumünster, im Herzen der ZürcherAltstadt, die Diplomfeier zum Ma-sterabschluss der Zahnmedizinstudie-renden der Universität Zürich statt.

Eröffnet wurde die Feier mit einerAnsprache durch Prof. Dr. med. dent.Christoph Hämmerle, Vorsteher desZZM. Die Organisatorinnen, AurélieCantele, Senta Fleig und AnitaSchwendimann, führten schwungvolldurch die würdige und schöne Feier.Aurélie Cantele und Senta Fleigblickten mit einer kurzen Rede zu-rück, welche bei den Diplomandenhumorvolle und gleichzeitig schonfast emotionale Erinnerungen an dieZeit am Zentrum für Zahnmedizinweckte.

Dr. Claudia Antonini, die Studien-verantwortliche des ZZM, begeistertemit Ihrer Festrede, welche mit viel

Gefühl und Tiefsinn zum Thema«veni, vidi, vici» und guten Wün-schen an die Diplomanden/-innengerichtet war.

Der SSO-Anerkennungspreis wurdedurch Dr. med. dent. Beat Wäckerleverliehen. Dieses Jahr durfte PriscaWalter den grosszügigen und ehren-vollen Preis entgegennehmen. Siesetzte sich stets mit viel Elan, Energieund Tatkraft für ihre Kommilitonen/-innen und die Klinikerschaft ein.Die offizielle Diplomübergabe er-folgte durch Prof. Christoph Häm-merle, bei Blitzlichtgewitter und an-haltendem Applaus. Der Stolz unddie Freude der zahlreichen Angehö-rigen und Familien waren deutlichzu spüren.Michela Lanfranchi und Filiz Sismanrichteten zum Schluss der Feier ei-nige Dankesworte an wichtige Per-sönlichkeiten, die den Studierendenwährend der drei Jahre am Zentrumfür Zahnmedizin immer wieder zurSeite standen.Die gesamte Feier wurde durch LucaLittle und Thomas Feierabend, mitGitarrenklängen, Keyboard und Ge-sang begleitet, − Musik, die uns be-wegte. Nach der wunderschönen Feierim Fraumünster, fand das Fest seinenAusklang im mittelalterlichen Kreuz-gang, der ebenfalls wie die Kirche,mit bunten und festlichen Blumengeschmückt war. Bei stimmungsvol-

ler, festlicher Atmosphäre fand einangeregter und fröhlicher Austausch

zwischen Diplomierten, ihre Familienund Freunden statt. Bei einem köstli-

chem Apéro wurden die Diplomiertengebührend gefeiert.

Masterfeier 2013 am ZZM Zürich – Fortsetzung von Seite 1

Herausgeber

Eschmann Medien AGWiesentalstrasse 20/PFCH-9242 OberuzwilTel. +41 71 951 99 04Fax +41 71 951 99 [email protected]

Verlagsleitung/KoordinationSusanne Eschmann | [email protected]

ChefredaktionJohannes Eschmann | [email protected]

AbonnementsClaire Joss | [email protected]

JahresabonnementCHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten

Layout & Satzpixelversteher UG | [email protected]

Freie MitarbeitDr. med. dent. Lothar Frank | Dr. med. dent.SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen | Dr. med.dent. Silvio Schütz

Medizinischer BeraterDr. med. H. U. Jelitto

ISSN 2296-2972

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG, Ober-uzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträgeund Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruckeoder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Me-dien, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebeneMeinung deckt sich nicht in jedem Fall mit der Meinungdes Herausgebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Ver-pflichtung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angabenzu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausge-ber keine Garantie oder Haftung. Geschützte Warenzei-chen werden nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Ausdem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht ge-schlossen werden, dass es sich um ein nicht geschütztesProdukt handelt. Mit der Einsendung eines Manuskripteserklärt sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dassder entsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oderzur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird.Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

© 2013 Eschmann Medien AG

Autorin

cand. med. dent. Vera Müller

Der SSO-Anerkennungspreis ging an Prisca Walter und wurdeüberreicht von Dr. Beat Wäckerle.

Musikalische Unterstützung bot Luca Little. Fotos: ©ZZM Zürich

Impressum

Prof. Dr. Thomas Imfeld während seiner letzten Rede am ZZM Zürich

Mit stehendem Applaus wurde Prof. Dr. Thomas Imfeld in den „Ruhestand“ verabschiedet.

Drei Professoren-Generationen „Thomas“: Prof. Dr. Thomas Imfeld, Prof. Dr. ThomasMarthaler und Prof. Dr. Thomas Attin, der heutige Lehrstuhlinhaber.

Fortsetzung von Seite 1

Page 3: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Symposium 3eine Selektion von Einzelkämpfernstatt. Völlig unverständlich sei fürihn, dass sich im Zeitalter der „Evi-denz“ kein Mensch um die Wirkun-gen und Nebenwirkungen der Bo-logna-Reform auf die Ausbildung undBerufsfähigkeit der Studierenden derZahnmedizin kümmere. Es gibt bisheute kein Monitoring!

Welchen Einfluss hat die Feminisie-rung auf die Berufsausübung? Teil-zeitarbeit und Angestelltenverhält-nisse würden zunehmen. Damiteinher geht auch ein Wandel der Pra-xis-Strukturen und der Altersklassender Patienten. In 10 bis 15 Jahrenwerden über die Hälfte der Patientenüber 60-jährig sein und via Sozialamtabgerechnet werden und viel ab-nehmbare Prothetik benötigen. Woran erkennt man, wann eine Ge-sellschaft überaltert und schrumpft?Wenn mehr Windeln für Erwachseneals für Kinder verkauft werden. Daswar 2011 in Japan erstmals der Fall.Die Japaner haben die gleich hoheLebenserwartung und die gleichschwache Fruchtbarkeitsrate wie dieSchweizer. Warum schrumpft Japanund die Schweiz wächst trotzdem?Ein Unterschied ist die Immigration!Die Schweiz entwickle sich medizi-nisch zum 17. Bundesland vonDeutschland. Allein für die in derSchweiz arbeitenden Zahnärzte habeder deutsche Steuerzahler einmal 500Millionen Euro investiert.

Bologna-Reform, kosmetische Zahn-medizin, Spezialisierung, Technolo-gieglaube, Demographie, Personen-freizügigkeit, Industrialisierung, allesFaktoren, die auf die Schweizer Zahn-medizin einwirken, wie der Referentauf einer „Wetterkarte“ darstellte.

Dabei kam auch die SSO in die Kritik.Wo ist das Berufsbild 2020? Stattdes-sen würden Studien kreiert, die besa-gen, dass SSO-Zahnärzte bei den Pa-tienten beliebter seien, als ob eineVereins-Mitgliedschaft einen bessernZahnarzt machen würde. „Hallo Kro-kodil“ rief Prof. Imfeld in den Saalund sparte nicht mit süffisanten Kom-mentaren zu dieser SSO-Kampagne.Er wollte dies als Weckruf verstandenwissen, denn für Prof. Imfeld hat derengagierte Familienzahnarzt eine Zu-kunft.

Utopie? Vision? Zum Schluss seinestemperamentvoll vorgetragenen Re-ferats lancierte Prof. Imfeld eine Idee,die bei den betroffenen für rote Köpfesorgen dürfte:Alternatives Denken darf erlaubt sein:Ganz MBA-ler stellte er die Idee inRaum, die zahnärztlichen Institute inBasel, Bern, Genf und Zürich zuschliessen! Dies unter Anderem auf-grund der Tatsache, dass für etwa 100Absolventen jährlich alleine 64 Mil-lionen Franken an Betriebskosten an-fallen. Stattdessen könnte man einSchweizerisches Zahnärztliches Zen-trum mit drei Einheiten einrichten:ein Forschungsinstitut, ein Ausbil-dungsinstitut und eine Postgraduate„Akkreditierungsklinik“ an der alleAbsolventen mit einen CH- oder an-erkanntem EU-Diplom ein x-mona-tiges Training zu absolvieren hätten,bevor sie eine Praxisbewilligung er-hielten.

Das war ein typischer „Imfeld“. Dieeinen nennen das Querdenken, dieanderen in die Zukunft und an die

Menschen denken. Sei dieser Arztoder Patient.

Frei nach Gustav Mahler: „Traditionist nicht die Aufbewahrung der Asche,sondern die Weitergabe des Feuers“.Mit stehendem Applaus verabschiedetedas Auditorium Prof. Imfeld von deruniversitären Bühne. Die letzte Klappefiel aber ob er diese auch halten kann– wir wünschen es nicht!

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

4 Betriebswirtschaft

Wussten Sie, dass Sie mit der richtigenRechtsform Haftungsrisiken und dieSteuerbelastung für Ihre Praxis redu-zieren können? Zahnärztinnen undZahnärzte mit eigener Praxis sind im-mer auch Unternehmer. Aus dieser Op-tik stellt sich periodisch auch die Fragenach der richtigen Rechtsform für daseigene Unternehmen, sowohl bei Neu-gründungen wie auch bei bestehendenPraxen, vor allem auch bei der Prüfungvon Zusammenschlüssen und im Hin-blick auf die Nachfolgeregelung.

Personengesellschaft oderjuristische PersonFür die Führung einer Zahnarzt-Praxisgibt es grundsätzlich zwei Gruppenvon Rechtsformen:

a) Personengesellschaften in Form ei-ner Einzelfirma, einfacher Gesellschaftoder Kollektiv-Gesellschaft. Die Ein-zelfirma ist immer noch die häufigsteForm und entsteht mit der Tätigkeits-aufnahme praktisch ohne Gründungs-aufwand. Dafür haftet der Praxisinha-

ber neben dem Vermögen des Geschäf-tes auch unbeschränkt mit seinem gan-zen Privatvermögen. Bei der Nachfol-geregelung führt diese Rechtsform oftzu umfangreichen Steuer- und Sozial-versicherungsfolgen, wobei diese seitdem 01.01.2011 dank der Möglichkeitzur privilegierten Liquidationsbesteue-rung etwas entschärft wurden. Einfa-che Gesellschaften und Kollektiv-Ge-sellschaften entstehen normalerweisedurch Zusammenschlüsse in Form vonGruppenpraxen. Diese unterscheiden

sich aus rechtlicher Sicht nur unwe-sentlich von der Einzelfirma, wobeihier jeder Gesellschafter zusätzlichauch noch solidarisch für sämtlicheGesellschaftsschulden haftet.

b) Bei juristischen Personen handeltes sich in der Regel um Betriebs- bzw.

Infrastruktur- oder Praxis-Gesellschaf-ten in Form von Aktiengesellschaften(AG) oder Gesellschaften mit be-schränkter Haftung (GmbH). Diesewerden durch Einzahlung des Gesell-schaftskapitals (Bargründung), derEinbringung von Sachwerten (Sach-einlage) oder der Umwandlung einer

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+ Regelungen unter mehreren Zahnärzten ist einfacher (mit Aktionär-bindungsvertrag: Rechte und Pflichten, Ein- und Austrittszenarien von Aktionären, Meinungsverschiedenheiten, etc.)

+ Planung und Optimierung von Steuer- und Sozialversicherungsbelastung – Tiefere Steuer- und AHV-Belastung (Lohngestaltung, Dividendenbe-

zug, Vorsorgeplanung, etc.)– Planung Anfall Steuersubstrat am Praxisstandort oder am Wohnsitz

der Aktionäre– neue Konstellation in der 1. bis 3. Säule: Zahnarzt gilt neu als un-

selbstständig Erwerbender (Arbeitgeberanteil abzugsfähig; bessereKoordination beim Sparen, Unfall, Krankheit, Invalidität)

+ Ideale Ausgangslage für die Nachfolgeregelung (Verkäufer kann dieAktien verkaufen und hat so die Chance, einen steuerfreien Kapitalge-winn zu realisieren)

+ Haftung ist begrenzt auf das Gesellschaftskapital: klare Trennung zwi-schen Geschäft und Privat und dadurch Schutz des Privatvermögens

+ Versicherungsschutz (Betriebshaftpflichtversicherung für angestellteZahnärzte möglich)

+ Beteiligungs-/Partnermodell ist möglich (für neu einsteigende und füraustretende Partner)

+ Verschiedene Erfolgsbeteiligungsmodelle möglich (bei unterschiedli-chem Engagement, Pensum oder Umsatz können entsprechende Ge-hälter oder Dividenden bestimmt werden, z.B. durch Schaffung vonVorzugsaktien)

+ Ev. Vermeidung von unnötiger Mehrwertsteuer-Belastung (keine Wei-terfakturierung von Infrastruktur-Dienstleistungen an die Mitgliederder Gruppenpraxis nötig)

– Administrationsaufwand und Gründungs-Formalitäten tendenziell hö-her (Regelungen untereinander, etc., wobei es sich zum Teil um einma-lige Kosten handelt)

– Zusätzliche Steuererklärung für die AG erforderlich, da eigene Rechts-persönlichkeit

– Höhere Anforderungen an die Rechnungslegung bzw. an das Rech-nungswesen

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Page 5: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

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Was jedem Handwerker-Lehrling in derersten Woche eingetrichtert wird: Je ge-pflegter das Werkzeug, desto besser dieArbeit. Dies sollte noch mehr für zahn-ärztliche Instrumente gelten. Es gehtbei Pflege und Wartung jedoch nichtnur um saubere Arbeit, Sicherheit undzufriedene Patienten. Gepflegtes „Hand-werkszeug“ und regelmässig gewarteteEinheiten und Geräte sparen baresGeld: Sie streiken nicht im dümmsten

Moment und sie erhalten auch ihrenWert. Jeder in die Wartung und Pflegeinvestierte Franken rentiert!

Seit 40 Jahren unterhält die KaVo Den-tal AG in Brugg eine Servicewerkstatt,den KaVo Repair Shop. Darauf ist KaVostolz, wie Geschäftsführer Ruedi Stöckliund Jürgen Schlick, Service-Direktorfür die D-A-CH-Region betonten. Zu-sammen mit Nicole Stikas, seit vielenJahren bei KaVo in Brugg für Marketingund Kommunikation zuständig, durftenwir einen Blick in die Serviceabteilungund in die Werkstatt werfen. Hier wer-den Kleingeräte, Hand- und Winkel-stücke im 24-Stunden-Service repariert.Mit Handschuhen packen die Mitarbei-ter die Instrumente aus und sterilisierendiese, bevor die Techniker sie zerlegenund reparieren.

Mit gepflegten Instrumenten sicherer arbeiten und sparenEtwa 6‘000 bis 7‘000 Reparaturen fallenjährlich in Brugg an. Eingeschickt wer-den die Instrumente von Zahnärzten,Zahntechnikern oder über Depots, wel-che die Reparaturen an KaVo weiter-leiten. Der Werkstattmeister zeigt unsHand- und Winkelstücke, die zum Teil

in einem bedenklichen Zustand sind.Etwa ein Drittel der Reparaturen seiendurch Pflegeprobleme der Instrumenteverursacht. Das heisst alleine bei KaVosind das ungefähr 2‘000 Reparaturen,die durch eine sachgerechte Pflege zuvermeiden gewesen wären – eine un-glaubliche Zahl. Es rentiert im Sinnedes Wortes, die Assistentinnen zu schu-len und das Bewusstsein für regelmäs-sige Wartung und Pflege zu schärfen.

Die Turbinen, Hand- und Winkelstückearbeiten hauptsächlich noch mecha-nisch, eine Kernkompetenz von KaVo,obwohl immer mehr Zusatz- oderKleingeräte elektronisch funktionieren.

Auf Originalteile achtenDie Einsender profitieren vom Werks-Service und der Sicherheit, dass nurOriginalteile eingebaut werden. BeimThema Originalersatz- oder Austausch-teile geht es auch um Haftungsfragennach dem Medizinproduktegesetz. DieVerrechnung der Reparaturen erfolgtüber das vom Kunden gewünschte De-pot. KaVo betont, Hand in Hand mitdem Schweizer Fachhandel zusam-menzuarbeiten.

Auch Behandlungseinheiten oderRöntgengeräte müssen zuverlässig undsicher funktionieren. KaVo investiertlaufend in neue Serviceprogrammeund die Schulung. Die etwa 80 Ser-vicetechniker des Schweizer Fachhan-dels werden im Stammwerk im schwä-bischen Biberach geschult. Auf einemInfo-Portal für Techniker können sichdiese über technische Details und Er-satzteile informieren. Das ersetzt lang-wierige Telefongespräche. Sicher gehtjeder Zahnarzt oder Laborinhaber, der

einem vonKaVo zertifi-zierten Depotoder Reparatur-betrieb seine In-strumente und Ge-räte anvertraut. Neulancierte Austauschpro-gramme für Verschleissteile,wie zum Beispiel Polster, erhaltenden Wert einer Einheit über viele Jahre.

Auf der KaVo-Website finden sichalle Informationen zur Wartung undReparatur von Instrumenten und Ge-räten. Ein Code-Check zeigt an, ob

Originalteile eingebaut worden sind.Zum 40-jährigen Jubiläum verlostKaVo Dental AG, Schweiz 40 Gut-scheine à 40 Franken für eine Repa-ratur unter den Leserinnen und Le-sern.

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Personengesellschaft (Sachübernahme)gegründet. Der oder die Zahnmedizi-ner sind hier Angestellte oder Arbeit-nehmer ihrer eigenen Gesellschaft.Da die Unterschiede zwischen AGund GmbH nach aktuellem Recht ne-ben dem unterschiedlichen Minimal-kapital (CHF 20'000 für GmbH undCHF 100'000 für AG, wobei minde-stens CHF 50'000 geleistet werdenmüssen) nicht mehr allzu gross sind,konzentrieren wir uns nachfolgendauf die AG. Die so genannte Betriebs-oder Infrastruktur-AG ist in allenKantonen, die Praxis-AG inzwischenin den meisten Kantonen erlaubt (In-formationen dazu sind bei den zu-ständigen kantonalen Dienststellenerhältlich).

Praxisgemeinschaft bzw.GruppenpraxisImmer mehr Praxen werden durch Zu-sammenschlüsse von Zahnmedizinernin Form einer Gemeinschaftspraxisoder eines Zahnärztezentrums geführt.Im Zusammenhang mit der Regelungder Zusammenarbeit (Arbeitsphiloso-phie/-ethik, Entscheidungsmechanis-men, Anstellung von Fachexperten fürein vollständiges Dienstleistungsange-bot, Räumlichkeiten und Einrichtun-gen, organisatorische und administra-tive Belange, Einsatz- und Notfallzeiten,etc.) spielt auch die Rechtsform einewichtige Rolle. Die Aktiengesellschaftbietet sich hier als ideale Rechtsformgeradezu an.

Betriebs AG und Praxis AGJe nachdem, ob der Patient mit derAG oder einem in dieser AG angestell-ten Zahnarzt einen Behandlungsver-trag abschliesst, wird zwischen Betriebs AG und Praxis AG unterschie-den. Denkbar ist, dass auch weitereGesellschaften gegründet werden, wasbei Medikamenteneinkäufen oder dergemeinsamen Nutzung von Gerätenvorteilhaft sein kann. Allfällige mehr-wertsteuerliche Konsequenzen sind dabei ebenfalls zu berücksichtigen. Obwohl dies eher nach „Konzernver-hältnissen“ tönen mag, kann die Grün-dung einer Finanzierungs AG (Hol-ding) durchaus interessant sein, indembeispielsweise eine Praxis AG durcheine Finanzierungs AG gekauft undder bezahlte Kaufpreis schrittweisedurch Dividendenausschüttungen ausder Praxis AG steueroptimiert an dieHolding amortisiert wird.

Kein PatentrezeptEin Trend zur Praxis AG ist in denletzten Jahren deutlich erkennbar. Ei-nerseits wegen des grösseren Gestal-tungsspielraums aus organisatorischerund steuerlicher Sicht, andererseitsspielen auch gesellschaftliche Verän-derungen eine Rolle (Trend zu Zahn-ärzte- oder Spezialisten-Zusammen-schlüsse, attraktivere Lösungsansätzefür Nachfolgeregelungen, etc.). Eslohnt sich, beim Start die Gründungeiner AG oder bei bestehenden Perso-nengesellschaft periodisch die Um-wandlung in eine juristische Personzu prüfen. Dabei muss man wissen,dass es kein Patentrezept gibt, sonderndie richtige Entscheidung nur nachAbwägen der Vor- und Nachteile imkonkreten Einzelfall getroffen werdenkann.

Wie sieht das nun bei Ihrer Praxis undin ihrem Standortkanton aus? Wir hel-fen Ihnen gerne, die für Sie bzw. IhreSituation richtige Lösung zu findenund umzusetzen.

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Page 6: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

6 Fortbildung

Die Sicht des Marketing: Schwangerebieten grosses Potenzial für Zahnärzteund sind daher als Zielgruppe zu be-trachten. Die Sicht der Zahnärzte:Für uns sind Patienten keine Ziel-gruppe, wir behandeln aus Profession.Dass sich beides nicht ausschliesst,das war eine der Botschaften bei„Lassen Sie Ihre Praxis wachsen“, ei-nem Anlass von Curaden am 27. Juni2013 in Dietikon.

Nicht erst Kleinkinder. Schon Babys,ja sogar schon Schwangere haben

mundgesundheitliche Themen. Oderwie es Marketing-Expertin Hanna Do-reen Wesche von Curaden ausdrückt:„Schwangere und Babys sind eine in-teressante Zielgruppe für Zahnärzte.“Diese Zielgruppe habe „grosses Po-tenzial, doch genutzt wird es kaum.“

Das ist die Marketingsicht: Wer es alsPraxisinhaber schafft, das Vertraueneiniger der jährlich über 80.000

Schwangeren in der Schweiz undspäter auch ihrer Babys zu gewinnen,baut bereits heute den Patienten-stamm von morgen auf.

Zwar wissen das sicherlich auch Dr.med. dent. Claudia Saxer, Dr. med.dent. Nadja-Marina Kellerhoff undDr. med. univ. et dent. Herbert Pick,die alle drei an diesem Juniabend vorZahnärztInnen, DentalhygienikerIn-nen und ProphylaxeassistentInnenvon ihrer Arbeit berichten. Doch allendrei – Saxer, Kellerhoff und Pick –

ist anzumerken: Marketing ist ihneneher fremd. Wie die meisten Zahn-ärztInnen handeln sie nicht aus Mar-keting-Überlegungen, sondern aus In-teresse an der Gesundheit ihrerPatientInnen. Claudia Saxer behan-delt in einer Winterthurer Familien-praxis Kinder jeden Alters und ihreEltern. Nadja-Marina Kellerhoff führtzusammen mit ihrem Mann eine aufKinderzahnheilkunde spezialisierte

Praxis in Freiburg i. Ue.; gleichzeitigist sie Oberärztin an den zmk bern.Und den Kieferorthopäden HerbertPick haben Betroffenheit und Neugierdazu geführt, einen Schnuller zu ent-wickeln, der Kieferanomalien undmögliche Folgen wie Mundatmung,Haltungsschwächen und Konzentra-tionsstörungen verhindern soll.

Interesse und Beratungtragen FrüchteAn diesen Fachleuten zeigt sich eineBedingung für den Erfolg: echtes In-

teresse. Interesse an der Patientin, In-teresse am Fachgebiet. Dann kann dieBeratung Früchte tragen: DieSchwangere reinigt tatsächlich ihreInterdentalräume, sie kommt tatsäch-lich zwei Mal während ihrer Schwan-gerschaft zur professionellen Zahn-reinigung. Und später als Mutterreinigt sie tatsächlich bereits den er-sten Milchzahn ihres Babies. Dass da-mit schon viel erreicht ist, wissen alle

Marketing – bei dem alle gewinnen!Wie Ihre Praxis mit kleinen Patienten wächst. Schwangere anzusprechennutzt allen – der werdenden Mutter, dem Baby und Ihrer Praxis.

Bedauernde Worte wie diese sind zuhören, wenn ein Unternehmer scheitert.Allerdings wäre der Kollaps in vielenFällen voraussehbar gewesen. Denn ge-rade in Berufen, die sich gut für eineselbständige Tätigkeit und die Führungeiner eigenen Firma eignen, ist die Ver-suchung gross, sich mit viel Elan undvoller Enthusiasmus ins Abenteuer Un-ternehmertum zu stürzen: ohne be-triebswirtschaftliche Ausbildung, ohneBusinessplan, ohne Führungserfahrung. Dies zwingt die frisch gebackenen Unternehmensgründerinnen und Un-ternehmensgründer dazu, sich strate-gisches Know-how und Führungser-fahrung auf dem steinigen Pfad des«learning by doing» anzueignen undsich auf der betriebswirtschaftlichenEbene der Unternehmensführung ir-gendwie durchzuwur-steln. Ideal ist dieserWeg in keiner Weise.Denn wenn aus Mangelan betriebswirtschaftli-cher Kompetenz dasGeschäfts ergebnis nicht befriedigt,kommt Frustration auf. Kann sich eineversierte Fachfrau oder ein versierterFachmann etwas Schlimmeres vorstel-len, als mangels betriebswirtschaftlicherKenntnisse und Überforderung in un-ternehmerischen Fragen die Freude amBeruf zu verlieren, den sie oder er liebt?Damit will nicht gesagt sein, dass esfür die Führung einer eigenen Zahn-arztpraxis ein Masterdiplom in Be-triebswirtschaft braucht. Die universi-täre zahnmedizinische Ausbildung unddie Bereitschaft zur permanenten Wei-terbildung sind gute Voraussetzungenfür eine erfüllende und aus fachlicherSicht erfolgreiche Berufsausübung.Aber Fachkompetenz allein bietet keineGewähr dafür, dass bei selbständigerTätigkeit auch die Kasse stimmt. Magsein, dass manche Zahnärztinnen undZahnärzte mit eigener Zahnarztpraxisrecht gut verdienen, weil das Geschäft– zum Beispiel standortbedingt – so-zusagen von selber läuft. Aber die Zei-ten ändern sich und mit ihr das Markt-umfeld und die Haltung der Patienten.Auf ihre Treue ist heutzutage längstkein Verlass mehr.Kluge Zahnärztinnen und Zahnärztemit eigener Praxis wappnen sich. Im

Hinblick auf den zunehmenden Wett-bewerbsdruck setzen sie nicht alleinauf ihre zahnmedizinische Kompetenz,sondern auf eine konsequente Profes-sionalisierung in allen Bereichen derPraxisführung. Auf der strategischenEbene geht es darum, die Zahnarztpra-xis im Markt so zu positionieren, dasssie im Bewusstsein der Patienten eineAlleinstellung einnimmt: eine „First inMind“-Position.Immenses Potenzial für eine eigenstän-dige Positionierung der Zahnarztpraxisgibt es im Servicebereich. Die Stärkungder Serviceleistung beginnt bei der pro-fessionellen Teamführung: bei der For-mung und Motivation der Mitarbeiten-den, die vor allem anderen stets dasWichtigste im Kopf haben sollten: dasWohlbefinden der Patienten.

Unternehmerisches Handeln beinhaltetin erster Linie den Anspruch, Kunden-zufriedenheit zu erzeugen. Wenn dar-aus Begeisterung wird, umso besser.Denn begeisterte Patienten empfehlen«ihre» Zahnarztpraxis gerne weiter. Zielmuss es sein, in der Zahnarztpraxis einkundenfreundliches Klima zu schaffen,das Praxisteam auf Service-Exzellenzzu trimmen, fachfremde Tätigkeiten wiedas Kreditmanagement auszulagernund sich voll und ganz auf eine kon-sequent wirkungsorientierte Praxisfüh-rung zu konzentrieren. Gelingt dies,macht nicht nur der Beruf Freude, son-dern auch der Geschäftserfolg.

Autor

Thomas Kast Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG+41 43 477 66 [email protected]

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Eindrucksvoll berichtet Dr. Nadja-Marina Kellerhoff von ihrerArbeit in der Klinik für Zahnerhaltung der Universität Bern be-richtet. Jede Woche steht sie dort einen ganzen Tag im Operati-onssaal und saniert Kleinkindern, Kindergartenkindern undPrimarschülern das Gebiss, oft das komplette.

Kein Schnuller ist der beste Schnuller, so Dr. Herbert Pick. Aber wennes einen braucht, sollte man etwas über gothische Gaumen und orofa-ziale Muskulatur wissen.

Konzentriert folgten Zuhörerinnen, ein paar Zuhörer waren auchdabei, den Vorträgen zum „die Praxis wachsen lassen.“

Dr. Claudia Saxer staunt jedes Mal, wie viel Schwangere und Müt-ter wissen wollen.

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www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fortbildung 7Beteiligten. Und dass es noch mehrzu tun gibt, ebenfalls. Doch das sindalles Themen, die keine Behandlungerfordern, sondern Beratung: WelcheNahrungsmittel empfehlen? WelcheSchnuller? Wann sich zum ersten Malmit dem Baby auf den Zahnarztstuhlsetzen?

Diese Beratung hilft den PatientIn-nen: Die Schwangerschaft kostet kei-nen Zahn, die Gingivitis bleibt sogarganz aus. Das Milchzähnchen ent-wickelt sich bestens, der Gaumenwächst nicht in die Höhe und dieorofaziale Muskulatur wird trainiert.

Und, ob man es nun mag oder nichtund ob man es nun geplant hat odernicht: Diese Beratung hilft der eige-nen Praxis. Denn hier kommt wiederdie Sicht des Marketings. UmsichtigeBeratung generiert Mund-zu-Mund-Werbung: auf dem Spielplatz, imCafé, in der Krippe, im Yoga.

Die Folgen von KieferfehlstellungenEin Beispiel, wie wichtig Beratungsein kann: Kieferfehlstellungen sinddas kleinste Übel, das dem Gebraucheines Nuggi folgen kann. Denn Kie-feranomalien, so Pick, würden miteiner klaren Tendenz zur Mundat-mung zusammenhängen, und dieMundatmung führe unter anderemzu Haltungsschäden, Schlafstörun-gen und Konzentrationsschwierig-keiten und somit sogar zu schlechtenLeistungen in der Schule.

Was hat diese Beratung mit Marke-ting zu tun? Sie scheint nichts damitzu tun zu haben, was ZahnärztInneneigentlich tun – oder was die Leutedenken, was ZahnärztInnen tun:bohren, reparieren, ziehen, implan-

tieren. Und genau deshalb ist die Be-ratung so wichtig: Als ZahnärztInpositioniert man sich völlig anders,als es die PatientInnen von einerZahnärztIn erwarten: beratend, ohneBohrer, auf Augenhöhe, persönlich.

Die Zeit scheint reif zu sein, sich derBeratung anzunehmen. ZahnärztIn-nen werden zu Gesundheits-Coaches.Das ist mehr als profanes Marketing.Es ist das, was ZahnärztInnen so-wieso tun: Sich um die Gesundheitihrer PatientInnen kümmern.

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung SchweizText: Reto Weiss

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Unter diesem Motto hat CuradenDentalprofis zu einem Marketing-Anlass eingeladen. Ziel war es,den Dentalprofis zu zeigen, wiewichtig – und dabei noch wie un-genutzt – das Potenzial vonSchwangeren, Babys und Klein-kindern in der Zahnarztpraxis ist.Unter der Leitung der Marketing-Expertin von Curaden, Hanna Do-reen Wesche, zeigten Dr. Nadja-Marina Kellerhoff, Dr. HerbertPick und Dr. Claudia Saxer, wel-che Möglichkeiten es gibt. 55Dentalprofis sind dieser Einla-dung gefolgt. Curaden entwickeltnun ein Praxismarketing-Kon-zept, das es Zahnärzten erlaubt,ihre Praxis und ihre Kommunika-tion auf diese Zielgruppe auszu-richten.

„Lassen Sie IhrePraxis wachsen“

Der Vortragssaal bei Curaden in Dietikon war bis auf den letzten Platz belegt. Ein Zei-chen für das grosse Interesse am Thema.

Page 8: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

8 Produkte

Piezon 250 und Piezon 150 sinddie neuen Familienmitglieder vonEMS zur Zahnsteinentfernung.Basierend auf der EMS Original-Methode Piezon, bieten diese Ge-räte mehr Behandlungskomfort

und mehr Produktivität. Über 30Jahre Erfahrung in der Entwick-lung leistungsstarker Scaler, wur-den mit der neuesten Technikkombiniert. Die runde und rund-erneuerte kompakte Einheit zeigt,

dass sich auch attraktives Designverbessern lässt. Der leistungs-starke Dentalscaler hat Platz aufder Fläche eines A5-Blattes undist kompatibel mit allen EMSSwiss-Instruments.

LEDs leuchten den Mundraum taghell ausMit dem grossen ergonomischenLeistungsregler lassen sich die 35Leistungsstufen intuitiv und präziseeinstellen oder das Gerät ein- oder

ausschalten. Trotz verbesserter Lei-stung arbeitet das Gerät entschei-dend leiser. Das kommt dem Be-handler und dem Patienten zugute.Nach Lösen des Fusspedals startetder LED-Timer; zeitgleich leuchtendie sechs rund um die Spitze desHandstücks angeordneten Leucht-dioden für 20 Sekunden den Mund-raum taghell aus. Die gute Sicht aufden Behandlungsbereich erleichtertdie Diagnose - ohne Instrumenten-bewegungen und Spülung.

Mehr Wirksamkeit bei der Zahnstein -entfernungDer Piezon 250 als auch der Piezon150 besitzen identische Leistungs-merkmale. Das Handstück ist dünn,leicht sowie robust. Das neue, mitnoch mehr Kraft ausstaffierte Ultra-schall-Elektronik-Modul sorgt fürnoch mehr Effizienz bei der Zahn-steinentfernung. Auch wurden dienotwendigen Wartungs- und Hygie-nevorkehrungen noch einmal ver-einfacht. Beim Modell Piezon 250kommt man schnell und leicht andie Pumpe, wenn diese im geregel-ten Rhythmus ausgetauscht wird.Der externe Wasserfilter des Piezon150 ist gut sichtbar und einfach zuwechseln. Die multifunktionalen„Power Packs“ verfügen beide überein Indikationsspektrum vom Sca-ling, über Endodontie, Kavitäten-präparation bis hin zu konservie-renden Massnahmen. Für Perio- undsubgingivale Anwendungen gibt eseinen spezifischen und besonderssanften Leistungsbereich. Der ein-zige Unterschied zwischen den bei-den Geräten: Der Piezon 150 wirdan einen vorhandenen Wasseran-schluss angeschlossen; der Piezon250 arbeitet je nach Wunsch mit ei-ner 350 oder 500 Milliliter grossenWasserflasche.

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Page 9: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Implantologie 9

Im einzigartigen und überwältigendenNew York erlebten mehr als 2‘000Teilnehmer vom 20. bis 23. Juni 2013 einen grossartigen Kongress, dessenProgramm nichts zu wünschen übrigliess. Die Vorträge im Hauptpro-gramm, wie auch die Workshops desNebenprogramms behandelten sämtli-che Bereiche der Implantatbehandlung,die es für den Zahnarzt und den Zahn-techniker zu beherrschen gilt.

Das glanzvoll historische Hotel Wal-dorf-Astoria bot grosszügig Raum fürdie mehr als 2000 Teilnehmer. Dieseinformierten sich über die neuestenEntwicklungen in der Implantologie beiden über 100 Referenten. Im umfangreichen Programm wurde inForm einer Patienten begleitenden Do-kumentation jeder erdenkliche Fall be-handelt. Die als „Patient Journeys“ be-zeichneten Lehrbeiträge wurden soanschaulich dargestellt und bildetenden Rahmen der Vorträge auch aus derPerspektive der Patienten, nicht nur derKliniker.

Das Leben der Klinikerleichter machenDas Kongress-Motto: „Designing forLife: Today and in the Future“, ist eben-falls ein Anzeichen einer empathische-ren Sichtweise unserer Tätigkeit unddas digitale Zeitalter in der dentalenImplantologie, die Nobel Biocare mitihrer neuen Strategie anstrebt. Denn der digitale, computerunterstützteArbeitsablauf ist nun lückenlos verfüg-bar. Mittels CT oder DVT und der neuenNobel Procera Software kann weitauseinfacher als früher diagnostiziert, ge-plant und prothetisch versorgt werden.Es sind keine Röntgenschablonen, Mar-ker und Scanprotokolle mehr erforder-lich. Es erklärt sich auch von selbst,dass ein vereinfachter Ablauf wesent-lich effizienter arbeiten lässt. Ausser-dem tragen zahlreiche sinnvolle Detailsdazu bei, dass das Leben des Klinikerserleichtert wird. So kann der Praktikermit der neuen Software viel schnellerarbeiten, auf Werkzeuge zur Aufklä-rung mittels iPad zurückgreifen, zwi-schen voll schablonengeführten und

nur für die Pilotbohrung geführtenBohrschablonen wählen, selbst ein ab-gewinkelter Schraubenkanal für Abut-ments wurde für schwierige, ästhetischeFälle entwickelt (NobelProcera Angu-lated Screw Channel- ASC). Die digitalePlanung und Produktion der protheti-schen Versorgung gestaltet sich als of-fene Plattform für alle Beteiligten unddarüber hinaus auch für Versorgungender zahlreichen konkurrierenden Im-plantatsysteme (3shape™). Laut RichardLaube, CEO, wurden bereits 12 Millio-nen Procera- Einheiten produziert.

Neues Material für AugmentationenUnd nicht zuletzt für Augmentationenhat Nobel Biocare nun ihre eigenenMaterialien angekündigt. Die Auswei-tung des digitalen Workflows, bis hinzur digitalen Abformung, steht eben-falls auf dem Programm für die Zu-kunft. In der Ausstellung konnten sich An-wender und diejenigen, die es nochwerden wollen, die Produkte von NobelBiocare in Ruhe studieren. Sauber ge-gliedert und mit geduldig beratenden

Mitarbeitern besetzt, konnte man sichsämtliche Arbeitsschritte und Neuerun-gen zeigen lassen. So war auch die In-dustrieausstellung sehr ansprechendund perfekt organisiert.

Didaktisches Konzept einmal andersAuch in der Gestaltung des Kongressesliess sich eine Weiterentwicklung nichtübersehen: Die Referate der Vortragen-den wurden in Themengebiete zusam-mengefasst, um einzelne, ermüdendePowerpoint-Lektionen zu vermeiden.Die Lektionen wurden so lebhafter, of-fener und anregender, wenn dadurchauch die international renommiertenReferenten ein bisschen aus dem Ram-penlicht traten. Einzelne Fotos warenselten, zumeist wurden Filme abge-spielt. Die Filme waren grundsätzlich3-D-animiert. Das Auditorium stellteFragen anonym und einfach per SMS.Über WiFi stand den Teilnehmern desKongresses eine Orientierungshilfe zurVerfügung, die sich per Smartphoneständig nutzen liess. Und selbst demgemeldeten Teilnehmer, der vielleichtnicht anwesend war, wurde eine E-Mailmit einem zusammenfassenden Filmdes Kongresstages geschickt.

Was blieb für den Praktiker?Doch was gab es sonst noch Neuesauf dem Weltkongress? Bei all den il-lustren Erfolgsgeschichten um Implan-tate und gelungene Rekonstruktionen,wie etwa Paulo Malo`s Konzepten oderAlessandro Pozzi`s wunderschöne im-plantatgetragene Brücken mit Zirkon-gerüst zum Tragen einzelner Vollke-ramikkronen, liessen sich fastsämtliche kritische Andeutungen über-hören, um sich unbesorgt in einen he-roischen, erfolgsgekrönten Alltag zustürzen. Schliesslich sind die Überle-bensraten von Implantaten nahezu100%ig und die Möglichkeiten oralerRehabilitation damit so umfangreich,dass wir jedem beeinträchtigten Pa-tienten wieder zu Ästhetik, Sprech-und Kaufunktion verhelfen können.Selbst auf unterschiedliche Budgetskann man Rücksicht nehmen. Die Zei-ten von schlecht haftenden Prothesen

gehören zumindest in der Theorie derVergangenheit an.Wenn da nicht die Stimmen besonne-ner Zeitgenossen wären, wie zum Bei-spiel Michael MacEntee, der rückblik-kend auf über drei JahrzehnteErfahrung eines Klinikers uns vor Au-gen führt, dass all die positiven Stu-dien ältere Patienten nicht mit einbe-ziehen. Dies ist im Grunde korrektesStudiendesign, da wir ja nicht wollen,dass unser Schicksal zu sterben, dieStatistiken der Studien unrepräsentativtrübt. Und dennoch hat er Recht mitdem Einwand, dass unsere komplexenVersorgungen sich eines Tages imMunde eines Pflegebedürftigen wiederfinden. Und (spätestens dann) erfahrensie nicht mehr die angemessene Pflege.Es sei denn, Familienangehörige neh-men sich der Zahnersatzpflege an odersehr gut ausgebildetes Pflegepersonalkümmert sich darum.

Herausnehmbare Lösungenfür ältere PatientenAuch Aaron Fenton und Stefan Holst,von den leider weniger gut besuchtenVorträgen am Sonntag, teilten dieseMeinung. Sie ermahnen dazu, älterenPatienten besser mit leichter zu hand-habenden, herausnehmbaren Lösun-gen zu versorgen. Auch wurden herausnehmbar festsitzende Riegelar-beiten ins Gedächtnis gerufen, die wiepräprothetische Chirurgie aus dem All-tag fast verschwunden sind. Der Grund

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Nobel Biocare Weltkongress weist in die ZukunftDas Kongressmotto: „Designing for Life: Today and in the Future“ zeigt die neue Ausrichtung von Nobel Biocare.

Im legendären Waldorf-Astoria trafen sich über 2‘000 Teilnehmer zum Nobel BiocareWeltkongress.

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

10 Fokus Implantologie

für diese Vorsicht ist einfach und ein-leuchtend, wir alle fürchten technischeProbleme, Reparaturen und natürlichnicht zuletzt die gefürchtete Periim-plantitis. Allerdings wurde diese Im-plantatkomplikation an den gesamten4 Tagen geballter Fortbildung nur ein-mal erwähnt und das als Zitat: „ab-normal behaviour of bone around implants“. Dies halte ich als interna-tionaler Berichterstatter schon für er-wähnenswert, wo wir schon so man-chen europäischen Parokongressnahezu zum „Periimplantitiskongress“mutieren sahen und uns freuen, nachund nach Konzepte gegen den vorzei-tigen Implantatverlust zu entwickeln.Auch die Schweizer Regina Mericske-Stern, Roland Glauser und andere Re-ferenten reihten sich in die Riege vonKlinikern ein, die einfachere Lösungenfavorisieren, die eine gute Aussichtauf Langzeitstabilität haben. Wenn essich bei einer „Locatorprothese“ auchweniger um aufwändige „herodontics“handelt, so ist es doch eine erschwing-liche und verlässliche Versorgung, mit

der die Lebensqualität der meisten Pa-tienten deutlich verbessert wird.

Was es noch zu tun gibt?Für die Zukunft wünschen sich vieleImplantologen mehr Klarheit über dasManagement von Weichgewebe, dennda tappen wir mehr oder weniger im-mer noch im Dunkeln. Ebenso wärenviele froh über verlässliche Richtlinienfür die Wahl der besten prothetischenVersorgungsmöglichkeiten und damitverbundene Materialwahl für ihre in-dividuellen Patientenfälle. Nobel Biocare hat sich der Forschungund dem Fortschritt verschrieben undbringt uns diesen Hoffnungen viel-leicht bald ein Stückchen näher.

Stupendes RahmenprogrammSelbstverständlich war auch für einkulturelles Rahmenprogramm gesorgt,wie das festliche Dinner oder diegrosse Party am Pier 60 mit Blick überden Hudson River auf Manhattan unddessen nächtliche Skyline. Und wahr-scheinlich konnte sich auch kaum einTeilnehmer dem Magnet der „nieschlafenden Stadt“ und ihren zahllo-sen Sehenswürdigkeiten erwehren und

hat sich neben dem Kongress fleissigauf touristische Erkundungstour be-geben.So erlebten die Besucher des NobelBiocare Weltkongresses 2013 in NewYork City eine unvergessliche Veran-staltung.

Foundation for Oral Rehabilitation FOR offiziell gegründet.Bereits an der IDS 2013 stellte NobelBiocare Sinn und Zweck der neuenStiftung vor. Am Weltkongress in NewYork erfolgte der offizielle Start. Dieseneu gegründete Stiftung macht sichzur Aufgabe, sich um gezielte For-schung zu bemühen, Praktiker in derAnwendung aus- und weiterzubildenund auch über eine Internetplattformzu vernetzen. Ferner verschreibt sichdie FOR humanitären Zwecken, wieGeorge Zarb, der Vorsitzende das Ar-beitsfeld darstellte.

Internationales „FORum“Das wissenschaftlich tätige Team derFOR, bestehend aus führenden Wis-senschaftlern und Klinikern, will For-schung vorantreiben und die Kommu-nikation unter vernetzten Spezialisten

unterstützen und auch auf Randdiszi-plinen ausweiten. Sämtliche Informa-tionen der FOR stehen Mitgliedern imInternet zur Verfügung, womit ein in-teraktives „FORum“ entstehen soll. Sosind Richtlinien, Fallbeispiele und vie-les mehr allen Teilnehmern offen zu-gänglich. Dies leitet fliessend zur Aus-bildungsplattform www.FOR.org über,wo Fortbildung und Unterstützungdem Praktiker zur Verfügung stehen.So bietet die FOR jedem eine weltum-spannende Möglichkeit zur Informa-tionsquelle, für offene Diskussionenund Austausch mit Experten und dar-über hinaus zur aktuellen Informationüber neueste Trends und Erkenntnissein der oralen Rehabilitation.

FOR Humanity Award anBetrand PiccardDie humanitäre Abteilung der Orga-nisation soll Menschen, die sich fürdie Allgemeinheit engagieren, unter-stützen und honorieren. Als erstemEmpfänger wurde am Tag der Kon-gresseröffnung Bertrand Piccard fürdie Initiative seiner humanitären Ein-richtung „Winds of Hope“ der FOR-Preis verliehen. So macht sich die FORauch humanitäre Projekte und derenUnterstützung zur Firmenkultur.

Per-Ingvar Brånemark erstes FOR EhrenmitgliedUnd selbst ein erstes Ehrenmitgliedwurde von der FOR ernannt – werkönnte dieses Amt besser schmückenals Per-Ingvar Brånemark, der die Eh-renmitgliedschaft dankend annahm.Selbstverständlich lädt die FOR alleaktiven Praktiker ein, Teil einer Orga-nisation zu werden, in der Menschenfür Menschen Fortschritte machen.

Fotos: Nobel Biocare

Der Patient im Fokus von Wissenschaft,Innovation und Sicherheit Das Nobel Biocare Symposium der Region D-A-CH | 27.–28. Juni 2014 in der BMW Welt München – Vorkongress 26. Juni

Autor

Dr. med. dent. Lothar FrankCH-8640 Rapperswil Tel.: +41 55 211 06 [email protected]

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www.nobelbiocare.comwww.FOR.org

Richard T. Laube CEO Nobel Biocare setzt klare Zielean der Pressekonferenz.

George Zarb (l) applaudiert Betrand Piccard zum„FOR Humanity Award“.

Die vielen Workshops, geleitet von erfahrenen Spezia-listen wurden rege genutzt.

„Patient Journeys“ ein neues didaktisches Konzept wirdpräsentiert. Mit dabei: Dr. Roland Glauser, Zürich.

Save the date: Für den 27. und 28.Juni 2014 lädt Nobel Biocare zumSymposium für die Region D-A-CH(Deutschland, Österreich, Schweiz) indie BMW Welt nach München ein.

Unter der wissenschaftlichen Lei-tung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Fried-rich Wilhelm Neukam, DE-Erlangen,werden internationale und nationaleTop-Referenten ihre wissenschaftli-chen Ergebnisse und Erfahrungenmit zeitgemäßen Behandlungskon-zepten der dentalen Implantologie

und CAD/CAM-Technik vorstellenund diese gemeinsam mit den Teil-nehmern diskutieren.

Das Programm lehnt sich thema-tisch wie konzeptionell an das dies-jährige Nobel Biocare Global Sym-posium in New York an. „Wirwerden die wissenschaftlich rele-vanten Themen, die jetzt in NewYork diskutiert werden, und aucheinige der über 100 internationalenTop-Referenten, die dort auftraten,im kommenden Jahr nach München

holen“, so Ralf Barschow, Regional-direktor D-A-CH. Damit erwartet dieImplantologen und Zahntechnikerein abwechslungsreiches und wis-senschaftlich hochkarätiges Pro-gramm der Extraklasse. Therapiekonzepte zum Wohle desPatienten stehen im Fokus der Vor-träge. Die Teilnehmer erhalten einenaktuellen Überblick über bewährteKonzepte für die verschiedenen In-dikationsstellungen und über dieneuen Möglichkeiten des digitalenWorkflows. „Wir stellen den Teil-

nehmern klinisch bewährte Kon-zepte und Arbeitsabläufe vor, sodasssie ihre Patienten mit der höchstmöglichen Sicherheit implantolo-gisch versorgen können“, so Dr. RalfRauch, Geschäftsführer Nobel Bio-care Deutschland.

Zusätzlich zum Symposium findetam 26. Juni ein Vorkongress statt. In kleinen Workshop-Gruppen pro-fitieren Zahnärzte und Zahntechni-ker gleichermaßen vor allem vonder Möglichkeit konkrete Fragen mit

den Spezialisten zu besprechen –eine Garantie für den intensivenWissenstransfer.

Nobel BiocareDeutschland GmbH DE-50933 Köln Gönül Kayan, Tel. +49 221 500 85 151 Alisa Pickel, Tel. +49 221 500 85 128 [email protected] www.nobelbiocare.com

Informationen und Anmeldung

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Page 11: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

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Page 12: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

12 Fokus Implantologie

IndizesImplantologie, Misserfolg, Implan-tatentfernung, Knochendefekt, Aus-drehinstrument

Problem: Ein noch fest -sitzendes Implantat mussentfernt werdenLeider gibt es nicht selten Situa-tionen, in denen orale Implantatewieder entfernt werden müssen.Gründe hierfür können Fehlposi-tionen, Frakturen oder auch einePeriimplantitis sein. Das Entferneneines osseointegrierten Implantatesist allerdings deutlich schwierigerals das Einbringen. In der Vergan-genheit wurden dazu verschiedeneTechniken angewendet.

So hat man mit Hilfe von Trepan-fräsern den Knochen zirkulär umdas Implantat entfernt, bis es mobil

war. Dabei musste in diesem Be-reich mindestens zusätzlich 0,5 mmKnochen geopfert werden. Diesführte häufig zum Verlust der buk-kalen Knochenlamelle, und eineGefährdung der Nachbarzähnekonnte ein weiteres Problem dar-stellen. Zudem wurde bei diesenBohrvorgängen meist eine grosseWärmeentwicklung beobachtet.Das hatte unter Umständen Nekro-sen im Knochen zur Folge, die inder Regel mit einer sehr schlechtenWundheilung vergesellschaftet wa-ren. Von dieser Technik ist manschon vor geraumer Zeit abgekom-men und hat meist nur an be-stimmten Stellen (überwiegend

Das Internationale Team für Implanto-logie (ITI) hat das Programm sowie dieReferenten für das ITI World Sympo-sium 2014 bekannt gegeben. Der Kon-gress findet vom 24. bis 26. April 2014im Palexpo in Genf statt.

Unter dem Titel “Knowledge is key”werden führende Meinungsbildner zuaktuellen Themen der dentalen Implan-

tologie referieren. Das wissenschaftlicheProgrammkomitee, bestehend aus Ste-phen Chen, Vorsitzender (Australien),Daniel Buser, zmk bern, David Cochran(USA), Lisa Heitz-Mayfield (Australien),Thomas Taylor (USA), Simon StorgårdJensen (Dänemark) und Daniel Wis-meijer (Niederlande) hat ein attraktivesProgramm mit starker Praxisorientie-rung zusammengestellt und darauf ge-achtet, dass die gewonnenen Erkennt-nisse direkt in der täglichen Arbeitumgesetzt werden können. Das Sym-posium ist in drei Themenblöcke ge-gliedert, welche die aktuell wichtigstenFragen innerhalb der Dentalgemein-schaft behandeln:– Digitale Implantologie– Prävention und Management von

biologischen und technischen Kom-plikationen

– Neue Ansätze, Herausforderungenund Grenzen in der Ästhetik

„Das ITI World Symposium blickt aufeine lange und herausragende Ge-schichte zurück,“ kommentierte Dr. Ste-phen Chen, Vorsitzender der ITI Edu-cation Core Group und deswissenschaftlichen Programkomitees.„Das Thema des zwölften ITI WorldSymposiums – ‚Knowledge is key‘ –unterstreicht die Bedeutung evidenz-basierter Informationen für die täglichePraxis. Die Teilnehmer werden dreiTage voller anregender Präsentationenerleben, die provozieren, interessierenund inspirieren.“Das wissenschaftliche Programmkomi-tee hat auch einen ‚Call for Abstracts‘für einen Forschungswettbewerb aus-geschrieben.

Interessenten sind eingeladen, sich biszum 31. Oktober 2013 für einen Vor-trag und eine Posterpräsentation zubewerben. Weitere Informationen so-wie das Bewerbungsformular sind aufder ITI World Symposium-Webseitewww.iti.org/worldsymposium2014erhältlich.Das Hauptprogramm des ITI WorldSymposiums wird simultan in zehn

Sprachen übersetzt und durch ein halb-tägiges Pre-Symposium Corporate Fo-rum sowie eine Industrieausstellung er-gänzt. Nach dem Erfolg des letzten ITIWorld Symposiums in 2010 wird dieVeranstaltung wiederum im PalexpoKongresszentrum in Genf stattfinden.Durch seine unmittelbare Nähe zumFlughafen Genf mit Direktflügen in über100 Destinationen sowie seine ausge-zeichnete Infrastruktur ist das Palexpoder ideale Austragungsort für das ITIWorld Symposium. Genfs zentrale Lagein Europa und ihre Erreichbarkeit prä-destinieren die Stadt als perfekte Wahlfür grosse internationale Kongresse.

Entfernen eines ImplantatesModerne Ausdrehinstrumente schonen den Knochen und lokale Knochenlamelle

ITI World Symposium „Knowledge is key“: Zwölftes ITI World Sympo-sium vom 24. bis 26. April 2014 in Genf

Autor

Dr. med. dent.Ueli GrunderDufourstrasse 7aCH-8702 ZollikonE-Mail: [email protected]

Abb. 1: Als erster Schritt wird der konische Einsatz (Fa. Nobel Biocare, Göteborg, Schweden),mit gegenläufigem Gewinde ins Innengewinde desImplantates eingedreht

Abb. 2: Aufsetzen der Handratsche Abb. 3: Mit dosierter Kraft wird zuerst der Knocgedehnt, dann der Knochenverbund langsam geund schließlich das Implantat ausgeschraubt

Bereits im April 2010 war der Palexpo in Genf Austragungsort des ITI World Symposium.

Dr.. Stephen Chen, MDSc, Melbourne(Australien), Vorsitzender wissenschaftli-ches Programmkomitee.

Kontakt

ITI International Team for ImplantologyITI Headquarters CH-4052 BaselSwitzerlandTel. +41 61 270 83 [email protected]

Drei Fälle

Fall 1

Fall 2

Abb.3Abb.2Abb.1

Abb. 6: Implantate, die viel zu weit bukkal einge-setzt wurden, müssen entfernt werden

Abb. 7: Der Abstand zum Nachbarzahn ist sehrgering, und es besteht das Risiko, dass dieserdurch die Implantatentfernung beschädigt wird

Abb. 8: Das grazile Instrumentarium erlaubt abei schmalen Lücken einen problemlosen Zuga

Abb.8Abb.7Abb.6

Fall 3

Abb. 10: Ein Implantat mit 3,75 mm Durchmes-ser ist nach 11-jähriger Funktion im Kopfbereichfrakturiert

Abb. 11: Obwohl nur noch eine geringe Höhe desInnen-gewindes zu Verfügung stand, konnte daskonische Ausdrehinstrument nach Kürzung derSpitze fixiert werden

Abb. 12: Das 13 mm lange, vollständigosseo integrierte Implantat ließ sichdurch Ausdrehen entfernen

Abb.12Abb.11Abb.10

Abb. 13: Da kein Knochen entfernt wurde, konntesofort wieder ein Implantat – allerdings mit einemetwas größeren Durchmesser – eingesetzt werden

Abb. 14: Auf eine Sofortversorgung wurde verzich-tet, sie könnte aber bei idealen Knochenbedingun-gen in Betracht gezogen werden

Abb.14Abb.13

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www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Implantologie 13bukkal) selektiv Knochen wegge-bohrt, bis das Implantat herausge-löst werden konnte.

Eine andere Technik bestand darin,das Implantat massiv zu erwärmen(häufig mit Hilfe rotierender Instru-mente, mit denen auf dem Implan-tat mit viel Druck und ohne Küh-lung gearbeitet wurde), was zuKnochennekrosen und somit zumVerlust der Osseointegration führte.

Die erprobte Lösung: Ausdrehen des ImplantatesHeute ist bekannt, dass auch einge-heilte Implantate wieder ausgedrehtwerden können. Dazu bieten diverseImplantathersteller spezielle Instru-mente an. Meist handelt es sich umkonisch zulaufende Einsätze, dieüber ein gegenläufiges Gewinde ver-fügen. Dieses Teil dreht man ins In-nengewinde des zu entfernenden Im-plantates. Dabei wird zwar das

Innengewinde des Implantates zer-stört, aber es kommt auch zu einemäusserst starken Verbund zwischenImplantat und Entfernungsinstru-ment (Abb. 1).

Die ausdrehende Kraft (im Gegen-uhrzeigersinn) wird durch eineHandratsche appliziert (Abb. 2). Mandarf allerdings nicht einfach roheGewalt anwenden, sondern sollte mitdosierter Kraft – wie beim Luxiereneines Zahnes – den Knochen zuerstdehnen, bis der Knochenverbund ge-löst werden kann (Abb. 3 und 4).Nach Entfernung des Implantatesbleibt nur ein minimaler Defekt zu-rück (Abb. 5). Mit dieser Methodekönnen auch Implantate, die sehrnahe bei einem natürlichen Zahn lie-gen, entfernt werden, ohne diesemzu schaden (Abb. 6 bis 9).

Gebrochene Implantate lassen sichso entfernen, wenn sie nur im Kopf-bereich frakturiert sind und damitnoch ein Teil des Innengewindes zu-gänglich ist (Abb. 10). Manchmal

muss eine Kürzung der Spitze desAusdrehinstrumentes erfolgen (Abb.10 bis 12). Ist nach Entfernung desImplantates kein Knochendefekt er-sichtlich, kann sofort ein neues Im-plantat, wenn möglich mit einemleicht grösseren Durchmesser, einge-setzt werden (Abb. 13 und 14). Sol-che Fälle verdeutlichen, dass mantatsächlich ein Implantat „auswech-seln“ kann.

Bei Implantaten, die im Schulterbe-reich mechanisch schwach sind, d.

h. dünne Wände haben, kann es pas-sieren, dass das Titan frakturiert unddie Methode somit nicht funktioniert.Auch besteht bei einer extrem rauenImplantatoberfläche und in dichtemKnochen (vor allem im Unterkiefer)unter Umständen ein so starker Kno-chenverbund, dass das Entfernungs-instrument bricht, bevor sich das Im-plantat löst. Dies bedeutet, dass derPatient in der Vorbereitung über einmögliches Versagen der Methodeund die eventuell erforderliche Ent-fernung mittels Osteotomie aufzu-

klären ist. Man kann diskutieren, obes heute noch sinnvoll ist, Implantatemit allzu rauen Oberflächen speziellin hartem Knochen einzusetzen.

ResümeeDank der beschriebenen Methode desAusdrehens von Implantaten kannbei einem Misserfolg der in Kauf zunehmende Knochendefekt so geringwie möglich gehalten werden.Grundsätzlich bietet sich damit dieChance, frühzeitiger über eine Ex-plantation nachzudenken, anstatt

unnötig lange mit aufwendigenKompromissen zu arbeiten.

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Quintessenz Verlags, Berlin, „Quintessenz“2012;63(10): 1331–1335

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Abb. 4: Das entfernte Implantat Abb. 5: Intraoralbleibt ein Defekt zurück, der nur der Größe des ent-fernten Implantates entspricht

Abb.4 Abb.5

auchang

Abb. 9: Dank der schonungsvollen Methode konntedas Attachment am Nachbarzahn erhalten werden

Abb.9

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Der mittlerweile schon zur Traditiongereifte Sommerkurs in Island be-geistert die Teilnehmer und deren Fa-milien immer wieder aufs neue: Den-tale Implantologie, zahlreicheLive-OP`s , Hands-on-Kurse und eineausgefeilte Chronologie an auf Evi-denz basierenden Vorträgen behan-delten sowohl chirurgische wie auchprothetische Aspekte. Das sehr ab-wechslungsreiches Rahmenpro-gramm mit Ausflügen in die wun-derschöne Natur Islands wargleichermassen erholsam wie berei-chernd.

Prof. Dr. Bjarni E. Pjetursson derdie isländische Education Week fe-derführend mit Prof. Dr. Niklaus P.Lang leitet, und mit der Unterstüt-zung von Straumann organisiert,bot auch in diesem Jahr wieder eingrosses Referententeam auf, umden Teilnehmern, die zum Teil denweiten Weg aus Australien undSüd-Afrika auf sich genommen ha-ben, etwas Besonderes bieten zukönnen.

Das Referententeam, die Professo-ren Pjetursson und Lang, bilden

den Kern der Veranstaltung undstehen sozusagen für den „rotenFaden“ der Education Week. Siewidmeten sich mehrheitlich demKonzept der modernen, umfassen-den Behandlungs-Planung, die aufden Erkenntnissen der zahnmedi-zinischen Forschung der letztenJahrzehnte aufbaut. Sie führten ge-meinsam durch Fall Präsentatio-nen, welche die Teilnehmer vorkomplexe Behandlungsplanungenstellten, bei denen sie gemeinsameLösungen in Gruppen erarbeitetenund anschliessend diskutierten.

The 6th Icelandic Education WeekVom 29. - 6. Juli 2013 versammelten sich mehr als 40 internationale Teil-nehmer und Referenten in der isländischen Hauptstadt Reykjavik.

Anschliessender Hands-on Kurs für die Teilnehmer am Phantommodell.

Für die Teilnehmer vorbereitete Implantation am Schweinekiefer.

Prof. Bjarni E.. Pjetursson eröffnet die 6. Icelandic Education Week Live-Op von Prof. Pjetursson hier bei einer Sinusboden Elevationmit dem Piezosurgery Gerät von Mectron.

Nachmittäglicher Ausflug zu den Gullfoss Wasserfällen, den Geysiren und der weltbekannten Blue Lagoon. Prof. N. Lang mit Prof. I. Sailer (l.) und Dr. K. Heimisdóttir

Fokus ImplantologieNeue BücherSeptember 2013Implantologie

Das ganze Programmdes Quintessenz Verlagserhältlich bei Eschmann Medien AGIhr Verlag für Zahnmedizin.www.em-verlag.ch

Buch Hardcover, ca. 272 Seiten, ca. 1’197 AbbildungenFachgebiet: ImplantologieBest.-Nr. 20030Listenpreise: Vorbestellpreis bis 31.12.2013: CHF 188.–Preis ab 01.01.2014: CHF 218.–

Stefan Renvert | Jean-Louis Giovannoli

PeriimplantitisDie Gesundheit der periimplantären Gewebe als entscheidender Faktor für das Im-plantatüberleben wird uns heute mehr und mehr bewusst. Klinische Studien zu denLangzeitresultaten der Implantattherapie belegen, dass Periimplantitis nicht längerals seltene Komplikation betrachtet werden kann.Dieses Buch verortet die Periimplantologie als neue Disziplin und wertet die aktuelleForschungslage zur Periimplantitis aus. Es erläutert die Ätiologie, die klinischen As-pekte und die Diagnose von Periimplantitis und periimplantärer Mukositis. Schöpfendaus jahrelanger klinischer Erfahrung stellen die Autoren chirurgische und nichtchi-rurgische Therapieprotokolle vor, die über die gegenwärtigen, grösstenteils aus derParodontitistherapie abgeleiteten Behandlungsrichtlinien hinausgehen.Anleitungen zur effektiven Frühdiagnose und zur Identifikation der multiplen Risi-kofaktoren machen dieses Buch zu einem wichtigen Hilfsmittel bei der Vermeidungperiimplantärer Infektionen in der täglichen Praxis.

Inhalt:1. Ätiopathogenese 4. Frühe Periimplantitis Anhang: Literaturreview2. Diagnostik 5. Risikofaktoren 7. Weichgewebesituation3. Prävalenz 6. Behandlungsverfahren 8. Erhaltungstherapie

CHF 160.–statt CHF 188.-

bis 31.10.13

Buch Softcover, 176 Seiten, 211 AbbildungenFachgebiete: Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Oral -chirurgie, ZahnheilkundeallgemeinBest.-Nr. 18960

Robert E. Marx

Bisphosphonat-induzierteOsteonekrose der KieferDer Zusammenhang zwischen bestimmten Formen der Bisphosphonattherapie und Kno-chennekrosen der Kiefer ist seit mehreren Jahren bekannt. Robert E. Marx erläutert indiesem Buch die kausalen biologischen Mechanismen des Phänomens und stellt Be-handlungsprotokolle für alle Stadien der Bisphosphonat-induzierten Osteonekrose vor.Das Buch bietet darüber hinaus eine vereinfachte Einteilung dieser Stadien, Erläuterun-gen zu einem Serum-CTX-Test für die orale Bisphosphonattherapie, neueste Erkenntnissezu den häufig mit Bisphosphonaten behandelten Krankheiten Osteopenie und Osteo-porose sowie eine Methode zur Risikoabschätzung hinsichtlich der Entwicklung einerOsteonekrose unter Bisphosphonatmedikation.Ausführliche Falldarstellungen liefern praktische Anleitungen zu allen behandeltenProblemen und Aspekten. Um die klinische Entscheidungsfindung beim Umgang mitdem Krankheitsbild zu erleichtern, ist der deutschen Ausgabe die aktuelle AWMF S3-Leitlinie „Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen“ der DGMKG als Anhang beigefügt.

CHF 110.–

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Page 15: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Implantologie 15

In verschiedenen Live-Operationenzeigten sie moderne parodontaleregenerative Verfahren und plasti-sche Parodontalchirurgie, unterVerwendung der neuesten mikro-chirurgischen Techniken und Ma-terialien. Darüber hinaus wurdengeführte und nicht geführte Live-Implantationen, Knochenaugmen-tationen (GBR) in der ästhetischenZone und Implantat-Chirurgie imOberkiefer in Verbindung mit Si-nusbodenelevation durchgeführt.

Wobei die Teilnehmer im Anschlussan die jeweilige Live-Demonstra-tionen die Möglichkeit hatten dieTechniken in kleinen Gruppen ge-meinsam mit allen Referenten alsHands-on-Übungen an Schweine-kiefern und Phantommodellen zupraktizieren und so noch besser zuverinnerlichen.

Darüber hinaus wurde in 26 Vor-trägen das gesamte Spektrum pro-thetischer Implantatrehabilitationvon partiell bis vollständig zahn-losen Patienten diskutiert.

Dr. Kristín Heimisdóttir beleuchteteals Kieferorthopädin die Schnitt-menge der Kieferorthopädie zur Im-plantologie, Dr. Rino Burkhardt, dereinmal mehr sein unglaublichesWissen über Weichgewebemanage-ment präsentierte und um die Wo-che prothetisch abzurunden, prä-sentierten Prof. Irena Sailer undZTM Vincent Fehmer im Team dieaktuellen Konzepte der Implantat-prothetik und Dr. Giedre Matuliene(St.Gallen) referierte über die Be-handlung von Periimplantitis.

Abschliessend bleibt nach dem ein-wöchigen Kurs eigentlich nur nochzu sagen, dass die 44 anrechenba-ren Fortbildungsstunden wie imFlug vergangen sind. Das nicht nurwegen dem Mix aus kurzweiligenVorträgen, Live-Demos und Hands-on-Kursen sondern allem voranwegen der isländischen Gast-freundschaft, dem familiären Um-feld aus Teilnehmern, deren Fami-lien und Referenten, die ihrenHöhepunkt im abschliessenden„Icelandic Barbecue“ zu Hause beiProf. Pjetursson mit tollen Gesprä-chen fand.

Fotos: Dr. Jón Ó. SigurjónssonText: Icelandic Week

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Kurshinweise

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Gruppenfoto aller Teilnehmer und Referenten.Marc Sommer unterstützte zusammen mit zwei wei-teren Straumann Repräsentanten die Icelandic Week.

Der Ausflug zu den weltbekannten Sehenswürdigkeiten mit Vortrag von Prof. N. Lang undeinem sehr leckeren Abendessen – auf Einladung von Straumann – war ein Erlebnis.

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

16 Produkte

Vor einem Jahr hat botiss biomaterialsdas maxgraft® bonebuilder Konzept vor-gestellt und damit neue Standards inder Augmentation gesetzt. Seitdem ent-wickeln wir diese einzigartige Technikweiter. Um diesem Anspruch gerechtzu werden, brauchen wir stets die Un-terstützung erfahrener Implantologen.

Daher veranstaltete botiss am 13. Juli2013 in Berlin die 1. Expertenrundemaxgraft® bonebuilder. Dr. MarkusSchlee, DE-Forchheim, der gemein-sam mit botiss dieses Projekt ins Le-ben gerufen hat, eröffnete die Veran-staltung. Er präsentierte seineklinischen Fälle und diskutierte mit

den zahlreichen Experten die Opti-mierung der dentalen Augmentation.Internationale Gäste wie Dr. MicheleJacotti , IT-Brescia und Dr. MasoudMemari, Budapest/London sowie Im-plantologen aus ganz Deutschlandstellten eigene Fälle vor und teiltenihre Erfahrungen über die Anwen-

dung des maxgraft® bonebuilders.Das Ziel der Expertenrunde ist deroffene Austausch untereinander. Dar-über hinaus wurden gemeinsam Be-dingungen definiert, die den max-graft® bonebuilder auch in Zukunfteinzigartig und erfolgreich bleibenlassen.

maxgraft® bonebuilder stellt dem An-wender einen vorfabrizierten, indivi-duell auf den Patientendefekt ange-passten, allogenen Knochenblock zurVerfügung. Die Entnahme und ma-nuelle Anpassung von autologenTransplantaten entfällt. Schmerzpo-tential, Entnahmestellemorbidität undOperationszeit können signifikant ge-senkt werden. Auf Basis eines CT/DVT-Scans des Kieferdefektes wirdein passendes Knochenimplantat mitHilfe einer 3-D-Planungssoftwareentworfen. Der Datensatz wird beimbotiss Partner Cells + Tissuebank Au-stria in eine Fräsdatei konvertiert, aufderen Basis der patientenindividuelleallogene Knochenblock unter Rein-raumbedingungen gefräst wird. DasImplantat wird im Defekt eingesetztund durch Osteosyntheseschraubenfixiert. Wir empfehlen die Verwen-dung eines langsam resorbierendenKnochenersatzmaterials wie cera-bone® oder maxresorb® – als Resorp-tionsschutz und zur Verbesserung derOberflächenkonturierung – sowie dieAbdeckung des Augmentationsgebie-tes mit einer Kollagenmembrane, zumBeispiel Jason® membrane oder coll-protect® membrane.

botiss veranstaltete 1. maxgraft® bonebuilder ExpertenrundeErfahrene Implantologen aus verschiedenen Ländern diskutierten in Berlin ihre Fälle.

botiss biomaterials’ erster bone & tissue days-Weltkongress 2014 richtet sein Hauptaugenmerk auf neue wissenschaftliche und klinische Konzepte der dentalen Knochen- und Weichgewebe-regeneration. Neueste Trends und Ergebnisse, innovative Technologien sowie OP-Techniken – kombiniert mit klinischen Schulungen und Hands-on Kursen – werden vorgestellt.Wir freuen uns auf einen regen Austausch, Diskussionen und Lernen mit weltweit führenden Experten, erfahrenen Praktikern und Top-Wissenschaftlern – das alles in der pulsierenden und belebten Stadt Berlin, die bekannt ist für Innovationen, Wissenschaft und Spaß.

bone & tissue days Berlin18.-20. September 2014

Themen:Wachstumsfaktoren, Hartgeweberegeneration, Weichgewebemanagement und Periimplantitis, präklinische und klinische Forschung, Parodontitis

Tagungspräsidenten:Georg Bayer, Anton Sculean, Hans Florian Zeilhofer

Wissenschaftliches Komitee:Nikolaos Donos, Sharaam Ghanaati, Steffen Köhler, Pablo Galindo Moreno, Katalin Nagy, Georg-Hubertus Nentwig, Daniel Rothamel, Ralf Smeets, Andreas Stavropoulos, Frank Peter Strietzel, Hom-Lay Wang, Barbara Zavan

Referenten:Fred Bergmann, Claudio Cacaci, Krysztof Chmielewski, Joseph Choukroun, Raluca Cosgarea, Akiva Elad, Waldemar Festenburg, Bernhard Giesenhagen, Fabian Hirsch, Michele Jacotti, Adrian Kasaj, Davor Katanec, Jan Kielhorn, Axel Kirsch, Mario Kirste, Henriette Lerner, Michael Loeck, Ziv Mazor, Jörg Neugebauer, Peter Randelzhofer, Fernando Rojas-Vizcaya, Markus Schlee, Anton Sculean, Derk Siebers, Marius Steigmann, Kostas Valavanis, Nikola Vasilic

Eine detaillierte Einladung erfolgt rechtzeitig! Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Berlin!

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Branislav Kostadinov

botiss (Schweiz) AGCH- 8004 ZürichMobil: +41 76 559 09 73Tel: +41 43 355 90 [email protected]

maxgraft® bonebuilder Fotos: zVg botiss

Dr. Markus Schlee (links) präsentierteklinische Fälle und diskutierte mit denExperten die Optimierung der dentalenAugmentation.

Bransilav Kostadinov, General Manager botiss Schweiz AG (rechts).

Page 17: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Endodontologie 17

Kann dieser Zahn mit einer Wurzel-kanalbehandlung (WB) erhalten wer-den? Lohnt sich eine Wurzelspitzen-resektion (WSR)? Oder ist der Zahnverloren und muss extrahiert werden?Diese Fragen gilt es häufig zu beant-worten – nicht immer ist die Antworteindeutig und klar! Mit einem struk-turierten Vortragsprogramm über diemoderne Endodontologie, zahnerhal-tende Chirurgie und Implantologie luddie SSOS am 29. Juni 2013 zu ihrerJahrestagung ins Kongresshaus Bielein. Endodontologen und Oralchirur-gen der Universitäten Basel, Bern undZürich präsentierten in spannendenReferaten die aktuellen Techniken und

Behandlungsempfehlungen erkrankterZahnwurzeln.

Hohe Erfolgsraten mit denheutigen Aufbereitungsme-thoden von WurzelkanälenDr. Frank Paqué, ZZM Zürich, eröff-nete die Tagung mit einem Überblicküber den heutigen Stand und die neu-sten Trends in der Endodontologie.Mit der steten Weiterentwicklung vonrotierenden Nickel-Titan-Instrumen-ten, elektronischer Längenmessung,mikrochirurgischer Ultraschallinstru-mente, neuen retrograden Füllungs-materialien und Operationsmikrosko-pen bei WB und WSR konnten die

Erfolgsraten in den letzten Jahrendeutlich gesteigert werden. Neben ei-ner guten Sicht, einer sauberen Auf-bereitung der Kanäle und der sicherenErschliessung des apikalen Endpunk-tes sei für den Erfolg einer Wurzel-kanalbehandlung aber auch die intensive Desinfektion des Kanalsy-stems mit aktivierten Spüllösungennötig. In Studien habe gezeigt werdenkönnen, dass ultraschallaktivierteSpülungen mit Natriumhypochlorid,EDTA und Chlorhexidin zu Erfolgs-raten von über 95% bei vitalen und91% bei nekrotischen Pulpen führten.Der Endodontologe bestätigte, dassgenerell ein intensives Spülen nach

jedem Aufbereitungsschritt erforder-lich sei, um das gelöste Gewebe undDentindebris suffizient zu entfernen.Ansonsten würde dieses in die Ka-nalwände und Seitenkanäle gepresst,insbesondere bei reziprok arbeitendenInstrumenten. Dr. Paqué stellte die heute erhältlichenmaschinell betriebenen Feilen vor. Erwies darauf hin, dass bei allen ma-schinellen Aufbereitungsarten Cracksim Dentin entstünden, vor allem beiden reziproken Instrumenten. Hand-instrumente seien diesbezüglich im-mer noch die schonendsten!Ein weiterer Knackpunkt, der über Er-folg oder Misserfolg einer WB ent-

scheide, sei das Auffinden des 2. Ka-nals im Bereich der mesio-bukkalenWurzeln bei Oberkiefermolaren (mb2-Kanal). Diesen aufzufinden sei oftschwierig, weil zu wenig vom Pulpa-cavumboden abgetragen werde.

Wann erfolgt der Griff zur Zange?Anschliessend zeigte PD Dr. MatthiasZehnder, ZZM Zürich, die Fälle, indenen auch der beste Endodontologenichts mehr für den Zahnerhalt tunkann und zur Zange greifen muss.Fast 90% der WB-Zähne müssten da-bei aber nicht auf Grund eines Endo-Misserfolgs, sondern aus protheti-

schen und parodontologischenGründen extrahiert werden. Nur in10% liege tatsächlich ein Endopro-blem vor, meistens seien es Längs-frakturen. Leider seien diese nicht im-mer einfach zu diagnostizieren,bestätigte Dr. Zehnder. Klassischer-weise würden sie bei Zähnen mit Stift-versorgungen auftreten. Der Patienthabe Schmerzen beim Beissen und aufdem Röntgenbild zeige sich häufigeine laterale Aufhellung. Bei Unsicher-heit sollte die Wurzel aber unter Auf-klappung beurteilt werden.Bei einem nicht-wurzelkanalbehan-delten Zahn, der eine laterale (und api-kale) Aufhellung aufweise und CO2

negativ reagiere, sollte primär an eineEndo-Paroläsion und nicht an eineFraktur gedacht werden. Bei unklarenFällen sollte hier zuerst eine Aufbe-reitung des Wurzelkanals mit Calci-umhydroxid-Einlage erfolgen und eineReevaluation nach 3 Monaten.

Genügt ein Zahnfilm zur Darstellung apikaler Läsionen oder braucht es ein DVT? Diese Frage beantwortete Dr. Doro-thea Dagassan-Berndt, UZM Basel,indem sie die Vor- und Nachteile bei-der Aufnahmeverfahren miteinanderverglich. Das Einzelzahnröntgenbild

punkte gegenüber dem DVT mit ei-ner höheren Auflösung, einer gerin-geren Strahlenbelastung, mit tieferenKosten sowie einer besseren Verfüg-barkeit. Deshalb sei in den meistenFällen ein konventioneller Zahnfilmdas geeignetste Aufnahmeverfahren.Ein DVT solle in den Fällen durch-geführt werden, bei denen die api-kalen Bereiche der Zähne durch ana-tomische Strukturen überlagertwerden. Dies sei bei OK Molarenhäufig der Fall (Überlagerungendurch den Kieferhöhlenboden oderdes Jochbeins). Dr. Dagassan betonte,dass für eine gute Bildqualität einDVT mit einer hohen Auflösung und

einer hohen Strahlendosis unabding-bar sei. Nur so werde eine exakteDiagnostik der periapikalen Läsionsowie die Lagebeziehung zu den um-liegenden anatomischen Strukturenermöglicht. Ein weiterer Vorteil desDVTs sei, dass gesunde Zähne eherals gesund beurteilt würden als aufZahnfilmen.

Diagnose apikaler VeränderungenDen zahlreichen Differenzialdiagno-sen apikaler Veränderungen widmetesich PD Dr. Michael Bornstein, zmkbern und neuer Präsident der SSOS.Mit einem Streifzug durch die The-mengebiete entwicklungsbedingterodontogener und nicht-odontogenerZysten, entzündungsbedingter Zy-sten, Pseudozysten und weiterer be-nigner sowie maligner ossärer Pro-zesse wies er darauf hin, dass jederZahnarzt apikale Veränderungen rich-tig beurteilen und entscheiden kön-nen muss, ob und wann eine Therapienötig ist und ob er sie selber durch-führen kann oder eine Überweisungan eine Fachklinik erforderlich ist.

MTA: Obturationsmaterialder Wahl bei WSRDr. Sebastian Kühl, UZM Basel, stelltein seinem Vortrag die Erfolgskriterienfür Wurzelspitzenresektionen vor.

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Wieder bei

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SSOS Jahrestagung: Update apikale Chirurgie Von der Wurzelbehandlung zur Wurzelspitzenresektion. Die Tagung in Biel bot viel Wissenswertes.

Zahnerhalt im wachsenden Kiefer, welches Verfahren anwenden? Prof. Dr. Andreas Filippi berichtet aus demklinischen Alltag.

Dr. Frank Paqué gab einen Überblick über den heutigen Stand und die neuesten Trends in der Endodontologie.

Der neue Präsident der SSOS, PD Dr. MichaelBornstein, widmete sich der Differenzial -diagnosen apikaler Veränderungen.

Wann erfolgt der Griffe zu Zange? PD Dr. Matthias Zehnder schilderte Fälle, in denen auch beste Endodontie nicht mehr half.

Den Zahn so lange wie möglich zu halten, bleibt auch für Prof. Dr. Daniel Buser der Grundsatz Nr. 1.

Wann Zahnfilm, wann DVT? Dr. Dorothea Dagassan-Berndt beschrieb Vor- und Nachteile der beiden Aufnahmeverfahren.

MTA bleibt das Mittel der Wahl für retrograde Füllungen bei WSR, so Dr. Hanjo Hecker in seinem Vortrag.

Die Erfolgskriterien für Wurzelspitzenresektionenund was dabei zu beachten ist, referierte Dr. Sebastian Kühl.

Die Mitglieder der SSOS ehrten amSamstag, 29. Juni 2013 an ihrer Jah-restagung in Biel Prof. Dr. J. ThomasLambrecht, Vorsteher der Klinik fürzahnärztliche Chirurgie, Radiologie,Mund- und Kieferheilkunde der Uni-versität Basel, mit der Ehrenmitglied-schaft der SSOS. „Die SchweizerischeGesellschaft für Oralchirurgie undStomatologie würdigt damit die Ver-dienste von Prof. Lambrecht in derAusbildung junger Oralchirurgen anden UZM Basel, sowie seinen Einsatz

für das Fach Oralchirurgie und Sto-matologie,“ sagte Pastpräsident Prof.Andreas Filippi in seiner Laudatio.Prof. Lambrecht kämpft nicht nur fürden akademischen Nachwuchs son-dern er setzte sich auch während vie-ler Jahre vehement und erfolgreichfür den Erhalt der zahnmedizinischenLehre an der Universität Basel ein.Sein Wissen kommt jedoch nicht nurden Studierenden in Basel zugute.Mit seinen humanitären Einsätzen imKönigreich Bhutan, während denen

er Kinder mit Kiefer-Gaumen-Spal-ten operiert, schenkt er diesen jungenMenschen „am Ende“ der Welt einelebenswerte Zukunft. Dies zeichnetden Laureaten auch als Mensch mithoher sozialer Verantwortung aus.Unter grossem Beifall der Mitgliederüberreichte ihm Prof. Dr. Andreas Fi-lippi die Ehrenurkunde. Prof. Lam-brecht dankte mit bewegten Wortenfür dieses Zeichen der Wertschät-zung. Prof. Lambrecht ist das vierteEhrenmitglied der SSOS.

Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lambrecht neues SSOS Ehrenmitglied

Page 18: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

18 Fokus EndodontologieNach korrekter Befunderhebung, zuder bei grösseren Läsionen ein DVTmit kleinem Volumen durchgeführtwerden soll, müsse der richtige Zu-gang gewählt werden, der eine opti-male Sicht auf das Operationsgebietgewährleiste. Dr. Kühl stellte die mar-ginale und paramarginale Inzision so-wie die Papillen-Basis-Inzision vorund deutete darauf hin, dass dieseSchnittführungen in der Literaturkontrovers diskutiert werden. Für eineeinwandfreie Sicht seien weiter einOperationsmikroskop oder ein Endo-skop sowie eine suffiziente Hämostasenotwendig. Letztere werde entwedermit einem hohen Zusatz an Vasokon-striktor im Lokalanästhetikum oderbesser durch ein lokal appliziertesAluminium-Chlorid-Präparat (Expa-syl®) gewährleistet. Die retrograde Präparation müssemindestens 3mm tief sein, der Sme-arlayer sollte gründlich entfernt undanschliessend die Kavität mit einemdichten retrograden Füllungsmaterialverschlossen werden. Diverse Studienhätten gezeigt, dass Mineral-Trioxid-Aggregat (MTA) die besten Langzeit-resultate erzielte.Auch Dr. Hanjo Hecker, UZM Basel,bestätigte in seinem Referat, dassMTA das Mittel der Wahl für retro-grade Füllungen bei WSR sei. Einzigbei schlechten Bedingungen, wennzum Beispiel der Operationssitus nichttrockenlegbar ist, könne auch einZinkoxideugenol-Zement (SuperEBA®) verwendet werden, welcherebenfalls relativ hohe Erfolgsratenaufweise.

Zum Thema GBR bei WSR meinte Dr.Kühl, dass auf eine Membran zumAbdecken des knöchernen Defekts inden meisten Fällen gut verzichtetwerden könne. Nur bei tunnelieren-den Defekten sollte eine solche ver-wendet werden.

Alternativen zum ZahnerhaltTrotz den vielen Errungenschaften aufdem Gebiet von Wurzelkanal -behandlungen und Wurzelspitzenre-sektionen werden, so zumindest inLangzeitstudien beschrieben, die Erfolgsraten von Implantaten nie er-reicht. Heute liegen 10 Jahres-Resul-tate mit 98% Erfolg bei Implantatio-nen vor, für WSR gibt es Studien mit86% Erfolg nach 5 Jahren. Für Prof.Dr. Daniel Buser, zmk bern, ist den-noch der Grundsatz Nummer 1, denZahn so lange wie möglich zu halten.Nutzen und Risiken müssen genau ab-gewägt werden, bevor über Erhalt oderExtraktion entschieden werden könne.Neben dem parodontalen und prothe-tischen Zustand eines Zahnes sowieden Wünschen und finanziellen Mög-lichkeiten eines Patienten spiele dabeiauch die Lokalisation und die Anato-mie eines Zahnes eine entscheidendeRolle. In der Oberkieferfront zum Bei-spiel sei eine WSR eher ein einfacherFall, ein „straight-forward case“ (S),wobei ein Implantat immer ein mit-telschwieriger bis schwieriger Fall(„advanced“ (A) bis „complex (C)) dar-stelle. Im Oberkieferseitenzahngebieterhöhen die Nähe zum Kieferhöhlen-boden sowie die palatinalen Wurzel-kanäle den Schwierigkeitsgrad für eineWSR, das zum Teil geringe vertikaleKnochenangebot denjenigen für Im-plantationen. Im Unterkieferseiten-zahngebiet gehören WSR zu den „A“und „C“ Fällen, Implantate hingegenseien häufig „S“ oder „A“ Fälle.

Zahnerhalt im wachsenden KieferNoch grösser sind die Herausforde-rungen für den Zahnerhalt und des-sen Alternativen im wachsenden Kie-fer. Auf diesem Gebiet bringt Schweiz

weit sicherlich Prof. Dr. Andreas Fi-lippi, UZM Basel, die meiste Erfah-rung mit. Er stellte in seinem Referatdie Intentionelle Replantation, Trans-plantationen von Weisheitszähnen,Prämolaren und Milcheckzähnen, die

Dekoronation sowie den kieferortho-pädischen Lückenschluss vor. JedeTherapievariante kann nur in ausge-wählten Fällen mit bestimmten Vor-aussetzungen durchgeführt werden.Intentionelle Replantationen kommen

bei Kronen-Wurzel-Frakturen sowieapikalen Parodontitiden in Frage, dieauf Grund von anatomischen Risikennicht mit einer WSR therapiert wer-den können. Bei unfallbedingten An-kylosen könne eine Dekoronationdurchgeführt werden, um das Kno-chenvolumen bis zu einer allfälligenImplantation zu erhalten. Bei früh-zeitigem Verlust eines Zahnes könnenTransplantationen oder ein kieferor-thopädischer Lückenschluss in Erwä-gung gezogen werden, immer aber inZusammenarbeit mit den Kieferortho-päden.

Für Professor Filippi war dies derletzte Jahreskongress, den er als Prä-sident der SSOS leitete. In der an-schliessenden Mitgliederversammlungwurde ihm für die zuverlässige Aus-übung dieses Amtes und die stets sehrkollegiale und freundliche Mitarbeit

während der vergangenen sechs Jahreherzlich gedankt.

Die nächste Jahrestagung der SSOSfindet am 14. Juni 2014 in Olten statt.www.ssos.chwww.ccde.ch

Fotos: Johannes Eschmann

Autor

Dr. med. dent.Silvio SchützKlinik für Zahnärztliche Chirurgie,Radiologie, Mund- und Kieferheil-kunde der Universitätskliniken fürZahnmedizin BaselHebelstrasse 3 4056 [email protected]

Das Foyer im Kongresshaus Biel bietet Besuchern und Ausstel-lern Raum für Präsentationen und Gespräche.

Gut besuchte SSOS Jahrestagung 2013 im Kongresshaus Biel

Peter Binder, bds Dental (rechts) war mit seinem Endo-Sortimenterfolgreich.

Hansjörg Ehresberger (Mitte) und Felix Zumstein, Flexident AG.

Straumann präsentierte sich mit einem einfachen und klarenStandkonzept.

Der jährlich stattfindende Nach-wuchswettbewerb der SSOS Jahres-tagung fehlte auch dieses Mal nicht.Die Jury, bestehend aus Dr. Jean-Louis Heinzmann und Dr. SandroLeoncini, Privatpraktiker aus Visp re-

spektive Lugano, sowie Dr. GeorgDamerau, ZZM Zürich, beurteilte diespannenden Kurzreferate und stellteden drei Teilnehmenden kritischeFragen in den anschliessenden Dis-kussionsrunden.

Den ersten Platz teilten sich Dr. PacoWeiss, UZM Basel (links), mit einerPräsentation seiner Dissertation überdas Überleben parodontaler Zellennach Kryopräservation mit Dr. Da-niel Vlcek, Kantonsspital Luzern, derseine Studie über die aktuellen Emp-fehlungen der Antibiotikumgabe beioperativer Entfernung retinierter un-terer Weisheitszähne vorstellte. Er-gänzt wurde das Trio durch Dr. IvoFodich, ITI Scholar aus Chile, der einAustauschjahr an den zmk bern ab-solviert und seine retrospektive Stu-die über Perforationen der Schnei-der’schen Membran währendSinusbodenelevation präsentierte.

SSOS Nachwuchswettbewerb

Heinz Frei, ITI Admistrator Schweiz, tratin Biel von der „Dental-Bühne“ ab, umsich in den Ruhestand zu verabschieden.Für Freunde und Kollegen ein emotionalerAbschied.

Page 19: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

20 Fokus Endodontologie

Die Endodontie-Preisträger 2012 wur-den ausgewählt und auf dem 13. En-dodontie-Symposium am 7./8. Juni2013 in Berlin geehrt.

Der Hochschulpreis Endodontie 2012wird für die beste während des ver-gangenen Jahres in einer nationalenoder internationalen Fachzeitschriftpublizierte wissenschaftliche Arbeit mitendodontologischer Fragestellung ei-nes Autors oder Teams einer deutsch -sprachigen Universität vergeben.

Folgende Arbeit aus den zmk bernwurde ausgezeichnet:

Von Arx T, Jenen SS, Hänni S, Fried-man S. Five-year longitudinal as-sessment of the prognosis of apicalmicrosurgery. Journal of Endodontics2012;38:570–579.

Der Kasuistikpreis Hochschule 2012für die beste Fallschilderung einesan einer Universität tätigen Autors

wurde vergeben an Dr. GabrielKrastl, UZM Basel für die Falldar-stellung:

Krastl G, Weiger R. Externe Wurzel-resorptionen nach Dislokationsverlet-zungen. Endodontie 2012;21:33–44.

Der Peter-Guldener-Praktikerpreis2012 für die beste Fallschilderungeines nicht an der Universität, son-dern in zahnärztlicher Praxis täti-gen Kollegen wurde vergeben anDr. Jörg Schröder, DE-Berlin fürseine Publikation: Schröder J. Die

dentale Volumentomografie in derendodontischen Revisionsbehand-lung. Endodontie 2012;21:395–406.

Die Preisverleihung fand in idylli-schem Rahmen auf der abendlichenFahrt durch Berlins Kanäle statt,

leider in Abwesenheit der beidenSchweizer Preisträger. Die Preisgel-der wurden zu gleichen Teilen vonDentsply Maillefer, Ballaigues undden Vereinigten DentalwerkenMünchen (VDW) zur Verfügung ge-stellt.

Endodontie Preisträger 2012 in Berlin geehrt Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk bern und Dr. Gabriel Krastl, UZM Basel erhalten internationale Auszeichnungen.

Eine 40-jährige Patientin mit akuterPulpitis an Zahn 27 wurde in meinePraxis überwiesen. Die klinische Un-tersuchung ergab keine Kontraindi-kation für eine Wurzelkanalbehand-lung und bestätigte die Diagnose desüberweisenden Zahnarztes. Die prä-operativen Röntgenaufnahmen zeig-ten eine tiefe kariöse Läsion auf dermesialen Seite des Zahns. Ausserdemwar zu sehen, dass der Zahn dreiWurzeln hatte, und zwar eine me-siale und eine distale Wurzel mit je-weils mässiger Krümmung im api-kalen Drittel sowie eine geradepalatinale Wurzel.

Mein Behandlungsplan war eineWurzelkanaltherapie in einer Sit-zung. Nach der Lokalanästhesieund dem Anlegen des Kofferdamswurde unter einem zahnärztlichenOperationsmikroskop die Zugangs-kavität präpariert. Dabei stellte sichheraus, dass es vier Kanäle gab,was im Mittelmeerraum beim zwei-ten oberen Molaren häufig der Fallist. Hier wurden zwei Kanäle in dermesialen Wurzel und je einer in derpalatinalen und der distalen loka-

lisiert. Die MicroOpener Feile 0.10mm/.06 (DENTSPLY Maillefer, Bal-laigues/ Schweiz) erleichterte dieLokalisierung.

Vorgehensweise bei der Behandlung1. Herstellung eines GleitpfadsWie bei allen feinen Kanälen ver-wendete ich zuerst eine mittelsChelator-Gel gleitfähig gemachte10er K-Feile (DENTSPLY Maillefer).Bei der Bestimmung der Arbeits-längen half ein elektronisches Län-genmessgerät (Apex Locator). Mitderselben Feile prüfte ich auch dievier Kanäle auf Gängigkeit. Dies istratsam, weil so die Bildung apikalerPfropfen verhindert wird. AusGründen der Sicherheit ist es heuteobligatorisch, vor jeder Aufberei-tung mit rotierenden NiTi-Feileneinen Gleitpfad zu schaffen. Dazuwurden die Kanäle mit Hilfe einer15er K-Flexofile (DENTSPLY Mail-lefer) erweitert; als Spüllösungwurde Natriumhypochlorit (6%)mit einer 30G-Kanüle mit seitlicherÖffnung appliziert.

2. Aufbereitung mit PROTAPER NEXT

In diesem Fall entschied ich michdafür, die Kanäle mit dem neuenPROTAPER NEXT System (DENTS-PLY Maillefer) aufzubereiten. DieseFeilen bestehen aus dem gegen zy-klische Ermüdung sehr wider-standsfähigen M-Wire Nickel-Ti-tan. Sie haben im Schneidebereicheinen rechteckigen, exzentrischenQuerschnitt und bewegen sich da-her wellenförmig, was die zyklischeErmüdung weiter reduziert und denAbtransport von Debris zur Zu-gangskavität hin verbessert. Wie

die klassischen PROTAPER-Feilenbieten auch die PROTAPER NEXTFeilen eine variable Konizität undsomit die Vorteile hoher Schneid-leistung und einfacher Präparationeiner konischen Kanalform. DasPROTAPER NEXT System bestehtim Grunde nur aus drei Feilen -X1, X2 und X3 - mit denen die ge-samte Aufbereitung durchführbarist. Gemäss den klinischen Gege-benheiten wurden hier folgendeFeilen gewählt: X1 und X2 für alleKanäle und aus anatomischenGründen zusätzlich X3 für den pa-latinalen Kanal, da bei oberen Mo-laren der palatinale Kanal relativweit liegt. Die Feilen wurden miteinem X-SMART PLUS Motor(DENTSPLY Maillefer) bei einerDrehzahl von 250 U/min und ei-nem Drehmoment von 4,5 Ncm be-trieben. Sie wurden 4 bis 5 Sekun-den mit ein- und auswärtsbürstenden Bewegungen und Un-terbrechungen in apikaler Richtungeingeführt, dann wieder herausge-

zogen und auf feuchter Gaze miteiner antiseptischen Lösung gerei-nigt. Während der gesamten Auf-bereitung wurde immer wieder mit2 ml Natriumhypochlorit gespült,vor allem nach dem Herausnehmender Feile aus dem Kanal. Die zurPrüfung der Gängigkeit verwendete10er K-Feile wurde während derAufbereitung ein- bis zweimal inden Kanal eingeführt, um einerVerstopfung des Kanals vorzubeu-gen. In nur drei Schritten wurdemit der PROTAPER NEXT Feile X1in allen Kanälen die Arbeitslängeerreicht. Die X2 konnte in zweiSchritten bürstend bis zur vollenLänge angewandt werden und dieX3 zur abschliessenden Aufberei-tung des palatinalen Kanals nachX1 und X2 in nur einem Schritt.Ich entschied mich dafür, die X3lediglich bis 0,5 mm vor der Ar-beitslänge einzuführen. Zum Ab-schluss der Aufbereitung wurdendie mesialen und distalen Kanälemit einer K-Feile 25 und der pala-

tinale Kannal mit einer K-Feile 30ausgemessen.

3. Reinigung und Fertigstellung Seit der Einführung der Ein-Fei-len-Technik (WAVEONE oder ähn-liche Systeme) begeistert man sichin der Endodontie für Aufberei-tungskonzepte mit einem Minimuman Feilen. Es gibt aber auch vielekritische Stimmen im Hinblick dar-auf, dass bei einer so verkürztenAufbereitungszeit keine vollstän-dige Reinigung des Kanals möglichist. Da Natriumhypochlorit-Lösungbekanntlich mindestens 15 Minu-ten einwirken muss, um das Pul-pagewebe restlos aufzulösen, istdiese Kritik meines Erachtens wis-senschaftlich gerechtfertigt.

Hält uns das davon ab, den Vorteileiner einfacheren Aufbereitung,den dieses neue Konzept bietet, zunutzen?Erstens sollten wir uns klarmachen,dass die Vereinfachung und Ver-

Wurzelkanalaufbereitung mit PROTAPER NEXT Prof. Edmond Koyess zeigt an einem klinischen Fall die einfache Aufbereitung mit einem neuen Konzept.

Prof. Thomas von Arx, zmk bern wurde mit dem Hoch-schulpreis Endodontie 2012 ausgezeichnet.

An Dr. Gabriel Krastl, UZM Basel wurde der Kasuistik-preis Hochschule 2012 verliehen.

Glückwunsch des Quintessenz Verlagsleiters Johannes W.Wolters an den Preisträger des Peter-Guldener-Praktikerpreis2012: Dr. Jörg Schröder aus Berlin (Foto: © Marc Ohle).

Autor

Prof. Edmond KoyesDCD, CES, DSO, FICDLeiter der Endodontischen Abteilungder Zahnklinik der LibanesischenUniversitä[email protected]

Abb. 1: Präoperative Röntgenaufnahme; der zweite obere Molarzeigt eine tiefe mesiale Läsion und eine mehr oder weniger ge-krümmte mesiale Wurzel

Abb.1

Abb. 2: Einpassen der Guttapercha-Masterpoints in die vier Kanäle

Abb.2

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www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Endodontologie 21kürzung des Aufbereitungsvor-gangs durch M-Wire einen be-trächtlichen Fortschritt darstellt -mit grossen Vorteilen hinsichtlichdes mechanischen Aspekts der Auf-bereitung, die nicht unterschätztwerden sollten.

Zweitens wurde schon vor Jahrendas Konzept „Cleaning and Sha-ping“ (Reinigung und Ausformung)von H. Schilder durch „Shaping forCleaning“ (Ausformung zur Reini-gung) abgelöst. Im zweiten Jahr-zehnt des 21. Jahrhunderts stehenwir meiner Meinung nach am Be-ginn einer neuen Ära, nämlich„shaping then cleaning“ (erst Aus-formung, dann Reinigung des Ka-nalsystems). Ich bin fest davonüberzeugt, dass PROTAPER NEXTbei der Ausformung der Kanäleeine grosse Hilfe ist. Die Reinigungdes Kanalsystems war jedoch niedie Aufgabe der Feilen. Studien zurLeistungsfähigkeit von Spüllösun-gen und Desinfektionsmitteln sowieGeräten zu ihrer Aktivierung füreine noch bessere Reinigung desKanalsystems untermauern dieseAnsicht.

Letzteres bedeutet für mich, bei derabschliessenden Desinfektion desKanals mehr Zeit auf das Spülenzu verwenden, den Kanal mehrmalsmit einer frischen Lösung zu füllenund diese „in aller Ruhe“ das Pul-pagewebe auflösen und die Bakte-rienflora bekämpfen zu lassen. Er-leichtert wird dies durch diefrühzeitige Beseitigung aller me-chanischen Hindernisse an den Ka-nalwänden und Entfernung desgrössten Teils des Weichgewebes.Dies sorgt dafür, dass die Spülka-nüle leicht und wiederholbar dasapikale Drittel erreicht. Das Erfolgs-rezept lautet „Mehr Zeit für eineeinfache und effiziente Spülung“.Wir sollten zu Beginn dieser neuenÄra endlich verstehen, dass Reini-gung und Desinfektion am Endeder Aufbereitung des Kanalsystemsam wirksamsten sind. Daher verwendete ich zum Abschluss dereinfachen, mehrmaligen, zehnmi-nütigen Spülung mit Natrium -hypochlorit, bei gleichzeitiger Vorbereitung der Guttapercha-Masterpoints und der Plugger zurKondensation, den ENDOACTIVA-TOR (DENTSPLY Maillefer) mit Tip25, 1 Minute mit 17% EDTA und30 Sekunden mit Natriumhypo-chlorit, um die Wirkung der beidenLösungen zu optimieren.

4. Füllung des Wurzelkanalsystems

Der erste Schritt der Wurzelkanal-füllung ist die Einpassung feinerGuttaperchastifte in die mesialenund distalen Kanäle und eines mitt-leren in den palatinalen Kanal.Daraufhin wurden der gelbe Plug-ger des CALAMUS-Systems (DENT -SPLY Maillefer) an die mesialenund distalen Kanäle und der blauePlugger an den palatinalen Kanalschrittweise so angepasst, dass siesich bis 5 mm vor der Arbeitslängeeinführen liessen. Nach dem Trock-nen der Kanäle und der Applikationdes Sealers erfolgte eine vertikaleKondensation. Die postoperativenRöntgenbilder zeigten, dass der ur-sprüngliche Kanalverlauf vor allemim apikalen Drittel der mesialenund distalen Kanäle genau beibe-

halten wurde und die Kanäle gutzentriert und optimal gefüllt waren.Im apikalen Drittel des palatinalenKanals war eine 3D-Füllung desKanalsystems sichtbar, mit mehre-ren dicht gefüllten Foramina, wasein Beleg dafür ist, wie wirkungs-voll die Reinigung sein kann, wennmehr Zeit auf das Spülen verwen-det wird und die Spülflüssigkeitenaktiviert werden.

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Abb. 3: Postoperative Röntgenaufnahme; alle Kanäle sind konischausgeformt; im apikalen Drittel des palatinalen Kanals sind meh-rere dicht gefüllte Ausgänge erkennbar

Abb.3

Abb. 4: Ein weiteres postoperatives Röntgenbild bestätigt die Re-sultate in den vier Hauptkanälen und den Seitenkanälen des pala-tinalen Kanals.

Abb.4

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

Betriebswirtschaft

Nur 20 Zahnärzte besuchten die SSOFortbildung vom 20. November 2012im Hotel Krone in Zürich. Ein mage-rer Besucheraufmarsch der nicht imVerhältnis zu den hochkarätigen Re-ferenten stand.

Nach der Begrüssung stellte SergioKaufmann die Roth Gygax und Part-ner AG vor. 30 Mitarbeiter vom Vor-sorgeberater über Banker, Juristen biszum Versicherer beraten rund 5‘000Ärzte und Zahnärzte in Versiche-rungs- und Vorsorgefragen und spa-ren für diese einige Millionen Steuernpro Jahr. Kumuliert führen Roth Gy-gax und Partner 600 Jahre Berufser-fahrung in die Vorsorge- und Steu-erschlacht.Ziel des Workshops war es, ein Über-blick in Vorsorge und Steuerfragenzu gewinnen, um individuelle Lückenoptimal zu schliessen und Risikendecken zu können.Gilbert Greif von der B+A TreuhandAG betreuen rund 300 Zahnarztpra-xen und unterstützen Zahnärzte vomStart up bis zur Praxisübergabe.

AG/GmbH versus Einzelfirma. Was gibt es zu beachten?Ausser in den Kantonen Uri und BaselLand ist die Geschäftsform der Zahn-arztpraxis als Aktiengesellschaft (AG)oder Gesellschaft mit beschränkterHaftung (GmbH) erlaubt. Wird beab-sichtigt, die Geschäftsform zu ändernempfiehlt es sich, vorgängig Kontaktmit der Gesundheitsdirektion des ent-sprechenden Kantons aufzunehmen.Die Unterschiede zur Einzelfirma be-stehen bei der AG oder GmbH im er-forderlichen Mindestkapital (AG Fr. 100‘000, GmbH Fr. 20‘000), der eigenen Rechtspersönlichkeit, sepa-raten Besteuerung und dem Vorhan-densein eigener Organe (Verwaltungs-rat, Generalversammlung und abzehn Vollzeitstellen einer Revisions-stelle).Bei einer Umwandlung der Einzelfirmain eine AG wird das Eigenkapital inAktienkapital umgewandelt. Ansonstenbleibt alles beim Alten. (Bei einem Pra-xisverkauf gestalten sich jedoch dieVorgänge komplexer als bei einer Ein-zelfirma.) Bei einer Einzelfirma wirdder Gewinn voll besteuert. In der AGwird nicht der volle Gewinn als Lohnbezogen, sondern nur ein Teil (dieserwird privat am Wohnort versteuert). Erkann in der AG, wobei dieser Teil eben-falls besteuert wird belassen oder alsDividende steuerbegünstigt bezogenwerden. Dabei ist der Zeitpunkt derAusschüttung planbar und kann aufeinen günstigen Zeitpunkt gelegt wer-den. Sowohl der Anteil der Dividendeals auch des Lohnes kann je nach Si-tuation verändert werden. Der Lohnmuss jedoch realistisch sein, einerseitsmuss er gegenüber der Steuerbehördebegründet werden können und mussauch zur Äufnung der 2. Säule einegewisse Höhe haben. Eine Umwandlung der Einzelfirma zuBuchwerten ist innert 6 Monaten abdem letzten Abschluss möglich: Namender AG, Statuten, Abschluss erstellen,Revisionsstelle muss Abschluss kon-trollieren, Handelsregistereintrag, No-tarieller Gründungsakt).

Das Kapital kann durch Sacheinlagender Praxis liberiert werden. Das Gesell-schaftskapital bzw. Aktienkapital vonmindestens Fr. 20'000 bzw. Fr. 100‘000muss nicht bar eingelegt werden.

Vorteile als AG/GmbHSteuerliche Vorteile– Steuerfreier Kapitalgewinn bei Pra-

xisverkauf. Im Gegensatz dazu wirdbeim Verkauf der EinzelfirmaSteuer und AHV fällig

– Steuerausscheidung bei steuergün-stigem Wohnort

Rechtliche Vorteile– Splittung des Aktienkapitals bei

mehreren Behandlern/Eigentümern– Haftungsbeschränkung– Vorteile Sozialversicherungen– AHV-pflichtiges Einkommen ist be-

einflussbar

Nachteile AG/GmbHSteuerliche Nachteile– Strengere Anforderungen an Buch-

führung und Abgrenzung „Privat-aufwand“

– Späterer Praxiskäufer kann keineAbschreibungen auf Investition(also Aktien) machen

Rechtliche Nachteile– Revisionsstelle– Gründungskosten– Einhaltung Eigenkapitalvorschrif-

ten

Nachteile Sozialversicherungen– Höhere Sozialversicherungsbeiträge

(ALV)– Keine Reduktion der AHV durch

BVG-Einkäufe weil diese nicht demGeschäft belastet werden.

Übrige Nachteile– Erhöhter Mittelbedarf beim Käufer

(Übernahme laufende Schulden/Guthaben der Praxis)

– Kein Bezug von BVG- und Säule3a-Geldern möglich beim Praxis-käufer (Kein Kredit für Aktien).

Diese beiden Nachteile können die Ver-kaufbarkeit der Praxis negativ beein-flussen.

Vorsorge/PK-EinkäufeSergio Kaufmann referierte unterhalt-sam über Vorsorge/PK-Einkäufe undVermögensaufbau. Provokativ stellte erfest, dass die meisten Menschen zweiWochen Urlaub gründlicher planen alsihre Vorsorge- und Vermögenssituation.Kaufmann erklärte die Grundlagen-Kurve „Deckungslücke“: Bei Selbstän-digerwerbenden ist jeder selbst für dieLücke verantwortlich. Wichtig ist, dieEntscheide bewusst zu fällen (Erbe etc.Y Risiko muss bewusst sein, dann keinProblem)

Informationen dazufinden Sie z.B. bei aufder Homepage AXA-Winterthur oder Swiss -life mit dem Suchbe-

griff „BVG Vorsorgelücke“ oder mit denQR-Code einlesen. Info: QR-Code ein-lesen, z.B. mit APP i-nigma

Gestaltung der 2. SäuleGrundsätzlich gilt es zwei Ereignisseabzusichern, nämlich Tod und Invali-

dität inkl. Absicherung Alterskapitalbei Invalidität („auch der Invalide wirdpensioniert“). Dazu empfiehlt sich eineindividuelle Beratung um eine Strategiezu finden die jährlich aktualisiert wird.Eine Planänderung kann durch Erhö-hung des versicherten Lohnes, Anpas-sung der Risikoleistungen und Anpas-sung der Sparprämie (nicht Einkauf)erreicht werden, wobei eine Überdek-kung zu vermeiden ist. Eine suffizienteDeckung, vernünftige Kosten und kon-tinuierliche Analyse der Ist-Situationund Erstellung einer Zukunftsprojek-tion sind die Eckpfeiler für eine erfolg-reiche Gestaltung der 2. Säule.

Planung von Einkäufen: jetzt oder erst zukünftig?Gründe für Einkäufe sind die Reduktiondes steuerbaren Einkommens sowieeine Verbesserung der Altersrente. Dersteuerliche Nutzen ist jedoch nur ge-geben, wenn die Auszahlung in 20 Jah-ren zu heutigen Bedingungen bezogenwerden kann! Ist das realistisch? AlsAlternativen kommt Sparen über 3binkl. Prämienbefreiung in Frage (hatden Vorteil, dass das Kapital auch wirk-lich vorhanden ist und es könnte späterfür Einkäufe in 2. Säule verwendet wer-den. Ab Alter 55 erhöht sich die Plan-barkeit für Einkäufe.Als erster Schritt beim Kapitalaufbaukommt die Definition des Zieles: zuwelchem Zeitpunkt soll wie viel Kapitalvorhanden sein. Eine Strategie wird ge-wählt und die entsprechenden Mass-nahmen ergriffen.

Rechtliche Aspekte 2. Säule – 5 Anwendungs-beispiele in der Vita lautete der Titel des Vortrags von PaulHostettler, Geschäftsführer der SSO-Stiftungen. Diese Vorsorgestiftung hatüber 6'000 Versicherte mit 1 MilliardeKapital. in den Töpfen der Pensions-kassen liegen 600 Milliarden Franken.

1. Freie Wahl des Versicherungspla-nes für die freiwillige 2. SäuleGrundsätzlich können sich Selbständig-erwerbende in der Vorsorgeeinrichtungihres Berufes (SSO-Vorsorgestiftung)oder ihrer Arbeitnehmer ver sichern las-sen. Bei ersteren ist der Vorteil, dass eineKaderlösung auch einzeln gewählt wer-den kann, da hier die Berufsgruppe alsKollektiv zählt. In der 2. Säule gilt dasPrinzip der Kollektivität.

2. Freier Ausstieg aus der freiwilli-gen 2. Säule und Anspruch auf Bar-zahlung der FreizügigkeitsleistungDie von den selbständig Erwerbendengeleisteten Beiträge und Einlagen indie Vorsorgeeinrichtungen müssen dau-ernd der beruflichen Vorsorge dienen.Ein Bundesgerichtsentscheid hat jedochergeben, dass die 2. Säule gekündigtwerden kann und die zustehende Frei-zügigkeitsleistung zur Finanzierung be-trieblicher Erweiterung bar bezogenwerden kann.

3. Freiwillige Einkäufe und Vorbezug für Wohneigentum Werden Einkäufe getätigt, so dürfendie daraus resultierenden Leistungeninnerhalb der nächsten 3 Jahre nichtin Kapitalform aus der Vorsorge zu-rückgezogen werden. Der Vorbezug ist

5 Jahre in eigener PraxisSeminar der SSO zur Rechtsform, Vorsorge-, Finanz- und Steuerplanung.

«Qualität muss messbar sein»

das seiner Zeit voraus ist

und der Zahnärzte.

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Page 23: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Betriebswirtschaftals Kapitalleistung aus Vorsorge steu-erbar, und die Vorsorgeeinrichtungmuss den Vorbezug den Steuerbehör-den melden. Die Besteuerung des Vor-bezuges erfolgt getrennt vom übrigenEinkommen. (Bis Alter 50 kann das Ge-sparte für Wohneigentum bezogenwerden)

4. Scheidung und berufliche VorsorgeIst bei keinem Ehegatten ein Vorsorge-fall (Tod/Invalidität/Alterseintritt) ein-getreten, hat jeder Anspruch auf dieHälfte der während der Ehe einbezahl-ten Guthaben. Freiwillige Einkäufe sindnur möglich, wenn die Vorbezüge zu-rückbezahlt werden, mit Ausnahme,wenn der Vorbezug dem einen Ehe-partner zugeteilt wird (Vorbezug auf-grund Erwerb von Wohneigentum).Wird die Liegenschaft veräussert, mussder Vorbezug in eine Freizügigkeits-einrichtung eingebracht werden. Derandere Ehepartner kann bereits nachder Scheidung Einkäufe tätigen.

5. Tod und HinterlassenenleistungDie Vorsorgeeinrichtung kann in ihremReglement vorsehen, dass eine Lebens-partnerin unter Einhaltung gewisserAnforderungen Anspruch auf Hinter-lassenenleistungen hat.

Steuerliche Planungsmöglichkeiten war das Thema von André Brügger,T&R AG. Mit 75 Mitarbeitern betreutsie KMUs aller Grössen und Branchen,unter anderen rund 200 Arzt- undZahnarztpraxen.

Grundsätzliches zur BesteuerungDie Besteuerung ist rechtsformabhän-gig. Die Einzelfirma ist kein Steuersub-jekt und der Gewinn untersteht derAHV. Der geschäftsmässig begründeteAufwand „Spesen“ wird immer strengerbeurteilt (im Kanton Bern muss bei ei-nem deklarierten Geschäftsessen so-wohl der Name des Eingeladenen alsauch der Grund der Verköstigung an-gegeben werden und diese auch nurunter der Woche zulässig).

Erwerb PraxisliegenschaftHier sind verschiedene Punkte zu be-achten: Der Vergleich Mietkosten/Fi-nanzierung muss gemacht werden, einEigenkapital von 15-20 Prozent ist er-forderlich und bleibt lange gebunden.Was wird ver(ge)kauft? Betrieb mit Im-mobilie oder separat? Stellt die Liegen-schaft Praxis- oder Privatvermögendar? Auf Ersterem liegt kein Eigenmiet-wert und kann abgeschrieben werden,beim Übertrag ins Privatvermögen fal-len aber massive Gewinnsteuern an.Wiedereingebrachte Abschreibungenund Wertzuwachsgewinn sowie AHVist fällig. Die ersten beiden werden zueinem Vorsorgetarif besteuert.

BetriebskostenUnterhalt und Reparaturen werden inwerterhaltende oder wertvermehrendeInvestitionen getätigt, letztere könnenabgeschrieben werden.

Auswirkung Rechtsformauf BesteuerungDer Gewinn ist bei der Einzelfirma re-levant für Einkommenssteuern und So-

zialversicherungen und der Geschäfts-ort ist für den Steuerfuss entscheidend.In der AG mit dem Dividendenkonzeptfällt die Einkaufsmöglichkeit im BVGweg, die Besteuerung erfolgt in derWohnortgemeinde. Sozialversiche-rungsbeiträge können mit der Um-wandlung in eine AG optimiert werden,wenn die 2. Säule voll ist oder vorbe-zogen wurde. Auf der Dividende ent-fällt die AHV. Fazit: zuerst BVG Ein-käufe planen und dann aufDividendenkonzept schwenken. Bei derÜbergabe wird der Betrieb aus der AG

verkauft und die „leere AG“ bevorzugttropfenweise als Vorsorge bezogen. Sokönnen die Nachteile für Käufer undVerkäufer (siehe oben) elegant umgan-gen werden.

MehrwertsteuerDie Umsatzgrenze für die Mehrwert-steuer beträgt 100‘000 Franken wobeimedizinische Heilbehandlungen inkl.festsitzende Apparaturen ausgenom-men sind. Abgegebene Medikamenteund Verkauf von Materialien sindmehrwertsteuerpflichtig. Ist man mehr-

wertsteuerpflichtig, so kann man zwi-schen effektiver Abrechnungsmethode(8% auf die pflichtigen Leistungen)oder vereinfachtem Saldopauschalsteu-ersatz von 0,1% auf allen Leistungenwählen.Nach knapp vier Stunden geballter Ma-terie wussten die Teilnehmer nun dieeine oder andere vorsorgetechnischeoder steuerliche Untiefe zu umschiffen.Denn bei diesen Themen ist der Selb-ständig erwerbende selbst der Kapitän.Die Lotsen finden wir unter den ge-nannten Webadressen.

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Autor

Dr. med. dent.Bendicht ScheideggerCH-3610 SteffisburgTel.: +41 33 438 38 [email protected]

23

Page 24: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

24 Produkte

Das ergab eine Pilotstudie des Zen-trums für Zahn-, Mund- und Kiefer-heilkunde der Universität DE-Frank-furt a. Main. Das Analysesystemdient Studenten dazu, ihre Präpara-tionen zu überprüfen. Das Tool liefert

einheitliche und reproduzierbareMesswerte, die es farbig darstellt.

Weitere Ergebnisse aus der Studie:Die Studierenden konnten scharfeKanten und Undercuts mit prep-

Check besser erkennen und fandenes hilfreich, die geplante Restaura-tion im Vorfeld beurteilen zu könnensowie die eigene Arbeit zu kontrol-lieren. Darüber hinaus empfehlen dieStudierenden, das Analysesystems

im Phantomkurs sowie bei der Prü-fungsvorbereitung einzusetzen. DieArbeit mit dem System bezeichnetenalle Teilnehmer als „einfach“. Seitdem Sommersemester 2013 ist prep-Check im Curriculum integriert.

Projektteam ausgezeichnetDie Pilotstudie war von einem Pro-jektteam initiiert worden. Ihre Stu-dienteilnehmer wählte das Team un-ter Kommilitonen aus, wobei es Wertdarauf legte, dass die Tester neutralund mit denselben Voraussetzungenan die Evaluierung herangingen. DieStudenten befanden sich alle imsiebten Semester. Keiner von ihnenhatte bisher Erfahrungen mit Cerecoder dem Analysesystem prepCheckgesammelt.

Digitaler Helfer für das StudiumprepCheck ist ein computergestütztesAnalysetool für die prothetische undkonservierende Anwendung, das so-wohl in der vorklinischen als auchin der klinischen Ausbildung desStudiums eingesetzt werden kann.Mithilfe des Tools können Studentenihre Präparationen überprüfen. DieSoftware wertet dazu automatischPräparations-Parameter wie Höhe,Winkelstellung, Randgestaltung oderdie Distanz zum Antagonisten ausund stellt die Analyseergebnisse far-big dar.

prepCheck liefert einheitliche und re-produzierbare Messwerte. Als Ver-gleichsbasis für die einzelnen Para-meter kann der Anwender entwedereine festgelegte Parameterspanne de-finieren, die als klinisch vertretbargilt, oder eine Masterpräparationheranziehen. prepCheck ist eine Ap-plikation der Cerec Software, die aufdie Cerec-Messdaten zurückgreiftund in Verbindung mit der Cerec ACoder Sirona Connect erworben wer-den kann.

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*Dietrich Th. et al., Association between serum concentrations of 25-hydroxyvitamin D3 and periodontal disease in the US population. Am J Clin Nutr, 2004, 80, 108-13. Dietrich Th. et al., Association between serum concentrations of 25-hydroxyvitamin D and gingival inflammation. Am J Clin Nutr, 2005, 82, 575-80. Hasler A., Vitamin D3. PharmaJournal, 2010, 5-7. Hildebolt C.F., Effect of Vitamin D and Calcium on Periodontitis. J Periodontol, 2005, 76, 1576-87. Holick M.F., Vitamin D deficiency. N Eng J Med, 2007, 357, 266-81. Krall E. A. et al, Calcium and Vitamin D Supplements Reduce Tooth Loss in the Elderly. Am J Med., 2001, 138, 616-9. Miley DD. et al, Cross-sectional study of vitamin D and calcium supplementation effects on chronic periodontitis. J Periodontol, 2009, 80, 1433-9. Yusuke A. et al, Vita-min D and periodontal disease. J Oral Sci, 2009, 51 11-20. Zahng X. et al, Regulation of Enamel and Dentin Mineralization by Vitamin D Receptor. Front Oral Biol. 2009, 13, 102-9.

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Nutzen von prepCheck bestätigt Zahnmedizinstudenten bewerten das computergestützte AnalysesystemprepCheck von Sirona in einer Pilotstudie mit „gut“ oder besser.

Oben: Student bei der Arbeit mit prep-Check von Sirona. Unten: Die Studentenmit ihren Zertifikaten.

Page 25: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fortbildung 25

Mit einer aufschlussreichen Statistikeröffnete Dr. Markus Lenhard seinenVortrag am 13. Juni 2013 im ZürcherAu Premier. Über 80 Teilnehmer folgtendem Seminar der Fortbildung Rosen-berg. Dabei ging es um die Überlebens-raten von Amalgam- versus Kompo-sitfüllungen. In den USA wurden inden 90er Jahren für beide Füllungsma-terialien die gleiche Überlebensrate nach7 Jahren - nämlich 93% festgestellt.Viel geringer – mit 60% - fiel dieseRate beiden Füllungsmaterialien in derProbegruppe aus. In dieser hatte derPatient den Zahnarzt gewechselt. DieAussage dieser Statistik kann damitgedeutet werden, dass die Arbeit von„alio loco“ grundsätzlich schlechter be-urteilt wird als die eigene.

Adhäsive Restaurationen sind sehr Tech-nik sensitiv und die Materialunter-schiede der verschiedenen Herstellerspielen eine untergeordnete Rolle. Wich-tig ist, dass das verwendete Materialkorrekt angewandt wird. Keramikrestau-rationen haben nur eine gering bessereLebenserwartung als Komposite, Keram-kinlays sind laut Referent obsolet. DieIndikation für indirekte Arbeiten wirdvor allem durch die Defektgrösse undsomit durch einfachere Form- und Kon-taktgestaltung gegeben.

Warum versagen Kompositfüllungen?Mikroleakage führt nicht zwingend zuSekundärkaries, dafür ist die Mund-hygiene entscheidend. Die Fraktur derRestauration ist die Hauptursache fürdas Versagen von Kompositfüllungen.Das Komposit ist nur so gut wie esausgehärtet wird. Die empfohleneEnergiedosis für eine Kompositfüllungist 12‘000-16‘000 mJ/cm2, wobei dieBelichtungszeit mit der Formel

berechnet werden kann. Geschätzte60% aller Kompositfüllungen sindnicht optimal polymerisiert und ha-ben eine grössere Misserfolgsrate be-treffend erhöhter Abrasion, Fraktur-gefahr und Verfärbungen. Je Grösserdie Füllung, umso stärker ist die Kon-sequenz nicht optimal polymerisiertenKomposits. Die Schichtdicke darf dieHerstellerangaben nicht überschreitenund kann nicht mit höherer Lichtin-tensität kompensiert werden. Eine20% höhere Lampenleistung erreichtkeine klinisch relevante höhereDurchhärtungstiefe! Mit einer stärke-ren Lampe können somit zu grosseSchichtdicken nicht kompensiert wer-den. Bei einer weiteren Schicht wirddie untere nicht mehr „nachgehärtet“.

Beim Aushärten muss darauf geachtetwerden, dass der Lichtleiter DIREKTauf der zu härtenden Restauration zuliegen kommt. 1cm Abstand bedeutet80% Intensitätsverlust. Ein parallelerLichtleiter ist dem Turbo-(Fokussier)Lichtleiter vorzuziehen da die Streu-ung ab 3 mm Abstand grösser ist alsbeim Parallelleiter. Die Lampenlei-stung ist regelmässig zu prüfen.Wichtiger als der Neukauf der Lampeist ein passendes Messgerät. Fällt diegemessene Leistung ab, ist zuerst eine

Verschmutzung/Defekt des Lichtlei-ters und des Lampenreflektors (Rei-nigen mit Druckluft) zu prüfen. Lastbut not least ist der Lichtleiter korrektzu positionieren und gehört im Prin-zip in die Hand des Behandlers undnicht der Assistenz.Kofferdam hat keinen nachgewiese-nen Vorteil auf die Überlebensrate ei-ner Kompositfüllung. Auch scheintAtemluft keinen negativen Einflusszu haben. Aber: Eine Trockenlegungmuss gewährleistet sein. Kofferdammacht die Behandlung eventuellstressfreier und schneller.

Tipps bei der PräparationIst ein Riss an einem Höcker sichtbar,muss ein Onlay/Overlay präpariertwerden, um die Bruchgefahr zu ban-nen. Kürzen um 1.5 mm ist angezeigt.Die Präparationsgrenze darf bei ad-häsiven Restaurationen NIE in dieHöckerspitze zu liegen kommen.Denn sonst liegt die Präparations-grenze parallel zu den Schmelzpris-men, die Adhäsion kann somit nicht

erfolgre ichsein, denn sieverliert 50%an Haftung

(45° Winkel zu den Schmelzprismenist ideal). Als Faustregel gilt: 1mmvon der Höckerspitze Abstand zu hal-ten, ansonsten diese kürzen. Die Ad-häsion zum Schmelz hängt im We-sentlichen vom Winkel zu denSchmelzprismen ab.

Um einen abrupten Übergang derTransluzenz vom Zahn zur Füllungbei Klasse IV Kavitäten zu verhindern,wird eine konvexe Abschrägung desDentins empfohlen.Alle Ränder müssen mit einem Dia-mant von 40 oder 25 μm finiert wer-den, um Mikrorisse zu eliminieren,welche eine schlechtere Haftung zurFolge haben.

Postoperative ÜberempfindlichkeitIst der Reizauslöser heiss oder kalt,kommen ein massiver Randspalt oderPulpitis in Frage. Schmerzen auf süss

oder sauer deuten auf einen Rand-spalt hin. Okklusale Belastungs-schmerzen können in Debonding (Be-lastungsschmerz) oder einen Riss inder Zahnsubstanz (Entlastungs-schmerz) unterteilt werden.

TherapieEine Unterfüllung dichtet Dentintu-buli ab, die Schrumpfspannung reisstam Übergang GIZ-Komposit ab undhat bei Belastung keine Konsequen-zen. Hierbei darf die Unterfüllungnicht Licht härtend sein, sonst wirdkeine Phasentrennung erzielt. Kor-rektur: Lokalisation mit Kugelstopfer,Füllung okklusal revidieren, interden-tal belassen.

c-Faktoren(Verhältnis gebundener zur freienOberfläche):Kl I 4Kl II 1.85Kl V 1.10

Bei Inlays ist der C-Faktor >100. Ent-scheidend beim adhäsiven Zemen-tieren ist hier die Filmdicke. Insbe-sondere auf Unterschüsse undUnebenheiten ist zu achten. Eben-falls darf der Zahntechniker nichtausblocken! Der vertikale Spalt sollteetwa 50μm sein (Spacer). Ein Inlaydas adhäsiv zementiert wird darf ok-klusal am Rand nicht passen, sonstläuft man Gefahr, dass es nicht ge-nau sitzt.

Füllungsverlust in derFront (Kl IV)Funktionsanalyse insbesondere Late-rotrusion und Eckzahnführung wiederherstellen (Aufbau des oberen, even-tuell unteren Eckzahnes), dann isteine Rekonstruktion erfolgreich mög-lich.

Tipp des TagesZum Adaptieren von hochviskösemKomposit (zum Beispiel Tetric EvoCeram) das Brush verwenden. DasFüllungsmaterial kann optimal adap-tiert werden und wird nicht, wie beiMetallstopfern, wieder angehoben.

Dieser Tipp besteht den Praxistest inbestechender Weise! NachträglicheApplikation von Bonding Agent istnur erlaubt, wenn es aus dem Mehr-flaschensystem kommt (Lösungsmit-telfreies Bonding wie Syntac oder Op-tibond).

Füllungsverlust am ZahnhalsKnirscher (Zahnhalsdefekte mitSchlifffacetten) oder Presser (Zahn-halsdefekte ohne Schlifffacetten) wo-bei die Zahnhalsdefekte scharfkantigeventuell subgingival (sog. Abfrak-turen) liegen, sollten nur im Notfallmit einem Komposit mit hoher Ela-stizität versorgt werden (zum BeispielFlow). Im Gegensatz zur Abrasion wodie Ränder abgerundet sind. Diesekönnen problemlos mit Komposit ver-sorgt werden. Liegt eine Parafunktionvor, empfiehlt sich eine Schienenthe-rapie bei Knirschern und eine NTISchiene bei Pressern.

Weisser FüllungsrandAb und zu kann eine Imperfektionbei der Adhäsion vorkommen. Wenndiese aber regelmässig auftritt mussdie Systematik der Adhäsion über-dacht werden.

Braun verfärbte FüllungsränderBei den Adhäsiv-Systemen sind be-wiesenermassen nach Belastungszy-klen die Multi-Bottle-Systeme denOne-Bottle Systemen überlegen. Ins-besondere im Randspaltverhalten imSchmelz. Etch-and-rinse ist die con-ditio sine qua non. One-Bottle-Sy-steme sollten nur bei Kavitäten ver-wendet werden die keiner grossenBelastung ausgesetzt sind, bzw. alsDauerprovisorien, wie zum Beispielin Milchzähnen.

Im Dentin darf nicht überätzt werden(max 5-10 Sekunden) um ein Nano-leakage zu verhindern, was eine Hy-persensivität zur Folge hat. Nach ei-nem Jahr lässt die Haftung im Dentinerheblich nach.

Dr. Lenhard öffnete den Besucherndes Kurses „Fehlerteufel in der adhä-siven Zahnmedizin“ wunderbar denHorizont für allfällige Stolpersteinein der täglichen Praxis. Der Kurs istdem Allgemeinpraktiker wärmstenszu empfehlen.

Was man über die wichtigsten allge-meinmedizinischen Erkrankungen undüber die wichtigsten Medikamente wis-sen muss. Aufgrund der Altersstrukturder Bevölkerung wird die Zahl allge-meinmedizinisch erkrankter Patientenoder von Patienten mit Multimedikationweiter zunehmen. Dies kann wesentli-chen Einfluss auf die zahnärztliche Be-handlung haben und das Risiko vonZwischenfällen und Komplikationen er-höhen.

Referent: Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM BaselTermin: Donnerstag, 12. September2013, 18.00 bis 21.00 UhrOrt: Au Premier, Zürich

Kurse bei

Der allgemeinmedizinische Risikopatient in der Zahnarztpraxis

LASER im täglichen Gebrauch – Behandlung entzündlicher ProzesseFreitag, 8. November 2013Vorkongress, Laser-SchutzkursReferent: PD Dr. Jörg Meister, Universität Bonn

Samstag, 9. November 2013Ort: Hotel Marriott, ZürichZeit: 09.00 bis 17.00 Uhr

Referenten: · PD Dr. Jörg Meister, Uni Bonn· Dr. Claude Andreoni, Privatpraxis Zürich

· PD Dr. Michael Bornstein, Uni Bern· PD Dr. Jörg Neugebauer, Uni Köln· Prof. Dr. Haas, Implantat AkademieWien

· Prof. Dr. Andreas Braun, Uni Marburg· Prof. Dr. Andrea Mombelli, Uni Genf· Dr. Gérald Mettraux, PrivatpraxisDr. Carlo Metzler, Privatpraxis

· MSc Mario Metzler MSC in MolecularBiology

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LASER 2013 (Kongress SGOLA)

Aktuelle Antworten auf tägliche Fragen aus der PrivatpraxisSamstag, 21. September 2013Ort: Hotel Marriott, ZürichZeit: 08.30 bis 16.30 Uhr

Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin, ZZM ZürichReferenten: · Prof. Dr. Thomas Attin, Uni Zürich· Prof. Dr. Michael Hülsmann, Uni Göttingen

· Prof. Dr. Ralf Radlanski, Uni Berlin· Prof. Dr. Bjarni Pjetursson, Uni Reykjavik

· Prof. Dr. Andrea Mombelli, Uni Genf· Prof. Dr. Michael Noack, Uni Köln· Prof. Dr. Bernd Haller, Uni Ulm· PD Dr. Jan Kuhnisch, Uni München· Dr. Urs Brodbeck, Privatpraxis Zürich

Kongress: „Häufige Kontro -versen in der Zahnmedizin“.

Informationen und Anmeldungen

Für Sie ausgewählte Seminare & Kongresse

im Herbst 2013

„Fehlerteufel“ in der adhäsiven ZahnmedizinMit vielen Tipps und Tricks versorgte Dr. Markus Lenhard seine Zuhörer. Diese waren vom Kurs begeistert.

Autor

Dr. med. dent.Bendicht ScheideggerCH-3610 SteffisburgTel.: +41 33 438 38 [email protected]

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Der Referent Dr. Markus Lenhard Bild © Ivoclar Vivadent

„Dr. Lenhard öffnete wunderbarden Horizont für allfällige Stolpersteine

in der täglichen Praxis.“

Page 26: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

26 Fokus Zahntechnik

Fast 50 Zahntechnikerinnen und Zahn-techniker konnte Ute Lehrer, Verkaufs-direktorin Dentaurum Switzerland aneinem der ersten Sommerabende EndeJuni in der Giesserei Oerlikon begrüssen.Der Ort war perfekt gewählt. Wo früherMetalle gegossen wurden, stellten Ex-perten die neue Keramiklinie ceraMo-tion® vor, sprachen über Brenntempe-raturen und Anzahl Brände. Nach einem Begrüssungsdrink in Club-atmosphäre, freute sich Ute Lehrer, dasstrotz herrlichem Sommerwetter fast 50Zahntechniker der Einladung nach Zü-rich-Oerlikon gefolgt waren. Die Anwe-senden wurden mit fesselnden Vorträgenzum Thema Verblendkeramik „belohnt“.

KeramiksystemDen Auftakt machte Francois Hartmann,Zahntechniker und Anwendungsberaterder Dentaurum-Gruppe. In seinem Re-ferat erläuterte er das Keramiksystemwelches auf vier Linien (Ti, Me, Zr, Lf)für die verschiedenen Gerüstwerkstoffeaufbaut. Unabhängig davon, welcher

Gerüstwerkstoff verblendet wird, ist dasSchichtschema bei allen Linien iden-tisch. Das bietet dem Anwender einegrössere Routine und somit auch höhereEffizienz.

EffizientZTM Patrick Zimmermann, Bern stelltemit einigen Bildern das Labor vor. La-

bor-Partner ZTM Dominik Mäder er-zählte die Beweggründe für die Arbeitmit ceraMotion®. Der Anreiz war, dassein System für viele Anwendungen ein-gesetzt werden kann. Früher sah er vorläuter Bäumen den Wald nicht mehr: -für jede Arbeit ein anderes Keramiksy-stem, - andere Namen, andere Bezeich-nung, andere Anwendung. Jetzt ist im

Dschungel Ordnung: - Für jede Arbeitein Keramiksystem, - gleicher Name,gleiche Bezeichnung und gleiche An-wendung. Heute wird mit dem Farb-schlüssel von Vita die Farbe bestimmtund anschliessend braucht es nur nocheinen Farbenring. Sein Fazit: - ceraMo-tion® ist nicht nur für Künstler. Es istästhetisch, effizient und somit auch wirt-schaftlich.

Emotionenlöste ZTM Haristos Girinis aus Nagoldim Schwarzwald aus. Er appellierte anseine Berufskollegen, sie sollen Hand-werker bleiben. Mit Leidenschaft undBegeisterung dabei bleiben. Die Illusionerzeugen, dass sie echte Zähne und nichtnur „Kronen“ machen und Herzblut ein-bringen. Er überraschte mit neuen Be-griffen wie Veneers – Kontaktlinsen fürZähne, Kronen - die Blüten oben drauf. Anhand einiger Patientenfälle, welche

sehr aufwändig und hochwertig foto-grafiert präsentiert wurden, zeigte er dieMöglichkeiten mit dem ceraMotion®-System. Für ihn steht die Farbe an ersterStelle bei der oralen Harmonie. Das warfür ihn mit einer der Gründe auf diesesSystem zu wechseln, da es eine exakteWiedergabe des Farbschlüssels bietet.Auch zeigte er in seinen Fällen die hoheKanten- und Formstabilität auf. Wichtigist ZTM Grinis auch das Handling desMaterials. Sein Referat zeigte nicht nurdie Begeisterung für das neue Produkt,sondern auch für seinen Beruf auf. Erschloss sein Referat mit der Aussage„Machen Sie Zähne die darauf warteneingesetzt zu werden, gebraucht zu wer-den, Zähne zu sein!“.Beim anschliessenden Stehdinner wurdeangeregt weiter diskutiert und sich mitReferenten und dem Dentaurum-Teamausgetauscht. Spät abends verliessen dieletzten Teilnehmer die Giesserei. Fazit –ein gelungener Anlass – ein zufriedenerOrganisator und begeisterte Teilnehmer.

www.zmdental.chwww.girinis-dentaldesign.de

Text und Fotos: Susanne Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Emotionen mit ceraMotion®

In den speziellen Räumen der Giesserei Zürich-Oerlikon präsentierte Dentaurum ihr neues Keramiksystem.

NACHMITTAG

The Master panel

Dr. Stefan PAULPresent & future in esthetic adhesive dentistry (Part I)

Dr. Roberto SPREAFICOPresent & future in esthetic adhesive dentistry (Part II)

Dr. Didier DIETSCHIPresent & future in esthetic adhesive dentistry (Part III)

Dr. Didier DIETSCHI

Dr. Stefan PAULDr. Stefan PAUL

Dr. Roberto SPREAFICO

Samstag 10. MaiVORMITTAG

The Master panel

Dr. Kony MEYENBERGLimits in treating esthetic deficiencies in natural anterior teeth

Dr. Ueli GRUNDERImmediate versus delayed implant placement: current rationale

Dr. Ronald JUNGZirconia implants: current status

Freitag 9. Mai VORMITTAG

Extended lecture

Dr. Stefano GRACISClinical & scientific evidences and concepts in conventional prosthodontics

NACHMITTAG

Extended lecture

Dr. Tidu MANKOOClinical & scientific evidence and concepts in complex implant therapy

9. BIS 10. MAI 2014 ZÜRICH

Location: Zürich Marriott Hotel Neumuehlequai 42 | 8006 Zürich | Schweiz www.zurichmarriott.comÄnderungen vorbehalten

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6TH SWISS SYMPOSIUM ON ESTHETIC DENTISTRY

Dr. Tidu MANKOODr. Tidu MANKOO

Dr. Stefano GRACISDr. Stefano GRACIS

Dr. Kony MEYENBERGDr. Kony MEYENBERG

Dr. Ueli GRUNDER

Dr. Ronald JUNGDr. Ronald JUNG

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Kontakt

Ute LehrerDentaurum Switzerland+41 62 216 57 [email protected]

Ute Lehrer, Verkaufsdirektorin Schweiz freute sich, dass fast 50Zahntechniker der Einladung nach Zürich-Oerlikon gefolgt waren.

Die ZTM Dominik Mäder, Haristos Girinis und Patrick Zimmermannberichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit ceraMotion®.

Die letzten Jahrzehnte haben der Zahnmedizineine von der Entwicklung neuer Werkstoffeund Techniken vorangetriebene beispielloseEntwicklung beschert. Die zahnärztliche The-rapie ist heute schonend und ästhetisch wienie zuvor.

Dieses Buch bietet einen umfassenden aktuel-len Überblick über die in der konservierendenund restaurativen ästhetischen Zahnheilkundeverwendeten Materialien und Methoden. Vier-zehn in sich geschlossene Kapitel decken vonder Diagnostik, Zahnpräparation und Abfor-mung über Komposite, Keramiken und adhä-sive Zemente bis hin zu Provisorien, Politurund Bleaching alle Themen ab, die bei der Er-füllung der ästhetischen Ansprüche der Pa-tienten in der täglichen zahnärztlichen Praxiseine Rolle spielen. Behandelt werden außerdemdie plastische Parodontalchirurgie, die Implan-tologie und die dentale Fotografie. Alle Tech-niken werden an klinischen Situationen illu-striert. Das Buch ist umfassend und detailliertbebildert.

Bestellen Sie perFax 071 951 99 06, Telefon 071 951 99 04E-Mail: [email protected] www.em-verlag.chOder mit der Bestellkarte im beiliegendenBestellbüchlein „Sonderangebote“.

Zum Thema

Ästhetik in der ZahnheilkundeBUCH und DVDs

Douglas A. Terry | Willi GellerÄsthetik in der ZahnheilkundeMaterialien und Techniken768 Seiten, 2.099 farbige Abb.,Fachgebiete: Ästhetische Zahnheilkunde,Konservierende Zahnheilkunde, ZahntechnikDas Buch erscheint im Quintessenz Verlag.Best.-Nr.: 18600CHF 318.—

Diese ergänzenden DVDs zeigen Verfahren,Techniken und wissenschaftliche Konzepte,die im Buch vorgestellt werden.Video-DVD | 6 DVDs je in Slim BoxGesamtlaufzeit: 124 Min.Best.-Nr.: 3700Erscheint im September 2013Vorbestellpreis CHF 98.–(ab 1. Januar 2014 CHF 125.–)

DAS BUCH

NEU:DIE DVDs

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www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Zahntechnik 27

Das Thema motivierte über 30 Zahn-techniker und Zahntechnikerinnen denVortrag von ZTM Michel Torsten beider Curaden Academy zu besuchen.René Bloch, Verkaufsleiter Labor Cu-raden Dentaldepot und Therese Gubler,Verkaufsleiterin Schweiz Ivoclar Viva-dent, freuten sich über den Zuspruch.Der Referent führt ein renommiertesDental-Labor im schwäbischen Schorn-dorf, einer Kleinstadt östlich von Stutt-gart. Autoliebhabern bekannt als Ge-burtsort von Gottlieb Daimler.

René Bloch führte kurz in das Themaein, bevor ZTM Mi-chel Thorsten seinenmit technischen undhandwerklichen Hö-hepunkten gespick-ten Vortrag hielt. Dabei bewies der Re-ferent, dass er auchein Meister der den-talen Fotografie ist.Für die Zahn ZeitungSchweiz hat ZTMMichel Thorsten sei-nen Vortrag, trotzLaborumbau, kurzzusammengefasst und zwei Patienten-fälle bebildert: Neben der Vielzahl vonWerkstoffen die uns Zahntechnikernaktuell zu Verfügung stehen, steht na-türlich immer noch die handwerklicheGestaltung, neben zahlreichen CAD-Systemen immer noch im Vordergrund,und ist nach wie vor ausschlaggebendfür eine gelungene Restauration.

Neben der Auswahl des Materials ist esebenso wichtig, ein ganzheitlich um-

fassendes Konzept anbieten zu können,das neben einer perfekten Ästhetik auchdie Funktionellen Analyse und derenUmsetzung nicht ausser Acht lässt.Speziell im vollkeramischen Bereichscheint Ivoclar Vivadent mit der Ent-wicklung von e.max Ceram in Verbin-dung mit Lithium Disilikat Gerüstwerk-stoffen das „Ei des Kolumbus“ gelungenzu sein. Sehr hohe Festigkeitswertezeichnen dieses Material ebenso aus,wie eine perfekte Adaption in das oraleUmfeld.Bei eben diesen Gerüstwerkstoffen ste-hen uns Rohlinge in verschiedener

Opazitätund Transluzenz zur Verfü-gung. Dadurch ergibt sich natürlichedie zentrale Frage,wann wird welcherRohling benötigt, und welche Infor-mationen sind im Vorfeld erforderlich,um ein perfektes Ergebnis erzielen zukönnen. Um die richtige Farbauswahltreffen zu können müssen wir wissen,welche Farbe die beschliffenen Zahn-anteile haben und welcher Helligkeits-wert mit der Rekonstruktion erreichtwerden soll.

Hierfür steht dem Anwender eigensein hierfür von Ivoclar Vivadent ent-wickeltes Stumpfkommunikations-Sy-stem zur Verfügung. Somit lässt sichmit dem „Natural Die System“ die vor-gefundene Stumpffarbe exakt simu-lieren, um das Ergebnis im Vorfeldkontrollieren zu können.

In der Abbildung 1 wird die Wirkungeines MO 1 Rohlings auf verschiede-nen Stumpffarben simuliert. Es ist na-

hezu immer der gleiche Helligkeitswerterreichbar. Diese Information ist na-türlich essentiell gerade für die Kolle-gen, die nicht immer die Möglichkeithaben alle Patienten direkt zu sehenund über Foto oder Kurznotizen IhreInformationen erhalten.

In den nachfolgenden Beispielen sol-len Ergebnisse präsentiert werden diemit dieser Systematik realisiert wur-den.

Fotos:Patientenfälle: ZTM Michel Thorsten,Michel ZahntechnikPublikum: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Die Rekonstruktion natürlicher Strukturen Stumpfkommunikation und Gestaltung von natürlichen Oberflächen mit modernen Werkstoffen.

Anwendungsbeispiele

Patient 1

Patient 2

Stumpfkommunikation Natural Die-System Gerüsteinprobe Finalaufnahme

UK Fronten Seitenzahndesign

Zahntechniker Daniel Ramseier, Dental Keramik Ramseier, Pratteln, diskutiert im Anschluss mit dem Referenten ZTM Michel Torsten.

Freuen sich über den erfolgreichen Vortrag: Therese Gubler, Verkaufsleiterin Schweiz Ivoclar Vivadent, Referent ZTM MichelTorsten aus DE-Schorndorf (r.) und Gastgeber René Bloch, Verkaufsleiter Labor Curaden Dentaldepot.

Nach dem Vortrag wurde ein Apéro gereicht, bei dem noch lebhaftmit dem Referenten diskutiert wurde.

Bis auf den letzten Platz belegt. Der Vortrag „Die Rekonstruktionnatürlicher Strukturen mit modernen Werkstoffen“ weckte einstarkes Interesse.

Abbildung1

Kontakt

www.michel-zahntechnik.dewww.curaden.chwww.ivoclarvivadent.com

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

28 Fokus Zahntechnik

Die Dentalbranche befindet sich ineinem Anpassungsprozess aufGrund der Veränderungen desMarktes und der Technologie. Fürdie Einen ist dieser Wandel Chanceund Herausforderung, für die An-deren ein schmerzlicher Eingriff inihre unternehmerische Freiheit.

Als Zahntechniker und Betriebs-wirtschaftler beschäftigte ich michseit geraumer Zeit mit diesen Ver-änderungen. In dieser fünfteiligen Artikelseriefür die Zahn Zeitung Schweiz, ver-suche ich aus der Sicht des Den-tallabors die Chancen und Gefah-

ren für unsere berufliche Zukunftzu beleuchten. Meine Aussagensind nicht abschliessend und sicherauch nicht vollständig, sie sollenaber allen Kolleginnen und Kolle-gen Mut machen, mitzuhelfen die-sen schönen Beruf in die Zukunftzu führen.

Erster Teil: Thesen des Wan-dels und Auswirkungen fürdie DentallaborsIm ersten Teil meiner Ausführungengeht es um die Veränderungen imMarkt und die Auswirkungen auf dasDentallabor in der Schweiz.Das Marktumfeld hat sich in den letz-

ten Jahren stark gewandelt, es ist in-ternationaler geworden und die An-gebote aus dem benachbarten Auslandund aus Asien haben zugenommen.

Durch die Billiglöhne in diesen Län-dern sind die Herstellungspreise fürZahnersatz entsprechend günstig. DieBeweggründe diese Angebote in An-spruch zu nehmen sind sehr unter-schiedlich und nicht immer im Sinnedes Patienten.Der Preisdruck kommt aber auch vonden Patienten, sie lassen sich für Zahn-ersatz mehrere Offerten erstellen undvergleichen Leistungen im Internet.Sie lassen sich im Ausland behandeln,was einen direkten Umsatzrückgangin den Praxen und im Labor bedeutet. Die Zuwanderung von deutschenZahnärzten die ihre Patienten mitdeutscher Zahntechnik versorgen, hatebenfalls Auswirkungen auf die Um-sätze in der Schweiz.

Die „Chairside-Zahntechnik“,also Zahnersatz der direkt inder Praxis ohne Labor erstelltwird, drückt zusätzlich aufdie Umsätze im Labor. Die Auswirkungen auf unsereLabors sind: Vermehrter Preis-druck und teilweise auch mehroder weniger starke Umsatz-rückgänge. Als Folge stellenwir einen Abbau von Personalfest und damit eine Schrump-fung der Laborgrössen.

Die eigenen Preise müssenimmer mehr durch entspre-chende Argumentationen gerechtfertigt werden. DieKalkulationen der zahntech-nischen Arbeiten werden hin-terfragt, aber es fehlen geeignete Kal-kulationstools und Richtlinien für dieBerechnung von Arbeiten, die mit an-deren Herstellungsmethoden gefertigtwerden.

Die neuen Technologien und deren ra-sante Entwicklung sind eine Heraus-forderung für jedes Labor. Die digita-len Prozesse verändern den Workflowim Labor für die Herstellung vonZahnersatz markant. Die für diese Sy-steme notwendigen Investitionen be-lasten das Labor finanziell stark undoft wird der Auswahl und sorgfältigenPrüfung bei der Beschaffung zu wenigBeachtung geschenkt. Neue Technologien verlangen auchimmer ein gewisses Mass an Knowhowund deshalb sind die Labors gefordertihre Fachkräfte entsprechend auszu-bilden. Dem Support nach Verkauf undder Unterstützung bei der täglichenArbeit durch den Händler, muss beider Kaufentscheidung grosse Beach-tung geschenkt werden. Der Verkaufvon Scannern und Fräsmaschinen istrelativ einfach, wenn aber der Supportfehlt, vor allem in der Anfangsphase,dann sind die Probleme und der Ärgerprogrammiert. Mit dem Einsatz von

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Zahntechnik im Wandel – Chance für die Zukunft?Teil 1 befasst sich mit den Thesen des Wandels

Ziel der Artikelserie– Überblick schaffen– Sensibilisieren– Lösungsansätze geben– Kollektivgedanken fördern

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SCHLAGZEILEN AUS

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www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

Fokus Zahntechniksolch komplexen Systemen kommenauch neue Kosten auf das Labor zu,bei vielen Hotlines fallen Supportko-sten an. Mit den neuen Herstellme-thoden sind wir auch in der LageWerkstoffe zu verarbeiten, die bisherim Labor nur mit grossem Aufwandoder gar nicht bearbeitet werdenkonnten.

In der nächsten Zeit wird der Einsatzvon Mundscannern in den Praxen zu-nehmen. Dies hat zur Folge, dass dieLabors in der Lage sein müssen, diedigitalen Daten dieser Geräte entspre-chend weiterzuverarbeiten. Ist ein La-bor dazu nicht in der Lage, wird derKunde sich an einen Mitbewerberwenden. Man tut also gut daran sichauf diese Ausgangslage, mindestensinformativ, vorzubereiten.

Der Beschaffungsmarkt ist ebenfallsstark vom Internet geprägt. Heutekann man sich fast jedes Produkt überInternet bestellen. Von der Schnäpp-chenjagd für Verbrauchsmaterialienerhofft man sich oft eine starke Ko-steneinsparung im Labor. Die Zeit des„treuen Depotkunden“ ist vorbei, heutereden wir vom hybriden Kunden, derdie gängigen Produkte über Internetbestellt und nur noch einen Teil beimSchweizer Handel einkauft. Für denHandel bedeutet dies aber Umsatz-rückgang und Margenverlust. Dies hatEinfluss auf alle Dienstleistungen des

Handels, sie werden zukünftigverrechnet werden müssen, dasie nicht mehr finanziert wer-den können. Auf gewisse Ser-viceleistungen des Handelswird man aber nicht verzich-ten wollen (Geräteservice, Re-paraturen etc.) und muss dieseKosten in Kauf nehmen. Vermehrt sollte man sich beiBilligangeboten auch mit derWerkstoffsicherheit auseinan-dersetzen, die Verantwortungfür diese liegt primär beim La-bor und erst sekundär beimHersteller – sofern man diesenüberhaupt kennt.

Die heutige Kleinlaborstrukturder Schweiz ist wenig geeig-net für die zukünftigen Herausforderungen. Ein

Kleinlabor hat in der Regel wenigerInvestitionskapazität als ein grösseresLabor und ist auch sonst in vielen Din-gen eingeschränkt. Es kommt hinzu,dass man damit rechnet, dass in derSchweiz wie auch in den Nachbarlän-dern, auf Grund der Veränderungen,die Zahl der Laborbetriebe bis zu ei-nem Drittel zurückgeht. Was esbraucht sind Allianzen und Koopera-tionen zwischen den Labors mit demZiel kosteneffizienter und rentabler zuarbeiten und aufwendige Infrastruk-turen besser auszulasten. Es gibt ver-schiedene Formen von Kooperationen,die geeignete herauszufinden ist einProzess der mit viel Sorgfalt durchge-führt werden muss.

Das Berufsbild des Zahntechnikerswird sich aufgrund der neuen Tech-nologien verändern. Man muss aberVerständnis haben, dass die Ausbil-dungskonzepte der Grundausbildungmit der rasanten Entwicklung in derdigitalen Technik niemals mithaltenkönnen. Dazu sind die Entscheidungs-wege viel zu komplex. Es braucht des-halb Ausbildungsplattformen die esden Labors erlauben ihre Fachleuteauszubilden. Eine Kooperation mit der

Industrie im Ausbildungssektor wäresicher eine sinnvolle Möglichkeit. ImWeiteren sind die Berufsverbände ge-fordert zu prüfen, welche Zahlen anAuszubildenden in der Grund- undMeisterausbildung für die Zukunft nö-tig sind. An diesen Ergebnissen könn-ten sich die spezifischen Ausbildungs-plattformen orientieren.

Die Veränderungen am Markt sind nieabgeschlossen und bedeuten eine per-manente Herausforderung für jedesUnternehmen. Durch sorgfältige

Marktbeobachtung kann man Trendsund Veränderungen frühzeitig erken-nen und kann ihnen mit Ideen undMassnahmen begegnen.

Teil 2 dieser fünfteiligen Serie erscheint exklusiv inder Zahn Zeitung SchweizNr. 6 vom 1. Oktober 2013Themen des zweiten Teils der Artikel-serie: „Die Strukturen der SchweizerLabors, die Anpassung an die verän-derten Marktverhältnisse und diewichtige Rolle der Berufsverbände“.

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29

Die 6 Thesen des Wandels

– Der Markt hat sich verändert– Die Mitbewerber nehmen zu– Die Preise stehen mehr im

Fokus– Der „Digitalismus“ fordert uns– Der Beschaffungsmarkt ist

globaler– Die Laborstrukturen

wandeln sich

Ruedi Greder wirdin den nächstenAusgaben der ZahnZeitung Schweizdie Beitragsseriefortsetzen. In denBeiträgen wird erdie einzelnen

Aspekte seines Referates „ZukunftZahntechnik“ aus der ZZS 4 vom 9.Juli 2013 Seite 12 vertiefen.

www.circumlab.ch

im Wandel.“

hntechnikerufmodell?“

ahntechnikdient?“

usbildung techniker gerecht?“

digitale rderung.“S DER FACHPRESSE

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Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang www.zz-s.ch

30 Veranstaltungskalender

5.-6. SEPTEMBER 2013 | FREIBURG43. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)Thema: Parodontologie!/Parodontologie!Ort: FORUM Fribourg, 1700 FreiburgOrganisation: Monika Lang, Kongressadministration L&H AGTel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 [email protected]

12. SEPTEMBER 2013 | BERNzmk aktuell 2013Thema: Digitalisierte Zahnmedizin: Utopie oder klinische Realität?Ort: Hotel Bellevue Palace, BernOrganisation: zmk bern, Caroline ChételatTel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 [email protected]

8. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHDental Implants vs. BisphosphonatesThema: from science to clinical applicationOrt: Radisson Blu Hotel, 8048 Zürich AirportAnmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 KlotenTel. 043 211 53 [email protected]/bisphosphonates2013

7.-9. NOVEMBER 2013 | BERN1. International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant DentistryOrt: Kursaal, 3000 BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

15.–16. NOVEMBER 2013 | LAUSANNE38. Jahreskongress Swiss Dental HygienistsThema: Immersion in PeriodontologyOrt: Beaulieu, LausanneAnmelden: Swiss Dental Hygienists, 6210 SurseeTel. 041 926 07 90 | Fax 041 926 07 [email protected] | www.dentalhygienists.ch

10.–11. JANUAR 2014 | ZÜRICHKongress mit Prof. Dr. Giovanni ZucchelliThema: Management of Gingival Defects around Teeth and Implants.Kongresssprache: englischOrt: Radisson Blu Hotel, Flughafen-ZürichInformationen und Anmeldung:Tel.: 041 249 30 55 | Fax 041 249 30 [email protected] | www.zumstein-dental-academy.ch

24.–25. JANUAR 2014 | BERN22. Jahrestagung SSEThema: Pulp FictionOrt: BERNEXPO, BernInformationen und Anmeldung:Tel.: 079 734 87 25 | Fax 031 901 20 [email protected] | www.endodontology.ch

7.–8. FEBRUAR 2014 | ZÜRICH2. Interdisziplinäres SymposiumThema: Patienten ComplianceOrt: Universitätsspital Irchel, ZürichVeranstalter: ZZM ZürichInfo und Anmeldung:Tel.: 056 470 29 53, 056 470 23 [email protected] | www.kongressadministration.ch

20. FEBRUAR 2014 | BERN2. Stomatologie SymposiumHeisse Eisen in der oralen Medizin 2014. Ein Update für den PrivatpraktikerOrt: Auditorium Ettore Rossi, BernOrganisation: CCDE, 3011 BernTel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

9.–10. MAI 2014 | ZÜRICH6th Swiss Symposium on Esthetic DentistryThema: Ästhetische ParodontalchirurgieOrt: Hotel Marriott, ZürichInformationen und Anmeldung: www.quintevent.com/swiss

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Seit Gründung unserer Gesellschaft – vor genau dreissig Jahren – hat sichdie Implantologie von einer Randdisziplin zum klinisch etablierten undwissenschaftlich gut dokumentierten Fachbereich entwickelt. Ein idealerZeitpunkt für eine Standortbestimmung und einen Ausblick in die Zukunft!

Unter diesem Aspekt hat die Gesellschaft für Sie – anlässlich des Geburtstagsder SGI – ein spannendes Kongressprogramm zusammengestellt. Der Frei-tagmorgen dreht sich um diagnostische und therapeutische Optionen aufNiveau des Knochens und gibt uns einen Einblick in neue Entwicklungen,welche schon bald Einzug in die Praxis finden könnten. Am Nachmittagstehen die periimplantären Weichgewebe im Zentrum der Aufmerksamkeit.Ist Periimplantitis überhaupt ein Thema in der Schweiz? Wie wichtig istder Weichteilabschluss am Implantat? Welche Behandlungsmöglichkeitenstehen uns bei funktionellen und ästhetischen Komplikationen zur Verfü-gung? Diese und weitere Fragen werden von einem internationalen Ex-pertenteam beantwortet.

Der zweite Tag widmet sich vollumfänglich den prothetischen Aspekten.Nebst einem Update zu Keramikversorgungen auf Implantaten präsentierenwir Ihnen unter anderem eine neue Applikation für eine einfachere Kom-munikation zwischen Behandler, Zahntechniker und Patient und stellen unsdie Frage, wie wichtig die Meinung und das Urteil des Patienten für denErfolg einer Behandlung eigentlich ist.

Dr. Rino Burkhardt, Präsident WiKo und Dr. Claude Andreoni, PräsidentSGI freuen sich, Sie in Zürich zum Jubiläums-Kongress zu begrüssen.

ORT DATUM

Arena sihlcity, Zürich 15.–16. November 2013www.sihlcity.ch

HAPPY BIRTHDAY SGI!

Am Freitagabend feiert die SGI im Papiersaal den 30. Geburtstag.

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN:

Geschäftsstelle SGI SSIOVeronika Thalmann | 3011 [email protected] | www.sgi-ssio.ch

SGI-Jahrestagung am15.–16. November 2013,arena sihlcity, Zürichimplantologie’13 – zeit für neue visionen

Dr. Rino Burkhardt Dr. Claude Andreoni

Page 31: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

www.zz-s.ch Nr. 5/2013 · 1. Jahrgang

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12. SEPTEMBER UND 24. OKTOBER 2013 | BERN/ZÜRICHParodontitisNicht chirurgische Parodontitistherapie und unterstützende Parodontitistherapie (UPT)...Referent: PD Dr. Clemens Walter, UZM BaselOrt: 12. September: Kursaal, Bern/24. Oktober: ZürichVeranstalter: EMS Electro Medical Systems und Dema Dent AGAnmeldung: Dema Dent AG, 8303 BassersdorfTel. 044 838 65 50 | Fax 044 838 65 [email protected] | www.demadent.ch

15.–21. SEPTEMBER 2013 | LIPPERSWIL3. Lipperswiler Intensiv-WochenkursParodontologie, Implantologie, RegenerationVorlesungen – Workshops - FallplanungsseminareOrt: Wellnesshotel Golf Panorama, LipperswilAnmeldung: Fortbildung ZürichseeTel. 044 727 40 18 | Fax 044 727 40 [email protected] | www.zfz.ch

19. SEPTEMBER/27. NOVEMBER 2013 | ST. GALLEN/ZÜRICHPiezosurgery®Anwender-TreffenReferenten: Dr. Jakob Zafran, Dr. Roland AuberOrt: 19.9. Hotel Einstein, St. Gallen/27.11. ZZM, ZürichAnmeldung: Flexident AGTel. 041 310 40 20 | Fax. 041 310 40 [email protected] | www.flexident.ch

17. OKTOBER 2013 | BASELErgonomie – gesünderes und besseres ArbeitenReferenten: Prof. N.U. Zitzmann, Dr. Gabriel Krastl, Dr. Hanjo Hecker und med. dent. F. Rodriguez, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, UZM BaselOrt: Universitätskliniken für Zahnmedizin, 4056 BaselAnmeldung: Rose-Marie Neuzil, UZM BaselTel. 061 267 26 19 | Fax 061 267 26 59 | [email protected]

30. OKTOBER/7. NOVEMBER 2013 UND 22. JANUAR 2014 | URDORFPraktischer Kurs rund um HygieneVon Profis lernen. Einfache Tipps für die Anwendung.Ort: Kaladent AG, UrdorfAnmeldung: Martina Kretz, Kaladent AGTel. 044 736 61 57 | Fax 044 736 64 [email protected] | www.kaladent.ch

15. NOVEMBER 2013 | MÜNCHENSTEINDigitale Kephalometrie in der KFO Praxis OnyxCeph3

Referent: Dr. Rolf KühnertOrt: Schulungszentrum RxTech, MünchensteinAnmeldung: RXTech, MünchensteinTel. 061 417 93 93 | Fax 061 417 93 [email protected] | www.rxtech.ch/schulungszentrum

15.–16. NOVEMBER 2013 | ZÜRICHENDODONTIE SPEZIALEin praktischer Revisionskurs mit dem DentalmikroskopReferenten: Dr. Frank Paqué, PD Dr. Matthias Zehner, PhD.Ort: Zentrum für Zahnmedizin, ZürichAnmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM, ZürichTel. 044 634 39 75 | Fax 044 634 43 [email protected] | www.zzm.uzh.ch

28. NOVEMBER 2013 | BERNMyoarthropathienThema: Schmerzen, Bruxismus: Diagnostik, TherapieansätzeReferenten: Dr. A. Boitel, Prof. R. Mericske-Stern, Dr. A. WorniOrt: zmk bern, 3010 BernAnmeldung: Vanda Kummer, Klinik für Zahnärztliche Prothetik, zmk bernTel. 031 632 25 [email protected] | www.zmk.unibe.ch

7. DEZEMBER 2013 | LUZERNImplantatprothetik Modul IReferent: PD Dr. Norbert EnklingOrt: AMTS AG, 6000 Luzern 16Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 Kloten | Tel. 043 211 53 [email protected] | www.nobelbiocare.com

19.–21. SEPTEMBER 2013 | MÜNCHEN (DE)8. Weltkongress der International Federationof Esthetic Dentistry IFEDWissenschaftliche Leitung: Prof. D. EdelhoffOrt: Gasteig – München (DE)Organisation: Quintessenz Verlags-GmbH, 12017 Berlin (DE)Tel. +49 30 761 80 624| Fax. +49 30 761 80 [email protected] | www.quintessenz.de

24.–26. APRIL 2014 | GENFITI World SymposiumThema: Knowledge is key.Ort: Palexpo, GenfOrganisation: ITI International Team for ImplantologyTel. 061 270 83 83, Fax. 061 270 83 84 | [email protected] | www.iti.org

27.–28. JUNI 2014 | MÜNCHEN (DE)Nobel Biocare Symposium D-A-CHOrt: BMW Welt, München (DE)Organisation: Nobel Biocare Deutschland GmbHTel. +49 221 500 85 151 | [email protected] | www.nobelbiocare.com

18.–20. SEPTEMBER 2014 | BERLIN (DE)Bone & tissue days BerlinTagungspräsidenten: Georg Bayer, Anton Sculean, Hans Florian ZeilhoferOrt: Berlin | Organisation: bottis dental GmbH, BerlinTel.: +49 30 20 60 73 98 30 | Fax: +49 30 20 60 73 98 [email protected] | www.botiss.com

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Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit derAngaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

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Page 32: Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2013

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