Zeitschrift des sc im·puls erfurt e.V. Nummer 4-2013 · im·puls Nummer 4 - 2013 3 Im·puls...

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Zeitschrift des sc im·puls erfurt e.V. Nummer 4-2013 Familienrekorde in München Genusslauf in Meißen Schweizer bewältigt die Berge untertage am besten Kristalllauf mit Verspätung Premiere für Jaqueline Finger Klassikerstadt Weimar sorgt für würdigen Abschluss Sprechstunde mit Dr. Uwe Kahl Jubel und Trauer beim Berlinmarathon

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Zeitschrift dessc im·puls erfurt

e.V.

Nummer 4-2013

Familienrekorde in München

Genusslauf in Meißen

Schweizer bewältigt die Berge untertage am besten

Kristalllauf mit Verspätung

Premiere für Jaqueline Finger

Klassikerstadt Weimar sorgt für würdigen Abschluss

Sprechstunde mit Dr. Uwe Kahl

Jubel und Trauer beim Berlinmarathon

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Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag

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Eigener Laufgenuss

In kaum einer anderen Ausgabe des „Im·puls“ ist so viel Gegensätzliches von Läufen und Aktiven, von Erfolgen und Niederlagen zu lesen wie in dieser. Aber ist das tatsächlich so gegensätzlich?Sicher, Birgit, Heiko und David Münch sind beim München-Marathon persönliche Best-zeiten gelaufen und Susanne Philippus hat die Marathon-Atmosphäre in Berlin in einer klasse Zeit genossen. Frank Lehmann hinge-gen beschwört den Genusslauf. Tatsächlich sind das auf den ersten Blick Gegensätz-lichkeiten. Aber bei genauerem Betrachten haben die Aktiven des Vereins lediglich einen unterschiedlichen Blick darauf, was ihnen Genuss bereitet. Für die einen ist es der harte Trainingsplan nach Steffny mit einer tollen Zeit als Belohnung, und für die ande-ren ist es das Laufen in der Natur ohne allzu großen Zeitdruck. Es gibt wohl niemanden, der ernsthaft darüber entscheiden will, wel-che der beiden Ideen für den Zieleinlauf die schönere ist.Veranstalter von Laufveranstaltungen sind deshalb gut beraten, beiden Gruppen Raum zu geben. Es wird immer diejenigen geben, die der Zeit hinterherjagen. Die den Marathon unter vier oder gar unter drei Stunden laufen wollen. Und es gibt auch die, die dieselbe Distanz einfach nur erleben und mit einem Lächeln ins Ziel laufen mögen. Eine dritte Gruppe schließlich bilden jene Aktiven, die einfach nicht mehr so schnell laufen können wie vor 20 Jahren. Alle drei Gruppen wollen letztlich eines: Laufgenuss.Langsam sollte auch bei Laufveranstaltungen ankommen, was im Radsport zumindest schon erprobt ist: Ein Radmarathon während der RTF-Tour ist auch ohne Zeitnahme will-kommen und angenommen. Wer dennoch flitzen will, kann das tun. Muss es aber nicht.Und was die Niederlagen anbelangt: Die gibt es nur, wenn man nicht auf seinen Körper hört. Ob ein kaputtes Knie oder Fersensporn: Beides gehört nicht auf eine Marathonstre-cke. Ob nun in gemütlichem Trab oder mit hohem Tempo. Das Ergebnis ist dasselbe: eine Niederlage.

Esther Goldberg

Aus der Vorstandssitzung Der Vorstand hat sich in seinen Beratungen von September bis Dezember schwerpunkt-mäßig mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Veranstaltungen und Aktionen:- Thüringer Klassiker-Cup- Kristalllauf- Untertage-Bikertour - Helfer-Bowlingabend- Untertage-Sparkassen-Marathon- Vereinsstammtisch- WinterWeihnachtsWanderung- Lauftreff und Athletiktraining- Veranstaltungs/Aktionsplan 2014- Mitgliederversammlung 27.01.befasst.Zur Umsetzung der Maßnahmen wurden entsprechende Beschlüsse gefasst und realisiert.

Januar 2014Thurm, Ingo 04.01.Knappe, Ulrike 11.01.Barthel, Horst 12.01.Timm, Birgit 12.01.Bomberg, Dirk 16.01.Ritze, Karola 17.01.Thiel, Birgit 22.01.Gansinitz, Ulrich 22.01.Grohall, Norbert 22.01.Röckert, Dieter 23.01.Sauerbrei, Bärbel 60 27.01.Barthel, Inge 80 28.01.Kilb, Udo 29.01. Februar 2014Peter, Rose Marie 01.02.Föt, Sören 06.02.Franke, Heike 08.02.Jeziorski, Andree 11.02.Heise, Ralf 12.02.Schramm, Tobias 13.02.Teitge, Lutz 14.02.Selig, Hannes 18.02.Minzenmay, Eberhard 22.02.Gansow, Kerstin 26.02. März 2014 Braun, Jörg 10.03.Münch, Günther 13.03.Smeibidl, Reinhard 18.03.Eberlein, Rainer 23.03.Held, Matthias 24.03.Herrmann, Michael 27.03.Pickardt, Christine 30.03.

Bankverbindung Mit der der Umstellung auf SEPA (Single Euro Payments Area) ergeben sich auch für den sc im·puls erfurt Änderungen.Die Wichtigste ist, das ab 01.02.2014 die Bankleitzahl und die Kontonummer durch die internationale Bankkontennummer er-setzt wird. Also bei Überweisungen an den sc im·puls erfurt ab diesem Zeitpunkt neue Nummer beachten.

IBAN:DE 57 8205 1000 0130 0691 24BIC: HELADEF1WEM

Auftakt gelungen

Am 5. Dezember hat in der Leichtathletik-halle wieder das Wintertraining begonnen. Bis Ende Februar werden Muskeln, Bänder, Sehnen auf die kommende Sport- und Lauf-saison vorbereitet. Das zielgerichtete Training wird unter der Leitung von Christian aus dem Laufladen Erfurt durchgeführt. Aufgrund des steigenden Interesses an einer Teilnahme an dieser Veranstaltung sollten sich jene, die noch dazu kommen möchten, vorher bitte bei Christian im Laufladen melden.

Dankeschön

Liebe Birgit,heute möchten wir Dir einmal ganz herzlich Danke sagen. Wir, das sind Deine Lauf-freunde, die sich mit Dir an jedem Dienstag am Parkplatz des Steigers treffen und gemeinsam die verschiedenen Laufrunden drehen. Egal, ob Hitze oder Regen, stets hast Du uns motiviert, angetrieben aber auch für anstehende persönliche Lauf-Höhepunkte eingestimmt. Aber nicht nur beim Laufen hast Du uns begleitet. Besonders gut gefallen ha-

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Im·puls wünscht allen Aktiven, Sponsoren und Geschäftspartnern eine friedliche und

besinnliche Weihnachtszeit

sowie ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2014

sc im·puls – Nachrichten

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ben uns die Nachbereitungen des Laufens. Oft vernachlässigen wir die Dehnung und glauben, dass dies nicht so wichtig ist. Du hast uns aber gezeigt, dass Dehnung nicht nur notwendig und anstrengend ist, sondern danach auch ein Wohlfühl- und Entspan-nungseffekt eintritt. Auch, wenn wir uns im Winter auf der EGA zum Lauftreff einfinden, so freuen wir uns aber heute schon auf die neue Saison im Steiger mit Dir.Bleib gesund und komm gut durch den Winter – Deine Laufgruppe

Bowling mit Bergwerk-Angestellten

Bei den Veranstaltungsausflügen des sc im·puls in die Unterwelt von Sondershausen unterstützen uns seit nunmehr 16 Jahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erleb-nisbergwerkes Sondershausen. Mittlerweile ist die Zusammenarbeit von einer gesunden Routine geprägt.Das heißt aber nicht, dass alles im Selbstlauf über die Bühne oder durch den Förderkorb geht. Sie begleiten unsere Veranstaltungen, stehen für die Sicherheit und unterstützen uns wo sie können.

Grund genug mal gemeinsam eine ruhige Kugel, oder Ball, zu schieben.

Mitgliederversammlung 2014 In den nächsten Tagen erhalten alle Mit-glieder des Vereins die Einladung zur jähr-lichen Mitgliederversammlung. Diese wird am 27.Januar 2014 um 18:00 Uhr im Foyer der Leichtathletikhalle in Erfurt stattfinden. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Bilanz des Jahres 2013 und die Beratung zu den Plänen 2014 sondern auch die Wahl des neuen Vorstandes. Also bitte den Termin nicht vergessen.

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1:46:44 stehen. Damit schaffte sie Gesamt-platz 10 und den 5. Platz in ihrer Altersklasse. Heiko Münch sprang mit seiner Zeit von 1:34:17 sogar aufs Altersklassentreppchen.Jaqueline Finger erlebt ihren ersten Halbma-rathon voller Euphorie. Zwar ist es ein wenig rutschig auf dem Weg nach Masserberg, doch das stört sie nicht. Es läuft so richtig gut. Manchmal geht sie ein paar Schritte. Aber lange hält sie das nicht aus, dann rast sie wieder los.Im Ziel wird sie von Christian, Aaron und Jonas empfangen – ihr Mann und die bei-den Söhne klatschen Beifall, als sie durchs Ziel läuft.

Noch Tage später sagt Jaqueline Finger aus tiefer Seele: „Nächstes Jahr laufe ich Marathon.“

Text und Fotos: Esther Goldberg

sc im·puls – Bericht

Premiere dauerte keine zwei StundenJaqueline Finger lief mit 43 Jahren ihren ersten Halbmarathon

Jaaaaa. Jaqueline Finger reißt im Ziel die Arme hoch. Ihren ersten Halbmarathon beendet sie in einer Top-Zeit: 1:55:33 Stun-den. Keine zwei Stunden. Gelaufen auf dem Rennsteig.Obwohl sie in diesem Jahr erstmals einen Wettkampf gelaufen ist, nämlich den Frauen-lauf im Mai, kann sie schon so gut tiefstapeln wie Wettkampf-Daueraktive. „Ich denke, ich werde die 2:30 Stunden knacken, hatte sie im Vorfeld gesagt. Außer ihr hat niemand an diese Zeit geglaubt. Dafür ist sie im Training, beispielsweise während der Sommermonate beim Lauftreff dienstags im Steiger, einfach zu schnell. Obwohl auch 2:30 Stunden in Ordnung wären, natürlich.Aber vielleicht hat Jaqueline Finger gar nicht gewollt tief gestapelt. Möglicherweise hat sie es tatsächlich nicht besser gewusst. „Ich war total aufgeregt“,

gibt sie zu. Eben deshalb hatte sie sich auch nicht im Vorfeld für den Herbstlauf angemel-det. Das schien 14 Tage vor dem Start eine richtig weise Entscheidung gewesen zu sein. Da bekam sie nämlich Schnupfen, Husten, Heiserkeit und also eine Zwangs-Trainings-pause. „Perfektes Zeitgefühl“, würden Profis sagen. Weil so das befürchtete Übertraining aus blieb. „Ich habe mir nur gewünscht, dass ich nicht die Letzte sein werde.“ Ungeachtet dieser Aufregung will sie die besondere Atmopshäre eines Wettkampfes fühlen – es ist nicht nur ihr erster Halbmarathon sondern auch ihr erster Auswärtsstart. Hauptsache ankommen, behauptet sie allen Ernstes.Darüber muss selbst Birgit Münch lachen. Die startete gemeinsam mit Ehemann Heiko noch einmal eine Woche vor dem München-Marathon zum „Trainingslauf auf dem Rennsteig“. Und stapelte schnell selbst noch einmal tief: Bei ihr blieben die Uhren bei

Jaqueline Finger ist eine von 350 Aktiven, die beim Herbstlauf auf dem Rennsteig dabei waren. Ihre Startnummer hebt sie auf.

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Auch beim diesjährigen Weimarer Stadt-lauf waren Aktive des sc im·puls wieder zahlreich vertreten. Galt es doch, noch die letzen Punkte im Rahmen des Thüringer Klassiker-Cups einzusammeln und mögli-cherweise noch einen Platz in der Tabelle gut zu machen. Insgesamt 13 Starter gingen bei herbstlichem Wetter am 12. Oktober auf den 5 km langen Rundkurs durch den Park an der Ilm und durch die Altstadt. Auch Olaf Klein-steuber ließ es sich nicht nehmen, für den

Cup-Abschluss die Laufschuhe zu schnüren und der persönlichen Kilometerbilanz noch einmal 10 Kilometer hinzu-zufügen.Den Läuferinnen und Läufern ge-langen in dem d i c h t e n Te i l -nehmerfeld mit über 1800 Star-tern, das auch in den oberen A l te r s k l a s s e n gut besetzt war, über die zu an-spruchsvolle 10

km-Distanz tolle Platzierungen. Die besten Ergebnisse erliefen Silvia Renz mit Platz 1 in der AK W40 und dem 4. Gesamtplatz bei den Damen sowie Ingo Thurm mit Platz 1 (M40) und dem 10. Gesamtplatz. Auch alle anderen erreichten gute Ergeb-nisse (Platz 2 Bruno Wenzel/M40 und Peter Grüning/M55, Platz 3 Michael Herrmann/

M55, Platz 4 Heike Franke/W55, Platz 7 To-bias Schramm/M40, Platz 8 Olaf Kleinsteu-ber/M60, Platz 10 Susanne Philippus/W50, Platz 24 Jörg Sparbrodt/M45, Platz 27 Anja Blochwitz/W40, Platz 31 Martina Sparbrodt/W40, Platz 48 Martin Sommer/Männer) und bestätigten die soliden Leistungen der Im-puls-Läuferinnen und Läufer in diesem Jahr.Für mich war es, wie eigentlich alle Starts in diesem Jahr, wieder eine Premiere. Mein per-sönliches Fazit für den Weimarer Stadtlauf:

Organisation Atmosphäre Strecke

Text: Susanne PHILIPPUSFoto: Foto-Team MÜLLER

sc im·puls – Bericht

Klasse Klassiker mit guten Ergebnissen23. Weimarer Stadtlauf Abschluss im Klassiker-Cup 2013

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sc im·puls – Bericht

Impulserinnen zwischen Jubel und Trauer

So sehen Siegerinnen aus: Sie laufen über die letzte rote Matte des 40. Berlin-Marathons und drücken auf ihre Stopp-Uhr. Kurzes Ab-warten, dann ein zufriedenes Gesicht. Susanne Philippus (4:41:56) hat zwar ihre Zielzeit nicht ganz erreicht, ist aber dennoch überglücklich über ihren ersten Marathon im Leben. Euphorisch stürzt sie mir hinter der Ziellinie in die Arme.Glückwunsch. Da weiß sie noch gar nicht, dass sie geschätzt 600 Meter weiter gelaufen ist als die exakte Marathonstrecke.Birgit Timm hatte sich für ihren ersten Berlin-Marathon eine Zeit unter fünf Stunden gewünscht und das auch noch mutig überall verkündet. Sie hat offensichtlich punktgenau trainiert (4:59:28). Da waren also sogar die zusätzlichen 600 Meter keine Hürde.Die Wetterbedingungen in diesem Jahr waren weitgehend gut. Nur der Gegenwind auf der Zielgeraden hat manche gestört. Doch zu-mindest schien die Sonne.Zum 40. waren die Veranstalter nach dem Anschlag auf Boston ein wenig nervös. Sichtbarer Ausdruck waren die Armbändchen, die

alle Aktiven tragen mussten. Mehr Sicherheit haben die zwar nicht gebracht, aber vielleicht haben sie die Veranstalter des 40000 Aktive zähenden Feldes ein wenig beruhigt.Und mir hat dieses Bändchen sogar noch ein wenig den Tag gerettet: Nach nur 13 km musste ich – wie ingesamt 1000 andere Aktive auch – verletzt aufgeben. Also humpelte ich von der U-Bahn in den Zielbereich. Ohne Bändchen hätte mich niemand herein gelassen. So aber konnte ich staunen über die vielfältigen Reaktionen von Aktiven, die es nach der Ziellinie gab: Einige weinten. Die meisten jubelten still. Manche rissen die Arme hoch. Viele um-armten sich. Manche hingen mit dem Ober-körber über der Absperrung. Eine Läuferin warf sich überschwänglich an die Brust ihrer Freundin: „Danke, dass du mich überredet hast.“Nach dem Zielstrich scheint alles vergessen: Die elenden langen Trainingsläufe. Die nicht immer perfekte Organisation an der Strecke. Die fehlenden Toiletten unterwegs. Alles vorbei. Vorn laufen sie zwar Weltrekord. Aber im Feld ist die Freude über das Ziel kein bisschen kleiner.Es bleibt dabei: Der Marathon ist nicht einfach nur die Summe von zwei Halben. Und ein Halber wäre an solchen Tagen nur zweite Wahl.

Text und Fotos: Esther Goldberg

40. Berlin-Marathon

war für Susanne Philippus und Birgit Timm ein

Traum-Lauf

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An dieser Stelle möchte ich Sie/Euch zu Themen der Gesundheit rund ums Laufen beraten.Gern beantworte ich auch Fragen, die von allgemeinem Interesse sind.Darüberhinaus bin ich für spezielle Anfragen und Beratung über meine e-Mail erreichbar.

Kurz zu meiner Person

Dr. med. Uwe KahlFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, D-Arzt

Ich bin niedergelassener Arzt und arbeite als Teilhaber in der sportklinik.ERFURT.Zusammen mit meinen Kollegen widmen wir uns speziell der Gelenkchirurgie und betreu-en als Sportmediziner neben verschiedenen Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga auch Spitzen- und Breitensportler. Als ehemaliger Leichtathlet bin ich nun seit mehr als 10 Jahren Läufer und [email protected]

Als erstes erreichte mich die Frage nach Ur-sachen und Behandlungsmöglichkeiten des Fersenschmerzes, speziell des sog. Fersen-sporns. Neben dem Fersensporn kann auch der Ansatz der Achillessehne am Fersenbein schmerzhaft sein. Doch dazu eventuell an anderer Stelle ausführlicher. Beim Fersen-sporn klassischer Prägung handelt es sich nicht etwa um einen Knochensporn, der nach unten drückt, sondern vielmehr um eine

knöcherne Ausziehung am vorderen Unter-rand des Fersenbein. Dieser entsteht durch Zug längs in Richtung Zehenspitzen und wird durch die sog. Plantarfaszie verursacht. Ist die Spannung dieser straffen Sehnenplatte zu groß, kommt es zu diesen stechenden, reißenden Ansatzschmerzen im Bereich der Fußsohle. Was verursacht nun wiederum eine erhöhte Spannung dieser Plantarfas-zie? Häufig besteht ein erhöhter Tonus oder gar eine Verkürzung der Wadenmuskulatur. Aber auch eine Abflachung des Fußlängsge-wölbes, wie etwa beim Knick- oder Plattfuß kommen als Ursache in Frage. Nur selten be-steht eine Schrumpfung dieser Sehnenplatte, wie man sie an anderer Stelle vom Handteller als Dupuytren’sche Kontraktur kennt. In der Akutphase hilft eine Weichpolsterung mit speziellen Fersenkissen oder ein entlasten-der Tapeverband. Um eine Schmerzverstär-kung zu vermeiden, sollte die Laufbelastung bis in den schmerzfreien Bereich reduziert werden. Sonst drohen Schmerzen auch beim normalen Gehen. Die lokale Anwendung mit Salben oder die bekannten Medikamente wie Voltaren oder Ibuprofen helfen hier nicht wirklich. In seltenen Fällen kann auch eine lokale Injektion mit entzündungshemmenden Medikamenten notwendig werden. Erst wenn nach mehr als 9 Monaten eine unveränderte Beschwerdepersistenz besteht, kommen operative Maßnahmen überhaupt erst in Betracht. Die Behandlung sollte also konser-vativ geführt werden, ggf unterstützt durch Elektrotherapie oder auch Stoßwelle. Doch keine Panik! Konnten strukturelle Ursache

ausgeschlossen werden, so kommt es auf das Herstellen eines harmonischen Zusam-menspiel der funktionellen Kette an. Das erreicht man fast immer durch eine Dehnung der Wadenmuskulatur. Hierzu die folgenden, einfachen Übungen. Übrigens kann man auch statt des Tennis-balles eine eisgekühlte Mineralwasserflasche verwenden, dass lindert gleich noch den Akutschmerz. Eine vorhandene Fußfehlstel-lung sollte im Rahmen einer Laufbandanalyse objektiviert und ggf mit einer Sportschuhein-lage ausgeglichen werden.Noch ein Tipp: Das Laufen im festen Schnee stellt besondere Anforderungen an die Koor-dination und den Laufstil und trainiert so die Wadenmuskulatur.

Sport frei und ein gesundes Laufjahr 2014!

Dr. Uwe KAHL

sc im·puls – Sprechstunde

Sprechstunde mit Dr. Uwe KahlHeute: Der Fersensporn und seine Langlebigkeit

Auch für 2014 gibt es ihn – den Lauf- und Radelkalender für Thüringen. Er ist in allen Geschäftsstellen der ZGT, im Laufladen Erfurt, beim sc im·puls und bei den Silvesterläufen erhältlich.

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sc im·puls – Bericht

Bierpremiere mit flottem SchrittErster Rhönbier-Erlebnislauf gelungen

Es gibt zunehmend LäuferInnen, die sich im Freizeitbereich nicht mehr ausschließlich dem Leistungsgedanken bei regionalen

Wertungs- und Cupläufen unterordnen wollen und stattdessen zunehmend mehr den Erlebnischarakter im Mittelpunkt sehen. Aus diesen Überlegungen heraus versuchen wir langfristig mit regionalen Laufveranstal-tern in Thüringen ganzheitliche Konzepte zu entwickeln, die genau den Nerv dieser Läuferklientel treffen. Neben dem seit Jah-ren etablierten Rhönschaf - Erlebnislauf im Dreiländereck von Thüringen / Hessen / Bayern war die Zeit reif für einen Genusslauf rund um das Rhönbier aus Kaltennordheim. Gemeinsam mit dem ortsansässigen Sport-verein „Rhöner WSV“ und der Rhönbrauerei Dittmar initiierten wir am 19. Oktober den 1. Rhönbier-Erlebnislauf ohne Zeitnahme und Altersklassenwertung. Der Start erfolgte punktgenau 13:00 Uhr an der Brauerei und führte die ca. 30 Läufer und Wanderer auf zwei verschiedenen, jedoch sehr anspruchs-vollen Strecken über 12 und knapp 20 km auf die Höhen der Thüringer Rhön. Unter

fachkundiger Leitung ortsansässiger Führer konnten wir die Strecken als Gruppenlauf entlang des bekannten Premiumwander-weges „Hochrhöner“ durchführen. Die Strecken tangierten auch geschichtsträch-tige Zeugnisse, zum Beispiel die ehemalige Grenze zwischen beiden deutschen Staaten, Relikte des Braunkohlenbergbaus sowie sagenumwobene Naturdenkmäler wie die „Hexenlinde“ oder auch Kunstobjekte regi-onaler Holzbildhauer. Nach Duschen und Umkleiden wurden die TeilnehmerInnen am Nachmittag in der Traditionsstube der Brau-erei zu hausgemachtem Kuchen und Kaffee empfangen, ehe zur ausführlichen Besichti-gung der Brauerei geladen wurde. Der Ver-triebsleiter Herr Dittmar stellte den gesamten Brauprozess anschaulich dar und vergaß auch nicht, die Unterscheidungsmerkmale der kleinen Privatbrauerei im Vergleich zu den etablierten Marktführen herauszuarbeiten. Natürlich durfte anschließend eines nicht fehlen: Die umfangreiche Erläuterung der fertigen Produkte in Form einer Verkostung. Angefangen vom Radler ging es weiter über Pils, Spezial Export, Landpremium zum Urtyp und von dort abschließend zur Hopfensinfonie, einem leichten Bockbier. Für diejenigen, die nach sportlicher Betätigung und Besichtigung und Verkostung keine Lust mehr auf den Heimweg hatten, war eine opti-onale Übernachtung im Ort organisiert. Nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung haben die Organisatoren schon den Termin für die Wiederholung fixiert. Am 18. Oktober 2014, fällt der Startschuss zum 2. Rhönbier-Erlebnislauf in Kaltennordheim.

Frank Lehmann

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9im·puls Nummer 4 - 2013

Über das gesamte Jahr hinweg war man fleißig und sammelte Punkte. Nicht für Flens-burg oder bei Payback, nein bei den neun ausgeschriebenen Laufveranstaltungen des Thüringer Klassiker-Cups.

Um in die Endauswertung zu gelangen, musste man mindestens bei fünf der vor-gegebenen Veranstaltungen ins Ziel kom-men. Diese nicht immer terminlich einfache Leistung schafften 104 Läuferinnen und Läufer. Alle Aktiven die den Sprung in die Endauswertung geschafft hatten, wurden zur Abschlussveranstaltung am 9. November nach Mühlhausen eingeladen. Gastgeber war in diesem Jahr die Firma Osswald. Neue Räumlichkeiten im Unternehmen Osswald boten reichlich Platz für die 135 geladenen Gäste. Und während der Veranstaltung war in allen Aktionen, ob Mühlhäuser Spielmanns-

zug, Ausgestaltung, Versorgung oder die Souvenirtasse (Kaffeepott) die Liebe zum Detail zu spüren. Ein großes Dankeschön gilt hierfür besonders der Juniorchefin Steffi Osswald.

F ü r d e n s c im·pu ls e r fu r t waren zahlreiche Läuferinnen und Läufer beim Klas-siker-Cup gestar-tet. Die notwen-dige Punktzahl schafften Birgit Münch, Dagmar Jesche, Susanne Phil ippus, Hei-ke Franke, Ingo Thu rm, He iko M ü n c h , S i l vo Jesche, Peter Güning, Michael Herrmann, Dirk Bomberg und Günther Münch. Dabei konnten

Ingo Thurm und Peter Grüning mit der Ide-alpunktzahl von 250 glänzen. In der Mann-schaftswertung, in die alle erreichten Punkte eingehen, konnte der sc im·puls erneut den 1.Platz erreichen.Für 2014 gibt es im Thüringer Klassiker-Cup erneut die Möglichkeit, bei neun Laufver-anstaltungen Punkte zu sammeln. Für all diejenigen, die keinen Kaffeepott mit den Veranstaltungsdaten besitzen, gibt es die Termine unter www.sc-impuls.de oder im Kalender „Thüringen läuft, radelt, und ...“ Olaf KLEINSTEUBER

sc im·puls – Bericht

Kaffeepott als Terminhilfe

Auswertung

Thüringer Klassiker-Cup

in Mühlhausen

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sc im·puls – Bericht

Schnelle Zeiten unter Tage16. Kristalllauf in Sondershausen hing kurzzeitig in den Seilen

Knapp 500 Aktive aus 16 Bundesländern und fünf Nationen reisten an, um Ende Oktober beim 16. Kristall-Lauf im Erlebnisbergwerk Sondershausen in 680 Meter Tiefe zu starten. Dabei war zwischenzeitlich gar nicht klar, ob diese beliebte Laufveranstaltung auch realisiert werden konnte.Vor den letzten Seilzügen und der rechtzei-tigen Beförderung der Läufer in den Schacht gab es nämlich eine längere Unterbrechung, es kam zu Wartezeiten und schließlich zum Stau. Wenn Salz und feuchte Luft aufeinan-der treffen, spielt manchmal die Elektronik verrückt und die Förderkorbverriegelung wurde nicht richtig erkannt.Doch der Start wurde mit nur halbstündiger Verzögerung mittels ohrenbetäubenden Gongschlages vollzogen. Dreimal musste diesmal die anspruchsvolle Runde gelaufen und ein Höhenunterschied von 85 Meter überwunden werden, um schließlich nach 11,8 km Gesamtstrecke das Ziel zu erreichen. Das bot auch einigen Läufern die Möglich-keit, bereits nach ein oder zwei Runden ihr Rennen zu beenden, natürlich ohne Wer-tung. Während der gesamten Veranstaltung herrschte eine tolle Stimmung, die Aktiven wurden bis zum Schluss lautstark angefeu-ert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte wieder einmal das Bergmannblasorchester Sondershausen. Nach 39 Minuten und 13 Sekunden lief der 31-jährige Michael Müller vom SV Glückauf Sondershausen als Erster ins Ziel. Nach der ersten Runde aber, circa bei Kilometer 3,8 lag noch Andreas Gerrits, dicht gefolgt von Sebastian Hanelt in Füh-rung. Doch am Berg auf der zweiten Runde lief Michael an die beiden Führenden heran, 800 Meter vor dem Ziel überholte er und machte mit einem furiosen Endspurt seinen überragenden Sieg perfekt. Sebastian Hanelt

wurde Zweiter in 00:39:34 gefolgt von An-dreas Gerrits in 00:39:41, beide von der LG Göttingen. Erste Frau wurde Irene Bell von der LG Bad Soden in 00:50:01, gefolgt von Tina Masuch, SG Stern Hamburg in 00:54:16 und Agata Krafczyk aus Einbeck in 00:55:28. Insgesamt durchliefen 461 Läufer und Läufe-rinnen das Ziel, natürlich alle mit Helm. Der Helm ist übrigens für alle, die sich hier unter Tage bewegen, Pflicht. Der bestens gelaunte Gesamtsieger Michael Müller schmückte ihn sogar mit einem kleinem Plüschtier und auch andere Aktive absol-vierten ihren Wettkampf in lustigen Kostümen mit verzierten Helmen. Mit ihren Laufzeiten hochzufrieden waren die beiden Starter unseres Vereins. Michael Hermann errang einen beachtlichen 2. Platz in der Altersklas-se in 00:47:44 und Tobias Schramm lief in 00:54:36 durchs Ziel. Hochzufrieden konnte man auch mit der gesamten Organisation der Veranstaltung sein. Die Helferinnen und Helfer des SV Glückauf Sondershausen, SV Kristalllauf und sc im·puls erfurt erfuhren wieder ein vielfältiges positives Feedback. So lobte auch Hartmut Woike aus Mainz die Gesamtorganisation, der zum wiederholten Mal den Kristalllauf nutzte, um den Deut-schen Architekturlauf zu integrieren. Sicher bleiben kleinere Pannen nicht aus, wie z.B. Unstimmigkeiten bei der Online-Anmeldung oder Staus bei der Getränkever-sorgung im Ziel. Kritik von manch erregtem Aktiven sollte aber in angemessener Form erfolgen und die sportlichen Interessen im Vordergrund stehen.Den emotionalsten Höhepunkt stellte die Siegerehrung im Festsaal des Erlebnisberg-werkes dar. Die Gesamtsieger und Alters-klassenplatzierten wurden mit Medaillen, Urkunden, Blumen und Sachpreisen geehrt.

Angestimmt von kräftigen Männerstimmen, schallte das Steigerlied durch den Saal. Alle Aktiven erhielten eine Urkunde und den obligatorischen Salzpokal. Nach oben ans Tageslicht gelangte man übrigens wieder sicher und ohne Stau, nicht am seidenen Faden, sondern an kräftigen Seilen.

Text: Birgit MünchFotos: Fototeam MÜLLER

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sc im·puls – Bericht

Dankeschön mit sportlichem Anstrich

Am 22.11.2013 lud der Vorstand unseres Ver-eins zur Helferfeier mit Bowlingabend nach Alach ein. Im Mittelpunkt der Feier standen alle, die sich im Laufe des Kalenderjahres zu den verschiedenen Veranstaltungen als Organisator, Strecken- oder Verpflegungs-posten, Kuchenbäcker, Kaf feekocher, Bratwurstbrater, Zeitmesser, Aufbauer, Auf-räumer usw. engagiert haben. Nach einem gemeinsamen Abendbrot zur Stärkung wur-den 4 Bowlingbahnen besetzt und die Bälle (so heißen die Kugeln beim Bowling korrekt) nach vorn gebracht. Bei manchen sah es aus, als würden sie direkt vom Profitraining kommen, bei anderen hatte man Angst, dass die sehr langsam geworfene Kugel vorn nie ankommt und einige nutzen die gesamte Bahnbreite inklusive beider Rinnen voll aus. Jeder hatte seine eigene Methode, um die

Bälle über ganze

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geschoben

volle Punktzahl zu erreichen, aber selbst die vor dem Wurf eingenommene akkurate Grundstellung wie im Sportunterricht war kein Garant für eine hohe Trefferzahl. Die Geselligkeit stand im Vordergrund und über manch verunglückten Ball wurde herzhaft gelacht. Es soll sogar jemanden gegeben haben, der bei seinen eigenen Würfen mehr-fach abgeräumt hat, aber als Vertretung kein glückliches Händchen hatte. Zum Schluss wurden die Besten mit Preis und Urkunde geehrt: Bei den Frauen waren dies Annette, Martina und Siggi, bei den Männern belegten die ersten Plätze Olaf, Andree und Günter. Es war ein gelungener Abend, alle hatten viel Spaß.

Text: Silvo JESCHEFotos: Olaf KLEINSTEUBER

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sc im·puls – Bericht

Xaver sorgte für die richtige Atmosphäre

Mit der WWW wurde auch in diesem Jahr das Vereinsleben unseres sc im·puls abge-schlossen. Am 07.12.2013 um 11:00 Uhr tra-fen sich 53 Mitglieder an der Thüringenhalle um sich auf die bis zu diesem Zeitpunkt ge-heime Tour zu begeben. Mit dem Bus ging es zunächst in die altehrwürdige Residenzstadt Meiningen. Auf dem kleinen und liebevoll gestalteten Weihnachtsmarkt gab es den

ersten Glühwein und auch den ersten Imbiss. Die Zeit reichte auch, um sich in der Stadt etwas die rekonstruierten Fachwerk- und Herrschaftshäuser anzuschauen. Nebenbei wurden auch die letzten oder aber auch ersten Weihnachtsgeschenke erstanden. Be-eindruckt von dieser Stadt ging es dann mit dem Bus zum kleinen Inselsberg. Mit jedem Kilometer nahm auch der Schnee rechts und links der Straße zu. Angekommen auf dem Parkplatz am Fuße des Inselsberges gab es dann Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und Glühwein. Lange konnten wir diese Zeit nicht genießen, denn der Wind blies doch recht heftig. Aber nun hieß es auch wandern. Im Thüringer Wald, den das Orkantief Xaver in einen richtigen Winterwald verwandelt hatte, ging es dann zu unserem nächsten Ziel. Aus-gerüstet mit Stirn- aber auch Taschenlampen machten sich dann alle auf den Weg. Der

hohe Schnee auf dem Wanderweg und die kalten Temperaturen waren schon der erste Vorgeschmack auf den bevorstehenden Win-ter. Wandern in der Dunkelheit ist nicht ganz so einfach. Deswegen hat uns Frank, aus dem Laufladen Erfurt verschiedene Lauflam-pen zur Verfügung gestellt, auch um unter re-alen Bedingungen deren Eignung zu testen. Nun kennt jeder verschiedene Modelle und

wir dachten auch gute Lampen zu besitzen, aber es geht noch besser. Besonders die Lampen von Lenser beeindruckten mit ihrer Leuchtkraft. Alle drei Modelle überzeugten uns. Durch die LED-Technik und das geringe Gewicht gab es nur sehr gute Bewertungen. Überzeugt hat hier die SEO 7R. Großer „Testsieger“ bei unseren Wanderern wurde die Lampe der Firma Silva. Angenehme Trageeigenschaft, das geringe Ge-wicht und die einfache Handhabung waren beeindruckend. Mit der en-

ormen Leuchtkraft und einem gleichmäßigen weiten Lichtkreis wurden aber die meisten Punkte erzielt. Da aber nicht nur Läufer sondern auch Radfahrer gern diese Lampen nutzen, waren schon erste Fans für diese Modell gefunden. Gut gelaunt und hungrig erreichten wir nach 5 Km die Tanzbuche, die allen Impulsern eine bekannte Lokalität auf dem Rennsteig ist. In winterlichem Umfeld und mit einem guten Abendessen klang der Tag aus. Für die Organisation wurde Olaf und seinen Helfern gedankt, bevor es es mit dem Bus wieder zurück nach Erfurt ging. Ein besonderer Wunsch wurde durch die Teilnehmer geäußert: Bitte lasst uns diese Veranstaltung weiter leben und überrascht uns auch nächstes Jahr wieder.

Text: Andree JEZIORSKIFotos: Olaf KLEINSTEUBER

Winter-

Weihnachts-

Wanderung

stimmt auf

den Winter

und das

Fest ein

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Ein Marathon mit drei Siegern

sc im·puls – Bericht

Zum 12. Untertage-Sparkassen-Marathon waren wieder Läufer aus allen Himmelsrich-tungen nach Sondershausen angereist. So starteten Aktive aus 13 Ländern und aus 15 Bundesländern im Brügman-Schacht. Für viele Teilnehmer stellte der Lauf unter der Erde eine neue Herausforderung dar. Nicht nur die ungewöhnlichen klimatischen Bedingungen sind eine starke Herausfor-derung sondern die Beleuchtung und die „Aussichten“ auf der Strecke fordern jeden Teilnehmern besonders. Die Nervosität war den Startern bereits vor dem Start-Gong anzumerken. Dieser ertönte dann um 10:00 Uhr, damit schickte Olaf Kleinsteuber die 282 Teilnehmer auf den 3,5 km Rundkurs, der für die Marathonis 12-mal zu bewältigen war. Aufgrund des Abbaus des Salzes bis in die frühen Morgenstunden war die Strecke noch teilweise Knöcheltief mit Salz bedeckt und auch in der Luft noch einiger salziger Staub. Dazu stellten die Temperaturen von 18-24 Grad und 90 Höhenmeter pro Run-de schon recht schwierige Bedingungen dar. Während der ersten Runden war ein interessanter Zweikampf zwischen dem Vorjahressieger und dem diesjährigen Sieger zu verfolgen. Aber auch „gemütlich“ ließen 62 Teilnehmer nach 6 Runden das Rennen als Halbmarathon zu Ende gehen. Das Feld der verbliebenen 220 Teilnehmer wurde aber weiter von dem Gesamtsieger Adrian Brennwald von Salomon Schweiz angeführt. Er überquerte nach 3:07:34 Stunden den Zielstrich vor dem Vorjahressieger Michael Müller (SV Glückauf Sondershausen) und Ricardo Schlemonat (Gerwisch). Bei den Frauen siegte Silvia Schmied (LAV Halensia e.V.) in 3:50:37 Stunden vor Uschi Smeets (LG Mönchengladbach) und Henriette Thor-hauer (SV Glückauf Sondershausen). Hofften einige Zuschauer noch auf einen neuen Stre-ckenrekord, so wurde zur Halbzeit deutlich,

dass an diesem Tag nicht mit einem neuen Streckenrekord zu rechnen war. Die 1080 Höhenmeter erinnerten dabei dieses Jahr eher an einen Berglauf. Unser dritter Sieger an diesem Tag war unser am weitesten ange-reister Teilnehmer aus Argentinien. Sebastian Armenault lief zwar den Marathon in einer Zeit von 6:34:29 Stunden als letzter über den Zielstrich, aber die Zeit spielte für ihn wie auch für uns eine untergeordnete Rolle. Wichtig war für ihn jede Runde zu laufen und einfach nur ankommen. Mit jedem Kilometer dieses Marathons erkämpfte er 100 Euro von Sponsoren für einen wohltätigen Zweck. Das erlaufene Geld wird dem Kinderhilfswerk in seiner Heimat zugutekommen. Glücklich und mit Tränen in den Augen kam er im Ziel an und war stolz auf seine Leistung. Für weitere Aktionen wünschten wir ihm viel Erfolg. Ge-schafft und glücklich traten alle drei Sieger aber auch Platzierten ihre Heimreise an.

Unter der Erde in Sondershausen war ein Schweizer nicht zu stoppen

Text: Andree JeziorskiFotos: Fototeam MÜLLER

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sc im·puls – Bericht

Genuss ein MussElbtal-Weinlauf in Meißen mit 3000 Aktiven

Durch einen Geschenkgutschein initiiert, verschlug es uns Mitte Oktober in die Wein- und Porzellanstadt Meißen. Hier findet seit Jahren ein auf 3000 Teilnehmer limitierter Genusslauf statt, der auf verschiedenen Strecken laufend oder wandernd absolviert werden kann. Man kann zwischen 10, 12, 17 und 31 Kilometer Strecke wählen. Wir waren erstaunt, dass sich am Abend trotz Kälte und Regen tausende Menschen im Festzelt drän-gelten. Der Vorabend stand im Zeichen hand-gemachter Musik und eines traditionellen Bockbier-Anstiches der Schwerter Brauerei Meissen. Die ganze Nacht regnete es, aber am Morgen hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Genussläufern. Es war am Samstag zwar kalt, regnete aber während des Laufes nicht. Ein interessantes Detail: Es gab keine offizielle Startzeit, sondern ein Startfenster von 09:45 - 12:00 Uhr. Der Hauptsponsor, die Meissner Verkehrsgesellschaft, hatte am Start- / Zielbogen einen Entwerter stehen, in den man seine Startkarte in der Größe eines Fahrscheines mit der Start- und spä-ter der Zielzeit entwerten konnte. Da offiziell keine Zeitnahme vorgenommen wurde, war jeder Teilnehmer eigenständig dafür verant-wortlich. Martel und ich standen natürlich punktgenau 9:45 Uhr am Start, hatte ich sie doch am Morgen überredet, 31 Kilometer lang Laufspass haben zu wollen. Da wir nicht wussten, was auf uns zukommt, sahen wir einen frühen Start als angebracht an. Natür-lich waren wir von der Startergruppe gleich wieder die Letzten und Martel bedient. Das soll ein Genusslauf sein? Das änderte sich jedoch nach 1,5 Kilometern an der ersten Verpflegungsstelle. Dort stand eine riesige Menschentraube, die es überhaupt nicht eilig hatte, plaudernd beieinander. Hier gab es den ersten Wein, belegte Häppchen, Wasser. Keine 10 Minuten später erneut eine Verpflegung und so ging es weiter. Zum Schluss waren es 19 Stück! Im Mittelpunkt stand natürlich regionaler Wein in weißer, roter oder noch jungfräulicher Ausführung

als Federweißer. Dazu gesellten sich später Gehacktesbrote, Wiener Würstchen, Gu-laschsuppe und auch Kuchen. Ich weiß, für einen Eliteläufer ist das schwer vorstellbar, aber für einen Genussläufer einfach mal etwas anderes als Gel und isotonische Ge-tränke. Das volle Angebot haben wir nicht verzehrt und uns von Würstchen, Suppe und Kuchen weitestgehend fern gehalten. Aber Wasser, Wein und kleine Häppchen, auch mal einen Stand überspringend – das hatte schon etwas. Die Mehrzahl der Teilnehmer stieg mittels kostenlosen Bustransfers als Wanderer bei Kilometer 14 in die Veranstal-tung ein. Bis dahin führte uns die Laufstrecke ebenerdig auf dem Elbtalradweg rechtsseitig flussabwärts. Ein Großteil der 31-km-Läufer hatte dann aber auch vom Laufen genug und gab sich nur noch Wein und Essen hin. Das Laufen wurde auch schwieriger, weil sich der Höhenunterschied bis zum Ziel auf über 400 Höhenmeter addierte und auf dem Weg durch Weinberge, Steilhänge und Weingüter überall Leute in ganzer Breite bewegten oder in Trauben zusammenstanden. Offensichtlich hatte keiner von ihnen Platzierungen oder Bestzeiten im Sinn, was unserem Laufver-ständnis entgegenkam. Dazu kamen ab und zu musikalische Einlagen durch verschiedene Band’s, Musikgruppen und das „Erste Säch-sische Trommlerkorps“. Das verführte mit-unter zum längeren Verweilen am jeweiligen Stand. Nach reichlich 5 Stunden erreichten auch wir zwei entspannt das Ziel, nachdem wir unterwegs viele Bekannte aus Coburg, Erfurt, Jena sowie dem Erzgebirge getroffen haben. Und viele waren Wiederholungstäter, also nicht das erste mal bei diesem Lauf. Auch uns hat es gefallen und machte Lust auf mehr. Sicher werden wir Meißen in einem der nächsten Jahre erneut einen Besuch abstatten. Dann aber mit einer größeren Rei-segruppe, niveauvollem Rahmenprogramm und garantierten Startplätzen.

Frank Lehmann

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sc im·puls – Bericht

Grenzdurchbruch beim Familienmarathon

Dem Marathon am 13.10.2013 fieberte ich entgegen. Hatte ich doch richtig gut trainiert und wollte nun zum ersten Mal die vier Stun-den unterbieten – mit Steffnys Plänen, an die ich mich genau gehalten hatte. Heiko wollte unter 3:30 Stunden bleiben und David sogar unter drei Stunden.Nachts konnte ich nicht richtig schlafen. Zum frühen Morgen hatte sich auch entgegen der Wettervorhersage eine Regenblase über München verirrt. Doch pünktlich um 8 Uhr verzogen sich die Wolken, und es wurde zwar ein kühler, aber schön sonniger Herbsttag. Knapp 8000 Läufer wurden auf die Mara-thonstrecke geschickt.David und Heiko durften auf Grund ihrer zu erwarteten Zielzeit mit ganz vorn starten, ich im mittleren Block. Außerdem gab es an diesem Tag den Halbmarathon und einen 10-km-Lauf. Der traditionsreiche bayrische Trachtenlauf fand bereits am Samstag statt. Insgesamt nahmen an den fünf Distanzen 19899 Athleten teil. Die Spitzenläufer bestrit-ten zudem auch die Deutschen Marathon-meisterschaften und die Deutsche Polizei-meisterschaft. Hier mischten auch einige Thüringer kräftig mit.Nach ruhiger Startphase fand ich schnell meinen Rhythmus. Die Strecke führte zuerst in Richtung Stadtkern vorbei am Siegestor. Nach 9 km erreichte man den Englischen Garten. Dort hatte ich auf einige Parkwege gehofft, doch es gab nur Asphalt. Ich lag gut

im Zeitplan, sogar zu gut. In München sind es nur 40 Meter Höhenunterschied, aber 42 Kilometer auf Asphalt muss man auch erst mal durchstehen. Den Halbmarathon-Punkt durchlief ich bei 01:54:50, ich wurde eupho-risch. Auch wegen der 1200 Streckenposten und Helfer aus 28 bayrischen Vereinen. Sie sorgten für ein tolles Lauf-Erlebnis.Leider habe ich das kalte M-Wasser der Stadtwerke München nicht so gut vertra-gen. So grummelte es den gesamten Lauf über in meinem Bauch, Magenschmerzen machten sich breit und beeinträchtigten mein Befinden. Sollte daran mein Vorhaben scheitern? Natürlich kamen auch die ersten Ermüdungserscheinungen der Muskulatur dazu. Jetzt bloß keine Krämpfe. Ich machte mir Mut und blieb bei meinem Tempo. 80000 Zuschauer und 18 Bands halfen zusätzlich. Bei 30 Kilometern zeigt die Uhr 02:44:45 Stunden. Nur nicht langsamer werden. Mein Schritt wurde schwerer. Der Mann mit dem Hammer aber kam nicht, aber doch die Sehnsucht nach dem Ziel. Die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten nahte, ich konnte mich etwas ablenken.Auf dem Odeonsplatz nannte der Moderator enthusiastisch Namen und Vereine der Ak-tiven. Dies spornte mich nochmals für die letzten Kilometer an. Mein Magen hatte sich wieder beruhigt, da es ab km 28 warmen Tee gab. Bei km 37 war das Siegestor wieder zu sehen, und entlang der Leopoldstraße über

den Elisabethplatz ging es Richtung Ziel zum Olympiapark. Nun ereilte mich doch noch mein erster Wadenkrampf bei km 40, einige kleinere kamen hinzu. Locker bleiben, lächeln und anwenden, was man im Laufstil-kurs gelernt hat. Endlich war das Stadion in Sicht. Endlich das Flair des Olympiastadions genießen…Geschafft, die Uhr zeigte 03:56:50. Er-schöpft, aber stolz und überglücklich suchte ich erste Erholung auf dem nassen Kunstra-sen. Alles Training hatte sich gelohnt, Steffnys Pläne waren top. Gut, dass ich sie befolgt hatte – obwohl manche darüber frozzelten. Nach dem ersten Durchatmen im Ziel suchte ich nach David und Heiko. Die aber waren bereits in der Wanne. Oh, müssen die schnell gewesen sein. Heiko schaffte die 3:21:11 und David lief bei 2:52:56 durchs Ziel.Alle fielen wir uns glücklich in die Arme, auch Simone, Ute und Aenne erreichten ihre persönlich gesetzten Ziele. Nur Ilona musste getröstet werden, die auf Grund einer mitgebrachten Verletzung schon auf die 10 km umgeschrieben hatte und dann doch aufgeben musste.Eine Teilnahme am Marathon in der Metro-pole Bayerns können wir nur empfehlen. Verbesserungswürdig wäre einzig die Ver-pflegung der Läufer an der Strecke.

Birgit Münch

Birgit, Heiko und David

Münch starteten

im Oktober in München

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18 im·puls Nummer 4 - 2013

sc im·puls – Laufsplitter

33. Herbstlauf Meuselwitz 3 Distanzen mit 120 Aktiven

Wind, 7°C und bewölkt. Die Aktiven waren auf Naturwegen um den Hainbergsee unter-wegs. 48 Starter nahmen die 10.8km unter ihre Füße, davon 10 Frauen.Bei den Frauen setzte sich Anja Rothmund (SV Motor Meerane) in 57:58min durch. Ihr folgten auf den Plätzen 2 und 3 Katrin Wittig (Vital Meuselwitz, 58:51min) und Susann Günther (Taucha, 01:00:00h). Im Männer-bereich gewann Sebastian Seyfarth (1.SV Gera) in 40:53min. Als Zweiter kam Sven Hammerl (SV Hermsdorf) in 41:23min ins Ziel. Ihm folgte als Dritter Frank Hausmann (X-Runners Jena, 41:49min). 28 Starter nah-men die 5.5km in Angriff.Sandra Waldstädt (SV Hermsdorf) über-querte als Erste in 26:07min die Ziellinie. Sandra Kramer (SV Rositz, 26:42min) und Jeanette Jentzsch in 29:11min vervollstän-digten das Podest.

43. Porzellinerlauf Über 200 Aktive am Start

Der Hauptlauf über 13km war gleichzeitig der 11. Lauf des Saale-Cup 2013.Im mit 149 Aktiven besetzten Starterfeld bei den Männern gewann Marius Faber (SSV Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg) in 45:38min. Zweiter wurde Thomas Häusler (SV Hermsdorf) in 46:25min. Platz 3 ging an Peter Klopfleisch (Triathlon Jena) in 47:19min.Im Frauenbereich setzte sich Steffi Hürrich (Laufladen Jena) in 57:15min durch. Auf dem Podest standen noch Gesine Thomas (SV Bad Berka, 59:03min) und Birgit Gruner (TSV Germania Neustadt Orla, 01:00:34h).

Meininger Citylauf265 Aktive zur 23. Auflage

Der Citylauf in Meiningen gehört mit zu den beliebtesten Stadtläufen, denn die Strecke ist flach und damit recht schnell, es geht mitten durch die Stadt, Publikum und Applaus sind jedermann gewiss.Die schöne und schnelle 2,5 km-Runde zieht sich durch die Meininger Innenstadt und den Schlosspark. 163 Läufer stellten sich der 10km-Strecke.Marcel Knape (USV Erfurt) siegte in 32:20min. Ihm folgte Jan Burzik (Team Laufladen Jena) in sehr guten 32:53min. als Zweiter. Den Kampf um Platz drei entschied Sebastian Keybe (PSV Meiningen) mit 34:54min. für sich. Bei den Damen (39 Starterinnen) gewann Beate Ernst (Triathlonverein Fried-richroda) in 45:51min ganz knapp vor Va-nessa Voigt (SV Ichtershausen) in 45:55min. Dritte wurde Luise Krieghoff (USV Erfurt) in 46:33min.

33. Kienberglauf 119 Aktive fanden sich ein

Die äußeren Umstände waren alles an-dere als gut. 10°C, Nebel und dazu noch Dauerregen waren die Laufbegleiter. Die Aktiven trotzten dem Wetter und nahmen die verschiedenen Distanzen unter ihre Füße. Die 11km bestritt Steven Lambeck (SV TU Ilmenau) in 44:23min siegreich. Platz 2 ging an Tobias Henkel (USV Erfurt, 46:15min) und Alexander Fierenz (Glückauf Sondershausen, 47:37min) wurde Dritter.Siegerin bei den Frauen, Petra Knoblich (Lauftreff Arnstadt) in 55:24min. verwies Silvia Bärwolf (Lauftreff Breitungen, 56:33 min) und Sonja Esche (LSV Lok Arnstadt, 59:18 min) auf die weiteren Podestplätze. Den langen 16-km Kanten gewann Sören Schulz (Haglöfs Laufteam Erfurt) in 01:06:01h. Ihm folgten Ingmar Krannich (ART Düsseldorf, 1:08:37h) und Veit Kohl (Flinke Gerataler, 1:09:16h).

Keine große Resonanz gab es auf dem lan-gen Kanten bei den Frauen. Gerade einmal zwei Starterinnen nahmen die Distanz unter ihre Füße. Gesine Thomas (SV Bad Berka, 1:22:50 h) erreichte als erste das Ziel vor Katja Henschel (mtb thüringen) in 01:27:22h.Fazit: Es war ein sehr gut organisierter Lauf, alles war gut ausgeschildert und trotz teils schlammiger Wege ließ es sich gut laufen. Winterlauf „Rund um die Katze“ Saalfeld32. Auflage mit 50 Aktiven

Ergebnisse 15km Männer1. Knape, Marcel USV Erfurt 53:19 min2. Marquardt, Christian Team Ultra Sports 57:57 min3. Henkel, Tobias USV Erfurt 58:10 min15 km Frauen1. Hermann, Ines Saalfelder LV e.V. 1:16:52 h2. Behning, Doris Saalfelder LV e.V. 1:18:19 h3. Sprenger, Silke Saalfelder LV e.V. 1:20:14 h

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19im·puls Nummer 4 - 2013

Vorsuppe: Möhrensuppe mit Ingwer

Zutaten: 500 g Möhren½ Bund Lauchzwiebeln1 wallnussgroßes Stück Ingwer1 EL Butter, 1 EL Curry1 EL Mehl¼ l Orangensaft1 l Hühnerbrühe100 g SchlagsahneSalz, Pfeffer, ZuckerZubereitung: Möhren putzen und in Würfel schneiden. Das Weiße der Lauchzwiebeln hacken, das Grün in feine Ringe schneiden. Ingwer schälen, fein hacken. Butter in einem großen Topf erhitzen. Möhren, Zwiebeln und Ingwer 10 Minuten an-dünsten. Mit Curry und Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Orangensaft und Brühe angießen. Alles aufkochen und zugedeckt 20 Minuten köcheln. Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren. Sahne einrühren und erhitzen. Mit Salz und Pfeffer, sowie einer Prise Zucker schmecken.Vor dem Servieren Lauchzwiebeln zugeben.

Hauptgericht: Ente mit Oran-gen Preiselbeer-Sauce

Zutaten: 2 EntenbrustfiletsSalz, Pfeffer2 TL Zucker1 TL Butter250 ml Geflügelfonds (aus dem Glas)½ Bund Thymian1 Glas (220g) Wildpreiselbeeren1 Bio Orange1 Prise Chilipulver Zubereitung: Filets mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch mit der Hautseite nach unten in eine gefettete Pfanne legen und anbraten. Thymian zuge-ben. Dann die Entenbrüste wenden und die Fleischseite anbraten. Nach dem anbraten die Filets mit dem Thymian in eine Auflauf-form geben und im vorgeheizten Backofen bei 200° ca. 20 Minuten braten. Das Fleisch nach dem Braten 5 Minuten ruhen lassen. Orange säubern, Schale dünn abschälen. Saft der Orange auffangen. Entenfett bis auf einen kleinen Rest aus der Pfanne gießen.

Butter hineingeben und schmelzen. Oran-genschale und Zucker zufügen, kurz kara-mellisieren lassen. Nach und nach den Oran-gensaft angießen. Geflügelfonds zufügen, 3 – 5 Minuten einkochen. Bratensaft aus der Auflaufform zugeben. Preiselbeeren einrüh-ren, mit Salz ,Pfeffer und Chilipulver würzen. Zum Servieren die Filets aufschneiden, mit der Orangen-Preiselbeer-Sauce anrichten. Brokkoli oder Rosenkohl und Kroketten (auch Klöße sind lecker) sind passende Beilage.

Nachtisch: Bananen-Kokos-Dessert

Zutaten: 2 EL Öl2 EL Honig 100 g Knusper-Müsli2 EL Kokosraspel1 Bananen-Smoothie (250 ml, im Kühlregal)2 Bananen250 g Kokosjoghurt2 Pck. Gelantine (instant) 2 EL Zitronensaft

Zubereitung: Backofen auf 160° (140° Umluft) vorheizen. Öl, Honig, Müsli-Mix und Kokosraspeln mi-schen, auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und im Ofen 15 Minuten rösten. Bananen schälen und in Scheiben schneiden, mit Zitronensaft beträufeln. Smoothie nach Packungsangabe mit dem Gelantinepulver verrühren, Bananen unter-heben. Kokosjoghurt und den Bananen-Smoothie abwechselnd in Gläser schichten, mit Kokos-Knuspermüsli bestreuen. Ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr 2014, sowie gutes Gelin-gen und guten Appetit wünscht

Bärbel KLEINSTEUBER

sc im·puls – Schlemmerecke

Herausgeber:sc im·puls erfurt e.v.Schützenstraße 4, 99096 ErfurtTel.: 0361/7443655, Fax: [email protected]:Esther Goldberg, Ralf Höhn, Olaf Kleinsteuber, Andree JeziorskiTitelfoto: Fototeam MüllerLayout:Frank Naumann, Arnstädter Straße 14, 99096 Erfurt, Tel.: 0361/6435751FrankNaumann-Erfurt@t-online.dewww.art-franknaumann.deAnzeigenundDruck:Handmann Werbung GmbHVertrieb:Zeitungsgruppe ThüringenErscheinungsweise: alle drei MonateEinzelbezugspreis:1,40

Weihnachtsmenü für 4 Personen

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