Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ... · Verwandlung. Am 31.Oktober 2008 war...

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Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindergottesdiensten in Nordelbien

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Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindergottesdiensten in Nordelbien

Vorwort

Aus Nordelbien 04 Erdenrund und Himmelslicht. Das Spiel der Feste

08 Umfrage zum Kindergottesdienst 2008

Neue Konzepte

10 Nordelbische Bibelerzählerausbildung

12 Kinderbibelausstellung

Praxisbeispiele

14 Karfreitag und Ostern gehören zusammen

16 Lieder selbst machen

Buchbesprechungen 18 Kinder-Kirchen-Hits

19 Wo bleiben denn die Jungs?

Informationen

22 Fahrt zur Gesamttagung Erfurt 16.-18.10.2009 24 Weihnachten im Schuhkarton 27 Neues Logo für den Kindergottesdienst

2 | Inhalt

Ahoi 2009

gottesdienst institut nordelbien / Kindergottesdienst Königstr. 54 | 22767 HamburgRedaktion: Ulrike Lenz (ul) | Jochem Westhof (jw)

Fotos: Thomas Hirsch-Hüffell | Jochem Westhof | Ulrike Lenz | Uwe Brunken

Auflage: 1500

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kindergottesdienst,

da ist es, das neue AHOI-Heft 2009.Kennt Ihr AHOI?Was Euch rund um den Kindergottesdienst interessieren könnte, und was es von uns, der Nordelbischen Kindergottesdienststelle, Neues gibt, das stellen wir jähr-lich ein Mal im AHOI zusammen. In diesem Heft findet Ihr:

s für Euren Kindergottesdienst einen Entwurf für Karfreitag/Ostern und das Jonalied, das Kindergottesdienstleute auf der Herbsttagung 08 auf dem Kop-pelsberg geschrieben haben. s für Euch als Team sind die Infos über die Gesamttagung für den Kindergot-

tesdienst 16.-18.10.09 in Erfurt interessant: Wir fahren wieder gemeinsam hin mit der Bahn. Habt Ihr Lust? Und wie wäre es, sich als „Bibelerzähler“ ausbilden zulassen? Das bedeutet „Spannung pur“ im Kindergottesdienst!sDie neuen Kirchenvorstände sind gewählt! Wissen die eigentlich von Eu-

rem Kindergottesdienst? Lasst Euch doch mal auf eine Sitzung einladen und berichtet. Sicher hören die Euch gern zu! Für Euch und die Eltern in Eurer Gemeinde könnt Ihr die neue „Kinderbibelausstellung“ ausleihen.sManche von Euch werden in den vergangenen Wochen in Hamburg, Lübeck

oder Rendsburg unser Theaterstück zum Kirchenjahr „Erdenrund und Himmelslicht. Das Spiel der Feste“ gesehen haben. Unser Anliegen, die Ausstrahlungskraft der Feste für Kinder zu entfalten, möchten wir auch Euch ans Herz legen. Die Feste der Kirche können in unserer Alltagshektik wertvolle „Zeitinseln“ der Freude, Festlichkeit und Entspannung sein. Wenn ihr Euch auch an Festtage wie Karfreitag, Pfingsten und Totensonntag he-ranwagt (was wir wichtig finden) könnt Ihr bei uns jederzeit Tipps und Ideen für eine kindgemäße und festliche Gestaltung für Eure Kindergottes-dienste bekommen.

Vorn auf dem Heft seht Ihr unser „Kindergottesdienstlogo“. Das Boot mit Kin-dern und Kreuz kennt Ihr schon, aber die Farben sind neu und einzigartig, echt „nordelbisch“. Ihr könnt es gern benutzen, um für Euren Kindergottesdienst zu werben (Ihr erhaltet eine CD gegen eine Schutzgebühr in unserer Arbeitsstelle, siehe Seite 27). Klickt Euch mal auf www.kindergottesdienst-ekd.de. Da seht Ihr die KigoLogos der anderen Landeskirchen. Im Zuge des nordelbischen Reformprozesses wechselte die Kindergottesdienststel-le Anfang des Jahres vom PTI, zum gottesdienst institut nordelbien. Noch findet ihr uns unter www.pti-nordelbien.de, Telefon und Email ist noch wie gehabt, wird sich aber im Lauf des Jahres ändern. Bitte beachtet die Hinweise darauf.Und nun viel Spaß beim Lesen!

Eure

Ulrike Lenz Jochem Westhof

Vorwort | 3

„Erdenrund und Himmelslicht. Das Spiel der Feste“Wenn man von einer Idee durch und durch begeistert ist, diese mit anderen teilt, die dann auch mitziehen, Geduld hat und Rück-schläge hinnimmt, und sich trotz-dem nicht unterkriegen lässt, weil man sich gegenseitig Mut macht, dann wird etwas Gutes, Schönes und Wichtiges daraus.So ging es mir mit „Erdenrund und Himmelslicht“. Am Anfang

stand die Idee: Wir schreiben ein Stück zum Kirchenjahr, in dem die wich-tigsten Feste auf die Bühne kommen, und zwar so, dass Kinder und Er-wachsene den Grund und Inhalt der Feste verstehen. Und wir führen das in drei großen, zentralen Kirchen in Nordelbien auf. Nachdem Jochem West-hof, Michael Jensen und ich einen Entwurf geschrieben hatten, holten wir uns beim Kollegen Hartmut Naumann Beratung zur Aufführungspraxis. Schnell war klar: Wir brauchten Geld, um für Musik, Regie und Technik Profis zu bekommen. Der Verein Andere Zeiten e.V. ließ sich als Sponsor gewinnen. Es konnte losgehen!Wir gingen auf die Regisseurin und Theaterpädagogin Maria von Bismarck zu, und baten den Gitarristen Ingo Hassenstein, eine Musikergruppe zu-sammen zu stellen. Dann machten wir uns auf die Suche nach spielbegeis-terten Kindergottesdienstleuten, die Mut, Zeit und Lust hatten, sich auf das Projekt einzulassen. Das war nicht leicht. Viele hatten Lust; aber die, die Zeit hatten, hatten keinen Mut, und die, die Mut hatten, keine Zeit. Aber endlich waren 9 Frauen und Männer gefunden, die sich mit uns an die Erarbeitung des Stücks machen wollten: Andrea Piening, Alfonsa Wo-big, Ulrike Oberem, Eckart Gruhlke, Joachim Schuldt, Katharina Schunck, Friederike Schwetasch, Sven Schröder, Anke Sahlmann. Sie haben sich be-geistern lassen und sich in ihrem Alltag Freiräume geschaufelt für Work-shoptage und Extraproben. Jochem und ich entschlossen uns – angesteckt von ihnen und den Ideen von Maria von Bismarck – mitzuspielen. Es entwickelte sich ein Stück, dass zum einen die Bräuche in unseren Häu-sern und Familien spiegelt. Sie finden sich im Stück als „Familienfotos“, gestellte Bilder, wieder. Dahinter aber stecken die biblischen Geschichten, die zu den Festtagen gehören. Die Frauen am Grab, die Ausgießung des

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Heiligen Geistes, die Geburt Jesu, Szenen aus seinem Leben, Gefangennah-me, Kreuzigung und Auferstehung. Alles wird sehr lebendig und mit viel innerer Anteilnahme gespielt. Gefühle werden sehr wichtig, Stimmungen – auch von den Musikern gezaubert - spielen eine große Rolle und sprin-gen auf die Zuschauer über: die Trauer der Frauen, die unglaubliche Freude der Hirten zu Weihnachten, die Angst vor den Soldaten, das Wunder der Verwandlung. Am 31.Oktober 2008 war dann Uraufführung in der Hamburger Hauptkir-che St. Nikolai am Klosterstern. Im Altarraum, der in ein geheimnisvolles Licht getaucht war, eröffneten 5 Gestalten mit Kerzen mit einem „Halle-luja“- Reigen das 1 ½ stündige Spiel. Es beginnt damit, dass die Frauen dem Auferstandenen am Grab begegnen. Pfingsten folgt, dann die Som-merzeit, Erntedank, Totensonntag, Advent, Weihnachten, Szenen aus Jesu Leben, die einmünden in die Passion und Ostern. Das Finale ist österliche Freude und Lobpreis pur: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt, damit ich lebe!“Aufführungen in St. Aegidien in Lübeck und in der Christkirche in Rends-burg folgten. Eine weitere nordelbische Aufführung ist am 30.10.09 in St. Laurentii in Itzehoe geplant. Und belohnt wurden wir durch eine Ein-ladung, unser „Erdenrund und Himmelslicht“ auf dem Kirchentag in Bre-men zu spielen, am 22.5.09 im Bremer Schauspielhaus. Hereinspaziert!

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Der 12-jährige Jesus: „Ich will im Haus meines Vaters sein.“

„Ich kann sehen!“ (Bartimäus)

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Ostern: Licht und Trost für Maria Magdalena

Die drei Könige: „Noch nie im Leben einen solchen Stern gesehen!“

Die Band

Werden - Wachsen - Erntedank

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Joshua

Finale

Pfingsten: Verstehen und sich taufen lassen

Gefangennahme in Getsemane

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Umfrage zum Kindergottesdienst 2008Wir haben im Jahr 2008 eine Umfrage zur Situation des Kindergottesdiens-tes in der Nordelbischen Kirche durchgeführt. Es waren 10 Fragen, die schnell beantwortet werden konnten:

10 Fragen zum Kindergottesdienst

1. Gemeinde:______________________ Kirchenkreis:__________________________

2. Gibt es in Eurer Gemeinde Kindergottesdienst? Ja Nein

Wenn Nein, bitte weiter mit Frage 8 Wenn Ja:

3. Bitte tragt die Angaben zum Kindergottesdienst ein: Wann? Wie lange? Wie viele Kinder? Sind Eltern dabei?

Wöchentlich Monatlich

4. Wie alt sind die Kindergottesdienstkinder überwiegend? 0-3 Jahre 4-6 Jahre 7-10 Jahre älter weiß nicht

5. Wie viele Mitarbeiterinnen und davon Jugendliche bis ca. 20 Mitarbeiter sind im Team? davon Erwachsene ab ca. 20

6. Sind hauptamtlich Mitarbeitende dabei? Zur Vorbereitung Im Gottesdienst Pastor/in Diakon/in andere

8. Nehmen Kinder am Abendmahl teil? Ja, im Kindergottesdienst Ja, bei den "Großen" Nein

9. Welches Material benutzt Ihr zur Vorbereitung ?sehr hilfreich gut kaum benutzt haben wir nicht unbekannt

Plan für d. KGD Vorbereitungsheft„Der Kindergottesdienst“ Vorbereitungsheft „Ev. Kinderkirche“ Kinderbibel - welche? Anderes Material-welches?Kein Material- wir machen alles selber

10. Seid Ihr mit der Situation Eures Kindergottesdienstes zufrieden? Ja Nein

Wir kennen das Fortbildungsprogramm von „Kindergottesdienst Nordelbien“ Ja Nein

Wir wünschen uns Unterstützung/Beratung durch den Kirchenkreis-Beauftragten bzw die Nordelbischen Arbeitsstelle zu folgenden Themenbereichen:_______________________

Zum Schluss: Wer ist bei Euch Ansprechpartner/in für den Kindergottesdienst? Name, Adresse, Telefon, Mail:_______________________________________

Herzlichen Dank für Ihre Mitwirkung! Ulrike Lenz – Jochem Westhof; Kindergottesdienst Nordelbien

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Erst im Januar trafen die letzten Auswertungsbögen ein. Wir haben jetzt angefangen, die Ergebnisse auszuzählen und zusammenzustellen.

In Nordelbien gibt es 602 Kirchengemeinden (durch die laufenden Fusi-onen ändert sich diese Zahl ständig). 374 Gemeinden davon haben uns die ausgefüllten Bögen zurückgeschickt. Das sind 62% aller Gemeinden. Immerhin, für eine Umfrage ein guter Wert.In diesen 374 Gemeinden gibt es 350 verschiedene Kindergottesdienste. Manche Gemeinde hat gar keinen Kindergottesdienst, manche mehrere. Da treffen sich z.B. die kleinen Kinder mit den Eltern zur Familienkirche am Sonntag. Außerdem haben die Schulkinder ihre eigene monatliche Kinder-kirche, den ganzen Samstagmorgen lang.Alle diese Angaben wollen wir ausgiebig auswerten. Einen Durchschnitts-wert gibt es aber schon: In Nordelbien kommen im Schnitt 17 Kinder zu einem Kindergottesdienst. Klar, dass manchmal nur 3 kommen und dann wieder anderswo 40 zum Abschluss der Kinderbibelwoche.Und noch eine Zahl kann man nennen: In diesen 374 Gemeinden arbeiten 2517 Menschen für den Kindergottesdienst. Hochgerechnet auf ganz Nor-delbien könnten das fast 4000 Leute sein, eine beachtliche Zahl. Und Ihr gehört dazu!Auf manche Antwort sind wir schon sehr neugierig: Wieviele PastorInnen machen beim Kindergottesdienst mit? Wieviele Jugendliche und wie viel Erwachsene. Mit welchen Büchern arbeiten sie? Gibt es noch Gemeinden, wo Kindern das Abendmahl verwehrt wird (leider ja!).

Wenn die Ergebnisse fertig sind, werden wir sie in einer kleinen Broschüre vorstellen. Auch als Download im Internet werden sie sicher abrufbar sein. Aber wir legen uns lieber noch nicht fest, wann das sein wird...

Umfragen sind mühsam durchzuführen. Manch einer mag keine Zahlen und bezweifelt ihren Sinn. In der Tat sagen sie wenig über die Liebe zum Kindergottesdienst und über die Begeisterung der Kinder. Aber sie zeigen doch etwas von dem, was es gibt und was fehlt – und was alles möglich ist, wenn ein paar Leute da sind, die es anpacken.

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Bibelerzähler - den Schatz der Geschichten hebenNordelbische Bibelerzählerausbildung

Kindheitserinnerung 1:An der Hand von Großvater spazieren gehen. „Erzähl eine Geschichte!“ Und er begann zu erzählen, von fernen Ländern, gefährlichen Abenteu-ern, aberwitzigen Erlebnissen. Alles war möglich, alles war wahr. Die Beine wurden nicht müde...

Kindheitserinnerung 2:Das große Märchenbuch. „Liest du mir vor?“ Das leise Stöhnen habe ich nicht gehört, aber die Geschichte, angekuschelt an die Mutter, meine Lieb-lingsgeschichte, immer wieder...

Kindheitserinnerung 3:Kindergottesdienst in einem kleinen Raum. Viele Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen. In jeder Gruppe wurde erzählt. Eigentlich unmöglich, man stört sich doch. Aber wir saßen alle da und hörten zu: Ein ganzes Volk durch die Wüste. Grandios! Das Wasser fehlt und Mose schlägt gegen den Felsen. Alles war möglich, alles war wahr.

Heute:Erzählen ist selten (außer im Kindergottesdienst). Geschichten kommen per Bild. Jeden Tag, hundertfach. Ankuscheln an den Fernseher ist nicht so schön.

Aber die Faszination der Erzählung ist immer noch da. Wo erzählt wird, hören Menschen zu. Bilder entstehen vor dem inneren Auge. In Deutschland gibt es über 100 professionelle Geschichtenerzähler, be-sonders Märchenerzählerinnen. Und nun auch Bibelerzähler. In Nordelbien begann die erste Ausbildung Bibelerzähler/in, zurzeit läuft der zweite Kurs. Die Nachfrage ist enorm.

Bibelerzählnacht: Am Ende des ersten Kurses wurde in der Petrikirche in Hamburg erzählt. In drei Gruppen, immer wieder eine neue Geschichte. Zwischendurch Musik, Brot und Wein zur Stärkung. Und wieder eine Geschichte.

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Jeder Mensch erzählt anders. Jede Geschichte kann anders erzählt werden. Es ist, als hätte die ehrwürdige Petrikirche große Ohren bekommen und lauscht ihren alten, fast vergessenen Ge-schichten nach. Alles ist möglich, alles wird wahr.

Eine Praxis, die in den Kindergottesdiensten „überlebt“ hat, fasst wieder Fuß in den Kirchen. Welch einen Schatz an Geschichten haben wir in der Bibel. Wenn wir sie von aller dogmatischen Engführung befreien und wieder erzählen, ent-stehen hunderte Bilder und neue Gedanken über Gott in uns.

Wer Bibelerzähler sucht, z.B. für eine Gemeinde-veranstaltung, der schaue auf die neue Internet-seite: www.erzähldiebibel.de Die nächste Bibelerzählnacht ist am 28.4.2009 in St.Petri in Hamburg.Auskünfte zur Ausbildung zum Bibelerzähler gibt Jochem Westhof.

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Kinderbibelausstellung„Ich habe auch eine Kinderbibel…“so sagten manche Besucher unserer Ausstellung, „die ist noch aus mei-ner Kindheit und mit ganz vielen Bildern!“Kinderbibeln sind weit verbreitet, der Markt boomt und jedes Jahr kommen Dutzende hinzu. Jeder Verlag gibt eine andere heraus, in Kaufhäusern gibt es sie und sogar bei Aldi. Sie werden von Erwach-senen gekauft, oftmals selber gelesen und an Kinder weiterver-schenkt, und oft lautet der Kom-mentar: „Jetzt versteh ich das endlich!“Aber was ist eine gute Kinderbi-bel, die auch gerne von Kindern in die Hand genommen wird, die theologisch sauber schreibt und ansprechend gestaltet ist?

Aus der Fülle der fast 300 deutschsprachigen Kinderbibeln haben wir zwölf herausgenommen und in einer Ausstellung im Dorothee-Sölle-Haus und im PTI in Kiel präsentiert. Immer die gleichen Geschichten, aber immer aus einer anderen Kinderbibel wurden nebeneinander gestellt. Was sind die Kriterien für eine gute Bibel?Es gibt nicht die gute Kinderbibel, wie es auch nicht das Kind gibt. Es gibt Unterschiede des Geschmacks, des Abstraktionsvermögens, des Charakters und vieles mehr. Zwischen einem dreijährigen Kind und einem zehnjähri-gen liegen Welten und wir tun gut daran, unseren Kindern im Laufe ihrer Kindheit auch mehrere Bibeln anzubieten, bis sie später - hoffentlich - auch in das Original schauen.Trotzdem gibt es, auch objektiv gesehen, kritische Fragestellungen, an de-nen sich Kinderbibeln messen lassen müssen. Viele Kinderbibeln sind eben auch fürchterlich in ihrer Plumpheit, in naiver Kindlichkeit oder auch in ihrer dogmatischen Engführung.

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Bei unserer Ausstellung im Dorothee-Sölle-Haus haben wir aus dem Vor-trag von Frau Dr. Irene Renz und der anschließenden Diskussion die folgen-den Kriterien für die Qualität von Kinderbibeln herausgestellt:

s Eine Kinderbibel muss sowohl den Kindern als auch dem ursprüng-lichem biblischen Text gerecht werden. Leicht kann eine Bibel zu der einen oder anderen Seite „kippen“, kindisch verharmlosend oder theo-logisch überfrachtet sein.

s Es ist zu fragen, welche Geschichten erzählt und welche verschwiegen werden. Gibt es auch Geschichten mit fragwürdigen und dunklen Sei-ten, kommen auch Psalmen und zornige Prophetenworte vor, werden die Frauen und Kinder nicht verschwiegen? Manche Kinderbibel geht nur den Heile-Welt-Geschichten nach.

s Lässt der Text Freiheit zu eigenem Deuten und Nachsinnen? Bleibt Rät-selhaftes erhalten oder wird alles erklärt und dogmatisch festgezurrt?

s Wie sehen die Bilder aus? Betonen sie wichtige Gedanken der Ge-schichte, führen sie weiter als der Text oder befassen sie sich mit Ne-bensächlichkeiten? Sind sie effekthascherisch? Stimmen sie überhaupt mit dem Text überein?

Es gibt viele schöne Kinderbibeln, bei denen wir diese Aspekte berücksichtigt finden. Eine Liste der zwölf Bibeln der Ausstellung wurde von derKindergottesdienststelle Nordelbien zusammen mit dem Nordelbischen Bibel-zentrum erstellt, sie ist unter www.pti-nordelbien.de einsehbar.Für die Ausstellung haben wir aus jeder Bibel die gleiche Geschichte herausge-nommen und mit einer großen Farbkopie Bild und Text gezeigt.So sind Vergleiche leicht möglich. Es handelt sich um die drei folgendenGeschichten: Paradieserzählung, Gleichnis vom verlorenen Sohn, Kreuzigung.

Die Ausstellung kann in der Bibliothek des PTI ausgeliehen werden. Wäre das etwas für Ihr Gemeindehaus oder Ihren Kindergarten?Es ist erfreulich, dass sich viele Menschen gute Gedanken über Kinderbibeln machen. Es ist der Versuch, die Schönheit, die Weisheit und Wahrheit der bibli-schen Bücher den Kindern nahe zu bringen.

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Karfreitag und Ostern gehören zusammenEin Bodenbild verbindet zwei Kinder-/Familiengottesdienste

Früher haben wir eigentlich nur Ostern im Kindergottesdienst gefeiert. Kar-freitag, das schien uns zu schwer für die Kinder. Aber: gehört nicht beides zusammen? Irgendwie wollten wir plötzlich auch unseren Jesus nicht allein lassen an seinem Kreuz in unserer Kirche, gerade Karfreitag. Wir wollten kommen und die Geschichte hören, an ihn denken, uns gemeinsam dem Dunklen und Bösen stellen. Um dann glaubwürdiger und fröhlicher Ostern zu feiern. Karfreitag findet der Gottesdienst für die Großen um 10.00 Uhr statt. Um15.00 Uhr, zur sog. „Sterbestunde Christi“ ist die Kirche frei. Wir läuten nur eine Glocke. Die Kinder (ab 6 Jahre) kommen, Eltern sind auch will-kommen. Vor Beginn haben wir in die Mitte aus gelben, orangen, hell- und dunkelroten Tüchern eine große „Sonne“ gelegt. Gemeinsam erinnern wir uns - für viele ist Jesus wie die Sonne gewesen: für die verkrümmte Frau, für Bartimäus… Aber es gab Leute, die mochten sein Licht nicht. Darum musste er sterben. Wir erzählen vom Garten Gethsemane, von der Ge-fangennahme, der Dornkrone, dem Kreuz und dem Grab. Dabei verdun-kelt sich die Sonne in unserer Mitte. Zum Schluss singen wir „Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt“, stellen aufgelaufene Kressesaat in kleinen Schalen dazu und spüren: Tod und Verwandlung gehören geheimnisvoll zusammen.

14 | Praxisbeispiele

Zum Familiengottesdienst am Ostermorgen begrüßt uns die Sonne wie-der, leicht verändert: die Karfreitagssymbole sind nun entfernt und in den vier Himmelsrichtungen sind grüne Rhythmiktücher angelegt. Die Kinder und die anderen Gottesdienstbesucher „wecken“ nun die Ostersonnen: Sie singen „Vom Aufgang der Sonne“, dann wird die Ostersonne behutsam von der lastenden Karfreitagsdunkelheit enthüllt. Die Kinder bringen Scha-len mit aufgegangener Kressesaat, Primeln und Schneeglöckchen, später Schäfchen, Hasen etc. Während die Augen durch diesen sonnigen Oster-garten wandern, wird die Osterkerze entzündet und die Geschichte vom leeren Grab erzählt.

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Die beiden ausführlichen Gottesdienstentwürfe findet ihr zum download auf unserer homepage: www.pti-nordelbien.de

Praxisbeispiele | 15

Lieder schreiben - worauf zu achten istEine Arbeitsgruppe auf der Herbsttagung hat sich mit dem „Lieder schrei-ben“ beschäftigt. Wir zeigen die Anleitung von Sven Schröder und Martin Blanck und ein fertiges Beispiel zur Jona-Geschichte.Eigene Lieder zu schreiben ist gar nicht so schwer wie man denkt. Findet sich für das kommende Thema einfach kein passendes Lied? Dann schreibt Euch doch Euren eigenen Song. Ganz einfach geht dies, wenn man die Me-lodie eines bekannten Liedes nimmt und dazu einen neuen Text schreibt. Hier sind einige Punkte aufgelistet, auf die dabei zu achten ist:

s in Musik und Text einem Stil treu bleibens Wiederholung: Die Botschaft „einhämmern“s Hooks (Haken) einbauen – etwas, an das sich der Hörer später erinnern kanns Text: Leicht zu singen, Leicht zu hören (Hörer sofort fesseln), Leicht zu verstehens Reime können hilfreich sein s Lieder interessant gestalten: - benutzt Action – Wörter, Bilder, etc. - nutzt ungewöhnliche Blickwinkel oder Autoren s kurzer, farbenfroher Titels auf grammatikalische Korrektheit achtens stimmt der geistliche Inhalt ?

Sven Schröder und Martin Blanck haben auf unserer letzten Herbsttagung auf dem Koppelsberg (7.-9.11.2008) mit Jugendlichen einen Workshop zum Buch Jona gemacht. Dabei sind schöne und auch witzige Lieder ent-standen. Gemeinsam in der Gruppe „spinnt“ man an einem Text-Faden. Erst will es vielleicht nicht so in Gang kommen, aber dann flutscht es auf einmal. Ein Wort gibt das andere. Und es macht zusammen unheimlich viel Spaß. Schließlich hat die Gruppe „ihren Song“. Begeisterung, Humor und Leichtigkeit könnt ihr dem Jonalied abspüren, dass wir hier abgedruckt haben.

16 | Praxisbeispiele

Jonas Bauchweh

Melodie: Danke für diesen guten Morgen

Text: Katrin Roßmann, Anja Pasche,

Magnus Wortmann

1. Schrecklich, ich habe fieses Bauchweh

Schrecklich, ich muss nach Ninive.

Schrecklich, ich soll den Leuten sagen,

Gott tut euch bald weh.

2. Heimlich will ich jetzt schnell verschwinden.

Heimlich ins große Schiff hinein.

Heimlich hier kann mich Gott nicht finden,

hier bin ich allein.

3. Stürmisch, Hilfe, das Schiff wird sinken.

Stürmisch und ich bin Schuld daran.

Stürmisch, das Los wird jetzt entscheiden,

wer es retten kann.

4. Hilfe, nun hat mich Gott gefunden.

Hilfe, ich muss ins Meer hinein.

Hilfe, jetzt bin ich ganz weit unten.

Was kann der Schatten sein?

5. Dunkel, der Wal hat schrecklich Bauchweh,

dunkel, denn ich bin in ihm drin.

Dunkel ist jetzt mein ganzes Leben;

Es macht so keinen Sinn.

6. Bitte, drei Tage sitz ich hier schon.

Bitte, lass mich nicht untergehn.

Bitte, wann komm ich endlich raus hier

Und kann die Sonne sehn?

7. Danke, ich hab’ne zweite Chance.

Danke, ich geh nach Ninive.

Danke, dort werd ich allen sagen:

Gott tut euch bald weh.

8. Gnade, für solche doofen Leute.

Gnade, wer kann denn das verstehen?

Gnade vom großen Gott der Liebe

Hier könnt ihr es sehn.

9. Bauchweh, das war das große Thema.

Bauchweh tut manchmal richtig gut.

Bauchweh gehört zu unserm Leben

Und gibt neuen Mut.

Kinder-Kirchen-HitsDas Liederbuch für den Kinder- und Familiengottesdienst

„Der Gesang ist die Sprache unseres Herzen. Und so lebt auch unser Glaube von einem lebendigen Gesang.“Mit diesen schönen Worten beginnt das Lie-derbuch, in dem 80 Lieder für die vier Schrit-te des Gottesdienstablaufes gestellt werden: Zusammenkommen und Beten – Hören und Antworten – Feiern – Bitte und Segen. Ein fünftes Kapitel – Lieder für heute und mor-gen – beschließt die Auswahl.Es ist eine vielfältige Auswahl, alte „Schla-ger“ wie das Kindermutmachlied wechseln mit ungewöhnlichen Kindergottesdienstlie-dern wie Beethovens „Freude schöner Göt-terfunken“.

Leider ist nicht zu übersehen, dass das Autorenteam doch überwiegend Lieder aus der eigenen Feder übernommen hat und nicht aus der Fülle der Kindergottesdienstlieder ausgewählt hat.Viele Lieder sind mit Bewegungsideen oder Spielideen ergänzt worden, auch allgemeine Gestaltungsideen und Hinweise zur Liturgie fehlen nicht. Da finden sich wunderschöne Ideen, auch wenn manche Bewegung mir zuviel erscheint.Auch die äußere Form gefällt mir gut. Endlich ein Liederbuch, in dem die Noten groß und der Text leserlich und nicht alles auf ein Miniformat ge-quetscht ist. Dass es dazu ein CD Paket gibt, vervollständigt den guten Eindruck.

jw

Kinder-Kirchen-Hits, das Liederbuch für den Kinder- und Familiengottes-dienst | zusammengestellt von Reinhard Horn, Matthias Nagel, Kerstin Othmer-Haake, Lilo Peters und Ulrich Walter | Verlag Junge Gemeinde und Kontakte Musikverlag, 2008

18 | Buchbesprechungen

„Wo bleiben denn die Jungs?“ im Kindergottesdienst - und die Männer natürlich auch!

Darum geht es den Autoren, Jochem Westhof, Hartmut Wild, Klaus Dieter Braun, Dirk Schlie-phake und Erhard Reschke-Rank , allesamt begeisterte „Kindergottesdienst-Männer“!Ihr Buch ist voller Konzepte, Ideen und Vor-schläge. Es zeigt, wie der Kindergottesdienst für Jungen spannend wird und wie Männer zur Mitarbeit motiviert werden können.Die Autoren legen dar: Jungs sind „Kraft-pakete“, „Bewegungskünstler“, „Abenteu-rer“, „Visionäre“, „Erfinder“, „Praktiker“…. Sie brauchen mehr laute, rhythmusbetonte, kraftvolle Angebote, nicht soviel Ruhiges und Meditatives, wie in den Vorbereitungs-hilfen meist angeboten. Sie empfehlen:

mehr Säge und Hammer, statt Schere und Papier.Das hat auch Folgen für das Gottesbild, das vermittelt werden soll: „Wir brauchen den kraftvollen und allmächtigen Gott, den Gott, der uns Aufga-ben stellt, vielleicht brauchen ihn die Jungen besonders.“ Viele praktische Ideen, z.B. wie Liturgie spielerisch gestaltet werden kann, welche Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten geeignet sind, wie mit Jungs Musik gemacht werden kann, thematisch bezogene, fröhliche Spiele für drinnen und draußen und weitere Themen, die Jungen gut tun, geben Anregungen zur lebendigen Gestaltung der Kindergottesdienste. Natürlich kann die Fülle kreativer Ideen in diesem Heft nicht ausgeschöpft werden. Da-für hätte ich mir gern noch weiterführende Literaturangaben gewünscht.Spannende Erzählungen zu Männern in biblischen Geschichten, die nicht nur für Jungenohren geeignet sind, beschließen das Buch. Es gehört in jedes Kindergottesdienstteam, das sich danach sehnt, endlich sagen zu können: „Hier sind sie doch, unsere Jungs und Männer!“

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Wo bleiben denn die Jungs? - Jungen und Männer im Kindergottes-dienst | Erhard Reschke-Rank (Hg.) | Neukirchener Verlagshaus, 2008

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22 | Informationen

Einladung nach ErfurtDas Kindergottesdienstereignis 2009Wir laden noch einmal herzlich ein zur Gesamttagung für Kindergottesdienst vom 16.-18.10.2009 in Erfurt Die Gesamttagung ist wie ein kleiner Kirchentag. Unter den 3000-4000 Besu-cherInnen ist eine besondere und tolle Stimmung zu spüren (alle machen Kin-dergottesdienst!). Es gibt schöne große Gottesdienste, interessante Workshops und Bibelarbeiten, einen bunten Krea-tivmarkt, auf dem man die Ideen gleich ausprobieren kann, eine große Buch-handlung, und viele, viele andere Ange-bote rund um „Kirche mit Kindern“. Au-ßerdem kann man natürlich jede Menge Kindergottesdienstleute kennen lernen! Voller Eindrücke kehrt man in die Ge-meinde und zu den Kindern zurück und hat bestimmt etwas besonders schönes neues für den KiGo mitgebracht.

Wir haben eine gemeinsame Bahnfahrt ab Hamburg für 70 Personen ge-bucht. Zugverbindung: 8.19 Uhr ab Hamburg-Altona, 8:33 Uhr ab Ham-burg HBF, 13.14 Uhr Ankunft in Erfurt. Der Preis für die Bahnfahrt beträgt pro Person 85.-€ . Das sind 50% des Normalpreises.Unsere Empfehlung: Schnell anmelden!!!

Das Programmheft wird in der Regel nicht mit der Post zugestellt, sondern ist im Internet einsehbar unter: www.kindergottedienst-ekd.de Der Tagungsbeitrag pro Person beträgt 75.- €, bei Anmeldung ab 1. Au-gust beträgt er 85.- € ! Der Preis lässt sich „drücken“, wenn man sich am Kreativmarkt beteiligt.

Informationen | 23

Programmübersicht Gesamttagung

Freitag, 16. Oktober 2009ab 13.00 Uhr Ankommen | Quartiere beziehenab 13.30 Uhr Tagungsbüro geöffnetab 14.00 Uhr Willkommen auf der Messe Erfurtab 14.00 Uhr Marktzeile geöffnet16.00 Uhr AUFSCHWINGEN | Eröffnung der Gesamttagung18.00 Uhr Kreativmarkt * | Marktzeile + Kleinkunst + Musik und mehr21.30 Uhr Abendsegenab 22.00 Uhr Nachtcafés in der Stadt

Samstag, 17. Oktober 200909.00-10.30 Uhr Bibelarbeiten10.30-19.30 Uhr Marktzeile11.30-13.00 Uhr Arbeitseinheit I **13.00-15.30 Uhr Mittagszeit | Essen + Rotes Sofa + Offenes Singen + Begegnungsecken + vieles mehr15.30-18.00 Uhr Arbeitseinheit II **18.00-20.00 Uhr Abendessen + offenes Singen + Begegnungsecken20.00 Uhr Großer Festabend in der Messe mit Kick la Luna und Gospel-Rockab 23.00 Uhr Nachtcafés

Sonntag, 18. Oktober 20097.00-8.30 Uhr Frühstück in den Quartierenab 8.30 Uhr Gepäckaufbewahrung in der Messe ab 9.30 Uhr Einstimmung | Vorprogramm zum Gottesdienst10.00-12.00 Uhr AufSchwingen - getragen und frei | Abendmahlsgottes-dienst zum Abschluß der Gesamttagung für Kindergottesdienst

* Der Kreativmarkt ist ein besonderes Ereignis:

Teilnehmende stellen etwas aus ihrer Arbeit vor

und laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein.

Sie haben eine kreative Idee? - Zeigen Sie Sie!

** In den Arbeitsgruppen I und II gibt es eine

Fülle von Referaten, Workshops, usw. zu inter-

essanten Themen aus der Kirche mit Kindern

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Weihnachten im Schuhkarton - eine kritische Betrachtung

Die Aktion Weihnachten im Schuhkarton erfreut sich zunehmender Be-liebtheit. Immer mehr Gemeinden, Schulklassen, Kindergärten packen Schuhkartons mit Spielsachen, Bekleidung, Süßigkeiten, die dann an Kin-der in armen Ländern verteilt werden. Die Organisation „Geschenke der Hoffnung e.V.“ (im Internet: www.geschenke-der-hoffnung.org )sammelt die Kartons und übernimmt (gegen Bezahlung) die Verteilung. Die Idee ist verblüffend einfach, die Freude bei den Kindern groß ( so be-richten die Verteiler) und auch die Kinder, die die Schuhkartons packen, tun es mit Freude und in der Gewissheit, etwas Gutes zu tun.Und doch sehen wir diese Aktion mit großer Skepsis. Das möchten wir im Folgenden begründen:

sMit der Verteilung der Schuhkartons geht eine Verteilung von evangelis-tischem Verteilmaterial einher. Früher wurde es in die Kartons dazuge-legt, inzwischen wird es bei der Verteilaktion „freiwillig“ mitgegeben.sWer etwas über die Art dieses Verteilmaterials wissen will, kann es sich im

Internet unter http://www.geschenke-der-hoffnung.org/weihnachten-im-schuhkarton/das-allergroesste-geschenk anschauen. Wir empfehlen sehr, sich dieses Material anzuschauen und dann zu entscheiden, ob Ihr es als sinnvolle Lektüre für Kinder anseht.s Darüber hinaus kritisieren Organisationen wie „Brot für die Welt“, dass

Spielzeug aus unserem Kulturkreis unbedarft in andere Kulturkreise wei-tergegeben wird. Westliche Plastikware zur Freude an arme Kinder – eine unangenehme Vorstellungs Außerdem stellt der Transport eine erhebliche Belastung dar: Für jeden

transportierten Karton zahlt der Schenkende 6 Euro – insgesamt eine erhebliche Summe. Es wäre wesentlich sinnvoller, im Land selber einhei-misches Spielzeug zu kaufen und weiterzugeben – das käme auch den Interessen der armen Länder entgegen.

Schade. Die Aktion klingt so schön. Aber die Praxis zeigt doch wesentliche Mängel. Wer Weihnachten eine gute Aktion für arme Kinder in aller Welt durchführen möchte, dem empfehlen wir eher die Aktion Weltweit Wichteln. www.weltweit-wichteln.org

jw

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Fragt ein Kind den Rabbi:Sag mir, wann bin ich erwachsen?“

Antwortet der Rabbi:„Wenn du die Stimme der Engel hörstund den Schrei der Unterdrückten.“

„Aber die höre ich doch schon jetzt!“ erwidert das Kind.„Größer kannst du nicht werden“, sagt der Rabbi,

„als das zu hören und ihm zu folgen.“

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Regionaldirektion NordelbienKanalufer 48 . 24768 RendsburgTelefon (0 43 31) 4 38 65 12 . Fax (05 61) 7 88 19 38 [email protected]

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Der Kindergottesdienst Nordelbien hat sein Logo farblich neu gestaltet.Das Grundmotiv (ein Schiff mit Kreuz und zwei Kindern) ist erhalten geblie-ben, es ist weiterhin bundesweit für alle Kindergottesdienste der EKD das ein-heitliche Zeichen. Jede Landeskirche kann es aber farblich anders gestalten.Für alle Kindergottesdienste in Nordelbien (aber auch nur für diese) ist das Logo als Werbeträger freigegeben. Wer es benutzen will, schickt uns bitte eine Mail mit Postadresse, wir senden eine CD zurück. Das Ganze kostet drei Euro, aber mit der CD erwerbt Ihr die Rechte, es einzusetzen und be-kommt es gleichzeitig in mehreren Ausführungen (mit Text und ohne) und verschiedenen Größen. Man kann es auch auf Kaffeetassen drucken lassen oder alle MitarbeiterInnen bekommen ein T-Shirt mit Logo oder man druckt es auf Schlüsselanhänger und verteilt es an die Kinder …

Kindergottesdienst Nordelbien | Königstr. 54 | 22767 Hamburg [email protected] oder unter www.pti-nordelbien.de

Achtung: Neues Logo Für Nordelbien

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