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Zsolnay Deuticke Frühjahr 2019

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Lesungen

Kriminalroman416 Seiten. KlappenbroschurCa. € 19,– [D] / € 19,60 [A]ISBN 978-3-552-05922-1Auch als E-Book erhältlichWG: 121 Krimis, Thriller, SpionageErscheint am 28. Januar 2019Das Hörbuch erscheint gleichzeitig bei Lübbe Audio, gelesen von Robert Reinagl

ZSOLNAY

FranzobelRECHTSWALZER

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann- Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002) und den Nicolas-Born-Preis (2017). Bei Zsolnay erschienen zuletzt die Krimis Wiener Wunder (2014) und Groschens Grab (2015) sowie 2017 der Roman Das Floß der Medusa, für den er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand und mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Auf Facebook

Immer weiter rechts herum: Unverschuldet gerät ein Bar­

besitzer in die Fänge der Justiz, ein Mann wird ermordet aufge­

funden, und die neue Regierung plant, das gesellschaftliche Ereig­

nis der Saison als Propaganda­spektakel zu inszenieren.

Gin, Prosecco, Lobster-Water: Malte Dinger ist ein Glückspilz; sein

Getränkehandel floriert und erst recht seine Bar, sein Sohn gerät

prächtig, und sogar seine Ehe ist glücklich. Als jedoch eine Fahr-

scheinkontrolle in der U-Bahn eskaliert und er in Untersuchungs-

haft landet, steht plötzlich seine ganze Existenz auf dem Spiel. Für

den Balkan-Casanova Branko ist das Leben da schon vorbei. Vieles

deutet darauf hin, dass er das Opfer abseitiger sexueller Praktiken

geworden ist, doch Kommissar Groschen glaubt nicht recht daran.

Das Verhältnis Brankos zu der lustig gewordenen Witwe des Bau-

tycoons Hauenstein bringt dann die Machenschaften der neuen

rechts nationalen Regierung ans Licht, die den bevorstehenden

Opern ball als infernalisches Stelldichein für ihre Ziele ins ze nieren

will. Franzobels neuer Kriminalroman spielt in der Zukunft,

ist aber brandaktuell.Shortlist Deutscher Buchpreis 2017 Bayerischer Buchpreis 2017»Dieser Roman hat mich grundweg umgehauen.« Thea Dorn, Literarisches Quartett

Der Opernball – »War das die bessere Gesellschaft? Dicke, reiche Leute – das Dschungelcamp der Österreicher!«

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J. Courtney Sullivan, Autorin und Journalistin, lebt in New York und schreibt u. a. für The New York Times, Chicago Tribune, Elle und Men's Vogue. Ihr Roman Maine, der 2013 unter dem Titel Sommer in Maine bei Deuticke erschien, war in den TOP 10 der besten Bücher 2011 des Time Magazines. Außerdem erschienen bei Deuticke die Romane Die Verlobungen (2014) und All die Jahre (2018).www.jcourtneysullivan.com, bei Twitter: @jcourtsull und auf FacebookHenriette Heise, geboren 1981 in Berlin, lebt als Literaturübersetzerin und systemische Therapeutin in Berlin.

Celia, Bree, Sally und April beginnen gemeinsam ihr erstes Jahr

am College – doch sonst könnten sie kaum unterschiedlicher sein.

Celia, streng katholisch erzogen, hat eine Flasche Wodka im Koffer;

Bree, eine echte Schönheit, denkt nur an ihren Verlobten; Sally,

zwanghaft ordentlich, leidet unter dem Tod ihrer Mutter, und die

rothaarige April, eine radikale Feministin mit wilden T-Shirt-Sprü-

chen, möchte bloß eines: sofort in ein anderes Zimmer umziehen.

Spannend, lustig und ganz schön böse ist dieser Roman, in dem wir

die vier ungleichen Freundinnen auch durch die Jahre nach ihrem

College-Abschluss begleiten, in denen sie Spaß haben, streiten, sich

wild verlieben, Schönes und Schreckliches erleben und versuchen,

ihre Träume zu verwirklichen.

J. Courtney Sullivan erzählt davon, was gute Freundinnen ausmacht,

und zeichnet ein faszinierendes Porträt einer Generation von

jungen Frauen, der so viele Mög­lichkeiten offenstehen – doch

welche davon wählen?

100.000 verkaufte Exemplare von Sommer in MaineBestellen Sie Ihr digitales Leseexemplar unter: [email protected]

Plakat, gefalzt, 551 / 89068

J. Courtney SullivanALLER ANFANG

RomanAus dem Englischen von Henriette Heise432 Seiten. Gebunden mit LesebändchenCa. € 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-06395-2Auch als E-Book erhältlichWG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 11. März 2019

DEUTICKE

»Einer der einladendsten Romane des Jahres … starke, warmherzige und glaubwürdige Charaktere.« The New York Times

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65. Geburtstag am 14. Mai 2019Lesungen

224 Seiten. GebundenCa. € 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-05923-8Auch als E-Book erhältlichWG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 11. März 2019

ZSOLNAY

Karl­Markus GaußABENTEUERLICHE REISE DURCH MEIN ZIMMER

Karl­Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er heute als Autor und Heraus-geber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon, dem Johann-Heinrich-Merck-Preis und dem Jean-Améry-Preis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt Das Erste, was ich sah (2013), Der Alltag der Welt (2015) und Zwanzig Lewa oder tot. Vier Reisen (2017).

Abenteuer suchen viele in der Ferne, Karl-Markus Gauß, der viel-

reisende Kartograf der europäischen Ränder, findet sie in nächster

Nähe. Ja, er begibt sich auf eine Reise, für die er sein Zimmer nicht

zu verlassen braucht, mit der er uns aber durch verschiedene Zeiten

und viele Länder führt. Ob er über sein Bett, den Schreibtisch, das

handgeschriebene Kochbuch der Großmutter, den alten Übersee-

koffer mit den eisernen Beschlägen oder einen Brieföffner des

mährischen Industriellen Hans Hatschek schreibt, stets sind es die

Dinge des Alltags, die er preist und in denen er die Vielfalt und den

Reichtum der Welt entdeckt. Dadurch erfahren wir von tapferen und

merkwürdigen Menschen, von entlegenen Regionen, unbekannten

Nationalitäten und nicht zuletzt von den Vorlieben des Verfassers

selbst. Eine hinreißend charmante, unterhaltsam lehrreiche Expe-

dition in das unbekannte Gelände des Privaten.

Die Dinge des Lebens, der Alltag der Welt, die

Geschichten der Zeit: eine Expedition in das

Reich der Gegenstände von Karl­Markus Gauß.

»Gauß huldigt der großen Freiheit des Erzählens, deren Sog alles und jedes erfassen und mitreißen kann.« Gerhard Melzer, Neue Zürcher Zeitung

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Marko DinicDIE GUTEN TAGE

Roman240 Seiten. GebundenCa. € 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-05911-5Auch als E-Book erhältlichWG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 18. Februar 2019

ZSOLNAY

Marko Dinic wurde 1988 in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad. Er studierte in Salzburg Germanistik und Jüdische Kultur-geschichte. Die guten Tage ist sein erster Roman.

In einem Bus, dem täglich zwischen Wien und Belgrad verkehren-

den »Gastarbeiterexpress«, rollt der Erzähler durch die ungarische

Einöde. Jener Stadt entgegen, in der er aufgewachsen ist. Die Bom ben,

der Krieg, Milosevic, den er zuerst lieben, dann hassen gelernt hat,

und der Vater, für dessen Ideologie und Opportunismus er nur noch

Verachtung empfindet, hatten ihn ins Exil getrieben. Entkommen ist

er dem Balkan auch dort nicht. Mit ungeheurer Sprachkraft und in

be eindruckenden Bildern erzählt Marko Dinic zwanzig Jahre nach

dem Bombardement von Belgrad von einer traumatisierten Genera-

tion, die sich weder zu Hause noch in der Fremde verstanden fühlt,

die versucht, die eigene Vergangenheit zu begreifen, und um eine

Zukunft ringt.

»Hau ab, werde ein normaler Mensch, solange du kannst«, hatte ihn seine geliebte Großmutter einst bestärkt. Ihre Beerdigung zwingt

den Erzähler, in die serbische Hei­ mat zurückzukehren, die er zehn Jahre zuvor im Zorn verlassen hat.

Ein eindrucksvoller Debütroman.

»Ein sprach mächtiges und bilderreiches Ereignis.« Katja Gasser, ORF

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Glauser-Preis für Bad Fucking 50.000 verkaufte Exemplare

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RomanCa. 256 Seiten. GebundenCa. € 20,– [D] / € 20,60 [A]ISBN 978-3-552-06394-5Auch als E-Book erhältlichWG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 13. Mai 2019

DEUTICKE

Kurt PalmMONSTER

Kurt Palm, geboren 1955 in Vöcklabruck, studierte Germanistik und Publizistik und wurde mit der gefeierten TV-Produktion Phettbergs Nette Leit Show (1994–1996) bekannt. Sein Bestseller Bad Fucking (2010) wurde 2011 mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres ausgezeichnet und war auch als Film erfolgreich. 2017 ist bei Deuticke sein Roman Strandbadrevolution erschienen. www.palmfiction.net/blog

Bei den Dreharbeiten zu einem Horrorfilm am »Rottensee« mischt

sich ein lesbisches Vampirpärchen unter die Statisten, während im

nahe gelegenen Flüchtlingsheim der Innenministerin eine Suppe

serviert wird, die ihr nicht wirklich bekommt. Am nächsten Tag

werden im Strandbad der Fuß einer Frau und das Hinterbein eines

Schäferhundes angeschwemmt. Als dann auch noch ein Fischer aus

seinem Boot verschwindet, ist klar, dass in den Tiefen des Sees ein

Monster sein Unwesen treiben muss. Der Poli zist Alfons Stallinger

versucht vergeblich, den Bürgermeister zu überzeugen, das auf der

Seebühne geplante Konzert abzusagen.

Horror, Krimi, Politgroteske und herzzerreißende Liebesgeschichte:

Mit Monster ist Kurt Palm nicht nur die lang erwartete Fortsetzung

seines Bestsellers Bad Fucking gelungen – er legt noch eins drauf.

Ein Monsterfisch, der sein Revier verlässt. Ein Polizist, der seine

Aquaphobie durch Sockenstricken bekämpft. Ein Lynchmord, der

Jahrzehnte zurückliegt. Ein Schla­ger sänger, der nicht nur die Stim­me verliert – und ein See, dessen

Wasser sich blutrot färbt.

»Böse, obszön, zum Brüllen komisch.« Horst Eckert, Focus

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RomanAus dem Kroatischen von Mirjana und Klaus WittmannCa. 544 Seiten. Gebunden mit LesebändchenCa. € 26,– [D] / € 26,80 [A]ISBN 978-3-552-05924-5Auch als E-Book erhältlichWG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 28. Januar 2019

ZSOLNAY

Slobodan ŠnajderDIE REPARATUR DER WELT

Slobodan Šnajder, geboren 1948 in Zagreb, schreibt Prosa, Essays und vor allem Theaterstücke. International bekannt wurde er durch sein Stück Der kroatische Faust. Er war politischer Kolumnist der Tageszeitung Novi list und Intendant des Theaters der Jugend in Zagreb. Für den Roman Die Reparatur der Welt wurde er mehrfach ausgezeichnet.Mirjana Wittmann, 1938 in Sarajevo geboren, wuchs in Belgrad auf und absolvierte ein Sprachenstudium in Heidelberg. Klaus Wittmann, 1937 in Krefeld geboren studierte Jura in Saarbrücken, Heidelberg und Bonn. 2011 wurden sie für ihr Werk, das zahlreiche Übersetzungen aus dem Serbischen, Kroatischen und Bosnischen umfasst (u. a. Bora Cosic, Dubravka Ugrešic, David Albahari, Dragan Aleksic), mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.

Die Gesandten Maria Theresias kommen in die Hungergebiete des

Schwabenlandes und locken Urvater Kempf nach »Transsilvanien«.

Schnell werden die Siedler, die auf einem Floß donauabwärts reisen,

in Slawonien heimisch. Bis mehr als 150 Jahre später erneut Gesandte

die sogenannten Volksdeutschen heim ins Reich holen und für die

Waffen-SS rekrutieren sollen. Der Dichter Georg Kempf wird an die

Ostfront geschickt, desertiert und kehrt nach Kriegsende nach Ju go -

slawien zurück, weil ihm die Russen schriftlich attestieren, »für die

richtige Sache« gekämpft zu haben. Er freundet sich mit der Parti-

sanin Vera an, und sie heiraten. Doch die Geschichte und die so

unterschiedlichen ideologischen Welten, aus denen sie stammen,

machen es ihnen schwer, einen gemeinsamen Weg zu gehen.

Die Reparatur der Welt zeichnet Slobodan Snajders eigene Familien-

geschichte nach; das Buch ist einer der imposantesten Romane der

europäischen Gegenwartsliteratur.

Vor Jahrhunderten entschloss sich Georg Kempf zur Auswanderung in ein hoffentlich besseres Leben.

Doch die Wirren der Geschichte holen die Kempfs über Genera­

tionen immer wieder ein. Sprach­mächtig und handlungsstark

erzählt Slobodan Šnajder von den Extremen des 20. Jahrhunderts

am Schicksal einer Familie.

»Liebe und Panzer, das geht nicht zusammen, fand er, und die späteren Ereignisse sollten ihm recht geben.«

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70. Geburtstag am 21. Februar 2019

Armin ThurnherFÄHRE NACH MANHATTAN

Mein Jahr in AmerikaCa. 208 Seiten. GebundenCa. € 20,– [D] / € 20,60 [A]ISBN 978-3-552-05925-2Auch als E-Book erhältlichWG: 116 Romanhafte BiografienErscheint am 28. Januar 2019

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Armin Thurnher, geboren 1949 in Bregenz, ist Mitbegründer, Miteigentümer und Herausgeber der Wiener Stadtzeitung Falter. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln und den Otto-Brenner-Preis für seinen Einsatz für ein soziales Europa. Bei Zsolnay erschienen zuletzt Republik ohne Würde (2013) und der Essay Ach, Österreich! Europäische Lektionen aus der Alpenrepublik (2016).

Seit jeher waren die USA sein Sehnsuchtsort. Jetzt ist er da. In New

York, der Metropole aller Metropolen, im Zentrum der Welt. Und

alles ist ganz anders. In eine glänzende Zukunft wollte er aufbrechen,

jetzt wird ihm klar, er muss von seinen Vorstellungen Abschied

nehmen. Er steht an einem Wendepunkt seines Lebens, er taucht ein

in eine Welt der Glaspaläste und der Obdachlosen, von Subkultur

und Rassismus, Sex und Revolte.

Was dieser junge Mann 1967 erlebt und was er versäumt, beschreibt

Armin Thurnher in diesem so ernsthaften wie ironischen Roman,

der dem eigenen Leben nahe ist. Er erforscht, wie einer seine Sicht

auf die Welt ändert und wie es kommt, dass er am Ende doch kein

Amerikaner wird. Obwohl nicht viel fehlt.

Ein amerikagläubiger junger Mann reist 1967 aus der öster­reichischen Provinz nach New

York. Er hat ein Stipendium für ein College auf Staten Island, aber

sein Traumziel ist Manhattan.

Aufbruch in eine neue Welt – College, Black Power, Love and Peace im Amerika der 60er-Jahre

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Hermynia Zur Mühlen, 1883 in Wien geboren und 1951 in Radlett / England gestorben, entstammte einer der angesehensten Familien der habsburgischen Monar chie. Ihr Leben war geprägt vom Widerstand gegen die Familie, gegen die Unterdrückung der Frau, gegen soziale Ungerechtigkeiten und gegen den Faschis-mus. Ihr Werk umfasst alle Gattungen der Literatur und Publizistik. Zudem über-setzte sie unzählige Texte ins Deutsche, u. a. die Romane von Upton Sinclair.

Hermynia Zur Mühlen wurde 1883 in Wien als Gräfin Folliot de

Crenneville geboren und starb 1951 im englischen Exil. Kein Grab-

stein erinnert an sie. Geschätzt von Joseph Roth und Karl Kraus, war

sie eine Ausnahmeerscheinung der deutschsprachigen Literatur des

20. Jahrhunderts. Sie hat mit ihren proletarischen Märchen ein eigenes

Genre erfunden, illustriert von George Grosz und John Heartfield, den

bedeutendsten Grafikern ihrer Epoche. Darüber hinaus war sie eine

politische Erzählerin und Publizistin von Rang.

Diese von Ulrich Weinzierl betreute und mit einem Essay von Felicitas

Hoppe eingeleitete Edition präsentiert Vergessenes, Un bekanntes,

Verdrängtes: Romane, Erinnerungsprosa, politische Erzählungen,

Feuilletons. Die Wiederentdeckung einer großartigen Erzählerin

und einer kämpferischen Frau.

Aristokratin, Kommunistin, Katholikin. Unbeugs ame Nazi ­

Gegnerin der ersten Stunde und Exilantin. Eine Frau wie sonst

keine und ein imponierendes Werk. Die rote Gräfin Hermynia

Zur Mühlen – faszinierend und wiederzu entdecken.

Die Wiederentdeckung einer faszinierenden Autorin

Bibliothek Wüstenrot StiftungAutorinnen des 20. JahrhundertsEine gemeinsame Editionsreihe der Deut- schen Akademie für Sprache und Dichtung und der Wüstenrot Stiftung. Im Auftrag der Deutschen Akademie für Sprache und Dich-tung und der Wüstenrot Stiftung ausgewählt und herausgegeben von Ulrich Weinzierl

Mit einem Essay von Felicitas Hoppe4 Bände im SchuberCa. 2432 Seiten. GebundenCa. € 49,– [D] / € 50,40 [A]ISBN 978-3-552-05926-9WG: 111 Hauptwerk vor 1945Erscheint am 13. Mai 2019ZSOLNAY

Hermynia Zur MühlenWERKE

»Keine andere Frau hat einen so starken, so tröstlichen, so erschütternden Eindruck bei mir hinterlassen.« Sándor Márai

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Francesco Magris wurde 1966 in Triest geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Italien, Belgien und Cambridge und ist heute Professor für Ökonomie an der Universität von Tours, Frankreich. Die Grenze ist sein erstes Buch auf Deutsch.Annette Kopetzki, 1954 geboren, übersetzte u. a. Pier Paolo Pasolini, Roberto Saviano, Ugo Riccarelli und Wanda Marasco.

Richard Swartz, 1945 in Stockholm geboren, war Osteuropa-Korrespondent des Svenska Dagbladet, er lebt abwechselnd in

Stockholm, Wien und Sovinjak (Istrien) und schreibt für verschie- dene internationale Zeitungen. Es erschienen u. a. Room Service. Geschichten aus Europas Nahem Osten (1997), Blut, Boden & Geld

(2017) und bei Zsolnay Wiener Flohmarktleben (2015).Andrea Fredriksson­Zederbauer, geboren 1969, lebt in Wien,

ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Wespennest und Übersetzerin aus dem Schwedischen.

Leben nach dem FrühlingAus dem Schwedischen von

Andrea Fredriksson-ZederbauerCa. 208 Seiten. GebundenCa. € 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-05932-0

Auch als E-Book erhältlichWG: 116 Romanhafte Biografien

Erscheint am 18. Februar 2019

ZSOLNAY

Richard SwartzAUSTERN IN PRAG

Die Welt vom Rand her denken, um die Gegenwart zu verstehen. Ein fundamentaler Essay des Triestiner Ökonomen Francesco Magris über Grenzen und ihre Überschreitungen.

Sowjetische Truppen haben den Prager Frühling niedergeschlagen.

1970 kommt ein junger Mann aus Schweden an die Moldau,

um zu studieren.

Mit dem Diplom einer Stockholmer Eliteschule in der Hand sucht

Richard Swartz Anfang der siebziger Jahre nach einem Weg, sich

dem väterlichen Willen und dem Eintritt in die Welt der Erwach-

senen zu entziehen. Ein Prager unter Pragern will er sein, den All tag

mit ihnen teilen. Der Mangel regiert – vom Toilettenpapier bis zur

Moral; und die verlorene Utopie wird mit Bier heruntergespült.

Anders als viele seiner Generation hält er den Sozialismus nicht

für reformierbar. Er trifft auf Menschen, Gastgeber, die Austern-

löffel auslegen, obwohl es seit Jahrzehnten keine Austern gibt in

Prag, einer Stadt, von der seine Freundin Jarka behauptet, dass

in ihr nur Hunde gut und anständig leben könnten.

Richard Swartz erzählt von menschlicher Nähe und großer Zu-

neigung, aber ebenso von Not und Lüge in einer Diktatur.

Von der Durchlässigkeit eines trennenden BegriffsAus dem Italienischen von Annette KopetzkiCa. 128 Seiten. GebundenCa. € 18,– [D] / € 18,50 [A]ISBN 978-3-552-05931-3Auch als E-Book erhältlichWG: 118 EssaysErscheint am 11. März 2019Siehe Hanser-Sachbuch-Vorschau S. 36

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Francesco MagrisDIE GRENZE

Von der Staatsgrenze bis zum allgegenwärtigen Populismus, der

Minderheiten gegen Mehrheiten ausspielt, von der Emanzipation

des Randes vom Zentrum am Beispiel des grassierenden Separa-

tismus bis zum volkswirtschaftlichen Grenznutzen reichen die

scharfsinnigen Überlegungen von Francesco Magris. Geboren

in der Grenzstadt Triest, spürt er die Unterschiede auf, ohne die

weder der Einzelne noch die Gesellschaft überlebensfähig wären.

Die Grenze ist ein empfindlicher Rand, bissig wie ein reizbarer

Nerv, wo die Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie beson-

ders widersprüchlich wird. Anhand von Herman Mel ville, Franz

Grillparzer, Charles Bukowski u. a. zeigt Magris den Anspruch

auf die listig-anarchische Freiheit, selbstbewusst Grenzen zu

überschreiten, nicht nur in der Literatur, sondern auch in der

Wirtschaft und der Gesellschaft.

Tschechien als Gastland der Leipziger Buchmesse

»Nach der Lektüre sieht man die Grenzen dieser Welt mit anderen Augen.« Konrad Paul Liessmann

»Swartz ist viel mehr als nur Journalist, er ist Literat in bester mitteleuropäischer Tradition.« Ö1

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Peter Demetz, 1922 in Prag geboren, flüchtete 1948 in den Westen. Er promovierte sowohl in Prag als auch in Yale, wo er bis zu seiner Emeritierung deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft lehrte. Bei Zsolnay erschienen Die Flugschau von Brescia. Kafka, d'Annunzio und die Männer, die vom Himmel fielen (2002), Böhmen böhmisch. Essays (2006) und Mein Prag. Erinnerungen (Neuauflage 2019).

Viva Villa zählte zu Hitlers Lieblingsfilmen; in dessen Hauptfigur,

dem mexikanischen Volkstribun Pancho Villa, erkannte er sich selbst.

Joseph Goebbels hielt den Film dennoch für zu gefährlich, um ihn

für die Kinos freizugeben. Goebbels diktierte nicht nur die Programm-

auswahl in Nazi-Deutschland, als Autor und Dramaturg war er zuneh-

mend selbst an der Gestaltung der Filme beteiligt. Auch Stalin, der

spät die Bedeutung des Mediums erkannte, mischte sich unmittelbar

in Produktionen ein. Und selbst Lenin, dessen Interesse vornehmlich

industriellen und politischen Lehrfilmen galt (zum Beispiel über

hy draulische Torfproduktion), regulierte die Filmwirtschaft. Der Erste

aber, der die Propagandamacht des Kinos erkannte und nutzte, war

Mussolini. Er verstaatlichte die gesamte Filmindustrie und versuchte,

mit Cinecittà ein faschistisches Hollywood zu schaffen.

Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, Stalin: die Filme, die sie

gesehen, die Regisseure – und Schau spielerinnen – die sie ver­

ehrt haben; und wie sie das Kino für ihre Zwecke nutzten. Peter

Demetz über Diktatoren, Macht und Manipulation.

Peter DemetzDIKTATOREN IM KINO

Lenin, Mussolini, Hitler, Goebbels, StalinCa. 256 Seiten mit Abbildungen. Gebunden Ca. € 24,– [D] / € 24,70 [A]ISBN 978-3-552-05928-3WG: 559 KulturgeschichteErscheint am 18. Februar 2019Siehe Hanser-Sachbuch-Vorschau S. 37

MEIN PRAG

Erinnerungen400 Seiten mit Abbildungen. GebundenCa. € 26,– [D] / € 26,80,– [A]ISBN 978-3-552-05407-3 WG: 951 Biografien, AutobiografienErscheint am 18. Februar 2019

Neu aufgelegt: Mein Prag ist ein

großes, sehr persönliches Erinnerungs­

buch, das ein einzigartiges Licht auf

eine alles verändern de Epoche der

europäischen Geschichte wirft.

Tschechien als Gastland der Leipziger Buchmesse

»Demetz ist ein Enthusiast der Neugierde.« Heinrich Detering, F.A.Z.

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Doron Rabinovici, geboren 1961, lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien. 2013 zeichnete er gemeinsam mit

Matthias Hartmann (Regie) am Burgtheater für das Projekt Die letzten Zeugen verantwortlich. Zuletzt erschien der

Roman Die Außerirdischen (2017). Florian Klenk, geboren 1973, ist Jurist und Journalist und seit

2012 Chef redakteur der Wiener Wochenzeitung Falter. 2011 ist bei Zsolnay sein Reportageband Früher war hier das Ende

der Welt herausgekommen.

Ein PolittheaterCa. 64 Seiten. Broschur

Ca. € 10,– [D] / € 10,30 [A]ISBN 978-3-552-05943-6

Auch als E-Book erhältlichWG: 973 Gesellschaft

Bereits erschienen

ZSOLNAY

Doron Rabinovici Florian Klenk

»ALLES KANN PASSIEREN!«

Die Internationale der Nationalisten setzt alles daran, die Errungenschaften der Euro­

päischen Union in der derzeitigen Form zu zerstören. Erschreckend

deutlich machen das die State­ments der neuen starken Männer

auf dem alten Kontinent.

Sie sind angekommen an der Spitze der Staaten: Ungarns Minister-

präsident Viktor Orbán, Italiens Innenminister und Lega-Vorsitzen-

der Matteo Salvini, Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache

und sein Innenminister Herbert Kickl, der Vorsitzende der pol nischen

Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski ... Sie prägen nicht nur

die Stimmung in ihren Ländern, sondern treiben auch gemeinsam

mit ihren Verbündeten von der AfD, dem Front National und anderen

die europäische Politik vor sich her. Ihre Ziele: Zerstörung der

Euro päi schen Union, Einführung einer sogenannten illiberalen

Demo kratie, Einschränkung der Menschenrechte und der Medien-

freiheit, Ende der Währungsunion.

Nach einer Idee von Florian Klenk hat Doron Rabinovici aus Reden

und Statements ein Textmosaik zusammengestellt, das den Kern,

das Wesen und die Absichten dieser Politik offen zutage treten lässt.

Orbán, Salvini, Strache, Kaczynski ... An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen!

Ernst Molden, Schriftsteller und Musiker, geboren 1967, lebt und arbeitet in Wien. Zuletzt er schie nen bei Deuticke Lieder-buch. Songtexte aus fünfzehn Jahren (2011) und Wien Mitte. Ein Wochenbuch (2014). Er erhielt den Österreichischen Förderungs-preis für Literatur 2000, den Preis der deutschen Schallplatten-kritik 2011 (für das Al bum es lem) und spielt im Jahr an die hundert Konzerte. www.ernstmolden.at und auf FacebookHelmut Pokornig, geboren 1965, Illustrator und Grafiker, lebt und arbeitet in Wien. www.jatiki.at Carl Manzano, geboren 1953, studierte Biologie und Politologie in Wien und war von 1996 bis 2018 Direktor des Nationalparks Donau-Auen.

Die wilden Tiere meines LebensMit Illustrationen von Helmut Pokornig und einem Nachwort von Carl ManzanoCa. 176 Seiten mit Abbildungen. Gebunden Ca. € 20,– [D] / € 20,60 [A]ISBN 978-3-552-06393-8WG: 112 GegenwartsliteraturErscheint am 28. Januar 2019

DEUTICKE

Ernst MoldenDAS NISCHENVIECH

Ernst Molden, der als Musiker längst Kult­Status erreicht hat, zeigt sich hier von einer weniger bekannten Seite: als Freund der Tierwelt, mit fundiertem Wissen − und viel Humor.

»Ernst Molden ist der Alexander von Humboldt des Wiener Praters.«

Thomas Rilk, Regisseur des Universum­Films mit Ernst Molden

Wilde Tiere, das sind für Ernst Molden nicht Luchs oder Löwe,

sondern jene, die üblicherweise ein Nischendasein fristen, wie

der Zaunkönig oder der Junikäfer. Mit einem Amerikanischen

Ochsenfrosch namens Orson hat er lange Jahre zusammen-

gelebt; Greg der Zwerghamster ist eingezogen, als die Familie

Molden schon zu fünft war. Amseln und Feldgrillen sorgen für

festliche Stimmungen, Motten und Wanzen eher weniger. Was

all diesen Porträts gemeinsam ist, ist das wertfreie Interesse, das

Ernst Molden den Gegenständen seiner Betrachtung entgegen-

bringt. Ohne sich um landläufige Vorurteile zu kümmern,

erzählt er so liebevoll und persönlich, dass der Leser auch die

Stubenfliege und das Silberfischchen gewissermaßen als

Kollegen auf dieser Erde begreift.

Page 13: Zsolnay Deuticke Frühjahr - Hanser LiteraturverlageBei Zsolnay erschienen zuletzt die Krimis Wiener Wunder (2014) und Groschens Grab (2015) sowie 2017 der Roman Das Floß der Medusa,

Konrad Paul Liessmann (Hrsg.)DIE HÖLLE

Kulturen des UnerträglichenPhilosophicum Lech Band 22

Mit Beiträgen von Jörg Baberowski, Barbara Bleisch, Christian Grüny, Reinhard Haller, Lisz Hirn, Josef Imbach,

Adelheid Kastner, Manfred Koch, Philipp Lepenies, Bernhard Pörksen, Christine Schirrmacher und Konrad Paul Liessmann

Ca. 256 Seiten. KlappenbroschurCa. € 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-05929-0

WG: 922 Philosophie AllgemeinesErscheint am 11. März 2019

ZSOLNAY

Ferdinand RaimundHISTORISCH­KRITISCHE AUSGABE BAND 2

Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär und Die gefesselte FantasieHerausgegeben von Johann Hüttner912 Seiten. Gebunden mit LesebändchenCa. € 58,– [D] / € 59,70 [A]ISBN 978-3-552-06261-0WG: 111 Hauptwerk vor 1945Bereits erschienen

DEUTICKE

Ferdinand Raimund (1790–1836) war ein österreichischer Drama tiker und gemeinsam mit Johann Nestroy Hauptvertreter des Alt-Wiener

Volks theaters. Zwischen 1823 und 1834 verfasste er acht Theaterstücke.

Die Hölle, das sind die anderen. Seit Jean-Paul Sartres

existentialistischer Deutung der Hölle ist klar: Es sind die

Menschen selbst, die sich ihr eigenes und das Leben der

anderen zur Hölle machen.

Das ursprünglich religiös gedachte Modell der Hölle wird

zur Metapher, mit der wir Situationen beschreiben, die als

quälend und letztlich unerträglich empfunden werden. Das

Unerträgliche ist jedoch weder chaotisch noch anarchisch, es

gehorcht Regeln, Ritualen, Zwängen und Wiederholungen.

Es handelt sich um Kulturen des Unerträglichen, die von

der Hölle in Beziehungen und Familien bis zu den Höllen

der Sucht, von den Höllen der Gewalt und der Kriege bis zur

Hölle des Cyber mobbings und des Hasses in den sozialen

Netzwerken, von der Hölle der Naturkatastrophen bis zu den

Höllen des Terrors und politischer Repression reichen. Die

Hölle und ihre Bilder sind dabei selbst zu einer Quelle der

Kultur geworden: Ohne Hölle und Höllenfahrten wären

Literatur, Kunst und Musik um einiges ärmer.

Die Zauberspiele Das Mädchen aus der Feenwelt oder

Der Bauer als Millionär (1826) und Die gefesselte Fantasie

(1828) ent hält Band 2 der historisch-kritischen Raimund-

Ausgabe. Der Bauer als Millionär beschied Raimund einen

durch schlagen den Erfolg und wurde zu einem Klassiker der

österrei chischen Theaterliteratur. Der komplizierte Ent-

stehungsprozess von der Entwurffassung über die Version

der Ur aufführung bis zur ersten gedruckten Ausgabe von

1836 wird in den Varianten und Lesarten penibel nachge-

zeichnet. Auch die zeitgenössische Rezeption bildet einen

Schwerpunkt. Mit der Gefesselten Fantasie beginnt bei Raimund

eine Entwicklung hin zu stärkerer Poetisierung; die komischen

Elemente treten zugunsten ernsterer Themen in den Hinter-

grund. Im Verschwender sollte diese Entwicklung ihren

Höhepunkt und Abschluss finden.

»Vier Stern Stunden zeigt die besten Seiten dieses Autors, sein Talent für schlagfertige Dialoge, sein Einfühlungsvermögen in den Zeitgeist.« Barbara Petsch, Die Presse

»Keiner verpackt Liebe in so pointierte Dialoge wie Daniel Glattauer.« Andrea Braunsteiner, woman

€ 16,– [D] / € 16,50 [A] ISBN 978-3-552-06378-5

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Theaterpremiere in Deutschland 31. Januar 2019 Renaissance Theater Berlin mit Rufus Beck

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Hessen, Luxemburg, Saarland, Rheinland­Pfalz, Niedersachsen (PLZ 30, 31, 37, 38 und 29 außer 29439, 29451, 29549 und 29553) Jochen Thomas-Schumann Zum Bauernholz 1 21401 Thomasburg Tel.: (058 59) 97 89 66 Fax: (058 59) 97 89 68 [email protected]

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Veranstaltungsangebot www.hanser-veranstaltungsservice.de

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Impressum Gestaltung: Paul Zsolnay Verlag Druck: Gotteswinter und Aumaier GmbH, München Stand: November 2018

Preisänderungen, Irrtümer und Dif ferenzen bei der Währungs-umrechnung vorbehalten. Die Euro-Preise für Österreich [A] sind auf Empfehlung des österreichischen Importeurs festgesetzt.

Die Paul Zsolnay Verlag Ges. m. b. H. wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundeskanzleramts unterstützt.

Umschlagmotiv: Anzinger und Rasp, München, unter Verwendung eines Fotos von © Denise Taylor / Arcangel Images

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2019

Inhalt

Zsolnay

19 Demetz, Peter Diktatoren im Kino und Mein Prag

7 Dinic, Marko Die guten Tage

1 Franzobel Rechtswalzer

5 Gauß, Karl-Markus Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer

22 Liessmann, Konrad Paul (Hrsg.) Die Hölle

16 Magris, Francesco Die Grenze

15 Zur Mühlen, Hermynia Werke

21 Rabinovici, Doron / Klenk, Florian »Alles kann passieren!«

11 Snajder, Slobodan Die Reparatur der Welt

17 Swartz, Richard Austern in Prag

13 Thurnher, Armin Fähre nach Manhattan

Deuticke

20 Molden, Ernst Das Nischenviech

9 Palm, Kurt Monster

22 Raimund, Ferdinand Historisch-kritische Ausgabe Band 2

3 Sullivan, J. Courtney Aller Anfang

www.wub-event.de

»Das Buch hat Situations- komik, es ist warmherzig und hat Tiefgang.« Friederike Wagner, Süddeutsche Zeitung

»Ein ungeheuer kluges Buch. Es trifft ins Herz unserer Gesellschaft.« Katharina Schmitz, Der Freitag

€ 19,– [D] / € 19,60 [A]ISBN 978-3-552-06377-8

»Es gibt niemanden, der die Verwirrung der Gefühle annähernd so beschreiben kann wie Blondel.« Le Figaro

Backlist

Philo-sophischer Buchpreis

2018

€ 22,– [D] / € 22,70 [A]ISBN 978-3-552-05888-0

€ 16,– [D] / € 16,50 [A]ISBN 978-3-552-06363-1

»Kluge Gedanken und eine ge- schmeidige Sprache machen das Buch zu einem großen Genuss.« Erhard Schütz, Der Freitag

»Ein wunderbares, tiefsinniges, zeitkritisches Buch.« Walter Titz, Kleine Zeitung

»Goldenberg hat ein großes, ein wichtiges, ein ruhiges und ein auf- wühlendes Buch geschrieben.« Julya Rabinowich, Falter

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]ISBN 978-3-552-05906-1

€ 18,– [D] / € 18,50 [A]ISBN 978-3-552-06380-8

€ 26,– [D] / € 26,80 [A]ISBN 978-3-552-05907-8

»Das aufrüttelnde, faktenreiche Buch ist ein Augenöffner.« Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk

»Es ist immer ein bisschen wie Heimkommen, wenn man ein Buch von Mankell aufschlägt.« Georg Seeßlen, Die Zeit

Absurd, präzise, witzig – zwei Meister der Zuspitzung in einem Buch.

€ 16,– [D] / € 16,50 [A]ISBN 978-3-552-05912-2

€ 21,– [D] / € 21,60 [A]ISBN 978-3-552-05901-6

€ 20,– [D] / € 20,60 [A]ISBN 978-3-552-06367-9

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Zsolnay DeutickeFrühjahr 2019