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Zürcher FachhochschuleZürcher Fachhochschule
Bild
28.4 cm x 8 cm
Gesundheit
Outcome- und Evaluationsforschung zu gesundheits-bezogenen Fragestellungen in der SchweizProf. Dr. Peter Rüesch, ZHAW Fachstelle Gesundheitswissenschaften
Mitautor/innen: Andreas Bänziger1, Julie Page2, Yvonne Treusch2
1: ZHAW Fachstelle Gesundheitswissenschaften; 2: ZHAW Forschungsstelle Ergotherapie
10. Schweiz. Kongress für Gesundheitsökonomie und -wissenschaften («Gesundheitssystem 2023: Das Gute messbar und besser machen»), 25.10.2013, Bern
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Inhalt
1. Kurzer Theorieinput (Begriff «Outcome-/Evaluationsforschung»)
2. Studie zu sozialwissenschaftlich orientierter Gesundheitsforschung
in der Schweiz
• Thematische Schwerpunkte und Profile
• Institutionelle Verankerung
• Disziplinäre Verankerung
• Expertenaussagen
3. Fazit, Schlussfolgerungen, Thesen
4. Diskussion
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Zum Begriff Outcome-/Evaluationsforschung
• Evaluation
– Valere (lat.): wert sein, Bedeutung haben, Einfluss haben
– Definition BAG: Evaluation ist der Prozess der Beurteilung des Wertes (Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlergehen), der Qualität und/oder der Berechtigung eines Evaluationsgegenstandes (z.B. einer staatlichen Massnahme).
Evaluation bedient sich (meist) sozialwissenschaftlicher Methoden der systematischen Sammlung und Analyse von Daten.
Die am häufigsten angewandten Beurteilungskriterien sind Zweck-mässigkeit, Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit (WZW) und, seltener, Nachhaltigkeit.
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Zum Begriff Outcome-/Evaluationsforschung
• Outcome ≠ Output !
• Outputs: Produkte oder Leistungen einer Organisation (oder
Programms, Angebots)
• Outcomes: Wirkungen bzw. Veränderungen als Folgen bestimmter
Outputs (s.o.)
– Wichtig: Beachtung sowohl von intendierten als auch nicht-intendierten Wirkungen!
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Zum Begriff Outcome-/Evaluationsforschung
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
5
wissenschaftl.Evidenz
Systemat. Übersichtsarbeiten
randomisierten, kontrollierten Studien (RCT)
Mindestens eine RCT
Kohorten-Studien
Expertenmeinungen
Fallkontroll-Studien
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Zum Begriff Outcome-/Evaluationsforschung
• Experimentelles Design (RCT*) als “Goldstandard”
– Interventions- und Kontrollgruppe
– Randomisierung
– Prä-/Post-Messung
– Verblindung
• Aber: oft nicht in Reinform umsetzbar in Praxis, wertvoll als Bezugsrahmen
• Spannungsfeld zwischen interner und externer Validität
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
*) Randomized Controlled Trial
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Studie: Forschungslandschaft Schweiz
• Auftrag der Schweizerischen Akademie für Geisteswissenschaften
(SAGW)
• Allgemeines Ziel:
Darstellung der sozialwissenschaftlich orientierten Forschung im
Bereich Gesundheit für die Schweiz
• Spezifischer Fokus auf folgende Fragen:
– welche Institutionen in der Schweiz eine sozialwissenschaftlich orientierte Gesundheitsforschung betreiben,
– welche Themen sie bearbeiten und
– von wem diese Art von Gesundheitsforschung finanziert wird.
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Methodik: Daten und Sampling
• Datenbanken
– DARIS (FORS: Swiss Foundation for Research in Social Sciences)
– Projektdatenbank SNF
– ARAMIS (Informationssystem zu Forschungs-, Entwicklungs- sowie Evaluationsprojekten der Schweizerischen Bundesverwaltung)
• Auswahl Grundgesamtheit (5545 potentiell relevante Projekte)
– Zeitraum: Projektbeginn ab 2000-2011
– Vordefinierte Schlagworte
– Beschränkung auf sozialwiss. Disziplinen und medizinische Fachgebiete
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Methodik: Selektion
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Potentiell relevante Projekte (N=5’545)
Zufallsauswahl pot. rel. Projekte (n=792)
Stichprobe relevanter Projekte (n=373)
n = N / 7
Hauptkriterium:
Sozialwissenschaftlich orientierte Fragestellungen und / oder sozialwissen-schaftliche Methoden
Ausschluss irrelevanter Projekte
• Begriff «Sozialwissenschaften» als Sammelbezeichnung für wissenschaftliche Fachgebiete, die sich mit den Phänomenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens der Menschen auseinandersetzen.
• Sozialwissenschaftliche Methoden oder Fragestellungen werden hier so definiert, dass in der Durchführung oder dem Ziel der Forschung Aspekte sozialen Handelns enthalten sind.
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Methodik: Analyse
• Variablen
– Themenkategorien (induktive Kategorienbildung)
– Disziplin / Fachgebiet (medizinische Wissenschaften vs. Sozialwissenschaften; inkl. Unterdifferenzierungen)
– Institution (Unis, FHs, privat)
– Finanzierung (SNF, Bundesverwaltung, andere)
• Quantitative univariate Analyse
• Analyse von Zusammenhängen zwischen den Variablen
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Thematische Schwerpunkte
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
N=143; 39% N=134; 36%N=74; 20%
N=20; 5%
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Thematische Schwerpunkte
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Thematische Schwerpunkte, Beispiel
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
• Systemorientierte Forschung: thematische Projektschwerpunkte
N=143 Projekte
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Thematische Schwerpunkte, Beispiel
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
• Systemorientierte Forschung, Schwerpunkt «Ökonomie/
Versicherung»
– Definition Projekte, die sich mit ökonomischen Fragestellungen im Gesundheitssystem (z.B. Kosten/Nutzenanalysen, Effizienzanalysen) befassen oder im Zusammenhang mit der Finanzierung von Leistungen bzw. den Leistungsträgern (insb. IV/AHV/ALV) stehen
– Projekt-Beispiele
* „Personen mit einer Hilflosenentschädigung IV: Vergütung von Pflege und Betreuung durch
die Ergänzungsleistungen“
* „Wirkungsanalyse Krankenversicherungsgesetz: Synthesebericht“
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Medizinische Wissenschaften
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Sozialwissenschaften insgesamt
Medizinische Wissenschaften
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Psychologie
Sozialwissenschaften insgesamt
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Soziologie
Psychologie
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Wirtschaftswissenschaften
Soziologie
Psychologie
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Thematische Schwerpunkte: Profile
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
medizinspezifischeStörungsbilder
umfassendePhänomene
Gesundheit/Krankheit
systemorientierteForschung
methodologischeForschung
Politikwissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Pädogogik/Erziehungswiss.
Soziologie
Psychologie
Sozialwissenschaften insgesamt
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Expertensicht
• «…Dass danach im Ranking (nach der systemorientierten Forschung
mit 39% aller Projekte) direkt die individuellen Störungsbilder
kommen, zeigt, wie medizinlastig das Ganze ist.»
• «In Deutschland wird auch die systemorientierte Forschung immer
stärker, vor Allem zu ökonomischen Fragestellungen im Gesundheits-
wesen…»
• «Ihr habt ja 39% ökonomische Fragen, dass überrascht mich nicht,
ich würde sagen, das ist ein Modetrend, dem die Forschung auch
folgen muss.»
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
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Institutionelle Verankerung
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Uni Med: Medizinische Institute an Universitäten (inkl. Universitätskliniken); Uni Sowi: Sozialwissenschaftliche Institute an Universitäten; FH: Fachhochschulen; PH: Pädagogische Hochschulen; ETH: Eidgenössische Technische Hochschulen (ETHZ/EPFL); Andere Sowi: Sozialwissenschaftlich orientierte Einrichtungen ausserhalb von Hochschuleinrichtungen (insb. private Forschungsbüros und Bundesstellen); Andere Med: Medizinisch orientierte Einrichtungen ausserhalb von Hochschuleinrichtungen (z.B. Labors, kantonale Gesundheitsdienste)
Uni Med Uni Sowi FH PH ETH andere Sowi andere Med0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
29.3%
26.1%
15.6%
4.5%
1.9%
14.6%
8.0%
An
teil
Pro
jeke
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Institutionelle Verankerung
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Forschende sozialwissenschaftliche Institutionen (Grundgesamtheit)
Institution Häufigkeit Prozente
UniZH Institut für Psychologie 52 5.2
HfH Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich 50 5.0
HES-SO Haute école de travail social et de la santé Vaud / Haute école cantonale vaudoise de la santé
47 4.7
FHNW Soziale Arbeit 45 4.5
UniBE Institut für Psychologie 40 4.0
UniZH Institut für Erziehungswissenschaften 36 3.6
UniGE Faculté de Psychologie et des Sciences de l'Education 35 3.5
HES-SO Haute école de travail social de Genève 34 3.4
UniZH Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung 25 2.5
UniFR Departement für Psychologie 22 2.2
HES-SO Haute Ecole de Santé de Genève 21 2.1
UniZH Institut für Politikwissenschaft 21 2.1
UniFR Departement für Heil- und Sonderpädagogik 21 2.1
HES-SO Haute école fribourgeoise de travail social 19 1.9
UniLS Institut Universitaire Romand de Santé au Travail 19 1.9
HES-SO Haute École Santé-Social Valais 18 1.8
UniBS Fakultät für Psychologie 18 1.8
PHZ Pädagogische Hochschule Zürich 18 1.8
ZHAW Soziale Arbeit 17 1.7
UniZH Historisches Seminar (insb. Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte)
17 1.7
ZHAW Gesundheit 13 1.3
USI Istituto Media e Giornalismo 13 1.3
BFH Soziale Arbeit 12 1.2
USI Health care communication laboratory 11 1.1
Gesamt 624 62.4
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Disziplinäre Verankerung
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 25
Disziplinäre Verankerung
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Disziplinäre Ausrichtung nach sozialwissenschaftlichen Institutionen
Psychologie Soziologie Wirtschafts-wissenschaf-
ten Pädagogik
Politikwissen-schaften
Sozialwissen-schaften allg.
Sozialarbeit/ -pädagogik
Kommunikati-ons/Medienwi
ss.
Gesamt (n=155*)
43 100% 38 100% 27 100% 31 100% 25 100% 18 100% 18 100% 6 100%
Andere Sowi (n=36)
6 14% 12 32% 6 22% 6 19% 9 36% 5 28% 1 6%
Uni: Psycholo-gie (n=23)
22 51% 1 4% 2 6% 1 4%
FH: Soziale Arbeit (n=21)
5 12% 10 26% 2 6% 6 24% 1 6% 13 72%
FH: Gesund-heit (n=16)
2 5% 2 6% 8 44% 3 17%
FH: Pädagogik (n=14)
2 5% 1 3% 1 4% 11 35% 2 8% 1 6%
Uni: Andere (n=12)
5 12% 5 13% 2 7% 1 3% 2 8% 4 22%
Uni: Soziologie (n=7)
1 2% 6 16% 1 4% 1 3% 1 4%
Uni: Politik (n=7)
1 3% 4 15% 3 12%
Uni: Kommuni-kation (n=6)
1 3% 1 4% 1 4% 6 100%
Uni: Pädagogik (n=6)
1 4% 6 19%
Uni: Wirtschaft (n=4)
1 2% 4 15%
*) Aufgrund von Mehrfachnennungen bei den Fachgebieten entspricht das Total der Projekte nicht dem Total der einzelnen Fachgebiete (gilt auch für alle Zeilen)
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Expertensicht
• «Ich glaube, wir haben in der Schweiz in den Geistes- und Sozial-
wissenschaften eine ganz starke Fragmentierung und wenig
organisierte Prozesse dazu, also auch wenig nationale
Forschungsprogramme oder Schwerpunktbildung»
• «Im Ausland gibt es zum Teil besser organisierte Sozial- und
Geisteswissenschaften, um Gesundheitsfragen anzugehen. Ich mag
mich erinnern an Boston, wo ich grössere Forschungsverbünde
gesehen habe, wo viel pluridisziplinärer gearbeitet wurde. In den
Sozialwissenschaften (Anm: in der Schweiz) gibt es diese Form der
organisierten Forschung so nicht, das sind dann eher viele
Einzelprojekte…»
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 27
Expertensicht
• «Forschung, die gefordert aber bislang wenig finanziert wird, ist die
Evaluation praktischer Interventionsmassnahmen – also was bringt’s,
was hat’s gekostet?»
• «…wenn man innovations-getriebene Forschung hat in der Medizin,
oder wenn es um bestimmte Verfahren geht, sollte man viel stärker
die Akzeptanz bei Patienten und Angehörigen untersuchen. Und dazu
findet man bisher sehr wenig Beiträge der Geistes- und
Sozialwissenschaften»
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 28
• Hauptfoki der sozialwissenschaftlich orientierten Gesundheits-
forschung
– Steuerungsfragen (Makroebene) des Gesundheitssystems,
– (medizinische) Problemstellungen im Zusammenhang mit relativ klar umrissenen Krankheiten (Mikroebene)
• Die «Outcome- und Evaluationsforschung» zu praxisrelevanten
Interventionen wurde von den Experten/innen als schlecht vertreten
bewertet in der Schweizer Forschungslandschaft
Zentrale Befunde
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 29
• Fragmentierung der Forschungslandschaft mit wenig ausgeprägter
Schwerpunktbildung innerhalb der universitären sozialwissen-
schaftlichen Gesundheitsforschung. An den meisten universitären
Instituten stellt Gesundheit ein Randthema der Forschung dar
(Ausnahme Psychologie)
Zentrale Befunde
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 30
• Die heterogene Verteilung der Gesundheitsforschung auf viele
Einzelinstitutionen lässt eine Schwerpunktbildung vermissen und
erschwert den Aufbau einer kritischen Kompetenzdichte im Bereich
Gesundheitsforschung.
• Neben den Universitäten sind sozialwissenschaftliche Kompetenzen
in den privaten Forschungsbüros und an den Fachhochschulen
auszumachen. Mit der weiteren Entwicklung der Fachhochschulen mit
ihren Gesundheitsdepartementen ist zu hoffen, dass die beklagte
Forschungslücke im Bereich „Outcome- und Evaluationsforschung“ in
der Schweiz teilweise geschlossen werden kann.
Schlussfolgerungen
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
Zürcher Fachhochschule 31
Thesen
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
These 1: Eine umfassende Betrachtung von Gesundheit/ Krankheit (→ bio-psychosoziales Modell ) ist in der sozial-wissenschaftlich orientierten Gesundheitsforschung nicht opportun.
Zürcher Fachhochschule 32
Thesen
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
These 2: Jeder wurstelt für sich − Die sozialwissenschaftlich orientierte Gesundheitsforschung ist sowohl institutionell als auch thematisch verzettelt.
Zürcher Fachhochschule 33
Thesen
Theorie
Ausgangslage
Ergebnisse
Fazit, Thesen
These 3: Forschung, die sich mit dem «WZW» von Inter-ventionen und Angeboten im Gesundheitsbereich befasst, ist:• selten, und • häufig betrieben durch Forschungseinrichtungen ausser-
halb der Universitäten (FHs und private Evaluations-/Politikberatungs-Büros)
Zürcher Fachhochschule 34
Ende
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit