Zuger presse 20150408

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 14, Jahrgang 20 Mittwoch, 8. April 2015 Sika An der Generalversammlung wird es zum offenen Machtkampf kommen. Seite 7 Anzeige Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar 2000-Watt-Ziel wird ein ganzes Stück konkreter D as hätte man ja eigentlich fast nicht für möglich gehal- ten: Das Heizen und Kühlen der Zuger Häuser mit Wasser, das aus dem See gepumpt wird, ist keine Utopie. Was sich so einfach anhört, ist ein recht komplexer Prozess, der jedoch auf dem physika- lischen Prinzip des Wärmeaustausches aufbaut. Mit einem Mal wird so aus einer ver- meintlich relativ un- scharfen Abstimmungs- vorlage aus dem Jahr 2011 eine konkrete Lösung. Damals hatten die Stadtzuger beschlos- sen, in Richtung 2000- Watt-Gesellschaft zu gehen. Und auch der Kanton hat sich ja die Nachhaltigkeit in Sachen Energie schon 2008 auf die Fahnen geschrieben. Studien zufolge dürfte das Vorhaben die See- temperatur nur minimal verändern. Dafür sinkt die Abhängigkeit vieler Hausbesitzer von Öl, Strom oder anderen Energien und den damit verbundenen Preis- schwankungen. Wenn das keine guten Aussich- ten sind! [email protected] Polizei Unfallverursacher sollen bezahlen Auch bei der Sicherheit soll gespart werden. Darum dürften neu Unfallverursacher zur Kasse gebeten werden. Alina Rütti Der Polizeiposten am Kolin- platz in der Altstadt soll dem Sparprogramm zum Opfer fal- len. Durch die Zusammenle- gung mit der Dienststelle im Hauptgebäude an der Aa kann der Kanton jährlich 153 000 Franken sparen. Gegen die Aufhebung des Postens wird sich Widerstand formieren. Stadt will sich für den Verbleib der Dienststelle einsetzen «Wir werden uns dafür ein- setzen, dass dieser bleibt, denn gerade bei den alteingesesse- nen Stadtzugern hat die Dienststelle am Kolin einen hohen emotionalen Wert», sagt der städtische Sicherheitschef Urs Raschle. Die Sicherheits- direktion des Kantons drückt aber nicht nur auf die Spar- bremse, sondern hat auch neue Einnahmequellen gefun- den. So sollen künftig die poli- zeilichen Leistungen in Rech- nung gestellt werden. «Das Verursacherprinzip soll ver- stärkt zur Anwendung gelan- gen», sagt Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Zwar soll auch in Zukunft die Polizei grundsätz- lich aus allgemeinen Steuer- mitteln finanziert werden. Umgefahrene Leitplanken müssten demnach aber aus der eigenen Tasche berappt werden. Seite 3 Die Dienststelle am Kolinplatz soll aufgehoben werden. Foto Daniel Frischherz Zum 43. Mal treten die «Bösen» im Säge- mehl gegeneinander an. Erwartet werden am traditionellen Frühjahrsschwinget in Cham nicht nur Gästeschwinger aus der Innerschweiz, sondern auch aus Schwyz und dem Berner Oberland. nad Seite 11 pd Der erste Formtest für die Schwingsaison Baar Neubau an der Nordzufahrt Der Immobiliendienstleister Alfred Müller AG hat die Baubewilligung für das Dienst- leistungszentrum Quadrolith erhalten. Direkt an der Nord- zufahrt in Zug wird das Unter- nehmen ein Geschäftshaus erstellen, in dem ein Raum- angebot von rund 12 000 bezie- hungsweise 15 600 Quadrat- metern zur Verfügung steht, das sich in Flächen ab 200 Qua- dratmeter unterteilen lässt. ar Seite 5 Zug Heizen und kühlen mit Seewasser Mittels Wärmepumpen und Wärmeaustauscher wollen die Wasserwerke Zug das Heiz- system in der Stadt Zug revo- lutionieren. Ab 2018 könnten die ersten Haushalte ange- schlossen werden und ab dann heizen oder kühlen – je nach Jahreszeit. Mit diesem Pilot- projekt will man dem ehrgeizi- gen Ziel einer 2000-Watt-Ge- sellschaft einen guten Schritt näherkommen. fh Kommentar, Seite 5 Barbara Gysel Was die Präsidentin der SP Kanton Zug am Sparpaket kritisiert. Seite 2 Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 – 18.30 Uhr Benq Projektor TH681+ 1920 x 1080 FullHD | 3200 ANSI Lumen | Leiser Betrieb 33 / 28 dBA Art. 5039598-40 ! statt 769.00 nur 599.00 Brillante Bilder im Grossformat Für ä tüüfä gsundä Schlaaf… Profitieren Sie jetzt von attraktiven Sonder-Angeboten! Jubilé Classic Matratze 90/200 cm Gültig bis 9.5.2015 1190.– statt 1490.– Dierikon LU I Industriestr. 1, Ausfahrt «Buchrain», vis-à-vis McDonald’s

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Zuger Presse News

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Page 1: Zuger presse 20150408

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 14, Jahrgang 20

Mittwoch, 8. April 2015

SikaAn der Generalversammlung wird es zum offenen Machtkampf kommen.Seite 7

Anzeige

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

2000-Watt-Ziel wird ein ganzes Stück konkreter

Das hätte man ja eigentlich fast nicht für möglich gehal-

ten: Das Heizen und Kühlen der Zuger Häuser mit Wasser, das aus dem See gepumpt wird, ist keine Utopie.

Was sich so einfach anhört, ist ein recht komplexer Prozess, der jedoch auf dem physika-lischen Prinzip des Wärmeaustausches aufbaut. Mit einem Mal wird so aus einer ver-meintlich relativ un-scharfen Abstimmungs-vorlage aus dem Jahr 2011 eine konkrete Lösung. Damals hatten die Stadtzuger beschlos-sen, in Richtung 2000- Watt-Gesellschaft zu gehen. Und auch der Kanton hat sich ja die Nachhaltigkeit in Sachen Energie schon 2008 auf die Fahnen geschrieben.

Studien zufolge dürfte das Vorhaben die See-temperatur nur minimal verändern. Dafür sinkt die Abhängigkeit vieler Hausbesitzer von Öl, Strom oder anderen Energien und den damit verbundenen Preis-schwankungen. Wenn das keine guten Aussich-ten sind!

[email protected]

Polizei

Unfallverursacher sollen bezahlenAuch bei der Sicherheit soll gespart werden. Darum dürften neu Unfallverursacher zur Kasse gebeten werden.

Alina Rütti

Der Polizeiposten am Kolin-platz in der Altstadt soll dem Sparprogramm zum Opfer fal-len. Durch die Zusammenle-gung mit der Dienststelle im Hauptgebäude an der Aa kann der Kanton jährlich 153 000

Franken sparen. Gegen die Aufhebung des Postens wird sich Widerstand formieren.

Stadt will sich für den Verbleib der Dienststelle einsetzen

«Wir werden uns dafür ein-setzen, dass dieser bleibt, denn gerade bei den alteingesesse-nen Stadtzugern hat die Dienststelle am Kolin einen hohen emotionalen Wert», sagt der städtische Sicherheitschef Urs Raschle. Die Sicherheits-direktion des Kantons drückt aber nicht nur auf die Spar-

bremse, sondern hat auch neue Einnahmequellen gefun-den. So sollen künftig die poli-zeilichen Leistungen in Rech-nung gestellt werden. «Das Verursacherprinzip soll ver-stärkt zur Anwendung gelan-gen», sagt Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Zwar soll auch in Zukunft die Polizei grundsätz-lich aus allgemeinen Steuer-mitteln finanziert werden. Umgefahrene Leitplanken müssten demnach aber aus der eigenen Tasche berappt werden. Seite 3Die Dienststelle am Kolinplatz soll aufgehoben werden. Foto Daniel Frischherz

Zum 43. Mal treten die «Bösen» im Säge-mehl gegeneinander an. Erwartet werden am traditionellen Frühjahrsschwinget in

Cham nicht nur Gästeschwinger aus der Innerschweiz, sondern auch aus Schwyz und dem Berner Oberland. nad Seite 11

pd

Der erste Formtest für die Schwingsaison

Baar

Neubau an der Nordzufahrt

Der Immobiliendienstleister Alfred Müller AG hat die Baubewilligung für das Dienst-leistungszentrum Quadrolith erhalten. Direkt an der Nord-zufahrt in Zug wird das Unter-nehmen ein Geschäftshaus erstellen, in dem ein Raum-angebot von rund 12 000 bezie-hungsweise 15 600 Quadrat-metern zur Verfügung steht, das sich in Flächen ab 200 Qua-dratmeter unterteilen lässt. ar Seite 5

Zug

Heizen und kühlen mit Seewasser

Mittels Wärmepumpen und Wärmeaustauscher wollen die Wasserwerke Zug das Heiz-system in der Stadt Zug revo-lutionieren. Ab 2018 könnten die ersten Haushalte ange-schlossen werden und ab dann heizen oder kühlen – je nach Jahreszeit. Mit diesem Pilot-projekt will man dem ehrgeizi-gen Ziel einer 2000-Watt-Ge-sellschaft einen guten Schritt näherkommen. fh Kommentar, Seite 5

Barbara GyselWas die Präsidentin der SP Kanton Zug am Sparpaket kritisiert. Seite 2

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Birkenstrasse 43b | 6343 RotkreuzMo – Fr: 8.30 – 18.30 Uhr

Benq Projektor TH681+1920 x 1080 FullHD | 3200 ANSI Lumen |Leiser Betrieb 33 / 28 dBAArt. 5039598-40

! statt 769.00

nur 599.00

Brillante Bilderim Grossformat

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Jubilé ClassicMatratze

90/200 cmGültig bis9.5.2015

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Dierikon LU I Industriestr. 1, Ausfahrt «Buchrain», vis-à-vis McDonald’s

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 FORUM

Stimme meines Glaubens

Jasmin Demic, IslamischeGemeinschaft Kanton Zug

Den Verstand verlieren?

Die Religion lehrt uns, dass Gott den Men-schen in schönster

Form und Gestalt erschaffen hat. Er gab ihm den Ver-stand. Allerdings, wenn wir sehen, was einige Menschen tun, ist der erste Gedanke: «Er hat den Verstand verloren.» Kann man den Verstand verlieren? Ist das etwas, was uns aus den Hän-den fallen kann? Können wir diesen wieder finden?

Wir Menschen sind nicht Eigentümer dessen, sondern nur Besitzer und Nutzer. Der Verstand wurde uns gegeben, um ihn zu nutzen. Wie sollen wir diesen gebrauchen? Gibt es Messgeräte für den Ver-stand so wie für Materia-lien? Diese gibt es nicht, dass ist die definitive Antwort. Es wird sie auch nie geben. Gott allein weiss, was in unseren Gedanken vor sich geht.

Somit gibt es jemanden der uns vollkommen kennt und weiss, was wir denken. Der Mensch hat verschie-dene Maschinen gebaut, welche er reparieren und kontrollieren kann. Wer kontrolliert den Menschen und vor wem wird er sich verantworten müssen? Vor wem werden sich diejeni-gen verantworten müssen, welche Tausende Kinder in Syrien oder sonst wo umgebracht haben? Vor wem müssen sich diejeni-gen verantworten, welche mit einer Bewegung der Flugzeuglenkung Hunderte unschuldiger Menschen getötet haben, wie der Co-Pilot des Germanwings-Flugzeuges? Vor wem sollten sie sich verantwor-ten müssen?

Darum, liebe Leute, verlieren wir nicht den Verstand. Kommen wir zur Vernunft.

Unser Anliegen

Sicher auf dem E-Bike unterwegsImmer mehr Personen ent-

scheiden sich für ein so ge-nanntes E-Bike. Grundsätz-

lich gibt es zwei Typen, solche mit Tretunterstützung bis 25 Stundenkilometer und sol-che bis 45 Stundenkilometer. Bei letzterem ist das Tragen des Velohelms obligatorisch. Die Polizei rät, auf sämtlichen Fahrradtypen einen Velohelm zu tragen. Nur zu oft erleiden Zweiradlenker Kopfverletzun-gen, die ihnen mit einem Helm erspart geblieben wären. So ist auch ein guter Zustand die wichtigste Voraussetzung, um sicher unterwegs zu sein. Die Bremsen und Reifen von E-Bikes sind stärkeren Belastun-gen ausgesetzt, weshalb sie auch mehr Verschleiss aufwei-sen. Regelmässige Kontrollen des Zustands und sofortige In-standstellungen tragen we-sentlich zur Verkehrssicher-heit bei. Generell sind E-Bike-Lenker schneller unterwegs als andere Velofah-

rer. Aber auch andere Ver-kehrsteilnehmer unterschät-zen oft die Geschwindigkeit von E-Bikes, weil sie diese oft-mals nicht von normalen Velos unterschieden können. Das kann zu gefährlichen Situatio-nen führen. Diesem Umstand muss unbedingt Rechnung ge-tragen werden, indem auf-merksam, vorausschauend und defensiv gefahren wird. Helle Kleidung oder eine Warnweste tragen viel zur besseren Sichtbarkeit und so-mit zu einer sicheren Fahrt bei.

www.lovevelo.ch

Rolf Moning, Mediensprecher, Beratungsstelle für Unfallverhütung

Politischer Standpunkt

Eine Belastung statt einer EntlastungEin ausgeglichener Finanz-

haushalt ist unbestritten sinnvoll, im Konkreten hat

die SP aber grosse Vorbehalte gegenüber den Vorschlägen der Regierung zum Sparpro-gramm. Ganz grundsätzlich ist zu kritisieren, dass die Regie-rung die Ausgaben behandelt, die Einnahmenoptimierung – sprich moderate Steuererhö-hungen – unangetastet lässt! Dies ist weder langfristig über-zeugend noch glaubwürdig. Die Rezepte der SP wären da-gegen die Reduktion von In-vestitionen, die Anpassungen bei den Einnahmen sowie die Beachtung der Sozialverträg-lichkeit des Sparpakets. Ein grosser Teil der geplanten Entlastungen bei den Aus-gaben, auch wenn diese noch nicht definitiv bekannt sind, von rund 23 Millionen Fran-ken geht zu Lasten der Ge-meinden: für den Kanton eine Entlastung, für die Gemeinden eine Belastung. Einsparungen

über das Ganze gesehen werden damit jedoch keine gemacht. Vor allem die «Gut-verdienenden» und «Vermö-genden» profitierten bereits jahrzehntelang von unseren rekordtiefen Steuersätzen, die sozial Schwächeren dagegen eher nicht: auf einem kleinen Einkommen zahlt man weni-ger Steuern. Auf der anderen Seite werden nun mit dem Entlastungsprogramm die so-zial Schwächeren aus unserer Sicht wiederum übermässig mit Kürzungen belastet, so zum Beispiel bei den Ergän-zungsleistungen.

Barbara Gysel, Präsidentin SP Kanton Zug

Leser Peter Schliebs aus Rotkreuz schick-te uns dieses florale Foto. «Zur Geltung kam der sogenannte Orton-Effekt, der

das Blumenbeet in aquarellähnliche und vom weichen Licht umsäumte Konturen taucht.» ar

pd

Ein Frühlingsgruss gegen den Regen-Blues

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected] Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- INSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Kinder sollen Fremden die Türe nicht öffnen

Ich habe nie einen Einbruch erlebt, deshalb habe ich auch keine Angst. Aber ich lasse abends zum Beispiel immer das Licht brennen und schlies-se die Türe gut ab. Meine Kin-der aber sind nur sehr ungern alleine zu Hause. Wichtig ist mir auch, dass sie niemand Fremdem die Tür öffnen.

Fahrzeuge am Zoll sollten besser kontrolliert werden

Da um meinen Wohnort her-um immer etwas los ist, fürch-te ich keinen Einbruch. Seit dem freien Personenverkehr haben Einbrüche überall in der Schweiz zugenommen. Ich glaube nicht, dass mehr Poli-zeipräsenz helfen würde. Man sollte besser am Zoll Autos auf Diebesgut kontrollieren.

Ich bewahre kein Bargeld bei mir zu Hause auf

Sicherheitshalber bewahre ich kein Bargeld bei mir zu Hause auf. Grundsätzlich aber mache ich mir keine Sorgen und lasse zum Beispiel auch nicht extra das Licht brennen. Manchmal finde ich, sollte man Selbstjustiz walten lassen und nicht nur immer die Poli-zei rufen bei Verdacht.

Dorfpolizisten könnten für mehr Sicherheit sorgen

Ich fände es schön, wenn es wieder Dorfpolizisten gäbe, die alle persönlich kennen wür-den. Diese sollten sich dann auch um die Kinder auf den Schulwegen kümmern. Per-sönlich fühle ich mich sehr si-cher. Bei mir zu Hause habe ich deshalb auch keine Vor-sichtsmassnahmen getroffen.

Messerstecher und Besoffene machen mir schon Angst

Bis jetzt habe ich zum Glück noch keine Erfahrungen mit Kriminellen machen müssen. Ich habe aber mitbekommen, dass ein Nachbar an einem Wochenende mit einem Mes-ser gestochen wurde. Das geht mir schon nahe. Und Besoffe-ne schrecken mich manchmal auch ziemlich ab. dom

Umfrage

Wie gut fühlen Sie sich gegen Kriminelle geschützt?

Sandra Fischer, Hausfrau, Unterägeri

Werner Schmid, Koch, Oberwil

Susanne Fernando, Büro­assistentin, Rotkreuz

Dominika Sabatowska, Assistentin, Risch

Nenad Joranovic, Büro­ angestellter, Bremgarten

Diese und viele weitere Sportarten können am Boardstock vom Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August, in Zug ausprobiert werden. www.boardstock.ch

Inlineskating

Mein Sport Inlineskating

Kurt Fürst, Trainer bei den Speed Skatern Zug

Ideal, um «den Kopf zu lüften»

Der Wind im Gesicht, das leise Surren der Rollen der Skates auf

dem Asphalt. Und wenn man es gut kann: ein Gefühl wie fliegen. Das ist Inlineskaten. Für mich ist es der schönste Sport. Zwei Mal die Woche trainiere ich mit meinen Klubkollegen. Das lüftet mir den Kopf in unserer hektischen Zeit und hält mich fit. Bis vor ein paar Jahren war ich jedes Wochenende an einem Rennen dabei. Jetzt nehme ich es etwas ruhiger und widme mich vor allem der Ausbildung von jünge-ren Inlineskatern in unserem Klub. Inlinen belastet die Gelenke nicht und bewegt vor allem den ganzen Körper. Man ist an der frischen Luft, kann alleine oder in Gruppen fahren. Inlineskaten kann man bei uns im Kanton Zug fast überall. Mit Skates, Helm und Protektoren für die Gelenke geht es los. Von April bis Mai führen wir mit den Speed Skatern Zug Kurse für Interessierte durch. Jeweils ein Highlight ist für mich der Monday Night Skate. Ab Mai flitzen wir jeden zweiten Montag durch Zug. Wer sicher auf den Skates unterwegs ist, muss das unbedingt mal miterleben. Und wer regelmässig zügig unter-wegs sein möchte, ist in unserem Verein auf jeden Fall in den besten Händen.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 THEMA DER WOCHE

Was halten Sie vom Verursa-cherprinzip? Und ist es der richtige Entscheid, bei der Sicherheit zu sparen? Schrei-ben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

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Die polizeilichen Leistungen sollen künftig dem Verursacher in Rechnung gestellt werden. Archivfoto Martin Heimann (Neue ZZ) Polizei in Zug: Sie werden bis 2018 keine zusätzlichen Arbeitskollegen erhalten. Archivfoto Christof Borner-Keller (Neue ZZ)

Sicherheit

Künftig sollen Trunkenbolde selbst bezahlenUm die Staatskasse der Sicherheitsdirektion zu sanieren, werden künftig Schluckspechte und Unfallverursacher zur Kasse gebeten.

Alina Rütti

Über 7 Millionen Franken insgesamt muss Sicherheits­direktor Beat Villiger im Rah­men des Entlastungspro­gramms 2015 bis 2018 in seinem Departement einspa­ren und leistet damit «einen essenziellen Beitrag, im Sinne einer Opfersymmetrie», wie er sagt. «Dass die Polizei trotz des anhaltend hohen Bevöl­kerungswachstums bis 2018 kein zusätzliches Personal be­kommt, trägt wesentlich zur Entlastung des kantonalen Haushaltes bei», führt Beat Villiger weiter aus. Er gibt aber zu: «Ob wir dadurch unseren und im schweizeri­schen Durchschnitt hohen Si­cherheitsstandard halten können, wird sich zeigen.»

Anzahl Kontrollen werden aber nicht erhöht

Fest steht, dass die Zuger künftig stärker zur Kasse ge­beten werden, wenn sie zu schnell mit dem Auto unter­wegs waren. Denn im Zuge des Sparprogramms wird der bisher im Kanton Zug zusätz­lich gewährte Stundenkilome­

ter, der über die gesetzliche Toleranz hinausgeht, bei Ver­kehrsmessungen aufgehoben. «Es wird geschätzt, dass diese Anpassung rund 400 000 Franken höhere Bussenerträ­ge pro Jahr zur Folge haben wird», so der Sicherheits­direktor. «Der Aufwand für

Geschwindigkeitskontrollen wird aber nicht erhöht und bleibt wie in den letzten Jah­ren konstant», versichert Vil­liger.

Details der Regelung werden derzeit ausgearbeitet

Um die Staatskasse weiter zu sanieren, werden auch die Unfallverursacher in Zukunft zur Kasse gebeten. So sollen polizeiliche Leistungen in Rechnung gestellt werden. Beat Villiger nennt hier ein Beispiel: «Wenn jemand bei einem Unfall Strassensignali­sationen oder Leitplanken ab­räumt, muss er auch für Repa­raturen aufkommen.» Es sei doch bedenklich, dass für so verursachte Unfallfolgen der

Steuerzahler geradestehen müsse, sagt der CVP­Regie­rungsrat. Die Details der neu­en Regelung würden gegen­wärtig ausgearbeitet. Es sei aber noch zu früh, dazu ver­bindliche Aussagen zu ma­chen. Weiter führt er aus: «Si­cher verfolgen wir eine moderate und praxistaugliche Lösung, ohne einen übermäs­sigen Aufwand zu generie­ren.»

Zuger Handhabung nach Stadtzürcher Vorbild

Nicht nur Unfallverursa­cher, sondern auch Zuger, die ihren Rausch auf dem Polizei­posten ausschlafen, werden in Zukunft zur Kasse gebeten. Denn die Sicherheitsdirektion plant die Handhabung mit den Ausnüchterungszellen nach dem Stadtzürcher Vor­bild und ist daran, eine ge­setzliche Grundlage dafür zu erarbeiten.

Das Stimmvolk der Stadt Zürich sprach sich im Novem­ber 2014 mit rund 67 Prozent dafür aus, dass Betrunkene und Bekiffte, die sich oder an­dere gefährden, von der Poli­zei nun definitiv in die Zür­cher Ausnüchterungs­ und Betreuungsstelle gebracht werden. Dort werden sie unter medizinischer Betreuung aus­genüchtert. Für diese «Über­nachtung» wird den Zürcher Trunkenbolden zwischen 450 bis 600 Franken in Rechnung

gestellt. «Wir lehnen uns mit dem Kostenansatz von 800 Franken an den durchschnitt­lichen personellen Aufwand zuzüglich der Reinigungskos­ten für Personal­ und Sach­aufwand an», sagt Villiger gegenüber unserer Zeitung. «Denn die stark alkoholisier­ten Leute können sehr oft nicht sich selbst überlassen werden, wenn sie in unseren Ausnüchterungszellen unter­gebracht werden. Sie müssen videomässig überwacht wer­den», so Villiger. «Oft erbre­chen sie in den Ausnüchte­rungszellen, was immer einen erheblichen Reinigungsauf­wand nach sich zieht.»

Dienststellen werden zusammengelegt

Im Zuge des Sparpro­gramms wird es aber «insbe­sondere in der Präsenz Ab­striche geben», so Villiger weiter. Denn die Polizeipos­ten in Hünenberg und Stein­hausen sollen mit den Dienst­stellen in Cham und Rotkreuz zusammengelegt werden, jene in Menzingen mit Unter­ägeri. Dafür ist eine Gesetzes­anpassung notwendig. Bisher gibt das Polizeiorganisations­gesetz vor, dass jede Gemein­de eine Polizeidienststelle ha­ben soll. Die Dienststellen in den Gemeinden sind jeweils nur stundenweise besetzt. Auch der Posten am Kolin­platz soll ins Hauptgebäude

an der Aa verlegt werden. Da­für ist jedoch nur eine Ver­ordnungsänderung notwen­dig. Die Zusammenlegung macht aber für den Sicher­heitsdirektor Sinn: «Eine Zu­sammenführung der Dienst­stelle am Kolinplatz mit derjenigen an der Aa erlaubt es, Synergien zu nutzen. Es muss so nicht an beiden Standorten ein Empfangs­schalter und ein Anzeigebüro betrieben werden.»

Die Verlegung des Postens am Kolinplatz werde aber noch zu reden geben, wie Stadtrat Urs Raschle gegen­über unserer Zeitung sagt: «Wir werden uns dafür ein­setzen, dass dieser bleibt, denn gerade bei den alteinge­sessenen Stadtzugern hat die Dienststelle am Kolin einen hohen emotionalen Wert.» Für Urs Raschle ist aber auch klar, dass die Sicherheit in der Altstadt weiterhin gewähr­leistet sei – auch ohne Dienst­stelle am Kolinplatz.

«Insbesondere in der Präsenz wird es Abstriche geben.»Beat Villiger, Sicherheitsdirektor

Die Massnahmen # Durch die Verrech-

nung von polizeil ichen Leistungen bei Verkehrs-unfällen nimmt der Kanton 684 000 Franken pro Jahr ein.

# 44 000 Franken können mit der Verrechnung aller polizeil ichen Leistungen gemäss Verursacherprinzip eingenommen werden.

# Die Verrechnung der Gewahrsamnahmen im Zu-sammenhang mit Trunken-heit und Unterbringung in der Ausnüchterungszelle bringt weiter 9 600 Fran-ken an Einnahmen.

# Die Aufhebung der zusätzlich gewährten Tole-ranz von einem Kilometer pro Stunde bei Verkehrs-messungen spült 400 000 Franken pro Jahr in die Staatskasse.

# Mit der Verlegung der Polizeidienststelle am Ko-linplatz ins Hauptgebäude kann 153 000 Franken gespart werden.

# 206 000 Franken Ein-sparung bringt die Zusam-menlegung der Dienst-stellen in Hünenberg und Steinhausen mit Cham und Rotkreuz und Menzingen mit Unterägeri. ar

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Die DGZ betreibt mit einem Leistungsauftrag des Kantons inZusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital ein Kompetenzzentrum fürDiabetesfachberatung, Ernährungsberatung und Prävention.

Diabetes-Gesellschaft des Kantons ZugArtherstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 727 50 64wwww.facebook.com/diabeteszug www.dgz.ch

Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug (DGZ)

Sind Sie oder ein Familienmitglied auch von Diabetes betroffen?Werden Sie bei uns Mitglied (Jahresbeitrag CHF 45)!Anmeldungen an unser Sekretariat oder unter www.dgz.ch

Der weltweit jüngste Patient mit Typ-2-Diabetes,dem sogenannten «Alterszucker», ist fünf Jahre alt.

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 FORUM

Buchtipp

Orte der Magie – Val Lumnezia

Das handliche Wanderbüch-lein der Autorinnen Pirmina Caminada und Andrea Fisch-bacher führt zu magischen Stätten voller Geschichte, Brauchtum und Kraft in die ländliche Idylle des Val Lum-nezia, des grössten Seitentals der Surselva. Das Buch folgt den Spuren der früheren Men-schen, ihren Ritual- und Kultorten. Exakte Wanderbe-schreibungen samt Karten-ausschnitten, Farbfotos und viel Hintergrundwissen über Orte der Kraft und deren Wir-kung sowie über das damalige und heutige Leben im Tal des Lichts erwarten den Leser. Ab-gerundet wird jede Wanderung mit Hinweisen auf typische Pflanzen, die in überlieferten regionalen Rezepten ihren Platz finden und zum Sam-meln und Nachkochen einla-den. pd

Orte der Magie – Val Lumnezia. Der zweite Band der Reihe «Schweizer Kraft orte». Mit regionalen Wildpflanzen-rezepten. Pirmina Caminada und Andrea Fischbacher. Erschienen im Werd Verlag, im Buchhandel erhältlich für rund 32 Franken.

Die drei Monate alte Joline Gross kommt aus Zug und verbringt im Moment viel Zeit damit, alles Mögliche mit ihren Händen zu entdecken.

Zwei unternehmenslustige Knaben aus Zug: Der zwei Jahre alte Leonis Bushi ist gerne mit seinem grossen Bruder Altin unterwegs. Fotos Dominique Schauber

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Neben den Wanderrouten sind auch Rezepte im Buch zu finden. ar

Leserbrief

Honorare für das Nicht-Einhalten von VersprechenDie Stübli-Affäre beschäftigt unsere Leser noch immer.

Ob den Steuerzahlenden des Kantons Zug eines Tages erklärt wird was das Knutsch-vergnügen der beiden Kan-tonsräte Hürlimann und Spiess gekostet hat, darf be-zweifelt werden. Die ansons-ten immer nach Transparenz und Kostenwahrheit schrei-ende Alternative äussert sich lieber gar nicht. Die stets

gegen den Sozialstaat pol-ternde SVP lässt sich doch auch gerne vom Staat die Kos-ten entschädigen. Oder haben sich Spiess und Hürlimann schon bereit erklärt, die Kos-ten der Untersuchung ihrer sogenannt privaten Angele-genheit zu übernehmen? Wenn dem so wäre, würde das dann auch bald niemanden interessieren, so aber kann man ausrechnen wie viele Fa-milien keine Krankenkassen-prämienverbilligung erhalten, damit diese Kosten kompen-

siert werden. Und wenn die beiden noch immer im Kan-tonsrat sitzen (mit einem Ta-gessatz von 368 Franken an Sitzungsgeld), kann das wohl kaum mit der geleisteten Ei-des- oder Gelöbnisformel in Einklang stehen, oder kennen die geneigten Leser den Wort-laut, den die beiden, nur kurz vor ihrem peinlichen Auftritt, geleistet haben?

Die Eidesformel lautet: «Ich schwöre, die Verfassung und die Gesetze des Bundes und des Kantons getreu zu befol-

gen, die Rechte und Freihei-ten des Volkes zu achten und zu schützen, die Ehre und Wohlfahrt des Kantons zu för-dern und überhaupt allen amtlichen Pflichten so nach-zukommen, dass ich es vor Gott verantworten kann.»

Die Ehre und Wohlfahrt des Kantons Zug stelle ich mir weniger mit Komasaufen und Fremdküssen vor. Dafür dann auch noch vier Jahre Sit-zungsgelder zu kassieren ist eine Frechheit.

Karl Künzle, Menzingen

Leserbrief

«Wunderbar geschlafen»

Der Leserbrief von Erich Nägeli in der «Zuger Presse» vom Mittwoch, 1. April, im Zu-sammenhang mit der Teilum-leitung der Güterzüge entlang des Zugersee-Ostufers hatte wirklich 1. April-Qualitäten.

Idealerweise dampfen Sie aber einen solchen «Schmar-ren» auf weniger Zeilen ein. Auch ich bin direkter Anstös-ser der SBB-Linie und habe trotz der paar Güterzüge wun-derbar geschlafen, unser Haus wurde nicht in den Festungen erschüttert und meine Le-bensgrundlagen wurden nicht zerstört.

Es fehlte nur noch, dass Herr Nägeli den SBB vorwirft, den Unfall inszeniert zu haben, um klammheimlich eine zweite Neat-Variante via Oberwil/Walchwil zu testen.

Karl Huwyler, Walchwil

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Auf Facebook

Leserbrief

Die Stadt Zug verliertPersönlich unterstütze ich

die Sparmassnahmen der Zu-ger Regierung grossmehrheit-lich. Was ich nicht akzeptieren kann, ist, dass der Kanton 23 Millionen sparen will, indem er Aufgaben im Bildungs- und Sozialbereich einfach an die Gemeinden überträgt. Dies hat nichts mit Sparen zu tun. Einerseits findet so keine Überprüfung der Aufgaben und Leistungen auf ihre Not-wendigkeit statt. Andererseits spielt es für den Bürger keine Rolle, über welche Steuerrech-

nung er diese Kosten bezahlt. Andererseits ist nun wieder die Stadt Zug die Verliererin: Zu-erst werden wir im ZFA um 9 Millionen pro Jahr entlastet, dafür brummt uns der Kanton nun voraussichtlich jährlich 5 bis 7 Millionen Mehrkosten auf. Der Kanton Zug beklagt sich immer wieder, wie er vom Bund im Rahmen des NFA ausgeblu-tet wird. Innerhalb des Kan-tons geschieht aber genau das Gleiche mit der Stadt Zug.

Patrick Mollet, Präsident FDP Stadt Zug

Stadttunnel

Einmalige Chance für Zug?Zum Stadttunnel/Zentrum-Plus-Projekt erreichen uns zahlreiche Leserbriefe. Hier eine kleine und gekürzte Auswahl aus der Vielzahl an Briefen.

Durchgangsverkehr hat im Stadtzentrum nichts zu su-chen. Wie der Name sagt, fährt er nur durch und generiert weder für die Bevölkerung noch für das Gewerbe Mehr-wert. Ganz im Gegenteil. Er bringt nur Lärm, Schmutz, Ge-stank und Gefahren. Zudem verunstaltet er Strassen und Plätze. Die Zuger Innenstadt ist seit den späten 1950er-Jah-ren Opfer eines nach wie vor zunehmenden Durchgangs-verkehrs. Allein in der Neu-gasse sind es heute mehr als 18 000 Fahrzeuge pro Tag. Nach über 60 Jahren Durch-gangsverkehr erhalten wir Zu-ger nun die einmalige Chance, diese in allen Belangen unzu-längliche Situation endlich zu ändern. Dieses Projekt gibt der autodominierten Innenstadt den verlorenen Lebensraum zurück und ermöglicht Stadt-räume, die sich am Quartierle-ben, der Aufenthaltsqualität und den Bedürfnissen des Langsamverkehrs orientieren. Verkehrsberuhigt gestaltete Strassen und Plätze werden so Begegnungsort und Erho-lungsraum. Der massiv redu-zierte motorisierte Verkehr fährt auf verengten Fahrbah-nen. Endlich wird es möglich sein, Strassencafés zu betrei-ben, Ladentüren offen zu las-sen, gemütlich die Strassen entlang zu schlendern oder

mit den Nachbarn auf offener Strasse zu plaudern. Städti-sche Dichte und Lebensquali-tät sind keine Gegensätze.

Die Stadt Zürich hatte im Bereich Weststrasse das glei-che Problem. Während Jahr-zehnten war sie Teil der West-tangente und wurde vom motorisierten Individualver-kehr tyrannisiert. Erst als der Durchgangsverkehr über die 2009 eröffnete Westumfahrung kanalisiert werden konnte, än-derte sich dies. Aus dem Stras-senraum entstand ein attrakti-ver Stadtraum für die Bevölkerung.

Daniel Stadlin, Kantonsrat GLP, Zug

Kostengünstigere Lösung ausarbeiten

Das gigantomanische Stadt-tunnelprojekt, welches mehr als 1 Milliarde kosten wird, preisen die Befürworter als Jahrhundertprojekt und stras-senbautechnisches Meister-werk an. Dabei schränkt es die Bewegungsfreiheit all jener, welche sich in der Stadt Zug frei bewegen wollen, massiv ein. Für mich ist nach wie vor das Minitunnel-Projekt, wel-ches vor mehr als zehn Jahren ausgearbeitet wurde und etwa 200 Millionen Franken kosten würde, die optimale Lösung: Wer Altstadt und Stadtzent-rum ohne Halt durchfahren will, benutzt den Minitunnel, wer in Altstadt und Stadtzent-rum verweilen will, der kann wie bisher ein- und ausfahren.

Dadurch würde der Transit-verkehr vom Lokalverkehr ge-trennt, die Verkehrsströme würden aufgeteilt und mühsa-me, umweltbelastende Um-

wegfahrten durch den unter-irdischen Kreisel des über - dimensionierten Stadttunnel-projekts würden wegfallen.

Hermann Kiener, Cham

Paukenschläge an der ersten Roadshow

Die Roadshow vom 27. März im Casino Zug endete für mich mit zwei Paukenschlägen. Die Antworten, die der Baudirek-tor auf zwei der letzten Fragen gab, zeigen auf, worauf es beim Projekt Stadttunnel hin-ausläuft. Wie viel denn der-einst die Sanierungskosten sein würden, wurde gefragt. «Das ist in 40 Jahren. Müssen wir uns heute darum küm-mern, was in 40 Jahren sein wird?», war die Antwort des Baudirektors. Die Befürworter werfen der Gegnerschaft vor, sie hätten keine Visionen, sie könnten nicht über den Tel-lerrand hinausschauen, man müsse auch an die nächsten Generationen denken. Und dann diese Antwort: «Müssen wir uns heute darum küm-mern, was in 40 Jahren sein wird?»

Immer wieder wurde er-wähnt, dass es nicht stimme, dass Wohnquartiere mehr be-lastet würden. Auf meine Fra-ge, wo denn der enorme kana-lisierte Verkehr, der auf den heutigen Kreisel Aabachstras-se zuströmen würde, hingelei-tet werden soll, wenn nicht in Wohnquartiere oder ob er zum Beispiel Alfred Müller (Bau-herr der riesigen Wohnüber-bauungen Feldhof/Feldpark entlang der Nordstrasse, über die extrem viel Verkehr abge-leitet werden soll) erklären wolle, da handle es sich nicht

um Wohnungen, meinte der Baudirektor: Alfred Müller sei doch selbst schuld, wenn er an eine Hochleistungsstrasse baue und alle, die dort einge-zogen seien, hätten ja gewusst, worauf sie sich einlassen.

Ich verstehe die Nervosität der Befürworter. Nach einer so langen Planungsphase ein Projekt versenken zu müssen, tut weh. Aber das vorliegende Projekt wurde so lange ad ab-surdum geplant und verteuert, dass es heute sämtliche Gren-zen sprengt: ein absurd hoher Preis, ein Tunnelsystem mit so vielen Schlaufen, dass 40 000 bis 60 000 Kilometer mehr pro Tag gefahren werden müssen. Für die Teilentlastung des Zentrums werden andere Quartiere bis zur Schmerz-grenze mehr belastet. Den-noch: Die Leidenschaft, mit der der Zuger Stadtpräsident dieses Projekt vertritt, die wunderbaren Szenarien der Espresso trinkenden Bürge-rinnen und Bürger an idylli-schen Plätzen in der Zuger Innenstadt, könnten einen di-rekt zum Befürworten verlei-ten.

Aber auf Kosten einer Mehrheit der Kantonsbevöl-kerung möchte ich mir den Luxus eines Espressos am dereinst dann wohl doch nicht so idyllischen Postplatz nicht leisten und geniesse meine Zeit in der Stadt weiterhin in der wunderbaren Seeliken oder im ebenfalls wunderbar ruhigen Strandbad, am ver-kehrsfreien Landsgemeinde-platz oder am Hafen. So schlimm ist es nämlich nicht bestellt um die Idylle in Zug.

Ursula Strub, Zug

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 GEMEINDEN

Alfred Müller AG

Weg frei für neue Räume für bis zu 780 MitarbeitendeDie Baarer Immobilien-dienstleisterin hat die Baubewilligung für das Dienstleistungszentrum Quadrolith erhalten.

Nachdem die Alfred Müller AG die Baubewilligung für den sogenannten Quadrolith erhal-ten hat, werde sie nun die Aus-führungsplanung an die Hand nehmen. Im Laufe des Herbs-tes sollte die Planung soweit gediehen sein, dass die Bau-arbeiten starten können. «Wir freuen uns, dass wir nun losle-gen können», sagt Christoph Müller, Verwaltungsratspräsi-dent der Alfred Müller AG. «Wir sind überzeugt von den Qualitäten unseres Vorha-bens.»

Der Quadrolith kommt direkt an der Nordzufahrt zu liegen

Dank der Lage an der Nord-zufahrt wird der Quadrolith auch in unmittelbarer Nähe

des Autobahnanschlusses Baar/Zug liegen. Und die Stadt-bahnhaltestelle Neufeld ist le-diglich fünf Gehminuten ent-fernt. Mit dem Geschäftshaus erstellt die Alfred Müller AG einen Neubau, der nach eige-nen Angaben prominent und selbstbewusst in Erscheinung treten wird. «Seine markante, hochwertige Architektur wird dem Gewerbeviertel Neuhof sowie der Einfahrt zur Stadt Zug ein neues Gesicht verlei-hen», ist Christoph Müller überzeugt. Neben der reprä-sentativen Architektur können künftige Mieter von einem gu-ten Ausbaustandard und einer flexiblen Raumaufteilung pro-fitieren. Besonders interessant sei das Objekt auch für Unter-nehmen mit einem grossen Flächenbedarf: «Im Kanton Zug gibt es aktuell kaum zu-sammenhängende Flächen von über 1000 Quadratmetern zu mieten», betont Müller. Deshalb sei die Alfred Müller AG vom Markterfolg des Vorhabens

überzeugt und auch bereit, rund 120 Millionen Franken in das Projekt zu investieren. Ins-gesamt wird in den beiden Ge-bäuden ein Raumangebot von rund 12 000 beziehungsweise 15 600 Quadratmetern zur Ver-fügung stehen, welches sich in Flächen ab 200 Quadratmeter unterteilen lässt. Bis zu 780 Mitarbeitende werden künftig im Dienstleistungszentrum mo-derne Arbeitsplätze haben. Das

Dienstleistungszentrum Qua-drolith wird zwei U-förmige Gebäude mit sechs Stockwer-ken umfassen, die sich gegen Norden öffnen, wodurch at-traktive Hofsituationen entste-hen. Auf den jeweiligen Schen-keln der Gebäude sind vier markante, leicht auskragende Baukörper aufgesetzt, die der Überbauung ihren eigenständi-gen Charakter verleihen. Die golden schimmernde Metall-

fassade und der vertikale Stüt-zenraster sind weitere prägen-de Elemente der Aussengestaltung. Die beiden autofreien Innenhöfe sind be-grünt und können als Aufent-halts- und Begegnungszone ge-nutzt werden. Vor den Innenhöfen liegt der Erschlies-sungsbereich mit der gemein-samen Zufahrt und Aussenab-stellplätzen. Weitere Parkplätze bietet die eingeschossige Ein-stellhalle.

Die Preise sollen im mittleren Segment angesiedelt sein

Trotz der hochwertigen Ge-staltung und des guten Ausbau-standards würden sich die Mietpreise im Quadrolith in mittleren Segment bewegen. «Noch ist es zu früh für genaue Preisangaben. Das neue Dienst-leistungszentrum wird sich aber auf jeden Fall durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen», betont Verwal-tungsratspräsident Christoph Müller. pd/csc Vier markante, leicht auskragende Baukörper werden den Quadrolith prägen. pd

Cham

Patienten erhalten ein Armband

Die Hirslanden Andreas-Kli-nik Cham führt Anfang April das Identifikationsarmband für Patienten ein. Alle Patienten tragen künftig während ihres gesamten Spitalaufenthalts ein Armband, das deren Identität eindeutig nachweist. Darauf steht der vollständige Name und das Geburtsdatum des Patienten. Das Identifikations-armband dient dazu, die Iden-tität von Patienten bei jedem Behandlungsschritt systema-tisch zu überprüfen und somit Verwechslungen zu vermeiden. Wichtig zur Quali tätssteigerung ist auch das Fehlermelde-system Cirs. Darin können ano-nym Meldungen von Fehlern und Beinahe- Fehlern erfasst werden. Cirs ermöglicht die praxisnahe Aus- und Weiter-bildung und sensibilisiert das Personal für Risikosituationen. Bei allen Massnahmen orien-tiert sich die Andreas-Klinik an internationalen Standards und Empfehlungen von Patienten-sicherheitsorganisationen. pd

RatgeberVersicherung

Mark Grüring-Hüsler, eidg. dipl. Versicherungsfachmann

Ein Unfall mit dem Firmenauto

Auf einer Geschäftsfahrt mit dem Firmenwagen ist ein Mitarbeiter auf

ein Auto aufgefahren, das wegen eines Fussgängers eine Vollbremsung machte. Der Firmenwagen erlitt Totalschaden. Das Auto, das die Vollbremsung machen musste, wurde ganz erheb-lich beschädigt. Wer muss die Schäden bezahlen? Darf der Arbeitgeber zur allfälli-gen Deckung des Schadens Lohnabzüge machen? Der Schaden am Fremdfahrzeug wird von der Haftpflichtver-sicherung des Geschäfts-wagens übernommen. Für den Schaden am Motorfahr-zeug der Firma wird in erster Linie eine Vollkaskoversi-cherung aufkommen, sofern Ihr Arbeitgeber über eine solche verfügt. Bei einem allfällig nicht versicherten oder nicht gedeckten Schaden ist zu berücksichti-gen, dass Sie diesen im Rahmen einer Geschäfts-fahrt, also bei einer Verrich-tung im Interesse des Arbeit-gebers, verursachten. Hier spielt das Berufsrisiko eine zentrale Rolle, das grund-sätzlich vom Arbeitgeber getragen wird. Wurde der Unfall grob fahrlässig herbeigeführt, könnte es Probleme für den Lenker geben. Viele Motorfahrzeug-halter haben heute den Zusatz grobe Fahrlässigkeit sowohl in der Haftpflicht- wie auch in der Vollkasko-versicherung eingeschlossen. Diese Deckung ist jedoch nicht in allen Fällen gegeben, so zum Beispiel bei Alkohol, Drogen oder bei Raserunfäl-len. Diese Aufzählung ist nicht abschliessend. Folgen-des gilt auch bei einem Unfall mit dem Firmenauto: Wenn nur ein leichtes Verschulden gegeben ist, dann ist eine Beteiligung des Arbeitnehmers in der Regel ausgeschlossen. Erst bei einem mittleren oder gar schweren Verschulden kann der Arbeitgeber den Scha-den teilweise oder ganz auf den Verursacher abwälzen. Für die Verhandlungen und allenfalls die gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber können Sie, falls Sie eine abgeschlossen haben, auf den Beistand Ihrer Privatrechtsschutzver-sicherung zählen, die im Allgemeinen auch Streitig-keiten mit dem Arbeitgeber abdeckt.

Und nun noch etwas in eigener Sache. Mit diesem Ratgeber feiern die «Zuger Presse» und ich ein Jubilä-um. Seit genau 10 Jahren erscheint nun dieser Versicherungsratgeber. Es stellt mich jedes Mal auf, wenn ich ein Feedback erhalte oder eine fachliche Auskunft geben darf.

Mark Grüring-Hüsler

Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.

Kunstprojekt

Zuschuss für Treppe in den See

Der Regierungsrat gewährt einen Betrag von 130 000 Fran-ken aus dem Lotteriefonds an die Kunstgesellschaft Zug für die Installation und den Betrieb des Werks «Seesicht» von Ro-man Signer. Das frei zugängli-che Werk ergänzt die im Kunst-haus Zug deponierte grösste Signer-Sammlung der Schweiz und wird für eine Dauer von zehn Jahren am Ufer bei der Rössliwiese in Zug installiert. «Seesicht» besteht aus einer eingeschlossenen Treppe, die vom Seeufer aus unter den Wasserspiegel führt. Am Ende der Treppe gibt eine grosse Glasscheibe den Blick in den Zugersee frei. Im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten wer-den die verschiedenen Stim-mungen erlebbar. Der Blick auf den Seegrund erinnert zudem an die Vorstadtkatastrophe, de-ren Trümmer in der Nähe auf dem Grund liegen. pd

Stadt Zug

Seewasser zum HeizenLokal, erneuerbar und CO2-frei: Das Heizen und Kühlen der Stadtzuger Quartiere mit Seewasser ist möglich. Jetzt läuft das Vorprojekt.

Es ist ein zukunftsweisendes Projekt in Sachen Wärme- und Kälteversorgung und ein wich-tiger Schritt in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft, deren Ziele das Stadtzuger Stimm-volk 2011 zugestimmt hat: Der Energieverbund Zug soll städ-tische Quartiere mit lokaler er-neuerbarer Energie für Warm-wasser, Heizen und Kühlen versorgen.

Federführend sind die Wasserwerke Zug

Finanziert, geplant, gebaut und betrieben wird er von den Wasserwerken Zug (WWZ). WWZ-CEO Andreas Widmer: «Der Energieverbund Zug ist ein Pionierprojekt in Sachen städtische Energieversorgung. Nebst umfassenden techni-schen Abklärungen führen wir im Rahmen des vor kurzem lancierten Vorprojekts auch intensive Gespräche mit mög-

lichen Anschlusskunden. Das Interesse ist ausgesprochen gross und unterstreicht die ökologische und wirtschaftli-che Attraktivität des zukunfts-weisenden Vorhabens.»

Nach dem Gebrauch wird das Wasser wieder zurückgepumpt

Der Energieverbund Zug nutzt die Energie des Zuger-sees. Das Seewasser wird über

Leitungen den Energiezentra-len zugeführt, wo die von den Kunden benötigte Energie – ob Wärme oder Kälte – mittels Wärmepumpen und Wärme-tauschern gewonnen wird. Das Seewasser wird anschliessend zurückgeführt.

Die Erschliessung ist in mehreren Etappen geplant

Von den Energiezentralen aus werden in einem zweiten Kreislauf die gewonnene Wär-me und Kälte zu den ange-schlossenen Liegenschaften transportiert und in einer platzsparenden Übergabesta-tion an das jeweilige Gebäude abgegeben.

Das Gebiet der Stadt Zug wird in mehreren Etappen er-schlossen, wobei sich der Aus-

bau an den Bedürfnissen der Kunden orientieren wird.

«Sowohl für Neuüberbauun-gen als auch für bestehende Liegenschaften bietet sich ein Anschluss an den umwelt-freundlichen Energieverbund an. Insbesondere wollen wir Kunden, bei denen Heizungs-sanierungen heute anstehen, mit Überbrückungslösungen unterstützen», so Widmer.

Inbetriebnahme ab 2018 geplant

Die Wasserwerke wollen jetzt Tempo machen. Mitte 2018 soll die erste Ausbau-etappe ihren Betrieb aufneh-men und Kunden mit lokaler, erneuerbarer Energie für Warmwasser, Heizen und/oder Kühlen versorgen. pd

«Der Energie-verbund Zug ist ein Pionierprojekt in Sachen städti-sche Energie-versorgung.»Andreas Widmer, CEO der Wasserwerke Zug AG

Mögliche Ausbauetappen in der Stadt Zug: Der definitive Ausbau des Energieverbunds Zug soll sich an den Bedürfnis-sen der Kunden orientieren. pd

In Kürze

Die Vorteile des Energieverbunds

# Wärme- und Kälte fast komplett CO2-frei

# Lokale, erneuerbare Res-sourcen werden genutzt

# Alle gebäudeenergeti-schen Anforderungen (auch MuKEn 2014) werden über-troffen

# Wichtiger Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele

# Rundum-Sorglos-Lösung # Weder Investitionen

noch Betriebskosten für eigene Anlagen

# Minimaler Platzbedarf auf Kundenseite pd

Page 6: Zuger presse 20150408

6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 GEMEINDEN

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Sparpaket

Baukosten nicht budgetiertWeil sich der Baubeginn der Tangente Zug/Baar verzögert, spart der Kanton 10 Millionen Franken. Auch die Um­fahrung Cham­Hünenberg liefert Sparpotenzial.

Alina Rütti

Auch die Tangente Zug/Baar und die Umfahrung Cham-Hü-nenberg haben es auf die zehn-seitige Massnahmenliste zum 111-Millionen-Franken-Spar-paket geschafft.«Start der Aus-führung des Projekts Tangente Zug/Baar verzögert sich» ist eine der 295 Massnahmen, um die finanzielle Situation des Kantons zu verbessern. Die Re-gierung rechnet mit 10 Millio-nen, um die diese Massnahme den Kanton zwischen 2015 und 2018 entlastet soll. Wird nun die Tangente auf die lange Bank geschoben? «Nein», wie-gelt Baudirektor Heinz Tännler ab. «Die Regierung hat mit einer Verzögerung des Bau-starts gerechnet, da noch der Verwaltungsgerichtsentscheid hängig ist», so Tännler.

Bagger können trotzdem wie geplant auffahren

Bis zum 10. November 2014 lag das Projekt im Rahmen des Baubewilligungsverfahren öf-

fentlich auf, drei Einsprachen wurden erhoben. Nun liegt der Entscheid beim Verwaltungs-gericht, ob die Abstimmungs-vorlage im Vergleich zum Aus-führungsprojekt rechtmässig sei. Da sich also der Baustart verzögern könnte, mussten die Baukosten nicht budgetiert werden. Demnach hat sich einer der über 290 Sparpunkte fast von alleine erledigt.

Heinz Tännler ist aber guter Dinge, dass die Bagger wie ge-plant 2017 auffahren können

und die Eröffnung der Tan-gente im 2021 gefeiert werden kann. «Wir werden dennoch darauf schauen, dass wir mög-lichst günstig bauen können», so der SVP-Regierungsrat.

Mit Einsprachen wird schon gerechnet

Auch die Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) steht auf der Massnahmenliste. Mit der UCH verhält es sich ähnlich wie mit der Tangente. «Die flankieren-den Massnahmen sind erarbei-

tet und abgeschlossen worden», sagt der Baudirektor, jetzt wer-de das Projekt in die Auflage gehen. Da mit Einsprachen ge-rechnet werde, müssen Ver-handlungen geführt werden, bis schliesslich das Baubewilli-gungsverfahren eingeleitet werden könne. «Wir rechnen damit, dass sich der Baubeginn von 2017 auf 2018 oder 2019 verschieben wird», so Heinz Tännler. Wie bei der Tangente sieht er bei der UCH im Bau-verfahren Sparpotenzial.

Paul Langenegger, Baarer Bauchef, und Heinz Tännler, Baudirektor des Kantons, zeigen, wo die Tangente langgehen soll: Heinz Tännler zeigt in Richtung Rigistrasse vor der Zufahrtsstrasse zum Grossacher Hof in Baar. Foto Daniel Frischherz

Fachhochschule

Campus soll entstehenDer Regierungsrat spricht sich für die Richtplan­änderung aus – mit Folgen für das Institut für Finanz­dienstleistungen in Zug.

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, Rotkreuz als Fachhochschulstandort im kantonalen Richtplan festzu-setzen. Damit wird die Voraus-setzung geschaffen, dass die Hochschule Luzern ihre Ange-bote im Bereich Informatik und Finance in einem Campus konzentrieren kann. Gleich-zeitig unterstützt die Regie-rung in ihrer Antwort auf zwei politische Vorstösse den Ent-scheid des Konkordatsrats, das Institut für Finanzdienstleis-tungen (IFZ) von Zug in den künftigen Campus Rotkreuz zu verlegen.

Aus richtplanerischer Sicht gibt es nur Vorteile für den Standort

Sollte der Kantonsrat die Anpassung des Richtplans im Sinne des Regierungsrats stüt-zen, folgen die gemeindlichen Planungen (Zonenplan und Bebauungsplan). Aus richtpla-nerischer Sicht gibt es keine Gründe, die gegen den Stand-ort sprechen. Der Betrieb des neuen Departements in Risch-Rotkreuz soll im Sommer 2016 starten. Die Fachhochschule strebt in der ganzen Zentral-schweiz eine Konzentration

ihrer Departemente und Insti-tute an. Dementsprechend be-schloss der Konkordatsrat, das Institut für Finanzdienstleis-tungen (IFZ) ab Mitte 2019 nach Rotkreuz zu verlegen. Diese Absicht veranlasste Stadtzuger Kantonsräte, ein Postulat und eine Interpella-tion zum IFZ einzureichen. Gefordert wird darin, auf die geplante Verlegung des IFZ nach Rotkreuz zu verzichten. In die gleiche Richtung geht eine Petition, die aktuelle und ehemalige Studierende des IFZ an den Kantonsrat und an den Konkordatsrat gerichtet haben.

Der Campus soll im Jahr 2019 bezugsbereit sein

Nach dem Entscheid des Kantonsrats im Zuger Richt-plan folgen die nächsten Pla-nungsschritte in Risch-Rot-kreuz. Die Gemeinde passt den Zonenplan an und erstellt einen Bebauungsplan, gestützt auf einen städtebaulichen Wettbewerb. Nach der Rechts-kraft des Bebauungsplans folgt für die Gebäude der Fachhochschule ein Architek-turwettbewerb. Geplant ist, dass im Jahr 2019 der Campus in Rotkreuz bezugsbereit ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ste-hen der Fachhochschule auf dem Suurstoffi-Areal ab dem Start des Departements Mitte 2016 Provisorien zur Verfü-gung. pd

Hauptsponsor

Samstag 18. April 2015 20.00 UhrMittwoch 22. April 2015 20.00 UhrFreitag 24. April 2015 20.00 UhrSamstag 25. April 2015 20.00 UhrSonntag 26. April 2015 17.00 Uhr

Mittwoch 29. April 2015 20.00 UhrFreitag 01. Mai 2015 20.00 UhrSamstag 02. Mai 2015 20.00 UhrFreitag 08. Mai 2015 20.00 Uhr

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Aufführungen im Landhaus Steirereck, ehemals Gasthaus Kreuz, Cham

Aufführungspatronate

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Wir bauen für Ihre Sicherheit

Nachtarbeiten Zug–Baar Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten.

Schienen aufführen

Folgende Nächte sind betroffen:

So/Mo, 12./13. April 2015

Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Frank Werner, Tel. 051 227 41 46, von der Bauleitung gerne zur Verfügung.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.

SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd Unterhalt Bau, Erstfeld

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Wir bauen für Ihre Sicherheit

Nachtarbeiten Oberwil–Walchwil Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärm belastung so gering wie möglich zu halten.

Schienen wechseln und schweissen

Folgende Nächte sind betroffen:

So/Mo, 12./13., – Do/Fr, 16./17. April 2015

Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Frank Werner, Telefon 051 227 41 46, von der Bauleitung gerne zur Verfügung.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.

SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd Unterhalt Bau, Erstfeld

Page 7: Zuger presse 20150408

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 REGION

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Sika

Nun kommt es zum Showdown in BaarSeit dem 8. Dezember tobt die Übernahmeschlacht um den Baustoffhersteller. Nächsten Dienstag kommt es in der Waldmannhalle zum offenen Machtkampf.

Ernst Meier

Mit harten Bandagen kämp-fen die Parteien um die Zu-kunft von Sika: die Erbenfami-lie Burkard, der sich wehrende Verwaltungsrat, der französi-sche Konzern Saint-Gobain sowie eine Widerstandsgruppe an Publikumsaktionären, dar-unter Microsoft-Gründer Bill Gates. Ihre Interessen prallen an der Generalversammlung (GV) vom 14. April aufeinander.

Ein Angebot an 84 Prozent der Aktionäre gibt es nicht

Ausgelöst hat der Wirt-schaftskrimi die Erbenfamilie Burkard, die fünf Nachkom-men des Firmengründers. Seit dem Tod ihrer Mutter im De-zember 2013 verfügen sie über ein Sika-Aktienpaket, das 16 Prozent des Aktienkapitals umfasst, aber rund 53 Prozent aller GV-Stimmen vereint. Die-ses Erbe – untergebracht in der familieneigenen Schenker-Winkler-Holding (SWH) – garan-tiert die Kontrollmehrheit bei Sika. Am 8. Dezember gaben

die Burkards bekannt, dass sie das Aktienpaket für 2,75 Mil-liarden Franken an Saint-Go-bain verkaufen. Die Opting-out-Klausel in den Sika-Statuten befreit die Fami-lie vor der Pflicht, weiteren Ak-tionären ein Angebot zu ma-chen.

Sika-Management und -Ver-waltungsrat bekämpfen be-kanntlich den Verkauf. Im neunköpfigen Verwaltungsrat unter der Leitung von Präsi-dent Paul Hälg repräsentieren drei Vertreter die SWH, dar-unter Familienmitglied Urs F. Burkard. Sechs Verwaltungs-räte gelten als unabhängig und repräsentieren die restlichen Aktionäre. «Saint-Gobain ge-fährdet wegen der Konkur-renzsituation die erfolgreiche Zukunft von Sika», sagt VR-

Präsident Paul Hälg. Die Fami-lie Burkard will an der GV von Paul Hälg sowie zwei weitere Verwaltungsräte abwählen und durch ihren Anwalt Max Roesle ersetzen. So würde der Wider-stand gebrochen. Bei Sika will man sich mit einem juristi-schen Trick dagegen wehren. Der Verwaltungsrat betrachtet die Burkards und Saint-Gobain als feindliche Gruppe und will die in den Statuten festgelegte Stimmrechtbeschränkung von 5 Prozent anwenden.

Wie wird der Verwaltungsrat an der GV entscheiden?

Vor Kantonsgericht blitzte die Familie Burkard vor weni-gen Wochen ab, ihre Stimmen-mehrheit juristisch zu bestäti-gen. Einzelrichter Rolf Meyer befand es nicht für dringlich, dies zu entscheiden. Stattdes-sen verwies er die Parteien auf den ordentlichen Verfahrens-weg. Will heissen: Die GV kann durchgeführt werden, ist eine Partei mit einem Entscheid nicht einverstanden, kann sie ihn gerichtlich anfechten.

Schränkt der Verwaltungsrat die Familie Burkard in ihrer Stimmkraft ein, riskiert er im Gegenzug einen langjährigen Rechtsstreit und von den Bur-kards auf Schadenersatz einge-klagt zu werden.Weiteres Un-gemach droht an der GV von

Seiten der Publikumsaktionä-re. Eine Gruppe um die Ethos-Stiftung verlangt die Strei-chung der Opting-out-Klausel. Eine weitere Aktionärsgruppe um den Microsoft-Gründer Bill Gates, der zu den grössten Si-ka-Investoren zählt, verlangt eine Sonderprüfung und die Einberufung eines Sachver-ständigenausschusses. Dies würde die Arbeit des künftigen Sika-Besitzers Saint-Gobain massiv erschweren. Bill Gates kämpft auch ausserhalb der GV gegen die Opting-out-Klausel. Er verlangt, dass Saint-Gobain allen Aktionären ein Übernahmeangebot ma-chen muss. Letzte Woche blitz-te er zwar mit seinem Antrag vor der Eidgenössischen Über-nahmekommission ab; er zieht den Entscheid aber an die nächste Instanz weiter.

Pierre-André de Chalendar und die Zuger Regierung trafen sich

Die juristischen Streiterei-en könnten die Übernahme von Sika durch Saint-Gobain um bis zu drei Jahre verzö-gern, sind Experten über-zeugt. Deren CEO, Pierre-An-dré de Chalendar, zeigt sich in Interviews jedoch zuversicht-lich, dass die Transaktion wie geplant vollzogen wird. Den-noch steht auch er in Zug-zwang – und bat um ein Tref-

fen mit Zuger Regierungsvertretern. Ende Februar kam es zu einem Ge-spräch mit Volkswirtschafts-direktor Matthias Michel. «Wir haben Herr de Chalen-dar empfangen, und er hat uns seine Sicht der Dinge er-klärt; gleiches taten wir mit

einer Vertretung der Sika-Ge-schäftsleitung», bestätigt Mi-chel. «Wichtig ist für uns, dass die Sika als industrielle Unternehmung sich mit ent-sprechenden Arbeitsplätzen in Zug weiterentwickeln kann – diese Haltung vertreten wir gegenüber jeder Eigentümer-schaft», sagt Michel.

Von der Auseinanderset-zung über die Zukunft von Sika betroffen sind am Haupt-sitz in Baar rund 60 Angestell-te, weltweit sind es rund 17 000.

«Wichtig ist für uns, dass die Sika als Unternehmung sich mit ihren Arbeitsplätzen in Zug weiter-entwickeln kann.»Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor

Von der Auseinandersetzung über die Zukunft von Sika betroffen sind am Hauptsitz in Baar rund 60 Angestellte. Foto Daniel Frischherz

«Saint-Gobain gefährdet wegen der Konkurrenzsi-tuation die erfolg-reiche Zukunft von Sika.»Paul Hälg, Verwaltungsratspräsident Sika

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ZUM VORTEIL VONGENERATIONEN.Bereits im «JA Zuger Tunnel» Komitee:

Co-Präsidium: Thomas Aeschi | Daniel Thomas Burch | Jürg Dübendorfer | Joachim Eder |Thiemo Hächler | Regula Hürlimann | Andreas Kleeb | Urs Kohler | Michèle Kottelat | AndreasMeier | David Meyer | Josef Ribary | Adrian Risi | Moritz Schmid | Joseph Speck | Beat Struchen| Roland Staerkle | Silvia Thalmann Unterzeichner: Hans Abicht | Daniel Abt | ACS | Beat Ak-lin | Autogewerbeverband | Sonja Balsiger | Urs Banzer | Monika Barmet | Urs Bertschi | HansBetschart | Theo Biedermann | Niklaus Bienz | Pedro Bilar | Robin Bircher | Walter Birrer | Hans-ruedi Blank | Jacqueline Blum | Matthias Bollmann | Renate Bollmann | Ueli Bollmann | ManuelBrandenberg | Hanspeter Brändli | Peter Brändli | Gregor Bruhin | Peter Brusa | Daniel Burch|Hans Capiaghi | Anne Capiaghi | Gilbert Chapuis | Hans Christen | Werner Dornbierer | MajaDübendorfer | Verena Dübendorfer-Vetsch | Peter Dünki | Silvia Dünki | Dr. Hans Durrer | ThomasGander | Paul Gisler | Leo Granziol | Rolf Gross | Daniel Gruber | Hugo Halter | Gusti Hausheer| Heinz Heller | Roger Hess | Fritz Hofer | Jonny Honegger | Engi Huber | Josef Huwyler | RogerIlly | Kurt Infanger | Susanne Infanger-Gassmann | Pierrot Iten | Elsbeth Kamer | Karl Kobelt |Peter Krähenbühl | Marianne Krähenbühl | Ernst Kuhn | Peter Kündig | Ernst Künzle | Silvia Künzli| Josef Landtwing | Paul Langenegger | Silvio Laubacher | Rudolf Leuppi | Toni Luginbühl | MaxLustenberger | Inge Lustenberger | Siegwart Marc | Maria Meienberg | Markus Meienberg | Car-men Meier | Ernst Merz | Jürg Messmer | Johannes Milde | Patrik Morgenegg | Ueli Moser | Mi-chael Mosimann | Dolfi Müller | Marcel Müller | Erwin Ochsner | Jean-Claude Olas Cosme | HansOpprecht | Urs Raschle | Martin Rauber | Mario Reinschmidt | Michael Riboni | Oskar Rickenba-cher | Beni Riedi | Markus Risi | Josef Ruckli | Karl Rust | Albert Rüthlin | Peter Rütimann | HelenaRütimann | Ralph Ryser | Sabine Sauter | Rudolf Schaub | Cornelia Schaub-Tännler |ChristianSchieper | Erich Schmid | August Schönenberger | Maurus Schönenberger | Hans Schranz | Mar-grit Schranz | Richard Schubnell | Danilo Schwerzmann | Claus Soltermann | Eusebius Spescha |Peter Spillmann | Stefan Staub | Hans Steinmann | Cornelia Stierli | Philipp Stierli | Vroni Straub| Paul Streuli | Urs Stutz | Rainer Suter | Stefan Szabo | Paul Thalmann | Regula Tönduri | GianDuri Tönduri | Niko Trlin | Thomas Villiger | Willi Vollenweider | Diego Vonplon | Hansruedi Walder| Eric Waller | Olivier Wandfluh | Karl Weber | Florian Weber | André Weibel | Raphael Weidmann| Charly Werder | Matthias Werder | Thomas Werner | André Wicki | René Wicky | Alois Wiget |Robert Zemp | Bruno Zimmermann | Cornelia Züllig-Moneta | Urs Zürcher Kerngruppe: RudolfBalsiger | Roger Bosshart |Philip C Brunner | Thomas Lötscher | Daniel Stadlin | Cornelia Stocker| Bruno Werder | Hans Wickart | Thomas Wyss

Unterstützen Sie das Zuger Mehrgenerationenprojekt:

www.JA-Zuger-Tunnel.ch

TUNNELZUGER

Page 8: Zuger presse 20150408

8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14MARKTPLATZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Rigi Bahnen AG

Sanierung für älteste ZahnradbahnDie Stiftung Rigi Historic übergab der Rigi Bahnen AG einen Check im Wert von 55 000 Franken. Damit wurde die älteste elektrische Zahnradbahn saniert.

Der Check wurde durch den Präsidenten der Stiftung Rigi Historic, Paul Richli, an den Verwaltungsratspräsidenten der Rigi Bahnen AG, Karl Bu-cher, feierlich übergeben.

Grossteil der Sanierungskosten wurde übernommen

Dank der finanziellen Unter-stützung durch die Stiftung Rigi Historic konnte ein Gross-teil der Sanierung des histori-schen Triebwagens Nummer 6 ARB finanziert werden. Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich auf zirka 110 000 Franken exklusive Eigenkos-ten.

«Facelifting» für älteste elektronische Zahnradbahn

Seit über 100 Jahren klettert der schneeweisse Wagen 6, welcher 1911 gebaut wurde, auf die Rigi. Er ist damit der äl-teste elektrische Zahnrad-triebwagen der Welt und ge-hörte zum legendären

«Rigi-Pullmann»-Zug. Nach der letzten ausführlichen Re-vision vor 25 Jahren benötigte das Schmuckstück der Nostal-gieflotte wiederum ein aus-führliches «Facelifting.» Die abgefahrenen Triebzahnräder

wurden gewendet, dazu muss-te der ganze Antriebsteil zer-legt werden.

Die Motoren wurden einer eingehenden Prüfung unter-zogen und die Getriebezahn-räder der Sekundärstufe, wel-

che ebenfalls starke Abnützungen aufwiesen, wur-den ersetzt. Sämtliche andere Komponenten wurden geprüft und je nach Zustand revidiert oder ersetzt. Der Innenraum wurde in neuen Glanz versetzt

und erhielt gleichzeitig eine neue Musikanlage. Alles in al-lem sehr umfangreiche und interessante Arbeiten, wofür grosses Know-how abverlangt aber auch wiederum aufge-baut wurde. pd

Dank der Unterstützung der Stiftung Rigi Historic konnte ein Grossteil der Sanierungskosten für den ARB Wagen Nummer 6 abgedeckt werden. pd

Einkaufszentrum Zugerland

Eintauchen in die Welt des ZirkusSchon bald heisst es im Einkaufscenter Zugerland: Manege frei. Verschiedene Artisten entführen die Besucher in die faszinie-rende Welt des Zirkus.

Den Anfang macht Clown Nuny am Mittwoch, 15. April, um 14, 15, 16 und 17 Uhr. Mit Zauber-, Jongleur- oder Panto-mimekünsten bezieht er so-wohl die kleinen als auch die grösseren Zuschauer in sein abwechslungsreiches Pro-gramm mit ein. Am Donners-tag, 16. April, öffnet sich der Vorhang für das artistische Können und die mitreissende Spontan-Comedy von Lucy & Lucky Loop, welche ebenfalls um 14, 15, 16 und 17 Uhr auf-treten werden.

Poetische Seifenblasenkunst, Golfschläger und Messer

Ob Türme, viereckige Kunst-werke oder Torten: Am Freitag,

17. April, verzaubert Claudia Viva um 14, 15, 16 und 17 Uhr die Besucher mit ihrer poeti-schen Seifenblasenkunst. Gleichzeitig kombiniert Nicky Viva Golfschläger, Messer und Eier zu scheinbar unmögli-chen Balancen.

Wie witzig Akrobatik sein kann, beweist am Samstag,

18. April, das aus dem Schwei-zer Fernsehen bekannte Duo Handundstand mit seinem Programm «drunter & drüber.» Ihre Auftritte sind um 13, 14, 15 sowie um 16 Uhr zu bestau-nen. pd

Weitere Informationen unter www.ekz-zugerland.ch

Clown Nuny (links) will mit Zauber-, Jongleur- oder Pantomimekünsten Gross und Klein unterhalten und begeistern. pd

Kalt Medien AG

Eine schwere InvestitionEine umweltschonende Massnahme hat die Kalt Medien AG getroffen. Sie investierte in eine neue Druckmaschine.

Die Kalt Medien AG instal-lierte am 1. April eine neue Offsetdruckmaschine. Die namhafte Investition ist ein Bekenntnis zum Wirtschafts-standort Zug und zur zuneh-mend hoch spezialisierten Druckindustrie, wie Geschäfts-inhaber Felix Kalt betont. In-nerhalb der Firmengeschichte stellt die Anschaffung einen unternehmerischen Meilen-stein und eine umweltscho-nende Massnahme zugleich dar.

Der Import von Drucksa-chen ist seit vielen Jahren be-deutend grösser als der Ex-port. Und der Papierverbrauch in der Schweiz hat seit 2008 um 17 Prozent abgenommen. Umso hellhöriger lässt die

Nachricht aus dem Hause Kalt Medien AG werden, mit einer neuen Hochleistungs-Offset-druckmaschine zu drucken, die sich durch Vollautomation, Energieeffizienz und schonen-den Ressourceneinsatz aus-zeichnet.

Die Maschine wiegt 45 Ton-nen und stammt von der Hei-delberger Druckmaschinen AG, dem weltweit führenden Hersteller von Offsetdruckma-schinen aus Deutschland. «Hochwertige Produkte wer-den sich auch in Zukunft par-allel zu digitalen Kommunika-tionsmitteln behaupten», ist Geschäftsinhaber der Kalt Medien AG, Felix Kalt über-zeugt. «Dafür braucht es sei-tens der Drucker viel Erfah-rung und vertieftes technisches Know-how.» Mit der neuen Maschine verfügt die Kalt Me-dien AG in der Zentralschweiz über die erste und einzige Fünffarbenmaschine dieser Art, welche im Bogen A1 druckt. pd

WWZ

Kabelnetz in Pfaffnau wurde übernommen

Rückwirkend zum 1. Januar übernimmt die WWZ Telekom AG (WWZ) das Kabelnetz in der Luzerner Gemeinde Pfaff-nau. Dem Verkauf hatte die Generalversammlung der gleichnamigen Radio- und Fernsehgenossenschaft An-fang Jahr zugestimmt.

Mit der Übertragung aller Genossenschaftsscheine an die WWZ ist der Besitzer-wechsel nun vollzogen. Dem Kabelnetz im luzernischen Pfaffnau sind 300 Haushalte sowie 100 in Bau befindliche Wohneinheiten angeschlos-sen.

Die WWZ bauen mit diesem Schritt ihre Kundenbasis im dynamischen Telekomge-schäft aus und erweitern ebenfalls ihr Marktgebiet auch geografisch. pd

Bildxzug

Einblick in fremde Kulturen und spannende ArbeitserfahrungenBildxzug und das Raisio Business College in Finnland ermöglichen ausgewählten kaufmänni-schen Lernenden seit 2013 einen Auslandseinsatz in einer Praxisfirma.

Es geht darum, interkultu-relle Kompetenz und Sprach-fähigkeiten im Englischen zu entwickeln. Das Berufsbil-

dungssystem der beiden Län-der ist so verschieden wie die Erfahrungen, die die Lernen-den machen konnten. Im Janu-ar 2015 nahm Bildxzug erneut die kaufmännischen Lernen-den, Emilia Avela und Tytti Amonnen, aus Finnland auf.

Einblick in andere Kulturen und Arbeitsweisen

Die zwei durften einen Pra-xiseinsatz in einer Partnerfir-ma des Zuger Berufsbildungs-

Verbundes absolvieren. Da nur in Englisch kommuniziert wurde, lernten sie viele Rede-wendungen und Fachausdrü-cke kennen – und natürlich auch die Arbeitsweise- und -kultur eines internationalen Unternehmens in der Schweiz. Untergebracht waren sie, wie bereits ihre Vorgängerinnen, in einer Gastfamilie in Küss-nacht, was ihnen viele authen-tische Einblicke in die Schwei-zer Kultur vermittelte. pd

Vanessa Müller (links) war im Winter 2014 in Finnland. Emilia Avela und Tytti Amonnen vom Raisio Business College in Finnland, waren im Januar und Februar 2015 in Zug. Oliver Kelso war im Winter 2014 in Finnland. pd

Maxdata

Energiesparende PC im Trend

Stromverbrauch und Ener-gieeffizienz werden bei stei-genden Strompreisen und steigendem Bewusstsein für Ökologie immer wichtiger. Be-sonders bei PC, die oft im 24- Stunden-Dauereinsatz ste-hen, bietet sich Sparpotenzial an. Maxdata geht in die Of-fensive und präsentiert eine neue PC- Familie mit verbes-serten Energieeigenschaften. Hochwertige Komponenten sowie die gezielte Deaktivie-rung ungenutzter Funktionen senken den Eigenenergiever-brauch um bis zu 40 Prozent, ohne dabei wichtige IT-An-wendungen auszubremsen.

Durch das einzigartige Mo-therboard Design des Herstel-lers MSI werden nicht benö-tigte Funktionen komplett ausgeschaltet. Steuern lassen sich die einzelnen Energie-sparfunktionen über die MSI- ECO-Center-Pro-Anwen-dung. Hier stehen umfangreiche Energiema-nagementfunktionen bereit, welche detaillierte Anpassun-gen an die individuellen An-forderungen erlauben. Ge-häuselüfter, LEDs sowie PCI-Steckplätze, LAN-Ports und Audio- und Video-An-schlüsse sind ausschaltbar. Aus diesem Grund kann der Stromverbrauch stark redu-ziert werden.

Erhältlich sind diese PC ab 999 Franken ausschliesslich im Schweizer Fachhandel. pd

Page 9: Zuger presse 20150408

9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 REGION

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Kanton

Die Jahresrechnung 2014 ist tiefrotDer Kanton Zug steckt tief in den roten Zahlen. Auf 139 Millionen Franken beläuft sich das Loch in der Staatsrechnung 2014.

Florian Hofer

Das Defizit ist rund doppelt so hoch wie budgetiert. Damals war man noch von einem Mi-nus von 70 Millionen Franken ausgegangen. Ausschlagge-bend dafür sind tiefere Steuer-einnahmen. «Bei den Fiskaler-trägen ist das Budget um satte

55 Millionen verfehlt worden», berichtet Finanzdirektor Peter Hegglin. Die grösste Differenz ist bei den Einkommens-steuern der natürlichen Perso-nen zu verzeichnen, während die Gewinnsteuern bei den ju-ristischen Personen leicht hö-her ausgefallen sind. Das hat auch Auswirkungen auf die Bundessteuer. Der Kantonsan-teil an der direkten Bundes-steuer liegt um 32 Millionen Franken unter dem budgetier-ten Wert.

Mindereinnahmen auch wegen Steuergesetzrevisionen

Neben dem Ausbleiben von Sondereffekten hängen diese Steuerausfälle auch mit den letzten vier Steuergesetzrevi-sionen und mit der Unterneh-menssteuerreform II zusam-men, die sich mit zeitlicher Verzögerung und gestaffelt über mehrere Jahre im Staats-haushalt ausgewirkt haben.

Zusätzlich fehlt dem Kanton die Ausschüttung der Schwei-zerischen Nationalbank von 10 Millionen Franken. Zwei grosse Landkäufe belasten die Investitionsrechnung zusätz-

lich. Die Nettoinvestitionen be-tragen 93 Millionen Franken und liegen damit lediglich 5 Millionen Franken unter Budget. Dabei ist aber zu be-achten, dass aufgrund zeitli-cher Verschiebungen zwei grosse, vom Kantonsrat bewil-ligte Landerwerbsgeschäfte für den Gutsbetrieb Chamau und die Kantonsschule Menzingen im 2014 getätigt worden sind, die nicht in diesem Jahr budge-

tiert waren. Als Folge des ho-hen Aufwandüberschusses ist der Selbstfinanzierungsgrad auf minus 59 Prozent gesun-ken. Dies bedeutet, dass die In-vestitionen nicht mit den er-wirtschafteten Mitteln finanziert werden konnten.

Weniger Ausgaben als budgetiert

Die Rechnung würde noch schlimmer aussehen, wenn im Kanton nicht schon seit letztem Jahr extra gespart würde. Auf der Aufwandseite wurden die budgetierten Beträge um ins-gesamt 24 Millionen Franken unterschritten. Dazu haben die Dienstleistungen Dritter und

Honorare mit 7 Millionen Franken beigetragen. Die res-triktiven Vorgaben des Regie-rungsrats in diesem Bereich konnten von den Ämtern sogar unterschritten werden. Der Ab-schreibungsaufwand ist um 12 Millionen Franken tiefer aus-gefallen. Auch beim Personal musste das Budget nicht voll ausgeschöpft werden. Für den Nationalen Finanzausgleich NFA hat Zug 280 Millionen Franken an die anderen Kan-tone bezahlt.

Bilanz ist jedoch immer noch robust

Das Finanzvermögen hat um 100 auf 1215 Millionen Franken

abgenommen, was insbesonde-re mit dem Liquiditätsabfluss zusammenhängt. Das Verwal-tungsvermögen ist um 24 auf 461 Millionen Franken ange-stiegen. Auf der Passivseite weist der Kanton weiterhin 380 Millionen Franken als NFA-Ressourcenausgleichsreserve aus. Die Spezialfinanzierung Strassenbau konnte mit 14 Mil-lionen Franken aufgestockt werden und beträgt jetzt 215 Millionen Franken. Das gesam-te Eigenkapital des Kantons Zug hat um 123 Millionen Franken abgenommen, beläuft sich per Jahresende aber im-mer noch auf 1 Milliarde Fran-ken.

Die kantonalen Kassen sind leer. 139 Millionen Franken fehlten im Jahr 2014. Im Bild Finanzdirektor Peter Hegglin an der Pressekonferenz zum inzwischen eingeleiteten Sparprogramm. Foto Daniel Frischherz

«Bei den Fiskal- erträgen ist das Budget um satte 55 Millionen verfehlt worden.»Peter Hegglin, Finanzdirektor Kanton Zug

Baar/Zug

Autobahnbrücke wird saniert

Die Autobahnbrücke zwi-schen den Anschlüssen Zug und Baar wird bis zum 31. Ok-tober in Stand gesetzt. Für die Instandsetzungsarbeiten muss die Kantonsstrasse zwischen Kreisel Bossard und Kreisel Augasse von Montagabend, 20., bis Freitagmorgen, 24. Ap-ril, und von Montagabend, 27. April, bis Freitagmorgen, 1. Mai, jeweils zwischen 0.30 und 5.30 Uhr gesperrt werden. Die Sperrungen sowie die Um-fahrungen für den motorisier-ten und den Langsamverkehr sind signalisiert.

Für die Montage des Gerüs-tes an der Überführung und die Sanierung der Pfeiler müs-sen auf der Autobahn die be-troffenen Fahrstreifen ge-sperrt werden. Der Verkehr wird in beide Richtungen ein-streifig geführt. Um die Ver-kehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, werden diese Arbeiten ebenfalls nachts zwischen 20.30 und 5.30 Uhr ausgeführt. Das Ge-rüst wird vom 13. April bis zum 17. April saniert und die Pfei-ler vom 13. Juli bis 17 Juli. Der Ersatz des Deckbelages und der Fahrbahnübergänge ist Mitte September während zwei Wochenenden vorgese-hen. pd

Spezialität

Kirschtorte ist nun geschützt

Die Bezeichnung «Zuger Kirschtorte» kann ins Regis-ter der geschützten geografi-schen Angaben aufgenommen werden, schreibt das Bundes-amt für Landwirtschaft in einer Medienmitteilung. Die Einsprecher und die Zuger Kirschtorten-Gesellschaft ha-ben sich durch den Abschluss eines Vergleiches über die strittigen Punkte geeinigt.

Die Eintragung fällt mit dem Jubiläumsjahr «100 Jahre Zuger Kirschtorte» zusam-men. pd

Starkes WachstumIm Jahr 2012 verzeichnete die Schweizer Wirtschaft ein Wachstum von 1,1 Prozent , was verglichen mit 2011 (+1,8 Prozent) einer leichten Abschwächung entspricht . Trotz der Unterstützung ge-wisser Exportbranchen (Pharma, Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und elektronischen Erzeug-nissen und Uhren) musste der sekundäre Sektor ein Nullwachstum hinnehmen. Der Aufschwung im Finanz-sektor und das anhaltende Wachstum im tertiären Sek-tor sind der Grund für das positive Ergebnis der Schweizer Wirtschaft . Mit Ausnahme des Kantons Zug lag das kantonale Wachstum zwischen 0,2 Prozent im Kanton Basel-Landschaft und 2,1 Prozent im Kanton Schaffhausen. Das ausser-gewöhnliche BIP-Wachstum des Kantons Zug (+5,6 Pro-zent) ist auf die guten Er-gebnisse im Dienstleis-tungssektor, insbesondere bei den Finanzdienstleistun-gen, zurückzuführen.Diese profitierten von einer Zunahme im Versicherungs-bereich, wo bei den Rück-versicherungen ein Ausbau der Aktivitäten stattfand. pd

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Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

W15

/ 15

Wochenend

Knaller Nur Freitag, 10. April, und Samstag, 11. April 2015

ZZ

15/2015

Do., 9. April, bis Sa., 11. April 2015

solange Vorrat solange Vorrat

und Samstag, 11. April 2015

Coop Rindshack-fleisch, Schweiz/Deutschland,2 × 500 gin Selbstbedienung

10.⁸⁰statt 18.–

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Erdbeeren, Spanien, Packung à 1 kg

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1/2Preis

1/2Preis

Malbec Reserve Mendoza Santa Ana 2013, 6 × 75 cl(10 cl = –.66)

29.⁸⁵statt 59.70

(exkl. bestehende Aktionen und Coop Prix Garantie) z. B. Feldschlösschen Original, 10 × 33 cl7.60 statt 10.90(100 cl = 2.30)

auf alle Biere

Coop Rollschinkli von der Schulter, ohne Schwarte,ca. 900 gin Selbstbedienung

per kg

9.⁷⁵statt 19.50

Page 10: Zuger presse 20150408

10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 DAS LÄUFT IN DER REGION

ERZÄHLKONZERT«CHASCH MI GÄRN HA»Am Freitag, 10. April, um 20 Uhr im Zentrum Sonnhalde in Menzingen sind Lili Pastis Passepartout mit ihrem komödiantischen Erzählkonzert zu Gast. In ihrem Programm spielen sie Lieder und Chansons und erzählen ungewöhnliche Geschichten. Weitere Infos unter: www.stiftung-maihof.ch/lilipastis

LOTTOMATCHCVP SUPER LOTTO 2015Am Freitag, 10. April, um 20 Uhr (Türöffnung, 19.30 Uhr) findet im katholischen Pfarreiheim in Cham der Lottomatch der CVP Cham statt.

AUSSTELLUNGVELOMESSE ZUGAm Samstag, 11. April, und am Sonntag, 12. April, findet auf dem Stierenmarkt-areal in Zug die Velomesse mit über 30 Marken statt: mit Ausstellung und Velotest, Verkauf von Zubehör, Kids Funparcours. Der Eintritt ist gratis. Weitere Infos: www.velomessezug.ch

AUSSTELLUNGSEESICHTEN ZUGERSEESchlagzeilen – Fakten – Bilder. Die erfolgreiche Ausstellung von Doku-zug.ch ist bis Ende April mit rund 50 Geschich-ten rund um den Zugersee zu Besuch an der Pädagogischen Hochschule Zug. Pädagogische Hochschule Zug PHZ, Zugerbergstrasse 3, Zug, Ausstellung Montag bis Freitag (bis 10. April).

INFORMATIONSTADTTUNNEL ZUG MITZENTRUM PLUS

Informations- und Diskussionsveranstal-tung von Kanton und Stadt Zug im Lorzensaal in Cham am Mittwoch, 8. April, 19 Uhr. Mehr unter: www.zg.ch/stadttunnel

EVENTSVeranstaltungskalender

Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veranstal-tung in der Region hinweisen? Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, sie-he Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected] oder per Post an Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. red

N I C H T V E R PA S S E N !

Kabarett

Mehr als «sechs Minuten»Seit 25 Jahren sorgen Ursus & Nadeschkin in der Schweiz für Stimmung. Ihr neues Programm soll nun «perfekt» werden.

Laura Sibold

«Sie wirken wie zwei schräge Vögel, schrill, farbig und etwas verrückt. Sie lieben die Provo-kation, fallen gern aus dem Rahmen, hassen Langeweile, und lassen sich ungern auf et-was Bestimmtes reduzieren.» So wird das bekannte Schwei-zer Comedy-Duo Ursus & Na-deschkin in einer Mitteilung angepriesen.

Ein peppiges Theater mit vielen Lachern

Seit 1987 touren die beiden «Stilfiguren» mit den verschie-densten Produktionen zwi-schen Wien, Berlin, New York, Melbourne und Wangen im All-gäu und «springen am liebsten

zwischen den Schubladen hin und her». Nun können Ursus & Nadeschkin bereits ihr 25-Jahr-Bühnenjubiläum feiern. Dafür sind sie auf der Suche nach der perfekten Show – einem durch und durch peppigen Theater.

«Es beginnt dort, wo der Vorhang schon fällt»

In «Sechsminuten», der so-genannten «Show, die ihrer Zeit vorauseilt», beginnt das Schweizer Kabarett-Duo ful-minant und atemberaubend – und ist dann schneller zu Ende, als einem lieb ist. Und weiter heisst es: «Ihr neues Programm beginnt dort, wo der Vorhang eigentlich schon fällt. Es ist ein Abend voller Wendungen, skurriler Ein- und Reinfälle. Ein Gang zwischen absurd ge-nialem oder einfach nur völlig verrücktem Humor.»

Freitag, 1., und Samstag, 2 Mai, 20 Uhr, Theatersaal, Casino Zug. Kartenverkauf: 041 729 05 05, www.theatercasino.ch

Urs Wehrli und Nadja Sieger alias Ursus & Nadeschkin gehören zur Schweizer Kabarett-Landschaft wie Raclette zum Winter. pd

Funk

Slam Poetry und Party im Casino

Das Theater Casino Zug dreht wieder auf für junge Er-wachsene. Am Samstag, 11. Ap-ril, findet die erste Ausgabe von «Casino on Stage» statt. Inten-dant Samuel Steinemann hat sich in Workshops mit vier jun-gen Zugern zusammengetan und das neue Konzept entwi-ckelt. Zweimal jährlich werden verschiedene Events realisiert, gestartet wird mit einem urba-nen Mix aus Poetry Slam und Funk. Dafür gewonnen werden konnte die Zuger Band Mono-chrome. Davor werden Slam Poeten wie Simon Chen und Lisa Christ die Stimmung an dem Samstagabend hochfah-ren. «Casino on Stage» löst das frühere «Casino Style» ab, das erfolgreiche Konzept mit einem klassischen Konzert, dem Klas-sik-Battle und einer DJ-Party, das von über 6500 Personen besucht und vor einem Jahr eingestellt wurde. pd

Samstag, 11. April, 21 Uhr (Türöffnung 20.30 Uhr), Casino Zug. 15 Franken.

Volkstum

Jodlerdoppelquartett lädt zum Konzert

Das Jahreskonzert des Jod-lerdoppelquartetts Zug unter der Leitung von Turi Zwicker findet am Samstag, 18. April, im Casino Zug statt. Als Gäste sind das Jodelduett Monika Nötzli, Gersau/Monika Steiner, Schwyz und das Jodelchörli Wildkirchli Appenzell zu hö-ren. Während und nach dem Konzert sorgt Die Mosi-Musig aus Ingenbohl-Brunnen für gemütliche Stimmung und spielt zum Tanz auf. Alle Jod-lerfreunde sind eingeladen. pd

Samstag, 18. April, 20 Uhr, Casino Zug. Eintritt gratis, Türkollekte.

Wandern

Gemeinsam unterwegs auf dem JakobswegZwei Diakone laden ein, während vier Tagen den Jakobsweg von Brunnen bis Brienz zu begehen.

In der Natur auftanken, sich der Stille öffnen, den eigenen Körper spüren und über das Leben nachdenken: Um sich diese Sehnsüchte zu erfüllen, brechen die Diakone Annette und Martin Plath aus Cham seit 2003 einmal im Jahr zu einer Wanderung auf dem ge-

schichtsträchtigen Jakobsweg auf. Quer durch die ganze Schweiz und durchs französi-sche Zentralmassiv haben sie Gruppen geführt, bis nach Ca-hors in Südfrankreich, immer in Richtung Santiago de Com-postela, dem Ziel aller Jakobs-weg-Pilgerreisen in Spanien.

Dem Vierwaldstättersee entlang bis nach Brienz

Dieses Jahr laden sie wieder alle Interessierten ein zu einer Wanderung von Brunnen am Vierwaldstättersee bis nach

Brienz auf einem der schöns-ten Abschnitte des Schweizer Jakobsweg-Netzes. Von Don-nerstag, 14. Mai, bis Sonntag, 17. Mai, ist die Gruppe über Auffahrt unterwegs, ungefähr 20 Kilometer Wegstrecke wer-den pro Tag zurückgelegt. Übernachtet wird in einfachen Unterkünften oder Hotels mit Doppel- oder Einzelzimmern. Gute Kondition, Freude am Wandern in einer Gruppe und Aufgeschlossenheit für medi-tative Besinnung werden er-wartet. Die Kosten für die vier

Tage belaufen sich auf 150 Franken für Halbpension inklusive Fahrtkosten mit der Bahn für die Hin- und Rück-fahrt. Die Wanderung wird von der Reformierten Kirche Kan-ton Zug unterstützt. Alle Teil-nehmenden werden Ende Ap-ril zu einem ausführlichen Vortreffen eingeladen. Anmel-deschluss ist der 20. April. pd

Donnerstag, 14. Mai, bis Sonntag, 17. Mai, Brunnen bis Brienz. Weitere Infos und Anmeldung: 041 780 65 58 oder [email protected]

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Vorverkauf:TicketCorner wie SBB-Schalter, Manor undDie Post sowie www.TicketCorner.ch (print@home)Tel. 0900 800 800 (1.19 CHF /Min. via Festnetz)

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Frühlingsausstellung, 11. April 2015

Page 11: Zuger presse 20150408

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14 DAS LÄUFT IN DER REGION

VELOBÖRSEVON PRO VELO ZUGAm Samstag, 11. April, findet auf dem Stierenmarktareal in Zug in der Halle 7 die Velobörse statt. Veloannahme: 8 bis 10 Uhr, Verkauf für Pro-Velo-Mitglieder: 10.30 bis 11 Uhr, anschliessend für alle bis 14 Uhr. Auszahlung von 13.30 bis 14.30 Uhr. Der Verein Velafrica nimmt jedes Velo in jedem Zustand gratis entgegen.

GESUNDHEITMONTAGS-WORKSHOPEntdecke die Kraft deines Atems und die Energie kinesiologischer Stärkungen. Immer am 2. Montag des Monats jeweils 8.30 bis 9.30 Uhr und 18 bis 19 UhrPraxis Martina Gasner, Baarerstrasse 59 in Zug. Bitte um Anmeldung, die Plätze sind begrenzt. www.gsund-si.ch GESPRÄCHZUGER TRAUERCAFÉEin Mensch ist verstorben. Sie sind nicht allein, deswegen laden wir ins Zuger Trauercafé ein. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 10. April, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4, Zug. Kontakt und Infos: 041 399 11 11 oder unter www.palliativ-zug.ch

GESPRÄCHSPIRIT AND WINEJeden zweiten Donnerstag im Monat jeweils um 19 Uhr im House of Wines in der Baarerstrasse 69 in Zug. Das nächste Mal kann am Donnerstag, 9. April, wieder bei einem Glas Wein über Gott und die Welt philosophiert werden. Dabei stellt Albert Osmani Weine vor. Der Unkostenbeitrag beträgt 25 Franken, Anmeldung unter: [email protected]

EVENTSVeranstaltungskalender

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veran-staltung in der Region hinwei-sen? Gegen einen Unkosten-beitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected] oder per Post an Zuger Pres-se, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. red

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Sport

Die Bösen treten wieder an Der Schwingklub Cham-Ennetsee führt auch dieses Jahr das Frühjahrs-schwinget auf der Städtliwiese durch.

Nach verschiedenen Hallen-turnieren treffen die Schwin-ger im Kanton Zug nun erst-mals im Freien aufeinander. Am Chamer Frühjahrs-Schwingen wird sich nach dem Wintertraining zeigen, in wel-cher Form sich die Athleten befinden.

Gäste aus dem Kanton Schwyz und dem Berner Oberland

Mehr als 100 aktive Schwin-ger werden am Sonntag, 12. April, um 11 Uhr in Cham er-wartet: «Erfahrungsgemäss

melden sich Schwinger aus al-len Stärkeklassen an, und für ein abwechslungsreiches Pro-gramm mit vielen spannenden Paarungen ist gesorgt», verrät der Co-OK-Präsident Othmar Zimmermann. Auch dieses Jahr werden Aktive aus den Kantonen Zug und Schwyz so-wie Gäste aus dem Berner Oberland, unter anderem Lu-ginbühl Hanspeter und Lenga-

cher Jonas, und dem Freiamt erwartet. Ob der Chamer Schwinger Reichmuth Pirmin zu Hause auf der Städtliwiese nach seiner Verletzung im Sä-gemehl anzutreffen ist, ist im Moment noch ungewiss. Allen voran die Chamer Kranz-schwinger wie Nietlispach Pascal, Reichmuth Armin, Wa-ser Dominik oder Zimmer-mann Martin stehen in den

Startlöchern bereit und hoffen, an diesem Tag dem Heimpub-likum zeigen zu können, wel-ches Potenzial in ihnen steckt. Beim Schlussgang um 17 Uhr auf der Städtli-Wiese wird sich zeigen, wer als Sieger den Ring verlassen wird. Und wer weiss, vielleicht darf sich das Publi-kum wie im letzten Jahr auf ei-nen Chamer Schlussgang freuen. Mit dem Areal des Städtli-Schulhauses steht den Schwingern und Besuchern ein attraktiver Festplatz zur Verfügung. Für das leibliche Wohl und volkstümliche Unterhaltung wird gesorgt sein. pd

Informationen zur Durchführung ab Freitag, 10. April, unter www.schwingklub-cham.ch oder unter 1600/2.

Der Chamer Pirmin Reichmuth entschied den letztjährigen Schlussgang für sich. pd

Sonderausstellung

Tauchgang mit Piccard und TitanicDas Verkehrshaus der Schweiz in Luzern präsen-tiert die Sonderausstel-lung «Wasser bewegt». Gezeigt wird die Mobilität auf und unter dem Wasser.

Erstmals präsentiert das Verkehrshaus bis zum 18. Ok-tober zwei einzigartige Origi-naltauchboote, das kleinste Zweimann-U-Boot der Welt sowie das grösste jemals ge-baute zivile Tauchboot Méso-scaphe PX-8 der Pionierfami-lie Piccard.

Zahlreiche Aktivitäten werden angeboten

Beides sind Schweizer Konstruktionen und beide sind für die Besucher zugäng-lich. Das Piccard-U-Boot ist auch als Forschungsschiff zu bestaunen. Die Familienge-schichte der Piccards sowie verschiedene Mésoscaphe-Originalteile, wie Echolote, Not-Atemgerät und Haupt-steuerventile für Luft und Wasser, ergänzen die Sonder-ausstellung. Auf dem Wasser-becken in der Arena werden ausserdem zahlreiche Aktivi-täten angeboten: Kanu und

Kajak fahren, stehend auf einem Surfbrett paddeln oder mit einem Tretschlauchboot pedalen. Die Sonderausstel-lung «Wasser bewegt» kann auch mit separaten Führun-gen erkundet werden.

Im Verkehrshaus Filmthea-ter tauchen die Zuschauer zu

einem versunkenen Luxus-dampfer. Im Dokumentarfilm «Die Geister der Titanic» führt der Regisseur James Cameron verblüffend und lehrreich zu einem der berühmtesten Wracks. pd

www.verkehrshaus.ch

Konzert

Mehr als ein GeheimtippEr ist bekannt für seine eigene und mitreissende Musik. Marc Broussard wird am kommenden Freitag in der Chollerhalle zu Gast sein und ein Konzert geben.

Wer unlängst miterlebte, wie Marc Broussard als Gast der Seat-Music-Session live ab-räumte und das Publikum in seinen Bann zog, wird bestäti-gen: Dieser Sänger, Gitarrist und Songwriter aus Louisiana ist mehr als nur ein Geheim-tipp.

Ein gern gesehener Gast im amerikanischen Fernsehen

Mit seiner Band mischt er Funk, R ’n’ B, Soul, Rock und Pop so kompetent wie kein an-derer. Es entsteht ein ganz eigener mitreissender Sound zwischen Singer-Songwriter-Pop, Soul und Southern Rock: der Bayou Soul. Man spürt förmlich den Staub der glü-henden Strassen, schmeckt den Bourbon und riecht den Zigarrenqualm in seinen Songs. Ein Newcomer ist Broussard keineswegs: Soeben

hat er mit «Life Worth Living» sein fünftes Album veröffent-licht, ist gern gesehener Gast in den US-Late-Night-Shows oder Duett-Partner von Sara Bareilles. Endlich kommt er für drei abendfüllende Kon-zerte mit seiner Band in die Schweiz. pd

Am Freitag, 10. April, um 20.30 Uhr. Türöffnung um 19.30 Uhr in der Chollerhalle. Vorverkauf bei Starticket unter www.starticket.ch

Kanu und Kajak fahren oder mit einem Tretschlauchboot pedalen. Mit der neuen Ausstellung werden auch zahlreiche Aktivitäten angeboten. pd

Mit einem Mix aus Funk, R ’n’ B, Soul, Rock und Pop will Marc Broussard das Zuger Publikum begeistern. pd

Ausstellung

Kunst über die Magie der Malerei

Zum Anlass der runden Geburtstage der Schweizer Künstler Dorian Iten, der sei-nen 30. Geburtstag und Patrick Devonas, der seinen 50. Ge-burtstag feiert, werden in der Ausstellung über 60 Werke der letzten zehn respektive dreis-sig Schaffensjahre gezeigt. Die Arbeiten beider Künstler um-fassen realistische und symbo-lische Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen. So findet die Vernissage mit anschliessen-dem Apéro am Freitag, 10. Ap-ril, von 19 Uhr bis 22 Uhr statt. Die beiden Künstler werden an der Vernissage sowie auch an der Finissage am Mittwoch, 15. April, von 10 Uhr bis 13 Uhr anwesend sein. pd

Öffnungszeiten: Samstag, 11. April, bis Dienstag, 14. April, jeweils von 10 Uhr bis 21 Uhr in der Altstadthalle.

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FürgeschlosseneGesellschaften jederzeit offen.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

Page 12: Zuger presse 20150408

12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. April 2015 · Nr. 14LETZTE

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Die städtischen Finanzen kommen langsam wieder ins Lot

Zuger Köpfe

Chamer Jasser fahren nach Glarus

Der Entlebucherverein Zug hat anlässlich seiner Mitglie-derversamm-lung Präsident Urs Wicki (Bild rechts), Kassiererin Irene Cam-pos-Wicki (Bild unten), Vizepräsident und Aktuar Hans Kuster, Pro-

tokollführer Albin Bieri und Beisitzerin Bernadette Birrer-Areg-ger wiederge-wählt. Die Kas-sarevisoren Jost Dopp-

mann, Hans Hürlimann und Ersatzmann Albert Fröhli wurden bestätigt.

Nun steht fest, welche Chamer die Einwohnerge-meinde beim «Donnschtig-Jass» vertreten: Diese werden am 23. Juli im Kanton Glarus gegen Ober-ägeri um die Austragung der

beliebten TV-Sendung jas-sen. Es sind dies: Telefon-jasserin Erika Unternährer (Bild oben), Jasskönig Hansruedi

Hofstetter, die beste Dame des Turniers Esther Schey (Bild rechts) und der beste Jugend-liche Lars Baumann (Bild oben). Unter den ers-ten Gratulan-ten: die Ge-meinderäte Markus Baumann, Rolf Inei-chen, Christine Blättler-Mül-ler und Gemeindepräsident Georges Helfenstein.

Leontine Nieuwhuis aus Unterägeri nahm an der Fach-hochschule St. Gallen ihren Bachelor in Sozialpädagogik entgegen.

Nach fünfjähriger Präsidial-zeit im Verein Business and Professional Women, Zug, über-

gab die bisheri-ge Präsidentin Pia Christen (Bild unten rechts) das Präsidium an Claudia Köfer (Bild oben links) und Ma-

rina Parris (Bild unten links) weiter. Sie werden das Amt nun im Co-Präsidium weiterführen.

Wahlen bei der Zuger Steelband PanPhonics: Flavia

Reber gab die musikalische Leitung in die Hände von Gaby Suter und Monika Kronenberg. Andrea Ast und Nadine

Pinkston sowie die Präsidentin Marianne Jung wurden in ihren Ämtern bestätigt. fh

Zuger Köpfe

Wanderfreunde ehren Käppeli

Der Verein Zuger Vogel-schutz/Birdlife Zug hat eine Reihe von Personalien zu ver-melden: Mit den Ehrenmit-gliedern Leon Hendrickx und Peter Klotz sowie Vizepräsiden-tin Lolo Frei wurden Vor-standsmitglieder, die den Ver-ein während der letzten Jahre und sogar Jahrzehnten geprägt haben, verabschiedet. Präsi-dent Dominik Iten (Bild unten links) bedankte sich für die Ef-forts im Bereich Öffentlich-keits- und Administrativarbeit, Zuger Messe, Neuorganisation

sowie dem Vi-zepräsidium. Mit Martina Müller (Bild oben rechts), Projekte/Stra-tegie, und Maya von Dach (Bild

unten rechts), Öffentlichkeits-arbeit, konnten die beiden va-kanten Positionen neu besetzt werden. Auch die beiden langjährigen Revisoren, Jürg Baum-gartner und Heidi Beren-guer traten zurück, sie werden von Lorenz Müller und Manfred Suter ersetzt.

Der Stiftungsrat Wohnheim Eichholz Steinhausen ist neu wie folgt zusammengesetzt: Theres Arnet-Vanoni, Ober-ägeri, Präsidentin (bisher), Stefan Bayer, Zug (bisher), Gabriela Grimm, Zug (bisher Stiftungssekretärin, neu zu-sätzlich Stiftungsrätin), Vinka Looser, Baar (bisher Mitglied der Heimkommission), Ursula Emilia Grabas, Zug (neu), und Andreas Hausheer, Steinhausen (neu).

Walter Käppeli, (Bild) Gründungs-mitglied des Vereins Zuger Wanderwege und abtreten-der Kassier, wurde zum ersten Ehren-mitglied er-nannt. Für seine grossen Ver-dienste konnte Präsident Arthur Meier (Bild unten) an Käppeli eine Trophäe überrei-chen. Als Nachfolger von Wal-

ter Käppeli wurde an der Generalver-sammlung Willy Hellmüller gewählt.

Mit Michèle Baumgartner

und Barbara Weibel haben zwei Vorstandsmitglieder des TSV 2001 Rotkreuz ihren Rücktritt gegeben. Neu in den Vorstand wurde Helene Zim-mermann von den Mitgliedern gewählt. Somit bleiben zwei Ämter im Vorstand unbesetzt. Das Amt als Vize-Fahnenträ-ger wurde mit Godi Hert neu besetzt. Daniel Eggenschwiler wurde in den Kreis der Ehren-mitglieder aufgenommen. Und Gottfried Zwahlen bekam für mit 50 Jahre Mitgliedschaft ei-nen besonderen Applaus. fh

Polizei

Zwei Mal pro Tag wird im Kanton eingebrochenIn Zug, Baar und Cham wurde im vergangenen Jahr am mit Abstand meisten eingebrochen.

Alina Rütti

Im Jahr 2014 wurde deutlich mehr eingebrochen als in den Jahren zuvor. Dies geht aus der Kriminalstatistik 2014 hervor, welche die Zuger Polizei kürz-lich veröffentlichte.

753 Einbrüche, also rund zwei pro Tag, ereigneten sich im Kanton Zug. Wie in den Vor-jahren wurde in den Agglome-rationen Zug, Baar und Cham mit Abstand am meisten einge-brochen. Neben den urbanen Gebieten operieren Einbrecher gezielt an Standorten entlang der Ausfallachsen und der Autobahnanschlüssen. Am meisten betroffen waren Mehr-familienhäuser (276-mal), Ge-schäftsräume (128-mal) und Einfamilienhäuser (106-mal). Viele Einbrüche ereigneten sich am helllichten Tag, wäh-rend die Bewohner bei der Ar-

beit waren. «Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Einbre-cher keinen Kontakt zu Be-wohnerinnen und Bewohnern suchen», sagt Joe Müller, Prä-ventionsverantwortlicher der Zuger Polizei. «Sie wollen mit möglichst geringem Aufwand eindringen können und schnellstmöglich wieder ver-schwinden», erklärt er das Ver-halten der Einbrecher weiter.

Eigentümer und Verwaltungen werden sensibilisiert

Die Zuger Polizei wird auf-grund der Zunahme der Zahl der Einbrüche weiterhin einen Schwerpunkt in diesem Be-reich bilden. «Wir setzen auf Zusammenarbeit, Eigenverant-wortung, Sensibilisierung, Überwachung und Präsenz», führt Müller weiter aus. Die Zuger Polizei werde gezielte Kontrollen von Personen und Fahrzeugen sowie Überwa-chung in Quartieren vorneh-men. Dabei kommen sowohl uniformierte als auch zivile Polizeikräfte zum Einsatz. Weil sich viele Einbrüche in Mehr-

familienhäusern zugetragen haben, wird die Polizei im lau-fenden Jahr Eigentümer und Verwaltungen von Mehrfami-lienhäusern für den Einbruch-schutz sensibilisieren.

7642 Straftaten sind 586 we-niger als im Vorjahr. Grund da-für ist das geänderte Betäu-bungsmittelgesetz. Seit Oktober

2013 kann die Polizei den Can-nabiskonsum von Erwachse-nen mit einer Ordnungsbusse ahnden, sofern die beschuldig-

te Person nicht mehr als 10 Gramm Cannabis bei sich trägt. Bei den Betäubungsmit-teldelikten 2014 ist denn auch eine Abnahme um 561 Strafta-ten zu verzeichnen.

90 Prozent der Fälle konnte aufgeklärt werden

Auf dem tiefsten Stand seit 2006 befinden sich die Delikte gegen Leib und Leben. 301 Straftaten wurden registriert, das entspricht einem Minus von 43 Straftaten im Vergleich zum Vorjahr. Erneut konnten die Zuger Strafverfolgungsbe-hörden über 90 Prozent dieser Delikte aufklären und die Tä-terschaft zur Rechenschaft zie-hen.

Rückläufig sind auch die Zahlen im Bereich der häusli-chen Gewalt. 286-mal, 9 weni-ger als im Vorjahr, mussten Zu-ger Polizistinnen und Polizisten wegen Gewalt in den eigenen vier Wänden ausrücken. Dank gezielter Nachbetreuung und Präventionsmassnahmen kam es zu weniger Wiederholungs-taten.

April, April

Kein Holzsteg in RischVergangenen Mittwoch vermeldete unsere Zeitung die Eröffnung eines Stegs mitten im Zugersee.

Die 1.-April-Zeitungsente ist auf der letzten Seite ge-

schwommen. Es wurde also kein 3,5 Kilometer langer Holz-steg aus Kirschbaumholz von der Rischer Schiffslände bis zum Picknickplatz am Chiemen im Zugersee eröffnet. Die Wan-derer und Spaziergänger kön-nen also weiterhin nicht am Seeufer entlangflanieren. ar

Die Vorstandsmitglieder 2015 (von links oben nach rechts unten): Hans Wickart, Liselotte Blum, Ulrich Bollmann, Maja Dübendorfer, Ruedi Leuppi, Markus Meienberg, Albert Röthlin, Peter Rütimann, Barbara Strub, Regula Töndury, Stephan Ulrich und Werner Iten. pd

FDP Top 60 Zug

Aktive Senioren machen Zuger PolitikDie FDP Top 60 Zug hat bald 300 Mitglieder und macht fleissig Politik.

Kurz und bündig verlief die fünfte ordentliche General-versammlung der FDP Top 60 Zug, die dieser Tage in Zug in Anwesenheit von 70 Personen stattfand. Die von Kassier Ul-rich Bollmann vorgelegte Jahresrechnung schliesst mit einem Überschuss von 6400 Franken ab. Die erneut gestiegene Mitgliederzahl ist die Folge eines umfangrei-chen Tätigkeitsprogramms mit elf Veranstaltungen und zahlreichen Projektarbeiten. Sichtbarster Ausdruck war die in Zusammenarbeit mit der FDP Schweiz auf dem Stie-renmarktareal durchgeführte Grossveranstaltung «Tag der FDP» vom 13. September 2014. Diese führte rund 1200 Freisinnige aus der gan-zen Schweiz, darunter annä-hernd alle Kandidierenden der FDP für die kantonalen Erneuerungswahlen vom 5. Oktober 2014, zusammen

und kann bis heute als Mei-lenstein in der Geschichte der schweizerischen Partei be-zeichnet werden.

In den Vorstand wurde neu der ehemalige Unterägerer Gemeindepräsident und Kan-tonsrat Werner Iten gewählt. Die bestehenden Mitglieder wie auch Toni Luginbühl als Kontrollstelle stellten sich alle für ein weiteres Jahr zur

Verfügung. Im Zentrum der Tätigkeit steht eine sich prononciert an den liberalen Grundsätzen von Verant-wortung und Selbstverant-wortung orientierende Alters-politik, die so auch generationenübergreifend Akzeptanz findet.

Im zweiten Teil orientierte Ulrich Bollmann als Wahl-kampfleiter der Kantonalpar-

tei über die Dispositionen für die Stände- und Nationalrats-wahlen vom 18. Oktober, wäh-rend Kantonsrätin Gabriela Ingold die unter allen Titeln abzulehnende Erbschafts-steuer-Initiative vorstellte. Peter Rütimann wies auf die Informationskarten über Neuerungen im Strassenver-kehr hin, die allen Mitgliedern zugestellt wurden. pd

EVZ

Junioren rücken nachBereits nach einem Jahr trägt das Ausbildungspro-jekt der Hockey-Academy erste Früchte.

Mit Livio Stadler und Do-minik Volejnicek werden zwei

Mitglieder der ersten Acade-my-Klasse ins Kader des Zu-ger NLA-Teams für die Saison 2015/16 aufgenommen. Neu zählen Calvin Thürkauf und der Elite-Junioren-Torhüter Noël Bader, beide aus dem EVZ Nachwuchs, zum Kader der ersten Mannschaft. pd

«Sie wollen mit möglichst geringem Auf-wand eindringen können und schnellstmög lich wieder verschwinden.»Joe Müller, Präventionsverant-wortlicher der Zuger Polizei