Zukunft anerkennen Gegenwart wagen - Waldorfschule

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Bund der Freien Waldorfschulen Zukunft anerkennen Gegenwart wagen Der künstlerische Ansatz in der Waldorfpädagogik Dresden 1.–4.10.2014 Fortbildungstagung für Kolleginnen und Kol- legen an Waldorfschulen, heilpädagogischen Schu- len, Waldorfkindergärten und Waldorfhorten sowie für Eltern, Schülervertre- ter und für Studenten an Waldorflehrer-Seminaren

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Bund der FreienWaldorfschulen

Zukunft anerkennen Gegenwart wagen

Der künstlerischeAnsatz in derWaldorfpädagogikDresden 1.–4.10.2014Fortbildungstagungfür Kolleginnen und Kol-legen an Waldorfschulen,heilpädagogischen Schu-len, Waldorfkindergärtenund Waldorfhorten sowiefür Eltern, Schülervertre-ter und für Studenten anWaldorflehrer-Seminaren

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Zukunft anerkennen Gegenwart Der

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Inhalt 3

Zur Einstimmung . . . . . . . . . . . 4

Kunststadt Dresden . . . . . . . . 6

Tagungsübersicht . . . . . . . . . . 8

Tagungsorte . . . . . . . . . . . . . . 10

Allgemeine Informationen . . 12

Exkursionen Mittwoch. . . . . . 14Exkursionen Samstag . . . . . . 16

ParallelveranstaltungenDonnerstag und FreitagForen und Vorträge 11:15–12:30 Uhr . . . . . . . . . . 18

Workshops: Donnerstag,Freitag und Samstag09:00–10:30 Uhr . . . . . . . . . . 21

Workshops: Donnerstag, Freitag, 14:30–16:30 Uhr. . . 23

Workshops: Donnerstag, Freitag, 09:00–10:30 Uhr und14:30–16:30 Uhr Samstag, 09:00–10:30 Uhr . 26

Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . 33

wagen künstlerische Ansatz in der

Waldorfpädagogik

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Dresden 2014 greift die großen Tagungen derWaldorfschulbewe-gung (in Berlin 2000 und in Greifswald 2007) zu Schwerpunkt- undVertiefungsthemen der Pädagogik auf. Ziel dieser Begegnungen istes, gemeinsam an grundlegenden Ideen derWaldorfpädagogik zuarbeiten. Nachdem 2007 der Goetheanismus den Schwerpunktbildete, soll diesmal eine zweite große Säule derWaldorfpädagogikimMittelpunkt stehen: der alles durchdringende künstlerischeAnsatz.

2019 wird die Waldorfpädagogik 100 Jahre alt. Ob sie „alt“ oder „jung“ wird, entscheidet sich daran, ob wir unsere Ideen für die Praxisaus frischen Quellen schöpfen oder bloß Überlieferungen tradieren. Als PädagogInnen und ErzieherInnen stehen wir inmitten unzähligerVerpflichtungen und Erwartungen, die zu einer andauernden Belastungwerden können. Umso wichtiger ist es, die Kraft der Leichtigkeit zu entdecken und zu pflegen. Wenn wir unsere Aufgaben nicht nur „intel-lektuell gemütlich, sondern im höchsten Sinne des Wortes moralischgeistig“ ergreifen, gehört dazu auch Frische, Mut und Entdeckerlust.

Entdecken wir in Dresden also die Leichtigkeit in der Pädagogik. DasMärchen „Hans im Glück“ erzählt davon, wie befreiend es ist, sich von„Belastungen“ loszusagen. Wie geht das – waldorfpädagogisch? Wiekann der innere Kern unserer Arbeit in unserer täglichen Lebenspraxiszum Quell von Fröhlichkeit und Offenheit werden?

Es ist der „künstlerische Sinn“, aus dem heraus jede Unterrichtsstundeund jede Begegnung gestaltet werden kann. Im künstlerischen Arbei-ten können wir immer wieder Grenzen ertasten und überwinden. DieKunst kann uns lehren, aus der Welt der Ideen das Neue, die Zukunftanzuerkennen, die Brisanz der Gegenwart zu lieben und aus demNichts heraus zu handeln.

Tagungsort ist die Dresdner Schule. Auf ihrem weitläufigen Geländewerden zahlreiche Foren, Gesprächsgruppen und die Verköstigungstattfinden. Die Auftakt- und Abschlussveranstaltung werden im Maritim-Kongresszentrum an der Semperoper stattfinden.

Im Zentrum der beiden großen Vorträge im Kongresszentrum steht dieFrage nach der menschlichen Begegnung. Prof. Dr. Joachim Bauer wirdam Beginn das Thema aufgreifen, wie durch gegenwärtige Beziehungs-erfahrungen die Zukunft unserer Kinder beeinflusst wird. Claus-PeterRöh wird mit seinem Vortrag am Ende der Tagung den umgekehrtenWeg probieren und fragt, wie zukünftige Impulse von Schülern, Eltern

Zur Einstimmung 4

Liebe Kolleginnen und Kollegen an Waldorfschulen,heilpädagogischen Schulen, Waldorfkindergärtenund -horten, liebe Eltern, Schülervertreter und Studenten an Waldorflehrer-Seminaren:

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und Kollegen erkannt werden können. Eingerahmt von diesen beidenVorträgen werden wir uns dann auf künstlerische Prozesse in allen Bereichen der Waldorfpädagogik konzentrieren, die ja im Besonderenimmer auf der Begegnung mit Kindern, Eltern und Kollegen aufbauenund in dem Spiel von Anerkennung und Wagen der Zukunft diese gestalten.

In den Räumen der Schule erwarten Sie am Donnerstag und Freitag elfparallel liegende Vorträge oder Diskussionsforen, die aktuelle Themender Waldorfpädagogik und der Kunst aufgreifen. Bis auf eine Veran-staltung werden alle elf Themen am Freitag wiederholt, so dass Sie aus diesen elf Veranstaltungen zwei auswählen können.

In den Workshops können Sie entweder ein Thema über eine Dauer von fünf Einheiten vertiefen, oder Sie entscheiden sich, in zwei Bereichehinein zu schnuppern. In diesem Fall wählen Sie einen Workshop imVormittagsbereich und einen im Nachmittagsangebot.

Am Donnerstagabend findet parallel zueinander eine Eurythmie-aufführung mit Studio B7 und ein Musikabend mit Gerhard Schöne,einem bekannten Künstler aus dem Umfeld der Dresdener Schule, statt.Der Freitagabend ist absichtlich freigehalten für Ausflüge in dasAbendleben der Stadt oder auch für einen Besuch der Semperoper odereines öffentlichen Konzerts. Wir versuchen für die Oper ein Kartenkon-tingent zu reservieren. Bitte schauen sie hierfür auf die Internetseitedes Bundes; die Kontingente werden erst im Februar/März 2014 vergeben.

Ganz ausdrücklich wollen wir Sie einladen das Vor- und Nachprogrammder Tagung zu nutzen und durch Führungen von Eltern, Schülern undKollegen der Schule die wunderbare Stadt Dresden mit ihren Kunst-schätzen und anderen Attraktionen näher kennenzulernen.

Christian Boettger Walter Riethmüller

Zur Vorbereitung der Tagung sei auf folgende Literatur verwiesen:Rudolf Steiner: Goethe als Vater einer neuen Ästhetik, GA 271, TB 650Rudolf Steiner: Das Wesen der Künste, Berlin 28.10.1909, GA 271, TB 650Rudolf Steiner: Die Psychologie der Künste, Dornach, 9.4.1921, GA 271, TB 650Rudolf Steiner: Gegenwärtiges Geistesleben und Erziehung, Ilkley, 1923, GA 307Wolfgang Zumdick: „Der Tod hält mich wach“ Joseph Beuys – Rudolf Steiner, Grundzüge ihres Denkens, 3. Auflage Pforte Verlag Dornach 2006

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»Dresden hat mir große Freudegemacht, und meine Lust, anKunst zu denken, wieder belebt.Es ist ein unglaublicher Schatzaller Art an diesem schönenOrte.«

Ein so positives Resümee zog keinGeringerer als Johann Wolfgangvon Goethe, nachdem er 1794bereits zum vierten Mal in Dres-den geweilt und wiederholt dieKunstsammlungen, vor allemaber die hochberühmte Gemälde-galerie, besucht hatte. FriedrichSchiller lernte hier im Haus seinesFreundes Christian Gottfried Körner zahlreiche Persönlichkei-ten aus dessen großem Bekann-tenkreis kennen und empfingwichtige literarische Anregungen.Wenige Jahre später schwärmteauch Heinrich von Kleist von denSehenswürdigkeiten der Stadt,ihrer anmutigen landschaftlichen

Lage, den Elbhängen und demgeradezu »italischen Himmel« darüber.

Die Namen dieser drei Dichterstehen stellvertretend für die vieler anderer Persönlichkeitenaus Kunst, Musik, Literatur undWissenschaft, die sich im Laufeder Jahrhunderte in Dresdenwohlfühlten und sich von derkreativen Atmosphäre der Stadt anregen ließen.

Ein ähnliches Fazit, wenn auchmit moderneren Worten, kannnoch heute jeder Dresden-Besu-cher ziehen, der mit offenenAugen die Stadt durchstreift hat und empfänglich ist für dieganz besonders harmonische Mischung aus Kunst, Kultur undlandschaftlicher Schönheit, dieden Reiz Dresdens ausmacht.

Kunststadt Dresden 6

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Nehmen wir ein Bild, zum Beispiel die SixtinischeMadonna. Irgend jemand, der keine Ahnung vondem hat, was in einem solchen Bild liegt, trete vordieses Bild hin. Ein anderer stelle sich neben ihnund beginne, ihm zu beweisen, was da drinnenliegt. Ja, der, welcher da zuhört, versteht gar nicht,wovon der andere redet. Der kann lange «bewei-sen», dass in diesem Bilde etwas Besonderes liegt;der Zuhörende kann an seine Beweise nicht glau-ben. Denn dass man Beweise herbeischafft, das istnicht das Wesentliche, sondern das Wesentliche ist,dass der Zuhörer die Möglichkeit hat, an diese Be-weise zu glauben. Ein anderer steht vor diesem Bild;ein Zwei ter tritt hinzu und spricht zu ihm, und derZuhörende hat jetzt die Möglichkeit, etwas wahrzu-nehmen, was durch das Bild ausgedrückt werdensoll. Dann regt durch das, was er erkannt hat, derandere in ihm das an, wovon er glaubt, dass es indem Bild liegt. Der redet vielleicht gar nicht bewei-send. Er schildert nur, was in ihm wirkt, schildertnur das, was in ihm spricht, und hat der Zuhörendeeinmal in der Seele erfasst, wovon der anderespricht, und sieht er sich dann das Bild an, dannsieht er das andere in dem Bild, dann wirkt es so,dass er weiß: es ist im Bild darinnen. Nicht auf eineabstrakte Beweiskraft kommt es an, sondern da-rauf, dass jemand an uns herantritt, der weiß, wasim Bild liegt, und dass wir wirklich das in uns auf-nehmen können, was im Bild liegt, wenn wir eineAnschauung von dem gewinnen wollen, was in ihmist. Rudolf Steiner, GA 62, S. 66

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Diese Veranstaltungen finden statt in der Fr

Mittwoch, 1. Oktober 2014 Donnerstag, 2. Oktober 2014

08:30–08:50 UhrGemeinsamer Start in den Tag

09:00–10:30 UhrWorkshopsV1 bis V13 und W1 bis W33

10:30–11:15 Uhr Pause

11:15–12:30 UhrParallelveranstaltungen:Vorträge und ForenP1 bis P12

Tagungsübersicht 8

12:30–14:30 Uhr Pause

14:30–16:30 UhrWorkshopsN1 bis N13 und W1 bis W33

16:30 UhrIndividuelle Begegnung miteinander und mit der Stadt.Individuelles Abendessen

19:30 Uhr ParallelveranstaltungenA) Starke Frauen Werkstattaufführung von Studio B7Eurythmie: Dorothea Maier, UlrikeWendt/Studio B7, ApoldaSprache: Christiane Görner, NicoleHuiskamp, BerlinB) „Ich bin ein Gast auf Erden“Konzert mit Gerhard Schöne

17:45–19:00 Uhr AuftaktvortragÜber die Magie der pädagogi-schen Spiegelung – wie gegen-wärtige Beziehungserfahrungendie Zukunft des Kindes beeinflussenProf. Joachim Bauer, Freiburg

19:00–20:00 Uhr Pause

20:00 Uhr KonzertSchöpfe – DuEine Collage mit Musik vonHaydn, Orff, Mauersberger, Cop-land und Texten von Benn, Celan,Werfel und anderen. Aufgeführtvom Oberstufenchor und -orchester der FWS Dresden

14:00 Uhr Stadtrundfahrt undExkursionen E1 bis E9

11:00 Uhr Stadtrundfahrt

08:30–20:00 Uhr Tagungsbüro geöffnetim Maritim-KongresszentrumOstra-Ufer 2, 01067 Dresden

08:30–19:30 Uhr Tagungsbüro geöffnetFreie Waldorfschule Dresden, Marienallee 5

17:00 UhrKlassenstunde der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft (mit blauer Karte) 7. Stunde

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eien Waldorfschule Dresden, Marienallee 5

Freitag, 3. Oktober 2014

08:30–08:50 UhrGemeinsamer Start in den Tag

09:00–10:30 UhrWorkshopsV1 bis V13 und W1 bis W33

10:30–11:15 Uhr Pause

11:15–12:30 UhrParallelveranstaltungen:Vorträge und ForenP1 bis P12

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12:30–14:30 Uhr Pause

14:30–16:30 UhrWorkshops N1 bis N13 und W1 bis W33

16:30 UhrIndividuelle Begegnung miteinander und mit der Stadt.Individuelles Abendessen,Abend zur freien Verfügung

Samstag, 4. Oktober 2014

08:30–08:50 UhrGemeinsamer Start in den Tag

09:00–10:30 UhrWorkshopsV1 bis V13 und W1 bis W33

10:30–11:15 Uhr Pause

11:15–12:30 Uhr AbschlussvortragDie Kunst der Achtsamkeit in derBegegnung – Wie erkenne ich zukünftige Impulse von Schülern,Kollegen oder Eltern? Claus-Peter Röh, PädagogischeSektion, Dornach

ca. 12:30 Uhr Ende

14:00 Uhr Exkursionen E10 bis E16

Tagungsbüro geöffnet08:30–10:30 Uhr FWS Dresden10:30–14:30 Uhr im Maritim-Kongresszentrum, Ostra-Ufer 2

08:30–19:30 Uhr Tagungsbüro geöffnetFreie Waldorfschule Dresden, Marienallee 5

17:00 UhrKlassenstunde der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft (mit blauer Karte) 8. Stunde

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Maritim-KongresszentrumOstra-Ufer 2, 01067 DresdenTel. 0351/216-0

Folgende Veranstaltungen finden hier statt:•Mittwoch, 1.10.,

17:45–19:00 UhrAuftaktvortrag und20:00 Uhr Konzert „Schöpfe – Du“

•Samstag, 4.10., 11:15–12:30 UhrAbschlussvortrag

Das Tagungsbüro imKongresszentrum ist geöffnet amMittwoch, 08:30–20:00 Uhr undSamstag, 10:30–14:30 Uhr

Tagungsorte10

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Freie Waldorfschule DresdenMarienallee 5, 01099 DresdenTel. 0351/89937-0waldorfschule-dresden.deHier finden die Veranstaltungen statt am Donnerstag, 2.10., Freitag, 3.10., ganztags und Samstag, 4.10., 08:30–10:30 Uhr

Das Tagungsbüroist hier geöffnet am Donnerstag und Freitag,08:30–19:30 Uhr undSamstag, 08:30–10:30 Uhr

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Die Kunst, welche sich von der Anthroposophie inspirieren lässt, steht im Beginn, im Anfang der Entwickelung. Das ist die Kunst der Zukunft. So wahr esist, dass der alte Künstler nicht zu wissen brauchte, was denKunstwerken zugrunde liegt, so wahr ist es, dass es derzukünftige Künstler wissen muss, aber mit jenen Kräften,die wieder eine Art des Unendlichen darstellen, die wiederetwas aus dem Vollinhaltlichen der Seele darstellen. R U D O L F S T E I N E R

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TagungsgebührSchriftliche Anmeldung (mit Postoder Fax, Formular auf S. 33):- mit Frühbucherrabatt bei

Anmeldung und Bezahlung bis zum 30.6. . . . . . . . . . € 190,–

- für Schüler/Studenten bei Anmeldung und Bezahlung bis zum 30.6. . . . . . . . . . € 140,–

- Tagungsgebühr ohneFrühbucherrabatt . . . . . . € 210,–

- für Schüler/Studenten ohne Frühbucherrabatt . € 160,–

Der Tagungsbeitrag beinhaltet die Abendverpflegung am Mittwoch und jeweils die Kaffeepausen am Vormittag.Bitte beachten: Online-Anmel-dungen sind € 20,– günstiger.

Zusätzlich bieten wir an:- Stadtrundfahrt . . . . . . . . . . € 10,–- Exkursionen (je) . . . . . . . . . € 10,–- 2 x Mittagessen (Do/Fr):

Salat, Hauptgericht und Nachspeise, zusammen . . . € 25,–Übernachtung im Privat-quartier (Schuleltern) pro Nacht . . . . . . . . . . . . . . € 15,–

Anmeldung über www.waldorfschule.de/dresden2014Weitere Informationen und dieentsprechenden Unterlagen findenSie auf unserer Internetseite. Ihre Kursbelegung können Sie dort direkt buchen.Bitte überweisen Sie den Tagungs-beitrag auf das Konto: Bund der Freien WaldorfschulenIBAN: DE13 6012 0500 00077205 00 / BIC BFSWDE33STGbzw. Kto.-Nr. 7720500BLZ 601 205 00 Bank für SozialwirtschaftStichwort: Dresden2014 Wichtig: Name des Teilnehmersnicht vergessen!

Oberstufenschüler ab der 11. Klasse und Eltern sind ausdrücklich und herzlich einge-laden. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie eine Bestäti-gung Ihrer Schule oder Einrichtung benötigen.

Allgemeine Informationen Dresden 201412

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Anmeldeschluss 15.9.2014

Bitte denken Sie daran, die Teilneh-merzahl für diese Tagung und alleEinzelangebote sind begrenzt. IhreBuchung wird erst nach Eingang des Tagungsbeitrags berücksichtigt.Eine Buchungsbestätigung erhaltenSie per E-Mail. Die Stornogebühr beträgt € 20,–

Öffnungszeiten Tagungsbüro:- Mittwoch, 1.10., 08:30–20:00 Uhr

im Maritim-Kongresszentrum- Donnerstag, 2.10. und

Freitag, 3.10., 08:30–19:30 Uhrin der FWS Dresden

- Samstag, 4.10., 08:30–10:30 Uhr,in der FWS Dresden und 10:30–14:30 Uhr im Maritim-Kongresszentrum

Unterkünfte:Hotel: Bis spätestens 15.8. gibt es vergünstigte Hotel-kontingente unter: www.waldorfschule.de/dresden2014Privatquartiere: Buchung über Frau Prahl, FWS Dresden In der Schule gibt es leider keineÜbernachtungsmöglichkeiten.Wohnmobile: Bitte öffentliche Stellplätze benutzen.

Auskunft: Martina Schmölling oder Christian Boettger Tel. 0711/[email protected]/dresden2014Bund der Freien Waldorfschulen,Wagenburgstr. 6, 70184 StuttgartOder: Angelika Prahl, FWS DresdenTel: 0351/[email protected]

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Mittwoch 1.10.2014Stadtrundfahrt E9: 11:00 und 14:00 UhrExkursionen E1 bis E8: 14:00 Uhr

E1 | Architekturführung:Hellerau, die erste deutscheGartenstadtClemens Galonska, Architekt, HellerauFußend auf dem Gartenstadtge-danken von Ebenizer Howard,gründete der Unternehmer KarlCamillo Schmidt 1909 unweit vonDresden die GartenstadtsiedlungHellerau zusammen mit dem Neu-bau seiner „Dresdner Werkstättenfür Handwerkskunst“. Die Einheitvon Wohnen und Arbeit, Kulturund Bildung in einem von der Lebensreform geprägten Organis-mus, ist der gebaute Anspruch derGartenstadt Hellerau. Als schonbedeutender Vertreter der Reform-bewegung im Möbel-, Innenaus-bau und in der Handwerkskunstsah Karl Camillo Schmidt in derRealisierung Helleraus eine Gele-genheit, Boden-, Wohnungs- undSozialreformbestrebungen ineinem Gesamtwerk umsetzen zu können. Treffpunkt: Hellerau

E2 | Führung in der GalerieAlte Meister mit Schwerpunkt„Sixtinische Madonna“Andreas Albert, Kunstlehrer,DresdenInnerhalb der Bildbetrachtung zur Sixtinischen Madonna könnenAspekte zur Entstehung und derBildgeschichte erläutert werden.Eine gemeinsame Betrachtung soll helfen, die Geheimnisse undBesonderheiten des Bildes zu erschließen. Außerdem können

weitere Schwerpunkte der Galerie(van Eyck, Rembrandt) in den Galeriebesuch einbezogen werden. Dauer: 90 Minuten; Treffpunkt:vor dem Museum

E3 | Streifzug durch die AltstadtAnke Grohmann, KunstlehrerinDresden und Stadtführerin bei igeltourIm Spannungsfeld von Alt undNeu, zwischen Zwinger und NeuerSynagoge präsentiert sich die Alt-stadt Dresdens. Erleben Sie, wie in einem einmaligen Landschafts-raum barocke Prunksucht, die Katastrophe des 13. Februar 1945und der Aufbauenthusiasmus derDresdner die Stadt geprägt haben. Dauer: 120 Minuten; Treffpunkt:Reiterdenkmal König JohannTheaterplatz; max. 30 Personen

E4 | Moderne im barockenDresdenAnke Grohmann, Maren Donix,Kunstlehrerinnen, DresdenDas Albertinum zeigt sich seit2010 als modernes Museum fürKunst von der Romantik bis zurGegenwart. Seien Sie eingeladen,Werke der Galerie Neue Meister(u.a. Friedrich, die Brücke-Maler,Dix, Baselitz und Richter) und Exponate der Skulpturensamm-lung zu betrachten.Dauer: 90 Minuten; Treffpunkt:Eingang Georg-Treu-Platz 2

E5 | Polnische Spuren in Dresden – Ein Stadtspazier-gangAndreas Gille, OberstufenlehrerDeutsch/Geschichte, DresdenDie Geschichte Dresdens ist aufvielfältige Weise mit dem Nach-barland Polen verwoben. Während

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des Stadtspazierganges sollen dieSpuren dieser Beziehung im Zen-trum Dresdens erschlossen und erläutert werden. (ZweisprachigeFührung: Deutsch und Polnisch) Dauer 120 Minuten; Treffpunkt:Tagungsbüro Kongresszentrum

E6 | Der Dresdner Zwinger,eine phänomenologisch-architektonische FührungAlexander Morawitz, freischaffender StadtführerEs ist nicht allein der sächsischeBarock, der die Menschen verzau-bert, sondern das, was durch dieäußere Erscheinung hindurch aus-gedrückt wird. Die Führung soll die Augen für die verborgene Seitedes Zwingers öffnen und den geis-tigen Hintergrund sichtbar werdenlassen, der sich in den architekto-nisch-plastischen Gegebenheitenausspricht. Um das Bauwerk in seiner geistigen Dimension zu verstehen, ist es notwendig, sicheinzelnen Phänomenen erlebendanzunähern. Dauer: ca. 90 Minuten; Treff-punkt: vor der Kunsthochschuleauf der Brühlschen Terrasse

E7 | Schulgeschichte DresdenHans-Hermann Stahnke, Geschäftsführer FWS DresdenDie Dresdner Schule wurde 1929als 6. Waldorfschule Deutschlandseröffnet. Sie wurde im Laufe ihrerGeschichte von zwei Regimen ge-schlossen und zweimal wieder ge-gründet. 1949 war sie mit über1.000 Schülern die zweitgrößteWaldorfschule Deutschlands. Einebewegte und teilweise auch strit-tige Schulgeschichte anhand vonvielen Dokumenten erwartet Sie.Treffpunkt: FWS Dresden Eingang Marienallee 5

E8 | Kindheit und JugendErich Kästners in derDresdner NeustadtSchüler der Oberstufe, FWS Dresden WOKWir werden Erich Kästners dreiWohnungen, die Wohnung seinesOnkels (Erich-Kästner-Museum)sowie weitere Stationen seines Lebens besuchen.Treffpunkt: Tagungsbüro Maritim-Kongresszentrum

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E9 | Stadtrundfahrt mit Tröster ToursNähere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Internet-seite: www.waldorfschule.de/dresden2014

Samstag 4.10., ab 14:00 UhrExkursionen E10 bis E16

E10 | Geologisch-historisch-politische Stadtwanderung Andreas Becker, FWS DresdenWer Lust hat, Dresden zu Fuß undmit öffentlichen Verkehrsmittelnabseits ausgetretener Touristen-pfade zu entdecken, gleichzeitigetwas über geologische Phäno-mene oder das Stadtklima erfah-ren möchte und schon immer wis-sen wollte, wie sich das mit demWeltkulturerbe und der Wald-schlösschenbrücke verhielt oderauf dem Weißen Hirsch auf denSpuren des Turmes wandelnmöchte, dem sei diese Wande-rung ans Herz gelegt.Treffpunkt: FWS Dresden, Eingang Marienallee 5

E11 | Führung zur Frauen-kirche Dresden – dem Seelen-ort der StadtGert Schäfer, Klassenlehrer FWSDresdenDer Ort der Kirche im Landschafts-und Siedlungsraum – Das Ringenum die heutige Gestalt – Der Wegvom Mahnmal zum Wiederaufbau. Dauer ca. 90 Min.; Treffpunkt„Goldener Reiter“, NeustädterElbseite; max. 40 Teilnehmer

E12 | Moderne im barockenDresdenAnke Grohmann, Maren Donix,Kunstlehrerinnen, DresdenDas Albertinum zeigt sich seit2010 als modernes Museum fürKunst von der Romantik bis zurGegenwart. Seien Sie eingeladen,Werke der Galerie Neue Meister(u.a. Friedrich, die Brücke-Maler,Dix, Baselitz und Richter) und Exponate der Skulpturensamm-lung zu betrachten.Dauer: 90 Minuten, Treffpunkt:Eingang Georg-Treu-Platz 2; max. 25 Teilnehmer pro Gruppe

E13 | Streifzug durch die AltstadtAnke Grohmann, KunstlehrerinDresden und Stadtführerin bei igeltourIm Spannungsfeld von Alt undNeu, zwischen Zwinger und NeuerSynagoge präsentiert sich die Alt-stadt Dresdens. Erleben Sie, wie in einem einmaligen Landschafts-raum barocke Prunksucht, die Katastrophe des 13. Februar 1945und der Aufbauenthusiasmus derDresdner die Stadt geprägt haben. Dauer: 120 Minuten; Treffpunkt:Reiterdenkmal König JohannTheaterplatz; max. 30 Personen

Exkursionen 16

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E14 | Polnische Spuren in Dresden – Ein Stadtspazier-gangAndreas Gille, OberstufenlehrerDeutsch/Geschichte, DresdenDie Geschichte Dresdens ist aufvielfältige Weise mit dem Nach-barland Polen verwoben. Währenddes Stadtspazierganges sollen dieSpuren dieser Beziehung im Zen-trum Dresdens erschlossen und erläutert werden. (ZweisprachigeFührung: Deutsch und Polnisch) Dauer 120 Minuten; Treffpunkt:Tagungsbüro Kongresszentrum

E15 | Der Dresdner Zwinger,eine phänomenologisch-architektonische FührungAlexander Morawitz, freischaffender StadtführerEs ist nicht allein der sächsischeBarock, der die Menschen verzau-bert, sondern das, was durch dieäußere Erscheinung hindurch aus-gedrückt wird. Die Führung soll dieAugen für die verborgene Seitedes Zwingers öffnen und den geis-tigen Hintergrund sichtbar werdenlassen, der sich in den architekto-nisch-plastischen Gegebenheitenausspricht. Um das Bauwerk in seiner geistigen Dimension zu verstehen, ist es notwendig, sicheinzelnen Phänomenen erlebendanzunähern. Dauer: ca. 90 Minuten; Treff-punkt: vor der Kunsthochschuleauf der Brühlschen Terrasse

E16 | Architekturführung:Hellerau, die erste deutscheGartenstadtClemens Galonska, Architekt, HellerauFußend auf dem Gartenstadtge-danken von Ebenizer Howard,gründete der Unternehmer KarlCamillo Schmidt 1909 unweit vonDresden die GartenstadtsiedlungHellerau zusammen mit dem Neu-bau seiner „Dresdner Werkstättenfür Handwerkskunst“. Die Einheitvon Wohnen und Arbeit, Kulturund Bildung in einem von der Lebensreform geprägten Organis-mus, ist der gebaute Anspruch derGartenstadt Hellerau. Als schonbedeutender Vertreter der Reform-bewegung im Möbel-, Innenaus-bau und in der Handwerkskunstsah Karl Camillo Schmidt in derRealisierung Helleraus eine Gele-genheit, Boden-, Wohnungs- undSozialreformbestrebungen ineinem Gesamtwerk umsetzen zu können. Treffpunkt: Hellerau

Exkursionen 17

Was ist Kunst? – „Wenn Du’s kannst, ist es keine Kunst –und wenn Du’s nicht kannst, erst recht nicht!“K A R L V A L E N T I N

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ParallelveranstaltungenForen und Vorträge P1 bis P12Donnerstag, 2.10. undFreitag,3.10.11:15–12:30 Uhr

P1 | Wie kommt das Neue indie Welt? Sich der Zukunft zur Verfügung stellen, sie einladenDr. Hildegard Kurt, Berlin„Zukunftsfähig“, neben „nachhal-tig“ die deutsche Übersetzung von„sustainable“, verweist auf einespezifische Fähigkeit des Men-schen, die zu schulen und zu prak-tizieren heute existenziell notwen-dig sein dürfte: Anders als alle übrigen Lebewesen sind wir in derLage, Phänomene nicht nur aufder Grundlage bisheriger Erfahrun-gen und von bislang Gewesenemwahrzunehmen, sondern auch inihren Potenzialen – in dem, wassie noch nicht sind. Wir könnenauf die Zukunft hin denken und,bedeutsamer noch, von der Zu-kunft her. Und in der Art, wie wirdas, was noch nicht Wirklichkeitist, wahrnehmen, für wahr neh-men, oder auch nicht, formen wires mit. Wie aktivieren wir – indivi-duell, aber vor allem auch gemein-schaftlich – unsere Empfänglich-keit für die Werdekräfte der Welt,die solche Bewusstheit brauchen?

P2 | Ende-Anfang, Kunstim-puls- und Zukunftspotenzialezulassen: wagen mit Jugend-lichenHeidrun Filous, FWS DresdenDas Finden von Zukunftsformen inder Gegenwart, im Spannungsfeldzwischen Ende und Anfang. Kunstals Impuls begreifen und dem„und“ Ausdruck zugestehen. Wie

geht das? Welche Grenzen müssenwir dabei überschreiten? WievielWiderstand zulassen? Wie kannich mich als Lehrer für diese neuenHerausforderungen sensibilisieren,im Dialog mit den Schülern undder Umwelt.

P3 | Das „goldene Dreieck“Kind-Eltern-Lehrer. Eine Schul-integration der anderen ArtChristof Wiechert, DornachImmer mehr zeigt es sich, wie derKlassenlehrer auch ein gewandterGesprächspartner für Eltern seinmuss. Die Zeiten, dass die Elternnur eine geringe Rolle spielten impädagogischen Verkehr mit derSchule, sind endgültig vorbei. Einguter Klassenlehrer der mit Elternungeschickt kommuniziert, wirdberuflich scheitern. Wir brauchenBefähigung dringend auf diesemGebiete der Eltern-Schul Kommu-nikation in pädagogischen Be-langen.

P4 | Oberstufenunterrichtzwischen „Tischlein deckdich“ und „Knüppel aus demSack“ oder was ist geistigesUnternehmertum?Florian Osswald, Pädagogische Sektion DornachDer Unterricht in der Oberstufekann in den jungen Menschen denMut zum geistigen Unternehmer-tum wecken. Wie schaffen wir die Voraussetzungen dafür?

P5 | Schau hin, greif zu! Medienmündigkeit durch WaldorfpädagogikHenning Kullak-Ublick, HamburgSmartphones, Computerspiele, so-ziale Netzwerke und das Internetdurchdringen alle Lebensbereicheund schon bald werden auch die

Parallelveranstaltungen 18

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Roboter zum normalen Alltag derMenschen gehören. Umso erstaun-licher ist es, dass die Waldorfpäda-gogik, die wie kaum eine anderePädagogik Wert auf eine umfas-sende Medienerziehung legt, mitBezug auf die elektronischen Me-dien oft von Vorurteilen, Verunsi-cherungen und manchmal einergewissen Ratlosigkeit umgeben ist. Seit einiger Zeit arbeitet eineinterdisziplinäre Gruppe aus Me-dienexperten und Waldorfpädago-gen an Empfehlungen für Kinder-garten und Schule, ErzieherInnen,Eltern und LehrerInnen, wie Me-dienmündigkeit bei Kindern undJugendlichen unter Einbeziehungder elektronischen Medien entwi-ckelt werden kann. Die Waldorfpä-dagogik bietet dafür eine Füllevon Anhaltspunkten und Entwick-lungsmöglichkeiten. Der Vortraggeht auf einige dieser Möglichkei-ten ein und fragt, was uns eigent-lich daran hindert, sie noch konse-quenter umzusetzen.

P6 | Gefährdete Kindheit –Aufbruch zu einer neuenMenschheitsaufgabeDr. Rainer Patzlaff, Alanus-Hochschule AlfterDas gesunde Aufwachsen von Kindern ist heute in Frage gestelltwie nie zuvor, aber nicht durch hö-here Gewalt, sondern durch gesell-schaftliche Bedingungen, verstärktdurch fragwürdige Reformen. Wirstehen vor einer zukunftsbestim-menden Aufgabe, die auf massivepolitische Widerstände trifft, zu-gleich aber auch durch wichtigeErkenntnisse der neueren Wissen-schaft eine große Stütze erfährt.Der Vortrag wird das Spannungs-feld skizzieren.

P7 | Waldorfpädagogik undinterkulturelle Pädagogik –eine notwendige Symbiose ineiner Zeit der GlobalisierungDr. Albert Schmelzer, Akademie fürWaldorfpädagogik MannheimDie Richtung der interkulturellenPädagogik enthält zahlreiche Anregungen für den Umgang mitsozialer und kultureller Heteroge-nität. Andererseits sind Elementeder Waldorfpädagogik geeignet,die interkulturelle Pädagogik zuimpulsieren. Mit Beispielen ausdem Literatur-, Geschichts- und Religionsunterricht. Vortrag mitDiskussion.

P8 | Erziehungskunst. DerKunstbegriff in der PädagogikProf. Dr. Jost Schieren, Alanus-Hochschule AlfterDie Lehrer- und zunehmend auchdie Erzieherausbildung findet anHochschulen und damit wissen-schaftsbasiert statt. Dies ist imHinblick auf die gebotene Fach-lichkeit und den erziehungswissen-schaftlichen Reflexionsrahmennotwendig und gut. Auf der ande-ren Seite ist Pädagogik immerauch ein Handlungsfeld und for-dert neben der Reflexion spezifi-sche Handlungsfähigkeiten wieWahrnehmungs- und Beobach-tungsfähigkeiten oder soziale Auf-merksamkeit. Wenn diese Seite derPädagogik nicht berücksichtigtwird, läuft der künftige PädagogeGefahr viel zu wissen, aber nurwenig zu können. Der Begriff Er-ziehungskunst beschreibt auf dereinen Seite das besondere Könnendes Pädagogen, auf der anderenSeite soll aber auch gefragt wer-den, ob nicht auch besonderekünstlerische Qualitäten den

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pädagogischen Prozess bzw. diepädagogische Atmosphäre beein-flussen.

P9 | Anspruchsvolles fachli-ches Lernen als künstlerischerProzess. Herausforderungenan den EpochenunterrichtProf. Dr. Wilfried Sommer, Lehrer-seminar Kassel und Alanus-Hochschule AlfterIn Freien Waldorfschulen wird oftder Anspruch formuliert, sämtli-cher Unterricht möge künstlerischsein. Wie kann anspruchsvollesfachliches Lernen künstlerisch wer-den? Wie ist es möglich, dass dieUnterrichtsmethodik – beispiels-weise in einem naturwissenschaft-lichen Fach – in sich künstlerischwird? Wie können Schüler undLehrer mit hoher gedanklicher Präsenz in ein produktives Wech-selspiel mit der Welt treten, wel-ches sie hier und jetzt künstlerischentfalten? Was heißt das für dieLehrerbildung?

P10 | Waldorfschule 2030,eine gemeinsame Träger-schaft im Geiste – keine Frageder Qualifikation, sondern der MotivationChristiane Labitzke, Birgit Thiemann und Klaus Soll-LageEltern und LehrerInnen können –und müssen wohl auch – eine ge-meinsame Trägerschaft im Geistebilden um Waldorfschule leben zukönnen. Waldorfschule soll auch2030 von innen heraus gegriffenund umgesetzt werden. Noch set-zen wir Qualitätsfragen sehr engin Beziehung zur Qualifikation derMitwirkenden. Die Motivation Waldorfschule zu wollen wirdwachsen, wenn wir dies zulassenund uns von der Waldorfpäda-gogik begeistern lassen.

P11 | Nur am Donnerstag, 2.10.„Ist das Kunst – oder kann dasweg?“ – Über Bedeutung undAufgaben der Eurythmie innerhalb und außerhalb der Schule. Impulsreferat mit anschließendemGespräch. Einführung und Moderation André Macco, HeidelbergWas ist Kunst? – speziell: was istdie Bewegungskunst Eurythmie?Was ist sie (uns) wert? Woran er-kennt man das? Welche Erwartun-gen haben wir an Eurythmie alsUnterrichtsfach und was „bringt“uns das? Darüber wollen wir mit-einander ins Gespräch kommen –unter Beteiligung von Lehrern, Eurythmisten, (ehemaligen) Schülern und Eurythmiestudenten.

P12 | Nur am Freitag, 3.10. Film und SpiritualitätPodiumsdiskussion mit RüdigerSünnerIn diesem Forum findet nach einerkurzen Einführung eine Diskussionmit Rüdiger Sünner statt, der sichals freier Regisseur seit Jahren mitdiesem Thema auseinandersetzt.Neben den Filmen „Abenteuer An-throposophie“ und „Das kreativeUniversum“ sind von ihm die Filmeüber „Dag Hammarskjöld“ und„Geheimes Deutschland“ bekannt.Ein Film über „Rudolf Steiner undBeuys“ soll entstehen.

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Workshops: Donnerstag, Freitag, Samstag09:00–10:30 Uhr3 Einheiten; V1 bis V13

V1| KlassenlehrerzeitDie Kreativität der „anderen“ DenkwegeBeate Schreiber, Förderlehrerin FWS DresdenErfahrungsaustausch zu den verschiedenen methodischen undorganisatorischen Arbeitsfeldernfür Förderlehrer

V2 | KlassenlehrerzeitDie Kunst des Erzählens – Anregungen und ÜbungenGottfried Weidauer, Pfarrer und Religionslehrer FWS DresdenBildhaftes Sprechen regt die Fan-tasiefähigkeit jedes Menschen anund führt dazu, dass die Inhalteüber das verstandesmäßige Erfas-sen hinaus auch Gefühl und Willeansprechen. Belebende, erfri-schende Kraft geht von leben-digem Erzählen aus.

V3 | KlassenlehrerzeitDer Therapiebereich – EineUnterstützung für die ganzeSchule Susanne Fass, Doris Schlattmann,beide FWS DinslakenDas Ganze und der Einzelne – Waskann ein vertieftes Verständniseinzelner Schüler in einer Klasse(Schüler–Eltern–Lehrer) bewirken?Zielgruppe: Lehrer und Eltern.

V4 | KlassenlehrerzeitKünstlerisch unterrichten inder Mathematik der Mittel-stufe?Stephan Sigler, Lehrerseminar KasselWas bedeutet künstlerischer

Unterricht gerade im Fach Mathe-matik? Sind dort ästhetische Erleb-nisse möglich – abgesehen von gelungen kolorierten Zeichnungenim Bereich der Geometrie? WelcherArt sind sie? Welcher Weg führt zu ihnen? Worin besteht ihr päda-gogischer Wert? Welche Ausbil-dungs-, Fortbildungs- und For-schungsnotwendigkeiten bestehenauf diesem Felde? Ergeben sich Gesichtspunkte, die auch für an-dere Fächer leitend sein können?

V5 | KlassenlehrerzeitKreativitätspotenziale im Unterricht erschließen Uta Stolz, FWS Sankt AugustinOb der Anfangsmathematikunter-richt, Bruchrechnen, das Gilga-mesch-Epos, die Entstehung dergriechischen Polis oder die „Brückeam Tay“ von Fontane: immer be-gleiten wir als Klassenlehrer an-hand des Unterrichtsstoffes einenauf die Zukunft gerichteten Pro-zess. Dieses Geborenwerden derZukunft durch die werdendenMenschen braucht Instrumente,die sowohl auf Präzision in derWahrnehmung als auch auf Stilleund Open End geeicht sind. In die-sem Seminar wollen wir an dieserEichung neu arbeiten und mutigdie alten Pfade verlassen.

V6 | OberstufeEntdecken – denken – Fragenstellen: Zum selbstständigenDenken in der OberstufeAndreas Becker, Ulrike Schmidt,beide FWS Dresden„Selbst-ständig?“ Bezieht sich dasselbstständige Arbeiten auf per-sönliche Fähigkeiten oder den Un-terrichtsgegenstand? An Beispie-len wollen wir ins Gespräch kom-men. Wie kann sich der Einzelne

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selbstentdeckend den Inhalten nähern? Kann der Umgang mitdem Stoff helfen, das werdendeIch zu entwickeln?

V7 | OberstufeMenschenkunde – Biologie„Der freie Mensch“ Petra Bönisch, Biologielehrerin, Dr. Andreas Ossapofsky, Schularzt,beide FWS DresdenDie Themen Gesundheit undKrankheit werden menschenkund-lich-anthroposophisch so bearbei-tet, dass Schüler für ihre Entschei-dungsfindung zu aktuellen Fragenindividuelle Gesichtspunkte erhal-ten. Themen können sein: Fieber,Herzinfarkt, Geburt und Tod, Liebeund Sexualität.

V8 | OberstufeKünstlerisch-kreatives Schreiben zur Förderung desGeschichtsverständnisses undGeschichtsbewusstseins Frank Steinwachs, FWS HitzackerKünstlerisches Schreiben ist einwichtiges Verfahren für imagina-tive wie auch narrative Übungenim Geschichtsunterricht. Gearbei-tet wird nach einer kurzen Einfüh-rung an drei Beispielen. Diese wer-den gemeinsam durchgeführt undausgewertet. Zur Einführung in dieQuellenanalyse (Kl. 10); zu einerSachquellenauswertung (Kl. 10)sowie für die Arbeit mit Textquel-len (Kl. 11/12).

V9 | Künstlerischer KursVon der Begegnung zur Bewegung – Zwischenräumeverändern Andreas Reuther, Eurythmist FWS DresdenJede Begegnung trägt einen Zu-kunftsimpuls in sich und beginnt

zu leben, indem wir uns aufeinan-der zubewegen. Bewusstes Verän-dern von Zwischenräumen wirdder Inhalt dieses Kurses sein, umaus der Begegnung in Bewegungzu kommen – in eine soziale Bewe-gung, eine soziale Kunst.

V10 | Künstlerischer KursJetzt! Theaterimprovisation –die Kunst, gegenwärtig zuseinProf. Ulrich Maiwald, Alanus-Hochschule AlfterImprovisationstheater findet zwi-schen den Menschen, in der Be-gegnung der Spieler untereinanderund mit dem Publikum, statt. Indiesem Zwischenraum entwickeltsich die Kunst als Prozess der Be-gegnung, des offenen aufeinanderEingehens, der gegenseitigenWahrnehmung und Bestärkung.Das Ziel ist nicht die perfekteSzene, sondern die spielerischeAuseinandersetzung mit der ge-meinsamen Aufgabe. Anhand vonImprovisationsübungen könnenwir unser darstellerisches Potenzialentdecken, unsere Ausdrucksfähig-keit entfalten und unsere Inter-aktionsfähigkeit erproben.

V11 | AllgemeinSchule als Raum für geistigeImpulse und künstlerischeProzesse – Fragen der FormPeter Salzmann, OberstufenlehrerFWS DresdenViele Faktoren bestimmen die Organisationskultur von Waldorf-schulen. Im Kurs werden u. a. Fra-gen der Kommunikation, informel-ler Machtstrukturen und individu-eller Entfaltung betrachtet, inÜbungen gilt es Erfahrungen inder Schaffung zukunftsfähiger Formen zu sammeln.

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V12 | AllgemeinWorkshop Anthroposophi-scher SchulungswegDietlinde Gille, KlassenlehrerinFWS DresdenWir werden uns in der Gruppe unddennoch alleine übend den soge-nannten Nebenübungen nähern,Erfahrungen austauschen und wieder ins Üben kommen. Dabeisollen uns die Schriften GeorgKühlewinds Anregung geben.

V13 | AllgemeinBewusstseinsschulung undSozialästhetik in Unterrichts-prozessenJohannes Wagemann, Institut für anthroposophische Meditation AlfterAusgehend von typischen Unter-richtssituationen sollen die He-rausforderungen und Möglichkei-ten einer prozessualen bzw. medi-tativen Beobachtung erwogenwerden. Im Wechselspiel zwischeneigenen Erfahrungen und verschie-denen (erkenntniswissenschaftli-chen, waldorfpädagogischen, sozi-alpsychologischen) Konzepten sindÜbungswege der Wahrnehmungund Sozialgestaltung in Unter-richtsprozessen systematisch zu er-schließen. Der Workshop lädt dazuein, an entsprechenden Gesprä-chen und Beobachtungsübungenteilzunehmen.

Workshops: Donnerstag, Freitag14:30–16:30 Uhr2 Einheiten; N1 bis N13

N1 – KlassenlehrerzeitLegasthenie, Dyskalkulie undAufmerksamkeitsstörungenBeate Schreiber, Förderlehrerin FWS Dresden1. Warum eckt mein Kind laufendan? (Motorik, Aufmerksamkeit)2. Wie kann ich das Feuer für die Buchstaben entzünden? (Legasthenie) 3. Weshalb müssen die Finger täglich neu gezählt werden? (Dyskalkulie). Für Lehrer und Erzieher mit wenig Vorkenntnissen in diesenBereichen.

N2 | KlassenlehrerzeitDer Therapiebereich – Eine Unterstützung für dieganze SchuleSusanne Fass, Doris Schlattmann,beide FWS DinslakenDas Ganze und der Einzelne – Waskann ein vertieftes Verständniseinzelner Schüler in einer Klasse(Schüler–Eltern–Lehrer) bewirken?Zielgruppe: Lehrer und Eltern.

N3 | KlassenlehrerzeitKünstlerisch unterrichten in der Mathematik der Mittelstufe? Stephan Sigler, Lehrerseminar KasselWas bedeutet künstlerischer Unterricht gerade im Fach Mathe-matik? Sind dort ästhetische Erleb-nisse möglich– abgesehen von gelungen kolorierten Zeichnungenim Bereich der Geometrie? WelcherArt sind sie? Welcher Weg führt zu ihnen? Worin besteht ihr päda-

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gogischer Wert? Welche Aus-bildungs-, Fortbildungs- und Forschungsnotwendigkeiten bestehen auf diesem Felde? Ergeben sich Gesichtspunkte, die auch für andere Fächer leitend sein können?

N4 |KlassenlehrerzeitKreativitätspotenziale im Unterricht erschließenUta Stolz, FWS Sankt AugustinOb der Anfangsmathematikunter-richt, Bruchrechnen, das Gilga-mesch-Epos, die Entstehung dergriechischen Polis oder „Die Brü-cke am Tay“ von Fontane: immerbegleiten wir als Klassenlehrer anhand des Unterrichtsstoffeseinen auf die Zukunft gerichtetenProzess. Dieses Geborenwerdender Zukunft durch die werdendenMenschen braucht Instrumente,die sowohl auf Präzision in derWahrnehmung als auch auf Stilleund Open End geeicht sind. In diesem Seminar wollen wir an dieser Eichung neu arbeiten undmutig die alten Pfade verlassen.

N5 | OberstufeEntdecken – denken – Fragenstellen: zum selbstständigenDenken in der OberstufeAndreas Becker, Ulrike Schmidt,beide FWS Dresden„Selbst-ständig?“ Bezieht sich das selbstständige Arbeiten aufpersönliche Fähigkeiten oder denUnterrichtsgegenstand? An Bei-spielen wollen wir ins Gesprächkommen. Wie kann sich der Ein-zelne selbstentdeckend den Inhal-ten nähern? Kann der Umgang mit dem Stoff helfen, das wer-dende Ich zu entwickeln?

N6 | Oberstufe Künstlerisch-kreatives Schrei-ben zur Förderung der poeti-schen Form- und AufsatzlehreFrank Steinwachs, FWS HitzackerDieser Kurs richtet sich an Einstei-ger und will Prinzipien des künstle-rischen Schreibens im Deutschun-terricht an zwei praktischen Bei-spielen sichtbar machen und re-flektieren: Eine Übung bezieht sichauf Schreiben zur Förderung desFormbewusstseins in Klasse 10und die andere auf das künstleri-sche Schreiben als thematischeAnnäherung bzw. Vertiefung übersogenannte Beitexte.

N7 | Künstlerischer KursGegenwart gestalten – sichmusikalisch einlassen auf das,was imMoment geschiehtErdmute Weidauer, MusiklehrerinFWS Dresden.Improvisationsübungen vorzugs-weise für Nichtmusiker.

N8 | Künstlerischer KursGartenbau und die Freude anden Schätzen der Natur Margit Morawitz, Gartenbau-lehrerin FWS DresdenEinführung zum Thema und prak-tische Arbeit, je nach Wetterlagedrinnen oder draußen. Bitte aufeinen kleinen Obolus für Materialeinstellen.

N9 | Künstlerischer KursEurythmie: die hygienischeSeite der EurythmiepädagogikNovo Brstina, Eurythmist und Pädagoge FWS DresdenPraktische Übungen: Wahrneh-mung der Wirkung auf die eigeneIndividualität und auf die Grup-pendynamik.

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N10 | Künstlerischer KursJetzt! Theaterimprovisation –die Kunst, gegenwärtig zu seinProf. Ulrich Maiwald, Alanus-Hochschule AlfterImprovisationstheater findet zwi-schen den Menschen, in der Be-gegnung der Spieler untereinanderund mit dem Publikum, statt. Indiesem Zwischenraum entwickeltsich die Kunst als Prozess der Be-gegnung, des offenen aufeinanderEingehens, der gegenseitigenWahrnehmung und Bestärkung.Das Ziel ist nicht die perfekteSzene, sondern die spielerischeAuseinandersetzung mit der ge-meinsamen Aufgabe. Anhand vonImprovisationsübungen könnenwir unser darstellerisches Potenzialentdecken, unsere Ausdrucksfähig-keit entfalten und unsere Inter-aktionsfähigkeit erproben.

N11 | AllgemeinWorkshop LehrermeditationenDietlinde Gille, KlassenlehrerinFWS DresdenGemeinsam wollen wir uns demwunderbaren Werkzeug der Lehrer-meditationen nähern und übendweitere oder auch erste Erfahrun-gen sammeln.

N12 | AllgemeinFreiheit – Philosophie oderTatsache? Jennifer Baer, EurythmielehrerinFWS DresdenEs gibt ein bemerkenswertes Ver-fahren von Byron Katie um stress-erzeugende Gedankenbilder zuidentifizieren und wirkungsvoll inFrage zu stellen. Auf diese Weisekann man sich seinem innerenFrieden nähern. J. Baer hat mehr-jährige Erfahrung mit der Erpro-bung dieses Verfahrens.

N13 | AllgemeinBewusstseinsschulung undSozialästhetik in Unterrichts-prozessenJohannes Wagemann, Institut für anthroposophische MeditationAlfterAusgehend von typischen Unter-richtssituationen sollen die He-rausforderungen und Möglichkei-ten einer prozessualen bzw. medi-tativen Beobachtung erwogenwerden. Im Wechselspiel zwischeneigenen Erfahrungen und verschie-denen (erkenntniswissenschaftli-chen, waldorfpädagogischen, sozialpsychologischen) Konzeptensind Übungswege der Wahrneh-mung und Sozialgestaltung in Unterrichtsprozessen systematischzu erschließen. Der Workshop lädtdazu ein, an entsprechenden Gesprächen und Beobachtungs-übungen teilzunehmen.

Workshops

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Workshops

Workshops: Donnerstag, Freitag, 09:00–10:30 Uhrund 14:30–16:30 UhrSamstag, 09:00–10.30 UhrW1 bis W33

W1 | KlassenlehrerzeitWerden wir unseren Kinderngerecht, Methoden der Kinder-betrachtungChristof Wiechert, DornachDie Kinderbetrachtung brauchtnicht nur in der Konferenz stattzu-finden. Es gibt auch eine, die wäh-rend des Unterrichtens vor sichgeht. Sie kann sehr fruchtbar sein.Wenn ich im Unterricht beobachte,wie der Stoff und mein Handelnals Lehrer auf die Schüler wirkt,habe ich ein Instrument des Ver-ständnisses und der Steuerung zugleich in Händen. Wie das praktikabel wird, ist in der Arbeitsgruppe zu üben.

W2 | KlassenlehrerzeitTafelbilder zeichnen: Wieschaffe ich mein eigenes Bild?Hedda Kubiessa, FWS Flensburgund FWS RendsburgDafür ist es sinnvoll, sich zunächstmit schauspielerischen Gebärdendas Bild zu erarbeiten. Eine gemüt-hafte Gestaltung dieser vorberei-tenden Tätigkeit ist sehr hilfreich,um ein stimmungsvolles Tafelbildzeichnen zu können.

W3 | KlassenlehrerzeitDie Grenzen meiner Sprachesind die Grenzen meiner Welt Katrin Höfer und Zan Redzic, Interkulturelle WaldorfschuleMannheimWir wollen allen Kindern, egal welcher sozialen und kulturellenHerkunft, die gleichen Bildungs-und Entwicklungschancen ermög-

lichen. Da die Sprache der Weg zurBildung ist, müssen wir zu allerersthier mit unserer Förderung anset-zen. Darum ist es besonders fürKinder mit Migrationshintergrundunverzichtbar, neben der Mutter-sprache die Zweitsprache Deutschzu vertiefen. In diesem Kurs wollenwir uns auf Entdeckungsreise begeben, die UnterrichtsspracheDeutsch gezielt zu fördern.

W4 | KlassenlehrerzeitDer Lehrer als Künstler: Wasbedeutet dieser Anspruch undwie kann er realisiert werden?Peter Lutzker, Freie HochschuleStuttgartIn diesem Workshop wird es umein vertiefendes Verständnis undErlebnis von Unterrichten alskünstlerischem Prozess gehen. Es wird sowohl seminaristisch alsauch künstlerisch-dramatisch gearbeitet.

W5 | KlassenlehrerzeitVorurteilsbewusstes Begeg-nen – eine Übung für den AlltagChristoph Doll, Seminar für Waldorfpädagogik BerlinAlltäglich entstehen Situationen,die uns zunächst hilflos machen,aussichtslos erscheinen oderschlicht nicht mehr gestaltbar zusein scheinen. Wie kann ich dasmir gestellte Rätsel lösen, dasKnäuel entwirren, die Verstrickungbefreien? Auf verschiedenen Ebe-nen können wir dies versuchen.Oft sind es Fragen an mich, meinSein und Werden, aber auch Fra-gen an den Umgang mit den In-halten oder eben an mein Wissenüber die Besonderheiten des Schü-lers. Es sollen verschiedene Wegeaufgezeigt werden, die in all die-

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Workshops 27

sen Bereichen gegangen werden,und auch zu Kenntnis und Ver-ständnis von Besonderheiten füh-ren können. Kann es gelingen,allen gerecht zu werden? Integra-tion aller in ein Klassenganzes,Teilhabe aller am „Unterrichts-strom“ und doch so individuell, um den einzelnen Entwicklungs-anliegen gerecht zu werden.

W6 | KlassenlehrerzeitWie können wir denSchüler(innen) Know-how, Inhalte und Mut zum Sprechenvermitteln?Alec Templeton, Leymen FrankreichWas die Teilnehmer erwartet: Eineschrittweise Annäherung an dieVoraussetzungen fürs Zustande-kommen von Zwiegespräch, Büh-nenszene oder Sketch; gemein-same Beispielsuche für situations-gebundene Grammatik, die direktzum Sprechen führt; Arbeit an kurzen Szenen und Gedichtensowie einigen Grundelementendes Geschichtenerzählens.

W7 | KlassenlehrerzeitNeuer Schwung mit ErlebenspädagogikCaroline Deckert, Erlebnispäda-gogin, Gründung und Leitung von EOS DresdenErlebenspädagogik kann ein inspirierendes und belebendesSchwungrad für den Unterrichtsein. Mit den neuen anregendenMethoden aus diesm Fundus der Erlebnispädagogik können Lehrerden Unterricht „wiederverzau-bern“. Kursinhalte: Teamspiele, Kooperative Abenteuerspiele, erlebnisorientierte Unterrichts-methoden, künstlerische undhandwerkliche Spiele und Projektevon EOS-Erlebnispädagogik.

W8 | OberstufeDas geistige Unternehmer-tum – Der pädagogische Impuls Rudolf Steiners undseine Ausgestaltung in denOberstufen unserer ZeitFlorian Osswald, PädagogischeSektion DornachWir haben einen pädagogischenImpuls, eine bestimmte Zeitlageund wir haben Schülerinnen undSchüler und Lehrerinnen und Leh-rer, die in der heutigen Zeit leben.Welche Schule brauchen die Schü-lerinnen und Schüler und welcheSchule können die Lehrkräfte realisieren?

W9 | OberstufeDer Waldorflehrplan – Partitur mit Improvisationeneines symphonischen Lern-prozessesThilo Koch, PotsdamWaldorflehrplan und Fächerkanonals Herausforderung zur freiensymphonischen Improvisation deseinen Themas: „Die Entwicklungdes Kindes und Jugendlichen“.Eine der vielen Improvisationsfor-men ist der „Projektunterricht“. Anhand der 12-jährigen Praxis inder Mittel- und Oberstufe der Pots-damer Waldorfschule sollen vor-nehmlich die Voraussetzungen,Chancen und Risiken dieser Unter-richts- und Lehrplangestaltung erarbeitet werden.

W10 | OberstufeGeschichtsunterricht im Zeitalter von Interkulturalitätund GlobalitätProf. Dr. Michael Zech, Lehrer-seminar Kassel und Alanus-Hochschule AlfterAnregungen und Austausch zu

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folgenden Fragen: Welchen Bei-trag kann Geschichte zu Fremd-verstehen und dem Aufbau eige-ner Identität leisten? Wie differen-ziert sich Geschichtsbewusstseinim Laufe der Schulzeit aus? Welche Anforderungen sind aneinen Geschichtsunterricht mitmenschheitlicher und weltge-schichtlicher Ausrichtung gestellt?Wie kann die Ausbildung histori-scher Denk- und Urteilsbildungentwicklungsgerecht gestaltet werden?

W11 | OberstufeBasiserfahrungen durch Projektive Geometrie im Unterricht der Oberstufe anWaldorfschulen Prof. Dr. Walter Hutter, Freie Hochschule StuttgartPunkte in „unendlicher Ferne“lassen sich besonders seit derRenaissance perspektivisch ein-deutig auf dem Papier (als Ab-bild) darstellen, so dass nahelie-gend „Fluchtpunkte“ unter dieeigentlichen Punkte eingereihtwerden können. Die „unendlichfernen Punkte“ erweisen sich zu-gleich als Urbilder mathemati-scher Realität. Gerade im Schul-unterricht führt die ProjektiveGeometrie zu Erfahrungen, diedas Zutrauen zum eigenen Den-ken besonders fördern. In prakti-schen Übungen soll auf diesenThemenkomplex näher eingegan-gen werden. Spezielle Kenntnissewerden nicht vorausgesetzt.

W12 | OberstufeAstronomie in der OberstufeDr. Albrecht Hüttig, Freie Hochschule StuttgartDie Astronomieepoche in Klasse11 eignet sich im Kontext der

anderen Unterrichtsfächer beson-ders, nicht nur auf die Phänome-nologie einzugehen, sondern anden Interpretationen der Phäno-mene Wissenschaftsgeschichte zubetreiben. Von der Renaissancebis in die Gegenwart ist es geradedie Astronomie, in der heftigeWissenschafts- und Weltanschau-ungskämpfe stattfinden, die weitüber diese Disziplin hinausgehen– die jüngste Publikation vonThomas Nagel, „Geist und Kos-mos“. Warum die materialistischeneodarwinistische Konzeption derNatur so gut wie sicher falsch ist,ist symptomatisch. Was RudolfSteiner im Astronomischen Kursanregt, wird teilweise darin –ohne es zu ahnen – thematisiert.Wir wollen uns mit den sich da-raus ergebenden Fragen für diePädagogik der 11. Klasse ausei-nandersetzen. Als Anregung kannder Artikel dienen: Emanzipationvom Kosmos in: „Erziehungskunst“2013, Heft 10, S. 26f. Selbstver-ständlich sind Klassenlehrer herz-lich eingeladen, denn sie legendie Fundamente auch für dieAstronomie.

W13 | Künstlerischer KursFlechtband schnitzen Carlos de Rojas, Werklehrer, FWS DresdenDer Kurs ist für alle Interessiertenoffen.

W14 | Künstlerischer Kurs-Schmieden Rüdiger Wünsche, Werklehrer, FWS DresdenSchmieden einer Baumskulptur inGemeinschaftsarbeit zur anschlie-ßenden Installation auf demSchulgelände. Auch für Unerfah-rene. Arbeitskleidung mitbringen!

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W15 | Künstlerischer KursDas Forstpraktikum – Wiebaut der Mensch am Wald,um die Natur zu steigern? Klaus Wäschle, GartenbaulehrerFWS WeimarPraktische Arbeit und Beobachtun-gen in der Schule nahegelegenenWaldstücken. „Der Gegenstand,den der Künstler vor uns hinstellt,ist vollkommener, als er in seinemNaturdasein ist. In diesem Hinaus-gehen des Gegenstandes über sichselbst, aber doch nur auf Grund-lage dessen, was in ihm schon verborgen ist, liegt das Schöne“ (R. Steiner). Bitte festes Schuhwerkund Regenkleidung mitbringen.

W16 | Künstlerischer KursInteraktive Umgebungen –lernen durch ResonanzJohanna Roggan, Matthias Härtig,beide DresdenWer die Zukunft wagt, wagt neueFormen der Kommunikation. Werkommuniziert, lernt. Die direkteResonanz des interaktiven Systemsgibt ungeahnte Möglichkeitensowohl der Selbst- als auch derRaumwahrnehmung bzw. Bildung.Im Workshop geben wir einen Über-blick über das interaktive System,seine Möglichkeiten und zeigenwichtige Ebenen der künstlerischenSelbstwahrnehmung bis hin zumkünstlerischen Schaffensprozess.

W17 | Künstlerischer KursZukunftstaugliche Fähigkeits-bildung durch intensivierteGegenwart: Singen als reineWillensbildung, Ausdruck undWahrnehmung in kommunika-tivem KurzschlussStephan Ronner, Freie HochschuleStuttgartGemäß Ankündigung begeben wir

uns existenziell in den Prozess, Gegenwart im eigenen Tun voninnen heraus zu intensivieren unddie neuen Inhalte aus uns herausentstehen zu lassen. Was wir ler-nen, lernen wir aus uns heraus alsTeil von uns selber, in Berührungvon Welt und Ich.

W18 | Künstlerischer KursMusik für KlassenlehrerInnenMartin Tobiassen, Institut für Waldorfpädagogik Witten/Annen Wir gehen alle Herausforderungenspielerisch-bewegt an und lernenbzw. vertiefen Anleitungsmetho-den für die Klassenstufen 1 bis 8.Besonders bedacht und geübt wer-den die Bereiche „Einführung vonund Umgang mit Instrumenten“sowie „Singen anleiten“. Hinzukommen rhythmische Übungen,Aspekte zur Hörerziehung, zumKlassenorchester. Steiners Ausfüh-rungen zum „Tonerlebnis im Men-schen“ (GA 283, 7./8. März 1923)werden dabei im Hintergrund stehen und manches Phänomenbeleuchten. Bitte gerne eigene Instrumente mitbringen: pentato-nische und C-Flöten – es wäre gut,wenn man auf den eigenen spielt,aber ich bringe auch welche mit –dazu: Kinderharfen, Kantelen, größere Blockflöten, Gitarren,Zupf- und Orchesterinstrumente.

W19 | Künstlerischer KursSprechplatz Mensch – Sprache, die bewegtRoswitha Meyer-Wahl, Seminar fürWaldorfpädagogik HamburgDamit die Sprache den Menschenim Innern bewegt, muss sie selbstbewegt sein, in Bewegung sein imSprechen. Es soll ein Übungswegaufgezeigt werden zu den plas-tisch-musikalischen Kräften der

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Sprache. Er kann fruchtbar ge-macht werden für das künstleri-sche Sprechen im Unterricht wiefür das alltägliche Sprechen.

W20 | Künstlerischer KursErfahrungs und Übfeld für einProzessbewusstsein – euryth-mische BewegungsschulungJutta Rohde-Röh, FWS FlensburgEine Voraussetzung dafür, geistes-gegenwärtig pädagogisch zu han-deln, ist, sich selbst immer wiedergut kennenzulernen; die Art wie ichwahrnehmend, einfühlend, verste-hend und intentional im Prozesstätig bin. Daran wird in diesemKurs mit der Eurythmie gearbeitet.

W21 | Künstlerischer KursPantomimeTim Schreiber, Dresden und MünchenPantomime, die „Kunst der Stille“ist eine selten zu sehende Kunst-form. Dieser Workshop soll einenpraktischen Einblick in diese be-sondere, heutige Form der darstel-lenden Kunst geben. SowohlGrundlagen in der Technik alsauch die verschiedenen Stilmittelsollen untersucht und ausprobiertwerden. Wesentliche Elemente vonKörpersprache, wie Körperanspan-nung, Körperentspannung, Isola-tion, Rotation, Körperwelle, etc.und pantomimische Techniken, z.B. verschiedene Haltungen (äußere Bewegung und innere Re-gung, etc.) werden im Mittelpunktdes Workshops stehen. Die Mittelvon Clownerie und Slapstick sinddabei ein ebenso selbstverständ-licher Teil, wie das improvisatori-sche Arbeiten. Auf den Vorübun-gen aufbauend sollen am Endekleine Szenen erarbeitet werden.Bequeme Kleidung mitbringen.

W22 | Künstlerischer KursDie Lust am Scheitern Lisa Geibel, Stuttgart Eintauchen in die Welt des Clowns:Unvoreingenommen und offen be-gegnet er dem Leben. Der Clownentdeckt die Welt immer neu – imHier und Jetzt. Jedes Problem wirdzur interessanten Aufgabe! An-hand von Improvisationsübungenwecken wir unsere Spielfreude,üben unsere Bühnenpräsenz undden Kontakt zum Publikum.

W23 | Künstlerischer KursMalen mit Erden und anderenPigmenten. Im Spannungsfeldzwischen Archaik und ZukunftThomas Frank, Seminar für Waldorfpädagogik HamburgFeine Nuancen zwischen den Erdfarbtönen sensibilisieren dieFarbwahrnehmung und sindQuelle für neue Bilder.

W24 | Künstlerischer KursZustand, Bewegungs- undSprungentwicklung. Plasti-sche Arbeit anhand des Be-griffes der Metamorphose Georg Schumacher, Freie Hoch-schule StuttgartWelche Kräfte verursachen Ent-wicklung? Wir üben an Reihenent-wicklungen im Klang des Polaritä-tengesetzes, um die Grenzen räum-lich zeitlicher Erscheinungen zu ver-stehen, die hinweisen auf die Not-wendigkeit, immer wieder einenneuen Impuls zu schaffen. Wie ver-ortet sich in dem plastischen Tunder Metamorphosenbegriff undwelche Bedingungen sind für dieseNeufindungen notwendig? Eineplastische- und erkenntnistheoreti-sche Arbeit im Zusammenhang mitdem Kunstbegriff erwartet uns.

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W25 | Künstlerischer KursMenschenbildung im SchaffenRaphaels mit Schwerpunkt„Sixtinische Madonna“Andreas Albert, Kunstlehrer FWS DresdenBildbetrachtung und zeichnerischeÜbungen mit Galeriebesuch.

W26 | AllgemeinÄsthetische Praxis in Zeiten des Wandels Dr. Hildegard Kurt, BerlinMit der Künstlerin und Beuys-Schü-lerin Shelley Sacks oder auch demPhilosophen Wolfgang Welschkönnen wir Ästhetik neu definie-ren - als Gegenteil von „Anästhe-sie“. In diesem Licht beinhaltet äs-thetische Praxis ein verlebendigtesSein jenseits der allgegenwärtigenBetäubungen. Und „Verantwort-ung“ wird zur Fähigkeit, auf das,was sich in der Welt äußert, zu ant-worten. Der Workshop vermitteltverlebendigende Praktiken undProzesse – darunter aktives Sehen,aktives Zuhören, bildhaftes Den-ken – und richtet sich an Agentin-nen und Agenten des Wandels aufallen Arbeitsfeldern. Jeder Menschein Künstler, jeder Mensch ein(R)Evolutionär.

W27 | AllgemeinBewegung – Beziehung zumir – Beziehung zu dir –Lernen; Bewegung ermöglichteine aktive Teilnahme am Unterricht Roswitha Willmann, Bernhard-Lievegoed-Institut HamburgGrundvoraussetzung zum Lernenist Beziehung. Beziehung zu ande-ren gelingt, durch eine gute Bezie-hung zu mir. Die schaffe ich durchausgereifte und stets gepflegte

untere, basale Sinne. Diese bildendie Grundlage zur Ausreifung deroberen, sozialen Sinne, die wir fürdas Lernen benötigen. Impulsrefe-rate, Empathie – Übungen, prakti-sche Ideen für den Unterricht.

W28 | AllgemeinDresden und seine Beziehun-gen zu Mitteleuropa Andreas Gille, OberstufenlehrerDeutsch/Geschichte FWS DresdenErschließung des geografisch-his-torisch-kulturellen Raumes Mittel-europas und Dresdens. Darstel-lung in diesem Zusammenhangdurch Dokumente und u.a. Erörte-rung der Frage einer zukünftigenBedeutung Mitteleuropas. Kurs-sprache Deutsch. Übersetzung insEnglische oder Polnische möglich.

W29 | AllgemeinGesprächsformen für Kollegi-umsarbeit in Kleingruppen –Übwege und wechselseitigepädagogische Unterstützung Dr. Richard Landl, WittenAus dem Qualitätsverfahren desBdFWS wird das Element „Intervisi-onsgespräch“ dargestellt und er-läutert. Dann wird durch Übungeneine fruchtbare Gesprächsarbeitvorbereitet. Mit Hilfe einer gestal-teten Gesprächsform schließt sichdaran eine Arbeit in Kleingruppenan, aufgreifend eine reale pädago-gische Situation, die einzelne Teil-nehmer als ihre Frage einbringenkönnen. Abschließend erfolgt eineAuswertung der Erfahrungen.

W30 | AllgemeinEltern und Lehrer ein gemein-sames Wir – soziale Prozessewerden erlebbar und gebenHilfestellung, eine zukünftigeTrägerschaft zu bilden

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Cordula Gerber-Brand, Eurythmie-lehrerin und Christiane Labitzke,Elternvertreterin FWS Bad NauheimEltern und Lehrer können (werdenwohl auch müssen) eine gemein-same Trägerschaft im Geiste bil-den, um Waldorfschule leben zukönnen. Waldorfschule soll auch2030 von innen heraus gegriffenund umgesetzt werden. Noch set-zen wir Qualitätsfragen sehr engin die Beziehung zur Qualifikationder Mitwirkenden. Die MotivationWaldorfschule zu wollen wirdwachsen, wenn wir dies zulassenund uns von der Waldorfpädago-gik begeistern lassen.

W31 | AllgemeinFreie Waldorfschule alsselbstverständlicher Teil desörtlichen Schulangebotes –politische Arbeit in Kommuneund Kreis: eine Elternaufgabe Thorsten Ziebell, ElternvertreterFWS KaltenkirchenUnsere Schulen müssen in Kom-mune und Kreis sowohl in den Ver-waltungen als auch in der Politikanerkannt sein und im Bewusst-sein bleiben. Wie Eltern durch per-manente Präsenz in den entspre-chenden Gremien und Pflege derKontakte ihre Schule unterstützenund mittragen können. Gesprächs-runde mit Beispielen aus verschie-denen Regionen. Ein impulsgeben-der Arbeitskreis.

W32 | AllgemeinKonflikt als Chance Jochen Schilling, Mediator undlangjähriger Klassenlehrer Mi-chael-Bauer-Schule StuttgartIm Zusammenleben von Schülern,Eltern und Lehrern an einer Schulegibt es reichlich Potenzial für soziale Konflikte. Wenn es uns

gelingt die Energie dieser Kon-flikte ins Positive zu wandeln, ent-steht die Chance zu Veränderun-gen und Entwicklung. In Übungenund Gesprächen werden wir versu-chen einen konstruktiven Umgangmit Konflikten zu erarbeiten.

W33 | AllgemeinIn sich sein und über sich hinauswachsen – der Wegdurch die 19 Klassenstundender Freien Hochschule fürGeisteswissenschaftKollegen Pädagogischer SektionskreisDie 19 Klassenstunden stelleneinen Entwicklungsweg des Men-schen in stark verdichteter Formdar. Sie sind ein Schatz, den es imSinne einer Berufsesoterik für denAlltag zu bergen und nutzen gilt.Die Geisteswissenschaft RudolfSteiners immer weiter zu ergrün-den und ihre Anregungen for-schend weiter zu entwickeln, istZiel und Aufgabe der Pädagogi-schen Sektion. In diesem Sinne seider Versuch gewagt, die zentralenMotive der Klassenstunden ineiner dialogisch geführten Über-schau vorzustellen und im freienGespräch unter den Teilnehmernzu bewegen. Die Workshop-Ter-mine bilden dabei eine inhaltlicheEinheit und gliedern sich wie folgt: I. Grenzerfahrungen in der Begeg-nung mit mir selbst (KS 1–3) II. Umwandlung von Denken, Fühlen und Wollen (KS 4–6) III. Diesseits und jenseits des Abgrunds (KS 7–9)IV. Das Wirken der Hierarchien (KS 10–14) V. Vom Wesen des menschlichenWillens (KS 15–19)

Workshops 32

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Workshops 33

W34 | Künstlerischer KursGegenwärtig in der Gymnastischen Bewegung –Zukünftig durch gymnasti-sche BewegungMichael Neu, Freie HochschuleStuttgartIn der Bothmer Gymnastik wirddurch die Bewegungsabläufe undihre Qualitäten das Gegenwartser-leben geschult. Zum Beispiel eineÜbung: Ganz klein zusammenge-zogen in einen Punkt. Gibt esMöglichkeiten sich zu befreien?Welche Wege gibt es aus der Ver-engung? Oder übergroß und über-weit- alles droht zu verschwinden,doch verwandelt entsteht eine ver-edelte Form. Gemeinsames Übenund Zukunftschaffen mit Blick aufdie menschenkundliche Entwick-lung und unsere Arbeit in den ver-schiedenen Altersstufen.

W35 | Künstlerischer KursGegenwart erschaffen aus IntuitionBeate Meuth, Gabriele Hiller und Holger SchadeVorbereitetes trifft auf Unvorher-sehbares beim Unterrichten. In der Intuition fällt uns zu, was dieSituation erfordert. Mit einfachen,alltagstauglichen Übungen legenwir den Weg zu unserer schöpferi-schen Quelle frei durch Tuschma-lerei und meditativen Übungenzur Menschenkunde.

W36 | AllgemeinAspekte einer elementarenHandlungs- oder Willens-pädagogikPeter Guttenhoefer, LehrerseminarKasselEine sehr wichtige Frage der Päda-gogen wird seltsamerweise nurselten ehrlich gestellt: Was müs-sen meine heutigen Schüler in 30 Jahren können und wissen? In Anerkennung unserer Zukunftist das zwar verständlich, aberkaum verzeihlich. In dem Work-shop wollen wir diesen Mut fassen.

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Anmeldung34

Auskunft: Martina Schmölling oder Christian Boettger Tel. 0711/[email protected]/dresden2014Bund der Freien Waldorfschulen,Wagenburgstr. 6, 70184 StuttgartOder: Angelika Prahl Tel: 0351/[email protected]

Öffnungszeiten Tagungsbüro:- Mittwoch, 1.10., 08:30–20:00 Uhr

im Maritim-Kongresszentrum- Donnerstag, 2.10. und

Freitag, 3.10., 08:30–19:30 Uhrin der FWS Dresden

- Samstag, 4.10., 08:30–10:30 Uhr,in der FWS Dresden und 10:30–14:30 Uhr im Maritim-Kongresszentrum.

TagungsgebührSchriftliche Anmeldung (mit Postoder Fax Formular auf S. 33):- mit Frühbucherrabatt bei

Anmeldung und Bezahlung bis zum 30.6. . . . . . . . . . € 190,–

- für Schüler/Studenten bei Anmeldung und Bezahlung bis zum 30.6. . . . . . . . . . € 140,–

- Tagungsgebühr ohneFrühbucherrabatt . . . . . . € 210,–

- für Schüler/Studenten ohne Frühbucherrabatt . € 160,–

Der Tagungsbeitrag beinhaltet die Abendverpflegung am Mittwoch und jeweils die Kaffeepausen am Vormittag.

Zusätzlich bieten wir an:- Stadtrundfahrt . . . . . . . . . . € 10,–- Exkursionen (je) . . . . . . . . . € 10,–- 2 x Mittagessen (Do/Fr)

Salat, Hauptgericht, Nachspeise, zusammen . . € 25,–Übernachtung im Privat-quartier (Schuleltern) pro Nacht . . . . . . . . . . . . . . € 15,–

Anmeldung über www.waldorfschule.de/dresden2014Weitere Informationen und die entsprechenden Unterlagen findenSie auf unserer Internetseite. Ihre Kursbelegung können Sie dort direkt buchen.Bitte beachten: Online-Anmel-dungen sind € 20,– günstiger.Bitte überweisen Sie den Tagungs-beitrag auf das Konto: Bund der Freien WaldorfschulenIBAN: DE13 6012 0500 00077205 00 / BIC BFSWDE33STGbzw. Kto.-Nr. 7720500BLZ 601 205 00 Bank für SozialwirtschaftStichwort: Dresden2014 Wichtig: Name des Teilnehmersnicht vergessen!

Bitte denken Sie daran, die Teil-nehmerzahl für diese Tagung und alle Einzelangebote sind begrenzt. Ihre Buchung wird erst nach Eingang des Tagungs-beitrags berücksichtigt. Eine Buchungsbestätigung erhaltenSie per E-Mail. Die Stornogebühr beträgt € 20,–.

Unterkünfte:Hotel: Bis spätestens 15.8.2014gibt es vergünstigte Hotel-kontingente unter: www.waldorfschule.de/dresden2014Privatquartiere: Buchung über Frau Prahl, FWS Dresden In der Schule gibt es leider keineÜbernachtungsmöglichkeiten.Wohnmobile: Bitte öffentliche Stellplätze benutzen.

Oberstufenschüler ab der 11. Klasse und Eltern sind ausdrücklich und herzlich eingela-den. Wir möchten Sie darauf hin-weisen, dass Sie eine BestätigungIhrer Schule oder Einrichtungbenötigen.

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Anmeldung 35

Schriftliche Anmeldung zur Tagung in Dresden, 1.–4.10.2014Bitte beachten: schriftliche Anmeldung per Post oder Fax kostet € 20,–Bearbeitungsgebühr. Die hier aufgeführten Preise sind inkl. Bearbei-tungsgebühr. Die Online-Anmeldung ist ohne Bearbeitungsgebühr. Erreichbar unter: www.waldorfschule.de/dresden2014

Vorname

Name

Straße

PLZ, Ort

Land

Tel. (privat)

E-Mail

Einrichtung

Hiermit buche ich verbindlich:� 1 Tagungskarte* (Zahlungseingang bis zum 30.6.) . . . . . . . . . € 190,–

� 1 Tagungskarte* (Zahlungseingang ab dem 30.6.) . . . . . . . . . € 210,–

� 1 Tagungskarte* Schüler/Student

(Zahlungseingang bis zum 30.6.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 140,–

� 1 Tagungskarte* Schüler/Student

(Zahlungseingang ab dem 30.6.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 160,–

…. x Exkursionen (je) € 10,– . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € ..... ,–� 2 x Mittagessen (Do und Fr), Salat, Hauptgericht, Nachspeise € 25,–

…. x Übernachtung(en) im Privatquartier (Schuleltern), je € 15,– . € ..... ,–*inkl. Abendimbiss am 1.10. und drei Kaffeepausen an den Vormittagen.

Ich will an folgenden Veranstaltungen teilnehmen:� Stadtrundfahrt am Mittwoch 1.10., 11:00 Uhr . . . . . . . . . . . . . € ..... ,–� Stadtrundfahrt am Mittwoch 1.10., 14:00 Uhr . . . . . . . . . . . . . € ..... ,–� Exkursion am Mittwoch, 1.10.

Tragen Sie bitte die entsprechende Zahl ein: E ....... . . . . . . . . . . € ..... ,–� Exkursion am Samstag, 4.10.

Tragen Sie bitte die entsprechende Zahl ein. E ....... . . . . . . . . . . € ..... ,–

Zu bezahlender Betrag: € ................

Bitte überweisen Sie den Tagungsbeitrag auf das Konto:

Bund der Freien Waldorfschulen, IBAN: DE13 6012 0500 0007 7205 00BIC BFSWDE33STG oder Kto.-Nr. 7720500, BLZ 601 205 00 Bank für Sozialwirtschaft, Stichwort: Dresden2014Wichtig: Teilnehmername nicht vergessen!Bitte wenden:

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Anmeldung36

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Tagung Dresden2014

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Vormerkungen für Kurse, Workshops, Veranstaltungen:Tragen Sie bitte jeweils die entsprechende Zahl ein.

Parallelveranstaltungen, Do, 2.10., 11:15–12:30 Uhr . . . . . . . . . . P…......

Parallelveranstaltungen, Fr, 3.10., 11:15–12:30 Uhr . . . . . . . . . . . . P…......

Vertiefungs-Workshops 5 Einheiten: Do, 2.10., Fr, 3.10.,

Sa 4.10., 09:00–10:30 Uhr und Do, Fr, 14:30–16.30 Uhr . . . . . . . W…....

Alternativ zu diesen Workshops mit 5 Einheiten kann man auch zwei

verschiedene buchen:

Workshops vormittags 3 Einheiten, Do, Fr, Sa 09:00–10:30 Uhr. . V….....

Workshops nachmittags 2 Einheiten, Do, Fr, 14:30–16:30 Uhr . . N….....

Klassenstunde, Do, 2.10., 17:00 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �

Klassenstunde, Fr, 3.10., 17:00 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �

Abendveranstaltungen, Do, 2.10.,19:30 Uhr

„Starke Frauen“, Eurythmie, Studio B7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . �

„Ich bin ein Gast auf Erden“, Konzert mit Gerhard Schöne . . . . . . . . . . �

Datum Unterschrift

Anmeldung Post: Bitte ausschneiden und an unten stehende Adresse senden.Fax: 0711 2104219Internet: www.waldorfschule.de/dresden2014

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Bund der FreienWaldorfschulen

Was ist Kunst? – so sagt Hermann Grimm,der eine wirklich künstlerische Menschen-natur war: Kunst ist, was Freude macht. –Es ist eigentlich im Grunde genommen dieeinzig wahre Definition der Kunst: Kunst ist, was Freude macht.R U D O L F S T E I N E R

www.waldorfschule.de/dresden2014