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SBK – ASI Choisystrasse 1 Postfach 8124 3001 Bern Tel. 031 388 36 36 [email protected] www.sbk-asi.ch Zukunft Pflege Schweiz – Perspektive 2020 HV der Sektion beider Basel 08.04.2016 1

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SBK – ASI Choisystrasse 1 Postfach 8124 3001 Bern Tel. 031 388 36 36 [email protected] www.sbk-asi.ch

Zukunft Pflege Schweiz – Perspektive 2020 HV der Sektion beider Basel

08.04.2016 1

„Was die Zukunft betrifft, so haben

wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen, sondern sie zu

ermöglichen.“

Antoine de Saint-Exupèry

Roswitha Koch, Pflegefachfrau MPH, MAS Europäische Integration

Leiterin Abteilung Pflegeentwicklung

Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen

und Pflegefachmänner (SBK)

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Inhalte

Zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen

- Krankheiten

- Pflegebedarf

Nationale Strategie Gesundheit 2020

SBK - Perspektive 2020 - Professionelle Pflege hat Lösungen

- Perspektive 2020: Prozess und Inhalt

- Perspektive 2020: Beispiele zur Umsetzung

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Zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen

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Zukünftige Herausforderungen - Gesundheitswesen

• Nicht übertragbaren Krankheiten

(englisch noncommunicable diseases, kurz NCDs)

• Demenz

• Multimorbidität

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Zukünftige Herausforderungen - Krankheiten

Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (Entwurf NCD-Strategie, August 8.2015) http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00683/index.html?lang=de

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Vorzeitige Sterblichkeit durch Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf- und chronische Atemwegserkrankungen in der Schweiz: über 50%

80% der Gesamtgesundheitsausgaben für die Behandlung von NCDs (Gesamtausgaben 2011: 64.6 Mrd.)

Zukünftige Herausforderungen - Pflegebedarf

BFS (2012) Gesundheit von Betagten in Alters- und Pflegeheimen Erhebung zum Gesundheits- zustand von betagten Personen in Institutionen (2008/09) http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/22/publ.html?publicationID=4901 INS (2013) SHURP – Swiss Nursing Homes Human Resources Project https://nursing.unibas.ch/shurp

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86% der Pflegeheimbewohner haben mehrere Krankheiten

30-50% der Heimbewohner sind demenzbetroffen (BFS, SHURP)

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und Pflegefachmänner

Nationale Strategie Gesundheit 2020 (Januar 2013)

4 Bereiche 36 Massnahmen

http://www.bag.admin.ch/gesundheit2020/

08.04.2016 9 Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen

und Pflegefachmänner

4 Bereiche 36 Massnahmen

http://www.bag.admin.ch/gesundheit2020/

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und Pflegefachmänner

SBK Strategie (DV 2011)

5 Handlungsfelder Aufgaben und Rollen – Perspektiven für die professionelle Pflege Qualitätsentwicklung – Wissen und Innovation Politik und Gesellschaft – Public Health Perspektive Erhalt und Entwicklung des Pflegepersonals Partnerschaftliche Modelle – Zusammenarbeit und Berufsrolle

Definition Professionelle Pflege ICN

• eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung • allein oder in Kooperation • von Menschen aller Altersgruppen • Individuen oder Gruppen • krank oder gesund • in allen Lebenssituationen (Settings)

Professionelle Pflege unterstützt Menschen in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen von Krankheiten und deren Therapien, mit dem Ziel der bestmöglichen Behandlungs- ergebnisse und Lebensqualität.

(nach E. Spichiger et al)

Definition professioneller

Pflege Universität Basel

Caring, ein zentrales Element

Professionelle Pflege in allen

Lebensphasen

Ausbau der häuslichen

Pflege

Spitexstützpunkte mit integrierte

ärztlicher Sprechstunde

Präventive Hausbe-

suche

Niederschwellige Angebote

Koordination professioneller und freiwilliger

Leistungen durch Spitex

Walk-in clinics Call centres

Multiprfessinelle Sprechstunden

Pflegegeführte Übergans-

programme zwischen

Institution und Zuhause

Modellprogramme entwickeln / implementieren / beschreiben /evaluieren

Neue Versorgungsansätze

entwickeln und evaluieren

Pflegeindikatoren: • Nurse Sensitive Outcomes

• Nurse Sensitive Quality Indicators (z. B. Dekubitus, Sturz)

Pflegequalität messen und vergleichen

Zusammenwirken auf Augenhöhe

Koordinieren und gemeinsam

dokumentieren

Rollen definieren

Verantwortung tragen

Evidence-based Nursing

Nach Behrens / Langer 2004

Wirksam und wirtschaftlich pflegen

Steuerung und Finanzierung

des Gesundheitssystems

Aktuelles Finanzierung

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Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner

• Neuordnung der Pflegefinanzierung betrifft Pflege in Spitex und Heim in Kraft seit 2011 Aktuell in Evaluation

• Neue Spitalfinanzierung (DRG inkl. stationäre Pflege im Spital) in Kraft seit 2012 Aktuell in Evaluation

Handlungsbedarf bezüglich DRG und Pflegefinanzierung

• Klare Abbildung des Pflegebedarfs in den (Fall)kosten

• Gerechte Verteilung der Mittel innerhalb der einzelnen Versorgungsbereiche

• Investitionen in qualifiziertes Personal und attraktive Arbeitsbedingungen

• Minimierung der Schnittstellen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung

KVG

Parlamentarische Initiative zur Autonomie der Pflege Pflege neu im KVG abbilden:

• eigenverantwortlicher und

• mitverantwortlicher Bereich.

• Grosse Verantwortung

• Personalmangel prekär

• Attraktivitätssteigerung

• Kostensenkung

• keine Mengenausweitung

http://www.sbk.ch/politik/aktuelle-schwerpunkte.html#c2286

http://www.sbk.ch/fileadmin/sbk/politik/docs/2015_06_02_Stellungnahme_SBK_Pa.Iv._11.418_dt.pdf

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Gesundheitsberufegesetz GesBG

08.04.2016 28 Bundesamt für Gesundheit: http://www.bag.admin.ch/themen/berufe/14208/14209/index.html?lang=de

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Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner

• GesBG unterstützen

• Weiterbildungspflicht

• Reglementierung PflegeexpertIn APN (20 zu 18; 2 Enthaltungen)

• Gesundheitsberufekommission

• Berufsbezeichnungsschutz (27 zu 15)

Gesundheitsberufegesetz Entscheid Ständerat 3. März 2016

08.04.2016 31 Schweizer Berufsverband der

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner

Lobbying bei den Mitgliedern der WBK:

• GesBG unterstützen

• Lebenslanges Lernen

• Separate Reglementierung PflegeexpertIn APN

• Berufsbezeichnungsschutz

• «Hilfsberufe» im Strafrecht ändern

Gesundheitsberufegesetz WBK - Nationalrat 14.4.2016

Das Potential der professionellen Pflege

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"The nursing profession can transform the way health services are organized and how health care is delivered.” “As I said, no one can afford to ignore your potential to change things for the better.” “More cost-effective and more care-effective services will be the result.”

Dr. Margret Chang Director General WHO (ICN Kongress Seoul, 20.6.2015)

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