Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti - ravensburg.dhbw.de · ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS...

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2018 feiert die DHBW Ravensburg ihren 40. Geburtstag. Sichtbar wird dies an allen Ecken und Enden: Da rieselt Konfetti über die Gebäude der Hochschule, ein Film zeigt stu- dentisches Leben und Arbeiten der vergangenen Jahre, Veranstaltungen und Feiern stehen im Zeichen des Geburtstags, 40 Menschen schildern ihre Verbundenheit mit der Hoch- schule und vieles mehr. 1978 startete die damalige Berufs- akademie mit 43 Studierenden in In- dustrie und Maschinenbau. Echte Pioniere, denn dass sie einmal Teil einer Erfolgsgeschichte sein würden, war ihnen damals wohl alles andere als klar. Das Kultusministerium plante für den „Endausbau“ mit ge- rade mal 400 Studienplätzen, heute sind es stolze 3600 Studierende. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Film auf der Homepage Den Auftakt machte bereits ein Um- trunk im Kino „Die Burg“ im Januar. Im Kino, weil Filme von und mit Stu- dierenden aus den vergangenen Jah- ren die Geschichte auf ihre ganz ei- gene Art lebendig werden ließen. Der Streifen ist über die Homepage der DHBW Ravensburg zu sehen. Dort rieselt das Konfetti genauso hef- tig wie über die Gebäude der DHBW in Ravensburg und in Friedrichsha- fen. Mediendesigner Sven Oppel hat sich das Design für die Feier in einer Studienarbeit ausgedacht und ver- wirklicht. 40 Jahre // 40 Gesichter Ob Ausbildungsleiter, Firmenchef, Alumni, Mitarbeiter, Dozent oder Klausuraufsicht: Viele Menschen ge- ben der DHBW Ravensburg ihr Ge- sicht. 40 dieser Menschen stellt die DHBW im Laufe des Jahres vor – ei- nige der Geschichten sind bereits hier im DHBW-Kompass zu lesen. Nicht zuletzt werden auch einige Veranstaltungen im Zeichen von 40 Jahre DHBW Ravensburg stehen. Beim Ravensburger Tourismustag blickte einer der ältesten und re- nommiertesten Studiengänge be- reits zurück und in die Zukunft. Ein Blick in den Veranstaltungskalender lohnt sich, denn weitere hochkarä- tige Symposien werden folgen. Am Campus Friedrichshafen wird es im Juni erstmals ein Alumnifest für die Techniker geben und im September bekommt die DHBW Ravensburg mit der Eröffnung des Neubaus im Fallenbrunnen inklusive Mitarbei- terfest quasi ein Geburtstagsge- schenk. DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1/18 • Erscheinungsweise halbjährlich Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg Aus dem Inhalt Förderverein Executive Dinner mit Nicole Fritz Studie Absolventenbefragung bestätigt: Alumni der DHBW sind bestens in den Arbeitsmarkt integriert Ausgezeichnet Dreifach-Gold beim GWA Junior Agency Award Visionen der Mediendesigner überzeugen bei Future Convention Preis der Kreissparkasse Ravensburg Messe-Impuls-Preis Absolventenbälle Studierende Studierende gründen Unterneh- mensberatung Projekt SeeSat 40 Jahre // 40 Gesichter Andreas Blank, MTU Julia und Constantin von Deines Prof. Karl Heinz Busam Heinz-Wilhelm Ortmann Thomas Schieber Symposium Ravensburger Tourismustag St. Galler Forum für New Work Studiengang Studie zur Digitalisierung im Landkreis Ravensburg Garmisch-Partenkirchen als nach- haltiger Kongress-Standort Forschung Vier Jahre Zentrum für empiri- sche Kommunikationsforschung Ausblick 4. Jahrestagung ZEK Gesundheitstag Summer University Ein DHBW-Filmabend im Kino „Die Burg“ machte den Auftakt zu 40 Jahre DHBW Ra- vensburg. Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti 40 Jahre // 40 Gesichter, Sommerfest in Friedrichshafen, Alumnifeste in Ravensburg und Friedrichshafen Feiern, sich treffen: Dazu bietet die DHBW Ravensburg zu ihrem 40. Geburtstag reichlich Gelegen- heit. Alle Termine finden sich auf der letzten Seite des DHBW- Kompass. Hier ein besonderer Hinweis auf zwei Veranstaltun- gen: Ehemalige Technik treffen sich im Fallenbrunnen Zum ersten Mal lädt die DHBW Ravensburg zu einem Treffen der Ehemaligen der Fakultät Technik ein. Termin ist am Samstag, 9. Juni, am Campus Friedrichshafen im Fallenbrun- nen. Eingeladen sind die Absol- venten aller technischen Studiengänge. Beginn ist um 13.30 Uhr, die Gäste bekommen die Möglichkeit, den Campus zu erkunden, zudem gibt es interes- sante Vorträge und viele Gele- genheiten, Erinnerungen auszutauschen. Über das genaue Programm und die Möglichkei- ten zur Anmeldung erfahren In- teressierte in den nächsten Wochen Näheres über die Home- page der DHBW Ravensburg. Ebenfalls zum Notieren: Am Ru- tensamstag lädt der Förderverein der DHBW Ravensburg wie be- währt zu einem Alumni- und Stu- dierendentreff beim Klösterle ein. Sommerfest 40 Jahre DHBW Ravensburg Ein Sommerfest 40 Jahre DHBW Ravensburg steigt am Freitag, 21. September, am DHBW-Campus Fallenbrunnen in Friedrichsha- fen. Nähere Infos dazu folgen ebenfalls noch. Alumnitreffen und Sommerfest

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Page 1: Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti - ravensburg.dhbw.de · ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS SEITE 3 4.927 Ehemalige der Dualen Hoch - schule Baden-Württemberg haben an der Absolventenbefragung

2018 feiert die DHBW Ravensburgihren 40. Geburtstag. Sichtbar wirddies an allen Ecken und Enden: Darieselt Konfetti über die Gebäudeder Hochschule, ein Film zeigt stu-dentisches Leben und Arbeiten dervergangenen Jahre, Veranstaltungenund Feiern stehen im Zeichen desGeburtstags, 40 Menschen schildernihre Verbundenheit mit der Hoch-schule und vieles mehr.

1978 startete die damalige Berufs-akademie mit 43 Studierenden in In-dustrie und Maschinenbau. EchtePioniere, denn dass sie einmal Teileiner Erfolgsgeschichte sein würden,war ihnen damals wohl alles andereals klar. Das Kultusministeriumplante für den „Endausbau“ mit ge-rade mal 400 Studienplätzen, heutesind es stolze 3600 Studierende.Wenn das kein Grund zum Feiernist!

Film auf der Homepage

Den Auftakt machte bereits ein Um-trunk im Kino „Die Burg“ im Januar.Im Kino, weil Filme von und mit Stu-dierenden aus den vergangenen Jah-ren die Geschichte auf ihre ganz ei-gene Art lebendig werden ließen.Der Streifen ist über die Homepageder DHBW Ravensburg zu sehen.Dort rieselt das Konfetti genauso hef-tig wie über die Gebäude der DHBWin Ravensburg und in Friedrichsha-fen. Mediendesigner Sven Oppel hatsich das Design für die Feier in einerStudienarbeit ausgedacht und ver-wirklicht.

40 Jahre // 40 Gesichter

Ob Ausbildungsleiter, Firmenchef,Alumni, Mitarbeiter, Dozent oderKlausuraufsicht: Viele Menschen ge-ben der DHBW Ravensburg ihr Ge-sicht. 40 dieser Menschen stellt dieDHBW im Laufe des Jahres vor – ei-nige der Geschichten sind bereitshier im DHBW-Kompass zu lesen.Nicht zuletzt werden auch einigeVeranstaltungen im Zeichen von 40Jahre DHBW Ravensburg stehen.Beim Ravensburger Tourismustagblickte einer der ältesten und re-nommiertesten Studiengänge be-

reits zurück und in die Zukunft. EinBlick in den Veranstaltungskalenderlohnt sich, denn weitere hochkarä-tige Symposien werden folgen. Am

Campus Friedrichshafen wird es imJuni erstmals ein Alumnifest für dieTechniker geben und im Septemberbekommt die DHBW Ravensburg

mit der Eröffnung des Neubaus imFallenbrunnen inklusive Mitarbei-terfest quasi ein Geburtstagsge-schenk.

DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1/18 • Erscheinungsweise halbjährlich

Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

Aus dem InhaltFördervereinExecutive Dinner mit Nicole Fritz

StudieAbsolventenbefragung bestätigt:Alumni der DHBW sind bestensin den Arbeitsmarkt integriert

AusgezeichnetDreifach-Gold beim GWA JuniorAgency AwardVisionen der Mediendesignerüberzeugen bei Future Convention

Preis der Kreissparkasse Ravensburg

Messe-Impuls-Preis

Absolventenbälle

StudierendeStudierende gründen Unterneh-mensberatung

Projekt SeeSat

40 Jahre // 40 GesichterAndreas Blank, MTUJulia und Constantin von DeinesProf. Karl Heinz BusamHeinz-Wilhelm OrtmannThomas Schieber

SymposiumRavensburger TourismustagSt. Galler Forum für New Work

StudiengangStudie zur Digitalisierung imLandkreis Ravensburg

Garmisch-Partenkirchen als nach-haltiger Kongress-Standort

Forschung Vier Jahre Zentrum für empiri-sche Kommunikationsforschung

Ausblick 4. Jahrestagung ZEKGesundheitstagSummer University

Ein DHBW-Filmabend im Kino „Die Burg“

machte den Auftakt zu 40 Jahre DHBW Ra-

vensburg.

Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti40 Jahre // 40 Gesichter, Sommerfest in Friedrichshafen, Alumnifeste in Ravensburg und Friedrichshafen

Feiern, sich treffen: Dazu bietet die DHBW Ravensburg zu ihrem40. Geburtstag reichlich Gelegen-heit. Alle Termine finden sichauf der letzten Seite des DHBW-Kompass. Hier ein besondererHinweis auf zwei Veranstaltun-gen:

Ehemalige Technik treffen sichim Fallenbrunnen

Zum ersten Mal lädt die DHBWRavensburg zu einem Treffen der Ehemaligen der FakultätTechnik ein. Termin ist am

Samstag, 9. Juni, am CampusFriedrichshafen im Fallenbrun-nen. Eingeladen sind die Absol-venten aller technischenStudiengänge. Beginn ist um13.30 Uhr, die Gäste bekommendie Möglichkeit, den Campus zuerkunden, zudem gibt es interes-sante Vorträge und viele Gele-genheiten, Erinnerungenauszutauschen. Über das genaueProgramm und die Möglichkei-ten zur Anmeldung erfahren In-teressierte in den nächstenWochen Näheres über die Home-page der DHBW Ravensburg.

Ebenfalls zum Notieren: Am Ru-tensamstag lädt der Fördervereinder DHBW Ravensburg wie be-währt zu einem Alumni- und Stu-dierendentreff beim Klösterleein.

Sommerfest 40 Jahre DHBW Ravensburg

Ein Sommerfest 40 Jahre DHBWRavensburg steigt am Freitag, 21.September, am DHBW-CampusFallenbrunnen in Friedrichsha-fen. Nähere Infos dazu folgenebenfalls noch.

Alumnitreffen und Sommerfest

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In KontaktbleibenDer Verein der Förderer undAlumni der DHBW Ravensburg(VFA) pflegt die Kontakte zuPartnerunternehmen sowie zuAlumni, Dozenten und Förde-rern der DHBW Ravensburg. Erbietet die ideale Plattform, damitalle Akteure der DHBW Ravens-burg ein Netzwerk knüpfen undin Kontakt bleiben können. Überden DHBW-Kompass, die Zeitungdes Fördervereins, bleiben dieMitglieder des VFA über die Ent-wicklung der Hochschule infor-miert. Zudem unterstützt derVFA die DHBW Ravensburg beiihren Aufgaben in vielfältigerWeise.

Petra Cillar folgtauf Ellen Kriks

EllenKriks,„das Ge-sicht desVFA“, wieGe-schäfts-führerJoachimSprinksie verab-schie-

dete, istEnde 2017 nach 20 Jahren Tätig-keit für den Förderverein derDHBW Ra-vensburg inden Ruhe-stand ge-gangen.Die Koordi-nation derGeschäfts-stelle desVFA über-nimmt nunPetra Cil-lar.

Beim Executive Dinner, das der För-derverein der DHBW Ravensburg(VFA) regelmäßig für Studierendeder DHBW veranstaltet, war diesesMal Nicole Fritz, Leiterin des Kunst-museums Ravensburg, zu Gast. Beidem edlen Abendessen im Kress-bronner Restaurant „Meersalz“drehte sich vieles um die Frage: „Wa-rum brauchen wir Kunst?“.

Es war alles andere als ein gemachtesNest, in dem es sich Nicole Fritz be-quem machen konnte, als sie nachRavensburg kam. Die Leiterin desKunstmuseums musste sich einigenWiderständen gegen den Neubau ei-nes Kunstmuseums in der Stadt stel-len. „Was wären eure Argumente fürein Kunstmuseum in Ravensburg ge-wesen?“ und „Warum brauchen wirKunst?“, waren daher zum Dinner-auftakt ihre ersten Fragen an die Stu-dierenden. Die hatten sich für dasDinner beworben, gekommen warenschließlich Studierende BWL-Bankgenauso wie Maschinenbau oderWirtschaftsinformatik.Und es fiel ihnen offensichtlich

leicht, jede Menge Argumente fürdie Kunst in Ravensburg zu finden.Es hebe das Image der Stadt, das so-wieso schon ein „kleines Epizen-trum“ in der Region sei.

Kunst dient der Entschleunigung

Ein Kunstmuseum kann ein wichti-ger Beitrag für die Bildung sein –was das Museum mit seinen vielenSchulführungen und Mitmachange-boten für die Jugend auch tatsäch-lich geworden ist. Kunst diene derEntschleunigung in einer schnellenZeit. Und Kunst diene auch als Ka-talysator für Kommunikation – wermit den Eltern ins Museum geht,kann dort einen ganz besonderen

Gesprächsstoff finden. Das Schlagwort für den Abend warfür Nicole Fritz allerdings „fühlen –Kunst ist nonverbal und vorbewusst,sie öffnet Herzen“. Und schaffr auchRaum für Kreativität. Auch aus ihrenFirmen wussten die angehenden In-genieure und BWL-er zu berichten,dass das Fachwissen alleine nichtmehr das Ausschlaggebende ist.„Emotionskompetenz ist die Res-source der Zukunft“, fasste Fritz zu-sammen.

Events und Digitalisierung

Ist das Museum nur etwas für ältereSemester? Events und die Verbin-dung mit neuen Entwicklungen wieder Digitalisierung schlugen die Stu-dierenden der Museumsleiterin vor.Trends, mit denen sich auch NicoleFritz auseinandersetzt – durchausauch mit kritischem Blick.

Gastgeberin des Abends im „Meer-salz“ war Dominique Essink, sie istzudem noch Alumna der DHBW Ra-vensburg.

FÖRDERVEREIN / IWT DHBW KOMPASS SEITE 2

Hype oder innovative Technologie?Dieser Frage ging ein Vortrag zu Vir-tual und Augmented Reality vonBjörn Schuster an der Lernfabrik amTechnikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg nach. „Alleinder Einsatz dieser neuen Technolo-gien bringt keinen Mehrwert, wichtigist die Integration in funktionierendeProzesse“, lautete die Einschätzungvon Schuster.

Rund 60 Zuhörer waren an denCampus der DHBW Ravensburg ge-kommen, ein Beweis dafür, dass dasThema derzeit hoch im Kurs steht.Viele Entwicklungen rund um dieDigitalisierung seien privat getrie-ben, so Schuster. Fitness Trackersind weit verbreitet, Hololenses, diees ermöglichen, interaktive 3D-Pro-jektionen in der direkten Umge-bung darzustellen, haben den The-men Virtual und Augmented Realitygroßen Auftrieb verschafft. Poké-mon Go etwa ist eine klassische Aug-mented Reality-Anwendung.Augmented Reality meint im weite-ren Sinne die computergestützte Er-weiterung der menschlichen Wahr-nehmung der Realität, in der VirtualReality ist die reale Welt dagegenkomplett ausgeschlossen. Referent

Björn Schuster, N+P Informations-systeme, nahm die Zuhörer an derDHBW zunächst mit in die erwei-terte Realität – auf der Leinwand er-lebten und sahen sie, welche Weltensich dem Hololense-Träger eröff-nen. Schuster ging es in seinem Vor-trag vorwiegend darum, welchenNutzen diese neuen Technologienden Unternehmen bringen können.Einige Firmen sind hier bereits Vor-reiter. Reisebüros etwa schicken dieKunden über die Brille aufs Kreuz-fahrtschiff oder an den Pool im Ho-tel, Möbelhäuser platzieren virtuelleMöbel in der realen Wohnung undIngenieure können virtuell an Bau-teilen konstruieren und müssen da-bei nicht einmal alle am selben Ortzusammen kommen.

Der Vortrag machte deutlich: DasFeld der möglichen Anwendungenist groß. Schuster rät allerdings dazu,den Einsatz der neuen Technologiengenau zu überdenken und in sinn-volle Prozesse zu integrieren. Denn:„Ein blöder analoger Prozess bleibtauch ein blöder digitaler Prozess.“

Veranstalter des Vortrags war dieLernfabrik an der DHBW Ravens-burg.

Um virtuelle Realitäten ging es bei einem Vortrag von Björn Schuster an der DHBW Ravensburg im Fallenbrunnen.

„Warum brauchen wir Kunst?Förderverein lädt ein zum Executive Dinner

Nicole Fritz, Leiterin des Kunstmuseums Ravensburg, im Gespräch mit den Studierenden der

DHBW Ravensburg beim Executive Dinner im Restaurant „Meersalz“.

„Emotionskompetenzist die Ressource derZukunft.“Nicole Fritz, ehemalige Leiterin des

Ravensburger Kunstmuseums

Start of Production

in der Lernfabrik

Im März ist offizieller „Start ofProduction“ in der LernfabrikFallenbrunnen.

Ziel der Lernfabrik ist es, die For-schung in der Region zu fördernsowie Unternehmen und Einrich-tungen bei der Umsetzung vonIndustrie 4.0-Projekten zu bera-ten und zu unterstützen sowie beiInteresse Partner für kooperativeForschung zu sein.

Projektauftrag ist es, ein Lern-und Demonstrationszentrum fürProduktion und produktions-nahe Anwendungsfelder im Cam-pus Fallenbrunnen aufzubauen.Dabei ist auch die Umsetzung in-novativer Ideen von Studieren-den der DHBW Ravensburg undanderer Universitäten und Hoch-schulen sowie die Einbindungpraxisbezogener Anwendungenin die Lehrveranstaltungen derDHBW vorgesehen.

Infos: iwt-bodensee.de

Ruhbach wirdIWT-ChefDas Weiterbildungsinstitut IWT derDHBW Ravensburg hat mit Prof.Dr.-Ing. Lars Ruhbach seit dem 1.Januar einen neuen Geschäftsfüh-rer. Mit aufgebaut und bis dahin ge-leitet hat das Institut für Weiterbil-dung, Wissens- und Technologie-transfer Prof. Dr.-Ing. Heinz-LeoDudek, der seit Oktober neuer Chefdes Technikcampus Friedrichshafender DHBW Ravensburg ist.

Lars Ruh-bach istseit 2008Professoran derDHBWRavens-burg, erist Studi-engangs-leiter Ma-schinen-bau für den SchwerpunktProduktion und Management. DieStudierenden werden dabei vor al-lem darauf vorbereitet, Abläufe inder Produktion ganzheitlich sowohlvon Seiten der Technik als auch desManagements zu verstehen. Vor sei-nem Umzug an den Bodensee hatteer zehn Jahre lang bei der RobertBosch GmbH Erfahrungen in derPraxis gesammelt. Zuletzt war er alsManufacturing Director verantwort-lich für eine hoch automatisierteGroßserienfertigung.

Schnittstelle Praxis

Das IWT Wirtschaft und Technik hates sich zum Ziel gesetzt, die wissen-schaftlichen Aktivitäten der DHBWRavensburg zu unterstützen. Nebeneinem Kursangebot für Studierendeund in der beruflichen Weiterbildungvertiefen Tagungen spezielle Themenan der Schnittstelle zwischen For-schung und Praxis. Ein wichtiger Pfei-ler ist die Verknüpfung von For-schung, Bildung und Wirtschaft sowieder damit verbundene Wissenstrans-fer in die Unternehmen der Region.Mit der Lernfabrik und mit #boden-seeinnovativ sind dazu zwei Initiativengestartet, die sich genau diesem Wis-senstransfer verschrieben haben.

Lars Ruhbach.

Realität mit neuen FacettenVortrag Lernfabrik: Virtual und Augmented Reality

Petra Cillar.

Ellen Kriks.

Page 3: Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti - ravensburg.dhbw.de · ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS SEITE 3 4.927 Ehemalige der Dualen Hoch - schule Baden-Württemberg haben an der Absolventenbefragung

ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS SEITE 3

4.927 Ehemalige der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg haben ander Absolventenbefragung des Sta-tistischen Landesamts mitgemachtund Fragen zu ihrem Studium undzum Beruf beantwortet. 85% der Be-fragten gaben an, mit ihrem Studiumzufrieden oder sehr zufrieden gewe-sen zu sein. Das Statistische Landes-amt stellt fest: „Die Absolventen sindnicht nur sehr zufrieden mit ihremStudium, sondern haben sich nachdem Abschluss zudem sehr gut inden Arbeitsmarkt integriert.“ Befragtwurden zwei Jahrgänge – der eineein Jahr (2015) und der andere fünfJahre (2011) nach seinem Abschluss.

Zufriedenheit mit dem Studium

71% der Befragten sind zufrieden,14% sogar sehr zufrieden mit ihremStudium. Nur 5% sind unzufriedenoder sehr unzufrieden. Denselben Studiengang würden 69%definitiv oder wahrscheinlich wiederauswählen. Dieselbe Hochschule würden 50%definitiv und 27 „eher ja“ DHBW-weit wiederwählen. Der CampusFriedrichshafen führt hier die Rang-

liste der zwölf DHBW-Campus in Ba-den-Württemberg deutlich an: 56%der Technikabsolventen aus Fried-richshafen würden definitiv wiederan der DHBW studieren, 29% ant-worteten mit „eher ja“.

Es ist der Praxisbezug, der die DualeHochschule Baden-Württembergausmacht. Auf dem Zufriedenheits-barometer (1 bis 100) punkteten beiden Absolventen demnach die Pra-xiserfahrung der Dozenten und Pro-fessoren (78 Punkte), die Praxisse-mester (76) und der Umgang mitder gesammelten Praxiserfahrung(76). Hier sahen aber auch einigeder Befragten noch Verbesserungs-bedarf, 46% wünschen sich nochmehr Praxisbezug in der Theorie-phase, 57% zudem die Förderungdes interdisziplinären Denkens.

Interessant: 36% der Befragten wa-ren während ihres Studiums in derTheorie- oder der Praxisphase imAusland.

Beschäftigung und Stellensuche

„Die ehemaligen Studierenden der

DHBW integrieren sich sehr gut inden Arbeitsmarkt“, zieht das Statisti-sche Landesamt als Fazit.

Rund 80% der Absolventen hattendirekt nach ihrem Studium einen Ar-beitsvertrag in der Tasche. 12% blie-ben direkt im Anschluss an den Ba-chelor dem Hörsaal treu und sattel-ten den Master drauf. Insgesamtbeträgt die Quote für den Masterbei den Abschlussjahrgängen 2011und 2015 rund 31%. Auffallend da-bei: Die DHBW-Absolventen sindund bleiben praxisorientiert – 51%entschieden sich für einen berufs-begleitenden Master, 71% warenwährend des Master-Studiums be-rufstätig.

Stellensuche: 71% der Absolventenhaben nach ihrem Abschluss nochüberhaupt nicht nach einer neuenBeschäftigung gesucht. 22% allerDHBW-Absolventen haben gesuchtund gefunden und nur 1% fand trotzSuche keine Beschäftigung. ImSchnitt haben sie bei Bedarf nach2,1 Monaten, 3,3 Bewerbungsgesprä-chen und 12 Bewerbungen einen Jobgefunden.

Von den Befragten hatten 64% ihr

Abitur in Baden-Württemberg ge-macht, direkt nach dem Studium ar-beiteten dann 67% in einem Unter-nehmen in Baden-Württemberg. Un-ter anderem in diesen Branchen sindnun ihre Arbeitsstellen: 25% Maschi-nenbau, jeweils 10 % EDV / IT /Software sowie Fahrzeugbau / Luft-und Raumfahrttechnik, je 5% in In-dustrie und Handel.

Bestens in den Arbeitsmarkt integriertStatistisches Landesamt befragt 4.927 Alumni der Dualen Hochschule Baden-Württemberg

Die BefragungDas Statistische Landesamt hatbereits zum fünften Mal die Ab-solventen der neun Standorteder Dualen Hochschule Baden-Württemberg zu ihrem Stu-dium und ihrem Berufseinstiegbefragt. Befragt wurden bei deraktuellen Studie zwei Jahr-gänge – der eine ein Jahr(2015) und der andere fünfJahre (2011) nach seinem Ab-schluss. Die Rücklaufquote be-trug 27%. Das heißt, dass 4.927von insgesamt 18.239 Absolven-ten in diesen beiden Jahrgän-gen die mehr als 50 Fragenbeantwortet haben.

40 JahreDHBW Ravensburg

1. Oktober 1978

Start für die BA Ravensburg mit 43Studienanfängern in Industrie undMaschinenbau

Gründungsdirektor: Prof. Hans Wal-ter Voß

„Begabte müssen aus der Region nichtabwandern“,

titelt die Schwäbische Zeitung zumFestakt der BA-Gründung

Die Firmen für den 1. Kurs Maschinenbau:

Aesculap-Werke AG, Bautz GmbH,Escher Wyss GmbH, Liebherr-Hol-ding GmbH, Maschinenfabrik Ra-vensburg, Maschinenfabrik Wein-garten, MTU Friedrichshafen, Ge-

brüder Uhl, WaeschleMaschinenfabrik GmbH, J. Wagner

GmbH, ZF Friedrichshafen AG,Maschinenfabrik Paul

10. Oktober 1979

Start für die Studienrichtung Fremdenverkehrswirtschaft

„Eine neue Bildungseinrichtung in deroberschwäbischen Diaspora“,

freut sich Franz Pfleghar. Seit 1979ist er Dozent im Bereich

Maschinenbau – bis heute.Sein Leitspruch:

„Man lernt viel dabei, wenn man an-deren etwas beibringen darf.“

1. Oktober 1980

Start für die Studienrichtung Handel

2. Oktober 1981

Die Modellphase Berufsakademie istbeendet

Die BA Ravensburg wird selbststän-dig, vorher war sie Außenstelle derBA Stuttgart

„Im Endausbau sind rund 400 Studi-enplätze vorgesehen.“

So lautete 1981 die Schätzung desKultusministeriums. Heute sind es3.600 Studierende an der DHBW

Ravensburg.

Oktober 1981

231 Studierende, 169 Partnerunter-nehmen, 4 Professoren und 80 Do-zenten als Lehrbeauftragte

„Es war eine ganz große Aufgabe Fir-men zu finden, die es wagen, mit uns

gemeinsam unbekanntes Terrain zu be-treten – wir mussten zunächst einmal

Klinken putzen“, Prof. Karl-Heinz Busam, Professorund Studiengangsleiter BWL-In-

dustrie von 1981 bis 2014

Lange Nacht des Schreibens ist ein voller ErfolgAngebot für Studierende mit Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben, Vorträgen und einigem mehr

Premiere für eine Lange Nacht desSchreibens an der DHBW Ravens-burg. Auf die Studierenden wartetenWorkshops zum wissenschaftlichenSchreiben, Kurzvorträge und vielPlatz zum Schreiben in der Biblio-thek inklusive der Möglichkeit, sichdabei Tipps von den Professoren zuholen. Einige hundert Studis sorgtenfür einen gelungenen Auftakt.

Bei einem Schreib-Workshop etwabekamen sie vermittelt, wie man einewissenschaftliche Arbeit verfasst undlogisch strukturiert. Es ist schließlichnoch kein Wissenschaftler vom Him-mel gefallen. Andere Referentenzeigten Chancen und Grenzen von

Google für das wissenschaftliche Ar-beiten auf, erläuterten, wie man ambesten mit Stress umgeht, beschäf-tigten sich mit der Datenbankrecher-che oder mit der Suche nach geeig-neten Quellen. In der Bibliothek gaben Professorenund Mitarbeiter der Bibliothek Tippsrund um die Seminararbeit und dieRecherche. Stressig? Für entspanntePausen sorgten eine Qi Gong-Trai-nerin und eine mit vom VFA unddem Studierendenwerk Seezeit be-stückte Snackbar. Auf dass die Semi-nararbeit gut gelingen möge!Die zweite Auflage der Langen Nachtdes Schreibens ist ebenfalls bereits ge-plant – am 17. Mai.

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AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 4

Der Type Directors Club New Yorkhat das Projekt „illitera“ der Medien-designer Nicolas Bernklau und To-bias Müller mit dem „Certificate ofTypographic Excellence“ ausge-zeichnet. In ihrer Abschlussarbeit ander DHBW Ravensburg haben diebeiden sich mit dem Thema Anal-phabetismus beschäftigt. Ihre Arbeitwird nun bei der Award Exhibitionin New York gezeigt und geht dannauf Tournee in Ausstellungen aufder ganzen Welt.

Keine Personengruppe ist vomThema Typografie so weit entferntwie Analphabeten – das war der Aus-gangspunkt der Arbeit der beidendamaligen DHBW-Studenten. Im-merhin gelten in Deutschland rund7,5 Millionen Menschen als funktio-nale Analphabeten, das heißt sie ver-fügen nicht über das übliche Maßder Schriftbeherrschung. In Kreativ-workshops haben Nicolas Bernklauund Tobias Müller nun Analphabe-ten dazu inspiriert, sich visuell mitder Welt der Schrift zu beschäftigen.Ziel war es, dass aus diesen Work-shops einerseits Buchstaben undSchriftsysteme entstehen und denTeilnehmern andererseits die Angsteben vor diesen genommen wird.

56 typografische Plakate

Zur zusätzlichen Motivation wurdendie Ergebnisse an 34 Gestalter welt-weit verschickt – diese reagierten mit56 typografischen Plakaten, in denendie Schriften schließlich Anwendungfanden. „Unser Ziel war es vor allem,den Menschen auf künstlerische Arteinen Zugang zur Schrift zu verschaf-fen, sie sollten stolz auf ihre Arbeitsein“, erklärt Tobias Müller.

Entstanden ist ein Buch, das all dieseArbeiten zeigt, ergänzt durch eineOnline-Dokumentation des Vorge-hens sowie Recherchen und Fachin-terviews der Studierenden zu demThema. Außerdem soll das entstan-dene Workshopformat nun als ge-meinnütziges Projekt in Koopera-tion mit Einrichtungen wie Arthelpse.V. weitergeführt werden.

Ausstellung geht auf Tournee

Die Arbeit, die im Dezember bereitsvom Deutschen Designer Club(DDC) mit einem „Award für GuteGestaltung“ ausgezeichnet wurde,kam nun auch in New York bestensan. Der Type Directors Club, füh-rende Institution zur Förderung derTypografie, hat es sich seit vielen Jah-ren zum Ziel gesetzt, herausragendeTypografieprojekte auszuzeichnen.Wichtigstes Instrument ist der Wett-bewerb, dessen Siegerprojekte inAusstellungen in 16 Ländern gezeigtwerden. In diesem Jahr haben mehrals 2000 Designer aus 55 Ländernihre Arbeiten eingereicht. Eine aus-gesprochene Ehre also, dass die Ab-schlussarbeit an der DHBW Ravens-burg zu den preisgekrönten Werkengehört und sich nun mit dem Titel„Typographic Excellence“ schmü-cken darf. Betreut wurde die Arbeitim Studiengang Mediendesign vonProf. Dr. Klaus Birk.Die beiden DHBW-Absolventen ar-beiten inzwischen beide als JuniorArt Direktoren bei ihren Partnerun-ternehmen aus dem Studium – To-bias Müller bei Schmittgall Healthund Nicolas Bernklau bei Jung vonMatt/Neckar.

www.illitera.de

Tobias Müller (links) und Nicolas Bernklau freuen sich über den Preis für iIllitera“. Im Sommer

sind sie zur Preisverleihung nach New York eingeladen.

„Typografische Exzellenz“Type Directors Club New York zeichnet DHBW-Mediendesigner mit ihrem Projekt „illitera“ aus

Gerade noch zur besten Restaurant-fachfrau Deutschlands gekürt, hatAnne Maria Gerhardt nun ihr dualesStudium Hotel- und Gastronomiema-nagement an der DHBW Ravensburgbegonnen. Bei den Deutschen Ju-gendmeisterschaften in Berlin holtesie sogar doppeltes Gold – auch mitdem Team Baden-Württembergstand sie auf dem Siegerpodest.

Dass sie erst Restaurantfachfrau ler-nen wollte und anschließend einduales Studium an der DHBW be-ginnen würde, das stand für AnneMaria Gerhardt schon früh fest. Dassogenannte FHG-Abiturientenmo-dell machte es möglich. Dabei ab-solvieren die Jugendlichen zunächsteine Ausbildung inklusive Zusatzqua-lifikationen; im Anschluss bestehtdie Möglichkeit eines Studiums Ho-tel- und Gastronomiemanagementan der DHBW Ravensburg.

Studium im FHG-Modell

Zum FHG-Verbund gehören Spit-zenhotels und -restaurants – AnneMaria Gerhardt hat sich für das Ho-tel Bareiss in Baiersbronn entschie-den, das mit Fünf-Sternen S für dasHotel und drei Michelin-Sternenfür die Gastronomie eine absoluteTop-Adresse darstellt. „Ich wollte einprivates, am liebsten familiär geführ-tes Hotel. Und außer dem Fachli-chen kommt es mir auf Herzlichkeitan. Im Bareiss habe ich beides vollerlebt“, sagt die Deutsche Meisterinihres Fachs. Die Gastlichkeit liegt ihrübrigens im Blut, ihre Eltern führenein kleines Hotel in Traben-Trar-bach an der Mosel. „Dort war ich im-mer mittendrin, auch an Weihnach-ten, das geht ins Blut.“

Hobby Dirigentin

Bei der Deutschen Jugendmeister-schaft des Hotel- und Gaststättenver-bands (DEHOGA) musste sich AnneMaria Gerhardt zwei Tage lang inTheorie und Praxis beweisen. Ein-decken, dekorieren, Wein dekantie-ren, servieren und einiges mehr.Dass sie das gut hinbekommt, davonwar ihr Ausbildungsbetrieb Bareissüberzeugt, bescheinigen sie der dua-len Studentin doch ein außerge-wöhnliches Talent für Multitasking.Das passt zu ihrem Hobby, sie ist aus-gebildete Dirigentin.Seit Oktober ist Anne Maria Gerhardtnun zum Studium an der DHBW Ra-vensburg – in den Praxisphasen lerntsie weiter alle Facetten im Hotel Ba-reiss kennen. Damit kann die 21-Jäh-rige nahtlos an die vergangenenJahre anknüpfen: „Die Gäste mitHerzlichkeit und Perfektion rundumglücklich machen, das ist das Ziel.“

Toller Erfolg für die Mediendesig-ner der DHBW Ravensburg: Chris-tina Brandl, Kerstin End, Kevin Jungund Jochen Wiech sind bei der Ver-leihung des Deutschen Multimedia-preises mb21 mit dem Medienkunst-preis ausgezeichnet worden. Geehrtwurden sie für ihre Installation Arti-ficial Blues, einer Auseinanderset-zung mit künstlicher Intelligenz undAutomatisierung. Für die Arbeit wa-ren die DHBW-Mediendesigner be-reits beim Annual Multimedia Awardals Digital Talents ausgezeichnetworden.

Was wäre, wenn sich die Industrie-roboter verselbständigten? Die pro-grammierten Maschinen in der Vi-deoinstallation Artificial Blues ver-richten eintönige Arbeiten im Takteines Worksongs, durch Facetra-cking wird der Blick des Beobachtersgescannt. Sobald sich ein einzelnerRoboterarm nun unbeobachtetfühlt, beginnt er, ein Eigenleben zubekommen. Haben Roboter somitmenschliche Züge? Und wenn ja:Wie gehen wir damit um? Diese Aus-einandersetzung mit künstlicher In-telligenz überzeugte gleich zwei me-diale Jurys.

Live vom Absolventenball

Einmal erhielten die Studierendender DHBW Ravensburg dafür denmit 1000 Euro dotierten Medien-kunstpreis. Preisstifter ist das Amtfür Kultur- und Denkmalschutz der

Landeshauptstadt Dresden. Da dieStudierenden am Tage der Preisver-leihung in der Ravensburger Ober-schwabenhalle ihren Abschluss fei-erten, bekamen sie die positiveNachricht per Live-Schalte übermit-telt. Als bundesweites Forum für di-gitale Medienkultur möchte derDeutsche Multimediapreis mb21 diekreativen Ideen und Arbeiten jungerMenschen würdigen. Der Wettbe-

werb wird vom Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen undJugend der Landeshauptstadt Dres-den gefördert.

Digitale Markenkommunikation

Artificial Blues hatte zuvor bereitsbeim Annual Multimedia Award, ei-nem international renommiertenWettbewerb für digitale Markenkom-

munikation, überzeugt. Der Wettbe-werb definiert den State of the Artund markiert die Trends im digita-len Marketing und in der Multime-dia-Gestaltung. Unter anderem hatdie Jury auch sechs studentische Ar-beiten aus ganz Deutschland als „#di-gitaltalents” mit dem Annual Multi-media Award ausgezeichnet. DasJahrbuch mit den Gewinnerarbeitenerschien im Dezember 2017.

Wenn der Industrieroboter ein Eigenleben bekommtMediendesigner der DHBW Ravensburg: Zwei Auszeichnungen für „Artificial Blues“

Das Foto zeigt die Gewinner von Medienkunstpreis und Annual Multimedia Award von links: Jochen Wiech, Christina Brandl, Kevin Jung und

Kerstin End.

34 Gestalter haben aus den Arbeiten der Workshop-Teilnehmer Plakate gestaltet.

Beste Restau-rantfachfrau

Anne Maria Gerhardt ist Deutschlands beste

Restaurantfachfrau. Foto: DEHOGA/Pietschmann

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Wegweisende Ideen und Visionenzur Zukunft der Kommunikationzeichnet der „Future Award“ aus,der nun bereits zum zwölften Malbei der Future Convention in Lan-gen vergeben wurde. Die Gewinnerin der Kategorie „Health/Care“kommen dabei von der DHBW Ra-vensburg. Die MediendesignerinnenNadine Müller, Maike Jenter undLisa Zörrer überzeugten mit der Stu-dienarbeit „rehapp“ die Jury undfreuen sich über den Preis in Höhevon 1000 Euro.

Bei der Future Convention haben33 studentische Teams im Finale desWettbewerbs ihre innovativen Pro-jekte, Visionen und Konzepte für dieZukunft von Wirtschaft und Gesell-schaft vorgestellt. Schirmherr derVeranstaltung ist das Wirtschaftsmi-nisterium. Herzstück ist der FutureAward, bei dem die überzeugends-ten Ideen ausgezeichnet werden.

Sonderpreis Health/Care

In der Kategorie Gesundheit hat da-bei die Idee einer Studienarbeit Me-diendesign an der DHBW Ravens-burg überzeugt. Das Projekt „re-

happ“ von Nadine Müller, MaikeJenter und Lisa Zörrer wurde mitdem mit 1000 Euro dotierten Son-derpreis in der KategorieHealth/Care ausgezeichnet. Diedrei Mediendesignerinnen habeneine interaktive App erdacht, die lo-gopädische Übungen mit Mini-Spie-len verbindet, um Menschen mit

eingeschränkter Gesichtsmotorik beider Reha zu unterstützen. Die inter-aktiven Lerninhalte von „rehapp“wurden dabei in Zusammenarbeitmit Therapeuten und Betroffenenabgestimmt. Die Arbeit ist im 3. Se-mester im Studiengang Mediende-sign im Schwerpunkt Interaktive Me-dien/Multimedia entstanden.

Eine Besonderheit bei diesem Wett-bewerb war, dass gleich drei der Fi-nalisten bei der diesjährigen FutureConvention von den Mediendesig-nern der DHBW Ravensburg kamen.Die beiden weiteren Projekte:

„BLOOdrop“ von Tobias Horstmann: BLOOdrop ist eine Smartphone-App, die Typ-1-Diabetikern mit Hilfevon Gamification-Elementen und in-telligenten Automatisierungsmecha-nismen im Alltag unterstützt undihre Motivation stärkt. Den Mittel-punkt stellt der persönliche Avatardar, der Ratschläge gibt. Die Doku-mentation der Messwerte erfolgt ein-fach und schnell über ein intuitivesInterface.

„Beesley“ von Jana Lenhard, Victo-ria Sandvoß, Christopher Vogt undNico Witwicki: Ausgediente Akten-schränke aus Metall werden zu Bie-nenkörben umfunktioniert. Fürdiese Geschäftsidee haben die Stu-denten ein Konzept in Abstimmungmit Imkern, Ingenieuren undSchlossern erdacht. Ein Film undeine Website ergänzen das Ge-schäftskonzept.

AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 5

Gold, Gold, Gold beim GWA-DreifacherfolgStudierende Mediendesign und International Business arbeiten Hand in Hand und sind einfach unschlagbar

„Neben dem Hand-werk haben wir vonder Jury auch Passionim Umgang mit Kom-munikationsinstru-menten und Spaß anstrategischer Marken-arbeit bewertet.“Christoph Pietsch

Besser geht es nun wirklich nichtmehr: Studierende Mediendesignund International Business habenbeim 31. GWA Junior Agency AwardGold in allen Kategorien geholt –den ersten Platz der Jury, den Publi-kumspreis und den Preis für dasbeste „Making-of“.

Der Gesamtverband Kommunikati-onsagenturen (GWA) richtet den re-nommiertesten Nachwuchswettbe-werb in Deutschland aus, der strate-gische und kreative Leistunggemeinsam bewertet. Marketing-und Designstudenten arbeiten Handin Hand an einer Kommunikations-lösung. Sie bekommen dabei einenCoaching Partner an die Seite, indem Fall die Agentur qu-int. ausFreiburg. An einem konkreten Fallaus dem Werbealltag können dieStudierenden Strategie und Kreati-vität üben.

„Endlich was für junge Leute“

Vollauf gelungen ist das den Studie-renden der DHBW Ravensburg mitihrer Image-Kampagne „Endlich wasfür junge Leute“ für die SchwarzwaldTourismus GmbH. Die möchte einejüngere Zielgruppe ansprechen,denn nur zehn Prozent der Gästesind unter 35 Jahren. Schnell kommthier Heinz-Dieter von Tann, fiktiverBürgermeister im Schwarzwald, zumLeben, der eben „endlich was fürjunge Leute“ machen will. Auf allensozialen Kanälen testet er daher imSelbstversuch, was jungen Leuten ge-fällt. Sogar auf Roadshow durch Süd-deutschland lassen die Studierendenden Schwarzwald-Botschafter ziehen.Sein Premiumprodukt: „Kuckuri“ –die Kuckucksuhr für die „next Ge-neration“. Ausgestattet mit WLAN,Smartphone-Ladestation und mehr– die Jugend ist schließlich digital.

Auf diese Schwarzwald-Breitseitefolgt die Phase „Binden“. Und zwarmit guten Angeboten für die Ziel-gruppe per Internet und App sowiewitzigen Angeboten im Shop.

Jury bescheinigt „Passion“

Die Teams von Hochschulen ausganz Deutschland stellten ihre Pro-jekte nun in einem 25-minütigenPitch der Jury in Düsseldorf vor. „DieJury hat in diesem Semester nichtausschließlich handwerkliche undanalytische Fähigkeiten, sondern au-ßerdem Passion im Umgang mitKommunikationsinstrumenten undSpaß an strategischer Markenarbeitausgezeichnet“, so der Juryvorsit-zende und GWA-Vorstand ChristophPietsch von der Agentur DDB. Erhob auch auf das Teamwork ab – einwichtiger Faktor bei diesem Wettbe-werb, müssen doch verschiedene

Studiengänge plus Partneragenturüber Monate hinweg Hand in Handarbeiten.Die DHBW Ravensburg hat bereitszum fünften Mal am GWA JuniorAgency Award teilgenommen. Drei-mal Gold gab es noch nie – „Einzel“-Gold oder Silber waren es jedochimmer. Das spricht sicher auch fürdas praxisnahe duale Studium.

Feiern, feiern, feiern

Im Anschluss an die diesjährige Ent-scheidung der Jury gab es für dieStudierenden und Professoren derDHBW Ravensburg dann nur nocheines: feiern, feiern, feiern.

Von Seiten der DHBW wurde das Pro-jektteam betreut von den ProfessorenMathias Hassenstein, Herbert Moserund Karin Reinhard sowie von JohannesMüllerleile.

Visionen der Mediendesigner überzeugen bei Future ConventionDie App „rehapp“ verbindet logopädische Übungen mit Mini-Spielen

40 JahreDHBW Ravensburg

20. August 1983

Gründung des Vereins der Freundeund Förderer der BA Vorsitzender: Gerhard Wolf, Ehren-präsident der IHK Bodensee-Ober-schwaben; stv. Vorsitzender: JosefDreier, MdL; Geschäftsführer: Prof.Karl Heinz Hänssler

Oktober 1985

Bezug der Außenstelle Tettnang imSchäferhof: Fachrichtung Elektro-technik

1986

Start für Messe- und Kongressmana-gement

„Ein knallhartes BWL-Studium, dasauf Typen trifft, die kommunikativ,kreativ, ein bisschen aufmüpfig sind,und die auf jeden Fall den ,Ich will

was bewegen-Drive´ haben“,

sagt Prof. Dr. Jörg Beier, Studien-gangsleiter BWL-Messe-, Kongress-und Eventmanagement von 1986

bis 2017. Rund 2000 Absolventen ar-beiten heute bei namhaften Messendeutschlandweit und international

September 1987

Studienangebot: Industrie, Handel,Fremdenverkehrswirtschaft, Wirt-schafsinformatik, Maschinenbau,Elektrotechnik und Technische In-formatik806 eingeschriebene Studierendeund 470 Partnerunternehmen

2. Dezember 1988

Bezug des neuen Gebäudes am Ma-rienplatz 2 in Ravensburg – damitist der Verbleib der Berufsakademiein Ravensburg endgültig besiegelt,im Gespräch war auch ein Umzugnach Weingarten

„Revolutionäres am Bildschirm-Arbeitsplatz“,

titelt die Schwäbische Zeitung1988. Vorgestellt wurde an der Au-

ßenstellte Tettnang das neueCAD/CIM-Labor. Der Mensch

übertrage dem Computer viele Auf-gabenbereiche, wodurch er wie-

derum frei für übergeordnete Auf-gaben werde

10. April 1989

Gleichstellungsverfügung I Diplomabschlüsse an Berufsakade-mien in Baden-Württemberg sind absofort mit Diplomabschlüssen an ba-den-württembergischen Fachhoch-schulen gleich gestellt

Das Team der DHBW Ravensburg schnappte sich beim GWA Junior Agency Award den Sieg in allen Kategorien.

Lisa Zörrer (links) und Nadine Müller freuen sich über den Future Award für ihre Studienarbeit

„rehapp“, nicht mit auf dem Bild ist Maike Jenter.

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AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 6

Kreissparkasse Ravensburg vergibt den FörderpreisAndrea Gnann und Niklaus Haiß schaffen den besten Abschluss in BWL-Bank

Andrea Gnann und Niklaus Haißheißen die Gewinner des Förderprei-ses der Kreissparkasse Ravensburg.Die Kreissparkasse zeichnet damitbereits zum 19. Mal herausragendeAbsolventen der DHBW Ravensburgin der Studienrichtung BWL-Bankaus. Andrea Gnann ist die Jahrgangs-beste und freut sich über 1500 Euro,Niklaus Haiß erzielte den zweitbes-ten Abschluss und bekam dafür 500Euro.

Beide Preisträger arbeiten inzwi-schen bei ihren Partnerunterneh-men im dualen Studium – AndreaGnann in der Firmenkundenbetreu-ung bei der Volksbank Ulm-Biber-ach und Niklaus Haiß im Risiko-Con-trolling bei der Kreissparkasse Biber-ach. Beachtlich übrigens: Alle 42Absolventen ihres Jahrgangs hattenvon ihren jeweiligen Unternehmennach dem Studium Arbeitsverträgezur direkten Übernahme angebotenbekommen.

Vor- und Nachkalkulation bei Wohn-baudarlehen

Bei der Preisverleihung bei derKreissparkasse Ravensburg gab An-drea Gnann Einblicke in ihre Bache-lorarbeit, die sie mit der Note 1,2abgeschlossen hat. Das Thema:Strukturierung, Analyse und Opti-mierung von Wohnbaudarlehen inder Volksbank Ulm-Biberach eG.Die Absolventin der DHBW Ravens-

burg analysierte die Unterschiede inder Vor- und der Nachkalkulationbei Wohnbaudarlehen ihrer Bank.Ziel war es, potenzielle Schwachstel-len zu erkennen und daraus Hand-lungsempfehlungen abzuleiten. An-gesichts von knappen Zinsmargenim Kreditgeschäft der Banken einwichtiges Themen.

Heinz Pumpmeier: „Die Branche braucht gut ausgebildetes Personal“

Heinz Pumpmeier, Vorstandsvorsit-zender der Kreissparkasse Ravens-burg, überreichte die Preise undlobte die Arbeit von Andrea Gnannals „inhaltlich anspruchsvoll undhervorragend gemacht“. Pump-meier ging auch auf die Perspekti-ven der Bank-Branche ein. Im Be-reich der Digitalisierung sieht er kla-ren Nutzen für die Kunden – für dieBanken rechnet er mit Chancen undRisiken. Deutlich machte er, dass„die Branche definitiv gut ausgebil-detes Personal braucht“. Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rek-tor der DHBW Ravensburg, freutesich, dass die Kreissparkasse Ravens-burg bereits im 28. Jahr Partnerun-ternehmen der DHBW Ravensburgist.

In den kommenden drei Jahren bietetdie Kreissparkasse Ravensburg daherrund 80 Ausbildungsplätze und rund 20DHBW-Studienplätze an.

Für den Studienbeginn 2019 suchen wir DHBW-Studenten (m/w) Bachelor of Arts, Studiengang Bank. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unter www.ksk-rv.de/karriere

Ihre Ansprechpartnerin: Kathrin TobschirbelTelefon +49 751 84-1574

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Mit seiner Bachelorarbeit hat Markus Seil-kopf nun den Deutschen Six Sigma-Preis inSilber gewonnen. Markus Seilkopf hat amTechnikcampus Friedrichshafen der DHBWRavensburg Wirtschaftsingenieurwesen stu-diert, sein Partnerunternehmen und jetzigerArbeitgeber ist die Südpack VerpackungenGmbH & Co. KG in Ochsenhausen.

Das Thema der Bachelorarbeit von MarkusSeilkopf lautet „Durchführung der Six SigmaMethode in der Blasfolienextrusion zur Ein-haltung der Qualitätsstandards für weitereVeredelungsprozesse“. Six Sigma ist eine Me-thode im Qualitätsmanagement, die an derVerbesserung von Prozessen ansetzt. Sie ver-bindet dabei Elemente aus dem Prozess- undProjektmanagement sowie der Statistik. Inder Blasfolienextrusion gibt es Fehlerbilder,die während des Herstellungsprozesses auf-treten. Im Zuge der Bachelorarbeit war esdas Ziel des DHBW-Studenten, mittels SixSigma das Hauptfehlerbild zu reduzieren.

Der European Six Sigma Club Deutschlande.V. (ESSC-D) prämiert jedes Jahr die bestenArbeiten und Leistungen im Bereich der Six

Sigma-Methodik. Die Jury bewertet bei denwissenschaftlichen Arbeiten wie gut sie dieMethode anwenden und vor allem auch vo-ranbringen.

Nach seinem Studium an der DHBW Ravens-burg arbeitet Markus Seilkopf bei Südpackinzwischen als Prozessingenieur in der Ab-teilung Blasfolienextrusion. Derzeit machter eine Weiterbildung zum Six Sigma GreenBelt.

In seinem zweiten Jahr ist nun im Studien-gang Wirtschaftsinformatik an der DHBWRavensburg wieder der SAP-Absolventen-preis verliehen worden – er geht an JohannesLust.

Ausgezeichnet wird damit der beste Absol-vent des Studiengangs Wirtschaftsinforma-tik, Kriterium ist die Bachelorgesamtnote.Überreicht wurde der mit 300 Euro dotiertePreis durch Daniel Appenmaier, Ausbil-dungsleiter bei SAP. Johannes Lust hat seinStudium mit einer Note von 1,1 bravourösabgeschlossen, er arbeitet inzwischen als Be-rater bei SAP.

Six Sigma- und SAP-PreisAusgezeichnet: Markus Seilkopf und Johannes Lust

Johannes Lust (rechts) freut sich über den SAP-Preis.Der Six Sigma-Preis in Silber ging an Markus Seilkopf.

Andrea Gnann und Niklaus Haiß (Mitte) freuen sich über den Förderpreis der Kreissparkasse Ravensburg. Das Foto zeigt von links: Dr. Martin

Schöner, Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse Ravensburg, Studiengangsleiter BWL-Bank Prof. Dr. Joachim Sprink, Peter Scheible, Ausbil-

dungsleiter Kreissparkasse Biberach, Niklaus Haiß, Andrea Gnann, DHBW-Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, Prof. Dr. Stefan Fischer, Ralph

P. Blankenberg, Vorstand Volksbank Ulm-Biberach, und Heinz Pumpmeier, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ravensburg.

Rund 1000 Lehrbeauftragte helfen an der DHBW Ravensburg dabei, die Praxis in die Theorie einzubinden. Bei der Preisverleihung wurden drei

verdiente Dozenten geehrt, die seit 25 Jahren Vorlesungen an der DHBW Ravensburg halten: Thomas Munding, Vorstandvorsitzender der Spar-

kasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Franz Schmid, Vorstand der Volksbank Altshausen, und Heidemarie Detzel-Ströble.

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Lydia Vierheilig ist für ihre Bachelor-arbeit in BWL-Messe-, Kongress- undEventmanagement an der DHBW Ra-vensburg mit dem deutschen For-schungspreis für Live Communicationausgezeichnet worden. Der Preiszeichnet die beste Bachelor- und Mas-terarbeit in dem Bereich aus und wirdvon der TU Chemnitz gemeinsam mitdem FAMAB, dem führenden deut-schen Fachverband im Veranstaltungs-wesen, ausgelobt. Bereits zum drittenMal in Folge ging der Preis an eineAbsolventin der DHBW Ravensburg.

Wissenschaftlicher Anspruch undeine praktisch relevante Aufgaben-stellung samt Handlungsempfehlun-gen im Bereich Live Communica-tion sind die Kriterien, die für dieVergabe des Preises ausschlagge-bend sind.

Thema Suchmaschinenmarketing

Mit ihrer DHBW-Bachelorarbeit„Suchmaschinenmarketing in derKongressbranche: Untersuchung füreine erfolgreiche Teilnehmerak-

quise mittels Google AdWords“ hatLydia Vierheilig dabei ins Schwarzegetroffen.

Ihr Partnerunternehmen im dualenStudium und ihr jetziger Arbeitge-ber ist Bayern Innovativ, ein Wirt-schaftsförderer, der Unternehmenund Wissenschaft zusammenbringtund kleinere und mittlere Unter-nehmen unterstützt. Dort ist der 25-Jährigen in ihren Praxisphasen auf-gefallen, dass das Thema OnlineMarketing noch ein Schattendasein

führt. In ihrer Bachelorarbeit an derDHBW Ravensburg hat sie daher ei-nen Leitfaden zum Einsatz von Goo-gle AdWords erstellt – speziell zuge-schnitten auf die Kongressbrancheund deren Wunsch, auf eine Tagungaufmerksam zu machen und Teil-nehmer zu generieren. Ein Konzept,das sie nach ihrem Studium bei Bay-ern Innovativ in Nürnberg nun auchumsetzt. Was Lydia Vierheilig an ih-rem Studium an der DHBW Ravens-burg übrigens besonders gut gefal-len hat: die Praxisorientierung. UndRavensburg: „Das ist in den drei Jah-ren zu einer zweiten Heimat fürmich geworden.“ Vor ihrem Stu-dium BWL-Messe-, Kongress- undEventmanagement hatte sie bereitsIslamischer Orient, BWL und Sozio-logie an der Uni Bamberg studiert.

Preis geht im dritten Jahr an dieDHBW Ravensburg

Professor Stefan Luppold, Studien-gangsleiter Messe-, Kongress undEventmanagement meint zu dem Er-folg: „Ich freue mich besonders, dassder Preis nun in seinem dritten Jahrzum dritten Mal an eine Absolventinunseres Studiengangs geht.“ Viele dernamhaften Messen und Veranstalterin Deutschland bilden ihren Nach-wuchs an der DHBW Ravensburg aus,rund 2000 Absolventen arbeiten in-zwischen in der Branche. Über dieArbeit von Lydia Vierheilig sagt Lup-pold: „Wie in der Laudatio zum Aus-druck kam, hat sich Lydia Vierheiligin ihrer Bachelor-Thesis keinem ganzneuen Thema gewidmet, aber dieProblemstellung endlich auf die Ver-anstaltungswirtschaft fokussiert unddies auf einem hohen Niveau mit pra-xisrelevanten Ergebnissen.“ Teil desPreises waren für die 25-Jährige Ti-ckets für den FAMAB Award – dorttraf sich das Who is Who der Event-branche.

AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 7

Im Bereich Messe kommt an derDHBW Ravensburg so schnell keinervorbei. Beim diesjährigen Messe-Im-puls-Preis holten Eva Muhle und Su-sanne Hoffmann mit ihren Ab-schlussarbeiten Platz 1 und Platz 2.Der Preis zeichnet die besten aka-demischen Abschluss-Arbeiten imBereich Messe-Management aus undwird seit 2013 vom FAMA Fachver-band Messen und Ausstellungen ver-geben.

Eva Muhle hat zwar nicht Messe son-dern Medien- und Kommunikations-wirtschaft an der DHBW Ravensburgstudiert.

Messeauftritt trifft alle fünf Sinne

Ihre Arbeit über multisensuale Ein-flüsse bei Messeauftritten über-zeugte die Jury dennoch. Eva Muhlehat eine Umfrage zu zwölf Messeauf-tritten auf der Intersolar ausgewer-tet. Ihr Duales Partnerunterneh-men, die Grid Parity AG, hat ihr zu-dem die Möglichkeit gegeben, mitdem eigenen Messestand zu experi-mentieren – mit Catering und Kla-viermusik etwa. Das Ergebnis: deut-lich mehr Kundenkontakte. Insge-samt kommt es gut an, wennMessestände alle fünf Sinne anspre-chen. Auch ganz frisch nach ihremAbschluss an der DHBW Ravensburg

arbeitet Eva Muhle weiter bei GridParity – sie ist bei dem Photovoltaik-Experten für Marketing und Perso-nal verantwortlich.Platz 2 beim Messe-Impuls-Preis2017 ging an Susanne Hoffmann, siehat BWL-Messe-, Kongress- undEventmanagement an der DHBWRavensburg studiert. In ihrer Bache-lorarbeit ging es um das Sicherheits-

empfinden von Messebesuchern amBeispiel der Messe Frankfurt. Hierhat sich in den vergangenen Jahrenviel getan – etwa im Brandschutz,bei Fluchtwegen, der Beschilderungoder mit Taschenkontrollen. DieUmfrage unter den Besuchern er-gab, dass diese sich sehr sicher füh-len. Warum, das können sie aller-dings kaum benennen. Klar machte

Susanne Hoffmann in ihrer Arbeitaber auch, dass das Sicherheitsemp-finden schnell kippen kann. DieDHBW-Absolventin arbeitet inzwi-schen ebenfalls bei ihrem DualenPartnerunternehmen. Bei der MesseFrankfurt ist sie Organisations- undVerkaufsreferentin für die MesseTendence – die älteste Messe Frank-furts.

Messe-Impuls-Preis: Platz 1 und Platz 2 an RavensburgPreis zeichnet die besten akademischen Abschluss-Arbeiten im Bereich Messe aus

Online-Marketing in der KongressbrancheDeutscher Forschungspreis für Live Communication geht an Lydia Vierheilig

Lydia Vierheilig freut sich über den deutschen Forschungspreis für Live Communication, mit

dem sie für ihre Bachelorarbeit an der DHBW Ravensburg ausgezeichnet wurde.

Eva Muhle bei der Preisverleihung für den Messe-Impuls-Preis.Susanne Hoffmann freut sich über Platz 2.

40 JahreDHBW Ravensburg

1. Oktober 1989

Start für die Studienrichtung Me-dien- und Kommunikationswirt-schaft – 1990 folgt Bank

1. Juni 1990

Auf Direktor Prof. Dr. Hans WalterVoß folgt Direktor Prof. Dr. HelmutWinter

„Wir hier in Ravensburg und der Re-gion wissen, was wir an der Berufs-

akademie haben“, sagt Ravensburgs OB Vogler bei

der Amtsübergabe

1994

Einweihung Gebäude Oberamtei-gasse 4 in Ravensburg

September 1995

Gleichstellung II Diplomabschlüsse an Berufsakade-mien in Baden-Württemberg sind absofort bundesweit mit Diplomab-schlüssen an Fachhochschulengleich gestellt

1. Oktober 1999

Neue Außenstelle Technik in Fried-richshafen: 177 Maschinenbau-Stu-dierende finden übergangsweise imehemaligen Telekom-Gebäude inder Müllerstraße Platz

11. November 2000

Einweihung Klösterle

„Sie werden doch noch ein Riesenzeltaufstellen müssen“,

prophezeit Wolfgang Peter, damali-ger Chef von Vermögen und Bau –denn schon zeichnet sich ab, dass

weitere Gebäude gebraucht werden

Juni 2001

Der Verein der Freunde und Förde-rer erhält mit Harald R. Pfab einenneuen Vorsitzenden, ein Amt, daser nach einer Pause auch heute wie-der inne hat

1. Oktober 2001

900 Studienanfänger und 2250 Stu-dierende an der BA Ravensburg –die Studierendenzahl übersteigt da-mit erstmals die 2000er-Grenze

Start für den Studiengang Medien-design – bis heute der einzige künst-lerisch-gestalterische Studiengangim dualen Studium

„Lydia Vierheilig hatsich in ihrer Bachelor-Thesis keinem ganzneuen Thema gewid-met, aber die Problem-stellung endlich aufdie Veranstaltungs-wirtschaft fokussiertund dies auf einemhohen Niveau mitpraxisrelevanten Er-gebnissen.“Prof. Stefan Luppold

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AUSGEZEICHNET / INTERNATIONAL SEITE 8

Seit 23 Jahren verleihen acht Biber-acher Unternehmen den BiberacherWirtschaftspreis. Er geht an Absolven-ten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg samt Cam-pus Friedrichshafen, die in einer derFirmen im dualen Studium ausgebil-det wurden und die ihr Studium miteiner Note von 1,9 oder besser sowiemit einer ECTS-Klassifikation A oderB geschafft haben.

14 DHBW-Absolventen gelang solchein Abschluss im Oktober 2017. Beieiner Feier bei der Netze BW GmbHBiberach bekamen sie ihren Preisnun verliehen. Sie haben ihr duales Studium mitBravour in den Disziplinen BWL-Industrie, BWL-International Busi-ness, BWL-Bank, Wirtschaftsinfor-matik und Maschinenbau absol-viert.

Thomas Stäbler, Leiter des Regio-nalzentrums Oberschwaben Biber-ach der Netze BW, begrüßte dieGäste. Er freute sich über die quali-fizierten und motivierten Mitarbei-ter, die die Biberacher Firmen durchdie Kooperation mit der DHBW Ra-vensburg beständig gewinnen. Prof.Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rektor derDHBW Ravensburg, bedankte sichausdrücklich bei den Biberacher

Partnerunternehmen, „denn sie ma-chen dieses Studium überhaupt erstmöglich“. Insgesamt schicken rund1200 Firmen Studierende zum Stu-dium nach Ravensburg und Fried-richshafen. Die Biberacher Firmenloben den Wirtschaftspreis an diebesten Absolventen bereits seit 23Jahren aus. „Damals waren es an derDHBW Ravensburg etwa 900 Studie-rende, heute sind es über 3600.“

Delegation aus Südkorea kommt an die DHBW RavensburgVertreter von Universitäten und vom Wissenschaftsministerium informieren sich über das duale Studium

Biberacher Firmen loben Wirtschaftspreis aus14 DHBW-Absolventen gelingt ein herausragender Abschluss an der DHBW Ravensburg

Eine Delegation von Vertretern ver-schiedener Universitäten und vomWissenschaftsministerium aus Süd-korea haben die DHBW Ravensburgbesucht. Neben der Universität Stutt-gart und der RWTH Aachen wollensie sich auch von der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg Anregun-gen für ihr Bildungssystem holen.Prof. Dr. Karin Reinhard, Studien-gangsleiterin International Business,hatte den Besuchern ein Programmam Campus Ravensburg und amTechnikcampus Friedrichshafen zu-sammengestellt.

Das Wissenschaftsministerium vonSüdkorea hat ein groß angelegtesProgramm gestartet, um ihremHochschulsystem neue Impulse zugeben. Ziel ist einerseits, dass Absol-venten besser den passenden Arbeit-geber finden, andererseits sollen dieUnternehmen passgenauer zu Fach-kräften kommen. Karin Reinhard

stellte ihnen daher an der DHBWRavensburg das duale Modell mit sei-ner Verzahnung von Hochschuleund Unternehmen vor. Die DHBWreiht sich im Besucherprogrammder Asiaten ein in eine illustre Reihe– besuchten sie in Deutschland dochauch noch die renommierten Uni-versitäten in Stuttgart und in Aa-chen.

Neben der Präsentation des Studi-enmodells präsentierten sich an derDHBW vor allem noch die Studien-gänge International Business, Me-diendesign, Wirtschaftsinformatikund Leichtbau.

Kontakt über die WACE-Konferenz

Zustande gekommen war der Kon-takt auf der 19. World Conferenceon Cooperative and Work-IntegratedEducation. Karin Reinhard hattedort ihr Paper „A Comparitative

Study of Cooperative Education andWork-Integrated Learning in Ger-many, South Africa and Namibia“vorgestellt. Veranstalter der Konfe-renz im japanischen Kyoto warWACE – World Association of Co-operative Education. In WACE sindHochschulen mit dualen Studien-konzepten und Firmen wie beispiels-

weise Western Digital organisiert.2018 wird die WACE-Konferenz ander Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg in Stuttgart ausgerichtet.

Die DHBW Ravensburg erhofft sichdurch den Besuch weitere Partner-schaften mit Universitäten in Süd-korea, eine Uni in Seoul ist bereits

Partner. „Das ist für uns und für un-sere Partnerunternehmen ein hoch-interessantes Land“, so Reinhard.Genauso wie der gesamte asiatischeRaum. Mit Partnerhochschulen inChina, Indien, Japan, Taiwan undThailand bestehen bereits vielfältigeVerbindungen an die DHBW nachRavensburg.

Niels Jung, Absolvent Wirtschaftsin-formatik an der DHBW Ravensburg,ist in diesem Jahr mit dem Wissen-schafts- und Transferpreis der StadtRavensburg ausgezeichnet worden.Der Preis wird in jedem Jahr an Stu-dierende oder Professoren der Dua-len Hochschule Baden-WürttembergRavensburg verliehen. Der diesjäh-rige Preisträger hat mit DualHomeeine Online-Plattform für die„duale“ Wohnungssuche verwirklicht.

Den Transfer von Wissen würdigt dieStadt Ravensburg mit dem mit 1000Euro dotierten Wissenschafts- undTransferpreis, den auch in diesemJahr Oberbürgermeister Dr. DanielRapp verliehen hat. DualHomehatte in diesem Jahr die Nase vorn.„Das Projekt ist Wissenstransfer at itsbest“, wie Rapp bei der Preisverlei-hung sagte.

Ein duales Studium macht die Stu-dierenden in drei Jahren nicht nurzum Bachelor, sondern auch zumUmzugsexperten. Im Wechsel ver-bringen sie drei Monate an derHochschule und drei Monate in ih-ren Partnerunternehmen. Über dieOnline-Plattform DualHome könnendie Studierenden nun Wohnungensuchen und vermitteln. Speziell fürdie dual Studierenden bietet Dual-Home zusätzlich eine Vermittlung,die mögliche Wohnungspartner ausden versetzten Theorie- und Praxis-phasen zum Tausch vorschlägt.

Niels Jung hat bis Oktober 2016 ander DHBW Ravensburg studiert,während sein Partnerunternehmenseinen Sitz in Hamburg hatte. Dashat den ehemaligen Studierendender Wirtschaftsinformatik an derDHBW auf die Idee gebracht, Dual-

Home als Wohnungsportal für Stu-dierende zu entwickeln.

www.dualhome.de

Das Angebot steht mittlerweile unterwww.dualhome.de bereit. Hier kön-nen sowohl Vermieter ihre Ange-bote eingeben, als auch Wohnungs-suchende fündig werden. Das Ange-bot ist kostenlos, es ist zwar auf dualStudierende zugeschnitten, kannaber von jedermann genutzt werden.

Bemerkenswert ist, dass der Preisträ-ger Niels Jung DualHome auch nachseinem DHBW-Studium in Ravens-burg weiter betreut. Auch dank derUnterstützung von Prof. Dr. FrankLehmann helfen dabei aktuell Stu-dierende mit. Mit Erfolg – rund 1000Besucher im Monat hat die Seite der-zeit.

Prof. Dr. Karin Reinhard, Studiengangsleiterin International Business, begrüßte die Delegation aus Südkorea an der DHBW Ravensburg.

Diese DHBW-Absolventen haben sich durch einen herausragenden Studienabschluss den Biberacher Wirtschaftspreis verdient.

Wissenschafts- und Transferpreis geht an Niels Jung und DualHomeStadt Ravensburg zeichnet den Transfer von Wissen aus

OB Dr. Daniel Rapp hat den Wissenschafts- und Transferpreis der Stadt Ravensburg an den

DHBW-Absolventen Niels Jung verliehen, links im Bild Prof. Dr. Frank Lehmann, Studiengangs-

leiter Wirtschaftsinformatik.

Preisträger 2017Nicole Pfaff, Christian Bohner,(beide Handtmann A-Punkt Au-tomation GmbH), Lena Zinser(Handtmann Service GmbH &Co. KG), Marcel Missel (AlbertHandtmann ArmaturenfabrikGmbH & Co. KG), Sybille Birk,Moritz Merk (beide Netze BWGmbH), Selina Roth (Kalten-bach & Voigt GmbH), NiklausHaiß (Kreissparkasse Biberach),Andreas Spindler, Manuel Rue-del, Daniel Rock (alle Liebherr-Components Biberach GmbH),Franziska Mößlang (Liebherr-Werk Biberach GmbH), KatjaFakler (Liebherr HausgeräteOchsenhausen GmbH) und An-drea Gnann (Volksbank Ulm-Bi-berach eG).

Ausgelobt wird der Preis von: Boeh-ringer Ingelheim, Netze BW, GustavGerster, Handtmann, KaVo, Kreis-sparkasse Biberach, Liebherr undVolksbank Ulm-Biberach

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ABSOLVENTENBÄLLE DHBW KOMPASS SEITE 9

Feiern was das Zeug hält!

Jede Menge Filme, Tanz, Thea-ter, Livemusik – alles von denStudierenden selbst erdacht undverwirklicht. Das und noch eini-ges mehr waren die Zutaten fürdrei begeisternde Ballnächte inder Oberschwabenhalle – pluseinem Ball im Graf-Zeppelin-Haus. Mit dem Bachelor in derTasche haben sich 724 Absolven-ten der Fakultät für Wirtschaftvon der DHBW Ravensburg ver-abschiedet – in Friedrichshafenwaren es 387 Jungingenieure.

Rund 100 Studierende haben inden vorangegangenen Wochennicht nur studiert, sondern darü-ber hinaus noch einen begeis-ternden Absolventenball auf dieBeine gestellt. Sie studiertenTexte und Tänze ein, schriebenein Theaterstück, bastelten Re-quisiten, drehten Filme, küm-merten sich um die kompletteTechnik und probten, probtenund probten. Das Ergebnis: ein-fach grandios.

Ehre, wem Ehre gebührt

Das Engagement der Studieren-den neben ihrem zeitintensivendualen Studium würdigt der För-derverein der DHBW Ravens-burg mit dem Volunteers Award.Der ging in diesem Jahr an Ni-cole Schäfer. Sie hat sich in derStudierendenvertretung beson-ders für die Interessen der Stu-dierenden eingesetzt, warengagiert bei verschiedenen Pro-jekten und Moderationen für dieHochschule. Weitere Preisträgerwaren Mona Wolf, sie engagiertsich auch neben dem Studiumim Bereich Tourismus, sowieKim Schoeneberg-Zink, sie hatteZivilcourage bewiesen.

Der Preis der Studierendenver-tretung ging an zwei DHBW-Pro-jekte – an das Campus TV Studio6 und an das Campusradio „daskleine u-boot“.

Dr. Martin Neumann vom VDI Bo-densee-Bezirksverein verlieh denVDI-Förderpreis – der ging an Hen-drik Richter, der in seinem StudiumMaschinenbau – Konstruktion undEntwicklung eine sehr gute Leis-tung im Studium mit einer heraus-ragenden Bachelorarbeit gekrönthat. Seine beeindruckende Gesamt-note: 1,2. Der Memminger hatte beiClaas in Bad Saulgau sein dualesStudium absolviert und hat nun alsTrainee bei Liebherr in Bischofsho-fen begonnen.

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Seit 2013 planen und konstruierenStudierende vom TechnikcampusFriedrichshafen der DHBW Ravens-burg einen Satelliten, der schließ-lich ins All geschossen werden soll– SeeSat heißt das Projekt. Nunnimmt das Projekt Formen an, dennein Mitarbeiter des Deutschen Zen-trums für Luft- und Raumfahrttech-nik hat Interesse daran, den Cube-sat mit einer Kamera auszustatten,deren Aufnahmen Aufschluss überdie Wasserqualität von afrikani-schen Seen geben können.

Jedes Jahr arbeiten bis zu 20 Studie-rende und Betreuer der Studien-gänge Luft- und Raumfahrttechnik,

Elektrotechnik und Informatik, umdie Mission SeeSat wahr werden zulassen. Die Studierenden steuernStudienarbeiten bei. Das Besonderean SeeSat: Viele ehemalige Studie-rende sind als Betreuer dabeigeblie-ben und sind so ein wichtiges Bin-deglied der Mission. Eine der Keim-zellen ist Airbus in Immenstaad,Studierende komme aber auch etwavon Liebherr Aerospace oder vonKonzept Informationssysteme inMeersburg.

Aufschluss über die Wasserqualität

Was haben sie vor? Der SeeSat be-steht aus drei aufeinander gesteck-

ten Würfeln mit jeweils zehn Zenti-metern Kantenlänge. Ein Würfelenthält den zentralen Steuerrechnerund Sensoren sowie Aktoren zurLage- und Bahnregelung, der zweitedie Spannungsversorgung und dieEinheit zur Kommunikation mit derBodenstation und der dritte ist fürdie Nutzlast vorgesehen. Die erstenbeiden Würfel bieten die Grundla-gen, der dritte Würfel steht für denSinn und Zweck der Mission gen All.Und genau bei der Nutzlast sind dieStudierenden nun einen entschei-denden Schritt weitergekommen.Hier kommt Ahmed Farid vomDeutschen Zentrum für Luft- undRaumfahrt in Oberpfaffenhofen ins

Spiel. Er möchte den studentischenSatelliten vom Bodensee mit einerhyperspektralen Kamera bestücken,die Bilder im sichtbaren und naheninfrarotem Spektrum aufnimmt. Siesoll Bilder von afrikanischen Seenaufnehmen, die Aufschluss gebenüber deren Wasserqualität. Ein ers-tes Treffen mit Workshop in Ober-pfaffenhofen hat es bereits gegeben.SWEET nennt Farid sein Projekt –sweet water earth observation andeducation technology. Nun gilt es,die Plattform der DHBW-Studieren-den mit dem neuen Missionskon-zept aus Oberpfaffenhofen zusam-men zu bringen.

Zwischenstopp ISS

Ziel ist es, den Satelliten über einenZwischenstopp an der Internationa-len Raumstation ISS auf seine Um-laufbahn zu bringen. Möglich wer-den könnte dies durch Förderpro-gramme von Raumfahrtbehördenwie der japanischen JAXA, die Klein-satelliten als ein „Handgepäckstück“zusammen mit ihren Astronautenzur ISS bringt.

„In der Raumfahrt muss alles zu 100Prozent funktionieren“

Was fasziniert die Studierenden anSeeSat? „Man kann sich in dem Pro-jekt komplett in einen Teilbereichreinfuchsen und seinen Neigungennachgehen. Man muss aber gleich-zeitig immer aufs Team schauen“,sagt Dennis D`Argento. „In derRaumfahrt muss man sich immermit allen abstimmen und alles musszu 100 Prozent funktionieren.“

„Dualer Consulting“ heißt die stu-dentische Unternehmensberatung,die neun Studierende der DHBWRavensburg gerade gegründet ha-ben. Sie wollen Start-ups sowie klei-nere und mittlere Betriebe unterstüt-zen – und dabei natürlich selbst Er-fahrungen sammeln in derUnternehmensberatung.

„Geburtsstätte“ von Dualer Consul-ting ist der Studiengang Wirtschafts-informatik an der DHBW Ravens-burg – der Verein ist aber offen fürStudierende aller Studiengänge, egalob Wirtschaft oder Technik. Ziel derJungberater ist es, sich in der Unter-nehmensberatung fit zu machen.Das soll einerseits gelingen durchWorkshops und Weiterbildungenund andererseits durch konkreteProjekte aus der Praxis.

Zielgruppe Start-ups

Start-ups sowie kleinere und mittlereUnternehmen oder auch Organisa-tionen sind die Zielgruppe von Dua-ler Consulting. Für Firmengründerkönnten sie etwa das Businessmodellüberprüfen und Handlungsempfeh-lungen ausarbeiten. Sie können denMarkt oder Prozesse analysieren. DieStudierenden der DHBW bringensowohl Einblicke in die Praxis alsauch in die Theorie mit – und si-cherlich auch den Blick für frischeund innovative Ideen. Geld möchtendie Studierenden mit ihrer studen-tischen Unternehmensberatungnicht verdienen, ihre „Kunden“ be-kommen eine Spendenempfehlung

und das kommt dem Verein zugute.Ein zusätzlicher Nebeneffekt: Aus ei-nigen der Aufträge könnten Studi-enprojekte werden, also Arbeiten,die die Studierenden für ihr Stu-dium absolvieren müssen. Klar istauch, dass die Studierenden sich dieProjekte selbst aussuchen.

Erste Aufträge von der DHBW

Erster Auftraggeber für DualerConsulting war bereits die DHBWRavensburg. Für das International

Office haben sie das Businessmo-dell für eine Plattform kreiert, dieausländischen Studierenden an derDHBW Ravensburg Praktika in Un-ternehmen vermittelt. Verwirklichtwerden soll die Plattform über Stu-dienprojekte. In einem weiteren Projekt geht esum smarte IT, die Menschen mitHilfebedarf unterstützt. Ein Proto-typ, ein System zur Suche von Ori-entierungslosen, ist gerade in Ar-beit, hier arbeiten die Studierendenmit Andreas Judt, Studiengangslei-

ter Informatik, zusammen.

Kelaja Schert und Niklas Scipio sindim Vorstand von Dualer Consulting.Prof. Dr. Stephan Daurer, Studien-gangsleiter Wirtschaftsinformatik,unterstützt den noch jungen Verein.Für den nun zunächst die Akquisevon Mitgliedern im Vordergrundsteht – der aber auch gerne bereitserste Projekte in Angriff nimmt. EineHomepage gibt es ebenfalls bereits– auf www.dualer.de finden Interes-sierte alles Wichtige zum Verein.

STUDIERENDE DHBW KOMPASS SEITE 11

Studierende beraten UnternehmenStudentische Unternehmensberatung „Dualer Consulting“

Sie wollen Dualer Consulting voranbringen, von links: Kelaja Schert, Lukas Sauter, Nino Konrad, Matthias Gfröhrer, Michael Würflinger und

Norbert Lehner.

Satellit vom Bodensee nimmt Kurs auf afrikanische GewässerSeeSat: Studierende der DHBW Ravensburg wollen Satelliten ins All schicken

40 JahreDHBW Ravensburg

November 2001

20.000 Bücher und 8.000 Zeitschrif-ten ziehen von der Marktstraße anden neuen Standort der Bibliothek,die Kapelle im Klösterle

Dezember 2001

Prof. Dr. Peter Frankenberg weihtdas 4,5 Millionen DM teure Hör-funk- und Fernsehstudio an der BARavensburg ein

Januar 2002

Die Zukunftsoffensive III beschert5,88 Millionen Euro für den Neubauin der Weinbergstraße

„Die flimmernde Wirkung lässt sichmit einem Bildschirm vergleichen.“ Die Stuttgarter Künstlerin Saskia

Schulz über die Gestaltung des Ge-bäudes Weinbergstraße

März 2002

Die Fakultät Technik zieht in denFallenbrunnen – das ehemalige Ka-sernengelände in Friedrichshafenwird für rund 14,5 Millionen Euroumgebaut und ausgestattet

„Die Berufsakademie ist die erfolg-reichste bildungspolitische Innovation

der Nachkriegszeit“,preist Ministerpräsident ErwinTeufel bei der Einweihung in

Friedrichshafen

2004

Die Deutsche Akademie für Kulina-ristik verleiht dem FHG, vertretendurch Hermann Bareiss sowie sei-nen Partnern, vertreten durch Pro-fessor Karl Heinz Hänssler von derStudienvertiefung Hotel- und Gas-tronomiemanagement der BA Ra-vensburg, als erstem Preisträger denEckart Witzigmann-Preis für Nach-wuchsförderung

15. Oktober 2004

Beschluss der Kultusministerkonfe-renz: Bundesweite Anerkennung derBerufsakademieabschlüsse

31. Mai 2005

Verabschiedung von Prof. Dr. Fried-rich Vorster, Leiter des Technikcam-pus Friedrichshafen, sein Nachfolgerwird Prof. Dr. Thomas Spägele

2005

Die Studierenden restaurieren einenhistorischen Zeppelinmotor – 570PS, 12-Zylinder-Benzinmotor vonMaybach

Die Studierenden der DHBW Ravensburg beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik in Oberpfaffenhofen. Ihre Mission: einen Sa-

telliten ins All schießen, der mit einer Kamera bestückt ist, deren Aufnahmen Aufschluss über die Wasserqualität von afrikanischen Seen gibt.

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40 JAHRE // 40 GESICHTER DHBW KOMPASS SEITE 12

„Ich habe meinen Traumjob gefunden“Andreas Blank, zuständig für die Ausbildung der technischen Studierenden der DHBW bei der MTU

Andreas Blank ist seit 2007 für dieAusbildung der technischen dualenStudenten der DHBW Ravensburgbei der MTU Friedrichshafen zustän-dig. Ein gutes Beispiel dafür, wennTheorie und Praxis Hand in Handgehen.

„Ich arbeite seit 31 Jahren bei derMTU in Friedrichshafen, 16 Jahredavon in der Entwicklung. Seit ich2007 die Ausbildung der techni-schen dualen Studenten in der MTUübernommen habe, kann ich sagen,dass ich meinen Traumjob gefundenhabe. Es macht mir unheimlich vielSpaß, engagierte, motivierte, lernbe-reite junge Leute drei Jahre langdurch das Studium zu begleiten. Ge-nauso wie für die DHBW ist es unserZiel, die Studenten gut auszubilden,damit man sie hinterher ,gut brau-chen´ kann.Mir ist wichtig, die Bewerber für dasduale Studium selbst auszusuchen.Noten sind mir dabei genauso wich-tig wie der Lebenslauf und damit diesoziale Kompetenz. Derzeit bin ichzuständig für die Ausbildung vonrund 45 technischen DHBW-Studen-ten hier bei der MTU in Friedrichs-hafen. Als ich 2007 angefangen hattewaren es gerade mal vier Maschinen-bauer pro Jahrgang.

Stolz macht es mich, wenn ichsehe, was die Studierenden leistenund mit welcher Begeisterung siedabei sind. Wir haben hier zumBeispiel ein Projekt, bei dem sie ei-nen 3D-Drucker in Betrieb genom-men haben und nun weiter opti-mieren. Immer wieder gewinnenunsere Studenten auch Preise, beider letzten Verleihung des Ilse-Es-sers-Preises wurden mit KatharinaKaiser und Lena Spindler gleichzwei Studentinnen der MTU aus-gezeichnet. Mit vielen von den Ab-solventen halte ich weiterhin Kon-takt. Was mich auch freut ist, wenn

der eine oder andere dann wiederals Dozent an der DHBW Vorle-sungen hält. In meiner Freizeit binich selbst auch Dozent für Kon-struktionslehre an der DHBW.

Vom dualen System war ich von An-fang an begeistert. Wir bei uns inder Firma und die Studiengangslei-ter der Fakultät Technik an derDHBW Ravensburg sprechen diegleiche Sprache, wir kommen alleaus der Ingenieurswelt. Ich kann sa-gen, dass wir alle die Dualität auchleben. Wenn an der Hochschule In-

fotag ist, kommen wir gerne vorbei.Umgekehrt sind die Studiengangs-leiter da, wenn wir zum Beispiel El-terninfotag für die DHBW-Studen-ten haben. “

Und das sagt etwa Adrian Wenzel,DHBW-Student bei MTU von 2013 bis2016, zu seinem betrieblichen Betreuerim Studium, Andreas Blank:„Herrn Blanks gute Laune ist ein-fach ansteckend. Er hat immer einoffenes Ohr für die Anliegen ,seiner´DHBW-Studenten. Bei Problemenwird versucht, gemeinsam eine Lö-

sung zu finden und besondere Wün-sche wie etwa Auslandseinsätze oder-studium werden – falls irgendwiemöglich – fast immer erfüllt.“

Das offene Ohr und jede Menge Hu-mor und guter Laune bestätigt auchdie DHBW-Absolventin Nicole Fisel, au-ßerdem sagt sie: „Unsere Versetzungspläne für dieEinsatzgebiete hat Herr Blank vonjedem von uns gefühlt auswendig ge-wusst und nie etwas davon vergessen.Das Gleiche gilt auch für Geburts-tage und ähnliches.“

Andreas Blank von der MTU Friedrichshafen.

„Wir bei uns in derFirma und die Studi-engangsleiter der Fa-kultät Technik an derDHBW Ravensburgsprechen die gleicheSprache, wir kommenalle aus der Inge-nieurswelt. Ich kannsagen, dass wir alledie Dualität auchleben.“

Andreas Blank

„Besondere Wünschewerden, falls möglich,fast immer erfüllt.“Adrian Wenzel, ehemaliger DHBW-Student,

über Andreas Blank

„Mit der DHBW Ra-vensburg haben wirimmer ein Gesprächs-thema, da geht es umalte Zeiten im gemüt-lichen Ravensburg.Da kauen wir auchmal die Profs von da-mals durch. Aber esgeht natürlich auchum alle möglichen an-deren Themen.“

Philipp Fichte

Schön war die Zeit! Das sagen sichviele Absolventen der DHBW nachdrei Jahren Studium in Ravensburgoder Friedrichshafen. Ein Teil vonihnen muss Abschied nehmen vomBodensee und aus Oberschwaben.Dass DHBW und Ravensburg dannnicht vollkommen aus dem Sinnsind, zeigt etwa der Stammtisch derEhemaligen in Berlin, den PhilippFichte initiiert hat.

„Ich bin Ur-Berliner und nach mei-nem Studium Messe-, Kongress- undEventmanagement an der DHBWRavensburg arbeite ich jetzt freibe-ruflich und lebe wieder in Berlin.Ich hatte schon immer vor, nachdem Studium einen Stammtisch vonDHBW-lern hier in Berlin ins Leben

zu rufen. Inzwischen hatten wirschon unser viertes Treffen und essind so 30 Ehemalige, die mehr oderweniger regelmäßig dabei sind.

Wir sind ein wilder Mix, es sindMesse- und Medienleute dabei –klar, Berlin – aber auch mal ein Tex-tilmanager. Eigentlich ist die Band-breite an Leuten dabei deutlich grö-ßer als im Studium, weil man dameist mit seinem eigenen Kurs un-terwegs war. Mit der DHBW Ravens-burg haben wir immer ein Ge-sprächsthema, da geht es um alteZeiten im gemütlichen Ravensburg.Da kauen wir auch mal die Profs vondamals durch. Aber es geht natürlichauch um alle möglichen anderenThemen, ob privat oder beruflich –eine prima Gelegenheit auch zumNetzwerken.Ich selber versuche jedes Jahr, zumRutenfest nach Ravensburg zurückzu kommen, der Förderverein lädt

da ja auch ein zum Alumnifest beimKlösterle. Ich stachle auch alle Ab-solventen hier in Berlin für das Ru-tenfest an, durch den Phasenwechselhaben das viele im Studium garnicht kennengelernt. Ich sag dannimmer: ,Das ist wie die Verwandlungeiner Stadt, ihr werdet Ravensburgnicht wiedererkennen.´ Wir Messeleute aus Ravensburg sindin ganz Deutschland zu finden. Ichweiß, dass es auch mal einen Messe-Stammtisch in Hamburg gab. Ganzneu ist ein Stammtisch in Düssel-dorf, da habe ich beruflich auch zutun und da gab es dann auch gleichdie Idee für so einen Stammtisch.“

Wer Interesse am DHBW-Berlin-Stamm-tisch hat: [email protected]

„Ich stachle alle an, zum Rutenfest zu kommen“Philipp Fichte hat in Berlin einen Stammtisch für Ehemalige der DHBW Ravensburg ins Leben gerufen

Philipp Fichte.

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40 JAHRE // 40 GESICHTER DHBW KOMPASS SEITE 13

„Powerbank Klösterle“Julia und Constantin von Deines haben in Ravensburg Hotel- und Gastronomiemanagement studiert

Wer Hotel- und Gastronomiemana-gement an der DHBW Ravensburgstudiert, der beschäftigt sich nichtnur mit der BWL sondern auch undbesonders intensiv mit dem speziel-len Gen der Gastlichkeit. Julia undConstantin von Deines sind zwei derAbsolventen – schon im Studium hates zwischen ihnen gefunkt, eine wei-tere gemeinsame Liebe gehört dergehobenen Ressort- und Luxusho-tellerie.

Julia und Constantin von Deines: „Ge-funkt hat es bei uns in der Lern-gruppe. Die Vorlesungen wie Con-trolling bei Herrn Simon oder Bi-lanzanalyse in der Hotellerie beiHerrn Hänssler waren schon ver-schärft und mussten dort aufgear-beitet werden. Letztendlich wardann auch unser Trauzeuge Mit-glied dieser Lerngruppe. Durch Zu-fall waren wir sogar gemeinsam inder mündlichen Prüfung. ThomasSchlieper von der Treugast war einerder Prüfer und im Nachhinein hatsich herausgestellt, dass das irgend-wie schon ein kleines Bewerbungs-gespräch war. Vier Wochen späterwaren wir dann für unser erstes Ho-tel für Treugast im Einsatz, in Gar-misch-Partenkirchen. Für Treugastund später für die Hotelgruppe Fal-kensteiner Hotels & Resorts, sowieDorint Hotels & Resorts haben wirin den vergangenen 14 Jahren elfHotels geführt. Wir waren meist zu-ständig für Neubauten, Umbautenund Neukonzeptionen von Hotel-projekten, egal ob beispielsweise inGarmisch, auf Rügen, in Baden-Ba-den, in Österreich oder der Schweiz.

Unsere neueste Herausforderung istder Nassauer Hof, hier gilt es, miteinem klassischen Grand Hotel neueWege zu beschreiten.“

Constantin von Deines: „Ich sage nur:Powerbank Klösterle. Vieles, was wirin den drei Jahren Studium teils nuram Rande streifen konnten, braucheich heute immer wieder – und dannweiß ich genau, wo ich nachschauenmuss. Es gab vieles, was das Studiumhier in Ravensburg zu etwas Beson-derem gemacht hat: die persönlicheAtmosphäre, die Fachkurse Küche,die Referenten aus der Praxis, dieihre Erfahrungen ganz direkt und

nicht nur aus der Ferne weitergege-ben haben…“

Julia von Deines: „Wir haben natür-lich die vielen Facetten des Hotel-und Gastronomiemanagements ken-nengelernt im Studium. Lebendiggeworden ist das aber auch durchProfessoren wie Herrn Fuchs undHerrn Hänssler. Mit Herrn Fuchsverbindet uns heute noch eineFreundschaft. Dass für uns der Gastimmer im Mittelpunkt steht, dieserDienstleistungsgedanke verbindetuns alle. Ein Hotel ist mit seinen vie-len Facetten wie ein kleiner Orga-nismus. Außerdem ist kein Tag und

kein Gast wie der andere – das machtunseren Beruf aus.“

Constantin von Deines: „In der Res-sort- und der gehobenen Hotelleriesind wir für die schönsten Tage desJahres zuständig. Unser Anspruchsind immer die letzten zehn Prozent– die machen für uns und für denGast den Unterschied und das ge-wisse Etwas aus. Auf einen Nennergebracht: Darf es auch ein bisschenmehr sein? Im Urlaub abschalten istwichtig – ein Hotel kommt da nichtin Frage, da sind Julia und ich dannmit unserem ausgebauten Defenderund mit dem Zelt unterwegs.“

Egal in welchem Hotel sie gerade arbeiten – in den letzten 14 Jahren haben sie immerhin elf Hotels geführt – einmal im Jahr kommen Julia und

Constantin von Deines nach Ravensburg zurück.

Karl-Heinz Busam war 33 Jahre langProfessor und StudiengangsleiterBWL-Industrie an der DHBW Ra-vensburg. Ein Pionier der erstenStunde, er begann 1981 an der ge-rade einmal drei Jahre jungen Be-rufsakademie. Die Firmen vom dua-len Studium zu überzeugen war inden Anfangsjahren eine der großenHerausforderungen.

„Als ich an der Berufsakademie be-gann, sind wir überall zunächst aufSkepsis gestoßen. Vor allem die Fir-men waren nur schwer zu überzeu-gen. Die großen Firmen in der Re-gion waren zwar von Beginn an da-bei, so dass wir mit meinem Start ander BA auch schon 220 Studentenhatten. Viele kleine und mittlere Un-ternehmen kritisierten aber die ho-hen Kosten, denn sie mussten denStudenten ja über die vollen dreiJahre und auch für die Theoriepha-sen Ausbildungsvergütung bezahlen.Ich erinnere mich an eine Firma inWangen. Da bin ich mit unserem da-maligen stellvertretenden Direktor

Dr. Vorster hin und der Pförtnerwollte uns nicht reinlassen. Wir sinddann einfach über den Zaun gestie-gen und hatten nach dem Termindann tatsächlich einen Studienplatzin der Tasche. Bei einer Firma inPfullendorf war der Ausbildungslei-ter angewiesen worden, uns keinenKaffee anzubieten. Die Firmenlei-tung dachte wohl, das würde die Sa-

che abkürzen. Wir haben dann aberdoch Kaffee bekommen und einenStudienplatz noch obendrauf.

Die Abiturienten waren weniger zu-rückhaltend, obwohl sie zu Beginnwirklich noch nicht genau wussten,was ihr Abschluss wert sein würde.Wir sind dann mit deren Bewerbun-gen direkt in die Firmen gegangen.

Wir waren damals gerade mal fünfHauptamtliche und haben vieleKlinken geputzt. Jedes Jahr wurdees dann besser, viel geholfen hat unsdie Mund-zu-Mund-Propaganda derAbsolventen. Bei vielen kleinen undmittleren Unternehmen haben wirschließlich die Söhne und Töchterder Inhaber bei uns gehabt. Die wa-ren froh, dass sie vor Ort studierenkonnten. Auch das hat uns immermehr Türen geöffnet. Und natür-lich, dass die Stadt Ravensburg je-derzeit hinter uns gestanden hat.

Wirklich stolz bin ich darauf, das Mo-dell mit den zeitversetzten A- undden B-Phasen erfunden und einge-führt zu haben. Bei den Firmenkonnten wir so argumentieren, dassder Schreibtisch immer belegt seinkann. Das System hatte Vorteile füralle. So war immer nur die Hälfteder Studenten beim Studium, wirbrauchten weniger Seminarräumean der Hochschule und die Studen-ten konnten sich ihre Wohnungenim dreimonatigen Wechsel teilen.“

„Gefunkt hat es beiuns in der Lern-gruppe. Bis heutehaben wir in den ver-gangenen 14 Jahrengemeinsam elf Hotelsgeführt.“

„Ich sage nur Power-bank Klösterle: Vieles,was wir in den dreiJahren Studium teilsnur am Rande strei-fen konnten, brau-chen wir heute immerwieder.“

„Unser Anspruchsind immer die letztenzehn Prozent. Dasmacht für uns undden Gast den Unter-schied.

Julia und Constantin von Deines

„Bei einer Firma inWangen wollte unsder Pförtner nichtreinlassen. Wir sinddann einfach überden Zaun gestiegenund hatten nach demTermin tatsächlicheinen Studienplatz inder Tasche.“

Prof. Karl-Heinz Busam über die mühsame

Suche nach Partnerfirmen in den

Anfangsjahren der BA Ravensburg

„Wir sind dann einfach über den Zaun gestiegen“Karl-Heinz Busam, 33 Jahre lang Professor und Studiengangsleiter BWL-Industrie

Professor Karl-Heinz Busam.

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Elf Jahre lang war Heinz-Wilhelm Ort-mann Klausuraufsicht an der DHBWRavensburg. Wenn Not am Mann ist,springt der 78-Jährige auch heutenoch ein. Insgesamt tun rund 60 Klau-suraufsichten an den DHBW-Campusin Ravensburg und in Friedrichshafenihren Dienst.

„Ich habe 30 Jahre lang als Ausbil-dungsberater bei der IHK gearbeitetund kannte die DHBW Ravensburgauch ganz gut. Vor zwölf Jahren be-kam ich dann einen Anruf, ich seidoch jetzt Rentner und hätte Zeit,um an der DHBW Klausuraufsichtzu machen. Damit war es mit demRentnerdasein also erstmal vorbei.So ein Tag als Klausuraufsicht gehtschon mal von 8 bis 18 Uhr, wennes vier Klausuren hintereinandersind. Das heißt um sechs Uhr auf-stehen – und das als Rentner! Nacheinigen Jahren kam dann meineFrau Ingrid ebenfalls als Klausurauf-sicht dazu.

Bereut haben wir die Entscheidungaber nie. Im Gegenteil, ich bin dank-bar dafür, denn die jungen Leutehaben uns nochmal gefordert. Wirmussten uns auf sie einstellen unddas hat auch unser Denken und Ver-

halten beeinflusst. Interessant war esfür mich als ehemaligen IHK-Beraternatürlich auch, auf diesem Wege ei-niges über die Betriebe zu erfahren– die Dualen Partner der DHBW-Studenten.

Klar habe ich den Studenten vorabauch einige Spickzettel abgenom-men – die habe ich mir dann ange-schaut und sie den jungen Leutenam Ende dann wieder ausgehändigt.Die Arbeit abnehmen musste ich al-lerdings nur einmal einer Studentin.Sie war lange auf der Toilette ver-schwunden und meine Frau hat siedann dabei erwischt, wie sie dort aus-giebig die Unterlagen studiert hat.Die Studenten an der DHBW habeich aber als sehr fleißig erlebt. Ichhatte immer den Eindruck, die ha-ben gelernt. Zu meinen Aufgabengehörte auch, ihnen Handys undheute auch Armbanduhren abzu-nehmen. Manchmal sind bei denKlausuren auch Tränen geflossen,da mussten wir Trost spenden undauch mal ein Tempo bereithalten.Viele Studenten habe ich so drei Jahrelang durch die Klausurphasen beglei-tet. Wir haben uns dann schon malper Handschlag verabschiedet oder esgab Schokolade zum Abschied.“

40 JAHRE // 40 GESICHTER DHBW KOMPASS SEITE 14

„Wir waren nochmal gefordert“Heinz-Wilhelm Ortmann war elf Jahre lang Klausuraufsicht an der DHBW Ravensburg

Nicole Schäfer hat 2017 ihr StudiumMedien- und Kommunikationswirt-schaft / Digital und Print an derDHBW Ravensburg abgeschlossen.Die gebürtige Korbacherin hat fürihr Engagement in der Studierenden-vertretung und bei verschiedenenProjekten und Moderationen für dieHochschule den Volunteers Awardverliehen bekommen. Die 23-Jährigelebt und arbeitet mittlerweile inHamburg.

„Während des Studiums an derDHBW Ravensburg kann man sichneben dem Lehrplan bei unheim-lich vielen Projekten engagieren,wenn man das möchte. Zum Bei-spiel beim Hochschulsport, denhabe ich mal koordiniert, oder beimStudio6, unserem Campus TV, umnur einen kleinen Ausschnitt zunennen. Da habe ich zum Beispielauch verschiedene Aufgaben über-nommen – von der Requisite bis hinzum Marketing.

Und dann wäre da natürlich der Ab-solventenball, der immer im Novem-ber stattfindet. Da werden die Ab-solventen gebührend von derDHBW Ravensburg verabschiedet.Der Ball ist bei uns das Highlightdes Studienjahres: Ungefähr 100Studierende der ersten bis fünftenSemester stellen in Eigenregie eineShow mit Theater, Tanz und Musikfür ihre Vorgänger auf die Beine.Was man hier lernt: Das Große undGanze zu sehen. Jeder einzelne Partist unheimlich wichtig, auch wennman später nicht alle Beteiligten auf

der Bühne sieht, sondern viele hin-ter den Kulissen die Fäden ziehen.Das ist eine intensive Zeit, wir ver-bringen dabei eine Woche sozusa-gen Tag und Nacht in der Ober-schwabenhalle, um zu proben.Nachts um drei wird dann zum Bei-spiel noch die Beleuchtung pro-grammiert, weil tagsüber keine Zeitist oder die Bühne ständig belegt.Aber erst, wenn alle Fähigkeiten undKompetenzen der einzelnen Team-mitglieder zusammenkommen, er-gibt das eine funktionierende Show– die vielen kleinen Teile ergebeneben das Große und Ganze. Im ver-gangenen Jahr durfte ich gemein-

sam mit einem guten Freund undKommilitonen die Gesamtkoordina-tion des Balls verantworten.

Warum ich das über die Vorlesun-gen hinaus noch zusätzlich gemachthabe? Es stimmt, da steckt viel Herz-blut und Zeit drin, aber das machteinfach total viel Spaß. Bei Studio6,dem Campus TV, ist es der Stolz,dass die eigens produzierte Sendungim Fernsehen bei Regio TV läuft.Außerdem lernt man in solchenTeams sehr viele Menschen kennen,ich habe sogar meinen Freunddurch den Ball kennengelernt – erhatte sein DHBW-Studium zwar

schon abgeschlossen, als ich geradedamit anfing, aber er war als Absol-vent 2015 bei der technischen Pla-nung nochmals beim Absolventen-ball involviert. Irgendwann habenwir dann festgestellt, dass wir uns imJahr zuvor auf dem Ball ja schon ken-nengelernt hatten. Aber da er nichtim Anzug und ich in Sportkleidungbei dem Termin saß, hat es etwaslänger gedauert, bis der Groschengefallen ist. Es hat dann zwar nochetwas gedauert, aber mittlerweilesind wir zusammen und er standauch mit auf der Bühne, als ich denVolunteers Award überreicht be-kommen habe.“

„Viele kleine Teile ergeben das Große und Ganze“Nicole Schäfer hat für ihr Engagement an der Hochschule den Volunteers Award bekommen

Nicole Schäfer.

„Ich bin dankbar,denn die jungenLeute haben unsnochmal gefordert.Wir mussten uns aufsie einstellen und dashat auch unser Den-ken und Verhalten be-einflusst.“

Heinz-Wilhelm Ortmann

„Der Absolventenballist eine intensive Zeit,wir verbringen dabeieine Woche sozusagenTag und Nacht in derOberschwabenhalle,um zu proben.“

„Warum ich das allesnoch zusätzlich ge-macht habe? Esstimmt, da steckt vielHerzblut und Zeitdrin, aber das machteinfach total vielSpaß. Bei Studio6,dem Campus TV, istes der Stolz, dass dieeigens produzierteSendung im Fernse-hen bei Regio TVläuft.“

Nicole Schäfer

Heinz-Wilhelm Ortmann.

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40 JAHRE // 40 GESICHTER DHBW KOMPASS SEITE 15

„Das Zwischenmenschliche zählt“Thomas Schieber leitet das International Office an der DHBW Ravensburg

Seit 20 Jahren leitet Thomas Schie-ber das International Office derDHBW Ravensburg – zunächst al-leine, heute mit einem Team. Studie-rende der DHBW Ravensburg habenaktuell die Wahl unter rund 60 Part-nerhochschulen, im Gegenzug kom-men pro Quartal etwa 40 Studie-rende aus dem Ausland nach Ravens-burg.

„Nach all den Jahren im Internatio-nal Office kann ich sagen, dass einAustausch nur dann funktioniert,wenn das Zwischenmenschlichestimmt. Man trifft die Vertreter an-derer Hochschulen ja oft bei offiziel-len Anlässen, eine Entscheidungtrifft man aber dann meist in derKaffeepause und da genügen oftfünf oder zehn Minuten Gespräch.Eine dieser besonderen und herzli-chen Beziehungen ist zum Beispielmit den Hochschulen in Südafrikaentstanden. Roy du Pre, der früherePräsident der Durban University ofTechnology, ist begeistert von unse-rem dualen System, das passte bes-tens zum Aufbau eines Systems vonpraxisorientieren Hochschulen inseinem Land. Der Austausch funk-tioniert auch, weil er auch heutenoch, nun beratend für das Bil-dungsministerium in Südafrika tätig,immer wieder nach Ravensburgkommt, sich für die Mediendesignergenauso wie für das Rennwagen-Team interessiert. Südafrika ist auchseit Jahren das beliebteste Land fürein Auslandssemester im Studium.

Mit der International PartnershipWeek, bei der wir jedes Jahr die in-ternationalen Partner einladen,schaffen wir eine Plattform für dieKommunikation untereinander.Auch das hält das Netzwerk zusam-men. Ein gutes Beispiel dafür istShanghai. Eine Delegation samt Vi-

zepräsident war zu unserer Partner-ship Week gekommen, beim obli-gatorischen International Cookingin unserer DHBW-Küche hat er sichdann selbst an den Herd gestellt, Ja-cket ausgezogen, Ärmel hochge-krempelt und lauwarme Fischsuppewie bei Oma zuhause gekocht. UnserRektor steuerte Maultaschensalatbei. Solche Erlebnisse bleiben ganzeinfach in Erinnerung.

Eine kleine Besonderheit gibt es zu-dem noch unter unseren Partner-schaften, das ist Ufa in Russland. Seitdem Flugzeugunglück von Überlin-gen 2002 haben wir diesen Kontakt.Bei dem Zusammenstoß einer Tu-

polew und einer Boeing stammtendie meisten der Toten aus Ufa. Auchder Sohn des Rektors der dortigenHochschule war bei dem Unfall ge-storben. Bei der Gedenkfeier zumersten Jahrestag kamen wir in Kon-takt und seitdem kommen jedes JahrStudenten aus dieser Region südlichdes Ural nach Ravensburg.

Alltagsseminar Deutschland

Wir im International Office habendefinitiv keinen typischen Verwal-tungsjob. Ich erinnere mich an ei-nen Fall, als Studenten aus Ruandaauf ihrem Flug hierher in Istanbulfestgenommen wurden. Es folgten

viele Telefonate, auch mit den Fa-milien der Jungs, nach ein paar Ta-gen ging es zum Glück weiter nachRavensburg. Jeden Tag erleben wirauch die kulturellen Unterschiedehautnah. Da sind Inder, die sichwundern, dass 24 Stunden am TagWasser aus der Dusche kommt undandere Studenten, die noch nie inihrem Leben putzen oder kochenmussten. Auch die Mülltrennungsorgt immer wieder für Verwunde-rung. Wir haben inzwischen zum Se-mesterbeginn ein kleines Alltagsse-minar Deutschland im Programm.Aber letztendlich fördert ja auch dieDiskussion ums Putzen das Zwi-schenmenschliche.“

„Ravensburg habe ich wirklich geliebt“Eva Muhle hatte es als Oldenburgerin nicht leicht, einen Dualen Partner zu finden

Thomas Schieber.

„Der Vizepräsidenteiner Hochschule ausSchanghai hat sichbeim obligatorischenInternational Coo-king in unsererDHBW-Küche dannselbst an den Herd ge-stellt, Jacket ausgezo-gen, Ärmelhochgekrempelt undlauwarme Fischsuppewie bei Oma zuhausegekocht. Unser Rektorsteuerte Maultaschen-salat bei. Solche Erleb-nisse bleiben ganzeinfach in Erinne-rung.“

„Die Mülltrennungsorgt immer wieder fürVerwunderung.“

Thomas Schieber

„Die Mentalität ist sotoll, in Ravensburgist alles sehr familiärund aufgeschlossen.“

Eva Muhle

60 % der Studenten an der DHBW Ra-vensburg kommen aus Baden-Würt-temberg, 20 % aus Bayern. Auch wennes in den Norden hoch immer dünnerwird für die DHBW, sind doch immerauch alle anderen Bundesländer ver-treten. Eine Repräsentantin war EvaMuhle aus dem niedersächsischen Ol-denburg – sie musste ein wenig Hart-näckigkeit beweisen, um ihr duales Stu-dium wahr werden zu lassen.

„Für mich stand früh fest, dass ein nor-males Studium nichts für mich ist, ichwollte unbedingt auch einen Praxisbe-zug haben. Die DHBW erschien mirda genau das Richtige. Problematischwurde es dann aber bei der Suche nacheinem Partnerunternehmen, hier im

Norden gibt es nicht so viele. Ich habeschließlich eine Annonce in der Süd-deutschen Zeitung aufgegeben und einPhotovoltaikunternehmen, das sich ge-rade mitten in der Gründung befand,fand das wohl ganz mutig und gut. Sobin ich bei der GridParity AG in Mün-chen gelandet, bei der ich auch nachmeinem Studium Medien- und Kom-munikationswirtschaft arbeite und in-zwischen für Marketing und Personalverantwortlich bin.Ich bin eigentlich Oldenburgerindurch und durch, fühle mich im Sü-den aber auch sehr wohl. Ravensburghabe ich wirklich geliebt, ich habe di-rekt in der Innenstadt gelebt. DieMentalität ist so toll, dort ist alles sehrfamiliär und aufgeschlossen.“

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43 Studierende haben am 1. Okto-ber 1978 an der damaligen Berufs-akademie Ravensburg mit dem Stu-dium begonnen – 26 im StudiengangIndustrie und 17 im Maschinenbau.Rainer Bürker war einer von ihnen,sein Partnerunternehmen war die ZFFriedrichshafen AG – dort arbeiteter auch heute noch.

„Durch einen Zeitungsartikel bin ichdamals auf den Start der BA in Ra-vensburg aufmerksam geworden. In-teressant waren für mich vor allemdie Verbindung von Theorie undPraxis sowie die finanzielle Unab-hängigkeit.

Familiäres Verhältnis

Unsere ersten Seminarräume warenin der Marktstraße 28. Wir waren da-mals ja nicht viele Studenten, dasVerhältnis war dadurch fast schonfamiliär. Wenn wir ein Anliegen hat-ten, gab es den kurzen Draht, etwazum Verantwortlichen Technik, zuProf. Friedrich Vorster. Wir hattenalles, was wir brauchten, PCs gab esdamals noch nicht, Rechenschieberund der Dubbel, das Taschenbuchfür den Maschinenbau, reichtenerstmal vollauf. Die Bibliothek warein größeres Regal, das Semester um

Semester aufgestockt wurde. Gutwar, dass wir an der Fachhochschuledie Labore nutzen konnten. In der Theorie waren wir von Beginnan sehr eingespannt, in den Praxis-phasen hatten wir wenigstens Feier-abend. An unsere Stammkneipekann ich mich aber noch erinnern,

das war der Salzstadel. Die Kommi-litonen kamen alle aus einem Um-kreis von 60 oder 70 Kilometern,Dürmentingen oder Tuttlingen wa-ren das Weiteste. Von den 17 Stu-denten im ersten Jahrgang Maschi-nenbau machten schließlich 15 ih-ren Abschluss.

Nachteil für uns als ersten Jahrgangwar, dass die Ausbildung noch völligunbekannt war und wir uns ständigerklären mussten. Viele Firmen zahl-ten uns zunächst auch nicht dasselbeGehalt wie den Kollegen andererHochschulen. Die ersten Absolven-ten der BA Ravensburg bekamenspäter die Möglichkeit, sich gegeneine Gebühr von 120 Mark denDipl.-Ing. (BA) zu kaufen. MeineMutter hat mich damals dazu über-redet. Zum Glück, denn für einenWechsel im Betrieb habe ich das spä-ter tatsächlich einmal gebraucht.

Heute noch bei ZF

Ich arbeite auch heute noch bei mei-nem damaligen Partnerunterneh-men, der ZF. Genau wie die dreiKommilitonen, die 1978 mit mir beiBA und ZF im dualen Studium be-gonnen hatten, einer davon ist übri-gens schon in Altersteilzeit. In 40Jahren sind bei mir bei der ZF einigeStationen zusammen gekommen.Aktuell bin ich etwa im technischenVertrieb, davor war ich in der Ent-wicklung von Automatikgetriebenfür Lkw. Heute sind die dualen Stu-denten natürlich keine Exotenmehr, bei uns sind sie zur Selbstver-ständlichkeit geworden.“

40 JAHRE // 40 GESICHTER DHBW KOMPASS SEITE 16

„Für 120 Mark gab es den Dipl.-Ing. (BA)“Rainer Bürker hat vor 40 Jahren im ersten Jahrgang Maschinenbau studiert

Rainer Bürker.

Die DHBW Ravensburg feiert ihren40. Geburtstag. Sven Oppel sorgtmit dafür, dass dies gebührend sicht-bar wird. Der Mediendesign-Studenthat sich als Studienarbeit das Designfür den Geburtstag erdacht – dasLogo und viele weitere visuelle Ele-mente.

Grafikdesign ist das Hauptprojektim zweiten Semester des Mediende-sign-Studiums an der DHBW Ravens-burg. In diesem Rahmen haben dieStudierenden sich den „Look“ fürden 40. Geburtstag ihrer Hoch-schule erdacht. Im Falle von SvenOppel verschwinden die Entwürfenach der Benotung nicht in derSchublade, sondern werden ein Jahrlang höchst präsent sein. Sein Ent-wurf wurde ausgewählt, um den Ge-burtstag der DHBW Ravensburg vi-suell zu begleiten. Als Logo, auf Roll-ups, Fahnen, Flyern oder als echterHingucker bei der Beklebung aufden Gebäuden – an allen Ecken undEnden werden seine Ideen nun anden Campus Ravensburg und Fried-richshafen auftauchen.„Schon cool“, findet das der 25-Jäh-

rige. Seine Idee: Er hat das Logo derDHBW quasi in Konfetti verwandelt– schließlich wird gefeiert. Das Logo

in seine Bestandteile befördert sollgleichzeitig die Diversität und den Zu-sammenhalt symbolisieren. Bei der

Umsetzung haben ihn Prof. Dr. Mar-kus Rathgeb und die DHBW-Grafike-rin Denise Staudacher unterstützt.

40 Jahre – ein visuelles ErlebnisDHBW-Mediendesigner Sven Oppel kreiert den Look für 40 Jahre DHBW Ravensburg

.Sven Oppel.

„In der Theorie warenwir von Beginn ansehr eingespannt, inden Praxisphasenhatten wir wenigstensFeierabend.“

„Unsere Stammkneipewar der Salzstadel.“

„Einer meiner Kom-militonen bei ZF istheute schon in Alters-teilzeit.“

Rainer Bürker

„Schon cool.“Findet Mediendesign-Student Sven Oppel,

dass die Wahl für das Jubiläumslogo 40 Jahre

DHBW Ravensburg auf seinen Entwurf fiel.

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SYMPOSIUM DHBW KOMPASS SEITE 17

Egal wie der Arbeitsplatz der Zu-kunft aussehen mag, der Menschbleibt im Zentrum – so lautet dieHaupterkenntnis des 1. St. GallerNew Work Forums mit rund 250Teilnehmern. Diskutiert wurde überdie Auswirkungen von Digitalisie-rung und Flexibilisierung auf unserArbeitsleben. Einer der Keynote-Speaker war Prof. Dr. BenediktHackl von der DHBW Ravensburg.Ebenfalls an der Tagung beteiligtwar Prof. Dr. Carsten Brehm, er mo-derierte verschiedene Workshops.Beide Professoren gehören zum Ex-pertenteam des Zentrums für empi-rische Managementforschung (ZEM)an der DHBW Ravensburg.

Immer mehr Routinearbeiten wer-den automatisiert – das schafft denMitarbeiter nicht ab, sondern weistihm eine neue Rolle etwa im Bereichder Innovationen zu. Davon gingenbei der Tagung einige der Vortra-

genden aus. Und das hat auch Ein-fluss auf die Arbeitswelt der Zukunft,wie Prof. Dr. Benedikt Hackl von derDHBW Ravensburg deutlich machte.Ein Beispiel: „Innovation kommt ausder Zusammenarbeit von verschiede-nen Menschen über ihre Funktionhinaus zustande.“ Wenn Fachexper-ten sich aber zu Führungskräften be-fördern ließen, um ein anderesLohnniveau zu genießen, werde ihrWissen nicht mehr zur Entwicklungeingesetzt. Hackl rief deswegen dazu

auf, dass herausragende Fachleuteund Führungskräfte ein gleichesLohnniveau erreichen. Um fit zu sein für die Zukunft, geltees nicht nur, neue Bürokonzepte um-zusetzen, sondern „beim Menschen– sowohl bei der Führung als auchbei den Mitarbeitern – anzufangen”,sagte Sebastian Wörwag, Rektor derFHS St. Gallen. Ergänzend hieltHackl fest, dass eine Veränderungdes Arbeitsraumes zwar für die Re-krutierung wichtig sein könne, der

neue Raum aber nur im Zusammen-hang mit anderen Aspekten wie derBeteiligung der Mitarbeiter inklusivedemokratischer Strukturen zur NewWork führten. Alte Arbeitsweisenmüssten verlernt werden oder einneues Bewusstsein für das, was wich-tig ist, erlernt werden.

Stress durch neue Arbeitsformen

Einig waren sich die Teilnehmer derTagung auch, dass neue Arbeitsfor-men und die Unsicherheit vor derZukunft für die Mitarbeiter aucheine gehörige Portion Stress bedeu-ten. Sebastian Wörwag und Alexan-dra Cloots vom HR-Panel New Workder FHS St. Gallen stellten bei demForum ihre Studie vor – demnachzeigen sich 60 % der Mitarbeiter un-zufrieden mit dem Umgang mit Ver-änderung in ihrem Unternehmen.Hier seien insbesondere die Füh-rungskräfte gefragt.

„Herausforderungen werden nicht weniger“Ravensburger Tourismusforum heftet sich an die Spur des Gastes

Die Tourismuswirtschaft boomt –und dennoch werden die Herausfor-derungen an die touristischen Be-triebe nicht weniger. Auf die Spurdes Gastes und seiner Bedürfnisseheftete sich daher der 15. Ravens-burger Tourismustag, organisiertvom Studienzentrum Tourismus, Ho-tellerie & Gastronomie der DHBWRavensburg. Unterstützt wurden dieTourismusexperten der DHBW vonDEHOGA und HeilbäderverbandBaden-Württemberg sowie der IHKBodensee-Oberschwaben.

Die DHBW Ravensburg feiert in die-sem Jahr ihren 40. Geburtstag. An-lass für Eva-Maria Rühle, stellvertre-tende Vorsitzende des DEHOGA Ba-den-Württemberg, sich über die tolleZusammenarbeit zu freuen. Fast kei-nen der 15 Tourismustage habe sieverpasst, „sie sind Ausdruck einer gu-ten und produktiven Vernetzung“.

Prof. Karl Heinz Hänssler nutzte dieGelegenheit für einen Rückblick aufdie Entwicklung des „dritten Klassi-kers“ der Hochschule, bereits 1979wurde der Studiengang Fremdenver-kehrswirtschaft – nach Industrie undMaschinenbau – gegründet. „Heutesind es bereits rund 3500 Absolven-ten – das prägt eine ganze Branche“,so Hänssler. Waren es zunächst re-gionale Betriebe, vertrauten schonbald Betriebe aus ganz Deutschlandauf das duale Studium in Ravens-burg. Wurde eine Akademisierungder Branche zu Beginn noch miss-trauisch beäugt, ist sie heute zurSelbstverständlichkeit geworden. Ne-ben dem akademischen BWL-Stu-

dium setzte der Studiengang aberauch Maßstäbe im Feiern, so Hänss-ler mit einem Augenzwinkern: „Na-türlich nicht zum Vergnügen, son-dern wegen der fachspezifischen Ak-tivitäten.“

Dem Schwarzwald auf die Sprüng helfen

Vom Bodensee über den Hoch-schwarzwald, nach Memmingen unddann vielleicht ins 25hours Bikini-Hotel in Berlin: Diesen Bogenspannte im Anschluss der Ravens-burger Tourismustag und heftetesich dabei immer an die Spur desGastes. „Gast,… wohin gehst du?“

lautete so auch der Titel der Tagung.Von einer Erfolgsgeschichte konnteder Geschäftsführer von Hoch-schwarzwald Tourismus, ThorstenRudolph, berichten. Die Orte habensich zu einer schlagkräftigen Einheitzusammen getan – mit Erfolg. Von2009 bis 2016 stieg der Umsatz von4,3 auf 12,1 Millionen Euro, die Zahlder durchschnittlichen Übernach-tungen von 2,5 auf 3,7 und dasdurchschnittliche Alter der Gästesank von 50 auf 41,8 Jahre. Eine kon-sequente Vermarktung hat den Er-folg gebracht. „Eine Spitzenleistungist die Hochschwarzwald Card. DasPrinzip ist ganz einfach: Ob Skilift,Golfplatz, Bahn oder Badeparadies

– jede Leistung ist jeden Tag frei.“Eine Reiseführer-App, freies WLANund vieles mehr führen zu dem be-eindruckenden Ergebnis im Hoch-schwarzwald.

25hours: Die Erfindung einer Hotelmarke

Weiter ging es mit den 25hours Ho-tels – „Kennst du eines, kennst dukeines“. Die Hotelkette versprichtdem Gast „Dynamik, Überraschungund eine Portion Abenteuer“. Grün-dungsmitglied Prof. Stephan Ger-hard erläuterte das Konzept, beidem die Lobby wichtiger ist als dieZimmer und bei dem die Vielfaltstaunen lässt. „Wir wollten damalseine Hotelmarke erschaffen“, soGerhard. Und das ist auch gelungen,eine Fangemeinde wartet heute be-reits auf Neueröffnungen der krea-tiven Kette.

Rezept bei Zeppelin: Glückliche Mitarbeiter

Um die Kundenbindung ging esHans-Paul Stroehle, Direktor Passa-gierdienste Deutsche Zeppelin Ree-derei, in seinem Vortrag „Wann se-hen wir dich wieder? – Team Res-source Management als Maßnahmezur Kundenbindung“. Sein Rezept:Glücksgefühle beim Kunden entste-hen nur durch glückliche Mitarbei-ter. Er beschäftigt sich etwa intensivmit dem Aufbau des Teams, der Ent-scheidungsfindung und der Kom-munikation in seiner Abteilung.Viele Ergebnisse sprechen für diesenFokus auf die Mitarbeiter. Die Fluk-tuation der Mitarbeiter in dem Sai-sonbetrieb Zeppelin etwa, sie konntein den vergangenen Jahren von 60auf 20% gesenkt werden.

Vom Potenzial des Memminger Flughafens

„Gast, welche Sprache sprichst du?– Die Rolle des Flughafens im inter-nationalen Tourismusmarketing“lautete das Thema von MarcelSchütz, Director Aviation FlughafenMemmingen. Er beschäftigte sichmit den Interessen der Region, desGastes und dem Potenzial eines re-gionalen Flughafens wie Memmin-gen.

Die Referenten des 15. Ravensburger Tourismustages an der DHBW Ravensburg, von links:

Hans-Paul Stroehle, Direktor Passagierdienste Deutsche Zeppelin Reederei, Marcel Schütz, Di-

rector Aviation Flughafen Memmingen, Thorsten Rudolph, Geschäftsführer von Hochschwarz-

wald Tourismus, und Prof. Stephan Gerhard, Gründungsmitglied 25hours Hotel Company.

New Work fängt beim Menschen anProf. Dr. Benedikt Hackl und Prof. Dr. Carsten Brehm beim 1. St. Galler New Work Forum

40 JahreDHBW Ravensburg

März 2006

Stabwechsel an der Berufsakademie:Prof. Karl-Heinz Hänssler wird Nach-folger von Prof. Dr. Helmut Winterund somit neuer Direktor der BARavensburg

„Er hat die BA zu dem gemacht, wassie heute ist“,

sagt Wissenschaftsminister Prof. Dr.Peter Frankenberg (a.D.)

über Helmut Winter

„Ich stehe jeden Morgen auf und denke:,BA mit Professor Hänssler – toll`“,

sagt Friedrichshafens OB Josef Büchelmeier (a.D.)

14. Juli 2006

Der erste Formula Student-Rennwa-gen startet nach neun Monaten Bau-zeit in seine erste Saison. Mit Erfolg:Platz 7 in Hockenheim – damals wis-sen die Studierenden noch nicht,dass viele Siege folgen werden

„Das Wunder von Friedrichshafen“,titelt das Wochenblatt über den Renn-

wagen, der in Rekordzeit entstand

1. Oktober 2006

Umstellung auf Bachelor-Studien-gänge – erstmalig nehmen Studie-rende an der BA Ravensburg ein Ba-chelor-Studium auf

2007

Start für Freizeitwirtschaft und fürFahrzeugelektronik

25. Januar 2007

Ministerpräsident Günther H. Oet-tinger überreicht das Bundesver-dienstkreuz 1. Klasse an Prof. Dr.Helmut Winter, Direktor a. D.

20. Juli 2007

Das BA-Luftschiff startet zum Jung-fernflug – gebaut wurde es von Stu-dierenden der BA Ravensburg mitUnterstützung durch Sponsorenund Partnerunternehmen

2008

„Hotdog-Zeppelin ist geschmacklos.“

Einem Leserbriefschreiber derSchwäbischen Zeitung gefällt so

gar nicht, dass die Mediendesignerein Luftschiff für die Zeppelinpa-rade als Wurst mit Ketchup samt

Brötchen dargestellt haben

Die BA-Professoren Dr. Bodo Hil-gers und Dr. Hans Putnoki stehenmit ihrer Publikation „Große Öko-nomen und ihre Theorien“ auf derShortlist zum Deutschen Wirtschafts-buchpreis

„Der Studiengang hatMaßstäbe im Feierngesetzt. Natürlichnicht zum Vergnügen,sondern wegen derfachspezifischen Akti-vitäten.“

Prof. Karl Heinz Hänssler

Prof. Dr. Carsten Brehm und Prof. Dr. Benedikt Hackl im Gespräch beim St. Galler New Work-Forum.

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STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 18

Anna-Katharina Felgentreu und Nathan Beyer, Maschinenbau-Studenten im Dualen Studium bei Audi.Beide beschäftigen sich mit richtungsweisenden Innovationen – und gestalten so die Mobilität der Zukunft mit.Alles rund um Digitalisierung und alternative Antriebskonzepte lernen sie in den theoretischen Teilen ihresStudiums an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. In der Praxisphase setzen sie ihr Wissen bei Audi miteigenen Projekten in die Tat um. Formen auch Sie die Welt von morgen und Ihren berufl ichen Weg.Entdecken Sie zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten unter www.audi.de/duale-hochschule

„Some call it work.We call it: shapingthe future.“

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CMT und IntergastraStudienzentrum Tourismus, Hotellerie & Gastronomie

Studierende und Professoren desStudienzentrums Tourismus, Hotel-lerie & Gastronomie waren bei ver-schiedenen Anlässen aktiv: beim Ge-nussgipfel, bei der Intergastra undauf der CMT.

Wie attraktiv ist der CMT-Tourismustag?Wie zufrieden sind die Besucher mitdem größten Tourismuskongress Ba-den-Württembergs? Studierende desDestinations- und Kurortemanage-ments haben im Auftrag des Minis-teriums der Justiz und für Europades Landes Baden-Württemberg un-ter Leitung von Prof. Dr. Anja Britt-ner-Widmann den Tourismustag Ba-den-Württemberg 2018 auf der Ur-laubsmesse CMT in Stuttgartevaluiert. Der Tourismustag gilt alsgrößter Tourismuskongress im Landund richtet sich an alle Leistungsan-bieter und Akteure im Tourismus. Unter dem Motto „Der Gast von mor-gen“ ging es beim diesjährigen CMT-Tourismustag um innovative Kon-zepte für die Zukunft der Reise- undFreizeitbranche. Rund 70 Studie-rende befragten demnach Destinati-onsmanager, Hoteliers und Gastro-nomen, Reiseveranstalter, Beratungs-unternehmen und weitere Besucher.Dabei konnten die Studierendenzum Teil auch ihre eigenen DualenPartnerunternehmen befragen. Die Ergebnisse der Befragungen ge-ben dem Ministerium Aufschluss da-rüber, wie zufrieden die Besuchermit der Veranstaltung, dem Rah-

menprogramm, der Organisationund den Live Acts waren.

Jury bewertet Innovationen in derGastronomie und HotellerieZur Eröffnung der Intergastra, dergrößten Gastronomiemesse Deutsch-lands, ist bereits zum zehnten Malder Gastro-Innovations-Preis verlie-hen worden. Vorsitzender der hoch-karätigen Fachjury war Prof. Dr. Wolf-gang Fuchs. Die Jury hatte die Qualder Wahl, denn es galt, rund 100 Ein-sendungen in- und ausländischer Fir-men zu bewerten. Die Preise an dievier Gewinner hat MinisterpräsidentWinfried Kretschmann verliehen.Der Preis wird vom DEHOGA Ba-den-Württemberg und von derMesse Stuttgart gemeinsam mit derAHGZ in vier Kategorien verliehen. Der Gewinner der Kategorie Quali-tätssicherung und Wirtschaftlichkeitist Flowtify. Das digitale System desgleichnamigen Unternehmens er-möglicht papierloses Hygiene- undQualitätsmanagement.In der Kategorie Design und Funk-tionalität setzte sich „the Pure“ vonder Firma Echtermann durch. Dassensorgesteuerte, multifunktionelleArmaturensystem zur kontaktlosenDosierung von Wasser, Seife undDesinfektionsmittel vereint drei Ar-beitsgänge in einer Armatur.Code2order, ein digitales Gäste-Ser-vice-System für Hotels, machte dasRennen in der Kategorie IT Solutions.Das System der CODE2ORDER GmbHaus Stuttgart ist eine digitale Gäste-

mappe und stellt wichtige Informatio-nen und Services für Gäste bereit. Der Gewinner in der Kategorie Kü-chentechnik ist die Rational AG mitder digitalen VernetzungslösungConnected Cooking, mit der sich einoder mehrere Rational-Geräte in einNetzwerk einbinden, zentral steuernund digital verwalten lassen.All diese Ideen erleichtern den gas-tronomischen Alltag, ist sich die Jurysicher. Überreicht wurden die Gas-tro-Innovations-Preise bei der Eröff-nung der Intergastra durch Baden-Württembergs MinisterpräsidentWinfried Kretschmann.

Genussgipfel widmet sich der RegionalitätAuch beim fünften Genussgipfel desLandes waren Studierende Hotel-und Gastronomiemanagement derDHBW Ravensburg aktiv eingebun-den. Rund 200 Gastronomen, Hote-liers, Touristikexperten und Politi-ker trafen sich dazu im KlosterBronnbach in Wertheim. Die Studie-renden Hotel- und Gastronomiema-nagement der DHBW hatten einenTeil der Bewirtung inklusive Serviceübernommen.

Studierende Destinations- und Kurortemanagement auf der CMT in Stuttgart.

Die Studierenden Hotel- und Gastronomiemanagement der DHBW Ravensburg beim Genuss-

gipfel mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch.

Flowtify heißt der Gewinner in der Kategorie Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit. Über-

geben wurde der Preis von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Juryvorsitzender ist Prof.

Dr. Wolfgang Fuchs von der DHBW Ravensburg.

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STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 19

Neu: IT SecurityNeues Studienangebot an der DHBW Ravensburg

Die Nachrichten über Hackeran-griffe reißen derzeit nicht ab – sen-sible Daten können genauso in Ge-fahr sein wie die komplette Produk-tion einer Firma. Umso wichtiger fürUnternehmen und Einrichtungensind daher Strategien zur Sicherheitihrer Daten und Produkte. DieDHBW Ravensburg reagiert daraufan ihrem Technikcampus in Fried-richshafen mit dem neuen Studien-angebot IT Security in der Informa-tik.

„Im Gespräch mit den Firmen sehenwir einen riesigen Bedarf an demThema IT Security“, sagt Prof. Dr.Andreas Judt, Studiengangsleiter In-formatik an der DHBW Ravensburg.Besonders die großen Unternehmender Region haben für den Studien-start in diesem Oktober bereitsPlätze reserviert. Aber auch kleineund mittlere Firmen sind dabei undverdeutlichen damit, dass die Sicher-heit der Daten und Produkte tat-sächlich alle angeht.

Sicherheit der Unternehmen und Sicherheit der Produkte

Zwei Aspekte spielen bei dem neuenStudienangebot IT Security eine we-sentliche Rolle: die Sicherheit derUnternehmen und die Sicherheitder Produkte. Ist die Sicherheit imUnternehmen gefährdet, müssenExperten dies frühzeitig erkennenund darauf reagieren können. „An-griffe auf Unternehmen und Pro-dukte müssen natürlich auch ent-deckt werden Die Zahl der unbe-merkten Einbrüche inUnternehmen und Behörden istweltweit sicher riesig“, so Judt.

Bedrohungen von Viren und Troja-nern würden heute gut bekämpft.Immer wichtiger werde es aber, vonBeginn an Sicherheitskonzepte undsichere Systemarchitekturen auszu-

arbeiten. Dabei spielen umfangrei-che Kenntnisse über Angriffsszena-rien und die richtige Wahl von Tech-nologien eine entscheidende Rolle.Im Schwerpunkt IT Security werdendiese Themen ausführlich behandeltund auch in der Praxis erprobt. Undauch bei Produkten, die heutzutagezahlreiche IT-Komponenten enthal-ten, ist die Sicherheit ein wichtigerAspekt.

Rechtliche Aspekte

Im Unterschied zu den klassischenInformatik-Studiengängen spielt inder IT Security das Programmierenkeine wesentliche Rolle, dafür wird

besonders viel Wert auf methodischeund rechtliche Aspekte gelegt. DieStudierenden setzen sich mit aktu-ellen Angriffsszenarien auseinanderund können Techniken der IT Se-curity im Design von Systemen, Netz-werken und Daten anwenden. Imdritten Studienjahr werden die er-lernten Techniken im Modul Offen-sive Security an einem realen Szena-rio erprobt. Ziel ist es, Angriffe aufUnternehmen und Produkte analy-sieren und rechtssicher sowie in Zu-sammenarbeit mit Behörden abweh-ren zu können.

Nähere Informationen: Prof. Dr. An-dreas Judt, [email protected]

Studierende International Businessder DHBW Ravensburg haben ge-meinsam mit der Wirtschafts- undInnovationsförderungsgesellschaftLandkreis Ravensburg und derKreissparkasse Ravensburg eine Stu-die zur Digitalisierung im Landkreisvorgelegt. Demnach nutzen die Un-ternehmen im Landkreis Digitalisie-rungstechnologien intensiver als imBundesdurchschnitt. 93 % der Fir-men gehen im Zusammenhang mitder Digitalisierung davon aus, dassder Personalbedarf gleich bleibtoder sogar zunimmt.

Rund 300 Unternehmen und Kom-munen haben den Online-Fragebo-gen rund um die Digitalisierung vonden Studierenden der DHBW Ra-vensburg ausgefüllt. Die Studieren-den wollten zunächst wissen, welcheRolle das Thema aktuell bei den Fir-men spielt. Demnach nutzen 61 %der Unternehmen bereits Digitali-sierungstechnologien. Damit hat derLandkreis die Nase im bundesweitenVergleich deutlich vorn – denn aufdas gesamte Land gesehen beträgtdie Quote lediglich 53 %. Die Be-fragten rechnen für die Zukunft miteinem Ausbau ihrer Digitalisierung– Chancen sehen sie vor allem beider Entwicklung neuer Produkteund Dienstleistungen und in der op-

timaleren Erfüllung von Kunden-wünschen.

Bedarf an Weiterbildung

Welche Herausforderungen ergebensich für die Befragten durch die Digi-talisierung? „Neben Datenschutz, Cy-bersecurity und Investitionen sind dasvor allem ein steigender Weiterbil-dungsbedarf sowie neue Inhalte beiAus- und Weiterbildung“, sagt Prof.Dr. Thomas Dobbelstein, der die Stu-die von Seiten der DHBW Ravensburgbetreute. Lässt sich durch die Digita-lisierung Personal einsparen? Davon

gehen die Unternehmen nicht aus,im Gegenteil. 93 % gehen von einemgleichbleibenden (64 %) oder sogarvon einem steigenden (29 %) Perso-nalbedarf aus. Sie sehen größeren Be-darf an qualifizierten Kräften.Eine wichtige Voraussetzung für dieDigitalisierung ist für die Unterneh-men die Versorgung mit schnellemInternet. Von den Kommunen wün-schen sie sich eine bessere Informa-tion über deren Planung beim Breit-bandausbau. Von den Banken erhof-fen sie sich eine aktive Beratung zuöffentlichen Förderungen im Be-reich Digitalisierung.

Herausforderung DatenschutzStudie zur Digitalisierung im Landkreis Ravensburg

Ein neues Studienangebot beschäftigt sich mit der Sicherheit von Firmen und Produkten.

40 JahreDHBW Ravensburg

Juni 2008

2523 junge Menschen studieren ander BA Ravensburg

„In der Dezentralität, in schnellen Ent-scheidungen und in einem an der Pra-xis orientierten Unterricht liegen die

Stärken der BAs“,

kommentiert Raimund Haser, da-mals Redakteur, heute Landtagsab-

geordnerter, in der Schwäbischen Zeitung

10. März 2009

Die Berufsakademie Baden-Würt-temberg wird zur Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg

„Das Schönste am Studium war, wenndie neuen Semesterpläne kamen und

wir sahen, welche Koryphäen die Pro-fessoren wieder eingeladen haben“,

Alumnus Stefan Steigerwald, Ge-schäftsführer Radio Seefunk, 2009

beim Abschied von Prof. Josef Benzin-ger. Benzinger hatte die Medienstudi-

engänge in Ravensburg aufgebaut

26. Februar 2010

Einweihung des Gebäudes Rudolf-straße 10 – ein Heim für den Studi-engang Messe-, Kongress- und Event-management sowie für Handel

2010

Gründung des Instituts für Weiter-bildung, Wissens- und Technologie-transfer (IWT). Das IWT hat dasZiel, die Bereiche Forschung, Wei-terbildung sowie Wissens- und Tech-nologietransfer voranzubringen

„Für die hier ansässigen Firmen wirdes immer schwieriger, gut ausgebildeteMitarbeiter anzuwerben. Es ist daherumso wichtiger, das vorhandene Perso-nal kontinuierlich weiterzubilden undfür die Herausforderung der Zukunft

fit zu machen.“

Friedrichshafens OB AndreasBrand, die Zeppelin-Stiftung leistetfür das Innovationszentrum Fallen-

brunnen eine Anschubfinanzie-rung von 500.000 Euro

„Big Apple rollt den roten Teppich aus“,

titelt der DHBW-Kompass. Arbei-ten der Mediendesigner und Infor-matiker haben internationales For-mat bewiesen. Die Mediendesignerholten sich den „Golden Cube“ ab,

die Informatiker standen im Weltfinale des Imagine Cup

2011

Start für den Studiengang Gesund-heitsmanagement sowie für Energie-und Umwelttechnik

Die Studierendenzahl übertrifft erst-mals die 3000er-Grenze

Neun Studierende Messe-, Kon-gress- und Eventmanagement habenGarmisch-Partenkirchen als soge-nannten MICE-Standort untersuchtund haben dabei insbesondereauch das große Trendthema „Nach-haltigkeit“ beleuchtet. MICE stehtfür Meetings, Incentive Travel, Con-ventions und Events – betreut wurdedas Studienprojekt von Prof. StefanLuppold.

Auf rund 200 Seiten haben die an-gehenden Akademiker Aussagenzum Image des Standorts, zu Fragender Sicherheit und zur Konzeptioneines „Convention Bureaus“ zusam-mengefasst. Über einen aussagefä-higen Claim als Werbebotschaftwurde ebenso nachgedacht wie überdie Zukunftsfähigkeit des Kongress-hauses in Bezug auf neue Veranstal-tungsformate.

„Green Meetings“

Besonders intensiv widmete sich dasTeam der Nachhaltigkeit: Schon seitJahren gelten „Green Meetings“ alsunverzichtbar, wird ökonomische,ökologische und soziale Nachhaltig-keit zum Pflichtprogramm von Des-tinationen und schaffen sich Veran-staltungsstätten Marktvorteile durchentsprechende Zertifizierungen. Istdas tatsächlich so? Die Studierenden fanden heraus,dass die Positionierung als „nachhal-tiger Standort“ für Garmisch-Parten-kirchen und sein Veranstaltungsge-schäft bislang keine entscheidendeRolle gespielt hat. Dafür gibt es zweiGründe: Zum einen ist Nachhaltig-keit nicht an der Spitze der Krite-rien, die für eine Entscheidung he-rangezogen werden. Leistungsange-bot, Infrastruktur, Preis oderQualität sind dort nach wie vor füh-rend. Zum anderen ist Garmisch-Partenkirchen durch seine Land-schaft und Kultur bereits unausge-sprochen ein nachhaltiger Standort.

Zehn Handlungsfelder

Doch wurde, zur Sicherheit, von denStudenten auch am Beispiel des Kon-gresshauses „nachgemessen“: Vonden zehn Handlungsfeldern – Mobi-lität, Location, Energie undKlima/Umgang mit Wasser, Mobi-liar/Dekoration, Catering, Abfallma-nagement, Give-aways und Rednerge-schenke, Druckerzeugnisse/ Kommu-nikation, soziale Aspekte/ Personalund soziale Aspekte/Teilnehmer wur-den lediglich vier Handlungsfeldermit Kriterien der Einstufung „nichtberücksichtigt“ identifiziert. Weiterentwicklungspotential bestehtin den Handlungsfeldern Energieund Klima/Umgang mit Wasser,Mobiliar/Dekoration, Catering so-wie Druckerzeugnisse und Kommu-nikation.

„Gut positioniert“

Das studentische Team empfiehlttrotz der positiven Bestandsauf-nahme ein ständiges Überwachender Marktgegebenheiten. Sollte beiUnternehmen, Verbänden oderEvent-Agenturen das Nachhaltig-keits-Siegel zur Pflichtabfrage wer-den, dann müsse nachgerüstet wer-den. Fazit von Professor Luppold: „Allesrichtig gemacht bisher, gut positio-niert und weiter so mit Selbstver-trauen und hoffentlich einem mo-dernisierten und erweiterten Kon-gresshaus.“

„EingebauteNachhaltigkeit“

Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigen die Unternehmen auf vielfältige Weise.

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PERSÖNLICH DHBW KOMPASS SEITE 20

„Die ganze Zeit am Tüfteln“DHBW-Dozent Daniel Weiß hat bereits sein viertes Patent angemeldet

„Ich bin eigentlich die ganze Zeit amTüfteln“, sagt Daniel Weiß. Erkenntder 28-Jährige ein Problem, danngeht es diesem an den Kragen. Erhat bereits sein viertes Patent ange-meldet. Neben seinem Masterstu-dium ist er auch Dozent am Tech-nikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg. Unterstützungfür seine neueste Tüftelei bekommter von den Maschinenbau-Studentin-nen Sabrina Sauter und Luka Geß-ler, deren Studienarbeiten er be-treut.

Eine brenzlige Situation auf der Au-tobahn, das ABS schlägt an – einVorfall, der genügt, um Daniel Weißins Grübeln zu bringen. Diese Grü-belei führte zur Anmeldung seinesvierten Patents, es geht um ein ver-bessertes Bremssystem beim ABS.Zur weiteren Entwicklung tragennun auch die beiden StudentinnenSabrina Sauter und Luka Geßler bei.Beide studieren Maschinenbau /Fahrzeug-System-Engineering an derDHBW Ravensburg, sie wollen überSimulationen herausfinden, ob dieTheorie von Daniel Weiß auch inder Praxis standhält. Der 28-Jährigebetreut ihre Arbeit als Dozent. „Wirhaben diese Studienarbeit gewählt,weil man sich das Thema praktischgut vorstellen kann“, sagt SabrinaSauter. Beide Studentinnen arbeitenbei der ZF Friedrichshafen AG alsDHBW-Partnerunternehmen.

Das erste Patent von Daniel Weißentstand im Schülerforschungszen-trum Bad Saulgau. Gerade ist derSchweißbrenner mit rotierenderElektrode als fertiger Prototyp aufeiner Fachmesse vorgestellt worden.

„Jugend forscht“-Gewinner

Weiß hatte damit vor zwölf Jahrenauch bei „Jugend forscht“ gewonnen– inklusive Besuch bei der Bundes-kanzlerin und bei der Nobelpreis-

Verleihung in Stockholm. Zwei wei-tere Patente sind ebenfalls angemel-det: ein automatischer Vakuumsaug-napf und eines zum Thema Fahreras-sistenzsysteme.

Das Tüfteln liegt der Familie Weißübrigens im Blut: Auch der Opa be-ackerte mit Leidenschaft Problemeaus dem Alltag – etwa einen Rolltor-Stopper. Drei Patente sind seine Aus-beute. Da hat der Enkel ihn mit sei-ner Nummer vier bereits überflügelt.

Daniel Weiß, Dozent am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg, hat bereits

sein viertes Patent angemeldet. Bei Patent Nummer vier bekommt er Unterstützung von den

Maschinenbau-Studentinnen Luka Geßler (links) und Sabrina Sauter.

Tourismus DigitalDas Ministerium der Justiz undfür Europa des Landes Baden-Württemberg hat zum ersten Maleinen landesweiten Ideenwettbe-werb zum Thema „Tourismus Di-gital“ ausgerufen. Gesuchtwerden innovative, digitale Lö-sungen für die Tourismusbran-che, die eine elementareVerbesserung der Angebots-, Ser-vice- und Kommunikationsquali-tät im Tourismus beinhalten.Minister Guido Wolf MdL hatProf. Dr. Anja Brittner-Widmann,Studiengangsleiterin Destinati-ons- und Kurortemanagement, indie Jury berufen. Diese setzt sich

zusam-men ausTouris-musex-perten,digitalenVorden-kern undInnovato-ren bis zuWissen-schafts-und Me-dienver-

tretern.Welche Bedeutung dem ThemaDigitalisierung im Tourismus bei-gemessen wird, lässt sich auch anden hoch dotierten Preisgeldernerkennen. Einsendeschluss istder 20. April 2018, weitere Infor-mationen unter https://touris-musdigital-bw.de

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BiodiversitätProf. Dr. Almut Steinbach ist füreine weitere Amtszeit von sechsJahren für den Beirat des Zen-trums für Biodiversität und Nach-haltige Landnutzung derUniversität Göttingen bestellt wor-den. Sie vertritt die Wirtschafts-und Sozialwissenschaften. DasZentrum bündelt Kompetenzenauf dem Gebiet der Biodiversitätund der Nachhaltigkeitsfor-schung. Forschende und Leh-rende der Lebens- undGesellschaftswissenschaften wid-men sich dem Problem, wie Bevöl-kerungswachstum, nachhaltigesRessour-cenmana-gementund Biodi-versität inEinklangzu brin-gen sind.Das Zen-trum ver-folgt dabeieinenganzheitli-chen An-satz: Dieinterdisziplinären Projekte in For-schung und Lehre binden natio-nale und internationale Partner –schwerpunktmäßig aus Entwick-lungs- und Schwellenländern –mit ein. So wird von Anfang ander Aufbau von Kompetenzen ge-fördert und ein tragfähiges welt-weites Netzwerk geschaffen.

Almut Steinbach.

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HOCHSCHULE DHBW KOMPASS SEITE 21

Zu einer Expertenrunde hatte dasStudienzentrum Maschinenbau dieDozenten der Fachrichtung Werk-stoffkunde eingeladen. Ziel desTreffens war es, die Dozenten mit-einander zu vernetzen und damit dieQualität der Lehre in diesem Fachweiter zu verbessern.

Im Laufe eines Maschinenbaustudi-ums am Technikcampus in Fried-richshafen absolviert jeder Studie-rende ein Praktikum im Rahmen derVorlesung Werkstoffkunde. Im Früh-jahr 2018 durchlaufen rund 150 Stu-dienanfänger die Veranstaltung zumersten Mal bei LaboringenieurinFranziska Zschausch. Um einennahtlosen Übergang zwischen Vor-lesung und Praktikum zu ermögli-

chen, präsentierte sie ihre Versucheden interessierten Experten derWerkstoffkunde.

Zur Verbesserung der Lehre im FachWerkstoffkunde schlug Prof. Dr.Marc Nutzmann, StudiengangsleiterKonstruktion und Entwicklung, ei-nige Verbesserungen vor – etwa denAustausch der Skripte, die Festle-gung der Sekundärliteratur sowiedie eventuelle Absprache zur Frage-stellung von Klausuren. Des Weite-ren könnten zukünftig mit Hilfe vonStudienarbeiten gemeinsame For-schungsthemen bearbeitet werden.

Kontakt: Anja Lindenlaub, ReferentinStudienzentrum Maschinenbau, [email protected]

Der Örtliche Senat der DHBW Ra-vensburg hat Prof. Dr.-Ing. WilhelmRuckdeschel nun zum Prodekan fürdie Fakultät Technik am CampusFriedrichshafen gewählt. Ruckde-schel ist seit 2010 Professor im Stu-diengang Wirtschaftsingenieurwesenan der DHBW Ravensburg.

Professor Ruckdeschel verantwortetbisher die Informatik-Lehre für dieStudierenden des Wirtschaftsinge-nierwesens, von Grundlagen in denersten Semestern bis zum Vertie-fungsseminar im letzten Studienjahr.Ruckdeschel hat an der TU Mün-chen Elektro- und Informationstech-nik sowie an der Fern-Uni HagenWirtschaftswissenschaften studiertund an der BundeswehrhochschuleMünchen mit einem Thema der zi-vilen Luftfahrt mit Schwerpunkt In-formatik promoviert. Anschließendarbeitete er beim debis-Systemhausin Aachen, bei dem er Softwarelö-sungen vor allem für Telekommuni-kationsanbieter entwickelte. Späterwar Ruckdeschel Bereichsleiter beiT-Systems, der Großkundensparteder Deutschen Telekom AG in Stutt-gart, und anschließend Geschäfts-führer der Schweizer Niederlassungder Software AG. Der Informatik-Spezialist erweiterte zudem sein be-rufliches Repertoire um unterneh-merisches und didaktisches Hand-werkszeug: als Mitgründer und

Geschäftsführer eines privaten Gym-nasiums in Nürtingen sowie als Lehr-kraft an einem staatlichen Gymna-sium.

Weiterentwicklung des Lehrangebots

„Mein Ziel ist die inhaltliche wie me-thodische Weiterentwicklung unse-

res Lehrangebots. Die Digitalisie-rung bietet viele Möglichkeiten, er-zeugt aber auch Anforderungen andie Hochschule. Dabei liegt mir diestudiengangsübergreifende Zusam-menarbeit besonders am Herzen“,meint der neu gewählte Prodekanfür Technik am DHBW-Campus inFriedrichshafen.

Neuer Prodekan TechnikWeiterentwicklung des Studienangebots hinsichtlich IT-relevanter Lehrinhalte

Expertenrunde Werkstoffkunde tauscht sich über die Lehre ausStudienzentrum Maschinenbau lädt zum Netzwerken ein

Prof. Dr.-Ing. Marc Nutzmann, Laboringenieurin Franziska Zschausch und die Dozenten Werk-

stoffkunde.

40 JahreDHBW Ravensburg

2012

Die DHBW Ravensburg begrüßt denRekordjahrgang von 1450 Studien-anfängern – dafür sorgte mit derdoppelte Abiturjahrgang

2013

Der Campus Ravensburg bekommteine Mensa im Gebäude Marienplatz

„Man hätte mir schon viel Geld bietenmüssen, damit ich hier wieder weggehe“,

Prof. Dr. Jörn W. Mundt verab-schiedete sich nach 22 Jahren inder Studienrichtung Tourismus,

Hotellerie und Gastronomie in denRuhestand

8. Juli 2013

Die Mediendesigner ziehen ins AlteTheater mitten in der RavensburgerAltstadt

Mai 2014

Nach 31 Jahren an der DHBW Ra-vensburg verabschiedet sich RektorProf. Karl-Heinz Hänssler in den Ru-hestand, Prof. Dr.-Ing. Herbert Dre-her wird sein Nachfolger

„Sein Talent zu überzeugen und zu ver-mitteln hat Unmögliches möglich ge-

macht“, Prof. Rudolf Forcher über Prof.

Karl-Heinz Hänssler

2016

Die Zeppelin-Stiftung fördert am Cam-pus Friedrichshafen eine Lernfabrikmit 1,9 Millionen Euro, dieselbeSumme erhält bodenseeinnovativ ausGeldern von EU und dem Land – imFallenbrunnen entsteht ein Zentrumfür den Wissenstransfer zwischen Hoch-schulen und regionaler Wirtschaft

September 2017

Nach neun Jahren als Prorektor derDHBW Ravensburg verabschiedetsich Prof. Dr.-Ing. Martin Freitag alsCampusleiter Friedrichshafen in denRuhestand, sein Nachfolger wirdProf. Dr. Heinz-Leo Dudek

„In der Praxis erkenne ich, was ichnicht weiß“,

sagt Martin Freitag – vollkommenüberzeugt von der Verbindung Theo-

rie und Praxis im dualen Studium

16. Juli 2017

Spatenstich im Fallenbrunnen – derTechnikcampus bekommt einen zusätz-lichen Neubau für 10 Millionen Euro

2018

Die DHBW Ravensburg ist 40 Jahrejung – 3600 junge Menschen studie-ren an den Campus Ravensburg undFriedrichshafen

Der Studiengang Informatik amTechnikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg bekommt Ver-stärkung. Neu angefangen hat nunProf. Dr. Axel Hoff, er wird den Stu-dierenden vor allem die Grundlagender Informatik nahe bringen.

Axel Hoff ist kein Neuling an derDHBW Ravensburg, denn seit 2001arbeitet er dort bereits als Lehrbeauf-tragter – zunächst in der Informatikund später auch in der Fahrzeugelek-tronik. Studiert hat er zwar zunächstPhysik, über die theoretische Physikund die numerische Simulation ist erdann jedoch bereits früh in die In-formatik eingestiegen. Promoviert hatHoff in Tübingen, anschließendforschte er als wissenschaftlicher Mit-arbeiter an der Universität Karlsruheim Bereich der Informatiksystemtech-

nik – speziell über fahrerlose Trans-portsysteme und geographische In-formationssysteme. 1998 wechselteder gebürtige Meersburger dann anden Bodensee. Für den Steinbeis-Ver-bund, des sich dem Wissens- undTechnologietransfer von Hochschu-len in die Unternehmen verschriebenhat, betreute er Industrieprojekteund war verantwortlich für Techno-logieberatungen und –analysen. Seit2006 war er Professor für Informatikan der nta Hochschule Isny.

„Ich erlebe die Studenten hier alsmotiviert, anspruchsvoll und offen“

Wichtig an der Lehre ist Axel Hoff,„den Studenten beizubringen, selberzu denken und nicht nur auswendigzu lernen“. Das DHBW-Studium istaus seiner Sicht durchaus stressiger

als an anderen Hochschulen. „Ich er-lebe die Studenten hier aber als mo-tiviert, anspruchsvoll und sehr offen.“

Reflektierter Blick

Ein reflektierter Blick auf den boo-menden Bereich der Informatik istihm ein Anliegen. „Die Informatik si-ckert in den Alltag ein, das ist wie einestille Revolution. Das schafft auch Ab-hängigkeiten, mit denen wir uns un-bedingt beschäftigen müssen.“ Eineraktuellen Entwicklung, den zuneh-menden Angriffen auf die Sicherheitvon IT-Systemen, trägt die DHBW Ra-vensburg mit dem neuen Studienan-gebot IT Security bereits Rechnung.Sensibilisieren möchte Hoff die Stu-dierenden auch etwa für die Frage,welche Machtkonstellationen sich beigroßen Internetfirmen durch die ak-

tuellen Entwicklungen im BereichDeep Learning ergeben können.Axel Hoff lebt mit seiner Frau unddrei Kindern in Kippenhausen.

Verstärkung für den Studiengang InformatikProf. Dr. Axel Hoff lehrt die Grundlagen der Informatik

Wilhelm Ruckdeschel.

Axel Hoff.

An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg haben1300 Studierende mit dem Studiumbegonnen, insgesamt studieren nun3700 jungen Menschen an derDHBW Ravensburg. Kein Wunderalso, dass der Schwörsaal bei derBegrüßung der Eltern der Studien-anfänger am Samstag im Schwörsaalrandvoll war. Rund 300 Gäste be-grüßten die Veranstalter – die StadtRavensburg gemeinsam mit derDHBW Ravensburg.

Simon Blümcke, Erster Bürgermeis-ter der Stadt, vermittelte den Gästeneinen Eindruck von Ravensburg, ei-ner Stadt mit Historie. „Ravensburghat in den Jahren oftmals einen ra-santen Wechsel erlebt. Die Studie-renden an der DHBW erwartet das-selbe, denn die Theorie- und diePraxisphasen wechseln sich in ihremStudium ständig ab.“ Er fragte auchab, wer die Stadt zum ersten Mal be-sucht – nicht wenige Hände recktensich da in die Höhe.Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rek-tor der DHBW Ravensburg, stelltedie Hochschule genauer vor und er-läuterte den Eltern zudem, was es mitBachelor, Bologna und Credit Pointsauf sich hat. Er berichtete aber auchvon der „besonderen Projektkultur“der DHBW Ravensburg mit CampusRadio und Campus TV, Formula Stu-dent-Team und vielem mehr.

Stadt begrüßtdie Eltern

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PUBLIKATIONEN DHBW KOMPASS SEITE 22

DHBW trauert um Helmut WinterProf. Dr. Helmut Winter war von 1990 bis 2006 Direktor der Berufsakademie Ravensburg

16 Jahre lang, von 1990 bis 2006, hatProf. Dr. Helmut Winter die Entwick-lung der damaligen Berufsakademiein einer wesentlichen Phase als Direk-tor mitgestaltet und gelenkt. Im Altervon 76 Jahren ist er nun gestorben.

Prof. Dr. Helmut Winter begann1980, zwei Jahre nach ihrer Grün-dung, als Professor an der Berufs-akademie. Drei Professoren lehrtendamals die Studierenden in Indus-trie, Maschinenbau, Fremdenver-kehrswirtschaft und Handel. Als Pio-niere galt es für sie zunächst, Auf-bau- und Überzeugungsarbeit zuleisten. Es galt, die noch junge Ein-richtung in der Region zu etablierenund Unternehmen und Studienin-teressierte von dem praxisorientier-ten Studiensystem zu überzeugen.Zehn Jahre später war die BA Ra-vensburg bereits auf 900 Studie-rende angewachsen, in diesem Jahrübernahm Prof. Dr. Helmut Winterdas Amt des Direktors von Prof.Hans Walter Voß.

Prof. Dr. Winter sei ein Mensch ge-wesen, dem man einfach nichts habeabschlagen können, hatte Prof. Ha-rald F. Pfab den Direktor der BAeinst gewürdigt. Diese Kunst derÜberzeugung war auch allein schondeshalb notwendig, da die stetigwachsende Berufsakademie in Ra-vensburg immer wieder neue Räumebenötigte. In seiner Amtszeit waren

das etwa die Neubauten in der Ober-amteigasse und in der Weinberg-straße sowie der Bezug des Klösterle.Der damalige Oberbürgermeisterder Stadt Ravensburg, HermannVogler, würdigte Helmut Winter da-

her auch als „Generalquartiermeis-ter der BA“. Bei Winters Abschiednannte der OB ihn „einen verlässli-chen und dynamischen Motor derBerufsakademie“. Zu dem Zeit-punkt, 2006, zählte die BA 2350 Stu-

dierende, heute sind es an derDHBW Ravensburg 3600.

Helmut Winter hat die DHBW Ra-vensburg von Beginn an maßgeblichmit aufgebaut und geprägt.

800 Seiten geballtes Wissen rund umdie Branche liefert ab sofort das ge-rade erschienene „PraxishandbuchKongress-, Tagungs- und Konferenz-management“. Herausgeber sindClaus Bühnert, langjähriger Dozentan der DHBW Ravensburg und Pro-fessor Stefan Luppold, Leiter desStudiengangs Messe-, Kongress- undEventmanagement, ebenfalls an derDHBW Ravensburg.

Die Autoren schließen mit diesemBuch eine Lücke. Wer sich mit derKonzeption und Gestaltung, derWerbung und Öffentlichkeitsarbeitoder der Organisation und Finan-zierung von Veranstaltungen be-schäftigt, findet hier Wissenswertesaus Theorie und Praxis, Hilfestel-lung und Anregung für Kongresse,Tagungen und Konferenzen. Mehrals 50 Beiträge liefern einen ganz-heitlichen Überblick, eine Vielzahlrenommierter Autoren mit jeweili-ger Fach-Expertise ist vertreten.

Ganzheitliche Betrachtung

Das Management von Kongressen,Tagungen und Konferenzen befin-det sich in einem Kraftfeld zwischenDienstleistungsmarketing und Pro-jektmanagement. Auf der einenSeite steht ein erweiterter Mix vonacht Marketinginstrumenten für dieHandlungsfelder, auf der anderenSeite geht es entlang von Definition,Planung, Realisierung und Abschlussprimär um Aufgabenbündel, Pro-zessschritte und Timing. Aus dieserKonstellation heraus ist die Idee zudiesem Praxishandbuch entstandenund die ganzheitliche Betrachtung– sowohl praxisorientiert als auchwissenschaftlich fundiert – ist die lo-gische Schlussfolgerung daraus. DieKombination von Grundlagen, Spe-

zialwissen und Querschnitts-themen ist dabei dem Bildungsauf-trag in einer Branche geschuldet, inder zunächst über Jahrzehnte na-hezu alles Fachwissen in der Praxisentstand, das aber seinen Weg in dieBerufsschulklassen und schließlichin die Hörsäle erst viel später fand.

Mittlerweile ist Kongressmanage-ment zu einer wissenschaftlichenDisziplin geworden, deren Dynamiknoch zusätzlich von vielen neuenThemen rund um Kongresse, Ta-gungen und Konferenzen gesteigertwird.

Dieses Praxishandbuch erklärtgrundlegend alle Facetten einer op-timalen Planung und Realisierungvon Kongressen, Tagungen und

Konferenzen. Renom-mierte Experten undBrancheninsider be-schreiben alle relevantenStellschrauben und Er-folgsfaktoren: von Kon-zepten und Formatenüber Eventmarketing,Ablauforganisation bishin zu Didaktik und In-szenierung. Anhandvon konkreten Praxis-beispielen geben dieAutoren direkt umsetz-bare Tipps für denBranchenalltag undzeigen auf, wie der Er-folg gesichert und ausFehlern gelernt wer-den kann.

Die Herausgeber �Claus Bühnert istfreier Berater undeiner der Top-Ex-perten in der Kon-

gressbranche mit Erfahrungswissenaus über 1.000 Veranstaltungen, indie er involviert war oder die erselbst entwickelt und durchgeführthat. Er lehrt seit vielen Jahren unteranderem an der DHBW Ravensburg.Professor Stefan Luppold ist Studi-engangsleiter BWL-Messe-, Kongress-und Eventmanagement an derDHBW Ravensburg, verfügt über 25Jahre internationaler Praxis imMesse-, Kongress- und Eventmana-gement, ist Lehrender, Autor, He-rausgeber zahlreicher Fachbücherund Mitglied in wissenschaftlichenBeiräten von Branchenverbänden.

Das Buch ist beim Verlag Springer Fach-medien Wiesbaden in einer Print-Ver-sion (ISBN 978-3-658-08308-3) und alseBook (ISBN 978-3-658-08309-0) er-schienen.

800 Seiten geballtes Wissen Praxishandbuch beleuchtet Kongresse, Tagungen und Konferenzen

Event-RegieVon Monika Graf und Stefan Lup-pold ist ein Fachbuch erschienen,das den spannenden Weg vomersten Konzept zur finalen Showbeschreibt – eine 360-Grad-Be-trachtung der Live-Inszenierung.

Dieses Buch erläutert eine Show-realisierung aus dem Blickwin-kel�des Event-Regisseurs: vomersten Grobkonzept über die ver-schiedenen Planungs-, Gestal-tungs- und Entscheidungsphasenbis hin zu den Proben undschlussendlich zur finalen Veran-staltung – inklusive Pleiten, Pechund Pannen. Praxisnah anhandvon Beispielen und dennoch wis-senschaftlich fundiert bieten dieAutoren einen schnellen Über-blick und nötiges Fachwissen zuStrukturen, Ideen und Arbeitsan-sätzen für die Realisierung einesgelungenen Showkonzepts.

Jeder in der Event-Branche hatteschon einmal Kontakt mit einemEvent-Regisseur. In fünf Kapitelnwird der Leser von einer Einfüh-rung in die Welt der Regisseureüber die acht Arbeitsschritte –vom Konzept zur Show – bis zueiner Beschreibung der wichtigs-ten Trends geführt.

Monika Graf arbeitet seit 17 Jah-ren erfolgreich als internationaltätige Event- Regisseurin und hatmehr als 600 Shows in über 25Ländern weltweit geleitet. Sie ist

zudem Dozentinan der DHBWRavensburg. Ste-fan Luppold lei-tet dort denStudiengangMesse-, Kon-gress- undEventmanage-ment.

Event-TechnikIn der Reihe „Essentials“ des Ver-lags Springer Fachmedien stellenHolger Syhre und Professor Ste-fan Luppold nun ein neues Fach-buch zum Thema Event-Technikvor. Prof. Luppold ist Studien-gangsleiter BWL-Messe-Kongress-und Eventmanagement an derDHBW Ravensburg, Holger Syhreist Experte auf dem Gebiet derEvent-Technik und zudem Do-zent an der DHBW Ravensburg.

Die Autoren beschreiben aufrund 70 Seiten konzentriert undübersichtlich die wesentlichentechnischen Elemente, die denErfolg von Events durch Licht-,Ton-, Bühnen- und Medien-Tech-nik bestimmen. Sie erläutern dievielfältigen Sparten der Veranstal-tungs- und Produktionstechnik,die bei Veranstaltungen zum Ein-satz kommen können.

Die heutige Veranstaltungs- undProduktionstechnik bei Eventsund Veranstaltungsproduktionenjeder Art nimmt eine wichtigeStellung ein, eine genaue Pla-nung ist unerlässlich. Es ist not-wendig, sich im Vorfeld einerVeranstaltung mit den Fachleu-ten der einzelnen technischenGewerke über die Veranstaltungund deren Anforderungen an dieTechnik abzustimmen. Dies erfor-dert neben der Übersicht und Ba-siskenntnissen auch den Erwerbeines fachspezifischen Vokabu-

lars.

Daneben gehendie Autoren aufPlanung undOrganisation,auf Personalund relevanteVorschriftenein.

Prof. Dr. Helmut Winter war 16 Jahre lang Direktor der damaligen Berufsakademie – heute DHBW – Ravensburg.

Das Zentrum für Hochschuldidaktikund lebenslanges Lernen (ZHL) bietetDozenten der DHBW Seminare rundum hochschuldidaktische Fragestel-lungen. Am Standort Ravensburg kön-nen sich Dozenten im Mai und im No-vember zu drei kostenlosen Work-shops anmelden.

4. Mai: Vielfalt der Prüfungsformen:Klausuren und mehr… Zwei Halbtagesveranstaltungen: „Viel-falt effizient nutzen. Einblick in ver-schiedene Prüfungsformen und Stra-tegien zur Erstellung von Prüfungen“und „Seminar- oder Bachelorarbeitenbegleiten“. 27. November: Basisworkshop Lehre –Let´s get startedDie Kommunikation mit den Studie-renden zielgerichtet zu initiieren undzu steuern, Gruppenarbeiten mehr-wertbringend zu arrangieren und dieeigene Vorbereitungszeit effektiv undeffizient zu gestalten sind Schwer-punkte dieses Workshops.28. November: VertiefungsworkshopLehre – Let´s do itIm Mittelpunkt des Seminars stehtder Dozent und seine Handlungs-kompetenz, das heißt der versierteUmgang mit aktivierenden Metho-den der Hochschullehre.Anmeldungen über https://weiterbil-dung.dhbw.de. Dozenten können sich hierselbst anmelden, die Zugangsdaten erhal-ten sie kurzfristig vom ZHL: Katrin Ro-senthal,[email protected]

Weiterbildungfür Dozenten

Page 23: Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti - ravensburg.dhbw.de · ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS SEITE 3 4.927 Ehemalige der Dualen Hoch - schule Baden-Württemberg haben an der Absolventenbefragung

Die Forscher der DHBW Ravensburgbleiben am Ball und gingen nun be-reits in einer vierten Umfrage denFolgen des Abgasskandals auf dasImage von Volkswagen und der Au-tomobilindustrie nach. Sie wagenaber auch einen Blick in die Zukunft:Einen Fokus legten sie bei dieserUmfrage auf das Thema Elektromo-bilität. Befragt hat das Zentrum fürempirische Kommunikationsfor-schung (ZEK) für die aktuelle Um-frage deutschlandweit 500 Personen.

Zwei Drittel der Befragten haltendie Elektromobilität für ein wichti-ges Zukunftsthema. Lediglich vierProzent der Befragten könnten sichjedoch vorstellen, innerhalb dernächsten zwölf Monate ein E-Autozu kaufen. Ein Hybrid-Modell kämefür rund 20% der Studienteilneh-mer in Frage. Zum Vergleich: ZweiDrittel der derzeitigen Benzin-Fah-rer würden sich erneut für densel-ben Antrieb entscheiden, bei Dieselsind es mit einem Drittel deutlichweniger – eine Zahl, die sicher demDiesel-Skandal geschuldet ist.Die entscheidenden Gründe für dieZurückhaltung beim E-Auto-Kaufsind für die Befragten die fehlendeLadeinfrastrukur und die knappe

Reichweite. Auch mit dem Preis fürdas E-Auto haben rund 80% ein Pro-blem. Einige sehen durch die neueTechnologie zudem Arbeitsplätzeund Werkstätten in Gefahr.„Die Hersteller müssen viel stärkerals bisher die Vorteile der E-Mobili-tät kommunizieren“, fordert Prof.Dr. Simon Ottler, Leiter des ZEK ander DHBW Ravensburg: „Der Auf-bau einer Ladeinfrastruktur wird dasStimmungsbild nicht ändern.“ Prof.

Ottler verantwortet die Studien ge-meinsam mit Prof. Dr. Udo Klaiber.Die beiden Forscher nehmen aberauch ein Umdenken wahr, denn vonden unter 30-Jährigen könnten sichimmerhin schon 13% der Befragtenden Kauf eines E-Autos vorstellen.Die Forscher fragten auch, welchenHersteller die Befragten in der Elek-tromobilität als besonders kompe-tent ansehen. Hier schneidet Teslamit 53% am besten ab – gefolgt von

BMW (23%), Toyota (18%) undDeutsche Post DHL (17%).

Nahezu 40% der Befragten sehen in-zwischen das Image der gesamtenAutomobilbranche geschädigt

Bereits zum vierten Mal befasste dieStudie sich auch mit den Auswirkun-gen des Dieselskandals. Zwei Zahlendazu: Nahezu 40% der Befragten se-hen inzwischen das Image der gesam-ten Automobilbranche geschädigt –gegenüber der letzten Befragung voreinem halben Jahr ist das ein Plusvon 13 Prozentpunkten. Und warumwartet VW dennoch mit einem derstärksten Jahre seiner Geschichteauf? Eine Erklärung dafür könntendie Eigenschaften sein, die den Be-fragten beim Autokauf wichtig sind:Preis und Sicherheit kommen an ers-ter Stelle, das Image der Marke lan-det auf Platz 15 und damit auf demvorletzten Platz. Platz neun nimmtbei der Entscheidung übrigens dasKriterium Umweltfreundlichkeit ein.Die repräsentative Langzeitstudie istaus einem Lehrprojekt mit dem Stu-diengang BWL-Industrie hervorge-gangen und wird auch in Zukunftaktuelle Trends in der Automobil-branche aufgreifen.

FORSCHUNG DHBW KOMPASS SEITE 23

ZEK macht wisschenschaftliches Arbeiten möglichDas Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) startet ins vierte Jahr

Im Sommersemester 2015 hat dasZentrum für empirische Kommunika-tionsforschung (ZEK) offiziell seinePforten geöffnet. Das ZEK ist Be-standteil der Fakultät Wirtschaft ander DHBW Ravensburg und dient derUnterstützung empirischer Projektein Lehre und Forschung. Zu den Auf-gaben des ZEK gehören die Bereit-stellung einer leistungsfähigen mo-dernen Infrastruktur für Studierendeund Lehrende sowie die Beratung beider Konzeptionierung und Durchfüh-rung von wissenschaftlichen Arbeiten.Damit dient das ZEK der Umsetzungpraxisnaher Forschung.

Unter dem Dach des Kompetenz-zentrums fanden bereits drei Fach-tagungen statt. Anlässlich des 40. Ge-burtstags der DHBW veranstaltet dasZEK in diesem Jahr seine vierte Jah-restagung unter dem Motto „Mar-ken- und Erlebniswelten – gestern,heute, morgen“ (siehe Ankündi-gung letzte Seite).

Studiengangübergreifendes ExpertenteamDas ZEK setzt sich aus einem inter-disziplinären Expertenteam zusam-men. Professorinnen und Professo-ren aus unterschiedlichen Studien-gängen und -richtungen sowie einAkademischer Mitarbeiter engagie-ren sich im Rahmen des studiengang-übergreifenden Schulungsangebots,diversen praxisnahen Lehrprojektensowie Fachtagungen. Wissenschaftli-cher Leiter ist Prof. Dr. Simon Ottler,unterstützt wird das ZEK von RenéResch, der unter anderem die viel-fältigen Sonderlehrveranstaltungenkoordiniert. Darüber hinaus bietetdas Lehrteam exklusive Schulungenfür einzelne Studienrichtungen an,etwa im Umgang mit speziellerMarktforschungssoftware.

Attraktives Schulungsangebot undForschungsequipmentDas Angebot wird rege genutzt. SeitGründung verzeichnet das ZEK

mehr als 400 Schulungsteilnahmenaus dem Bereich der quantitativen,qualitativen und apparativen Markt-forschung allein im Rahmen des Stu-dium Generale. Über 80 Ausleihvor-gänge pro Jahr, eine intensive Nut-zung des MediaLab sowie bis zu 100Online-Befragungsprojekte gleich-zeitig sprechen ebenso für die hoheAttraktivität der Infrastruktur. Zummeistnachgefragtesten Equipmentgehören mehrere Eyetracker, ein Al-terssimulationsanzug, Ausleihenote-books mit statistischen Auswertepro-grammen sowie eine Online-Befra-gungssoftware.

Forschungsfragen mit hohem Pra-xisbezug und MehrwertPartnerschaften mit Unternehmender Industrie, des Handels, der Me-dien- und Tourismusbranche sowieanderen Dienstleistern führen zu

vielfältigen Forschungsthemen, diean der DHBW Ravensburg wissen-schaftlich fundiert untersucht wer-den können. Hierfür gibt es laut Ott-ler grundsätzlich drei Wege:Erstens: Betriebliche Fragestellun-gen können zunächst im Rahmender forschungsintegrierten Lehreaufgegriffen und wissenschaftlich be-arbeitet werden. Zweitens: Partnerunternehmen ha-ben die Möglichkeit, empirischeProblemstellungen von ihren Stu-dierenden im Rahmen von Bache-lor- und Masterarbeiten untersu-chen zu lassen und hierfür auf dieInfrastruktur des ZEK zuzugreifen. Drittens: Durch die Kooperation mitder IWT Wirtschaft und TechnikGmbH lassen sich – unabhängigvom Lehrbetrieb – konkrete For-schungsprojekte mit Unternehmenund Verbänden realisieren.

Dadurch, dass praxisrelevante Fra-gestellungen in Lehrprojekten auf-gegriffen werden, profitieren Studie-rende, Partnerfirmen und Lehrendegleichermaßen. Künftig sollen dieStudiengänge weiter vernetzt wer-den. Beispielsweise durch die Zu-sammenarbeit der Betriebswirt-schaftler mit den Mediendesignernund Wirtschaftsinformatikern beimThema Virtual Reality.

Das ExpertenteamProf. Dr. Simone BesemerProf. Dr. Melanie DeutmeyerProf. Dr. Thomas DobbelsteinProf. Mathias HassensteinProf. Dr. Udo KlaiberProf. Dr. Conny Mayer-BondeProf. Dr. Bodo Möslein-TröppnerProf. Dr. Simon OttlerRené Resch, M.Sc.

Das E-Auto startet noch nicht durchZentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) befragt deutschlandweit 500 Personen

Prof. Dr. Simon Ottler ist wissenschaftlicher Leiter des ZEK.

Die entscheidenden Gründe für die Zurückhaltung beim E-Auto-Kauf sind für die Befragten

die fehlende Ladeinfrastruktur und die knappe Reichweite. Das ergab die Befragung im Okto-

ber dieses Jahres.

AudiovisuelleKunstformenSeit fast 20 Jahren beschäftigensich Cornelia und Holger Lundmit audiovisuellen Kunstformen.Eine Vielzahl von Essays beleuch-tet dazu inzwischen die verschie-densten und zahlreichenAspekte. Die Aufsätze wurden inunterschiedlichen Sprachen undMedien veröffentlicht, einige vonihnen sind leicht zu finden, an-dere sind etwas versteckt geblie-ben. Cornelia und Holger Lundhaben sie nun auf einer Web-plattform zusammengefasst. DieTexte – inzwischen alle ins Engli-sche übersetzt – können kosten-los heruntergeladen werden.

http://lundaudiovisualwritings.org/

Projekteam ZEK

Forschungsintegrierte Lehre

Mobilitätstrends in Deutschland

Auswirkungen des Abgas-Skan-dals auf die Automobilindustrie

Eissport als Image- und Wirt-schaftsfaktor am Beispiel der Ra-vensburg Towerstars

Optimierung der Touristen-In-formationen mithilfe von Eyetra-cking

Konsumentenverhalten indeutsch-schweizerischen Grenz-städten

Medienwelten im Wandel

Bachelor- und Masterarbeiten

Benutzerfreundlichkeit derHomepage eines lokalen Freizeit-betriebs

Eyetracking als Methode zur Ka-talogoptimierung am Beispieleines Versandhändlers

Bedürfnisanalyse der umweltpsy-chologischen Ladengestaltungfür die Zielgruppe 60 Plus im Le-bensmitteleinzelhandel mithilfeeines Alterssimulationsanzugs

Wahrnehmung und Wirkung vonSonderwerbeformen

Usabilityfaktoren mobiler Appli-kationen

Page 24: Zum 40. Geburtstag fliegt das Konfetti - ravensburg.dhbw.de · ABSOLVENTENBEFRAGUNG DHBW KOMPASS SEITE 3 4.927 Ehemalige der Dualen Hoch - schule Baden-Württemberg haben an der Absolventenbefragung

DHBW KOMPASS SEITE 24AUSBLICK

„Marken- und Erlebniswelten – ges-tern, heute, morgen“ lautet der Titelder 4. Jahrestagung des Zentrumsfür empirische Kommunikationsfor-schung (ZEK) am Donnerstag, 26.April, an der DHBW Ravensburg amMarienplatz 2 in der Aula. Der Vor-mittag ist analogen und digitalenMarkenerlebnissen gewidmet. AmNachmittag geht es ums Forschen inrealen und virtuellen Welten.

Die Themen und Referenten:

Markenführung im Wandel Prof. Mathias Hassenstein Mediendesign, DHBW Ravensburg

Markenwahrnehmung durch Augmentedund Virtual Reality Fabrizio Palmas Creative & Technical Director, straight-labs GmbH & Co. KG, Grünwald

Erlebnisökonomie und Live-Kommunika-tion Prof. Stefan Luppold BWL-Messe-, Kongress- und Event-management, DHBW Ravensburg

Museen – Instrument der Kommunika-tion für Marken und mehr … Susanne Hinzen Geschäftsführender Vorstand ErwinHymer Stiftung und Museumsdirek-torin, Bad Waldsee

Mit allen Sinnen zum Erfolg – Einsatzvon Virtual und Augmented Reality inder sensorischen Marktforschung Joachim Haag Managing Director, isi GmbH, Göt-tingen

Virtuelle Marktforschung im AutomotiveBereich Sabine Thermann Senior Research Manager, GIM Ge-sellschaft für innovative Marktfor-schung mbH, Heidelberg

Couchgespräch: Schöne neue virtuelleWelt? Perspektiven für Marketing undMarktforschung Michael Reidel Ressortleiter Marketing, Horizont,Deutscher Fachverlag GmbH, im Ge-spräch mit Referenten des Tages

Get Together auf dem Holodeck: Mög-lichkeit zur Erprobung der VR-Brille

Anmeldung bis 12. April 2018 unter:www.ravensburg.dhbw.de/anmeldung-zek2018

Schöne neue virtuelle Welt?4. Jahrestagung des Zentrums für empirische Kommunikationsforschung (ZEK)

März

Eröffnung Lernfabrik

23. März, 14.30 UhrCampus Friedrichshafen

April

Maybach Seminar„Das neue EU-Patent“10. April, 18 Uhr Campus Friedrichshafen

Tag der Gesundheit12. April, 9-16 Uhr Campus Ravensburg, Marienplatz

Infoveranstaltung Six Sigma (IWT)16. April, 17 Uhr Campus Friedrichshafen

Infoveranstaltung Wirtschaftsmedia-tion (IWT)17. April, 17 Uhr Campus Friedrichshafen

Plauderstündchen mit WolfgangMarzin, Chef der Messe Frankfurt18. April, 18 Uhr Campus Ravensburg, Marienplatz,Aula

Hackathon mit Zeppelin Systems (IWT)20.-22. AprilWissenswerkstatt Friedrichshafen

4. Jahrestagung des Zentrums fürempirische Kommunikationsfor-schung (ZEK): Marken- und Erleb-niswelten – gestern, heute, morgen26. April, 10-16 UhrCampus Ravensburg, Marienplatz

Girls´ Day26. April, 10-13 UhrCampus Friedrichshafen

Mai

Lange Nacht des Schreibens17. Mai, 17-23 UhrCampus Ravensburg, Bibliothek

Studylympics25.-27. MaiDHBW Ravensburg

Juni

Infonachmittag5. Juni, 12-18 Uhr Campus Ravensburg und Friedrichs-hafen

Alumnitreffen Technik9. Juni, 13.30 UhrCampus Friedrichshafen

International Partnership Week:Employability through InternationalExperience11.-17. JuniCampus Ravensburg

Juli

Summer University Messe-, Kon-gress- und Eventmanagement: Digi-tale Transmission in der Veranstal-tungswirtschaft20. JuliCampus Ravensburg

Alumni- und Studierendentreff zumRutenfest21. Juli, 15-18 Uhr Klösterle Innenhof

September

Infonachmittag4. September, 12-18 Uhr Campus Ravensburg und Friedrichs-hafen

Werkschau Mediendesign15.+16. SeptemberAltes Theater RavensburgMit Vortrag von Christian Felber(Gemeinwohl-Ökonomie)

40 Jahre DHBW Ravensburg: Som-merfest am Campus Friedrichsha-fen21. September

Hier wird es festlich, informativ, gesund, digital und vieles mehr Impressum

DHBW Kompass 1/2018Herausgeber und redaktionellverantwortlich:

Verein der Fördererund Alumni der DHBW Ravens-burg (VFA) e.V., Marienplatz 2,88212 Ravensburg.Kontakt: Petra [email protected]

Redaktion:

Elisabeth [email protected]

Autoren/Fotografen:

Elisabeth Ligendza, FranziskaBaar, Anja Brittner-Widmann,Anja Lindenlaub, Stefan Luppold,Simon Ottler, Paul Kirchberg,Frank Lehmann, Almut Stein-bach, Messe Stuttgart

Druck:

Druckerei Konstanz

Um reale und virtuelle Welten geht es bei der Tagung des ZEK im April.

„Digitale Transmission in der Veran-staltungswirtschaft“ lautet dasThema der Summer University amFreitag, 20. Juli, an der DHBW Ra-vensburg.

Der Studiengang Messe-, Kongress-und Eventmanagement stellt dabeiwieder ein Programm für Ehema-lige, Studierende und Aktive rundum Messe und Event zusammen.Wer früh anreist, der kann sich be-

reits am Donnerstag, 19. Juli, mitVertretern der Branche beim Abend-essen vernetzen. Am Samstag, 21.Juli, ist ein Cyber Brunch geplant –bevor es zum Ausklang am Alumni-fest am Klösterle und zum Rutenfestgehen kann.Verschiedene Referenten haben ihrKommen bereits zugesagt. PhilippHäußler von der Messe Augsburg be-richtet über „Augmented Reality inder Messewirtschaft aus Veranstalter-

sicht“, ein Vertreter der Messe Frank-furt berichtet über die digitalen Stra-tegien. Phil Zinser, ein VR-Spezialist,wird verschiedenes rund um VirtualReality präsentieren und einen Zu-kunftsraum entstehen lassen. „Digitalund analog – Live-Kampagnen ohneZukunft?“ fragt sich Wolfgang Alten-strasser, Direktor bei VOK DAMS.

Weitere Infos folgen unter anderem aufder Homepage der DHBW Ravensburg

Digitale TransmissionSummer University Studiengang BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement

Tag derGesundheit

Zwei Tage lang, am 15. und am 16.September, zeigen die Mediendesig-ner bei ihrer Werkschau wieder ihreAbschlussarbeiten im Alten Theater.In diesem Rahmen lädt der Studien-gang am Samstag, 15. September, zueinem Vortrag von Christian Felber,Gründer der Gemeinwohl-Ökono-mie, ein. Beginn ist um 16 Uhr imHumpisquartier in Ravensburg.

„Unser jetziges Wirtschaftssystemsteht auf dem Kopf. Das Geld ist zumSelbst-Zweck geworden, statt ein Mit-tel zu sein für das, was wirklich zählt:ein gutes Leben für alle“, sagt Chris-tian Felber. Die Gemeinwohl-Öko-nomie etabliert daher ein ethischesWirtschaftsmodell, bei dem dasWohl von Mensch und Umwelt zumobersten Ziel des Wirtschaftens wird.In seinem Vortrag in Ravensburgkommt Felber dazu mit den Gästenins Gespräch.

Zu Gast im Humpisquartier: Chris-tian Felber, Gründer von Gemeinwohl-Ökonomie

Was motiviert unser Handeln? Ha-ben die Krisen unserer Zeit eine ge-meinsame Wurzel? Christian Felbererkennt ein zentrales Motiv für un-ser Handeln in den Anreizstruktu-ren Konkurrenz oder Kooperation.Diese Kernmotivationen fördernund belohnen entweder Egoismusund gefährden dadurch menschli-che und ökologische Beziehungen,oder sie fördern und belohnen Ko-operation, Vertrauen und Solidarität– Verhaltensqualitäten und Werte,die unser Leben gelingen lassen.

Den Widerspruch dieser beidenKernmotivationen erleben wir täg-lich. Er ist nicht nur ein Schönheits-fehler unserer Gesellschaft, sonderneine kulturelle Katastrophe, weil erdas Fundament unseres Zusammen-lebens spaltet. Wenn wir den gegen-wärtigen Wandel in unserer Gesell-schaft positiv gestalten wollen, ist un-sere Motivation von zentralerBedeutung.

Ethik in der Wirtschaft

Der Chef der Messe Frankfurt kommt im

April zu einem Plauderstündchen an die

DHBW Ravensburg

„Bleib fit – macht mit!“ heißt es amDonnerstag, 12. April, von 9 bis 16Uhr beim Gesundheitstag an derDHBW Ravensburg. Die Sechstse-mester des Studiengangs BWL-Ge-sundheitsmanagement stellen ihnmit einem großen Programm auf dieBeine. Eingeladen sind die Mitarbei-ter und Studierenden sowie die Dua-len Partner der Organisatoren.

Gesundheitschecks, Bewegung undSport sowie Vorträge und weiteresInformative haben die Studierendenfür den Tag zusammengestellt. Mit-arbeiter und Studierende von denCampus Ravensburg und Friedrichs-hafen erwartet im Gebäude Marien-platz ein ganzer Tag rund um dieGesundheit. Krankenkassen, Apo-theken, Fitnessstudios, Physiothera-peuten und viele weitere Ausstellersind mit im Boot. Sie bieten Checksvon Augen, Ohren und mehr an,bringen die Besucher bei Yoga,Functional Training oder Zumba inBewegung, entspannen sie bei einerMassage, informieren sie etwa überAltersvorsoge, Pflege und Ernäh-rung.

Gewinnspiel

Bei einem Gewinnspiel locken tollePreise. Studierende Hotel- und Gas-tronomiemanagement servieren zu-dem selbstgemachte Smoothies. Das ausführliche Programm findetsich auf der Homepage der DHBWRavensburg.