ZUM JUBILÄUM VON LEMBIT VABA...dris Bels, Alberts Kolbergs u. a.). Das Wissen und die Erfahrungen...

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Geht es um Fragen der ostseefinnischen und baltischen Sprachen sowie um ihre gegenseitigen Lehnbeziehungen, dann assoziiert dieses Fachgebiet unmittelbar mit dem Namen Dr. phil. Lembit Vaba. Am 27. Mai 2015 vollendete der ge- nannte Finnougrist und Baltologe sein 70. Lebensjahr. In West-Estland aufgewachsen und mit dem an der Mittelschule in Lihula abgelegten Abitur in der Tasche setzte Lembit Vaba zielstrebig seinen Lebens- weg fort, der ihn 1964 als sprachbegab- ten Abiturienten zum Studium der est- nischen Philologie an die Universität Tartu führte. Dort wusste man schon, um wen es sich handelte, denn im Frühjahr des gleichen Jahres war er als Sieger der ersten landesweiten Schülerolympiade im Fach Muttersprache (Estnisch) aus- gezeichnet worden. Somit waren die Würfel gefallen und Entscheidungen ge- troffen, die er später niemals bereuen sollte. Als Student an der Universität Tartu wurde er von anerkannten Lehr- kräften ausgebildet, unter ihnen waren Arnold Kask, Gerda Laugaste, Paula Palmeos, Eduard Vääri und Huno Rät- sep. Entscheidenden Einfluss und eine besondere Bedeutung für die Weichen- stellung in seinem Leben hatte Prof. Paul Ariste, dessen Enthusiasmus Lembit Va- ba dazu bewog, sich auf die finnisch- ugrischen Sprachen zu konzentrieren. Erste Einblicke in nah verwandte Spra- chen in Ingermanland und Mordwinien konnte er bereits in den Studienjahren 1966—1968 gewinnen. Prof. Ariste war zielstrebig bemüht, sein durchdachtes Ausbildungsprogramm für den Lehr- stuhl der Universität umzusetzen, wo- nach im damaligen Sowjetestland Fach- leute sowohl für die Erforschung jeder dem Estnischen verwandten Sprache als auch für die wichtigsten Kontaktspra- chen ausgebildet werden sollten. Als Lembit Vaba unter seinen Fittichen Let- tisch zu lernen begann, vermochte der Professor ihn dafür zu begeistern, sich nun ernsthaft mit den estnisch-lettischen Lehnbeziehungen zu befassen. Zumal auch hier glückliche Umstände im Spiel waren, denn Lembit Vaba entstammte einer westestnischen Bauernfamilie, kei- ner Mischehe und hatte keine Berüh- Linguistica Uralica LI 2015 3 Reviews 236 ZUM JUBILÄUM VON LEMBIT VABA

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Geht es um Fragen der ostseefinnischenund baltischen Sprachen sowie um ihregegenseitigen Lehnbeziehungen, dannassoziiert dieses Fachgebiet unmittelbarmit dem Namen Dr. phil. Lembit Vaba.Am 27. Mai 2015 vollendete der ge-nannte Finnougrist und Baltologe sein70. Lebensjahr.

In West-Estland aufgewachsen undmit dem an der Mittelschule in Lihulaabgelegten Abitur in der Tasche setzteLembit Vaba zielstrebig seinen Lebens-weg fort, der ihn 1964 als sprachbegab-ten Abiturienten zum Studium der est-nischen Philologie an die UniversitätTartu führte. Dort wusste man schon, umwen es sich handelte, denn im Frühjahrdes gleichen Jahres war er als Sieger derersten landesweiten Schülerolympiadeim Fach Muttersprache (Estnisch) aus-gezeichnet worden. Somit waren dieWürfel gefallen und Entscheidungen ge-troffen, die er später niemals bereuensollte.

Als Student an der UniversitätTartu wurde er von anerkannten Lehr-kräften ausgebildet, unter ihnen warenArnold Kask, Gerda Laugaste, PaulaPalmeos, Eduard Vääri und Huno Rät-sep. Entscheidenden Einfluss und einebesondere Bedeutung für die Weichen-stellung in seinem Leben hatte Prof. PaulAriste, dessen Enthusiasmus Lembit Va-ba dazu bewog, sich auf die finnisch-ugrischen Sprachen zu konzentrieren.Erste Einblicke in nah verwandte Spra-chen in Ingermanland und Mordwinienkonnte er bereits in den Studienjahren1966—1968 gewinnen. Prof. Ariste warzielstrebig bemüht, sein durchdachtesAusbildungsprogramm für den Lehr-

stuhl der Universität umzusetzen, wo-nach im damaligen Sowjetestland Fach-leute sowohl für die Erforschung jederdem Estnischen verwandten Sprache alsauch für die wichtigsten Kontaktspra-chen ausgebildet werden sollten. AlsLembit Vaba unter seinen Fittichen Let-tisch zu lernen begann, vermochte derProfessor ihn dafür zu begeistern, sichnun ernsthaft mit den estnisch-lettischenLehnbeziehungen zu befassen. Zumalauch hier glückliche Umstände im Spielwaren, denn Lembit Vaba entstammteeiner westestnischen Bauernfamilie, kei-ner Mischehe und hatte keine Berüh-

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rungspunkte zum Grenzgebiet zwischender estnischen und lettischen Sprache.Nach seinem Studium in Tartu erweiterteer in zwei Semestern (1969 und 1971) ander Universität Riga seine Kenntnisseder lettischen Sprache und der Baltistik.In seiner Diplomarbeit standen Phra-seologismen im Bereich estnischer undlettischer Glaubensbekenntnisse im Mit-telpunkt.

Im Jahre 1971 absolvierte LembitVaba die Universität Tartu und 1974 be-gann er eine Aspirantur am Institut fürSprache und Literatur, indem er sich inder Abteilung für finnisch-ugrische Spra-chen der Forschung zuwandte. VierJahre später promovierte er an derUniversität Tartu mit einer Dissertationüber lettische Lehnwörter im Estnischen(”Läti laensõnad eesti keeles”, veröffent-licht 1977) zum — wie es damals hieß— Kandidaten der Sprachwissenschaft(Dr. phil.). Zu diesem Zeitpunkt hatte erFeldforschungen in die gesamte Grenz-region des Estnischen und Lettischendurchgeführt und das Vorkommen let-tischer Lehnwörter in der estnischenSprache einer gründlichen Analyse un-terzogen. Mit der 1997 veröffentlichtenMonografie über die lettisch-estnischenLehnbeziehungen (”Uurimusi läti-eestikeelesuhetest”), die im Laufe von zwan-zig Jahren ihre endgültige Fassung er-langte, promovierte Lembit Vaba 1998an der Universität Tampere zum Dok-tor der Philosophie (Dr. phil.). Mit denbeiden genannten Werken lagen nunumfassende Darlegungen über die letti-schen Lehnwörter in der estnischenSchriftsprache (38 Lehnwörter), in denestnischen Dialekten (370) und in dennun bereits ausgestorbenen SprachinselnLeivu und Lutsi in Lettland (775) vor.Gleichzeitig verkörpern diese die kom-pakte Erforschung einer gesamten Lehn-wortschicht, die im Kontext ihrer kul-turellen Kontakte untersucht worden ist,wobei die Etymologien dutzender Wör-ter in mühsamer Kleinarbeit von LembitVaba selbst aufgedeckt worden sind.Neben der Pionierarbeit in der Erfor-schung von Sprachkontakten war erebenso derjenige, der die estnisch-let-tischen Sprachgrenze auf der Landkar-

te fixierte und die beiden estnischenSprachinseln in der Gegend um Alūksneund Ludza in Lettland wieder entdeckthatte.

So ist der Jubilar mehr als vierzigJahre ein erfolgreicher Wissenschaftlerdes Sprachraums im hiesigen Ostsee-raum gewesen, der ebenso sachbezo-gene Kommentare beigesteuert, Denk-anstöße gegeben und bei Bedarf dasWort ergriffen hat. Die Geschichte derLexik und etymologische Forschungensind für ihn nicht nur ein Privatver-gnügen gewesen. Unter seiner Leitungentstand in den 1990er Jahren im In-stitut für estnische Sprache eine ety-mologische Wortschatzkartothek und ei-ne entsprechende Computerversion. SeineHinweise und Ratschläge beherzten imInstitut auch die Verfasser des ety-mologischen Wörterbuchs des Estni-schen. Neben seiner Tätigkeit als Sprach-forscher fühlte sich Lembit Vaba ingleichem Maße als Pädagoge berufen, in-dem er Vorlesungen zur Finnougristikund Sprachgeschichte an der Universi-tät Tallinn (1980—1994 als Lektor, 1999—2013 als Dozent) hielt. Im Anschluss andie vielen Arbeitsjahre im Tallinner In-stitut (1974—1997) ging er an die Uni-versität Tampere, wo er finnischen Stu-denten die estnische Sprache und Kulturvermittelte (1997—2013). Damit hat erden überwiegenden Teil seines Arbeits-lebens im Institut für estnische Sprachesowie an den Universitäten Tallinn undTampere verbracht, oftmals zwischendiesen drei Stellen pendelnd.

Als versierter Gelehrter der altenSchule ist Lembit Vaba heute eine Aus-nahmeerscheinung. Als Etymologe parexcellence ist er ein Geisteswissenschaft-ler mit weitreichendem Blickfeld, der dieSprachen der Völker des Baltikums be-herrscht sowie ihre Geschichte, Folkloreund Ethnologie kennt. Um diesen ernst-haft wissenschaftlichen Kern ordnen sichdie übrigen Wirkungsbereiche von Lem-bit Vaba an: Neben dem begabten Lek-toren und Pädagogen gibt es da nochden Übersetzer und Kulturhistoriker.Mit den Jahren ist aus ihm ein bedeu-tender Kulturvermittler im Ostseeraumund besonders zwischen den baltischen

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Völkern geworden. Mit größter Auf-merksamkeit verfolgt er das kulturelleLeben in Lettland und Litauen, indem ersehr beflissen dieses sowohl in Estlandals auch in Finnland reflektiert: Er re-zensiert Neuerscheinungen auf dem Bü-chermarkt, berichtet über verschiedeneVeranstaltungen, über Jubiläen. Als For-scher der Spitzenklasse hat er seineUntersuchungsergebnisse fortlaufend inFachzeitschriften sowie auf internatio-nalen Kongressen und Konferenzen vor-gestellt. Von 1973 bis 2014 erschienen ausseiner Feder insgesamt 241 Schriften. Ne-ben der Darbietung seiner eigenen For-schungsergebnisse blickt er stets auchauf Errungenschaften seiner Fachkolle-gen und liefert sachkundige Bespre-chungen solcher Veröffentlichungen ab.Besonders lobenswert ist sein Anteil beider Übertragung von lettischer Belle-tristik ins Estnische (vor allem von An-dris Bels, Alberts Kolbergs u. a.).

Das Wissen und die Erfahrungendieses qualifizierten Sprachforschers ha-ben auf verschiedene Weise zu greifba-ren Ergebnissen geführt. So wären nochdas zusammen mit seiner Tochter AnuVaba zusammengestellte fünfsprachige(englisch-estnisch-lettisch-litauisch-rus-sische) Wörterbuch ”Inglise-eesti-läti-lee-du-vene sõnaraamat” (2004) und dergemeinsam mit anderen Kolleginnenund Kollegen verfasste akademischeTextband über estnische Dialekttexte”Lõunaeesti keelesaarte tekstid. Eestimurded IX” (2014) zu nennen. Als Re-dakteur wirkte er mit bei der Heraus-gabe der Monografie von Mari Mustüber russische Lehnwörter im Estni-schen ”Vene laensõnad eesti murretes”(2000) und lieferte einen Expertenberichtzum langersehnten estnisch-lettischenWörterbuch ”Igauņu-latviešu vārdnīca.Eesti-läti sõnaraamat” (2015).

Von seinem Bekanntheitsgrad undden Kontakten mit den Fachkollegenzeugt seine aktive Mitwirkung bei derZusammenstellung von Festschriften. Ei-nen Teil seiner über viele Jahre und inzahlreichen Ausgaben erschienenen wis-senschaftlichen Abhandlungen hat ernun in einem Sammelband vereint, derunter dem Titel ”Sõna sisse minek”

(2015), den man mit ”Vordringen insInnere eines Wortes” übersetzen könn-te, erschien. Darin finden sich 47 inden Jahren 1989—2015 auf Estnisch,Deutsch, Lettisch, Finnisch und Englischgeschriebene Aufsätze. Seit den 1980erJahren hat sich Lembit Vaba erfolgreichmit der Aufdeckung und Erläuterungvon alten baltischen Lehnwörtern imOstseefinnischen und in der Gruppe derWolga-Sprachen befasst. Es ist zu ver-muten, dass darüber bald eine Mono-grafie, ein die Baltismen im Ostseefin-nischen kommentierendes Wörterbuchpubliziert werden könnte.

Ein genaueres Bild über die For-schernatur Lembit Vabas und dessen Ge-bildetheit konnte sich der Unterzeichnerdieser Zeilen während der in den Acht-zigern stattgefundenen Feldforschungenin die in Sibirien und im Fernen Ostender Sowjetunion gelegenen estnischenDörfer machen. Im Ergebnis dieser Ex-peditionen konnte man viele neue Er-kenntnisse und umfangreiches Sprach-material mit in die Heimat nehmen, dasein geeignetes Thema für eine Disserta-tion ergab, bei deren Verfassen der Ju-bilar beratend zur Seite stand. Von dengemeinsamen Projekten seien noch dasgelungene Nachschlagewerk ”Vene im-peeriumi rahvaste punane raamat” (1993auf Estnisch, 1995 auf Englisch ”The redbook of the peoples of the Russian em-pire”) sowie auch ”Ohustatud Uurali rah-vad” (1995 auf Estnisch, 1996 auf Eng-lisch), in dem es um die vom Aussterbenbedrohten uralischen Völker geht, er-wähnt. Leider — muss man sagen — ha-ben beide Werke bis heute nichts an Ak-tualität eingebüßt.

Seine langjährige und herausragen-de Forschungsarbeit wurde mehrfachanerkannt. So hat ihn die Fachzeitschrift”Keel ja Kirjandus” einige Male für diebeste Zusammenarbeit des Jahres aus-gezeichnet. Im Jahre 2008 verlieh ihmdie seit 1991 bestehende Baltische Ver-sammlung ihren Wissenschaftspreis. Seit2013 ist er ausländisches Mitglied derAkademie der Wissenschaften Lettlandsund 2015 wählte ihn die Gesellschaft fürMuttersprache (Emakeele Selts) zu ihremEhrenmitglied.

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Wer den hoch gebildeten, anspruchs-vollen und selbstkritischen Sprachfor-scher Lembit Vaba kennt, ist sich sicher,dass er sich auf den Lorbeeren keines-wegs ausruhen wird. Im Namen allerKolleginnen und Kollegen sei ihm aufdiesem Wege alles Gute zum Geburtstagund weiterhin Neugier, Ideen und Aus-dauer bei der Erforschung der Herkunftvon Wörtern gewünscht. Gleichsam seiihm die Zeit vergönnt, damit er die Na-tur genießen und seinen Garten sowohl

in Saku als auch in der Wissenschaft he-gen und pflegen kann.

JÜRI VIIKBERG (Tallinn)

Address

Jüri ViikbergInstitute of Estonian Language

E-mail: [email protected]

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