Zur Begrüßung wird gewiehert - RSV Hubertushof...Seite 20 Sonntagskinder 14. Juli 2013 1. Wie...

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Seite 20 14. Juli 2013 Sonntagskinder 1. Wie heißt das Pferd, das zum Pferdezahnarzt musste? Z Snickers M Mars T Twix 2. Wie nennt man Turn- und Akrobatikübungen auf dem Pferd? Ö Bockspringen Ä Voltigieren Ü Volontieren Sonntagsquiz für Kinder Hallo, Sonntagskinder! Zu gewinnen gibt es diese Woche drei Flipstäbe zum Werfen und Auffangen. Und so wird’s gemacht: Ihr lest die Quizfragen durch und kreuzt jeweils den Buchstaben vor der richtigen Antwort an. Diese Buchstaben ergeben das Lösungswort. Das schreibt ihr auf eine Postkarte oder in eine Mail, die bis Mittwoch, den 17. Juli, bei uns sein muss. Unsere Adresse: Redaktion „Der Sonntag“, 76147 Karlsruhe. Vergesst nicht, euren Absender und auch euer Alter anzugeben. Gehen mehrere richtige Antworten ein, entscheidet das Los über die Gewinner. Mail-Adresse: [email protected] 3. Wie alt sollte ein Kind ungefähr sein, um mit dem Reiten anzufangen? H Etwa vier Jahre K Etwa zwei Monate L Etwa zehn Jahre 4. Wie heißt die Geschäftsführerin des Hubertushofs? C Fräulein Dienstag K Madame Mittwoch N Frau Freitag 5. Wie viele Pferde befinden sich auf dem Hubertushof? P 24 Pferde Z 51 Pferde E 106 Pferde Lösungswort ..... Die Lösung der letzten Woche war „Tiefe“. Da wieder zahlreiche richtige Antworten eingingen, entschied das Los. Die Gewinner dürfen sich über ein 3-D-Puzzle freuen. Sie werden in den kommenden Tagen direkt von uns benachrichtigt. Armer Snickers: Wirklich glücklich sieht er ja nicht gerade aus, aber wer geht schon gerne zum Zahnarzt? Vor allem, wenn dieser seine Arbeit mit einem großen, lärmenden Schleifgerät verrichtet. Bei so viel Tapferkeit hat sich der Patient auf jeden Fall eine Möhre verdient. Silberstern schmust gerne mit Christina Freitag, der Geschäftsführerin des Hubertushofs. Die Reitanlage in Linkenheim-Hochstetten bietet 106 Pferden ein Zuhause. Zur Begrüßung wird gewiehert Ein Besuch auf der Reitanlage Huberthushof in Linkenheim-Hochstetten S o hatte sich Snickers seinen Tag bestimmt nicht vorgestellt. Während die anderen Pferde entweder faul in der Sonne dösen oder munter auf der Weide grasen, muss er sich festgegurtet und fixiert ins offene Maul schauen lassen – und zwar von Tierarzt Frank Brüstle. Ausgerüstet mit Gehörschutz und Stirnlampe bringt der Zahnspezialist, der große Ähnlichkeit mit einem Höhlen- forscher aufweist, Snickers’ Beißerchen wieder aufVordermann. Ein elektrisches Schleifgerät ist nötig, um Beläge, Kanten oder Unregelmäßigkeiten im Gebiss zu entfernen. „Das dauert etwa eine dreiviertel Stunde“, ruft Brüstle über den Lärm der Maschine hinweg, deren Dröhnen eher an Baulärm als an die Geräuschkulisse einer Zahnbehandlung erinnert. Um den Patienten nicht unnötig zu stressen, wurde er vorher leicht betäubt. Snickers ist einer von 106 tierischen Bewohnern der Reitanlage Hubertushof in Linkenheim-Hochstetten. Ein zehn- köpfiges Team kümmert sich dort um das Wohl der Pferde und die Betreuung der Reiter. „Zu uns kommen Sportler, die für Turniere trainieren, Freizeit- reiter, die Ausflüge in den angrenzenden Hardtwald schätzen, aber auch Kinder und Jugendliche, die das Reiten erst lernen“, erzählt Geschäftsführerin Christina Freitag. Auch die Reitsport- gruppe (RSG) Linkenheim-Hochstetten hat auf der weitläufigen Anlage, die auch für Turniere genutzt wird, ein Zuhause gefunden. Die feinfühligen Tiere mit den sanften Augen begleiten Christina Freitag schon ihr Leben lang: Als Zehnjährige begann sie mit dem Reitunterricht, mit 16 folgte das erste eigene Pferd. 2008 übernahm die Vorsitzende der RSG Linkenheim- Hochstetten die Reitanlage und ent- wickelte ein neues Konzept, bei dem die artgerechte Haltung der Tiere im Vordergrund stand. Ihre Leidenschaft für Pferde teilt die Dressurreiterin mit Wenn das mal kein bezauberndes Lächeln ist: Sultan will auch in die Zeitung. ihrem zweieinhalbjährigen Sohn. „Er übt schon ein bisschen mit dem Pony, kann es aber kaum erwarten, auf einem großen Pferd zu sitzen“, erzählt sie lächelnd. Um ernsthaft mit dem Reiten anzufangen, sei er aber noch zu jung: Vier Jahre alt sollte ein Kind mindestens sein. Als Einstieg empfiehlt Christina FreitagTurn- und Akrobatikübungen auf dem Pferd, das sogenannte Voltigieren. „Dabei wird vor allem der Gleich- gewichtssinn trainiert“, erklärt sie. Auch Kindern und Erwachsenen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchti- gungen bietet der Hubertushof Reit- möglichkeiten. Bei der Hippo-Therapie können zum Beispiel Menschen, die im Rollstuhl sitzen, den Umgang mit Pferden lernen und dabei nicht nur ihre Muskulatur, sondern auch ihr Selbst- vertrauen stärken. Neugierig strecken einige Pferde ihren Kopf aus den Boxen. Manche wiehern zur Begrüßung, als Christina Freitag durch den Stall läuft. Wie man sich einem fremden Pferd nähern sollte? „Einfach mit der offenen Hand“, erklärt die Tier- freundin, „dann erstmal schnuppern lassen“. Wichtig sei, die Hand flach zu halten, damit der gefräßige Vierbeiner die Finger nicht mit einem schmackhaften Leckerli verwechselt und zubeißt. Klangvolle Namen wie „African Gold“ und „Lacardia“ zieren die Namens- schilder der Boxen, doch Christina Frei- tag geht weiter zu „Mr. Nelson“, einem Pony mit vorwitzig glänzenden Knopf- augen. „Ponys sind geboren, um Blödsinn zu machen“, lacht sie und tätschelt „Mr. Nelson“ am Hals. „Die machen jeden Spaß mit“, sagt sie und lässt Kinder deshalb am Anfang gerne auf den kleingewachsenen, niedlichen Pferden reiten. Snickers hat es inzwischen geschafft, seine Zahnbehandlung ist zu Ende. Noch etwas benommen und mit müden Augen steht er da, die Zunge hängt ihm schlaff aus dem Maul – spätestens am nächsten Tag wird er wieder fit und die aufregende Begegnung mit dem Tierzahnarzt wohl nicht mehr als eine flüchtige Erinnerung sein. Melanie Schnaufer www.reitanlage-hubertushof.eu www.rsg-lh.de Reiten macht Spaß, ganz egal, ob man im Schritt, im Trab oder im Galopp unterwegs ist. Oder ob man mit seinem Vierbeiner eine Dressurübung absolviert. Fotos: Tanja KImmel

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Seite 20 14. Juli 2013Sonntagskinder

1. Wie heißt das Pferd, das zumPferdezahnarzt musste?

Z Snickers

M Mars

T Twix

2. Wie nennt man Turn- undAkrobatikübungen auf dem Pferd?

Ö Bockspringen

Ä Voltigieren

Ü Volontieren

Sonntagsquiz für KinderHallo, Sonntagskinder! Zu gewinnen gibtes dieseWoche drei Flipstäbe zumWerfenund Auffangen. Und so wird’s gemacht:Ihr lest die Quizfragen durch und kreuztjeweils den Buchstaben vor der richtigenAntwort an. Diese Buchstaben ergebendas Lösungswort. Das schreibt ihr aufeine Postkarte oder in eine Mail, diebis Mittwoch, den 17. Juli, bei uns seinmuss. Unsere Adresse: Redaktion „DerSonntag“, 76147 Karlsruhe. Vergesstnicht, euren Absender und auch euerAlter anzugeben. Gehen mehrere richtigeAntworten ein, entscheidet das Losüber die Gewinner. Mail-Adresse:[email protected]

3. Wie alt sollte ein Kind ungefähr sein,um mit dem Reiten anzufangen?

H Etwa vier Jahre

K Etwa zwei Monate

L Etwa zehn Jahre

4. Wie heißt die Geschäftsführerindes Hubertushofs?

C Fräulein Dienstag

K Madame Mittwoch

N Frau Freitag

5. Wie viele Pferde befindensich auf dem Hubertushof?

P 24 Pferde

Z 51 Pferde

E 106 Pferde

Lösungswort . . . . .

Die Lösung der letzten Woche war„Tiefe“. Da wieder zahlreiche richtigeAntworten eingingen, entschied das Los.Die Gewinner dürfen sich über ein3-D-Puzzle freuen. Sie werden in denkommenden Tagen direkt von unsbenachrichtigt.

Armer Snickers: Wirklich glücklich sieht er ja nicht gerade aus, aber wer geht schon gerne zum Zahnarzt? Vor allem, wenn dieser seine Arbeit mit einem großen,lärmenden Schleifgerät verrichtet. Bei so viel Tapferkeit hat sich der Patient auf jeden Fall eine Möhre verdient.

Silberstern schmust gerne mit Christina Freitag, der Geschäftsführerin des Hubertushofs. Die Reitanlage inLinkenheim-Hochstetten bietet 106 Pferden ein Zuhause.

Zur Begrüßung wird gewiehertEin Besuch auf der Reitanlage Huberthushof in Linkenheim-Hochstetten

So hatte sich Snickers seinen Tagbestimmt nicht vorgestellt. Währenddie anderen Pferde entweder faul

in der Sonne dösen oder munter auf derWeide grasen, muss er sich festgegurtetund fixiert ins offene Maul schauenlassen – und zwar von Tierarzt FrankBrüstle.Ausgerüstet mit Gehörschutz undStirnlampe bringt der Zahnspezialist,der große Ähnlichkeit mit einem Höhlen-forscher aufweist, Snickers’ Beißerchenwieder aufVordermann. Ein elektrischesSchleifgerät ist nötig, um Beläge,Kanten oder Unregelmäßigkeiten imGebiss zu entfernen. „Das dauert etwaeine dreiviertel Stunde“, ruft Brüstle überden Lärm der Maschine hinweg, derenDröhnen eher an Baulärm als an dieGeräuschkulisse einer Zahnbehandlungerinnert. Um den Patienten nichtunnötig zu stressen, wurde er vorherleicht betäubt.Snickers ist einer von 106 tierischenBewohnern der Reitanlage Hubertushofin Linkenheim-Hochstetten. Ein zehn-köpfiges Team kümmert sich dort umdas Wohl der Pferde und die Betreuungder Reiter. „Zu uns kommen Sportler,die für Turniere trainieren, Freizeit-reiter, die Ausflüge in den angrenzendenHardtwald schätzen, aber auch Kinderund Jugendliche, die das Reiten erstlernen“, erzählt GeschäftsführerinChristina Freitag. Auch die Reitsport-gruppe (RSG) Linkenheim-Hochstettenhat auf der weitläufigen Anlage, dieauch für Turniere genutzt wird, einZuhause gefunden.Die feinfühligen Tiere mit den sanftenAugen begleiten Christina Freitag schonihr Leben lang: Als Zehnjährige begannsie mit dem Reitunterricht, mit 16 folgtedas erste eigene Pferd. 2008 übernahm

die Vorsitzende der RSG Linkenheim-Hochstetten die Reitanlage und ent-wickelte ein neues Konzept, bei dem dieartgerechte Haltung der Tiere imVordergrund stand. Ihre Leidenschaftfür Pferde teilt die Dressurreiterin mit

Wenn das mal kein bezauberndes Lächeln ist:Sultan will auch in die Zeitung.

ihrem zweieinhalbjährigen Sohn. „Erübt schon ein bisschen mit dem Pony,kann es aber kaum erwarten, auf einemgroßen Pferd zu sitzen“, erzählt sielächelnd. Um ernsthaft mit dem Reitenanzufangen, sei er aber noch zu jung:

Vier Jahre alt sollte ein Kind mindestenssein. Als Einstieg empfiehlt ChristinaFreitag Turn- und Akrobatikübungen aufdem Pferd, das sogenannte Voltigieren.„Dabei wird vor allem der Gleich-gewichtssinn trainiert“, erklärt sie.

Auch Kindern und Erwachsenen mitgeistigen oder körperlichen Beeinträchti-gungen bietet der Hubertushof Reit-möglichkeiten. Bei der Hippo-Therapiekönnen zum Beispiel Menschen, die imRollstuhl sitzen, den Umgang mit Pferdenlernen und dabei nicht nur ihreMuskulatur, sondern auch ihr Selbst-vertrauen stärken.Neugierig strecken einige Pferde ihrenKopf aus den Boxen. Manche wiehernzur Begrüßung,als Christina Freitag durchden Stall läuft. Wie man sich einemfremden Pferd nähern sollte? „Einfachmit der offenen Hand“, erklärt die Tier-freundin, „dann erstmal schnuppernlassen“. Wichtig sei, die Hand flach zuhalten, damit der gefräßigeVierbeiner dieFinger nicht mit einem schmackhaftenLeckerli verwechselt und zubeißt.Klangvolle Namen wie „African Gold“und „Lacardia“ zieren die Namens-schilder der Boxen, doch Christina Frei-tag geht weiter zu „Mr. Nelson“, einemPony mit vorwitzig glänzenden Knopf-augen. „Ponys sind geboren, um Blödsinnzu machen“, lacht sie und tätschelt „Mr.Nelson“ am Hals.„Die machen jeden Spaßmit“, sagt sie und lässt Kinder deshalb amAnfang gerne auf den kleingewachsenen,niedlichen Pferden reiten.Snickers hat es inzwischen geschafft,seine Zahnbehandlung ist zu Ende. Nochetwas benommen und mit müden Augensteht er da, die Zunge hängt ihm schlaffaus dem Maul – spätestens am nächstenTag wird er wieder fit und die aufregendeBegegnung mit dem Tierzahnarzt wohlnicht mehr als eine flüchtige Erinnerungsein. Melanie Schnaufer

www.reitanlage-hubertushof.euwww.rsg-lh.de

Reiten macht Spaß, ganz egal, ob man im Schritt, im Trab oder im Galopp unterwegs ist. Oder ob man mitseinem Vierbeiner eine Dressurübung absolviert. Fotos: Tanja KImmel