Zusammen Fas Sung
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Internationale Ökonomie
1.Internationale Wirtschaftsbeziehungen: Gegenstand und Entwicklungen1.1 Abgrenzung und Begrifflichkeiten
Internationale Wirtschaftsbeziehungen Ökonomische Interaktionen zwischen souveränen Staaten(Welt in Staaten → Staatsgrenze hindert Beweglichkeit von Gütern)
Internationale Ökonomische Integration Prozess der wachsenden internationalen Verflechtung der wirtschaftlichen Aktivität → Handel,Kapitalmobilität,Migration, Wissens und Technologiediffusion
Globalisierung(häufig Internationale Ökonomische Integration)
Global nur bedingt Dominanz alter Industrieländer Große Bedeutung regionaler Abkommen einseitige Liberalisierungen auch kulturelle Aspekte/Dominanz der USA
Außenwirtschaftslehre und Standorttheorie/Raumwirtschaftslehre
Ökonomische Auswirkungen von Transportkosten ohne Berücksichtigung von Staatsgrenzen
enge Verwandtschaft außenwirtschaftliche Beziehungen haben
raumwirtschaftliche Auswirkungen: Länder
spezialisieren sich in der Produktion von Gütern und Dienstleistungen
Reale Außenwirtschaftslehre Erklärung realer Variablen(Handelsströme, relative Preise) und „realer Transaktionen in der internationalen Wirtschaft
Fiktionale einheitliche Währung methodischer Rückgriff auf Mikroökokomik Analyse mittel-, langfristiger
Gleichgewichtssituationen
Monetäre Außenwirtschaft Makroökonomik offener Volkswirtschaften Erklärung nominaler
Variablen(Wechselkurse, Geldangebot) langfristig: flexible nominale Güter- und
Faktorpreise kurzfristig: nominale Rigiditäten(fixe oder
träge Löhne und Preise)
2. Zur Bedeutung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen2.1 EinführungWichtige Wissenschaftler → Wiege der modernen analytischen modellorientierten Volkswirtschaftslehre= Krugman/Obstfeld/Melitz/Hume/Smith/Ricardo
Nach Zweitem Weltkrieg → Globalisierung → Zunehmende Bedeutung von internationalen Wirtschaftsbeziehungen bei der „Reglobalisierung“
2.2 Fakten1.Dynamik der Entwicklung des Welthandels und der Weltproduktion
von 1948-1997 wächst der Welthandel mit einer Rate von 6% jährlich
das Welt-BIP mit 3,7 → Kontrast zu den 30ern(BIP Rate Größer als Handelsströme, Sehr Dynamisch)
2. Welthandel und Welt-FDI relativ zu Weltproduktion
1.Welle -->Industrialisierung
Protektionismus während der Wirtschaftskriese/Weltkriegen → Abbauen von Handelsbeziehungen
2.Welle → Internet, Flugzeuge
→ Handel wichtiger Wirtschaftsfaktor
3. Historische Entwicklung der Exportquoten ausgewählter Länder
• Befund auch hier: „truly global economy“ bereits Ende des 19. Jahrhunderts, „Reglobalisierung“ heute
4. Abnehmende Rolle des Primärgüterhandels
5. Der Aufstieg von Billiglohn-Exporteuren
• Schwellen und Entwicklungsländer
6.Aufspaltung der Wertschöpfungskette
• Outsourcing, offshoring, vertikaler Handel
7.Outsourcing und Offshoring von Dienstleistungen
→ Dienstleistungen werden durch technologische Fortschritte handelbar
8.Große Bedeutung multinationaler Unternehmen für den Welthandel
• multinationale Unternehmen = 2/3 des Welthandels
9. Keine wirkliche Globalisierung
• Dominanz der Triade- Tripolarität des Welthandels
• weiterhin bestehende Handelsbarrieren (z.B. im Agrarbereich) verwehren vor allem den ärmeren Entwicklungsländern die Teilnahme am Welthandel und verhindern wirkliche
Globalisierung
• regionale Handelsabkommen = Zahlreicher und gewinnen an Bedeutung („European spaghetti bowl“)
10. Zu den Ursachen des Welthandelswachstums und dieser Entwicklungen
• Dramatische Verringerung vvon Transport- und Kommunikationskosten
• Abbau künstlicher Handelshemmnisse
◦ Zollabbau im Rahmen der Gatt Runden
◦ Zunahme der GATT/WTO Mitgliedsländer
◦ Steigende Anzahl regionaler Handelsabkommen
11. Das Gravitationsgesetz in der Weltwirtschaft
liefert eine gute Prognose des Handels zwischen zwei Ländern
Ausgangspunkt: NewtonF ij=GM iM y
D ij2
für den Handel zwischen zwei Volkswirtschaften i und j gilt analog
T ij=AY ij
α Y jjβ
Dij
12. Finanzkrise
2. Bestimmungsgründe und Wirkung des Außenhandels2.1. Die Theorie von Ricardo: Arbeitsproduktivität und Komparative VorteileEinführung
Ausgangspunkt: Adam smith
Arbeitsteilung, Spezialisierung bei absoluten Produktivitätsvorteilen
Ausmaß der Arbeitsteilung on Größe des Marktes bestimmt
Außenhandel erlaubt Arbeitsteilung über Grenzen hinweg
Ricardo : Komparartiver Vorteile
→ Fundamentale Einsicht: Außenhandel ist selbst dann für beide Länder lohnend wenn eines der beiden absolute Produktivitätsvorteile in beiden Güter
Entscheidend ist die relative Produktivität in der Güterprodukion
T= HandelY= BIP der LänderAlpha Beta sind konstantenA KonstantenD = Distanz
2.2 Annahmen des Ricardo-Modells
2 Länder: England(Inland);Portugal(Ausland) Ein Produktionsfaktor Arbeit
o Vollbeschäftigung, vollkommener Wettbewerb o Alles Einkommen ist Lohneinkommeno Arbeitskräfte sind intersektoral mobil
Technologie: konstante Arbeitskoeffizienten a i=Li
q i (Arbeitseinsatz pro Einheit Output)
Li=Arbeit qi=Produktion; i=W ,T
Arbeitskoeffizient= 1Arbeitsproduktivität
Arbeitsausstattung :L=LT+LW=at∗q t+aw∗q t
Produktionsmöglichkeiten Transformationskurve
q t=La t
−aw
at∗qw
Grenzrate der Transformation(Opportunitätskosten): −δ q t
δ qw=aw
at
Autarkie:
w=Lohnsatz
Pt∗q t=w∗Lt Pt=wLt
qt=w aT || Analog für Wein und Ausland
Weltmarktpreisverhältnis Pw
PT=aw
a t=2≥ π=
PwW
PtW ≥
Pw¿
Pr¿ =
aw¿
at¿ =
25
π=Terms of Trade Ausland1π=Terms of Trade Inland
Rolle der Löhne:1. Lohngefälle
pw
pt=aw
a t≥π ≥
aw¿
at¿ =
pw¿
pt¿
awaw
¿ ≥π∗a t
aw¿ ≥
atat
¿ mit π=pwwelt
p tWelt=
w ¿aw¿
w ¿at
w¿
w=π∗ataw
¿
aw
aw¿ ≥
w¿
w≥ata t
¿ = Lohnverhältnis Ausland zu Inland
2.Kaufkraft der Löhne „gains from trade“
Autarkie: pt=w∗a t→wp t
= 1at
Handel: wp twelt=
ww∗at
= 1at
wpwwelt=
wPT
Welt∗PTWelt
PwWelt ≥ 1
aw
aw
at≥ π→ 1
π≥ aaw
ai
¿
ai>ww¿ ; Produziert ℑ Inland
ai
¿
ai<ww¿ ; Produziert ℑ Ausland
Komparativer Vorteil
aw
atund
aw¿
at¿ kleinererWert=Vorteil w
Fazit:
Anreiz zu Handel, wenn unterschiedliche Opportunitätskosten und damit unterschiedliche Autarkiepreisverältnisse
Jedes Land spezialisiert sich auf das Gut, in welchen es relativ am produktivsten ist
Wohlfahrtsgewinn: erweiterte Konsummöglichkeiten; Handel als indirekte Produktion
Internationales Lohngefälle reflektiert das internationale Produktivitätsgefälle, d.h. absolut produktiveres Land
Hat im Handelsgleichgewicht einen höheren Lohn in Relation zum weniger produktiven Land
Kaufkraft = Produktivität Lohn
Im Handelsgleichgewicht: komparative Vorteile übersetzen sich in absolute Kostenvorteile
Durch Aufnahme von Außenhandel: Weltnachfrage und –Angebot bestimmen gleichgewichtigen relativen Preis der beiden Güter
Irrtümer:
1. Freiandel bringt einem Land nur dann Wohlfahrtsgewinne, wenn es produktiv genug ist, dem Wettbewerb standzuhalten
2. Ausländischer Wettbewerb ist unfair, wenn er auf niedrigen Löhnen gründet und er schaet dadurch den Handelspartnern
3. Ein Land wird durch Handel ausgebeutet, wenn seine Güterexporte mit mehr Arbeit hergestellt werden, als seine Importgüter
Kritische Betrachtung:
Arbeitslosigkeit als Übergangsphänomen bei verzögerter sektoraler Reallokation der Arbeit
Handelsgewinne sind nicht desto weniger möglich , aber nicht garantiert
Dauerhafte Arbeitslosigkeit ist durch strukturelle Faktoren auf dem Arbeitsmarkt erklärbar
(Minimallöhne, gewerkschaftliche Reallohnansprüche; Insider-Outsider-Lohntheorie, Effizienzlöhne)
Ricardo MehrgütermodellSpezialisierungskriterium bleibt weiterhin der Niedrigste Preis nach Handelskosten
Pnik=dnik
Cik
Z ik=dnik∗cik∗1
zik
d : Handelsosten
c: Kosten der Intputfaktoren
z: Produktivität 1/z Arbeitskoeffizient
Konsument zahlt Handelskosten Unterschied zwischen Konsumenten und Produzentenpreis
TTIP 45% der Globalen Wertschöpfung, 30% des Welthandels
Abbau von Zöllen
Öffnung der Märkte
Abbau von Einschränkungen für Dienstleistungen
Investitionssicherheit& Wettbewerbsgleichheit
Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen
Weltweite Maßstäbe: Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz
2011: Expertenkommission
2013: Spricht sich für Handels und Investitionsabkommen aus
2013: Verhandlungsbeginn
Verhandlungsrunden
Auswirkungen von TTIP schwer abzuschätzen
Bottom up : Versuch NTBs und potentielle Auswirkungen von TTIP per Umfragen zu ermitteln
Top Down nehmen die Maßnahmen bisheriger Handelsabkommen als Schätzung
Krebs&Pflüger
Liberalisierungkorridor von 0% bis 16,44% (Entspricht Zolläquivalenz)
Innovationen der Krebs-Pflüger Studie
V n=V n
Pnα nα
vn= Ausgaben
Ausgabenniveauwirkt sich direkt auf den Nutzenaus .
Güterpreise gehen mit Gewichtung α auf den Nutzen ein.
Wenn die Preise steigen verliert man nur anteilig an Nutzen, da auch das Einkommen nur Anteilig für den Konsum ausgegeben wird
Liberalisierungsmaßnahmen:
Weitere Marktöffnung für Güter und Dienstleistungshandel
Zugang zu staatlichen Ausschreibungen
Investitionssicherheit
Shallow integration: Reine Zollsenkung/Abbauen tarifärer Bindungen
Deep integration; Abbau von nicht tarifären Barrieren
Standards bei Umwelt, Gesundheit, Sicherheit, Arbeit, Investition
Bei Unterschiedlichen Wertevorstellungen können unterschiedliche Standards auch
gleichwertig oder besser sein
Investitionsschutz: zwar wichtig, muss jedoch transparent sein. Internationale Schiedsgerichte mit ordentlichen Richtern und klaren Regeln
Auswirkungen sind schwer Messbar
o Unsicherheiten über das Abkommen bestehen
o Unsicherheit über die Wirkung der NTBs auf Kosten& Preise
Räumliche Perspektive:
o Vernachlässigung von Boden/Land führt zu Überschätzung der Wohlfahrtseffekte
o Ergebnisse für lokale Arbeitsmärkte: überraschenderweise gewinnen all dt. Landkreise
o Langfristige Perspektive Räumlichen Gleichgewichts: Migrationseffekte in der EU
o Einsatz der „Exact Hat algebra“ Methodik ist fruchtbar hinsichtlich der Schwierigkeiten bei der Spezifizierung und Quantifizierung der TTIP-Maßnahmen
o Input-Output Verflechtungen anhand der WIOD: sparsame Kalibration
o TTIP verspricht der USA einfacher zu erzielende Gewinne
Präferenzabkommen Gegner
Handelsumlenkungen: Weg vom effizientesten Anbieter, wenn dieser außerhalb des Abkommens steht. Es entstehen negative Drittländereffekte
Freihandelszonen (statt Zollunion) bedingen Ursprungslandregeln, die mit viel bürokratischem Aufwand verbunden sind
Einmal begonnen entstehen schnell Spagetti Bowl ( Undurchdringliches Geflecht aus abkommen) ebenfalls hoher Bürokratischer Aufwand
Lobbys haben es leichter mit wenig Verhandlungspartnern ihrer Interessen durchzusetzen politische Energien werden Gebunden
Macht- vs Regelbasierten Verhandlungen : Vor allem für kleine schwache Länder sind machtbasierte Verhandlungen schlecht
Befürworter:
Akzeptieren obige Argumente, Präferenzzonen nicht schlimm sind solange sie offen gestaltet werden und neue Mitglieder selbst entscheiden ob sie Mitglieder Multilateraler Abkommen
werden
WTO nicht mehr Handlungsfähig (Konsensentscheidung schwierig da zu viele Mitglieder) Früher auch kein Problem
Neue Kraftverteilung(China Russland) machen Verhandlungen schwieriger. Außerdem besser Standards zwischen entwickelten Ländern zu setzen alle Beitretenden müssen diese übernehmen
Aber: Gefahr von Verhärtung der Handelsblöcke, Besser diese Länder in einem Regelbasiertem System zu integrieren, wo dies Zwangsweise zum Wohle aller Beteiligten geschieht gegenüber Machtbasierung
Heckscher-Ohlin: Faktorproportionentheorie1.Annnahmen
Innland,Auslnd
2 Güter: X(Lx,kx), Y(Ly,ky)
L=Lx+Lyk=kx+ky
Faktorproportionen: kL> k¿
L¿ Inland „kapitalreicher“
Identische Technologie
Konstante Skalenerträge
Perfekter Wettbewerb
k y=k y
L y>k x=
kx
Lx y ist „kapitalintensives“ Gut
Beispiel : y (Ly , ky )
C=w∗Ly+r∗k y
k y=cr−w
r∗LY
Homeothetische Präferenzen: px*x+py∗ y=J
2. Transformationskurve (Kurve der effizienten Produktionsmöglichkeiten
Faktor – Box (Edgeworth-Bowling-Box)
GRTSx=GRTSy
∂ x∂Lx
∗∂ Lx+ ∂x∂kx
∗∂kx=0
MPLX∗∂Lx+MPKx∗∂kx=0
−∂ Kx∂Lx
=MPLxMPkx