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Zusatzmodul zur Platzreifeausbildung Weißer Pfeil Schwarzer Pfeil Blauer Pfeil Roter Pfeil Goldener Pfeil Mag. Gunter Stangl DI Martin Ptacnik Release 10. Oktober 2011

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Zusatzmodul zur

Platzreifeausbildung

Weißer Pfeil

Schwarzer Pfeil

Blauer Pfeil

Roter Pfeil

Goldener Pfeil

Mag. Gunter Stangl

DI Martin Ptacnik

Release 10. Oktober 2011

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Verfasst in Kooperation mit Dipl.-Biol. Urte PAULUS, Dipl.-Ing. Martin PTACNIK und Mag. Gunter STANGL

DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 2/29

Die Parcoursreifeprüfung

Allgemeines

Analog zum Platzreife-Zertifikat soll der Schütze genügend Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, um ohne Gefahr für sich und andere unbeaufsichtigt einen Feld- oder 3D-Parcours benützen zu können.

Ausbildungsüberblick zur Parcoursreife Feld- und 3D-Schießen

Ausbildungsteil 1a – Platzreife

Die Voraussetzung für die Absolvierung der Parcoursreife stellt der positiv absolvierte Platzreifenachweis dar, welcher mit einem Fita-Leistungsabzeichen und einem Ausweis dokumentiert wird.

Ausbildungsteil 1b - Parcoursreife

Die Parcoursreife bildet die Fortsetzung zur Platzreife. Ähnlich dieser soll mit einer Theorie- und Praxisprüfung bestätigt werden, dass der Schütze ohne Gefahr für sich, andere und die Anlage einen Parcours benützen kann. Mimimalvoraussetzung für „Parcourreife“ ist die „Weiße Pfeilprüfung“ + Sicherheit und Etikette auf einem Parcours.

Erklärungen zur Parcoursreifeprüfung

Da die Schützen auf Einschießplätzen ähnliche Bedingungen antreffen wie auf Outdooranlagen (eine größere Anzahl gleichzeitig Übender, Scheiben,..) müssen auch die Verhaltensweisen in dieser Situation (Platzreife) beherrscht werden, auch wenn das Hauptaugenmerk des Schützen auf das Begehen eines Parcours gerichtet ist.

Minimalkenntnisse für unbeaufsichtigtes Üben und ein Muss für den Weißen Pfeil:

Sicherheit und Etikette auf dem Outdoorgelände bzw. in der Halle.

Ringe zählen und aufschreiben

Visiereinstellen

Gerätekontrolle (Aufspannhöhe, Nockpunkt,..)

Die Leistungsfähigkeit des Schützen/der Schützin wird auch für den Parcours mittels der Standardtests (weißer bis goldener Pfeil festgestellt).

Problem Leihausrüstung: Es kann durchaus sein, dass mit einer anderen Leihausrüstung als jener, mit der der Test bestanden wurde, nicht eine gleich gute Leistung erreicht werden kann. Daher: Die Ausrüstung am Einschussplatz testen und eventuell die Maximalentfernung reduzieren. (z. Bsp. weißer statt blauer Pflock).

Aus der beim Leistungstest erreichten Qualifikation resultiert die dringende Empfehlung an den Schützen/die Schützin, sich an Schussentfernungen vom Pfeilabzeichentest + 4m zu halten.

Bsp.: Blauer Pfeil-Test abgelegt, heißt 18m. 4m dazu ergibt 22m maximale Schießdistanz. Das entspricht bei vielen Tieren dem blauen Pflock, in einzelnen Fällen sollte man aber eine Entfernung zwischen Blau und weiß wählen, wenn der blaue Pflock weiter als 22m gesteckt ist.

Einige über Zielscheiben gelegte 3D-Silhoutten sollen beleuchten, wie viele Fehlschüsse andernfalls zu gewärtigen sind (mit den Folgen: Pfeilverlust und Behinderung anderer Parcoursbesucher wegen Pfeilesuchens und Bergens).

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DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 3/29

Minimum-Wissen für Parcoursbegeher zusätzlich zu den Kenntnissen der Platzreife:

1) Sicherheitsregeln am Parcours

Problem des Alleingangs, Insektenstiche und Schlangenbisse, passendes Schuhwerk,

Schlechtwettereinbruch,..

2) Etikette am Parcours

Vorrangregeln, ein Treffer pro Tier, Pfeilesuchen, Müll, Rauchen, Alkohol,

Tiere unverrückt lassen, Spitzen bergen, Distanz passend wählen.

Es soll den Kursteilnehmern vermittelt werden, dass Leistungssteigerung durch Technikverbesserung am ehesten am Outdoorplatz zu erreichen ist.

Parallel zu einer höheren Teststufe sollten auch entsprechende Wissenspakete vermittelt werden.

Minimum-Wissen für Weiß: Sicherheit und Etikette, Scoren

Die weiteren Ausbildungsziele sollen parallel mit einem Kurs zur Erreichung eines höheren Levels angeboten werden. Von einem Abzeichenträger sollte immer erwartet werden dürfen, dass er auch in den für sein Abzeichen relevanten Wissensgebieten unterwiesen wurde.

Speziell für den Parcours:

Schwarzer Pfeil:

Ausrüstung (Fernglas, Messer, Pfeilzieher,..)¸ Kleidung, Nahrung, ..

Blauer Pfeil:

Schießen im Gelände

Bahnfreiheit, Anschlagfreiheit, Stand, Körperhaltung bei schwierigeren Schüssen (niedrige

Bahn, Steilschüsse,…)

Bogenarten und deren Eigenschaften

Roter Pfeil:

Schätzen und messen,

Kontrolle, Wartung und Reparatur der Ausrüstung

Goldener Pfeil:

Vorstufe zur Turnierreife!

Regelwerk der verschiedenen Verbände, Scoren, Tabelle mit Max.entfernungen

Bogenklassen, Grobtuning eines Bogens

Grundlagen des Trainings

Der Platzreifeausweis wird um eine Flappe erweitert, auf der die absolvierten Module bestätigt werden.

Die Prüfung enthält somit einen praktischen und einen theoretischen Teil. Erst nach erfolgreicher Theorieprüfung (je ein Multiple Choice Test in Sicherheit bzw. Etikette und Parcourskunde , maximal 5 Fragen pro Test dürfen falsch/unvollständig sein, andernfalls muss ein Test wiederholt werden) erfolgt die Zulassung zu den praktischen Teilen der Prüfung: Schießtechnik im Gelände, richtiger Einsatz des Zubehörs, Demonstration des Geländeschusses für die gewählte Bogenart, usw. Ist dieser Teil gelungen, muss noch eine ausreichende Treffergenauigkeit nachgewiesen werden.

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DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 4/29

Diese Minimalforderung soll sicherstellen, dass der Schütze mit dem Großteil seiner Schüsse das Ziel trifft. Andernfalls würden viele Schüsse neben die Scheibe ein (Zeit-) aufwändiges Pfeile- suchen bedingen, welches andere Schützen im Training behindert oder einen starken Pfeilverlust bedeutet.

Ausbildungsteil 2

a) Turnierreife Outdoor und Indoor

b) Turnierreife Parcours Feld ode 3D

Der zweite Teil der Ausbildung sieht die Turnierreife als Ziel vor. Dies wird mit einer speziellen Turnierreifeprüfung durchgeführt und kann für Flachbahn- Turniere und/oder für Feld- bzw. 3D-Turniere erfolgen, je nach Vorkenntnisnachweis.

Parcourskunde

Der (Jagd-) Feld-Parcours

Nach FITA und IFAA werden beim Feldschießen entlang eines Rundkurses Zielscheiben im Gelände (meist Wald) aufgestellt. Bei der Fita hat die Zielscheibe sechs Ringe. Die äußere schwarze Zone ist in vier, die innere gelbe (gold) Zone ist in zwei Ringe aufgeteilt. Wertung innen 6, außen 1.

Bei der IFAA gibt es schwarze Auflagen mit weißer Mitte und weiße Auflagen mit schwarzer Mitte und 5-Ringteilung.

Auflagengrößen bei der FITA: 80cm, 60cm, 40cm (4 Auflagen auf einem Dämpfer, je eine pro Schützen), 20cm. 6-Ring-Teilung.

Auflagengröße bei der IFAA: 65cm, 50cm, 35,cm, 20cm; 3-Ring-Teilung

Maximal und Minimalentfernungen FITA:

Bekannte Distanzen (Visierklassen): 60m / 5m (Nichtvisier).

Unbekannte Distanzen: 50m (Visierklassen) / 5m (Nichtvisier)

Maximal und Minimalentfernungen IFAA:

Fieldround (bekannte Distanzen): 72m /5m Hunterround (unbekannte Distanzen): 63m/5m

Der 3D-Parcours

Auf einem 3D Parcours, meist ein Waldparcours, wird auf lebensecht nachgebildete Schaumstofftiere geschossen. Wegen der 3Dimensionalität der Tiere wird dies 3D-Schießen genannt. Es wurde der Jagd nachempfunden und die Situationen sind dabei möglichst eng an das jagdliche Vorbild angelehnt. Der Schütze muss dabei geländebedingte Erschwernisse in Kauf nehmen: Steil bergauf oder bergab, schlechte Standverhältnisse, wenig Licht,…. Dabei ist der Pfeil in den kreisförmige „Kill“ des Tiers zu platzieren, also den Bereich, wo etwa anatomisch das Herz liegen würde. Der nächstgrößere Trefferbereich überdeckt in etwa Lunge und Leber und wird Lebens- oder Vitalzone genannt. Darüber hinaus kann auch noch die Peripherie des Körpers (Kopf, Hörner, Beine, Schwanz) durch eine Linie von der Wertung ausgegrenzt sein ( abgezeichnet sein)). Alle diese Bereiche sind durch eine Linieneinkerbung markiert. Je nach Regeln wird ein Treffer der von außen eine solche Linie berührt (anliegend) oder durchschlagen hat, zur inneren Zone gerechnet.

Die Anzahl der Tiere auf einem Parcours variiert. Standard sind 30 Tiere, zu einem Parcours nach IFAA gehören 28 Ziele, auf die jeweils bis zu 3 Pfeile (je nach Wertung) geschossen werden dürfen.

Die FITA sieht zwanzig Tiere vor.

Einige Bilder, auf denen Tiere und der innere Teil einer 80cm-Scheibe zu sehen sind, sollen demonstrieren, wie sich die Trefferlage einer Pfeilprüfung auf die Treffer beim Begehen ein Parcours auswirkt.

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Dieser Wolf steht oft bei 25m. Hat man den „Goldenen Pfeil“ (für intuitive Schützen im Schnitt der innere blaue Ring beim 26m-Test), dann wird man mit diesem Können den Wolf auf 25m mit guter Wahrscheinlichkeit treffen.

Leute mit dem „Blauen Pfeil“ sollten von etwa 20m schießen, vor allem dann, wenn hinter dem Ziel Pfeilesuchen schwierig ist.

Dieser Elch ist wirklich groß! Unterhalb des Kill ist dennoch nicht allzu viel Raum für schlechte Treffer. Hier kann aber auch als „Blaupfeil“ wagen, die volle Distanz (27m) zu schießen.

Bei diesem schwarzen Panter ist nach unten nur bis zur 8!!

Platz. Visierschützen mit goldenem Pfeil können die 26m (blauer Pflock?) mit guten Erfolgsaussichten versuchen. Allerdings kann für sie das Tierlein regulär auch 35m und weiter entfernt sein.

Module für den weißen Pfeil, zugleich Minimalerfordernis für freies Parcoursbegehen.

Sicherheit am Parcours

Ausgehend von der Platzreife müssen die Sicherheitsaspekte auf Parcours durch folgende Parameter erweitert und verfeinert werden.

Vorsicht und Vorkehrungen bei Alleingang

Da manche Parcours wenig begangen sind, oder wegen der momentanen Wetterlage kaum begangen werden, ist es wichtig, jemandem mitzuteilen, wo man ist, und sich dort auch wieder zurück zu melden. Die Koordinaten des Orts sollte man dabei haben, ebenso überprüfen, ob das Handy Empfang hat: Stürze, aber auch Stiche durch Insekten und Bisse von Schlangen können einen neben allen möglichen Anfällen in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.

Daher lieber zu zweit als allein!!

Vorsicht beim Gehen! Richtiges Schuhwerk ist wesentlich

Immer den sichersten und einfachsten Weg wählen, aber dabei auf den vorgesehenen Wegen bleiben und unbedingt den Einbahnverkehr beachten! Nie gegen den Parcours gehen! Achtsamkeit auf den Untergrund ist wesentlich beim Bewegen über den Parcours. Lose Steine, abschüssiges Gelände, feuchte Wurzen oder schlammiger Untergrund bieten ein reichhaltiges Angebot an Verletzungsgefahren. Geäst in Kopfhöhe kann aber auch gefährlich für die Augen werden. In jedem Fall genug Sicherheitsabstand zum Vordermann einhalten! Bei Sturz sollte es nicht passieren, dass man durch die mitgeführten Pfeile oder den Bogen seinen Vorder- oder Hintermann verletzt. Beim Gehen Zurückschnellen von Ästen vermeiden! Ersichtliche Gefahrenquellen sollten den Kollegen immer vernehmlich angekündigt werden. Nur erprobte, bequeme, geländetaugliche Schuhe, die auch gegen Wasser und Schlamm beständig sind, sollten zum Einsatz kommen. Hohes Schuhwerk bietet einen zusätzlichen Schutz gegen Umknöcheln.

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Nicht gegen den Parcours gehen

Wer sich gegen die vorgegebene, aufsteigende Reihenfolge der Ziele bewegt, droht Gefahr zu laufen, von einem verirrten Peil getroffen zu werden. Wenn man etwas beim vorigen Ziel vergessen oder verloren hat, sollte man beim Zurückgehen sicherstellen, dass man nicht in eine Schussbahn gerät. Lautes Rufen und Ankündigung der Annäherung soll die Aufmerksamkeit nachfolgenden Gruppen auf sich ziehen und eine gefahrlose Annäherung gewährleisten.

Bogen und Pfeile sicher tragen

Der Bogen kann in mehrfacher Hinsicht gefährlich sein:

• Bei rutschigen Untergrund muss man damit rechnen, zu stürzen, der Bogen behindert aber passende Reaktionen

• Beim Bewegen in dicht bewachsenen Waldstücken kann man mit dem Bogen an Geäst hängen bleiben, zu Sturz kommen oder den Bogen beschädigen.

Daher sollte der Bogen jederzeit so gehalten werden, dass er im Bedarfsfall ausgelassen werden kann (Fingerschlinge lösen!), um gröbere Verletzungen zu vermeiden.

Probleme beim Tragen der Pfeile

Seitenköcher können in mehrfacher Hinsicht gefährlich sein:

• Beim Bewegen können Pfeilenden an Kollegen oder Geäst hängen bleiben. Für Kollegen und Pfeile besteht Beschädigungsgefahr. Pfeile können aber dadurch auch unbemerkt abhanden kommen.

• Bei rutschigem Untergrund muss man damit rechnen, in die Pfeile zu stürzen.

Auch Rückenköcher haben ihr spezielles Gefahrenpotezial:

• Pfeilenden können beim Bewegen der Schultern in fremde Gesichter geraten. • Beim Herausziehen und „Einfädeln“ eines Pfeils kann die Spitze andere Schützen gefährden. • Beim Bücken und Pfeile Ziehen gerät man leicht mit den Nocken ins Gesicht eines

Mitmenschen oder es fallen die Pfeile heraus. • Man erwischt eventuell einen beschädigten Pfeil. • Beim Durchqueren von Büschen bleibt man leicht hängen, die Zweige schnellen unter

Umständen den Nachkommenden ins Gesicht, oder es werden die Pfeile herausgeschleudert.

Eine Schutzkappe auf dem Köcher verhindert viele dieser Gefahren und hält auch noch die Pfeile trocken!

Eine Alternative sind Bogenköcher: Sie limitieren aber die Anzahl der Pfeile. Die veränderte Balance des Bogens muss man technisch verkraften können.

Umfeld beobachten

Einer der wichtigsten Sicherheitsaspekte: Die Umgebung des Ziels und das weitere Umfeld beobachten. Es kann immer passieren, dass jemand die Sicherheitsrichtlinien des Parcours nicht kennt oder missachtet und so in das Schussfeld gerät. Ein Treffer mit einem Pfeil, auch mit einem sehr schwachen Bogen, kann tödlich ausgehen.

Die dem Können angepasste Entfernung wählen.

Wenn es die Umstände erlauben und man nicht wie im Turniergeschehen an die vorgegebenen Entfernungsmarken gebunden ist, muss eine Entfernung gewählt werden, die dem Können angepasst ist. Man kann von angepasster Entfernung sprechen, wenn man mit größter Wahrscheinlichkeit die Scheibe trifft (80%). Keine Schießexperimente machen! Abpraller und Streifschüsse am Ziel oder an Geländestrukturen können dazu führen, dass die Pfeilflugstrecke hinter dem Ziel doppelt so weit sein kann, wie der Abstand vom Abschussplatz zum Ziel.

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Parabelfreiheit checken

Vor einem Schuss sollte die zu erwartende Flugbahn des Pfeils vorhergesehen werden. Dabei ist sicher zu stellen, dass er nicht aus seiner direkten Bahn ins Ziel abgelenkt wird. Bäume und Äste (auch ganz dünne) können Pfeile weit aus der Schussbahn ablenken.

Bogen aus dem Ziel heraus aufziehen

Es kann vorkommen, dass ein Schuss während des Aufziehens ungewollt gelöst wird. Dies passiert häufig bei Compondbögen, wenn mit der Releasemaschine unvorsichtig hantiert wird. In so einem Fall muss gewährleistet sein, dass der Pfeil trotzdem in Zielnähe aufschlägt. Insbesondere bei Bergabschüssen ist das Ziehen aus dem Ziel heraus Regel und Muss. Ein Recurvebogen schafft Weiten bis zu 250m, ein Compoundbogen bis 400m!

Besondere Sicherungsmaßnahmen bei steilen Schüssen

Rutschiger Untergrund oder schießtechnisches Vorbeugen bei Steilschüssen bergab oder bergauf, bedeutet oft akute Sturzgefahr. Auf Plattformen oder ähnlichen Abschussplätzen kann auch ein Kollege, beispielsweise durch Halten am Gürtel, eine Sicherungshilfe sein.

Probleme beim Lösen des Schusses

An folgende Gefahrenquellen beim Abschuss ist zu denken:

• Können die Wurfarme frei durchschwingen (Achten auf Äste, Steine, Zäune, Geländer oder Mauern)?

• Die Sehne kann Knöpfe abreißen, aber auch die Enden von Kordeln erwischen. Nicht nur der Pfeilflug wird dadurch beeinträchtigt, die Kordeln können auch gefährlich ins Gesicht geschleudert werden.

• Bei steilen Bergabschüssen können Kleidungsteile, aber auch Ausrüstungsgegenstände wie Ferngläser in den Weg der Sehne pendeln.

Bogen sicher abstellen

Der Bogen ist so abzustellen, dass er nicht wegrutschen, umfallen oder abstürzen kann. Im gegebenen Fall wäre nicht nur die eigene Ausrüstung in Gefahr, sondern auch Kollegen und deren Ausrüstung. Sehnen und Rollen müssen auch von Schmutz frei gehalten werden (Bogenständer!).

Die Schussbahn beim Pfeilesuchen absichern

Beim Suchen nach verschossenen Pfeilen müssen Nachkommende erkennen können, dass gesucht wird. Eine Person oder wenigstens einen Bogen vor dem Ziel platzieren! Durch Zurückblicken auf den Abschussplatz die Pfeilfluglinie abschätzen.

Im zeitlich eng gedrängten Turniergeschehen ist Suchen nicht immer möglich oder sogar verboten. Damit Zeitverzögerungen durch langwieriges Suchen nachfolgende Schützengruppen nicht am Pflock auflaufen lassen, ist in diesen Situationen eine maximale Suchzeit von einer Minute vorgeschrieben.

Die Höflichkeit gebietet es aber auch, bei freiem Parcoursbetrieb Nachfolgende nicht aufzuhalten. Diese eventuell schießen lassen und danach weiter suchen.

Pfeile in Futterwiesen

Inbesondere Carbonpfeile, die möglicherweise beim Mähen in kleine Stücke zerschnitten werden, stellen für das Vieh ein großes Gesundheitsrisiko im Verdauungstrakt dar (dies soll auch ein Hinweis für Veranstalter sein, solche Situationen zu vermeiden!).

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Sicherheitsaspekte beim Pfeile ziehen

Besondere Sicherungsmaßnahmen

Die Zielscheiben oder Tiere sind beim Ziehen so abzustützen, dass sie nicht umfallen oder bei Sturz des Pfeilziehers umgerissen werden. Man sollte sich gegenseitig unterstützen und gegebenenfalls sichern. Falls es nötig ist sich mit einer Hand so anhalten, dass man sicher agieren kann. Dünne Äste, die 3D-Tiere oder die Feldscheiben sollten dabei nicht als Haltehilfe dienen, denn ihre Verankerung ist nicht immer dafür ausgelegt.

Plötzliches Freikommen der Pfeile

Verlust des Standes kann insbesondere bei ausgesetzt aufgestellten Zielen gefährlich werden.

Häufig passieren Verletzungen durch die Pfeilnocken, besonders wenn zwei Leute an einem Schaft ziehen. Darauf achten, dass man nicht in der Schaftrichtung postiert ist.

Achtung beim Hantieren mit Werkzeug

Die Hauptgefahr geht von Messern aus, die zum Auslösen von Pfeilen aus Holz verwendet werden. Abrutschen der Klinge, aber auch Abrutschen der Griffhand! Verletzungen beim Öffnen und Schließen von Klappmessern (diese sollten eine Klingenverriegelung haben!), Abrechen der Klinge sind weitere Verletzungsquellen.

Das Zielobjekt nicht beschädigen

Das Mitführen von Jagdspitzen ist ohne Erlaubnis des Grundstücksbesitzers nicht gestattet und eventuell sogar strafbar. Das Schießen mit solchen Spitzen schädigt die Ziele sehr stark. 3D-Ziele sind zumeist sehr teuer und sollten so weit wie möglich geschont werden. Judo- oder flache Pfeilspitzen sind nicht dafür vorgesehen, um auf Zielscheiben zu schießen. Sie lassen die Pfeile von den Zielen abprallen. Dies ist bei Nahschüssen gefährlich. Besonders ist darauf zu achten, dass man sich nicht an heiklen Stellen der Tiere anhält oder stützt (Hörner, Ohren, dünne Hälse mancher Vögel,..).

Pfeilspitzenverlust

Spitzen müssen gut eingeklebt sein, weil verlorene Spitzen, die im Ziel verbleiben, für nachfolgende Schützen einen Pfeilverlust durch Treffen dieser Relikte bedeuten können.

Pfeile mit schlanken Spitzen können sich in den Hohlspitzen von Holzpfeilen festfressen und sind dann fast nicht aus dem Tier heraus zu bekommen.

Brandgefahr

Bei Trockenheit ist das Hantieren mit Feuer aller Art lebensbedrohend. Weggeworfene Zigaretten,

ein umstürzendes Brenngerät zum Einkleben von Pfeilspitzen, der Boden einer Flasche, der wie ein Brennglas wirkt, können einen verheerenden Waldbrand auslösen.

Rauchen im Wald ist strikten Einschränkungen unterworfen und kann zu unangenehmen Strafen führen.

Erste Hilfe

Auf Verletzungen sollte man vorbereitet sein. Es sollte eine sortierte Notfallausrüstung mitgeführt werden (Fasche, Pflaster, Wundspray, Leukoplast). Ein Handy für Notfälle sollte immer dabei sein und kann überlebenswichtig werden. Aber bitte störende eingehende Anrufsignale vermeiden und das Telefon leise einstellen.

Wann war der letzte Erste-Hilfe-Kurs? Wäre nicht schon eine Auffrischung nötig?

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In vielen Gebieten sind Zecken verbreitet. Den Impfschutz rechtzeitig verlängern. Sich auf Zeckenbefall absuchen nicht vergessen!

Spezialmedikamente: Allergiekandidaten (Pflanzen, Insekten, insbesondere Wespen) müssen unbedingt die Gegenmittel bei sich haben!

Etikette am Parcours:

Man muss sich auf einem Parcours so verhalten, dass möglichst alle Benutzer eine schöne Zeit verbringen können.

Nachkommende nicht behindern

Kleinere Gruppen sind meist schneller. Lasst sie passieren.

Auf Pfeilesuchen verzichten, wenn es zu Behinderung führt.

Schonender Umgang mit den Ressourcen

Das bezieht sich auf die Natur, die Ziele, aber auch auf Einrichtungen wie Zäune, Hochsitze, Hinweisschilder, Bänke, etc. Jugendliche sollte hier einer besonderen „Fürsorge“ angedeihen.

Verlorene Spitzen „bergen“

Beim Pfeileziehen sollte man immer darauf achten, ob die Spitze noch dran ist. Man kann dann im Einschussloch nach der Spitze tasten und die Spitze unter Umständen bergen.

Bäume minimal invasiv anschnitzen

Falls ein Pfeil in einem Scheibenständer oder Baum steckt und nur durch massive Beschädigung das Holzes entfernt werden könnte, ist es besser, auf die Bergung des Pfeils zu verzichten (insbesondere wenn nur ungenügendes Werkzeug vorhanden ist). Wenn man einen zweiten Pfeil an den „Eindringling“ anlegt kann man erkennen, wie tief das Geschoß steckt, und ob es Sinn macht, mit dem Schnitzen zu beginnen. Manches Mal kann ein Pfeil auch mit vereinten Kräften gezogen werden.

Beschädigte Pfeile mitnehmen

Auch der Umweltschutz ist eine Frage der Etikette. Pfeile haben eine ungeheure Verrottungszeit und bedeuten Verletzungsfallen für Mensch und Tier.

Gefundene Pfeile mitnehmen und abgeben

Beim Pfeilesuchen kommt es immer wieder vor, dass Pfeile oder deren Teile entdeckt werden. Diese nimmt man natürlich mit. Bei allen Parcoursbetreibern gibt es eine Sammelstelle, von der man auch hoffen darf, irgendwann dort auch die eigenen verlorenen Pfeile wieder zu finden. Der volle Name auf dem Pfeil vergrößert die Chance, ihn wieder zu bekommen.

Müll mitnehmen (auch fremden!)

Der Umweltschutz ist bei unserem naturverbundenen Sport ein wichtiges Thema. Jeder genießt es in der schönen Natur zu sein und erhofft sich auch, diese so unberührt wie möglich zu erleben. Müll sieht nicht nur schrecklich aus, sondern birgt auch Verletzungsgefahren für Tier und Mensch mit sich. Viele Dinge verrotten über Jahrhunderte!

Grundregel 1: Alles Mitgebrachte wird auch wieder weg gebracht.

Grundregel 2: Jeden Ort ein wenig schöner verlassen als angetroffen. D. h., wir nehmen auch fremden Müll mit!

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Beachten der Rauchverbote!

Abgesehen von der schon besprochenen Brandgefahr ist Rauchen auch lästig und gesundheits-schädlich. Das wissen wir! Nicht jeder Nichtraucher toleriert es, ungewollt Mitraucher zu sein. Das Recht auf saubere Luft geht vor das Recht, sich zu vergiften!

Bezahlen!

Die Parcoursaufstellung und Benützung kostet den Betreiber Geld. Er kümmert sich um die sichere Aufstellung und die Instandhaltung der Ziele, der Beschilderung und die sichere Begehbarkeit des Geländes. Das ist alles viel Arbeit, die man selten wahrnimmt. Jeder erwartet sich einen schön gepflegten Parcours, keine Wildnis mit Expeditionscharakter.

Mit der Bezahlung geht man auch eine Verabredung ein, den Parcours entsprechend den Regeln zu benützen. Dazu gehört: Nur ein Treffer pro Tier!

Viele Betreiber vertrauen auf die Ehrlichkeit ihrer Kunden, wenn diesen abverlangt wird, ihre Eintrittsgebühr in einem Briefkasten zu hinterlegen.

Grüßen

Dort, wo wenige Menschen sind, grüßen alle einander. Das gilt für Spaziergänger und Parcoursbenutzer. Es ist wichtig, dass Schützen sich der Öffentlichkeit als wohlerzogene Sportler und nicht als wildernde Rambos präsentieren. Das Grüßen gehört daher zu den guten Eigenschaften der Bogensportgemeinde. Es sichert die Freundschaft der Anrainer und der Kollegen.

Spaziergänger warnen

Wanderer und Spaziergänger bitte höflich auf den Parcours aufmerksam machen und auf die mögliche Gefährdung hinweisen. Unbedingt warten, bis andere Personen aus dem Gefahrenbereich sind. Eventuelle Demonstrationen des eigenen Könnens nur unter den üblichen Sicherheitsaspekten durchführen. Spaziergänger auch auf die WEGEPFLICHT hinweisen!

Ruhe!

In vielen Gebieten sind die 3D-Schützen nur geduldet, und für die Jäger ein Ärgernis. Abgesehen davon sollten wir auch den eigentlichen „Besitzern“ des Gebiets, dem Wild, ein streßfreies Leben

gönnen.

Kleidung

Camo-Kleidung ist oft auch sehr funktional. Aber wir wollen uns weder tarnen (die 3D-Tiere laufen nicht weg), noch den Anschein von Rambos oder Wilderern erwecken. Es ist wichtig, dass wir von anderen Parcoursbenützern gesehen werden!! Helle, farbenfrohe Oberbekleidung verleiht uns die für unsere Sicherheit nötige Sichtbarkeit.

Modul Schwarzer Pfeil

Ausrüstung:

Die Standardausrüstung

Zur Standardausrüstung zählen alle Ausrüstungsteile, die beim gewohnten Schießen in der Halle oder am Schießplatz zum Einsatz kommen. Jeder hat hier seine individuelle Ausrüstungs-konstellation. Zusätzlich zur Standardausrüstung sind auf einem Parcours weitere Ausrüstungsteile erforderlich bzw. sind diese den gegebenen Bedingungen anzupassen.

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DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 11/29

Der Bogen und die Pfeile.

Was können sie und was sollten sie können? Jeder Schütze muss das Einsatzfeld und die Grenzen seiner Ausrüstung kennen. Je nach Anforderung ist die richtige Auswahl möglicherweise entscheidend, ob man Freude am Sport hat. Das beginnt schon beim Kauf der geeigneten Teile, deren Tuning und endet bei deren Wartung und Instandhaltung.

Der Bogen muss stark genug sein, um die gewünschte Entfernung sicher schießen zu können und in technisch einwandfreiem Zustand sein.

Die Pfeile müssen in ihrer Steifigkeit zur Abschusskraft des Bogens passen und genügend lang sein, um ein Überziehen zu vermeiden.

Federn und Nocken (eventuell auch das Schaftende) sollten helle Farben haben, damit die Pfeile leichter gefunden werden können. Außerdem läßt sich so die Trefferlage besser erkennen.

Natürlich müssen die Pfeile auch technisch o.k. sein: Federn, Nocken und Spitzen fest, keinerlei Dellen oder Sprünge.

Und genügend viele Pfeile!

Zusätzliche Ausrüstung

Eine Parcoursbegehung kann mehrere Stunden dauern. In dieser Zeit kann sich das Wetter drastisch verändern. Checken, wie rasch man zum Ausgangspunkt zurückkehren kann. Eventuell auch Schlechtwetterausrüstung mitnehmen.

Checkliste

� Den Jahreszeiten angepasste Kleidung verwenden. Diese, insbesondere der Regenschutz, sollte Schuss-getestet sein. Sie darf auch bei starker Körperbiegung (Steilschüsse) nicht im Weg sein.

� Warme Kleidung sollte Körperfeuchtigkeit ableiten. Enge Ärmel sollen sie Sehnenfreiheit sicher stellen.

� Festes, gut passendes Schuhwerk (knöchelhoch!) mit gut profilierter Sohle wählen. Gummistiefel bieten meist keinen ausreichenden seitlichen Halt, wenn es gilt, die Sohlenkanten einzusetzen.

� Kopfschutz gegen Äste, Sonne, Regen, usw. � Augenschutz: Eine Sonnenbrille, mit der auch das Schießen möglich, ist wählen. Nur

hochwertiges Sonnenschutzglas verwenden � Hautschutz: Sonnencreme, Insektenabwehr � Rucksack (eventuell mit integriertem Klappsessel) � Handschuhe und/oder Handwärmer für die kalte Jahreszeit � Reservematerial wie Sehne, Nocken, zweiter Tab oder Release Aid, … � Werkzeug für den Bogen wie Sehnenchecker, Imbusschlüsselsatz, Klebeband, Klebstoff, … � Werkzeug zum Ziehen feststeckender Pfeile � Vernünftiger Köcher � Bogenständer für das Gelände � Fernglas � Verbandsmaterial (auch Blasenpflaster) � Schreibzeug, Scorekarte, wasserfestes Schreibzeug (z.B. Bleistift) � Schirm (gegen Regen, aber auch gegen grelle Sonne) � Ausreichend Wasser mitführen! � Handy, für eine eventuelle Notfallmeldung

Der Materialcheck

Vor dem Abmarsch auf den Parcours muss das Material sorgfältig geprüft werden. Verletzungsgefahr bei kaputten Teilen! Aber auch Spaßverlust!

Aufspannhöhe, Nockpunkt, Pfeilauflage.

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Sind Fingerschutz, Armschutz, Fingerschlinge vorhanden?

Schusstest, um das Material zu testen, sich warm zu schießen, und eventuell die

Visiereinstellungen zu überprüfen.

Messer, Fernglas, Pfeilzieher dabei?

Die richtige Ernährung

Flüssigkeit

Ohne Essen kann man 4 Stunden ganz gut aushalten, aber Flüssigkeitsmangel wirkt sich stark auf die Leistungsfähigkeit, insbeondere die Konzentration aus. Alkohol gehört allerdings nicht zu einem Schießsport!

Man kann aber durchaus auch eine Jausenpause einplanen. Ein Wurstbrot, Müsliriegel, Obst sind passende Nahrungsmittel. Eine schwere Mahlzeit hingegen macht träge.

Körperkunde

Die Körperkunde wurde bei der Platzreifeprüfung schon ausgiebig angesprochen. Hier soll nochmals auf das Aufwärmen und gute Kondition als Sicherheitsfaktor hingewiesen werden.

Minimalkenntnisse:

Die Farbcodierung der Abschußpflöcke und die daraus resultierenden Maximal- und Minimalentfernungen.

Der Parcoursbetreiber sollte die Maximaldistanzen für die einzelnen Pflockfarben bekannt geben, damit es nicht zu vermeidbaren Fehlschüssen kommt.

Rot für die Visierklassen: Bis 45m, Blau für alle anderen Großen: Bis 27m

Weiß: Für Kinder und Anfänger: Bis 15m

Ausführliche Regelkunde ist Thema der Turnierreife

Modul Blauer Pfeil

Steilschüsse, Stand

Der gesamte Schultergürtel muss der Pfeilrichtung folgen. Kippen des Oberkörpers aus der tieferen Rumpfmuskulatur!

Besonders schwierig ist der Stand auf einem Hang. Ist dieser besonders steil, dann schließt man entweder die Füße ganz, falls man eine genügend große ebene Fläche findet, oder man kniet mit einem Bein am Hang.

Knien ist ebenfalls angesagt, wenn man fürchten muss, dass der Pfeil nach oben zu wenig Flugfreiheit hat.

Bei Steilschüssen ist zusätzlich darauf zu achten, dass der Bogen nicht verkantet wird (rechts kanten � Trefferlage rechts u.u.).

Wettereinfluss auf die Trefferlage

Wind

• Wie weit wird der Pfeil bei Seitenwind abdriften?

In der Regel kreuzt der Pfeil gegen den Wind auf und gleicht den Versatz annähernd aus. Dies ist abhängig vom Verhältnis Ferderngröße-Schaftdurchmesser und vom Abstand des

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Schwerpunkts vom Lateralschwerpunkt. Um optimalen Pfeilflug bei Wind zu erreichen ist gutes Schießen und einiger Tuningaufwand nötig.

• Welchen Einfluss hat Rückenwind (Schiebewind) auf den Pfeil?

Der Pfeil wird weniger gebremst, das Trefferbild auf der Scheibe wird höher sein.

• Was macht Gegenwind aus?

Bei horizontalen Schüssen oder Tiefschüssen werden die Pfeile tiefer stecken. Bei Steilschüssen werden die Pfeile höher stecken.

Regen

Bei Regen verändert sich einiges an unserem Material.

Wurfarme, Pfeile, Tab, alles wird nass und schwerer. Die Wurfleistung des Bogens nimmt ab. Hierdurch wandert die Trefferlage nach unten.

Grundsätzlich ist zu empfehlen, Release/Tab, Bogen und Pfeile bei Regen so trocken wie möglich zu halten.

Sonne

Starke Erwärmung macht Bögen langsamer, die Folge sind Tiefschüsse!

Eine ungleichmäßige Aufheizung der Wurfarme könnte eine Zuglastveränderung eines Wurfarmes auslösen, gleich einer Tiller-Verstellung, was mit einer Verstellung der Nockpunkthöhe gleichzusetzen ist.

Hoch- oder Tiefschüsse sind die Folge.

Zu beachten ist ferner, dass der Bogen nicht auf Tartanbahnen (im Wald sehr häufig!), Asphaltstraßen oder ähnlichen Untergründen abgestellt wird. Diese habe eine besonders starke Wärmeabstrahlung und -reflektion.

Auch Lichteinflüsse, besonders grelles Sonnenlicht, können Auswirkungen auf die Trefferlage haben. Durch die direkte Sonneneinstrahlung, besonders an warmen Tagen, entstehen auf Turnierplätzen und Waldlichtungen manches Mal Luftspiegelungen, durch die unsere Augen getäuscht werden. Die Scheiben stehen in Wirklichkeit etwas anders, als wir sie tatsächlich sehen.

Insbesondere stellt Gegenlicht ein Problem dar. Es hilft mitunter, sich von Partnern “beschatten“ zu lassen.

Es ist wichtig, sich im Training Aufzeichnungen über die verschiedenen Situationen und Auswirkungen der Lichteinflüsse zu machen, um später im Wettkampf richtig reagieren zu können.

Temperatur

Kalte Finger lösen schlecht. Bei kühlem Wetter daher Handschuhe tragen und die Hände eventuell auch mit einem Handwärmer fit halten.

Schneefall

Schneelage ist kein Grund, auf 3D zu verzichten, man muss sich allerdings klar sein, dass das Gehen schwieriger und Pfeilesuchen oft vergeblich sein wird. Kann man die Schussbahn wegen Schneefalls nicht mehr voll einsehen, muss das Schießen aus Sicherheitsgründen eingestellt werden.

Nebel

Die Sicherheit hat Vorrang! Abbruch, wenn die Sichtweite zu gering wird!

Modul Roter Pfeil

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Entfernungen und Gefällewinkel schätzen und/oder messen

Wir sind vom Lebensbeginn an damit konfrontiert, im Nahbereich Entfernungen richtig einzuschätzen. Aber über 10m hinaus muss das Schätzen geübt werden. Gutes Sehvermögen und Erkennen des Ziels ist für die Entfernungsabschätzung wesentlich. . Für das dreidimensionale, also das räumliche Sehen und somit das Einschätzen der Entfernungen benötigen wir immer beide Augen. Die Entfernungsschätzmethoden sind für alle Arten von Zieltechnik wichtig. Beim Visierschießen muss man möglichst genau sein, beim intuitiven Schießen geht es darum, optischeTäuschungen zu vermeiden.

Im Folgenden werden Methoden zum Entfernungsschätzen und -Messen beschrieben, welche helfen sollen, ein besseres Trefferergebnis zu ermöglichen.

Methoden zur Winkelmessung (Steigung und Gefälle)

Winkelmesser und Winkelwasserwaage

Waagrecht ausgestreckter Bogenarm mit vertikalem Bogen. Die einzelnen Bogenorte (Wurfarmbett, Ende des Bogenfensters, Aufdrucke,.. werden mittels Winkelmesser bestimmten Winkeln zugeordnet.

Methoden zur Entfernungsschätzung

Aufteilen der Entfernung in regelmäßige Teilstrecken

Kurze Distanzen können gut geschätzt werden. Es bietet sich daher an, eine sehr gut einschätzbare Distanz wie z.B. ein Abstand von 5m als Referenzstrecke herzunehmen und die Entfernung zum Ziel in solche Distanzabschnitte optisch zu unterteilen. Das Abzählen dieser Abschnitte führt zur Gesamtstrecke.

Halbstrecken-Methoden

a) Die Methode der halben Strecke

Gedanklich halbiert man die gesamte Strecke zum Ziel in zwei gleich lange Abschnitte und schätzt die Länge der näheren Hälfte. Der doppelte Abstand sollte dann etwa die Zielentfernung sein. Als Kontrolle kann man die nähere Hälfte mit einer Handfläche abdecken und schätzt nun die weitere Distanzhälfte zum Ziel erneut. Zusätzlich kann man eine Gegenprobe mit den Teilstrecken machen.

b) Mehrfache Halbierung

Diese Methode ist eine Erweiterung der zuvor genannten und eignet sich besonders gut für sehr weit entfernte Ziele. Man halbiert zuerst wieder gedanklich die gesamte Strecke zum Ziel in zwei gleich lange Abschnitte. Nun wiederholt man den Vorgang für die nähere Hälfte erneut und schätzt nun die Distanz der nähesten Hälfte, also ein Viertel der Gesamtdistanz. Der vierfache Abstand sollte dann etwa die Zielentfernung sein.

c) Die Sidestep-Methode

Man denkt sich eine Gerade zwischen Ziel und Standort und versucht sich die Bodengegebenheiten für deren Verlauf zu merken. Dann tritt man einen großen Schritt (zumindest einen Meter weit) auf die Seite (z.B. nach rechts). Nun sucht man sich einen Referenzpunkt neben dem Ziel auf der anderen Seite (in diesem Beispiel links) im gleichen Schrittabstand. Erneut bildet man eine gedachte gerade Linie vom aktuellen Standpunkt bis zum Referenzpunkt und versucht nun, den Schnittpunkt dieser beiden Geraden zu bestimmen, welcher nun etwa in der Mitte der Entfernung vom Standort zum Ziel liegen sollte. Nach dieser hoffentlich gelungen Halbierung wird wieder a) angewandt.

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Die Ersatzstrecken-Methode

Ist die gesamte Strecke zum Ziel geländebedingt nicht vollständig zu sehen (Gräben, Wasserflächen, Geäst oder dergleichen), so kann man sich mit einer Ersatzstrecke gleicher Länge helfen, die abgeschätzt wird. Dazu bildet man einen gedanklichen Kreisbogen vom Ziel weg zu einem anderen Objekt, dessen Entfernungsstrecke voll einsehbar ist.

Die Daumen- (Sprung-) Methode

auch als Pfeilspitzensprung anwendbar! Wird von Bergsteigern verwendet, wenn sie einander auf bestimmte Geländeformen aufmerksam machen wollen. Bei ausgestrecktem Arm wird der Daumen aufgestellt. Nun wird das Ziel mit einem Auge angepeilt. Wechselt man nun das Auge, dann springt der Daumen zur anderen Seite. Man sagt dann etwa: „Der Gipfel 2 Daumensprünge links!“

Das selbe kann man mit der Spitze des im Bogen eingelegten Pfeil machen.

Diese Sprünge müssen in der 10m-Distanz gemessen werden. Beispielsweise ergibt der Pfeilspitzensprung etwa 50cm.

Kann man schätzen, dass der Sprung 100cm ergibt, kann man schließen, dass das Ziel 20m entfernt ist. Günstig ist es, wenn man die seitliche Ausdehnung des Zielobjektes kennt. Bei Scheiben ist dies leicht. Tiere sollte man abmessen.

Entfernungen richtig erkennen

Erkennen von Details (Einschusslöcher, Trefferzonen, Färbungen, einzelne Pflanzenteile,..) kann man durch Übung bestimmten Entfernungen zuordnen. Der genormte Schritt

Es ist oft nützlich, Entfernungen durch Abschreiten bestimmen zu können. Z. Bsp. um am Einschießplatz zu wissen, wie weit man schießt, oder um den Abstand Pflock – Tier entweder zumindest im Nachhinein oder schon beim Weg zum Tier feststellen zu können, wenn etwa der Anmarschweg parallel zur Schußbahn verläuft.

Daher auf ebenem Weg, aber auch berauf und bergab testen, wie weit man mit 30 Schritten kommt. Strecke durch 30 dividieren ergibt die Schrittlänge.

Laser-Entfernungsmesser

Die genaueste Methode zur Entfernungsbetimmung ist das Messen der Entfernung auf Laserebasis. Das ist nach dem Reglement im Bogensport bei Wettkämpfen verboten. Es ist aber eine wichtige Hilfe beim Training, um das Schätzen zu lernen und zu üben.

Messen mittels Abdecken

Voraussetzung ist ein Zielobjekt, dessen Breite bekannt ist.

Man deckt bei ausgestreckten Bogenarm das Ziel mit einer Vorrichtung am Bogen ab (Visiertunnel, Buttonstift, Scope,..). Stellt man fest, dass man 40cm abdeckt und ist dabei 20m entfernt, dann ergibt sich beispielsweise der Faktor 2. Deckt man bei einem anderen Ziel 80cm ab, dann weiß man, dass nun die Entfernung 40m ist. Man muss natürlich einige Gegenchecks machen, bis man sich des Faktors sicher sein darf. Außerdem erfordern es die (scheinheiligen) Regeln, dass man so tun muss, als würde man den Bogen aufziehen wollen!

Es macht auch Sinn, nach einem passenden Abdeckobjekt zu suchen, damit der Faktor eine einfache Zahl wird!

Dieses Verfahren läßt sich sehr gut beim Schießen auf Auflagen verwenden, weil man da die Breite der Abdeckung leicht feststellen kann.

Steht das Ziel schräg zur Visierlinie verlängert sich natürlich die Abdecklinie!

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Modul Goldener Pfeil

Regelkunde

Um eine Sportart wettbewerbsmäßig betreiben zu können, ist es notwendig, das dazugehörende Regelwerk und die Normen zu kennen. Im österreichischen Bogensport sind das die ÖBSV-Wettkampfordnungen und die Regeln der internationalen Verbände wie der FITA, IFAA und der IBO.

Trainingsgrundlagen

Jede Distanz muss über längere Zeit eingeübt werden, damit sich im Gehirn ein Ablaufplan entwickelt. Die Voraussetzung ist der Nullschuß, dass heißt waagrechter Pfeilabgang = kurze Distanz + Ziel auf Ankerhöhe. Ziele, die höher oder niederer als der Ankerpunkt liegen, entsprechen Bergauf- oder Bergabschüssen. Saubere Technik kann nur bei einem Bogenzuggewicht eingelernt werden, dass einen oftmaligen streßfreien Schießablauf erlaubt.

Das Training auf der Flachbahn

Das Training auf der flachen Bahn und auf Scheiben ist die Basis der technischen Ausbildung. Tiere sind zum einen zu teuer für Dauerbeschuss und stehen selten auf der geeigneten Höhe für einen Nullschuss.

Das Training im anspruchsvollem Gelände

Verschiedene Standpositionen kann man auch im flachen Gelände simulieren, Steilschüsse übt man vernünftiger Weise auf Zielscheiben mit Ringauflagen, weil man dabei die Veränderung der Trefferlage besser erkennen kann. Natürlich kann dies das Schießen auf 3D-Ziele nicht ganz ersetzen.

Da Trainieren aber heißt, eine Tätigkeit bis zu einer gewissen Perfektionierung zu wiederholen, bedeutet das auch, dass man auf ein bestimmtes Tier mehrfach schießt. Dies widerspricht aber den normalen Parcoursbenützungsregeln, und es ist deswegen auch eine Sondervereinbarung mit dem Parcoursbetreiber zu treffen!

Persönlicher Bereich

Dies ist jener Bereich, beim dem die Bogenhand sich unterhalb des Ziels befindet. Er endet dort, wo man mit der Pfeilspitze genau auf das Ziel halten kann! Der Bogen sollte so stark sein, dass die Parcoursdistanzen innerhalb dieses persönlichen Bereichs liegen.

Fehler durch Trefferanalyse finden

Pfeil trifft zu hoch • Ellenbogen des Sehnenarms zieht nach unten (Pfeil hebt von der Pfeilauflage ab) • Schupfen des Bogens nach oben • Zu tiefer Kontakt oder offener Mund • Druckpunkt am Griff ist zu tief • Oberkörper von der Sehne weglehnen • Falscher Nockpunkt (Nockpunkt ist nach unten verrutscht) • Pfeil hochreißen

Pfeil trifft zu tief

• Spannungsverlust, lösen nach vorne • Fallenlassen des Bogenarms � Nachhalten verbessern

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• Griffdruckpunkt zu hoch • Face-Walking hinauf • Zu geringer Auszug • Nach vorne neigen • Mit dem Kopf gegen die Sehne wandern • Nockpunkt ist noch obengewandert

Pfeile gruppieren links (Rechtsschütze)

• Verkanten nach links ( Bogen nicht lotrecht) • Sehnenschatten ist zu weit rechts (nur für Schützen ohne Peep) • Linkes Auge zielt (bei Rechtsschützen) • Verreißen des Bogens • Sehne schlägt am Armschutz an • Pfeil ist zu hart • Kleidung wird gestreift

Pfeile gruppieren rechts (Rechtsschütze)

• Zeigefingerdruck auf den Nock • Zusammenfallen der Rückenspannung im Abschuss, Bogenarm kommt nach innen • Sehnenschatten zu weit links (nur für Schützen ohne Peep Sight)

Warum fällt der Pfeil von der Auflage?

• Klemmen des Pfeils � Finger trennen, Platz für den Pfeil lassen • Verkanten des Bogens • Verbogene oder abgenützte Pfeilauflage • Button ist zu weit heraußen und läßt dem Pfeil zu wenig Platz auf der Auflage • Faustbildung in der Zughand � Sauberen Fingerhaken bei lockerer Handhaltung • Unterarm schwenkt zum Gesicht, obwohl der Ellbogen noch weit außen ist.

Schwierigkeiten in den vollen Auszug zu kommen

• Klicker zu weit hinten • Zu starker Bogen • Falsche Muskelgruppe • Falscher Kontaktpunkt • Sehne an die Brust ziehen � etwas Vorbeugen, offener Stand • Kopf geht der Sehne entgegen • Finger geben nach, aus dem Haken langsam herauslösen • Zugschulter kommt hoch • Bogenarm ist nicht gestreckt

Sicherheit auf dem Parcours Test 1 1 Spannen des Bogens von oben

a) Spart Kraft b) Kann zu gefährlichen Weitschüssen führen c) Man kommt, wie es ideal ist, von oben ins Ziel d) Ist in allen Fällen verboten

2 Wenn hinter dem Ziel ein Schwammerlsucher entdeckt wird

a) Wird trotzdem geschossen, weil wir gute Schützen sind b) Erfolgt vor dem erster Schuss fairerweise ein Warnungsruf c) Beschimpfen wir den Menschen so lange bis er aus dem Weg ist d) Werden sofort die Bögen gesenkt und der Besucher gebeten, die Gefahrenzone zu verlassen

3 Werden als Schuhwerk Crox getragen

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a) dann ist das super, weil man damit ins Wasser steigen kann b) dann ist das ideal, weil damit Schweißfüße verhindert werden c) kann man leicht abrutschen und sich verknöcheln d) kann man sich die Knöchel an Steinen und Ästen anschlagen

4 Ein Tier ist auf der Zielseite schon sehr zerschossen a) Man dreht es einfach um b) Man schießt von der anderen Seite c) Man bessert den zerschossenen Kill mit Steinen aus d) Man sucht sich auf dem Tier eine neue Trefferzone

5 Weil es bei der IFAA Fächerschüsse gibt a) gehen wir weit seitlich aus der Schussbahn b) wir schießen insgesamt deswegen 4x c) wir verlassen die Schussbahn trotzdem nicht, weil schräg geschossene Pfeile in andere Parcoursbahnen fliegen

könnten d) bei seitlichem Schießen können Pfeile, die aus anderer Richtung geschossen wurden, seitlich getroffen werden

6 Wir checken nach jedem Durchgang die gezogenen Pfeile a) damit wir Beschädigungen entdecken, die zu Fehlschüssen und Verletzungen führen könnten b) weil wir auf unsere Pfeilverzierungen stolz sind c) weil wir sicher sein wollen, dass es die eigenen Pfeile sind d) weil uns sonst fad ist

7 Allein auf den Parcours gehen a) No risk no fun b) Man teilt jemandem mit, was man vorhat c) Man nimmt sicherheitshalber Zelt und Schlafsack mit d) Man leiht sich einen Hund aus

8 Camo-Gewand auf dem Parcours a) Cool, weil man sich wie bei einer echten Jagd fühlt b) Ein Risiko, weil man von anderen Schützen möglicherweise übersehen wird c) Ein Risiko, weil man im Falle eines Unfalls schwerer gefunden wird d) Macht den Jägern große Freude

9 Zum Pfeileziehen a) stellt man sich genau vor den Pfeil und zieht mit beiden Händen b) steht man seitlich vom Pfeil und zieht mit einer Hand c) hält man den Pfeil mit beiden Händen und tritt kräftig gegen das Tier d) kann man beide Hände einsetzen, wenn man das Tier mir einem Körperteil abstützt

10 Ein Tier steht in einem steinigen Bachbett a) ich schätze die Entfernung zuerst und messe dann mit einem Rangefinder nach b) Ich gehe so nahe dran, dass ich sicher treffe c) Ich lasse das Tier aus und heiße den Parcoursbetreiber einen krummen Hund

d) Ich schieße sofort, weil ich eine Gehaltserhöhung erhalten habe

11 Ein Tier ist über meiner Standhöhe auf einer Anhöhe aufgestellt a) Ich gehe vor dem Schuss so weit auf den Hügel hinauf, dass ich erkennen kann, ob sich jemand in der möglichen Flugbahn meines Pfeils aufhält b) Ich gehe weiter zurück, damit sich der Pfeil bei einem Fehlschuss schon im Abwärtsflug befindet c) Ich bete erst und schieße dann d) Ich schieße und beginne erst bei einem Fehlschuss zu beten

12 Der blaue Pflock steckt etwas weiter unten als mein roter Pflock a) Eine günstige Gelegenheit Zeit zu sparen. Als guter Schütze schieße ich über meinen Kameraden hinweg b) Ich bitte ihn, sich zu ducken, bevor ich schieße c) Ich erinnere mich an die Möglichkeit eines Worst case-Scenarios, schieße zuerst und lasse dann erst meinen

Kameraden zum blauen Pflock d) Ich schieße über meinen Kameraden hinweg und rufe „Fore“!

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13 Bei einer Klippe mit steilem Bergabschuss liegt ein Seil mit Sicherheitsgurt bereit a) Brauche ich nicht, weil ich schwindelfrei bin b) Ich rate den anderen, keine Weicheier zu sein c) Ich denke an „Worst case“ und hänge mich an

d) Ich habe zwar keine Angst, hänge mich aber als gutes Vorbild an 14 Ein steiler Anstieg ist durch Regen sehr rutschig geworden

a) Ich suche vorsichtshalber nach einem besser begehbaren Umweg b) Ich händige meinen Kameraden ein Seil aus und fordere sie auf, mich hinauf zu ziehen c) Weil ich die Stelle kenne habe ich ein Seil mit Wurfanker dabei d) Ich hänge meinen Bogen an einen Gürtelhaken, damit ich beide Hände zum Klettern frei habe

15 Ich hole eine langsame Gruppe ein a) ich stelle mich etwas seitlich auf und schieße mit einem Schützen mit; dann gehen wir gemeinsam scoren b) Ich warte bis die Gruppe abwärts auf ein Ziel zugeht und schieße dann flott über die Leute hinweg

c) Ich bitte, als letzter an den Pflock zu dürfen d) Um niemanden zu gefährden, führe ich über die Gruppe hinweg einen 45o-Schuss aus

16 Ein Kamerad ist gestürzt, weil er sich überknöchelt hat a) Wir helfen ihm seitlich aus der Schussbahn zu gelangen b) Wir fragen ihn nach seinem Testament c) Wir basteln einen Indianerschlitten d) Einer bleibt bei den Bögen, zwei bringen den Burschen aus dem Wald

17 Bevor ich einen neuen Parcours benütze a) Erkundige ich mich, ob man Handyempfang hat b) Ob es Brombeeren gibt c) Versuche ich, die Geo-Koordinaten zu bekommen d) Ob es einen lokalen Rettungsdienst gibt

18 Wir werden im Wald von einem heftigen Gewitter überrascht a) Wir stellen uns eng zusammen, weil wir uns fürchten b) Wir legen Metallgegenstände abseits und hockerln uns einzeln mit geschlossenen Füssen nieder c) Wir laufen durch den Wald und suchen eine Buche d) Wir schießen einen ALU-Pfeil als Blitzableiter in den Wipfel einer hohen Tanne

19 Auf dem Weg liegt eine Schlange a) Wir erklären sie zum 3D-Ziel b) Wir lassen sie sonnen und machen einen Umweg durchs Gebüsch c) Wir vertrauen der Festigkeit unserer Bergschuhe und steigen über die Schlange drüber d) Wir suchen uns einen Gabelstock, fangen die Schlange, und nehmen sie für unser Terrarium mit

20 Wir finden ein 3D-Tier, dass vor einer Felswand steht, obwohl knapp daneben eine weiche Böschung ist

a) Wir denken an einen Streich böser Parcoursbenutzer und stellen das Tier um b) Wir denken an einen bösen Streich des Parcoursbetreibers und…..ja richtig, wir stellen das Tier um c) Wir schießen ausnahmsweise von kürzerer als der ausgepflockten Distanz d) Wir verwenden Pfeile, die wir aus der Sammelbox für Findlinge entnommen haben

Sicherheit auf dem Parcours Test 2

1 Wenn ein Parcoursplan verfügbar ist

a) Nimmt man ihn mit, damit man sicher und schnell unterwegs ist b) Auf keinen Fall verwenden, sondern die Tiere querfeldein aufspüren c) Die restlichen Parcourspläne verstecken, damit man in Ruhe schießen kann d) Mitnehmen und für Freunde einzeichnen, wo man besonders riskante Schüsse tätigen kann

2 Flüssigkeit zum Trinken mitführen

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a) ist gut, denn wenn man regelmäßig trinkt, dann hält Kondition und Konzentration sicher länger vor b) Nicht nötig, in der Natur gibt es immer Wasser c) denn trinken aus Bächen und Teichen ist problematisch

d) nur Alkohol, denn der ist sicher keimfrei und sorgt für ruhige Hände

3 Pflaster und Verbandzeug im Rucksack

a) Wenn man ungeschickt ist, sollte man nicht auf den Parcours b) Verletzen kann sich auch der Geschickteste c) Manches Mal kann man auch anderen damit einen Gefallen erweisen d) Sollte durch eine Schere und Wundsalbe ergänzt werden

4 Werkzeug wie Imbus-Schlüssel, Multitool, Stemmeisen und Hammer

a) können gegen Geld verliehen werden b) ersparen so manchen Kummer c) sind unnötiger Ballast. In der Steinzeit hatten sie auch nur einen Fäustel. d) Verbieten sich aus sportlichen Gründen

5 Ersatzmaterial auf den Parcours mitnehmen (Sehne, 2. Tab, Nocken,…)

a) ist bei ordentlich gewartetem Material nicht nötig b) nicht schlecht, aber will man auf alles vorbereitet sein, müßte man sogar einen zweiten Bogen mitnehmen c) Fehlendes Ersatzmaterial ist keine Sicherheitsrisiko d) Man kann manches Mal einem Partner den Tag retten, wenn man aushilft

6 Sonnenschutz (Mütze, Sonnencreme,..)

a) Geblendet kann man leicht daneben schießen oder sogar Personen übersehen b) Wozu denn, wir sind ja nicht in Afrika c) Vor allem bei Wind holt man sich ganz schnell einen Sonnenbrand, weil man die Strahlung weniger spürt d) Zuviel direkte Sonnenbestrahlung kann die Gesundheit gefährden

7 Steiler Bergabschuss

a) Ist um so spannender je labiler der Stand ist b) Dabei können Ferngläser und Fotoapparate in den Weg der Sehne pendeln c) Der Standplatz muss sehr sorgfältig gewählt werden

d) Vor dem Einnehmen der Abschussposition das Sturzrisiko abschätzen

8 Stand beim Pfeileziehen

a) Wurscht, weil man auf seine sportlichen Reaktionen vertrauen kann b) Aufpassen, dass man nicht vom frei kommenden Pfeil verletzt wird c) Aufpassen, dass man beim plötzlichen Freikommen nicht rückwärts stürzt

d) So agieren, dass man die Tiere nicht malträtiert

9 Fremde Personen auf dem Parcours

a) Sind selber Schuld, wenn sie getroffen werden b) Sofort das Schießen einstellen, wenn auch nur das geringste Risiko besteht c) Erst schießen, wenn man sicher ist, dass der Schuss-Sektor frei ist d) Höflich bitten, sich an die Regeln des Parcoursbetriebes zu halten

10 Lust auf geile Schüsse (70m über einen Graben in eine andere Bahn,…)

a) Wenn man gut drauf ist, no problem b) Stellt immer ein Risiko dar c) Ist gegen die Regeln der Parcoursbetreiber d) Am besten mit Fundpfeilen, um die Verluste gering zu halten

11 Zugleich von mehreren Pflöcken schießen (Zeit ist Pfeil)

a) Neue Regelauslegung: Ein Pfeil pro Pflock b) Da die Pflöcke oft seitlich oder auch in der Höhe versetzt stehen macht es Sinn, wenn man zu zweit oder dritt

schießt c) Bei guten Schützen besteht keine Gefahr, dass Pfeile abweichen d) Nie. Ein absolutes No go

12 Zugleich vom selben Pflock schießen

a) Ist die Schussbahn für zwei oder drei von der Höhe eines Pflocks frei, dann spricht nichts dagegen b) Ein seitliches Weggehen könnte eine Verbesserung bedeuten und ist daher abzulehnen

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c) Es könnte das Risiko von Baumstreifern –verbunden mit quer fliegenden Pfeilen-gegeben sein d) Nachteil: Man hat eventuell keine Pfeile im Ziel, die man als Bezug nehmen kann

13 Die Pfeile der Freunde testen

a) Man kann auf einem Parcours testen, ob die Pfeile der Freunde möglicherweise besser zum eigenen Bogen passen als die eigenen Pfeile

b) Eine schlechte Idee, wenn Länge und Spine nicht annähernd gleich sind

c) Eine schlechte Idee, weil ein fremder Pfeil meist eine andere Abschussgeschwindigkeit hat, und damit ein guter Treffer unwahrscheinlich wird d) Nur auf dem Einschießplatz

14 Die Bögen der Freunde testen

a) Bogentausch macht einen Parcoursbesuch spannender b) Die eigenen Pfeile könnten dann einen falschen Spine haben c) Nur auf dem Einschießplatz auf zunächst kurze Distanz d) Die fremden Pfeile könnten zu kurz sein

15 Zwischen Bäumen hindurch schießen

a) Geht man von den Pflöcken ein Stück zur Seite, dann ergeben sich oft spannende Schüsse durch Baumlücken b) Gefahr von seitlichen Abprallern steigt c) Unnötige Baumbeschädigung möglich d) Keep to the rules!

16 Ein Erdwespennest wird entdeckt

a) Ein schlimmer Feind muss mit Feuer und Schwert sofort vernichtet werden (Allergie!) b) Erdwespen sind nützliche Tiere. Wir schützen den Bau durch Zweige vor irrtümlichem Drauftreten c) Wir machen unsere Freunde darauf aufmerksam und einen großen Bogen d) Wir teilen dem Parcoursbetreiber das Problem mit

17 Lust auf einen Schmauch

a) Wir sind Freizeitsportler und rauchen, wann wir wollen b) Freie Menschen lassen sich bei ihrem Konsumverhalten nichts dreinreden c) Wir halten uns an die Parcoursregeln und bedenken auch Waldbrandgefahr

d) Wir muten unseren Partnern nicht zu, eingeraucht zu werden, und warten auf eine Raucherzone

18 Lust auf ein Grillwürstel

a) Es gibt nichts schöneres als Grillen unter freiem Himmel b) Der transportable Griller ist schnell angeworfen c) Offenes Feuer ist im freien Gelände nur an bestimmten Plätzen und großer Sorgfalt denkbar d) Ein kleines Indianerfeuer ist rasch errichtet und kann auch für Rauchsignale verwendet werden

19 Verletzung beim Pfeileziehen

a) Wir binden den blutenden Körperteil rasch mit einer vom Bogen genommenen Sehne ab b) Selbstverständlich haben wir Verbandzeug dabei, desinfizieren und verbinden die Wunde c) Als echte Trapper legen wir Moos und Spinnweben auf die Wunde d) Wir halten solange einen Finger auf die Verletzung, bis die Blutung gestillt ist

20 Verlust eines Ausrüstungsgegenstands

a) Im Eilmarsch und unter lautem Rufen „Wer hat meinen Tab gefunden?“ eilen wir den Weg zurück b) Wir warten die nächste Gruppe ab, denn vielleicht bringen die unser Teil mit c) Alle gehen unter Beobachtung der nachkommenden Schützen gemeinsam zurück, damit die Suche intensiv ist d) Gegen den Parcours gehen ist immer ein Risiko und gegen den Verlust abzuwägen

Etikette auf dem Parcours Test 1 1 Müll im Wald

a) Schon Hänsel und Gretel haben Kiesel verstreut, um nach Hause zu finden

b) Dem Schutz der Natur gilt unsere besondere Aufmerksamkeit

c) So weit möglich, „verlorenen“ Müll mitnehmen und entsorgen

d) Wir vergraben unsere Abfälle sorgfältig

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2 Pfeile ziehen

a) Methode 1: Tiere umwerfen und draufsteigen

b) Methode 2: Mit einer Hand am Tier abstützen

c) Methode 3: Pfeil mit beiden Händen fassen und mir einem Fuss gegen das Tier treten

d) Methode 4: Einer fixiert das Tier während gezogen wird

3 Auflaufen auf Gruppe

a) Wir beschimpfen die Leute als unfähige Parcoursbremsen b) Wir bitten höflich, überholen zu dürfen und wünschen anschließend, weiterhin vergnügliches Schießen c) Wir fordern die Leute auf, etwas Gas zu geben und auf Pfeilesuchen zu verzichtenAntreiben d)Verspotten die Gruppe als neues 3D-Tier „Parcoursschnecken“

4 Bezahlen der Parcoursgebühr

a) Parcoursanlegen sollte ein Hobby und keine Einnahmequelle sein b) Ich? Ich bin doch Parcourstester! c) Eine Selbstverständlichkeit für einen fairen Sportler d) Nichtbezahlen ist wie Tanken oder Speisen und dann abhauen

5 Ein Pfeil pro Tier?

a) Nein, pro Pflock! Es muss doch trainiert werden b) Ein paar geile Extraschüsse müssen immer drin sein c) Mit dem Betreten des Parcours verpflichtet man sich den Regeln des Betreibers d) Eine Tageskarte lösen könnte eine Möglichkeit für intensiveres Training sein

6 Wo man singt, da lass dich nieder

a) Mit unseren Gesängen verbreiten wir rundum gute Laune b) Laute Lieder dienen auch der Sicherheit c) Da wir vielerorts mit Jägern zusammenleben (müssen), ist auch im Sinne des Wilds Ruhe angesagt d) Auch der laute Ruf des Andreas Hofer „Ach wie schießt ihr schlecht“ sorgt für gute Stimmung

7 Waldbesucher auf dem Parcours

a) Wir schleichen hinter sie und ahmen das Brüllen von Raubtieren nach b) Wir drohen den Leuten mit den Behörden und Gehaltspfändung c) Wir fragen sie höflich, ob sie sich der Risiken bewusst sind und bitten sie, auf den Wegen zu bleiben d) Wir laden sie ein, ein Stück mitzukommen, damit sie das Wesen des Sports erfassen

8 Äste abrechen und andere Verbesserungen

a) Schon in der Bibel heißt es „mach dir die Erde untertan“! b) Wenn´s eine Abkürzung bedeutet, dann trampeln wir auch durch Wiesen unter dem Motto „Freie Bahn dem Tüchtigen“trampeln,.. c) Wir bewegen uns so, dass möglichst wenig verändert wird d) Wir haben bezahlt, also „optimieren“ wir

9 Zerbrochene Pfeile

a) Ein Pfeil, der nicht mehr mitspielt, wird strafweise ins Gebüsch geworfen b) Carbonpfeile bedeuten für Tiere und Wanderer Gefahr über einen langen Zeitraum c) werden eingesteckt und zuhause abgewrackt (Spitze, Nocke, Federn) und entsorgt d) werden im Kill eines Tiers als Zielhilfe platziert

10 60 Pfund-Bogen?

a) Limits sind für Weicheier. Harte Burschen schießen 70# und mehr b) Die Limits bestehen wegen der Sicherheit und Abnützung der Tiere c) Wir halten uns selbstverständlich an diese vernünftige Regel d) Ich gehe doch in den Wald damit ich diese Regelfreaks vom Outdoorbereich

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Verfasst in Kooperation mit Dipl.-Biol. Urte PAULUS, Dipl.-Ing. Martin PTACNIK und Mag. Gunter STANGL

DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 23/29

nicht sehen

11 Ein Pfeil pro Tier?

a) Kein Problem, wir gehen ohnehin 2 Runden b) Ja, pro Pflock c) Die Parcoursgebühr setzt einen Treffer pro Tier voraus d) Natürlich pro Schuß

12 Stimmen die Entfernungen?

a) Wenn sie uns falsch vorkommen, dann pflocken wir einfach um b) Wir messen nach und teilen Fehler dem Parcoursbetreiber mit c) Da es sich um einen Funparcours handelt, wählen wir den Abschußplatz nach unserer Wahl d) Wir befestigen einen Hinweis am Abschusspflock

13 Stehen die Tiere auf dem richtigen Platz? a) Oft kann man sie interessanter hin stellen b) Sind Tiere offensichtlich leichtfertig umgestellt worden, dann verbessern wir die Lage und machen den

Betreiber darauf aufmerksam c) Wir machen die Positionen noch spannender d) Wir postieren uns quer zum Tier auch wenn dadurch die Schussbahn verlassen wird

14 Wegmarkierungen in Ruhe lassen? a) Im Dschungel gibt´s auch keine. b) Leute zahlen für Labyrinthe sogar Eintritt c) Mangelnde Markierungen sind ein Sicherheitsrisiko, weil sich dann leicht in eine Schussbahn verirrt d) Wir verändern prinzipiell so wenig wie möglich

15 Fundpfeile?

a) Super, wir wollen doch auch andere Spinewerte testen b) Wenn wir Böses vorhaben, ist ein Pfeil mit fremden Namen recht brauchbar. c) Fundpfeile werden mitgenommen und die lokale Fundstelle gebracht d) Wir stecken (schießen) sie gut sichtbar in ein Tier

15 Kleidungseinschränkungen? a) Na, wenig, wenn´s heiß ist b) Tarzan hat auch nur einen Lendenschurz getragen c) Kleidung muss sicher und sollte funktional sein d) Sollte Minimalfordernisse der Ästhetik erfüllen

16 Grüßen?

a) Die anderen mich, denn ich bin der Hero b) Je weniger Leute, desto eher wird gegrüßt c) Ein einfaches Zeichen grundsätzlicher Höflichkeit d) Spott und Hohn tut´s auch

17 Lautstärke in der Natur a) Auch die Tiere des Waldes grunzen und blöken b) Je lauter wir sind desto sicherer gehen wir durch die Natur c) Mäßige Lautstärke ist in der freien Natur selbstverständlich d) Wenn wir ganz sicher keine echten Tiere sehen wollen, dann jodeln wir ständig

18 Müll im Wald a) Mitnehmen, was wir selbst gebracht haben b) Tief eingraben zwecks Humusbildung c) Verbrennen entsorgt und kann auch für Rauchsignale verwendet werden d) Wir nehmen nach Maßen auch Fremdmüll mit

19 Rauchen in der Gruppe a) Niemals, denn ich hasse Raucher

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b) An für das Rauchen bestimmten Plätzen gönnen wir uns oder unseren Freunden einen Schmauch c) Wir halten uns an die Regeln der Parvpoursbetreiber d) Wir sind Hobbysportler und lassen uns nicht um unser Vergnügen bringen

20 Alkohol im Rucksack a) Ja, wenn alle mittrinken dürfen b) Ja, wenn zugetoastet wird c) Alkohol und Schießen verträgt sich nicht d) Ein Schluckerl in Ehren muss man nicht verwehren

Etikette auf dem Parcours Test 2 1 Waldbesucher auf dem Parcours

a) Einladen, zu zusehen und Fragen zu stellen b) Auf die Problematik „Parcours im Wald“ in netter Form hinweisen c) Mit der Polizei drohen d) Auf jeden Fall schimpfen

2 Pfeile ziehen

a) Wenn Tiere dabei beschädigt werden ist der Parcoursbetreiber selber Schuld: Warum stellt er auch Tiere auf, aus denen die Pfeile so schlecht raus gehen? b) Tiere gut abstützen und deren Position nicht veränderen c) Wenn sonst nix hilft: Mit dem Hirschfänger herausschnitzen d) Tier aus der Verankerung lösen, hinlegen und einen Fuß draufstellen (auch schöne Jagderfolgspose!)

3 Natur schützen? a) Warum? Wächst ohnehin alles im Handumdrehen nach b) Auch die Biber fällen Bäume (Pfeile rausschnitzen!) c) Wir denken auch ein wenig an den Waldbesitzer, und dass es es dem Parcoursbetreibe auf dessen Wohlwollen ankommt d) Wir behandeln unsere eigene Umgebung schonungsvoll, fremde Ressourcen jedoch mit

ganz besonderem Respekt

4 Bezahlen der Parcoursgebühr a) Nur jedes 2. Mal, das sind doch Preistreiber b) Wer nicht zahlt ist ein Dieb c) Wenn mir der Preis nicht gefällt, dann muss ich´s lassen d) Für intensives Training mit dem Betreiber eine Spezialgebühr aushandeln!

5 Ein Pfeil pro Tier? a) Ein Witz, wie soll man da vernünftig trainieren? b) Mit dem Betreten des Parcours unterwirft man sich den Regeln. Eine davon lautet üblicherweise, ein Treffer pro Ziel c) Weitere Pfeile schießen wir in Baumstämme oder Maulwurfshügel d) Wenn wir auf eine Gruppe auflaufen, dann schießen wir mehrere Pfeile, um die Wartezeit zu nützen

6 Beachtliche Lautstärke a) Hoher Schallpegel dient auch der Sicherheit. b) Wenn man schon etwas erzählt, dann sollen auch andere Waldbesucher etwas davon haben. c) Ruhe hat im Gelände absoluten Vorrang

d) Gegen normales Plaudern ist nichts einzuwenden, wir sind ja keine Trapisten

7 Veränderung der Tierpositionen a) Umpflocken macht den Parcours immer wieder interessant (und erspart dem

Parcoursbetreiber Arbeit) b) Schrägstellen oder kippen der Tiere schafft ganz neue Schussaspekte c) Steht ein Tier ganz offensichtlich falsch, dann ist eine Korrektur legit d) Wir bemühen uns, die Standfestigkeit der Tiere beim Pfeileziehen nicht zu verschlechtern

8 Auflaufen auf Gruppe

a) Wir vertreiben uns die Zeit mit heiteren Liedern b) Mit Biertrinken c) Wir ersuchen höflich, überholen zu dürfen

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d) Wir lassen ein Tier aus und ziehen vorbei

9 Zerbrochene Pfeile

a) In die Tiere stecken b) Mitnehmen c) Weit in den Wald werfen d) Sammeln und damit ein kleines Feuerchen machen

10 Zuggewicht-Grenze 60 Pfund

a) Nichts für harte Burschen b) Höheres Zuggewicht erfordert schwerere Pfeile und bedingt mehr Abnützung der Tiere c) Erhöhtes Sicherheitsrisiko: Schwer zu ziehende Bögen verursachen eher Fehlschüsse und deren Reichweite ist dazu noch größer d) Wir halten uns an die Regeln, die vernünftigerweise auch bei Turnieren gelten

11 Müll im Wald

a) Wohin sonst, wenn da keine Müllsäcke aufgehängt sind b) Was man voll in den Wald trägt, kann man wohl leer wieder mitnehmen c) Müll im Wald ist eine Sauerei, weil der meiste Abfall lange Verrottungszeiten hat d) Nach dem Motto „Jeden Ort ein wenig netter zu verlassen als man ihn angetroffen hat“ nehmen wir auch „Fundmüll“ mit

12 Wegmarkierungen, Wegverbesserungen a) Weg damit, im Dschungel gibt´s auch keine Steige b) Es gibt auch Leute, die schlecht zu Fuß sind, und dennoch gerne schießen c) Neulinge wollen auch zu den Zielen finden d) O.k. für b) und c). Wir als echte Ranger gehen querfeldein

13 Stehen die Tiere richtig? a) Es gibt doch oft auch hinten oder vorne eine Killzone. Schießen auf die Schmalseite erhöht die Haltbarkeit der Tiere b) Kein Pfeilfang hinter dem Tier? Dann wird es vor einen dicken Baum gestellt c) Wir respektieren die Planung des Parcoursbauers in jedem Fall, korrigieren aber gegebenenfalls Fehlstellungen, die sich im Laufe des Parcoursbetriebs ergeben haben d) Kommen uns Aufstellungen problematisch vor, dann machen wir den Parcoursbetreiber darauf aufmerksam

14 Rauchen Wald a) Eh wurscht, die Bauern der Umgebung heizen auch mit Holz b) Widerspricht der Sicherheit und den Parcoursregeln, daher: No c) Nur in den dafür ev. vorgesehenen Zonen d) Nur im Konsens mit der Gruppe an geeigneten Stellen

15 Fundpfeile? a) Super, wir brauchen eh Blumenstaberln b) Wenn wir Weitschüsse vorhaben ist ein Pfeil mit fremden Namen recht brauchbar. c) Werden mitgenommen und in der Fundbox des Parcours deponiert d) Wollten wir nicht schon immer einen anderen Spinewert ausprobieren?

16 Kleidungscodex? a) So leicht wie möglich bekleidet, warum soll Schießen nicht sexy sein? b) Kleidung hat eine ästhetische, aber vor allem auch eine praktische Funktion! c) Tarnkleidung erweckt bad feelings bei anderen und widerspricht auch der Sicherheit (gesehen werden!) d) Es gibt keine fixen Regeln, aber vernünftige Kriterien!

17 Grüßen?

a) Das beste Anti-Aggressionsschild b) Personen in geringer Anzahl grüßen einander stets, dass ist ein Höflichkeits-Standard c) Wir schütteln unsere Bögen und schlagen uns mit der anderen Faust auf die Brust d) Da viele Waldbenutzer unserem Tun mit Misstrauen begegnen ist Grüßen und Höflichkeit ganz besonders wichtig

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18 Pfeilspitze bleibt im Tier stecken

a) Pech für alle b) Bei jedem Zugvorgang Pfeil checken, um den Verlustort genau zu kennen. Dann versuchen, die Spitze wieder auf den Pfeil aufzudrehen oder durchzuschlagen c) Wie b), aber dann mit dem großen Messer das Tier „aufbrechen“ d) Guten Kleber und Schraubspitzen verwenden.

19 Exquisite Schüsse

a) Da wir super Schützen sind, schießen wir lieber vom roten als vom blauen Pflock b) Da wir unsere Schußleistung auf dem Outdoorplatz getestet haben, wählen wir Entfernungen, die Treffererfolg versprechen c) Wir schießen schon mal von der Seite, wenn sich eine interessante Lücke zwischen den Bäumen bietet d) Schüsse von der Seite gefährden die Pfeile und andere Schußbahnen

20 Alkohol im Rucksack immer dabei

a) Nein vor und auf dem Parcours wie es auch bei Wettkämpfen gilt b) Wir werden erst nach 3 Bieren so richtig ruhig c) Ist doch meine Freizeit! Eine Brettljause schmeckt erst mit einem Bier oder Schnaps d) Alkohol und Schießen ist eine problematische Kombination, die man vermeiden sollte

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KURSREIFE-AUSWERTUNGSBLATT - MULTIPLE CHOICE TESTS

Name …………………………….. Bogenklasse: …………………………..

Datum: ………………………….. Verein: …………………………………

Testergebnis - Sicherheit 1

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

a

b

c

d

Testergebnis - Sicherheit 2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

a

b

c

d

Testergebnis - Etikette und Materialkunde 1

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

a

b

c

d

Testergebnis - Etikette und Materialkunde 2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

a

b

c

d

Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests: (Pro Test darf in maximal 5 Fragen ein Fehler sein)

Sicherheit 1: � ja, � nein; Fehlerzahl: Sicherheit 2: � ja, � nein, Fehlerzahl:

Etikette 1: � ja, � nein Fehlerzahl: Etikette 2: � ja, � nein, Fehlerzahl:

Anschließende Fehlerbesprechung absolviert: � ja, � nein

Unterschriften von:

……………….….….... ……………….….….... Schütze Prüfer

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DistanzÜbertrag: Zeilen Total Nötiger Score - Limit[m] Runde Ringe Ringe Ringe Ringe Ringe Summen Score Score erreicht10 1 -10 2 - Weißer Pfeil10 3 -

Spaltensummen: ���� ja / ���� nein

14 4 -14 5 - Schwarzer Pfeil14 6 -

Spaltensummen: ���� ja / ���� nein

18 7 -18 8 - Blauer Pfeil18 9 -

Spaltensummen: ���� ja / ���� nein

22 10 -22 11 - Roter Pfeil22 12 -

Spaltensummen: ���� ja / ���� nein

26 13 -26 14 - Goldener Pfeil26 15 -

Spaltensummen: ���� ja / ���� nein

PARCOURSREIFE - SCORING Datum: Distanzen: 10 m, 14 m, 18 m, 22 m, 26 m

Ort: Auflagegröße: � 80 cm, � andere: cm

Gruppe / Nummer: Bogenklasse:

Scheibe: Nötiger Score:

Schütze: Geschlecht: � weiblich, � männlich

Altersklasse: Verein:

Nationalität: Prüfer:

Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests:Erfolgreich absolvierte Tests: (Pro Test darf in maximal 5 Fragen ein Fehler sein)

Sicherheit 1: � ja, � nein; Fehlerzahl: Sicherheit 2: � ja, � nein, Fehlerzahl:

Etikette 1: � ja, � nein Fehlerzahl: Etikette 2: � ja, � nein, Fehlerzahl:

Anschließende Fehlerbesprechung absolviert: � ja, � nein

Unterschriften von:Unterschriften von:Unterschriften von:Unterschriften von:

……………….….…....……………….….…....……………….….…....……………….….….... ……………….….…....……………….….…....……………….….…....……………….….….... ……………….….…....……………….….…....……………….….…....……………….….….... Schütze Schreiber Prüfer

Erreichter Level:Erreichter Level:Erreichter Level:Erreichter Level:

���� Weißer Pfeil, Weißer Pfeil, Weißer Pfeil, Weißer Pfeil, ���� Schwarzer Pfeil, Schwarzer Pfeil, Schwarzer Pfeil, Schwarzer Pfeil, ���� Blauer Pfeil, Blauer Pfeil, Blauer Pfeil, Blauer Pfeil, ���� Roter Pfeil, Roter Pfeil, Roter Pfeil, Roter Pfeil, ���� Goldener PfeilGoldener PfeilGoldener PfeilGoldener Pfeil

Page 29: Zusatzmodul zur Platzreifeausbildung Weißer Pfeil ... · Pfeil“ (für intuitive Schützen im Schnitt der innere blaue Ring beim 26m-Test), dann wird man mit diesem Können den

Verfasst in Kooperation mit Dipl.-Biol. Urte PAULUS, Dipl.-Ing. Martin PTACNIK und Mag. Gunter STANGL

DIE PARCOURSREIFEPRÜFUNG Release 10. Oktober 2011 Seite 2/29

Gefestigtes Beherrschen aller Sicherheitsregeln Einhalten der Etikette Körperkunde (Verletzungs- und Abnützungsgefahr, richtige Haltung, …) Ausrüstung Ernährung Kenntnisse über die verschiedenen (Wettkampf-) Disziplinen und Regeln Schätzen und Messen Übungsaufbau und Trainingsaufbau im Gelände Kenntnisse über das Zählen und Aufschreiben der Treffer (Scoren). Nachweis der Beherrschung der Technik des Geländeschusses (inkl. Atmung und Zieltechnik) Erreichen einer Mindestpunkte (-ringe) –Anzahl …