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September 2011 Nummer 3/21. Jg. 1 Vereinigung der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Oberösterreichs www.diaplant.com 3 0 Jahre Vereinigung der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Oberösterreichs www.diaplant.com Mitglied der ARGE NIERE ÖSTERREICH Mitglied im Dachverband der oö. Selbsthilfegruppen ZVR: 569482110

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September 2011 Nummer 3/21. Jg. 1

Vereinigung der Dialysepatienten und

NierentransplantiertenOberösterreichs

www.diaplant.com

30JahreVereinigung der

Dialysepatienten und Nierentransplantierten

Oberösterreichswww.diaplant.com

Mitglied der ARGE NIERE ÖSTERREICHMitglied im Dachverband

der oö. SelbsthilfegruppenZVR: 569482110

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August 2006 Nummer 3/16. Jg. Seite 3

Aufrichtigen Dank für dasvorbildliche Engagement

"Informieren, mitdenken, mitwirken undmitverantworten!", so lautet die Devise derVereinigung der Dialysepatienten und Nieren-transplantierten Oberösterreichs, die sich nunseit 30 Jahren für Betroffene einsetzt. Diegegenseitige Hilfe und der Austausch vonErfahrungen machen den Verein zu dem, waser ist: Eine starke, solidarische und vorbildlicheGemeinschaft.

Information und Beratung der Nierenpa-tienten stehen im Mittelpunkt dieser hervorra-genden Arbeit. Von einer Krankheit betroffenzu sein, heißt nicht alle damit verbundenenProbleme zu kennen und damit umgehen zukönnen. Speziell Menschen im Vordialysestadi-um brauchen dringend Unterstützung. Genauhier setzt der Verein an: Er informiert durch dieMitgliederzeitschrift Diaplant Aktuell, Vorträge,Seminare und Diskussionsrunden mit ExpertIn-nen und sorgt so für Gelegenheiten der aktivenAuseinandersetzung mit sich und seiner Krank-heit.

Die Medizin verschafft uns eine zweiteChance. Wie wir diese Chancen nützen, liegtan uns. Menschen dabei zu begleiten, ist vonunschätzbarem Wert. Die organisiertengemeinsamen Aktivitäten wie Stammtischeund Ausflüge fördern das wichtige Zusammen-

gehörigkeitsgefühl Betroffener und vermittelnLebensfreude und die Gewissheit, mit seinemSchicksal nicht allein zu sein. Gemeinsam fälltvieles auf jeden Fall leichter.

Ich danke allen aufrichtig, die diesen Vereinin den vergangenen 30 Jahren durch ihr uner-müdliches Engagement geprägt und sich fürihre Mitmenschen eingesetzt haben. Ich wün-sche weiterhin, dass das Angebot zur Gesun-dung vieler NierenpatientInnen beiträgt. AllenBetroffenen wünsche ich alles erdenklich Gute,Mut und Kraft auf ihrem Weg.

Ihr

Dr. Josef PühringerLandeshauptmann und Gesundheitsreferent

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Große Anerkennung für 30 Jahre ehrenamtlichesEngagement

Gerne habe ich die Einladung der Vereini-gung der Dialysepatienten und Nierentransplan-tierten Oberösterreichs angenommen, anlässlichdes 30jährigen Bestehens dieser Selbsthilfegrup-pe ein Geleitwort für die Jubiläumszeitschrift zuverfassen. Gerade Dialysepatienten und Nieren-transplantierte tragen ihr Schicksal mit großerWürde und lebens bejahender Freude, wofürIhnen und alle die sich der gegenseitigen Hilfewidmen, große Anerkennung und Respektgebührt.

Ein Blick auf die Menschen, die nicht kranksind – und das ist zum Glück noch die überwie-gende Mehrheit der Bevölkerung – zeigt, wiewenig der Wert der Gesundheit im Alltaggeschätzt wird. Erst wenn jemand selbst voneiner schweren Krankheit betroffen ist, kann ernachvollziehen, wie schwer man mit dieserSituation umgehen kann. Umso größer mussdaher der Wert von Selbsthilfegruppen gesehenwerden. Selbsthilfegruppen vereinen fachlicheKompetenz mit einer sehr hohen Kommunikati-onsfähigkeit. Mit ihrer breiten Akzeptanz unterallen Beteiligten sind sie oft als einzige in derLage, rasche Verhaltensänderungen herbeizu-führen. Selbsthilfegruppen sind auch ein wesent-licher Bestandteil und eine wichtige Ergänzungunseres Gesundheitssystems. Einerseits um den

Betroffenen Halt zu geben, und andererseits umsich für die Anliegen von Dialysepatienten undNierentransplantierten einzusetzen. Einen wich-tigen Stellenwert nimmt auch die Öffentlich-keitsarbeit und Bewusstseinsbildung ein, um dieBevölkerung über die Möglichkeiten von Organ-spenden zu informieren.

In der heutigen Gesellschaft ist gelebte Soli-darität immer seltener zu finden. Ihre Selbsthilfe-vereinigung ist da anders. Ihre breite Aktivitäten-und Angebotspalette gilt für die Menschen inDialyse und für Nierentransplantierte gleicher-maßen. Sie führt jene, bei denen eine Maschinedie Funktion eines Organs ersetzt, zusammenmit denen, die bereits ein neues Organ erhaltenhaben. Sie alle haben eine teilweise sehr ähnli-che Geschichte hinter sich, jedenfalls aber einegemeinsame, von gegenseitiger Unterstützunggetragene Zukunft vor sich. Für dieses Zusam-menfinden gebührt Ihnen allen gleichfalls großeAnerkennung.

Ich darf Ihnen zum 30jährigen Jubiläum sehrherzlich gratulieren, mich bei den Funktionärin-nen und Funktionären für das große Engage-ment bedanken und allen noch viel Kraft undFreude für die Zukunft wünschen.

Ihr

Josef AckerlLandeshauptmann-Stellvertreter

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Liebe Freunde derVereinigung der Dialysepa-tienten und Nierentransplantierten Ober-österreichsSehr gerne komme ich dem Wunsch vonObmann Rudi Brettbacher nach, ein paarZeilen zum 30-jährigen Bestehen der Selbst-hilfegruppe Oberösterreichs zu schreiben, –ja, ich kann stolz sagen: es ist mir eineEhre!

Schließlich ist die Vereinigung Oberöster-reichs derzeit bereits der mitgliederstärksteBundesländerverein der ARGE NIEREÖsterreich (ANÖ). Und glauben Sie mir, esist nicht leicht, immer wieder neue Mitglie-der für einen Selbsthilfeverein zu gewinnen.Dabei wäre es für jeden Dialysepatientenoder Nierentransplantierten ein Vorteil, ineine Gemeinschaft eingebunden zu sein, woman einander versteht und weiß, was esheißt, Dialysepatient oder nierentransplan-tiert zu sein. Genauso wertvoll wäre es fürjeden Prädialysepatienten, schon bald nachErhalt der Mitteilung, dass eine „Nierenin-suffizienz“ droht, in einer Selbsthilfegruppewichtige Tipps im Umgang mit der Erkran-kung zu erhalten bzw. sich diese holen zukönnen.

Worauf die Vereinigung Oberösterreichsu. a. besonders stolz sein kann, sind die fünf

Stammtische (in Linz, Wels, Steyr, Freistadtund in Ried im Innkreis), denn damit stehenzahlreichen Nierenpatienten in Oberöster-reich gute Ansprechpartner hautnah zur Ver-fügung.

Die Selbsthilfegruppe OÖ feiert heuer 30Jahre ihres Bestehens und das ist ein Grundzur Freude. Ich freue mich, dass durch dieNierenersatztherapie vielen Menschengeholfen wird und sie dadurch weiterlebendürfen. Ebenso freue ich mich über die lang-jährige und sehr gute Zusammenarbeit zwi-schen der oberösterreichischen Selbsthilfe-gruppe und der ANÖ.

In diesem Sinne gratuliere ich aufrichtigzu Euren Leistungen und den überausbeachtlichen Erfolgen in den 30 Jahren,wünsche Eurer Vereinigung weiterhin gutesGedeihen und Euren Mitgliedern das Bestefür die Zukunft.

Alles Gute, Gesundheit und weiterhinviel Erfolg zum 30-jährigen Jubiläum!

Möge Gott es geben, dass wir auch das40. Jubiläum gemeinsam feiern können!

In herzlicher Verbundenheit!Gerold SchacklPräsident derARGE NIERE Österreich

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Sehr geehrte Kolleginnen undKollegen, liebe Freunde!

Dreißig Jahre besteht die Vereinigung derDialysepatienten und Nierentransplantierten inOberösterreich. Selbsthilfe für Nierenpatientenist wichtig und dient uns allen. Daher wollen wirkurz innehalten, auf unsere Arbeit zurückblicken,sowie Zukunftsvisionen und neue Planungennäher in Augenschein zu nehmen.

Es ist aber auch eine gute Zeit, Danke zusagen. Der Dank geht an unsere Mitglieder fürdie Treue und Mitwirkung in der Vereinigung, andas gesamte Ärzte- und Pflegeteam aller Dialyse-stationen, ebenso an alle nephrologischen (inter-nen) Stationen und Fachpraxen für die besondersgute und vorbildliche Versorgung der Patientenund Zusammenarbeit mit uns. Zugleich dankenwir allen anderen Unterstützern und Sponsoren.Denn auch bei uns gilt der Ausspruch "OhneGeld koa Musi"! Ein besonderer Dank gebührtmeinen Mitarbeitern im Vorstand, den Beiräten,den Stammtischbetreuern und allen Angehöri-gen. Große Hochachtung und Anerkennung giltden bisherigen Obleuten unserer Vereinigung, imbesonderen meiner Vorgängerin Helga Lukas.Von ihr durfte ich einen gut geführten, allgemeinanerkannten und sehr aktiven Verein überneh-men.

Den Rückblick und die aktuellen Themen ent-nehmen Sie bitte dieser Jubiläumsausgabe.Ich nutze diese Gelegenheit, um etwas in dieZukunft zu sehen und wichtige Vorhaben für unszu skizzieren:

Der Startschuss für die Organisation undGründung einer Jugendgruppe ist heuer am 21. Juli beim Workshop mit den Stammtischbe-treuern gegeben worden. Egal, ob ein Treffen inentspannter Atmosphäre oder eine Gruppe inden Social Networks, es soll eine der jungenGeneration angepasste Form des Austauschesgeschaffen werden.

Wenn Sie dabei sein möchten oder jemandenkennen, die oder der sich für diese Gruppe derJugend interessieren könnte, so geben Sie uns(Frau Andrea Leitner - [email protected] odermir - [email protected]) bitteBescheid. Den Namen darf sich die neue Grup-pe selber geben, bis dahin werden wir sie als".creative " benennen.

Subventionen und Sponsorengelder fließenleider immer spärlicher. Um unsere Aufgabenund Serviceleistungen auch weiterhin finanzierenzu können, müssen wir uns mehr um Werbeein-schaltungen in unserer Zeitung und auf unsererHomepage konzentrieren. Ich lade Euch alle sehrherzlich ein, eure Apotheker, bekannte Firmen-chefs, Bürgermeister oder andere Politiker umein Inserat für Diaplant Aktuell zu fragen!

Unsere Stammtische gehören neben der Zei-tung und der Zusammenarbeit mit dem Fachper-sonal zu den drei wichtigsten Aufgaben unsererVereinigung. Bei der gemeinsamen Sitzung derStammtischbetreuer wurde vereinbart, dassdurch einen gemeinsamen Werbeauftritt (Plakat)und neue Strukturen die Treffen noch interessan-ter werden und dadurch mehr Teilnehmergewonnen werden können. Wir sehen mit Zuver-sicht in die Zukunft und gehen die nächsten drei-ßig Jahre mit Elan und Schwung an.

„Agieren und nicht reagieren müssen“ warunsere Motto in den 30 erfolgreiche Vereinsjah-ren. In diesem Sinne werden wir uns auch auf diekommenden Herausforderungen vorbereiten undsie gemeinsam meistern.

Ich wünsche uns allen das Beste, vor allem einenpositiven gesundheitlichen Verlauf - und freuemich auf die gemeinsame Zukunft!

Liebe Grüße!

Euer

Obmann der Vereinigung der Dialysepatientenund Nierentransplantierten Oberösterreichs

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DIAPLANT aktuell

Nachdem die Dialyse in Österreich einge-führt und die ersten Nierentransplantationengelungen waren, gründete in Wien 1973 Fried-rich Bussmann die ,,Vereinigung der Nieren-transplantierten und Dialysepatienten Öster-reichs". Ihr Ziel war es, den Patienten über dielebenserhaltende ärztliche Betreuung hinaus zu

helfen und vor allem die Transplantationen zufördern. Bald waren auch einige Patienten ausOberösterreich Mitglied beim Verein in Wien.

Da sich die Idee in Wien ausgezeichnetbewährt hatte, versuchte Wolfgang Schmiedin-ger auch in Oberösterreich einen Verein zugründen. Nach intensiver Werbung und ver-

einsrechtlicher Klärung fand am 18. Juli 1981im Gasthaus Lindbauer an der Linzer Eisen-bahnbrücke die Gründungsversammlung miteinem Vortrag von Herrn Bussmann und Wahldes ersten Vorstandes statt. 27 Personenschlossen sich der neuen Vereinigung der Dia-lysepatienten und NierentransplantiertenOberösterreichs spontan an.

Der Verein entwickelte schnell viele Aktivi-täten, die teilweise noch heute zum Standardeines Vereinsjahres gehören:l Gesellige Veranstaltungen wie Ausflüge,Grillfeste und Weihnachtsfeiern mit viel Gele-genheit zu persönlichen Kontakten, Informati-onsaustausch und gegenseitiger Aufmunte-rung,l Seminare mit Ärzten und Experten verschie-dener Gebiete, Vorträge und Diskussionen mitÄrzten und Ärztinnen unserer Dialysezentren(Thema Shunt, Diät, Medikamente, Hygiene,Juckreiz, Psychosomatik)l Außerdem fand bereits in den ersten Jahrenein regelmäßiger Stammtisch statt, und zwaram Linzer Freinberg (sowie in Bad Ischl und

Das erste Jahrzehntvon Dipl.-Ing. Günther Huber (Obmann von 1983 bis 1995)

Friedrich Bussmann, Gründer der Selbsthilfe-Idee für öst. Nierenpatienten

Wolfgang Schmiedinger, Gründer der oö. Selbsthilfegruppe

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Braunau, damals die einzigen Dialysestationenaußerhalb von Linz).

Nachdem das erste Informationsbedürfnisder meisten befriedigt war, flaute das Interessean Stammtisch, Vorträgen und sonstigenAngeboten stark ab, sodaß diese Veranstaltun-gen 1983 eingestellt wurden. Die anderenAktivitäten erfreuten sich weiter eines entspre-chenden Zuspruchs. Vor dem zehnjährigenJubiläum haben wir auch wieder Vorträge(Diät, Bauchfell-Dialyse) organisiert, die großesInteresse fanden. Der Versuch, die Mitgliederzu sportlicher Betätigung (wie schwimmen,wandern, schifahren, radeln) zu animieren,schlug leider fehl, obwohl diese sehr wichtigwäre. Umsomehr freuen wir uns über die vierMedaillen (von Bronze bis Gold), die FrauBrand aus Wels bei der Transplantierten-Olym-piade in Budapest errang.

Die Grillfeste am Enns-Stausee (Thaling)wurden von den Familien Kaltenböck und Für-linger mit großem Einsatz organisiert, 1985trafen wir uns beim Donau-Kraftwerk Abwin-den--Asten (Organisation Toni Kriebert/Hel-mut Kaltenböck). 1989 war Helmut Kalten-böck aus gesundheitlichen Gründen leidernicht mehr dazu in der Lage, was alle sehrbedauerten (Ersatz: Treffen in Bad Schaller-bach und Fahrt mit der Steyrtalbahn). 1991gab es ein großartiges Fest in der alten Mühlevon Prim. Dr. Kramar.

Die Ausflüge und Seminare wurden bis1988 von Helmut Kaltenböck organisiert, seit-her haben einige Mitglieder des Vorstandes dieVorbereitungen übernommen, die Hauptarbeitwurde in diesen Jahren von Gabi und KarlWeinlich geleistet. Unsere Ausflüge waren beijedem Wetter ausgebucht, es waren jeweilssehr erlebnisreiche Tage.

Die Seminare fanden bis 1988 in Roßlei-then (Lotter) statt. Da der Teilnehmerkreisimmer größer wurde, wechselten wir ab 1989ins Haus Sperl bei Windisch-garsten, wo auchSauna, Hallenbad und Kegelbahn zur Verfü-gung stehen und es Gelegenheit zum Tanz beiBauemhochzeiten gab.

Ärzte aus Linz (AKH und Elisabethinen),Wels und Steyr und Herr Dr. Kubka (Arbeiter-kammer) standen uns zum Teil mehrmals alsReferenten zur Ver-fügung. Die Themen waren

immer interessant, alle Vortragenden wurdendarüber hinaus in lange Diskussionen und per-sönliche Gespräche verwickelt. Aber auch fürkleine Wanderungen blieb genug Zeit.

Zu Jahreshauptversammlungen und Weih-nachtsfeiern (anfangs getrennt, später zusam-mengelegt) kamen jedes mal viele Teilnehmer.Teilweise wurden dabei Lichtbilder über dieAusflüge und sonstige gemeinsame Treffengezeigt, Tombolas abgehalten und Weihnachts-lieder gesungen.

Im Frühling 1983 verstarb Gründungob-mann Schmiedinger. Dipl.Ing.Günter Huberübernahm die Leitung des Vereines. Denersten Kassier-Stv. hatten wir leider schon wei-nige Monate nach Vereinsgründung durcheinen tragischen Motorrad-Unfall verloren.Hilde Hierzer blieb seit Gründung am längstenfür den Verein aktiv tätig. Sie war anfangsKontakt-Person zum AKH und übernahm balddie sehr arbeitsintensiven Versandarbeiten(Zeitschriften, Einladungen, Mitglieder-Infor-mation, Diätfibeln usw.).

Die Mitglieder des Vorstandes bemühtensich neben den angeführten Aktivitäten umlaufende Information der Mitglieder (direktoder über die Dialysestaionen), Vermittlungvon Urlaubsdialyse-Adressen, Spenden-Aktio-nen, Heimdialyse-Beihilfen, Beschaf-fung vonPersonenruf-Geräten für auf eine Trans-planta-tion Wartende, Vertrieb der Dialyse-Zeitschriftund von Diätfibeln, Einführung eines Patien-ten-Ausweises, Förderung von Transplantatio-nen und Organ-Entnahmen usw.

Leider gab es auch einige Rückschläge(Reduzierung des oö Dialysesatzes erschwerteUrlaubsdialysen, vermehrte Ablehnung desHilflosenzuschusses, Ein-stellung der Medika-mentenausgabe im Krankenhaus). Der Kontaktzu den Dialysestationen war auch noch nichtüberall optimal, wir werden uns teilweise ummehr Verständnis und Unterstützung bemühenmüssen.

Wir sind froh, daß Dialyse und Transplanta-tion in Oberösterreich schon sehr gut entwik-kelt sind und durch neue Geräte und Medika-mente (Sandimmun, EPO usw.) in den erstenzehn Jahren der Schritt von der reinen Lebens-erhaltung zur Verbesserung der Lebensqualitätvollzogen wurde.

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Kurzer Chronik-Überblick:

1982: Ausflug nach Melk (Schiff/Bahn)1982-1984 sowie 1986-1988: Fest am Enns-Stausee bei Thaling 1982-1988: Wochenend-Seminare Roßleithen (Kernhof)1983: Postalm1984: Eisenerz1985: Fest beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten1985: Hinterbrühl, Schönbrunn1986: Roßfeld, Königssee1987: Stoderzinken (Ennstal)1988: Grundlsee, Toplitzsee1989: 200.OOOste Dialyse Elisabethinen, sowie

15. Geburtstag der ersten transplantierten Niere.1989-1991: Wochenend-Seminare in Windischgarsten 1990 Steyrtalbahn, Bayerischer Wald

Unfreiwilliges Abenteuer in Roßleithen

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Bosruck-Ausflug, 1981

Wir sind Gast in der Kramar-Mühle und bringen einen Baum als Gastgeschenk

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Alle freuten sich über das Jubiläum

Dr. Reinhard Kramar und sein Frau sind sichtlich erfreut Beim Zehnjahresjubiläum

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Die Hierzers bei einem „historischen“ Seminar im Kernhof

DI. Günter Huber. Er prägte den Geist des Vereins Urkundenverleihung an besonders verdiente Mitarbeiter

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Nach Wolfgang Schmiedinger hatte imFrühjahr 1983 Dipl. Ing. Günther Huberdie Geschicke der Vereinigung als Obmannübernommen. Er führte die Gruppe bis zu sei-nem Ableben am 24. September 1995 ineinem Geist der Freundschaft und zwischen-menschlicher Begegnung. Wenn jemand ihnwegen eines persönlichen Problems aufsuchte,war er mit seinem freundlichen und mitfühlen-den Wesen immer erreichbar. In völlig selbst-verständlicher Weise stellte er sein reiches Wis-sen jedermann zur Verfügung.

Als Mitglied in den wichtigen GremienKRAZAF und ÖBIG vertrat er nicht nur unse-re Selbsthilfegruppe im Interesse aller ober-österreichischen Nierenpatienten wirkungsvoll;er dachte stets in großen Zusammenhängenund strebte, wo es ging, österreichweite Pro-blemlösungen an. Dies wurde von den Vertre-tern der anderen Bundesländervereinigungenbei entsprechenden Gelegenheiten wiederholtdankend erwähnt und gewürdigt.

Noch am 25. Juni des Jahres 1995 beriefer die österreichische Obmänner-Konferenznach Linz ein und leitete sie. Drei Wochenzuvor haben ihn noch viele von uns anlässlichdes zweitägigen Ausfluges in Bad Radkersburgerlebt. Kaum jemandem ist dabei verborgengeblieben, dass Dipl. Ing. Günther Huber nichtmehr über die sonst sprühende Energie verfüg-te. Lediglich die liebende Fürsorge seiner Gat-tin hat ihn so gut als möglich aufrecht erhalten;die beiden haben sogar am Abend im Heuri-genstadel zu fröhlichen Zieharmonikaklängennoch getanzt. Günther war mit seiner Frau imPKW nach Bad Radkersburg gekommen, weiles mit dem Bus bereits zu anstrengend für ihngewesen wäre. Die herzliche Verabschiedungvon ihm wird niemand von den damaligen Teil-nehmern vergessen. Am Sonntag, dem 24.September 1995, hat sich der Bogen dieses anEreignissen und Verdiensten wahrlich reichenLebens geschlossen. Friedvoll ist er im Kreisseiner Familie entschlafen.

Bei der Jahreshauptversammlung 1995wurde Helga Lukas einstimmig zu seinerNachfolgerin gewählt. Sie hat die inzwischenum weitere Mitglieder gewachsene Vereini-gung im selben Geist weitergeführt und stelltsich zusammen mit den Vorstandsmitgliedernund Mitarbeitern sehr ambitioniert und erfolg-reich den Herausforderungen der Gegenwart.

Die Aufgabe der Selbsthilfegruppe hat sichin diesen zweiten zehn Jahren stark gewandelt.Stand anfangs die Sorge im Vordergrund,überhaupt allen Patienten mit Nierenversagendie Dialyse zu ermöglichen (in den ersten Jah-ren gab es zuwenig Maschinen für alle und somußten die „Übriggebliebenen“ tatsächlichsterben), so musste später darauf geachtet wer-den, dass nicht massive Verschlechterungen imsozialen Bereich wieder eine ähnliche Situationheraufbeschwören. Als einzelner Verein hätteman eine viel zu schwache Stimme im „Kon-zert der Mächtigen“. So kommt dem Gedan-ken der Solidarität und der Gemeinsamkeiteine zunehmend größere Bedeutung zu. Ausdiesem Grund hat unsere Selbsthilfegruppe dieARGE Niere Österreich (ARGE = Arbeitsge-meinschaft) mitbegründet und ist auch Mit-glied bei der gesamteuropäischen CEAPIR, dieihren Sitz in Wien hat. Unsere Obfrau knüpfteauch immer wieder Fäden zu anderen Grup-pierungen wie z.B. zu den Lebertransplantier-ten.

Unser Dachverband Arge Niere Österreichhat in den letzten Jahren durch stetiges Ver-handeln mit dem Sozialministerium und denwichtigen Gremien einiges erreicht. Sie tratz.B. zusammen mit anderen Vereinigungenernsthaft gegen die damalige Rezeptgebührauf, die ja – wie wir wissen - Gott sei Dank end-gültig der Geschichte angehört.

Damals wie heute ist für eine Selbsthilfe-gruppe aber der menschliche Aspekt beson-ders wichtig geblieben. So wie die vielen ande-ren Gruppierungen im Gesundheitsbereich willman Gemeinschaft pflegen und erleben. Man

Das zweite JahrzehntVon Günther Huber zu Helga Lukas

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hat ähnliche Probleme, man hat sehr ähnlicheZiele. Die Möglichkeit, das eigene Los im Lichtder Erfahrungen anderer zu sehen, hilft oftmehr als manche Therapie. Die Gemeinschaftvon Gleichgesinnten stellt eine sehr wertvoll-eTherapie dar. So erklärt sich auch die Beliebt-heit unserer regelmäßigen Stammtische, diesich prächtig entwickelt haben und manchennoch zuwenig sind, sodaß sie einander zusätz-lich treffen…

Höhepunkte der zweiten zehn Jahre:

1991:Fest in der Kramar-Mühle. Dr. Reinhard

Kramar steht der jungen Vereinigung nicht nurals medizinischer Beirat zur Seite, sondern lädtalle Mitglieder in diesem Jahr erstmals in seineMühle ein, die er zusammen mit seiner Frau zueinem Schmuckkästchen ausgebaut hat. AlsDank setzen die Vorstandsmitglieder einenBaum aus der Stiftsgärtnerei Wilhering undwidmen ihn als „Dialysebaum“ den Gastge-bern. .

1992:Wochenend-Seminar in Windischgar-

sten. Das Thema ist: Positives Denken trotzKrankheit. Maria Dolezal von der VHS Linzgibt praktische Tips, sowie Fitness-Anregun-gen bei gemeinsamer Gymnastik. Im Sperlhof,wo das Seminar stattfindet, fühlen sich die Teil-nehmer sehr wohl; sie nützen auch die Gele-genheit zu Spaziergängen in schöner Natur.

Busausflug zum Lunzer See im Spät-sommer, Fahrt mit der Schmalspurbahn vonWaidhofen nach Lunz. Ausgedehnte Spazier-gänge und Bootsfahrten steigern das wunder-bare Naturerlebnis.

1993:Wochenend-Seminar in Windischgar-

sten: Vortrag über Diät bei der Dialyse vonDiätlehrassistentin M.Tammenegger sowieüber psychosomatische Medizin. OA Dr.Hol-zinger aus Freistadt macht wichtige Zusam-

menhänge zwischen Geist und Körper deut-lich.

Herbstausflug: Fahrt auf der Donau mitder „Donauprinzessin“ durch die Wachaunach Dürnstein. Ausgiebige Besichtigung die-ses Juwels der Wachau.

Jugoslawienhilfe. Gesammelte Sach-spenden werden von Manfred Kuritko undP.Windner mit einem Rotkreuz-Auto nachZagreb gebracht und den „Ärzten ohne Gren-zen“ übergeben.. Mit im Gepäck: eine guterhaltene Dialysemaschine (KH d.Elisabeth.),Dialysematerial (Stadt Linz und AKH), Analy-sengerät, viele Medikamente . Mit einer Spen-de von S 20.000,- der Ärzte des KH Welskonnte weiteres Dialysematerial gekauft wer-den.

Karl Weinlich verstirbt am 22. Oktober.Die Trauer ist sehr groß, weil er als Obmanns-tellvertreter wegen seines Einsatzes und seinesregen Kontaktes mit den Patienten sehr beliebtwar. Niemand konnte so mit den Patienten ander Dialyse reden und Kontakt halten wie er.Dies machte sich auch in einer deutlichenZunahme der Mitgliederstatistik bemerkbar;unser Verein wuchs deutlich.

Karl Weinlich, wichtige Stütze des Vereins, verstarb 1993

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Die Weihnachtsfeier am 19. Dezemberfindet erstmals im Volkshaus Langholzfeldstatt. Unmittelbar nach der Feier erleidet nochim Saal der neue Obm.Stellv. Josef Schnee-berger einen Sekundentod. Auch das war einSchock und bedeutete einen herben Verlust.

1994: Wochenendseminar in Windischgar-

sten mit Doz. Dr.Stummvoll. Thema: DieLaborwerte und ihre Bedeutung. Gesprächs-kreise am Sonntag vor allem zur Frage derSituation von Partnern unserer Nierenpatien-ten.

Am 14. Mai heiratet in St.Valentin RudiWimberger seine AKH-DialysenachbarinPetra Bauer. Es ist eine besonders schöneHochzeit, zu der viele unserer Mitglieder kom-men. Die Ehe erweist sich als dauerhaft undsehr gut.

Herbstausflug in die Ramsau an den„Steirischen Bodensee“. Wieder ein wunder-schönes Natur-Erlebnis für alle Mitreisenden.

Teilnahme an der Welser Paracelsus-Messe

1995:Zweitagesausflug nach Bad Radkers-

burg. Empfang durch die Leitung der Kurver-waltung, Vortrag von Primar Dr.Zirm „Lebens-quell Magnesium“, gemütlicher Abend im „Sta-delhof“, 4-Stern-Unterbringung im Radkers-burger Hof, Stadtführung am Sonntag. Heim-fahrt mit Zwischenstation in Frauenstein beiKlaus in OÖ.

Tagesseminar „Partnerschaft mit Nie-renpatienten“, Schloß Puchberg/Wels.Doz.Dr.Stummvoll und PsychotherapeutDr.Czamler. Darüber wurde eine Video-Kasset-te angefertigt.

Obm.Stv. Josef Schneeberger ging ebenfalls 1993 von uns

Herbstausflug in die Ramsau, 1994

Hochzeit von Petra und Rudi Wimberger, 14. Mai 1994

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Dipl.Ing.Günther Huber, zwölf Jahrelang mit großem persönlichen Einsatz alsObmann für unsere Vereinigung tätig gewesen,verstirbt am 24. September dieses Jahres. Er

hat die Entwicklung unserer Gruppe entschei-dend geprägt und das gute Klima grundgelegt,das unter Leitung seiner Nachfolgerin HelgaLukas immer noch ausgezeichnet ist.

Helga Lukas wird bei der Jahreshauptver-sammlung am 10. Dezember einstimmig zurObfrau der Vereinigung der Dialysepatientenund Nierentransplantierten OÖ. gewählt. Sienimmt die Wahl an und betont in ihrer erstenAnsprache, sich mit ganzer Kraft für die Belan-ge der Nierenpatienten einzusetzen und vorallem den guten Geist ihres Vorgängers in derVereinigung weiterleben zu lassen.

1996:Zweitagesausflug nach Thiersee/

Tirol. Besichtigung der Urlaubsdialyse Thier-see, Fahrt auf die Ackernalm mit Käserei unduralter Kapelle. Bunter Abend mit Tanz imHotel Thaler. Am Sonntag steht ein Spazier-gang um den See und anschließend eineBesichtigung von Kufstein auf dem Programm,wo uns das „Auracher Löchl“ durch seine Urig-keit verblüfft. Bei der Heimfahrt Rast inSt.Georgen im Attergau.

Zweitagesausflug Bad Radkersburg, CAPD im Bus, 1994

Obmann Günther Huber verstirbt am 24. Sept.1995

Helga Lukas, von der Gen.Vers. 95 zur Obfrau gewählt

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Scharmühle bei Primar Dr.Kramar: Inder romantisch restaurierten alten Mühle feiernwir als Gäste des beliebten Welser Primars das15. Bestandsjubiläum unserer Gruppe. Für denGastgeber fällt dieses mit dem zehnjährigenGründungsjubiläum der Dialysestation Welszusammen, deren Leiter er ist.

Erster Europäischer Tag der Organ-spende in Genf (14.9.1996). Etwa 100Österreicher sind mit dabei. Professor Mühlba-cher liefert im Namen unseres Landes einenwertvollen wissenschaftlichen Beitrag. Allekehren restlos begeistert zurück.

1997: ORF: Am 22. Jänner sind Manfred Prechtl

und W.Kiesenhofer zu Gast in der „Radiofami-lie“ von Radio Oberösterreich und können dortunsere Selbsthilfegruppe einer breiten Öffent-lichkeit vorstellen.

Holidy On Ice: Am 26.Jänner fahren 49Personen mit einem Bus zur Wiener Eisrevueund haben dort ein unvergeßliches Erlebnis.Organisiert hat die Reise Hilde Brunmayr ausSteyr.

Willi Dungl: Zu Gast bei dem österreichi-schem „Gesundheitspapst“ sind wir am 27.April in Gars am Kamp. Nach einer atembe-raubenden Greifvogel-Vorführung auf derRosenburg empfängt uns Prof. Willi Dungl per-sönlich im großen Saal seines Gesundheitszen-trums. Er war selbst seit 1977 nierenkrank,mußte 1984 zur Dialyse und ist 1987 trans-plantiert worden. Seine Tipps sind daher fürjeden von uns sehr wertvoll; er geht nach sei-nem Vortrag auch auf jede unserer Fragen ein.Willi Dungl ist leider, wie wir alle wissen, in derZwischenzeit von uns gegangen. Seine TochterDr. Andrea Dungl-Zauner führt sein Lebens-werk weiter.

Zweitagesausflug zum Thiersee, 1996

Besuch beim Gesundheitspapst Willi Dungl, 1997

Wieder lädt uns Dr.Reinhard Kramar ein, 1996

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Seminar „Soziale Fragen“ am 30.August im Bildungshaus Schloß Puchberg.Unser Sozialbeirat Dr.Günther Kubka klärtüber diesen für uns sehr wichtigen Bereich auf.Anschließend steht ein Besuch des Vogelparksin Schmieding auf dem Programm.

Intervention: In diesem Jahr interveniertunsere Gruppe erfolgreich bei Landesrat Dr.Aichinger für die Einführung einer 3. Schichtin der Dialysestation Freistadt, nachdem esdort zu Engpässen gekommen war.

1998:Erster Stammtisch am 29. Jänner im

Gasthaus Lindbauer in Linz an der Eisenbahn-brücke. Die Anregung zur monatlichen Gesel-ligkeitspflege in gemütlicher Form stammt vonAnnemarie und Peter Tkalec und hat sich auchfür andere Standorte als erfolgreich erwiesen.

Wochenend-Seminar in Windischgar-sten auf dem Sperlhof mit Prim.Dr.ReinhardKramar, der am Samstag fesselnd über denneuesten Stand auf dem Gebiet Hämodialyse-CAPD-Transplantation berichtet. Der Gesund-heitspsychologe Dr.Othmar Wiesmeyr faszi-niert am Sonntag in seinem Referat über dieLogotherapie nach Viktor Frankl, einer Psy-chotherapie der Hoffnung, des Vertrauens undder Sinnfindung. Beide Referenten gehen auchauf Fragen der Seminarteilnehmer gründlichein.

ZWEITER EUROPÄISCHER TAG DERORGANSPENDE, Wien, 19. September.

Unser vollbesetzter Bus fährt bereits um6.30 Uhr ab; die Veranstaltung mit den Refe-raten findet in der Hofburg statt. Prof. Mühlba-cher kann Delegationen und medizinischeKapazitäten aus 16 Ländern begrüßen, Kardi-nal König läßt es sich nicht nehmen, für die

1998 sind wir beim 2. Europ. Tag der Organspende dabei

Logopädische Ratschläge von Dr. Othmar Wiesmeyr

Windischgarsten-Seminar mit Dr. Kramar, 1998

Nach der Hofburg besuchen wir den ORF

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Organspende persönlich zu appellieren. EineAusstellung der besten Werke eines Schüler-Malwettbewerbes erfreut alle mit höchst ein-fühlsamen Bildern. Die Oberösterreicher ver-sorgen die Teilnehmer in der Hofburg mitmehr als 500 Mehlspeisen (Familie Baumann).Am Abend sind alle 800 Teilnehmer im Fest-saal des Wiener Rathauses bei Tanz und Fest-buffet (Do&Co) Gäste des Herrn Bürgermei-sters. Am zweiten Tag besichtigen wir dasORF-Zentrum und werden vom Schloßherrnauf dem Cobenzl zu einer leiblichen Stärkungempfangen. Ein großer Tag für das Anliegender Organspende unter dem Motto „Geben,damit andere leben“, aber auch ein erlebnisrei-ches Wochenende für unsere Teilnehmer!

Stammtisch-Erweiterung: Im Novemberfinden in Steyr und in Wels jeweils die erstenStammtische nach dem Muster von Linz statt.Auch Freistadt folgt dem Beispiel und entwik-kelt unter Walter Grasböck viele wertvolle Akti-vitäten wie z.B. Vorträge über Homöopathie,Kinesiologie usw. Auch Ausflüge werden vonFreistadt aus organisiert.

Malwettbewerb: Am 1.12. werden beieiner Feierstunde im KH der Elisabethinen inLinz die Teilnehmer geehrt, die bei einem fürdas Bundesland OÖ. veranstalteten Malwettbe-werb Arbeiten eingereicht haben (Ausstellungwar in der Palmenhalle des KH).

1999:Diabetes und Dialyse. Fachvortrag von

Doz. Dr.Biesenbach im großen Hörsaal derSchwesternschule des AKH Linz am 22. Mai.

Ausflug nach Schladming: Besichtigungder Dialysestation, Auffahrt zur romantischenEiskarhütte auf 1700m Höhe und anschlie-ßend Besichtigung der an Geschichte reichenStadt Schladming unweit der Grenze zum Bun-desland Salzburg.

Erster Stammtisch in Bad Schallerbach beiRoman Schander, 11. Mai.

Weltmeister: Unser Mitglied Robert Hoferwird Weltmeister im Tennis-Doppel bei den12.Transplantierten-Weltspielen in Budapest(4.-13.9).

Die ARGE NIERE ÖSTERREICH wirdbei einem Obleutetreffen am 9./10. Oktoberin Wien als Dachverband der österreichischenSelbsthilfegruppen für Nierenpatienten aus derTaufe gehoben. Präsident ist Gerold Schackl(Graz). Als Vertreter für OÖ. wird Mag. JuliusLukas bestellt.

Kinder-Malwettbewerb zum Thema Organspende, 1998

Ausflug nach Schladming und zur Eiskarhütte, 1999

Manfred Prechtl und W.Kiesenhofer im ORF, 1997

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2000:Tranplantationsreferat Österreich

Nord: Prim. HR Dr. Walter Löffler wirdvon ÖBIG als Leiter eines Pilotprojektes einge-setzt. Er ist Leiter der Intensivstation und Anäs-thesie in der Wagner-Jauregg-Nervenklinik undgeht mit großem Elan an die Arbeit, wobei erauch bisher ungewöhnliche Wege beschreitet.Obwohl diese Bestellung verhältnismäßigunbemerkt bleibt, sind die Auswirkungen sei-ner Arbeit äußerst segensreich (Anstieg der oö.Nieren-Transplantationen bereits im erstenHalbjahr 2001 von 9 auf 21 gegenüber demVergleichszeitraum im Vorjahr)!!!

CEAPIR-Tagung in Lissabon. Dr.JosefBrandmayr vertritt Östereich und berichtet inDiaplant Aktuell, Nr. 3/10.Jg.

Transplantationsjuliäum: Im Kranken-haus der Elisabethinen bekommt am 19. Jän-ner der 500. Patient eine Niere transplantiert.Nierenverpflanzungen finden in Linz seit 1974statt. Am 25.Mai begeht man diesen Anlaßzusammen mit der 500.000sten Dialyse fest-lich. Unter den Gratulanten finden sich auchProf.Willi Dungl und Professor Watschinger,einer der Pioniere bei der Entwicklung vonDialyemaschinen.

Ausflug mit Steyrtal-Schmalspurbahnnach Steyr. Der Ausflug am 28. Mai umfaßteine Besichtigung der alten Eisenstadt Steyr mitEmpfang beim Herrn Bürgermeister im Rat-haus und einen Besuch in Christkindl, wo wirvon Pfarrer Prof.Dimböck persönlich geführtund gesegnet werden. Christkindl ist ganzjährigWallfahrtsort. Ausklang im Schloß Voglsangmit einem kleinen Quiz von Julius Lukas.

Geburtstagsfest bei Hilde Hierzer am10. September: Zu ihrem 50. Geburtstag lädtHilde alle Mitglieder unserer Gruppe nach Wil-hering ein. Die oö. Rundschau bringt am8.Okt. einen Bildbericht unter der Schlagzeile:„100 Gäste feierten einen ganz besonderen50er“ Hilde Hierzer darf als dienstälteste Dia-lysepatientin Österreichs gelten; und sicherauch als die lebensfroheste. Das Fest mit Musikund großzügiger Bewirtung wird allen in Erin-nerung bleiben. Mag.Julius Lukas würdigt dieJubilarin mit einem Gedicht über ihr Leben.Bis zu ihrem 30-jährigen Dialysejubiläum ist esnicht mehr weit hin.

3. Europäischer Tag der Organspen-de am 23. September in Lissabon: 33österreichische Teilnehmer lassen sich von derweiten Strecke nicht abhalten und genießenneben den fachlichen Informationen Stadt undLand am Atlantik. Man unternimmt sogareinen Ausflug zum „Ende der Welt“ , demwestlichsten Punkt Europas.

Kirchenveranstaltung am 3. November„Wieviel ist mein Leben wert – Organver-sagen, was nun?“ Das Hauptreferat in der Versöhnungskirche Linz-Dornach hält Doz. Dr. Stummvoll.(Eine Initiative der Familie Gutternigg).

Restless Legs: Gründung einer eigenenSelbsthilfegruppe für das Restless-Legs-Syn-drom (Problem der unruhigen Beine) durchChristine Eder, welche Dialysepatienten imAKH ist und schon viele Jahre unter der Rast-losigkeit der Beine leidet, so wie etwa als 20 -30% aller Dialysepatienten.Wir werden vom Steyrer Bürgermeister eingeladen

Großes Geburtstagsfest zu Hilde Hierzers Fünfziger, 2000

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Helga Lukas hat am 31. März 2007 ausgesundheitlichen Gründen ihre Funktion alsObfrau zurückgelegt. Am 10. Dezember 2008ist sie dann leider für immer von uns gegangenund wurde auf dem Friedhof Wels im Beiseinvon vielen Mitgliedern sowie von Vertretungender Arge Niere Österreich und der Selbsthilfe-gruppen aus den Bundesländern feierlichbestattet. Außerordentlich viele Menschen ausnah und fern, u.a. auch Ärzte, mit denen sieals unsere Obfrau zusammenarbeitete, gabenihr das letzte Geleit. Helga Lukas wird unsunvergessen bleiben!

Bei der Generalversammlung am 2.Dezember 2007 übernahm Rudolf Brettbacherunsere Selbsthilfevereinigung und führt sie imgleichen Sinn der Menschlichkeit und Hilfsbe-reitschaft sehr aktiv und erfolgreich weiter, wieHelga Lukas und vor ihr bereits DI. GünterHuber dies taten.

Zusammenarbeit Ärzte-Pflegekräfte-Selbsthilfe: Besonders hervorzuheben ist imWirken von Helga Lukas die Zusammenarbeitmit dem Transplantationsreferat und der Ärzte-schaft in all diesen Jahren. Im Jahr 2003 fandauf Einladung von TransplantationsreferentPrimar Dr. Walter Löffler das erste gemeinsa-me Treffen mit Medizinern und Pflegekräftender Intensivstation des Wagner-Jauregg-Kran-kenhauses statt. Die Zusammenarbeit hat sichin der Folge als sehr fruchtbringend für alleBeteiligten erwiesen. Auf der einen Seite ler-nen die oft unbedankten Ärzte und Pflegekräf-te der Intensivstationen solchermaßen aucheinmal gesunde und lebensfrohe transplantier-te Menschen als Erfolg ihrer äußerstanspruchsvollen Arbeit kennen – und auf deranderen Seite kommen die Patienten einmal inprivaten Kontakt mit den Fachleuten, denensie ihre neuen Organe zu verdanken haben.

Prof. Dr. Udo Illievich hat als Nachfolgervon Prim. Dr. Walter Löffler diesen Gedankenaufgegriffen und weiter entwickelt. Wenn ermit einem kleinen Team der Landesnervenkli-nik in die Spitäler fährt, um zur Wahrnehmung

und Pflege aller potenzieller Organspender zumotivieren, gehören immer auch Rudolf Brett-bacher und Walter Kiesenhofer als Betroffenezu seinem Team und berichten aus ihremneuen Leben nach der Transplantation .

Ein großes Anliegen unserer Gruppe istdie Förderung des Solidaritätsgedankens inden Schulen durch die Vermittlung der Idee derOrganspende. Helga Lukas hat bereits 2005darüber sehr positive Gespräche mit dem Lan-deshauptmann und mit dem Präsidenten desLandesschulrates geführt. Prim. Dr. Löfflerunterstützte dieses zukunftsweisende Projektund nahm aktiv am seinerzeitigen Gesprächmit Landesschulratsprsäsidenten Fritz Enzen-hofer teil. Nun hat das Transplantforum OÖ.diese Aufgabe übernommen und hält laufendVorträge in den Vormatura-Klassen der höhe-ren Schulen unseres Bundeslandes. Die Erfah-rungen sind bestens; unsere jungen Leuteerweisen sich als viel interessierter und moti-vierter, als man gemeiniglich annimmt.

Unsere Vereinigung ist mit Sitz undStimme im Transplantforum OÖ. als Grün-dungsmitglied vertreten und sieht in der Ver-netzung mit Transplantierten anderer Organ-gruppen die Möglichkeit für viele weitere künf-tige gemeinsame Erfolge. Zu erwähnen ist wei-ters auch, dass unser Vereinsvorstand bei allenTagungen der Arge Niere Österreich (ANÖ)regelmäßig aktiv vertreten ist und hier sogarVorbildcharakter genießt.

„In der Einheit liegt die Stärke einerGemeinschaft“ heißt es in einer jahrtausende-alten Überlieferung. Der Satz hat zu allen Zei-ten gegolten. Einigkeit wird uns auch inZukunft vor manch unguter Entwicklung schüt-zen, die wir als einzelne Menschen nicht beein-flussen könnten. So wünschen wir einandernicht nur wechselseitig eine in Anbetracht derUmstände möglichst gute Gesundheit, sondernauch unserer Selbsthilfegruppe ein langes har-monisches Weiterbestehen – und viel Erfolg imInteresse aller Nierenpatienten

Das dritte JahrzehntVon Helga Lukas zu Rudolf Brettbacher

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HÖHEPUNKTE DIESER JAHRE

2001Ausflug nach Passau am 6. Mai. Mit

zwei großen Autobussen fahren wir in dieromantische Dreiflüssestadt, der man nichtumsonst italienisches Flair nachsagt. Die Pas-sauer Selbsthilfegruppe (Vorsitzende Hilde undAlfred Wibmer, sowie ihr Vertreter Georg Pfaf-finger mit seiner Gattin) widmen sich uns denganzen Tag über und bescheren allen Teilneh-mern zusammen mit den Sehenswürdigkeitender alten Bischofstadt ein echtes Erlebnis.Natürlich untenehmen wir eine Dreiflüssefahrtund besuchen auch den Dom. DompfarrerBaumann empfängt uns dort und weiht dieDankeskerze, die wir mitbringen. Maria Kurit-ko hat sie gestaltet. Die Aufschrift „Wir danken

unseren Organspendern. Die TransplantiertenOberösterreichs“ soll unsere Dankbarkeit aus-drücken. Großer Dank ist auch im Gebet ent-halten, das Elisabeth Arbeithuber verfasste undim Dom vorliest; verbunden mit der Bitte füralle Dialysepatienten um einen baldige undglückliche Transplantation.

Jubiläumsfeier in der Welser Stadt-halle am 9. 9. 2001: Obfrau Helga Lukasbegann schon sehr früh, Kontakte zu knüpfenund wurde vom Bürgermeister der Stadt Welszuvorkommend unterstützt, der uns die WelserStadthalle kostenlos zur Verfügung stellte.Helga Lukas erreichte auch Unterstützungenvom Land Oberösterreich, vom Magistrat Linzund anderen Stellen, sodass Festtag und Fest-schrift für die Finanzen unserer Selbsthilfegrup-

pe tragbar waren. Referenten waren: Prof. Dr.Ferdinand Mühlbacher, UniKlinik Wien, Prim.Dr. Reinhard Kramar, DDr. Oskar Meggeneder(stv.Leiter der oö. Geb.Krankenkasse), HofratPrim.Dr. Walter Löffler (Transplantation-Refe-rent Österreich-Nord). Ein katholischer undevangelischer Geistlicher erteilten den Segen.Die Kindertanzgruppe Dorothea Haslingerbrachte am frühen Nachmittag jugendlichenSchwung und Frau Mag. Ilse Mühlbacher regtemit einer Bildermeditation zur innerenBetrachtung an. Im Rahmen dieser Feier über-reichte Landtags Abg. Anna Eisenrauch alsBeauftragte des Herrn LandeshauptmannsEhrenurkunden an verdiente Personen derVereinigung. Obfrau Helga Lukas führte durchdas Programm. Sie wurde gegen Schluss (über-raschend) vom Schriftführer mit einem Gedicht

Ausflug nach Passau. Wir stiften Kerze im Dom,2001

Jubiläum 2001, Auszeichnungen vom Land OÖ

Jubiläum 2001, Primar Kramer und Prof. Mühlbacher

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geehrt und nahm den Dank ihrer Vorstands-mitglieder gerührt entgegen. Andreas Schladeruntermalte die Feier mit seinen Saxofonistender Gruppe SAXsoNIE.

Die Weihnachtsfeier wurde diesmal vomVolksgesangsverein 1910 gestaltet. Der stattli-che Linzer Traditions-Chor hinterließ einen

bleibenden Eindruck. Hier sei einmal festgehal-ten, dass die gemeinsam mit der jeweiligenJahreshauptversammlung veranstalteten Weih-nachtsfeiern neben interessanten künstleri-schen Darbietungen vor allem auch als will-kommene Gelegenheit zu Geselligkeit undGedankenaustausch gelten.

2002ORF-Kassettenaktion: Obfrau Helga

Lukas hat wieder Audio-Kassetten mit wertvol-len Sendungen „erbettelt“; sie wurden an dieeinzelnen Dialysestationen verteilt.

Frühjahrsseminar Windischgarstenvom 20. bis 21. April im Hotel Sperlhof beiWindischgarsten. OA Dr.Wallner (KH Wels)und DDr. Josef Brandmayr, sowie Dr.GünterKubka behandelten medizinische und sozialeThemen für Dialysepatienten und Transplan-tierte in sehr ansprechender und verständlicherWeise. Mehr als 100 Teilnehmer waren davonbegeistert.

Ambulanzgebühr: Sozialbeirat Dr. Kubkahatte im DIAPLANT AKTUELL schon sehrfrühzeitig geraten, die Ambulanzgebühr-Vor-schreibungen nicht zu bezahlen. Er behieltrecht. Bereits eingezahlte Gebühren wurdenüber Antrag rückerstattet.

Aktion „Let The Sunshine In“ für unse-re Dialysepatienten. Mit Hilfe eines Pharma-Unternehmens ermöglichte es die Arge NiereÖsterreich, Zuschüsse für Feriendialysen zurVerfügung zu stellen. Auf OÖ. entfielen etwasmehr als zweitausend Euro, wodurch einigePatienten spürbar unterstützt werden konnten.

Ausflug der Freistädter Gruppe mit Bus,Schiff und Dampfeisenbahn zum Fassldorf imWaldviertel. Zu den vielen Aktivitäten diesersehr aktiven Gruppe werden immer auch dieMitglieder des ganzen Bundeslandes eingela-den. Alle Teilnehmer waren von dieser roman-tischen Fahrt begeistert.

25 Jahre Selbsthilfegruppe Kärnten.An der großen Feier im Konzerthaus Klagen-furt am 9. September, bei welcher auchGesundheitsminister Herbert Haupt anwesendwar, nahm eine kleine Abordnung aus OÖ. teil.

4. Europäischer Tag der Organspen-de am 5. Oktober in Nikosia/Zypern. Wiedernimmt Obfrau Helga Lukas mit Gatten undeiner kleinen Gruppe aus OÖ. teil. ElisabethArbeithuber verfasst für Diaplant Aktuell einenBericht darüber.

Bei der Jahreshauptversammlung (mit Neu-wahl) sang und spielte diesmal eine Kinder-gruppe der Landesmusikschule Stadl Paura.

Windischgarsten Seminar 2002 mit OA Dr.Wallner,

Obfrau Helga Lukas dankt allen Teilnehmern der Feier

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2003Erstes Pfennigberg-Gipfeltreffen mit

HR Prim.Dr. Löffler und seinem Team am16.Mai. Sowohl Ärzte und Pflegepersonen derWagner-Jauregg-Intensivstation, welche diemeisten Organspener wahrnehmen undbetreuen, waren von den glücklich Transplan-tierten sehr angetan. Und auch diese nutztendie Gelegenheit, einmal die Menschen kennenzu lernen, denen sie ihre Organe eigentlich ver-danken. Denn es kann nur soviel transplantiertwerden, wie Organe zur Verfügung stehen.

Dreitages-Ausflug nach Kärnten: Von23. bis 25. Mai fand der bisher erste dreitägi-ge gemeinsame Ausflug statt. Der Ausflug ver-lief ohne Probleme irgendwelcher Art. DerAufenthalt im Stiftshotel St.Georgen am Längsee, sowie der Liebreiz und die Sehens-würdigkeiten Kärntens bildete für die etwas

über 50 Teilnehmer ein Erlebnis. Peter Pitzerdrehte hierüber einen künstlerisch bemerkens-werten Video-Film und präsentierte ihn bei derWeihnachtsfeier.

Öffentlichkeitsarbeit: In einer Fernseh-sendung der Reihe help-tv hatte BarbaraStöckl im Juni 2003 sehr negative Aussagen

über die Organspende zugelassen. Auch einLeserbrief in den OÖ. Nachrichten machteungute Stimmung gegen die Organspende.Wir wehrten uns mit vielen Mails und Briefengegen diese Angriffe; im Fall der OÖN sprachdie Obfrau sogar mit dem Chefredakteur per-sönlich. Details über diese Aktionen sind inDiaplant Nr. 3/2003 nachzulesen. Gegen„help-TV“ erfolgte die Gegenwehr in einergeschlossenen Aktion mehrerer Bundesländer:Selbst der ORF-Direktor eines Bundes-landes(Vorarlberg) fand die Gestaltung unseriösund protestierte in Wien.

25-Jahr-Feier in Kärnten. Hier Fam.Lukas mit Dr.Haupt

In St. Georgen am Längssee Begrüßung durch Bischof

Erstes Pfennigberg-Treffen mit Primar Löffler, 2004

Dreitages-Ausflug nach Kärnten. Gemeinsame Seerundfahrt mit Kärntner Selbsthilfegruppe

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5. Europäischen Tag der Organspen-de in Stockholm. Wieder waren Mitgliederunserer Vereinigung zusammen mit FamilieLukas dabei.

Ausflug nach Retz: Toni Kriebert veran-staltete am 9. Dezember für unsere Mitgliederund allgemeines Publikum einen Adventausflugin diese ineressante Weingemeinde. Toni Krie-bert veranstaltet schon viele Jahre sehr erfolg-reich Ausflüge.

Weihnachtsfeier und Jahreshauptver-sammlung fanden im Volkshaus Dornachstatt. Dabei wurde Primar Dr. Walter Löfflerzum Beirat für die Förderung der Organspendebestellt. Primar Dr. Reinhard Kramar hielt einReferat zur Situation der Dialyse. Musikalischbegeisterten Arthur Viehböck (Klavier, Gesang)und Alexandra Leitner, sowie eine kleine Blä-sergruppe vom Pöstlingberg.

2004Pressekonferenz der Arge Niere

Österreich, veranstaltet am 14. April in denRäumen der Selbsthilfe Kärnten in Klagenfurt.Erstmals wandte sich die Selbsthilfe gemein-sam mit Ärzten an die Öffentlichkeit, weil esMissstände in den Dialysestationen Ost-Öster-reichs gab. Bericht in Diaplant-Aktuell Nr.2/2004. Walter Kiesenhofer nahm daranzusammen mit Primar Dr. Walter Löffler teil

Windischgarsten-Frühjahrs-Seminarim Hotel Sperlhof. Über 100 Teilnehmererlebten nette Gemeinschaft und erfuhrenWichtiges aus erster Hand von Professor

Georg Biesenbach, AKH Linz. Ein Referat vonDr.Sylvia Cserny machte die Lage von nieren-kranken Menschen aus psyachologischer Sichtdeutlich und beantwortete manche Fragen,auch wenn sie persönlich nicht anwesend seinkonnte.

Ausflug der Freistädter Gruppe zumDreiländereck: Walter Grasböck veranstalte-te am 27. Juni einen Tagesausflug in dasGebiet Österreich-Böhmen und Bayern, wobei

Pressekonferenz der Arge Niere Österreich in Klgft, 2004

Windischgarsten-Seminar mit Prof. Biesenbach, 2004

Etwa hundert Personen lauschen den Aufsführungen

Primar Löffler unterstützt uns bei unseren Anliegen

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der Moldaustausee (mit Schifffahrt) das Haupt-ziel bildete.

Organspende-Matinee in der Ärzte-kammer OÖ am 3. Juli in Linz. Es warendabei zahlreiche Mitglieder unserer Selbsthilfe-gruppe anwesend. Kurz zuvor fand eine ähnli-che Veranstaltung in der Ärztekammer Salz-burg statt. Hier war DDr. Brandmayr als Refe-rent eingeladen.

Ausflug zur Landesausstellung in Rei-chersberg: Mag. Michael Grims und ToniKriebert organisierten diesen am 12. Septem-ber durchgeführten Ausflug im Rahmen dergrenzüberschreitenden Landesausstellung OÖ.(Thema:“drent und herent“.)

Eröffnung der Dialysestation im LKHBad Ischl: Bei der feierlichen Eröffnung am15. September war unsere Selbsthilfegruppedurch Schriftführer Kiesenhofer als Vertreterder Obfrau mit einem Referat eingeladen.

6. Europäischer Tag der Organspen-de in Athen: Am 18. September fand dieseinternationale Veranstaltung in der HauptstadtGriechenlands statt. Es waren wieder mehrereTeilnehmer aus OÖ. dabei.

Novartis-Medikamentenvorstellung inWien: Am 28. Oktober nahmen Helga undJulius Lukas an der Präsentation eines neuenMedikamentes zur Immunsuppression teil, Esheißt „Certican“ (Wirkstoff Everolimus). InÖsterreich ist das von Novartis entwickelteMedikament bereits zugelassen und wird zumTeil schon verordnet.

CEAPIR-Tagung in Zagreb. Obfraustell-vertreter DDr. Brandmayr nahm als österr.Delegierter daran teil.

Adventausflug am 5. Dezember nachSchleedorf (Salzburger Käsewelt), organisiertvon Toni Kriebert

Bei der. Jahreshauptversammlung trat dielangjährige Kassierin Gabi Weinlich aus per-sönlichen Gründen zurück; Elisabeth Arbeithu-ber übernahm von ihr die Funktion. Gabi bleibtals ihre Stellvertreterin weiterhin für uns tätig.Musikalische Gestaltung der Weihnachtsfeier:Trio Ehepaar Gutternigg und Alexandra Leit-ner. Der blinde Arthur Viehböck las eine inBraille-Schrift verfasste eigene Weihnachtsge-schichte.

2005ÖBIG-Veranstaltung in Altmünster.

Wir waren durch Dr.Günter Kubka vertreten,der unser Patientenvertreter im Transplantati-onsbeirat dieser Gesundheitsinstitution ist.

Schulservice der oö. Gebietskranken-kasse: Den Bestrebungen unserer ObfrauHelga Lukas, der jungen Generation die Ideeder Organspende als Teil einer umfassendenSolidarität zwischen gesunden und krankenMenschen nahe zu bringen, kommt dieses Ser-vice der oö. Geb.Krankenkasse entgegen. EinGespräch zwischen ihr und Vorstandsmitglie-dern mit dem dreiköpfigen Schulservice-Team

verlief äußerst erfreulich und zeigte die gemein-samen Interessen auf.

Zweites Gipfeltreffen auf dem Pfen-nigberg am 3. Juni. Wieder nahmen vieleVereinsmitglieder an der Begegnung mit demTeam um Prim.Dr.Löffler teil. Wieder war esein sehr erfolgreiches Treffen.

Tagesausflug nnch Wien am 5. Juni mitBesichtigung der Internationalen Uno-City undder Blumengärten Hirschstetten. Ein langerund ereignisreicher Tag für die vielen Teilneh-mer. Auf dem Heimweg stärkte man bei einemHeurigenbesuch in Weissenkirchen von denStrapazen und Erlebnissen des Tages.

Doz.Dr. Hans Krister Stummvoll ver-unglückte am 3. Juli mit seinem PKW tödlich.Beim Abschiedsgottesdienst bringt Dr.GünterKubka den Dank unserer Selbsthilfegruppesehr bewegend zum Ausdruck.

Forum Organtransplantation Öster-reich. Teilnahme am ersten Symposium fürTransplantierte am 17. September im Wiener

Im Schuldienst der GKK finden wir starke Partner

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Ringstraßenhotel SAS-Radisson; unsere ober-österreichische Selbsthilfegruppe zählt zu denMitveranstaltern.

Sommerspiele für Dialysepatientenund Transplantierte: Vom 27. August bis 3. September fand eine sportliche Erholungs-woche am Moldaustausee in Südböhmen statt.Erstmals wurden zu diesen seit zwölf Jahrenstattfindenden Sommerspielen auch Teilneh-mer aus OÖ. eingeladen. Die für Dezembergeplanten Winterspiele in Gosau konnten

mangels einer entsprechenden Teilnehmerzahlnicht durchgeführt werden.

Besichtigung der BackwarenfirmaResch & Frisch: Mitglieder der Stammtisch-gruppe Freistadt und Wels wurden für den 8. September von der Firmenleitung in Wels zueiner Werksbesichtigung und zur Verkostungihrer Produkte eingeladen. Organisator war dieFreistädter Gruppe unter Walter Grasböck.Anschließend gemeinsamer Stammtisch mitder Welser Gruppe beim Laahener Wirt.

Transplantationstag (Symposium) inWien am 17. September. Es nahmen 300Transplantierte aus ganz Österreich teil. Eineähnliche Veranstaltung wurde 2006 in Graz

und Innsbruck durchgeführt. Es zeichnet sichvielleicht ein neuer Weg gemeinsamer Aktivitä-ten mit anderen Transplantationsgruppen ab.

Tag der Transplantation in Genf. Eswar der siebte Europäische Tag - und zugleichSportwoche am Moldau-Stausee mit CS-Selbsthilfe, 2005

Mensch und Tier genießen hier das kühle Nass!

Transplantations-Symposium in Wien, 2005

Ausflug nach Wien zur UNO und den Wr.Gärten, 2005

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DIAPLANT aktuell

der erste Welttag der Organspende. Es nah-men wieder mehrere Österreicher teil. Eineoffizielle Fahne dieser Veranstaltung hat unsFrau Mag. Ilse Mühlbacher gestiftet Aufschriftzum neuen Logo: „A Gift For Live“.

Adventfahrt nach Mariazell am 27.November - auf bewährte Weise organisiertvon Toni Kriebert.

ÖBIG-Seminar in Traunkirchen fürBedienstete der oö. Intensivstationen. Themasind die vor Organentnahmen durchgeführtenAngehörigengespräche. Walter Kiesenhoferwurde von Prim. Dr. Walter Löffler zu einemReferat über Lebendspende eingeladen. Damitist auch in diesem Rahmen die Selbsthilfe ein-gebunden.

Gespräch mit LH Dr. Josef Pühringerbezüglich unserer Schul-Kampagne. ObfrauHelga Lukas erreicht dort zusammen mit ihremGatten wesentliche Zusagen. Zugleich wurdedie Gelegenheit wahrgenommen, um auf diegroßen Verdienste des Transplantation-Refe-renten Prim. Dr. Walter Löffler hinzuweisen,der öffentlich bisher noch nicht dafür bedanktwurde.

Weihnachtsfeier und Jahreshauptver-sammlung: In diesem Jahr wurde die Feiervon einer Zithergruppe aus dem RaumSt.Georgen/Gusen umrahmt.

Bei der Wahl der Vorstandsmitgliedererklärten sich folgende Personen bereit, für dieSelbsthilfegruppe Aufgaben zu übernehmen:

2006

Teilnahme am nephrologischen Semi-nar in Wels, bei welchem Primar Dr. ReinhardKramar geehrt wurde. Es waren Experten ausden USA, Schweden, Frankreich und Öster-reich anwesend. Besonders dankenswert: dieReferenten stellten ihre Honorare unsererSelbsthilfegruppe zur Verfügung, welche durchFamilie Lukas vertreten war!

Besprechung beim Präsidenten desLandesschulrats Fritz Enzenhofer, die überAnregung von Obfrau Helga Lukas stattfand,um das Thema Organspende als ethisch-menschlichen Beitrag in das Schulwesen zuintegrieren. Als Unterrichtsgegenstände eig-nen sich die Fächer Religion, Ethik und Biolo-gie besonders. An diesem Gespräch nahmneben Prim. Dr. Löffler, der Gattin von Prof.Mühlbacher und Frau Netter von den Lungen-transplantierten auch Mag. Thomas Schlager-Weidinger als Vertreter der Religionspädagogi-schen Akademie teil. Frau Lukas stieß auf gro-ßes Verständnis für ihre sehr wichtige Initiative.Eine der unmittelbaren Früchte stellte die Ver-anstaltung des Symposiums am 17. Novemberim Linzer WJ-KH dar.

Symposium in Graz des österreichischenForums für Organtransplantation am 7. Mai(Folgeveranstaltung des Wiener Symposiums2005). Als Referenten konnten erstklassigeExperten vorwiegend aus der Steiermarkgewonnen werden. W.Kiesenhofer nahm fürdie oö. Selbsthilfegruppe daran teil und warauch für die offizielle Tagungsdokumentationverantwortlich.

Symposium Innsbruck des österreichi-schen Forums für Organtransplantation am21. Mai. Eine ähnliche Veranstaltung wie inGraz. Zusätzlich wurde hier erstmal eine Ver-netzung verschiedener Selbsthilfevereinigun-gen unterschiedlicher Organgruppen versucht.Obfrau Helga Lukas vertrat dabei die oö. Nie-renpatienten. Erich Längle sprach als Vizeprä-sident für die Arge Niere Österreich. Die dortbegonnene Zusammenarbeit setzt sich unterSchirmherrschaft der Firma Novartis (Organi-sation durch die Wiener Medienagentur B&K)fort. Gen.Vers.2005. Helga Lukas ist 2005 zehn Jahre Obfrau

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DIAPLANT aktuell

Unser 25-jähriges Jubiläum: Bei einemökumenischer Festgottesdienst in der Kon-ventskirche der Linzer Elisabethinen danktenwir Gott am 11. Juni im Beisein vieler Freun-de und Gäste, dass wir trotz unseres Nierenver-sagens weiterleben dürfen. An den feierlichen

Gottesdienst schloss sich ein Festakt an, deninsbesondere Schwester Immaculata und Pro-fessor Bruno Watschinger durch ihre Anwe-senheit beehrten.

Organspende-Matinee von Prim. Dr.Walter Löffler am 24. Juni in der oö. Ärzte-kammer. Hochinteressante Referate bereicher-ten wieder das Wissen vieler unserer Mitglie-der, welche der Einladung gefolgt waren unddaran teilnahmen. Es war zugleich eine guteGelegenheit, erstmals den neuen Primar derElisabethinen, Professor Dr. Rainer Oberbauer,persönlich kennen zu lernen.

Seminar in Windischgarsten: Am 9.September referierte Doz. Dr. FriedrichPrischl vom Klinikum Wels über Gegenwartund Zukunft von Dialyse und Transplantation.Tags darauf begeisterte der Psychologe undPsychotherapeut Dr. Thomas Himmelfreund-pointner aus Wels mit seinem Referat über dieSeelenlandschaft von Nierenpatienten unterden verschiedenen Behandlungsfolgen und gabviele gute Ratschläge für die Praxis. DasThema lautete: „Die Integration von Dialyseund Transplantation in die eigenen Lebensge-schichte.“

ÖBIG-Kommunikationsseminar fürIntensivmediziner und OP-Personal in Traun-kirchen. W. Kiesenhofer wurde eingeladen,neben Erfahrungen an der Dialyse eine„gewöhnliche“ Transplantation zu schildernund zusätzlich auch die Erfahrungen mit einervon seiner Frau gespendeten Niere. In diesen

Unsere Obfrau beim Symposium in Innsbruck

Erwartungsvolle Seminarteilnehmer im Sperlhof

Helga Lukas beim Dankgottesdienst zum 25-Jahr-Jubil‰um

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DIAPLANT aktuell

jährlich stattfindenden Seminaren werdenÄrzte und Pflegepersonen von Psychologen fürdas Gespräch mit Angehörigen von Organ-spendern optimal vorbereitet.

Symposium für Religionslehrer am17. November: „Organspende - ein Soll füralle, ein Segen für viele!“ Ganztägiges Sympo-sium des Transplantationsreferates Österreich-Nord (Prim. Dr. Löffler) mit unserer Selbsthilfe-

gruppe und dem Religionspädagogischen Insti-tut der Diözese Linz im AusbildungszentrumWagner-Jauregg Linz. Das Treffen, an demmehr als fünfzig künftige und praktizierendeReligionslehrer teilnahmen, darf als epoche-machender Schritt bezeichnet werden, weil dieThematik der Organspende in OÖ. nun in denReligionsunterricht eingebaut wird. Als Refe-renten konnten u.a. auch die Professoren Dr.F. Mühlbacher aus Wien und Dr. R. Margreiteraus Innsbruck gewonnen werden. Als besonde-re Auszeichnung darf gelten, dass Diözesanbi-schof Dr. Ludwig Schwarz persönlich anwe-send war und in einem Referat sehr positivüber die Sache der Organspende von kirchli-cher Seite sprach.

Unsere eigene Homepage: Seit 2006 istDiaplant Aktuell „online“ und hält neben wich-tigen Informationen für Dialysepatienten undNierentransplantierte unsere Zeitung DiaplantAktuell zum Download bereit (die Ausgabender jeweils letzten drei Jahre). URL unsererhomepage: www.diaplant.com

Großes Interesse der Religionslehrer für unser Symposium

Als Referenten: Doz. Dr. Prischl und Dr. Himmelfreundpointner

Der Diözesanbischof befürwortet Organspende

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2007

Obfrau Helga Lukas trat am 31. Märzdieses Jahres aus gesundheitlichen Gründennach zwölf Jahren verdienstreicher Tätigkeitzurück. Bei einer erweiterten Vorstandssit-zung am 28. April im Welser Gasthaus Hof-wimmer ordnete sie noch verschiedeneDinge, die ihr am Herzen lagen.

Obmannstellvertreter DDr. Josef Brand-mayr schlug bei der Jahreshauptversamm-lung am 2. 12. 2007 Rudolf Brettbacher alsneuen Obmann der Vereinigung vor. DieWahl fiel einstimmig aus, es gab keineStimmenthaltung. Als Wahlleiter DDr.Brandmayr daraufhin verkündete „Habemuspapam – wir haben einen Obmann!“ misch-ten sich in den kräftigen Applaus auch spon-tane Bravo-Rufe aus dem Saal. Sodannwurde Helga Ortbauer aus Enns der Gene-ralversammlung als Obmannstellvertreterin(ebenfalls einstimmig) gewählt.

Tagung der Nierenspezialisten: Am 11Jänner trafen unter Vorsitz von Prim. Dr. Kra-mar 240 Nierenspezialisten aus der ganzenWelt zusammen. Prim. Dr. Kramar ist langjäh-riger Beirat unserer Vereinigung. Diese Veran-staltung unterstrich wieder einmal seinen inter-nationalen Stellenwert.

Goldenes Ehrenzeichen für Prim. Dr.Walter Löffler: In einer Feierstunde, an wel-cher die Spitzen der oberösterreichischen Lan-despolitik teilnahmen, wurden am 15. Jännerim großen Prunksaal des Linzer Landhauses

besonders herausragende Persönlichkeiten ausWissenschaft, Gesellschaft und Kunst geehrt.Der Landeshauptmann bei der Auszeichnungvon Primar Dr. Walter Löffler neben den gro-ßen medizinischen Verdiensten auch hervor,dass er eng mit der Vereinigung der Dialysepa-tienten und Nierentransplantierten zusammen-arbeitet und dadurch neue Möglichkeiten fürÄrzteschaft, Pflegepersonal und Patienteneröffnet hat.

ÖBIG-Kommunikationsseminar Traun-kirchen: In diesem Jahr nahm neben Prim.Dr.Löffler erstmals auch Prof. Dr. Illievich teil. Esging wieder um Hilfestellung für das Personalvon OP und Intensivstationen bei den Gesprä-chen mit den Angehörigen potentieller Organ-spender. Für die Betroffenen überzeugte W.Kiesenhofer die Seminarteilnehmer vomSegen einer gelungenen Transplantation.

Prädialyse-Schulung am AKH unter Mit-wirkung unserer Selbsthilfegruppe. ÄhnlicheSchulungen werden in Wels regelmäßig für

Prim. Dr. Löffler erhält am 12. Jänner für seine vielfälti-gen Verdienst das Goldene Ehrenzeichen der Republik

Erinnerungsfoto vom Kommunikationsseminar in Traunkirchen

Transplantierte aus nah und fern beim Symposium in Linz

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Prädialysepatienten unter Mitwirkung unsererVereinigung durchgeführt, welche durch Mag.Julius Lukas vorgestellt wird.

Symposium in der Lederfabrik Linz,veranstaltet vom Forum OrgantransplantationÖsterreich am 2. Juni. Es nahmen annähernd300 Personen daran teil. HochinteressanteReferate wechselten einander ab. „Stargast“war Professor Mühlbacher aus Wien. Eingemeinsames Mittagessen bot Gelegenheit zuErfahrungsaustausch. Transplantierte allerOrgangruppen, auch aus anderer Bundeslän-dern, nahmen die Gelegenheit wahr, sich hieraus erster Hand zu informieren. Helga Lukasbegrüßte alle Teilnehmer im Namen unsererVereinigung und stellte diese in einem kurzenReferat vor.

Gründung von Nephro-Tirol: Eine neueVereinigung gründete sich in Tirol durch dieInitiative von Egon Saurer, der auch ihrObmann wurde. Besonders beachtenswert beider sehr rührigen Nieren-Selbsthilfegruppe istihre unglaublich ausführliche und immer topak-tuelle homepage, deren Besuch im Internetimmer ein Gewinn ist: www.nephrotirol.at

Ausflug nach Altausse am 16. Septem-ber: Kaiserwetter begleitete unsere Busreisen-den, sodass der Spaziergang am See und diewunderbare Bootsfahrt allen ein unvergeßli-ches Erlebnis bereitete. Auch der Besuch ineiner Wachszieherei und Lebzelterei war sehrinteressant.

Bucherscheinung: Rudolf Brettbachergab mit Stefanie Brettbacher und AloisiaUntersteiner das Buch „Transplantation –unser Weg in eine neue Zukunft“ heraus.

Experten am Podium des Kulturzentrums Lederfabrik

Das Rundfahrtschiff wartete auf uns in Altaussee

Rudolf Brettbacher vor der Wahl

"Habemus papam" - Wir haben einen Obmann!

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2008

Wechsel im Transplantationsreferat:Eine Vertretung unserer Selbsthilfegruppe warneben medizinischen Experten von ÖBIG ein-geladen worden, an der Wahl des neuen Trans-plantationsreferenten mitzuwirken, nachdemunser überaus beliebter und geschätzter PrimarHR Dr. Walter Löffler diese Funktion niederge-legt hatte. Das Wahlgremium wählte bei derZusammenkunft am 1. Juli Univ. Prof. Dr.Udo Illievich, der Primar Dr. Löffler bereitsals Leiter der Intensivstation der Landesner-venklinik nachgefolgt war. Er nahm die Wahlan und sagte u.a. auch zu, die unter Prim. Dr.Löffler vorbildlich funktionierende Zusammen-arbeit mit der Patienten-Selbsthilfe fortzuset-zen.

Nephrologisches Symposium im AKHLinz: 40 Jahre Dialyse und 35 Jahre Nieren-transplantation im Allgemeinen KrankenhausLinz. Etwa 150 Personen, vorwiegend Ärzteund Pflegepersonen, aber auch zahlreicheAngehörige der Selbsthilfegruppe für Dialyse-patienten und Nierentransplantierte, folgtender Einladung der Zweiten MedizinischenAbteilung des AKH Linz zu diesem Symposi-um. Sie fanden sich zusammen mit den Refe-renten am 1.4.2008 um 18 Uhr im großen

Hörsaal der Schwesternschule ein, welche demAKH unmittelbar angeschlossen ist. ProfessorMühlbacher aus Wien und Professor Margrei-ter aus Innsbruck verliehen der Veranstaltungbesonderes Gewicht.

Das Forum OrgantransplantationOberösterreich wird gegründet auf Initiativeund unter Leitung von Hubert Kehrer(Obmann der Leber-Selbsthilfegruppe undRepräsentant der österr. Transplantierten-Sportvereinigung ATSF). Diese Plattformermöglicht eine bessere Vernetzung undZusammenarbeit der Selbsthilfegruppen unter-schiedlicher Organtransplantierter (Herz,Lunge, Leber und Niere). Eine erste gemeinsa-me Aktion in der Öffentlichkeit stellte der Rad-wandertag am 20. und 21. September dar.

Prof. Dr. Illievich und Prim. Dr.Löffler

Bei der Gründungsversammlung des Forums Organtransplanttion OÖ

Prof.Dr.Margreiter beim Symposium im AKH im Gesprächmit Prof. Dr. Zazgornig

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Seminar im Sperlhof: Am zweiten Juli-Wochenende nahmen wieder mehr als einhun-dert Personen an unserem Seminar in Win-

dischgarsten teil, das schon seit vielen Jahrenüberaus beliebt bei unseren Mitgliedern ist. AlsReferenten konnten wir für den Samstag Prim.Dr. Kramar gewinnen. Am Sonntag wurde dieArbeit in kleineren Gruppen fortgesetzt undSchwerpunkte sozialer Art besprochen bzw.praktische Erfahrungen ausgetauscht.

Fünftausend Mal Dialyse und großarti-ger Lebensmut waren der Anlass zu einer klei-nen Feierstunde im AKH Linz für MaxScheichl aus Gampern, der in diesem Spitalseit 33 Jahren dialysiert wird und damit dienst-ältester Dialysepatient Österreichs ist. UnserObmann wünschte in diesem Zusammenhangallen Nierenpatienten, dass sie ihr Los eben-falls so gut ertragen, wie es in ihrer persönli-chen Situation möglich ist, und dass sie in see-lischer Hinsicht einen ähnlich wertvollen Rei-fungsprozess erfahren dürfen wie MaxScheichl.

Position und Resümee: Obmann RudolfBrettbacher machte in seinem ersten Jahr wie-derholt die Erfahrung, dass unsere Selbsthilfe-gruppe in der Öffentlichkeit, vor allem bei derÄrzteschaft und dem Pflegepersonal, aberauch in der Politik und in der Wirtschaft, hohesAnsehen genießt. Wo immer er vorsprach,fand er offene Türen und große Bereitschaftvor, unsere Ziele zu unterstützen. Durch dieweite Verbreitung von Diaplant Aktuell wurdeer zu seiner Verblüffung oft spontan erkanntund konnte viele gute Wünsche entgegenneh-men. Besonders die Zusammenarbeit mit dem

Alle zwei Jahre findet ein Seminar im Sperlhof statt

Gespannte Aufmerksamkeit im Sperlhof!

Prim. Dr. Kramar lässt es bei aller Ernsthaftigkeit des Themas auch nie an Humor fehlen

Abteilungsvorstand Prof. Biesenbach wünscht Max Scheichl alles Gute

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DIAPLANT aktuell

Transplantationsreferat Österreich-Nord istvorbildlich. Dies war schon unter Prim. Dr.Löffler so und wird von Prof. Dr. Illievich naht-los fortgeführt , zum Vorteil aller Beteiligten.

2009

Prof. Dr. Erich Pohanka hat im April dieNachfolge von Prof. Dr. Georg Biesenbach alsLeiter der Nephrologie im AKH Linz (2.Inter-ne Abteilung) übernommen. Er trat kurz nachseiner Bestellung aus eigener Initiative an unse-re Selbsthilfegruppe heran und lud Obmannsowie Schriftführer zu einem Gespräch ein,worin er seine Bereitschaft bekundete, unsereVereinigung in allen Belangen zu unterstützen.

Eröffnung einer neuen Dialysestationbei den Linzer Elisabethinen: Im neugebautenTrakt „E“ wurde die mit 52 Einheiten größteDialysestation Österreichs unter Anwesenheitvon Landeshauptmann, Diözesanbischof,Superintendent und vielen Prominenten ausder Wirtschaft am 29. Mai 2009 feierlich eröff-net.

Radwandertag durch die Wachau: Andieser sportlichen und gleichzeitig sehr geselli-gen Veranstaltung des ATSF für Dialysepatien-ten und Transplantierte nahmen am 6. und 7.Juni auch mehrere Oberösterreicher teil underfreuten sich von der perfekten Durchführungund dem Rahmenprogramm (u.a. spielten dieRounder Girls ein Konzert eigens für die Teil-

nehmer des Radwandertages). Besondersbegeistert zeigten sich die Radler der Freistäd-ter Stammtischgruppe.

Obmann Rudolf Brettbacher und Primar Dr. Pohanka:Zusammenarbeit hilft allen!

Ehrengäste bei der Eröffnung der neuen Dialysestation der "Liesln"

Segnung durch Bischof und Superintendent

Den Freistädtern gefiel es in der Wachau besonders gut!

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DIAPLANT aktuell

Vereinsausflug in das Waldviertel: DerAusflug führte am 21. Juni zur StraußenfarmGärtner nach Schönberg und in das Mohndorfnach Ottenschlag. Die abwechslungsreicheReise war von unserem Reiseprofi Toni Krie-bert wieder perfekt organisiert. Den Abschlussnach den interessanten Besichtigungen bildeteein gemütlicher Heurigenbesuch im SchlossLuberegg bei Emmersdorf.

Impulse für soziale Wärme: NachdemMag. Julius Lukas zusammen mit Maria Rosen-berrger bereits am 13. Juni unsere Vereini-gung im Rahmen des Tages der offenen Tür imRathaus der Stadt Wels präsentieren konnte,wurden beide am 30. Juni in Wels auch zumSozialstammtisch eingeladen, wo der Stellen-wert der freiwilligen Dienstleistungen als Basiseines gedeihlichen Zusammenlebens und sozia-ler Wärme herausgestellt wurde. Das Unab-hängige Landes-Freiwilligenzentrum (ULF) isteine gute Basis hiefür. Selbstverständlich wirktunsere Selbsthilfegruppe daran mit.

Welttag der Organspende in Berlin am1. Oktober: Daran nahmen acht Oberösterrei-cher teil und erlebten neben der interessantenTagung auch ein sehr schönes Rahmenpro-gramm, das Uschi Lang aus Wien für zweierlebnisreiche Tage zusammengestellt hatte.

Prädialyse-Information: Mag. JuliusLukas stellte im Klinikum Wels wieder unsereSelbsthilfegruppe bei dieser Info-Veranstaltungvon OA Dr. Wallner vor, was von den künfti-gen Dialysepatienten gerade in dieser schwieri-gen Lebensphase sehr geschätzt und gernangenommen wird. Es war schön beim Ausflug im Strauflenland!

Transplantierte Österreicher beim Welttag der Organspende in Berlin

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DIAPLANT aktuell

Arge Niere Österreich: Bei der Herbst-tagung in Schladming lud Schwester Birgit (siestammt aus Linz) die Teilnehmer ein, das neueKrankenhaus und vor allem die neue Dialyse-station zu besuchen, die sie pflegerisch leitet.Den Oberösterreichern fühlt sie sich immernoch ganz besonders verbunden. In der Nähevon Schladming (Gröbming) war 1999 beieiner Obmännerkonferenz übrigens die Ideezur Gründung der Arge Niere Österreich ent-standen.

Kontaktaufnahme mit dem Gesund-heitsministerium: Durch Kontakte unsererSchriftführer-Stellvertreterin Petra Wimbergererhielten wir heuer erstmals die Möglichkeit,unsere Anliegen im Kabinett des Gesund-heitsministers Stöger vorzubringen.Obmann Rudolf Brettbacher war mit Petra am13. Oktober 2009 in Wien und konnte nebendem Minister auch mit Frau Dr. Birgit Angelein sehr gutes Gespräch führen. Diese hatbeide sehr herzlich empfangen und zeigte sichsehr interessiert. Da sie als Ärztin selbst ineiner Dialyse-Station gearbeitet hat, ist sie mitder Materie bestens vertraut. Die angesproche-nen Themen waren: Herabsetzen des Pensi-onsantrittsalters für Dialysepatienten und Nie-rentransplantierte sowie für vergleichbareErkrankungen, Wiedereintritt in das Berufsle-ben bzw. Erleichterungen für jugendlichePatienten in ihrem Berufsleben, sowie eineentsprechende Qualitätssicherung. Auch dieaktuelle Situation bei der Dialyse und hinsicht-lich der Dialyseplätze wurde angesprochen.

Unser Ziel, auf höchster Ebene einenAnsprechpartner zu bekommen und wichtigeThemen unserer Patienten dort positionierenzu können, haben wir damit erreicht. Überdieshat Frau Dr. Angel beste Verbindungen in dasSozialministerium.

Vorsorge-Früherkennung: Im Rahmenvon „Mini-Med“ fand am 21. Oktober eineöffentliche Informationsveranstaltung zu die-sem Thema im Neuen Rathaus Linz statt. Wirwaren über Initiative von Elisabeth Arbeithubermit einem Info-Stand in der Eingangshalle prä-sent; Walter Kiesenhofer stellte in einem Refe-rat als Ergänzung zu den medizinischen Aus-führungen (u.a. von Prof. Dr. Pohanka und OADr. Janko vom AKH Linz) die Situation derBetroffenen dar. Da im Saal viele Menschenmit Nierenproblemen anwesend waren, flößtedie Schilderung des Lebens nach einem Versa-gen der Nieren Zuversicht und Trost ein, ja ver-mochte vielleicht sogar Ängste vor einer ev.drohenden Dialysepflichtigkeit oder Transplan-tation zu besänftigen.

Mitwirkung beim WJ-Organspende-Info-Team: Transplantationsreferent Prof. Dr.Illievich setzt sich mit großem Eifer für dieErhöhung der Organspenderzahlen ein, vorallem auch durch die richtige und notwendigeInformation der Ärzte und des Pflegepersonalsvon OP und Intensivmedizin. Der Professor istdavon überzeugt, dass vermehrte Aufklärungdas Wichtigste für die zur Zeit nicht so günsti-ge Entwicklung ist. Er zog Obmann RudolfBrettbacher für Referate im LKH Vöcklabrucksowie im KH der Barmh. Schwestern und Brü-der als Referenten bei, um dem Personal derKrankenhäuser Gelegenheit zu geben, gesundetransplantierte Menschen „von Angesicht zuAngesicht“ kennen zu lernen.

Mitwirkung bei ÖBIG: Am 27. Juniwirkte unsere Vereinigung wieder am Kommu-nikationsseminar von „Gesundheit Österreich“mit. W.Kiesenhofer stellte in Traunkirchenneben seiner Schilderung als Betroffener demanwesenden Personal von Intensivmedizinund OP verschiedener Krankenhäuser aus OÖ.und Salzburg unsere Selbsthilfegruppe vor.

Mitwirkung in der Gesundheitsakade-mie: Wenige Wochen später konnte er unsereVereinigung dem oö. Diplomkrankenpflege-

Arge Niere Österreich, unser Dachverband, in Schladming

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personal nahebringen, das in der Gesundheits-akademie am AKH Linz eine Spezialausbil-dung für Dialysestationen erhält. Es ist von gro-ßem Vorteil, wenn die angehenden Pflegekräf-te unserer oberösterreichischen Dialysestatio-nen bereits im Vorfeld von der Arbeit unsererSelbsthilfegruppe informiert sind. Diese Initia-tive ist DGKS Simone (AKH Linz) zu danken.

Therapietreue: Am 20. Oktober veran-staltete Professor Pohanka für unsere Patien-ten einen sehr interessanten Vortrag über„Compliance“, wie die Einhaltung ärztlicherVorschläge und Anordnungen fachgerechtheißt, und zwar im Ausbildungszentrum amAKH. Viele von uns nützten die überzeugen-den Ausführungen als gute Gelegenheit zurWeiterbildung und zur Diskussion. Dabei wurdeauch eine neue Videoproduktion zu diesemThema vorgestellt.

Ein besonderer Geburtstag: Rudi Brett-bacher feierte seinen Fünfziger, seine TochterEvelyn ist 25 Jahre alt geworden, und seinVater vollendete das 75. Lebensjahr. Ein derar-tiges Zusammentreffen von Geburtstagen miteinem Abstand von jeweils einem Vierteljahr-hundert innerhalb einer einzigen Familie dürftewohl sehr selten sein. Und das musste natür-lich entsprechend gefeiert werden! Am 17.Oktober kamen zu diesem Zweck 170 Ver-wandte, Freunde, Nachbarn, Kameraden vonFeuerwehr, Rotem Kreuz und von unserer Ver-einigung im Pfarrheim St.Georgen zusammen,um mit fröhlicher Musik den Anlass gemein-sam in gemütlicher Runde zu feiern.

2010

Resolution zur Senkung des Pensi-onsalters für Transplantierte und Dialysepa-tienten:

Teilnahme an einer Sitzung des SalzburgerLandtags am 3. März durch Walter Kiesenho-fer als Betroffener und Vertreter der Selbsthil-fe. Es wurde hierbei eine einstimmige Resoluti-on aller im Landtag vertretenen Parteien an dieBundesregierung beschlossen. Nach der Stei-ermark und Salzburg sollten nun weitere Bun-desländer nachziehen, um bundesweit Verbes-serungen der Pensionsregelung für uns zuerreichen.

Welt-Nierentag am 11. März: Nacheiner gemeinsamen Sitzung mit Prof. Dr.Pohanka (AKH Linz) gestalteten und betreutenwir einen Info-Stand im Einkaufszentrum Plus-City und an den folgenden beiden Tagen auchbei der Gesundheitsmesse im Design-CenterLinz. Wir wurden von mehreren Nephrologenunterstützt, die sich zusammen mit uns fürGespräche mit Besuchern zur Verfügung stell-ten. Am Abend des 11. März lud unsere Verei-nigung zu einen ökumenischen Dankgottes-dienst in die Kirche der Elisabethinen ein;Schwester Immaculata ließ es sich nicht neh-men, uns anschließend zu einer kleinen Stär-kung im Kloster zu bitten.

Info -Vortrag im Ausbildungszentrumder Elisabethinen am 12. April: Das Trans-plantationsforum OÖ. bot Information für dieangehenden Schwestern und Diplompflege in

Rudolf Brettbacher mit seiner Famile beim Geburtstagsfest

Unser Infostand in der "Plus-City" zum Weltnierentag

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DIAPLANT aktuell

Sachen Organspende und Transplantation.Hubert Kehrer hatte hiezu als BetroffeneHeike Hauser (lebertransplantiert) und WalterKiesenhofer (nierentransplantiert) eingeladen.TX-Referent Prof. Der. Illievich stand für medi-zinische Fragen zur Verfügung. Der Erfolg warbei den jungen Leuten so groß, dass auch fürspätere Lehrgänge solche Info-Vorträge erbe-ten wurden.

ARGE Niere Österreich: Am 24. und25. April nahmen an der Frühjahrstagung immalerischen Salzburger Ort Maria Alm erst-mals auch die Leiter der Südtiroler Nierenkran-kenvereinigung teil. Dabei wurde Südtirol indie ANÖ aufgenommen.

Obmann Brettbacher bei Landes-hauptmann Dr. Pühringer: Unser Obmannhatte am 7. Mai einen Gesprächstermin beimHerrn Landeshauptmann und konnte dortunsere Wünsche und Anliegen deponieren. Erbot dabei an, unsere Erfahrungen und unserWissen einzubringen, wenn diese im Gesund-heitswesen gebraucht würden. Das Gesprächwar sehr konstruktiv; mit dem zuständigenReferenten konnte unser Obmann gleichanschließend wertvolle Erfahrungen austau-schen.

Schwester Immaculata lud ein: DieLinzer Stammtischgruppe war am 27. Maiüber Einladung von Schwester Immaculata zuGast bei den Elisabethinen, um die neue Dialy-sestation und die anderen neuen Baulichkeitender „Liesln“ zu besichtigen. Kurz zuvor war dieFreistädter Stammtischgruppe bei ihr zu Gast

gewesen. Alle waren von der Gastfreundschaftder beliebten Schwester sehr angetan, dienicht umsonst seit vielen Jahren als „Seele“der Dialysestation dieses Krankenhauses gilt.

Tag der Organspende und „TREE OFLIFE“: Am 31. Mai fand eine öffentliche Akti-on beim Kunstmuseum Lentos in Linz statt, woim Anschluss an eine Pressekonferenz Vertre-ter der Politik (LH Dr. Pühringer sowie SP-Gesundheitssprecherin Dr. Röper-Kelmayr),Vertreter der Medizin (die Professoren Pohan-ka, Függer und Oberbauer), sowie Walter Kie-senhofer als Empfänger einer Lebendspendesymbolisch einen „Lebensbaum“ vor dem Len-tos pflanzten. Berichte erschienen in allen oö.Zeitungen; auch im Fernsehen wurde ein Bei-trag darüber ausgestrahlt. Im Vordergrundstand die Förderung von Lebendspenden.

SYMPOSIUM „Transplantation für diePraxis“ am 1. Juni im Ars-Electronica-Center:Am Abend vor dem in Linz stattfindendenösterreichischen Chirurgenkongress veranstal-tete Prof. Dr. Pohanka für die bereits angerei-sten Mediziner und Chirurgen einen Informati-onsabend, bei welchem neben Experten wieProf. Dr. Illievich, Prim. Dr. Kramar und Prof.Dr. Margreiter auch ein Vertreter unsererSelbsthilfegruppe (W.Kiesenhofer) zu Refera-ten eingeladen waren. Etwa 200 Personennahmen daran teil. Themenschwerpunkt war„Der Mensch im Mittelpunkt“.

Teilnahme am Tag der Organspendein Innsbruck: Am 4. und 5. Juni nahmObmann Rudolf Brettbacher an den verschie-denen sportlichen und gesellschaftlichen Aktio-

Politik-Medizin-Selbsthilfe: Pressekonferenz im Lentos

Gemeinsamer Spatenstich für den "Tree Of Life"

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nen dieses Wochenendes von „NephroTirol“teil. Aus Freistadt war sogar ein Kleinbus ange-reist. Die Veranstaltung fand großes Medien-echo.

Organspende-Fachinformation imLKH Steyr: Am 21. Juni bereiste unser TX-Referent Prof. Dr. Illievich mit seinem Team(Psychologin, Neurologe, Intensiv-Pfleger) undRudolf Brettbacher das LKH Steyr, um in sehrlebendigen Vorträgen das medizinische undpflegerische Personal von Intensivmedizin undOP dieses Krankenhauses zur Wahrnehmungund Pflege aller in Frage kommenden Organ-spender neu zu motivieren.

Sommerseminar in Windischgarsten:Am 3. und 4. Juli fand im Hotel Sperlhof unserbeliebtes Seminar statt, das seit genau 20 Jah-ren in zweijährigem Abstand zum fixen Ange-bot unserer Vereinigung gehört und sich gro-ßer Beliebtheit erfreut. Am Samstag referierteProf. Dr. Pohanka über „Lebensqualität mitDialyse und Transplantation“, wobei viele sehrpraktische Tipps für uns gegeben wurden. AmSonntag vormittag erzählte Prof. Dr. Illievichüber seine Arbeit als TX-Referent unter demMotto „Je mehr Organspenden, um so mehrTransplantationen.“ Er berichtete über denneuesten Stand auf diesem Gebiet.

Organspende-Fachinformation im Kli-nikum Wels: Diese Veranstaltung fand imdortigen Versammlungssaal der Ärzte am 22.September statt und bot mit dem gleichenTeam wie drei Monate zuvor in Steyr gleichfalls

wichtige Informationen zur Wahrnehmung undPflege von Organspendern.

ARGE Niere Österreich – Herbstta-gung am 2. und 3. Oktober in Brixen/Südti-rol: Die Arbeitsgemeinschaft Niere Österreich(ANÖ) war zu Gast beim neuen Mitglied Südti-rol, was sich in jeder Hinsicht als fruchtbar underfreulich gestaltete. Die gutnachbarlichenBeziehungen bedeuten eine Stärkung der Arge

Der Sperlhof hat auch einen sehr angenehmen Gastgarten

Prof.Dr.Illievich: Je mehr Organspenden, umso mehr Transplantationen!

Die Organspende-Fachinformationen finden überall großen Anklang

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Niere und bringen Vorteile für die Situation inSüdtirol im Sinne gemeinsamer Vorhaben.Ausführlicher Bericht in Diaplant Nr. 4/2010.

20 Jahre Dachverband „SelbsthilfeOberösterreich“ am 15. Oktober im LinzerRathausfestsaal. Unsere Vereinigung war beidieser Fachtagung durch Walter Kiesenhofervertreten. Obmann Rudolf Brettbacher hatguten Kontakt zum oö. Dachverband derSelbsthilfe; wir können in dessen Räumlichkei-ten nun auch vereinseigene Arbeitsmaterialiendeponieren.

Treffen der österreichischen Trans-plantationskoordinatoren am 27. Oktoberin Villach: Zu dieser von ÖBIG veranstaltetenSchulung waren als Referenten neben med.

Experten auch Rudolf Brettbacher und WalterKiesenhofer eingeladen worden, die mit Prof.Dr. Illievich anreisten und die Transplantationaus der Sicht der Patienten schilderten, wasoffiziell als sehr wertvoller Beitrag geschätztwurde. Es waren neben den Koordinatorenauch alle vier österreichischen Transplantati-onsreferenten anwesend.

Diaplant-Aktuell-Sonderdruck fürmedizinisches und pflegerisches Personal:

Vor den Weihnachtsfeiertagen dankte Prof.Dr. Illievich den ärztlichen, chirurgischen undpflegerischen Fachkräften unserer Spitäler fürihre wertvolle Mitarbeit bei der Wahrnehmungund Pflege von Organspendern. Um zu zeigen,wie wertvoll sich ihre Arbeit für transplantiertePatienten auswirkt, regte er die Erstellungeiner Sonderausgabe von Diaplant Aktuell mitErfahrungen von Transplantierten an. Es wur-den 450 Exemplare gedruckt und von ihm andie für uns äußerst wichtige "Zielgruppe" ver-sandt. Nicht nur unser Ausdruck unserer Dank-barkeit ist dabei wichtig - sondern auch diedamit verbundene Steigerung der Motivation,nach Möglichkeit wirklich alle potentiellenOrganspender wahrzunehmen und bestmög-lich zu pflegen. Die Druckkosten trug ÖBIG –Gesundheit Österreich.

Mitarbeit im Transplantforum OÖ.:Das „Forum Organtransplantation OÖ.“ hatsich in „Transplantforum OÖ.“ umbenannt.Das Schulprojekt des Forums ist derzeitigerHauptschwerpunkt und sucht junge Menschenfür die Sache der Organspende zu gewinnen.Sie können diesbezüglich „Multiplikatoren“sein und unsere Situation langfristig in derGesellschaft so gut erhalten wie sie ist.

Sportliche Zusammenarbeit mit ATSF(Austrian Transplant Sports Federation): Eswerden von dieser Vereinigung jährliche Schi-meisterschaften, Radwandertage und anderesportlichen Veranstaltungen durchgeführt,wozu immer auch Dialysepatienten eingeladensind. Vom 25. bis 27. Februar wurden dieösterr. Schimeisterschaften im GebietSpital/Pyhrn – Wurzeralm ausgetragen. Hierarbeiteten alle Vereinigungen des Transplanta-tionsforums eng mit dem ATSF zusammen.

Arge-Niere-Tagung in Brixen

Alle vier Transplantationsreferenten bei der Koordinatoren-Schulung in Villach:

OA Dr. Hetz, Prim. Dr. Reiter, Prof. Dr. Illievich und Doz.Dr. Zink (v.l.n.r.)

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(Vereinsvorstand nach der Wahl bei derGeneralversammlung 2009)

Obmann: Rudolf BRETTBACHERWohnpark 3/1, 4222 St. Georgen / G.0664 / 823 42 [email protected]

Obmann Stv.: Helga ORTBAUERSteyrerstraße 70, 4470 Enns07223 / 848 [email protected]

Obmann Stv.: Mag. Julius LUKASRobert-Stolz-Straße 12, 4600 Wels07242 / 440 [email protected]

Schriftführer: Walter KIESENHOFERPragerstraße 7, 4040 Linz0732 / 71 08 [email protected]

Schriftführer Stv.: Petra WIMBERGERMittlere Bergstraße 5, 4300 St. Valentin0699 / 190 314 [email protected]

Kassier: Franz WASSERBAUERDierzerstraße 5, 4560 Kirchdorf / K.07582 / 510 [email protected]

Kassier Stv.: Elisabeth ARBEITHUBERNöbauerstraße 74, 4040 Pöstlingberg0732 / 71 97 14

Rechnungsprüfer:Kassaprüfer: Mag. Michael GRIMSVolkersdorf 9, 4470 Enns0664 / 829 82 [email protected]

Mitgliederreferenten:

Versand: Maria KURITKOGalileistraße 14, 4020 Linz0732 / 34 95 [email protected]

Geburtstagsbilletts: Lucia LEINDECKERPorzellangasse 59, 4600 Wels0664 / 214 68 [email protected]

Kondolenzschreiben: Elisabeth ARBEITHUBERNöbauerstraße 74, 4040 Pöstlingberg0732 / 71 97 14

Beiräte:Medizin: Prim. Univ.-Prof. Dr. Georg BIESENBACHBismarckstraße 7, 4020 Linz0669 / 124 248 [email protected]

Medizin: Prim. Dr. Reinhard KRAMARScharmühle, Brandstatt 37, 4531 Kematen07258 / 35 [email protected]

Medizin: Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich POHANKAAKH Linz - Interne 2Krankenhausstraße 9, 4020 Linz0732 / 78 06 – [email protected]

Psychologische Fragen: Dr. Thomas HIMMELFREUNDPOINTNERBahnhofplatz 3, 4600 Wels0676 / 615 19 [email protected]

Transplantation und OrganspendePrim. Dr. Walter LÖFFLERHolzing 12, 4643 Dürndorf07586 / 78 [email protected]

Folgende Personen stellen sich denMitgliedern unserer

Selbsthilfevereinigung gern zur Verfügung:

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Rechtsfragen und Vertreter in der ARGENiere Österreich:Mag. Julius LUKASRobert-Stolz-Straße 12, 4600 Wels07242 / 440 [email protected]

Kunst und Musik: Hilde GUTTERNIGGLinzerstraße 32, 4040 Linz0732 / 25 44 38

Kontaktpersonen in den einzelnen Dialysezentren:

AKH Linz Dialyse: Jürgen E. HOLZINGERMauthausnerstraße 7, 4470 Enns0676 / 330 21 [email protected]

AKH Linz Transplantierte: Franz WASSERBAUERDierzerstraße 5, 4560 Kirchdorf07582 / 510 [email protected]

Krankenhaus der Elisabethinen Linz:Elisabeth ARBEITHUBERNöbauerstraße 74, 4040 Pöstlingberg0732 / 71 97 14

Krankenhaus Freistadt: Walter GRASBÖCKLindenfeld 15, 4291 Lasberg07947 / 74 [email protected]

Krankenhaus Steyr:Hildegard BRUNMAYRGrillparzerstraße 3, 4400 Steyr 07252 / 458 [email protected]

Gertraud BOLEKEichenstraße 1, 4431 Haidershofen07252 / 371 77

Krankenhaus Wels:Stefanie BRETTBACHERArbing 13, 4873 Frankenburg0660 / 689 54 81

Maria ROSENBERGERFreiling 11, 4501 Neuhofen/Krems0664 / 144 87 51

Kontaktpersonen für Stammtische:

Freistadt:Andrea LEITNERHelbetschlag 52, 4264 Grünbach07942 / 732 27 oder 0680 / 122 17 [email protected]

Walter GRASBÖCKLindenfeld 15, 4291 Lasberg07947 / 74 33 oder 050 554 76 - 22342(Büro) [email protected]

Linz:Annemarie TKALECUnionstraße 114, 4020 Linz0732 / 67 16 03

Steyr:Hildegard BRUNMAYRGrillparzerstraße 3, 4400 Steyr07252 / 458 [email protected]

Wels:Lucia LEINDECKERPorzellangasse 59, 4600 Wels0664 / 214 68 [email protected]

Maria ROSENBERGERFreiling 11, 4501 Neuhofen/Krems0664 / 144 87 51

Ried:Anna DORFNEROrt 109, 4974 Ort im Innkreis07751 / 61 67

Herbert BERRERRoderer 8, 4924 Waldzell0664 / 736 461 99

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Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen:Ich bin 55 Jahre alt, seit 32 Jahren verheira-tet, habe zwei erwachsenen Kinder (28 und 30Jahre) und wohne mit meiner Gattin in Gall-neukirchen. Seit 2003 bin ich in I-Pension,arbeite aber immer noch auf Basis einergeringfügigen Beschäftigung im BeruflichesBildungs- und Rehabilitationszentrum BBRZ inLinz, wo ich zwanzig Jahre lang als Rehabilita-tionsberater im Bereich der Beruflichen Reha-bilitation von Menschen mit körperlicherBehinderung tätig war. Seit zwölf Jahren setzeich mich im Kundenservice des BereichsGeschützte Werkstätte für Menschen mit vor-wiegend geistiger bzw. psychosozialer Ein-schränkung ein. Chronisch nierenkrank bin ichseit 33 Jahren und habe im Verlaufe dieserJahre an die 1400 Dialysen „absolviert“. Der-zeit lebe ich mit meiner fünften Spenderniere.

Meine Grundkrankheit nennt sich „Alport-Syndrom“ (benannt nach einem britischenArzt) und bedeutet eine genetisch bedingte und

vererbliche Erkrankung der Basalmembrane.Dies bewirkt einerseits eine zunehmendeInnenohr-Schwerhörigkeit (beginnend mit ca.15 Jahren) sowie andererseits eine Glomerulo-nephritis in Form von Schrumpfnieren, wassich meist im Alter zwischen 20 – 30 Jahrenbemerkbar macht. In aller Regel führt diesesSyndrom auch zum Grauen Star der Augen,was aber heutzutage aus medizinischer Sichtnoch das geringste Problem darstellt.

Meine Lebensgeschichte und dieGründung der Vereinigung

Als ich im Jahre 1978 im Alter von 22 Jah-ren an die Dialyse bei den „Liesln“ kam, warich noch Student an der Uni Linz, lebte mitmeiner Freundin (sie ist jetzt meine Gattin) ineinem Studentenheim und hatte von einer Dia-lysebehandlung keinerlei Ahnung. So besaß ichdamals auch keine Vorstellung davon, was esbedeutete, als ich mit einem Kreatinin-Wertvon 16 sofort einen Shunt bekam und nur

Wie ich die Gründung der „Vereinigung der Dialysepatientenund Nierentransplantierten OÖ.“ vor 30 Jahren (mit)erlebte

Beitrag von Mag. Wolfgang Hojdar

"Vorläufer" Friedrich Bussmann in Wien

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noch durch die künstliche Reinigung meinesBlutes weiterleben konnte.

Da ich nur sehr wenig vom Leben einesDialysepatienten wusste (damals gab es nochkeinen besonders guten Ärzte-Patienten-Infor-mationsaustausch), besorgte ich mir das nötigeGrundwissen im Selbststudium aus medizini-schen Büchern und Ratgebern. Irgendwann imSommer 1978 sah ich dann im Fernsehen inder Sendereihe Club 2 eine Diskussion zumThema „Organtransplantation in Österreich“,an der auch der damalige Präsident der„Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialy-sepatienten Österreichs“ Friedrich Bussmannaus Wien teilnahm und ein beeindruckendesPlädoyer für die Organspende hielt. Ich habemir daraufhin die Adresse von Herrn Buss-mann vom ORF besorgt und mich schriftlichbei ihm für sein Engagement bedankt. AlsReaktion darauf lud er mich gemeinsam mitmeiner Freundin zu sich nach Wien ein, wo ichauch an einer Sitzung seines Vereins teilneh-men durfte. Damals habe ich übrigens amalten Wiener AKH meine ersten Gast-Dialysendurchgeführt. Mit Herrn Bussmann blieb ichdie nächste Zeit weiterhin in Verbindung.

Im November 1978 wurde dann auch meinum drei Jahre älterer Bruder dialysepflichtig.Er wurde von seiner Frau in Heimdialyse medi-zinisch betreut und konnte zweimal transplan-tiert werden. Mittlerweile ist er im Alter vonnur 42 Jahren an Herzschwäche verstorben.

Meine erste Nierentransplantation erfolgteam 27.1.1979, fast auf den Tag genau einJahr nach Beginn meiner Dialysebehandlung.Ich war damals bei Freunden in einem anderenStudentenheim auf Besuch und wurde bei mei-ner Heimkehr bereits von einer Polizeistreifeerwartet, die mich mit Blaulicht ins Kranken-haus brachte. Diese erste Spenderniere funk-tionierte vom ersten Tag an und versah über 8Jahre lang weitgehend problemlos ihrenDienst.

Nach meinem Studienabschluss als ‚Sozial-wirt‘ heiratete ich im Juli 1979 in unsererdamaligen Heimatstadt Ried. An der Hochzeitnahmen Herr Bussmann und zwei Vertreterin-

nen seines Wiener Vereins als Gäste teil. Meinen Berufseinstieg beim Beruflichen

Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZLinz) habe ich ebenfalls Herrn Bussmann zuverdanken, der anlässlich einer Tagung der„ARGE Rehabilitation“ in Wien mit dem dama-ligen Leiter dieses Zentrums zusammentraf undmich als frisch gebackenen Studienabsolven-ten im Fach ‚Sozialwirtschaft‘ und als persön-lich betroffenen Behinderten für beruflicheAufgaben im Behindertenbereich vorschlug.Mit dieser Empfehlung (und vielen weiterenBemühungen) begann ich dann im Oktober1979 meine Arbeit im BBRZ Linz. Nach mei-nem Start ins Berufsleben und unsereranschließenden Übersiedlung nach Linz-Urfahrkam im September 1980 unser Sohn Stefanzur Welt, und wir waren als Jungfamilie ganzschön beschäftigt. Meine gesundheitlichenProbleme schienen schon weit weg.

Im Frühjahr 1981 wandte sich WolfgangSchmiedinger, den ich damals noch gar nichtkannte, an mich. Er war von Friedrich Buss-mann an mich verwiesen worden war, weil erdie Absicht hegte, einen eigenen Verein fürDialysepatienten in OÖ. zu gründen. In denersten Vorgesprächen mit ihm und seinendamaligen Mitstreitern war ich als Beirat fürAnliegen von Menschen mit Behinderungensowie für allgemeine soziale Fragen vorgese-hen. Im weiteren Verlauf stellte sich allerdingsheraus, dass es noch keinen Kandidaten für dieFunktion des Obmann-Stellvertreters gab,sodass mich Herr Schmiedinger ersuchte, fürdiese Funktion zu kandidieren.

In der Zwischenzeit fand noch ein weiteresgemeinsames Treffen mit Herrn Bussmann imRahmen einer Jahreshauptversammlung derÖsterreichischen Gesellschaft der Nierenkran-ken in Wien statt, an der auch bereits Vertretervon einigen Bundesländer-Vereinen teilnah-men und wo wir erste Erfahrungen besprechenkonnten.

Anfang Juli 1981 durfte ich Friedrich Buss-mann als Delegierter der „ÖsterreichischenGesellschaft der Nierentransplantierten undDialysepatienten“ nach Paris begleiten, wo imKongresspalast die Gründung des Europäi-

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schen Dachverbandes der verschiedenen natio-nalen Nierenpatientenvereine - CEAPIR - statt-fand. Von der internationalen Behindertenpoli-tik ging es für mich dann wieder zurück zurunserer regionalen oö. Selbsthilfe-Gruppe undzum offiziellen Akt unserer Vereinsgründung.

Am 18.7.1981 fand im Gasthaus Lindbau-er in Linz-Urfahr die Gründungsversammlungder „Vereinigung der Dialysepatienten undNierentransplantierten OÖ.“ statt, bei derWolfgang Schmiedinger zum Obmann gewähltwurde, und ich in die Funktion des Obmann-Stellvertreters. An dieser Sitzung nahm HerrBussmann als Gastreferent teil. 27 Gründungs-mitglieder waren bei dieser historischen Anlassanwesend.

Zu den ersten inhaltlichen Vereinbarungender jungen Vereinigung zählte ein monatlichesTreffen der Mitglieder im Rahmen eines „Früh-schoppens“, welcher jeden 1. Sonntag imMonat im Gasthaus „Wienerwald“ auf demFreinberg in Linz auf dem Programm stand.Leider waren diese Treffen außer von den Vor-standsmitgliedern nur sehr schwach besucht.

Unser erster Vereinsausflug führte uns imSeptember 1981 nach Windischgarsten zumGleinkersee und weiter zur Bosruckhütte. Am20.12.1981 fand - wieder im Gasthaus Lind-bauer - die erste Weihnachtsfeier statt. Dieerste Vorstandssitzung erfolgte im Februar1982. Bei unserer zweiten Vorstandssitzungim Mai zählte die junge Vereinigung bereits 86Mitglieder. Im Sommer 1982 verstarb überra-schend der Präsident der Wiener Gesellschaftund mein persönlicher „Mentor“ Fritz Buss-mann. An dem Begräbnis im Wiener Zentral-

friedhof nahm ich gemeinsam mit ObmannWolfgang Schmiedinger als Vertreter unseresVereins teil.

Im August 1982 erblickte unsere TochterKarin das Licht der Welt; die Familie stand fürmich wieder im Mittelpunkt. Aufgrund derfamiliären Verpflichtungen und der umfangrei-chen beruflichen Aufgaben - neben meinerinteressanten Arbeit war ich mittlerweile imbetriebseigenen Sportverein ASKÖ-BBRZauch noch als Referent für Tischtennis verant-wortlich und regelmäßig aktiv tätig - erklärteich im Herbst 1982 meinen Rücktritt alsObmann-Stellvertreter. Diese Funktion nahmdaraufhin unser späterer Obmann DI GüntherHuber wahr, der als solcher dann in der Jahres-hauptversammlung vom Oktober 1982 durchWahl offiziell bestätigt wurde. In den erstenMonaten nach meinem Rücktritt bin ich zwarweiterhin mit den diversen Vorstandsmitglie-dern in Kontakt geblieben, aber nach dem Todvon Wolfgang Schmiedinger im Frühjahr 1983habe ich meine Vereinstätigkeit schließlichganz eingestellt.

Wenn ich auch seither nicht mehr aktiv amVereinsgeschehen teilgenommen habe, so binich in den dreißig Jahren seit der Gründungständiges Mitglied geblieben und lese nach wievor mit großem Interesse die (gut gemachte)Vereinszeitschrift DIAPLANT AKTUELL.

Anlässlich des diesjährigen Bestandsjubilä-ums wünsche ich der oö. Vereinigung undihrem Vorstand alles Gute und weiterhin vielErfolg. Ich bedanke mich für die gute Arbeit,die hier für Dialysepatienten und Nierentrans-plantierte ehrenamtlich geleistet wird.Familie Hojdar

Wolfgang Hojdar mit Gattin im Blumenmeer von Altaussee

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In das Franziskus-Hospital Münster gehtFranz Josef Klaverkamp immer wieder gern.Um genau zu sein - viermal in der Woche. „Einechter Jungbrunnen“ sei das hier für ihn,strahlt er. Und wer ihn so ansieht, der glaubt esaufs Wort. Vergnügt, charmant, verschmitzt -er ist einfach der Liebling aller Schwestern aufdieser Dialyse-Station. Herr Klaverkamp istseit zwei Jahren auf die Blutwäsche angewie-sen. Heuer am 5. März erlebte er seinen 100.Geburtstag, und das wurde auch in seiner Dia-lysestation ordentlich gefeiert.

Der Schritt zur Dialyse war für ihn kein Pro-blem gewesen: „Ich bin dankbar, dass das über-haupt geht. Seitdem fühle ich mich ja viel bes-ser“, sagt der Stammgast der Station, der mor-gens um 8 Uhr pünktlich zur Behandlungantritt.

Aus Telgte kommt er mit dem Taxi ange-reist, bleibt etwa vier Stunden, fährt zurück, umdann in der „Waldhütte“ fein zu Mittag zu spei-sen. Appetit habe er immer, sagt der Hundert-jährige zufrieden, der „sich einfach des Lebens

freut“. Sogar ein Gläschen Rotwein am Abendhabe ihm der nette Doktor erlaubt. „InMaßen“, hat Dr. Baumgärtel zu Beginn derBehandlung als Devise ausgegeben. Undprompt wollte sein Patient wissen: „Wie großdarf das Maß sein?“

Einen lustigen Spruch, den hat der ehema-lige Stadtbaumeister immer auf den Lippen.Zum Beispiel, wenn die Frage kommt, wieman denn so fit so alt werden könne? Sein per-sönlicher Tipp: „Man darf das Luftholen nichtvergessen.“ Dann im Ernst: „Lebensfreude istwichtig, immer die schönen Seiten sehen - dasist meine Einstellung.“ Er freut sich, dass ihnsein Elektroauto zuverlässig überall hinbringt:„Mit 18 Stundenkilometern bin ich unterwegs,das klappt besser als laufen.“ Denn leider habeer aus Alters- und Gesundheitsgründen vorzwei Jahren sein altes Auto verkauft. SeinWunsch zum 100. Geburtstag? „Ich möchte altwerden und gesund bleiben.“

Quelle: Westfälische Nachrichten

Deutscher Dialysepatient feierte 100. Geburtstag!

100 Jahre wurde Dialysepatient Franz-Josef Klaverkamp

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Dialysestation im AKH LinzAllgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH,Krankenhausstraße 9, 4020 LinzE-Mail: [email protected]: 0732 78060

12 Dialyseplätze3 – 4 Schichten, Montag bis Samstag. SonntagBereitschaftsdienst für Notfälle.Rund 80 Dialysepatienten an der Hämodialyse, 10Patienten mit BauchdialysePlätze für Urlaubsdialysen: je nach Platzsituation -auf AnfrageTransplantierte in der Nachsorge: 247 PatientenLeitung der Nieren-Ambulanz: OA Dr. Otmar Janko / DGKS Gerlinde WildhagerLeitung der Dialysestation: OA Dr. Otmar Janko / DGKP Günter FürederVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Prim. Univ. Prof. Dr. Erich Pohanka

Anmerkung:Seit 1969 werden am AKH Linz Dialysebehandlungen angeboten und durchgeführt.Zehn Patienten führen selbstständig verschiedene Behandlungsformen der Bauch-felldialyse durch,welche hier bereits seit 1980 angeboten wird. Neben den erwähnten Leistungsschwerpunkten zählen unter anderem die Immunadsorption, die Leber-ersatztherapie, die Plasmafiltration und diePrädialyseschulung zu den Aufgaben der Dialysestation am AKh Linz.

Unsere Dialysestationen in Oberösterreich(Die Daten beziehen sich auf den derzeitigen Stand)

Private Dialyse Gemeinschaftspraxis Dr. Huspek / Dr. Schmid, Bad IschlGötzstraße 5, 4820 Bad IschlE-Mail: [email protected].: 06132/23 312 DW 13

6 DialyseplätzeMo-Mi-Fr 3 Schichten. In der Urlaubszeit (meist vonJuni-Oktober) zusätzlich Di-Do-Sa. je eine SchichtDauerpatienten: 15Keine CAPD, keine Heimdialyse-Betreuung

Urlaubsplätze:Bei rechtzeitiger Anmeldung versuchen wir im Rahmen der Kapazität alle Patienten unterzubringen.Dabei können wir die Dauerpatienten nicht ständig umstellen. „Erworbene“ Rechte der Dauerpatien-ten wie Früh- oder Spätdialyse sind zu berücksichtigen.Viele Patienten kommen seit Jahren immer wieder zur Urlaubsdialyse. Unsere Dauerpatienten undUrlaubsgäste schätzen die kleine übersichtliche Dialysestation außerordentlich.

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Dialysestation Bad IschlLKH Bad Ischl, Dr. Mayer-Straße 8-10, 4820 Bad IschlE-Mail: [email protected] 05 0554-72

7 Dialyseplätze 2 Schichten, Montag bis Samstag28 Dialysepatienten. Keine CAPD, keine Heim-Hämodialysepatienten Feriendialyse: je nach Anzahl der Dauerpatientenwerden in den Sommermonaten ein bis zwei Gastdialysen durchgeführt 14 Transplantierte in der Nachsorge-BetreuungLeitung der Nierenambulanz: OA Dr. Gert Kronabethleitner / DGKS Edith Lingner Leitung der Dialyse: OA Dr. Gert Kronabethleitner / DGKS Brigitte Schmalnauer Vorstand der internen Abteilung: Prim. Doz. Dr. Alfons Gegenhuber

Anmerkung:Nach dem großzügigen Umbau im Jahr 2004 stehen nun auf einer Gesamtfläche von 300 Quadrat-metern zwei Behandlungsräume mit insgesamt sieben Behandlungsplätzen sowie mehrere Nebenräu-me zur Verfügung.Das Einzugsgebiet der Dialysepatienten erstreckt sich von der Region Mondsee/Attersee bis zumRaum Gmunden und in die angrenzende Steiermark; auch das innere Salzkammergut zählt dazu.

Dialysestation BraunauA.ö. Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH, Ringstraße 60, 5280 BraunauE-Mail: [email protected]: 07722 / 804 - 5200

14 Dialyseplätze in 2 Schichten (Mo-Sa)Rund 50 DialysepatientenKeine CAPD, keine Heim-Hämodialyse.Feriendialyse ist nach Maßgabe der Möglichkeiten(möglichst frühzeitig zu vereinbaren) 28 transplantierten Patienten in der NachsorgeLeitung der Nierenamulanz: OA Dr. Sigrid Wimmer/ DGKP Oliver HofbauerLeitung der Dialysestation: OA Dr. Sigrid Wimmer / DGKS Hedwig MühlbergerLeitung der zust. Internen Abteilung: Prim. Dr. August Harner / DGKS Hermine Ebner

Anmerkung: Im Februar 2007 haben wir unsere neu errichtete, klimatisierte Dialyse bezogen. Die Dialyseplätze sindkomfortabel und mit je einem TV-Gerät ausgestattet.Prädialyseschulung für Patienten und Angehörige wird regelmäßig angeboten.

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Dialysestation FreistadtLKH Freistadt, Krankenhausstraße 1, 4240 FreistadtE-Mail: [email protected]: 05 0554-760

6 Dialyseplätze2 Schichten, Mo-Sa 25 DialysepatientenKeine Patienten in Heimdialyse-BetreuungUrlaubsdialysen sind vorgesehen, rechtzeitige Anmeldung istwichtig!11 Transplantierte in der Nachsorge Leitung der Nieren-Ambulanz: OA. Dr. Klaus Gstöttenbauer / DGKS Annabella QuastLeitung der Dialysestation: OA. Dr. Klaus Gstöttenbauer / DGKS Annabella QuastVorstand der zuständigen Internen Abteilung: HR. Prim. Prof. Dr. J. F. Hofer

Anmerkung: Dem Wunsch nach Feriendialyse wird unsererseits grundsätzlich gerne entsprochen, weil das Mühlvier-tel sehr erholsam ist und Ausflüge nach Budweis oder zum Weltkulturerbe Krumau recht beliebt sind.Eine definitive Zusage kann aus Gründen der variierenden Anzahl freier Dialyseplätze nur kurzfristiggegeben werden. Die durchschnittliche Jahresleistung der Dialyse Freistadt liegt bei 3.180 Dialysebe-handlungen.

Dialysestation Elisabethinen LinzKrankenhaus der Elisabethinen, Fadingerstraße 1,4010 LinzE-Mail: [email protected]. 0732 76760

48 Dialyseplätze 3 Schichten Mo/Mi/Fr, sowie 2 SchichtenDi/Do/SaZahl der Dialysepatienten: ca. 200 24 Patienten in CAPD-Betreuung2 Patienten in Heim-Hämodialyse-BetreuungUrlaubsdialysen : Es sind Plätze verfügbar, ehestmögliche Anmeldung empfohlen 238 Transplantierte in der NachsorgeLeitung der Nieren-Ambulanz: OA Dr. P. Neudorfer / DGKS Beate EichbergerLeitung der Dialysestation: OA Dr. B. Robl / DGKS Beate EichbergerVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Univ. Prof. Prim. Dr. R. Oberbauer

Anmerkung:Seit wir im April 2009 in den Bau E übersiedelt sind, verfügen wir über eine helle und freundliche Dia-lysestation. Patienten und Personal fühlen sich hier sehr wohl. Unsere Arbeit ist nach wie vor einegroße Herausforderung; die Zahl der PD-Patienten sowie Transplantationen durch Lebendspende, dieoft mit einem speziellen, aufwendigen Verfahren (IAS) verbunden sind, steigt stetig an.Unsere liebe Schwester Immaculata steht uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und hat jetzt vielmehr Zeit für Patientengespräche, die äußerst gerne angenommen werden und unsere Patientenunterstützen.

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Dialysestation Ried i. InnkreisKH der Barmherzigen Schwestern, Schlossberg 1,4910 Ried i. I.E-Mail: [email protected] 07752 602

12 reguläre Dialyseplätze, 2 Isolierplätze, 1 Akutplatz2 Schichten, Mo-Sa.46 DialysepatientenKeine Bauchdialysepatienten, keine Heim-Hämo-dialysebetreuungUrlaubsdialyse: fallweise – nur nach AnfrageRund 20 Transplantierte in der Nachsorge-Betreuung

Leitung der Nieren-Ambulanz: OA Dr. Nikolaus Demmelbauer / DGKP Mag.(FH) Gerhard PumbergerLeitung der Dialysestation: OA Dr. Nikolaus Demmelbauer / DGKP Mag.(FH) Gerhard PumbergerVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Prim. Prof. Dr. Friedrich Renner

Anmerkung: Die Dialyse in Ried gibt es seit 1998. Im Jahr 2007 wurde eine neue Dialysestation eröffnet. 12 Pfle-gepersonen (der Großteil mit der entsprechenden Sonderausbildung) betreuen die Patienten. Seit2011 gibt es in Ried auch einen monatlichen Diaplant-Stammtisch für alle Nierenpatienten und ihreAngehörigen, den auch unsere Dialysepatienten gern besuchen.

Dialysestation RohrbachLKH Rohrbach, Krankenhausstraße 1, 4150 Rohr-bachE-Mail: [email protected] 05 055477-243707 Dialyseplätze2 Schichten, Mo-Sa25 PatientenKeine Patienten in CAPD-Betreuung, keine Heim-HämodialyseUrlaubsdialyse: 1 Platz pro Schicht möglich, früh-zeitige Anmeldung empfehlenswert10 Patienten werden in der Transplantationsnachsorge betreut.

Leitung der Nieren-Ambulanz: OA. Dr. Johann Loipl / DGKS Renate SchönbergerLeitung der Dialysestation: OA. Dr. Loipl Johann / DGKP Johann KepplingerVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Prim. Dr. Anton Ebner

Anmerkung:Das LKH Rohrbach hat eine der modernsten Dialysestationen Österreichs. Unser ganzjähriges Ange-bot an Feriendialyse ermöglicht auch jenen Patienten mit Bedarf an chronischer Nierenersatztherapieeinen Urlaub im gesunden Böhmerwaldklima des oberen Mühlviertels. Wir bieten Dialyse auch fürPatienten mit Hepatitis B und C an.

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Dialysestation SchärdingLKH Schärding, A.-Kubin Straße 2,4780 SchärdingE-Mail: [email protected] 05 0554-78

10 Dialyseplätze3 Schichten Mo-Mi-Fr, 2 Schichten Di-Do-Sa45 DialysepatientenKeine Patienten mit Bauchfelldialyse od. Heim-Hämodialyse Urlaubsdialyse: fallweise - nach rechtzeitiger Kon-taktaufnahme möglich.17 Transplantierte in der Nachsorge

Leitung der Nieren-Ambulanz: OA Dr. Mustafa KurtovicLeitung der Dialysestation: OA Dr. Mustafa Kurtovic / DGKS Gertrude PilslVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Prim. Dr. Johann Froschauer

Anmerkung:Die Dialysestation des LKH Schärding feierte vergangenes Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Sie wurde1985 mit sechs Behandlungsplätzen eröffnet und bereits fünf Jahre später auf zehn Plätze erweitert.Die Patienten erhalten neben den üblichen Tipps zur Ernährung und zu den Pflegemaßnahme auchUnterweisungen für Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Hilfe bei der Integration der Angehörigen in dieBehandlung. Zweimal pro Jahr finden Treffen für Angehörige und Patienten statt.

Dialysestation SteyrLKH Steyr, Sierninger Straße 170, 4400 SteyrE-Mail: [email protected] 05 0554-66

10 Dialyseplätze3 Schichten Mo-Mi-Fr und 2 Schichten Di-Do46 DialysepatientenDerzeit keine Patienten an der CAPD oderHeim-HämodialyseUrlaubsdialysen fallweise. Rechtzeitige Anfrage ist wichtig.60 Transplantierte in der NachsorgeLeitung der Nierenambulanz: OA Dr. Rudolf Vikydal / DGKS Herta HafnerLeitung der Dialysestation: OA Dr. Rudolf Vikydal / DGKS Elisabeth SchatkaVorstand der zust. Internen Abteilung: OA Dr. Volydal (interimistisch)

Anmerkung:Das LKH Steyr bietet seit 1982 Dialysebehandlungen an. Seit dem Umbau im Jahr 2005 verfügenwir über eine Dialysestation, die sehr hell, sehr sonnig ist und sich durch eine freundliche Atmosphä-re auszeichnet. Wir haben auch eine schöne Aussicht nach Christkindl. In unserem großen Behand-lungsraum liegen acht Patienten und pflegen guten Kontakt untereinander, wie auch mit dem Betreu-ungspersonal.

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DialysestationVöcklabruckLKH Vöcklabruck, Dr.-Wilhelm-Bock-Straße 1,4840 VöcklabruckE-Mail: [email protected] 05 0554-71

7 Dialyseplätze2 Schichten Mo-Sa24 Patienten Keine Bauchfelldialyse, keine Heim-Hämodialyse-BetreuungFeriendialyse: Ein Platz möglich –baldige Anfrageist empfehlenswert.Rund 20 Transplantierte in der Nachsorge-Betreu-ung Leitung der Nierenabteilung: Dr. Maria Bernadette Roberts / DGKS Margit Rammer.Dialysestation : Dr. Maria Bernadette Roberts / DGKP Schindlauer Christian Abteilungsvorstand: Prim. Dr. Klaus Wilthoner.

Anmerkung:Bei unserer Dialyse handelt es sich um eine kleine Station, die eine sehr individuelle Betreuung derPatienten zulässt. Diese wird auch mit sehr viel Einsatz und Professionalität seitens des Personalsdurchgeführt. Die Patienten sind sehr froh darüber, dass sie jetzt in Vöcklabruck dialysiert werden kön-nen. Bisher mussten sie zur Dialyse drei Mal pro Woche in die umliegenden Bezirke oder teilweisesogar bis nach Linz fahren.

Dialysestation WelsKlinikum Wels-Grieskirchen, Grieskirchner Straße42, 4600 WelsE-Mail: [email protected]: 07249 415

20 Dialyseplätze3 Schichten täglich, Mo bis Sa 115 Dialysepatienten15 Patienten in CAPD-Betreuung (davon 5 mitCycler)Urlaubsdialyse: nur fallweise, wenn eigene Patien-ten in anderen Stationen dialysieren. 130 Transplantierte in der Nachsorge-Betreuung

Leitung der Nieren-Ambulanz: OA. Dr. Manfred WallnerLeitung der Dialysestation: OA. Dr. Eva Seiringer / DGKS Susanne SimoraVorstand der zuständigen Internen Abteilung: Prof. Dr. Josef Thaler

Anmerkung: Die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonal ist ausgezeichnet; ebenso das Betriebsklima in derStation. Hier hat MR. Dr. Reinhard Kramar, medizinischer Beirat unserer Vereinigung, viele Jahre alsPrimar gewirkt. Er ist den „längerdienenden“ Patienten immer noch in sehr guter Erinnerung.

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Für Gerhard Stroh aus Wiesbaden, denHerausgeber des im ganzen deutschen Sprach-raum sehr geschätzten DIATRA JOURNALS,jährte sich heuer ein ganz besonderes Ereigniszum dreißigsten Mal. Am 11. Februar 1981erhielt der damals 38-Jährige in der Chirurgi-schen Universitätsklinik Heidelberg eine neueNiere. Und das neue Organ arbeitet immernoch einwandfrei!

Gerhard Stroh erinnert sich noch genau anden Anruf aus Heidelberg: „Wir haben eineneue Niere für Sie", hieß es am anderen Endeder Leitung. Obwohl er schon drei Jahre alsDialysepatient auf ein neues Organ wartete,kam der Anruf dennoch überraschend. Außereinem "Ja" brachte er damals kein Wort her-aus. In einer vierstündigen Operation trans-plantierten ihm die Ärzte dann die Niere einesverstorbenen 23-jährigen Mannes.

„Dreißig Jahre mit ein und derselben Spen-derniere sind schon etwas Besonderes", meintProfessor Dr. Martin Zeier, ärztlicher Leiter desNierenzentrums Heidelberg. „Gerhard Strohbekam ein optimales Transplantat, das auf-grund Blutgruppe und Gewebemerkmale sehrgut zu ihm passte."

Damals betrug die durchschnittliche Warte-zeit auf eine neue Niere in Deutschland sechsJahre. Eine solch lange Wartezeit ist GerhardStroh zum Glück erspart geblieben. Das Lebenverändert hat seine Erkrankung aber trotzdem:Mittlerweile ist er Vorsitzender der Selbsthilfe-gruppe "Niere Wiesbaden und Umgebunge.V." sowie Herausgeber und Gestalter des"DIATRA - JOURNALS", der auch in Öster-reich sehr geschätzten Fachzeitschrift fürNephrologie und Transplantation. Es ist für unsübrigens das einzige Medium, das Nierenpa-tienten aller Bundesländer erreicht. Mit diesemstets aktuellen Magazin möchte Gerhard Strohseinen Teil dazu beitragen, dass nierenkrankePatienten und transplantierte Menschen mög-lichst viele Informationen erhalten und in derschweren Zeit der Erkrankung nicht das Gefühlhaben, mit ihren Problemen auf weiter Flurallein zu sein.

Aus dem Tagebuch von Gerhard Stroh

Ich entschloss mich 1977 in einem aufklä-renden Gespräch mit einem Nephrologen undmeiner Frau, die Heim-Hämodialyse anzuge-hen. Das war zur damaligen Zeit noch eineweit verbreitete Form der Dialyse. Zuerst abermusste ein Shunt gelegt werden. „Was istdas?", war meine Frage. Ich wollte mich nichtverunstalten lassen, da ich insgeheim im-

mer noch an ein Genesungswunder glaub-te. Der Shunt, den ich schließlich an der Uni-klinik Frankfurt/Main gelegt bekam, funktio-nierte seine drei Jahre Dialysezeit bestens.

Ein Vierteljahr wurden meine Frau und ichdamals ab Februar 1978 für die Dialyse in deneigenen vier Wänden angelernt. Nach zweiWochen meinte der Nephrologe: „So, abheute stechen Sie selbst." Ich stach hinein undzog die Nadel zurück. Der Arzt war von obenbis unten rot, meiner Frau war zum Erbrechen.Mit Grauen denke ich an die Zusatzeinrichtun-gen in der Mietwohnung und später im eige-nen Haus zurück - Schläuche ausrollen,anschließen, Stolperfallen für die Kinder, klei-ne Vorräte mit Kapillaren und Spritzen in derWohnung, größere auf dem Speicher oder inder Garage, und den Anblick der Maschine inder Wohnung neben dem Bett. Mit Mühe kamich nach dem Beruf etwa um 18 Uhr zu Hausean. Meine Frau – zugleich auch meine Dialy-seschwester - hatte stets alles vorbereitet. Wir

Dreißigster Nieren-Geburtstag !

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mussten aus Kostengründen die Kapillare drei-mal in der Woche verwenden, das heißt esmusste alles zweimal aufbereitet werden. DM98,- kostete das Teuerste einer Dialysebehand-lung, die Kapillare, der eigentliche künstlicheNierenfilter. Das waren dann etwa eineinhalbStunden Vorbereitung und am Ende der vierStunden Behandlung nochmal eine StundeSäuberung und Sterilisation. Der Partner durf-te dies „ehrenamtlich" tun - auch für die Sozi-algemeinschaft. Dennoch gab es für sie keinenDank der Krankenkasse, auch nicht zu Weih-nachten.

Besonders aufregend war es damals übrigens,wenn sich einer der Nephrologen zur Kontrollebei uns zuhause ansagte. Obwohl wir inzwischenProfis waren, war es doch etwas anderes, auf dieFinger geschaut zu bekommen.

Selbsthilfe als WegMit der eigenen Transplantationsgeschichte

begann auch mein Einsatz für die Organspen-de. Ich diskutierte mit Ärzten eifrig über Ver-besserungsmöglichkeiten für ein Mehr anOrganspenden. Ein Jahr später trat ich in dieWiesbadener Selbsthilfe für chronisch Nieren-kranke ein, wurde stellvertretender Vorsitzen-der und später deren Vorsitzender, der ichnoch immer bin. Auch im Bundesvorstand derDialysepatienten und Transplantierten war ichim Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit tätig. ImJahr 1991 gründete ich das DIATRA-JOUR-NAL, unser neues Betätigungsfeld. Ende 1992übernahm ich mit meiner Frau Edith den 1986extra für die Herausgabe von Informationenfür Patienten gegründeten Diatra-Verlag.

In meinem Dialysezentrum waren drei tüch-tige Nephrologen tätig, die zugleich Grün-dungsmitglieder in der Wiesbadener SelbsthilfeNierenkranker waren. Es gab damals nochviele offene Fragen, und die versuchte mangemeinsam zu lösen. Beispielsweise wurdeunter Umgehung des Datenschutzes, aber zumWohle der Patienten, eine Kur beantragt oderein Zuschuss für einen Kühlschrank ergattert.Man machte sich Gedanken, was man fürPatienten tun konnte, denen es finanziell amNotwendigsten fehlte. Der Arzt hatte odernahm sich Zeit für menschliche Dinge, es gabnoch keinen acht-Minuten-Stop.

Und immer wieder Medikamente!?Wie ich schon zuvor erwähnte, wurde die

Dosierung der nach der Nierentransplantationverabreichten Medikamente Cortison undAzathioprin (Urbason® und Imurek®) vonmeinem Arzt sehr vorsichtig gesenkt, oftmalsin Verbindung mit kürzeren Untersuchungsin-tervallen. Wenn ich zur Besprechung der Blut-kontrolle bei meinem Nephrologen war, fragteer stets meine Medikamente ab, obwohl er janichts anderes angeordnet hatte. „Und wasnehmen Sie sonst noch?" Bei den Gesprächenmit den Ärzten über das, was die Blutwerteaussagen oder wenn es mal da und dort zwick-te, habe ich nämlich am Anfang der nephrolo-gischen Behandlung immer mal homöopathi-sche Mittel ins Gespräch gebracht. Vom Schul-mediziner kam die Antwort: „Wenn Sie IhrGeld loswerden wollen, steht Ihnen das frei - esschadet nicht, aber eine Hilfe ist nicht erwie-sen." Ich habe dann solche Fragen, auchbezüglich Akkupunktur, aufgegeben.

Im Laufe der Jahre unterhielt man sichdann nicht nur über die eigenen medizinischenDinge, sondern auch über die allgemeine medi-zinische Versorgung. In einem Nebensatz kamvom Arzt rüber: „Die meisten Patienten wollenvon mir eine Tablette zur Behebung ihrerSchmerzen, dabei könnte man auch mal einpaar Tage ein Naturprodukt nehmen." „Oh,fein", dachte ich, „Herr Doktor hat dazuge-lernt".

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Am 14 und 15. Mai 2011 trafen sich dieVertreter der ARGE NIERE ÖSTERREICH(ANÖ) in Klagenfurt zu ihrer Frühjahrstagung,die in der Privatklinik Maria Hilf am Fuße desKreuzbergls in unmittelbarer Nähe der barok-ken Kreuzberglkirche stattfand.

Nach Eröffnung der Tagung durch Präsi-dent Gerold Schackl begrüßte Frau Mag. Ulri-ke Koscher-Preiss von der Fa. HUMANO-MED, die außer Privatkliniken in Klagenfurtund Villach seit 1975 auch ein Reha-Zentrummit einer Dialysestation in Althofen betreibt,die Gäste sehr herzlich und berichtete von derGeschichte des Hauses. Das 1907 von denKreuzschwestern errichtete Privatspital wurde2008 von Humanomed erworben, in drei Jah-ren umgebaut und erst 2011 eröffnet. Schwer-punkte sind Orthopädie, Diagnose Zentrum,Chirurgie und Innere Medizin.

Mit den Berichten des Präsidenten GeroldSchackl und der Bundesländer-Organisatio-nen, die in der ANÖ vertreten sind, begann dieeigentliche Tagung. So hörten wir wohl Aussa-gen über erfreuliche Aspekte und Entwicklun-gen (gelungene Veranstaltungen in Tirol, Süd-

tirol und Oberösterreich, gute Kontakte zu denImamen und Muftis in Vorarlberg), leider aberauch Negatives, wie z.B. extremes Sparverhal-ten im Gesundheitsbereich einiger Länder undder von Vorarlberg aufgezeigte Umstand, dassLebendspender die Zeit des damit verbunde-nen Krankenstandes als Urlaub nehmen müs-sen, weil das die Kasse nicht bezahlt.

In Vorarlberg wurde der Vorstand, dernahezu gleich geblieben ist, neu gewählt.

Tirol als jüngste Bundesländerorganisationverfügt über eine exzellente Homepage undarbeitet intensive mit Südtirol zusammen.Auch unsere Südtiroler Freunde freuen sichüber eine neue Homepage. Obmann GernotWaste aus Kärnten konnte freudig berichten,dass die Zahl der Dialyseplätze aufgestocktwurde. Er regte an, in der ANÖ den Proble-men der Dialysepatienten mehr Augenmerkzuzuwenden. Die Selbsthilfegruppen in Ober-österreich und in der Steiermark feiern heuerihr 30. Bestandsjubiläum.

Wie wir in DIAPLANT AKTUELL schonberichtet haben, wurde am 22. Jänner 2011 inSalzburg der Dachverband der Organtrans-

plantierten Österreichs(DOTÖ) gegründet. Die-ser neue gemeinnützigeDachverband mit Mit-gl iedsorganisationenaus allen Bundesländernwill die Menschen ver-treten, beraten undunterstützen, die mitneuen Organen (Herz,Lunge, Leber, Niere,Bauchspeicheldrüse etc)weiterleben dürfen.Deren stellvertretenderVorsitzende Egon Sau-rer (unser Obmann vonTirol) berichtete bei derANÖ -Tagung über dieneuesten Entwicklun-gen, die vor allem den

ANÖ tagte in Kärnten

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organisatorischen Aufbau und die Herstellungvon Kontakten betreffen. (In der Zwischenzeithat dieser Dachverband einen Forderungs- undFörderkatalog ausgearbeitet, ein Logo erstellt,sich um weitere Koordination bemüht undarbeitet an der Einrichtung einer Homepage).

Als Vertreter der CEAPIR berichtete JosefOrtbauer. Sorge bereiten unserer europäischenDachorganisation u. a. die EU-weit aus Daten-schutzgründen schlecht erreichbaren Prädialy-sepatienten, welche durch gute Informationenmehr Lebensqualität erreichen könnten. Beider nächsten CEAPIR-Tagung vertritt uns inOslo DDr. Josef Brandmayr. An dieser Stelledie Erinnerung und Bitte an alle, den in dieletzten Ausgabe von DIAPLANT AKTUELL(Nr. 2/2011) eingefügten Fragebogen auszu-füllen und entweder per Post an Maria Kuritko,Galileistr. 14, 4020 Linz zu senden oder imInternet den Fragebogen „online“ auszufüllerund abzusenden wie auf Seite 16 im DIA-PLANT Nr. 2/2011 beschrieben. Ein DANKEan alle, die uns dabei unterstützen. Wenn ausÖsterreich ca. 700 Fragebögen einlangenkönnten, macht eine Auswertung Sinn und einEU-Vergleich wäre aussagekräftig. Die Fristzum Ausfüllen der Fragebögen läuft bis Sep-tember!

Der erste Arbeitstag endete mit einer Füh-rung durch das Stadtzentrum von Klagenfurt.Dabei erfuhren die Teilnehmer Interessantesaus der Geschichte und der Gegenwart derStadt und konnten sehenswerte Bauten (Stadt-pfarrkirche mit Turm, altes Rathaus, Landhausim klassischen Renaissance-Stil) oder bedeu-tende Denkmäler (Lindwurmbrunnen), stilvolleHöfe und schöne Plätze in Augenschein neh-men.

Der 2. Arbeitstag war von Dauerregenbegleitet, was aber die Tagungsteilnehmer inden schönen Räumen der Privatklinik wenigstörte. Er begann mit einer Überraschung fürunseren Präsidenten Gerold Schackl, dem eineherzliche Gratulation zuteil wurde, weil er andiesem Tag seinen Geburtstag feierte. Einschönes (aber leider noch nicht realisiertes)Geburtstagsgeschenk für unseren Präsidentenwäre ein “ENGEL FÜR DIE HOMEPAGE DERANÖ” !

Anschließend referierte Julius Lukasüber die EU-Richtlinie 2010 bezüglichder Qualitäts- und Sicherheitsstandards für zur Transplantation bestimmtemenschliche Organe.

Sie verlangt von den Mitgliedsstaaten derEU die Qualitätssicherung und Überwachungder Transplantationen in ihrem Bereich, umRisiken zu reduzieren und den Nutzen zu maxi-mieren, sowohl im organisatorischen als auchim medizinischen Bereich. Sichergestellt sollauch sein, dass das medizinische Personal, dasan allen Phasen von der Spende bis zur Trans-plantation beteiligt ist, qualifiziert bzw.geschult und kompetent ist.

Erich Längle, Vizepräsident der ANÖ, hatteim April des Vorjahres eine Einladung zur Mit-gliederversammlung des bayrischen Landesver-bandes der Nierenpatienten in Bayreuth erhal-ten. Von dieser Organisation schickten dieHerren Kunkel und Gilmer Grüße an unsereTagungsteilnehmer und sprachen die Einla-dung aus, mit der ANÖ im Raum Müncheneventuell eine gemeinsame Tagung abzuhal-ten. (Diese Tagung wurde in der Zwischenzeitfestgelegt , sie findet am 22. und 23. Oktober2011 in München statt.)

Der Obmann unserer Kärntner SHG, Ger-not Waste, der mit seinen Freunden dieTagung bestens organisiert und vorbereitethatte, erfreute die Teilnehmer zum Abschiedmit einer besonderen Kärntner Spezialität,dem “Reindling” (ein Gugelhupf aus Germteigmit Rosinenfüllung), der sehr gut mundete.Außer der Erörterung der lebenswichtigen Pro-bleme unserer Nierenpatienten diente die involler Harmonie verlaufende Tagung, bei derauch der Humor nicht zu kurz kam, der Festi-gung unserer freundschaftlichen Kontaktedurch viele persönliche Gespräche. Besonde-rer Dank gilt Präsident Gerold Schackl für dieumsichtige Leitung der Tagung, unsererSchriftführerin Luisa Sammer, die wie immerdas Protokoll gewissenhaft führte, den Kärnt-ner Freunden für die vorbildliche Organisationund der Firma HUMANOMED, in deren Pri-vatklinik wir uns als Gäste sehr wohl fühlendurften.

Luisa Sammer / Julius Lukas

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Frage an Herrn Professor Oberbauer: Dieneue Dialysestation bei den Elisabethinenbetreut auf 48 Behandlungsplätzen etwa200 Dialysepatienten. Zählt sie damit zuden größten Dialysestationen Österreichs?

Professor Oberbauer: Unsere Dialysestati-on ist sicher eine der größten in Österreich.Nachdem aber die Größe nicht notwendiger-weise auch mit der Qualität der Behandlungkorreliert, bemühen wir uns einerseits, mitkontinuierlichen Kontrollen und Behandlungs-modifikationen die Qualität unserer Arbeit zumessen und gegebenenfalls anzupassen, aberauch durch individuelle persönliche Betreuungdie menschliche Seite der Behandlung zu stär-ken.

Wie hoch ist ungefähr der Prozentsatzvon Dialysepatienten, die bei Eurotransplantfür eine TX gemeldet sind?

Professor Oberbauer: In unserem Trans-plantzentrum sind über 100 Patienten beiEurotransplant gelistet. Wir haben erst diesenMonat als erstes und einziges Transplantzen-trum in Österreich das Wartelistenmanage-ment auf eine Online-Plattform gehoben(www.nierentranplant.at). Damit ist der ‚intime‘ Zugang anderer behandelnder Ärzte, deszuweisenden Dialysezentrums, aber auch desPatienten selbst möglich. All diese featureswerden mit SMS und e-mail Benachrichtigun-gen unterstützt.

In Ihrer Abteilung werden Patienten mitBauchfelldialyse betreut. Für wen ist dieseBehandlungsform besonders geeignet?

Professor Oberbauer: Bis Juli 2011 wurden34 Patienten mit Peritonealdiaylse behandelt.Prinzipiell kann diese Nierenersatztherapie denmeisten Patienten mit terminaler Eigennieren-erkrankung angeboten werden. In meinemZentrum wird dem Patienten sowohl die Peri-tonealdialyse als auch die Hämodialyse vorge-stellt. Unter Miteinbeziehung der Patientenprä-ferenz und der technisch-medizinischen Vor-aussetzungen entscheidet man sich gemeinsammit dem Patienten für eine Strategie.

Wie lange kann eine Bauchfelldialyseohne größere Probleme durchgeführt wer-den?

Professor Oberbauer: Es gibt keine konkre-te Obergrenze. Ich kenne Patienten die überviele Jahre mit einer Peritonealdialye gutbehandelt werden können.

Gibt es auch noch die früher sehr verbrei-tete „Dialysemaschine zuhause“, also dieHeim-Hämo-Dialyse?

Diaplant-SommergesprächInterview mit Prof. Dr. Rainer Oberbauer, Primarius der 3. Internen Abteilung

im Krankenhaus der Elisabethinen Linz

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Professor Oberbauer: Ja diegibt es noch vereinzelt. Das Pro-blem in Österreich ist die Kosten-übernahme durch die Krankenkas-sen, da die Diaylsebehandlungdurch den Ambulanztopf gedeckeltfinanziert wird. Die Kassen stehenauf dem Standpunkt dass einezusätzliche Finanzierung der anfal-len Kosten bei der Heimhämodia-lyse nicht abzudecken ist. Erst vori-gen Monat habe ich einem jungenPatienten auf dessen Wunsch undmit großzügiger finanzieller Unter-stützungen des KH der Elisabethi-nen und der Dialysefirma dieHeimhämodialyse ermöglicht.

Für welche Nierenpatientenwird psychologische Betreuungangeboten ?

Professor Oberbauer: Wir haben im Hauseine eigene Abteilung für klinische Psychologieund Psychotherapie. Die spezialisierten Mitar-beiterinnen in dieser Abteilung bieten IhreExpertise allen Patienten die dieser bedürfenan. Selbstverständlich können alle Patientenmit Nierenerkrankungen dieses Service beiBedarf in Anspruch nehmen.

Wer darf Lebendspender einer Niere sein(Verwandte, Ehepartner, Lebenspartnerusw.)?

Professor Oberbauer: Jeder Mensch, dergesund ist und die Spende aus altruistischenGründen in Erwägung zieht. Altruismus ist dasGegenteil vom besser bekannten Wort Egois-mus.

Welche medizinischen Voraussetzungensind für eine Lebendspende erforderlich?

Professor Oberbauer: Jeder potentielleLebendspender wird einem eingehendenGesundheitscheck unterzogen, nachdem ineiner Blutabnahme, dem so genannten Cross-match untersucht wurde, ob eine Gewebever-träglichkeit prinzipiell gegeben ist.

Für die Transplantierten ist regelmäßigeNachsorge sehr wichtig. Wird auch fürLebendspender eine adäquate Nachsorgeangeboten?

Professor Oberbauer: Das GÖG (früherÖGIB) hat im Auftrag des Gesundheitsministe-riums ein Lebendspenderegister initiiert, das ab August diesen Jahres zu befüllen ist.Darin sind regelmäßige Nachuntersuchungenvorgesehen. Die erste Untersuchung nach derOrganspende findet noch im Transplantations-Zentrum statt, dann wird dies dem Hausarztdes Patienten anvertraut. Die Intervalle der Nachuntersuchungen von Blut und Harn sind zuerst einjährlich, dann zwei-jährlich.

Allfällige Wünsche an die Nierenpatien-ten:

Professor Oberbauer: Ich wünsche allenNierenpatienten eine schöne verbleibendeSommerzeit und stehe stets für Fragen oderunterstützend bei Problemlösungen zur Verfü-gung. Herzliche Grüße an alle!

Professor Oberbauer erklärt Landeshauptmann und Bischof die neu eröffnete Dialysestation

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Ausflug auf dem Programm unserer Verei-nigung stand, heißt KARL-TOURS und ist inLangenstein bei St.Georgen/Gusen beheima-tet. Da uns Toni leider verlassen hat, wandtesich heuer Obmann Rudi Brettbacher an diesesUnternehmen und holte Vorschläge für pas-sende Ausflüge ein.

Unter diesen Vorschlägen befand sich auchder legendäre Innviertler Lory-Hof in Wippen-ham bei Ried, der im ganzen Bundeslandwegen seiner Erlebnisqualität bekannt undbeliebt ist. Bei einer unserer Vorstandssitzun-gen beschlossen wir, dieses Angebot anzuneh-men und luden im vorigen Diaplant-Aktuell zueinem Besuch ein. Etwas mehr als vierzigAnmeldungen erreichten Maria Kuritko. Undam 19. Juni war es dann soweit: wir startetenmit einem schönen Reisebus und fuhren „west-wärts“. Zuerst holte der Bus um 7 Uhr unsereFreunde aus Steyr, um 7.45 war er dannpünktlich am Urfahrmarktgelände in Linz, undum 8.30 Uhr stieg die Familie Schanda in Welszu. Um 10 Uhr trafen wir auf dem ausgedehn-ten Hofgelände unseres Zielortes ein. Als wirdort ausstiegen, regnete es leicht. Im Lauf desTages wechselten sich Regengüsse mit trocke-nen Phasen ab. Richtig schön oder gar sonnigwar es leider den ganzen Tag nicht.

So kam es also ganz besonders darauf an,was der Loryhof „unter Dach“ zu bieten hatte.Das fing gleich einmal nach dem Aussteigenan. Im Innenhof war ein großer Bereich über-dacht und mit Stehtischen ausgestattet. Hierwurden wir vom freundlichen Besucherteam(Chef und drei Damen) mit einem „Selbstge-brannten“ begrüßt und hatten gleich Gelegen-heit, alles zu fragen, was wir über den Loryhofund die biologische Wirtschaftsform wissenwollten. Anschließend wurden wir in die sehrgeräumige große Gaststube gebeten, wo vielNaturholz heimelige Atmosphäre schafft undlandwirtschaftliche Gegenstände an die bäuer-liche Lebensart erinnern. Nicht nur wir fandenhier leicht Platz, man hätte locker nochmalssoviele Gäste unterbringen können. Die Kell-nerinnen waren aufmerksam. Rasch hatten wiralles auf dem Tisch, wonach uns gelüstete. Sounterhielten sich an den großen Bauerntischenalle angeregt und fröhlich. In der Zwischenzeitwaren Renate und Peter Pitzer zu uns gesto-ßen, die in Haag/Hausruck ganz in der Nähewohnen. Peter hatte natürlich auch seineVideokamera mitgebracht und dokumentierteunseren „Loryhoftag“ für eine Vorführung beider nächsten Weihnachtsfeier.

Die BauernolympiadeDas Plauderstündchen war rasch vorüber,

da wurden wir auch schon zur Bauernolympia-de aufgerufen. Im Hof draußen teilten wir unsin drei Gruppen, indem wir verschiedenfarbigeBewertungsbogen zogen und begaben unsgruppenweise mit je einer Betreuerin zu deneinzelnen Stationen, wo die „OlympischenSpiele“ unverzüglich begannen. UnserenObmann hat es zusammen mit seiner Sissygleich zum Melken verschlagen. Eine großeKuh aus Holz wartete auf diese Gruppe undwollte sofort gemolken werden. Das war aberrecht anstrengend und ein Viertel Liter inner-halb der vorgegebenen Zeit bedeutete schonden Sieg an dieser Station. Gleich neben derKuh harrte die zweite Prüfung auf uns: dasSchießen mit einem Luftdruckgewehr auf vor-

UNSER AUSFLUG ZUM LORYHOF

Hat man Sonne im Herzen, macht auch das Regenwetter nichts aus!

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beiziehende Wildschweine aus Blech. Das warähnlich wie bei den Schießbuden auf demUrfahranermarkt, nur schwieriger, weil aufgrößere Entfernung gezielt werden musste.Hier machten nicht alle mit, weil nicht alle vonuns einen „Schießprügel“ in die Hand nehmenwollen. Beim Einschlagen von langen Nägelnin einen Holzstock beteiligten sich jedoch wie-der alle. Auch das sah leichter aus als es war.Mancher Schlag ging auch daneben ins Holz.So brauchten manche von uns dreißig Schlägeoder mehr, um ihren Nagel ganz im Stock zuversenken. Weiter gings zur nächsten Station.Dort stand das Abschneiden eines StückesHolz in möglichst kurzer Zeit auf dem Pro-gramm, was ein „Paar-Bewerb“ war und vonbeiden Beteiligten jeweils viel Geschick erfor-dert. Wer früher schon mit einer Säge umzuge-hen wusste, hatte hier natürlich die Nasevorn….

Beim Kegeln entpuppten sich die echten„Kegelprofis“, die auch hier alle Kegel purzelnließen. Einige Male hörte man den Jubelschrei„Sau“ und den Applaus der anderen. DieErgebnisse bei den jeweiligen Bewerben warendann im Bewertungsbogen einzutragen, denman am Anfang bekommen hatte. Auf diesemBlatt Papier befanden sich noch einige allge-meine Fragen, die zu beantworten waren undLage sowie Sehenswürdigkeiten des Loryhofesbetrafen, einschließlich Fragen über die Bie-nenkönigin und andere Details über unsereHonigerzeuger.

Bratl in der Rein‘Nun wurde es langsam Zeit für eine gehöri-

ge Stärkung, denn es war Mittag gewordenund alle freuten sich auf das Mittagessen. Auchhier wartete ein Leckerbissen auf viele von uns,nämlich das berühmte „Bratl in der Rein“. Ineiner großen Rein‘ (es gibt keinen hochdeut-schen Ausdruck für die großen Bratschüsseln)befinden sich drei verschiedene Sorten Schwei-nefleisch mit viel Saft, zusammen mit Stöckl-kraut, Semmelknödeln, kleinen InnviertlerKnödeln und angebratenen Kartoffeln, dazu als

In die Vollen! Unser Obmann nimmt Mafl

Die Kuh blieb immer geduldig...

Das Bratl in der Rein' mundete vorzüglich

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Beilage Rettichsalat. Dieser seltene Genusswurde überaus geschätzt und von Herzengenossen. Vegetarier konnten sich an einemköstlichen Gulasch von frischen Eierschwam-merln delektieren, welches ebenfalls eine Köst-lichkeit war. Auch das Potpourri von verschie-denen Innviertler Knödeln fand einige Fein-schmecker und wurde gelobt. Solchermaßenreichlich gesättigt, brachen wir dann zu einemVortrag des Imkers Wolfgang Pointeckers auf,der uns auf der anderen Seite des Hofes ineinem romantischen Gewölbe erwartete unduns dort mit Wissenswertem über die Honig-biene fesselte.

Der Imker und seine BienenWir alle wissen, dass unsere Honigbienen

äußerst interessante kleine Lebewesen sind.An einiges erinnert man sich aus der Schuleoder von sonstigen Veröffentlichungen. DiesesWissen über Bienen und Imkerei wurde hierdurch einen hochinteressanten Vortrag desBerufsimkers Wolfgang Pointecker gehörigaufpoliert. Wer hätte zum Beispiel gewusst,dass ein Bienenvolk immer nur eine Königinhat, die von den Arbeiterbienen „gemacht“wird, indem sie einer anderen gewöhnlichenBiene das Gelee Royale füttern?. Dieser Wei-selsaft, wie er umgangssprachlich heißt, lässtdie neue Königin entstehen. Sechs bis zehnTage, nachdem die junge Bienenkönigingeschlüpft ist, geht sie bei guter Witterung aufden Hochzeitsflug, um sich auf einem Droh-

nensammelplatz mit mehreren Drohnen zupaaren, deren Spermien sie in ihrer Samenbla-se bis an ihr Lebensende aufbewahrt und ver-wendet. Die Paarung findet in der Luft, im Flugstatt.

Wenn die neue Königin ihre Aufgabe erfül-len kann (nämlich Eier für den ganzen Stock zuproduzieren), muss die alte Königin ausziehen.Sie tut das mit ihren Getreuen und sucht sicheine neue Bleibe. Wir kennen diese Suchexpe-ditionen der Bienen als „Schwarm“. Dieserwird von anderen Imkern eingefangen und neusesshaft gemacht. Dass die Königin desSchwarms nicht mehr die jüngste ist, machtnichts. Denn man kann ja jederzeit mit demWeiselsaft eine neue Königin „produzieren“.

Die Bienen-Arbeiterinnen lassen übrigensdie männlichen Bienen (Drohnen) einfach ver-hungern, wenn der Herbst kommt. Drohnensind nämlich selbst nicht in der Lage Blüten-pollen zu sammeln, sodass sie völlig von denWeibchen abhängig sind. „Gebraucht“ werdensie eigentlich nur für den Hochzeitsflug zurBegattung der Königin. In jeder Hinsicht müs-sen wir uns also die tüchtigen Bienen nichtzum Vorbild nehmen….

Bienen sind Hochleistungssportler! Wieviele Kilometer müssen die Arbeitsbienen ins-gesamt fliegen, damit ein Kilogramm Honiggeerntet werden kann? Unglaublich, aberwahr: es kommt eine Strecke zusammen, dieetwa siebenmal so lang ist wie die Erdumfang.

Die Bestäubung der Pflanzen ist eine sehrwichtige Aufgabe der Bienen. Die Leistung derkleinen Insekten ist auch hier gigantisch: EinVolk, das aus etwa zehntausend Flugbienenbesteht, besucht 40 Millionen Blüten pro Tag.Wenn sie dies wegen lang andauernder Kältenicht ausreichend tun können, merkt man esbeispielsweise an unseren Obsternten in sol-chen Jahren. Im Jahr 2010 herrschte eine bie-nenfeindliche Witterung während der Blütezeit.Wenn wir uns erinnern, hat es im vergangenenJahr nur wenig Kirschen und anderes Obstgegeben. Heute jedoch haben wir sehr vieleKirschen, weil die Bienen zur Zeit der Baum-blüte gutes Flugwetter vorfanden.

Unseren Honigbienen setzen in neuererZeit Pestizide sehr zu, die in der Landwirtschaftverwendet werden. In Deutschland wurdeHonigverkostung beim Imker

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wegen eines dramatischen Bienensterbens vorca. zwei Jahren ein bestimmtes neues Pestizidverboten, weil es nachweislich an der Vernich-tung vieler Bienen schuld war. Bei uns wurdedieses Mittel übrigens dennoch eingeführt undist immer noch erlaubt… Es existieren natür-lich auch herkömmliche Krankheiten für Bie-nen, und leider immer noch die vor Jahren ein-geschleppte „Varoa-Milbe“, die offenbar nichtauszurotten ist. Vor allem die hauptberuflichenImker (es gibt nur sechs davon in OÖ.!) müssenein profundes Wissen über ihre Schützlingehaben, um den begehrten Honig aucherwerbsmäßig zu produzieren.

Wie gut die hier produzierten verschiedenenHonigsorten schmeckten, durfte anschließendan den Vortrag im Honig-Shop ausprobiert wer-den. Und man konnte gleich auch den Honigeinkaufen, der einem am besten mundete.

Ein Wermutstropfen war, dass wir wegendes schlechten Wetters leider den Bienen-Lehr-pfad im Freien nicht besuchen konnten, wo wirVölker „live“ bei ihrer Arbeit und die verschie-denen Tätigkeiten des Imkers vor Ort gesehenhätten.

Siegerehrung in der guten Stube:In der Gaststube waren die Wettbewerbsbö-

gen inzwischen ausgewertet und die berühm-ten Siegerstockerl mit den Ziffern 1,2 und 3aufgestellt worden. Wer war nun unsere olym-pischen Sieger?

Es gab einen Überraschungssieg! Denn

Hermann Sauerlachner aus Braunau, der alsSieger aus dem Bewerb hervorging, war nichtmit dem Bus gekommen, sondern selbst vonzuhause hingefahren - und daher den meistenunbekannt. Er kam, sah – und siegte. DieGoldmedaille machte sich gut unter dem son-nengebräunten Gesicht! Auch auf dem zweitenPlatz gab es eine Überraschung: den erobertesich nämlich der erst 14 Jahre Jahre alte PeterPoneder, der Enkelsohn von Maria Ponederaus Steyr! Er bekam vom Chef des Hauseseine Silbermedaille um den zierlichen Halsgestreift. Bronze ging an ein Mitglied ausPiburg, nämlich an die sportliche Angela Aist-leitner. Alle anderen gingen trotz redlicherBemühungen „leer“ aus. Aber wie lautet derOlympische Gedanke? Dabeisein ist alles! Undso haben eigentlich alle ihren persönlichenSieg davongetragen!

Beim Mostheurigen:Zum Ausklang unseres Ausfluges kehrten

wir auf der Heimfahrt beim MostheurigenMöseneder im Gemeindegebiet von Gebolts-kirchen ein. Da es bei der Ankunft gerade ein-mal nicht regnete, unternahm eine kleineGruppe von uns sogleich einen Spaziergang indie schöne Umgebung. Denen schmecktennach der Bewegung in frischer Luft Most,Krapfen und Riesen-Buchteln besonders gut.Aber auch die anderen, die dem Wetter nichttrauten und sich lieber gleich unter das schüt-zende Dach begaben, fühlten sich hier pudel-wohl. Der Mostheurige ist urig eingerichtet undhätte auch einen romantischen Gastgartengehabt. Aber da war alles mit Plastikplanenzugehüllt und Wasserlachen standen zwischenden Tischen.

Mit dem Wetter haben wir diesmal leidergar kein Glück gehabt. Sonst waren unsereAusflüge so gut wie immer mit freundlichemWetter gesegnet. Aber das konnte der gutenLaune keinen Abbruch tun. Denn uns geht esin erster Linie um das gemeinsame Erleben,um das Plaudern, um Gemütlichkeit, das Wohl-fühlen mit netten Leuten. Das ist der eigentli-che Kern all unserer Veranstaltungen undStammtische. Und so soll es bleiben – ob dieSonne nun gerade vom Himmel lachen willoder nicht! Die Sieger der Olympischen Spiele vom Loryhof

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LINZStammtischtreffen im Schatten von

Kastanienbäumen: Es war ein strahlenderFrühlingstag, als sich die Linzer Stammtisch-runde am 26. Mai unter schattigen Kastanien-bäumen im Garten des Wirtshauses Duschanekalias „Wirt z’Pichling“ einfand. 25 „Stamm-tischler“ sind gekommen, zwei davon sogar mitdem Fahrrad (Monika Rumerstorfer aus Stey-regg und Robert Etzelstorfer aus Linz). Ver-stärkt wurden wir durch Helga und Josef Ort-bauer aus dem gar nicht so weit entferntenEnns. Und alle fanden um den großen Holz-tisch Platz, an dem wir dann gemütlich saßen,bis der Abend dämmerte. Speis‘ und Trankentsprachen dem guten Ruf des beliebten Tra-ditionsgasthauses. Besonders freuten wir uns,dass sich Maria Kriebert nach dem frühen Hin-scheiden ihres Toni in unserem Kreis wiederwohl und daheim fühlte. StammtischmutterAnnemarie Tkalec zeigte sich sehr zufriedenüber diesen schönen Frühlingsstammtisch undregte an, öfter mal Abwechslungen zu bieten.

Wir griffen den guten Vorschlag auf undvereinbarten mit Alexandra Schaurhofer einen„Knödelstammtisch“ im Restaurant ihres Gat-ten in Unterweitersdorf (Messer und Gabel),wo wir uns im Herbst vor zwei Jahren schoneinmal bei köstlichen Knödespezialitäten sehrgut unterhalten haben. Die entsprechende Ein-

ladung finden Sie am Schluss der Stammtisch-berichte. Achtung! Aus diesem Grund entfälltder „reguläre“ Stammtisch in der DornacherStub’n am 29. September!

WELSAuch dies war ein Stammtischtreffen der

besonderen Art! Lucia Leindecker berichtetdarüber: Dem Ruf von Maria und Franz Rosen-berger, am 16 Juli den Stammtisch einmal beiihnen zuhause abzuhalten, sind alle gefolgt. Mitden Gastgebern waren wir 15 Personen inihrem schönen Haus in der Neuhofener Ort-schaft Freiling. Da das Wetter schön war,begannen wir mit einer Besichtigung des sehrgepflegten Gartens. Gemüse Obst und Blumenim Überfluss! Anschließend gab es Kaffee undMehlspeisen von Maria. Die waren köstlich,aber teilweise auch kleine „Sünden“. Dafürhatten wir am Vortag noch Nervenkeks lautHildegard v. Bingen gebacken, und die sindsehr gesund für Leib und Seele.

Wie bei allen anderen Stammtischen gab esviel zu plaudern und viel zu lachen. Am spätenNachmittag konnten wir uns dann am kaltenBuffet eine „Schlacht“ liefern, wobei sehr vielGemüse aus dem Garten vertreten war. Selbst-gemachte Liköre oder Schnäpsen rundeten dieschönen Stunden zum Ausklang für jedeGeschmacksrichtung ab. Um etwa 19 Uhrhaben wir uns verabschiedet. Maria wurde vonder ganzen Familie, sprich Franz und Töchter,bei der Organisation tatkräftig unterstützt.

Den nächsten Stammtisch haben wir am 2.September 2011 um 17 Uhr beim LaahenerWirt. Es sind alle herzlich eingeladen, die einegemütliche Runde schätzen!

STEYRHilde Brunmayr berichtet: Der letzte

Stammtisch vor der Sommerpause im Gast-haus Stöger wies am 28. Mai 2011 ausnahms-weise eine etwas magere Beteiligung auf. Lei-der waren einige treue Seelen wegen Krank-heit verhindert. Unter den Anwesenden

UNSERE DIAPLANT – STAMMTISCHE

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herrschte aber wie immer eine fröhliche Stim-mung.

Wir wünschen uns beim nächsten Stamm-tisch am 17. September 2011, der um 17.00Uhr im Gasthaus Stöger stattfindet, wiederzahlreichen Besuch. Auch neue Gäste sindherzlich willkommen.

Wir haben auch unseren Obmann RudiBrettbacher mit seiner Gattin zu diesem erstenTreffen nach der Sommerpause eingeladenund hoffen, dass er es mit seiner kargen Zeitvereinbaren kann. Auf ein gesundes Wiederse-hen freuen sich Gertraud Bolek und HildeBrunmayr!

RIEDÜber die Stammtischtreffen am 19. Mai

und 16. Juni berichten Anna Dorfner und Her-bert Berrer, dass sich die kleine InnviertlerGruppe beim Kirchenwirt in Tumeltshamschon richtig wohl fühlt. Ein Mitglied der Gast-wirtfamilie ist selbst nierentransplantiert; daherhat man für die Bedürfnisse von Nierenpatien-ten besonderes Verständnis bzw. herrscht einsehr familiäres Klima. Bemerkenswert ist auch,dass beim Junistammtisch fast so viele Dialyse-patienten gekommen sind wie Transplantierte;nämlich vier zu fünf. Wir wünschen uns für dienächsten Treffen noch mehr Teilnehmer unddass unser junger Stammtisch langsam aberbeständig stärker wird. Wir treffen uns anjedem dritten Donnerstag im Monat, jeweilsum 16 Uhr. Es gibt bei uns keine „Sommer-pause“, daher findet das nächste Treffen beimKirchenwirt in Tumeltsham am 18. Auguststatt; die weiteren dann am 15. Septemberund am 20. Oktober.

FREISTADTStammtisch-Ausflug nach Südböhmen

Andrea Leitner berichtet: Am 3. Juli starte-ten 24 Freistädter Stammtischfreunde miteinem geräumigen Bus in den Norden. ErichWögerer aus Elz, der Gatte unserer Elfriede,chauffierte uns gekonnt, mit viel Witz undinteressanten Informationen, durch den regne-rischen Tag. Die gute Laune ließ uns bald vergessen, dass das bestellte „Kaiserwetter“ leider nur ein frommer Wunsch geblieben ist.

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Unser erstes Ziel war das wunderschöneSchloss Hluboka, etwa 9 km nördlich von Bud-weis. Wir erhielten eine einstündiger Führungdurch die prunkvollen Räume und Säle desSchlosses und erfuhren viel Wissenswertes: dieGeschichte des Schlosses mit seiner Entste-hung, das historische Umfeld, die Besitzwech-sel und vieles mehr.

Für das Mittagessen hatten wir im Restau-rant „Svejk“ direkt unterhalb des Schlosses imOrt reserviert. Weil es überhaupt nicht zu reg-nen aufhören wollte, überlegten wir uns fürden Nachmittag eine Programm-Änderung.Statt des geplanten Aussichtsturms ‚Klet‘ fuh-ren wir zum Atomkraftwerk Temelin. Die 155Meter hohen Türme sind beeindruckend - undFurcht einflößend zugleich.

Weiter ging es in die wunderschöne StadtBudweis. Nach einer interessanten Stadtrund-fahrt blieb uns nun Zeit für eine Kaffeepauseam wunderschönen Hauptplatz. Zufällig prob-te dort gerade ein symphonisches Orchesterfür ein abendliches Konzert. So bot dieser Tagauch noch einen musikalischen Genuss füruns.

Bei der Heimfahrt machten wir nach derGrenze Station, genauer gesagt im GasthausPammer in Mardetschlag, das zur GemeindeLeopoldschlag gehört. Eine gute und ausgiebi-ge Jause zum Abschluss war genau das, waswir alle noch brauchten. Schließlich kamen wirdann gegen 19.30 Uhr wieder in Freistadt an.

Abschließen kann ich nur sagen, dass unsdas regnerische Wetter die Laune nicht verder-ben konnte. Es war einfach ein lustiger undereignisreicher Tag, an dem wir als Gruppewieder ein Stückchen mehr zusammengewach-sen sind.

Die nächsten Freistädter Termine:14. Oktober, 19 Uhr, Gasthaus Mader in

Lest: PILATES, Vortrag von Frau Melanie Fel-hofer über diese sanfte Gesundheitsmethode(war ursprünglich für 30. September geplant).

24. September 16 Uhr: Gemeinsamesgemütliches Knödelessen mit der LinzerStammtischgruppe im Gasthaus „Messer undGabel“ in Unterweitersdorf.

25. November 19 Uhr: Genussvolle Tee-verkostung im Gasthaus Mader.

STAMMTISCH – KONTAKTADRESSENund TERMINE

Linz: Annemarie Tkalec, Tel.0732/671603 und Elisabeth Arbeithuber, Tel. 0732/719714. Die Treffen findenjeden letzten Donnerstag im Monat in derDornacherstub’n in Linz-Urfahr ab 16 Uhrstatt. Nächster Stammtisch (nach derSommerpause) ist das Stammtisch-Knöde-lessen im Wirtshaus Messer & Gabel am24. September. In der Dornacherstub’nentfällt der „reguläre“ Stammtisch am 29.September! Dort findet der nächsteStammtisch erst am 27. Oktober statt -und dann wieder regelmäßig jeden letztenDonnerstag im Monat.

Wels: Lucia Leindecker, Tel. 06642146833 und Maria Rosenberger, Tel.0664 1448751. Stammtischlokal ist wie-der der Laahener Wirt! Nächstes Treffenam Freitag, 2. September, um 17 Uhr.

Steyr: Hilde Brunmayr, Tel.07252/45818: Gasthaus Stöger, Pich-lernstraße 6, 4523 Neuzeug NächsterStammtisch: Samstag, 17. September, 17Uhr.

Freistadt: Andrea Leitner, Tel.07942/73227, Walter Grasböck, Tel.07947/7433. Die nächsten Termine: 14.Oktober, 19 Uhr, Gasthaus Mader in Lest:PILATES (war ursprünglich für 30. Sep-tember geplant). 24. September 16 Uhr:Gemeinsames gemütliches Knödelessenmit der Linzer Stammtischgruppe im Gast-haus „Messer und Gabel“ in Unterweiters-dorf.25. November 19.00 Uhr; genussvolleTeeverkostung im Gasthaus Mader.

Ried/Innkreis: Anna Dorfner, Tel.07751 6167, Herbert Berrer, Tel. 066473646199. Stammtisch an jedem drittenDonnerstag im Monat. Nächste Termine:18. August, 15. September, 20. Oktober,jeweils um 16 Uhr beim Kirchenwirt inTumeltsham (Gasthaus Zwingler).

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Einladung zum oberösterreichischen

Stammtisch - Knödelessen

Samstag, 24. September, 16 Uhr,Gasthaus „Messer und Gabel“

Das neue und sehr geschmackvoll einge-richtete Gastlokal „Messer & Gabel“ befindetsich etwa 400 Meter nach dem nördlichenEnde der Mühlkreisautobahn A 7. Bei derAmpel vor der Tankstelle rechts abbiegen undhinter der Tankstelle links ein Stück RichtungHofer-Markt fahren. „Messer und Gabel“ fin-det man unmittelbar vor der Einfahrt zum gro-ßen Hofermarkt-Parkplatz rechts. JohannesSchaurhofer, Wirt und Gatte des LinzerStammtisch – Mitgliedes Alexandra, öffnet seinLokal an diesem Samstag extra für uns.

Vor zwei Jahren, am 26. September 2009,haben sich die Mitglieder der Linzer und Frei-städter Stammtischgruppe bereits einmal dortzum gemütlichen Knödelessen getroffen. Auchjetzt noch hört man mitunter, wie schön undköstlich das damals war. So haben wir uns ent-schlossen, nun zu einem weiteren Diaplant-Stammtisch-Knödelessen einzuladen, und zwarwieder im Gasthaus „Messer und Gabel“.

Das Gastlokal ist relativ geräumig und bietetvielen Freunden geselliger Unterhaltung Platz.Da die Lokalität etwa in der Mitte zwischenLinz und Freistadt liegt, richtet sich unsere Ein-ladung vorwiegend an die „Stammtischler“ die-ser beiden Gebiete. Genauso herzlich sind aberauch alle anderen Mitglieder unserer Vereini-gung mit ihren Freunden aus dem ganzen Bun-

desland eingeladen. Dies wäre eine gute Gele-genheit, einmal einen ganz besonderenStammtisch kennen zu lernen.

Auf uns warten folgende bodenständi-ge Spezialitäten:

Speckknödel, Hascheeknödel, Grammel-knödel, Blunzenknödel und Gemüseknödel.Dazu wird Sauerkraut gereicht.

Für unsere Leckermäuler gibt es an der„Knödelbar“: Schokoladeknödel, Erdbeerknö-del, Topfenknödel und Marillenknödel.

Preis: Für eine „Knödelpauschale“ von 10,-Euro kann man sich vom Buffet so oft und soviele Knödel holen, wie man will – fleischigewie süße, je nach Geschmack und Diätregeln.

DIAPLANT - KOCHKURS FÜR ALLEDa „Messer und Gabel“ wegen der vorzüg-

lichen Küche schon in weitem Umkreisbekannt ist, möchte Johannes Schaurhofernun auch uns in die Geheimnisse seiner Kücheeinweihen. Und zwar wird er kleine Kochkursejeweils an einem Samstag-Nachmittag abhal-ten. Die entstandenen „Produkte“ könnendann am Abend zusammen mit den eigenenPartnern verzehrt werden. Kochschürzen sindvorhanden. Die Gruppen werden eine Teilneh-merzahl von höchsten sechs Personen haben.Damit ist für optimale persönliche Betreuunggesorgt. Also, wie wär’s damit? Anfänger inder Kunst des Kochlöffelschwingens sind eben-so willkommen wie Fortgeschrittene.

Johannes Schaurhofer steht telefonisch fürnähere Auskünfte zur Verfügung und nimmt absofort Anmeldungen nicht nur für das Knödeles-sen, sondern auch für die Kochkurse entgegen.

Um telefonische Anmeldung für denKnödelstammtisch wird gebeten:

Tel. Nr. 07235/61025 oder 0650/5516218 - E-mail: [email protected]

Postanschrift: Johannes Schaurhofer,Radingdorf, Betriebsstraße 15, 4210 Unter-weitersdorf

Willkommen sind alle Nierenpatienten ausganz OÖ., mit oder ohne Begleitung ! Aufzahlreiches Kommen freut sich die LinzerStammtisch - Runde der Dialysepatienten undNierentransplantierten!

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Der Radwandertag der Transplantierten fin-det heuer in der Steiermark statt. Anlass ist der13. Europäische Tag der Organspende undTransplantation. Das Motto des Radwanderta-ges: „Transplantation ist Leben“

Veranstalter: ATSF, Österr. Sportverbandder Transplantierten in enger Zusammenarbeitmit der Univ. Klinik für Chirurgie Graz (Prof.Dr. Karlheinz Tscheliessnigg)

Da vom 19. – 22. Oktober 2011 der 25.Austrotransplant - Kongress ebenfalls in Grazstattfindet, steht die steirische Landeshaupt-stadt eine Woche lang ganz im Zeichen vonOrganspende und Transplantation.

Mit dieser Veranstaltung soll die Bevölke-rung mit dieser so wichtigen Thematik kon-frontiert und vor allem informiert werden.

Wir würden uns freuen, wenn neben Trans-plantierten und Dialysepatienten auch derenAngehörige und Freunde nach Graz kommen.Ein ganz besonderes Anliegen ist uns aberauch die Teilnahme des medizinischen Perso-nals (Ärzte, Pflegepersonen), dem wir alle vielverdanken. Gemeinsam mit ihnen wollen wirein abwechslungsreiches Wochenende miteinem interessanten Programm verbringen.

Die Radwanderung wird rund um Graz füh-ren – und es sind einige Überraschungengeplant. Bitte merken sie sich diesen Terminvor und machen Sie in Ihrem Umfeld Werbungfür unsere Veranstaltung. Es kann jede(r) Inter-essierte bei den verschiedenen Aktivitäten mit-machen!

Details und Anmeldung: Hubert Kehrer,Tel. 0664 1816441, [email protected]

Anmeldung per Internet: www.atsf.at

Radwandertag der Transplantierten 2011von 14. – 16. Oktober in Graz

Programm:

14. Oktober: Bis 16.30 Uhr: Anreise der Teilnehmer 18.00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung, LKH – Univ.Klinikum Graz, Hörsaal-Zentrum HS-D20.30 Uhr: Empfang des Landes Steiermark, Burg, Weißer Saal

15. Oktober: 10.00 Uhr: Eintreffen der Radtour-Teilnehmer auf dem Karmelitenplatz 10.30 Uhr: Start der Radtour rund um Graz 19.00 Uhr: Empfang der Stadt Graz im Rathaus (Hauptlatz)

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Für den 21. Juli um 18 Uhr hatte ObmannRudi Brettbacher die Betreuer unserer Stamm-tische zu einem Treffen in den Kremstalerhofeingeladen, um einmal allen für ihren persönli-chen Einsatz zu danken, und um gemeinsameAnliegen zu erörtern.

Stammtischmutter Annemarie Tkalec wareigens aus Piessling (bei Windischgarsten)angereist, wo sie sich den Sommer über inihrem schönen Haus aufhält. Die LinzerStammtischrunde war durch sie und ElisabethArbeithuber vertreten, für Wels waren Mag.Julius Lukas und Lucia Leindecker gekommen.Aus Steyr nahmen Hilde Brunmayr und Ger-traud Bolek (jeweils mit ihren Gatten) teil, undfür die Stammtischgruppe Freistadt warenAndrea Leitner und Elfi Wögerer erschienen.Die Leiter des Rieder Stammtisches AnnaDorfner und Herbert Berrer konnten deshalbnicht kommen, weil an diesem Tag ihr eigenerStammtisch beim Kirchenwirt in Tumeltshamabgehalten wurde

Folgende Themen wurden in dieseminteressanten Workshop unter der Leitungdes Obmanns im einzelnen besprochen:

Jugendarbeit: Wir wollen uns vermehrtan die jungen Patienten wenden und ihnenmehr „junge“ Programme und jugendgerechte-re Betreuung anbieten. Als eine der aktuellenMöglichkeiten wurde eine Vernetzung überFacebook erörtert. Dadurch entsteht eineEigendynamik, weil sich Informationen überdie Funktion „Freunde“ rasch verbreiten. Dia-plant Aktuell könnte darüber hinaus eine klei-ne „Jugendecke“ speziell für die Bedürfnissejunger Nierenpatienten einrichten. Vorarbeitwerden die Krankenhausbetreuer leisten,indem sie junge Leute in den Dialysestationenwahrnehmen und mit ihnen darüber sprechen.

Bildung von Netzwerken: Kontakte sindauf jeder Ebene wichtig. Erst einmal sollen sieinnerhalb einer Stammtischgruppe gepflegtwerden. Ist beispielsweise jemand stationär imSpital, findet sich zumeist jemand, der davonBescheid weiß. Wenn dies beim Stammtischbekannt gemacht wird, können mehrereFreunde der Gruppe Besuche organisierenbzw. untereinander abstimmen. Kontakte aufder nächsten Ebene betreffen die einzelnenGruppen und ihre Kommunikation untereinan-der – und schließlich sollen „Netzwerke“ auchnach außen geschaffen und betreut werden,z.B. durch Kontakte mit Ärzten, die ev. sogarfür Vorträgen gewonnen werden könnten

Inseratenbetreuer: Da wir in Zukunftimmer mehr über Inserate finanzieren müssen,ist es notwendig, die Einholung von Inseratenauf mehrere Personen und vor allem regionalaufzuteilen. Alle sollten nach Möglichkeit ver-suchen, Werbeeinschaltungen zu bekommen.Nicht nur die großen ganzseitigen Anzeigenhelfen uns sehr; auch „Kleinvieh macht Mist“!Kein Inserat kann zu klein sein. Wir könnenauch Werbung auf unserer homepage anbie-ten.

Berichterstattung: Walter Kiesenhoferermutigte alle anwesenden Stammtischbetreu-er, ihm Berichte und eigene Artikel für Dia-plant Aktuell zu senden, sowie ihre Stamm-tischrunden für Beiträge zu motivieren. UnsereZeitung ist unser eigenes Medium und für alleoffen. Jede Meinung zählt und ist wichtig. Undman kann von den Erfahrungen der Leser pro-fitieren, die sich daraufhin melden. Es wäreschön, wenn einige unserer Mitglieder fixe„Diaplant-Korrespondenten“ werden könnten.

Krankenhausbetreuer: Es sollte für jedesKrankenhaus oder auch für jede Facharztpraxis

Workshop für Stammtischbetreuer

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GEWÜRZE FÜR UNSERWOHLBEFINDEN

Kleiner Ausflug in die ayurvedische Gewürzapotheke

Von den Ärzten wird uns allgemein empfohlen,den Konsum von Kochsalz einzuschränken. Diesgilt für gesunde Menschen, für Nierenpatientenaber ganz besonders. Andererseits möchten wiraber auch nicht, daß unser Essen fad schmeckt. Daoft eine bestimmte Diät notwendig ist, fehlt es nichtselten auch an der nötigen Abwechslung.

Kräuter und Gewürze können eine ganz neueWelt des Geschmacks eröffnen. Wir kennen im all-gemeinen nicht viel mehr als die bekanntesten vieroder fünf unter ihnen und haben das Salz als haupt-sächliches Würzmittel in Verwendung. Gewürzesind nicht nur geeignet, um Speisen schmackhafterzu machen, sie besitzen auch mitunter große Heil-wirkung. Die gesundheitsfördernde Wirkung ist imAyurveda – der Wissenschaft vom langen undgesunden Leben – seit Jahrtausenden bekannt.

Ayurveda ist ein komplexes Gesundheitssy-stem. Eine grundlegende Rolle spielt dabei dasKonzept der drei Lebensenergien – der DoshasVata, Pitta und Kapha. Diese drei Kräfte sollten beieinem gesunden Menschen in einem harmoni-schen Zusammenspiel aufeinander abgestimmtsein.

Einen besonders hohen Stellenwert bei derErhaltung dieses Gleichgewichts nimmt die Ernäh-rung ein, wobei Kräuter, aber auch Gewürze, einegroße Rolle spielen. Generell haben fast alleGewürze eine verdauungsfördernde und stoffwech-selanregende Wirkung. Viele stärken die Abwehr-kräfte und aktivieren den Stoffwechsel. So kurbelnvor allem Ingwer, Kreuzkümmel, Senfsamen undKoriander das Verdauungsfeuer „Agni“ an undmachen die Mahlzeiten bekömmlicher.

Die folgende Zusammenstellung ist großteilseiner kleinen Broschüre über ayurvedische Heil-kunde entnommen, die den Titel „Gesundheit ausder Gewürzapotheke“ trägt und beim Allgemein-mediziner Dr. Wolfgang Schachinger in Ried (erbesitzt eine ayurvedische Zusatzausbildung) aufliegt.In seinem ayurvedischen Gesundheitszentrum wer-

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jeweils eine Kontaktperson für beiderseitigeAnliegen geben. Wir setzen auf partnerschaft-liche Zusammenarbeit und gegenseitige Wert-schätzung.

Werbung für unsere Stammtische:Jeder Stammtisch ist noch „aufnahmefähig“für weitere Nierenpatienten und ihre Freunde.Auch wenn jemand (noch) kein Mitglied unse-rer Vereinigung ist, ist er (sie) herzlich willkom-

men, an unseren Stammtischtreffen teilzuneh-men. In Werbezetteln und Plakaten wollen wirvermehrt auf diese Einrichtung unserer Verei-nigung hinweisen und auch Mitglieder suchen,die an solchen Standorten neue Stammtischegründen wollen, wo es noch keine gibt.

Vorausplanung: Es erweist sich erfah-rungsgemäß als günstig, wenn Vorhaben fürunsere Stammtischtreffen schon sehr frühzeitigbekannt gegeben werden. Die FreistädterGruppe macht mit ihren schön gestalteten Jah-resprogrammen sehr gute Erfahrungen. DieseVorgehensweise könnten alle anderen Stamm-tische übernehmen und in ähnlicher Form dieTerminplanungen durchführen bzw. bekannt-geben.

Die anwesenden Stammtischbetreuer wur-den eingeladen, bei den nächsten Stammtisch-treffen über diesen Workshop zu berichten undnach Möglichkeit Mitglieder ihrer Gruppe zuraktiven Mitarbeit im Stammtischgeschehen zugewinnen.

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den neben den üblichen schulmedizinischen Lei-stungen alle wichtigen ayurvedischen Behandlun-gen (insbesondere die sehr wirkungsvolle Pancha-karma-Kur) angeboten. Anschrift: 4910 Ried,Bahnhofstraße 19. Telefonnummer: 07752/88110. Internet: www.ayurvedaarzt.at

Ingwer ist eines der wichtigsten Gewürze inder ayurvedischen Heilkunde. Die frische Ingwer-wurzel ist in der Küche sehr vielseitig verwendbarund für jede Konstitution geeignet. Ingwer hilft denBlutdruck senken, regt die Verdauung an, ermög-licht Linderung bei Blähungen und Darmkoliken,wirkt gegen Übelkeit und Brechreiz und besitzt blut-reinigende Wirkung. Ingwer ist auch als Pulvererhältlich und passt besonders gut mit Zimt (siehePfefferkuchen), Muskatnuß, Pfeffer und Nelkenzusammen; auch mit Anis, Sternanis und allen Cur-rygewürzen.

Ingwer-Tee wird wegen seiner entschlacken-den und entgiftenden Wirkung geschätzt, ist aberauch zur Immunstimulierung und Erkältungsvorbeu-gung gut geeignet. Man schneidet hierfür frische,geschälte Ingwerwurzeln in dünne Scheiben undkocht sie etwa 10 Minuten. Dann das Wasser ohneIngwerscheiben und ohne Bodensatz in eine Ther-mosflasche füllen. Tagsüber schluckweise trinken.Wenn man dies über einige Wochen praktiziert,kommt das einer Reinigungskur für den ganzenOrganismus gleich. Ingwer neutralisiert übrigens(ebenso wie Gelbwurz) die schleimbildende Wir-kung der Milch.

Kurkuma (Gelbwurz) besitzt pilzhemmendeund antibakterielle Wirkung. Innerlich eingenom-men, gilt es als gutes Darmtonikum. Kurkuma ver-leiht den Gerichten eine appetitliche gelbe Farbe.Äußerlich kann eine Paste aus Kurkumapulver undWasser Abhilfe bei wunden Stellen und Juckreizschaffen. Hilft auch bei unreiner Haut.

Kümmel: fördert die Durchblutung der Lunge,kräftigt das Herz, wirkt Blähungen entgegen. Har-moniert besonders gut mit Pfeffer, Muskatnuß,Petersilie, Wacholderbeeren, Zimt und Nelken.

Kardamom wird gern für das Würzen vonSüßspeisen verwendet. Er ist sehr verträglich undsteigert das Verdauungsfeuer, ohne dabei das Feu-erelement Pitta zu stark zu erhöhen. Er hilft gegenMundgeruch, z.B. nach dem Genuss von Knob-lauch. Außerdem nimmt Kardamompulver Kaffeedie Säure und reguliert die schleimbildende Wir-kung von Milch.

Nelken: sind bei Zahnschmerzen auch bei unsschon lange bewährt. Harmonieren gut mit Küm-mel, Basilikum, Paprika und Ingwer.

Zimt: reguliert die Verdauung, wirkt Depressio-nen entgegen, regt den Kreislauf an und hat ent-zündungshemmende Wirkung. Besonders wohltu-end für Menschen mit labiler Gesundheit. Zimt istähnlich wie Ingwer fast ein Universalmittel, wirktjedoch milder. Seit neuestem nimmt man aucheinen guten Einfluss bei Diabetes an. Zimt passt gutzusammen mit Vanille, Nelken, Muskatnuß undLemongras

Schwarzer Pfeffer: fördert die Fettverdau-ung, reguliert den Wasserhaushalt, regt die Ver-dauung an. Harmoniert mit fast allen Gewürzen.

Paprika: wirkt stärkend auf den Herzmuskel,regt die Verdauung an. Wer sich unruhig fühlt oderHitzeempfindungen hat, sollte Paprika jedoch mei-den.

Basilikum: nervenstärkend, anregend auf Nieren und Leber, gut gegen Erkältungen. Harmo-niert besonders gut mit Petersilie und allen Curry-Gewürzen.

Anis: beruhigt den Darm, ist schleimlösend,fördert den Schlaf; gut bei Asthma. Passt mit Zitro-ne und exotischen Gewürzen besonders zusam-men..

Fenchelsamen: krampflösend, schmerzlin-dernd, gut bei Menstruationsbeschwerden, reini-gend auf die Ausscheidungsorgane.

Koriander (wird meist zum Brotbacken ver-wendet): Er fördert die Entwässerung, ist entzün-dungshemmend, lindernd bei Migräne. Passtbesonders gut mit Minze und Kreuzkümmel zu-sammen.

Lemongras: gut bei Infektionskrankheiten.Regt das Immunsystem an und strafft schwachesBindegewebe.

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Unsere Vereinigung wurde im Jahr 1981 inLinz gegründet, ist also genau dreißig Jahrejung! Gerade im besten Alter, würde man beieinem Menschen sagen. Und das stimmt auchfür unsere Vereinigung. So aktiv und so dyna-misch, wie unsere Selbsthilfegruppe sich ent-wickelt hat, darf man sich mit Fug und Rechtdarüber freuen – und auch einmal dankbarzurückblicken auf alles, was in diesen drei Jahr-zehnten geschehen ist.

Dazu dient die Rückblende am Beginn die-ser Ausgabe. Natürlich muss das aber auch

„live“ gefeiert werden, und zwar in entspre-chendem Rahmen. Obmann Rudolf Brettba-cher hat aus diesem Grund für den 29. Sep-tember eine Pressekonferenz einberufen undfür Freitag, den 30. September, nach einemDankgottesdienst ein Symposium mit erstklas-sigen Fachkräften organisiert.

Das Stift Schlierbach stellt uns für diesenZweck seine besten Räumlichkeiten zur Verfü-gung. Zusätzlich ist für den 1. Oktober dieArge Niere Österreich zu ihrer Herbsttagungnach Schlierbach in ein Seminarhotel eingela-den. Und am Sonntag, dem 2. Oktober, soll

HURRA, WIR WERDEN DREISSIG!Jubiläumsfeier unserer Vereinigung am 30. September im

Stift Schlierbach

Majoran: lindert nervöse Beschwerden undMagenkrämpfe; macht fettes oder schweres Es-senbekömmlicher.

Oregano: schleimlösend bei Husten, appeti-tanregend und verdauungsfördernd, Harmoniertmit Petersilie, Thymian, Muskatnuß und Pfeffer(nicht aber mit Currygewürzen).

Rosmarin: bei Kopfschmerz, niedrigem Blut-druck, Erschöpfungszuständen und schwacherMenstruation. Harmoniert mit Thymian, Salbei,Pfeffer.

Muskatnuß: bei Schlafstörungen, Bronchien-problemen, verbessert die Nahrungsaufnahme imDarm. Harmoniert mit Ingwer, Pfeffer, Nelken,Kardamom und Zimt.

Safran: regt den Appetit an und fördert dieEiweißverdauung, hilft sehr gut bei Menstruations-beschwerden.

Senfsaat: bei Katarrhen, Appetitlosigkeit,Müdigkeit, Trägheit, Verstopfung und Blähungen.Verträgt sich mit fast allen Gewürzen. Schmecktbesonders gut, wenn vor dem Würzen in etwas Ölangeröstet.

Vanille: stärkt die Nerven, regt die Libido an.Besondere Harmonie mit Zimt, Nelken und Kakao.

Thymian: empfohlen bei Erkältungskrankhei-ten, Husten, Schnupfen, Bronchitis, Entzündun-

gen des Mund- und Rachenraumes. Harmoniertmit Oregano, Rosmarin, Salbei, Petersilie, Basili-kum, Kerbel, Majoran, Rosmarin, Anis.

Salbei: unterstützt die Leber- und Gallenfunkti-on, entzündungshemmend. Gut gegen Schweiß-ausbrüche. Harmoniert gut mit Minze, Basilikum,Rosmarin, Oregano und Pfeffer.

Piment: hilft dem Fettstoffwechsel und belebtdie Milzaktivitäten, stark antiseptisch. ReinigtDarm- und Nierenbereich. Harmoniert mit Küm-mel, Kreuzkümmel, Wacholderbeeren, Zimt, Ing-wer, Nelken, Muskatnuß und allen Currygewürzen.

Chilli (Cayennepfeffer): steigert die Energie,regt die Verdauung an, harmoniert mit Muskatnußund allen Currygewürzen. Nur soviel nehmen wieangenehm!

Wacholderbeeren: wirken entwässernd, hel-fen bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl undBlähungen. Harmonieren mit Lorbeerblatt, Mus-kat, Kümmel

Galgantwurzeln: beleben Kreislaufsystem undHerz, stärken das Immunsystem.

Lorbeerblätter: wirken Zellwucherungen ent-gegen, entgiftend im Magen-Darm-Bereich. Har-monieren besonders gut mit Kümmel und allenCurrygewürzen, sowie mit Wacholderbee-ren undMuskatnuß.

30Jahre

Vereinigung der Dialysepatientenund Nierentransplantierten OÖ.

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ein gemeinsamer „Diaplant-Frühschoppen“die angereisten Mitglieder der ANÖ mit denAkteuren aus Oberösterreich noch enger ver-binden und gemütlich das Festwochenendeausklingen lassen.

DANKGOTTESDIENST in der Stiftskirche Schlierbach

13.45 Uhr: Ökumenischer Dankgottes-dienst in der schönen Stiftskirche. Gestal-tung: Mag. Julius Lukas, Helga Ortbauerund Elisabeth Arbeithuber.

SYMPOSIUM im Stiftskeller Schlierbach, Beginn 15.00 Uhr

Referate:em. Prim. HR Dr. Walter Löffler,ehem. Transplantationsreferent: Organspende – Ein JA zum Leben

Prof. Dr. Erich Pohanka, AKH Linz: Transplantation – Lösung oder dochErsatztherapie?

OA Dr. Manfred Rudolf Vikydal,LKH Steyr: High-Tech-Medizin Dialyse – Arten und Entwicklung.

OA Dr. Manfred Wallner,Klinikum Wels-Grieskirchen: Wie lange hält die Niere? Prädialyseversorgung.

em. Prim. MR Dr. Reinhard Kramar,OEDTR(Austrian Dialyses and TransplantRegistry): Statistiken – was bringt die Zukunft?

FESTAKT– im Anschlussan das Symposium

Rückblick und Ausblick, Ehrungen, Dankes-worte. Moderation: Obmann Rudolf Brett-bacher.

ABENDPROGRAMM im Stiftskeller

Anschließend an das Festprogramm (dieseswird voraussichtlich bis 18 Uhr dauern) ladenwir zum weiteren Verweilen und gemütlichemBeisammensein im Stiftskeller ein. Es ist fürentsprechende musikalische Umrahmung mitBuffet gesorgt. Wir können hier in gemütli-chem Kreis unserer Freude Ausdruck geben,Gespräche führen und den festlichen Tag har-monisch ausklingen lassen.

Anfahrt zum Stift Schlierbach

Adresse (für das Navi): 4553 Schlierbach,Klosterstraße 1.

Das Stift Schlierbach ist von weitem gutsichtbar und aus allen Richtungen leicht zuerreichen.

Von der Autobahn: Pyhrnautobahn A9 –Ausfahrt Inzersdorf/Kirchdorf in RichtungKirchdorf fahren. Im Kreisverkehr dritte Aus-fahrt (Pyhrnpass-Str. B 138) nehmen, rechtshalten auf Landstr. L 554 dann rechts abbie-gen auf Klosterstraße (L 1331).

Mit dem Zug: Der Bahnhof heißt Schlier-bach/Krems. Passende Züge: Abfahrt Linz11:36, Ankunft 12:27 / Abfahrt Linz 12:36,Ankunft 13:27. Änderungen bei der ÖBB vor-behalten.

Falls ein Shuttledienst benötigt wird, notie-ren Sie dies bitte bei der Anmeldung.

Anmeldung und Einladung:

Unsere Mitglieder erhalten gesondert eineschriftliche Einladung zu unserer Veranstal-tung. Der dort beigelegte Folder enthält auchdie Anmeldekarte.

Anmeldungen erfolgen unter Angabe derPersonenanzahl:

Schriftlich an:Maria KuritkoGalileistraße 144020 Linzper e-Mail: [email protected]

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SIE SIND BEREITS MITGLIED UNSERER SELBSTHILFEGRUPPE?

Dann dürfen wir Ihnen gratulieren! Wenn dies noch nicht der Fall ist, dürfen wir Sie herzlich zum Beitritt einladen! Senden Sie die ausgefüllte Beitrittserklärung bitte an: Frau Maria Kuritko, Galileistraße 14, 4020 Linz

BEITRITTSERKLÄRUNG

Ich erkläre meinen Beitritt

als ordentliches Mitglied ( Nierenpatient ) Ich bin O noch nicht an der Dialyse

O Dialysepatient seit ___________________

O CAPD- / Heimdialysepatient seit ___________________

O transplantiert seit ___________________

als unterstützendes Mitglied Ich bin O Angehöriger / O Arzt oder Pflegeperson / O Gönner Name: _______________________________________________ Geb.-Datum: ____________ Adresse: ______________________________________________ E-Mail: ________________ Tel.: ________________ Hausarzt :_______________________________________________ Zuständiges Krankenhaus: ________________________ Krankenkasse: ______________________

Datum: _________________ Unterschrift: ___________________________________ Mitgliedsbeitrag: 20,00 € pro Jahr inklusive aller Vorteile sowie Zusendung von DIAPLANT AKTUELL. Wir empfehlen den zusätzlichem Bezug des sehr informativen DIATRA-JOURNALS. In diesem Fall beiträgt der Mitgliedsbeitrag 27,00 € pro Jahr. (Beide Zeitschriften erscheinen vierteljährlich.) Als Nachweis der Mitgliedschaft gilt der Zahlscheinabschnitt.

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Für ein soziales OberösterreichDas Sozialressort des Landes setzt sich ein: für eine gute Versorgung im Alter für die Bekämpfung der Armut durch die Einführung der Mindestsicherung für die Chancengleichheit von Menschen mit Beeinträchtigung für die Unterstützung von Familien in Krisensituationen durch unserer Jugendwohlfahrt

„Soziale Gerechtigkeit ist eines der wichtigsten Themen

den Fortschritt für Oberösterreich zu sichern.“Josef Ackerl

Landeshauptmann-Stellvertreter

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In olle Kirchn siagt ma‘s drinn,mit volle Wangerl, gar net dünn.Als Stuck und bunt auf hundert Büldln,ob mit, ob ohne Namensschüldln.

Oft ah als große Lichtgestaltnmit Flammenschwert und vüh Gewaltn;dann wieda liab und zart und fei’mit Zimbelspüh’ und Blaserei.

Oah siagst richti’ mit Posaunen,de, wannst heast, wirst orndli staunen,und de‘ dort, nur zan Jubiliern,vor Eifer toan eah’d Wangerl gliahn!

Und da, schau nur genau,stöht si dei eig’ner Engel au’,der di beschützt, wannst eahms erlaubstund überhaupt an so was glaubst.

Wannst deinen Blick hebst a kloans bisserlvon dein’ Brot und deinem Schüsserl,siagst klar, daß dir zu jeder Stund’wer gholfen hat vom Himmelsrund.

Schutzengeln gibt’s für oiss, was lebt, ah daß’s oahn selbm in Himmel hebt.Und außerdem kannst da’s guat brauchen,daß’s dir Geduld und Liab ei’hauchn

Warum aber – wer tuat des versteh’,kanns auf da Wöhd net himlischer geh’,wanns Engel gibt für olle Wesen,so wia ma’s in de Schriftn lesen?

De großen tapfern Lichtgestaltn,haben’s leicht gar de Flügl g’faltnund wollns von uns nix hearn -solln ma uns ban Chef beschwern?

Und jammern, bitten, klagn,wei mia die Wöhd oft net ertragn;daß er zan Putz’n schickt an Besenund neich erweckt de Engelwesen?

Ja mei, sagert’ da liabe Gott wahrscheinli:So denkts holt net oiwei so kleinli ! Versuachts, des GANZE zu versteh‘,dann tats euch sicher besser geh‘.

Koa Macht der Welt kann ja was toa’wann a Mensch so ganz alloasei’ Lebn lang schalt und waltund Engel net amoi für mögli halt!

I tua Eich Menschen völlig respektiern,net zum Himmel, net zur Höll verführn,doh‘ tuat‘s mi oiwei himmlisch gfrei’n,lasst wer mi in sein’ Herzen ein.

Der gspürt dann allezeit a wengerlwas Guat’s von mir und meine Engerl.Ja, dem wedn’s bald so vertraut,wia wann er sölbm in’ Spiagl schaut.

Brauchst koan Hokuspokus und koan Zauber,tua nur dei Herz auf und halts sauber.Schau mit Freid auf dih und auf de andernUnd tua dein’ Weg in Frieden wandern.

Vergiß dein’ Ursprung net, und net dei’ Züh,und denk, wanns geht, recht oft an mih!I schenk’ dir jedn Tag mei Lebn,tua’ di mit Engel dick umgebn.

Es sand vüh Engel, sei net bang,und de meisten wartet’n scho lang,daß’da’s einfach amoi siagstund daß’d des des Himmlische net fürchst.

Vor deinem Innern hab koa Angst,geh nur, so weit’st grad eini g’langst.Ih ziag di stark und mächtig an,wias sicher neamd so prächti kann.

A wannst net ois heit nu‘ verstehstund glaubst, dass’d in de Irre gehst,du bleibst, ob in da Mittn ob am Randzu jeder Zeit in meiner Hand.

Drum, liabe Leit, vertrauts zu jeder Zeitauf mi ganz fest, i bin nia weit.Vergessts mi net, und dass i woat‘,dass i für Eich die Händ‘ ausbroat‘!

Und meine Engel, massa’weis,legts mia’s bitt goa sche‘ net aufs Eis!

Walter Kiesenhofer

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Page 84: ZVR: 569482110 - Arge Niere · 2018. 10. 27. · bach und Fahrt mit der Steyrtalbahn). 1991 gab es ein großartiges Fest in der alten Mühle von Prim. Dr. Kramar. Die Ausflüge und

September 2011 Nummer 3/21. Jg. 84

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