Zwei Große Erfolge Höhenflieger - tennistirol.at · special Dominic Thiems Vorhand aus dem Lauf...

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das tiroler tennis-magazin insideout nov. 17 – april 18 \ 17 Zwei Höhenflieger alexander erler und matthias haim gehen verschie- dene wege, gemeinsam stürmten sie aber unter die top 900 der weltrangliste. » seite 10 Große Vorhaben Für das ATP-Turnier in Kitzbühel schmieden die Veranstalter an Ausbau- und Terminplänen » Seite 6 Große Erfolge Tirols Tennisjugend eroberte in der Halle und im Freien viele österreichische Meistertitel » Seite 18 Großartige Technik Dominic Thiems Vorhandschlag aus dem Lauf unter der Lupe der Experten » Seite 20

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das tiroler tennis-magazin

insideout nov. 17 – april 18 \17

Zwei Höhenfliegeralexander erler und matthias haim gehen verschie-dene wege, gemeinsam stürmten sie aber unter die top 900 der weltrangliste. » seite 10

Große VorhabenFür das ATP-Turnier in Kitzbühel

schmieden die Veranstalter an Ausbau- und Terminplänen

» Seite 6

Große ErfolgeTirols Tennisjugend eroberte in der Halle und im

Freien viele österreichische Meistertitel » Seite 18

Großartige TechnikDominic Thiems Vorhandschlag aus dem

Lauf unter der Lupe der Experten » Seite 20

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inhaltsverzeichnis

herausgeber und medieninhaber: Tiroler Tennisverband, ZVR-Nr 894006584, Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck, T 0512/361036, office@ten-

nistirol.at, www.tennistirol.at redaktionelle leitung: (Info-Stand: 20. Okto-ber 2017) Robert Ullmann (ru) inserate: [email protected] mit-

arbeiter: Sabine Hochschwarzer (sh), Margareth Graf (mg), Sylvia Plischke (sp), Petra Russegger (rp) layout, grafik & naming: Spectrum Werbeagen-

tur, Markus Erler fotos: kristen-images.com, TC Wörgl, GEPA Pictures

Kinder und Jugendliche des Tiroler Tennisverbandes legten im TTV-Bus bei Turniereinsätzen 33.643 Kilometer zurück

cover storyDie beiden Tiroler Alexander Erler und Matthias Haim spielten und kämpften sich unter die Top 900 der Weltrangliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

internationalGroße Zukunftspläne haben die Veranstalter der Generali Open in Kitzbühel . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Gebhard Gritsch, der FItness Guru, blickt nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Novak Djoko-vic sowohl zurück als auch nach vorne . . . . . . . . 7

Sensationelle Tiroler Tennisseniorin – aber auch die Herren trumpfen in der Seniorenszene mit vielen Turniersiegen groß auf . . . . . . . . . . . . . .30

nationalWer sind die Hoffnungsträger des Tiroler Tennis-verbandes hinter Erler und Haim? . . . . . . . . . . . 12

Pro und Kontra Legionärsflut . . . . . . . . . . . . . . . 14

Drei TTV-Jugendliche qualifizierten sich für diverse österreichische Nationalteams . . . . . . . . . . . . . 18

regionalWie geht es im Wörgler Tennissport weiter? Ein Situationsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Unterwegs mit Sophia Wurm . . . . . . . . . . . . . . . 13

Tiroler Meisterschaften im Freien, aber die Titel-träger wurden in der Halle gekürt . . . . . . . . . . . 16

Das TTV Regio-Masters, der Abschluss der Tiroler Jugend-Turnierserie, bot in Hippach/Schwendau vielversprechenden Tennissport . . . . . . . . . . . .26

Alle Tiroler Meisterteams im Bild . . . . . . . . . . .32

Stolze Vereinsjubiläen: TC Zirl feierte 50-jährigen Bestand, TC Vomp wurde 40 Jahre alt . . . . . . . . 35

tiroler tennisverbandDie Regelecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Der Sportliche Leiter Daniel Huber zieht Bilanz und wünscht sich für den TTV eine zentrale Infra- struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Präsident Walter Seidenbusch blickt im Interview auf 12 erfolgreiche Jahre zurück und sieht sich auch als Mediator unter den 126 Vereinen . . . .24

Hat das Ehrenamt ausgedient? . . . . . . . . . . . . . 25

specialDominic Thiems Vorhand aus dem Lauf geschla-gen und die taktischen Möglichkeiten – analysiert von den TTV- Experten . . . . . . . . . . .20

Tennis und Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Winterliche Rezeptidee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Tennis soll Kindern und Jugendlichen Spaß machen – wertvolle Tipps für Eltern . . . . . . . . .28

Bitte mehr Disziplin!So mannigfaltig die Positionen in einer Tennisgemein-schaft sind, so vielfältig sind auch die zwischenmenschli-chen Beziehungen der Personen in diesen Positionen. Als Negativ-Beispiele dieser Beziehungen aus der vergange-nen Freiluftsaison (Mannschaftmeisterschaft und Turniere) kann folgende Auswahl angeführt werden:

Spieler aus Österreich vs . Spieler aus einem EU-Staat (Fehl- entscheidung bei Ballabdruck und verbale Entgleisung), Spieler A vs . Spieler B (ständige Provokationen des Geg-ners), Spielerin bzw . ihre Mutter vs . Oberschiedsrichter (persönliche Beleidigung und verbale Angriffe), Elternteil vs . Touringcoach (Diskussionen wegen Einsatz im Teambe-werb), Elternteil vs . Funktionär bzw . Turnierleiter (Diskus-sion wegen Spielberechtigung), Spieler vs . Turnierleiter (Probleme bei der Terminisierung des Spieles, Verweige-rung der Nenngeldbezahlung), Mannschaftsführer A vs . Mannschaftsführer B (keine Einigung über Ersatztermin), Mannschaftsführer C vs . Mannschaftsführer D (kein Entge-genkommen bei Verschiebung der Begegnung) usw .

Alle diese Fälle „bereichern“ das Alltagsgeschäft der Ver-bandsführung, im Speziellen des Wettspielreferates . Mit etwas Mehr an Disziplin, Respekt und Empathie und etwas Weniger an Egozentrik und falsch verstandenem Ehrgeiz könnten viele dieser Unstimmigkeiten im Keim erstickt wer-den oder aus der Welt geschafft werden .

Falls sich der eine oder andere in diesen Fallbeispielen wieder erkennt, könnte diese Selbsterkenntnis schon ein Weg zur Besserung sein!

Ob die Erderwärmung aufgrund des Klimawandels für die Steigerung der Anzahl von Hitzköpfen verantwortlich gemacht werden kann, ist noch nicht bewiesen…

kommentar vonttv-präsident seidenbusch

nachgefragt ...…hat die Redaktion von „insideout“ auch in der 17 . Ausgabe bei brisanten Themen, widmet zum Beispiel dem noch immer polarisierendem Thema Legi-onäre im Mannschaftstennis ein „Pro“ und „Kontra“ . Außerdem gehen wir der Frage nach, wie es beim ATP-Turnier in Kitzbühel weitergeht, schauen in einem sehenswerten Serviceblock hinter die Kulissen der Tenniswelt und bie-ten zudem vielen weiteren Lesestoff . In der Hoffnung auch Themen für Sie, werte Leser, gefunden zu haben verbleibt mit sportlichen Grüßen… ROBERT ULLMANN

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die dreifache Mutter Martine Stauder spielte sich auf Nummer 1 der Weltrangliste im Damentennis der Klasse 35 + 3026

Den Ball und den zweiten Tiroler Meistertitel der Damen im Visier – Nina Rebecca Hotter16 16 18Bis in die Haarspitzen motiviert und konzentriert

zum ersten Tiroler Herrentitel – Johannes BangratzBelohnt mit der Einberufung ins Nationalteam: Niklas Waldner (dritter v. re.) mit Coach Andreas Moitzi (re.)

tiroler vizemeister – luka maldoner

Ein Wegbereiter hinter den Kulissen

Gebhard Gritsch arbeitete in der gro-ßen Welt des Tennissports hinter den

Kulissen. Dank seines Fachwissens in Konditions- und Ernährungsfragen hatte er großen Anteil daran, dass Novak Djoko-vic zum Spitzensportler reifte. Gritsch war außerdem Nationaltrainer der Philippinen und Indonesiens sowie Berater der bekannten Academy of Sports in Neusee-land.

In Österreich wurde Gebhard Gritsch bekannt, als er die Nummer 1 der Tennis-welt, Novak Djokovic, von 2009 bis 2017 konditionell und ernährungstechnisch unterstützte . Mit großartigen Erfolgen . Sein Name bürgt für Qualität in der Sport-wissenschaft und im Tennis-Leistungs-sport . „insideout“ stellte Fragen an den 60jährigen vor seinem Auftritt bei der Trai-nerfortbildung in Linz .

Du warst neun Jahre lang Coach im Team von Novak Djokovic, was waren Deine kon-kreten Aufgaben?Ich war Fitness-Coach und sportwissen-schaftlicher Berater: Spitzentennis ist heute sehr komplex, da geht es täglich darum, alle leistungsbestimmenden Bereiche weiter zu verbessern, richtige Entscheidungen zu treffen und das Risiko in allen Bereichen zu minimieren.

2017 erfolgte die Auflösung des Vertrags, ein Schock?Nein, der Vertrag wurde im bestem Ein-vernehmen aufgelöst, in der damaligen Situation war das auch in meinem Inter-esse; Novak und ich kommunizieren nach wie vor regelmäßig.

Du hast dann Borna Coric betreut, wie kam es dazu?Sein Manager Lawrence Frankopan hat mich kontaktiert und ich war interessiert.

Ist die Zusammenarbeit beendet?Nein, ich helfe ihm von Zeit zu Zeit; min-destens bis Ende des Jahres.

Er ist ein Tiroler. Ein waschechter noch dazu. Aber einer, der über den Zaun der Heimatgrenzen sprang und den es nach der Promotion der Sportwissenschaften in Wien in die weite Tenniswelt hinauszog.

Was machst Du jetzt?Ich arbeite als Berater für das Olympia-zentrum Linz; mache Vorträge und coache Coric.

Zurück zur ATP-Tour, wie ist das Leben auf der Tour?Einerseits stressig, es geht nur ums Gewinnen, andererseits spaßig, da ich nach so vielen Jahren natürlich viele Bekannte und Freunde auf der Tour habe.

Gibt es Freundschaften mit anderen Coa-ches?Ja, einige.

Was muss auf der ATP-Tour verändert wer-den?Die Tour muss jetzt den Grundstein für nachhaltige, weltweite Popularität legen und gerüstet sein für die Zeit nach Roger Federer und den großen Vier.

Wirst Du Dein Wissen an den ÖTV weiter-geben?Das wäre sicher eine interessante Option.

Kennst Du die Tiroler Spitzenspieler Erler und Haim?Ja, Erler etwas besser. Coric hat mit ihm ein paar Mal trainiert, Haim kenne ich noch nicht gut genug.

Was empfiehlst Du ihnen auf dem Weg in die Profi-Karriere?Jeden Tag fokussiert und nach klaren Ziel-vorgaben zu trainieren – das verbessert das realistische Selbstvertrauen, das man im Match braucht, um sein Können auch voll umzusetzen.

Wärst Du an einer Laufbahn als ÖTV- bzw. TTV-Funktionär interessiert?Ich kenne meine Stärken und Schwächen und wäre wahrscheinlich ein schlechter Funktionär.

Das Gespräch führte Robert Ullmann

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international

„Wenn die Gams wiehern könnte“

Die Pläne liegen auf dem Tisch und wurden für umsetzbar erklärt. Dabei

soll das 25 Jahre alte Stadion erweitert und modernen Tenniszeiten angepasst werden. Club, Gemeinde und Land unter-stützen (finanziell) die notwendigen Schritte, nur der Bund hält sich (noch) bedeckt. Außerdem warten die Kitzbühler Organisatoren auf Antworten seitens der ITF bezüglich einemTerminwechsel mit dem Turnier in Umag.

Umbau und neuer Termin, das sind die vor-dergründigen Schwerpunkte in der Zukunftsplanung des Sandplatz-Klassi-kers, der heuer seine 73 .Auflage gestal-tete . Und dabei einen unerwarteten Höhenflug eines Außenseiters und den Sieg eines Lokalmatadors erlebte, der die Tennis-Enthusiasten in Massen in die Gamsstadt lockte . Dabei hatten Turnierdi-rektor Alexander Antonitsch und OK-Chef

Herbert Günther nach der Absage Dominic Thiems für die diesjährige Veranstaltung wörtlich „Bauchweh“ . Ein Schmerz, der sich bald in Wohlgefallen auflöste . Verantwortlich dafür: Sebastian Ofner . Und Philipp Kohlschreiber, der zum zweiten Mal die „goldene Gams“ hochstemmen konnte . Im Sog davon Neo-Trainer Markus Hipfl, ein Wahl-Kitzbühler wie Kohlschrei-ber . Ofner ist dagegen einer aus der öster-reichischen Tennisriege, der bei Future-Tur-nieren Punkte sammelte . Und einer, der sich wie aus dem Nichts ins Rampenlicht spielte und schon vor dem Turnier in Kitz-bühel, beim Rasen-Klassiker in Wimble-don, für Furore sorgte . Auch in Kitzbühel avancierte er zum Publikumsliebling, sorgte für volle Ränge (insgesamt 47 .000 Zuschauer) und wurde erst im Halbfinale gestoppt . „Ofner kommt zu 100 Prozent auch 2018 nach Kitzbühel“, betont Turnier-direktor Alexander Antonitsch, der alles

versuchen wird, auch Dominic Thiem wie-der nach Kitzbühel zu holen . Das ist eines von vielen anderen ehrgeizigen Zielen .

Wie zum Beispiel der Termin-Tausch mit dem Turnier in Umag (16 . bis 22 . Juli), um mehr Spielraum vor der Hartplatz-Saison zu gewinnen . Antonitsch: „Wir sind uns mit Umag einig . Ob es schon 2018 zu reali-sieren ist, ist schwer zu sagen .“

Realisiert sollen aber die baulichen Verän-derungen werden . Geplant sind dabei ein Umbau des derzeitigen Kabinentraktes, eine neue VIP-Area und vieles mehr . „2018 wird es noch nicht umgesetzt werden, aber 2019 soll der Umbau realisiert sein“, ist OK-Chef Herbert Günther überzeugt . „Weil wir investieren und nicht stehen bleiben wollen“ . Bei so viel positiven Aussichten würde die Gams wiehern, wenn sie könnte .

(ru)

Das Turnier in Kitzbühel etablierte sich auch ohne Dominic Thiem zur Sandplatz-Hochburg. Dank Sebastian Ofner, der ins Halbfinale stürmte und dank Lokalmatador Philipp Kohlschreiber, der gewann. Das ist schon Geschichte, die Protagonisten gaben einen Blick voraus.

Sie sorgten für den „Tanz um die goldene Gams“ in Kitzbühel. V.l.: Alexander Antonitsch (Turnierdirektor), Arno Schuchter (Generali), Herbert Günther (OK), Signe Reisch (TVB Kitzbühel), Gerhard Ellenberger (Vizebürgermeister), Markus Bodner (OK), Jorge Salkeld (Octagon).

Hatten bei den Siegen von Novak Djokovic gut lachen – das Betreuerduo Boris Becker und Gebhard Gritsch.

Warten auf eine Lösung in Wörgl

Das Positive vorne weg: Laut Stefan Schneck ist der Spielbetrieb für das

Bundesligateam der Damen in der kom-menden Saison gesichert. Das gilt auch für die Damen 35+, die bekanntlich in die Bundesliga aufgestiegen sind, aber auch für alle anderen Mannschaften des Traditi-onsvereins. Wie Schneck weiter ausführte, soll noch in diesem Jahr – vielleicht schon beim Erscheinen dieser Ausgabe - seitens der Gemeinde die Entscheidung fallen, ob auf den Anlagen in Bad Eisenstein nach dem Jahr 2018 weitergespielt werden kann oder nicht. Wünschenswert wär’s, keine Frage.

Auch der neugewählte Sektionsleiter der Tennissektion des ESV Wörgl, Josef „Sepp“ Oberhammer, hofft auf einen Ausweg . „Wir haben vollstes Vertrauen, dass die Gemeinde eine Lösung des Platzproblems finden und anbieten wird“ . „Bevor aber

Der neue Obmann des TC Wörgl, Stefan Schneck, und der neue Sektionsleiter des ESV Wörgl, Josef Oberhammer, hoffen auf eine Lösung des Platzproblems seitens der Gemeindeführung.

nichts am Tisch liegt, kann man nichts sagen“ . Sollte in Bad Eisenstein nicht wei-tergespielt werden, dann wisse er nicht, wie es mit dem Tennissport in Wörgl wei-tergehen soll . Oberhammer ist aber auch für die kolportierte Lösung, dass der TC und der ESV künftig auf einer Anlage spie-len sollen, völlig offen . „Das sind aber

noch Gerüchte und deshalb nicht relevant . Wir haben mit niemanden ein Problem“Das erklärte Ziel heißt: „wieder einmal irgendwo Tennis spielen zu können“ . Des-halb bleibt die Tennissektion des ESV Wörgl dem Tiroler Tennisverband verbun-den und wird weiterhin ruhendes Mitglied bleiben . (ru)

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regional pr

Im Gegensatz zu den Wörgler Tennisclubs weiß die Turnerschaft Innsbruck wo es 2018 lang geht – nämlich in der Wiesengasse wie das Bild der Baustelle mit fast fertiger Tennishalle bestätigt.

Auf den Punkt gebracht.

Das Kreuz mit der Schulter Faszinierendes Gelenk Die Schulter ist das Gelenk des Menschen mit dem größten Bewegungsumfang, das uns in seinem einzigartigen Aufbau das Erledigen sehr komplexer Aufgaben erlaubt . So kann man mit der Hand weit über den Kopf, aber auch in die Gesäßtasche greifen . Beim Tennisaufschlag „verwenden“ wir davon fast den gesamten Bereich um eine Winkelgeschwindigkeit der Schulterrotation von über 5000 Grad/sec zu erreichen [1] . Das entspricht der Drehgeschwindigkeit eines Autoreifens bei 100 km/h!

Eine Manschette für Kraft und StabilitätDer Oberarmkopf wird von der sogenannten Rotatorenmanschette umfasst . Die Sehnen von vier großen Muskeln des Schulterblat-tes setzen am Oberarmkopf an und erlau-ben durch ihr koordiniertes Zusammenspiel die Bewegung der Schulter, vor allem die Rotation, aber auch das Anheben des Armes nach vorne, hinten und seitlich . Zudem hat diese Sehnenmanschette eine aktiv-stabilisierende und zentrierende Wir-kung im Schultergelenk . Wie an vielen anderen Stellen des Körpers, so ist auch der Sehnenanteil der Rotatorenmanschette relativ schlecht durchblutet und deshalb anfällig für Abnutzungserscheinungen . So wird die Sehne mit zunehmendem Alter etwas rissig und spröde . Schon durch mini-male Unfälle kann es dann zu einem Riss kommen, der Beschwerden auslöst . Aber

auch ganz ohne Unfall kann die Sehne durch Überlastung einreißen, wenn sie schon etwas abgenutzt ist .Die Schmerzen entstehen dann in erster Linie durch das gestörte Zusammenspiel der Muskel-Sehnen-Manschette wodurch eine koordinierte zentrierende Bewegung der Schulter nicht mehr gelingt . Der Ober-armkopf wandert bei Bewegung aus dem Zentrum und stößt am Schulterdach an . Dieses Phänomen ist als „Impingement“ (Einklemmen) weitläufig bekannt . Eine ope-rative Naht der verletzten Sehnen kann die Funktion wieder ermöglichen und somit dauerhafte Schmerzen verhindern .

(In)stabile FührungDas sogenannte Impingement entsteht nicht nur durch Einreißen der Sehnenman-schette, sondern auch bei übermäßig lockeren Gelenken oder bei einem schlicht gestörten Zusammenspiel der Muskulatur . Dann ist Physiotherapie die richtige Behandlung .[1] Wagner H. et al, Upper-body kinematics in team-handball throw, tennis serve, and volley-ball spike. Scand J Med Sci Sports. 2014 Apr;24(2):345-54.

Teil 1: Warum tut es weh und was kann dagegen getan werden?

1 Das Schultermodell zeigt die Gelenks-partner Oberarmkopf und Schulterblatt umgeben von den Sehnen von 4 Muskeln, die in ihrer Gesamtheit als Rotatorenman-schette bezeichnet werden . An diesem Modell ist der größte und die äußerliche Kontur bildende Deltamuskel entfernt, um einen Blick auf das Gelenk und Rotatoren-manschette zu gewähren .Die Supraspinatus-Sehne (Zeiger) ist die häufigst verletzte der vier Rotatorenman-schetten-Sehnen .

2 Unter dem Schulterdach (=Acromion, Teil des Schulterblatts) besteht eine potentielle Engstelle, an der bei Verletzun-gen, Entzündungen und Verkalkungen ein Reiben (= Impingement) Schmerzen aus-löst .

(Priv.-Doz. Dr. med. Sepp Braun, Facharzt für Orthopädie und Traumatolo-gie | Priv.-Doz. Dr. med Christian Hoser, Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttrau-matologie | Gelenkpunkt – Sport- und Gelenkchirurgie Innsbruck)

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Entgeltliche Einschaltung

„Diese Chance hat man nur ein Mal“

Im Sommer seid ihr beide an eure frühe-ren Trainingsorte zurückgekehrt. Warum?Erler: Nachdem ich keinen Platz im Heer-essportzentrum in der Südstadt bekom-men hatte, kehrte ich nach Tirol zurück, drehte aber im Frühsommer um und trai-niere jetzt wieder bei Wolfgang Thiem. Haim: Ich bin seit Anfang Juli wieder in Dornbirn, wo ich mit 15 Jahren schon war, und trainiere mit Joachim Kretz. Ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, nicht allzu oft daheim zu sein. Zuhause fühle ich mich oft abgelenkt. Erler: Ja, da geht es mir ähnlich.

Ihr trainiert in der Südstadt bzw. in Dorn-birn - warum nicht zusammen?Erler: In Tirol gibt es zu wenige Trainings-partner. In der Südstadt und in Dornbirn haben wir diese. Das sind zwei Orte mit guten Partnern und Trainern. Alleine ist es schwierig, das schafft man nicht. Oder, wie siehst du das, Matthias?Haim: Ja. Es braucht Spieler, die das glei-che Ziel haben. Du findest schon Partner,

Matthias Haim und Alexander Erler sind beide fast zwei Meter groß, 19 bzw. 20 Jahre alt und wol-len in der Tenniswelt durchstarten. Die zwei Tiroler eint aber auch ein Durchhänger, der sie bis vor kurzem zweifeln ließ. Für „insideout“ traten Haim/Erler zum „verbalen Doppel“ an.

die gut spielen, aber ein gemeinsames Ziel ist wichtig. Du brauchst eine Gruppe, die dich anschiebt. Das ist ideal. Wir sind fünf Burschen, die in der Weltrangliste zwischen 500 und 800 stehen und zwi-schen 19 und 24/25 Jahre alt sind. Erler: Bei uns auch.

Noch im Frühling sah es eher so aus, als wolltet ihr eure Karriere beenden?Haim: Ich habe zwei Jahre lange nahezu aufgehört, kaum gespielt, nur ein paar Preisgeld-Turniere, so zum Spaß. Erst da habe ich das Tennisspielen wieder zu schätzen gelernt. Ich ging zur Schule, ver-suchte zu arbeiten. Mir wurde dabei klar, wie wertvoll Tennis für mich ist, wie besonders es ist, Tennis spielen zu dür-fen. So fand ich neue Motivation. Jetzt haue ich mich richtig rein. Die Chance, ein professioneller Tennisspieler zu sein, habe ich später nicht mehr.Erler: Stimmt. Mit 30 kannst du das nicht mehr machen.Haim: Genau, das wurde auch mir

bewusst. Die Chance hat man nur ein Mal im Leben.

Ihr habt beide die Schule aufgegeben. Warum?Erler: Ich bin mit 14 in die Realschule nach München gewechselt und habe diese abgeschlossen. Die weitere Ausbil-dung habe ich dann abgebrochen. Danach kam die Grundausbildung bei der HSZ. Die Matura können wir auch später nachholen.Haim: Ich ging mit 15 Jahre nach Vorarl-berg, danach wieder nach Hause und bin in der siebenten Klasse im Gymnasium in Schwaz ausgestiegen. Erler: Tennis und Schule sind schwer zu kombinieren.Haim: Aus meiner Sicht ist das unmöglich.Erler: Wenn man sechs, sieben Stunden am Tag trainiert, ist man einfach fertig. Haim: Das sehe ich genau gleich, auch wenn es natürlich Ausnahmen wie etwa Sebastian Ofner gibt.

Gab es einen Knackpunkt für den Neu-start?Haim: Nein, das war ein Prozess. Ich spürte, dass ich mehr oder weniger für das Tennisspielen geboren wurde. Klingt vielleicht komisch, aber ich habe nie etwas anders gemacht. Das ist bei uns beiden so. Früher, während andere im Sommer zum Baden gingen, standen wir am Platz oder spielten auf Turnieren. Macht man plötzlich etwas anderes, ver-misst man das Tennis. Jetzt weiß ich: Ich will das machen. Erler: Mir wurde das in den ein, zwei Monaten daheim klar. Tennisprofi kann man nur einmal werden. Sollte ich in mehreren Jahren aber immer noch auf Rang 500 stehen, dann werde ich es las-sen. Dann hat es ja keinen Sinn. Irgend-wann muss man sich auch selbst einge-stehen, es nicht geschafft zu haben.

Gibt es bei dir, Matthias, auch so einen Punkt, an dem du nicht weitermachen würdest?Haim: Das Wichtigste ist, dass man sein Bestes versucht. Wenn ich mit Ende 20 immer noch auf Future-Ebene unterwegs bin, dann wird es eher nichts werden. Das ist auch klar.

Im Sommer lief es recht gut. Ihr liegt nun (Nov. 2017) auf 726 (Haim) und 831 (Erler). Was sind die nächsten Ziele?Haim: Ich glaube, einen der schwierigsten Schritte haben wir geschafft, weil wir bei den Futures nicht mehr in die Qualifika-tion müssen. Das war hart. Da braucht es vier Siege, um nur einen einzigen Punkt zu machen. Und einer allein bringt dir im Endeffekt auch nichts. Ziel ist, 2019 Chal-lenger-Turniere zu spielen. Erler: Anfangs ist es hart. Gewinnst du dann im Hauptbewerb vier Mal, stehst du bereits im Finale. Ich möchte nächstes Jahr so rund um Platz 400 stehen und dann auch Richtung Challenger starten.

Wie sieht das große Ziel aus? Könnt ihr Dominic Thiem nacheifern?Erler: Ich sage mal, realistisch sind die Top 100. Wenn man verletzungsfrei bleibt und immer alles gibt, ist das möglich. Für die Top Ten braucht es sicher mehr. Viel mehr, dass man da hinkommt. Oder, wie siehst du das, Matthias?

Haim: Ich glaube, jeder muss sich selber seine Ziele setzen, jeder sein eigenes. Lie-ber setzte ich sie mir aber zu hoch. Lieber sage ich Top Ten als Rang 97 oder 98. Mein Ziel ist es, unter die ersten 20 zu kommen.Erler: Für mich bleiben es die Top 100. Ich bin da eher realistisch. Aber man weiß ja nie. Wenn man dort angelangt ist, sieht man, ob Potenzial für mehr da ist.

Selbst Thiem verlor auch schon mehrfach in Folge in der ersten Runde. Wie geht ihr damit um?Haim: Es sollte einem egal sein. Jeder, unserer Gegner kann Tennis spielen. Jeder kann es ins Halbfinale schaffen. Meist setzt man sich selbst unter Druck. Der Kopf entscheidet viel, macht mehr als 50 Prozent der Leistung aus. Wenn es läuft, ist es leichter, dann steigt das Selbstbe-wusstsein und plötzlich ist das Gefühl da, jeden schlagen zu können.Erler: Mit den Erfolgen im Rücken spielt es sich leichter. Man bekommt dann einen Lauf. Verliert man öfter gleich zum Auf-takt, kommen auch Zweifel auf. Im End- effekt gibt es aber jede Woche eine neue Chance. Da muss man dran bleiben, schauen, dass man sein Bestes gibt. Irgendwann klappt es dann schon.Haim: Niederlagen sind auch nur eine Momentaufnahme, Tennis aber ein Pro-zess und der Weg nach oben ist ein lan-ger. Und Niederlagen unterscheiden sich. Es geht um: Wie habe ich verloren? Wenn ich mutig gespielt habe und alles gege-ben habe, muss ich mir nichts vorwerfen.

Man hat euch etwa fehlende Einstellung vorgehalten. Zurecht?Haim: Diese Kritik gab es. Vielleicht auch zurecht. Wir waren sicher eher schwierige Typen. Man kritisierte uns aber auch hin-ter unserem Rücken, manchmal auch zu unrecht. Als großer Spieler täuscht die Körpersprache oft, man wirkt etwas trä-ger. Bei so manchem muss man aber ein-fach drüber stehen und seinen Weg gehen. Erler: Ja, genau. Ich sehe das gleich. Eini-ges war vielleicht zurecht, anderes weni-ger.

Das Interview führte Sabine Hochschwarzer

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Die Top 900 der Weltrangliste haben sie bereits erreicht. Das neue Ziel von Matthias Haim (li.) und Alexander Erler heißt Top 100.

Der Tennisplatz ist eigentlich mein Vorzimmer. Wenn ich daheim auf der

Couch liege, sehe ich rüber zu den roten Sandplätzen des TC Brixlegg. Ein schöner Ausblick, aber lieber stehe ich selbst am Court. Tennis ist meine große Leiden-schaft.

Mit sechs Jahren habe ich begonnen, auch wenn damals noch nicht klar war, dass es dieser Sport sein sollte . Lange fuhr ich im Winter Skirennen für den SC Alpbach, durch-aus erfolgreich . Das machte mir auch Spaß, aber die Bälle über das Netz zu schlagen – das ist eindeutig noch besser!Vor drei Jahren, mit zehn, nahm ich das erste Mal an einem ÖTV-Turnier teil . Von da an war klar, die Skier kommen in den Keller, ich will Tennisspielerin werden . Mich fasziniert das direkte Duell mit dem Gegner, den man im besten Fall besiegt . Das Spiel, das oft auch ein Kampf ist . Man muss auf dem Platz alles geben . Nicht nur bei Matches, auch beim Training .

„Mein Alltag ist ziemlich ausgefüllt“

Nach der Schule, dem Paulinum in Schwaz, geht es mit dem Bus direkt zum Training in Stans . Das ist mir am liebsten, so bleibt

Auf dem Weg zum Tennisprofi gibt es die verschiedensten Varianten. Sie

sind – welche auch immer ein junger Spie-ler nimmt – hart und steinig; von Hürden übersät. Noch härter dürfte es werden, wenn der Internationale Tennisverband (ITF) im Jahr 2019 die unterste Stufe der Erfolgsleiter, die Future-Turniere, abschaf-fen wird. Trotzdem sind fünf Tiroler auf Kursrichtung Profi-Laufbahn. Mit unter-schiedlichen Ansätzen.

Philipp SchrollObwohl der 21-Jährige in Tirol Jugendturniere gewann, fiel der Sohn eines Tirolers und einer Deutschen durch den Förderungsrost . Er ging eigene Wege . Sie führten in die Euro- elite-Akademie in Piding Deutschland . Heuer arbeitete sich Schroll auf Position 1136 der Weltrangliste vor .

Sandro Kopp. Vom Tiroler Tennisverband unterstützt, trainiert der 17-Jährige Kramsacher in der ESTESS-Tennis-Akademie Seefeld unter Trainer Håkan Dahlbo . Fleißig und nach vorne orientiert, stieg Kopp heuer in die Herrenturniere auf Future-Niveau ein und eroberte in der Türkei seinen ersten ATP-Punkt . Nebenbei besucht er die Abend-schule mit dem Ziel: Matura . Dann ist der Weg für eine Profi-Laufbahn frei .

Auf der Suche nach potentiellen Tiroler Spielern, die eine Karriere als Tennis-Profi im Visier haben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, wurde „insideout“ fündig.

danach mehr Zeit für Hausübung und so . Meine Mama gibt mir in einer Box das Essen mit, meistens ein Müsli mit Früchten, und dann stehe ich eine knappe Stunde nach Schulschluss auch schon am Platz . Betreut werde ich von Rainer Eitzinger und Clemens Merkl . Letztes Jahr sah alles allerdings noch ganz anders aus . Um Schule und Tennis bes-ser zu kombinieren, wechselte ich nach der zweiten Klasse von Schwaz in die NMS Kitz-bühel und wohnte unter der Woche bei einer befreundeten Familie . Es lief perfekt . Kurz nach Schulstart, Anfang Oktober kam dann aber der Schock: Mein Trainer Markus Hipfl verließ Kitzbühel .

„Ich war am Boden zerstört!“

. . .traurig und wollte auch nicht mehr dort bleiben . Was sollte nun werden? Dank dem Paulinum und meiner „alten“ Klassenvor-ständin konnte ich aber zurückwechseln . Ein-zig Latein galt es nachzuholen . Anstrengend, aber es war machbar . Wenigstens lief es auf dem Tennisplatz rund . Ich wurde bei den österreichischen U14-Meisterschaften heuer in Einzel und Doppel Dritte und holte mir den Tiroler Meistertitel . Jetzt starte ich in die neue Altersklasse U16 . Da bin ich in Österreich der-zeit Zehnte, in Tirol die Nummer eins, auch

wenn ich gerade erst am 3 . November 14 Jahre wurde . Zum Geburtstag habe ich übri-gens ein neues Zimmer bekommen . Klar, dass man dort auch sofort sieht, dass ich Tennis liebe . Auf einer Magnettafel hängen viele Fotos, darunter welche von Dominic Thiem . Er ist mein Vorbild . Ich durfte ihn sogar schon kennenlernen und ihm beim Training zusehen . Beeindruckend, wie er kämpft . Cool war auch, als ich letztes Jahr bei einem Länderkampf zwischen Österreich und Deutschland im Rahmen des WTA-Turniers in Linz mitspielte . Da waren echt viele Zuschauer und ich habe sogar gewonnen .

„Ich bin eine Kämpferin“

Also, das ist schon mein Ziel für die Zukunft: bei den richtig großen Turnieren zu siegen . Da wartet noch einiges auf mich, aber auch auf dem Platz, behalte ich meist die Nerven und lasse mich kaum draus bringen . Dem-nächst kommt jedoch noch eine andere Her-ausforderung auf mich zu: Was mache ich nach der vierten Klasse – in die Südstadt oder nach Linz gehen oder doch in Tirol blei-ben?

Eure Sophia WurmP .S .: Schaut einfach mal auf www .sophia-wurm .com vorbei

Sophia WurmLeidenschaft Tennis

auf tour mit

Gabriel HuberSeit fünf Jahren trainiert Huber im Leis-tungszentrum Südstadt, spielte dort seine sportlichen und schulischen Stärken trotz heftigem Gegenwind aus . Nach einem Ein-riss der Patellasehne im Frühjahr musste Huber Training und Turniereinsätze strei-chen . Er hofft im Jänner wieder Wett-kämpfe bestreiten zu können . Im kommen-den Frühjahr wird der Musterschüler matu-rieren .

Johannes BangratzDas Jahr 2017 begann für den Imster viel-versprechend . Dank eines Sponsors mit einem Trainer auf Tour wollte der 18-Jäh-rige die Tenniswelt erobern . Nach einem halben Jahr brach das Gerüst wie ein Kar-tenhaus zusammen . Neben dem Besuch der Abendschule trainiert Bangratz derzeit in bei Tennergy Stans . Aus finanziellen Gründen eingeschränkt .

Luka Maldoner. Der Sport-BORG-Schüler ging seinen „eige-nen Weg“ . Unter Trainer Jürgen Hager wurde der Innsbrucker österreichischer U18-Meister und gewann heuer drei Her-ren-Turniere . Nach der Matura im Frühjahr will sich Maldoner im College-Tennis in den USA profilieren .

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Der Werbeexperte, Spieler und Funktionär Markus Erler bekennt sich zur derzeitigen Situation, also

zum unbeschränkten Einsatz von EU-Spielern. Wett-spielreferent und Präsident des Tiroler Tennisverban-des Walter Seidenbusch, der außerdem wichtige Funk-tionen im österreichischen Tennissport ausübt, zeigt Nach- und Vorteile der derzeitigen Durchführungsbe-stimmungen auf.

Gemessen daran ist das Thema Nicht-Österreicher im Mannschaftstennis kein Thema mehr . Längst abgehan-delt . In der Bundesliga der allgemeinen Klasse auch für 2018 beschlossen . Das heißt im Originaltext: Alle Spie-ler von EU-Staaten sind den österreichischen Staatsbür-gern gleichgestellt und pro Mannschaft ist ein Nicht-EU-Bürger spielberechtigt . Ausgenommen von dieser Rege-lung sind alle Nicht-EU-Bürger, welche dem § 49 (2) Zif . 1 der ÖTV-WO zugeordnet werden (=Gleichstellungspa-ragraph) . Trotzdem: diese Regelung sorgt für Zündstoff . Noch immer . Dabei ist von Wettkampfverzerrung, von gekauften Mannschaftstiteln, von Tschechischen Meis-

terschaften usw . die Rede . Das kommt nicht von unge-fähr . Insgesamt waren in der 1 . Tennis-Bundesliga der Damen und Herren auf den ersten fünf bzw . sechs Posi-tionen der Mannschaftslisten der 20 Clubs 70 Legionäre gemeldet . In der Tiroler Liga waren es 44 . Im Finale der allgemeinen Klasse, im Herbst 2017, zwischen den Her-renteams aus Salzburg und Kirchdorf waren nur drei Österreicher im Einsatz . Ein weiteres Beispiel: das Finale des Aufstiegsturniers der Damen bestritt der TC Kufstein mit fünf deutschen Spielerinnen . Das ent-sprach durchaus den Bestimmungen, in der Tiroler Ten-nisszene sorgte dieser Einsatz aber für Kopfschütteln . Tenor: Wo bleibt die Jugendförderung, wo das Vereinsle-ben . Und: „Kein Wunder, dass Zuschauer ausbleiben, wenn die Nähe zu den SpielerInnen fehlt .“, das sagen Funktionäre nicht nur aus dem Innsbrucker Lager . Sie fordern Änderungen bzw . Reduzierungen bei den Legio-nären, wie das in einigen Seniorenklassen praktiziert wurde . In den Klassen D35, D60 und H35 und H70 durfte im abgelaufenen Meisterschaftsjahr pro Team nur ein Nicht-Österreicher eingesetzt werden . Das hat sich bewährt, sorgte für ausgeglichene Verhältnisse . Dem stellt sich wiederum die Tatsache des grenzenlosen europaweiten Spielbetriebs gegenüber .

Sylvia Plischke, die ehemalige Weltklassespielerin, bringt andere Beispiele aufs Tapet . Dabei soll u .a . ein neues Mannschaftsgefüge ins Leben gerufen werden . Vier Herren und zwei Damen bilden ein Team, womit die Notwendigkeit von Legionären entkräftet werden könnte, da weniger SpielerInnen benötigt werden . Tschechien und die Niederlande sind zwei Beispiele dafür, dass dieses Gefüge funktioniert, in Tschechien gibt es diese gemischten Teams sogar bis zur obersten Liga . Ein Thema, das in den Entscheidungsgremien in naher Zukunft zumindest angedacht werden könnte .

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national

Rechtlich gibt es mit dem Bosman-Urteil eine klare PRO-Entscheidung ohne Restriktionen für EU-Auslän-

der. Man kann also den Vereinen nicht verbieten, beliebig viele EU-Ausländer einzusetzen. Im Europa der offenen Grenzen auch irgendwie konsequent und logisch. Legio-närstum zieht sich durch alle Ligen und alle Altersberei-che. Nicht nur im Tennis. Viele Mannschaften wären ohne Legionäre überhaupt nicht existent, könnten also aus Mangel an vereinseigenen SpielerInnen weder an der Meisterschaft, noch in einer entsprechend höheren Liga teilnehmen. Aber wann ist man eigentlich ein Legionär?

Wenn man aus einem anderen (EU)-Land kommt? Aus einem anderen Bundesland? Oder gar aus einem anderen Bezirk? Oder ist der gemeinsame Nenner für alle die sog. Aufwandsentschädi-gung, die Vereine an „Legionäre“ bezahlen? Mich stört an der ganzen Thematik diese heuchlerische Diskussion jener, die sich über diese Legionärsflut massiv beschweren, sich andererseits aus Mangel an Eigenbauspielern bei anderen Vereinen bedienen müssen, um Mannschaften zu formieren. Wo ist denn da der Unterschied, wenn etwa ein Verein aus der Landesmitte Tiroler Spieler im Umkreis von 50 km verpflichtet im Vergleich zu einem Verein an der Grenze, der Spieler einsetzt, die nicht mal einen Steinwurf entfernt von der Grenze wohnen? Als Grenzstadt hat etwa Kufstein in historischer und regionaler Hinsicht eine enge Beziehung zum benachbarten Bayern. Viele Bayern spielen bei uns als Mitglieder im Club, viele Kufsteiner bei benachbarten deutschen Vereinen. Unser Trainer und auch der Präsident der letzten 5 Jahre haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Selbst in unseren Kids- und Jugendmannschaften spielen viele Deutsche, und dabei geht’s vordergründig nicht um die Frage der Qualität, sondern schlicht um Quantität, damit überhaupt eine Mann-schaft zustande kommen kann.

Natürlich wäre es zu wünschen, dass jeder Club nur mit waschechten Eigenbauspielern antritt -– da fallen mir in Tirol nicht wirklich viele Mannschaften ein, die das schaffen. Dann gäbe es wohl keine Meisterschaft mehr, und auch keinen Nen-nungsrekord. Ich glaub nicht ,dass der Verband das will. Und noch zwei kleine Anmerkungen: Gute Jugendliche sind sehr rar und setzen sich auch gegen Legionäre durch, damals wie heute. Gute Legionäre sind immer Zugpferde und erhöhen im Normalfall die Lust am Zusehen. Diese ständige Diskussion tut dem Tennis-sport nicht gut. Im Fußball, Volleyball oder Eishockey ist man dar-über jedenfalls erhaben.

Das Bosman-Urteil, eine Entscheidung des EuGH im Jahr 1995, brachte die im europäischen Sport beste-

henden Restriktionen für Ausländer zu Fall. Somit ist jeder EU-Bürger einem Österreicher gleichgestellt. In der Folge häuften sich die Fälle, dass vor allem in Mannschaf-ten höherer Ligen zur Verstärkung EU-Bürger eingebaut wurden. In der Tiroler Liga wurden heuer bis zu 80% EU-Bürger eingesetzt, in der Bundesliga spielten in einer Damenmannschaft bei einer Begegnung nur EU-Bürger. Es gibt nun verschiedene Gründe, warum der übertriebene Import von EU-Spielern zu Kritik und Unmut führt:

• Da die EU-Spieler in den obersten Positionen entweder aus finanziellen Überlegungen oder wegen Terminkollisionen nicht immer eingesetzt werden, ergibt sich eine Schwan-kung der Spielstärke der Mannschaft und somit eine Ver-zerrung in der Tabelle .

• Junge Eigenbauspieler werden im Normalfall wegen des Risikos des Matchverlustes zurückgedrängt, der (stärkere) EU-Spieler bekommt den Vorzug .

• Für sonst an den Ligaspielen interessierte Vereinsmitglie-der geht mitunter die Lust am Zusehen verloren, da sie sich nicht mit den (ihnen nicht bekannten) EU-Spielern identifizieren können .

• Es sind Mannschaftsmeisterschaften des Tiroler Tennisver-bandes .

Für den wünschenswerten Fall, dass sich die Legionäre im Verein integrieren und mit den jungen Eigenbauspielern trainieren, wird bei den Vereinsmitgliedern sicher mehr Ver-ständnis aufgebracht werden . Dann könnten sich die Jun-gen an den Idolen aufbauen und die Qualität der Matches könnte dadurch gesteigert werden .Eine allgemeine Lösung dieses Problems wäre ein Gentle-man-Agreement, mit dem sich alle Mannschaftsführer dar-auf einigen, nur einen oder zwei Nichtösterreicher bei den Begegnungen einzusetzen…

Unbeschränkter Einsatz oder Beschränkung? Ein Thema, zwei Meinungen: Pro und Kontra für oder gegen die Legionärsflut im österreichischen und Tiroler Tennis-sport. Für „insideout“ wurde der Dialog von zwei Kennern der Szene aufgezeigt und niedergeschrieben.

A . Da das Match bereits beendet ist und der Spieler aus dem Turnier ausgeschieden ist, ist keine Sank-tion gegen den Spieler möglich .

B . Es wird nachträglich eine Verwarnung ausgespro-chen und der Spieler erhält eine Geldstrafe .

C . Es wird nachträglich eine Disqualifikation ausge-sprochen, der Spieler erhält eine Geldstrafe und der Vorfall wird an das Disziplinarreferat gemeldet, das über weitere Konsequenzen entscheidet .

Regelecke

Nach Beendigung eines Spiels gehen beide Spieler zum Shakehands zum Netz. Als sie das Netz erreichen, holt der Verlierer des Spiels aus und verpasst dem Gegner einen Schlag ins Gesicht. Wie ist die korrekte Vorgehensweise nach einem derartigen Eklat?

Lösung: C) Auch vor oder nach einem Spiel kann bei entsprechendem Fehlverhalten eines Spielers eine Disqualifikation ausgesprochen werden.

Markus Erler Walter Seidenbusch

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Vorweg viel Lob. An die neuen Titelträ-ger im Tiroler Tennissport, im Beson-

deren aber an die Turnerschaft Innsbruck. Der Verein, der 2018 von der Radetzky- straße in den Süden der Landeshauptstadt übersiedeln wird, übernahm unter der Regie von Karin Zangerl kurzfristig vom Nachbarclub IEV MED-EL die Durchführung der Tiroler Freiluftmeisterschaften der all-gemeinen- und der Seniorenklasse.

Ein Kraftakt . Und - unter der Lupe betrach-tet - ein historisches Ereignis, weil die 1959 errichteten Tennisplätze 60 Jahre später einer Wohnanlage weichen müssen . Das hat sich scheinbar in höchste Kreise herumgesprochen, denn der Wettergott begleitete sozusagen den letzten Akt auf geschichtsträchtigem Boden – österreichi-scher Vizemeister im Mannschaftstennis 1996 - mit nassen Grüßen und zwang die Aktiven mehrmals in die Halle . Auch die Finalisten und Finalistinnen der allgemei-nen Klasse .

Kein Novum, aber der Höhepunkt des Tur-niers hätte einen anderen Rahmen, vor allem mehr Zuschauer verdient . Weil das Niveau Leistungsvergleichen standhielt .

Und weil es einen Premierensieger gab . Johannes Bangratz sicherte sich zum ers-ten Mal den Freilufttitel der Herren und wie er meinte „an Titeln gerechnet den größten Erfolg meiner Laufbahn“ . Nach einer Sai-son, die fulminant und mit großen interna-tionalen Zielsetzungen begann und mit dem Titel auf Landesebene endete . Dabei erlebte der „Oberländer Rohdiamant“ ein Wechselbad . Mit ersten erfolgreichen Schritten auf Future-Niveau – wie den Sieg in der Qualifikation des Future-Turniers in Telfs – aber auch mit Rückschlägen . Und: die Trennung von Coach Hans König . Jetzt versucht der 18-Jährige einen neuen Anlauf . Im Tenniscenter Stans unter den Fittichen von Rainer Eitzinger und Clemens Merkl will er wieder im Future-Bereich punkten . In Stans trainiert übrigens auch Nina Rebecca Hotter . Die Zillertalerin im Schwazer Tennisdress, sicherte sich nach 2014 zum zweiten Mal den Tiroler Meister-titel der Damen . Nach einem Sieg im Schwesternduell gegen Anna Franziska . Für die 18-Jährige ein weiterer Schritt auf dem Weg zur österreichischen Spitze . „Erst wenn ich dort vorne mithalten kann, werde ich an internationale Aufgaben denken“ . Eine realistische Zielsetzung der boden-

ständigen Nummer 13 der ÖTV-Rangliste . Übrigens: Für die einzige erfolgreiche Titel-verteidigung sorgte Peter Grissmann . Der IEV-Recke gewann wie im Vorjahr – dies-mal mit Yannick Pfleiderer - den Doppelti-tel . Ein Beweis von Beständigkeit .

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Johannes Bangratz sicherte sich erstmals, Nina Rebecca Hotter zum zweiten Mal, den Tiroler Meister-titel im Freien. Genau genommen in der Halle, weil die Titelkämpfe unter Regenwetter litten.

Ein Premierensieg und ein Déjà-vu

Ein Muster an Beständigkeit – Peter Grissmann. Er gewann mit Yannick Pfleiderer den Doppeltitel.

Johannes Bangratz aus Imst, der jetzt in Stans trainiert, sicherte sich erstmals den Tiroler Meistertitel im Freien.

Finale

HerreneinzelJohannes Bangratz – Luka Maldoner 7:5, 6:2

DameneinzelNina Rebecca Hotter – Anna Franziska Hotter 6:2, 6:3

HerrendoppelPeter Grissmann/Yannick Pfleiderer (IEV/Telfs) – Julian Schubert/Franz Lukas (Telfs/IEV) 6:3, 6:4

DamendoppelAnna Franziska Hotter /Theresa Amor (Schwaz/Zell am Ziller) – Anja Pfister/Theresa Zelinka (Igls/Wörgl) 6:1, 6:3

Halbfinale

DameneinzelNina Rebecca Hotter (Schwaz) – Theresa Amor (Zell am Ziller) 6:4, 6:1Anna Franziska Hotter (Schwaz) – Sara Erenda (TSV Hall) 6:4, 4:6, 6:2

Halbfinale

HerreneinzelJohannes Bangratz (Imst) – Peter Grissmann (IEV MED-EL) 6:3, 6:1Luka Maldoner (Telfs) – Yannick Pflei-derer (Telfs) 7:5, 2:6, 7:6

Nach 2014 gewann Nina Rebecca Hotter zum zweiten Mal den Landestitel im Freien.

Anna Franziska Hotter hielt sich nach der Finalniederlage im Einzel mit dem Sieg im Doppel schadlos.

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Erfolge in der Breite und in der SpitzeDie Einberufungen von Niklas Waldner, Aleksandar Tomas und Daniel Zimmermann in die jeweili-gen österreichischen Nationalteams sind Ausdruck der Spielstärke der Tiroler Tennis-Jugendlichen, außerdem belegt durch sieben Goldmedaillen bei Österreichischen Meisterschaften.

Seit meiner Bestellung habe ich als Jugendreferent zwei Schwerpunkte für

die Zukunft in Angriff genommen. Zum einen ist es mir ein Anliegen, wieder mehr Kinder und Jugendliche für Turniere und die Mannschaftsmeisterschaft zu gewin-nen. Hier gab es einen neuen Nennungsre-kord. In den Jugendklassen U12, U15 und U18 gab es insgesamt 133 Nennungen, bei den Kids U9 und U10 insgesamt 63 Mann-schaften.

Zum anderen erwies sich die Umstellung vor zwei Jahren, die regionalen Cups wie Luzian Bouvier Cup, Kastner Cup, Zillerta-ler Raiffeisen Cup und Ausserferner Jugend Grand Slam auf Kosten der Jugendcircuits zu stärken, als vollen Erfolg . Das abschlie-ßende Regio-Masters wurde dieses Jahr in Hippach/Schwendau hervorragend organi-siert . Hier möchte ich mich bei allen Tur-nierleitern, Organisatoren und Vereinen bedanken .

Weiters habe ich mir in enger Zusammen-arbeit mit dem sportlichen Leiter Daniel Huber zur Aufgabe gestellt, für professio-nellere Strukturen im Leistungsbereich zu sorgen .

Für die kommende Wintersaison gibt es wieder das wöchentliche U11-Training in Mieming und das erste Mal auch ein wöchentliches U13-Training in Wattens . Die angeführten aktuellen Erfolge zeigen, dass das U11-Training der letzten Jahre Früchte trägt .

Um diesen professionellen Weg weiter füh-ren zu können, braucht es in erster Linie Verstärkungen im Trainerteam und ein grö-ßeres Jugendbudget . Langfristig muss es auch unser Ziel sein, Jugendliche auf ihren Weg ins Spitzentennis professionell zu begleiten . Um diese Vorhaben verwirkli-chen zu können, braucht es eine enge Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Trai-ner und Verband, sowie eine bessere Infra-struktur im Zentrum Tirols . Ich hoffe, dass

Niklas Waldner, der Doppelstaatsmeister in der Klasse U16 wurde ins Nationalteam berufen.

Eva Woydt vom TC Hopfgarten

diese intensive Arbeit mit den Jugendli-chen und der individuelle Einsatz der Trai-ner und Funktionäre auch in den Vereinen Gehör findet . Denn der Verband braucht die Vereine, und die Vereine brauchen den Verband . Ich weiß, dass manche Vereine geringeres Interesse am Spitzensport haben . Der TTV und ich als Jugendreferent können jedoch den Kindern und Jugendli-chen diese Förderung nur durch die Unter-stützung und die Rückendeckung der Ver-eine ermöglichen . Hierzu einen herzlichen Dank bereits im Voraus!

Folgende Daten belegen das so erfolgreich abgelaufene Tennisjahr der Tiroler Tennis-jugend:

• 40 österreichweite Turniere betreut von 14 verschiedenen Coaches

• 33 .643 gefahrene Kilometer von Jugendli-chen und Betreuern

• 9 organisierte Trainingscamps in Tirol, welche vor allem zur Vorbereitung von Großereignissen wie z .B . Österreichische Meisterschaften dienten .

• 4 Gold-, 3 Silber- und 9 Bronzemedaillen bei den ÖMS im Winter . Der TTV ist somit der erfolgreichste Landesverband! Beein-druckende Vorstellung - BRAVO! Im Beson-deren der zweifache Staatsmeister U16 Niklas Waldner vom TC Pitztal .

• Weitere Top Platzierungen national und international holten auch Aleksandar Tomas, Daniel Zimmermann, Eva Woydt und Sophia Wurm .

• Für drei dieser Spieler folgte dann als Lohn auch die Einberufung für internatio-nale Entsendungen mit dem österreichi-schen Nationalkader . Für Niklas ging es zur U16 EM nach Moskau und zum Jugend Davis Cup nach Timisoara/Rumänien, Aleksandar spielte den Jugend Davis Cup U14 in Veska/Tschechien und Daniel spielte den Nations Cup U12 in Rakovnik/Tschechien .

• 3 x Gold, 1 x Silber und 4 x Bronze bei den ÖMS im Sommer

• 3 x Gold, 2 x Silber und 3 x Bronze ÖTV Jugend Masters U12/14/16 in Wien . Auch hier verzeichnete die Tiroler Jugend einen tollen Erfolg!

Andreas Moitzi, TTV Jugendreferent

„Wir benötigen eine zentrale Infrastruktur “

F ür mich als sportlichen Leiter und für den gesamten Tiroler Tennisverband sind die tollen und nennenswerten Ergeb-

nisse der Tiroler Kinder und Jugendlichen sehr erfreulich! Neben diesen sportlichen Erfolgen geht es vor allem auch darum, eine verbesserte Infrastruktur zu schaffen.

Zu Beginn meiner Tätigkeit bestand unter anderem die Auf-gabe darin, ein funktionierendes und professionelles Trainer-team zusammenzustellen, welches zudem bereit ist, Kinder und Jugendliche auf ihren Turnieren zu begleiten . Dieses Vorhaben konnte gut und - wie ich denke - zum größten Teil sehr gut umgesetzt werden . Mit den finanziell doch sehr beschränkten Mitteln ist es dem TTV gelungen, eine Basis zu schaffen . Dennoch sehe ich ein enormes Potential, nicht nur bei unseren Kindern und Jugendlichen, sondern eben noch viel stärker in einer professionellen Struktur . Um langfristig erfolg-reich und professionell arbeiten zu können und unsere Talente auf ihrem harten Weg bestmöglich unterstützen und begleiten zu können, brauchen wir eine „zentrale“ Infrastruktur, die maximale Möglichkeiten bietet! Ich sehe es als meine Haupt-aufgabe, dafür zu kämpfen! Unseren Tiroler Talenten sollen in Zukunft verbesserte Möglichkeiten geboten werden . Ich werde weiterhin meine Aufgabe als Koordinator zwischen Trainern und Verband sehr ernst nehmen und hierfür mein Bestes geben .

Daniel Huber, sportlicher Leiter des TTV

Was hat sich in einem Geschäftsjahr des TTV aus sportlicher Sicht getan? Der sportliche Leiter des Tiroler Tennisverbandes, Daniel Hu-ber, erkennt enormes Potential bei Kinder und Jugendlichen aber auch in der Struktur.

Daniel Huber hat die Technik seiner Schützlinge im Auge.

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special

Technisch-taktische Verknüpfungen verstehen:

Vorhand aus dem Lauf

Vorhand Inside-Out und Inside-In

Die Vorhand aus dem Lauf kann mit unterschiedlichen taktischen Absich-ten gespielt werden:

1 Vorhand longline: Die Vorhand wird platziert der Linie ent-lang gespielt . Das Risiko ist für diesen Schlag von allen Varianten am Höchsten . Der Ball muss genau sitzen, gerät er ein wenig zu weit in die Mitte, ist man selber an einer exponierten Stelle des Platzes, und dem Gegner genügen nur wenige Schritte zum ankommenden Ball . Er ist somit im Vorteil, aus einer relativ neutra-len und ungefährlichen Situation druck-voll, mit einem cross gespielten Ball, zu antworten . TIPP: Das Netz ist an der Außenseite höher, und die Flugbahn muss somit mit etwas mehr Höhe berechnet werden .

2 Vorhand in die Mitte: Dieser Ball wird vor allem im Profitennis sehr oft eingesetzt . Er neutralisiert das Spiel und gibt dem Gegner wenig Winkel und Möglichkeiten, einen genau platzier-ten Ball in eine Ecke zu spielen .

Dieser Analyse geht die Annahme vor-aus, dass es sich um einen Rechts-händer handelt:

1 Die Vorhand Inside-Out ...wird aus der Rückhandseite mit der Vor-hand gespielt – sozusagen umlaufen und cross geschlagen .

2 Der Inside-In ...bietet eine zweite taktische Möglichkeit . Der Ball wird hierbei ebenfalls aus der Rückhandseite longline entlang der Linie platziert . Beide taktischen Varianten kom-men zum Einsatz wenn:

• die Vorhand der stärkere Schlag ist als die Rückhand

• eine gute Beinarbeit des Spielers vorhanden ist

• bzw . als Überraschungsmoment

Als Voraussetzung gilt die Beherrschung einer guten Beinarbeit, um eine optimale Vorbereitung für den Schlag zu finden und den Ball umlaufen zu können .

Die Balance spielt hier ebenso eine wich-tige Rolle . Es besteht nämlich die Gefahr,

TIPP: Dieser Ball muss sehr lang und mit einem guten Drall gespielt sein . Gerät er zu kurz, kann daraus schnell ein Angriffs- oder Winnerschlag für den Gegner entste-hen .

3 Vorhand cross: Diese taktische Variante ist die einfachste aus dem Lauf . Der Gegner wird damit ebenfalls aus dem Feld gedrängt und muss dementsprechend reagieren .

zu spät hinter den Ball zu kommen, und damit nicht mehr im bestmöglichen Gleichgewicht zu sein bzw . die Stabilität zu verlieren .

Weiters muss nach der ausführenden Bewegung ein sehr gutes taktisches Auge vorhanden sein, da mit dem Kontracross gespielten Schlag auch der Platz für den Gegner geöffnet wird . Daher gilt es, mit dieser taktischen Variante, den Gegner mit einem aggressiven und präzise gespielten Ball aus seinem Gleichgewicht zu bringen .

TIPP: Der nächste Ball wird entweder cross ankommen, wo Sie bereits stehen . Oder der Gegner riskiert einen longline Ball, den Sie schon antizipieren bzw . vorausah-nen können . Dieser muss jedoch sehr gut und mit viel Risiko von ihrem Kontrahen-ten gespielt sein, um Sie wirklich aus dem Gleichgewicht zu bringen . Sie müssen den Platz winkelhalbierend abdecken .

TIPP: Die Inside-Out und Inside-In Variante kommen vorwiegend bei einem Rück-hand-Cross-Duell zum Einsatz . Dabei ver-sucht man seinen Gegner zu einem kürze-ren Ball zu zwingen, der im Anschluss umlaufen und mit seiner Waffe (Vorhand) druckvoll dominiert wird .

TIPP: Wer sich einmal für diese Variante entschieden hat, muss den Ballwechsel bis zum Ende offensiv bestimmen .

Eine taktische Analyse von unseren Lehrreferenten Prof.Mag. Harald Mair und Petra Russegger, MBA. Sie zeigen die Möglichkeiten am Beispiel von Dominic Thiems Vorhandschlägen systematisch auf.

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Yoga für Tennisspieler – ein Gewinn!Yoga. Reine Esoterik. Mit Räucherstäbchen, Tänzchen, Wohlfühlklima und so. Oder? Irrtum! Die alte indische Philosophie und Bewegungslehre hat viele Gesichter und kann eine Lebensbereicherung sein.

1Herabschauender Hund („Adho Mukha Svanasana“): Starten Sie im

Vierfüßlerstand . Strecken Sie Arme und Beine . Po geht nach oben . Für eine lange, gerade Wirbelsäule stellen Sie sich vor, dass Sie mit den Händen den Boden wegschieben und dabei den Po zum Himmel strecken . Erweiterung: Bewegter Hund (Ein Bein nach oben strecken, beide Fußspitzen aktivieren) .

2Der Krieger I bis III (“Virabhadrasana I bis III”): Im Ausfallschritt die Arme

nach oben strecken, das vordere Knie ist über der Ferse . 30 Sekunden halten, dann Seite wechseln . Variante II mit horizontal gehaltenen Armen; Variante III auf einem Bein in „Waage-Position“ . Ihr Blick richtet sich auf den Boden, damit die komplette Wirbelsäule gestreckt sein kann .

3Der tanzende Lord (“Natarajasana”): Greifen Sie mit der gegenüberliegen-

den Hand die Fußspitze ihres Fußes und versuchen zunächst, das Gleichgewicht zu halten . Beugen Sie sich dann langsam nach vorne, strecken Ihren freien Arm, bringen Daumen und Zeigefinder zueinan-der . Das Bein, welches von der gegenüber-liegenden Hand an der Fußspitze gehalten wird, sollte einen Winkel von ca . 90 Grad im Kniegelenk aufweisen .

Ganz egal, was man im Leben gerade macht. Als Hausfrau oder Profitennis-

spieler – einmal in den Lebensalltag inte-griert und idealer Weise zur täglichen „Wohlfühl-Gewohnheit“ gemacht, birgt Yoga für uns alle großartige Effekte.

Die Aufmerksamkeit bei den Übungen liegt bei der Genauigkeit der Bewegungen, was mit einer Verbesserung des Körpergefühls einhergeht . Eine gleichmäßige, bewusste Atmung und die größtmögliche, schmerz-freie Bewegungsamplitude, optimieren Schritt für Schritt Beweglichkeit, Ge- schmeidigkeit und Kraft . Oder eben das Fließen des „Chi“, der Lebensenergie, wie es die Asiaten ausdrücken würden .

Tennisgrößen schwören auf Yoga

Dass selbst Tennisgrößen wie Djokovic, Murray, Williams oder Sharapova auf Yoga schwören, bezeugen neuerdings zahlrei-che Fotos in diversen sozialen Medien . Prinzipiell sollte natürlich ein jedes Trai-ningsprogramm für die bestimmte Person maßgeschneidert werden . Hier haben wir für Sie aber jene 3 Basis-Übungen ausge-wählt, die insbesondere für Tennisspieler geeignet sind . Sie wirken nämlich den ein-seitigen Bewegungsmustern des Tennis-sports entgegen, fördern Flexibilität und Stabilität und sollen langfristig sogar im mentalen Bereich helfen!

Atmen Sie bei allen Übungen regelmäßig, ohne die Luft anzuhalten . Gehen Sie nie über ein angenehmes, leichtes Dehnge-fühl bis zum Schmerz! Informieren Sie sich in Ihrer Umgebung und melden sich bei Interesse für einen Yoga-Kurs an .

Tipps:Gratis App: “Asana Rebel”oder im Web auf „yoga-jetzt .net“ und „yogakind .at“

(sp)

Vorteile durch Yoga für Ihr Tennis:

1 . Ausgleich von muskulären Einsei- tigkeiten

2 . Stärkung des Rückens, Stabilität der Hüften

3 . Entlastung der Gelenke 4 . Leichtere Ausführung der Schläge durch

mehr Stabilität und Beweglichkeit

5 . Belebung und Entspannung durch Schulung von Atemtechniken

6 . Erhöhtes mentales Konzentrationsver-mögen

7 . Höhere Stress Resistenz in Krisen- situationen

Zutaten für 4 Personen:

• 250 g Mehl

• 250 g Butter (ersetzbar durch neutrales Öl – Maiskeim oder Sonnenblume)

• 250 g Zucker (ersetzbar durch Teil Brau-ner Zucker, Teil Blüten-Honig!)

• 1 Pkg . Vanillezucker

• 1 Pkg . Backpulver

• 5 Esslöffel Kakao (oder Ovomaltine)

• 4 Eier (Größe M-L)

• 200 ml Tirola Kola

• Fett für die Form

Für den Guss:

• 200 g Kuvertüre (Zartbitter)

• 30 ml Orangensaft

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Nach Geschmack können in den Teig beigefügt werden:

• 250 g Kokos

• 250 g Schokostreusel

• 1 Teelöffel Zimt

• Schuss Rum

Zubereitung:Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Schneebesen verrühren, bis eine cremige Masse entsteht . Den Teig in eine vorgefettete Gugelhupfform geben und bei 180 Grad ca . 50 bis 60 min . auf mittlerer Schiene backen . Den abgekühlten Kuchen aus der Form kippen und mit dem Guss aus Kuvertüre und Orangensaft überziehen . Zum Schluss kann man Pistazien-kerne und Schnitze von einer unbehandelten Orangenschale drüberstreuen .

Maria Sharapova (Bild: Instagram)

Novak Djokovic (Bild: Instagram)

special

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Eines vorweg: Ohne ehrenamtlich Tätige gäbe es keinen organisierten

Sport! Ca. die Hälfte der Bevölkerung betätigt sich ab dem 15. Lebensjahr ehrenamtlich. Das Land und der Bund könnten diese ehrenamtlich Tätigen nie durch hauptamtlich Tätige ersetzen, da dafür das Budget verdoppelt werden müsste.

Da die Ansprüche, die an die ehrenamtli-chen Führungskräfte gestellt werden, immer höher werden – er sollte ein Mana-ger, ein Spezialist im Vereinsgesetz, ein Kenner der Bürokratie (Förderwesen) und des Finanzwesens, ein Mediator

alle Aktivitäten gestartet werden, um einen gültigen Wahlvorschlag vorlegen zu können . Dass die neuen Vorstandsmitglie-der von den scheidenden in ihre jeweilige Funktion eingeführt werden, sollte eine Selbstverständlichkeit sein . Leider kommt es immer wieder vor, dass Fristen für För-derungen bei den o .a . Stellen nicht einge-halten werden, da der neue Obmann oder Kassier nicht informiert war…

Kürzlich hat unser Landeshauptmann anlässlich einer Ehrungsveranstaltung erklärt, dass es für einen Tiroler selbstver-ständlich ist, ehrenamtlich tätig zu sein, das ist gut so . Kommt dieses sich einstel-lende Selbstverständlichkeitsgefühl jedoch von der Seite der Basis, der Ver-einsmitglieder, dann wirkt diese (fast geforderte) Selbstverständlichkeit für den Ehrenamtlichen demotivierend und kont-raproduktiv . Ich rufe daher alle Vereinsmit-glieder auf, eure ehrenamtlichen Funktio-näre zu schätzen, teilt ihnen immer wieder mit, dass ihr mit gewissen Entscheidun-gen sehr zufrieden seid, dass Veranstal-tungen optimal organisiert wurden und getätigte Investitionen für das Vereinsle-ben sehr förderlich waren .

In diesem Sinn darf auch ich mich bei allen Vereins-und Verbandsfunktionären für ihre Tätigkeit und ihren Einsatz für den Tennissport in Tirol bedanken .

Walter Seidenbusch, Präsident des Tiroler Tennisverbandes.

ttv

„Walter, wir haben ein Problem.“ Ohne Ehrenamt kein organisierter Sport

Ob bei der Preisverteilung beim Inntal-Cup, bei den Tiroler Meisterschaften, den Rollstuhl-Tennisspielern (Bild), bei Kindern, Jugendlichen oder Senio-ren, bei Vereinsjubiläen – Walter „Überall“ Seidenbusch ist immer vor Ort.

Ohne Ehrenamt läuft nichts im Tiroler Sport, im Besonderen im Tiroler Tennissport mit 126 Vereinen.

Wenn der Präsident das Telefon abhebt, dann ist die Aufregung oft

groß. Zumindest an den Terminen der Mannschaftsmeisterschaft. Als zugleich Wettspielreferent des TTV ist er erster Ansprechpartner bei strittigen Situatio-nen am Platz. „Viele entschuldigen sich, mich zu stören, aber dafür bin ich ja auch da“, sagt der 69-Jährige. Es braucht dann eine schnelle Entscheidung, die er als ÖTV-Oberschiedsrichter sofort parat haben muss. „Die Regeln sind klar und ein bisschen ein Gefühl dafür entwickelt man auch“, beschreibt der gebürtige Innsbru-cker.

Ein Gespür, das sich im Laufe der Jahre verstärkte . Mehr noch in anderen Funktio-nen . Seit 21 Jahren arbeitet er ununterbro-chen ehrenamtlich für den TTV, seit 2005 an oberster Stelle als Präsident und geschäftsführender Obmann . Dazu kommt noch das Breitensportreferat . Schwärmend erzählt er von Aktionen mit Schulen und Kindern . „Es geht ja darum, den Nach-wuchs auf die Tennisplätze zu bringen .“Ebenso stolz spricht er von sechzehn Medaillen, die Tirols Nachwuchs heuer bei

den österreichischen Meisterschaften holte: „Vier davon sogar in Gold – wir waren damit bestes Bundesland Öster-reichs .“ Weitere Namen wirft Seidenbusch ins Gespräch, Hoffnungen für die Zukunft, die er schon in der Vergangenheit beob-achtete . Es sei schön zu sehen, wie sich die Jungen entwickeln würden, „nicht nur spielerisch, auch menschlich“ .

Das Menschliche scheint es auch zu sein, das er als Chef der Tiroler Tennisspieler am wichtigsten erachtet . „Ich sehe meine Rolle in erster Linie als Mediator“, sagt der Hobbyspieler (ITN 7,345) des TC Völs, bei dem er 1981 als Schriftführer begann und den er 22 Jahre als Obmann und Sportwart führte . Es gehe meist darum, zu vermitteln – zwischen Spielern, Trainern, Eltern, Funktionären oder Schiedsrichtern:

„Ich versuche, die Leute an einen Tisch zu bringen, um Lösungen zu finden.“Daneben brauche es aber auch sachliche Überlegungen, um Entscheidung zu fin-den, sagt Seidenbusch . Etwas, das er von

Anlässlich des bevorstehenden internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2017 sei es erlaubt, die vielen Ehrenamtlichen hervorzuheben und über das Ehrenamt zu berichten. Ziel dieses weltweit gefeierten Tages ist die Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements.

Seit zwölf Jahren ist Walter Seidenbusch Präsident des Tiroler Tennisverbandes – seine Rolle zwischen Bereitschaftsdienst und Mediator der 126 Vereine und 17.291 Mitgliedern.

usw . sein -, ist es nicht verwunderlich, dass es mitunter für einen lang gedienten Funktionär schwierig wird, einen jungen Nachfolger zu finden .

Diese sich anbahnende Funktionärskrise wirkt wie eine Bedrohung auf manche Ver-eine, die mitunter zwar eine optimale Anlage verwenden dürfen, volle Akzeptanz bei ihrer Gemeinde genießen, zusätzlich auch vom Land, Dachverband und Touris-musverband finanziell unterstützt werden, aber bei der nächsten Generalversamm-lung keinen oder nur einen unvollständi-gen Wahlvorschlag für den Vorstand prä-

sentieren können . In einem solchen Fall müssen – schon im Vorfeld der GV

– die Alarmglocken schrillen, und

seinem Beruf als Universitätsprofessor für experimentelle Physik mit dem Fachgebiet Halbleiterphysik mitnahm . „In unserer Wis-senschaft gilt es, rationale Entscheidun-gen zu treffen“, nennt der nunmehrigen Pensionist als Parallele . Abgesehen von Flugbahnen und Spins, die sich auch phy-sikalisch auseinander nehmen lassen wür-den, fügt er schmunzelnd an .

Andere Entscheidungen sind wiederum den Mitgliedern überlassen . So wie etwa jene über die Zweiteilung der Mann-schaftsmeisterschaft in Frühjahr- und Herbsttermine bei der jetzigen Generalver-sammlung . „Es war ein Versuch . Ich bin da neutral . Wir machen das, was die Mehrheit möchte“, sagt Seidenbusch . Ein weiterer Punkt der Tagesordnung trifft ihn persönli-cher: seine mögliche Wiederwahl . Er würde gerne weitermachen, „weil wir tolle Refe-renten haben bis hin zu Vizepräsident Wolfgang Winklehner, aber auch, weil meine Frau Mara mir immer zur Seite steht .“

(sh)

ttv

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regional

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Die Reform trägt positive Blüten

Tiroler Landesmeisterschaften. Die Tiroler Kids-Meisterschaften im Sommer fanden in Wattens statt . Mit über 70 Mel-dungen war die Teilnehmerzahl erfreulich groß und die Qualität der einzelnen Bewerbe entsprechend hoch . Die Durchfüh-rung eines Kids-Turniers bedeutet immer eine Herausforderung für die Turnierleitung und Eltern, dennoch meisterte Martin Gru-binger und sein Team die Landesmeister-schaft bravourös .

Landesmeister: Girls 9: Pircher Anna (TC Zams); Girls 10: Soier Viktoria (TK IEV MED-EL); Girls 11: Moser Julia (TC Brixlegg); Boys 8: Gasteiger Matthias (TC Brixlegg); Boys 9: Merkl Yasin (TC Kufstein); Boys 10: Hellauer Ruprecht (SV Längenfeld); Boys 11: Hofherr Simon (TC Hall-Schönegg) .

ÖTV-Team-Cup. Auch heuer wieder trafen sich die besten U9 - und U10-Nachwuchsspieler der jewei-ligen Bundesländer in der Südstadt, um beim ÖTV Kids Team Cup den begehrten Meistertitel zu erobern . Für das Team Tirol kämpften Zangerl Jakob, Hellauer Rup-

Stolze Sieger des Kastner-Cups in Innsbruck, der mit einer großen Teilnehmerzahl aufwartete.

Der Leistungsbericht der frischvermählten Kids-Referentin Lisa Neuner – vormals Lisa Auer - über die jüngsten Hoffnungsträger des Tiroler Tennissports, die Kids nämlich, weckt einmal mehr Hoff-nungen und zeigt Zukunfts-Perspektiven, aber auch intensive Arbeit auf.

recht, Hoch Jonas, Seebacher Coleen, Pir-cher Anna, Lederer Emily und Soier Vikto-ria . In den Vorrunden erreichten sie durch einen Sieg gegen Salzburg und einer Nie-derlage gegen Vorarlberg den guten zwei-ten Gruppenplatz . Somit kämpfte die Tiro-ler Auswahl in den Finalrunden um die Plätze 4 bis 6 .

Leider gingen im Kampf um Platz 4 einige Tie Breaks und auch Match Tie Breaks ver-loren, sodass sich schlussendlich Burgen-land gegen Tirol durchsetzen konnte . Aller-dings bewiesen die Kids sowohl Kampf-geist als auch Ausdauer gegen Wien und erreichten am Ende den 5 . Rang in der Gesamtwertung .

Endergebnis: 1 . Vorarlberg2 . Oberösterreich 3 . Niederösterreich 4 . Burgenland 5 . Tirol 6 . Wien 7 . Steiermark 8 . Kärnten 9 . Salzburg

Tiroler Mannschaftsmeisterschaft. Zum zweiten Mal in Folge fand die Tiroler Kids Mannschaftsmeisterschaft im Herbst statt . Auch heuer war die Nennungsanzahl sowohl bei den U9 als auch bei den U10 Mannschaften sehr zufriedenstellend . Ins-gesamt kämpften 63 Kids-Mannschaften in der Gruppenphase um die Gruppensiege . Die Sieger qualifizierten sich für das jewei-lige Landesfinale . Die Klasse U10 wurde bei der Turnerschaft Innsbruck unter der Leitung von Zangerl Karin ausgetragen . In einem spannenden Endspiel setzten sich die Kids aus Kundl gegen die TI Innsbruck durch und erspielten sich zugleich einen Startplatz fürs Bundesfinale . Dort erreichte der TC Kundl den hervorragenden 3 . Platz .

Die Finalspiele der Kids U 9 wurden auf-grund des schlechten Wetters in der Ten-nishalle in Igls ausgespielt . Der durchfüh-rende Verein TK IEV MED-EL war selbst mit zwei Mannschaften vertreten . Es qualifi-zierten sich die sieben Gruppensieger der Vorrunden für das Landesfinale . Letztend-lich konnte sich der TC Kundl mit einem knappen Ergebnis gegen den TK IEV

MED-EL durchsetzen und sicherte sich sowohl bei den U 10 als auch bei den U 9 den Titel des Tiroler Landesmeisters im Mannschaftsbewerb .

TTV Kadertraining. Bereits die vierte Saison bietet der Tiroler Tennisverband ein Sparringtraining unter der Leitung von Jahrgangscoach U10 Moitzi Andreas an . Jeden Freitag treffen sich die besten Spielerinnen und Spieler der Jahr-gänge 2007 und jünger, um gemeinsam zwei Stunden lang zu trainieren . Kinder, die beim alljährlichen Sichtungstraining oder bei Turnieren aufgrund ihrer spieleri-schen Qualitäten auffallen, werden zu die-sem Training vom Jahrgangscoach eingela-den . Der Verband ist sehr stolz darauf, Strukturen geschaffen zu haben, die Ver-eine mit leistungsorientierten Kids mit einem zusätzlichen Training unterstützen .

2. TTV-Regio-Masters.Die Umstrukturierung der Turnierland-schaft trägt bereits in der zweiten Saison Früchte! Mittlerweile haben sich fünf regio-nale Turnierserien zusammengeschlossen, um regionale Ausscheidungen und ein abschließendes Masters zu spielen . Neu dazugekommen ist der bereits im Unter-land etablierte Raika-Cup und eine neu gegründete Turnierserie, den Kastner Cup, im Raum Innsbruck .

Die Verantwortliche für den Kastner Cup Zangerl Karin durfte sich bei der ersten Auflage über vier perfekt organisierte Tur-niere mit rekordverdächtigen Teilnehmer-zahlen freuen . Um für Kinder beeindru-ckende Events auf die Beine stellen zu können, braucht es nicht nur die Unter-stützung von Ehrenamtlichen sondern auch von Firmen, die einen finanziellen

Beitrag leisten . Der Verband freut sich besonders über die gute Zusammenarbeit zwischen den Organisatoren der Turnierse-rien und deren Sponsoren im vergangenen Jahr .

Das abschließende TTV Regio Masters fand heuer in Hippach statt . Fast 100 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Bun-desland qualifizierten sich über die regio-nalen Turnierserien (Außerferner Grand-Slam, Bouvier Cup, Kastner Cup, Raika Cup Unterland und dem Zillertaler Raiffeisen Cup) und reisten nach Hippach . Leicht machte es der Wettergott dem Veranstalter nicht . Nach einem traumhaften Donnerstag mit insgesamt 40 Partien auf den Anlagen in Hippach und Mayrhofen mussten die Spiele von Freitag und Samstag allesamt in der Tennishalle Zell am Ziller ausgetragen werden . Nicht weniger als 47 Partien konn-ten auf den drei Plätzen durchgeführt wer-den . Absolut faire und auf einem sportlich sehr hohen Niveau geführte Partien konn-ten die vielen Zuschauer, mitgereisten Eltern und Freunde der Kinder und Jugend-lichen bestaunen .

Sieger und Siegerinnen: U10: Anna Pircher (SV Zams) Leo Maier (TC Fügen) U12: Carolina Tipotsch (TC Hippach) Simon Gruber (TC Finkenberg) U14: Fabian Haselberger (Turnerschaft Innsbruck) Anna-Lena Ebster (TC Schlitters)

U16: Julia Ritzer (TC Ebbs) Florian Kury (Turnerschaft Innsbruck)

Siegerehrung nach den erfolgreichen Tiroler Landesmeisterschaften in Wattens mit TTV-Vizepräsident Wolfgang Winklehner, den Organisatoren und TTV-Trainer Zoran Djukanovic.

Entgeltliche Einschaltung

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special

Biohotel Grafenast

Tennis soll Kindern Spaß machen

Unvergesslicher Sommer wie Winter für Familien, Verliebte oder Singles

„Im Leistungssport ist das mit der Familie so eine Sache. Man wird innig unterstützt - aber selten ohne Erwartungen“. Das sagt Nico Rosberg - und er wurde Weltmeister in der Formel 1. Ein Ver-gleich, der auch für den Tennissport Aktualität genießt.

Einfach mal der Hektik des Alltags ent-fliehen, zur Ruhe kommen, für sich

sein. Trotzdem nie allein sein müssen, wenn man nicht möchte. Grafenast bietet eine grandiose Naturkulisse, familiäre Atmosphäre, Sinn für Kunst und Musik. Der Wellness- und Fitnessbereich und ein eigener Yoga- und Meditations-Raum eröffnen Platz für Entspannung. Re-gene-riert wird im Panorama Spa (230m²), der Jurtensauna im Wald, im Hamam oder der Zirbeninfrarot-Kabine.

Eltern spielen im Hobby- wie auch Leis-tungssport bei der Unterstützung

ihres Kindes eine entscheidende Rolle. Dabei stellt sich im Wesentlichen die Frage, welches Elternverhalten förderlich für die Karriere der Kinder im Sport ist. Ist die Begleitung auf dem Weg übertriebener Ehrgeiz oder wichtige Motivation?

Der wichtigste Punkt in der Karriere im Hobby- und Leistungssport ist, dass eine Unterstützung ohne Eltern nicht möglich ist . Die Verbindung zwischen Eltern und Kind ist ein Band für die Ewigkeit und nie-mand kennt die Herzensbildung, Verhal-ten, Ehrgeiz, Stärken und Schwächen bes-ser als die Mutter oder der Vater . Es kommt dabei auf die Art der Unterstützung an . Beispielsweise werden Sporteltern oft als Eiskunstlaufmutter, Tennisvater und andere als „Helikopter Eltern“ betitelt und ihr Engagement als übertriebener Ehrgeiz angesehen . Die Rolle der Eltern ist von enormer Wichtigkeit, sie lenkt mit ihrem Einfluss den Weg, ob als moralische Stütze, finanzieller Background oder schlichtweg Taxi, Mutter und Vater sind entscheidend im sportlichen Prozess . Dabei wissen Eltern oft gar nicht, wie sie sich am besten verhalten sollen und sind selbst mit der Situation überfordert . Der

Rekreieren können sich die Gäste bei diver-sen Kursen und Seminaren . Von Bildhauer- oder Malkursen über Yoga, Feldenkrais hin zu Fasten-Tagen, Naturkochworkshops oder der Schneiderwerkstatt . Kreativität ist in Grafenast wahrlich kein Fremdwort . Das hauseigene Skimuseum Grafenast oder die Galerie Unterlechner lassen viele Augen staunen . Aber halt . Auch der Gaumen wird Augen machen . Denn seit vielen Jahren ist das Grafenast Partner der Grünen Haube . Dem Österreichischen Qualitätszeichen für vegetarische und vegane Küche . Natürlich ist auch für Kinder bestens gesorgt: Kin-der-Spielraum mit Kletterwand, Tischfuß-ball, wenn gewünscht auch eine Gehschule; vor dem Hotel einen großzügiger Spielplatz; im Programmangebot z .B . einen Kraxel-nachmittag, die Grafenaster Schatzsuche, eine Schneiderwerkstatt – und natürlich Kinderbetreuung!

Das alles – in einem großen Haus am Berg . Alles nur kein konventionelles Hotel .

www .grafenast .atPillbergstrasse 2056136 Pillberg bei Schwaz05242/63209sehnsucht@grafenast .at

Facts• Tirols erstes CO²-neutrales Hotel

• 100% Bio Naturküche (Neu: 5-Ele-mente-Küche nach Jörg Krebber)

• Silberregion Karwendel mit Besinnungsweg, Kellerjoch

• Wellnessbereich mit Panorama Spa (230m²), Jurtensauna im Wald, Hamam und Zirbeninfrarot-Kabine

zeitliche und finanzielle Aufwand spielt eine natürlich belastende Rolle auf dem Weg und werfen Fragen beim Umgang mit Siegen und Niederlagen auf .

Vorrangig gilt: Tennis soll den Kindern Spaß machen! Sie sind keine Mini-Erwach-senen und deshalb verlangen Sie nicht mehr, was sie zu leisten vermögen mit Rücksicht auf Können, Entwicklung, Geschlecht und Alter . Ein Tennisspieler wird auf lange Sicht und nicht kurzfristig ausgebildet . Ergebnisse sind somit nur eine momentane Bestandsaufnahme . Kin-der müssen auch lernen zu verlieren . Der Trainer ist der Fachmann . Schenken Sie ihm ihr Vertrauen und lassen Sie ihn Matches analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen .

Wir haben für Sie ein paar Tipps für das richtige Verhalten vor, während und nach einem Match:

Vor dem Match:

• Sprechen Sie mit ihrem Kind darüber, von wo aus Sie das Spiel ansehen wollen . Ihr Kind soll sich wohl fühlen und selbst ent-scheiden, wo es Sie am liebsten sehen will .

• Die Matchvorbereitung obliegt Ihrem Kind . Der Trainer hat diese Rituale mit dem Kind besprochen . Ermutigen Sie das Kind zur Eigeninitiative .

• Unterstützen Sie Ihr Kind positiv, falls es sich in der Vorbereitung ablenken lässt . Verwenden Sie dafür aber keine Vorwürfe oder negative Worte . Das Kind ist auch aufgeregt und bekräftigende Worte tun gut .

• Begrüßen Sie die Eltern und den Trainer des Gegners .

• Bewerten Sie nicht in langen Gesprächen die Wertigkeit des Turniers und erwähnen Sie nur auf Nachfrage des Kindes die letz-ten Turnierergebnisse oder die Ranglisten-position des Gegners .

• Vermitteln sie einen ruhigen Eindruck und Zuversichtlichkeit .

Verhalten während dem Match

• Kein Coaching im Match: Es ist gegen die Regeln . Geben Sie Ihrem Kind die Chance, sich frei entfalten zu können . Am Platz ist Ihr Kind alleine und im Spiel sind selbst-ständige Handlungen gefordert .

• Zeigen Sie keinen Stress bei Fehlentschei-dungen . Kinder lösen Konflikte selbst und in unklaren Situationen gibt es dafür einen Schiedsrichter .

• Fordern Sie Ihr Kind auf, sich ordentlich und fair zu benehmen .

• Liegen Ihnen Kommentare am Herzen, besprechen Sie diese nicht in Nähe des Kinders, sondern mit dem Trainer .

• Applaudieren Sie bei guten Punkten, auch des Gegners . Feuern Sie Ihr Kind positiv an und zeigen Sie eine zuversichtliche Ausstrahlung .

• Zeigen Sie Ihrem Kind im Match keinen Unmut oder überstrahlende Glückselig-keit, ganz egal wie der Spielstand ist .

• Unterstützen Sie den Trainer in seinen Entscheidungen und Tun . Er bringt die Fachkompetenz mit und braucht neben dem Vertrauen Ihres Kindes auch das Ver-trauen von Ihnen . Wenn es nötig ist, hin-terfragen Sie seine Aktionen in Ruhe außerhalb in einem klärendem Gespräch

Nach dem Match

• Beurteilen Sie das Spiel nach Leistung und nicht nach dem Ergebnis . Unterstrei-chen Sie Positives .

• Tennis ist ein Spiel und hat nichts mit per-sönlichen Werten des Kindes zu tun .

• Lassen Sie etwas Zeit zwischen dem Ende des Spiels und einem ersten Gespräch vergehen damit sich Emotionen legen bzw . richtig reflektiert werden .

• Lassen Sie das Kind alleine den Platz ver-lassen, vermeiden Sie ein Abziehen des Platzes, Bälle sammeln oder Tasche tra-gen . Das Kind ist für seine Handlungen selbstverantwortlich .

• Vermeiden sie „Die Flucht“ und „Auto-falle“: Reisen Sie nach einer Niederlage nicht gleich ab und führen sie nicht end-lose, emotionalen Gespräche auf der Autofahrt .

(pr)

Die Eltern von Sabine Lisicky (GER) begleiteten ihre Tochter mit Rat und Tat zu den großen internationalen Turnieren.

Jahrelang mit Tommy Haas auf Tour – Coach Bollettieri (links) mit den Eltern des Deutschen Tennis-Profis.

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international

Senioren stürmen die WeltranglisteTiroler Seniorinnen und Senioren präsentierten sich auch in der Saison 2017 in sehr guter Form. Sie ließen national und international aufhorchen. Allen voran Martine Stauder und Hans Heissl.

Dieser Bewerb kennt keine Nachwuchs-sorgen – der Spruch eines ehemali-

gen TTV-Referenten bestätigt sich immer wieder neu. Die wettkampforientierten Senioren wechseln von einer Klasse in die nächste, die Ältere. Ein Selbstläufer, möchte man meinen. Aber von selbst kom-men keine Erfolge. Disziplin, Ausdauer, Training (nicht nur am Court) und natürlich technisches Können sind Voraussetzungen um erfolgreich zu sein. Eine Ausnahmeer-scheinung bei den Seniorinnen ist Martine Stauder. Die dreifache Mutter steht auf Platz 1 der Weltrangliste 35+. Hans Heissl auf Position fünf 70+.

Senioren: Beginnen wir – pardon meine Damen – mit den Herren . International gewann Heissl vier Turniere, das Grade-A- Turnier in Umag und die Grade-1-Turniere in Rottach-Egern, in Seefeld und in Buda-pest . Beim Grade-1- Turnier in Menton wurde er Zweiter . In der deutschen Regio-nalliga spielte Heissl beim TC Rot Weiß Karlsdorf und wurde mit seinem Team Regionalligasieger . Im Finale der vier deut-schen Regionalligasieger, den Deutschen Vereinsmeisterschaften in Espelkamp, erreichte Heissl mit seinem Team den 2 . Platz .

Auf nationaler Ebene gewann Heissl die österreichischen Meisterschaft in Mödling . Im Finale besiegte er Helmut Flagel 6:3, 6:2 . Auch in der Bundesliga war er nicht zu stoppen . Mit dem TC Tennispoint Pasching holte er den österreichischen Meistertitel 70+ mit einem beeindruckenden Match-verhältnis von 9:0 . Beim TC Pasching spielt auch der zweite Tiroler Spitzenspie-ler der Klasse 70+, Helmut Fragner . Er blieb in allen seinen Matches ungeschla-gen . Mit einer makellosen Matchbilanz von 10:0 wurde Fragner österreichischer Mannschaftsmeister 2017 .

Nicht weniger erfolgreich präsentierte sich Albert Grimm in der Klasse 65+ . Er gewann das ITF-Turnier in Manavgat (Grade A) und erreichte in Alassio, Menton und in Buda-

pest jeweils den zweiten Platz . In der Welt-rangliste kletterte Albert auf Position 11 . Die vielversprechende Saison wurde lei-der durch eine Verletzung am Knie gestoppt . Grimm wurde operiert und konnte im Sommer keine Turniere mehr spielen . „Über die Wintersaison kann ich mich wieder vorbereiten, damit ich in der nächsten Saison wieder voll dabei bin“, erklärt Grimm optimistisch .

In bester Verfassung spielte auch Max Asen . Er gewann die österreichische Meis-terschaft 60+ in Mödling, bezwang im Finale Herbert Riederer 6:4 6:2 . Auch im Doppel wurde Max mit seinem Partner Wolfgang Erber österreichischer Meister . International gewann er das ITF-Grade-2-Turnier in Hinterzarten (GER) und wurde Zweiter beim Grade-2-Turnier in Singen .Thomas Schiessling ist 43, spielt mit dem TC Großhesselohe in der Deutschen Bun-desliga Süd in der Klasse 30+ . Auf Position 3 war Schiessling mit einer Matchbilanz von 10:2 der erfolgreichste Spieler . Im Finale der deutschen Bundesliga (Final Four) in der Nähe von Düsseldorf wurde Großhesselohe Dritter .

Aufstiegsspiele: Bei den Aufstiegsspielen der Landesmeister war Tirol mit drei Her-renteams, dem TC Schwaz 45+, dem TK IEV

MED-EL 60+ und dem TC Kramsach 55+ vertreten . Letztere schafften mit Siegen über den TC Sierning und den TC St . Johann den Gruppensieg . „Wir freuen uns sehr, dass wir den Aufstieg in die Bundes-liga geschafft haben .“, war Mannschaft-führer Sommeregger hoch erfreut .

Seniorinnen: Die Nummer 1 der Weltrang-liste der Damen 35+ konnte erstmals in ihrer Karriere Martine Stauder einnehmen . Sie gewann die ITF-Turniere in Seefeld, Kla-genfurt, Pörtschach (Grade A), Pörtschach (Grade 1) und Keszthely in Ungarn und kletterte mit dieser beeindruckenden Sie-gesserie auf den internationalen Tennis-thron . In der gesamten Saison musste sich Martine nur einmal geschlagen geben . „Eigentlich wollte ich nur meine Position in der Rangliste halten . Dass es mit der Nummer 1 so schnell geklappt hat, war dann doch etwas unerwartet .“, freute sich Martine über ihren großen Erfolg .

Bundesliga: Erfolgreich in der Bundesliga die Kitzbühler Damen 45+ . Sie schafften von der Öffentlichkeit fast unbemerkt den Klassenerhalt . Tiroler Zuwachs erhielt die Senioren-Bundesliga durch den Aufstieg der Wörgler 35+-Damen . Sie gewannen das Aufstiegsturnier und vertreten mit viel Ehr-geiz Tirols Farben im Oberhaus .

In der österreichischen Bundesliga spielten im heurigen Jahr folgende Mannschaften:

• TC Landeck, Damen 60+, MF Christine Dapunt, 8 . Platz

• TK IEV MED-EL 1, Herren 65+, MF Helmut Himmelsbach, 7 . Platz

• TK IEV MED-EL 1, Herren 45+, MF Harald Stauder, 7 . Platz

Tiroler Senioren Frei-luftmeisterschaften

Damen 40+: Christine Weimershaus, TC NattersDamen 60+: Mair Barbara, TI Turnerschaft InnsbruckHerren 35+: Gregor Kaltschmid, TI Turnerschaft InnsbruckHerren 40+: Michael Hanke, TC Raika MiemingHerren 45+: Markus Erler, TC Sparkasse KufsteinHerren 50+: Albert Innerhuber, ESV InnsbruckHerren 55+: Stefan Schöpf, TC VölsHerren 60+: Karl Seewald, TSV FulpmesHerren 65: Josef Kugler, TC Sparkasse KramsachHerren 70+: Helmuth Lezuo, TK IEV MED-ELHerren 35+ Doppel : Gregor Kaltschmied und Simon KlaunznerHerren 45+ Doppel: Albert Innerhuber und Armin HöppergerHerren 65+ Doppel: Erich Waldner und Josef Kugler

(Petra Gratt, Harald Stauder, Seniorenreferenten TTV)

Hans-Dietrich Heissl – der Name spricht für Tennis-Qualität auf nationalem und internationalem Niveau.

Albert Grimm startet überaus erfolgreich in die Saison 2017 – eine Knieoperation stoppte aber den Erfolgslauf.

Max Asen ließ mit den Siegen im Einzel und Doppel bei den österreichischen Meisterschaften aufhorchen.

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regional

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Damen allgemeine Klasse, TC Sparkasse Kufstein: Tanja Derowski, Isla Brock, Ayana Erler, Sabrina Rittberger, Julia Ertl, Tara Erler, Weronika Kajdan, Anna Geissler

Damen 35, TC Wörgl: Petra Gratt, Vroni Kaltenbrunner, Doris Fössinger, Monika Gleirscher, Monika Schneck, Margot Huber, Christina Maurer | nicht am Bild: Petra Russegger, Maria Hager

Herren 35, TK IEV MED-EL: Markus Stauder, Jörg Bauer, Reinhold Schnau-fert, Harald Stauder, Gregor Gollmayer (Mannschaftsführer), Philipp Mariacher, Hartwick Zwicknagel

Herren allgemeine Klasse, PC Igls: Matthias Rhomberg, Markus Philadel-phy, Johannes Schröcksnadel, Klaus Erlacher, Manuel Bellutti, Vladimír Řezníček, Patric Prinoth, Daniel Baumann

Herren 75, TC Hall-Schönegg: Pichler Herbert, Hussl Heribert, Egg Dietmar, Unteregger Hannes | nicht am Bild: Bodczek Hilmar u. Noggler Helmut

Damen 45, UTC Itter: Annemarie Feiersinger, Sabine Rieser, Renate Unter-berger, Christa Micheler, Priska Riedmann, Monika Gremer | nicht am Bild: Marietta Schneider

Herren 45, TC Raiffeisen Schwaz: Volker Adasch, Thomas Zöhrer, Manfred Krammer, Rudi Öhm, Christian Niederstätter, Bernd Pichler, Christian Walter, Harald Draxl, Roland Wex

Herren 65, TC Kössen: Leo Margreiter, Fery Pigne-ter, Toni Traber, Heli Gründler, Toni Höglauer

Damen 60 TC Landeck: Heidi Nicolussi, Evelyn Klauser, Mira Jele, Christine Dapunt, Barbara Alexander

Damen 55, TC Kitzbühel, vorne: Meni Strasser, Edith Haidner, Agnes Feiersinger, Margit Zechner | hinten: Juliane Goger, Edith Wäger, Lekki Plank, Gabi Schwingenschlögl, Annelise Lindorfer

Herren 70, TC Schwaz, vorne: Siegfried Nieder-stätter, Herwig Pichler | hintern: Klaus Pointner, Günther Niederegger, Ludwig Obwieser, Ernst Geissler

Herren 60, IEV MED-EL, vorne: Egon Wenzel, Reinhold Schnaufert | hinten: Josef Aigner, Stefan Medgyesy, Hans Heissl, Tibor Rakonczay | nicht im Bild: Dietmar Baur, Helmut Himmelsbach, Josef Schwitzer

Herren 55, TC Sparkasse Kramsach, vorne: Josef Kugler, Anton Sommeregger | hinten: Reinhld Zitzt, Stefan Schöpf, Alfred Widmann, Claus Maier | nicht am Bild: Gerhard Brandauer, Hannes Madersbacher

Sommer-Team-Cup Damen, TC Raiffeisen Schwaz: Julia Oehm, Julia Walter, Verena Oehm, Lisa Schröck, Sabine Oehm

Sommerteamcup Mixed, TC Vomp: Markus Schwaiger, Kathrin Steinlechner, Lukas Tschuggnall, Magdalena Mair, Michael Mühlegger, Iris Unterberger, Michael Reiter

Sommerteamcup Herren, TC Kramsach: Otto Jan Gwercher, Fabian Nöckl, Fabian Hauser, Patrick Reiter

Tiroler Mannschaftsmeister 2017

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U 10, TC Kundl: TTV-Präs. Dr. Walter Seidenbusch, Philipp Wieser, Elias Forcher, Moritz Fuchs, Melanie Winkler

U 9 TC Kundl: Sportwart Andreas Gruber, Leo Maier, Dominik Todoric, Paul Adamski

Winterligameister Damen 2016/17, TC Lermoos: Petra Schonger, Anita Schatz, Alina Schuster, Alexandra Lagg

U 12 weiblich, TC Pfunds: Hannah Wolf, Elisa Oeg, Anne-Lena Wachter mit Trai-ner Christian Köhle (© Slamanig-Oeg Karoline)

Winterligameister Herren 2016/17, TC Fieber-brunn: Stefan Niedermoser, Hannes Matt

U 15 männlich, TC Hall-Schönegg, vorne: Mathias Meinert, Sebastian Meinert, Simon Hofherr, David Hohherr | hinten: David Tomic, Daniel Zimmermann, Aleksandar Tomas

U 12 männlich, TC Raiffeisen Stans: Julian Widner, Simon Feller, Felix Ober-mair, Andreas Niederstätter

U 15 weiblich, TC Kitzbühel: Lola Gutensohn, Lena Egerbacher, Sarah Messenlechner, Emily Lederer, Charly Egger (© Lara van Turnhout / Egger Images)

U 18 männlich TC Kufstein: hinten: David Ebner, Noah Lambauer, Marco Hahn, Lukas Auer | hockend: Benjamin Merkl, Moritz Panzer, Stefan Hahn (Mannschaftsführer)

U 18 weiblich, TC Schwaz: Leonie Obermair, Julia Anna Walter, Hannah Hofreiter, Julia Riedl

Winterliga 2016/17 Mixed, TC Kitzbühel: Florian Wun-derer, Lena Egerbacher, Charly Egger, Lola Guten-sohn, Yannick Penkner | nicht am Bild: Hannes Sams (© Lara van Turnhout / Egger Images)

Vereinsjubiläen in Tirol

Obmann Walter Steinlechner, LH-Stv. Josef Geisler (zuständig für Sport), Schriftführer Dietmar Unterberger und Sportwart Walter Hotter (von links)

TTV-Präsident Walter Seidenbusch überreichte den Verantwortlichen des TC Zirl eine Ehrenurkunde.

Im Jahr 2017 zelebrierten zwei Tennisclubs ihre stolzen Vereinsjubiläen: Der TC Zirl feierte seinen 50-jährigen Bestand und der TC Vomp wurde 40 Jahre alt.

40 Jahre TC Vomp:Am 9 . und 10 . September 2017 gab es eine große Feier in Vomp: ein abwechslungsreiches Programm zwischen offiziellem Festakt, der Verleihung der Ehrennadel, sportlichen Programmpunkten und Unterhaltung wurden geboten .

Eine engagierte Gruppe hatte am 22 . April 1977 den Verein gegründet . Damals gab es 170-180 Mitglieder und drei Green-set-Plätze . Ein Erwachsener bezahlte 1600,- ÖS Aufnahmegebühr und 1000,- ÖS Mitgliedsbeitrag . Bald baute man auf vielfachen Wunsch die drei Greenset- zu Sandplätzen um und einen vierten Platz dazu, ferner ein Clubhaus und moderne Infrastruktur im Zuge der Neugestaltung des Sportareals . 2017 zählt man 161 Mit-glieder, 60 davon sind unter 20 Jahren . Der aktuelle Mitgliedsbei-trag beträgt 142,- € . Der Club ist in den neuen Medien präsent und man kann den Platz bequem online reservieren .Bewährt hat sich die Gründung des erfolgreichen 5-Dörfer-Turniers mit den benachbarten Clubs im Jahre 1984 . Besonders stolz ist man neben der Förderung des Breitensports und der aktiven Jugendarbeit auch auf Podestplätze bei den Tiroler Senioren- Meisterschaften und die Teilnahme von zwei Mannschaften bei der Landesliga A .

Sportwart Walter Hotter betont die guten Beziehungen zu den anderen Sportvereinen Vomps und der Gemeinde, die den Verein finanziell und organisatorisch sehr unterstützt .

50 Jahre TC Zirl:Am 2 . September 2017 feierte der TC Zirl sein 50-jähriges Beste-hen mit einem Programm für Kinder und Erwachsene . Obwohl das Wetter nicht mitspielte, war das Interesse besonders beim Nach-wuchs groß . Der TC Zirl spricht von einem vollen Erfolg .

Im Juni 1967 hatte eine Gruppe um Bernhard Kuen den Verein mit zwei Sandplätzen gegründet . Im ersten Jahr gab es 24 Mitglieder, die Saisonkarte kostete 375,- ÖS, ein Ballbub 5,- ÖS .

Bald wurde mit der sportlichen Aufbauarbeit begonnen . Die erste Mannschaft schaffte gleich dreimal hintereinander den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse . 1969 gab es den ersten Kinder-schnupperkurs . In den folgenden Jahren wurde die Sektion Ten-nis, laut Obmann Herbert Wild, in sportlicher und gesellschaftli-cher Hinsicht eine der größten und aktivsten innerhalb des dama-ligen SK Zirl . Sie stellte mit dem engagierten Obmann Robert Kru-der ein Ausschussmitglied im TTV und im ASVÖ .

Die Gemeinde unterstützt den Verein großzügig . Heute gibt es sechs Sandplätze mit Flutlichtanlage, 220 aktive Mitglieder, davon rund die Hälfte unter 20 Jahren . Die hervorragende Kinder-arbeit resultiert in zwei Mannschaften, die bei den U9 und U10 antreten können . Der Mitgliedsbeitrag kostet 2017 für eine Einzel-person 190,- € .

(mg)

Neuer Citroën C3 Aircross Compact SUV:

Nach der Enthüllung des Citroën C5 Aircross setzt die Marke ihre interna-

tionale SUV-Offensive fort und stellt den neuen Compact SUV Citroën C3 Aircross vor.

Der Kompakt-SUV der neuesten Generation überzeugt durch ein einzigartiges Design mit großzügigen Flächen und strahlt einen temperamentvollen und frischen Charakter aus . Der neue Citroën C3 Aircross bietet ein umfangreiches Personalisierungsange-bot mit 90 Gestaltungsmöglichkeiten außen und fünf Ausstattungsvarianten innen . Der „people minded“ SUV verfügt über ein Raumangebot „Best in Class“ und hohe Variabilität . Dank des Panorama- Schiebedachs genießen die Passagiere freie Sicht in den Himmel . Das Programm Citroën Advanced Comfort® schenkt dem Wohlbefinden und den Fahreigenschaften

besonders viel Aufmerksamkeit . Der neue Citroën C3 Aircross fühlt sich in der Stadt ebenso zu Hause wie auf großer Reise . Dank der intelligenten Traktionskontrolle Grip Control® und dem Bergabfahrassis-tenten Hill Assist Descent eignet sich der Kompakt-SUV auch bestens für Fahrten ins Gelände . Der neue Citroën C3 Aircross überzeugt mit seinem umfangreichen Angebot an zwölf modernen Technologien, wie dem Head-up-Display, sowie mit vier Konnektivitätslösungen, wie der kabello-sen Smartphone-Ladestation .Erhältlich ab 14.990€ inkl. MwSt. NoVA

TECHNISCHE DATENLänge: 4,15mBreite: 1,76mHöhe: 1,64mRadstand: 2,60mKofferraumvolumen: 410 l bis 520 l

Citroën setzt seine internationale SUV-Offensive fort

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Fachlich orientierte Buchtipps

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uns nutzt sie im Alltag anders. Dabei gelingt es niemandem auch nur annäh-rend, den riesigen Pool an koordinativen und kognitiven Möglichkeiten auszu-schöpfen. Durch seine komplexe und ein-zigartige Trainingsform aktiviert LIFE KINETIK® unser „schlummerndes“ geisti-ges Potenzial.

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des Gehirns . Egal, wie alt, fit und zufrieden wir also sind: Gesundheit und Fitness kön-nen mithilfe der LIFE KINETIK®-Methode stark verbessert werden! Das Training redu-ziert Burnout-Risiko, verlangsamt demenzi-elle Symptome, erhöht die Aufmerksamkeit von Kindern im Unterricht und steigert die Konzentrationsfähigkeit während der Arbeit … bzw . auf dem Tenniscourt! Viele berühmte Sportler und Prominente, wie Christian und Felix Neureuther oder Manuel Neuer, schwören schon lange auf die positive Wirkung von LIFE KINETIK® . Einen optimalen Start in die LIFE KINE-TIK®-Welt bietet das neue Buch des Ent-wicklers, Horst Lutz . Hierin wird die Trai-ningsmethode erstmals für alle Übungslei-ter und Sportler, Lehrer, Erzieher und Eltern sowie Chefs und Arbeitnehmer verständlich und anschaulich erklärt . Neben diesen exklusiven Einblicken in das System von LIFE KINETIK® umfasst das Fachbuch auch viele Übungen zum Ausprobieren und ein Gesellschaftsspiel für die ganze Familie .

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Horst Lutz

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ben Übungen, wodurch die Spieler schnell unkonzentriert und unmotiviert werden.

„Tennisdrills“ beinhaltet eine Sammlung von neuen Übungs- und Spielformen, die sowohl für das ambitionierte Clubtraining als auch für den Leistungssportbereich geeignet sind . Die detailliert beschriebe-nen Übungen lassen sich problemlos in das tägliche Training im Midcourt oder im Großfeld integrieren und gestalten dieses abwechslungsreicher als je zuvor . Dieses

Buch richtet sich an alle jugendlichen und erwachsenen Spieler ab der Stufe „Orange“ des „Play Stay-“ Konzeptes . Außerdem dienen die Trainingsformen zur Aus- und Fortbildung pragmatisch orien-tierter Trainer .

Bibliografische Angaben:

Sebastian Scherer/ Christian Mastalerz

Tennisdrills

1. Auflage April 2016 | Meyer & Meyer Verlag

280 Seiten, 9 Fotos, 118 Abb., in Farbe

Paperback, 16,5 cm x 24 cm

ISBN 978-3-89899-923-6, 22,95 € [D]

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