zwischen Nord- und Ostsee Wer was bewegen will, … · und Telefonie können Wohnquartiere durch...

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Ausgabe Lübeck | 4801 zwischen Nord- und Ostsee 11|2009 | November Wer was bewegen will, geht wählen! Schwerpunktthema Tele- kommunikation Interview Schutz vor Wirtschafts- spionage Standortpolitik „digital leben“ – Mediatage 2009 Recht und Fair Play Anti-Korruptions- beauftragter

Transcript of zwischen Nord- und Ostsee Wer was bewegen will, … · und Telefonie können Wohnquartiere durch...

Ausgabe Lübeck | 4801

zwischen Nord- und Ostsee

11|2009 | November

Wer was bewegen will, geht wählen!

Schwerpunktthema

Tele-kommunikation

Interview

Schutz vor Wirtschafts-

spionage

Standortpolitik

„digital leben“ – Mediatage 2009

Recht und Fair Play

Anti-Korruptions-beauftragter

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2 Meinung

Wirtschaft in Schleswig-Holstein 4 IHK-Initiative: Kurs 09 – Volle Kraft für den Mittelstand

6 Unternehmen in Schleswig-Holstein

Firmen-Ticker

10 Ökonomen

Interview 12 „Viele Unternehmer sind zu blauäugig“ Andrea Berner, Expertin für Wirtschaftsspionage

Schwerpunktthema: Telekommunikation 14 Frühwarnsysteme aus Schleswig-Holstein

16 Breitbandstrategie: Kampf gegen „weiße Flecken“

18 Unerwünschte Telefonwerbung: Geldbuße droht

19 Bürgerportale mit DE-Mail-Service ab 2010

IHK vor Ort (Regionalteil in der Heftmitte)

Enthält Bekanntmachungen in den Ausgaben Lübeck und Kiel

IHK Schleswig-Holstein 21 Konjunkturumfrage: Langsam aus der Krise

Standortpolitik 22 Fehmarnbelt-Querung verbindet – schon jetzt!

24 „digital leben“ – Mediatage 2009

Starthilfe und Unternehmensförderung 25 DIHK-Umfrage zu Kreditkonditionen

Aus- und Weiterbildung 26 Ausbildungsbeispiel des Monats: REpower Systems

27 Mit Turbo-Schulung zur Tourismus-Fachkraft

Innovation und Umwelt 28 Gewässerumbau in der Schlei-Region

30 DIHK-Umfrage: Wirtschaft in der Krise innovativ

International 32 Dänemark: Chancen bei Medizintechnik

Recht | Fair Play 32 Anti-Korruptionsbeauftragter hat sich bewährt

34 Neues aus Berlin und Brüssel

35 Veranstaltungen

36 Börsen

37 Buchtipps

38 Jubiläen

39 Umschau

40 Vorschau

40 Impressum

Interview: Schutz vor Wirtschaftsspionage

„Wir machen die Erfahrung, dass viele Unternehmer zu blauäugig agieren“, sagt Andrea Berner im

Wirtschaft-Gespräch – etwa wenn sie sensible Firmendaten mit auf

Auslandsreise nehmen. Die Re-feratsleiterin im Hamburgischen Senat für die Bereiche Geheim-,

Sabotage- und Wirtschafts-schutz analysiert die Gefahren und nennt Schutzmaßnahmen

auf dem Feld der inter nationalen Wirtschaftsspionage. S. 12

Schwerpunktthema: TelekommunikationWer heute keine leistungsfähige Internetver-bindung hat, wird mehr und mehr von den globalen Datenströmen abgeschnitten – und damit von Kunden und Marktchancen. Der „Masterplan Breitband“ soll endlich auch ländliche Regionen ins schnelle Netz einbin-den. Außerdem: Energiesparen mit Green-IT, sichere Onlinekommunikation und was bei Telefonwerbung zu beachten ist. S. 14

„digital leben“ – Mediatage Nord

„digital leben“ lautet das Leit-thema der Mediatage Nord 2009, die vom 16. bis 20. November im Haus der Wirtschaft in Kiel statt-fi nden. Sie sind der bedeutendste Treffpunkt der Medienbranche in

Schleswig-Holstein. In rund 30 öffentlichen Veranstaltungen in-

formieren sie über aktuelle Themen und Projekte aus den Bereichen IT,

Multimedia, Telekommunikation und audiovisuelle Medien. S. 24

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Titelbild Ausgaben Flensburg und Kiel: Internet im ländlichen Raum; Foto: www.blende4.de

Titelbild Ausgabe Lübeck: Wahl zur IHK-Vollversammlung 2009; Foto: Anders Björk

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Meinung

Mehr Wettbewerb für bessere Breitbandversorgung – Chancen für regionale Unternehmen

Der Trend zur umfassenden Digitali-sierung des Alltags ist nicht mehr aufzuhalten. Angetrieben durch den

Auf- und Ausbau mobiler und terrestrischer Breitbandinfrastruktur und das zunehmende Zusammenspiel („Konvergenz“) multimedia-ler Dienste aus den Bereichen Telefonie, In-ternet und Fernsehen entstehen völlig neue Anwendungen und Dienstleistungen für Verbraucher und Unternehmen.

Die Verfügbarkeit breitbandiger Kom-munikationstechnologien wird zu einem immer stärkeren Wirtschaftsfaktor, der neue Geschäftsmodelle entstehen lässt. Im Wett-bewerb um flächendeckende Technologien sehen sich die klassischen Telefon-, Mobil-funk- und Internetprovider zunehmend der Konkurrenz von regionalen Energieversor-gern, Stadtwerken und TV-Kabelnetzbetrei-bern ausgesetzt – das ist gerade auch für einen Flächenstaat wie Schleswig-Holstein interessant und wichtig.

Wer sich mit dem Telekommunikations-markt beschäftigt, könnte zuletzt den Ein-druck gewonnen haben, der Wettbewerb um die Breitbandversorgung sei längst zu-gunsten der Funktechnologien entschieden. Das in Kürze beginnende Versteigerungs-verfahren für die sogenannte „Digitale Di-vidende“, also der durch die Umstellung von analogem auf digitalen Rundfunk frei wer-denden Frequenzen, birgt insbesondere für strukturschwache Regionen große Chancen. Außerdem wird der hohe Übertragungsraten bietende UMTS-Nachfolger „Long Term Evo-lution“ für die nahe Zukunft angekündigt.

Schlusslicht bei GlasfaseranschlüssenLeider muss die Telekommunikations-

branche aber immer wieder feststellen, dass Fortschritte, die im Festnetz als selbstver-ständlich gelten, im Mobilfunk noch lange nicht erreicht sind. Dies ist vor allem auf den immer noch zu geringen Wettbewerb zurückzuführen. Hohe Preise (zum Beispiel mobiles Telefonieren im Ausland) und teils intransparente Tarifstrukturen (zum Beispiel bei der Nutzung von Servicenummern aus dem Mobilfunknetz) werden mit dem Argu-ment hoher Infrastrukturkosten gerechtfer-

Horst Bülck, Geschäftsführer der mr.net group in Flensburg

tigt. Innovationen und Preisvorteile, wie sie im Festnetz erreicht wurden, müssen end-lich auch im Mobilfunkbereich an die Ver-braucher weitergegeben werden. Natürlich ist der Ausbau mobiler Datenanbindungen nützlich und absolut notwendig. Aber es sollte dabei nicht vergessen werden, auf die Stärkung des Wettbewerbs zu achten. Hier muss die Bundesnetzagentur jetzt die ent-sprechenden Rahmenbedingungen setzen.

Die großen deutschen Festnetzanbieter hingegen beschäftigen sich seit Jahren mit der Optimierung bestehender Infrastruk-turen, anstatt den radikalen Wechsel auf die Glasfaseranschlüsse schneller voranzu-treiben. Bei der Versorgung mit Glasfaser-zugängen gehört Deutschland europaweit deshalb nach wie vor zu den Schlusslichtern. Der begonnene Ausbau der Glasfasernet-ze muss also konsequenter vorangetrieben werden, um die „digitale Schere“ zwischen Stadt und Land nicht noch größer werden zu lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Innovationen auch bei allen Menschen ankommen.

Potenziale für WohnungswirtschaftWir sehen hier enorme Potenziale für re-

gionale Unternehmen, beispielsweise aus der Wohnungswirtschaft. Auf Basis einer multi-medialen Vollversorgung aus TV, Internet und Telefonie können Wohnquartiere durch Leistungen wie verbrauchsabhängige Ener-gie- oder Abfallabrechnung, Hausnotrufsys-teme, Telemedizin oder die Vernetzung von Haustechnik aufgewertet werden. Dies wird immer häufiger durch zukunftsfähige lokale Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsnetze reali-siert, die auch Telefonie in höchster Sprach-qualität, Fernsehen in HD-Auflösung und Internetzugänge mit hohen Übertragungs-raten ermöglichen.

Als Innovationstreiber erweisen sich hier vor allem lokale Energieversorger, Verkehrs-betriebe und Kommunen, die zudem für Zu-verlässigkeit und Versorgungssicherheit ste-hen. In diesem Umfeld sehen auch wir ide-ale Voraussetzungen für zukunftsfähige und nachhaltige Telekommunikationsprodukte.

Horst Bülck

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identity of art Ltd.

Kunst für UnternehmenPetra Obermayr entwickelt seit fünf Jahren mit ihrem Unternehmen identity of art in Aumühle Auftrags-kunst für Firmen. Lieblos eingerichtete Büroräume und Foyers hat sie als ehemalige Außendienstmitar-beiterin viele gesehen. Das muss nicht sein, meint sie.

Vertrocknete Blumen und Kalender vom vergangenen Jahr haben mich bei mei-nen Terminen in Unternehmen oft be-

grüßt“, erzählt Obermayr. Der erste Eindruck in einem Unternehmen wird oft unterschätzt, weiß die Geschäftsfrau. Schon kleine Details liefern Informationen über den Betrieb und die Unternehmenskultur. Kunden, Geschäfts-partner, Bewerber oder Außendienstmitar-beiter machen sich über die Gestaltung der Räume und des Foyers das erste Bild. „Der erste Eindruck zählt“, ist Obermayr überzeugt. Kunst und Unternehmen sollten daher zusam-men passen, um die eigenen Werte auch zu transportieren.

Vor fünf Jahren hat sich Petra Obermayr selbstständig gemacht. „Kunst mit themati-schen Inhalten und Zielgruppenansprache zu verbinden, konnte ich so zu meinem Beruf machen“, erzählt sie begeistert. Mit ihrer Fir-ma identity of art entwickelt Petra Obermayr Kunst-Konzepte für Unternehmen, vom klei-nen Objekt bis zur Ausstattung kompletter Hauptverwaltungen. „Wir kümmern uns um alles - entwickeln die Ideen, wählen die Künst-

ler aus und betreuen die Projekte von A-Z“, erzählt sie. Längst malt sie nicht mehr selbst, sondern greift auf einen von ihr aufgebau-ten Künstlerpool zurück. „Die Künstler haben exzellente Ausbildungen und Erfahrungen in ihren Schaffensbereichen“, berichtet sie. Seit September 2009 hat sich das Team vergrö-ßert, Carola Simon betreut für identity of art Künstler und ist Ansprechpartnerin für Pres-sekontakte.

Unternehmenskunst in der RegionIm Technikum der Hermann Laue GmbH

in Ahrensburg hängen Bilder, auf denen rote und gelbe Paprika, Knoblauchzehen und Chili-Schoten zu sehen sind. Die Bilderserie passt zum Unternehmen, denn die Gemüse-sorten verarbeitet die Herman Laue GmbH in ihren Produkten, im Ketchup, den Saucen und Gewürzmischungen. Auch die Firmen-farben hat der Künstler Christian Damerius in seinen gegenständlichen Bildern verarbeitet. „Spannend war die Entwicklung des Konzeptes gemeinsam mit den Entscheidern des Unter-nehmens, denn das Publikum im Technikum ist

sehr differenziert“, berichtet Petra Obermayr, „und wir wollen mit den Bildern alle abholen: Besucher, Techniker, Lebensmittelprüfer und auch den Chefeinkäufer.“

Einen besonderen Wunsch hatte der Chef der AFI Arbeitsbühnenvermietung GmbH in Hamburg. Da er Leuchttürme mag, sollte das Gemälde für sein Büro einen Leuchtturm zei-gen und zum Unternehmen passen. Auf dem fertigen Bild stehen nun zwei Arbeiter auf ei-ner Hebebühne im Inneren eines Leuchtturms, um eine Glühbirne auszuwechseln. „Dieses Motiv bildet zwar nicht die Realität ab, soll aber zeigen, dass wir auch für anspruchsvolle Situationen und Arbeiten der richtige Part-ner sind und es freut mich, wenn wir solche Wünsche umsetzen können“, sagt Obermayr.

Als Geschenke für Jubiläen, Abschiede oder andere Anlässe fertigt das Unternehmen indi-viduelle Kunstobjekte an. Das reicht von Por-traits, Ehrungen und Comics über Skulpturen bis hin zu Gemälden – und „das Schöne daran ist, dass wir jedes Projekt auf das Unterneh-men, den Beschenkten und die Situation ab-stimmen“, erzählt die Unternehmerin. identity of art geht bei den einzelnen Aufträgen nicht nur auf die Inhalte und Wünsche der Kunden ein, sondern auch auf deren Budgets: „Von klein bis groß – bei uns ist alles möglich.“

Daniela Leise

Petra Obermayr, Geschäftsführerin und Inhaberin von identity of art, und ihre Mitarbeiterin Carola Simon (von links) mit einem Kunstobjekt des Künstlers Rupprecht Matthies.

Die Fesselballone der Künstlerin Meike Kohls hängen in den Büroräumen der medienwer-ker in den Media Docks in Lübeck.

Kontakt: identity of art Ltd. Sachsenwaldstr. 7, 21521 AumühleTelefon: (04104) 695657E-Mail: [email protected]

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So erreichen Sie Ihre IHK:

IHK Flensburg, Service-CenterHeinrichstr. 28-34, 24937 FlensburgTelefon: (0461) 806-806 Telefax: (0461) 806-9806 E-Mail: [email protected]

IHK zu Kiel, Bergstraße 2, 24103 KielTelefon: (0431) 5194-0Telefax: (0431) 5194-234E-Mail: [email protected]

IHK zu Lübeck, Service-CenterFackenburger Allee 2, 23554 LübeckTelefon: (0451) 6006-0Telefax: (0451) 6006-999E-Mail: [email protected]

Krise, Insolvenz und Neustart

„Es geht immer weiter“Die neuen Regierungen in Bund und Land sehen sich mit den Folgen der Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise konfrontiert. Entgegen Hoffnungen und Prognosen ist bei nüchterner Betrachtung auf ab-sehbare Zeit eine grundlegend positive Wende kaum zu erwarten. Unternehmen und Politik müssen sich den daraus erwachsenden Problemen und Herausforderungen stellen. Liquiditätssicherung und Investitionsfinanzierung stehen dabei zunehmend im Fokus.

Nach Erhebungen des Bundesverbands der Selbstständigen (BDS) hat sich der Kre-ditzugang deutlich verschlechtert. Vor allem KMU haben Schwierigkeiten einen Kredit zu bekommen. Immer mehr Unternehmen ge-raten in bedrohliche Schieflagen. Gegenüber dem Vorjahr sind die Insolvenzanträge in Schleswig-Holstein bislang um acht Prozent gestiegen.

Insolvenz statt SchuldturmUnternehmer sollten sich bei Unterneh-

mensschieflagen mit offenem Visier der Realität stellen. Sind tragfähige Lösungen nicht in Sicht, stellt sich die Frage der In-solvenz. Seit 1999 gilt das neue Insolvenz-recht. Es ermöglicht überschuldeten Privat-personen und Unternehmen, in absehbaren Zeiträumen von ihren Restschulden befreit zu werden. Stellung und Umgang von Gläu-biger und Schuldner hat sich im Laufe der Geschichte vielfach gewandelt. Spielte nach altorientalischer und biblischer Rechtsauf-fassung noch der Gedanke gesetzlich vor-geschriebenen Verzichts auf Eigentum in Form von Schuldenerlass eine große Rolle, konnte man bei Babyloniern und Griechen sein Schuldenkonto durch Verpfändung von Frau und Kindern ausgleichen. Im Mittelalter landeten Zahlungsunfähige im Schuldturm oder wie in England mit Frau und Kindern im Schuldgefängnis. In London waren diese 1732 so überfüllt, das man 10.000 Schuldner nach Amerika verschiffte und mit diesen die Kolonie Georgia gründete. Die Insolvenz – ein zivilisatorischer Fortschritt.

UnternehmensinsolvenzverfahrenDie Insolvenzordnung (InsO) unterschei-

det zwischen Verbraucherinsolvenz und Regelinsolvenzverfahren für Unternehmer. Im Fall von Zahlungsunfähigkeit oder Über-schuldung stellen Schuldner oder Gläubiger Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsge-richt. Juristische Personen (wie GmbH, AG) sind dazu gesetzlich verpflichtet, natürliche

Personen nicht. Das Gericht prüft, ob genug Unternehmenswerte beziehungsweise -mas-se vorhanden sind, um zumindest die Ver-fahrenskosten zu decken. Ist dies nicht der Fall, weist das Gericht den Antrag ab und der gerichtliche Weg zur Restschuldbefrei-ung ist versperrt. Handelt der Unternehmer als natürliche Person, kann er Stundung der Insolvenzkosten beantragen. Danach wird das Verfahren eröffnet und ein Insolvenz-verwalter bestellt. Alternativ kann auch die sogenannte Eigenverwaltung angeordnet und ein Kontrolleur (Sachwalter) eingesetzt werden. Hier übernimmt der Schuldner die Aufgabe des Insolvenzverwalters.

Sanieren oder liquidierenDer Insolvenzverwalter hat nach drei

Monaten den Bericht zu finanzieller Situa-tion und Entwicklungschancen des Unter-nehmens vorzulegen. In der Gläubigerver-sammlung wird dann entschieden, ob das Unternehmen liquidiert oder saniert wird. Bei Liquidation erhalten alle ungesicherten Gläubiger eine gleich hohe Quote des ver-bliebenen Liquidationserlöses. Soll nach Prü-fung der Voraussetzungen und Beschluss der Gläubiger das Unternehmen saniert werden, können Schuldner oder Insolvenzverwalter einen Insolvenzplan vorlegen.

InsolvenzplanverfahrenIm Kern ist dies ein vom Insolvenzverwal-

ter geleiteter Vergleich. Gläubigern bietet es bei größeren Mitwirkungsrechten und höherem Risiko die Chance auf höhere Aus-zahlungsquoten. Als Sanierungsplan ermög-licht es dem Schuldner, Eigentümer des Un-ternehmens zu bleiben und berufliche und wirtschaftliche Perspektiven zu bewahren. Die Insolvenzabwicklung im Rahmen die-ses Verfahrens ist am ehesten zu erreichen,

wenn noch vor Insolvenzantragstellung der Schuldner auf Grundlage einer validen Analyse der Krisenursachen ein tragfähiges Sanierungskonzept zur Unternehmensfort-führung vorlegt und ein entsprechender Eigenantrag gestellt wird. Dieser Insolvenz-plan wird bei Insolvenzantragstellung dem Gericht zur Vorprüfung vorgelegt. Dem In-solvenzrichter muss erkennbar sein, welche Vorarbeiten sowie Absprachen mit Gläubi-gern bereits getroffen wurden und dass eine realistische Sanierungschance besteht.

Problem SanierungsgewinnVorrangiges Ziel der InsO ist es, betrof-

fene Unternehmen zu erhalten und fort-zuführen. Im Rahmen der Sanierung eines Unternehmens kann und soll durch voll-ständigen oder teilweisen Schuldenerlass ein Sanierungsgewinn entstehen, weil sich das Betriebsvermögen durch Minderung der Schulden erhöht. Nach Streichung des § 3 Nr. 66 EStG besteht seit 1998 jedoch Steu-erpflicht von Sanierungsgewinnen. Diese Steuerpflichtigkeit konterkariert den Sanie-rungserfolg und steht damit im Widerspruch zur Zielstellung der InsO. Das BMF-Schrei-ben 2003 an die obersten Finanzbehörden der Länder „Ertragssteuerliche Behandlung von Sanierungsgewinnen; Steuersenkung und Steuererlass aus sachlichen Billigkeits-gründen (§§ 163, 222, 227 AO)“ löst diesen Zielkonflikt nicht. Die zuständigen Steuer-behörden der Gemeinden agieren bei des-sen Anwendung zudem meist restriktiv und fachlich überfordert.

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zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 5Vorteile für

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Die Aufhebung der Steuerpflichtigkeit von Sanierungsgewinnen ist dringend ge-boten. Bis dahin sollten in jedem Fall die Voraussetzungen der Gewährung von Bil-ligkeitsmaßnahmen vorab genau geprüft werden. Um die steuerlichen Folgen der Sa-nierung und damit deren möglichen Erfolg abschätzen zu können, sollte frühzeitig die zuständige Finanzverwaltung in den Vor-

gang einbezogen und zu klaren Aussagen und Festlegungen veranlasst werden.

Restschuldbefreiung statt SanierungNicht immer gelingt die Sanierung.

Schuldner, die ein Verbraucherinsolvenzver-fahren oder ein Unternehmensinsolvenzver-fahren durchlaufen haben, können die Be-freiung von den Restschulden beantragen.

Stimmt das Gericht dem Antrag zu, muss der Schuldner den gesetzlich festgelegten Teil seines Einkommens über einen Zeitraum von sechs Jahren („Wohlverhaltensperiode“) an einen Treuhänder abführen, der die Be-träge an die Gläubiger weiterleitet. In dieser Zeit muss der Schuldner sich um zumutbare Arbeit bemühen und dem Gericht jeden Ar-beits- und Ortswechsel anzeigen. Die Schul-denbefreiung erfolgt dann nach Ablauf der Wohlverhaltensperiode: Das Gericht erlässt per Beschluss alle restlichen Verbindlichkei-ten. Die Gläubiger können auf neues Vermö-gen nicht mehr zurückgreifen.

Insolvent und trotzdem erfolgreichDamit ist klar: Gescheiterte Unternehmer

müssen nicht ein Leben lang hoch verschul-det bleiben. Krisensituationen wie die Insol-venz beinhalten zugleich auch die Chance für einen Neustart. Kontakt und Erfahrungs-austausch können dabei helfen. Eine Mög-lichkeit hierfür bietet etwa B.I.G. – Bleib im Geschäft e. V. Deren Motto: „Es geht immer weiter.“ Wolfram Müller

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Weitere Informationen:Website von B.I.G.www.bleib-im-geschaeft.de

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Mit einer verbesserten und gestrafften Or-ganisationsstruktur stellt sich die Lübe-cker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) den steigenden Anforderungen ihrer Kunden im wachsenden Wettbewerb der Häfen. Die Terminals Schlutup und Nordlandkai, an denen überwiegend Papierprodukte umgeschlagen werden, werden organi-satorisch zum Bereich Forstprodukte und sonstige Güter zusammengefasst. +++ Durch die Forschung und Entwicklung von Systemlösungen und Produkten gibt Minimax in Bad Oldesloe dem Brand-schutz regelmäßig neue Impulse. Das neue Forschungszentrum am Unterneh-menshauptsitz in Bad Oldesloe, das kürz-lich eingeweiht wurde, wird künftig dazu beitragen. Es ist deutschlandweit das modernste und größte unternehmensei-gene Brandversuchszentrum. +++ Um für den Aufschwung gerüstet zu sein, wollen viele Unternehmen ihre Mitarbeiter und Organisation weiter bringen. Gefragt sind praxisnahe Möglichkeiten mit erlebbarem Nutzen: Wie können Aus- und Weiter-bildung der Mitarbeiter kostenoptimal gesteuert werden? Wie kann ein Wissens-transfer im Unternehmen bestmöglich gestaltet werden? Unter dem Motto „Wis-sensmanagement – Wissen was möglich“ ist, hat die ABAS Systemhaus GmbH in Reinbek daher ihren Service erweitert: Durch Informationsveranstaltungen in ihrer Akademie vermittelt sie Anregungen und Tipps rund um Dokumentation und E-Learning. +++ Der ctv – Carsten Tomke-wicz Verlag in Lübeck hat die Gesund-heitsfibel neu aufgelegt. Sie informiert über eine Reihe therapeutischer Ansätze und Heilmethoden zu bestimmten Krank-heitsbildern. Weiterhin gibt es viele Tipps zur Prävention, die zum Teil noch nicht bekannt sind, zum Teil aber zum Standard unter den Behandlungsmethoden zählen. Die zweite Auflage der Gesundheitsfibel ist kostenlos in Apotheken, vielen Pra-xen und den Stadtteilbüros in Lübeck erhältlich. +++ Die PLAN 8 GmbH aus Eckernförde hat in den zurückliegenden Monaten international stark expandiert: In Bulgarien plant die Gesellschaft einige Windparks und zahlreiche Photovoltaik-projekte. Ein erstes Pilotprojekt wird schon in den nächsten Wochen in Kooperation mit der Universität Rousse realisiert. Für die verschiedenen Aktivitäten in Bulgarien wurden zwischenzeitlich drei Joint-Ven-ture-Gesellschaften gegründet, an denen jeweils auch Partner aus Bulgarien betei-ligt sind. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten der Plan 8 GmbH liegt auch im mittel- und südamerikanischen Raum. Große Projekte plant sie hauptsächlich in Panama, Chile und der Dominikanischen Republik.

Tafelstiftung Schleswig-Holstein-Hamburg

Unternehmer engagieren sich für mehr LebensqualitätImmer mehr Menschen fehlt das Geld für die tägliche warme Mahl-zeit, für den Kinobesuch oder den Friseur. Seit Jahren engagieren sich die Tafeln in Schleswig-Holstein für Menschen in Not.

Ehrenamt-liche Helfer holen die Lebensmittel bei den Spen-dern ab.

Doch auch die ehrenamtlich arbeitenden Tafeln selbst sind auf Unterstützung ange-wiesen. „Wir erhalten viele Spenden von Unternehmen, angefangen beim Apfel vom kleinen Händler bis zur Überproduktion ei-nes Lebensmittels“, sagt Reinhold Pevestorf, Sprecher der Tafeln Schleswig-Holstein und Hamburg. „Es ist bemerkenswert, wie vielfäl-tig die Hilfe aus der Wirtschaft ist. Es gibt Unternehmer, die regelmäßig Geld für un-sere Fahrzeuge spenden oder sich zu ihren Geburtstagen finanzielle Mittel für unsere Arbeit wünschen.“

Die „Arbeit“ der Tafeln ist weit mehr als die Armenspeisung, betont der Ostenfelder. „Es geht uns nicht um die Bekämpfung der Armut, vielmehr geben wir den Menschen Lebensqualität.“ Zwar müsse in Deutschland niemand hungern, aber vielen Rentnern, Arbeitslosen oder allein Erziehenden fehle Geld für die einfachen, selbstverständlichen Dinge im Leben. „Dank unserer Hilfe kann eine Mutter beim Einkauf von Lebensmit-teln Geld sparen, mit dem sie ihrem Kind die Teilnahme am Schulausflug ermöglicht“, so Pevestorf.

Mittlerweile tauschen benachbarte Tafeln bei Überbeständen Waren untereinander aus. Aber der Transport und Tausch verur-sacht Kosten bei Fahrzeugen und Kraftstoff. Daher engagierte sich unter anderem Herdis Hagemann von der Bad Segeberger Tafel für die Gründung der Tafelstiftung Schleswig-Holstein-Hamburg zur Förderung von Tafel-projekten.

Für das Kuratorium der Stiftung gewan-nen die Initiatoren bedeutende Persönlich-

keiten aus Öffentlichkeit und Wirtschaft: als Vorsitzenden Professor Reimer Witt, coop-Geschäftsführer Klaus Burger, Drägerwerk-Vorstand Stefan Dräger, Stephan Richter, Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages, sowie den Zahnarzt und Humorist Günter Willumeit, besser bekannt als „Bauer Piepenbrink“. Weitere Mitglieder sind Uwe Johannsen, Geschäftsführer von Nortrail, die Unternehmer Bärbel Schnei-der und Karl Spätmann aus Bad Bramstedt, der SPD-Politiker Franz Thönnes, NDR-Hör-funkchef Volker Thormählen sowie von den Tafeln Herdis Hagemann, Bonita Zastrow, Hildegard Zeugner, Monika Zinn und Ursula Müller. Den Vorstand bilden gemeinsam mit Pevesdorf Dr. Friedrich Stoll, Landesgerichts-präsident a. D., und der Wirtschaftsprüfer Klaus Feseker.

Auch Bernd Jorkisch, Holzhändler in Dal-dorf bei Bad Segeberg und Präses der IHK zu Lübeck, ist Mitglied des Kuratoriums. Seit Jahren engagiert er sich für die Tafeln. „Cor-porate Social Responsibility oder die frei-willige Verantwortung für die Gesellschaft gehört für mich zum Unternehmertum“, sagt Jorkisch. „Es gibt so viele Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, dagegen müssen wir alle etwas tun.“ oz

Kontakt:Tafelstiftung Schleswig-Holstein-HamburgReinhold PevestorfOsterport 2A, 25872 OstenfeldTelefon: (04845) 790284

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Wirtschaft in Schleswig-Holstein

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ADAC-Werkstatt-Test

Kieler Kfz-Werkstätten schneiden sehr gut abGute Nachricht für die Kfz-Werkstätten im Norden: Beim ADAC-Werkstatt-Test kamen die Prüfer auch zu Mercedes in die Daimler-straße und Opel-Fräter nach Suchsdorf. Inkognito natürlich, aber das konnte den Kfz-Mechanikern nichts anhaben. Souverän fanden sie die eingebauten Fehler und glänzten auch mit Beratung und Service.

Mercedes in Wittland erhielt sogar die Ma-ximalpunktzahl von 100. Für Niederlassungs-leiter Axel Könemann kommt das Ergebnis nicht unerwartet, denn Konzeption und Team stimmen einfach: „Das Resultat des Werk-statt-Tests haben wir einer hervorragenden Service-Mannschaft zu verdanken. Die Qua-litätsstandards unserer Marke werden auch in Kiel konsequent und ausnahmslos umgesetzt. Diese sehr anspruchsvollen Standards werden durch unsere Serviceleitung sichergestellt und permanent optimiert.“

Dennoch: Bei der bundesweiten Stich-probe des ADAC in 75 Vertragswerkstätten wurden in mehr als einem Viertel der Betrie-be nicht alle eingebauten Fehler gefunden. Die Autofahrer mussten auch für Arbeiten bezahlen, die überhaupt nicht ausgeführt wurden. Dabei steht die Kontrolle aller ge-prüften Punkte in den Wartungslisten, die nach Herstellervorschrift zu befolgen sind.

Servicequalität weiter verbessernRund zwei Drittel der geprüften Werkstät-

ten (49 Betriebe) schnitten mit „sehr gut“ ab. Drei Betriebe bekamen ein ausreichend oder mangelhaft. Enttäuschend das Ergebnis ei-ner Toyota-Werkstatt, in der vier von fünf Mängeln unbeachtet blieben und auch noch ein unnötiges Zusatzmittel berechnet wur-de. Insgesamt ergibt sich jedoch im Vergleich zum Test 2008 eine leichte Verbesserung.

Beim diesjährigen ADAC-Werkstatt-Check wurden je fünf Betriebe der 15 vo-lumenstärksten Automarken in Deutschland unter die Lupe genommen. Herausragend: Alle fünf getesteten Mercedes-Werkstätten haben „sehr gut“ abgeschnitten - beim Be-heben technischer Mängel ebenso wie im Service.

Es gibt trotzdem reichlich Potenzial nach oben: Die von den Herstellern klar vorge-schriebenen Arbeiten wurden nicht immer

rundum erledigt, wohl aber stets vollständig berechnet. Und auch in Sachen Servicequali-tät – dazu zählen etwa telefonische Termin-vereinbarung, Fahrzeugabgabe, Auftrags-annahme, Auftragserweiterung, Fahrzeug-abholung und Rechnungsstellung – bleibt manches zu verbessern. Rechnungen, die nicht verständlich sind, stehen ebenfalls in der Kritik des ADAC. 2010 wird wieder nach-geschaut. Ulf Evert

100 Punkte für Mercedes in Kiel-Wittland

Weitere Informationen:ADAC-Werkstatttest im Webwww.adac.de/tests

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Das Hotel Schelf in Büsum

Rauer Charme der NordseeSeit August ist das Hotel Schelf in Büsum geöffnet. An diesem Tag spielten die „Simple Minds“ in Büsum vor rund 35.000 Zuschauern. „Tür auf und voll: So haben wir eröffnet“, sagt Uta Hedde-von Wes-ternhagen. Die Hotelchefin hat viel Herzblut in den Bau des Hauses gesteckt. Innerhalb eines Jahres ist der 3,5 Millionen teure Bau – di-rekt am Nordseedeich gelegen – aus dem Boden gewachsen.

Schon die Ausstattung des Schelf kann sich sehen lassen: eine Sauna-Oase, ein großes Schwimmbad, ein maritim gestal-teter Frühstücksraum, 60 Betten und eine „Raucherlounge“, in der „gestandene Män-ner auch mal zur Spielkonsole greifen“. Ein weiteres Plus: Ab dem zweiten Stock ist das Meer zu sehen. Doch von all den Annehm-lichkeiten, die den Gast erwarten, einmal abgesehen, ist der Hotelchefin eines ganz wichtig: „Der Name muss einen Anspruch vermitteln.“

Aus diesem Grund ist Uta Hedde-von Westernhagen auch kreuz und quer durch Deutschland gereist, um die Ausstattung ihres Hauses selbst auszusuchen. „Alles muss eine Funktion haben“, betont die Ho-telchefin. Anders ist es auch nicht zu er-klären, dass die Stuhlbeine der Barhocker – die später mal in den Zimmern der Gäste stehen sollten – einfach mal um vier Zen-timeter gekürzt wurden („Wer sollte denn darauf sitzen?“).

Das Interieur nimmt in vielfältiger Wei-se Bezug auf den Namen des Hotels. Die Lampen im Frühstücksraum haben die Form eines Segels, und die Teppiche sind extra an-gefertigt mit den Motiven des Wattwurms. „Schelf“ bezeichnet einen flachen, küsten-

nahen Meeresboden. „Wir sind an der Nord-see und nicht am Mittelmeer, da muss das Haus dem Wetter trotzen und der Stein rau sein“, betont Uta Hedde-von Westernhagen. So ist es nicht verwunderlich, dass kritische Stimmen ihr Hotel „das graue Monster“ getauft haben. „Es war höchste Zeit, dass in Büsum mal was passiert“, entgegnet die Inhaberin. „Einer musste den ersten Schritt machen, damit andere nachziehen können.“ Die Philosophie des Hauses ist so einfach wie prägnant: Jeder Gast wird als eigene Persön-lichkeit wahrgenommen – „denn wir können und wollen nicht die Masse abdecken“, so Hedde-von Westernhagen.

Eigene EnergieversorgungBei der Gestaltung des Schelf halfen

Architekt Lars Petersen vom Planungsbüro Kähler-Petersen und Innenarchitekt Tho-mas Ladehoff. Die meiste Arbeit haben Un-ternehmen aus der Region erledigt, deren Logos jetzt eine Messingplatte im Aufgang zum Treppenhaus schmücken. Neben der einheitlichen Gestaltung ist die energeti-sche Versorgung ein weiteres Highlight des Betriebs. „Hotels sind Energieschleudern. Aus diesem Grund wollte ich ein Haus bau-en, dass sich weitestgehend selbst versorgt.“

Und so deckt nicht nur eine Solaranlage den Energieverbrauch, sondern auch ein Block-heizkraftwerk und moderne Wärmerück-gewinnungstechnik. Umgesetzt wurde das System von der Firma Heinemann aus Heide.

Eine weitere Besonderheit: Werden die Fenster und Türen geöffnet, schaltet sich die Heizung automatisch aus. Dass bei so viel und vor allem so ausgefeilter Technik in der Eröffnungsphase nicht immer alles rund läuft, ist verständlich. „In einem Zimmer war das Bad zappenduster, sobald der Gast die Terrassentür aufmachte“, so die Hotel-chefin. So gehören auch Wochen nach der Eröffnung noch die Handwerker zum Alltag. An den Eröffnungstag denkt Uta Hedde-von Westernhagen noch gerne zurück. „Von den Mitgliedern der Band ‚Simple Minds’ und dem Tross des NDR haben einige schon wieder hier gebucht. So will ich es haben“, strahlt sie. Jari Wieschmann

Uta Hedde-von Westernhagen empfängt die Gäste ihres Hotels persönlich.

Kontakt:Hotel SchelfHohenzollernstraße 2225761 BüsumTelefon: (0151) 17272629

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Wirtschaft in Schleswig-Holstein

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Unternehmer berät Afghanische Industrie- und Handelskammer

Know-how-Transfer nach KabulEin schleswig-holsteinischer Unternehmer unterstützt den Aufbau in Afghanistan. Diplom-Ingenieur Wolfgang Rüdiger ist seit September 2009 in der Af-ghan Chamber of Commerce and Industries (ACCI) in Kabul als Berater tätig.

Der Unternehmer, der bis vor kurzem das Ingenieursbüro Nahrungsmitteltechnik in Wedel führte, übernimmt die beratende Funktion in der afghanischen Kammer für zwei Jahre. Im Bereich Internationales ver-fügt Rüdiger über vielfältige Berufserfah-rungen und Kompetenzen: Der Fachmann für Lebensmitteltechnik hat in zahlreichen Ländern, überwiegend im asiatischen, ost-europäischen und arabischen Raum, beim Aufbau von Industrieanlagen für die private klein- und mittelständische Industrie mitge-arbeitet.

Rüdiger ist vom Centrum für interna-tionale Migration und Entwicklung (CIM), ansässig in Frankfurt am Main, vermittelt worden. Das 1980 gegründete CIM koordi-niert den Transfer hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte aus Deutschland, aber auch aus anderen EU-Ländern, nach Asien, Afrika, Lateinamerika sowie nach Ost- und

Tawfiq Dawari, Direktor des PR Depart-ment, und Wolfgang Rüdiger vor der afghanischen Industrie- und Handelskam-mer in Kabul

Südosteuropa. Der vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Personalver-mittler trägt damit zum Know-how-Transfer in Entwicklungs-, Transformations- und Schwellenländer bei. In der afghanischen Hauptstadt unterstützt Rüdiger als inte-grierte Fachkraft sowohl den Präsidenten der dortigen Industrie- und Handelskammer als auch den Verwaltungs- und Finanzbe-auftragten.

Die Afghanische Industrie- und Handels-kammer wurde 1921 gegründet und zählt heute mehr als 500 Mitarbeiter. Sie vertritt Belange afghanischer Unternehmen und agiert als Vermittler bei ausländischen Part-nern. Ihre Hauptaufgaben sind Ausbildung und Schulung, Handelsinformationen, Mar-keting sowie Aufbau neuer internationaler Beziehungen. Hinzu kommen Beratung und Zusammenarbeit im Bereich von Gesetzen und Regelungen, Förderung nationaler In-vestoren und Handelsbetriebe sowie Umset-zung von Messen im In- und Ausland. An-geschlossen sind mehrere Provinzkammern, die ähnliche Dienstleistungen auf regionaler Ebene sicherstellen. Jc

PlayDorado Casino in Gettorf

Spiel und Spannung mit PrädikatEs muss schon wirklich alles stimmen,

um mit dem Golden Jack, der höchsten Anerkennung der deutschen Automaten-branche, geehrt zu werden. Zu den Kriterien des damit verbundenen Prädikats „Beson-ders vorbildliche Spielstätte“ gehört etwa eine hochgradig attraktive Gestaltung der Außenfront. Bei der Innenarchitektur geht es darum, das Wohlbehagen der Gäste zu optimieren. Dazu müssen Beleuchtung, Raumklima, Gerätemix und viele gesetzli-che Vorgaben so aufeinander abgestimmt werden, dass ein spannender und gleichzei-tig entspannender Aufenthalt möglich ist. Wichtigste Komponente dieses Qualitätsan-spruches ist und bleibt ein gut ausgebildetes und hochgradig gästeorientiertes Spielstät-tenteam. Auf regelmäßige Mitarbeiterschu-lungen und externe Weiterbildung legt der Inhaber deshalb größten Wert. Umsichtiger,

unaufdringlicher und professioneller Service ist das Ergebnis, das jetzt seine verdiente Anerkennung gefunden hat.

Stolz auf das EnergiekonzeptIn dem Anfang des Jahres eröffneten

Entertainmentcenter von Automatenunter-nehmer Alois Kunz hat die Spielstättenbe-wertungskommission der AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH festge-stellt, dass alle Kriterien für eine Auszeich-nung in vollem Umfang erfüllt wurden. Dazu Preisträger Kunz: „Die gesamte Innenein-richtung des PlayDorado Casinos ist in An-lehnung an den Bauhausstil so ausgeführt, dass sogar die Spielgeräte wie ein architek-tonischer Bestandteil der Spielstätte wirken. Wir wollen, dass der Betrachter die Magie des Spiels schon spürt, wenn er zur Tür her-einkommt.“ Sein Gettorfer PlayDorado Casi-

no bietet auf über 700 Quadratmetern fast 50 moderne Unterhaltungsspielgeräte mit Geldgewinnmöglichkeit sowie einige Inter-netterminals. Gäste, die kulinarische Stär-kung brauchen, erwartet ein verlockendes Angebot. Besonders stolz ist Kunz auf das Energiekonzept des Neubaus: Die Lüftungs- und Klimaanlage arbeitet mit Wärmerück-gewinnung, LED-Beleuchtung spart Strom und eine stark gedämmte Fassade minimiert Wärmeverluste. In der Branche gilt der Get-torfer Betrieb als einer der größten und mo-dernsten Entertainmentcenter eines priva-ten Betreibers in Schleswig-Holstein.

Klaus Messidat

Kontakt:Alois Kunz, SpielhalleEichstr. 3–21, 24214 Gettorf

Weitere Informationen:ACCI in Kabulwww.acci.org.af

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Wirtschaft in Schleswig-Holstein

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Thomsen Räucherspäne GmbH & Co. KG

Holzspäne für Dänemark und DubaiDie Thomsen GmbH, besser bekannt als Thomsen-Späne, gibt es seit über 40 Jahren. Aus dem einstigen Kleinstbetrieb hat sich im Laufe der Jahre ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Mitarbeitern entwickelt. Wie der Name bereits erkennen lässt, dreht sich hier alles um kleingehäckseltes Holz: Buche, Erle, Eiche oder Robinie, in Form von Räucherspänen, Einstreuspänen oder Kaminholz, beziehungsweise Pellets.

Schon vom Parkplatz aus ist die Holz-schnitzelmaschine deutlich hörbar. Mit Hilfe eines Vier-Messer-Trommel-Hackers entste-hen rund 80 bis 100 Kubikmeter Holzspäne täglich. Diese Fragmente – vor allem Buche, als Räucherspäne sehr gefragt – gelangen dann über ein Förderband in die auf dem Gelände befindlichen Silos. Hier können sie bis zur Weiterverarbeitung gelagert werden. „Nachts können wir den Hacker natürlich nicht be-treiben“, wirft Geschäftsführer Helmut Thomsen in erhöhter Lautstärke ein, um das Brum-men der Maschine zu übertö-nen.

Nun müssen die Späne nur noch getrocknet, nach fünf bis sechs verschiedenen Kör-nungen gesiebt und vollauto-matisch verpackt werden. Dank eines aus 15 Lkw bestehenden Fuhrparks gelangt die fertige Ware schließlich auf direktem Weg zu den Kunden. Zu ihnen gehören etwa Fleischwarenhändler, Fischräuchereien und Schlachter aus Deutschland und Dänemark. Außer aus der unmittelbaren Nachbarschaft treffen auch regelmäßig Bestellungen aus Norwegen, Holland und sogar Dubai, Aust-ralien sowie Russland ein. „Wir liefern mitt-lerweile 50 bis 70 Prozent unserer Räucher-späne ins Ausland“, rechnet Thomsen vor. Bei größeren Distanzen gibt es allerdings eine klare Regelung: „Wir kümmern uns um die notwendigen Papiere, alles andere organi-sieren die Geschäftspartner selbst.“

Kontakt:Thomsen Räucherspäne GmbH & Co. KGLecker Chaussee 14, 24983 Handewitt Telefon: (04608) 492E-Mail: [email protected]

Ökonomen

Regelmäßige ProduktprüfungVon den vielfach beklagten Einnahme-

einbußen hat der Mittelständler bisher „fast nichts gespürt“. Mit seiner gesamten Pro-

duktpalette erwirtschafte er jährlich rund fünf Millionen Euro, schätzt Thomsen. Dazu gehören neben Räucherspänen Kaminholz, Pellets und Brickets sowie diverse Sorten von Einstreuspänen. „Sie haben mittlerweile annähernd das gleiche Gewicht wie die Räu-cherspäne für uns.“ Im Schnitt entstünden davon gut 150 Kubikmeter täglich, betont er und zeigt auf eine Reihe von eingeschweiß-ten Paletten, die für den heutigen Transport bereitstehen.

Die wirtschaftliche Lage beschäftigt ihn weniger – mehr Gedanken macht er sich über seine Konkurrenten am Markt. Zwar säße der nächste Mitbewerber erst in Bremen, aber solche Entfernungen sei-

en heutzutage „leicht überwindbar“. Seine Kunden will Thomsen deshalb durch gute Geschäftskontakte, Pünktlichkeit und vor allem Qualität überzeugen. „Wir lassen die

Zusammensetzung unserer Produkte regelmäßig in Kiel überprüfen.“ Au-ßerdem werde die Ware vor jedem Transport von den eigenen Mitarbei-tern auf unerwünschte Zusätze kont-rolliert. „Wer reine Buche bestellt hat, bekommt sie auch“, versichert der Ge-schäftsführer.

Mit den gesamten Abläufen ist der ausgebildete Kfz-Mechaniker inzwi-schen bestens vertraut. Schon als klei-ner Junge lernte er sie von der Pike auf kennen. „Als mein Vater die Thomsen GmbH vor 45 Jahren gründete, war ich sehr viel mit dabei und habe sehr bald mitgeholfen.“ Angefangen hat alles mit einer bescheidenen Halle und nur einem Transporter, erinnert sich Thom-

sen, der mittlerweile ein rund acht Hektar großes Areal mit 25 festen Mitarbeitern ver-waltet.

Um die Zukunft macht sich der Mittel-ständler kaum Sorgen: „Gegessen wird doch immer“, betont Thomsen voller Zuversicht. Denn wenn gegessen wird, dann wird sicher auch geräuchert. Vanessa Barth

Bei Thomsen-Späne werden rund 100 Meter Holz pro Tag ver-arbeitet.

Führungswechsel bei Sauer-Danfoss in Neumüns-ter: Nach knapp 22 Jahren Verantwortung beim Her-steller von Komponenten und Systemen für mobile Arbeitsmaschinen tritt Thomas Kittel (60) in den Ru-hestand. Kittel war seit 1991 in der Geschäftsleitung des Standortes Neumünster und seit 2006 als Execu-tive Vice President und President der Division Propel (Antrieb) Vorstandsmitglied des weltweit agierenden Maschinenbau-Konzerns.

Dirk Van Doorselaer (52) ist neuer Managing Di-rector Germany/Nordic bei der Campbell‘s Germany GmbH in Lübeck. In dieser Position ist er für das ge-samte Campbell‘s Produkt-Portfolio in Deutschland, Schweden und Finnland verantwortlich. Campbell‘s, Weltmarktführer im Bereich Suppen, ist in Deutsch-land mit den Marken Erasco und Heisse Tasse Markt-führer.

Thomas Kittel

Dirk Van Doorselaer

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Wirtschaft in Schleswig-Holstein

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Sievert Consulting

Bürodienstleister mit Rundum-ServiceWas mit der „Buchung lau-

fender Geschäftsvorfälle“ be-gann, ist heute eine Bürodienst-leistung. Seit zehn Jahren ist der Bürodienstleister Sievert Consul-ting bereits im Kreis Ostholstein mit Sitz in Eutin tätig.

Sei es die Vermittlung von Fach- und Führungskräften, die Organisation von Urlaub- und Krankheitsvertretung oder die Vertretung der Geschäftsleitung externer Betriebe: Auf all diesen Feldern arbeitet das Unterneh-men vertrauensvoll mit seinen Kunden zusammen. Der Kunden-kreis umfasst sowohl klein- wie auch mittelständische Betriebe

PI Sales Service Center SSC

Vertriebsoutsourcing Die Implementierung eines

aktiven Vertriebes, der sich neben der Neukundenakquise und der Bestandskundenbetreuung auch mit der Positionierung neuer Pro-dukte und Dienstleistungen be-schäftigt, findet aus Kapazitäts- und Zeitgründen oft keinen Platz im Tagesgeschäft. Das neu ge-gründete PI Sales Service Center SSC im Technikzentrum Lübeck-Siems bietet Vertriebslösungen, die Anforderungen von KMU im Vertriebsumfeld abdecken.

Basis der Neugründung des Unternehmens ist die Kooperati-on mit dem IfT, Institut für Tech-nologietransfer in der Informatik. Aus dem Tagesgeschäft des Soft-waretestings und den damit ver-bundenen Dienstleistungen und Produkten sind hohe Anforderun-gen an einen Vertrieb für komple-xe, erklärungsbedürftige Produk-te entstanden. Und das nicht nur im Bereich der IT, sondern auch branchenübergreifend, im Um-feld vielschichtiger Prozesse und Erzeugnisse. „Unsere Technologi-en, Produkte und Dienstleistun-gen in einem erfolgsorientierten Vertriebsprozess abzubilden, das war auch für uns in den ersten Jahren nicht einfach“, erinnert sich Claus-Peter Kettner, Gesell-schafter und Geschäftsführer des IfT Informatik.

von der Arztpraxis bis zur Bau-gesellschaft.

Die Sievert Consulting arbei-tet problemlos mit den unter-schiedlichsten betriebseigenen Software-Programmen vor Ort bei den Kunden. Jahrelange Erfahrung ermöglicht eine rasche Einarbeitung. Das Un-ternehmen stellt den Kunden zur Verarbei-tung der Daten laufen-der Geschäftsvorfälle aber ebenso die modernste Software der Sievert Consulting zur Verfügung, um aufwendige Updates zu vermeiden. Um noch

flexibler in der Arbeit und Ar-beitszeit zu sein, hat die Sievert Consulting 2009 eine Büroge-meinschaft mit der KB-Buch-haltung in Neustadt geschlossen.

Durch die Identität in dem Bereich der laufen-den Buchhaltung können jetzt noch mehr Aufträge bearbeitet werden.

Unterstützung findet die Sievert Consulting auch über die Mitglied-schaft im Bundesver-

band selbständiger Buchhalter und Bilanzbuchhalter und durch freiberufliche Mitarbeiter. Ein weiteres Standbein ist die Pla-

nung und Organisation von Ver-anstaltungen aus dem Gesund-heitsbereich. Als Projektarbeit „Gesundheitsnetzwerk Osthol-stein“ werden öffentliche Veran-staltungen zum Thema Gesund-heit und Prävention organisiert, um den Gesundheitstourismus im Kreis Ostholstein zu fördern und die vielen Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich zu un-terstützen. red

Kontakt:PI Sales Service CenterSeelandstr. 1 Gebäude 623569 LübeckTelefon: (0451) 3072190www.pi-ssc.de

Kontakt:Sievert Consulting Charlottenstrasse 623701 EutinTelefon: (04521) 848789E-Mail: [email protected]

So ist aus der Umsetzung ein-zelner Schritte des Vertriebspro-zesses, von der „kalten“ Akquise, der Erstansprache potentieller Interessenten über die Bestands-kundenbetreuung bis zum Au-ßendiensteinsatz ein erfolgrei-ches Konzept entstanden, das das PI SSC nun auch als externe Unterstützungsleistung anbietet.

Das Angebot des PI SSC er-gänzt meist die Ressourcen der bestehenden Vertriebsorganisa-tion des Auftraggebers. Dabei bleibt die Managementverant-wortung und die aktive Ver-triebssteuerung beim Kunden. Ein Nutzen dieser Lösungen ist dabei die nahtlose Einbindung der Ak-tivitäten in das Vertriebsmodell der Unternehmen. Schnell und flexibel kann das Konzept an Än-derungen der Unternehmensstra-tegie und des Marktes angepasst werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, langfristig Pro-zesse des Vertriebs oder Personal und Managementverantwortung auszulagern. red

Corina Sievert

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: priv

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A. Denker GmbH & Co. KGBüsumer Straße 111 • 24768 Rendsburg

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Interview

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Interview: Spionageexpertin Andrea Berner

„Viele Unternehmer sind zu blauäugig“

Andrea Berner ist Referatsleiterin im Hamburgischen Senat für die Bereiche Geheim-, Sabotage- und Wirtschaftsschutz. Mit der Wirtschaft sprach sie über die Gefährdung Geschäftsreisender durch fremde Nachrichtendiens-te, Strategien der Wirtschaftsspi-onage und Geheimdienstaktivi-täten etwa bei Produktentwick-lungen, Ausschreibungen oder Joint-Ventures.

Wirtschaft: Welche Gefahren haben deutsche Unternehmen in Bezug auf Wirt-schaftsspionage bei Geschäftsreisen ins Aus-land zu erwarten?

Berner: Ausländische Nachrichtendiens-te können in ihrem eigenen Land besonders gut agieren, da diese dort auf technische Möglichkeiten und auf ihren zum Teil sehr großen Stamm an nachrichtendienstlichen Mitarbeitern zurückgreifen können. Die Gefahren sind einerseits die Gesprächsab-schöpfung, bedingt durch Kontaktversuche der Mitarbeiter ausländischer Nachrichten-dienste, andererseits bestehen technische Möglichkeiten des Abhörens. Speziell in Russland und China sind einige Hotels so-gar im Besitz der Nachrichtendienste. Hier besteht die Möglichkeit, Räume zu überwa-chen oder zu durchsuchen. Weiterhin sind in Russland die Telefonkommunikationsan-bieter verpflichtet, dem russischen Inlands-nachrichtendienst FSB Informationen über Ferngespräche zu übermitteln.

Wirtschaft: Preisinformationen und Produktentwicklung sind für Unternehmen wichtige Themen. Welche Bereiche liegen Ihrer Meinung nach vornehmlich im Visier ausländischer Nachrichtendienste?

Berner: Interessanterweise geht es hier insbesondere um Preisinformationen, noch vor der Produktentwicklung. Ausschlagge-bend hierfür ist der Preiskampf bei inter-nationalen Ausschreibungen. Das Interesse richtet sich aber natürlich auch auf die Be-reiche Produktentwicklung und Konstrukti-onen.

Wirtschaft: Wie lassen sich geheimhal-tungsbedürftige Informationen am sichers-ten transportieren? Welche Tipps können Sie bezüglich Laptop und Blackberry geben?

Berner: Wir machen die Erfahrung, dass viele Unternehmer zu blauäugig agieren und alle unternehmensinternen Informationen auf ihrem Laptop mit ins Ausland nehmen. Wir empfehlen, dieses bewusst nicht zu tun, sondern mit einem Laptop zu verreisen, auf dem allein das Betriebssystem und die Pro-gramme enthalten sind. Sensible Informa-tionen sollten auf portablen Datenträgern mitgenommen werden, die entsprechend verschlüsselt sind; dies ist gegenüber dem Einsatz eines Blackberrys vorzugswürdig.

Wirtschaft: Welche Verhaltensregeln empfehlen Sie Geschäftsreisenden?

Berner: Zunächst einmal das technische Equipment entsprechend schmal zu halten. Informationen zu kryptieren und am Körper zu tragen und diese nicht im Safe zu las-sen. Ein Safe ist für Nachrichtendienste kein Hindernis. Bei Informationen über ihre eige-ne Person im Ausland nicht zu viel Preis zu geben. Insgesamt darauf zu achten, nicht in eine kompromittierende Situation zu gelan-gen. Beispielsweise keinen Geldtausch auf offener Straße zu vollziehen oder Plagiate zu erwerben.

Vor Antritt der Geschäftsreise sollte man sich über das Gastland und die länderspezi-fischen Sicherheitsgesetze und Gepflogen-heiten informieren. Ein Unternehmen sollte die eigenen Mitarbeiter sensibilisieren, bevor diese in Länder mit besonderen Sicherheits-risiken reisen, hier sehen wir insbesondere Russland und China. Über das Telefon sollten geschäftliche Dinge nur minimal besprochen werden, im besten Falle sollten für bestimm-te Produkte entsprechende Codes verwendet werden.

Wirtschaft: Sollte es dennoch zu Fehl-verhalten kommen, wird geraten, die deut-sche Botschaft oder das deutsche Konsulat aufzusuchen. Zu welcher Taktik raten Sie einem Geschäftsreisenden?

Berner: Im Beispielfall beschuldigt ein Nachrichtendienstmitarbeiter einen Ge-schäftsreisenden, gegen eine Visabestim-mung verstoßen zu haben und eröffnet ein Angebot, die Angelegenheit zu vergessen,

erbringe der Geschäftsmann eine gewünsch-te Information. Dieses Beispiel wäre ein sehr kritischer Fall. Es ist anzuraten, um Bedenk-zeit zu bitten. Die Angelegenheit ist höflich abzuwehren, um Zeit zu gewinnen, um sich dann an das Konsulat oder die Botschaft zu wenden. Die Adressen von Botschaft und Konsulat sollte man jederzeit mitführen. In der Regel sind in deutschen Konsulaten und in deutschen Botschaften Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes beschäftigt, die dann auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wirtschaft: In welchen Ländern besteht eine große Gefahr, „ausspioniert“ zu werden?

Berner: China und Russland sind Län-der, die einen Technologierückstand haben, die mit recht aggressiven Mitteln und sehr großen Nachrichtendienstapparaten arbei-ten. Der FSB in Russland hat rund 350.000 Mitarbeiter, China hat allein im Ministeri-um für Staatssicherheit ungefähr 600.000 Mitarbeiter angestellt. Beispielsweise Chi-na arbeitet mit Fünfjahresplänen, in dem aktuellen Fünfjahresplan wird angestrebt, bis 2010 ein annähernd westliches Niveau zu erreichen, was die technische Entwick-lung angeht. In Russland ist das Betreiben von Wirtschaftsspionage gesetzlich erlaubt. Ähnlich ist es in China, es wird ganz offen Wirtschaftsspionage betrieben. Es gibt an-dere Länder, die aus unserer Sicht auch kri-tisch zu betrachten sind. Zum Beispiel der Iran, dieser versucht nach wie vor Massen-vernichtungswaffen über Drittstaaten zu beschaffen. Aber insbesondere haben wir im Fokus Russland und China.

Wirtschaft: Betriebsstättenverlagerung ins Ausland und Joint-Ventures – was gibt es da für Auffälligkeiten? Wie muss im Vor-wege präventiv gehandelt werden?

Berner: Im Vorwege ist es ganz wichtig, sich mit dem Land, in dem man ein Joint-Venture eingehen will, intensiv auseinander zu setzen. Bei der Vorbereitung von Joint-Ventures sind uns einige Fälle bekannt, in denen durch Übernahme der Reisekosten durch den ausländischen Geschäftspartner sowie großzügige Bewirtung und Unterbrin-gung auf deutscher Seite Vertrauen ent-standen ist. Ein Geschäftsabschluss erfolgt jedoch nicht, vielmehr hat die ausländische Seite Know-how abgeschöpft. Weiterhin

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Interview

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wird beispielsweise mit Nachverhandlun-gen agiert. Das sind Verhaltenstaktiken, mit denen man sich vorher beschäftigen sollte. Hier ist ein interkulturelles Training aus meiner Sicht angebracht. Bei Zustan-dekommen eines Joint Ventures ist ein Indiz für Wirtschaftsspionage häufig wechselndes Personal. Es ist möglich, dass Personal im Unternehmen ausgebildet wird, um dann das Produkt für ein anderes Unternehmen im Nachgang produzieren zu können. Auch solche Fälle sind uns bekannt.

Wirtschaft: Welche Gefahren bestehen in Deutschland? Vor welchen Strategien und Operationen fremder Nachrichtendienste sollten sich Unternehmen im Land schützen?

Berner: Es besteht die Gefahr der Spio-nage im deutschen Betrieb, insbesondere bekannt durch chinesische und russische Praktikanten und Wissenschaftler, die im Un-ternehmen arbeiten und gute Zugriffsmög-lichkeiten haben. Mangelnde Sicherheitsvor-kehrungen können nach Feierabend oder am Wochenende von Nutzen sein, um auf Infor-mationen zuzugreifen, Material zu kopieren und dieses dann ins Ausland zu schaffen. Wir raten an, Zugriffs- und Zutrittsbeschränkun-gen zu gewährleisten, ein Mentor sollte zur Seite gestellt werden. Vorsichtsmaßnahmen sollten auch bei Delegationen getroffen wer-den, da es schon vorgekommen ist, dass ein

Dr. Andrea Berner, Jahrgang 1973, ist Trägerin des Scheffel-Preises der Litera-rischen Gesellschaft (Scheffelbund). Sie studierte Rechtswissenschaften in Ham-burg und pro-movierte über die Betrugsbe-kämpfung im Europäischen Parlament. Nach verschiedenen Tätigkeiten im Ausland führte sie zwei behör-denübergrei-fende Projekte für den Hamburgischen Senat durch. Die Referentin nimmt als Referatsleiterin Aufgaben im Bereich Geheim-, Sabotage- und Wirtschafts-schutz sowie Rechtsangelegenheiten im Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg wahr. In dieser Funktion ist sie schwerpunktmäßig im Rahmen eines neuen umfassenden Informations- und Beratungsangebotes für Hamburgi-sche Unternehmen mit dem Schutz der Unternehmen vor extremistischen An-schlägen und vor Wirtschaftsspionage befasst.

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Delegationsmitglied, das einen Waschraum suchte, im Entwicklungsbereich wieder auf-tauchte. Hier stehen wir jederzeit, genauso wie die Kollegen in Schleswig-Holstein, mit Rat und Tat zur Seite.

Wirtschaft: Andere Fälle, nicht russi-schen und chinesischen Ursprungs, sind Ih-nen demnach nicht bekannt.

Berner: Wir haben keine nachrichten-dienstlich gesicherten Erkenntnisse bezüg-lich Aktivitäten seitens westlicher Nach-richtendienste, beispielsweise USA, England oder Frankreich. Es gibt gegenwärtig Länder mit Sicherheitsrisiken, wie Iran, Pakistan, Sy-rien, hier geht es insbesondere um den Be-reich Proliferation.

Wirtschaft: Welche Auswirkung in Zah-len hat die Spionage auf den deutschen Ex-port?

Berner: Wir meinen, dass das Dunkelfeld sehr groß ist und dass man nicht mit kon-kreten Zahlen arbeiten kann. Es wird häufig diskutiert, wie groß das Schadensvolumen ist. Die Dunkelziffer liegt sehr hoch, da viele Unternehmen aus Angst vor einem Image-verlust sich nicht an Sicherheitsbehörden wenden. Wir beobachten aber eine steigen-de Aktivität der chinesischen und russischen Dienste und auch eine vermehrte Zahl der Meldungen bei uns in Hamburg.

Die Fragen stellte Cordula Boje.

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Schwerpunktthema

14 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Frühwarnsysteme aus Schleswig-Holstein

UKW-Technik rettet LebenChemieunfälle, Flutwellen, Amokläufe – solche Katastrophen können viele Menschenleben fordern. Ein besseres Katastro-phenmanagement hätte das mitunter verhindern können. Dazu gehört, die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen, sie aber auch während der Ausnahmesituation von außen zu begleiten. Doch wie lässt sich das machen, wenn etwa das Stromnetz zusammengebrochen ist? Mit solchen Fragen hat sich das Elektronik-unternehmen 2wcom befasst. Das Ergebnis: Ein mobiles, UKW-gestütztes Frühwarn-system, das die Flensburger weltweit verkaufen.

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Schwerpunktthema

Jens Peter PolleitWerner Drews

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Es herrscht Aufregung im Katastrophen-zentrum in der Lise-Meitner-Straße. Gerade ging bei Jens Peter Polleit die

Meldung ein, dass ein Güterzug auf der Strecke zwischen Hamburg und Brunsbüttel verunglückt ist und in Brand steht. Der Zug war mit flammbaren Stoffen beladen – so viel ist schon bekannt. Das Gasgemisch birgt außerdem die Gefahr, toxische Dämpfe zu entwickeln und da-mit die Menschen der angrenzenden Wohn-gebiete zu gefährden. Polleit entscheidet, ein Warnsignal der Stufe fünf abzugeben, da die Informationslage noch wenig gesichert ist. Eilig wählt er auf der Webplattform die Option „eigene Nach-richt erstellen“ und tippt eine Warnnotiz. Wenige Sekunden später schlägt der Emp-fänger von Werner Drews Alarm: Gut hör-bare Alarmtöne, ein rotes Flackern und ein Fließtext, der die gerade von Polleit erstellte Nachricht zeigt. „Wollen Sie mal vom Stuhl fallen?“, fragt dieser und stellt kurzerhand die Stufe sieben ein. Nun dringen aus dem

Gerät, das einem Radiowecker ähnelt, schril-le, fast ohrenbetäubende Töne. „Damit wol-len wir sicherstellen, dass jeder, unabhängig von Lage oder Wetterbedingungen, eine kri-tische Warnung unmittelbar bekommt und sie auch als solche erkennt“, kommentiert Polleit – der sich allerdings gerade eben-

so wenig wie Drews in einer echten Katast-rophensituati-on befindet. Es war ein simu-lierter Alarm, ausschließlich im Gebäude von 2wcom zu hören. Er diente dazu,

die Funktionsweise des Frühwarnsystems zu demonstrieren.

Bereits vor acht Jahren hat die Elektro-nikfirma den Markteinstieg gewagt. „Als An-bieter für professionelle Rundfunksysteme besitzen wir ohne Zweifel das notwendige Know-how“, erklärt Gründer und Geschäfts-führer Werner Drews. Der genaue Zeitpunkt habe sich aber durch äußere Faktoren erge-ben, ergänzt Jens Peter Polleit, der eigentlich

Marketing und Vertriebsleiter von 2wcom ist. „Wir haben damals eine Ausschreibung der schwedischen Regierung gewonnen, ein entsprechendes Frühwarnsystem im Umkreis von vier Atommeilern zu errichten.“ Um im Falle einer Katastrophe alle Betroffenen zu erreichen, rüsteten die Flensburger alle nahe gelegenen Wohngebiete mit den mobilen Empfängern aus. Dabei setzten sie insgesamt 50.000 Geräte ein, das Projekt besaß einen Umfang von mehreren Millionen Euro.

Tochterfirma in den USAFür 2wcom war das ein guter Start, der

Drews jedoch keineswegs überrascht hat. Denn er hält das genutzte Verfahren in vie-lerlei Hinsicht für vorteilhaft. „Um die Warn-hinweise schnell und zuverlässig zu übertra-gen, nutzen wir den weltweit verfügbaren UKW-Rundfunk, der quasi flächendeckend vorhanden ist.“ Die Flensburger greifen da-bei auf das mindestens genauso gängige Ra-diodatensystem (RDS) zurück, über das auch der Verkehrsfunk übertragen wird. Dank des RDS-Systems können die vorher im Sende-gerät speziell aufbereiteten Signale über eine bestimmte Radiofrequenz transportiert werden, ohne das Radioprogramm zu be-einträchtigen. Das Empfängergerät bringt

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zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 15

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im vergangenen Jahr ein landesweites Pi-lotprojekt durch und beteiligten sich am Aufbau eines Überwachungssystems für die Nordsee (Ocean Monitoring System). Das Know-how von vielen regionalen Firmen und Forschungsinstituten sei damals in das vom Land geförderte Projekt geflossen, er-innert sich Drews – und ergänzt nicht ohne Begeisterung: „Damals haben wir bewiesen, dass Systeme aus Schleswig-Holstein welt-marktfähig sind.“

Als „weltmarktfähig“ sieht der gelernte Diplominformatiker vor allem die UKW-ba-

sierte Technologie: „ UKW ist fast überall vorhanden. Das gilt für Indus-trie-, genauso wie für Ent-wicklungsländer.

Außerdem bleibt sie unschlagbar preisgüns-

tig.“ Ein Grund für ihn, in ab-sehbarer Zukunft den bisherigen Ansatz bei-zubehalten und ihn zu optimieren. So bietet 2wcom neben manuell gesteuerten Früh-warnsystemen seit einiger Zeit auch vollau-tomatische Anlagen an. Und auch wenn sich unerwartet ein neuer Trend abzeichnet, füh-len sich Drews und Polleit gut gerüstet: „Für diesen Fall haben wir alternative Konzepte in der Schublade.“

Vanessa Barth

die Daten dann wieder in die ursprüngli-che Form. Durch diese Methode ergebe sich ganz nebenbei ein weiterer Pluspunkt: „Die erforderliche Infrastruktur ist in den meisten Fällen ja vorhanden und wirkt damit kos-tensenkend.“ Ergänzend sorgen Generatoren und Batterien dafür, dass das System auch bei einem völligen Stromausfall betriebsfä-hig bleibt.

Ein Konzept, das offenkundig aufgeht. So war 2wcom etwa beteiligt, als die Bundesre-gierung gemeinsam mit Indonesien ein Tsu-nami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean verwirklichte. Auch in anderen asiatischen Län-dern und den USA sind die Nord-deutschen sehr aktiv. In Amerika haben sie sogar eigens eine Tochter-firma gegründet. „Wir sind bisher gut im Geschäft“, freut sich Drews. Unter anderem werden sie den Sonnenstaat Florida und Ok-lahoma, das für seine Tornados bekannt ist, mit entsprechender Infrastruktur ausrüsten. „Den Amerikanern geht es dabei aber nicht ausschließlich um Naturkatastrophen, son-dern sie wollen sich zusätzlich für andere Gefahrensituationen, wie Amokläufe, rüs-ten“, erläutert der Geschäftsführer.

Landesweites PilotprojektAber nicht nur in der weiten Welt lässt

sich die Rundfunktechnologie sinnvoll ein-setzen. Gerade für ein Land zwischen den Meeren, wie es Schleswig-Holstein ist, sind Frühwarnsysteme durchaus angebracht. Deshalb führten Drews und Polleit bereits

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Schwerpunktthema

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Neue Breitbandstrategie für Schleswig-Holstein

Kampf gegen die „weißen Flecken“Schnelle Internetverbindungen zählen mittlerweile zur Basisinfrastruktur. Breitbandanschlüsse sind somit wichtiger Standortfaktor und Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Der Bedarf an hohen Bandbreiten nimmt weiter zu. Viele Orte im ländlichen Raum verfügen jedoch nicht einmal über eine Grundversorgung von einem Megabit (Mbit) im Download. Mindestens 300 Gemeinden in Schleswig-Holstein haben keine oder nur eine unzureichende Breitbandversorgung.

In Schleswig-Holstein als Flächenland kommt einem flächendeckenden Breitband-anschluss aber auch unter gesellschafts-politischen Aspekten eine wachsende Be-deutung zu. Am 25. August 2009 hat die bisherige Landesregierung daher ihre neue Breitbandstrategie beschlossen, die auf dem im Sommer vorgelegten „Masterplan Breit-band“ beruht. Als kurzfristiges Breitbandziel wurde eine weitgehend flächendeckende Grundversorgung (mindestens 99 Prozent der Bevölkerung) mit Breitbanddiensten von mindestens 1 Mbit/s im Download bis Ende 2010 festgelegt. Eine weitgehend flächende-ckende Versorgung mit Hochgeschwindig-keitsnetzen mit mehr als 100 Mbit/s wurde als langfristiges Ziel bis Ende 2020 definiert.

Glasfaser-Atlas für Schleswig-HolsteinDie zehn zentralen Maßnahmen der

neuen Breitbandstrategie knüpfen an die bisherigen Aktivitäten an. So soll die Infor-mations- und Beratungspolitik des Landes künftig durch ein Breitband-Kompetenz-zentrum (BKZ-SH) unterstützt werden. Eine Kooperationsvereinbarung mit den Glasfa-sernetzbetreibern und der Deutschen Tele-kom hat die Landesregierung bereits im April 2009 unterzeichnet. Ein Ausbau der Koope-rationsvereinbarung mit den Glasfasernetz-betreibern soll nach der neuen Strategie weiter vorangetrieben werden. Zudem ist ein „Glasfaseratlas“ für Schleswig-Holstein

in Arbeit, der mehr Transparenz über die Nutzbarkeit der vorhandenen Netze bringen soll. Dieser Atlas soll in das Projekt „Digita-lerAtlasNord“ integriert werden und auch zu einem Infrastrukturkataster mit der für den Breitbandausbau relevanten Infrastruktur ausgebaut werden.

Die geplante Baustellendatenbank soll eine kostengünstige Mitverlegung von Leerrohren ermöglichen. Als neue Säule des Breitbandausbaus ist die Schaffung einer Infrastrukturgesellschaft im Gespräch, die passive Glasfaserinfrastruktur aufbaut und diese dem Markt (Breitbanddiensten) dis-kriminierungsfrei als „Open-Access-Modell“ zur Verfügung stellt. Erste Sondierungsge-spräche hierzu wurden bereits geführt.

Aktive Beteiligung des LandesMit den Konjunkturpaketen des Bundes

(Konjunkturpaket II) und der EU konnte die bestehende Breitbandförderung un-terversorgter Kommunen aus den Mitteln

der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) mit insgesamt drei Millionen Euro in den Jahren 2008 bis 2010 um insgesamt 3,5 Millionen Euro aufgestockt werden. Zu-dem werden die förderfähigen Gesamtkos-ten der Maßnahme (Planungsleistungen, Wirtschaftlichkeitslücke und Leerrohre) nun mit bis zu 75 Prozent statt der bisherigen 60 Prozent bezuschusst.

Die IHK Schleswig-Holstein fordert von der neuen Landesregierung, die flächende-ckende und zukunftsgerichtete Breitband-versorgung weiter voranzutreiben. Da auf-grund des geschätzten Investitionsvolumens die beteiligten Unternehmen den Breit-bandausbau in den „weißen Flecken“ allein kaum ermöglichen können, ist die aktive Beteiligung des Landes in einer Infrastruk-turgesellschaft nötig. Eine nur flankieren-de Rolle reicht nicht aus, um das Vorhaben kraftvoll voran zu treiben.

Dr. Liane Faltermeier

Eine schnelle Internetverbindung fehlt oft im ländlichen Raum.

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Schwerpunktthema

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Effizienz steigern – Kosten senken

Welche Potenziale bietet Green IT?Rund 50 Prozent der IT-Stromkosten können Un-ternehmen in ihren Büros durch „Green IT-Maß-nahmen“ einsparen. Im Rechenzentrum können die Stromkosten sogar um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. In Zeiten knapp werdender Ressourcen und wirtschaftlicher Krise sind das nicht zu ver-nachlässigende Größen.

Auf der Konferenz „Effizi-enz steigern - Kosten senken. Welche Potenziale bietet Green IT?“ informiert das Clusterma-nagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH) mit dem Wirtschaftsministe-rium des Landes am 11. No-vember 2009 in der TriBühne in Norderstedt über geeignete Maßnahmen und staatliche Un-terstützungsangebote.

EnergieeffizienzanalyseFür die IT-Verantwortlichen

vieler mittelständischer Unter-nehmen spielen die Energieko-sten ihrer IT-Ausstattung eine zunehmende Rolle. Auch Glo-bal Player denken zunehmend „green“. In seiner Keynote erläu-tert Dr. Ignacio Campino, Vor-standsbeauftragter der Deut-schen Telekom AG für Nachhal-tigkeit und Klimaschutz, dass Unternehmen, die ihre eigene IT energieeffizient strukturieren, nicht nur global verantwortlich handeln, sondern auch effektiv Kosten einsparen.

Mit dem im Workshop „Energieeffiziente Rechenzen-tren“ vorgestellten Konzept einer Energieeffizienz-Analyse von Rechenzentren und Server-räumen können besonders im Mittelstand und öffentlichen Sektor Einsparpotenziale aufge-deckt werden. Die Investitionen amortisieren sich schnell. Da-

Auch mit PCs lässt sich Energie einsparen.

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von kann auch Björn Schwar-ze vom Kieler Unternehmen ADDIX Internet Services GmbH berichten. Er hat sein Rechen-zentrum 2008 umfassend mo-dernisiert. Auch im Büroalltag gibt es zahlreiche Einsparmög-lichkeiten: Rund 60 Prozent Stromkosten können durch effizientere Geräte mit Power Management Software einge-spart werden; rund 50 Prozent durch Arbeitsplatzrechner mit vereinfachten Funktionalitäten (Thin Clients). Musterrechnun-gen und Anwendungsbeispiele im Workshop „Energieeffiziente Geschäftsprozesse“ machen das Potenzial deutlich.

Zukunftsprogramm WirtschaftDas von der Bundesregie-

rung geförderte Green IT Be-ratungsbüro bei BITKOM e. V. bietet kostenlose Beratungen zu den Förderprogrammen des Bundes an. Auch das Land Schleswig-Holstein unterstützt mit den technologieorientierten Förderprogrammen im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirt-schaft die Unternehmen bei Projekten und Vorhaben rund um Green IT. red

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Schwerpunktthema

18 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Neues Gesetz in Kraft

Bei unerwünschten Werbeanrufen droht Geldbuße

Unerwünschte Tele-fonwerbung soll mit einem neuen Gesetz stärker als bisher bestraft werden.

Wer kennt das nicht: Das Tele-fon klingelt und eine freundliche Stimme verspricht eine Traum-reise oder günstige Telefontarife. Unerwünschte Telefonwerbung hat sich zu einem Problem entwi-ckelt – sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher. Doch derartige Werbung ohne vorheri-ges Einverständnis ist nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb wettbewerbswidrig – und damit verboten.

Unseriöse Firmen setzen sich allerdings über dieses Verbot immer wieder hinweg. Um diese Praxis einzudämmen und die Rechte von Verbrauchern bei unerlaubter Telefon-werbung sowie telefonisch oder im Internet abgeschlossenen Verträgen zu verbessern, hat der Bundestag das „Gesetz zur Bekämp-fung unerlaubter Telefonwerbung und zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei besonderen Vertriebsformen“ beschlossen, das im August in Kraft getreten ist.

Unerwünschte Werbeanrufe können Unternehmen in Zukunft teuer zu stehen kommen. So können nun Verstöße gegen das bestehende Verbot der unerlaubten Telefonwerbung mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Außerdem stellt das Gesetz klar: Ein Werbeanruf ist nur zulässig, wenn der Angerufene vorher ausdrücklich erklärt hat, Werbeanrufe er-halten zu wollen. Gehen beim Verbraucher Werbeanrufe ohne vorheriges Einverständ-nis ein, so kann sich dieser bei der Bundes-netzagentur beschweren.

Darüber hinaus dürfen Anrufer bei Wer-beanrufen ihre Rufnummer nicht mehr unterdrücken. Bei Verstößen gegen das Verbot droht eine Geldbuße bis zu 10.000 Euro. Auch bekommen Verbraucher mehr Möglichkeiten, Verträge zu widerrufen,

die sie am Telefon abgeschlossen haben. Verträge über die Lieferung von Presse-produkten sowie über Wett- und Lotterie-Dienstleistungen können künftig widerru-fen werden, so wie es heute schon bei al-len anderen Verträgen möglich ist, die am Telefon abgeschlossen wurden. Es kommt für das Widerrufsrecht nicht darauf an, ob der Werbeanruf unerlaubt war. Auch kön-nen Verbraucher, die nicht ordnungsgemäß über ihr Recht zum Widerruf belehrt wor-den sind, alle telefonisch oder im Internet geschlossenen Verträge über Dienstleistun-gen noch bis zur vollständigen Bezahlung widerrufen. Dies gilt auch dann, wenn das Unternehmen bereits mit der Ausführung der Dienstleistung begonnen hat. So soll der Verbraucher vor Vertragsumstellungen ohne sein Wissen geschützt werden.

Novelle des TelekommunikationsgesetzesGegenüber Unternehmern ist Telefon-

werbung nach wie vor zulässig, wenn eine

mutmaßliche Einwilligung angenommen werden kann. Dies ist der Fall, wenn Um-stände vorliegen, die auf ein bestehendes Interesse des Unternehmers an der bewor-benen Leistung schließen lassen. Ebenso, wenn eine laufende Geschäftsbeziehung zwischen dem werbenden und dem an-gerufenen Unternehmen besteht und das werbende Unternehmen für gleiche oder ähnliche Produkte oder Dienstleistungen wirbt, wie sie von dem angerufenen Un-ternehmen bereits abgenommen wurden oder speziell in seiner Branche benötigt werden. Erklärt das angerufene Unterneh-men allerdings ausdrücklich, dass es keine Telefonwerbung wünscht, kann natürlich keine mutmaßliche Einwilligung unterstellt werden.

Neben dem Gesetz gegen unerlaubte Te-lefonwerbung trat auch die Novelle des Te-lekommunikationsgesetzes in Kraft. So gibt es künftig Preisobergrenzen für 0180er-Dienste. Neben den Festnetzkosten müssen Anbieter nun auch den Mobilfunkpreis an-geben, sofern dieser von den Festnetzge-bühren abweicht. Für die Umstellung haben sie sechs Monate Zeit. Aber schon jetzt sind Verstöße gegen diese Preisangabenpflichten eine Ordnungswidrigkeit, die von der Bun-desnetzagentur verfolgt werden kann.

Peter Mazurkiewicz

Weitere Informationen:Website der Bundesnetzagenturwww.bundesnetzagentur.de

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Schwerpunktthema

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 19

Sichere Onlinekommunikation ab 2010

Bürgerportale mitDe-Mail-ServiceE-Mails sind ein Massenkommunikationsmittel – privat ebenso wie in der Kommunikation mit Behörden und Geschäftspartnern. Sie eignen sich jedoch nicht, sobald die Nachricht vertraulich ist oder es auf ihre sichere und nachweisbare Zustel-lung sowie Unveränderbarkeit ankommt. Ab 2010 will die Bundesregierung die elektronische Kom-munikation einfacher und sicherer machen.

Sogenannte „Bürgerportale“ sollen einen unkomplizierten Weg bieten, das Internet für rechtsverbindliche Vorgänge sowie die Übertragung hochgra-dig vertraulicher Informationen zu nutzen - und dies mit Hilfe etablierter Internetprovider. Die Bürgerportaldienste werden von privaten Anbietern umgesetzt. Unternehmen aus dem freien Markt können sich als Betrei-ber eines Bürgerportals akkre-ditieren. Dazu müssen sie ihre Zuverlässigkeit und Fachkunde nachweisen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informations-technik überprüft die Anbieter regelmäßig. Die Bundesregierung hat hierzu einen entsprechenden Gesetzesrahmen entworfen.

Wer ein Bürgerportal nutzen will, muss sich bei einem akkre-ditierten Anbieter anmelden und seine Identität überprüfen lassen. Im Mittelpunkt der Bürgerpor-tale soll künftig der Service De-Mail stehen. Mit diesem Dienst wird das Versenden digitaler Post sicherer. Nachrichten und Dokumente werden verschlüs-selt übermittelt und somit vor Veränderungen geschützt. Auch die Identitäten von Absender und Empfänger werden künf-tig eindeutig feststellbar sein. Die Bürgerportale sollen ferner

Digitale Signatur

Multicard kann bei IHK beantragt werdenAb sofort kann die D-TRUST-Multicard auch bei einigen Industrie- und Handelskammern beantragt werden. Die IHKs in Schleswig-Holstein gehören zu den ersten, die in ihrem bewährten Signaturservice nun auch Multisignaturkarten vermitteln.

Die D-TRUST-Multicard er-möglicht es, eine Vielzahl von Dateien auf einmal rechtsver-bindlich zu signieren, ohne dass für jeden einzelnen Vorgang der PIN-Code eingegeben werden

muss. Die Effizienzvorteile der elektronischen Signatur werden dadurch noch überzeugender.

Besonders interessante Ein-satzgebiete für die Multicard sind das elektronische Abfall-Fo

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Weitere Informationen:Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnikwww.bsi.bund.de

eine sichere Ablage von elek-tronischen Schriftstücken unter-stützen. Im De-Safe können alle wichtigen Dokumente verwahrt werden - jederzeit und von belie-bigen Orten aus zugreifbar sowie gegen Verlust und unerwünschte Leser geschützt. Einen weiteren Nutzen soll De-Ident, die dritte Komponente der Bürgerportale, bieten. Dieser Service ermöglicht Identitätsnachweise im elektro-nischen Geschäftsverkehr. Dazu werden auf Wunsch ausgewähl-te, bei der Anmeldung überprüfte Identitätsdaten weitergegeben.

Noch ist das Projekt wenig bekannt – doch dies soll sich rasch ändern. Ab September 2009 in einem groß angelegten Test in Friedrichshafen erprobt, soll De-Mail im Laufe des Jahres 2010 flächendeckend eingeführt werden. Dann soll es Staat und Wirtschaft jährlich über eine Milliarde Euro Kosten ersparen, die ansonsten für die Zustellung von Papierdokumenten entstün-den - so die an das Vorhaben ge-knüpften Erwartungen.

Peter Mazurkiewicz

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nachweisverfahren (Anwen-dungen Modawi und Zedal), die elektronische Rechnung und die Beweiswertsicherung für elek-tronische Dokumente bei der Archivierung. Insbesondere in diesen Bereichen fallen große Datenmengen an, die mit der D-TRUST-Multicard leicht zu signieren sind. Der Kunde kann damit von automatisierten Workflows profitieren, ohne auf

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die Rechtssicherheit der qualifi-zierten elektronischen Signatur verzichten zu müssen.

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Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und ist zwei Jahre lang gültig. Die Massensignatur funktioniert übrigens nur dann, wenn neben der Multicard auch eine Signa-tursoftware eingesetzt wird, die

das Massensignaturverfahren unterstützt. Dies sollte der Kun-de am besten vor der Multicard-beantragung bei dem entspre-chenden Anwendungsbetreiber sicherstellen.

Die Massensignaturkarte wird ebenso wie eine Einzelsignatur-karte immer nur für eine ein-zelne natürliche Person ausge-stellt. Den Verwendungszweck der Karte kann der Kunde durch

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IHK-Konjunkturumfrage für Schleswig-Holstein

Langsam aus der KriseDie positiven Anzeichen für eine Konjunkturerholung haben sich im dritten Quartal 2009 verstärkt. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der einen Wert zwischen 0 und 200 annehmen kann, liegt mit 90 Punk-ten zwar deutlich über dem Vorquartalswert von 80, aber noch unter dem Vorjahreswert von 98 Punkten.

Aufwärtstrend bei der Ausbildung

Die IHKs in Schleswig-Holstein haben bis Ende September 11.038 neue Ausbildungs-verträge registriert. Das ist ein leichter Rück-gang von 416 Verträgen oder 3,6 Prozent ge-genüber dem Vorjahr mit 11.454 Verträgen.

Zum Beginn des letzten Quartals er-klärte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein: „Es zeigen sich deutliche Aufhellungen auf dem Ausbildungsmarkt. Der Rückgang der Ausbildungsverträge aus den Vormonaten hat sich halbiert. Damit lie-gen die Ergebnisse drei Prozent über denen des Boomjahrs 2007. Die Betriebe beweisen Weitsicht in der Personalentwicklung und erkennen die Ausbildung als Brücke in den kommenden Aufschwung.“ Damit hätten sich für die Jugendlichen angesichts spürbar geringerer Bewerberzahlen (-15,1 Prozent) und nur leicht rückläufiger Ausbildungsan-gebote (-5,8 Prozent) die Chancen für einen guten Berufsstart gegenüber dem Rekord-jahr 2008 nochmals verbessert.

Böge dankte allen Ausbildungsbetrieben, die ihr Engagement auch in der schwieri-gen Konjunktursituation auf hohem Niveau gehalten haben. Sie hätten erkannt, dass die Fachkräftegewinnung ein wichtiges Zu-kunftsthema sei. „Damit werden wir die Zu-sage der Wirtschaft, allen ausbildungsgeeig-neten Bewerbern Chancen auf Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung zu eröffnen, in diesem Jahr erneut erfüllen“, so Böge.

Angesichts der erheblichen Defizite bei der Ausbildungsfähigkeit vieler junger Men-schen appellierte Böge an die künftige Lan-desregierung, dem Thema Bildung den im-mer wieder zitierten hohen Stellenwert auch tatsächlich einzuräumen. Zur Stabilisierung der Zahlen hätten auch die umfangreichen Akquise- und Vermittlungsaktionen sowie der Fünf-Punkte-Aktionsplan der IHKs bei-getragen. Damit seien in diesem Jahr schon 947 neue Ausbildungsbetriebe mit 1.418 neuen Ausbildungsplätzen und 390 Plätze für Einstiegsqualifizierung gewonnen wor-den. Im Rahmen der gemeinsam mit den Arbeitsagenturen bereits gestarteten Nach-vermittlungen würden auch den verbliebe-nen Unvermittelten individuelle Beratung und Qualifizierungschancen angeboten. Bs

Insgesamt beurteilen 18,5 Prozent der be-fragten Unternehmen ihre Geschäftsla-ge als gut, 45,9 Prozent als befriedigend

und 35,6 Prozent als schlecht (Vorquartal: 15,9 Prozent; 46,1 Prozent; 38 Prozent). Der Anstieg des Konjunkturklimaindikators resultiert damit fast vollständig aus den verbesserten Zukunftserwartungen. Dies ist das zusammengefasste Ergebnis der von der IHK Schleswig-Holstein durchgeführten re-präsentativen Konjunkturumfrage bei rund 1.400 Unternehmen.

Dazu sagte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein: „Das Licht am Ende des Tunnels leuchtet inzwischen etwas heller aber noch nicht so hell, dass schon ein sich selbst tragender Konjunkturaufschwung absehbar ist. Die leichten Verbesserungen der Konjunkturdaten im zweiten und drit-ten Quartal dieses Jahres geben Anlass zur Hoffnung, zeigen aber auch, dass der Weg aus der Finanz- und Wirtschaftskrise wohl ein längerer sein wird.“

Bedingt durch leicht gestiegene Auf-tragseingänge aus dem In- und Ausland hat sich die Lage der Industrie zwar verbessert, verbleibt aber weiter im negativen Bereich. 42 Prozent der Industrieunternehmen be-zeichnen ihre aktuelle Geschäftslage noch als schlecht. Die Situation in der Bauwirt-schaft bleibt unverändert schwierig. Die im Rahmen des Konjunkturpakets II bereitge-stellten Mittel sind offensichtlich bei der Bauwirtschaft noch nicht angekommen. Sowohl der Groß- als auch der Einzelhandel treten konjunkturell auf der Stelle. Etwas verbessert hat sich dagegen das Verkehrs-gewerbe, das bei der Beurteilung der Ge-schäftslage wieder das Vorjahresniveau er-reicht hat. Auch in der Kreditwirtschaft geht es trotz der Diskussion um eine mögliche Kreditklemme konjunkturell bergauf. Die Dienstleistungswirtschaft hat sich dagegen

nicht verbessert, da gerade die unterneh-mensbezogenen Dienstleister die Folgen der schwachen Industriekonjunktur zu spüren bekommen.

Die weiteren Zukunftsaussichten beurtei-len die Unternehmen zunehmend positiver, wenngleich die negativen Einschätzungen die positiven noch leicht überwiegen. Insge-samt erwarten 23,4 Prozent der Unterneh-mer eine Verbesserung ihrer Situation, 49,8 Prozent eine gleichbleibende und 26,8 Pro-zent eine schlechtere Lage (Vorquartal: 17,1 Prozent; 48,9 Prozent; 34 Prozent). Eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt ist noch nicht in Sicht. Die Tendenz zum Per-sonalabbau hat sich im Vergleich zum Vor-quartal aber kaum noch verstärkt. Die Inves-titionsneigung der Unternehmen verbleibt auf geringem Niveau, hat sich aber leicht verbessert. Dazu IHK-Präsidentin Böge: „Es wird sich auszahlen, dass die schleswig-holsteinischen Unternehmen beim Ausbruch der Krise nicht in Panik verfallen sind, son-dern alles daran gesetzt haben, ihre Stamm-belegschaften zu halten. So sind sie für den sich jetzt abzeichnenden Aufstieg aus dem Konjunkturtal gut gerüstet.“ red

Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein

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Deutsch-dänisches Projekt der FEL GmbH

Fehmarnbelt-Querung verbindet – schon jetzt!Zum Beispiel Personalberatung: Schon vor Baubeginn der Feh-marnbelt-Querung, der festen Verbindung zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein, sind Brücken geschlagen, werden ge-nutzt und ausgebaut.

Die Personalberatungsgesellschaft FEL GmbH mit Sitz in Kiel hat gemein-sam mit ihrem Partner Qvist Executive

Search in Kopenhagen Experten gesucht und gefunden, die die Umweltplanung sowie die Planfeststellung im Vorwege der Bauphase als Angestellte der Projektgesellschaft Fe-mern Baelt A/S, einer 100-prozentigen Toch-

ter des dänischen Ministeriums für Transport und Verkehr, durchführen.

Das ist nur ein Beispiel für Impulse, wie sie der Region bevorstehen, sofern man der Ver-bindung positiv gegenüber steht. Dirk Lon-nemann, Geschäftsführer der FEL GmbH und Flemming Qvist, Geschäftsführer der Qvist Executive Search haben mit diesem Projekt eine Zusammenarbeit etabliert, die Modell-charakter haben könnte. Wenn ein dänisches Unternehmen Mitarbeiter aus Deutschland sucht oder deutsche Unternehmen dänischen Sachverstand benötigen, liegen die Vorteile dieser grenzüberschreitenden Kooperation auf der Hand. Kandidaten werden „überwie-sen“, kostspielige Reisen für Gespräche ver-mieden. Die Partner Lonnemann und Qvist können die jeweils ausländischen Kandidaten

optimal auf den neuen Arbeitgeber einstellen und eine Übersiedelung coachen.

Keine BranchenspezialisierungDabei hat sich die FEL seit ihrem Eintritt in

das Personalgeschäft vor über zwölf Jahren „Regionalität“ auf die Fahnen geschrieben. Lonnemann wollte speziell für norddeutsche Unternehmen qualifiziertes Personal finden und grenzte sich damit von seinen zahlrei-chen Wettbewerbern ab. Eine zu enge Bran-chenspezialisierung war daher nicht möglich. Deshalb zählen heute Unternehmen ganz unterschiedlicher Bereiche zu den Stamm-kunden von FEL.

Die Dräger-Gruppe gehört seit Jahren zum Mandantenstamm, wie auch die Bartels-Langness Gruppe in Kiel, die FFG Fahrzeug-werke Nord, Eppendorf AG und viele andere Unternehmen der Branchen Maschinenbau, Pharmazie und Gesundheit, Elektrotechnik, Papierherstellung, Nahrung, Handel und Dienstleistungen.

Mit acht festangestellten Mitarbeitern zählt man zu den größeren, regional tätigen und auf das Recruiting von Fach- und Füh-rungskräften spezialisierten Personalbera-tungsgesellschaften und muss sich im Wett-bewerb gegen nationale und internationale Konkurrenz behaupten.

Da kommt die Brücke zwischen Dänemark und Deutschland gerade recht und eröffnet Perspektiven für eine weitere erfolgreiche Unternehmensentwicklung mit regionalem und doch Grenzen überschreitendem Cha-rakter. redFo

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Standortpolitik

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 23

ZeitraumVerbraucherpreisindex für Deutschland (2005=100)

06/2008 107,0

07/2008 107,6

08/2008 107,3

06/2009 107,1

07/2009 107,1

08/2009 107,3

Aktuelle Preisindizes August 2009Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr)

Preisindizes für Bauleistungen(ohne Gewähr)

Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (Mehr-wert-) Steuer, (1913 = 1M) Mai 2009 = 12,667 EUR Quelle: Statistisches Bundesamt

Monat Wohngebäude gesamt Bürogebäude Gewerbliche Betriebsgebäude

2005=100 2005=100 2005=100

Februar 2008 110,6 111,3 111,8

Mai 2008 111,5 112,3 113,1

Februar 2009 112,8 113,8 115,0

Mai 2009 112,6 113,7 114,9

Handelskammer Hamburg und IHK Schleswig-Holstein

Länderübergreifende Clusterpolitik Die Handelskammer Hamburg und die IHK Schleswig-Holstein plä-dieren für eine engere Zusammenarbeit beider Länder in der Cluster-politik. Ein Ansatzpunkt, um die Clusterpolitik beider Länder enger zusammenzuführen, könnte, so Handelskammer-Präses Horch, die Weiterentwicklung der in Kiel ansässigen WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH sein.

Die Kammern schlagen vor, Möglichkei-ten einer Ausweitung dieses Konzepts, das die Landesregierung, die Industrie- und Handelskammern sowie die Hochschulen Schleswig-Holsteins einbindet, auf Ham-burg zu prüfen, wo es eine vergleichbare Einrichtung nicht gibt. Da Wirtschaft nicht vor Ländergrenzen halt mache, gehöre zur Interessenvertretung auch das Thema der regionalen Kooperation, sagte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Hol-stein, bei der Vorstellung eines zusammen mit der Handelskammer erarbeiteten Eck-punktepapiers zu den „Potenzialen einer ge-meinsamen Clusterpolitik in Hamburg und Schleswig-Holstein“. Während dies zwischen den Kammern schon hervorragend funktio-niere, sei der projektbezogene Ansatz beider

Landesregierungen seit einiger Zeit ins Sto-cken geraten.

Handlungsbedarf sehen die Kammern in insgesamt sieben Wirtschaftsbereichen: Life Science, Logistik, Maritime Wirtschaft, IT und Medien, Luftfahrt, Ernährungswirt-schaft und Erneuerbare Energien. Im Bereich der Life Sciences bestehe vor allem organisa-torischer Optimierungsbedarf. Horch appel-lierte an die politischen Entscheidungsträ-ger, die Norddeutsche Life Science Agentur „Norgenta“ mittelfristig durch eine Öffnung der Gesellschaft für Unternehmen und Ins-titutionen in ein Public Private Partnership zu überführen. Bei der maritimen Wirtschaft könnten Hamburg und Schleswig-Holstein ihr ausgezeichnetes und stetig wachsendes Know-how in die Waagschale werfen. Clus-

terstrukturen seien beim Nachbarn ausge-prägter, deshalb empfahl Horch, ein gemein-sames Clustermanagement unter gleichbe-rechtigter Einbindung und mit finanzieller Beteiligung der Wirtschaft nach schleswig-holsteinischem Vorbild einzurichten. Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld für eine gemeinsame Clusterinitiative sei darüber hi-naus der Bereich der erneuerbaren Energien. „Da in beiden Bundesländern entsprechende Strukturen in dem Cluster noch nicht voll ausgebildet sind, bietet sich gerade hier die Chance, von Beginn an länderübergreifend zu agieren“, so der Präses. red

Der Verkehrs-Dialog der IHK Schleswig-Holstein startet am 24. November um 14 Uhr in der IHK zu Lübeck. Seit vielen Jahren fördert die IHK Schleswig-Holstein mit ihren Veranstaltungen den Branchen-Dialog auch im Logistikbereich.

Der Verkehrs-Dialog bietet dieses Jahr erneut eine Fülle von aktuellen und praxis-relevanten Themen. Die Veranstaltung mit ihren Möglichkeiten zur Netzwerkbildung ist ein Treffpunkt für rund 100 Vertreter der Entscheidungsebene aus dem gesamten Logistikbereich. Dazu gehören das Straßen-

verkehrsgütergewerbe, die Schifffahrt so-wie die Industrie und der Großhandel. Auf große Nachfrage hin ist in diesem Jahr erst-mals der Fokus erweitert worden auf Teil-nehmer aus der operationellen Ebene, wie beispielsweise Fahrer und Angestellte im Logistikbereich. Neben interessanten Ge-schäftskontakten werden wieder geldwerte Informationen vermittelt, die sich beson-ders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auszahlen. So geht es in diesem Jahr um ak-tuelle Förderhilfen und um das Kostenma-nagement beim Fahren. Ein Thema ist ECO-

Drive – sicher fahren und dabei Treibstoff sparen. Mit dem Lkw oder dem Auto können dies bis zu 15 Prozent Ersparnis sein.

Das Programm sowie die Anmeldeunter-lagen sind erhältlich bei der IHK zu Lübeck. Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 Euro. An-meldeschluss ist der 18. November 2009.

MKAnmeldung:IHK zu LübeckMartin KrauseTelefon: (0451) 6006-163 E-Mail: [email protected]

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Verkehrs-Dialog: Sicher fahren und Sprit sparen

Weitere Informationen:Eckpunkte-Papier www.ihk-sh.de(Dokumenten-Nr. 24482)

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Standortpolitik

24 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

„digital leben“

Vielfältiges Programm der Mediatage Nord 2009„digital leben“ lautet das Leitthema der

Mediatage Nord 2009, die in der Woche vom 16. bis 20. November 2009 im Haus der Wirtschaft in Kiel stattfinden.

Immer stärker wird unser Leben und Wirtschaften von digitalen Medien und In-halten begleitet und bestimmt - wir leben digital. Reale und virtuelle Welten sind un-trennbar miteinander verwoben. Viele All-tagstätigkeiten lassen sich inzwischen be-quem vom PC oder Smartphone aus erledi-gen. Sogar unsere beruflichen und privaten Verbindungen knüpfen wir in den „sozialen Netzen“. Auch im Wirtschaftsleben gewinnt das Digitale immer mehr an Bedeutung. Das birgt Chancen und Risiken: Das digitale Le-ben eröffnet neue, bewegliche Märkte und

Räume - wirtschaftlich, sozial und kulturell. Dabei aber auch zu agieren statt nur pas-siv zu konsumieren, ist die Herausforderung an unsere Kompetenz im Umgang mit den zunehmend konvergenten und sich vernet-zenden Medien.

Die Mediatage Nord sind der bedeu-tendste Treffpunkt der Medienbranche in

Schleswig-Holstein. In rund 30 öffentlichen Veranstaltungen informieren sie über aktu-elle Themen und Projekte aus den Bereichen IT, Multimedia, Telekommunikation und au-diovisuelle Medien. Sie richten sich an Ver-treter aus Wirtschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft. 2008 informierten sich auf den Mediatagen Nord mehr als 2.000 Besucher über aktuelle Themen und Trends der Me-dienbranche sowie medienpolitische Fragen.

Organisiert und koordiniert werden die Mediatage Nord von der IHK Schleswig-Hol-stein, der Medienanstalt Hamburg/Schles-wig-Holstein (MA HSH), der WTSH Wirt-schaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH und dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH). red

Programm(Stand: 5.10.2009)

Montag, 16.11.2009

13.30–14:00 Uhr:„digital leben“ – Eröffnung der Mediatage Nord 2009ArGe Mediatage Nord, Minister/in für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr

14.00–18.00 Uhr:E-Government in Schleswig-Holstein:vernetzt, kooperativ und inno-vativFinanzministerium des Landes Schleswig-Holstein

14.00–15.00 Uhr:Serious GamingFachhochschule Flensburg & Offener Kanal Schleswig-Holstein

15.00–16.00 Uhr:Fernsehen als neues Leitme-dium?: Die Wiedergeburt von James Bond nach dem 11. Sep-temberFachbereich Medien der Fach-hochschule Kiel

16.00–17.00 Uhr:Medien machen SchuleUniversität Flensburg

16.00–18.00 Uhr:Computerspiele und SeniorenOffener Kanal Schleswig-Holstein

17.00–18.00 Uhr:Datenschutz in sozialen Netz-werken und OnlinegamesUnabhängiges Landeszentrum für Datenschutz

Dienstag, 17.11.2009

11.00–15.00 Uhr:Kinder und MedienOffener Kanal Schleswig-Holstein

15.00–18.00 Uhr:Game-Treff – Elternarbeit ein-mal anders: Information und Praxis zum Thema Computer-spieleMinisterium für Soziales, Ge-sundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein und Offener Kanal Schleswig-Holstein

16.00–18.00 Uhr:Mehr Medienkompetenz durch Bildung – was wissen wir über die jugendlichen Nutzer moder-ner Medien?IHK SH & Arbeitsgemeinschaft Bildung & Medien

16.00–18.00 Uhr:10 Jahre E-LearningInstitut für Qualitätsentwick-lung an Schulen Schleswig-Holstein

18.00–20.00 Uhr:Schöne neue Welt? Kindheit im digitalen ZeitalterMedienanstalt Hamburg/Schles-wig-Holstein

Im Anschluss (voraussichtlich 19:30 Uhr):Get TogetherMitglieder des Medienrats ste-hen für Fragen zur Verfügung.Für das leibliche Wohl ist ge-sorgt.

Mittwoch, 18.11.2009

10.00–16.30 Uhr:Kompetenz statt Abstinenz – Computerspiele in der Jugend-arbeitLandesjugendring Schleswig-Holstein

14.30–16.30 Uhr:German Entertainment und Media Outlook 2009 - 2013 – Wohin bewegt sich die deut-sche Medienbranche nach der Wirtschaftskrise?Filmförderung Hamburg Schles-wig-Holstein in Zusammenar-beit mit der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH

16.00–18.00 Uhr:Green IT – nachhaltig wirt-schaften durch den Einsatz von Multifunktionsgeräten?IT-Anwenderkreis

18.00–20.00 Uhr:MediaGipfel: Machen Medien Menschen? – Medienbildung als StandortfaktorArGe Mediatage Nord

20.00–23.00 Uhr:MediaNightArGe Mediatage Nord

Donnerstag, 19.11.200911.00–13.00 Uhr:IHK-Mentor – Das Steuerrad für UnternehmerIHK Schleswig-Holstein

12.00–19.00 Uhr:3. Breitbandforum Schleswig-Holstein – Breitbandversorgung zwischen Strategie und PraxisMinisterium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein und Clustermanagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH)

15.00–16.30 Uhr:Das KITZ präsentiert: Web 2.0Kieler Innovations- und Tech-nologiezentrum

16.30–17.30 Uhr:Social Media im Social Web: Chancen und RisikenClustermanagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH)

17.30–19.00 Uhr:XING und Co.: Risiken und Chancen sozialer NetzeAK ITK und Neue Medien IHK zu Lübeck

19.00–21.00 Uhr:DiWiSH-NightClustermanagement Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH)

Laufend aktualisierte Infos zum Programm unter: www.mediatage-nord.de

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zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 25

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Welche Erfahrungen macht Ihr Unternehmen bei seinen Finanzierungskonditionen im Vergleich zum Vorjahr? in Prozent

Zusatzbefragung aus DIHK-Konjunkturumfrage im:

Herbst 2002

Jahres-beginn 2004

Jahres-beginn 2005

Jahres-beginn 2008

Jahres-beginn 2009

Früh-sommer

2009

Herbst 2009

verbessert 6 7 10 10 7 10 9

gleich geblieben 65 65 68 71 70 64 62

verschlechtert 26 24 19 16 20 23 26

Kredite nicht verlängert / abgelehnt 3 4 3 3 3 3 3

Saldo – 23 – 21 – 12 – 9 – 16 – 16 – 20

DIHK-Umfrage Kreditkonditionen Herbst 2009

Aufschwung? Gretchenfrage FinanzierungTrotz konjunktureller Lichtblicke verschärfen sich die Finanzierungs-probleme in der deutschen Wirtschaft weiter. Die Kreditversorgung kann damit zur Gretchenfrage des Aufschwungs werden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Sonderbefragung der IHK-Organisation zur Kreditvergabe und den Kreditkonditionen.

Weitere Informationen:Gesamtauswertung auf der Website der IHK Schleswig-Holsteinwww.ihk-sh.de(Dokumenten-Nr. 24438)

Von verschlechterten Kreditkonditionen berichten 26 Prozent der befragten Unternehmen. Bei drei Prozent werden

Kredite sogar abgelehnt. Damit stehen derzeit 29 Prozent der Betriebe vor Finanzierungs-hürden. Zudem ist der Anteil der Unterneh-men, die in den Genuss besserer Kreditkondi-tionen kommen, um einen Prozentpunkt auf neun Prozent gesunken.

Der Saldo aus dem „verbessert“- Anteil mi-nus den Anteilen aus „verschlechtert“ und den Kreditablehnungen liegt aktuell bei minus 20 Punkten. Dies ist eine Verschlechterung um vier Punkte gegenüber der Vorumfrage. Der Kreditsaldo liegt damit fast wieder auf dem schlechten Niveau des Jahres 2004.

Trotz der weiteren Verschlechterung der Fi-nanzierungssituation von einigen Unterneh-men existiert keine generelle Kreditklemme. Zu diesem Ergebnis kam auch die Blitzum-frage der IHK Schleswig-Holstein im Sommer 2009. Die Wirtschaft hatte in der September-Ausgabe berichtet. Die Ablehnungsquote liegt – wie in den Vorumfragen – weiterhin bei drei Prozent. Zudem berichten immerhin noch 62 Prozent von unveränderten Konditionen.

Die Situation hat sich seit Jahresbeginn 2008 über nahezu alle Branchen hinweg verschlechtert. Besonders deutlich sind die Verschlechterungen in den wichtigen Export-branchen Kfz-Hersteller und Zulieferindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemische Industrie. Dort herrschen bereits seit längerem Finanzierungsrestriktionen vor, die sich ver-schärft haben. Seit einigen Monaten müssen sich Unternehmen der Medizintechnik, aus dem Handel sowie aus Dienstleistungsbran-chen, wie Forschungsdienstleister, Medien- und Filmwirtschaft sowie unternehmensnahe Dienstleister auf verstärkte Finanzierungspro-bleme einstellen. Immerhin ist die Finanzie-

rungssituation für die eher konsumentenbe-zogene Wirtschaft besser als im Schnitt. Im Vergleich fällt auf, dass sich die Finanzierungs-probleme bei den Großunternehmen nicht weiter zuspitzen. Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen sehen sich verstärkt Finanzierungsrestriktionen gegenüber.

Die angespannte Finanzierungssituation zeigt sich in gestiegenen Anforderungen an Sicherheiten. Von diesen berichten 60 Prozent der Unternehmen, die verschlechterte Kredit-konditionen haben. Vorhandene Sicherheiten werden von den Kreditinstituten geringer bewertet oder es werden mehr Sicherhei-ten eingefordert. Bei den Unternehmen mit schlechteren Kreditkonditionen sehen sich gleichzeitig 59 Prozent gestiegenen Zinsen gegenüber. Nach und nach spiegeln sich in den Bilanzen die zwischenzeitlich deutlichen Auftragseinbrüche der Unternehmen wider. Die infolgedessen verschlechterten Ratings erhöhen die Risikoaufschläge bei der Kredit-aufnahme.

Durch die teilweise erheblichen Umsatz-einbrüche der letzten Monate neigen sich die Liquiditätsreserven vieler Unternehmen dem Ende zu. Laufende Produktionskosten versu-chen Unternehmen verstärkt über Betriebs-mittelkredite zu finanzieren. Der Bedarf an solchen Finanzierungen wächst somit deut-lich. Doch gerade bei Betriebsmittelkrediten bestehen aktuell für viele Unternehmen die größten Engpässe. Es verstärkt sich der Ein-druck, dass die Finanzierung zu einem echten Hemmschuh für den Aufschwung werden kann. Angesichts der schlechten Umsatz- und Ertragsentwicklung insbesondere im ersten Halbjahr 2009 müssen die Unternehmen mit weiteren Bonitätsherabstufungen rechnen. Eine Entspannung bei der Finanzierung ist noch nicht in Sicht. red

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26 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Aus- und Weiterbildung

REpower Systems: frischer Wind„Junge Leute bringen frischen Wind in unser Un-ternehmen“, sagt Ausbilderin Gabriele Dreger. Und mit Wind kennt man sich bei der REpower Systems AG, die zu den führenden Herstellern von Wind-energieanlagen zählt, aus.

Knapp 400 Mitarbeiter - da-von ein Großteil Ingenieure - beschäftigt REpower der-

zeit alleine in Rendsburg und Bü-delsdorf in der Entwicklung und anderen technisch-operativen Bereichen. Für das Unterneh-men ist es nur folgerichtig, auch in den Fachkräftenachwuchs zu investieren. Im Sommer 2009 haben 20 junge Leute ihre Aus-bildung bei REpower begonnen. Insgesamt 60 Auszubildende lernen derzeit im Unternehmen. Seit dem Jahr 2007 werden am Standort Rendsburg erstmalig Technische Zeichner ausgebil-det. Alle zwei Jahre lernen zwei neue Azubis Entwürfe der Kons-trukteure in maßgerechte Werk-stattzeichnungen umzusetzen.

Neben Technischen Zeichnern bildet das Unternehmen auch Mechatroniker, Industriekauf-leute, Fachkräfte für Lagerlogis-tik, Bürokaufleute und Informa-tikkaufleute an verschiedenen Standorten aus. REpower hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen eine Perspektive zu bieten. Bisher wurden alle Aus-zubildenden nach Abschluss ih-rer Ausbildung übernommen. So werden gezielt Fachkräfte für den Einsatz im eigenen Unter-nehmen ausgebildet.

Besonders schätzt REpower den Kontakt zu anderen Unter-nehmen und ihren Ausbildern. Durch zusätzliches Engagement im Prüfungswesen gelingt es,

Sie bringen frischen Wind in das Windenergieunternehmen: der neue Ausbildungsjahrgang bei REpower

Damit ist es für Betrie-be und Prüfungsteilnehmer leichter, die Ergebnisse ihrer Abschlussprüfung mit den Durchschnittsergebnissen auf IHK-, Landes- und Bundesebe-ne zu vergleichen. Das ermög-licht Unternehmen, die an mehreren Standorten ausbil-den, die Qualität ihrer jeweili-gen Ausbildung schneller ein-zuschätzen. Zugleich erlaubt die neue Prüfungsstatistik den jungen Fachkräften, ihr Leis-tungsvermögen im Vergleich zu anderen Ausbildungsabsol-venten einzuordnen.

Was beinhaltet die Prüfungsstatistik?

Die Prüfungsstatistik be-inhaltet für jeden IHK-Aus-bildungsberuf den Gesamt-durchschnitt aller Prüfungs-teilnehmer, die Bestehens-quote, die Notenverteilung und die Durchschnittser-gebnisse der einzelnen Prü-fungsbereiche. Sie orientiert sich an den IHK-Abschluss-zeugnissen und umfasst die Ergebnisse aller in der jewei-ligen IHK durchgeführten Ab-schlussprüfungen für Ausbil-dungsberufe.

Wie gelangt man an die Prüfungsstatistik?

Jede IHK hat auf ihrer In-ternetseite einen Link zur Prüfungsstatistik geschaltet. Betriebe und Ausbildungsab-solventen gelangen über die Internetseite ihrer IHK zu den jeweiligen IHK-, Landes- und Bundesergebnissen.

Wann werden die Ergebnis-se veröffentlicht?

Gestartet wird die Prü-fungsstatistik mit den Ergeb-nissen der Sommerprüfung 2009. Die Statistiken der künftigen Abschlussprüfun-gen werden regelmäßig im April (Prüfungsergebnisse der Winterabschlussprüfung) und im Oktober (Prüfungsergeb-nisse der Sommerabschluss-prüfung) veröffentlicht. Auf der Basis der ersten Erfahrun-gen ist eine sukzessive Opti-mierung der Prüfungsstatistik geplant. Anregungen werden von der IHK gerne entgegen genommen.

Die Prüfungsstatistik ist Bestandteil eines Programms zur Weiterentwicklung der Arbeit der Industrie- und Handelskammern im Bereich von Prüfungen und Zertifi-zierungen. Die einheitliche Prüfungsstatistik ist der letzte noch fehlende Mosaikstein im Hinblick auf bundeseinheitli-che IHK-Abschlussprüfungen. Er ergänzt die zentrale Auf-gabenerstellung, die standar-disierten Prüfungsverfahren, das einheitliche Berechnungs-verfahren und die Ausgabe bundesweit einheitlicher IHK-Abschlusszeugnisse.

Hans Joachim Beckers

Weitere Informationen:Website der IHK Schleswig-Holstein unter Aus- und Weiterbildung, Stichwort Prüfungenwww.ihk-sh.de

Kontakt:REpower Systems AGHollesenstraße 1524768 RendsburgTelefon: (04331) 131390www.repower.de

die Inhalte der Ausbildung an den betrieblichen Bedürfnissen auszurichten und Einfluss auf die Qualität zu nehmen.

Matthias Schubert, Technolo-gievorstand von REpower, betont die Verbundenheit des Unter-nehmens mit Schleswig-Holstein und Rendsburg. „In Rendsburg werden schon seit über 20 Jahren Windenergieanlagen geplant.“ Mit der Grundsteinlegung des neuen Entwicklungs- und Ver-waltungszentrums in Osterrön-feld ist der erste Schritt für die weitere Expansion des Unterneh-mens vollzogen. Der Umzug ist für Februar 2010 geplant.

Das international agierende Unternehmen entwickelt, pro-duziert und vertreibt Windener-gieanlagen mit Nennleistungen von zwei bis sechs Megawatt und Rotordurchmessern von 82 bis 126 Metern für nahezu jeden Standort. Die ertragsstarken und zuverlässigen Anlagen werden im REpower-Entwicklungszentrum in Rendsburg konstruiert und in den Werken Husum (Nordfries-land), Trampe (Brandenburg) und Bremerhaven gefertigt.

Dr. Julia Pütz

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Aus- und Weiterbildung

AUSBILDUNGS-Beispiel des Monats

IHKs ermöglichen Leistungsvergleich

Startschuss für bundesweit einheitliche Prüfungsstatistik Jetzt ist es soweit: Betriebe und Auszubildende können sehen, wo sie leistungsmäßig stehen. Die Industrie- und Handelskammern veröffent-lichen erstmals eine bundesweit einheitliche Prüfungsstatistik für Abschlussprüfungen in allen IHK-Berufen. Diese kann seit kurzem auf der Internetseite der jeweiligen IHK eingesehen werden.

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Landesregierung unterstützt Projekt der IHK-Wirtschaftsakademie

Mit Turboschulung zur Tourismus-FachkraftFür Berufseinsteiger im Tourismus eröffnen sich neue, schnelle Karrierechan-cen: In nur drei Jahren können jetzt die Abschlüsse Hotelfachfrau/-mann und Fachwirt/in im Gastgewerbe in einem erreicht werden.

Superazubi on Tour WeiterbildungMit dem Programm „Wei-

terbildung für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unter-nehmen“ können durch An-rechnung der Lohnfortzahlung während der Weiterbildungs-teilnahme die Weiterbildungs-kosten mit bis zu 100 Prozent bezuschusst werden. Möglich ist dies durch das Zukunftspro-gramm Arbeit, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert wird. Vorausset-zung für eine Förderung: der Betrieb muss seinen Sitz oder mindestens eine Betriebsstätte in Schleswig-Holstein haben.Weitere Informationen:Faltblatt zum Programmwww.a1.schleswig-holstein.de

Ausbildungszeit im Tourismus verkürzen: Die IHK-Wirtschafts-akademie Schleswig-Holstein hat zu diesem Zweck das mit Lan-desmitteln geförderte Modellprojekt ASTOR gestartet.

Bislang waren dafür fünf Aus- und Fortbildungsjahre sowie eine mehrjährige Berufstätig-keit erforderlich. Möglich wird dies durch das Modellprojekt ASTOR – Aufstieg mit System im Tourismus der IHK-Wirtschafts-akademie Schleswig-Holstein, das vom Land mit 134.000 Euro unterstützt wird. Die Gesam-tinvestitionen beträgt 283.000 Euro. Die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Karin

Wiedemann sagte bei Übergabe des Förderbescheides in Husum: „Die IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein setzt mit ASTOR eine gute Idee in die Tat um. Das Projekt soll dem Tou-rismus schneller hoch qualifi-zierte Fachkräfte sichern und die Branche attraktiv für junge Menschen mit hochwertiger Schulausbildung machen.“ Dies sei ein Beitrag zur Weiterent-wicklung der Aus- und Weiter-

bildungssysteme und auch eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftebedarf.

„ASTOR ist für die IHK-Wirt-schaftsakademie darüber hin-aus ein Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung“, sagte Detlef Reeker, Geschäftsführer der IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, der den Zu-wendungsbescheid in Empfang nahm. „Die Tourismusbranche im Land steht in einem inten-siven Wettbewerb mit anderen nationalen und internationalen Destinationen. Qualitativ hoch-wertige Dienstleistungen durch gut ausgebildete und moti-vierte Beschäftigte stärken den Standort. Dazu leisten wir mit diesem innovativen Bildungs-konzept gerne unseren Beitrag“, so Reeker. red

Mit dem Projekt Superazubi on Tour gibt Lidl seinen ange-henden Einzelhandelskaufleu-ten und Verkäufern die Mög-lichkeit zu zeigen, dass sie fit sind für weitere Aufgaben im Unternehmen. In diesem Jahr führte die Gesellschaft in Ros-tock ihr Projekt Superazubi on Tour in der Lübecker Lidl-Filiale Solmitzstraße durch.

Zwei Wochen lang leiteten 13 Azubis im zweiten und drit-ten Ausbildungsjahr aus den drei Bundesländern Mecklen-burg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg ei-genverantwortlich die Filiale. Alle Entscheidungen, von der Warenbestellung über die Per-

sonalplanung bis hin zum Kas-senabschluss, trafen die Azubis allein. Sascha Tombers, Aus-zubildender zum Einzelhan-delskaufmann im dritten Aus-bildungsjahr in der Lidl-Filiale Schwartauer Allee in Lübeck, machte eine besondere Erfah-rung. Als kommissarischer Fi-lialleiter musste er so manche strategische Entscheidung tref-fen.

Ziel der Aktion war es, unter realen Bedingungen zu lernen, worauf es bei der Arbeit im Einzelhandel ankommt: Ver-antwortungsbewusstsein, Team-geist und der faire Umgang mit-einander.

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Weitere Informationen:Website Weiterbildung in Schleswig-Holsteinwww.weiterbildung.schleswig-holstein.de

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Innovation | Umwelt

28 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Aufträge durch Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Schlei-Region: GewässerumbauBereits im Jahr 2000 wurde die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) verabschiedet: Bis 2015 sollen alle Gewässer in einen „guten ökologischen Zustand“ versetzt werden. Hierfür werden Flüsse renaturiert und in ihr altes Flussbett zurückgeführt. Erreicht werden kann dies etwa durch den Rückbau wassertechnischer Bauwerke.

Aufgrund europaweiter Richtlinie werden die Fließgewässer in der Schlei-Region renaturiert.

Eine Besonderheit bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Schles-wig-Holstein ist die Aufteilung des

Landes in 34 Bearbeitungsgebiete. Arbeits-gruppen entwickeln vor Ort Maßnahmen, um die Gewässerqualität zu verbessern. Sie setzen sich aus Vertretern der Land-wirtschaft, der Fischerei, der Kommunen, der IHK und des Naturschutzes zusammen. Der Vorsitz in den Gruppen und die Träger-schaft der entworfenen Maßnahmen liegen bei den Wasser- und Bodenverbänden. So sind etwa im Bearbeitungsgebiet Schlei die beiden Städte Kappeln und Schleswig sowie alle 18 Wasser- und Bodenverbände zu-sammengeschlossen, deren Gewässer in die Schlei entwässern.

In den Bearbeitungsgebieten Schlei und Flensburger Förde wurden diesen Sommer sieben Maßnahmen mit einer Netto-Bau-summe von rund 200.000 Euro realisiert. Die Planungen und die Finanzierungsanträ-ge für 2010 laufen gerade an. Die Bauleis-tungen werden ausgeschrieben und in der Regel von Baufirmen aus der Region umge-setzt. Die Umsetzung der EU-WRRL hat da-mit den erfreulichen Effekt, dass nicht nur die Qualität des Gewässers verbessert wird,

Vollständigkeitserklärung effizient umgesetzt

Ziel der bereits in Kraft getretenen 5. No-velle der Verpackungsverordnung (VerpackV) ist es, „Trittbrettfahren“ zu Lasten der rechts-treuen Unternehmen zu verhindern und das haushaltsnahe Erfassungssystem von Ver-packungen zu sichern. Ein Kernpunkt ist die Vollständigkeitserklärung (VE), die von der IHK-Organisation mittelstandsfreundlich, schlank und effizient umgesetzt wurde.

Die IHK-Organisation hat mit einem überzeugenden Umsetzungsvorschlag da-für gesorgt, dass die ursprünglich potentiell 30.000 VE-pflichtigen Unternehmen dras-tisch entlastet wurden: Nur noch maximal 4.500 Unternehmen (15 Prozent), die aber für mindestens 95 Prozent der Verpackungs-tonnage verantwortlich sind, müssen eine jährliche VE mit Testat abgeben. Keine VE abgeben müssen rund 25.000 Unternehmen (85 Prozent), die nur maximal fünf Prozent der Verpackungstonnage in Verkehr bringen.

Insgesamt gibt es bereits erste Anzeichen dafür, dass die neue Regelung ihren Zweck erfüllt. Nach Angaben der dualen Systeme ist in 2009 bei den lizenzierten Mengen gegen-über 2008 alleine bei den Leichtverpackun-gen mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich zu rechnen.

Das Anfang 2009 gestartete VE-Register ist das zentrale Informations-, Kommuni-kations- und VE-Hinterlegungssystem für Unternehmen und Behörden. redWeitere Informationen:VE-Register im Internetwww.ihk-ve-register.de

Neues Batteriegesetz ab 1. Dezember 2009

Hersteller und Importeure von Batteri-en müssen aufgrund des neuen „Gesetzes zur Neuregelung der abfallrechtlichen Pro-duktverantwortung für Batterien und Ak-kumulatoren“ (Batteriegesetz – BattG) ihre Tätigkeit beim Umweltbundesamt anzeigen. Betroffen ist unter anderem auch der Im-port von Geräten, die Batterien enthalten. Die einmalige Anzeige muss im Zeitraum vom 1. Dezember 2009 bis 28. Februar 2010 erfolgen, die Registrierung ist kostenlos. Existierende Rücknahmesysteme, wie zum Beispiel das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS) und andere Herstellersyste-me bleiben bestehen. Die Rücknahme erfolgt weitgehend über den Handel. OsWeitere Informationen:Merkblatt zum neuen Batteriegesetzwww.ihk-sh.de(Dokumenten-Nr. 22684)

sondern auch die heimische Bauindustrie davon profitiert.

Ein wesentliches Problem für das Errei-chen eines guten ökologischen Zustands stellen Querbauwerke in den Gewässern dar. Diese unterbinden die Wanderung der Fische und Kleinstlebewesen und damit die Wiederbesiedlung der Fließgewässer.

Sohlgleiten ermöglichen FischwanderungIn den letzten Jahren sind einige Hin-

dernisse so umgebaut worden, dass eine Durchgängigkeit erreicht werden konnte. Denn Staue, Absturzbauwerke und Sohle-schwellen müssen abgerissen und – dort wo es wasserbautechnisch erwünscht ist – ersetzt werden. So wurden beispielswei-se Abstürze, die ein unüberwindbares Hin-dernis für Fische darstellen, in Sohlgleiten umgebaut. Diese haben den Vorteil, dass sie flach geneigt sind, ihre technische Funkti-on erfüllen, aber trotzdem für Fische und Kleinstlebewesen durchgängig sind.

Die Kosten solcher Maßnahmen werden überwiegend durch die EU und das Land Schleswig-Holstein getragen. Die Wasser- und Bodenverbände beteiligen sich mit ei-nem Eigenanteil. Frank Kurbjuhn

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Innovation | Umwelt

30 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Wirtschaft in der Krise innovativ

DIHK-Umfrage zeigt: Not macht erfinderischInsbesondere der deutsche Mittelstand investiert derzeit vermehrt in die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen - trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das zeigt die aktuelle Umfra-ge des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zum Innovationsverhalten der Unternehmen in der Krise.

30 Prozent der deutschen Mittelständler reagieren mit mehr Innovationen auf die Krise. Lediglich 20 Prozent reduzieren oder verschieben ihre Innovationsprojekte, deut-lich weniger als dies bei der verschlechterten Geschäftslage zu erwarten gewesen wäre.

Schwieriger ist die Situation bei den Großunternehmen, die den größten Teil der gesamtwirtschaftlichen FuE-Ausgaben täti-gen. Angesichts ihrer hohen Umsatzeinbrü-che verschieben oder streichen 33 Prozent ihre Innovationsvorhaben. Allerdings be-richten auch hier immerhin 17 Prozent von steigenden Innovationsaktivitäten. Es ist zu erwarten, dass im Zuge der sich derzeit abzeichnenden verbesserten Geschäftsaus-sichten auch die Großunternehmen wieder innovationsaktiver werden. Darauf deutet auch die große Anzahl der nur verschobe-nen Innovationsprojekte bei den Unterneh-mensantworten hin. Dass die Krise auch als

Chance begriffen wird, zeigt ein anderes Ergebnis der aktuellen Umfrage: 72 Prozent der Betriebe geben an, dass die Krise auch „positive Begleiterscheinungen“ mit Blick auf das eigene Innovationsverhalten mit sich gebracht habe. Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen hat die Krise neue Inno-vationsprozesse angestoßen.

Trotz aller krisenbedingten Schwierig-keiten setzen die Unternehmen auf Inno-vationen. Das ist ein wichtiges Fundament für mittelfristig wieder höheres Wachstum und mehr Beschäftigung. Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Politik die Innovati-onsbemühungen der Unternehmen unter-stützt. So ist aus Sicht von 58 Prozent der Betriebe der Abbau von innovationshem-mender Bürokratie (etwa Zulassungs- und Genehmigungsverfahren) von höchster Pri-orität. Ein anderes, akutes Problem für die Unternehmen ist die schwieriger werdende

Situation bei der Kreditfinanzierung. Alar-mierend ist, dass 16 Prozent aller Betriebe bereits momentan keine Finanzierung für ihre Innovationsprojekte erhalten können und weitere 14 Prozent von verschlechter-ten Finanzierungsbedingungen berichten. Mit den absehbar schlechten Bilanzkenn-zahlen 2009 dürfte sich das Problem im nächsten Jahr noch verschärfen. Für den Technologie standort Deutschland ist das nicht akzeptabel und stellt eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit und damit den mittelfristigen Wachstumspfad dar.

Dr. Martin Wansleben, DIHK-Hauptgeschäftsführer

Dr. Martin Wandsleben, DIHK-Haupt-geschäftsführer

Online-Toolbox für Zukunftsarbeit

Mittelständische Unternehmen sind der Innovationsmotor der Wirtschaft. Doch tur-bulente Märkte und dynamische Umfelder stellen die Leistungsträger Deutschlands vor zentrale Herausforderungen: Was will der Kunde von morgen? Wie verändert sich das Kerngeschäft in der Zukunft? Mit welchen Themen und Trends müssen Unternehmen rechnen? Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Zukunftsforschungsunternehmen Z_punkt eine kostenlose Online-Toolbox entwickelt, die kleinen und mittelständischen Unter-nehmen bei der Beantwortung dieser Fra-gen hilft. Herzstück der Plattform www.zukunft-im-mittelstand.de ist ein Metho-den-Baukasten für Corporate Foresight, der Zukunftsforschung in Unternehmen. Praxis-nah beschriebene Methoden und Tools zum Herunterladen sind je nach Fragestellung flexibel kombinierbar. Auf diese Weise kön-nen Unternehmen sich ihre individuellen Zukunftsprozesse selbst zusammenstellen. Die Foresight-Toolbox hilft beim Aufbau von Methodenwissen, bei der Analyse von Marktveränderungen und Kundentrends so-wie bei der Entwicklung von Zukunftsstrate-gien und Innovationsideen. red

11. windcomm werkstatt

Informations- und Kontaktbörse Nordamerika könnte sich in den nächs-

ten Jahren zum wichtigsten Absatzmarkt schleswig-holsteinischer Windkraftunter-nehmen entwickeln. Die 11. windcomm werkstatt bot in einer Reihe von Vorträgen zum einen hiesigen Unternehmen die Ge-legenheit, sich über die aktuellsten Ent-wicklungen in den USA und in Kanada zu informieren und die beiden Märkte besser kennen zu lernen. Zum anderen erhielten die teilnehmenden nordamerikanischen Un-ternehmen und Institutionen Einblicke in die Situation der deutschen, insbesondere der schleswig-holsteinischen Windbranche.

Neben Fachinformationen bot die wind-comm werkstatt, die erstmals im Haus der IHK zu Kiel stattfand, vor allem auch die Möglichkeit, Businesskontakte zu knüp-fen. In Business2Business-Meetings hatten schleswig-holsteinische Unternehmer die Gelegenheit, bis zu sechs nordamerikanische Unternehmen zu treffen. „Für Geschäftsbe-ziehungen ist es wichtig, Gesichter zu haben. Nur wenn die Chemie zwischen Geschäfts-partnern stimmt, kann eine Vertrauensba-sis entstehen“, so Holger Arntzen, Projekt-

Manager bei der windcomm schleswig-holstein. Er fügte hinzu, dass es neben dem Know-how-Transfer in Punkto Windenergie in erster Linie darum ging, Geschäftsverbin-dungen der hiesigen Windbranche über den Atlantik hinaus zu intensivieren.

Seit 2005 organisiert die Netzwerka-gentur windcomm schleswig-holstein die windcomm werkstatt. Die Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Repowering, Export und Offshore-Wind finden drei bis vier Mal im Jahr statt. Joanna Cornelsen

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Weitere Informationen:Ergebnisse der Umfrage www.ihk-sh.de(Dokument-Nr. 24139)

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32 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Anti-Korruptionsbeauftragter

Kontaktstelle hat sich bewährtDer ehemalige Landespolizeidirektor Wolfgang Pis-tol wird weiterhin ehrenamtlich als Anti-Korrup-tionsbeauftragter arbeiten. Nach der zweijährigen Probezeit hat die Landesregierung im Juli beschlos-sen, die Kontaktstelle zur Bekämpfung der Korrup-tion in Schleswig-Holstein dauerhaft einzurichten.

Unsere Erfahrungen sind rundweg positiv“, sag-te Innenminister Rainer

Wiegard vor der Presse in Kiel. Durch Pistols Arbeit hätten of-fensichtlich deutlich mehr Kor-ruptionsfälle ans Licht gebracht werden können. „Die Kontakt-stelle ist eine wertvolle Ergän-zung der Korruptionsprävention und -bekämpfung in Schleswig-Holstein“, fügte er hinzu. Die Zusammenarbeit mit Wolfgang Pistol nannte der Minister ver-trauensvoll, zielgerichtet und konstruktiv. Wiegard ermunter-te Bürgerinnen und Bürger, den Anti-Korruptionsbeauftragten einzuschalten, wenn sie den Ver-dacht haben, dass bei Vorgängen in der öffentlichen Verwaltung Bestechung, Bestechlichkeit, Vorteilsgewährung oder Vorteils-nahme im Spiel sind. Pistol werde dann mit dem Hinweisgeber al-les tun, um den Sachverhalt zu erhellen und dann in geeigneter Form an die Staatsanwaltschaft heranzutragen, ohne dass dabei der Hinweisgeber seine Identität preisgeben müsse.

„Korruption beruht auf still-schweigendem Einverständnis des Gebers und Nehmers“, sagte Wiegard. Nur wenn Menschen bereit seien, sich dagegen zu wehren, könne diese Mauer des Schweigens durchbrochen wer-den. „Korruption ist kein Baga-telldelikt“, betonte Wiegard.

Die Generalstaatsanwalt-schaft hat das Amt des Anti-Kor-ruptionsbeauftragten von An-fang an konzeptionell begleitet und durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unterstützt. Generalstaatsanwalt Erhard Rex sagte: „Der Anti-Korruptionsbe-auftragte ist auf einer schmalen Gratwanderung zwischen Infor-mantenschutz und Korruptions-verfolgung.“ Durch Pistols sen-

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Dänemark: Chancen bei MedizintechnikDer wachsende Markt für medizinische Hilfsmittel und Reha-

bilitationstechnik in Dänemark verspricht auch deutschen Firmen Geschäftschancen. Die Ausgaben für solche Produkte sind in den letzten zehn Jahren um rund die Hälfte gestiegen. Sie werden laut Branchenkennern auch künftig weiter spürbar zulegen. Die Grün-de für die positiven Aussichten liegen auf der Hand: Die Bevölke-rung wird immer älter. In dem 5,5 Millionen Einwohner zählenden Land waren 2008 knapp 1,8 Millionen Menschen älter als 60 Jah-re, 2015 werden es 2,9 Millionen sein. Die Patienten wollen auch mehr denn je von den neuesten Technologien profitieren. 2008 hat die öffentliche Hand rund 500 Millionen Euro für medizini-sche Hilfsmittel ausgegeben. Das waren knapp 50 Prozent mehr als 1999 (335 Millionen Euro). Der öffentliche Sektor kommt auf ein Marktgewicht von rund 70 Prozent. Privatkunden stehen für etwa 20 Prozent und private Firmen für das übrige Zehntel des Branchenumsatzes.

Ein ausführlicher Bericht der Germany Trade & Invest, Köln, einschließlich Kontaktanschriften in Dänemark ist beim Ge-schäftsbereich International der IHK zu Lübeck erhältlich. Ke

Großbritannien: Zahlungsmoral steigernUnter dem Eindruck der Wirtschaftskrise lässt in vielen Län-

dern die Zahlungsmoral nach. Auch in Großbritannien, das die-ser Entwicklung mit einem Prompt Payment Code gegensteuern möchte. Im Prompt Payment Code sollen jene britischen Unter-nehmen namentlich aufgeführt werden, die ihren finanziellen Verpflichtungen fristgerecht nachkommen.

Der Prompt Payment Code ist eine Einrichtung des Institute of Credit Management. Unterstützt wird das Institut dabei durch das britische Wirtschaftsministerium. Dem Code beitreten können sämtliche in Großbritannien registrierten Unternehmen, die ihre Rechnungen nachweislich fristgerecht bezahlen. Unternehmen, die die Kriterien erfüllen, werden im Code als „approved signa-tories“ eingetragen und dürften als solche auch für ausländische Lieferanten zuverlässige Vertragspartner mit guter Zahlungsmo-ral sein. KeWeitere Informationen: Prompt Payment Code, www.promptpaymentcode.org.uk

Norwegen: Änderung im Arbeitsrecht Die Finanzkrise hat auch in Norwegen dazu geführt, dass Ar-

beitskräfte abgebaut werden. Bei einem vorübergehenden finan-ziellen Engpass eines Unternehmens eröffnet das norwegische Gesetz die Möglichkeit der „Permittierung“. In solchen Fällen ist der Arbeitgeber - trotz bestehendem Arbeitsverhältnis - von der Lohnzahlungspflicht und der Arbeitnehmer von seiner Arbeits-pflicht befreit. Voraussetzung hierfür ist das Vorliegen eines vor-übergehenden Grundes, welches neben dem finanziellen Problem des Unternehmens auch bei Arbeitsplatzsanierung, Rohstoffman-gel oder unvorhergesehenen Umständen, wie Naturkatastrophen, vorliegen kann. Das Unternehmen muss jedoch in der Lage sein, den Arbeitnehmer nach gewisser Zeit wieder beschäftigen zu können, indem er beispielsweise Vertragsverhandlungen führt oder eine bald fällig werdende ausstehende Forderung hat. Die Neuregelungen der Permittierung sehen vor, dass der Arbeitge-ber dem Arbeitnehmer nur noch in den ersten fünf Tagen der Permittierung Lohn zahlen muss. Die Dauer der Permittierungs-möglichkeit ist in einer Periode von 18 Monaten auf 52 Wochen verlängert worden. Ko

Kontakt:Anti-KorruptionsbeauftragterTelefon: (04524) 7009373E-Mail: [email protected] 2102, 23685 Pansdorfwww.schleswig-holstein.de(Rubrik Service, Beauftragte)

sible Handhabung konnten 30 Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Dabei wurden Zeugen vernommen, Durchsuchungen fanden statt und Papiere wurden sichergestellt. Auch Anklagen wurden bereits erhoben. „Das Anti-Korruptionskonzept ist gut, es ist kein Papiermodell, sondern ein Erfolgsmodell“, sagte Rex.

Bis zum 31. Juli 2009 haben sich insgesamt 189 Personen an den Anti-Korruptionsbeauftrag-ten gewandt. Daraus ergaben sich 88 Vorgänge, die Pistol als Verdachtsfälle für Korruption eingestuft und weiter bearbei-tet hat. 34 Vorgänge gab Pistol direkt an die Staatsanwaltschaft, das Landeskriminalamt (LKA) oder die Polizeidirektion Kiel ab. So konnte der Anti-Korruptions-beauftragte ein bis zwei Fälle im Monat aus dem „Dunkelfeld“ he-rausholen, die ohne die Kontakt-stelle wohl eher im Verborgenen geblieben wären. red

Wolfgang Pistol

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Recht · Fair Play

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 33

Thema DokumentnummerInsolvenzen 7354Steuertipps 653Umsatzsteuerumrechnungskurse 652

Direkt im Internet unter www.ihk-schleswig-holstein.de mit der Dokumentennummer abrufbar:

Einheitlicher Ansprechpartner (EA)

Die „Hülle“ steht – wie geht es weiter?Im September verabschiedete der Landtag das Gesetz zur Errichtung des Einheitlichen Ansprechpartners als Anstalt. Details sind in einem Kooperationsvertrag zwischen dem Land Schleswig-Holstein, den kommunalen Spitzenverbänden, den Handwerkskammern (HWK) und den Industrie- und Handelskammern (IHK) geregelt.

Mit Unterzeichnung des Vertrags sind die rechtlichen Voraussetzungen geschaf-fen, dass der EA am 28. Dezember 2009 wie geplant seine Arbeit aufnehmen kann. Auf-gabe des EA ist es, Dienstleister - gleich ob EU-Ausländer oder Inländer - mit verbind-lichen Informationen darüber zu versorgen, ob – und wenn ja, welche – Genehmigungen eingeholt werden müssen, bevor eine kon-krete Dienstleistung in Schleswig-Holstein ausgeübt werden darf. Auf Wunsch kann der EA die einzelnen Verwaltungsverfahren auch gleich selbst anstoßen und überwa-chen: Der Dienstleister spart sich dann die Behördengänge. Die Kommunikation mit dem EA kann dabei vollständig elektronisch erfolgen - muss aber nicht.

Ein klug installierter EA wird die Ent-wicklung des eGovernments beflügeln und

Datenbank vereinfacht Vergabe

Runter mit den BürokratiekostenOb Bleistifte oder Hochleistungsrechner: Jährlich werden über zwei Millionen Vergabeverfahren der öffentlichen Hand allein für Liefe-rungen und Dienstleistungen durchgeführt. Der Wert von Beschaf-fungen beläuft sich insgesamt auf rund 265 Milliarden Euro pro Jahr.

„Will ein Unternehmen zu einem öffentli-chen Auftrag ein Angebot abgeben, muss es ein viel zu kompliziertes Verfahren durchlau-fen“, kritisiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Es müsse sehr aufwendig seine fachliche Kompetenz, seine Leistungs-fähigkeit und seine Zuverlässigkeit nachwei-sen. Hierzu gehöre eine Vielzahl von Doku-menten, die zudem noch von verschiedenen Stellen beigeholt werden müssten. „Bewirbt sich ein Unternehmen im Laufe des Jahres auf mehrere Aufträge, muss es sich immer wieder dieselben Unterlagen beschaffen und

Die IHKs in Schleswig-Holstein setzen sich dafür ein, dass der EA im besten Sinne als „One-Stop-Shop“ wirklich alle für eine Niederlassung erforderlichen Genehmi-gungsverfahren koordinieren kann. Hier ist zum Teil noch der Gesetzgeber gefragt. Das Wichtigste wird aber sein, dass alle Beteilig-ten einen leistungsfähigen EA auch wirklich wollen. Anderenfalls droht der EA seine Ak-zeptanz schon zu verlieren, bevor er über-haupt seine Arbeit aufgenommen hat. ms

den Angeboten beifügen. Den Unternehmen und den öffentlichen Auftraggebern entste-hen hierdurch insgesamt Kosten von über 1,45 Milliarden Euro“, betont Wansleben.

„Mit dem Start der neuen Datenbank ‚pq-vol‘ ist ein weiterer Schritt gelungen, Ver-gabeverfahren zu vereinfachen“, berichtet Walther Otremba, Staatssekretär im Bundes-wirtschaftsministerium. Zur Entlastung der Unternehmen aus dem Liefer- und Dienst-leistungsbereich bieten die IHKs und die von ihnen getragenen Auftragsberatungsstellen einen neuen Service an. Die bundeswei-te Datenbank enthält Unternehmen aus dem Liefer- und Dienstleistungsbereich, die präqualifiziert sind. Sie haben ihre Eignung gegenüber der IHK oder der Auftragsbera-tungsstelle nachgewiesen. KM

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so zu einer umfassenden elektronischen Verwaltungsmodernisierung beitragen: ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil. Schleswig-Holstein hat bundesweit das erste eGovernment-Gesetz verabschiedet und damit den Weg für eine umfassen-de elektronische Kommunikation aller Behörden untereinander geebnet. Mit dem kooperativen Prozessregister verfügt das Land über eine Infrastruktur, die es leisten könnte, alle Verwaltungsverfahren der unterschiedlichen Träger mit allen re-gionalen Besonderheiten abzubilden und dem EA damit das Wissen zur Verfügung zu stellen, das er für eine effektive Ver-fahrenskoordinierung benötigt. Derzeit im Aufbau ist ein Internetportal, über das der EA kontaktiert und Informationen einge-holt werden können.

Weitere Informationen:Präqualifizierungsdatenbankwww.pq-vol.de

Allgemeine Steuertermine November/Dezember 2009

10. November

Lohnsteuer – KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für Oktober 2009

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für Oktober 2009 (Monatszahler)

16. November

GewerbesteuerVorauszahlung für das IV. Quartal 2009

Grundsteuerbei Vierteljahreszahlern ¼ des Jahres-betrages

10. Dezember

Lohnsteuer – KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für November 2009

Kirchensteuerfür Veranlagte für das IV. Quartal 2009

KörperschaftsteuerVorauszahlung für das IV. Quartal 2009

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für November 2009 (Monatszahler)

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Neues aus Berlin und Brüssel

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Deutscher Außenwirtschaftstag blickt nach „Good new europe“ Brüssel. Drei Viertel der deutschen Exporte gehen in europäische Märkte. Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt davon ab, dass sich deutsche Waren und Dienst-leistungen im internationalen Geschäft durchsetzen. Daher widmet sich der 8. Deutsche Außenwirtschaftstag am 24. und 25. November in Bremen dem Thema „Good New Europe – Märkte der Zukunft“. Mit einem Veranstaltungsmix aus Plenarrunden, Workshops, einer Geschäftskontaktbörse und einer Ausstellung stehen das alte wie das neue Europa im Fokus des zweitätigen Kongresses. Erwartet werden unter ande-rem der neue Bundeswirtschaftsminister sowie seine Amtskollegen aus Frankreich,

der Slowakei und der Türkei. Das diesjäh-rige Partnerland Frankreich sowie die bei-den wichtigen Nachbarschaftsregionen der EU, die Anrainerstaaten in Osteuropa und die Länder des Mittelmeerraums stehen im regionalen Fokus. Er wird ergänzt um Work-shops zu neuen Technologien, Umwelt- und Klimaschutz sowie Logistik und Mobilität. Ein weiteres wichtiges Thema im Zuge der Wirtschaftskrise ist die Finanzierung von Außenhandelsgeschäften. Der DIHK und die Handelskammer Bremen gehören ebenso zu den Trägern des 8. Deutschen Außenwirt-schaftstages wie das Bundeswirtschaftsmi-nisterium und das Auswärtige Amt. Infoma-tionen unter: www.aussenwirtschaftstag.de

Fördermöglichkeiten für betriebliche Kinder-betreuung erweitertBerlin. Das bundesweite Förderprogramm „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) wird vom Bundesfamilienministerium um ein Jahr bis Ende 2010 verlängert. Außer-dem werden auch die Fördermöglichkeiten erweitert: Unternehmen, die das Programm in Anspruch nehmen, können künftig auch andere öffentliche Mittel zur Kofi nanzie-rung ihrer betrieblichen Kinderbetreuung einsetzen. Dafür hatte sich insbesondere die IHK-Organisation eingesetzt, weil dadurch mittelständischen Unternehmen die Schaf-fung betrieblicher Betreuungsmöglichkeiten zusätzlich erleichtert wird. Interessierte Unternehmen können sich an die Service-stelle Betriebliche Kinderbetreuung in Berlin (0800 000945, kostenlos) wenden.

EU-Aktionsplan zum Stadtverkehr mit Licht und Schatten Brüssel. Den Weg frei machen, um Autos und LKWs für Staus sowie Lärm- und Schad-stoffemissionen im Stadtverkehr zur Kas-se bitten zu können. Das ist nur eines der Gedankenspiele der EU-Kommission, die im Aktionsplan zum Stadtverkehr vorgeschla-gen werden. Doch nicht nur die inhaltlichen Details der Anlastung externer Kosten sind aus Sicht des DIHK untauglich, auch ist die EU hier nicht zuständig. Denn Probleme des Stadtverkehrs sind kommunale Aufgaben. Daher wird der DIHK auch weiterhin da-rauf pochen, dass sich die Rolle der EU beim Stadtverkehr auf den Austausch von Erfah-rungen beschränkt. Ende September hatte die EU-Kommission mit mehr als einem Jahr Verspätung einen Aktionsplan zum Stadt-verkehr veröffentlicht. Fazit: Was lange währt, wird leider nicht immer gut!

DIHK-Forderungen finden Gehör bei EU-RatsvertreternBrüssel. EU-Ratsvertreter haben jetzt dem DIHK zugesagt, ihre Vorschläge zu den Ver-braucherrichtlinien abzumildern: So soll nicht wie ursprünglich geplant ein Produkt bereits als fehlerhaft gelten, wenn die Ver-packung „nicht adäquat“ ist. Auch der Vor-schlag einer zehnjährigen Gewährleistungs-frist wird überdacht. In einer DIHK-Sitzung schilderte die Vorsitzende der EU-Ratsar-beitsgruppe, Sophie Nordström, zudem den Stand der Verhandlungen mit den anderen Mitgliedstaaten. Mit am Runden Tisch saßen Delegierte der schwedischen und deutschen Justizministerien und knapp 30 Fachleute aus der europäischen und deutschen Wirt-schaft.

Gegen Ampel für Finanzprodukte Brüssel. Eine simple Ampelkennzeichnung für Wertpapiere, wie sie deutsche Bundes-tagsabgeordnete fordern, lehnt der DIHK ab. Sie wird der Komplexität der Produkte nicht gerecht, bevormundet Verbraucher und führt gegebenenfalls sogar in die Irre. Die IHK-Organisation unterstützt da-gegen das Vorhaben des Ausschusses der Europäischen Wertpapieraufseher, ein Mu-

ster für ein verpfl ichtendes 2-3-seitiges Produktinformationsblatt für Fonds auszu-arbeiten. Das Vorhaben sollte jedoch auch zum Anlass genommen werden, bestehen-de Informationspfl ichten hinsichtlich ihrer Notwendigkeit zu überprüfen und zu ver-einheitlichen.

Energieeffizienz als WettbewerbsvorteilBerlin. Die zwischen der Bundesregierung und dem DIHK geschlossene „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffi zienz und Inno-vation“ trifft den Puls der Zeit. Bilanz der ersten Wochen: Rund 1.000 Teilnehmer bei Regionalveranstaltungen der IHKs und 150 Betriebsbesuche der IHK-Energiecoaches. Ziel der Partnerschaft ist es, die Energieef-fi zienz in den Unternehmen zu verbessern - ein wichtiger Faktor, um schneller aus der Krise zu kommen und sich gut für den Wett-bewerb danach zu positionieren. Erreicht wird das Ziel durch eine Informations- und Qualifi zierungsoffensive der IHKs. Unter-nehmen, die sich besonders im Klimaschutz und bei der Energieeffi zienz engagieren, können mit dem Label KLIMASCHUTZ UN-TERNEHMEN werben.

Staaten brauchen Geld – nicht nur in Krisenzeiten. Aber müssen deshalb die Autofahrer erneut zur Kas-se gebeten werden? Der DIHK wird auch weiterhin gegen behördliche Willkür aus der EU vorgehen.

Auf dem Gelände der Messe Bremen findet der Außenwirtschaftstag statt. Auch in diesem Jahr werden viele Besucher aus aller Welt erwartet.

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Veranstaltungen

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 35

Datum | Zeit Veranstaltung Ort | Raum Infos | Anmeldung | Preis

5. November 200913.00-17.00 Uhr

Unterrichtungsnachweis nach dem Gaststättengesetz

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected], 40,– €

6. November 200912.00 Uhr

Fit für den deutsch-dänischen MarktInformationen rund um die Themen Recht & Steuern

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

9. November 2009 Änderungen in der Mehrwertsteuer 2010 IHK zu Lübeck, Raum Stockholm/HelsinkiFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Angelika Okel, Telefon: (0451) 6006-231E-Mail: [email protected]

10. November 200910.00-12.00 Uhr

Informationsveranstaltung zum Gründungszuschuss IHK zu Kiel, Raum RendsburgBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

10. November 200913.00-17.00 Uhr

Fit für VOB: ABST Handwerkskammer LübeckBreite Str. 10-12, 23552 Lübeck

Volker Romeike, Telefon: (0431) 98651-30E-Mail: [email protected], 75,– €

10. November 200911.00-16.00 Uhr

Das neue elektronische Abfallnachweisverfahren Kulturzentrum RendsburgArsenalstr. 2-10, 24768 Rendsburg

Peter Mazurkiewicz, Telefon: (0431) 5194-252E-Mail: [email protected]

10. November 200914.00-17.00 Uhr

ELENA-Verfahren startet am 1. Januar 2010 – alle Arbeitgeber sind betroffen

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

11. November 2009 Lübecker Erbrechtstag IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/StockholmFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Angelika Okel, Telefon: (0451) 6006-231E-Mail: [email protected]

11. November 200916.00-18.00 Uhr

Travel Management – Einsparpotenziale bei Reiseausgaben erschließen

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) 5194-284E-Mail: [email protected]

11. November 200914.00-17.00 Uhr

ELENA-Verfahren startet am 1. Januar 2010 – alle Arbeitgeber sind betroffen

IHK zu Kiel, Raum Flensburg/Kiel/LübeckBergstr. 2, 24103 Kiel

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

12. November 200918.00 Uhr

Eltern und Berufswahl IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Solveig Kittlaß, Telefon: (0431) 5194-255E-Mail: [email protected]

13. November 200910.00-13.00 Uhr

Handelsvertreter-Forum IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Klaus Messidat, Telefon: (0431) 5194-207E-Mail: [email protected]

17. November 200916.00 Uhr

Energieeffizienz in industriellen Prozessen Elbeforum BrunsbüttelVon-Humboldt-Platz 5, 25541 Brunsbüttel

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected], 15,– €

18. November 20099.00-17.30 Uhr

Tourismustag Schleswig-Holstein 2009„Urlaubsland Schleswig-Holstein – 365 Tage geöffnet“

Congress Centrum DampSeeuferweg 10, 24351 Damp

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected], 60,– €

19. November 20099.30-17.00 Uhr

Steuerworkshop „Lohnsteuer und Reisekosten aktuell“

Mercure-Hotel Bad BramstedtAm Köhlerhof 4, 24576 Bad Bramstedt

Dr. Yvonne Kellersohn, Telefon: (0451) 6006-237E-Mail: [email protected], 105,– €

23. November 2009 USA: Chancen wahrnehmen, Risiko begrenzen: Rechtsfragen zu Vertrieb und Tochtergesellschaften

IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/StockholmFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Ulrich Keßler, Telefon: (0451) [email protected]

23. November 200919.00-21.00 Uhr

Designkontor – Wohlfühlquartiere gestalten Wisser’s HotelAm Markt 21, 23769 Burg/Fehmarn

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) 5194-284E-Mail: [email protected]

24. November 200920.00-22.00 Uhr

Designkontor – Wohlfühlquartiere gestalten KurgartensaalSandwall 38, 25938 Wyk/Föhr

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) 5194-284E-Mail: [email protected]

24. November 2009 Beratungstag Unternehmensfinanzierung IHK Flensburg, Geschäftsstelle NordfrieslandSchloßstr. 7, 24813 Husum

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

24. November 20099.00-17.00 Uhr

Beratungstag der KfW Mittelstandsbank IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

24. November 20098.15-17.00 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung IHK zu Kiel, Zweigstelle ElmshornKonferenzzimmerKaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

24. November 200913.00-17.00 Uhr

ABST: VOF – Bewerbung und Angebot Freiberuflicher (Kreativ) Leistungen nach VOF

IHK Flensburg, Geschäftsstelle DithmarschenRungholtstr. 5 d, 25746 Heide

Volker Romeike, Telefon: (0431) 98651-30E-Mail: [email protected]

25. November 2009 Insolvenz von Vertragspartnern IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/StockholmFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Angelika Okel, Telefon: (0451) 6006-231E-Mail: [email protected]

26. November 200917.00-20.00 Uhr

Info-Abend zur Existenzgründung IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle AhrensburgBeimoorkamp 6, 22926 Ahrensburg

Sonja Brockmann, Telefon: (0451) 6006-314E-Mail: [email protected]

26. November 20099.00-13.00 Uhr

I.D.E.E. – Information und Dialog für Existenzgründer und Erfinder

IHK zu Kiel, Raum Flensburg/LübeckBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

26. November 20099.00-13.00 Uhr

Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr Wirtschaftsakademie Schleswig-HolsteinHans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel

Brigitte Jöhnk, Telefon. (0431) 5194-211E-Mail: [email protected], 210,– €

27. November 200913.00-17.00 Uhr

19. Nordfriesischer Existenzgründungstag NIC Nordfriesisches Innovations CenterSchmiedestr. 11, 25899 Niebüll

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

27. November 200913.00-18.00 Uhr

Schleswiger Existenzgründungstag 2009 IHK Flensburg, Geschäftsstelle SchleswigPlessenstr. 7, 24837 Schleswig

IHK Flensburg, Geschäftsstelle SchleswigTelefon: (04621) 483010E-Mail: [email protected]

1. Dezember 200913.00-17.00 Uhr

ABST – In Vorbereitung: SGB II und SGB III Arbeitsförderung

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Volker Romeike, Telefon: (0431) 98651-30E-Mail: [email protected]

3. Dezember 2009 Stabwechsel“ – Nachfolgedialog IHK zu Kiel, Raum ElmshornBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

3. Dezember 200917.00-19.00 Uhr

Stabwechsel – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu FlensburgHeinrichstr. 16, 24937 Flensburg

Volker Seeger, Telefon: (0461) 806-370E-Mail: [email protected]

3. Dezember 2009 Stabwechsel – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Lars Schöning, Telefon: (0451) 6006-170E-Mail: [email protected]

3. Dezember 200910.00-14.00 Uhr

Info-Tag Existenzgründung IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

4. Dezember 20099.00-13.00 Uhr

Geschäftspraxis und rechtliche Rahmenbedingungen in den Golfstaaten

IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/StockholmFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Ulrich Keßler, Telefon: (0451) [email protected], 35,– €

Mehr Veranstaltungen im Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de (IHK-Service, Veranstaltungen)

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Börsen

36 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Betriebsübernahme als Vollexistenz, auch Teilhaberschaft möglich, auch Einzelhandel. FL-N 1072 099 C

Suche kleinen Handwerksbetrieb (Bäcke-rei) zu pachten, später Kauf, Übernahme kann dann nach Vereinbarung stattfinden, auch kurzfristig, evtl. mit Wohnmöglich-keit. Kauf auf Rentenbasis auch möglich. FL-N 1073 109 C

Fahrrad-/Zweiradfachgeschäft mit Werk-stattbetrieb. Aus gesundheitlichen Gründen ist unser Betrieb kurzfristig abzugeben. Das Kerngeschäft besteht aus dem Verkauf von Fahrrädern und der Reparatur, sowie in ge-ringem Anteil Motorroller. Das Geschäft be-findet sich an einer viel befahrenen Haupt-straße direkt neben einem großen Geträn-kemarkt. Im direkten Umfeld befinden sich ein Lebensmitteldiscounter, sowie diverse Tankstellen. HL A-63f3b2

Gesuche:

Ich suche eine aktive Teilhaberschaft oder Übernahmemöglichkeit für einen Elektro-inst. Betrieb. Mein Profil – Elektrotechniker Mitte 40, seit mehr als 15 Jahren selbstän-dig im Baubereich tätig. Die Firma sollte im Einzugsbereich von Hamburg, vorzugsweise östlich, gelegen sein. HL S-97d8f7

Gesucht wird ein Unternehmen mit einem Betätigungsfeld im Bereich Dienstleistung (Finanzen, sonstige Beratung). Gerne wird auch der kaufmännische Teil bei einem Produktionsunternehmen übernommen. HL S-e3c111

Kooperationsbörsewww.kooperationsboerse.ihk.de

Mit der Kooperationsbörse unterstützen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ihre Mitgliedsunternehmen bundesweit dabei, Kontakte zu potenziellen Partnerbetrieben zu knüpfen. Auf diesem Wege können ins-besondere kleine und mittlere Unternehmen wertvolle Synergieeffekte nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern.

Kontakt:IHK zu Kiel, Ingo-Joachim DahlhoffFax: (0451) [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Service-CenterFax: (0451) [email protected]

Existenzgründungsbörsewww.nexxt-change.org

Die Internet-Börse nexxt-change ist die bundesweite Plattform für Unterneh-merinnen und Unternehmer, die vor

dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder unter den Mitarbeitern finden. Gleich-zeitig wird Gründungsinteressierten eine Alternative zur Neugründung eines Unter-nehmens geboten. Ziel ist es, mit Hilfe der be-treuenden Regionalpartner geeignete Kon-takte zwischen beiden Parteien herzustellen.

Kontakt:IHK zu Kiel, Tanja SchieleFax: (0431) [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Service-CenterFax: (0461) [email protected]

Angebote:

Nachfolger gesucht für Fahrschule in Kiel N-W. Es handelt sich um eine Betriebsstätte für alle Klassen mit erstklassiger Seminar-ausstattung. Abzugeben als Haupt- oder Zweigstelle. Auch für Existenzgründer. Über-gangsweise Einarbeitung u./o. Mitarbeit ist möglich. KI-A 169

Nachfolger gesucht für Einzelhandel (Ge-schenkartikel). Beste Lage im Ort, liegt an der Hauptstr. Geschäfte und Banken als di-rekte Nachbarn. KI-A 171

Gesucht wird eine kompetente und eigen-ständige Nachfolger/-in für eine professi-onelle und langjährig eingeführte „Schule für Ballett und Tanz“ in Schleswig-Holstein. Fester Kundenstamm, Top Zustand, sehr ver-kehrsgünstige Lage, kompl. neu renoviert. KI-A 172

Import und Export Textil-Großhandelsunter-nehmen in Kiel mit eigener Produktion im Ausland sucht einen Nachfolger. KI-A 174

Handwerksmeister, Vollkaufmann, ver-triebsstarke Führungskraft mit langjähri-ger Erfahrung in Selbstständigkeit, sucht

Inland:

Führender Fachverlag vergibt 2. Standbein für Handelsvertr., langjährige Kunden sol-len mindestens zweimal jährlich besucht werden. Zusätzl. Besuch von Kommunalver-waltungen. Interessante Provisionsregelung. FL-773-H

Hochhitzebeständige Kabel u. Leitungen, Isolierschläuche, Kabelbäume u. Kabelsät-ze, Nickellitze, Kupferlitze, Glasseidenlitze. FL-774-P

Recyclingbörsewww.ihk-recyclingboerse.de

Die IHK-Recyclingbörse ist ein überbetriebli-ches Vermittlungssystem für verwertbare Ab-fälle und Produktionsrückstände. Bundes- und europaweit können damit Stoffe wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden.

Kontakt:IHK zu Kiel, Dr. Klaus [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Kathrin OstertagFax: (0451) [email protected]

Angebote:

FL-A-1669-11: Einwegpaletten 80/120 und 100/120 cm

FL-A-1670-3: Stahlrohre (ST 37), 3,36 m lang.

FL-A-1880-11: Kunststoff

FL-A-1881-2: Kunststoff-Fasern

FL-A-2016-12: Dämmstoff

FL-A-2247-11: PVC Klarsichtstülpschach-teln, neuwertig

HL-A-300-9: alte Windmühlenflügel aus GFK

KI-A-1673-5: 40 Europaletten

KI-A-1674-3: Federkerne aus Matratzen-recycling

KI-A-1675-3: Taschenfederkerne aus dem Matratzenrecycling

KI-A-1677-2: einwandfreie Latex-Schaum-stoffe aus dem Matratzenrecycling

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Börsenu

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 37

Buchtipp

Bei Kontaktwunsch schreiben Sie uns bitte unter Angabe der Chiffre-Nr.; wir leiten Ihre Anfrage weiter. Allgemein ab-gefasste Zuschriften, zum Beispiel von Maklern oder Beratern ohne konkrete Aufträge/Vollmachten, werden nicht weitergeleitet.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist keine telefonische Detailauskunft mög-lich. HL = IHK zu Lübeck, FL = IHK Flens-burg, KI = IHK zu Kiel

GSM Desktop-Telefon mit Dual-Techno-logie: Ein spanisches Telekommunikationsunter-nehmen ist auf der Suche nach einer Tech-nologie, die in der Lage ist, gleichzeitig eine Verbindung zum GSM und zum analogen Telefonnetz herzustellen. Sie suchen Partner aus der ICT-Branche für technische Zusam-menarbeit. 09 ES 27F4 3DSY

Home Automation System für Fernüberwa-chung durch Mobiltelefon: Ein italienisches KMU hat das SmartDomus Projekt entwickelt, welches Home Automati-on für den Massenmarkt zugänglich macht. SmartDomus ist eine Reihe von innovativen elektronischen Geräten, die es dem Verbrau-cher ermöglichen aus der Ferne ihr Haus oder ihr Unternehmen mittels ihres Mobil-

telefons zu steuern und zu überwachen. Das Unternehmen sucht Partner für technische und finanzielle Unterstützung um das Pro-jekt weiterzuentwickeln. 09 IT 54W3 3E8V

KI-A-1689-2: einwandfreie PUR-Schaum-stoffe aus dem Matratzenrecycling

KI-A-1853-3: Titanschrott und Titanspäne

KI-A-1854-3: V2A-Schrott und V2A-Späne

KI-A-1855-3: Stahl-Schrott und Stahl-Späne

KI-A-1857-12: Brücken-/Fahrzeugwaage

KI-A-1858-4: Pappe und Papier

KI-A-1959-12: Brücken/Fahrzeugwaage 19 to abzugeben

KI-A-1975-11: Kunststoff-Deckelfässer, blau

KI-A-2058-2: Kunststoffe (PE,LDPE,LLDPE.PET,PA).

KI-A-2061-13: Pflanzenoel in 200l Fässern

Gesuche:

HL-N-2123-3: Metalle, Schrotte, VA auch in Kleinmengen

HL-N-301-04: Altpapier

KI-N-1681-12: Matratzen

KI-N-1682-12: Teppiche und Teppichwaren

InnovationsbörseÜber 4.000 aktuelle und geprüfte Koopera-tionsanfragen aus 328 Technologiefeldern online (www.wtsh.de/database) oder im kos-tenlosen Informationsdienst (www.wtsh.de/techmail).

Kontakt:WTSH, Jenny Dümon, Lorentzendamm 24 24103 Kiel, Fax: (0431) 66666-769,E-Mail: [email protected].

Technologiegesuche:

Technologie zur Integration von Telekom-munikationsdienstleistungen in einer IPTV-Plattform: Ein Unternehmen aus Polen entwickelt Dienstleistungen für eine IPTV-Plattform. Die Plattform ist bereits auf dem Markt. Das Unternehmen sucht Partner zur Wei-terentwicklung der Plattform im Hinblick auf Dienstleistungen, die Marktanwendung haben. Partner für technische Zusammen-arbeit und Handelsabkommen mit tech-nischer Unterstützung werden gesucht. 09 PL 63AW 2S5P

Weltnaturerbe WattenmeerAutoren: Martin Stock und Ute Wil-

helmsen, Verlag: Wachholtz Verlag, Neu-münster, ISBN: 978-3-529-05321-4, Preis: 29,90 Euro

Im Sommer 2009 zeichnete die UNESCO das Wattenmeer als Weltna-turerbe aus. Aktuell zur Aufnahme in die Liste der weltweit wertvollsten Na-turlandschaften zeigt die-ser Bildband die schönsten Facetten des einzigartigen Gezeitenlandes. Die Fo-tostrecken gliedern sich inhaltlich in vier große Themenbereiche, die die Einmaligkeit des Wattenmeeres charakterisieren. Bewegte Landschaft führt den Leser zu den Natur-kräften, die über Jahrtausende eine einma-lige Küstenlandschaft geformt haben und immer noch formen. Wind und Wasserströ-

mungen lassen auch heute noch Strände, Dünen und ganze Inseln wandern. Das Mo-

saik von Lebensräumen mit Dünen, Salzwiesen, Strän-den, Wattflächen und Prielsystemen beherbergt mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Den Wan-del im Watt dokumentie-ren die Bilder am Ende des Buches: Fotoserien an ver-schiedenen Standorten im Wattenmeer machen im Zeitraffer das Wechselspiel der Natur sichtbar und das Zeitmaß der Veränderlich-keit deutlich.

Dieser prächtige Bildband illustriert auf 176 Seiten mit 178 beeindruckenden Farb-fotografien und den informativen Begleit-texten die ganze Vielfalt der faszinieren-den Küstenlandschaft im Weltnaturerbe Wattenmeer.

Die Besten Tagungshotels in DeutschlandVerlag: GABAL, Offenbach, ISBN: 978-

3-89749-496-1, Preis: 29,90 EuroDas Handbuch unterstützt Personalent-

wickler, Trainer, Sekretärinnen und viele andere bei der Suche nach dem passen-den Tagungshotel für ihre Veranstaltungs-planung. Die besten 250 Häuser werden jeweils auf einer Doppelseite detailliert dargestellt. Wichtige Entscheidungshilfen sind dabei die Einordnung der Hotels in die Kategorien Seminar, Konferenz, Mee-

ting, Kongress, Event und Klausur. Zu den Aufnahme- und Bewertungskriterien ge-hören unter anderem die Beschaffenheit und Lage der Tagungsräume, das vom Hotel zur Verfügung gestellte Informati-onsmaterial, das Angebotsverhalten und die hoteleigene Gastronomie. „Die Besten Tagungshotels in Deutschland“ ist ein Ge-meinschaftsprojekt der Verlage HAUFE-Fachmedia und GABAL sowie der Medien-agentur repecon.

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Jubiläen

38 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Arbeitsjubiläen

50 JahreAugust 2009

Alfons Werner, Andreas Paulsen GmbH & Co. KG, Kiel

40 JahreAugust 2009

Erich Rohwer, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & Co. KG, RendsburgHans-Peter Löschke, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & Co. KG, Itzehoe

September 2009

Jürgen Kapeller, Shell Deutschland Oil GmbH, Raffinerie Heide, HemmingstedtKlaus-Peter Steinberg, Shell Deutschland Oil GmbH, Raffinerie Heide, Hemmingstedt

Oktober 2009

Peter-Mario Förster, Hugo Hamann GmbH & Co. KG, KielReinhard Stöwer, STOCK-Guß GmbH, Neu-münsterSusanne Fanter, Sparkasse zu Lübeck Akti-engesellschaftMarlies Pitsch, Sparkasse zu Lübeck Akti-engesellschaftBirgit Meding, Joh. Friedrich Behrens AG, AhrensburgSiegfried Krause, GRACE Darex GmbH, NorderstedtKarl-Heinz Ehlers, Villeroy & Boch AG, LübeckManfred Saggau, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KGGerhard Hein, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgManfred Krämer, Werner & Zeisse GmbH & Co. KG, HeikendorfJens Fürstenberg, Raytheon Anschütz GmbH; KielHartmut Wilkens, PRINOVIS Itzehoe Weiterverarbeitung und Logistik GmbH, ItzehoeGünter Witt, Oerlikon Neumag, Zweignie-derlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterThomas Exner, Daimler AG, Kiel

25 JahreJuni 2009

Renate Jung, Brunsbüttel

August 2009

Heino Enkhardt, H. Redlefsen GmbH & Co. KG, SatrupThomas Romahn, Shell Deutschland Oil GmbH, Raffinerie Heide, HemmingstedtKarl-Heinz Mierau, Evers-Druck GmbH, MeldorfThorsten Rohde, Evers-Druck GmbH, MeldorfBirgit Peters, Evers-Druck GmbH, Meldorf

September 2009

Harald Reger, INTERSCHALT maritime systems AG, SchönbergSven Jansen, Carl Tritschoks GmbH Ortho-pädie-Schuhtechnik und Schuhhandel, RellingenJoachim Bartel, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & Co. KG, NeumünsterKai Nissen, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & Co. KG, RendsburgArnd Brummann, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & Co. KG, RendsburgDirk Breiholz, Süverkrüp + Ahrendt GmbH & CO. KG, ItzehoeJörn Miebach, Vossloh Locomotives GmbH, KielJan Treydte, Vossloh Locomotives GmbH, KielFrank Willert, Vossloh Locomotives GmbH, KielMichael Ulrich, Vossloh Locomotives GmbH, Kiel

Mario Stange, Vossloh Locomotives GmbH, KielRudi Nehrke, SALVANA TIERNAHRUNG G.m.b.H., Klein Offenseth-SparrieshoopMartin Forthmann, REMONDIS GmbH & Co. KG, Niederlassung SyltIlse Neve, “Schleswig-Holsteinische Lan-deszeitung”, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbHMonika Schlegel, C. & A. Mode KG, Flens-burgGerhard Wischnewski, Evers-Druck GmbH, MeldorfHans-Otto Schmidt, Evers-Druck GmbH, Meldorf

Oktober 2009

Rüdiger Vahl, SILVANA WERK SMR MINE-RAL- UND WIRKSTOFF GMBH & CO KG., Klein Offenseth-SparrieshoopJörg Heusler, Hauptgenossenschaft Nord AG; KielMarie-Anne Petersen, Arthur Johannsen KG, Spezialgeschäft für den Herrn, NiebüllJörg Peters, Schleswig-Holsteinischer Zei-tungsverlag GmbH & Co. KGGerhard Jess, Schleswig-Holsteinischer Zei-tungsverlag GmbH & Co. KGGisela Weller, H. Redlefsen GmbH & Co. KG, SatrupChristoph Westrich, H. Redlefsen GmbH & Co. KG, SatrupEva Timmermann, “Norddeutsche Rund-schau”, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbHKonrad Schilly, Evers-Druck GmbH, MeldorfEitel Halley, Evers-Druck GmbH, MeldorfKarl-Heinrich Stahl, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgMichael Horst, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgJonny Ingwersen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgHarald Hedrich, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgDieter Schulze, Clausen & Bosse GmbH, LeckKlaus-Peter Heesch, rekord-fenster + tü-ren GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, DägelingHorst Damaschke, Hoedtke GmbH & Co. KG, PinnebergAndreas Hoegh, REMONDIS GmbH & Co. KG, MelsdorfAxel Große, SILVANA WERK SMR MINERAL- UND WIRKSTOFF GMBH & CO KG., Klein Offenseth-SparrieshoopSonja Schmid, Bartels-Langness Handels-gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesell-schaft, KielJörn Miebach, Vossloh Locomotives GmbH, KielJan Treydte, Vossloh Locomotives GmbH, KielFrank Willert, Vossloh Locomotives GmbH, KielMichael Ulrich, Vossloh Locomotives GmbH, KielMario Stange, Vossloh Locomotives GmbH,KielHarald Reger, INTERSCHALT maritime sy-stems AG, SchönbergSven Jansen, Carl Tritschoks GmbH, Rel-lingenJoachim Bartel, Süverkrup + Ahrendt GmbH & Co. KG, NeumünsterKai Nissen, Süverkrup + Ahrendt GmbH & Co. KG, RendsburgArnd Brummann, Süverkrup + Ahrendt GmbH & Co. KG, RendsburgDirk Breiholz, Süverkrup + Ahrendt GmbH & Co. KG, Itzehoe

Firmenjubiläen

150 JahreOktober 2009

Füllhalter Ecke Druck- und Schreibkultur Sabine Hennecke e.K., Kiel

125 JahreOktober 2009

ASMUSSEN GmbH, Elmshorn

100 Jahre

Oktober 2009

Ernst Böckmann Gemischtwarenhandlung Inh. Britta Demel e. Kffr., Schönwalde am BungsbergBruno Purwin e. K., GeesthachtEinheitserdewerk Uetersen Werner Tantau GmbH und Co. KG, UetersenHeinrich Wieck Inh. Rolf Gundlach e.Kfm., Wankendorf

November 2009

Hans-Joachim Schuldt, Haseldorfer Mühle, Haseldorf

75 Jahre

September 2009

Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck-Travemünde

Oktober 2009

Hennecke Büroorganisation GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, ItzehoeHenry Kruse GmbH & Co. Kommanditge-sellschaft, KielHenry Kruse GmbH & Co. Kommanditge-sellschaft Zweigniederlassung Sylt, Tinnum

November 2009

Robert Bischoff Inh. B. Bahr e.K., Neu-münsterSonnen-Apotheke Bernhard Klauder e.Kfm., RendsburgEskildsen GmbH & Co. KG, Itzehoe

50 Jahre

August 2009

Paul-Werner Carl, Campingplatz, WaabsWolfgang Fohsack, Bierverlag, EllerbekJensen’s Fine Foods GmbH, Elmshorn

Oktober 2009

Ingrid Gauter, ScharbeutzBlumen-Möller Alfred Möller e. K., Rat-zeburgKlaus Bohlen, Gastwirtschaft, BösdorfKlaus Sellhorn, Maschin. Schriftsatzherstel-lung, BarmstedtErich Vorwig Eisenhandel, PinnebergCommerzbank Aktiengesellschaft Filiale Husum, Husum

November 2009

Franck oHG, FlensburgDetlef Karl Friedrich Korupp, Sankt Peter-Ording

25 Jahre

September 2009

Einhart von Treskow, LübeckSteffensen Speditionsgesellschaft mbH, Bad OldesloeVineta Verkehrsgesellschaft mbH, KielHansens Küchen Inhaber Wilhelm Hansen e.K., Schleswig

Oktober 2009

Stefan Teichmann, LübeckAndreas Günther, LübeckAnnette Pehmoeller, StubbenGisela Voss, LasbekMartin Krause, RatekauWaltraud Paap, BornhövedGerhard Schuebner, Groß GrönauKai-Andreas Schulz „Sonnenstudio“, Trap-penkampFranz Wolf, Sierksdorf

Torsten Joehnck, LübeckBaerbel Hasse Klaus-Dieter Hasse, LübeckRüdiger Schubert, SereetzJoachim Lender, LübeckBjörn Hansen e. Kfm., LübeckBetriebsärztlicher Dienst Lübeck Gesell-schaft mit beschränkter Haftung, LübeckHelling GmbH, Bad SchwartauSami Yaman, LübeckFritz Thurner, AhrensbökBarbara Schäfer, GrömitzJürgen Peters Maschinen und Anlagentech-nik GmbH, AhrensburgFürst Ferdinand von Bismarck, AumühleHans-Gero von Klitzing, JersbekDMS Gebäude GmbH & Co. KG, OststeinbekKarin Klingenberg, EllerauMonika Schiedek, Henstedt-UlzburgAlpha Holzhandelsgesellschaft mbH, ReinbekRalf Hinnrichs, NorderstedtBettina Schendell, JersbekRenate Winterberg, SchwarzenbekPeter Scheliga, NorderstedtBlock Verwaltungs GmbH, GeesthachtBruss GmbH Dichtungstechnik, HoisdorfWagner Reisen GmbH, GlindeRiemer & Timmann Rohrleitungsbau GmbH, BraakDUO Materialprüfungs-GmbH, GeesthachtBrigitta Dahl, GroßhansdorfReisebüro in Heiligenhafen Albrecht GmbH, HeiligenhafenRudolf Lau, LauenburgB-Tank Christian Blomenkamp GmH, Heid-mühlenITO Möbeltransport GmbH, Siekomnicron GmbH-Studio für Data & HiFi & Video, KielHeidi Sturm, Spielwaren, EckernfördeHans Golland, Versicherungs-Vertretung, SchülpAnnelene Weitbrecht, Fusspflege, Wester-rönfeldWilfried und Birgit Comberg, Antike Rahmen und Leisten, Handel mit Mode-schmuck-Dekoration, KielClaus-Jakob und Annegret Ohm, Autover-mietung, RendsburgKlaus Struve, Elektrogeräte-Einzelhandel, SchenefeldNorbert Graf, Kunstgewerbe und Textilwa-ren, SchenefeldHIGH ON SOUND E. Günther KG, PinnebergRainer Staats, Pizzaservice “Pizza Blitz”, NeumünsterVICO Gesellschaft für Video Communikati-on und Optik mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, KielJochen Allmers, Reisegewerbe, Haby„extra’s inszenieren + organisieren“ Corne-lia Kolodziej, UetersenJürgen Nitschke, Tankstelle, Kfz.-Handel, Hanerau-HademarschenLinden Apotheke Inh. Dieter Cawello e.Kfm., SelentSiegmund Dunaiski, Versicherungs-Vermitt-lung, MönkebergSchrader Pflanzen Handels-GmbH, Kölln-ReisiekNorbert Hinz, Reisegewerbe, Waren aller Art, KielSchrader Pflanzen Handelsges. mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Kölln-ReisiekHans-Günter Berner GmbH & Co. KG, AltenholzErnst-Arthur Börnsen, GrödersbyLiselotte Leistikow, KroppBody-Form No. 1 Fitness-Studio Fitness-Studio Peter Sönnichsen, LeckFernmeldebau Schleswig-Holstein GmbH, Jübek

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Umschauu

zwischen Nord- und Ostsee · 11|09 39

Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftspublizistik 2009

Journalisten prämiertIm größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem zum 38. Mal von den IHK ausgeschriebenen Ernst-Schneider-Preis, sind die Gewinner ausgezeichnet worden. Michael Antwerpes, der im Stuttgarter Porsche Museum durch den Abend führte, gratulierte vor zahlreichen prominenten Gästen den Gewinnern des Wettbewerbs.

Ausstellung

Menschen und Steine im Licht

Am Freitag, 13. November 2009 um 16 Uhr eröffnet im Kieler Wirtschaftsmi-nisterium die Ausstellung „Menschen und Steine im Licht“ mit Werken von zwei Steinburger Künstlern. Fritz A. Kunkelmoor präsentiert im Ministerium Steinskulptu-ren, mit denen er auf das Schöne in die-ser Welt hinweist, während sein Kollege Michael Ruff in seinen Fotografien einen ungewohnten, detaillierten Blick auf den menschlichen Körper zeigt. Interessierte sind zur Vernissage herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis 15. Januar 2010 werktags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. redKontakt:Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-HolsteinDüsternbrooker Weg 94, 24105 KielVerleihung des Ernst-Schneider-Preises: Preisträger Tilo Gummel und Rebecca Gudisch mit

Moderator Michael Antwerpes (von links).

Unter den 450 Gästen, die die beeindru-ckende Rolltreppe hinauf ins Porsche Museum nahmen, befanden sich viele

prominente Journalisten. Peter Boudgoust, der Intendant des Südwestrundfunks, war ebenso erschienen wie Willi Steul, der Inten-dant des Deutschlandradios und Peter Hirz, Geschäftsführer von Phoenix. Sie standen in dem Museum zwischen den glänzenden Symbolen deutscher Automobiltechnik und unterhielten sich über den Stand der Wirt-schaftsberichterstattung. Angereist waren zur Preisverleihung die Hauptgeschäfts-führer von DIHK und IHKs, zahlreiche Un-ternehmer, Chefredakteure und Redakteure öffentlich-rechtlicher und privater Medien.

Das Thema des Abends: die Finanz- und Wirtschaftskrise. An ihr werde deutlich, wie stark Journalisten heute gefordert seien, sagte Walter Richtberg, der Vorsitzende des Ernst-Schneider-Preis e. V.. Wirtschaftsau-toren müssten komplizierte Sachverhalte recherchieren, die Ergebnisse vermitteln und nach Möglichkeit auch noch vor Fehl-entwicklungen warnen. Peter Boudgoust und Herbert Müller, Präsident der gastge-benden IHK Region Stuttgart, stimmten zu, dass Wirtschaft eine Schlüsselgröße für das Wohlergehen der Gesellschaft sei. Die Medi-

en hätten vor Beginn der Krise nicht immer genau hingeschaut, danach jedoch beson-nen reagiert. Als „Krisenbeschleuniger“ kön-ne man sie nicht bezeichnen, so das Fazit eines kurzen Gedankenaustausches, bevor Michael Antwerpes die nominierten Beiträ-ge in Einspielern vorstellte. Diese Arbeiten waren von prominent besetzten Fernseh-, Hörfunk- und Pressejurys aus über 1.000 Einsendungen ausgewählt worden.

Beteiligt hatten sich an der 38. Aus-schreibung Journalisten von Spiegel, F.A.Z., Stern, ZEIT, vielen Wirtschaftspublikatio-nen, regionalen Zeitungen sowie öffent-lich-rechtlichen und privaten Sendern. Alle Beiträge vermitteln auf hohem Niveau wirtschaftliche Zusammenhänge. Antwer-pes unterstrich in seiner Moderation das Renommee des höchstdotierten deutschen Preises für Wirtschaftsjournalismus und stellte den Qualitätsanspruch heraus, der den Ernst-Schneider-Preis zu einer unter Journalistenkollegen äußerst begehrten und angesehenen Auszeichnung mache. red

Ernst-Schneider-Preis – Gewinner 2009

Wirtschaft in regionalen Printmedien (Dotierung 7.500 Euro): Michael Ohnewald, Stuttgarter Zeitung: „Eine Familie in China“; Wirtschaft in überregionalen Printmedien (Dotierung 7.500 Euro); Kerstin Kohlen-berg und Wolfgang Uchatius, Die Zeit: „Wo ist das Geld geblieben?“; Förderpreis für Nachwuchsjournalisten (Dotierung: Wei-terbildung im Wert von max. 5.000 Euro); Jan Hildebrand, Die Welt/Welt am Sonntag; Hörfunk Große Wirtschaftsendung (Do-tierung: 7.500 Euro): Benjamin Großkopff und Arne Meyer (Red. Susanne Gommert): „Ist der Kunde nicht mehr König, sondern Knecht?“, NDR; Hörfunk Kurzbeitrag (Do-tierung: 5.000 Euro): Kerstin Hilt (Red. Mi-chael Rüger): „1618: Erstes öffentliches Leih-haus“, WDR; Wirtschaft in der Unterhaltung (Dotierung: 7.500 Euro): Peter Werse (Red. Stefanie Frebel): „Eis-Heidi“ aus der Reihe: „Rach, der Restauranttester“, RTL; Technik (Dotierung 7.500 Euro): Axel Engstfeld (Red. Günter Myrell und Dr. Peter Allenba-cher): „Verrat in Triest“, ARTE / ZDF; Fernse-hen Kurzbeitrag (Dotierung 5.000 Euro): Ingo Blank, Dr. Dietrich Krauß und Markus Schmidt (Red. Markus Zeidler): „Arm trotz Riester: Sparen fürs Sozialamt“, ARD (WDR); Fernsehen Große Wirtschaftssendung (Do-tierung: 7.500 Euro); Rebecca Gudisch, Tilo Gummel (Red. Mathias Werth): „Kinderskla-ven“, WDR; Veranstalterpreis (undotiert): Welt am Sonntag für die Beilage „Finanzkrise kinderleicht“ (Red. Jörg Eigendorf)

Weitere Informationen:Website des Ernst-Schneider-Preiseswww.ernst-schneider-preis.de

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Vorschau

40 zwischen Nord- und Ostsee · 11|09

Jari Wieschmann ist Journalist der Wirtschaft zwi-schen Nord- und Ostsee und Pres-sesprecher der IHK Flensburg

ImpressumHerausgeber: IHK Schleswig-HolsteinRedaktion: Jari Wieschmann, Michael Legband, Peter Weltersbach, Dr. Can Özren, Klemens Vogel Zentral- und Schlussredaktion: Klemens VogelAnschrift der IHK Schleswig-Holstein: Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: 0431 5194-0, Telefax: 0431 5194-234,E-Mail: [email protected],Internet: www.ihk-schleswig-holstein.deAnschriften der Regional-Redaktionen:IHK Flensburg: Redakteur Jari Wieschmann, Heinrichstr. 28-34,24937 FlensburgTelefon: 0461 806-433,Telefax: 0461 806-9433,E-Mail: wieschmann@ihk-fl ensburg.deRedaktionsassistenz:Stefani Jacobsen, Telefon: 0461 806-432,Telefax: 0461 806-9432, E-Mail: jacobsen@fl ensburg.ihk.deIHK zu Kiel: Redakteur Michael Legband, Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: 0431 5194-224,Telefax: 0431 5194-323,E-Mail: [email protected]: Kristina Jagszent,Telefon: 0431 5194-223,Telefax: 0431 5194-323, E-Mail: [email protected] zu Lübeck: Redakteur Klemens Vogel, Fackenburger Allee 2, 23554 LübeckTelefon: 0451 6006-169,Telefax: 0451 6006-4169,E-Mail: [email protected]: Heidi Franck, Telefon: 0451 6006-162,Telefax: 0451 6006-4162,E-Mail: [email protected] und Anzeigenverwaltung:Max Schmidt-Römhild, Mengstr. 16, 23552 Lübeck,Telefon: 0451 7031-01, Telefax: 0451 7031-280,E-Mail: [email protected] für den Anzeigenteil: Christiane KermelVerlagsvertretungen:Lübeck:Schmöde GmbH, Hüxtertorallee 57, 23564 Lübeck, Telefon: 0451 797114, Telefax: 0451 792939,E-Mail: [email protected]/Flensburg:Kay-Jens Mißfeldt, Lehmberg 16, 24326 AschebergTelefon: 0178 6633399Telefax: 04526 380100E-Mail: [email protected] Verlagsveröffentlichungenerscheinen außerhalb der Verantwor-tung der Redaktion.Verantwortlich ist der Verlag Schmidt-Römhild.Layout: Atelier Schmidt-Römhild,Werner Knopp,E-Mail: grafi [email protected] zwischen Nord- und Ostsee ist das Mitteilungsblatt bzw. die Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.Im freien Verkauf Einzelheft € 2,00Jahresabonnement € 22,00(€ 17,90 zuzügl. € 4,10 Versand.Mit 6-wöchiger Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar).Erscheinungsweise: monatlich, Doppelausgabe Juli/August, Januarausgabe erscheint am 31. Dezember des VorjahresMit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Nach-druck nur mit Genehmigung der IHK gestattet.Hinweis: Nicht gekennzeichnete Fotos von IHK-Mitarbeitern

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klebendabdichten

moderneForm derMitteilung(kurz)

Geldbetrag

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Abk.:SeineExzellenz

Biol.:Herren-tier

StadtamRhein(Baden)

Eishockey-scheibe

span.AusrufKurzform

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flink,beweg-lich

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Hand-lung,Unter-nehmung

chem.Grundstoff

Geliebterder Juliamaßlos,

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LauteinesEsels

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UmlautAnsehen,Ruf

an derVorder-seite

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Fuß mitKrallenb. Greif-vögeln

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KREDIT

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AUFLÖSUNG DESLETZTEN RÄTSELS

Thema im Dezember:Gesundheitswirtschaft

Vorschau

Beilagenhinweis:Dieser Ausgabe liegt eine Teilbei-lage des Servicemagazins B4B bei.Wir bitten unsere Leser um freund-liche Beachtung!

Schall und RauchDie Nichterreichbarkeit in

Zeiten der Hyperkommu-nikation. Das möchten

sich viele Unternehmer gar nicht mehr vorstellen. In einer globa-lisierten Wirtschaft schießen die Datenpakete sekundenschnell über die virtuelle Autobahn hin und her – egal, ob das Unter-nehmen nun in Neu Delhi oder Dithmarschen liegt. Eine leis-tungsfähige Infrastruktur via Breitband ist daher ein Schlüs-selprojekt für Betriebe, die wett-bewerbsfähig sind und dies auch

bleiben wollen. Doch was ist, wenn sich ein hoffnungsvoller Gründer für die „grüne Wiese“ und gegen die pulsierende In-nenstadt entschieden hat; und wenn die superschnellen Breit-bandkabel noch nicht im Boden verbuddelt sind? Variante eins: Der Unternehmer nimmt die Sache selbst in die Hand, greift zum Spaten und gräbt sich zur nächsten Hauptleitung. Die gro-ßen Telekommunikationsanbie-ter werden es nämlich wegen der äußerst geringen Verzinsung nicht tun.

Variante zwei: Rauchzeichen. Schon lange vor Handy und In-ternet haben Menschen über große Entfernungen miteinan-der kommuniziert. Rauchzei-chen funktionieren im Grunde wie ein Computercode. Wo der Programmierer eine „0“ oder

eine „1“ setzt, behilft sich der Rauchzeichenprofi mit den Wer-ten „Rauch“ oder „Nicht-Rauch“. Auch die Hardware ist weniger anfällig. Man nehme ein han-delsübliches Lagerfeuer und halte in unterschiedlich großen Abständen eine Decke darüber. Absturz ausgeschlossen. Und wer die Kommunikation so rich-tig anheizen will, gibt einfach nasses Gras hinzu. In der katho-lischen Kirche hat sich diese Art der Kommunikation seit über 2.000 Jahren bewährt. Oder ist eine Papstwahl jemals per SMS verkündet worden? Auch was die Übertragungsgeschwindig-keit angeht, braucht sich das bewährte Rauchzeichen nicht verstecken. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass eine Datenauto-bahn schneller sein könnte als das Sturmtief „Sören“?

Bis Ende 2010 soll übrigens in allen deutschen Kommunen mindestens ein Megabit an Bandbreite zur Verfügung ste-hen. Das mag zum Surfen im Internet reichen, pfeilschnell ist die Datenübertragung dann aber immer noch nicht. Warten wir es also ab und machen in der Zwi-schenzeit mächtig Wind.

Jari Wieschmann

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