zwischen webpräsenz und grids: portale als mittel der ko-aktiven … · 2006-12-13 · HEINZ...
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reinhard keil, universität paderborn
zwischen webpräsenz und grids:portale als mittel der ko-aktiven wissensorganisation
HEINZ NIXDORF INSTITUTUniversität Paderborn
Informatik und GesellschaftProf. Dr.-Ing. Reinhard Keil
Wo geht es lang?Portale im Web 2.0
Beim Begriff Portale müsste man noch ganz andere Dinge berücksichtigen
Was liegt zwischen der klassischen medialen Einbahnstraße und der Euphorie des Web 2.0 Hypes?Was ist mit semantic Web?Was ist mit eScience oder eLearning-Grids (eBologna)?
Notwendig: Begrifflicher Rahmen, mit dem Dinge ein-und abgegrenzt werden können.
Dabei insbesondere eine möglichst klare Trennung von Technischen / medialen QualitätenSozialen Nutzungsformen (Stichwort: Social Software)
Erst dann können begründete Spekulationen über die weitere Entwicklung angegeben werden.
Aber das geht nicht in 10 Min.
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Informatik und GesellschaftProf. Dr.-Ing. Reinhard Keil
Transportmetapher: Menschen kommunizieren – Computer nicht
Sender Empfänger Nachrich-tenzielSignal empfangenes
Signal
Nachrich-tenquelle
Kanal
Stör-quelle
(Shannon/Weaver 1949)
Die so genannte Kommunikationstheorie ist eine Übertragungskapazitätstheorie (Signalabstand/Rauschen)
Portale machen eigentlich nur Sinn, wenn man diese mediale Einbahnstraße durchbricht.
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G. Jean: Die Geschichte der Schrift. Ravensburger Taschenbuch, 1991
Semantische Zusammenhänge von Autor und Leser sind verschieden
Bei Einschreibmedien müssen semantische Bezüge außerhalb des primären Mediums hergestellt werden. Das gilt für Entwickler von Software wie für Autoren. Interaktivität und Hypertext geben den Nutzern die Freiheit, eigene Zusammenhänge herzustellen, d.h. eigene Einschreibungen vorzu-nehmen.
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Metapher Wissensraum
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Piets ToDo-Liste
„ToDo-Werkzeug“ nutzt Web-Services verschiedener Anwendungen
11.11. Jour Fixe IuG12.11. Mutti hat Geburtstag 12.11. Prüfungsanmeldung IuG13.11. Buchrückgabe 40TLL00714.11. …
Bibliotheks-Portal
HISLSF-Portal
sTeam
persönlicher Kalender
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IT-Integration am Beispiel einerPortalarchitektur
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Medi@rena: Im Netz ko-aktiverWissensorganisation
Ein
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Objekt- basiertes Arbeiten
Rollen & Rechte
Diskurs-strukturie-rung…
v. Rechten
Kooperatives Schreiben
Bibliotheken
Mediendienste
Fachinformation
Verwaltung
SS06
a.pdf b.txt b1.ppt b2.ppt b3.ppt c.cfg
d.txt e.htm
f.doc f_.doc f_1.doc g.ppt
KIK_06
g_laenger.pdf g_mittel.pdf g_kurz.pdf
Karte 1
Semester Semester WorkWorkScheduleSchedule
Karte 2
Project SetupProject Setup
SemantischeInteroperabilität:
Ob ein Textein Blog, Wiki,
Diskurselementoder eine Webseite ist,
entscheidet sich anhand derDatei-Endung (Mime Type)
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Differenzierungen
Mediale Qualität und Nutzungsformen:Technik: Personalisierter Zugang im Rahmen einer Dienst-Infrastruktur mit speziellen Funktionen zum ko-aktiven Schreiben.Nutzungsform: Interessengesteuerte Aufwand-Nutzen-Konfigurationen.
Philosophie Web 2.0 als dynamische Integrationsstrategie undHippe Community-Anwendung (del.icio.us)
Portal als Gesamtheit oder als ElementIsolierte Angebot-Nutzer-StrukturUnterteil eines Grid
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Einschätzungen Portale …
… im technischen Sinne werden epidemisch zunehmen Begriff wird wenig handhabbar
… als spezifische Nutzungsform werden nur mit einem institutionalisierten oder sich institutionalisierenden Träger Nachhaltigkeit erzielen können
… müssen unterteilt werden in drei FunktionsbereicheInformationsaufbereitung (Redaktion: Blog /= Content)Datenaufbereitung (Datenbankinhalte, Suchmaschinen)Ko-aktives Formen der Wissensorganisation
… müssen sich als Teil umfassenderer Grids verstehen, um durch Netzbildung (Cluster) Mehrwerte zum wchselseitigen Nutzen erbringen zu können.
Web 2.0 schreit nach integrierten Lösungen, die bisher keins der vorgestellten Portale erfüllt …
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Architektur und Nutzungsform
WebpräsenzDynamische WebsitesSOA Service-orientierte ArchitekturenBewertungssystemeKooperatives SchreibenIntegrierte Dienste-Infrastrukturen
Autor LeserAmazonen und EbayerMehrere konfigurierbare u. personalisierbare AutorenAutor-Leser-ZyklenAutorengemeinschaften
Virtuelle Gemeinschaften
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Informations-Portale vs. Dienste-Infrastrukturen
nicht nur ein zentrales (ggf. dezentral gepflegtes) Informationssystem sondern Integration einer heterogenen Systemlandschaft
Bereiche müssen nicht nur ihre Daten „einordnen“, sondern die Infrastruktur mitgestalten
organisationsweite Dienste erfordern Daten- und Prozesskonsolidierung (Hoheiten überwinden)
kommunizierende Dienste bedingen Kommunikation und Kooperation der Bereiche
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SOA-Architektur
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Grids (Bsp.: EU-Projekt Elegi
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Web 1.0
Vorwiegend statische Webseiten
Keine Trennung von Inhalts- und VerweisstrukturenNur nicht-sequenzielles LesenKein Hypertext, da Benutzer nicht eigene semantische Zusammenhänge einschreiben können
Wesentlicher medialer Mehrwert:Printing on demandDownload on DemandRecherchierbarkeit durch Web-Crawler
Lediglich Einstiegsseiten Informationsportale
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SOA: Service-orientedArchitectures
Ausgestaltung von DienstenDatenbankenAbonnements
Mehrere Web-Präsenzen von einer Site bzw. in einem Browserfenster:
Verbesserung der semantischen Interoperabilitätdurch Middleware und Standards
Single Sign OnPersonalisierbare DienstePersonalisierung der Dienste-Konfiguration
Verteilte Entwicklung und Erweiterung durch Erkennung und Einfügung neuer Dienste
Verteilte Bereitstellung aber noch kein ko-aktivesSchreiben
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Portale im Lauf der Zeit
Web-Portal: thematischer Einstiegspunkt
„Informationsportal“: individualisierte Bereitstellung von webbasierten Informationsangeboten (personalsisert, bedarfsgerecht, zielgruppenspezifisch)
Integration von Prozessen, Anwendungen und Diensten: Portalplattform stellt Grundfunktionen zur Verfügung (Single Sign-On, Sicherheit, Suche, …)
dienstorientierte Architektur (bspw. Web Services auf der Basis von SOAP, WSDL und UDDI)
t
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Responsivität
Ein Hintergrundprozess wertet (kontinuierlich) das Zeichenarrangement während seiner Erstellung aus und gibt zeitnahe Rückmeldung:
TaschenrechnerTooltippSpreadsheetRechtschreibkontrolle Formatierung (z.B. Randausgleich)Constraints (Zwangsbedingungen)InstruktionsdesignDatenbankabfrageSuchraumverkleinerung über FilterMehrebenenrepräsentanz (Explorationen)…
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Medienqualität: Objektorientierung
Objektorientiertes Grafiksystem (Sutherland 1963):Lichtgriffel als ManipulationswerkzeugVirtueller BildschirmHierarchische Komposition und MusterbilderConstraints, Trennung der Koordinatensysteme
Ben Shneiderman (DM, 1983): Schnelle reversible Handlungen auf kontinuierlich sichtbaren Objekten mit schneller inkrementeller Rückmeldung
Kulturgeschichtliche MedieninnovationKopplung von Handlungs- und Wahrnehmungsraum, da das Objekt der Wahrnehmung zugleich das Objekt der (physischen) Manipulation istIn persistenten analogen Mediensystemen kann man mit technischen Mitteln immer nur das Trägermaterial bearbeiten.
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Medi rena
Medienqualitäten für e-basierte Bildungsprozesse integrieren
ResponsivitätObjekt-
Orientierung
(Multi-)Medialität
SS06
a.pdf
b.txt
b1.ppt
b2.ppt
b3.ppt
c.cfg
d.txt
e.htm
f.doc
f_.doc
f_1.doc
g.ppt
KIK_06
g_laenger.pdf g_mittel.pdf g_kurz.pdf
Karte 1
Semester Semester WorkWorkScheduleSchedule
Karte 2
Project SetupProject Setup
Persistenz
Auswertung
Vernetzung
Manipulation