FehlerrechnungMittelwert, Standardabweichung, Fehlerfortpflanzung
Aufgabe einer physikalischen Messung ist es, den Zahlenwert einer physikalischen Größe festzustellen. Jeder Messerwert weicht von dem fehlerfreien, grundsätzlich unbekannten Ergebnis, dem wahren Wert dieser Größe, ab.Die Abweichung wird als wahrer Fehler der Messung bezeichnet.
Messwert x
Wahrer Wert X*
wahrer Fehler ΔX* = x − X*
Systematische Fehler
Systematische Fehler haben ihre Ursache im Messsystem. Sie sind reproduzierbar und treten bei Wiederholung in gleicher Richtung und Größe auf (z. B. fehlerhafte Eichung der Skalen, verschobene Nullstelle). Diese können durch Kontrolle und Verbesserung der Messmethode verringert werden.
Zufällige Fehler
Zufällige Fehler lassen sich im Gegensatz dazu grundsätzlich nicht vermeiden. Innerhalb einer Messreihe unterscheiden sie sich nach Größe und Betrag. Durch Messwiederholungen können sie reduziert werden.
Diese statistischen Fehler sind durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung charakterisiert.
arithmetischer Mittelwert
__
x Mittelwertn Anzahl der Messungenxi Einzelmessung
x = 1 __ n ∑ i=1
n
xi
Mittlerer Fehler des Einzelwertes
s Standardabweichungs = √
__________
∑(
__ x − x)2
_________ n − 1 n > 1
Statistische Messunsicherheit
u Standardabweichung des Mittelwertesu = s ___
√__
n = √
______________
∑x2 − 1 __ n ( ∑x ) 2
______________ n(n − 1)
n > 1
Fehlerfortpflanzung
Δymax größtmöglicher Gesamtfehler bei mehreren Einzelmessungen der physikalischen Größe y
(Δy)max = δy ___ δx1 Δx)1 + δy
___ δx2 Δx)2 + …
Sehr häufig sind die Messwerte xi normalverteilt.Ihre relative Häufigkeit kann dann durch die sogenannte Normal- oder Gauß’sche Verteilung beschrieben werden.
Φ(x) = 1 _____ σ √
___ 2π e
− (x−x0)
2
_______ 2σ2
68 %
0,00
Φ(x
)σ
x0–3σ
Funktion Φ(x) der Gauß'schen oder Normalverteilung mit wahrscheinlichstemWert x0 und den Bereichen x0±σ, x0±2σ und x0±3σ für die relative Häu�gkeit eines Messwertes xi von 68 %, 95 % und 99,7 %
x0–2σ x0+2σ x0+3σ xx0–σ x0+σx0
0,25
0,50
0,75
1,00
1,25
1,50
1,75
2,00
95 %
99,7 %
1(Ergänzung zu Seite 15)1.1 Einheiten im Messwesen
Leitungen und KabelKurz
zeichenBeispiel Ader
zahlKurz
zeichenBeispiel Ader
zahl
NYM
Mantelleitung
1–7 NYIF
Stegleitung
2 … 5
JZ602
Schleppkettensteuerleitung RC von Robotics Cable
1 PUR
PUR-Spiralkabel
2 … 5
LiYY
PVC-Datenleitung
2 … 100 FRNC
Doppeltgeschirmtes SAT-Koaxialkabel für Digital-TV
1
H05VK
PVC-Einzelader-Verdrahtungs-leiter
1 ADF(ZN)2Y4Y
LWL-Außenkabel
2 … 144
SiHF
Silikon-Schlauchleitung
2 … 25 UTP 4x 2x AWG
LAN-Kabel
4x2
FZLSi
Leuchtröhrenleitung
1 H05VVF
PVC-Schlauchleitung
2 … 5
HLNV24 Niedervolt
Halogenleuchten-Leitung
2 NYY
Energiekabel und Steuerkabel
3 … 5
HLNV480 Hochvolt
Halogenleuchten-Leitung
3 H05RRF
Gummischlauchleitung
2 … 5
NHXHFE180
Sicherheitskabel, halogenfrei
3 N2XSY
VPE-isoliertes Einleiter- Mittelspannungskabel
1
Bei nicht genormten Leitungen sind die Herstellerbezeichnungen angegeben. www.lappkabel.de
2 (Ergänzung zu Seite 237) 4.4 Werkstoffe der Elektrotechnik
Festigkeitswerte vgl. DIN EN 338 und DIN EN 14080
Die DIN EN 338:2016-07 Bauholz für tragende Zwecke – Festigkeitsklassen nennt Festigkeitsklassen für Nadelholz und für Laubholzarten.Für Bauschnittholz wurde im September 2013 die europäische Norm DIN EN 14080:2013 Holzbauwerke – Brett-schichtholz und Balkenschichtholz – Anforderungen veröffentlicht.Die Norm ersetzt folgende Normen: EN 392:2001, EN 392:1995, EN 14080:2005, EN 387:2001, EN 385:2001, EN 390:1994, EN 1194:1999, EN 386:2001.
Bemessungswerte für Vollholz VH in N/mm2
Art der Beanspruchung Festigkeitsklasse für Nadelholz NH Festigkeitsklasse für Laubholz LH
C16 C18 C24 C30 D24 D30 D40 D60
Biegung fm, k 16 18 24 30 24 30 40 60
Zug ‖ ft, 0, k 8,5 10 14,5 19 14 18 24 36
Zug ⊥ ft, 90, k 0,40 0,6
Druck ‖ fc, 0, k 17 18 21 24 21 24 27 33
Druck ⊥ fc, 90, k 2,2 2,2 2,5 2,7 4,9 5,3 5,5 10,5
Schub fv, k 3,2 3,4 4,0 4,0 3,7 3,9 4,2 4,8
Rohdichte in kg/m3 ϱk 310 320 350 380 485 530 550 700
Bemessungswerte für homogenes Brettschichtholz BSH, NH in N/mm2
Art der Beanspruchung Festigkeitsklasse
GL GL GL GL GL GL GL
20 h 22 h 24 h 26 h 28 h 30 h 32 h
Biegung fm, g, k 20 22 24 26 28 30 32
Zug ‖ ft, 0, g, k 16 17,6 19,2 20,8 22,3 24 25,6
Zug ⊥ ft, 90, g, k 0,5
Druck ‖ fc, 0, g, k 20 22 24 26 28 30 32
Druck ⊥ fc, 90, g, k 2,5
Schub und Torsion fv, g, k 3,5
Rollschub fr, g, k 1,2
Rohdichte in kg/m3 ϱg, k 340 370 385 405 425 430 440
Elastizitäts- und Schubmodule in N/mm2
Vollholz Em,0, mean Em90, mean Gmean Brettschichtholz E0, mean E90, mean Gmean
NH C16 8 000 270 500 BSH GL20h 8 400
300 650
NH C18 9 000 300 560 BSH GL28h/GL28c 10 500
NH C24 11 000 370 690 BSH GL32h/GL32c 11 500
NH C30 12 000 400 750 BSH GL36h/GL36c 12 100
LH D24 10 000 670 630 BSH GL24h/GL24c 12 600
LH D30 11 000 730 690 BSH GL28h/GL28c 13 600
LH D40 13 000 870 810 BSH GL32h/GL32c 14 200
LH D60 17 000 1 130 1 060
Bemessungssituation• Grenzzustand der TragfähigkeitTeilsicherheitsbeiwerte γG = 1,35 und γQ = 1,5 Folgende Nachweise sind zu führen: Zug in Faserrichtung; Zug unter einem Winkel α; Druck in Faserrichtung; Druck rechtwinklig zur Faserrichtung; Druck unter einem Winkel α; Biegung; Biegung und Zug; Biegung und Druck; mittiger Druck (Knicken mit Ersatzstabverfahren).• Grenzzustand der GebrauchstauglichkeitFür den Nachweis sind die charakteristischen Werte der Einwirkung zu verwenden (γ = 1,0).
Erläuterung der Bezeichnungen
C Coniferous Tree, NadelholzD Decidous Tree, LaubholzGL Glued Laminated, Brettschichtholzh homogenes BSH(c combinated BSH)
Bei homogenem BSH sind alle Bretter von gleicher Qualität. Bei kombiniertem BSH sind die äußeren drei Bretter (mind. h/5) von benannter Qualität, die inneren eine Qualitätsstufe niedriger.
3(Ergänzung zu Seite 322)5.5 Holzbau
ScherschneidenSchneidstempel- und Schneidplattenmaße vgl. VDI 3368 (198205) zurückgezogen
u ud
s
D
α
Schneid-stempel
Schneidplatte
d Schneid stempelmaßD Schneid plattenmaßu Schneidspalts Blechdickeα Freiwinkel
Verfahren Lochen Ausschneiden
Form des Werkstücks
Für das Sollmaß ist maßgebend:
Maß des Schneidstempels d
Maß der Schneidplatte D
Maß des Gegenwerkzeugs
SchneidplatteD = d + 2 · u
Schneidstempeld = D – 2 ∙ u
Schneidspalt u in Abhängigkeit vom Werkstoff und der Blechdicke
Blechdicke s
mm
Schneidplattendurchbruchmit Freiwinkel α
Schneidplattendurchbruchohne Freiwinkel α
Scherfestigkeit τaB in N/mm2 Scherfestigkeit τaB in N/mm2
bis 250 251...400 401...600 über 600 bis 250 251...400 401...600 über 600
Schneidspalt u in mm Schneidspalt u in mm
0,4...0,60,7...0,8
0,010,015
0,0150,02
0,020,03
0,0250,04
0,0150,025
0,020,03
0,0250,04
0,030,05
0,9...11,5...2
0,020,03
0,030,05
0,040,06
0,050,08
0,030,05
0,040,07
0,050,09
0,050,11
2,5...33,5...4
0,040,06
0,070,09
0,100,12
0,120,16
0,080,11
0,110,15
0,140,19
0,170,23
Stegbreite, Randbreite, Seitenschneiderabfall für metallische Werkstoffe
a
eB
i
eckige Werkstücke
�a
�e a Randbreitee Stegbreitela Randlängele SteglängeB Streifenbreitei Seitenschneider
abfall
Eckige Werkstücke:
Bei der Ermittlung von Steg und Rand breite wird das jeweils größere Maß der Steg oder Randlänge benützt.
Runde Werkstücke:
Für die Steg und Randbreite gelten für alle Durchmesser die Werte, die für le = la = 10 mm bei den eckigen Werkstücken angegeben sind.
Streifenbreite Bmm
Steglänge leRandlänge lamm
Stegbreite eRandbreite a
Blechdicke s in mm
0,1 0,3 0,5 0,75 1,0 1,25 1,5 1,75 2,0 2,5 3,0
bis 100 mm
bis 10 ea
0,81,0
0,80,9
0,80,9 0,9 1,0 1,2 1,3 1,5 1,6 1,9 2,1
11 ... 50 ea
1,61,9
1,21,5
0,91,0 1,0 1,1 1,4 1,4 1,6 1,7 2,0 2,3
51 ... 100 ea
1,82,2
1,41,7
1,01,2 1,2 1,3 1,6 1,6 1,8 1,9 2,2 2,5
über 100 ea
2,02,4
1,61,9
1,21,5 1,4 1,5 1,8 1,8 2,0 2,1 2,4 2,7
Seitenschneiderabfall i 1,5 1,8 2,2 2,5 3,0 3,5 4,5
über 100 mm
bis 200 mm
bis 10 ea
0,91,2
1,01,1
1,01,1 1,0 1,1 1,3 1,4 1,6 1,7 2,0 2,3
11 ... 50 ea
1,82,2
1,41,7
1,01,2 1,2 1,3 1,6 1,6 1,8 1,9 2,2 2,5
51 ... 100 ea
2,02,4
161,9
1,21,5 1,4 1,5 1,8 1,8 2,0 2,1 2,4 2,7
101 ... 200 ea
2,22,7
1,82,2
1,41,7 1,6 1,7 2,0 2,0 2,2 2,3 2,6 2,9
Seitenschneiderabfall i 1,5 1,8 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0
d D
4 (Ergänzung zu Seite 440) 6.5 Fertigungstechnik
ScherschneidenLage des Einspannzapfens bei Stempelformen mit bekanntem Schwerpunkt
WerkstückStempelanordnung
Vorlochen Ausschneiden
gewählte Bezugskante
a2 = 31
x
S
12
a1=10
20
10
20
Abstand des Kräftemittelpunktes
x = U1 · a1 + U2 · a2 + U3 · a3 + …
___________________________ U1 + U3 + U3 + …
Beispiel:
Gesucht ist der Abstand x des Kräftemittelpunktes S im Bild links.
Lösung:
Als Bezugskante wird die äußere Fläche des Ausschneidstempels gewählt.
Ausschneidstempel: U1 = 4 · 20 mm = 80 mm; a1 = 10 mm
Lochstempel: U2 = τ · 10 mm = 31,4 mm; a2 = 31 mm
x = U1 · a1 + U2 · a2 _______________
U1 + U2
x = 80 mm · 10 mm + 31,4 mm · 31 mm _________________________________ 80 mm + 31,4 mm
≈ 16 mm
U1, U2, U3 … Umfänge der einzelnen Stempel
a1, a2, a3 … Abstände der Stempelschwerpunkte von der gewählten Bezugskante
x Abstand des Kräftemittelpunktes S von der gewählten Bezugskante
Lage des Einspannzapfens bei Stempelformen mit unbekanntem Schwerpunkt
Der Kräftemittelpunkt entspricht dem Linienschwerpunkt1) aller Schneidkanten.
l1, l2, l3 … ln Schneidkantenlängen
a1, a2, a3 … an Abstände der Linienschwerpunkte von den gewählten Bezugskanten
x Abstand des Kräftemittelpunktes von der gewählten Bezugskante
n Nummer der Schneidkante1) Linienschwerpunkte: Seite 28
Abstand des Kräftemittelpunktes
x = l1 · a1 + l2 · a2 + l3 · a3 + …
___________________________ l1 + l3 + l3 + …
x = Σln · an _______ Σln
Beispiel:
Für das Werkstück (Bild links) ist die Lage des Einspannzapfens am Schneidwerkzeug zu berechnen.
Lösung:
n ln in mm an in mm ln · an in mm2
1 15 5 75
2 23,6 9,8 231,28
3 20 21 420
4 2 · 20 31 1240
5 20 41 820
Σ 118,6 – 2786,28
Streifenausnutzung bei einreihigem Ausschneiden
Werk-stück-�ächeA = l · b
ba
a
B
��
V
e
Streifen-�ächeV · B
l Werkstücklänge
b Werkstückbreite
B Streifenbreite
a Randbreite
e Stegbreite
V Streifenvorschub
A Fläche eines Werkstücks (einschl. Lochungen)
R Anzahl der Reihen
η Ausnutzungsgrad
Streifenbreite
B = b + 2 · a
Streifenvorschub
V = l + e
Ausnutzungsgrad
η = R · A _____ V · B
WerkstückStempelanordnungx
R7,5
a1 = 5
Vorlochen Ausschneiden
gewählteBezugs-kante
a2=9,8a3 = 21
a4 = 31a5 = 41
�4 = 20
S� 1=
15
� 3=�
5=
20
� 2=
23,6
20
205
5(Ergänzung zu Seite 440)6.5 Fertigungstechnik
Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand
FF
Abstoßung gleichnamiger Ladungen
[Q]
[I]
[t]
[F ]
= [I] · [t] = A ⋅ s = As = C
= A
= s
= N
elektrische Ladungbei ungeladenem Körper
Q = I ⋅ t
bei geladenem Körper
ΔQ = I ⋅ Δt
F F
Anziehung ungleichnamiger Ladungen
Stromstärke
I = ΔQ ____ Δt
I = Q __ t
[I] = C __ s = As ___ s = A
hohe Spannung
keine Spannung
Spannungserzeugung
[J]
[J]
[U]
= A ___ m2
= A _____ mm2
(z. B. in Drähten)
= [W ]/[Q] = J/C= Ws/As = W/A= V
Stromdichte
J = I __ A
Spannung
U = W ___ Q
U = ΔW ____ ΔQ
U
¡A
V R
Strom, Spannung, Widerstand
Ohm’sches GesetzMerkformel:
[R] = Ω[G] = 1/Ω = S U = R ⋅ I I = U __
R
G = 1 __ R
Leiterwiderstand
R = l _____ ϰ ⋅ A
R = ϱ ⋅ l
____ A
ϱ = 1 __ ϰ
Widerstandswert bei Temperaturänderung
Temperaturkoeffizient von Werkstoffen bei 20 °C
Δϑ = ϑ2 − ϑ1
ΔR = R20 · α · Δϑ
Rϑ = R20 + ∆R
Rϑ = R20 (1 + α · Δϑ)
Werkstoff α in 1/KEisen 0,00657Zinn 0,0046Blei 0,0042Zink 0,0042Gold 0,00398Silber 0,0041Kupfer 0,0039Aluminium 0,004Messing 0,0015Manganin 0,00001Konstantan 0,00004Kohle − 0,00045
Leiterwiderstand
Werkstoff Spez. Widerst.ϱ
Leitfähig-keitϰ
Silber 0,016 63Kupfer 0,0178 56Gold 0,022 45Aluminium 0,027 37Eisen 0,100 10Zinn 0,115 8Blei 0,208 5Quecksilber
0,958 1
Ω · mm2 ________ m m ________
Ω · mm2
A Leiterquerschnittd AbstandE elektrische FeldstärkeF KraftG LeitwertI Stromstärke
J Stromdichtel LeiterlängeQ elektrische LadungR Widerstandt ZeitU Spannung
W Arbeit, EnergieΔ Zeichen für Differenzϰ Leitfähigkeitϱ spezifischer Widerstandα Temperaturkoeffizientϑ Temperatur
6 (Ergänzung zu Seite 472) 7.1 Grundlagen
Überstrom-SchutzeinrichtungenKlassen bei Schmelzsicherungen für Niederspannung
Klasse Name, Bemerkungen Klasse Name, Bemerkungen
Funktionsklassen
g Ganzbereichssicherungen übernehmen den Überlastschutz und den Kurzschlussschutz.
Sie können Ströme bis zu ihrem Bemessungsstrom dauernd führen und Ströme vom kleinsten Schmelzstrom bis zum Bemessungsausschaltstrom sicher abschalten.
a Teilbereichssicherungen schützen nur gegen Kurzschluss.
Sie können Ströme bis zu ihrem Bemessungsstrom dauernd führen, jedoch nur Ströme oberhalb eines Vielfachen ihres Bemessungsstromes bis zum Bemessungsausschaltstrom abschalten.
Betriebsklassen Anwendung
gG GanzbereichsKabel und Leitungsschutz GR, SMBTr
allgemeiner SchutzHalbleiterschutzSchaltgeräteschutz in MotorstromkreisenBergbau und AnlagenschutzTransformatorenschutz
gR GanzbereichsHalbleiterschutz
gB GanzbereichsBergbauanlagenschutz
gTr GanzbereichsTransformatorenschutz
aM TeilbereichsSchaltgeräteschutz Die Niederspannungssicherungen werden durch 2 Buchstaben gekennzeichnet, z. B. durch gG.aR TeilbereichsHalbleiterschutz
Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) nach IEC 60898/EN 60898/DIN VDE 0641 Teil 11
Bemessungswerte IN von Überstrom-Schutzeinrichtungen zwischen 6 A … 63 A
6 A 10 A 13 A 16 A 20 A 25 A 32 (351) A 50 A 63 A
1 In Klammer: Bemessungsstrom von Schmelzsicherungen
Auslösekennlinien von Leitungsschutzschaltern (LS-Schalter Typ B, C, D, K und Z)
0,010,020,040,060,10,20,40,6
124
61020401246
10204060
120
1,51 2 3 4 56 810 15 20
Min
ute
nS
eku
nd
en
n-facher Bemessungsstrom �N n-facher Bemessungsstrom �N n-facher Bemessungsstrom �N
5
Au
slö
seze
it
Z B C D
t a
0,010,020,040,060,10,20,40,6
124
61020401246
10204060
120
1,51 2 3 4 56 810 15 20
Min
ute
nS
eku
nd
en
5
Au
slö
seze
itt a
0,010,020,040,06
0,10,20,40,6
124
6102040
1246
10204060
120
1,51 2 3 4 56 810 15 20
Min
ute
nS
eku
nd
en
5
Au
slö
seze
itt a
K
Abschaltströme; χ-Faktoren1 von LS-Schaltern zur Berechnung des Abschaltstromes Ia (Auswahl)
Charakteristik Z B C D K Anwendungsbeispiele
χFaktoren 1,20 1,45 1,45 1,45 1,20 Z: Halbleiterschutz, Spannungs wandler
B: Hausinstallation
C: Kleintransformatoren, Motoren, Beleuchtungsstromkreise
D, K: Motorstromkreise oder Transformatoren mit hohem Einschaltstrom
Abschaltstrom Ia 3 · IN 5 · IN 10 · IN 20 · IN 14 · IN
1 Griechischer Kleinbuchstabe chi LSSchalter Typ Z und K lösen im Überlastbereich früher aus
(χ = 1,2) als LSSchalter des Typs B, C und D (χ = 1,45)
77.2 Elektrische Installation (Ergänzung zu Seite 515)
Komparatoren, Flipflops, Zähler und SchieberegisterFrequenzteiler
JKKippglieder mit der Beschaltung J = K = 1(T2Kippglieder) ändern ihren Ausgangszustand mit jeder wirksamen Taktflanke
C11K
1JTC
Q
Q
C
t
T1
Q
t
T2
T = "1"
T2 = 2 · T1 f2 = f1 : 2
Asynchron-Dual-Zähler
Das Zählsignal liegt am Zähleingang des ersten JK Kippgliedes. Der Zähleingang des folgenden Kippgliedes wird über den vorherigen Ausgang angesteuert.
a) Schaltungb) Zeitablaufdiagrammc) Schaltzeichen a)
b)
C11J
1KC C1
1J
1KC1
1J
1K
"1"Q0 Q1 Q2
Q0 Q1 Q2
K0 K1 K2
t
t
t
t
10
0
2 3 4 765 8
1
1
C
Q0
Q1
Q2
9
20
20
1 · 20+ 0 · 21+ 1 · 22 = 5
21
22
2221
(1)R+
Q0
(2)
Q1
(4)
Q2
(8)
Q3Ausgangsblock
Steuerblock
Zähleingang(vorwärts)
Rücksetzeingang
C1
1K1J
C
Q1
1 1 1 1 1 1 1 1
C1
1K1JQ
2
C1
1K1JQ
3
C1
1K1JQ
4
Asynchroner Dualzähler 0 bis 15 (Vorwärtszähler)
Q4
1 1 1 1 1 1 1 1
C1
1K1J
C
Q1
C1
1K1J
C1
1K1J
C1
1K1J
Q2
Q3
Asynchroner Dualzähler 15 bis 0 (Rückwärtszähler)
Asynchron-BCD-Zähler
Es werden für jeden Stellenwert einer Dezimalzahl eine Zählerdekade mit 4 Kippgliedern benötigt
Rücksetzimpuls = Q1 Q3
C 1
1
1
1
0
t
t
t
t
t
t
2 3 4 5 6 7 8 9
Q0
Q1
Q2
Q3
R
Q0
"1"
C
Q1 Q2 Q3
Q0
K0 K1 K2 K3
1J
1KR
C1
Q1 Q2 Q3
Ü
Ü = Übertrag zur nächsten Dekade
1J
1KR
C11J
1KR
C11J
1KR
C1
&
8 (Ergänzung zu Seite 533) 7.4 Automatisierungs und Antriebstechnik
Komparatoren, Flipflops, Zähler und SchieberegisterSynchronzähler
Bei SynchronZählern wird das Zählsignal allen Kippgliedern des Zählers gleichzeitig zugeführt. Hierdurch bedingt ändern alle Kippglieder des Zählers gleichzeitig ihren Zustand. SynchronZähler eigen sich auch für höhere Zählfrequenzen.
Beim SynchronDualzähler werden (wie auch beim SynchronDualZähler) grundsätzlich die Vorbereitungseingänge J und K durch die UNDVerknüpfung der niederwertigen Ausgänge vorbereitet (Ausnahme Kippglieder K1 und K3).
Synchron-Dual-Zähler Synchron-BCD-Zähler
Q0
&
Q1
Q2Q3
Q3
J,K = Q1 Q2 Q3J,K = Q0J = K = 1
1J
1K
C1
K3
Q2
1J
1K
C1
K2
Q1
K1
Q0
1J
1K
C1
K0
Zähleingang
1J
1K
C1
&
J,K = "1"
J,K = Q0 Q1
Q0
&
Q1Q2Q3
Q3
J = Q0 Q1 Q2K = Q0
J,K = Q0 Q1J = Q0 Q3K = Q0
J = K = 1
1J
1K
C1
K3
Q2
1J
1K
C1
K2
Q1
K1
Q0
1J
1K
C1
K0
Zähleingang
1J
1K
C1
&
J,K = "1"
Über-trag
&
&
Übertrag = Q0 Q3 Zählimpuls
Schieberegister
Schaltung, Schaltzeichen Zeitablaufdiagramm
1
E
C
Q1
C11K
1J
Q4
C11K
1J
Q3
C11K
1J
Q2
C11K
1J
Q2
1D
Q1
E
1D
Q3
1D
Q4
1DC1
C
4-Bit-Schieberegister für serielles Einlesen
Q4
Q3
Q2
Q1
E
C
SP
Q2
3D
Q1
1D
Q3
3D
Q4
3DC1 C3 R 3D3D
E
1D 3D 3DC1 C3 R 3D 3D1D 3D 3DC1 C3 R 3D
E1
R E2
E3
E4
C
. . .
. . .
. . .
. . .
7495A
Q4
+
E4
E3
E2
E1
E
7495A
Q4
+
E
7495A
+
E
SP
Q1
Q2
Q3
Q4linksrechts
Einstellen derSchiebe-richtung
& &
H H H
S
Zwölfstufiges Schieberegister, umschaltbar für Rechtsschieben oder Linksschieben
C Takt, Clockeingang, E serieller Eingang, E1 bis E4 parallele Eingänge, H HPegel, Q1 bis Q4 Ausgänge, R Rücksetzeingang, SP Betriebsarteneinstellung seriell, parallel
97.4 Automatisierungs und Antriebstechnik (Ergänzung zu Seite 534)
Schützschaltungen und MotorschutzVerriegelungsschaltungen
Prinzipbild eines Laststromkreises mit drei Motoren.
Lastkontakte der Schütze (Q1, Q2, Q3), Motorschutz relais (F1, F2, F3) und DrehstromMotorsymbole (M1, M2, M3)
12
34
56
M3~
Q1
F1
PE
M1
31
12
34
56
12
34
56
M3~
Q2
F2
PE
M2
32
12
34
56
12
34
56
M3~
Q3
F3
PE
M3
33
12
34
56
Folgeschaltung mit Verriegelung
Funktionsbeschreibung Steuerstromkreis
Verriegelungsschaltung.
Nur jeweils ein Motor kann eingeschaltet sein.
Nur wenn alle Motoren ausgeschaltet sind, kann ein beliebiger Motor eingeschaltet werden.
22
9596
F1
Q3
A2
7 8654321
F2
9596
Q1
A2
Q2
A2
F4
21
Q3
A1
Q2
34
S2
1314
12
S1
Q1
2122
96
F3
95
2122
Q1
A1
Q3
34
S4
1314
12
S3
Q2
3132
3132
Q1
A1
Q2
34
S6
1314
12
S5
Q3
3132
2.1
2.2
Verriegelungsschaltung.
Nur jeweils zwei Motoren können zeitgleich eingeschaltet sein.
9596
F1
Q3
A2
7 8654321
F2
9596
Q1
A2
Q2
A2
A1
Q2
34
S2
1314
12
S1
Q1
2122
96
F3
95
2122
Q3
A1
Q1
34
S4
1314
12
S3
Q2
2122
3132
Q3
A1
Q1
34
S6
1314
12
S5
Q331
32
3132
Q2
2.1
2.2
F2
Verriegelungsschaltung als Folgeschaltung.
Die Motoren sind nur in der Reihenfolge M1 – M2 – M3 einzuschalten.
A2
9596
F1
Q3
7 8654321
F2
9596
Q1
A2
Q2
A2
A13
4
S2
1314
12
S1
Q1
96
F3
95
A13
4
S4
1314
12
S3
Q2
A13
4
S6
1314
12
S5
Q3
2324
Q2
2324
Q3
2324
Q1
3334
Q2
2.1
2.2
F4
10 (Ergänzung zu Seite 553) 7.4 Automatisierungs und Antriebstechnik
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