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Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und ForschungRegionale Fortbildung Mitte
Jürgen Glüehttp://fobimitte.wordpress.com Kooperative Förderplanung
Was ist ein Förderplan?
• Ein Arbeitsplan für die Lehrerinnen und Lehrer
• Ein Entwicklungsplan für das Kind
• Ein Ziel- und ein Maßnahmenkatalog zugleich
• Eine zeitlich begrenzte Absprache über pädagogische Zusammenarbeit im Team
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GsVO § 14, Abs. 5:
„Für Schülerinnen und Schüler, bei denen auf Grund der Lernausgangslageuntersuchung und der Lernbeobachtung längerfristiger besonderer Förderbedarf zu erwarten ist, wird ein individueller Förderplan erstellt, der die Fördermaßnahmen beschreibt und die Ergebnisse dokumentiert.“
Rechtliche Grundlagen
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SopädVO § 3, Abs. 2:
„Die unterrichtenden Lehrkräfte haben für die Schülerinnen und Schüler individuelle Förderpläne zu erstellen. Diese bilden die Grundlage für die sonderpädagogische Förderung und sind schulhalbjährlich fortzuschreiben. Sie können unter Hinzuziehung entsprechender Fachkräfte erstellt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihrem Alter entsprechend an der Erstellung beteiligt werden.“
Rechtliche Grundlagen
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Lehrkräfte und FörderpläneErgebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung, die noch nicht durchgeführt wurde
• 95% erleben Förderpläne als lästige Pflicht
• bei 87% schreibt ein Teammitglied den Plan zu Hause – ohne vorheriges Teamgespräch40% davon sind Sonderpädagogen
• 90% heften sie ab und schauen nicht wieder hinein
• 85 % der Förderplaninhalte beziehen sich nur auf die Defizite der Kinder ohne ihre Ressourcen zu berücksichtigen
• 87% der Förderpläne versuchen allumfassend zu sein: Stoffsammlungen, lange Texte oder Tabellen wie Stundenentwürfe…
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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Veränderungen beim Kind passieren eher, wenn(Hypothesen)
• die Beteiligten sich zur Förderplanung treffen und die Hauptarbeit mündlich geschieht
• die Beteiligten grundlegend andere Gespräche über das Kind führen: strukturiert, ressourcenorientiert, vom Kind aus mitgefühlt…
• die Beteiligten sich auf 2 bis 3 Ziele beschränken, diese aber ernst nehmen
• sich gründlich und flexibel überlegen, was ihnen mit Blick auf die Ressourcen Neues an pädagogischen Angeboten einfällt
• so dass der Blick sich auf Erfolge und Lösungen richtet
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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Kooperative Förderplanung
• Strukturierter und systematischer Prozess, in dem alle Beteiligten auf vertrauensbildende Weise gemeinsam Inhalte, Rahmen, Methoden und Material für die Förderung erarbeiten.
• Prozess des Sich-Gemeinsam-Beratens.
• Ziel: Alle Beteiligten erfahren den Prozess als lohnend.
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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Kooperative FörderplanungPlanung im Team
• gegenseitige Unterstützung
• Entlastung
• Professionalisierung durch Kompetenztransfer
• Erweiterung des Blickwinkels
• Perspektivenwechsel
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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Kooperative Förderplanung
1. Vorbereitung
• Termin • Raum
• Gesprächsleitung
• Protokollführung
• Zeitwächter
• Ideen-Speicher
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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2. BestandsaufnahmeSammlung von Informationen und Dokumenten
• Blitzlicht: Sorgen und Hoffnungen
• Bedingungen für Schwierigkeiten
• Bedingungen für Erfolge
• Stärken und Fähigkeiten des Kindes
• Ressourcen im Team
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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3. Analyse des BedingungsfeldesIch-als-Runde - Perspektivenwechsel
• Handlungszusammenhänge…
• herausarbeiten
• visualisieren
• analysieren
• Hypothesen bilden
• eventuell Speicher für offene Fragen anlegen
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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4. Ziele
• schriftlich, knapp • Schwerpunktsetzung
• Rangfolge
• Konkret und positiv formuliert
• erfolgsorientiert
• wie kann ich sie dem Kind deutlich machen?
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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5. Pädagogische Angebote Erarbeitung zielorientierter Lösungen
• Brainstorming auf Kärtchen
• keine Kritik
• keine Beschränkung
• keine Rechtfertigung
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
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6. Autonome Entscheidungsfindung
• Eintragen der Planung in ein vorbereitetes Raster
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
Ziele Pädagogische Angebote Wer, wann, wo?
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7. Gemeinsame Beratung der Fördervorschläge Konkretisierung und Strukturierung
• Innere und äußere Lebensbedingungen bedacht?
• Ressourcen auf beiden Seiten berücksichtigt?
• Erste Schritte benannt? Ablaufplan?
• Erfolgsbestätigung wie und wann?
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
nur auf ausdrücklichen Wunsch
• Einbeziehen des Kindes? Rückmeldung?
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8. Auswertung der Förderplanung Reflexion und Weiterentwicklung des Förderplans
• Was ist gelungen?
• Was konnte nicht erreicht werden? Gründe?
• Wie können Erschwernisse beseitigt werden?
• Wo ist die Unterstützung zu vergrößern oder zu reduzieren?
J. Wieneke-Kranz/T.Hülscher
nach 2 bis 6 Monaten
• Wie können die Erfolge sichtbar gemacht werden?
• Nächste Lernschritte? Schwerpunkte?
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