2050 Perspektiven der EU 2050 Perspektiven der EU EnergiepolitikEnergiepolitik
5. Nordeuropäisches Energieforum, Kiel, 28. Oktober 2011
Energieverbrauch ist Grundlage von Wohlstand
Beispiel: Nord- und Südkorea
Europäische Energiepolitik:
Hauptziele
1. Nachhaltigkeit
2. Versorgungssicherheit
3. Wettbewerbssicherheit
Aktuelle Probleme
Wege zu machbaren Lösungen ( Energy Road Map 2050)
.Geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen - Finanzkrise: » Weniger Emissionen, niedriger CO2 Preis» Schwieriges Investitionsklima» Billigeres Öl geringer Energiesparanreiz
.Geringe Aussicht auf globales CO2-Abkommen
.Globaler Wettbewerb bei Entwicklung neuer Energietechnologien und beim Zugang zu Rohstoffen
2005-11: Wesentliche exogene Änderungen
Einschätzung des energiespezifischen Status 2011
. Versorgungssicherheit: » Diversifikationsstrategie war/ist richtig
. Energiemix nicht mehr rein national: » Mehr Erneuerbare mehr Gas
. Nationale Energieeffizienzmaßnahmen bislang nicht sehr effektiv
. Geringe öffentliche Akzeptanz für fast alle Großinvestitionen: » Infrastruktur (Netz, CCS, ...), Kohle, Erneuerbare, Nuklear
. Wirtschaftlichkeit: » Weniger öffentliches Geld für Infrastruktur vorhanden ('Super
Smart Grids' (EE), CCS, ...)
. Klimaziele: » Ziele bleiben gültig, Maßnahmen müssen aber
Wirtschaftlichkeit stärker berücksichtigen
Energy Roadmap 2050
. Warum? Zur Steigerung der Vorhersagbarkeit und damit Reduktion von Unsicherheiten für potentielle Investoren
. Weder “Prognose” noch Vorschrift, sondern Erkundung möglicher “Zukünfte” des EU Energiesystems
. Betrachtung des EU Energiesystems als eine Gesamtheit
. Basis für Schlußfolgerungen im Hinblick auf erforderliche politische Maßnahmen jetzt und in den nächsten Jahren
. Zur Diskussion mit Mitgliedsländern und Interessensträgern
Energy Roadmap 2050 – 7 Szenarien
Basis: Reduktion der Treibhausgasemissionen um 80-95% versus 1990 bis 2050 (Council, 10/2009)
(1) Business as usual (ENER, MOVE, CLIMA):
(2) Current Policy Initiatives
(3) High Energy Efficiency
(4) Diversified Supply Technologies
(5) High Renewables
(6) Delayed CCS
(7) Low Nuclear
Fuel shares in primary energy
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1990 2005 2030 2050
Nuclear
RES
Solids
Natural gas
Oil
CO2-armer Strommix bis 2050 - Möglichkeiten
."Kurze Brücke":
» Überwiegend (≥80 %) auf Basis von EE.
» Konventionelle Kraftwerke im Wesentlichen als Reserve.
."Lange Brücke":
» Länder- und regionalspezifischer Mix aus Erneuerbaren, Kernenergie, Gas- & Kohle-Kraftwerken mit CCS.
Schlußfolgerungen
Hauptaugenmerk auf
1. Energieeffizienz
2. Dekarbonisierung:
Zukünftige CO2-Einsparung beruht zumindest mittelfristig auf konventionellen Kraftwerken, d.h.: verbesserten fossilbefeuerten Kraftwerken, und/oder Kernkraftwerken mit höchsten Sicherheitsstandards
Aber: Grosse CCS-Unsicherheiten (technisch, finanziell, Akzeptanz).
Daher: Wichtigkeit des Beitrags erprobter CO2-armer Technologien mit Grundlastfähigkeit, z.B. Kernenergie.
Weitere Schritte – Roadmap
.Annahme durch die Kommission geplant für 13. Dezember 2011
.Priorität der dänischen Präsidentschaft 1.Halbjahr 2012, Schlußfolgerungen des Rates für Mai geplant
.Laufende Diskussionen mit Interessensträgern in den verschiedenen Gremien
http://ec.europa.eu/energy/strategies/2011/roadmap_2050_en.htm
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