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Website neu Benefizkonzert S 4 - 5

Abtreibung in Krankenhäusern S 2 - 3

Beratung Bildungsangebot S 6 - 7

Adventbasar Buchempfehlung S 14 - 15

„Tag des Lebens“ „Woche f. Leben“ S 8 - 13

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Es ist erschreckend, mit welcher Beharrlichkeit eine Gruppe politisch Verantwortlicher Abtreibungen auf Krankenschein fordert und sich weigert, diese sensible Problematik sachlich und ganzheitlich zu diskutieren. Man tut einfach so, als wür-den das Land Tirol und die Klinik den Frauen das angebliche „Recht auf Abtreibung“ an öffentlichen Krankenhäusern ver-wehren. Dabei wird geflissentlich vermieden, das ungeborene Kind zu erwähnen oder gar das Grundrecht auf Leben anzu-sprechen.

Der Schwangerschaftsabbruch ist in unserer Rechtsordnung in den § 96 und § 97 StGB geregelt. Grundsätzlich ist die Abtrei-bung in Österreich verboten, unter gewissen Voraussetzungen ist sie straffrei gestellt, z.B. wenn sie innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate und nach vorhergehender ärzt-licher Beratung von einem Arzt vorgenommen wird oder wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Diese Straffreiheit wird von den AbtreibungsbefürworterInnen als „Recht“ der Frau auf Abtreibung angesehen.

Wie können Schwangerschaftsabbrüche reduziert werden?

VorbeugenDamit die Zahl ungewollter Schwangerschaften zurückgeht, muss in Schulen verstärkt über Empfängnisverhütungsmittel und verantwortungsbewussten Umgang mit Sexualität infor-miert werden. Darum bemüht sich die aktion leben seit vielen Jahren.

Abtreibung ist weder ein Recht noch eine Lösung

Es ist mir ein Anliegen, unserem Bischof Manfred Scheuer für seine klare und unmissverständliche Stellungnahme zur Abtreibungsdiskussion ganz herzlich zu danken.

Herlinde Keuschnigg Geschäftsführerin

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Parlamentarische Bürgerinitiative „Fakten helfen“ Es besteht ein breiter Konsens darüber, die Zahl der Schwan-gerschaftsabbrüche möglichst gering zu halten. Wie ist es dann möglich, dass wir in Österreich immer noch nicht wis-sen, wie viele Schwangerschaftsabbrüche es jährlich gibt und was die Frauen dazu veranlasst? Wir sind neben Albanien und Luxemburg das einzige Land Europas, das keine diesbezüg-liche Statistik führt. Wir brauchen aber seriöse Zahlen und eine Motivenerforschung, die auf wissenschaftlichen Grundla-gen basieren. Mit der Bürgerinitiative „Fakten helfen“ will die aktion leben erreichen, dass der Nationalrat die gesetzlichen Grundlagen hiefür schafft. Wir ersuchen um Ihre Unterstüt-zung (siehe www.faktenhelfen.at)

Es ist nicht nachvollziehbar, warum Abtreibungsbefürworter-Innen diese Initiative nicht unterstützen. Es müsste im Sinne aller sein, Transparenz in die Sache zu bringen. Wer aus-schließlich erweiterte Möglichkeiten zum Schwangerschafts-abbruch fordert, verschließt die Augen vor der Realität und handelt unmenschlich und unprofessionell.

Beratung und Hilfe verstärkenEin flächendeckendes Netz an Schwangerenberatungsstellen, ein Hilfsfonds für Mütter in Not, betreute Mutter-Kind-Wohn-gemeinschaften für alleinstehende Mütter sowie genügend Kinderbetreuungseinrichtungen und familienfreundliche Ar-beitsplätze sind langjährige Forderungen der aktion leben. Zudem darf die Hilfestellung für Frauen, die unter den psychi-schen Folgen einer Abtreibung leiden, nicht außer Acht gelas-sen werden.

Schwangerschaftsabbrüche mit öffentlichen Mitteln mög-lichst billig anzubieten, kann nicht das Ziel einer verant-wortungsvollen Gesellschaftspolitik sein. Es geht vielmehr um ein ganzheitliches Bemühen unter Wahrung der Rech-te von Mutter und ungeborenem Kind.

In der Broschüre „Fakten helfen“ finden Sie alle Details zu unserer Bürgerinitiative. Erhältlich im Büro

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Neue benutzerfreundliche Website von aktion leben tirol

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Immer mehr Menschen surfen „mobil“ im Internet. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben wir in Zusam-menarbeit mit der Firma BIG Detail unsere Website von Grund auf überarbeitet und weiterentwickelt.

„Responsive Design“ bedeutet, dass die Inhalte der Website auf allen Bildschirmgrößen (Desktops, Tablets und Smartphones) optimiert dargestellt und dadurch problemlos lesbar werden.

Unser neuer Internetauftrittab sofort in „responsive Design“

Die einfache und übersichtliche Navigation durch die Seiten ermöglichen thematisch geordnete, aufklappbare Menüs.

Auf der Startseite informieren wir Sie über aktuelle Aktivi-täten und Entwicklungen zum Schutz des Lebens.

Neu ist auch die Möglichkeit, dass Sie sich für den aktion leben tirol - Newsletter anmelden, wozu wir Sie herzlich ein-laden. Sie geben uns dadurch die Möglichkeit - drei bis vier-mal im Jahr - wesentliche Informationen unkompliziert und ohne Verursachung von Versandkosten zu übermitteln. Mit Ihrer Anmeldung unterstützen Sie auch das Anliegen, die uns zur Verfügung gestellten Mittel bestmöglich einzusetzen.

Im Shop finden Sie interessante Broschüren und Unterrichts-behelfe sowie nette Geschenksideen für Ihre Lieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihre Wünsche, Anre-gungen und Kommentare zur neuen Website senden Sie bitte an: www.aktionleben-tirol.org

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Das diesjährige Konzert des „Orchesters der Musikfreunde Innsbruck“ wurde in Koopera-tion mit dem Lions Club Innsbruck-Ambras als Benefizkonzert zugunsten der aktion le-ben tirol ausgerichtet.

Eröffnet wurde das Konzert im ausverkauften Stadtsaal unter der Leitung von Kapellmei-ster Gösta Müller mit der Egmont-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven. Weiters wurden Werke von Johann N. Hummel, Otto Nicolai, Gustav A. Lortzing und Josef Lanner zum Besten gegeben. Als Solist begeisterte der Trompeter Anton Nolf.

Im diesem Rahmen wurde auch das vom „Gedächtnisverein Bischof Stecher“ zur Ver-fügung gestellte Originalbild „Drei Zinnen“ verlost. Mit dem Erlös konnten wir einer kin-derreichen Innsbrucker Familie die dringend notwendige Betreuung durch eine Familien-helferin ermöglichen.

Herzlichen Dank dem Lions Club Innsbruck- Ambras mit dem Präsidenten DI Wolfgang Niedermayr, dem „Orchester der Musik-freunde Innsbruck“ und dem „Gedächtnis-verein Bischof Stecher“ für die großzügige Unterstützung der Arbeit von aktion leben tirol. Durch das Engagement so vieler Menschen wurde dieser Abend zu einem Highlight in musikalischer und sozialer Hinsicht.

Unterstützung

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Erfolgreiches BenefizkonzertFinanzielle Unterstützung für kinderreiche Familie

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Wir sind für Sie da,wenn Sie ungewollt schwanger oder durch die Schwanger-schaft belastet sind, wenn Sie sich unter Druck gesetzt oder allein fühlen, wenn Sie Informationen zu Karenz, Kinderbe-treuungsgeld, Familienbeihilfe etc. suchen oder sich einfach aussprechen wollen. Wir nehmen Ihre Ängste und Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt oder auch nach einem Schwangerschaftsabbruch ernst.

Wir informieren Sie über sozialrechtliche Möglichkeiten, finanzielle Ansprüche, das vorgeburtliche Leben und Familien-planung.

Wir helfen Ihnen mit verlässlichen Auskünften und Informati-onen und kleinen Sachspenden wie Babywäsche und Erstaus-stattung. Bei finanziellen Notfällen unterstützen wir Familien mit Kleinkindern durch Gutscheine oder Patenschaften.

Unsere Beratung ist kostenlos und anonym, professionell und überkonfessionell, einfühlsam und ergebnisoffen. Letztlich entscheiden Sie als KlientInnen in Eigenverantwortung.

Firmgruppe schnürt Baby-Startpaket

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Konfliktberatung für Schwangere

Im Rahmen der Firmvorbereitung wollten sich Jugendliche sozial engagieren. Sie unterstützten aktion leben beim Schnü-ren der „Überraschungspakete“ zum „Tag des Lebens“ und stellten zwei Baby-Start-pakete für schwangere Frauen in einer schwierigen Situation zusammen - ein freundlicher Empfang für deren Kinder!

Dr. Elisabeth PauerDipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Beratungen: ISD Wohnheim - Innere StadtInnrain 39, Innsbruck Dienstag, 14.00 - 16.00 Uhr mit Voranmeldung Dienstag, 16.00 - 17.00 Uhr Journaldienst ohne Voranmeldung

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Unsere Jugend soll informiert in die Zukunft gehen

BildungsangebotVorträge (2 Schulstunden) oder Workshops (4 Schulstun-den mit kombinierten Themenbereichen)

NEU:Das Wunder des Werdens - Entwicklung vor der Geburt(ab 10) Wissenswertes zum Lebensbeginn: Wann beginnt menschliches Leben, wie entwickelt sich ein Ungeborenes im Mutterleib, was fühlt es und wie wirkt sich sein Umfeld auf seine Entwicklung aus?

Schmetterlinge im Bauch - Liebe, Partnerschaft, Empfängnisverhütung(ab 14) Respektvoller und verantwortungsbewusster Umgang mit einander als Basis für eine liebevolle, gelungene Bezie-hung; Information über gängige Empfängnisverhütungsmit-tel, deren Sicherheit, Funktionsweise, Vor- und Nachteile

Ungeplant schwanger – eine Herausforderung (ab 14) Ca. die Hälfte aller Schwangerschaften ist ungeplant. Welche Veränderungen bringt ein Leben mit einem Kind mit sich? Wie kann geholfen werden und wer hilft? Ist Abtreibung wirklich ein Ausweg? Was bedeutet die Freigabe zur Adoption?

Schwanger sein heute – zwischen „guter Hoffnung“ und Pränataldiagnostik (ab 16) Ein Kind zu erwarten ist eine einzigartige Erfahrung im Leben. Welche Vor- und Nachteile bringen vorgeburtliche Untersuchungen? Was ist, wenn beim Ungeborenen eine Auf-fälligkeit entdeckt wird? Es gilt, eine Balance zu finden zwi-schen medizinisch-technischen Möglichkeiten und der „natür-lichen Kompetenz“ der schwangeren Frau.

Anmeldungen bitte bei Claudia Stefflbauer:Tel.: 0512/2230-4092 [email protected]

Nützen Sie unser Bildungsangebot: Unsere Vorträge und Workshops sind abwechslungs-reich aufbereitet und bieten Platz für aktuelle Fragen und Anliegen der SchülerInnen. Auch geeignet für Firmgruppen, Jugendgruppen etc.

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Lebensschutz und Lebensfreude

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Die bejahende Haltung zu Kindern und zum Leben steht im Zentrum der „Woche für das Leben“, die die österreichischen Diözesen rund um den „Tag für das Lebens“ veranstalten. Im Mittelpunkt stehen Menschen in ihren spezifischen Lebenssi-tuationen - vor allem Familien, Schwangere, Kleinkinder, alte Menschen sowie Menschen mit Behinderungen. Die „Woche für das Leben“ ist eine Einladung an alle, bewusst „Ja“ zum Leben zu sagen. Zugleich ist sie auch ein Dank an die Men-schen, die anderen helfen, das Leben zu bejahen.

Ethikforum + Ausstellung „Marias Schwestern“ Junge Mütter am Rande der Gesellschaft

Im Idealisieren des Mutterglücks hat unsere Gesellschaft Übung. Seit Jahrhunderten lächeln uns Madonnenbilder von den Wänden an. Dabei war Maria zweifellos in einer schwie-rigen Situation: sehr jung Mutter, weit weg von zu Hause, auf der Flucht und emotional gebeutelt. Der Wiener Verein „Grow Together“ begleitet Mütter, die sich trotz schwieriger Lebensumstände für ihr Kind entscheiden. Das künstlerisch-therapeutische Foto-Projekt „Marias Schwe-stern“ von Irene Kernthaler-Moser umrahmte die Veranstal-tung.

Begegnungsfest „Wir feiern das Leben“

Ein weiterer Höhepunkt war das Begegnungsfest am 1. Juni. Mit Clown Pfiffi, Kreativstationen (Filzen und Basteln), Brett-spielen, dem Spielebus, einer Domrallye für Kinder, einer Domführung und einem Konzert mit der Band „Null Proble-mos“ war für reichlich Abwechslung gesorgt. Den Abschluss bildete eine Segensfeier mit Bischof Manfred Scheuer im Innsbrucker Dom.

„Woche für das Leben“ zeigt Wert des Lebens auf

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Unterstützung durch Bischof Manfred Scheuer Gespräche in den Innsbrucker Rathausgalerien

Die Überraschung scheint gelungen zu sein

„Tag des Lebens“In vielen Ländern Europas wird am 1. Juni der „Tag des Le-bens“ gefeiert. Er erinnert daran, dass jeder Mensch einzigar-tig und das Leben ein kostbares Geschenk ist - ein Geschenk, das man sich nicht aussuchen kann, ein Geschenk voller Über-raschungen. Als Symbol dafür wurden auch heuer wieder ge-gen eine Spende „Überraschungspakete“ verteilt.

Die Pakete wurden in folgenden Pfarren und Orten angeboten: Innsbrucker Rathausgalerien, Dom zu St. Jakob in Innsbruck, Pfarre Petrus Canisius in Innsbruck, Pfarre Münster, Straßen-fest der Pfarre Brixlegg, Pfarre in Osttirol.

Spaß beim Begegnungsfest

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Ohne Sponsoren und zahlreiche helfende Hände wäre die Paketaktion „Überraschung des Lebens“ nicht möglich.

Herzlichen Dank an alle, die uns finanziell, mit Sachspen-den oder beim Sammeln und Packen unterstützt haben.

Kaufhaus Tyrol

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Gedanken zur Überraschungspaket-Aktion in Brixlegg

Lieber Herr Pfarrer, liebe Pfarrgemeinde!

Heuer darf ich bereits zum fünften Mal mit euch den „Tag des Lebens“ feiern, vielen Dank für die herzliche Einladung und Aufnahme. Ich freue mich darüber und übermittle liebe Grüße vom Vorstand und vom Büroteam der aktion leben tirol. So wie in den vergangenen Jahren bringe ich wieder Überra-schungspakete mit, denn auch heuer steht der „Tag des Lebens“ wieder unter dem Motto „Freue dich jeden Tag des Lebens, das Leben ist ein Geschenk.“Wir haben jetzt gerade zum Einzug gesungen: „Freut euch, wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade!“ Wir können uns gar nicht oft genug daran erinnern, dass unser Leben ein Geschenk ist, und dass wir uns daran freuen dürfen.

Ich bin sicher, jeder von uns kennt solche Situationen: ein fremdes Kind strahlt uns unvermittelt an und bringt unser Herz zum Lachen, ein älterer Mensch zeigt sich im Gespräch weise, ohne zu verurteilen blickt er auf die Welt und lebt Frie-de und Gleichmut, ein schwer kranker oder sterbender Mensch berührt uns durch die Nähe, die er in seinem letzten Lebens-stadium zulassen möchte, und wir ziehen reich beschenkt durch seine Offenheit von diesem Krankenbesuch wieder nach Hause. Was liegt in diesen Augenblicken, dass sie uns so berühren und unser Herz zu bewegen vermögen? Diese Menschen be-schenken uns, indem sie uns den göttlichen Funken, der in ihnen brennt, offenbaren. Und das vermag uns zu verändern, wenn wir uns trauen Veränderung zuzulassen.

In jedem von uns ist dieser Funke eingepflanzt. Das ist das Geschenk, das wir als Söhne und Töchter vom Schöpfer erhal-ten. Wir müssen es nicht verdienen, wir können es gar nicht verdienen, wir brauchen nichts dafür zu tun, dieser Funke wird uns ohne unser eigenes Zutun, ohne Verdienst und Bemühen aus Liebe geschenkt.

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Dr. Monika Niedermayr

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Das mag schwer zu begreifen sein. Wo gibt es denn in unserer wirtschaftlich ausgerichteten Gesellschaft so ein überaus großartiges Geschenk aus Liebe, das uns zu Gotteskindern macht, zu Lichtträgern, ohne dass wir dafür etwas leisten müssen? Wer ständig leistungsorientiert lebt und dafür ent-lohnt werden will, kann mit so einem Geschenk nur schwer umgehen.

Wie oft erinnern wir uns daran, dass wir diesen göttlichen Funken in uns tragen, dass wir nach seinem Ebenbild geschaf-fen sind, wie pflegen wir dieses Geschenk, und: wie verbreiten wir es? Können andere Menschen erkennen, dass wir von un-serem Lebensgeschenk beseelt und überzeugt sind, oder zei-gen wir unserer Umwelt öfter, dass wir unser Geschenk verges-sen haben?Jetzt gerade nähren wir es, weil wir hier zum Gottesdienst versammelt sind. Wir füttern unser inneres Licht im gemein-samen und stillen Beten, bei Meditation, aber auch beim dankbaren Staunen über die Wunder unserer schönen Natur und bei tieferen Begegnungen mit anderen und im Dasein für andere Menschen. All das können Quellen sein, die uns be-wusst machen: auch ich trage dieses Geschenk, dieses Licht der Liebe des Schöpfers zu seinem Geschöpf, in mir.

Der Umgang mit diesem Geschenk hängt ganz entscheidend von unserer Aufmerksamkeit ab. Gleichsam ist unser Gelingen davon abhängig, welche Brille wir gerade wählen. Sind wir verstrickt und aufgesogen in unserem tagtäglichen Stress, tragen wir die „Arbeitsbrille“, werden wir nur schwer unser eigenes, aber auch das Licht anderer als großartiges Geschenk wahrnehmen können. Wenn wir uns keine Zeit nehmen um Menschen zu begegnen, wenn wir uns selber nicht mögen, wenn wir in Vorurteilen gefangen stecken, wenn wir das Posi-tive von vornherein ausschließen und mit negativer Erwar-tungshaltung aufs Leben zugehen, können wir in uns selber und in den anderen Menschen und Situationen nur schwer lichtvolle Geschenke erkennen. Wir müssen aber nicht in die-sen Wahrnehmungen verhaftet bleiben. Wir können tagtäglich

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entscheiden, wie wir unseren Mitmenschen begegnen wollen: starren wir wie gebannt auf ihre Fehler, urteilen und verurtei-len wir, lassen wir uns von Unzulänglichkeiten zu Gering-schätzung verleiten, schauen wir auf Behinderungen, fremd-ländische Abstammung, schiefe Nasen und grün gefärbte Haare, oder schauen wir mit der „Herzensbrille“ hinter die Kulissen und suchen das Lichtgeschenk, das jeder in sich trägt? Wenn wir lange tief genug schauen, werden wir fündig! Das bedeutet kein Verleugnen oder Gutheißen von Eigen-schaften, die uns missfallen, es bedeutet, dass diese in den Hintergrund treten dürfen, weil uns etwas anderes wichtiger wird. Wir müssen allerdings Raum für diese Erlebnisse schaf-fen und bewusst die Herzensbrille wählen, sie kommen oft leise und ein bisschen versteckt auf uns zu.

Für heute wünsche ich uns allen einen Tag, an dem es uns gelingen möge, die Herzensbrille aufzubehalten und zu erken-nen, welche Geschenke neben uns gerade in der Kirchenbank sitzen, mit uns leben, uns manchmal auch nerven, uns unter-tags wo auch immer begegnen. Lassen wir uns vom Leben beschenken, freuen wir uns dankbar darüber – und schenken wir uns aus dieser Freude und Dankbarkeit heraus zurück.

Monika Niedermayr

„Tag des Lebens“ in der Pfarre Brixlegg: Dr. Monika Niedermayr, Erika Hotter, Veronika Mayr

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Adventbasar

Wir hoffen auch heuer auf Ihre Unterstützung

und freuen uns über Ihre Sachspenden:

Handarbeiten jeder Art wie selbstgebackene Kekse, Lebkuchen und Stollen, Dörrobst, Schnäpse und Liköre, Säfte, Marmela-den, Häkel-, Strick- oder Näharbeiten, Töpferwaren, Kerzen, Billetts, Christbaumschmuck etc. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Die Waren werden zu folgenden Terminen angeboten:

Samstag, 29.11.2014, 7.30 - 11.30 Uhr Bauernmarkt vor der Volksschule Hötting-West, Viktor-Franz-Hess-Str., Innsbruck

Dienstag, 02.12.2014, 7.30 – 14.00 Uhr Neururerhaus, Riedgasse 9, Innsbruck

Der Erlös kommt unserer Arbeit für den Lebensschutz zugute. Herzlichen Dank!

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Buchempfehlung

Ein Kind um jeden Preis? Unerfüllter Kinderwunsch und künstliche Befruchtung - Eine Orientierung Angelika Walser

Eine wachsende Anzahl von Paaren sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Die Reprodukionsmedizin versucht mit vielversprechenden Ange-boten Abhilfe zu schaffen, führt aber keineswegs immer zum ersehnten Wunschkind. Außerdem bringt sie zahlreiche ethi-sche Probleme mit sich, denen sich die gesamte Gesellschaft heute stellen muss. Welchen Weg sollen ungewollt kinderlose Paare im Gefühlschaos von Scham und Wut, Enttäuschung und Hoffnung gehen? Dieses Buch schildert einfühlsam die Situation der betrof-fenen Paare, gibt Einblick in Methoden, Erfolg und Risiken der künstlichen Befruchtung, diskutiert die ethischen Folgepro-bleme, stellt die Positionen der christlichen Kirchen dar und zeigt auf, wie Frauen wichtige Fähigkeiten entfalten können um eine verantwortete und selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Angelika Walser, Dr. habil.theol., war Religionslehrerin und Erwachsenenbildnerin, u. a. bei den „Wiener Theologischen Kursen“. Sie ist theologische Ethikerin und lehrt an der Kirch-lich-Pädagogischen-Hochschule Wien-Krems

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Impressum: Herausgeber: aktion leben tirol, ZVR-Zahl 333770372 Redaktionsteam: Herlinde Keuschnigg, Monika Breitsching Gestaltung: Monika Breitsching Adresse: 6020 Innsbruck, Riedgasse 9 Telefon: 0512 / 2230-4090 Fax: 0512 / 2230-4099 Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr: 8.00 – 12.00, Do: 8.00 – 12.00 u. 14.00 – 17.00 h Beratungszeiten: Di: 14.00 - 17.00 h Spendenkonto: IBAN: AT523600000000604991, BIC: RZTIAT22 E-Mail-Adresse: info@aktionleben-tirol .org Website: www.aktionleben-tirol.org

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