Download - AndreasSeppiistderMons(eigneur) · - Montag, 10. Oktober 2011 Sport 25 ist die Weltranglisten-Position, auf die sich Andreas Seppi in der Weltrangliste von heute verbessern wird.

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- Montag, 10. Oktober 2011 Sport 25

ist die Weltranglisten-Position, auf die sich Andreas Seppi in derWeltrangliste von heute verbessern wird. Mit dem Sieg in Belgienhat er neun Plätze gut gemacht und in diesem Jahr keine Punktemehr zu verteidigen.

4215.300Euro Preisgeld hat Andreas Seppi in Mons kassiert. Bis gesternhatte er in diesem Jahr 489.117 Dollar (umgerechnet 365.000Euro) verdient. In seiner Karriere hat er an Preisgeldern etwasmehr als 2,5 Millionen Euro eingenommen.

Punkte und damit um zwei weniger als sein Gegner Julien Ben-neteau (101) hat Andreas Seppi gestern im Mons-Finale gemacht.Seppi gelangen auch „nur“ sechs Asse (Benneteau 10), dafür spiel-te der Kalterer effektiver.

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Julia zum siebten MalIITF: Finalsieg in Antalya gegen Schwester EvelynANTALYA (sp). Mit zwei Wo-chen Verspätung hat Julia Mayrihren siebten Sieg bei einem10.000-Dollar-Turnier gefeiert.

Gestern kam es im Endspielvon Antalya wie erwartet zum14. Duell mit Schwester Evelyn.Die als Nummer eins gesetzteJulia setzte sich klar mit 6:1, 6:3durch und verkürzte in den di-rekten Duellen auf 5:9.

„Es war heute schwer zu spie-len, weil es sehr windig war“,freute sich die 20-Jährige Julianach dem siebten Sieg auf derITF-Tour im elften Endspiel. Vor14 Tagen in Madrid hatte sie dasFinale noch verloren und da-mals Evelyn im Halbfinale be-zwungen.

Die beiden Olangerinnen hat-ten am Samstag hart kämpfenmüssen, um ihr „Traumfinale“perfekt zu machen. Julia rang dieals Nummer drei gesetzte Italie-nerin Alice Balducci (WTA 492)nach 3:15 Stunden mit 5:7, 7:5,6:2 nieder. Auch Evelyn standbeim 6:2, 4:6, 6:4 gegen die alsNummer vier gesetzte AgneseZucchini (WTA 503) zweieinhalbStunden auf dem Platz.

Danach hatten die beidenaber noch Kraft genug, um sichden Doppel-Titel zu sichern.Mayr/Mayr behaupteten sichnach einem langen ersten Satz

gegen die NiederländerinnenAnouk Tigu und Bernice van deVelde mit 7:6 (7:5), 6:0.

Die beiden Schwestern, in derWeltrangliste auf den Rängen414 und 430, bleiben an der tür-kischen Riviera und spielen indieser Woche erneut ein10.000er in Antalya. Aber dieseWoche sind sie „nur“ an Num-mer drei und vier gesetzt.

Frühes Aus für Knapp

Karin Knapp hat beim WTA-Turnier in Linz in der erstenRunde verloren. Sie unterlag der183 Weltranglistenplätze hinterihr liegenden Kroatin Ana Vrljic(WTA 342) nach 2:10 Stundenmit 6:2, 1:6, 4:6 und verpatzte ihrHallendebüt. Am Samstag spieltsie Qualifikation in Luxemburg.

Andreas Seppi ist der Mons(eigneur)TENNIS: Kalterer gewinnt das hochklassige Finale bei Challenger in Belgien gegen Julien Benneteau mit 2:6, 6:3, 7:6

MONS (sp). Game, set,match Seppi – nach 2:17Stunden und einem zu langenLob von Julien Benneteau wares gestern um kurz vor 17 Uhrgeschafft. Andreas Seppi hatdas exklusiv besetzte ATP-Challenger in Mons in Belgi-en (106.500 Euro/Halle, Hart-platz) gewonnen. Erst nachdem Matchball ging er er-leichtert in die Knie.

Mindestens genauso hochklassigwie die Besetzung mit zehn Top-100-Spielern war das Endspiel inder belgischen Region Walloni-en, in dem sich der Kalterer mit2:6, 6:3, 7:6 (7:4) durchsetzte.

Das Match hatte einen ganzähnlichen Verlauf genommenwie das bisher einzige Duell mitBenneteau im Februar 2008. Dahatte Seppi mit einem 2:6, 6:2,7:5 über den Franzosen (derzeitNummer 73 der Welt) in Berga-mo das erste ATP-Challenger sei-ner Karriere gewonnen.

Gestern feierte er nicht nurden dritten Turniersieg in die-sem Jahr, sondern auch bei sei-nem siebten Challenger-Finaleseinen fünften Sieg. Nur bei derPremiere 2003 in Oberstaufengegen Martin Vassallo Arguellound 2007 in Sunrise gegen GaelMonfils hat er verloren, die letz-ten fünf Endspiele aber alle fürsich entschieden.

Nach Bergamo 2008 hat Südti-rols Paradespieler, der seit Mai2005 nur sieben Wochen nicht inden Top 100 der Weltranglistestand, auch in San Marino 2009,in Kitzbühel 2010 und in diesemJahr wieder in Bergamo gewon-nen.

Nach dem Zittersieg im Vier-telfinale Freitag Nacht gegenSteve Darcis (3:6, 7:5, 6:0) hatteSeppi im Halbfinale am SamstagNachmittag gegen den aufstre-benden Litauer Ricardas Beran-kis (ATP 138) ein 2:5 im ersten

Satz wettgemacht und vor allemdie beiden Tiebreaks beim 7:6(7:4), 7:6 (7:2) brillant gespielt.Im ganzen zweiten Satz hatteSeppi bei eigenem Service nureinen Punkt abgegeben.

Gestern war der Aufschlag

lange Zeit das Problem. Daserste Break von Benneteau glicher zum 1:1 aus, doch nach demAufschlagverlust zum 2:3 warSatz eins verloren. Seppi servier-te nicht nur schlecht, sondernmachte mit dem ersten Auf-

schlag kaum Punkte (nur fünfvon elf).

Doch nachdem er im zweitenDurchgang zwei Breakbälle vonBennetau abgewehrt und das 1:0gemacht hatte, war ihm anzu-merken, dass er dieses Finale

unbeding gewinnen wollte. Undso spielte er auch.

Er machte eine weitere Break-chance zum möglichen 2:3 zu-nichte und schaffte seinerseitsden Aufschlagdurchbruch zum4:2, der Satz zwei entschied,auch wenn er bei 5:3 noch zweiBreakbälle abwehren mussteund erst den dritten Satzball miteinem Volley verwandelte.

Im Entscheidungssatz steiger-te sich Seppi dann weiter. Aberauch Bennetau. Und die Zu-schauer in der ausverkauftenHalle bekamen Tennis vomFeinsten serviert. Seppi beganngleich mit einem Break und bliebbis zum 5:4 bei eigenem Serviceungefährdet. Er agierte mit einerspielerischen Leichtigkeit undselbst schwierigste Bälle mit ho-hem Tempo. Doch dann kam diekurze Auszeit. Er gab den Auf-schlag zum 5:5 zu Null ab undmusste das Match ein zweitesMal gewinnen. Im Tiebreak, indem er der aktivere Spieler war,wurde er dafür belohnt. Das Mi-ni-Brak zum 5:3 war am Endeentscheidend.

Bei der Siegerehrung vergaßer auch nicht seinem KumpelAlex Vittur zu bedanken, der ihnnach Belgien begleitet hat. Seppihat die richtige Wahl getroffenund seine Kritiker Lügen ge-straft. Mit den 125 Weltranglis-tenpunkten für den Sieg in Monshat er fast schon die Punkte ge-holt, die ihm heute (Tokio 45)und am kommenden Montag(Shanghai 90) aus dem letztenJahr aus der Wertung fallen.

Er hat auf die strapaziöse Asi-en-Tournee in diesem Jahr ver-zichtet und kann nach einer Wo-che Pause ab kommenden Mon-tag in Moskau unbeschwert auf-spielen. In der derzeitigen Ver-fassung ist ihm auch bei denfolgenden ATP-Turnieren in St.Petersburg (Beginn 24. Oktober),Basel (1. November) und Paris-Bercy (6. November) sehr vielzuzutrauen.

„Noch einiges möglich“INTERVIEW: Mons-Sieger Andreas Seppi will seine Form haltenMONS (sp). Die Rechnung vonAndreas Seppi ist aufgegangen.Er hat sich mit dem Sieg in Monsso gut wie sicher einen Platz inden Top 50 bis zum Jahresendegesichert.„Dolomiten“: Das war ein span-nendes Finale. Wie haben Siees erlebt?Andreas Seppi: Ich habe zu ver-halten begonnen und gewusst,dass ich nach dem ersten Satzmehr tun muss. Da hatte ichschlecht aufgeschlagen. Aberdann habe ich Benneteau schonbeim Return unter Druck ge-setzt und die Ballwechsel be-stimmt.

„D“: Bei 5:4 im dritten Satz ha-ben Sie zum Sieg aufgeschlagen.Was ist da passiert?Seppi: Natürlich ist etwas Ner-vosität da, wenn man zumMatch und zum Turniersieg ser-viert. Aber ich bin auch nachdem 5:5 ruhig geblieben, habemir drei Breakbälle erarbeitet,eines der besten Games zum 6:6gespielt und den Tiebreak sehrsolide zu Ende gebracht. Wieauch schon die Tiebreaks imHalbfinale gegen Berankis.

„D“: Es war also die richtigeEntscheidung, Peking und

Shanghai auszulassen und inMons anzutreten?Seppi: Wer ein Turnier gewinnt,hat immer richtig entschieden.Es wäre nicht leicht gewesen, inAsien so viele Punkte zu ma-chen, auch wenn ich lieber beiden ganz großen Turnieren an-trete. Aber ich habe nicht genaugewusst, wie es meinem Fußgeht. Ich habe jetzt gesehen,dass ich fünf Matches durchste-hen kann. Ein gutes Zeichen.

„D“: Sie haben mit einem Schlagalle Punkte vom Herbst 2010verteidigt. Was ist jetzt nochdrin?

Seppi: Weiter zurück als umPlatz 50 geht es nicht mehr. Ichhabe jetzt vier Turniere, in de-nen ich einen Sprung schaffenkann. Jedes Turnier ist wichtig.Es können gute Turniere wer-den, wenn ich mein Niveau hal-te und fit bleibe. Es ist einigesmöglich.

„D“: Welchen Anteil hat AlexVittur am Erfolg?Seppi:Das kann ich nicht sagen,aber es ist angenehm, wenn ei-ner dabei ist, der Dir hilft. Dashat mir in diesem Jahr oft ge-fehlt.

Fragen: Stefan Peer

Alle Endspielevon Andreas SeppiATP-World-TourGstaad 2007: 7:6, 4:6, 5:7 gegen PaulHenri MathieuEastbourne 2011: 7:6, 3:6, 5:3 ret.gegen Janko TipsarevicBilanz: 1:1ATP-Challenger-TourOberstaufen 2003: 1:6, 4:6 gegenMartin Vassallo ArguelloSunrise 2007: 3:6, 6:1, 1:6 gegen Ga-el MonfilsBergamo 2008: 2:6, 6:2, 7:5 gegenJulien BenneteauSan Marino 2009: 7:6, 2:6, 6:4 gegenPotito StaraceKitzbühel 2010: 6:2, 6:1 gegen Vic-tor CrivoiBergamo 2011: 3:6, 6:3, 6:4 gegenGilles MüllerMons 2011: 2:6, 6:3, 7:6 gegen Ju-lien BenneteauBilanz: 5:2

Int. TennisturnierePekingHerren, 2.100.000 Dollar (Hart)Halbfinale: Tomas Berdych (Tsche-chien/3) – Jo-Wilfried Tsonga(Frankreich/1) 6:4, 4:6, 6:1; MarinCilic (Kroatien) – Ivan Ljubicic(Kroatien) 6:4, 6:3. Finale: Berdych– Cilic 3:6, 6:4, 6:1.Damen, 4.500.000 Dollar (Hart)Halbfinale: Agnieszka Radwanska(Polen/11) – Flavia Pennetta (Itali-en) 6:2, 6:4; Andrea Petkovic(Deutschland/9) – Monica Nicules-cu (Rumänien) 6:2, 6:0. Finale: Rad-wanska – Petkovic 7:5, 0:6, 6:4.TokioHerren, 1.120.000 Dollar (Hart)Halbfinale: Rafael Nadal (Spani-en/1) – Mardy Fish (USA/4) 7:5, 6:1;Andy Murray (Großbritannien/2) –David Ferrer (Spanien/3) 6:2, 6:3.Finale: Murray – Nadal 3:6, 6:2, 6:0.ShanghaiHerren, 3.240.000 Dollar (Hart)1. Runde: Florian Mayer (Deutsch-land/15) – Fabio Fognini (Italien)6:0, 6:2; Stanislas Wawrinka(Schweiz/13) – Juan Monaco (Ar-gentinien) 3:6, 6:3, 6:3.

Murray schlägt Nadal

TOKIO (dpa). Andy Murray(Bild) hat mit einer Tennis-Gala das ATP-Turnier in Tokiogewonnen. Er bezwang im Fi-nale den Weltranglistenzwei-ten Rafael Nadal mit 3:6, 6:2,6:0 und erteilte dem Spanierdabei besonders im drittenSatz eine Lehrstunde. Geradeeinmal vier Punkte machteNadal im Schlussabschnitt,ehe Murray nach 2:16 Stun-den seinen vierten Turnier-sieg in diesem Jahr perfektmachte. „Andy hat fantastischgespielt und besonders imdritten Satz fast keine Fehlergemacht“, sagte Nadal nachder Partie anerkennend. Mur-ray war dagegen überglück-lich. „Ich habe mir selbst dasZiel gesetzt, das Jahr als Num-mer drei der Welt zu been-den. Ich hoffe, dass ich meineForm halten kann“, sagte diederzeitige Nummer vier. Eswar erst sein fünfter Erfolg im18. Duell mit Nadal. BeimTurnier in Peking gewann To-mas Berdych im Finale gegenMarin Cilic mit 3:6, 6:4, 6:1.Für Berdych war es der sechs-te Titel der Karriere und dererste nach einer Durststreckevon zweieinhalb Jahren. EineWoche nach Tokio gewannAgnieszka Radwanska auchdas WTA-Premium-Turnier inPeking.

Julia Mayr sp

Andreas Seppi mit der besonderen Siegestrophäe von Mons. apa/epa/Virgie Lefour

Andreas Seppi gestern beim Aufschlag. apa/epa/Virginie Lefour