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BURGHAUSENMontag, 16. Dezember 2013 Nummer 290 / Seite 27

Disko-Besucher will helfenund wird selbst verletztBurghausen. Er wollte helfen und wurdeselbst zum Opfer: Als ein 28-jähriger Burghau-ser am Samstag gegen 3.30 Uhr sah, wie einMann vor einem Lokal an der Marktler Straßeeinen anderen Mann bedrängte, wollte er zuHilfe kommen. Anstatt ruhig den Ort des Ge-schehens zu verlassen, griff der bislang unbe-kannte Mann den 28-Jährigen an und schlugihm mit der Faust ins Gesicht. Der junge Mannmusste seine Verletzungen anschließend imKrankenhaus Burghausen versorgen lassen.Die Polizei Burghausen bittet um Hinweiseunter 4 08677/96910. − red

Verkehr übersehenund Unfall verursachtBurghausen. Weil er beim Aussteigen das Au-to einer 70-jährigen Burgkirchnerin übersah,verursachte ein 41-Jähriger Burghauser einenVerkehrsunfall: Der Mann parkte sein Fahr-zeug an der Robert-Koch-Straße in RichtungLindach. Wie die Polizei in ihrem Bericht mit-teilte, bemerkte er am Freitag gegen 14.10 Uhrdas Auto der Burgkirchnerin nicht, die in glei-cher Richtung unterwegs war. Diese fuhr gegendie Fahrertüre und schob das Auto leicht aufden davor geparkten Pkw einer 41-jährigenBurghauserin. Verletzt wurde niemand. DerSachschaden beträgt 4600 Euro. − red

Polizei kontrolliert Mannmit über 1,1 Promille im BlutBurghausen. Ein aufmerksamer Verkehrsteil-nehmer teilte der Polizei Burghausen amSonntagmorgen gegen 5.30 Uhr einen betrun-kenen Autofahrer mit. Der 44-jährige Burg-hauser konnte durch die Beamten an der Hai-minger Straße kontrolliert werden. Die durch-geführte Alkoholüberprüfung ergab einenWert von über 1,1 Promille. Beim Fahrer wur-de daher eine Blutentnahme durchgeführt undder Führerschein sichergestellt. Ihn erwarteteine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Ver-kehr. − red

KURZ & BÜNDIG

Burghausen. Schon im Ein-gangsbereich sind die Alphornblä-ser am Sonntagnachmittag zu hö-ren. Mit ihren Klängen sorgen sieschon beim Betreten der Burg füreine heimelige und weihnachtlicheAtmosphäre – auch ohne dass esschneit. Bereits am Freitagnach-mittag hatte die „Street Band“ derMusikschule Burghausen dieBurgweihnacht am dritten Ad-ventswochenende musikalisch er-öffnet, bevor der gemischte Chordes Kurfürst-Max-Gymnasiumsmit seinen an die 90 Mitwirkendendie Umrahmung des offiziellenTeils der Eröffnung durch BerndSchreiber, Präsident der Schlösser-verwaltung, übernahm.

Es ist das familiäre Ambiente,das Lichterspiel, sobald spät amNachmittag die Dämmerung ein-setzt, und die ausgesuchten Hand-werksstände, die die Burgweih-nacht ausmachen. Schmuck, Ge-genstände aus Holz und Filz, De-ko-Artikel aus Metall und Stein, al-les was das Herz begehrt ist aufdem Adventsmarkt zu finden. Dassso viele Burghauser Fieranten mitdabei sind, freut BurgverwalterHeinz Donner besonders. Großzü-gig sind die Stände im Innenhofund in der Hauptburg verteilt auf-gebaut, um den vielen Besucherndas unbeschwerte Stöbern zu er-möglichen.

Für eine stimmungsvolle Burg-weihnacht sorgt aber nicht nur dasFeuer der Schmiede oder die Lich-

Stimmungsvolle BurgweihnachtLichter und Feuerschein geben dem Burghof eine zauberhafte Atmosphäre – 40 Aussteller mit dabei – 10 000 Besucher an drei Tagen

burg statt. Heinz Donner ist nachdrei Tagen Markttreiben zufrieden.„Es waren wieder an die 10 000 Be-sucher da.“ − nk

Mehr Fotos von der Burgweih-nacht gibt es im Internet unterwww.heimatzeitung.de/fotos.

scharen sich Jung und Alt um dieskurrilen Figuren auf Stelzen von„Los Thanatos“, die die Geschich-te des Gottes Pan erzählten.

Bereits zum fünften Mal fandder gemütliche Adventsmarkt ab-seits des hektischen Treibens inden alten Gemäuern der Haupt-

terketten. In der Elisabethkapellesingen „Capella Laudate Domi-num“ und für die „Singing Neigh-bours“ ist die gotische Halle einepassende Kulisse. Für die kleinenBesucher erzählt Christina Ruppim Burgmuseum Märchenge-schichten und auf dem Burghof

Burghausen. Ein Blick insProgramm genügte, um festzu-stellen: Der vorweihnachtlicheAbend wird lang. Wohl vorberei-tet wie sie waren, sorgten diedrei Schweinberger-Schwesternund die künstlerische LeiterinElena Storck indes dafür, dassdas zweieinhalbstündige Kon-zert in der Ku-Max-Aula mit 18manchmal mehrsätzigen Wer-ken bis zuletzt auf hohem Ni-veau blieb.

Die zwölf Monate seit demletzten Schweinberger-Abendsind nicht ungenutzt verstri-chen. So lässt zunächst vor al-lem Anna Schweinberger auf-horchen, die neben einer weitervertieften Violin-Technik einpianistisches Können versprüht,das in seiner Innigkeit wahreTiefenwirkung erzeugt. Ob inBachs mit ungewöhnlichen sie-ben Kreuzen versehenem Prälu-dium/Fuge Cis-Dur, oder inzwei schwierigsten Chopin-Etü-den, Anna findet ihren ganz per-sönlichen Ausdruck.

Dergleichen künstlerischePräsenz ist bei Paula Schwein-berger, die in Hochschulkreisenbereits als Violoncello-Spitzen-talent gehandelt wird, legendär.So wird man einmal mehr Oh-renzeuge brillanter cellistischerGroßtaten, wie zwei Sätzen ausdem berühmten Violoncello-konzert von Elgar oder D. Pop-pers Papillon und Tarantella,blitzschnell und von rhythmi-scher Präzision und erlesenerTongebung.

Multitalente sind beide14-jährige Zwillingsschwestern.So erstaunt Anna etwa als aus-drucksstarke Geigerin in derdoppelgriffigen Bachfuge, im Vi-valdi-Konzert oder im Violin-konzert von Wieniawski, Paulawiederum in pianistischen Vir-tuosenstücken von Beethovenoder Rachmaninow. Mehrmalserweisen sie sich als gut zusam-mengespieltes Duo, vor allem inden Instrumentalvariationenvon Servais und Halvorsen mitStreichquartett-Imitationen undkomplizierten Flageolett-Passa-gen.

Eine Überraschung ist dieDritte im Bunde, die neunjähri-ge Clara Schweinberger. Sie fügtsich ohne Reibungsverluste mitder Oboe ins Geschehen ein, obin Bachs „Jesus bleibet meineFreude“, im „Winter“ von Vival-di oder im Albinoni-Konzert.Auch erweist sich das „Nesthäk-chen“ als verspieltes Klavierta-lent in einer Sonatine von Cle-menti. Das ganze Konzert ist un-ter der Obhut von Elena Storck,die als versierte Klavierbegleite-rin mitwirkt und musikge-schichtliche Hintergründe er-läutert.

Freiwillige Spenden für dasKonzert sollten der FachschaftMusik am Ku-Max-Gymnasiumzugutekommen. Doch hatteman offensichtlich versäumt,Sammler am Ausgang aufzustel-len. Dem musikalischen Erfolgtut der fehlende finanzielle kei-nen Abbruch. Das Klangge-schenk der drei Schwestern riefwieder die gewohnten Beifalls-stürme hervor. Bernard Furtner

Drei Schwesternschenken edle Klänge

Gemeinsames Konzert in der Ku-Max-AulaBurghausen. Musik am Weih-

nachtsbaum – so lautet eine Vor-weihnachtsaktion im Bürger-haus. Der Name ist Programm:Vom morgigen Dienstag bisSonntag, 29. Dezember, ausge-nommen Heilig Abend, wird ab16 Uhr jeweils eine Stunde langein Pianist am Weihnachtsbaumim Bürgerhaus spielen. Am Pia-no ist bis 21. Dezember Josef Irg-maier, ab dem 25. Dezember La-rissa Pfeffer. Kleine Tische, Sitz-säcke und Zeitschriften sind fürdie Besucher bereitgestellt. Beieiner Tasse Kaffee oder Glüh-

wein, zwischen Einkäufen undBesorgungen, die gerade kurzvor Weihnachten die Zeit zukurz und dicht empfinden las-sen, soll ein Ort des Innehaltensgeschaffen werden.

An zwei Tagen wird ein erwei-tertes Programm geboten: AmSonntag, 22. Dezember, heißt es‚Swinging Christmas’ – Roman-tic Sax mit Bernd Gabel, amMontag, 23. Dezember, ‚TudoTranquilo’ mit Bossa, Jazz & fro-he Weihnachten von Bernadetteund Josef Irgmaier mit Gesangund Piano. − red

Pianisten spielen täglich im Bürgerhaus

Musik am Weihnachtsbaum

Burghausen. In der vollbe-setzten Jakobskirche begeister-ten Schüler der fünften bis zehn-ten Jahrgangsstufe mit stim-mungsvollen Darbietungenbeim Weihnachtskonzert. DieBläser unter Leitung des Kon-zerttrompeters und Musikleh-rers Oliver Lakota machten ei-nen imposanten Anfang. Be-kannte Weihnachtslieder fülltenin professioneller Weise den Kir-chenraum.

Die Nachwuchsbläser aus derfünften Jahrgangsstufe zeigtenihr Können mit „Morgen kommtder Weihnachtsmann“ und„Kling Glöckchen kling“. AuchSolisten engagierten sich ge-konnt. Manuel Schiederer (6c)spielte Jingle Bells am Keyboardund Dorothee Lipp (9e) impo-nierte an der Rieger Orgel mitdem 1. Präludium von J.S. Bach.

Mit einer Vielfalt an Instru-menten erfreute das Schulor-chester unter der Leitung vonNorbert Dönges. Der Reigen

war gespannt von beliebten Ad-ventsliedern bis hin zu besinnli-cher Musik aus Taizé. Wunder-bar wirkten die Schauspieler derTheatergruppe und die Sänge-rinnen des Chores beim Spiel„Josef sagt Ja“. Luca Maier ausder 6d brachte ausdrucksstarkdas Ringen des Josef zum Aus-druck, den Ruf Gottes anzuneh-

Maria-Ward-Realschüler gaben ein Weihnachtskonzertmen und somit Ja zu Maria (Cin-dy Krailer) und dem Kind zu sa-gen. Die Entwicklung der Perso-nen wurde vom klaren und inni-gen Gesang der Sängerinnenverdeutlicht. Den Abschluss deseindrucksvollen Konzertes bil-deten 70 Schüler aller neuntenKlassen mit internationalerWeihnachtsmusik. − red

Trompeten zu Weihnachten

Geduldig fertigt Michael Müller dieHülle für einen Holzfüller.

Im Nebel: Von der Aussichtsplattform aus konnten die Besucher über dieganze Burganlage schauen.

Handwerk zum Anfassen: Klaus Stöger war am Amboss fleißig. − Fotos: Kallmeier

Die Mitglieder der „Street Band“ der Musikschule Burghausen spieltenzum Auftakt im Burghof

Auch Alphornbläser spielten fürdas Publikum.

Das Märchen von Pan: Antiken Zirkus brachten die Mitglieder der Gruppe„Los Thanatos“ in den Burghof.

Etwa 10 000 Besucher kamen insgesamt zur Burgweihnacht.

Prächtiger Christbaum im Bür-gerhaus. − Foto: Stadt

Die Nachwuchsbläser zeigten ihr Können. − Foto: Schule