Chancengleichheit
1. Jeder Schüler hat im Bildungssystem die gleichen Bildungschancen.
Es gibt keine Bevorzugungen oder Benachteiligungen aufgrund von
Herkunft, Geschlecht, Ethnie, Religion, etc. Allein die Leistung
entscheidet über schulischen Erfolg/Misserfolg.
2. Ergebnis: Gleichbehandlung reproduziert Ungleichheit.
3. Daraus folgt die Diskussion um die adäquate Ausgestaltung der
Chancengleichheit:
liberale Position
Chancengleichheit = bei ungleichen Startbedingungen gleiche
Zugangsbedingungen für alle, nur die Leistung zählt
(leistungsbezogene Chancengleichheit)
soziale Position
Chancengleichheit = ungleiche Startbedingungen moderieren,
kompensieren, um fairen Leistungsvergleich zu erzielen
sozialistische Position (DDR)
Chancengleichheit = bewusste Förderung der Arbeiter- und
Bauernkinder, um neue Führungsschichten zu gewinnen
(proportionale Chancengleichheit).
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