vadim gluzman»Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen«
grigory sokolovGrenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit
Nikolaj Znaider»Wenn man glaubt, gut genug zu sein, sollte man aufhören«
DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN April 2015
mit regionalteilHamburg
326 konzert- und operntermine
AKTUELLE CDEMPFEHLUNGEN VON HANSE CD
NURIA RIAL SOSPIRI D’AMANTIMit ihrer wunderschönen silberzarten Stimme verzaubert uns dieSopranistin Nuria Rial auch auf dieser CD, zusammen mit dem En-semble Artemandoline. Prachtvolle höfische Musik mit wunder-schönen Arien, Kantaten und Mandolinenkonzerten von Hasse,Händel u.v.a. Erhältlich ab 27.3.15.
LANG LANGTHE CHOPIN DANCE PROJECTEine faszinierende Verbindung der MusikChopins mit Tanz gelang dem PianistenLang Lang im Pariser Théâtre desChamps-Élysées, zusammen mit dem be-rühmten amerikanischen Houston Ballet.Absolut sehen und hörenswert ist dieseDVD/Blu-ray. Erhältlich ab 10.4.15
LAVINIA MEIJER VOYAGENach ihrem erfolgreichen Debütalbum erscheint jetzt die neue CD der Harfenistin Lavinia Meijer mit wunderschöner Musik ausFrankreich, adaptiert für ihr Instrument: von Debussys berühmtemClair de lune und Saties Gymnopédie bis hin zu Yann Tiersen(Amélie) u.v.a. – verführerisch gut!
Sony Anz Concerti April Hamburg_rz.qxp_- 27.02.15 16:37 Seite 1
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Liebe Leserin, lieber Leser!FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchsta-ben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen kön-nen. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Gei-gerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien auf-gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen.
Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Verein-nahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokra-tien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gele-gentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“.Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen!
gregor burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele
KUrZ VorGEStEllt
insa axmann liebte schon als Kind die Komponisten-schallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender ko-ordiniert, sitzt die Hobby-pianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.
Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berli-ners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größt-mögliche Authentizität.
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inhalt
3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & impressum
KoNZERT
8 moment mal, mozart? Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste
10 »der Papst wollte immer mozart und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, über-schätzte Komponisten und Rennräder
oPER
16 ausbildung oder ausbeutung? Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?
18 verdi in rom: Feinster seelenton online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 denn sie wissen, was sie tun oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLASSIK
23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »exzentrisch, hoch interessant«blind geHört Die Sopranistin Juliane Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt
10albrecht mayer
Leidenschaft fürs Rad
23Festivalguide
Tanz im Norden
36Juliane BanseKritik am Kochtopf
RUBRIKEN
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
REGIoNALSEITEN
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das geheimnisder F-löcherJe länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Ton-schönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun ent-deckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittel-bar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...
Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.
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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahl-reichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwi-schen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Mit einander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instru-mente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.
Wie stiFter Für den guten ton sorgen
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cluster?Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder
informatik. Aber was haben Netz werke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klang-fl ächenwirkung, die sich aus dem Zusammen-spiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.
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... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker
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Zahl der Stiftungen mit dem Hauptzweck Kunst & Kultur*
Auf ins Konzert!
Von Opernglas und Halspastillen
Die Premierentickets liegen bereit. Der er-sehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große
Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemes-senen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protago-nisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet!
Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-Air- Arena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.
Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profi sänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Hals- und Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineral-stoffen und Spurenelementen befeuchtet die Hals- und Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend!
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3 Fragen an ...gustav Peter WöHler
sie sind zwar schauspieler, doch ihren ersten auftritt hatten sie mit sechs jahren als sänger …… ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer-gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vor-trug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?
offenbar zu unrecht, wie sich später dann im gesangsunterricht gezeigt hat ...... ich habe nur ein paar Stunden für die Insze-nierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöh-ler – Sie wären Sänger geworden.“
nun, zumindest im Popbereich pflegen sie das Hobby gesang mit ihrer band ja neben dem schauspiel bis heute, wenn sie Pop-songs und schlager anstimmen.Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!
Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern
portrÄt
eben nur im wahrsten Sinne des Wortes ein Instrument, um meine Persönlichkeit nach au-ßen zu tragen. Es hat keine eigene Seele – das wäre eine Mystifikation.“ Gäbe es also noch eine Alternative? „Singen würde ich sehr gern, aber dafür ist es zu spät, da hätte ich vor 15 Jahren anfangen müssen. Dafür braucht es Kontinuität – und ich bin faul.“
Wer Magali Mosnier in ihrer Pariser Woh-nung anruft, hört
sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Viel-leicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit be-wahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbe-werb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orches-tre Philharmonique de Radio France geworden.
Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung
Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durch-aus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, ge-rade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und ge-schmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege gern zur stärkeren Beeindru-ckung des Publikums kultiviert. Und das, obwohl sich Magali Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich wollte von Anfang an ein Blas-instrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di-rektor gegangen sind, um nach Alternativen Ausschau zu hal-ten“, erinnert sie sich lachend.
„Dann fanden wir einen tollen Flötenlehrer, und ich war Feu-er und Flamme.“Dennoch: Ihr Instrument sieht Magali Mosnier eher pragma-tisch. „Natürlich mag ich meine Flöte, ich habe dafür ein Be-wusstsein. Letztlich ist es aber
Eigentlich hätte Magali Mos-nier diese Koketterie nicht nö-tig. Denn neben ihrem Orches-terberuf tourt sie fleißig als Solistin, Anfang des Jahres ist zudem bereits ihre dritte Solo-CD mit Mozartwerken erschie-nen. Moment mal, Mozart? War das nicht jener zu starken und leider auch ablehnenden Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich
moment mal, mozart?
die Flötistin magali mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr
instrument angeblich hasste. Von Christian Schmidt
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8 concerti April 2015
Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu
hören: Magali Mosnier
kann man sich so etwas auch einreden?Muss man gar nicht, denn Mos-nier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Beson-ders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur.
„Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehr-fach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Mona-ten nahm sie moderne Kam-mermusik mit dem Parisi Quar-tet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkon-zert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natür-lich ist die Annäherung manch-mal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-
geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie beson-ders lukrativ waren?
Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen
„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach kei-ne Gelegenheit, gute Instru-mentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Ma-gali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arran-giert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflö-te schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimen-tierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzer-ten und Sinfonien lauscht,
„dann hören Sie die Engelsstim-me“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder
Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (leitung). Sony Classical
mozart: Flöten- konzerte nr. 1 & 2, adagio aus Flöten-quartett, andante Kv 315 für Flöte & orchester u. a.
Cd-tipp
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Mosesund Aron
Mosesund Aron
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Musikalische Leitung: Vladimir JurowskiInszenierung: Barrie Kosky
magali mosnier & i musici di roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani
esslingen so. 19.4., 18:00 uhr neckar Forum
Würzburg mo. 20.4., 19:30 uhr Hochschule für musik
Fulda di. 21.4., 20:00 uhr stadtschloss (Fürstensaal)
braunscHWeig mi. 22.4., 20:00 uhr stadthalle
berlin do. 23.4., 20:00 uhr Kammer-musiksaal
dacHau sa. 25.4., 20:00 uhr schloss
Kiel mo. 27.4., 20:00 uhr nikolaikirche
Wiesbaden mi. 6.5., 20:00 uhr Kurhaus
nürnberg Fr. 8.5., 20:00 uhr meistersingerhalle
grünWald di. 28.4., 20:00 uhr august ever-ding saal Magali Mosnier (Flöte), Aya-ko Tanaka (Violine), lise Berthaud (Vi-ola), François Salque (Violoncello)
KonZErt-tippS
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ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mo-zart lässt grüßen.
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leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Phil-harmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalis-ten, die auf jede Oscar-Verlei-hung kommen und die Promi-nenten behelligen, oder je-mand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...
... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab oder als Königin Beatrix ...
… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht
Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten
Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, be-gab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.
Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird.
Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?Das stimmt, ja. Mein Lieblings-fahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch nicht ungefährlich.
Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir
es nach hinten los. Chuzpe al-lein reicht nicht aus.
Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musika-lische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr.
Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Mo-tor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-
»der Papst wollte immer mozart und bach hören«
oboe? ein instrument, irgendwo in der grauen mitte des orchesters – bis albrecHt maYer kam. der star-solist über die
Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und rennräder. Von Jakob Buhre
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10 concerti April 2015
»Papst-Wahl in Berlin? Ich
nenne jetzt keine Favoriten«
Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch
tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument
für sich entdeckt
be. Mit Ausnahme von Oldti-mern ist diese Faszination seither für mich vorbei: Autos sind für mich kein Statussym-bol mehr – ich habe jetzt einen sicheren Wagen für meine Fa-milie.
Seit mittlerweile 13 Jahren sind Sie sehr viel solistisch unter wegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, die mir erzählen, sie hätten mich damals gehört und dar-aufhin Unterricht genommen. Es sind vor allem Mädchen, die unglaublich Lust hatten, Oboe zu spielen – im Prinzip ist das der Lang Lang-Effekt ...
... dessen Popularität in China eine Klavier-Welle auslöste.Ja, Lang Lang hat mir mal von einer Umfrage erzählt, die er-gab, dass wegen ihm 250 000 kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt gibt es ebenso bei mir – wenn auch auf einer ganz anderen Skala.
Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrange-ments und Transkriptionen aufgenommen haben ...... ja, am Anfang musste ich mir einen Stellenwert erobern. Als 2003 meine erste CD bei der Deutschen Grammophon, „Lie-der ohne Worte“, verkaufsmä-ßig so gut einschlug, hat das viele sehr überrascht, ja scho-ckiert: Damals war die Oboe
in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt.
Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspie-lungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen? Ich habe fast zwei Jahre recher-chiert und dabei 130 Oboen-konzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden.
Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein interna-tional gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.
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Eine eindrucksvolle Zahl.Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Re-cherche gefunden habe – wahr-scheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Mu-sikwissenschaftler gebetsmüh-lenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Original-repertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen.
Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer ke, die eine viel größere Popula rität verdient hätten?Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or-
chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orches-termusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.
Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?Ja! Schumann etwa liebe ich über alles, aber nicht für seine Sinfonien. (lacht) Oder Rach-maninow: Seine Klavierkon-zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester-stück von ihm spielen muss, fügt es mir physische Schmer-zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Symphonie fantastique, bei der ich mich immer frage: Wer hat die eigentlich geschrie-ben? Wenn es wirklich Berlioz war, ja warum hat er dann nicht mehr in dieser Qualität kom-poniert? Die anderen Orches-
terstücke von ihm, die ich spie-len musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich
– sein Te Deum oder das Requi-em finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique gera-dezu schülerhaft.
Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Pri-vatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Mo-ment.
Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die liebte er am meisten. Ich habe ihm aber auch andere Sachen
„dazugeschmuggelt“ und zum Beispiel Bartók gespielt.
Die nächste »Papstwahl« findet ja nun in Berlin statt ...
… in Berlin? Ach, Sie meinen die Wahl des neuen Chefdiri-genten der Berliner Philharmo-niker. (lacht)
Haben Sie schon einen Favoriten?Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber es gibt drei Diri-
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12 concerti April 2015
Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden
»Schumann liebe ich – aber nicht für
seine Sinfonien«
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genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen.
Wie läuft diese Wahl ab?Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulati-on, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent raus-fallen, anschließend wird in großer Runde darüber gespro-chen, und dann gibt es die Ab-stimmung, bei der jeder Musi-ker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bon-mot kann ich aber sagen: Clau-dio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-
April 2015 concerti 13
dresden sa. 25.4., 20:00 uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakade-mie potsdam, Antonello Manacorda (leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn
Würzburg do. 28.5., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart
HoF Fr. 19.6., 19:30 uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (leitung). Werke von Bartók & Dvořák
berlin Fr. 26.6., 20:00 uhr Komische operAlbrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss
cHorin so. 5.7., 15:00 uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer
albrecht mayer ist auch als lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer masterclass in new York
onlinE-tipp
Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & leitung), Kammerakademie potsdam. Deutsche Grammophon
lost and Found.Konzerte für oboe/ englischhorn von Hoffmeister, lebrun, Fiala & Koželuh
Cd-tipp
worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschö-ne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht)
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16 concerti April 2015
Es war eine wunder schö- ne Zeit, vielleicht die schönste meiner Karrie-
re“, blickt die Koloratursopra-nistin Csilla Csövari, heute Ensemblemitglied des Staats-theaters Nürnberg, auf ihre Zeit im Studio der Oper Köln zurück. Und schwärmt von der
„familiären Atmosphäre“, der großen Hilfsbereitschaft etab-lierter Kollegen und der einzig-artigen Möglichkeit, ein Netz-werk aufzubauen, von dem sie bis heute profitiere. Natürlich sei die Bezahlung nicht üppig gewesen – „Aber man kommt gut damit aus!“ – und sie habe auch sehr viel singen müssen, vor allem in der Kinderoper; doch die vielfältigen Heraus-
forderungen mit dem „jungen, ganz anderen Publikum“ und einem Repertoire mit viel Mo-derne bis hin zur Jazz-Oper hätten sie eindeutig weiterge-bracht. Und: Immerhin vier von sechs Sängern ihres „Jahr-gangs“ seien heute im Festen-gagement an einem Opernhaus.Doch nicht nur der Nachwuchs profitiert von diesem Modell:
„Ohne das Opernstudio gäbe es die Kinderoper in dieser um-fangreichen Form sicher nicht“, räumt Martina Franck ein, die Künstlerische Betriebsdirekto-rin des Hauses. Andererseits werde an der Kölner Oper nicht nur finanziell in das älteste Opernstudio der Republik in-vestiert, sondern vor allem eine
Sprung geschaff t: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel
Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein
ausbildung oder ausbeutung?
jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte
nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin
Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsan-tritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel domi-niert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäi-schen Ländern – was Eva Höl-ter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Men-ge der Studenten und der Qua-lität der Ausbildung dort be-gründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augen- und Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italieni-schen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italie-nisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwer-punkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangs-technik und Interpretationsge-schick hingegen offenbaren
sich hier noch gewaltige Un-terschiede ...
Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten
Am kleineren Theater in Mön-chengladbach steht der Um-gang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndi-rektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pen-sionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahme-talent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen an-strengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die ande-ren Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Ari-en und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,
vom Publikum spürbar gelieb-ten, energiegeladenen Sopran-Veteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwi-schen Jung und Alt. So be-schreibt Wendholz die Etablie-rung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-Win-Situation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutz-raum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf sei-ne Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die Opernstudio-Absolventen gern zur singen-den Sponsorenpflege in Auto-häusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, fin-den sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zu-kunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfi-nanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den ho-hen Gagen lässt sie das erschüt-ternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Eu-ro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Über-gang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: har-te Zeiten.
April 2015 concerti 17
Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar:
Kinderoper in Köln
KUrZ BESproChEn
Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen
Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
verdi: aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio pappano (leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, ludovic Tézier, Erwin Schrott
Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (leitung), Anselm Weber (regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgart-ner, Sara Jakubiak
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto rizzi Brignoli (leitung), rolando Villazón (inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere termine: 27.3., 29.6., 3.7.
oPer Konzertant Durch Anja Harteros und Antonio pappano er-fahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph-marschtosende partitur geschrie-ben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher-entrückten preludio der Oper deut-lich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer piani und pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, son-dern die in einer jungmädchenhaf-ten Zartheit und ganz eigenen Er-regtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen pia-nissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala ein-gespielte Studioaufnahme er-scheint im Herbst auf CD. (pK)
oPer Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer inhaftierten und einer Aufse-herin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern-welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmo-derne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigra-ner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Ein-satz der vielen Solo-instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Mu-sikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)
oPer Die rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife puccini und erfahre-ne Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei-ben, „wie rosenkavalier, aber un-terhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenau-en partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Star-tenor rolando Villazón als regis-seur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. in Masken-spiel und rollenspiegelungen insze-niert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren liebe im falschen leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen piani. (pK)
rOm 27.2.2015
verdi in rom: Feinster seelenton
FranKFurt 1.3.2015
Weinberg in Frankfurt: zur stille geleitet
Berlin 8.3.2015
Puccini in berlin: der Frauenversteher
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18 concerti April 2015
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THE SOUND OF SILVER.
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In der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und
Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, son-dern dass sie auch wissen, wa-rum es hier und jetzt eine In-terpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürn-bergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wur-zeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kolle-gen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstim-men die Partitur aufweist, er
hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspie-le zu Rate gezogen, die Hein-rich Porges anno 1876 aufge-zeichnet hatte. Nicht das Zele-brieren von Pathos muss Wag-ner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge sun-genen Wort und dessen Ver-ständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon pro-fitiert nicht zuletzt der grandi-ose Antonio Yang als verdiani-scher Wotan-Wanderer.
Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang
denn sie wissen, was sie tunoPer GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf
oPer Mit seiner modernen Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Ge-sang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkör-per. Die Verwebung von Frei-burger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, far-benschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspie-le komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Her-kunft. Sein Landsmann Calix-to Bieito inszeniert.
Meister der modernen Sänger-oper: Komponist Hèctor Parra
Parra und das trauma der Herkunft
Parra: Wilde rokokotheater Schwet-zingen. peter rundel (leitung), Calixto Bieito (inszenierung), radio-Sinfonie-orchester Stuttgart des SWr Weitere termine: 24. & 25.5.
nürnBerg So. 19.4.2015
Schwetzingen FR. 22.5.2015
Wagner: siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus
Bosch (leitung), Georg Schmiedleitner (inszenierung) Weitere termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.
Opern-tippSAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
20 concerti April 2015
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper
meilenstein der moderne oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs opus Magnum Moses und Aron in Szene
Was lange währt ...oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot
An diesem heiligen Opern-ort dirigierte Arturo Tos-
canini im April 1926 die Urauf-führung von Puccinis Turan-dot. Und brach nach der To-desszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vor-stellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heu-te handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002
schrieb der italienische Neutö-ner Luciano Berio eine alterna-tive Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Ju-bels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung.
Leichte und ernste Muse, Tra-dition und Moderne, Be-
kanntes und Ausgrabungen –Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zim-mermanns Die Soldaten groß-artig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne in-szenieren. Dem Fragment ge-bliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem
gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ausch-witz besondere Aufmerksam-keit zu. In seinem Opus Mag-num Moses und Aron reflek-tiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.
Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky
leiPzig
siegFried
so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort
scHWerin
tHe raKe’s ProgressFr. 17.4., 19:30 uhr mecklen-burgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Cho-reographin aus der palucca-Schu-le und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel
berlin
romÉo und juliettesa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz
mainz
die meistersinger von nürnbergso. 26.4, 16:00 uhr staats-theater Die neue Mainzer Thea-terleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren
dresden
der FreiscHützFr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspira-tors Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert
weitere tippS
Berlin So. 19.4.2015
mailanD FR. 1.5.2015
Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.
schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir
Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem
zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper
April 2015 concerti 21
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HAMBURgDas Hamburger Musikleben im April
2_Porträt »Nicht nur Fleisch und Eiskrem« Der Geiger Vadim Gluzman hat ein Faible für Neue Musik 4_Interview »Ich kann mir verzeihen« Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeis-ter werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire 10_Ensemble-Porträt Die richtigen Töne für Jedermann Die SängerAkade-mie Hamburg feiert 25-jähriges Jubiläum 12_Porträt Authenzität des Affekts Meisterpianist Grigory Sokolov strebt souverän nach Vollkommenheit 16_Regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im April 26_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise
nikolaj ZnaiderNeue Herausforderung 4
grigory SokolovNeue Werke 12
Vadim gluzmanNeue Musik 2
SängerAkademieNeue Stimmen 10
haftung nicht verloren, be-trachtet seinen Beruf mit einer geradezu erfrischenden Selbst-ironie. Der Frage nach dem Rezept für eine internationale Karriere begegnet der Musiker mit einem Lächeln: „Wie das geht? Auf und ab und auf und ab.“ Dabei gilt Gluzman längst nicht mehr als Geheimtipp, fin-den sich unter den internatio-nalen Orchestern, mit denen er auftritt, ebenso klangvolle wie renommierte Namen.
Uraufführungen auf dem Weg nach oben
Vadim Gluzman geht nicht die einfachsten Wege – liegt doch das Repertoire des 20. Jahrhun-derts dem 41-Jährigen beson-ders am Herzen. Uraufführun-gen von Giya Kantscheli, Lera Auerbach und Sofia Gubaidu-lina haben Gluzman weltweit bekannt gemacht – seine Pro-kofjew-Einspielungen indes gelten inzwischen sogar als Referenzaufnahmen, die Sona-ten bekamen gleich fünf Dia-pasons d’Or. „Ich mag zeitge-nössische Musik, weil ich überhaupt das Neue schätze“, skizziert der Geiger seine Vor-lieben. „Sie können nicht nur Fleisch oder nur Eiskrem essen – auch beim Repertoire brau-
Der Schalk blitzt Vadim Gluzman aus den Au-gen. Keine Spur von
Entrücktheit eines sich überir-disch gebenden Künstlers fin-det sich in seinem freundlichen runden Gesicht – nein, der is-raelische Geiger mit ukrai-nisch-russischen Wurzeln hat trotz aller Erfolge die Boden-
chen Sie eine Balance.“ Eine Aussage, die beileibe kein blo-ßes Lippenbekenntnis ist. In Chicago, wo Gluzman mit sei-ner zehnjährigen Tochter und seiner Lebens- wie Klavierpart-nerin Angela Yoffe lebt, hat der Künstler eine eigene Kammer-musikreihe ins Leben gerufen, deren Programm von Bach bis Auerbach reicht. Das Resultat: „Ich habe Menschen gesehen, die hinausgingen und weinten.“ Man dürfe das Publikum nicht unterschätzen, gerade die Ver-anstalter hätten hier eine Ver-antwortung, denn ohne Pro-grammpräsenz gebe es natür-lich auch keine Nachfrage nach Neuer Musik. Doch ebenso wichtig sei die musische Bil-dung: „Wer das angeblich Un-nötige nicht kennen und schät-zen lernt, dem kann man es irgendwann ganz leicht weg-sparen“, warnt er. „Doch ich bin von Natur aus naiv und habe Hoffnung.“ Geboren in der ehemaligen Sowjetunion als Sohn zweier Musiker, kam er selbst dereinst nicht zuletzt aus kindlicher Eifersucht zur Geige: „Ich frag-te, warum sie ständig andere unterrichteten und nicht mich.“ Jedoch entschieden sich die Eltern, ihren Jungen auf eine
»Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen«
Der Geiger VADIM GLUZMAN hat ein Faible fürNeue Musik – und präsentiert nun ein Auftragswerk von Lera
Auerbach beim Hamburg Ballett. Von Christian Schmidt
2 Hamburg concerti 04.15
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porträt
Wertvolles »Werkzeug«: Vadim Gluzman hat viel von seiner Stradivari gelernt
concerti 04.15 Hamburg 3
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gluzman
Vadim Gluzman und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin proben Korngold
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Spezialschule zu schicken. Was den jungen Vadim aus lauter Wut erst einmal zum „Hoo-ligan“ werden ließ: „Gleich am ersten Tag auf der Musikschule schmiss ich mit einem Fuß-ball die Scheiben ein – der Ball landete direkt auf dem Schreibtisch des Direktors ...“ Gluz-man schmunzelt. Schwer zu sagen, ob der Mann diese Geschichte gerade erfunden hat.
Aus der Sowjetunion über Israel an die Juilliard School
Verbürgt ist hingegen, dass er 1990 mit seinen Eltern nach Israel emigrierte, Isaac Stern traf und auf dessen Fürsprache hin an der Juilli-ard School studieren konnte. Ein Glücksfall, der seinen Grundoptimismus ebenso genährt hat wie jener, von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago eine wertvolle Geige geliehen zu bekommen. „Was ich nicht wusste, war, dass Itzhak Perlman auf diesem Instrument all seine berühmten Aufnahmen gemacht hatte.“ Entsprechend emotional ist sein Verhältnis zu diesem „Werkzeug“, wie Gluzman die alte Violine nennt. „Hölzer haben Stimmungen, die Geige mag zum Beispiel keine Regentage. Und wenn ich ihr zu viel rohes Repertoire zumute, brauchen wir beide eine Pause“, er-zählt er mit einem Augenzwinkern. Und fügt ganz ernsthaft hinzu: „Ich habe viel von ihr gelernt, und sie hat mich auch verändert.“
Di. 21.4., 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreo-graphie), Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier)Weitere Termine: Do. 23.4. & Fr. 24.4., jeweils 19:30 Uhr
ballett-tipp
Vadim Gluzman (Violine), Angela Yoffe (Klavier). BIS
Prokofjew: Violinsonaten Nr. 1 & 2 3 Stücke aus „Romeo & Julia“ op. 64
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Dass Pianisten auch am Pult stehen, kommt ziemlich häufig vor.
Große Geigenvirtuosen hinge-gen sind nur selten in gleicher Prominenz unter den Dirigen-ten zu finden. Nikolaj Znaider
– hohe Stirn, wachsame kluge Augen – ist als Kind polnischer
Eltern und in Kopenhagen ge-borener Neuisraeli ein wahrer Kosmopolit. Fast scheint es, als habe er irgendwann nicht mehr genug herausgefunden über die Musik beim Studium einer einzelnen Geigenstimme. Als habe er sich gleich die ganze Partitur vornehmen müssen,
»Ich kann mir verzeihen«Einst wollte NIKOLAJ ZNAIDER unbedingt
Weltmeister werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire.
Von Christian Schmidt
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: Geo
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ange
interview
4 Hamburg concerti 04.15
»Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts«: Für Nikolaj Znaider ist Musik mehr als nur eine Wiedergabe
Bilderbuchkarriere: Gebo-ren 1975 in Kopenhagen, erkannte Ilona Feher, einst Lehrerin von Shlomo Mintz und Pinchas Zukerman, schon früh Nikolaj Znaiders Talent. 1992 gewann er den Carl Nielsen-Wettbewerb, dem dann 1997 der interna-tionale Durchbruch mit dem Erfolg beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth und einer Einladung Daniel Barenboims zu den Berliner Philharmonikern folgte.
zUr person
um hinter das Geheimnis der Kompositionen zu kommen, die Seele der Töne zu erfassen. Überhaupt ist das ein Punkt, an dem Znaider immer wieder innehält im Interview: die Un-rast seines Forschergeistes, das Bewusstsein um die Unvoll-kommenheit. So weltzuge-wandt und doch unkonventio-nell antimodisch sein Spiel im besten Sinne des Wortes klingt, so sympathisch wirkt er als Mensch, so fragend als Diri-gent. Ein Gespräch über das Zweifeln.
Stimmt die Anekdote von Ihrem Großvater, der für ein paar Minuten Wärme seine Geige im Ofen verfeuerte?Anscheinend, aber vielleicht ist es auch ein Mythos. Seine Familie soll sehr arm gewesen sein, ließ sich wohl aber ir-gendwann von ihm überreden, ihn Geigespielen lernen zu lassen. Als der Vater starb, ver-armten sie noch mehr, und im Winter war es dann so weit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Jedenfalls wollten meine El-tern, dass auch ich ein Instru-ment lerne.
Aber der Auslöser war etwas anderes.Ich erinnere mich noch wie heute, als ich so eine Fernseh-sendung mit Itzhak Perlman gesehen habe – damals war ich acht Jahre alt. Als Fußballfan wusste ich noch nicht, dass die Musik in anderen Kategorien denkt, aber ich wollte unbe-dingt Weltmeister werden im Geigenspiel. Daraus ist ja dann nichts mehr geworden.
Sie haben gut lachen, immerhin werden Sie auf der ganzen Welt sowohl als Geiger wie
auch als Dirigent gefeiert. Welche musikalischen Unterschiede macht das?Wenn Sie mich so fragen: ei-gentlich keine. Vielleicht im Klang, wie ich ihn wahrnehme, als Geiger mehr innerlich, am Pult mehr äußerlich. Dafür tra-gen Dirigenten eine größere Verantwortung. Ich habe da-mals mit Daniel Barenboim viel Zeit verbracht, ihm ver-danke ich Unglaubliches – und das ist keineswegs die übliche Phrase, die man oft hört. Er sagte mir: Dein Talent wird verschwinden, bei hundert Konzerten im Jahr ist der ju-gendliche Elan weg – umso wichtiger wird die intellektu-elle Entwicklung.
Und das machte Sie hellhörig.Ich war einfach neugierig und kannte die so vielfältige Or-chester- und Opernliteratur nur als Zuhörer. Ich wollte mich aber als Musiker auch damit beschäftigen, das Repertoire für Sologeiger war mir letzten Endes zu eng.
Haben Sie denn auch als Geiger von Ihrer neuen Domäne profitiert?Ja, durch die abstrakte, theore-tische und philosophische Art der Beschäftigung. Neue Wer-ke lerne ich heute nicht mehr wie ein Teenager: Damals habe ich die Musik Note für Note gespielt, jetzt sehe ich die Mu-sik von Ferne her, die Details kommen erst später. Es gibt ja diese große Gefahr, dass junge Musiker sich nur für die eigene
concerti 04.15 Hamburg 5
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»Kein Musiker ist groß genug für
Mozarts Requiem«
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interview
Stimme, nicht für das große Ganze interessieren.
Es kommt vor, dass Sie in einem Konzert erst ein Violinkonzert spielen und dann dirigieren Sie. Was ist schöner? Ich liebe immer noch beides, und es gibt für mich eben kei-nen grundsätzlichen Unter-schied in der Art, wie ich mu-siziere. Zuerst sehe ich mir die Struktur eines Stücks an: Wie ist es zusammengeschraubt, welchem System folgt die Re-konstruktion, wie lang sind die einzelnen Teile? Erst versuche ich das ganze Bild zu betrach-ten, dann seine Verästelungen.
Fühlen Sie sich als Dienender oder als Schaffender?Da habe ich keine perfekte Lö-sung. Einerseits gehört unser-
eins keiner schaffenden Grup-pe an. Aber wenn wir nur wiedergeben, was geschrieben steht, bringt es auch nichts im Sinne einer Erkenntnis. Viel-leicht trifft es die Bezeichnung Medien eher.
Man stellt sich ja so vor, dass ein großer Musiker Bücher, Briefe, wissenschaftliche Studien liest, bevor er sich an eine Interpretation wagt. Tun Sie das auch?Sicher gehört das dazu, aber es wäre ein Trugschluss zu be-
haupten, Musik anhand von Tagebüchern oder Briefen ver-stehen zu können. Letztlich sind Bücher nur Schichtenstu-dium, was aber ist die Philoso-phie hinter einem Werk? Um es mit Søren Kierkegaard zu sagen: Man versteht nur rück-wärts, aber man lebt vorwärts. Als junger Musiker glaubt man, ständig einem Werk seinen Stempel aufdrücken zu müs-sen. Erst später reduziert man immer weiter. Ich forsche nach dem Destillat. Der Zeitpunkt ist der schönste, an dem nichts mehr überflüssig ist. Die ganz jungen sollen ihre Leidenschaft und Passion leben, aber bei den ganz Großen bleibt am Schluss die Essenz. Ob Davis oder Ru-binstein: Irgendwann stimmt alles, man denkt gar nicht mehr darüber nach, ob das jetzt laut oder leise war. Schnell und langsam bedeutet nichts mehr, alles hat eine organische Logik.
Jetzt hören Sie sich als 39Jähriger aber alt an. Wie weit entfernt sind Sie von dieser Größe?Schwer zu sagen. Ich kann mir verzeihen, das ist vielleicht meine Größe. Sehen Sie: Am Ende ist kein einziger Musiker groß genug für das Requiem von Mozart. Wie können wir jemals groß genug sein für sol-che Monumente? Ich meine, wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man auf-hören.
Aber gibt es nicht diese seltenen Momente, in denen alles stimmt?Mag sein, aber es kommt sehr selten vor, Sie spüren dann solch ein Knistern zwischen Bühne und Publikum. Das ist ebenso schwer zu reproduzie-
6 Hamburg concerti 04.15
Bescheiden: Nicht die Leiden schaft, sondern die Demut vor dem Werk zählt für Znaider
»Wenn man glaubt, gut genug zu
sein, dann sollte man aufhören«
Montag, 06. April 2015, 19:30 Uhr: Julian Steckel (Violoncello), Gewinner des lnternationalen ARD Wettbewerbes Paul Rivinius (Klavier)
Dienstag, 07. April 2015, 19:30 Uhr: Alexey Stadler (Violoncello), Gewinner des TONALi12 Grand Prix Karina Sposobina (Klavier)
Mittwoch, 08. April 2015, 19:30 Uhr: Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Solist des Jahres bei Victoires de la Musique Alexander Melnikov (Klavier)
Donnerstag, 09. April 2015, 19:30 Uhr: Natalie Clein (Violoncello), Preisträgerin der Kronberg Academy Anthony Marwood (Violine)
Freitag, 10. April 2015, 19:30 Uhr: Valentin Radutiu (Violoncello), 1. Preisträger des lnternationalen Karl Davidov Wettbewerbes Per Rundberg (Klavier)
Samstag, 11. April 2015, 19:30 Uhr: Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Gewinnerin des Rostropowitsch-Wettbewerbes Michail Lits (Klavier)
Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte der Webseite www.villa-papendorf.deoder telefonisch +49 (0) 381 444 44 777
6. – 11. April 2015
C e l l o F e s t i va l
V i l l a P a p e n d o r fP R I VAT E C O N C E RT S
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Samstag 25. April 2015, 19:30 Uhr:
Gerhard Oppitz (Klavier)
Ludwig van Beethoven – Sonaten Nr. 17 und Nr. 18Franz Schubert – Drei Klavierstücke D 946Johannes Brahms – Fantasie für Klavier Nr. 1-7 op. 116
Alte Ziegelei 1 · Papendorf/Rostock · www.villa-papendorf.de
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interview
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/znaider
Nikolaj Znaider spielt Sibelius‘ Violinkonzert in der Digital Concert Hall
online-tipp
Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Phil-harmoniker, Valery Gergiev (Ltg.) RCA
Brahms: Violinkonzert, Korngold: Violinkonzert
CD-tipp
Fr. 10.4., 20:00 Uhr, So. 12.4., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal), Sa. 11.4., 19:00 Uhr Kieler Schloss Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfonie-orchester, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokof-jew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Konzert-tipp
ren, wie es schwer zu erklären ist: Man weiß nicht, wie das passiert. Das ist ja das Wun-derbare an der Musik.
So gesehen sind CDs absurd, die Sie aber fleißig aufnehmen.Musik kann man nicht in Al-kohol einlegen, um es mit Furt-wängler zu sagen. Das sind wunderbare Dokumente, aber keine endgültigen Statements. Ich meine sie jedenfalls nicht so, sondern vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire.
Welche Botschaften tragen Sie in die Welt?Ich befinde mich in einer Pha-se, in der ich nicht die Wich-tigkeit des einzelnen über-schätzen will. In unserer Zeit ist es zwar wichtig, sich zu ar-tikulieren, aber ich bin kein Prophet. Die Weiterführung von musikalischen Werten und Traditionen sind mir wichtig, ebenso Bildung: Ich habe noch Leute getroffen, die von den großen Komponisten bespielt wurden – die nächste Genera-tion hat diese Erfahrung nicht. mehr. Das Leben hat sich stark verändert. Wir kommen nie zu der Zeit zurück, in der man nur Zeitgenössisches gespielt hat. Schönbergs Musik ist 80 Jahre alt.
Wer sind die großen Komponisten heute? Das müssen wir herausfinden. Das Publikum müssen wir da-ran gewöhnen. Niemand macht mehr Hausmusik zu Hause. Heute kann man aufwachsen, ohne jemals klassischer Musik begegnet zu sein, aber wir le-ben nicht in einem Museum! Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv
sein. Zeigen Sie Fünfjährigen ein Musikinstrument, sie sind hingerissen.
Wir haben uns weit entfernt von der Relevanz der Musik für die Gesellschaft.Stimmt.
Sie sind auf Einladung von Valery Gergiev Gastdirigent in Sankt Petersburg. Wie unabhängig ist man als Musiker von politischen Krisen? Schwere Frage ... ich weiß es auch nicht. Wenn ein Ge-schäftsmann eine Reise nach Russland macht, fragt ihn nie-mand nach der Moral. Von Kulturschaffenden erwartet man irgendwie mehr. Natür-lich muss man beobachten, was weiter passiert. Es ist schwer, sich der Propaganda jeder Seite zu entziehen. Ir-gendwann sollte man dann als Mensch die Konsequenzen
ziehen. Meine Augen sind nicht verschlossen.
Hehre Ziele: Nikolaj Znaider möchte musikalische Werte an die nächste Generation weitergeben
Klassik für HamburgProArte
Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55www.proarte.de · [email protected] · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen
* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte
© Marco Borggreve
Montag, 13. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *Grigory Sokolov, KlavierSchubert: Sonate a-Moll D784 Moments musicaux D780Werke von Beethoven und J.S. Bach
Freitag, 17. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Fazil Say, Klavier und LeitungOrpheus Chamber OrchestraMozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414Haydn: Symphonie d-Moll Hob. I/80 u. a.
© AMC
Montag, 27. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Cameron Carpenter, Digitalorgel
Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 Triosonate Nr. 6 G-Dur BWV 530 u.a.
Montag, 4. Mai 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *Murray Perahia, Klavier
Werke von Beethoven, Schumann, J.S. Bach u. a.
Mittwoch, 22. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Jonas Kaufmann, TenorMünchner RundfunkorchesterJochen Rieder, Dirigent
„Du bist die Welt für mich“
© Susesch Bayat
© Felix Broede
© Regina Recht / Kooperation: BMW Klassik live
ge: Während im Westen das Konservatorium und im Zent-rum die Hochschule für Musik und Theater sowie die staatli-che Jugendmusikschule den
Sängernachwuchs fördern, fühlt sich die SängerAkademie für den östlichen Teil Ham-burgs zuständig. Wobei: Zulauf erhält die Akademie heute aus
Die richtigen Töne für Jedermann
1990 gründete Klaus Peter Samson die SäNGERAKADEMIE HAMBURG, um Studierende im Chor- und Popgesang auszubilden.
Zum 25-jährigen Jubiläum erklingt nun Händels Messias. Von Sören Ingwersen
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Voller Herzblut und Leidenschaft wie am ersten Tag: Ihr Jubiläum feiern Klaus Peter Samson und sein Chor mit einem Konzert in der Laeiszhalle
Die unscheinbare Ein-gangstür im Parkhaus-komplex an der Eiffel-
straße in Hamm muss man schon suchen. Im ersten Stock der Brotfabrik befindet sich ein Fitnessstudio, und auch eine Etage höher wird unermüdlich an der Kondition gearbeitet – hier liegen die Unterrichtsräu-me der SängerAkademie Ham-burg. Auf der einen Seite geht der Blick auf die Bundesstra-ße 5, auf der anderen auf den Mittelkanal und marode Klein-gärten. „Die werden alle ver-schwinden“, sagt Klaus Peter Samson, der die Akademie vor 25 Jahren gegründet hat und bis heute als Geschäftsführer leitet: Das Stadtentwicklungs-konzept „Sprung nach Osten“ sieht dort eine moderne Wohn-siedlung vor.
Bundesweit einmalig: Ausbildung für Profis und Laien
Eine Aufwertung des Stadtteils, von der sich der Gesangspäd-agoge, Sänger und ehemalige Generalsekretär des Deutschen Musikrates auch einen Schub für den Akademiestandort er-hofft. Schließlich sei dieser seinerzeit ganz bewusst ge-wählt worden, so der 71-Jähri-
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dem ganzen Bundesgebiet, ja sogar darüber hinaus.Was nicht zuletzt an ihrer ein-zigartigen Aufstellung liegt: Bietet die SängerAkademie doch deutschlandweit als ein-ziges privates Ausbildungsin-stitut neben der Laienausbil-dung die Studiengänge Berufs-chorgesang und Popularmusik-Gesang samt Zusatzqualifika-tion zum Singe- und Ensemble-leiter an – auch auf dem zwei-ten Bildungsweg. Zusammen mit dem ehemaligen Musik-hochschulpräsidenten Her-mann Rauhe habe er dafür gekämpft, „dass die Gräben zwischen Pop und Klassik zu-geschüttet werden“, erinnert sich Samson. „1982 haben wir an der Hochschule den ,Modell-versuch Popularmusik‘ ins Le-ben gerufen. Übrig geblieben sind der Studiengang Jazz und der Popkurs, der zwei Mal drei Wochen im Jahr stattfindet – was natürlich kein Studium ersetzt.“Seine SängerAkademie zählt aktuell 20 Studierende – zu Gründungszeiten waren es noch fast doppelt so viele: „Da-mals gab es über 400 Stellen-ausschreibungen für Opern-chöre in Deutschland“, blickt Samson zurück. „Heute wer-den viele Stellen mit semipro-fessionellen Sängern besetzt, die nicht fest angestellt sind. Exzeptionelle Spitzenleistun-gen sind da nicht mehr zu er-warten.“Nichts mehr erwartet sich der Akademieleiter mittlerweile auch von der Kulturbehörde: Statt finanzieller Unterstüt-zung gab’s von dort 2005 nur den Ratschlag, bei der Wissen-schaftsbehörde einen Antrag auf Anerkennung als private Fachhochschule zu stellen. Sie-
Mi. 8.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Studiochor der SängerAkademie Hamburg, Anna Terterjan & Frauke- Maria Thalacker (Sopran), Karin Kunde & Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), Klaus Peter Samson (Leitung) Händel: Messiah
Konzert-tipp
ben Jahre zog sich das Akkre-ditierungsverfahren hin – am Ende standen ein abschlägiger Bescheid und mehr als 56 000 Euro Kosten, die Samson gro-ßenteils aus eigener Tasche beglichen hat. Vergangenheit
– inzwischen blickt er wieder nach vorn: „Künftig wollen wir Kurse für Absolventen anbie-ten, bundesweit Opernpartien in Zusammenarbeit mit dem Allee Theater ausschreiben und verstärkt mit dem Extrachor der Staatsoper kooperieren.“
Modellprojekt: Musiktheater an Schulen
Auch in den Schulen will die Akademie sich engagieren – ein entsprechendes Modellprojekt mit der Grundschule Oster-brook und der Stadtteilschule Mitte ist bereits angelaufen –, zudem sollen im hauseigenen Studiosaal Musiktheaterauf-führungen für Kinder stattfin-den. Eine „Arbeit an der Basis“, die Samson besonders am Her-zen liegt: „Für viele Schüler musste ich in meinem Leben Vater spielen: Schüler, die be-gabt, aber verängstigt waren und nie richtig angeleitet wur-den. Mir ging es als Kriegs- und Flüchtlingskind in Lübeck da-mals ähnlich.“ Auch deshalb möchte er unbedingt eine „gu-te Ausbildung für Jedermann“ anbieten – ganz ohne akademi-sche Existenzängste.
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Künstler wie er sind For-scher auf der Suche nach Vollkommenheit:
Beseelt von einer Sehnsucht nach immer mehr Tiefe des Ausdrucks und absoluter Er-kenntnis der ach so verschie-denen Komponisten. Dazu strebend bemüht, die techni-sche Beherrschung ihres Ins-truments auf die Spitze des Machbaren zu treiben. Nicht etwa, um den Steinway her-nach für den virtuosen Selbst-zweck bloß brillanten musika-lischen Schauspiels zu miss-brauchen, sondern vielmehr, um die eigene Fingerfertigkeit in den Dienst am Werk zu stel-len, das sie uns schließlich ganz persönlich verlebendigen möchten. Solch unerbittliches Forschen, dem sich ein Grigory Sokolov verschreibt, kann in Wahnsinn oder Weltflucht en-den. Oder es vergräbt sich im einsamen Tüfteln am Detail: Dann wird die Musik verküns-telt und droht sich in ihre Ein-zelteile aufzulösen.
Mit Leichtigkeit und Aufrichtigkeit zur annähernden Perfektion
Von solchen Gefahren indes ist bei Grigory Sokolov so gar nichts zu spüren. Der 1950 ge-borene St. Petersburger, der von seiner stetig wachsenden Fangemeinde und immer mehr Rezensenten längst als größter Meister des Klavierspiels un-serer Tage verehrt wird, hat eine Souveränität erreicht, durch die er zwischen den No-ten immer wieder ein weises Lächeln hindurchblitzen lässt. So als wolle er sagen: Ja, Voll-kommenheit ist zwar gar nicht zu erreichen, aber nahe kom-men kann man ihr durch Leich-tigkeit und Aufrichtigkeit.
Authenzität des Aff ekts
Meisterpianist GRIGORY SOKOLOV strebt souverän nach Vollkommenheit.
Von Peter Krause
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Tasten-Titan ohne jede Show: Grigory Sokolov
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TheaterGemeinde HamburgIda-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg • Telefon 040 / 30 70 10 [email protected]
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Deutsches SchauspielhausThalia TheaterHamburger SymphonikerKampnagelElbphilharmonie KonzerteErnst Deutsch TheaterHamburgische Staatsoper
NDR SinfonieorchesterOpernloftThe English TheatreOhnsorg Thea terKomödie Winterhuder FährhausPhilharmoniker HamburgSchmidt TheaterHamburger CamerataHamburger Kam mer spieleImperial TheaterSt. Pauli TheaterKammerkonzerteAltonaer Thea terEngelsaalAlma Hoppes LustspielhausHamburger KammeroperMonsun TheaterKir chenkonzerteDas SchiffSprechwerk Lichthof TheaterEnsemble ResonanzHarburger Theater
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des Pianisten zu erhalten. Er hat es eben nicht nötig, sich von Marketing-Profis in Szene setzen zu lassen.Haben viele große Pianisten sich ein eingeschränktes Re-pertoire als eigene Marke zu-gelegt, überrascht Sokolov mit seiner Stilgenauigkeit in nahe-zu allen Epochen. Für sein Re-cital in der Laeiszhalle konfron-tiert Sokolov nun Bach mit Beethoven und Schubert. Dabei dürfte einmal mehr die Meis-terschaft des Russen erfahrbar werden, mannigfaltige musi-kalische Charaktere wirklich zu lebenden Gestalten werden zu lassen. Ist sein Zugriff auf Bach deshalb romantisch? Mit allerhand klanglicher Kulinarik stattet er die einst für Cembalo ersonnene Barockmusik aus, versucht also erst gar nicht, die Trockenheit des Ursprungsin-struments auf dem modernen Flügel wiederherzustellen. So-kolov zelebriert Bach gern mit einer geradezu orchestralen Üppigkeit. Sehr wohl meißelt
Seinem unangefochtenen Platz an der Spitze der Pianisten hat er es zu verdanken, dass er sei-ne Programme nicht wie seine Kollegen Jahre im voraus fest-legen muss. Ist Herr Sokolov gebucht, lassen sich Veranstal-ter landauf, landab darauf ein, dass der Maestro erst kurzfris-tig bekannt gibt, was er zu spielen gedenkt – eine Freiheit, die sich sonst kaum einer er-lauben kann.
Frei von jeder Eitelkeit:Neue Programmestatt neuer PorträtFotos
Eitelkeit oder gar Arroganz? Eigenschaften, die einem Gri-gory Sokolov fern liegen. Er bringt eben gerne die Werke mit, zu denen er sich zu diesem Zeitpunkt berufen fühlt. Über-haupt gibt es kaum einen un-eitleren Künstler als ihn. Über Jahre zieren immer wieder die gleichen Fotos die Ankündi-gungen seiner Konzerte. Da grenzt es an ein kleines Wun-der, einmal neues Bildmaterial
porträt
Grigory Sokolov (Klavier)Deutsche Grammophon
The Salzburg Recital. Werke von Bach, Chopin, Mozart, Rameau & Skrjabin
CD-tipp
Mo. 13.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten: Grigory Sokolov (Klavier)Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780
Konzert-tipp
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Kamerascheuer Künstler:Der Russe will mit den
Ohren genossen werden
er die polyphone Linienfüh-rung klar heraus, animiert die Einzelstimmen gleichwohl mit viel Schalk in den Fingern und maximaler dynamischer wie farblicher Flexibilität. Und könnten Schuberts doppelge-sichtige Stimmungsum-schwünge in besseren Händen sein, als in jenen Sokolovs, die-ses risikofreudigen Grenzgän-gers, dieses Forschers nach Vollkommenheit?
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concerti 04.15 Hamburg 3
GOTTORFER HOFMUSIK 2015SCHLESWIG 30. APRIL –10. MAI 2015
Höfi sche Feste ist das Motto des Internationalen Festivals „Gottorfer Hof-musik 2015“, Tanz und die Musik des Theaters spielen eine besondere Rolle. Freuen Sie sich auf The Playfords • Ensemble Weser-Renaissance Bremen •I Venti Freschi • Marais Consort • Michaelis Consort • EmBRASSment – Leipziger Blechbläserquintett und La Villanella Basel.
Schloss Gottorf in Schleswig ist nur 1 Autostunde von Hamburg entfernt!
Das Festival Alter Musik im Norden Musik am Ort ihrer Entstehung
Karten-Vorverkauf Gottorfer Hofmusikunter 04621-813222 oder [email protected]
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Es war zweifellos ein ganz besonderes Ereignis, als der Vatikan 2014 bei
Chen Reiss anfragte, ob sie sich vorstellen könne, bei der von Papst Franziskus ausgerichte-ten Weihnachtsmesse mitzu-wirken. 70 Millionen Zuschau-er verfolgten weltweit, wie die 35-jährige Sängerin im Peters-dom Mozarts Arie Et incarna-tus est stimmlich aufblühen ließ. Nun ist Reiss beileibe kei-ne Heilige – auch wenn man-
cher das angesichts ihres warm timbrierten, überirdisch strah-lenden Soprans vermuten mochte – und sie wie die be-sungene Jungfrau Maria aus Israel stammt. Ihr Gesangsstu-dium indes absolvierte sie spä-ter ganz irdisch in New York, bevor Dirigent Zubin Mehta sie an die Bayerische Staatsoper nach München holte und ihr Mentor wurde. Während Reiss in Rom mit Mozart von der Geburt Jesu
kündete, steht nun beim Kon-zert des Gustav Mahler Jugend-orchesters die „Auferstehung“ auf dem Programm: Klop-stocks gleichnamiges Gedicht legte Mahler in einer eigenen Umarbeitung den Gesangspar-tien im Finale seiner Zweiten Sinfonie zugrunde. Für die vielseitige Sopranistin ist es nicht die erste Begegnung mit dem großen Romantiker: Schon als 24-Jährige hatte sie mit Mahlers Achter ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Sören Ingwersen
Do. 9.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChor-Akademie, Jonathan Nott (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll
So Klingt… Hamburg. Die wichtigsten Termine im April,
ausgewählt von der concerti-Redaktion
Himmlische Töne aus irdischem MundORCHESTER Chen Reiss und das Gustav Mahler Jugendorchester mit Mahlers Zweiter Sinfonie
70 Millionen Zuschauer lauschten Chen Reiss bei der Weihnachtsmesse 2014
DAS ORCHES TER DER ELBPHILHARMONIE
KO NZE R T E I M A P R I L U N D M A I
10.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
12.04.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
ZNAIDER / TRPČESKIEdward ElgarIntroduktion und Allegro op. 47Sergej ProkofjewKlavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26Antonín DvořákSinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
17.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel
ZAPPA & VARÈSENDR Sinfonieorchester Jonathan Stockhammer DirigentNDR Bigband Edgard Varèse, Frank Zappa, Charlie Parker u. a.
23. + 24.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
25.04.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle
CONLON / WANGSergej ProkofjewKlavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16Hector BerliozOrchestersuite aus „Roméo et Juliette“ op. 17
30.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel
GAME MUSIC LIVEStefan Geiger DirigentDas NDR Sinfonieorchester spielt Musik zu Videospiel-Trailern
07.05.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
10.05.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
HENGELBROCKBedřich SmetanaMá vlast (mein Vaterland)
NDR Das kleine Familienkonzert (ab 3 Jahre)
19.04.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio
SCHUMANNS KINDERSZENEN in einer inszenierten, federleichten Bearbeitung für Blechbläserquintett Mitglieder des NDR Sinfonieorchestersndr.de/discovermusic
ndr.de/sinfonieorchester
HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.deLÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail [email protected]
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regionale tipps
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Aus Texten und Musik des 20. und 21. Jahrhunderts
lässt sich trefflich ein neues Theaterstück zusammenbauen. Chefdramaturgin Kerstin Schüssler-Bach und Operndi-rektor Francis Hüsers haben
sich für die neueste Ausgabe ihres kreativen Werkstattthe-aters an der Opera stabile eine Beerdigungsszene als Aus-gangspunkt gewählt – und auf der soll es bissig, satirisch und grotesk zugehen, wenn dort
Traumata und verschüttete Ängste in aller Schonungslo-sigkeit aufeinanderprallen. Zu diesem Zweck wurden Tex-te von dem in Österreich um-strittenen Dichter Thomas Bernhard, von Ernst Jandl und H. C. Artmann ausgewählt: „Wir haben hier einmal wieder zusammengefügt, was eigent-lich gar nicht zusammen passt“, sagt Schüssler-Bach. Was sich durchaus auch von der Musik behaupten lässt, die um das Thema Chanson kreist: Fried-rich Cerha etwa hat das titelge-bende Wien: Heldenplatz ver-tont, in dem eine Szene aus dem Jahr 1938 in Wien thematisiert wird. Von Kurt Schwertsik stammen hingegen die Ernst-Jandl-Vertonungen sowie Chan-sons nach Vorlagen von H. C. Artmann in österreichischem Dialekt – die indes auch für Norddeutsche problemlos zu verstehen sind. Helmut Peters
Wien: Heldenplatz und das kreative WerkstatttheaterMUSIKTHEATER In der Opera stabile prallen Traumata und verschüttete Ängste aufeinander
Karten zu 20,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.debei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
ÜBER DAS VERLANGENZefi ro Torna | Vocalconsort Berlin | Ghalia Benali Arabischer Gesang |
Jurgen De bruyn Konzeption und Leitung
Werke von BENALI, SCHÜTZ, LASSUS, KALTHOUM, MONTEVERDI u. a.
Sa, 18.04.2015 | 20 Uhr | Hamburg, St. Johannis-Harvestehude
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Chanson-Anklänge: Friedrich Cerha hat das titelgebende Stück dieser Produktion in seiner Sammlung bissiger Lieder vertont
Sa. 25.4. (Premiere), Di. 28.4. & Do. 30.4., 20:00 Uhr Staatsoper (Opera stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz. Christian von Götz (Regie), Volker Krafft (Leitung & Klavier)
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Die drei Duo-Sonaten, die Dmitri Schostakowitsch
den Streichinstrumenten Gei-ge, Bratsche und Cello zuge-dacht hat, umspannen ein gan-zes Musikerleben. Als der Komponist mit 28 Jahren seine
Cellosonate schrieb, profilierte er sich mit diesem Werk erst-mals als bedeutender Schöpfer von Kammermusik und erfüll-te mit ihrer kantablen, spätro-mantischen Anlage ganz die Erwartungen von Stalins Kul-
turfunktionären. Doch im un-mittelbaren zeitlichen Umfeld der Uraufführung am 25. De-zember 1935 bahnte sich be-reits das Unheil an: Nur einen Tag später hörte Stalin in sei-ner gepanzerten Loge im Mos-kauer Bolschoi-Theater Schos-takowitschs Oper Lady Mac-beth des Mzensker Kreises. Sie wurde zum Anlass für eine beispiellose politische Hetz-kampagne gegen den Kompo-nisten, die sich auch in Schos-takowitschs musikalischem Stil niederschlug. Noch in sei-nem höchst anspruchsvollen Spätwerk, wie in der 1968 kom-ponierten Violinsonate, trifft man auf eine sperrige Gedan-kenschwere, die sich jeder Me-lodiösität verweigert, während die Bratschensonate – Schos-takowitschs letztes vollendetes Werk – von einer resignativen Grundhaltung durchdrungen ist. Sören Ingwersen
Ein ganzes Musikerleben in drei SonatenKAMMERMUSIK Sonderprojekt Schostakowitsch: Seine Duosonaten erklingen in einem Konzert
Von spätromantischer Kantabilität zur Verweigerung jeglicher Melodie: Stalins Bann veränderte Schostakowitschs Kammermusik nachhaltig
Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.debei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
ARS ANTIQUA AUSTRIAArs Antiqua Austria | Gunar Letzbor Violine und Leitung
HEINRICH IGNAZ BIBER Die Rosenkranz-Sonaten
Mi, 29.04.2015 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
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So. 19.4., 15:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer & Keiko Tamura (Klavier)
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Donnerstag, 30.04.2015 | resonanzraum, Hochbunker Feldstraße | 20 Uhr
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FELIX KUBIN – TAKT DER ARBEIT
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Peter Ruzicka gehört zu den interessantesten Mehrfach-
begabungen der Musikszene. Von Haus aus Jurist entwickel-te er sich seit den späten 60er Jahren zu einem der erfolg-reichsten Komponisten großer
sinfonischer Werke und des Musiktheaters – gegenwärtig arbeitet er wieder an einer neu-en Oper. Darüber hinaus ist der gebürtige Rheinländer wie Pi-erre Boulez ein vielgefragter Dirigent und leitete als Inten-
dant die Staatsoper Hamburg, die Salzburger Festspiele und die Münchener Biennale. Seine 1990 komponierten Metamor-phosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn seien eine Musik über Musik, sagt er selbst: Sei-ne eigene Musik werde darin von einer fahl-dunklen Klang-lichkeit der Sieben letzten Wor-te des Erlösers von Haydn durchdrungen.Um eben solche Übergänge zwischen hell und dunkel, fahl und strahlend geht es auch in Jörg Widmanns Orchesterwerk Lichtstudie I. Als Klarinettist und Komponist in Personaluni-on ist der Musiker ebenfalls eine Doppelbegabung. Seine hohe Flexibilität und markan-te Tongebung als Virtuose darf er an diesem Abend in dem Klarinettenwerk demonstrie-ren: im Adagio aus Mozarts berühmten Klarinettenkon-zert! Helmut Peters
Begegnung zweier MehrfachbegabterORCHESTER Peter Ruzicka und Jörg Widmann gastieren bei den Hamburger Symphonikern
Talente für mehr als zwei Leben: Mit Peter Ruzicka (l.) und Jörg Widmann treffen in Hamburg nicht nur zwei Komponisten aufeinander
Do. 2.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jörg Widmann (Klari-nette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Mozart: Klarinetten-konzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Werke von Ruzicka & Widmann
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Verpönt ist eigentlich das Bildhafte und Tonmaleri-
sche in der Neuen Musik. Schließlich haben sich die Neu-töner stets redlich bemüht, ihre Musik so abstrakt wie möglich zu gestalten und inhaltliche
Deutungen zu erschweren. Dass der Sauerländer Enno Poppe da Stücke wie Knochen, Holz, Öl oder Scherben für Ensemble kreiert und seinen Hörern da-mit aparte Vorstellungswelten eröffnet hat, mag auf den ersten
Blick mehr Verständnis verspre-chen. Doch die Übersetzung dieser Begriffe in musikalische Botschaften gerät bei ihm sehr komplex und darf ganz be-stimmt nicht aufs Gegenständ-liche dieser Werktitel reduziert werden. So ist etwa sein Stück Filz mit einer Solo-Bratsche und Kammerorchester besetzt – was indes noch keine Idee davon gibt, wie der Komponist diesem kunsthandwerklichen Stoff musikalisch begegnet. Ein Kunst-Handwerk ganz an-derer Art ist dagegen die Bear-beitung von Mozarts berühm-tem Klarinettenkonzert für Bratsche, die Solistin Tabea Zimmermann – derzeit Resi-denzkünstlerin des Ensemble Resonanz – höchstselbst vorge-nommen hat. Und zumindest da dürften für die Zuhörer ob der dunkel-warmen Klangfarbe der Bratsche Bilder und Deutun-gen naheliegen. Helmut Peters
Wenn die Bratsche sich in der Neuen Musik verfilztORCHESTER Resonanzen der kunsthandwerklichen Art mit Poppe, Mozart und Tabea Zimmermann
Knochen, Öl, Holz und Scherben: Enno Poppe hat für seine Werke ebenso eigenwillige Titel wie Klangstrukturen gefunden
Mi. 15.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmer-mann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Werke von Mozart, Poppe & Schubert
REFORMATION UND REVOLUTIONFr, 17.04.2015 | 19.30 Uhr | KIEL, ST. NIKOLAISo, 19.04.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI
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Hamburg: NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7, Tel.: (040) 44 192 192, ndrticketshop.de | Kiel: Konzertkasse Streiber, Holstenstraße 88–90, Tickethotline: (0431) 914 16 | Und jeweils an der Abendkasse | ndr.de/chor
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Was anfangs eine fixe Idee war, entwickelte sich zu
leidenschaftlicher Bewunde-rung: Dreizehn Jahre alt war Frank Zappa, als er in einem Magazin einen Artikel las über die außerordentliche Ge-
schäftstüchtigkeit eines New Yorker Plattenladens. Als Be-leg wurde angeführt, so erin-nert sich Zappa später, dass es den gerissenen Verkäufern gelungen sei, ein Album zu veräußern, auf dem nur ein
„bizarres Durcheinander von Schlaginstrumenten und an-deren unangenehmen Klän-gen“ zu hören gewesen sei – gemeint war der erste Teil ei-ner Aufnahme der kompletten Werke von Edgard Varèse. Doch die Neugier des Jungen war entfacht: Über ein Jahr lang dauerte seine Suche nach der begehrten Langspielplatte, die Zappas lebenslange Be-wunderung für den Utopisten der neuen Musik begründen sollte. Einmal gelang es dem späteren Rockmusikexoten in der Folge sogar, telefonisch bis zu seinem Idol vorzudringen, und Varèse erzählte ihm, er arbeite an einer Komposition mit dem Titel Déserts.Natürlich steht auch diese auf dem Programm dieses außer-gewöhnlichen NDR-Konzertes, das den Verbindungen zweier ungewöhnlicher Musiker nachspürt. Sören Ingwersen
Als der provokante Rocker den großen Utopisten anriefNEUE MUSIK NDR Sinfonieorchester und Bigband erkunden die Verbindungen von Zappa und Varèse
Karten zu 18,– € / erm. 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.debei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen
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Stets auf der Suche nach neuen Klängen: Wie sein Idol Varèse war auch Frank Zappa besesssen von der Idee absoluter musikalischer Freiheit
Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kampnagel (K6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, NDR Bigband, Jonathan Stockhammer (Leitung). Werke von Varèse & Zappa, anschließend: The Liberty of Sound
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Es war ein symbolischer Mo-ment von überwältigender
Kraft, als sich am Abend des 23. August 1989 zwei Millionen Menschen eine Viertelstunde lang schweigend an den Hän-den fassten. Quer durchs Bal-
tikum reichte die Kette, mit der die Demonstrierenden staatli-che Unabhängigkeit von Russ-land forderten. 1939 waren Lettland, Estland und Litauen durch Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts der Sowjetunion
einverleibt und ihrer Eigen-ständigkeit beraubt worden. Zum 50. Jahrestag des Abkom-mens kam es nun in allen drei Ländern zu vorerst friedlichen Demonstrationen, auf denen die Flaggen der Zeit zwischen den Kriegen geschwenkt und die alten, von der Sowjetmacht verbotenen Volkslieder wieder gesungen wurden.Unter der Leitung Stephen Laytons stellt der NDR Chor geistliche Chormusik, die aus der „Singenden Revolution“ im Baltikum hervorging, Wer-ken von Byrd und Tallis aus der Zeit der Reformation ge-genüber: Ebenfalls eine Zeit des Umbruchs, in der für die Kirchenmusik die Forderung nach einfachen musikalischen Formen und allgemeinver-ständlichen Texten laut wurde, damit die Gemeinde sich aktiv am Musizieren beteiligen konnte. Sören Ingwersen
Die singenden Revolutionäre aus dem BaltikumCHOR Der NDR Chor erinnert musikalisch an Zeiten des Umbruchs – nicht nur im einstigen Sowjetreich
Singende Revolution: Von Vilnius über Riga bis nach Tallinn reichte 1989 die Kette der Balten, die ihre Unabhängigkeit von Russland forderten
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So. 19.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski
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T H E R OYA L O P E R A
RISE AND FALL OF THE CITY OF
Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht
Live am 1. April um 20.15 UhrAus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand
Mag die NDR-Reihe in ih-rem Titel auch Alte Mu-
sik versprechen: Zum Reper-toire des Vocalconsort Berlin zählen längst nicht mehr allein die Renaissance- und die Ba-rockmusik, sondern auch Wer-ke späterer Jahrhunderte wie Schönbergs Moses und Aron, Bernsteins A Quiet Place oder Weills Der Silbersee. Mit der tunesischen Weltmu-sik-Legende Ghalia Benali und dem belgischen Ensemble Ze-firo Torna macht sich der Chor nun auf, musikalisch mehr
„Über das Verlangen“ zu erfah-ren: Im Konzertprogramm ergibt dies eine aparte Kom-bination von Hohelied-Verto-nungen aus drei Jahrhunder-ten – schließlich hat kaum eine andere Dichtung in der Musik einen lebhafteren Nachhall gefunden als diese Liebeslie-der des legendären Königs Salomo aus dem Alten Testa-ment – mit traditionellen ara-bischen Liedern und orienta-lischen Klangwelten. Eben weit mehr als nur „Das Alte Werk“. Helmut Peters
Vom Verlangen im Morgen- und im AbendlandALTE MUSIK In St. Johannis erkunden Zefiro Torna, Ghalia Benali und das Vocalconsort Berlin die Liebe
Wuchs in einem Hafendorf in Tunesien auf: Ghalia Benali
Sa. 18.4., 20:00 Uhr St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung). Werke von Bach, Bingen/Benali, Machaut, Benali, Schütz u. a.
Benefiz der besonderen Art: Kommen doch die Einnahmen des vom Kiwani Club Lübeck organisierten Konzertes
der Förderung von Kindern in der Hansestadt in vielen Bereichen zugute – und auf der Büh-ne spielen dafür Altersgenossen, denn die Mitglieder des eingeladenen Bundesjugend-orchesters sind zwischen 14 und 19 Jahren alt. Fast achtzig Prozent dieser jungen Instrumen-talisten wollen später Musik studieren – und sind doch häufig schon jetzt so exzellent aus-gebildet, dass sie auf Anhieb Probespiele bei professionellen Orchestern bestehen würden. Dabei stellt nicht nur der Schleiertanz aus der Strauss-Oper Salome an jeden einzelnen Mu-siker höchste Ansprüche, voller Tücken und Klippen steckt auch das Violinkonzert Nr. 2 von Bartók, in dem Christian Tetzlaff den So-listenpart übernimmt. Für ihn dürften in Lü-beck Erinnerungen wach werden, studierte er doch einst selbst an der dortigen Musik-hochschule. Solistische Qualitäten werden schließlich auch von den Orchestermusikern in Tschaikowskys 4. Sinfonie gefordert, in der der Russe seinen Gefühlen so expressiv freien Lauf ließ wie nie zuvor. Helmut Peters
Aufspielen für die Altersgenossen ORCHESTER Christian Tetzlaff und das Bundesjugendorchester
Sa. 11.4., 20:00 Uhr MUK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugend-orchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Strauss, Schubert, Bartók & Tschaikowsky
Jung und erfolgreich: das Bundesjugendorchester
am Mönckebergbrunnen
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Fr, 15.05., 18 UhrCédric TiberghienZwei Tage vor seinen Konzerten mit den Philharmonikern Hamburg in der Laeiszhalle stellt sich der gefeierte Klaviervirtuose im Gespräch vor.
Moderation: Friederike Holm (concerti)Eintritt frei
In Kooperation mit
Talk im Kulturcafé
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1.4. MITTWOCH
KONZERT
19:30 Alfred Schnittke Akademie International Mahler: Das Lied von der Erde. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Matthias Veit (Klavier), André Pod-schun (Vortrag). Mahler: Der Einsame im Herbst, Von der Schönheit & Der Abschied
MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier
MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Prof. Hans Gebhard (Orgel). Werke von Bach, Liszt u. a.
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel)
19:30 Christuskirche Wandsbek Andacht in der Karwoche. Anna Stolz (Sopran), Caroline Thurmann (Alt), Gerd Jordan (Orgel), Steffen Storck (Lesung). Pergolesi: Stabat Mater
20:00 Hauptkirche St. Katharinen Johann Sebastian Bach in der Kar-woche. Sevastyana Leonova (Violine), Olga Chumikova (Cembalo). Bach: Sonaten und Solowerke
2.4. DONNERSTAG
KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 4. VielHarmonie-Konzert. Jörg Widmann (Klarinette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Widmann: Lichtstudie I, Mozart: Klari-nettenkonzert A-Dur, Ruzicka: Meta-morphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie), Klaus Florian Vogt (Paul), Meagan Miller (Marietta/Die Erschei-nung Mariens), Lauri Vasar (Frank/Fritz), Cristina Damian (Brigitta), Mélissa Petit (Juliette), Gabriele Rossmanith (Lucienne), Jun-Sang Han (Victorin), Jürgen Sacher (Graf Albert)
MUSIK IN KIRCHEN
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Katharina Apel-Scholl & Arne Gruetzmacher (Block-flöte & Oboe), Manuel Gera (Orgel)
19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winter-hude Musikalisches Feierabendmahl. GospelFire, Daniel Zickenrott (Klavier & Leitung)
UMLAND
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Der fliegende Holländer. Leo Siberski (Leitung), Carlos Wagner (Regie)
3.4. FREITAGMUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
TANZTHEATER
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier
MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Hauptkirche St. Petri Schütz: Matthäus-Passion. Niels Kruse (Evan-gelist), Florian Günther (Christus), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)
10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Passionsmusik im Gottesdienst. Julia Barthe (Sopran), Nicola Bergelt (Orgel). Werke von Händel, Vivaldi, Reger & Fauré
11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Stefan Adam (Bariton), Luruper Kantorei, Anne-Katrin Gera (Leitung). Peranda: Markus-Passion
11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. Vokalensem-ble Seicento
14:30 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalische Andacht zur Sterbe-stunde Jesu. Ensemble elysion, Jan David Smejkal (Leitung)
14:30 St. Johannis Harvestehude Musik zur Todesstunde. Christopher Bender (Orgel & Synthesizer)
15:00 Ansgarkirche Langenhorn Musik und Meditation zur Todesstun-de Jesu. Daniel Lager (Countertenor), Bettina Strübel (Organetto), Tobias Götting (Texte), Choralschola der Kirchengemeinde Ansgar, Julia Götting (Leitung)
15:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik zur Todesstunde. Choralschola der Eimsbüttler Kantorei, Friedemann Kannengießer (Leitung & Orgel)
15:00 Christuskirche Othmarschen Musik zur Sterbestunde. Rainer Lanz (Orgel), Katharina Davis (Lesung)
1.4. MITTWOCH
3.4. FREITAG
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Katherina Müller (Sopran), Tim Severloh (Al-tus), Rainer Thomsen (Tenor), Ste-fan Adam (Bass), Mario Hoff (Christus), Kantorei St. Katharinen, Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung)
Bach aus der Retorte: Das Origi-nal – wohl für den Karfreitag 1731 geschaffen – ist längst zerfallen, und so hat Andreas Fischer diese Markus-Passion aus Arien und Cho-rälen des Meisters neu konstruiert.
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concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
PRogRAMMDas Klassikprogramm für Hamburg im April
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15:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Meiendorf-Oldenfelde Andacht zur Sterbestunde Christi. Schola der Kan-torei Meiendorf-Oldenfelde, Sabine Meierkord (Leitung). Improperien
15:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Motetten von Palestrina, Vittoria, Bruckner u. a.
15:00 Hauptkirche St. Michaelis Gottesdienst zur Todesstunde Jesu. Miriam Sharoni (Sopran), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester der Kan-torei St. Michaelis, Manuel Gera (Lei-tung & Orgel). Pergolesi: Stabat Mater (Wiener Fassung)
15:00 Hauptkirche St. Petri Andacht zur Sterbestunde Jesu. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Lei-tung). Bach: Choräle aus Bachs Mat-thäus-Passion
15:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Pergolesi: Stabat Mater. Sonja Adam (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Streich-quartett, Moritz Schott (Continuo & Leitung)
15:00 Philippuskirche Claudia Rieke (Orgel), Eckhard Ludwig (Cello)
15:00 St. Anschar Eppendorf Musikalische Vesper. Instrumental-ensemble St. Anschar
15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Georg, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-PassionWeitere Infos siehe Tipp
15:00 St. Markus Hoheluft Pergolesi: Stabat Mater. Elisabeth Lehmann (Sopran), Sabine Holst (Alt), Dana Anka & Natha Matchi (Violine), Maurica Mustatea (Viola), Olivia Jeremias (Violoncello), Henning Albrecht (Orgel)
15:00 St. Peter Groß Borstel Gottesdienst mit Chormusik. Kantorei St. Peter, Martin-Luther-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung). Mozart: Auszüge aus dem Requiem
15:00 Trinitatiskirche Hohenhorst Ruppel: Crucifixion. Joachim Kruse (Bariton), Tobias Roth (Posaune), Kirchenchöre der Markus-Kirchen-gemeinde, Friederike Schorling (Leitung)
17:00 Hauptkirche St. Nikolai Bach: Johannes-Passion. Konstantin Heintel (Christus), Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Yvi Jännicke (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoff-mann-Borggrefe (Leitung)
18:00 Blankeneser Kirche am Markt Verdi: Messa da Requiem. Caroline Stein (Sopran), Anne-Carolyn Schlüter (Mezzosopran), Alexander Efanov (Te-nor), Jacek Janiszewski (Bass), Blan-keneser Kantorei, Elbipolis Barockor-chester, Stefan Scharff (Leitung)
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Solisten, Kan-torei & Barockorchester St. Kathari-nen, Andreas Fischer (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Dvořák: Stabat Mater. Talia Or (So pran), Elisabeth Graf (Alt), Daniel Behle (Tenor), Wilhelm Schwingham-mer (Bass), Chor & Orchester St. Mi-chaelis, Christoph Schoener (Leitung)
18:00 Kirche am Rockenhof Volks-dorf Telemann: Johannes-Passion. Annegret Schönbeck (Sopran), Michael Lieb (Altus), Simon Kannen-berg (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass), Jörn Dopfer (Christus), Berg-stedter Kammerchor, Barockorchester l’arco, Corinna Pods (Leitung)
18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Solisten, Kantorei St. Jacobi, Concertone Ham-burg, Rudolf Kelber (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
UMLAND
15:00 Johanneskirche Rissen Bach: Johannes-Passion. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Kerrin Brinkmann (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Roman Grübner (Bariton), Kantorei Rissen, Orchester Rissen, Petra Müller (Lei-tung)
15:00 Ratzeburger Dom Passion -„Aus Liebe will mein Heiland ster-ben“. Marie Luise Werneburg (So-pran), Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Bach, Gerhardt, Reger & Hindemith
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung), Lucinda Childs (Regie)
19:30 St. Johannis Lüneburg Bach: Johannespassion. Sabine Goetz (So-pran), Schirin Partowi (Alt), Michael Smallwood (Tenor), Thilo Dahlmann & Felix Rathgeber (Bass), Motettenchor St. Johannis, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsä nger (Leitung)
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)
4.4. SAMSTAG
KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Studio E) Charlie Chaplin: Der Vagabund und das Kind. Filmkonzert. José Luis Nieto (Klavier)
MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Patrick Lange (Lei-tung), Johannes Erath (Regie), Nino Machaidze (Violetta Valery), Cristina Damian (Flora Bervoix), Ida Aldrian (Annina), Stefan Pop (Alfredo Ger-mont), Alexandru Agache (Giorgio Germont), Daniel Todd (Gastone), Jan Buchwald (Il Barone Douphol), Florian Spiess (Il Marchese d‘Obigny), Alin Anca (Il Dottore Grenvil), Benjamin Popson (Giuseppe), Gheorge Vlad (Un Domestico di Flora)
Weitere Infos siehe Tipp
3.4. FREITAG
15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Ge-org, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-Passion.
Treue Seele: Schon als Schüler war Ingo Müller Mitglied der Kanto-rei St. Georg – heute leitet er dort nicht nur den Chor, sondern wirkt auch als Organist an der Kirche.
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15:00 Ratzeburger Dom Passion
3.4. FREITAG
18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Veronika Winter (Sopran), Cornelia Salja (Alt), Manuel Günther (Tenor), An-dreas Heinemeyer (Bass), Geert Smits (Christus), Kantorei St. Jaco-bi, Concertone Hamburg, Rudolf Kelber (Leitung)
Beliebter Lehrer: Auf Facebook erhält Hochschulprofessor Geert Smits schon mal Danksagungen einstiger Schüler – „Mio Maestro, ich vermisse Sie so sehr!“
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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
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MUSIK IN KIRCHEN
18:00 Hauptkirche St. Petri Vesper zur Grabesruhe Jesu. Mitglieder des Hamburger Bachchores St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)
20:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach, Liszt und Vierne. Manuel Gera & Christoph Schoener (Orgel)
21:00 St. Johannis Eppendorf Feier der Osternacht. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)
23:00 Hauptkirche St. Petri Feier der Heiligen Osternacht. Ji-Hyun Park (Orgel), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)
23:00 St. Pauli Kirche Osternacht. Ulrike Klammer (Querflöte), Tina Schneeweiß (Orgel). Werke von Bach
KINDER & JUGEND
14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale. Für Erwachsene und Kinder von 6 bis 12 Jahren
JAZZ
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An American Night of Swing. Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin (Leitung)
UMLAND
19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie)
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccinè (Regie)
20:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage
5.4. SONNTAG
KONZERT
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Lothar Fuhrmann (Klavier). Polnische Renaissance- und Barockmusik
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg
MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G (UA). Decoder EnsembleWeitere Infos siehe Tipp
TANZTHEATER
14:30 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett
MUSIK IN KIRCHEN
6:00 Hauptkirche St. Michaelis Feier des Ostermorgens. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina
6:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musikalischer Osternachtsgottes-dienst. Vokalensemble St. Simeon, Jonas Kannenberg (Leitung & Orgel)
9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Osterfest
10:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Lei-tung). Hassler: Missa octo vocum
10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Kantorei St. Jacobi, Rudolf Kelber (Leitung). Praetorius: Messa scelta super „Tulerunt Dominum“
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Juliane Sandberger (Alt), Manuel Günther (Tenor), Roman Gruebner (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung & Orgel). Bach: Kantate BWV 67 „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“
10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Musikalischer Gottesdienst. Martin-Luther-Kantorei, St. Peter-Kantorei. Werke von Hammerschmidt & Briegel
10:00 St. Anschar Eppendorf Kantatengottesdienst. Chor & Barock-ensemble St. Anschar. Hanff: Alleluja, der Tod ist verschlungen
11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Luruper Kantorei, Anne-Katrin Gera (Leitung)
11:00 Hauptkirche St. Petri Orgelmesse. Thomas Dahl (Orgel). Werke von Buxtehude & Bruhns
18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend. Blechblasensemble Joachim Lobe, Manuel Gera (Orgel). Osterlieder zum Mitsingen
19:00 St. Johannis Harvestehude Martin Schmeding (Orgel)
SONSTIGES
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
UMLAND
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Romeo & Julia. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie)
6.4. MONTAG
MUSIKTHEATER
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung), Wolfgang Schöne (Arkel), Renate Spingler (Geneviève), Giuseppe Filianoti (Pelléas), Jean-Philippe Lafont (Golaud), Christiane Karg (Mélisande)
20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G. Decoder Ensemble
MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Dorothee Fries (Sopran), Stefan Adam (Bass), Kantorei St. Michaelis, Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel). Brunckhorst: Die Ostergeschichte
10:00 St. Johannis Eppendorf Mozart: Krönungsmesse. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Maria Koler (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung)
12:00 Domkirche St. Marien Orgelmatinee zum Osterfest. Eberhard Lauer (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Widor & Reger
17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Osterkonzert in der Lutherkirche. Wellingsbüttler Kantorei, Wellings-büttler Kammerorchester. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“, Mozart: Missa brevis in C KV 259
18:30 St. Nikolai-Kirche Finkenwer-der Orgelkonzert am Ostermontag. Martin A. Fiedrich (Orgel), Herta Brix (Orgel). Werke von Bruhns, Fischer, Glasunow & Mendelssohn
MUSIK IN KIRCHEN
5.4. SONNTAG
20:00 Staatsoper (Opera stabi-le) Maierhof: Exit G (UA). Decoder Ensemble, Christof Löser & Michael Maierhof (Leitung), Isabel Osthues (Regie)
Alltag. Ein Fahrradkurier in Ham-burg. Er liebt seinen Beruf, trotzt Verkehr und Wetter. Nur seine Freundin will mittlerweile etwas anderes, und der Hamburger Woh-nungsmarkt macht’s auch nicht leichter. Musik und der Gesang – aufgespalten, gebrochen, emotio-nal – vermitteln etwas, dessen man sich noch nicht gewiss ist ...
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KlassiKprogramm
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KINDER & JUGEND
11:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Kinderchor der Martin-Luther-Gemeinde, Stephan Graf (Trompete)
14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Osterpraytime. Jugendchor St. Micha-elis, Ulrike Dreßel (Leitung)
UMLAND
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Julian Steckel (Vio-loncello), Paul Rivinius (Klavier). Schu-mann: Fantasiestücke, Lutosławski: Grave, Poulenc: Cellosonate u. a.
7.4. DIENSTAG
KONZERT
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 8. Lunchkonzert. Michael Ranzenber-ger, Manfred Peppler, Mateusz Dwule-cki & Norbert Gauland (Posaune). Werke von Brahms, Dvořák, Strauß u. a.
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Sarah Cossaboon (Gesang)
MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Alexey Stadler (Vi-oloncello), Karina Sposobina (Klavier). Sibelius: Malinconia, Schnittke: Celloso-nate Nr. 1, Glasunow: Elegie u. a.
8.4. MITTWOCH
KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Anna Terterjan & Frauke-Maria Thal-acker (Sopran), Karin Kunde (Alt), Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), Studiochor der SängerAkademie Hamburg, Klaus Peter Samson (Leitung). Händel: Messiah
MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Or-gel), Christian Kalnbach (Fotografie). Werke von Bach, Gebhard u. a.Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Domkirche St. Marien Mäd-chenkantorei Freiburger Münster, Martina van Lengerich (Leitung). Wer-ke von Couperin, Mendelssohn u. a.
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Verdi: Macbeth
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Jean-Guihen Quey-ras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Cellosonate g-Moll op. 5/2, Debussy: Cellosonate d-Moll, Chopin: Cellosonate g-Moll u. a.
9.4. DONNERSTAG
KONZERT
12:30 Handelskammer Hamburg (Börsensaal) 339. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Simon Strasser (Oboe), Franck-Thomas Link (Klavier). Werke von Hindemith u. a.
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Gustav Mahler Ju-gendorchester, Jonathan Nott (Lei-tung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-MollWeitere Infos siehe Tipp
MUSIKTHEATER
20:00 Opernloft Meisterklasse
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Natalie Clein (Vio-loncello), Anthony Marwood (Violine)
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)
10.4. FREITAG
KONZERT
18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfo-nieorchester, Nikolaj Znaider (Lei-tung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
UMLAND
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier). Boccherini: Cellosonate Nr. 4, Mendels-sohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur, Enescu: Cellosonate Nr. 2, Bartók: Rumänische Volkstänze (für Cello und Klavier)
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel, Marguerite Donlon (Choreographie)
11.4. SAMSTAG
MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Opernloft Wagner: Der flie-gende Holländer - Oper in kurz
loncello), Anthony Marwood (Violine)
8.4. MITTWOCH
17:15 Hauptkirche St. Petri Stun-de der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel), Christian Kalnbach (Foto-grafie). Werke von Bach, Gebhard, Mendelssohn u. a.
Geburtstagsständchen: Zum 100-jährigen Jubiläum der Laeisz-halle war Kerstin Wolf 2008 auser-koren worden, die dortige Becke-rath-Orgel zum Klingen zu bringen.
tiPP
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew:
9.4. DONNERSTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChorAka-demie, Jonathan Nott (Leitung)
Sprungbrett für die Karriere: Im Gustav Mahler Jugendorchester ha-ben sich schon so manche Klassik-Stars wie etwa die Gebrüder Capu-çon ihre ersten Sporen verdient.
tiPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
30 Hamburg concerti 04.15
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MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski
18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe I. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel)
19:00 Nikodemuskirche Ohlsdorf Gospelkonzert. Latonius Earl (Lei-tung)
KINDER & JUGEND
14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico
14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Ach-tung, Baustelle!“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Mitglieder der Ham-burger Symphoniker
SONSTIGES
10:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Ganz Ohr - Musik meiner Schüler. Monika Mandelartz (Dozentin)
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
UMLAND
11:00 Stadttheater Flensburg Eingestimmt: Cosi fan tutte
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica
19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Kla-vier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Mol, Schubert: Arpeggione Sonate a-Moll, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll
20:00 MuK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violi-ne), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Strauss: Schleiertanz aus „Salome“, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Unvollendete“, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sin-fonie Nr. 4
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin
12.4. SONNTAG
KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfo-nieorchester, Nikolaj Znaider (Lei-tung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll
18:00 Musikhochschule (Fanny Hen-sel-Saal) Mahler plus.... Maria Lapteva (Sopran), Keunhyung Lee (Tenor), Claire Schwob & Jason Ponce Guevara (Klavier), Burkhard Kehring (Leitung). Werke von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky u. a.
18:00 Sasel Haus Trio Schoch-Massong-Kovalevskaia
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (So-pran), Riccardo Rocca (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Abonnementkonzert. Christine Rauh (Violoncello), KlassikPhilharmo-nie Hamburg, Robert Stehli (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 251, Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb/1, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22
MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
TANZTHEATER
14:30 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett, Simon Hewett (Leitung), Rainer Trost (Tenor). Ballett von John Neumeier
MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Musikalischer Gottesdienst. Gero Weiland (Trompete), Nicola Bergelt (Orgel)
11:30 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Sonntagsmatinee
17:00 St. Gertrud Altenwerder 1. Baumblütenkonzert. Matthias Höfs (Trompete), Matthias Janz (Orgel)
17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Marika Oyama (Traversflöte), Eckart Bege-mann (Cembalo). Werke von Bach, Couperin u. a.
18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Posaunenchor Harburg
19:00 St. Pauli Kirche Viola Bastarda. Joseph Maria Antonio (Viola da gam-ba). Werke von Bach, Forqueray & Boccherini
KINDER & JUGEND
11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbum-mel: Achtung, Baustelle!“. Heidi Voll-precht (Schauspielerin), Mitglieder der Hamburger Symphoniker
15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Prokofjew: Peter und der Wolf. Martin von Hopffgarten (Violoncello), Clemens Krö ger (Klavier), Martin Sieveking (Erzä hler)
16:30 Museum für Kunst & Gewerbe Musikwerkstatt - Junge Musiker stel-len sich vor
UMLAND
11:00 Theater Lüneburg (Studio T.NT) Ballett-Werkstatt. Olaf Schmidt (Choreographie)
11:00 TriBühne Norderstedt Das klei-ne Malimu Konzert. Albrecht Menzel (Violine), Mara Mednik (Klavier). Wer-ke von Schumann, Schubert, Saint-Saëns, Bach, Paganini u. a.
16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)
18:00 Bargteheider Kirche Pater noster – Das Vaterunser. Voka-lensemble Quasi-Vokal. Werke von Stravinsky, Homilius, Distler u. a.
Rachmaninow: Cellosonate g-Moll
12.4. SONNTAG
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (So-pran), Riccardo Rocca (Klavier). Lieder von Rossini, Schubert, Fau-ré, Satie, Hahn, Bellini, Donizetti, Purcell, Eccles, Wolf & Strauss
Lady Gaga der Klassik: Ob ihrer knalligen Outfits und extravagan-ten Roben sorgt Simone Kermes auch jenseits des Hörgenusses für reichlich Aufsehen.
tiPP
18:00 Hauptkirche St. Michaelis
16.4. DONNERSTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bari-ton), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Schubert: Lie-derorchestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schu-bert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Doppelte Staatsbürgerschaft: Detlef Roth ist nicht nur in Freu-denstadt im Schwarzwald zuhau-sen, der Bariton hat auch einen US-Wohnsitz in Fort Lauderale.
tiPP
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
KlassiKprogramm
concerti 04.15 Hamburg 31
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung)
19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage
19.00 St. Nicolaikirche Lüneburg Ewige Liebe - Ewiges Leben. Solisten, Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe
13.4. MONTAG
KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten. Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780
KINDER & JUGEND
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Musikcocktail I. Chöre der Sankt-Ans-gar-Schule, Orchester der Sankt-Ans-gar-Schule, Brigitte Willscher (Lei-tung), Andreas Hamborg (Leitung)
UMLAND
19:30 Hoghehus Lübeck 5. Kammer-konzert „Quintette - Variationen“. Evelyne Saad & Kayako Bruckmann (Violine), Elisabeth Fricker (Viola), Sigrid Strehler (Violoncello), Dagmar Labusch (Kontrabass), Frederike Tim-mermann (Oboe), Katharina Ruf (Kla-rinette). Dvorák: Quintett G-Dur op. 77, Bruckmann: Streichquintett, Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39
14.4. DIENSTAG
KONZERT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Darlene Dobisch (Gesang)
19:30 Mozart-Säle Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Evgeniya Kleyn (Klavier). Werke von Tschai-kowsky, Britten, Schumann, Beetho-ven & Schostakowitsch
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bre-men, Pekka Kuusisto (Violine & Lei-tung). Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ KV 588, Lindberg: Violinkon-zert, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung)
SONSTIGES
18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hörstunde - Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz
15.4. MITTWOCH
KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmer-mann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Mozart: Klari-nettenkonzert A-Dur KV 622 (Bear-beitung für Viola), Poppe: Filz, Schu-bert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung)
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Lionel Avot (Orgel). Werke von Franck, Beethoven u. a.
20:00 Kulturkirche Altona Solisten, Chor & Orchester des Ham-burger Konservatoriums, Michael Pe-termann (Leitung). Werke von Monte-verdi, Bach & StrawinskyWeitere Infos siehe Tipp
16.4. DONNERSTAG
KONZERT
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Elisabeth Reincke (Klavier). Frühlings-musik
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bariton), Hamburger Camerata, Simon Gau-denz (Leitung). Schubert: Liederor-chestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schubert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Antoine Tamestit (Viola), Francesco Piemonte-si (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Kurtág: Hommage à Ro-bert Schumann op. 15 & Signs, Games and Messages (Auswahl), Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Mozart: Fantasie d-Moll KV 385g & Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Widmann: Fantasie für Klarinette
MUSIKTHEATER
20:00 Opernloft Wagner: Der Ring des Nibelungen - Oper in kurz
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier
SONSTIGES
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Benatzky: Im weißen Rößl
17.4. FREITAG
KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Fazıl Say im Fokus. Orpheus Chamber Or-chestra, Fazıl Say (Klavier & Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Mozart: Kla-vierkonzert A-Dur KV 414, Say: Neues Werk, Haydn: Sinfonie d-Moll Hob. I/80
20:00 Kampnagel (k6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, Jonathan Stock-hammer (Leitung), NDR Bigband. Va-rèse: Déserts, Zappa: Amerika, Re-agan at Bitburg/Reagan at Bitburg some more, Feeding the Monkeys at ma maison, Naval Aviation in Art & Aerobics in Bondage, The Liberty of Sound – Edgard Varèse and the Jazz
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Klaviertrios. Sitkovetsky Piano Trio, Katerina Tretyakova (Sopran). Schos-takowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67, Sie-ben Romanzen nach Alexander Blok
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15.4. MITTWOCH
20:00 Kulturkirche Altona Solis-ten, Chor & Orchester des Ham-burger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Mo-tette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe
Taktgeber: Seit 2013 leitet Micha-el Petermann die Akademie des Konservatoriums – und sorgt mit seiner Reihe „Bunkerrauschen“ für frischen Wind in der Konzertszene.
tiPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
32 Hamburg concerti 04.15
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MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Se-rail. Kristiina Poska (Leitung)
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
MUSIK IN KIRCHEN
17:00 Auferstehungskirche Lurup Offenes Singen
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Al-tona Musikalische Vesper
19:00 St. Ansgar Konzert im Rahmen der Romerotage 2015. Julia Schilinski (Mezzosopran), Rolf Becker (Spre-cher), Hamburger Singakademie, d`acCHORd, Jourist Quartett, Jörg Mall (Leitung)
20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Solisten, Chor des Ma-riendoms, Hamburger Symphoniker, Eberhard Lauer (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
KINDER & JUGEND
15:00 Gymnasium Bornbrook Staatl. Jugendmusikschule Hamburg - Tag der offenen Tür 2015
UMLAND
19:30 St. Nikolai-Kirche Kiel NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Wer-ke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel
18.4. SAMSTAGKONZERT
14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Streichquartette. Atrium Quartett. Schostakowitsch: Sämtliche Streich-quartetteWeitere Infos siehe Tipp
16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Anna Fedorova (Kla-vier). Medtner: 2 Skazk, Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schnittke: Improvisation and Fugue, Brahms: 28 Variationen über ein Thema von Paganini
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Florin Paul (Violine), Orchester ‘91, Mariano Chiacchiarini (Leitung). Pro-kofjew: Marsch aus „L‘amour des trois oranges“ op. 33b, Dvořák: Violinkon-zert a-Moll op. 53, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung)
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Opernloft Krimioper- 9 Todes-fälle in 90 Minuten
MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-konzert mit Gudrun Schmidtke
18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe II. Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)
20:00 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester - Orgel als Orchester. Matthias Neu-mann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christus-kirche
20:00 St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung)
21:30 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester. Matthias Neumann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christuskirche. Wunschkonzert
KINDER & JUGEND
15:00 Carl-Cohn-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:00 Schule Burgunderweg 2 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:00 Schule Mendelssohnstraße 86 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble
18:00 Klingendes Museum Das Klin-gende Museum bei der Langen Nacht der Museen
UMLAND
19:30 Stadttheater Flensburg Mo-zart: Così fan tutte - Premiere. Florian Erdl (Leitung), Peter Grisebach (Re-gie)
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin
20:00 Theater Lüneburg Internationale Tanzgala
19.4. SONNTAG
KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4
15:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer (Klavier), Keiko Tamura (Klavier). Schostakowitsch: Violinso-nate op. 134, Violasonate op. 147 & Cellosonate d-Moll op. 40
MUSIKTHEATER
17.4. FREITAG
20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Sabine Ritterbusch (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Sebastian Pilgrim (Bass), Chor des Mariendoms, Hamburger Symphoniker, Eber-hard Lauer (Leitung)
Junges Glück: Andere Männer ver-gessen schon mal den Hochzeitstag – Sebastian Pilgrim hat seinen sogar auf Facebook gefeiert. 70 Likes – und keineswegs nur von Frauen...
tiPP
Cellosonate d-Moll op. 40
18.4. SAMSTAG
14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Streichquartette. Atrium Quar-tett. Schostakowitsch: Sämtliche Streichquartette
Russische Seelen: Studenten des St. Petersburger Konservatoriums gründeten 2000 das Atrium Quar-tett und nahmen schon mehrfach Werke Schostakowitschs auf.
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concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
KlassiKprogramm
concerti 04.15 Hamburg 33
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Brahms: Ein deutsche Requiem. Hanna Zumsande (Sopran), Klaus Mertens (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Hamburger Symphoniker, Matthias Janz (Leitung)
MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung)
TANZTHEATER
11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt
MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche - Konfirmation. Manuel Gera (Orgel), David Baaß (Klavier), Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung)
15:00 Kreuzkirche Alt-Barmbek Händel: Der Messias. Ilse Fenger (Sopran), Karin Kunde (Alt), Fred Hoffmann (Tenor), Florian Günther (Bass), Junge Kantorei Alt-Barmbek, Orchester mit Lehrern der Staatl. Ju-gendmusikschule, Maren Hagemann-Loll (Leitung)
17:00 St. Gertrud Altenwerder 2. Baumblütenkonzert. Vokalensemble Hamburg Mozarteum, Matthias Bensch (Leitung)
18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Prauliņš: Missa Rigensis, Byrd: Ne iras-caris Domine & O Lord, Make Thy Ser-vant Elizabeth, Tallis: Loquebantur va-riis linguis & Salvator mundi, Miškinis: Angelis suis Deus, Ešenvalds: Psalm 67, Łukaszewski: Nunc dimittis
18:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Hermann Hirschfeld (Violine), Viktoria Rok (Klavier). Werke von Mo-zart, Elgar, Dvořák & Bartók
KINDER & JUGEND
11:00 Klingendes Museum Kinder-programm. Martin Sieveking (Kinder-einführung)
11:00 Michael Otto Haus Staatl. Ju-gendmusikschule - Tag der offenen Tür
14:00 & 16:00 Klingendes Museum Sonderveranstaltung zur Langen Nacht der Museen
14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Stu-dio NDR Das kleine Familienkonzert. NDR Brass. Schumann: Kinderszenen
15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen. Markus Bruker (Leitung), Inken Rahardt (Regie)
15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble
UMLAND
11:00 Kieler Schloss 7. Philharmoni-sches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Bartók: Konzertsuite „Der wunderbare Mandarin“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
11:00 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoni-ker Lübeck, John Nelson (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschai-kowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Rimski-Korsakow: Scheherazade
15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sergej Tcherepanov (Orgel). Musik der Renaissance
17:00 Petrus-Kirche Kiel-Wik Blech-bläserensemble Ludwig Güttler, Lud-wig Güttler (Leitung)
19:01 Theater Lüneburg 5. Meisterkonzert
20.4. MONTAG
KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4
UMLAND
19:30 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoni-ker Lübeck, John Nelson (Leitung). Werke von Strawinsky u. a.
20:00 Kieler Schloss 7. Philharmoni-sches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Werke von Bartók & Brahms
21.4. DIENSTAG
KONZERT
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 9. Lunchkonzert. Rumyana Neufeld-Yankova & Makrouhi Hagel (Violine), Daniela Frank-Muntean (Viola), Li Li (Violoncello). Werke von Brahms u. a.
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Kon-zert. Hamburger SymphonikerWeitere Infos siehe Tipp
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan Quartett, Marcus Schneider (Einführung). Haydn: Die sieben letz-ten Worte unseres Erlösers am Kreuz Hob. III/50-56, Grieg: Streichquartett g-Moll op. 27
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier). Ballett von John Neu-meier
MUSIK IN KIRCHEN
20:00 St. Georgskirche Konzert „Neue Ökumene“. Andreas Fabienke (Orgel), Walddörfer Kantorei, Chris-toph Schönherr (Leitung). Werke von Einfeldt
UMLAND
20:00 Kieler Schloss 6. Streiber Meisterkonzert. Alexandre Tharaud (Klavier)
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)
22.4. MITTWOCH
KONZERT
19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Berlin Trio. Werke von Dö hl u. a.
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Große Stimmen. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorches-ter, Jochen Rieder (Leitung). „Du bist die Welt für mich“
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg
21.4. DIENSTAG
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Konzert. Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Britten: Sui-te on English Folk Tunes op. 90 „A time there was...“
Meister der Erklärungen: Als ebenso anregender wie unterhalt-samer Pädagoge lässt Jeffrey Tate immer wieder selbst Klassik-Laien interessiert aufhorchen.
tiPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
34 Hamburg concerti 04.15
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UMLAND
19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Così fan tutte
23.4. DONNERSTAG
KONZERT
19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Erlesene Begegnungen: „Milords - Eine Hommage an Edith Piaf. Clemens von Ramin (Lesung), Jean-Claude Sé-férian (Gesang), Christiane Séférian (Klavier)
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieor-chester, James Conlon (Leitung). Ber-lioz: Roméo seul aus „Roméo et Juliette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine florentinische Tragödie“
MUSIKTHEATER
20:00 Opernloft Die Winterreise - Oper in kurz
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett
JAZZ
21:00 Fabrik Marcus Miller
SONSTIGES
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
24.4. FREITAG
KONZERT
19:00 Steinway-Haus (Horowitz-Saal) Tatjana Karpouk (Klavier). Ravel: Jeux d‘eau, Liszt: Wasserspiele der Villa d‘Este u. a.
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieor-chester, James Conlon (Leitung). Ber-lioz: Roméo seul aus „Roméo et Juli-ette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine flo-rentinische Tragödie“
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt IV. Hagen Quar-tett, Jörg Widmann (Klarinette). Mo-zart: Streichquartett F-Dur KV 590 & Klarinettenquintett A-Dur KV 581 „Stadler-Quintett“
MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Opernloft Vivaldi: Orlando Furioso - Oper in kurz
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett
MUSIK IN KIRCHEN
19:30 Christuskirche Wandsbek 122. Wandsbeker Abendmusik: Lieder-abend. Stephanie Klein (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Gerd Jordan (Klavier). Schubert: Schwanengesang, Strauss: Ausgewählte Lieder
21:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik bei Kerzenschein
KINDER & JUGEND
15:00 Goethe-Schule-Harburg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz
JAZZ
20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Podium der Jungen: Pop & Jazz. Oli-via Trummer (Gesang & Piano), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung)
UMLAND
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica
25.4. SAMSTAG
KONZERT
18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Mi-chael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz - Premiere. Ida Aldrian (Mezzosopran), Moritz Gogg (Bariton), Christian von Götz (Regie), Kerstin Schüssler-Bach & Francis Hüs-ers (Dramaturgie & Konzept), Philhar-moniker Hamburg, Volker Krafft (Lei-tung & Klavier)
MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm
16:00 Osterkirche Eilbek Vokalen-semble FIAT VOX
18:00 St. Johannis Eppendorf Very british - Englische Musik für Streicher. Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung)
19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & ProfaneWeitere Infos siehe Tipp
19:00 St. Petri Altona Mit den Zeiten in Resonanz. Bernd Gajkowski (Saxo-fon & Flöte), Florian Noack (Klavier, Gambe, Percussion)
KINDER & JUGEND
14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo
15:00 Irena-Sendler-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Ein-satz: Die verdächtige Klang-Spur
UMLAND
17:00 Ratzeburger Dom Monteverdi: Missa a quattro voci da capella. Kam-merchor St. Gertrud Hamburg
20:00 MUK Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieorchester, James Conlon (Lei-tung). Werke von Berlioz, Prokofjew & Zemlinsky
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Gerhard Oppitz (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 17 „Der Sturm“ & Nr. 18 „Die Jagd“, Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Brahms: Fantasien
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)
26.4. SONNTAG
KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Orchestergemeinschaft, Holger Kolodziej (Leitung). Werke von Wagner, Chopin & Haydnvon Wagner, Chopin & Haydn
25.4. SAMSTAG
19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & Profane. Aljoscha Stadel-mann (Sprecher), Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Lei-tung). Werke von Mendelssohn, Weelkes, Tomkins, Britten u. a.
Laienchor? Von wegen: Dank sei-ner Wettbewerbserfolge und CD-Aufnahmen hat sich der Harveste-huder Kammerchor längst auch überregional Renommee ersungen.
tiPP
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
KlassiKprogramm
concerti 04.15 Hamburg 35
18:00 Ernst Barlach Haus Klang&Form: Aus Böhmen und Mäh-ren. Studierende der HfMT Hamburg. Werken von Dvořák, Smetana u. a.
18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Mi-chael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. SymphoniekonzertWeitere Infos siehe Tipp
MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
TANZTHEATER
14:00 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett
MUSIK IN KIRCHEN
11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. St. Simeonchor, Jo-nas Kannenberg (Leitung & Orgel)
17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Clemens Lucke (Orgel). Werke von Praetorius, Hindemith & Escaich
18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung)
18:00 St. Nicolaus Alsterdorf In Flo-ras Reich. Vokalsextett „Der kleine Catchclub“. Werke von Monteverdi u. a.
19:00 St. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit. Christo-pher Bender (Orgel)
20:00 Domkirche St. Marien Klang-botschaften. Franz-Schubert-Chor, Christiane Hrasky (Leitung). Psalm-vertonungen des 19. und 20. Jahrhun-derts
KINDER & JUGEND
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! VOCES8 – Back to the Future. Eine abenteuerliche Reise durch die Musikgeschichte
15:00 Opernloft Das Zauberflötchen
15:00 Stadtteilschule Alter Teich-weg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
15:30 Fabrik (Altona) Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur
SONSTIGES
11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
UMLAND
11:30 Theater Lüneburg (Junges Theater) 5. Kammerkonzert
15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sibylle Groß (Orgel)
16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys
18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen
19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage
27.4. MONTAG
KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Cameron Carpenter (Digital-Orgel)
UMLAND
20:00 Nikolaikirche Kiel 6. Mozartkonzert
28.4. DIENSTAG
KONZERT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge
20:00 Rolf-Liebermann-Studio Pour Instruments á Vent. Hans-Udo Heinz-mann (Flöte), Kalev Kuljus (Oboe), Gaspare Buonomano (Klarinette), Matthias Baier (Fagott), Jens Plücker (Horn), Elisaveta Blumina (Klavier). Poulenc: Trio op. 43, Françaix: Trio, Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Da-nois et Russes op. 79, Thuille: Sextett
MUSIKTHEATER
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz
UMLAND
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Lloyd-Webber: Evita
29.4. MITTWOCH
KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Ars Antiqua Aus-tria, Gunar Letzbor (Violine & Lei-tung). Biber: Sonaten über die Myste-rien des Rosenkranzes (Auszüge)
MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
20:00 Opernloft Weber: Der Frei-schütz - Oper in kurz
MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Wolfgang Zerer (Orgel)
UMLAND
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Berlioz: La Damnation de Faust
20:00 St. Michael Munster Tanya As-pelmeier (Sopran), Haydnorchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Strauss: Vier letzte Lieder
30.4. DONNERSTAG
KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 7. Kammerkonzert. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Bruno Merse (Leitung). Mozart: Der Schau-spieldirektor
20:00 Kampnagel Game Music live auf Kampnagel. NDR Sinfonieorches-ter, Stefan Geiger (Leitung). Musik zu Videospiel-Trailern „Angry Birds“ u. a.
20:00 Medienbunker Feldstraße (Resonanzraum) Takt der Arbeit: In-dustrie, Filme & Musik
MUSIKTHEATER
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz
TANZTHEATER
19:00 Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett
SONSTIGES
20:00 Opernloft Sängerkrieg „Tanz in den Mai“
UMLAND
19:00 Schloss Gottorf Gottorfer Hof-musik: The Hunt is up - Shakespeare‘s Songbook. The Playfords
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème
20:00 St. Michael Munster Tanya As-
26.4. SONNTAG
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert. Lara Bosch-kor (Violine), Hamburger Sympho-niker, Jeffrey Tate (Leitung). Berg: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Preise pflastern ihren Weg: Gerade einmal 15 Jahre alt ist Lara Boschkor, doch bereits rund ein Dutzend Mal als Siegerin aus Wett-bewerben hervorgegangen.
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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
veranstalter
36 Hamburg concerti 04.15
1 Mi 19.30 Winterreise*
2 Do 19.30 Die tote Stadt
3 Fr 18.00 Messias*
4 Sa 19.30 La Traviata
5 So 14.30 Messias*
19.00 Messias*
6 Mo 18.00 Pelléas et Mélisande
7 Di 19.30 Die tote Stadt
8 Mi 19.30 La Traviata
9 Do 19.30 Messias*
10 Fr 19.00 Pelléas et Mélisande
11 Sa 19.30 Die tote Stadt
12 So 14.30 Winterreise*
19.00 Winterreise*
14 Di 19.00 Die Entführung aus
dem Serail
15 Mi 19.00 Pelléas et Mélisande
16 Do 19.30 Winterreise*
17 Fr 19.00 Die Entführung aus
dem Serail
18 Sa 19.00 Pelléas et Mélisande
19 So 11.00 Ballett-Werkstatt*
19.00 Die Entführung aus
dem Serail
21 Di 19.30 Préludes CV*
22 Mi 19.00 Die Entführung aus
dem Serail
23 Do 19.30 Préludes CV*
April 2015
24 Fr 19.30 Préludes CV*
25 Sa 19.00 Die Entführung aus
dem Serail
20.00 Wien: Heldenplatz (OS)
26 So 14.00 Romeo und Julia*
19.00 Romeo und Julia*
28 Di 20.00 Wien: Heldenplatz (OS)
30 Do 19.00 Romeo und Julia*
20.00 Wien: Heldenplatz (OS)
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de Fo
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Claude Debussy
Pelléas et MélisandeMusikalische Leitung: Simone Young | Inszenierung: Willy Decker Mit: Giuseppe Filianoti (Pelléas), Christiane Karg (Mélisande), Jean-Philippe Lafont (Golaud), Wolfgang Schöne (Arkel) u. a. Vorstellungen 6., 10., 15., 18. April
* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT
concerti 04.15 Hamburg 37
Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.
18 7. Konzertsaison
PHILHARMONIKERHAMBURG
8. PHILHARMONISCHES KONZERT
MIDORISonntag 19 04 2015 11 Uhr LAEISZHALLE
Montag 20 04 2015 20 Uhr € 48 / 42 / 31 / 20 / 10_Johann Sebastian Bach / Max Reger»O Mensch, bewein dein Sünde groß« BWV 622Alban Berg Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels«Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98_JUN MÄRKL DIRIGENTMIDORI VIOLINE
FAMILIENANGEBOT BEIM 8. PHILHARMONISCHEN KONZERT
KINDERPROGRAMMSonntag 19 04 2015 11 Uhr LAEISZHALLE / KLINGENDES MUSEUM ERWACHSENE 25 €, KINDER FREI_Während des Konzerts können Kinder im Alter von 4-8 Jahren im Klingenden Museum Instrumente ausprobieren und bei einer Führung das Konzerthaus erkunden._Für ältere Kinder ab 9 Jahren gestaltet Martin Sieveking in der ersten Konzerthälfte eine Kindereinführung zu Brahms’ 4. Sinfonie, Konzertbesuch in der zweiten Hälfte.
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DIRIGENT: PETER RUZICKAJÖRG WIDMANN, KLARINETTE
WIDMANN: LICHTSTUDIE 1MOZART: KLARINETTENKONZERT A-DUR KV 622RUZICKA: METAMORPHOSEN ÜBER EIN KLANGFELD VON JOSEPH HAYDNBEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 7 A-DUR OP. 92
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DIRIGENT: JEFFREY TATELARA BOSCHKOR, VIOLINE
BERG: VIOLINKONZERT „DEM ANDENKEN EINES ENGELS“BRUCKNER: SYMPHONIE NR. 7 E-DUR WAB 107
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DIRIGENT: BRUNO MERSEKAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER IN KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG
MOZART: DER SCHAUSPIELDIREKTOR
DER SCHAUSPIEL- DIREKTOR 7. KAMMERKONZERT
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veranstalter
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concerti 04.15 Hamburg 43
veranstalter
44 Hamburg concerti 04.15
concerti 04.15 Hamburg 45
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ElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
ElbphilharmonieElbphilharmonieElbphilharmonie
briefpapier3.indd 5 10.04.11 14:27
AlpenmusikAlpenmusik
FranuiAttwengerMnozil BrassKofelgschroaFaltenradioChristian ZehnderCorin CurschellasMatthias Schrieflu.v.a.
22.04.–25.04.2015 / Mojo ClubTickets 040 357 666 66
www.elbphilharmonie.de
ElbphilharmonieFestival
A5_Conc_Alpen_0220.indd 1 20.02.15 17:18
veranstalter
46 Hamburg concerti 04.15
KlassikPhilharmonieHamburg5. Konzert Sonntag, 12. April 2015, 20 UhrLaeiszhalle-Musikhalle, großer Saal
JAHRE
Robert Stehli Dirigent
Christine Rauh CelloMozart Divertimento Nr. 11 D-Dur KV 251Haydn Cellokonzert Nr.1 C-DurDvorak Serenade E-Dur
Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,- (zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26.Bei www.funke-ticket.de Tel.040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen.
concerti 04.15 Hamburg 47
16. April 2015 20 Uhr
Laeiszhalle Hamburg
Sch
ubertia
deFranz Schubert
Lieder orchestriert von Reger, Brahms, Britten und Berlioz
Der Tod und das Mädchenfür Kammer orchester
Detlef Roth BaritonSimon Gaudenz Leitung
hamburgercamerata.com
Karten 11 bis 31 euro | Konzertkasse Gerdes | telefon: 040 / 45 33 26
Gefördert von
veranstalter
48 Hamburg concerti 04.15
www.kammermusikfreunde.de
Laeiszhalle HamburgKleiner Saal
Eintritt 17.4., 18.4., 19.4.
pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,- Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasseganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,-
Eintritt 8.5.
e 36,- / 29,- / 21,- / 13,-Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse
Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufs-stellen und an der AbendkasseDurchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
Haydn Streichquartett op. 76/4 »Sonnenaufgangsquartett«
Brahms Streichquartett op. 67/3
Schönberg Streichsextett »Verklärte Nacht« op. 4
Belcea QuartettMaxim Rysanov Viola
Antonio Meneses Violoncello
Freitag, 8. Mai 2015, 20.00 Uhr
Schostakowitsch!Sitkovetsky Piano Trio Katerina Tretyakova Sopran
Klaviertrios und Sieben Romanzen nachAlexander Blok op. 127
Atrium Quartett SäMTLicHE
15 STREicHQUARTETTE
Freitag, 17. April 2015,
20.00 Uhr
Samstag, 18. April 2015,
14 Uhr bis in die Nacht
Sonntag, 19. April 2015,
13 Uhr freier Eintritt
»Aus fernen Zeiten … « Ludwig Hartmann im Gespräch mit David Geringas
Sonntag, 19. April 2015,
15 Uhr
isabelle van Keulen Violine & Viola
David Geringas Violoncello
Ulrike Payer Klavier Keiko Tamura Klavier
Violinsonate, Violasonate und Violoncellosonate
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concerti 04.15 Hamburg 49
www.kammermusikfreunde.de
Laeiszhalle HamburgKleiner Saal
Eintritt 5.6., 6.6., 7.6.
pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,- Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasseganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,-
Eintritt 30.5.
e 36,- / 29,- / 21,- / 13,-Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse
Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufs-stellen und an der AbendkasseDurchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
Beethoven Streichquartett op. 131
Streichquartett op. 132
Quatuor EbèneSamstag, 30. Mai 2015, 19.30 Uhr
András Schiff Christiane Iven Sopran Schumann Lieder op. 40,Frauenliebe und -leben op. 42,Lieder von Brahms und Schubert
Ludwig Hartmann
im Gespräch mit Pianisten und Sängern
Freitag, 5. Juni 2015,
20.00 Uhr
Samstag, 6. Juni 2015, 11 Uhr
Matinée · freier Eintritt
Samstag, 6. Juni 2015,
20 Uhr
Lilya Zilberstein Victoria Yastrebova Sopran
Russische Lieder und Romanzen
Sonntag, 7. Juni 2015,
11 Uhr
Menahem Pressler Christoph Prégardien Tenor Schubert »Die Winterreise«
Große Pianisten als Liedbegleiter
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veranstalter
50 Hamburg concerti 04.15
Karfreitag, 3. April 2015 18.00 Uhr
DVOR̆ÁKSTABATMATERTalia Or Sopran
Elisabeth Graf Alt
Daniel Behle Tenor
Wilhelm Schwinghammer Bass
Chor St. MichaelisOrchester St. MichaelisMitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
LeitungChristoph Schoener
Karten: 8,– bis 42,– €
concerti 04.15 Hamburg 51
Vorverkauf Konzertkasse GerdesRothenbaumchaussee 7720148 HamburgTelefon 040/440298 · [email protected]
Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop
sowie an allen bekanntenVorverkaufsstellen
Restkarten und Ermäßigungenan der Abendkasse
InformationMichel-Musik-BüroTelefon 040/[email protected]
Ostersonntag, 5. April 2015 · 10.00 Uhr
BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST»Halt im Gedächtnis Jesum Christ« BWV 67
Juliane Sandberger AltManuel Günther TenorRoman Grübner Bass
Chor St. Michaelis Orchester St. MichaelisLeitung Christoph Schoener
Ostermontag, 6. April 2015 · 10.00 Uhr
KANTATE IM GOTTESDIENSTArnold Melchior Brunckhorst»Die Ostergeschichte«Dorothee Fries SopranStefan Adam BassJoachim Lobe Trompete
Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. MichaelisLeitung Manuel Gera
Karsonnabend, 4. April 2015 20.00 bis 24.00 Uhr
DIE OSTERNACHTMIT J.S. BACHManuel Gera Christoph Schoener Orgel
veranstalter
52 Hamburg concerti 04.15
concerti 04.15 Hamburg 53
BlankeneserKonzerte
Blankeneser Kirche am Markt
BlankeneserKonzerte
Blankeneser Kirche am Markt
Sonntag, 29. März, 18 Uhr Orgelkonzert zum Palmsonntag Werke von Buxtehude und J. S. Bach Orgel: Stefan Scharff Eintritt frei
Karfreitag, 3. April, 18 Uhr
Giuseppe Verdi Messa da RequiemCaroline Stein – Sopran Anne Carolyn Schlüter – Mezzosopran Alexander Efanov – Tenor Jacek Jansizewski – Bass Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei Leitung: Stefan ScharffEintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 23. März im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn
veranstalter
54 Hamburg concerti 04.15
concerti 04.15 Hamburg 55
Kartenbestellung und Festival-Informationen:Foto Gaedigk, Am Rathausplatz 17, 25462 Rellingen Telefon: 041 01 – 223 21 · E-mail: [email protected] über die Homepage des MRK www.mrk-rellingen.de
Veranstalter:Kirchengemeinde Rellingen mit Unterstützung des MRK, Verein zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche e.V.
FREITAG, 29. MAI, 19 UHR:
SAMSTAG, 30. MAI, 19 UHR:
SONNTAG, 31. MAI, 17 UHR:
Justus Frantz und Luz Leskowitz feiern Jubiläum mit Werken von MOZART und BRAHMS
mit Werken von ROSSINI, BRUCH, BOTTESINI, BOCCHERINI, PAGANINI, VIVALDI, ALBENIZ und SCHOSTAKOWITSCH
mit Werken von BACH, TELEMANN, HÄNDEL, TORELLI und PAGANINI
29.-31. Mai 2015
Abend der Virtuosen
Grand Finale
Jubiläum „30“
RELLINGER KIRCHE
30 JAHRERELLINGER KIRCHE
SALZBURGER SOLISTEN
Luz Leskowitz, Violine
Vladimir Mendelssohn, Viola
Elena Issaenkova, Violine & Viola
Tatiana Issaenkova, Violine & Viola
Irina Smirnova, Violoncello
Mette Hanskov, Kontrabass
Künstlerische Gesamtleitung:
Luz LESKOWITZ
Mitwirkende Künstler:
Justus FRANTZ, Hamburg, Klavier
Roman KIM, Köln, Violine
Joachim SCHÄFER, Dresden, Trompete
Oliver SCHMIDT, Rellingen, Cembalo
Irina KULIKOVA, Den Haag, Gitarre
Julius BERGER, Augsburg, Violoncello
Aylen PRITCHIN, St. Petersburg, Violine
Nadejda TZANOVA, Valencia, Klavier
veranstalter
56 Hamburg concerti 04.15
CARL-PHILIPP-EMANUEL- BACH-CHOR HAMBURG
Karten zu 10 /15 /20 /27 / 35 /45 / 50 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de
Sonnabend, 6. Juni 2015, 20.00 UhrHamburg, Hauptkirche St. Michaelis
G. F. Händel
Solomonmit Vesselina Kasarova
Vesselina Kasarova Solomon
Julia Sophie WagnerSophie KlussmannAndreas PostStephan Loges
Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor HamburgLEITUNG Hansjörg Albrecht
concerti 04.15 Hamburg 57
Hanna Zumsande – SopranKlaus Mertens – Bassbariton
Symphonischer Chor HamburgHamburger Symphoniker
Karten: Tel. 040 / 46 77 50 24 – Fax 040 / 46 77 40 60oder Tel. 040 / 41 54 98 48 – Fax 040 / 41 54 98 49
www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Symphonischer ChorHamburg
Johannes BrahmsEin deutsches
Requiem
Sonntag, den 19.4.2015 – 19 UhrLaeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Leitung: Matthias Janz
veranstalter
58 Hamburg concerti 04.15
Laeiszhalle, großer Saal, Mittwoch, 8. April 2015, 20:00 Uhr
Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)
Anna Terterjan, Frauke Thalacker (Sopran)Karin Kunde, Jale Papila (Alt)
Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bass) Studiochor der SängerAkademie Hamburg
verstärkt durch den Gemischten Chor Hittfeld (Marius Adam)Hamburger Instrumentalconsort (Radboud Oomens)
LeitungKlaus Peter Samson
Karten Euro 10,- 15,- 20,- 25,- im VVK und AbendkasseSängerAkademie Hamburg
Eiffestraße 664 D, 20537 Hamburgwww.saengerakademie.de - [email protected]
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concerti 04.15 Hamburg 59
Wort & Musik
Sacred &
profane
Harvestehuder Kammerchor
aljoscha Stadelmann, Sprecher
Werke von
felix Mendelssohn-Bartholdy
Thomas Weelkes
Thomas Tomkins
Benjamin Britten
frederick delius u.a.
Leitung:
claus Bantzer
Sa 25. april 201519 UhrSt. JohannisHarvestehude (Turmweg)Karten zu 15/12 € bei Konzertkasse Gerdes (Tel.: 45 33 26), allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der abendkasse
So 7. Juni 2015 / 17 Uhr Skulpturengarten damnatzam elbdeich 19 / 29472 damnatz
Sa 6. Juni 2015 / 18 Uhrratzeburger dom (domhof 35)
veranstalter
60 Hamburg concerti 04.15
MUSIK IM MUSEUMApril
AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN5.4. Sonntag, 16 UhrPolnische Renaissance- und Barockmusik | Lothar Fuhrmann.Im Museumseintritt inbegriffen.——PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT12.4. Sonntag, 15 Uhr Peter und der Wolf – Ein musikalisches Märchen | Martin von Hopffgarten, Violoncello; Clemens Kröger, Klavier; Martin Sieveking, Erzählung.16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593.Im Museumseintritt inbegriffen.——AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN16.4. Donnerstag, 18 UhrFrühlingsmusik | Elisabeth Reincke.Im Museumseintritt inbegriffen.——BERLIN TRIO22.4. Dienstag, 19 UhrChristiane Edinger, Violine; Lluis Claret, Violoncello; Klaus Hellwig, Klavier | Werke von Döhl, Husmann, Hamel und Rubbert.Karten 15 €, erm. 10 € an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.fadk.de.
C. P. E. Bach iTunes Store
Patente InstrumenteiTunes Store
C. P. E. BachGoogle Play Store
ERLESENE BEGEGNUNGEN23.4. Mittwoch, 19.30 Uhr„Milords“ Eine Hommage an Edith Piaf | Clemens von Ramin, Lesung; Jean-Claude Séférian, Chanson; Christiane Séférian, Klavier. Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse.——MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTEDonnerstag, 18 Uhr 16.4. | 23.4.Samstag, 16 Uhr 11.4. Sonntag, 16 Uhr 5.4. | 26.4.Im Museumseintritt inbegriffen.——KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE„C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumenten- bau seiner Zeit“ (iPhone / Android)„Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)
concerti 04.15 Hamburg 61
MOZARTIANASamstag, 9. Mai 2015 um 19 Uhr
Werke für Flöte, Violine, Viola und Violoncello vonWolfgang Amadeus Mozart und Johann Christian Bach
SOMMERLICHE SERENADE 2015I. Kammerkonzert im Weißen Saal des Jenisch Hauses
20 JAHREENSEMBLE OBLIGAT HAMBURG
1995 - 2015
Mit freundlicher Unterstützung privaterFörderer und der Hans-Kauffmann-Stiftung
MItglieder des Ensemble Obligat HamburgImme-Jeanne Klett, Flöte
Anette Behr-König, ViolineBoris Faust, Viola
Clemens Malich, Violoncello
Eintritt 25 Euro | 15 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der AbendkasseKartenvorverkauf im Jenisch Haus, T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98,
und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen
veranstalter
62 Hamburg concerti 04.15
Bergedorfer Kantorei und Hamburger Barockorchester · Jale Papila & Myriam Sharoni · Katharina Bertram · Bundesjugendballett · Mario Jäckle und Cord Garben · Hasse-Orchester · Alex Parker · Hamburger Streichsextett · „Mozart-Abend“ im Bergedorfer Schloss · Landesjugendorchester Hamburg · Akós Hoffmann, Nikolai Juretzka und Viviparie · KZ-Gedenkstätte Neuengamme: „Der Messias“, Prof. Lutz-Michael Harder · Virtuose Flötenmusik mit Detlef Mathey & Barockorchester · Harold Stanese · Wagner-Abend mit Peggy Steiner, Reinhard Hagen und Doris Vetter
concerti 04.15 Hamburg 63
25.InternationalesLübeckerKammermusikfest1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt
14. bis 16. Mai 2015 (Himmelfahrtwochenende)Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor
Klavierduo Trenkner & Speidel · Joseph Moog (Klavier) Maria Kliegel & Nina Tichman (Cello & Klavier) · Lübsches Trio Rebekka Hartmann & Margarita Oganesjan (Violine & Klavier) Bartosz Bryla & Krzysztof Sowinski (Violine & Klavier) Michal Bryla & Thomasz Lisiecki (Viola & Cello) · Jacques Am-mon & Martin Klett (Klavier) · Ensemble Passion du Saxophone
Xaver Scharwenka · Dimitri Schostakowitsch · Igor Strawinsky Johannes Brahms · Camille Saint-Saëns · Astor Piazzolla Arno Babadschanjan · Manuel de Falla · Gaspar Cassadó u. a.
Info und Flyer: Scharwenka-Gesellschaft ( Prof. E. Trenkner)Prassekstraße 5 · D-23566 LübeckPhone: +49 (451) 64264 · Fax 65098E-Mail: [email protected] · www.scharwenka.de
veranstalter
64 Hamburg concerti 04.15
www.hamburger-gitarrentage.de | Tel. (040) 538 71 66
Hamburger Gitarrentage | 2015im Kulturhof Dulsberg, Alter Teichweg 200
Andres Villamil | Fr 10.7.2015 | 20:0012 Euro / erm. 8 Euro
André Krikula | Fr 4.9.2015 | 20:0012 Euro / erm. 8 Euro
Fingerstyle-Night | Fr 30.10.2015 | 20:00 mit Ewan Dobson, Don Ross, Michael Fixund Sönke Meinen, 22 Euro / erm. 16 Euro
Antigoni Goni | Fr 27.11.2015 | 20:00 18 Euro / erm. 14 Euro
www.hamburger-gitarrentage.de
Antigoni Goni 18 Euro / erm. 14 Euro
Los AngelesGuitar Quartet
Special Guest:JugendGitarrenOrchester-Hamburg
Sa 9.5.2015 | 20:00NDR, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
Veranstaltung im Rahmen der Hamburger Gitarrentage | 2015Karten: 26 Euro / erm. 18 Euro (zzgl. Vvk)
www.eventim.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen
concerti 04.15 Hamburg 65
Richard WagnerVorspiel zu „Parsifal“
Joseph HaydnSinfonie Nr. 104 D-Dur
Richard StraussVier letzte Lieder
Sonntag, 3. Mai 201520.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal
Samstag, 2. Mai 201520.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau
Mittwoch, 29. April 201520.00 Uhr | Munster, St. Michael
Solistin: Tanya Aspelmeier Dirigent: Rida Murtada
Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)
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veranstalter
66 Hamburg concerti 04.15
Staatliche Jugendmusikschule HamburgBehörde für Schule und Berufsbildung
Wir laden Sie herzlich ein zum Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören.Informationen unter:www.jugendmusikschule.hamburg.de
NORD-OSTSa. 25. April ab 15 UhrIrena-Sendler-Schule Am Pfeilshof 20
NORDSa. 18. April ab 15 UhrCarl-Cohn-SchuleCarl-Cohn-Straße 2
NORD-WESTSa. 18. April ab 15 UhrSchule Burgunderweg 2
WESTSa. 18. April ab 15 UhrSchule Mendelssohnstr. 86
SÜD-HARBURGFr. 24. April ab 15 Uhr
MITTESo. 19. April 11 Uhr Matinee · ab 15 Uhr ProgrammMichael Otto Haus, Mittelweg 42
OSTSo. 26. April ab 15 UhrStadtteilschule Alter Teichweg,Kulturhof DulsbergAlter Teichweg 200
SÜD-BERGEDORFFr. 17. April ab 15 UhrGymnasium BornbrookSchulenburgring 4
STAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURGSTAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURGSTAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURG
Goethe-Schule-Harburg (GSH)Eißendorfer Str. 26
TAGE DER OFFENEN TÜR 2015IN DEN STADTBEREICHEN
concerti 04.15 Hamburg 67
NÄHER AN DER MUSIK
JUBILÄUMSSAISON
Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater
Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden)
Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
von und mit MICHAEL PETERMANN
Generalbach
Beethoven hatte Recht! Lieber wollte er ihn Meer genannt haben, so
umfassend ist das Gedankengebäude Johann Sebastian Bachs. Da
hilft es, Stück für Stück vorzugehen, etwa mit Kanons, Inventio-
nen, Sinfonien, Suiten, Präludien und Toccaten, gespielt auf Michael
Petermanns historischer Sammlung aus Hammond-Orgel und
Cembalo, E-Piano und Clavichord, Toy-Piano und Synthesizer.
Eines kommt zum anderen und den Zuhörern offenbart sich eine
Welt, die zugleich Kunst, Wissenschaft, Religion und Liebe ist.
DER BACH-KOSMOS AUF CLAVIEREN, ORGELN, SYNTHESIZERN
25. und 26. APRIL 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker
10 Jahre Klassik im Bunker!bunkerrauschen.de
CHOR
hamburger-konservatorium.de
CLAUDIO MONTEVERDI: Italienische Madrigale
J.S. BACH: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“
IGOR STRAWINSKI: Pulcinella (Ballettmusik, 1920) und Messe (1948)
Geistliche Gesänge treffen auf Commedia dell’Arte,
und beide versprechen den Himmel auf jeweils ihre Art.
SOLI, CHOR UND ORCHESTER DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS
Leitung: MICHAEL PETERMANN
So, 12.4. – Lünerstraße 14–15, 21335 Lüneburg | Infos: st-nicolai.eu
Mi, 15.4. – Bei der Kulturkirche 22, 22767 Hamburg | Infos: kulturkirche.de
Ewige Liebe – Ewiges Leben
12. APRIL 2015 | So 19.00 Uhr | St. Nicolaikirche Lüneburg
15. APRIL 2015 | Mi 20.00 Uhr | Kulturkirche Hamburg-Altona
CHOR- UND ORCHESTERKONZERTE
veranstalter
68 Hamburg concerti 04.15
Samstag, 18. April 2015, 20 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal)
Karten zu 22,– / 17,– / 12,– (Schüler und Studenten ermäßigt) bei
Schumacher, Classic Center im Alsterhaus,Konzertkasse Laeiszhalle sowie an der
Abendkasse
www.orchester91.de
A n ton i n
Sergej
Dmi t ri
Florin Paul Violine
Mariano Chiacchiarini Dirigent
10. Sinfonie e-Moll op. 93
Violinkonzert a-Moll op. 53 DvorAkPro kofiew
SchoStAkowitSch
Marsch aus »Die Liebe zu den drei Orangen« op. 33
Plakat A3-2015 .indd 1 25.11.2014 16:59:44 Uhr
concerti 04.15 Hamburg 69
Dienstag, 21 April 2015,Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
. 20 Uhr
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ars musica e.V.
Haydn, Streichquartett
„Die sieben letzten Worte des Erlösers“ op. 51
Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK
www.nathanquartett.de
Konzert 1 2 3 5 4Dana Anka
Maja HunzikerRoswitha Killian
Alexander Merzyn
Grieg, Streichquartett g-moll op. 27
Sonntag, 31. Mai 2015, 20 Uhr
„Zwischen Himmel und Hölle“ Westhoff: Suite Nr. 5 d-Moll & Imitazione delle Cam-
pane; Schulhoff: Solosonate; Biber: Passacaglia aus den Mysteriensonaten, Penderecki: Cadenza; Schnittke:
A Paganini, Bach: Chaconne d-Moll BWV 100
Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide, bei Atlas-Reisen in Volksdorf sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de
Theater und Musik in Ahrensburg e.V.im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14
Sonnabend, 25. April 2015, 20 Uhr
© F
rank
Eid
el
Daniel Hope Violine
Schumann: Davidsbündler Tänze op. 6Beethoven: Sonate As-Dur op. 110
Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70
Antti Siirala Klavier
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DG
veranstalter
70 Hamburg concerti 04.15
Veranstalter: Jugend musiziert Hamburg e.V. - Mittelweg 42 - 20148 Hamburg - Tel. 040-42801-4151 - www.jugend-musiziert-hamburg.de Gefördert von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie von Privatpersonen und Institutionen des Hamburger Musiklebens
J u g e n d m u s i z i e r t
52. Landeswettbewerb Hamburg
Öffentliche WertungsspieleFreitag, Samstag, Sonntag, 20.-22. März 2015Hochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12Staatl. Jugendmusikschule, Mittelweg 42Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12
Programm: www.jugend-musiziert-hamburg.de
52. Preisträgerkonzert “Jugend musiziert” HamburgSonntag, 29. März 2015, 11.00 UhrKampnagel, K6, Jarrestraße 20Eintritt frei.
3 Tage, 3 Orte
SA 21. März VORSPIELE10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Instrumente Barock & Klassik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg SO 22. März VORSPIELE 10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Intrumente Romantik & Neue Musik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg
FR 27. März MUSIKALISCHER NACHMITTAG ZENTRALBIBLIOTHEK Hühnerposten 1, 20097 Hamburg15:00 KLEINE MUSIKER 3-5 Jahre alt alle Instrumente16:00 KONZERT FÜR KINDER17:00 GEIGENWERKSTATT
SA 28. März VORSPIELE FINALE alle Instrumente10:00 PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg
SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT 15:00 ABSCHLUSSKONZERT & PREISVERLEIHUNG Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Eintritt: Erwachsene 8,- € / Kinder 4,- €! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
WEITERE INFOSwww.osternklassik-kinderfestival.com
[email protected]. 040 - 432 66 944
II. KINDERMUSIKFESTIVAL21. - 29. MÄRZ 2015
PRO
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SAFE THE
DATE
ALLE JUNGEN MUSIKER SIND HERZLICH WILKOMMEN!!! ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS ZUM 10.MÄRZ 2015 !!!
Vorspiele Barock & Klassik21.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29
Vorspiele Romantik & Neue Musik22.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29
Musikalischer Nachmittag27.3., 15 Uhr Zentralbibliothek, Hühnerposten 2
Vorspiele Finalrunde28.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29
Preisträgerkonzert29.3., 15 Uhr Tschaikowskyhaus Hamburg, Tschaikowskyplatz 2
SA 21. März VORSPIELE10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Instrumente Barock & Klassik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg SO 22. März VORSPIELE 10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Intrumente Romantik & Neue Musik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg
FR 27. März MUSIKALISCHER NACHMITTAG ZENTRALBIBLIOTHEK Hühnerposten 1, 20097 Hamburg15:00 KLEINE MUSIKER 3-5 Jahre alt alle Instrumente16:00 KONZERT FÜR KINDER17:00 GEIGENWERKSTATT
SA 28. März VORSPIELE FINALE alle Instrumente10:00 PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg
SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT 15:00 ABSCHLUSSKONZERT & PREISVERLEIHUNG Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Eintritt: Erwachsene 8,- € / Kinder 4,- €! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
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II. KINDERMUSIKFESTIVAL21. - 29. MÄRZ 2015
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ALLE JUNGEN MUSIKER SIND HERZLICH WILKOMMEN!!! ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS ZUM 10.MÄRZ 2015 !!!
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concerti 04.15 Hamburg 71
Sonnabend, 11. April, 18.00 UhrMusik für festliche Anlässe IMartina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel)
Sonnabend, 18. April, 18.00 UhrMusik für festliche Anlässe IIMichael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)
Sonnabend, 25. April, 18.00 Uhr„Very british“– Englische Musik für StreichorchesterWerke von Purcell, Rutter, Barber & JenkinsKammerorchester St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen
www.joha
nnis-eppen
dorf.de
Konzerte im April
veranstalter
72 Hamburg concerti 04.15
Sabine Goetz, Sopran - Schirin Partowi, AltMichael Smallwood, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass - Felix Rathgeber, BassMotettenchor St. Johannis - Concerto Brandenburg
Leitung: Joachim Vogelsänger
Tickets: 33/26/20/10 Euro (27/21/16/5 Euro)www.reservix.de oder LZ Lüneburg, 0 41 31/74 04 44
Semesterticket ab 19 Uhr frei
St. Johannis LüneburgKarfreitag, den 3. April 2015, 19:30 Uhr
Johannespassionvon Johann Sebastian Bach
Karten (20-47€): TicketOnline.de, Tel. 01805-4470111 (Erm. Studenten, Senioren) YulAnderson.de
YUL ANDERSONYUL ANDERSONSA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5 20Uhr LAEISZHALLE HAMBURG
SA. 9.5SA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5SA. 16.5SA. 16.5SA. 16.5 20U20Uhr LAEISZHALLE HAMHAMBURGBURG
SA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5 20Uhr LAEISZHALLE HAMBURGSo
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iano “The Ultimate Piano Experience”
“Verzauberndes Klavier-Erlebnis” -DIE WELT“Von Bach bis Hendrix, von
Jarrett bis Debussy” -ABENDBLATT
Gustav Mahler vereiniGunG e.v., haMburG ehrenpräsident leonard bernstein �
G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G E . V. , H A M B U R GE H R E N P R Ä S I D E N T L E O N A R D B E R N S T E I N †
G E G R Ü N D E T 1 9 8 8
Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116
G U STAV MAH LE Rund die junge Opernsängerin
ANNA von MILDENBURGEine Hamburger „Affäre“
PROF. DR. FRANZ WILLNAUERHerausgeber der Briefe Mahlers an Anna
Vortrag mit Bildern und Musik
(Eintritt frei)Eintritt: 10 € / Mitglieder der GMVH und Studierende der HfMT frei • Abendkasse
„Mahler plus…“Konzert mit Preisträgern des 1.Gustav-Mahler-Liedwettbewerbs
an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Sonntag, 12. April 2015, 18.00 UhrFanny Hensel-Saal der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg
Liedkompositionen von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky, Zemlinsky u. a.
Maria Lapteva Sopran Keunhyung Lee Tenor Claire Schwob Klavier Jason Ponce Guevara KlavierLeitung: Prof.Burkhard Kehring
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
FeStiValSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Fest-wochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Parten-kirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-FestivalFo
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Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen
April 2015 concerti 23
= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti April 2015
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Vier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann,
hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Licht-schlauch. Die Künstlerin Heike
Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Fest-wochen in Wolfsburg umge-setzt.
FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?
Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schnei-der – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativ-direktorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswer-tes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, ge-hegtes und gepflegtes Kultur-festival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinter-fragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bun-ten wie hochkarätigen Mi-schung aus Lesungen berühm-ter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen über-regionalen Fokus indes ge-winnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-
ßergewöhnlichen Auffüh-rungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein An-stoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingen-den oder doch zumindest zu-kunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pon-tonbrücke des Mittellandka-nals strömenden Besuchermas-sen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gau-mengenuss inszenierten The-menpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktda-sein hinausweisenden Waren-welt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktions-stätte, für die auch das teilwei-se immer noch genutzte Heiz-kraftwerk Nord/Süd backstein-kathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzei-chen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschich-te umweht.Und jedes Jahr im späten Früh-ling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im still-stehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier-
marilleneis und die mobilität des geistes
die autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein themenpark über das glück auf vier rädern. im mittelpunkt der movimentos
FestWocHen steht hier seit 2003 der tanz. Von Manuel Brug
Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 25
lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechen-den, zum Teil noch nicht gänz-lich durchgesetzten internati-onalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompani-en und Choreografen – die ein breiteres Publikum anspre-chen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkom-men. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können.Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsen-tiert werden soll, haben natür-lich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-
dige Australien wichtige Sid-ney Dance Theatre oder die mitreißende Entertainment-Mannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contem-porary Company wenig ge-mein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausge-weitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide geba-ckenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt.
Vom GLÜCK einer Balanceauf hohem Niveau
Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt ei-ne immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingen-de Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean
Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berüh-rende Lin Hwai-min mit sei-nem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreo-grafen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kamp-nagel oder die Berliner Fest-spiele lieber in ihrem Avant-garde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durch-schnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter.
movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgs-operans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a.
Wolfsburg
Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...
... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt
Da hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-en-
Provence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegen-hof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an al-lerlei Kräutern, die das Käse-aroma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vier-beiner dann zurück im Stall,
um später in den leicht erhöh-ten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Par-kett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwi-schen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu verneh-men. Entweder hat Kammer-musik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, de-nen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Ho-neggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch
nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzäh-len, die samt Kükenschar wäh-rend einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam.
Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik
Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikali-schen Hochsommertage bei-trägt wie die gemeinsame Kä-se-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Däm-merung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufge-wachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü-
= Zeitraum = Ort= Künstler26 concerti April 2015
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Wiederkäuen in den logenbei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern
vorbehalten. Von Annette Zerpner
Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank
gibt‘s köstlichen Käse
chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspann-te Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studien-freunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraf-fer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hoch-kultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.
Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hof-führung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein franzö-sischer Ausdruck für „jeman-den verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reich-lich Nerven kosten, auf unbe-festigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und tritt-sicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-
ben, die partout Alternativrou-ten ausprobieren wollen – al-lem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karne-val der Tiere kein Satz gewid-met ist wie Hausesel oder Fe-dervieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fon-taines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klas-sik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Ab-gesehen von den Zuhörern im Stall.
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musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François pascal u. a.
lançon-provence, Frankreich
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Foto: Candida Höfer
Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
THEATERSOMMER 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo
21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant
11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg
22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin
Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen
= Zeitraum = Ort= Künstler
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kWer über den weißen
Kies mit knirschen-den Schritten auf
das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von die-ser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulä-rer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entschei-den, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen
im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen.
Hofkonzerte bei Sonnenschein
Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleu-nigt vor akkuraten Blumenra-batten und auf breiten Fürst-entreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die At-mosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,
eher rustikal. Denn viele Kon-zerte finden unter freiem Him-mel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt wer-den. Der Hof ist akustisch güns-tig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gäss-chen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzent-schlossene haben gute Chan-cen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen näm-lich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt wer-den. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt.Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammeror-chester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorches-ter, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Kon-zerte sich wie stets auf die Wo-chenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausge-richtet, auf klassisch-romanti-sches Kernrepertoire konzen-triert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben an-gereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze
entschleunigung unter dem lindenboskettUmweht von Atem des Barock: Die Weilburger scHlossKonzerte laden zur Zeitreise ein
Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg
Weilburger schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri levkovich u. a.
28 concerti April 2015
Sein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Nord-
deutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresi-denz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Kon-zertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hambur-ger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schnee-weißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-)gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz be-sonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler.
Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park
In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gip-feln nun in einem „Cello Festi-val“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ih-ren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-
loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um her-nach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Kil-linger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 29
auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlernvilla PaPendorF Aufspielen im Wohnzimmer:Ein Cello Festival der ganz besonderen Art
Katowice
Kultura
Natura
Festival Metamorphosis
Edition 1
15–24 May 2015
kulturanatura.eunospr.org.pl
Artistic directorAlexander Liebreich
Polish National RadioSymphony Orchestra / NOSPRGabriel ChmuraAlexander Liebreich
Stefano Bollani
London Sinfonietta | Brad Lubman
Münchener KammerorchesterRIAS Kammerchor Alexander Liebreich
Miklós Perényi | Kuss Quartet
András Schiff
Silesia String Quartet
RIAS Kammerchor | Michael Alber
Camerata Silesia | Anna Szostak
cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian poltéra, Jean-Guihen Queyras, pieter Wispel-wey, Jan Vogler u. a.
Villa papendorf/rostock
Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause
Wer lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht
unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu ei-ner richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Auf-schrei der Empörung, in dessen
Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwi-schen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Ange-fangen beim Dresdner Kreuz-chor bevölkern viele internati-onale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion bli-cken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeits-arbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles haben. Christian Schmidt
Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz
die verwandlung des hässlichen entleinsHändel-FestsPiele Halle Eine Stadt entdeckt sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn
Hier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten
und kreativsten Pianisten un-serer Tage gestalten ein Festi-val, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Wer-ke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eige-nen Werke vorzutragen. Dach-te sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all
seinen Überlegungen von Mu-sik als Ekstase und zur Synäs-thesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der ange-strebten „All-Einheit“. Ein So-litär der Musikgeschichte, des-sen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wo-bei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Ver-gleich zweier Pianisten studie-ren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Cho-pin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel
Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin
schwarze tasten-messeberliner KlavierFestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen
= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti April 2015
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Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a.
Halle, lauchstädt, Moritzburg u. a.
berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin lifschitz, Yuri paterson-Olenich, Marc André Hamelin & louis lortie
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 31
Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de20I520I5 3. - 7. Juni3. - 7. Juni
Thema: „Zu neuen Ufern!“ mitEduardo Banzo & Al Ayre EspañolAnna Stegmann & Ensemble OdysseeLuca PiancaNuria Rial & L´Orfeo BarockorchesterArte dei SuonatoriDorothee Oberlingersowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk
30.AROLSER BAROCK-FESTSPIELEAROLSER BAROCK-FESTSPIELE30.
berlin
intonations18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile ei-ne feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashki-rova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Cham-ber Music Festivals wieder hoch-karätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helm-chen eingeladen.
Köln
acHt brücKen30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schau-en will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es ga-rantiert Neues zu hören.
ludWigsburg
ludWigsburger scHlossFestsPiele15.5. – 25.7.2015 Weltklasse-Künstler in prächtigen Schloss-Sälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspiel-orchesters.
olsberg/scHWeiz
solsberg Festival29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ih-rem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Ört-chen stehen im Vordergrund.
weitere tippS
Dahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da wa-
ren sich der Kompositions-Monolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pau-line de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpfer-jahre dort verbracht, Rekreati-on und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Di-rigent, Kosmopolit, Familien-oberhaupt, Bergwanderer, Kar-tenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jah-ren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Inten-dantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entde-ckungstouren zur Persönlich-keit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendan-tin heuer musikalisches Herz-klopfen mit den schwelgeri-schen Tondichtungen des jun-gen Strauss wie Don Juan oder
Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim Schauspiel-Spaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie Star-Mezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege
in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-PartenkirchenricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft und Tod: Auf den Spuren des Meisters
richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a.
Garmisch-partenkirchen
Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen
Drei Jahrzehnte sind ver-gangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts
Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live ge-spielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mo-zart-Zyklus neben den Konzer-ten Nr. 1, 3 und 4 auch das Ada-gio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als
Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zim-mermann unrühmlich mitwirk-ten. Doch ob das nützen würde?Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellek-tuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Le-bensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-
Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Mu-sizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akri-bie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeiste-rung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz
Kultiviert, burschikos, innigcd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt
32 concerti April 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann
rezenSiOnenCDs & DVDs – ausgewählt und bewertet
von der concerti-Redaktion
mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonie-orchesters des Br. hänssler Classic
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April 2015 concerti 33
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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Das hier erstmals eingespielte Con-certo Italiano von 1924 war Castelnu-evo-Tedescos erster ernsthafter Ver-such auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläser-grundierung noch an Ottorino res-pighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaff ektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen An-forderungen des befremdlich dispa-raten dritten Satzes zeigt sie sich mü-helos gewachsen. Die CD wird ver-vollständigt durch das viel konven-tionellere zweite Violinkonzert. (AF)
Emmanuel pahud hat Flötenkonzer-te aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammenge-stellt: Werke von Devienne und Gi-anella, Gluck und pleyel. Von Ver-niedlichung wollen das Kammeror-chester Basel und Giovanni Antoni-ni nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem his-torisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insge-samt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)
rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, off en-baren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ou-vertüren mit lust, Timing und ge-nauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Hal-tung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plap-pern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)
castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italianoTianwa Yang (Violine), SWr Sinfonie-orchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos
revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & PleyelEmmanuel pahud (Flöte), Kammer-orchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics
rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics
schlank und unaff ektiert
rau und zart
Plappernd und gackernd
Telemann at his best Vol. 2
cpo CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
Michael SchneiderSeit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funk-tionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretati-onspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammer-musikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
cpo 777 890–2Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1
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34 concerti April 2015
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Es ist vertrackt: Obwohl Johann Se-bastian Bach traumschöne Oboen-stellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument ar-rangiert. Das Spiel ist vorwiegend ge-schmeidig, fl ießend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und fei-nen Verzierungen, souverän in virtu-osen Momenten. Die kammermusika-lischen Mitstreiter gehen auf Augen-höhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponis-ten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)
Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmu-sik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instru-ment alles abverlangt wird. ArteMan-doline hat einen schönen Strauß sol-cher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Na-men dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupf-instrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)
Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geist-lichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hil-ler zu verdanken. Er hat Bläserstim-men hinzugefügt, Harmonien ver-stärkt und anderes mehr. Seine eige-nen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stim-mig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe er-klommen werden oder gemeinschaft-lich haarfein eingesetzt wird. (CV)
Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Gei-gerin lara St. John versammelte Kam-merensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Har-fe übertragen worden. Und das funk-tioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwil-lige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stim-mungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)
Mit viel Empathie, aber nie senti-mental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnli-chen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wort-sinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise be-rührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint na-hezu jedes der behutsam, mit berü-ckenden, vor allem dunklen Stimm-farben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als me-lancholischer oder wütender, in je-dem Fall endgültiger Abschied. (AF)
Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín Dvořák-Zyklus. Neben Auszügen aus Zypres-sen stehen die beiden letzten Quar-tette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An ei-nigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt be-wusst keine grellen Masken auf, son-dern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)
bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboeramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofl er (Cembalo). Berlin Classics
sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline)deutsche harmonia mundi
Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG
schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon
no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a.robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics
dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10Vogler Quartettcpo
lebendigeartikulation
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onlinE-tipp
KURZ BESPRoCHEN
Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einfl üs-se in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle fi nden sollte. (AF)
gál: sinfonien nr. 1-4Orchestra of the SwanKenneth Woods (leitung)Avie
Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die rich-tige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Wer-ke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)
brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavier-stücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a.Sophie-Mayuko Vetter (Klavier)hänssler Classic
Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenk-konzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildre-gie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)
lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbadoisabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (lei-tung). Accentus (DVD/Blu-ray)
Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musi-kalisch bleiben keine Wünsche off en, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie oben-drein Sinn für Theaterzauber off enbart. (EW)
Purcell: dido & aeneasVivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)
36 concerti April 2015
Blind GEhört
Dießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahn-
hof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten ab-holen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außer-dem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fi-delio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...
Und obendrein ist Banses Ehe-mann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Inter-view – auch wenn sie ein biss-chen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.
Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Ge-neration Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich sti-listische Ansprüche und Ge-schmack in den Jahren verän-dern: Sie singt extremes Lega-to, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weni-ger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramati-schen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so lang-sam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stim-me ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,
Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa)
Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996
dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgas-stimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durf-ten das Sänger singen, die ly-risch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.
Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu
reimann: nightpiece für sopran und Klavier
Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996
»exzentrisch, hoch interessant«
die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen,
ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael
Foto
: Ste
fan
Nim
mes
gern
rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie interna-tional gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.
ZUr pErSon
Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen
April 2015 concerti 37
ihnen auf den Leib geschnei-dert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – die-se Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in die-sen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir inner-halb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation lie-fern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen.
Das ist aus den 60er Jahren … die Ästhetik, die die Schwarz-kopf unterrichtet hat, dieses extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vo-kale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat nette Dinge über mich gesagt und mir auch den Schubert-Preis überreicht. Irgendwann war ich in einem Kurs bei ihr in Stuttgart und wollte mich bedanken, worauf sie über mich herfiel und sagte, es sei alles falsch, was ich machen würde. Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel und sah, dass
strauss: vier letzte lieder, „beim schlafen-gehen“
Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), radio-Symphonie-Orchester Berlin, George Szell (leitung). EMi 1966/2011
Absolut keine Ahnung … Na-turhörner, aber keine alte Stim-mung. Könnte einer der Fi-schers sein … Ah! Ist das Har-noncourt? Dann ist das Char-lotte Margiono. Das ist wirklich wunderbar: Das Rezitativ, die-se vielen Farben, die flexiblen Tempi … hier geht es nicht nur um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste Priorität.
Whitney Houston! Sie war ein Phänomen, sie konnte mit ihrer Stimme alles machen, mit einer Leichtigkeit. Popsänger haben mehr Freiheit, sie dürfen immer Repertoire singen, das
Whitney Houston: i will always love you
Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009
Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Ka-putt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit ir-gendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.
beethoven: Fidelio, „abscheu-licher, wo eilst du hin“ (leonore)
Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnon-court (leitung). Teldec 1995/2009
schon so etwas wie eine „schwarze Stimme“ – bei Män-nern ist das noch stärker aus-geprägt. Ich bin neidisch auf diesen ganz spezifischen sexy Klang, den nur die Dunkelhäu-tigen haben und der schwer zu beschreiben ist. Keine Ahnung, woran das liegt.
Das ist Diana, nicht ganz ak-tuell, da die Stimme jetzt noch gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetre-ten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann so Verschiedenes: Sie kann nicht nur das Virtuose, extrem Hohe, sie kann auch ganz warm und ausdrucksvoll sein. Außer-dem ist sie ein absolutes Büh-nentier. Ihre Sonnambula an der Met 2014 war einfach gött-lich! Sie steht mit beiden Bei-nen auf der Erde, das ist sehr wichtig. Es ist gut für sie gewe-sen, dass sie ihre Karriere Stück für Stück aufgebaut hat und nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-
mozart: „basta, vincesti ... ah non lasciarmi”
Diana Damrau (Sopran), le cercle d’harmonie, Jérémie rhorer (leitung) Virgin 2007
sen hochangesehen, eine ganz wichtige Figur aus den Jahren, wo noch nicht jeder Sänger fand, dass Liedgesang zu einer Karriere gehört. Die Generation von Fassbaender, Ameling, Schreier, Dieskau machte Lie-derabende ‚sexy‘. Heute finde ich es bedauerlich, dass so vie-le große Veranstalter ihre Lie-derabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, der Lyrik wegfällt und verloren-geht, Kinder in der Schule auch keine Gedichte mehr lernen. Man sollte dem kommerziellen Druck nicht so nachgeben, denn all dies wieder aufzubau-en, wenn die Zeiten besser wer-den, ist sehr schwer.
Jessye Norman! Man hört, dass das eine Riesen-Röhre ist, die sich wahnsinnig diszipli-niert. Im Hintergrund lauert das Raubtier, das gezähmt wird. Einfach klasse! Das Gut-turale, die kleinen phoneti-schen Fehler im Deutschen stören mich nicht. Ja, es gibt
brahms: sapphische ode
Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Deutsche Grammophon 1987/2000
innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte al-lerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.
… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so pu-ristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frust-riert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflü-ge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseu-ren interessant, die gestalte-risch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.
Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei-
strauß: die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (rosalinde)
Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener philharmoniker, André previn (leitung) Decca 1991/2012
schubert: gretchen am spinnrade
Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012
38 concerti April 2015
Blind GEhört
Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen
geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.
Das ist Anna! Ein unglaubli-ches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmei-chelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwan-zigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.
johann ludwig bach: trauermusik, „da, da will ich dir bezahlen“
Anna prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph rademann (ltg.). harmonia mundi 2011
Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse!Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns über-reicht bekommt!
Jetzt mitmachen und abstimmen:www.concerti.de/osterfestspiele
Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:
FranKFurt so. 19.4., 11:00 uhr & mo. 20.4., 20:00 uhr alte operJuliane Banse (Sopran), Claudia Mahn-ke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frank-furt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Sebastian Weigle (leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“
KonZErt-tipp
Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands philharmonic Orchestra, Markus Stenz (leitung) u. a. Challenge
Hartmann: simplicius simplicissimus
Cd-tippS
Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM
mozart & debussy: lieder
40 concerti April 2015
multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
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KarFreitagsscHmerz
Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Auff üh-rung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di San-ta Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solisten-quartett um Anna Netrebko.
arte
amadeusso. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos For-mans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwand-erfolge der 80er Jahre.
3sat
vivaldi und venedigmo. 6.4., 12:15 uhr dokumenta-tion leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vor-lieben des Barockkomponisten.
arte
geliebt & geFürcHtetso. 12.4., 00:00 uhr dokumen-tation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Stren-ge gefürchtet, doch die Fans lieb-ten die Sopranistin. Der Film ent-wirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.
Ob hinter dieser neuen Tech-nik allzu empfindsame
Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausge-bracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weiter-gibt. Wer also bei der Konzert-übertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig
Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikersei-te erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.
tecHniK: sPracHerKennung
vorsicht, Fernseher hört mit!
tV-tippS
Fressen, lieben, boxen, sau-fen: In der amerikanischen
Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man da-für bezahlen kann. Wie in ei-nem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ih-rem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammenge-fasst. Eine Attacke auf die Wohl-standsgesellschaft: Die Verkeh-rung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer gro-ßen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bis-lang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalis-tischen Spekulationen überlas-sen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun
erstmals das epische Musikthe-ater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Chris-tine Rice in den Hauptrollen.
»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny
Kino: live-übertragung
stadtgründung in london
mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
April 2015 concerti 41
Beachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende
Abonnenten besuchen inzwi-schen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeor-chester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steige-rung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am Live-Erlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philhar-moniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Auf-zeichnungen finden sich inzwi-schen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-
den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.
Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite
online: live-Webcast
ganz real im virtuellen saal
deutscHlandFunK
joHannes-Passion
do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet.
deutscHlandFunK
HoFierte eliteoder billigKräFte?mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nach-wuchs einen geschützten rah-men bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.
deutscHlandradio Kultur
musiK Für die dogendo. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoff mann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchö-rigkeit begeben und die vielfälti-gen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.
deutscHlandradio Kultur
taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musiksze-ne Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt.
deutscHlandFunK
musiK als Waremo. 20.4., 20:10 uhr musik-szene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkom-men geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft ent-steht?
raDiO-tippS
Bellini lässt grüßen: Regis-seur David Bösch schenkt
seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte
Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bild-schirm taugt, wenn die gelun-gene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hinter-gründigem Witz nun als kos-tenloser Livestream ins Inter-net geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.
Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu
so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com
online: live-Webcast
Folgenreicher liebestrank
42 concerti April 2015
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Sabine meyerDie First Lady derKlarinette stellt sich unserem »Blind gehört«
alban gerhardtGerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroff en
nuria rialDas Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene Barock-Perlen ausgegraben
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