concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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VADIM GLUZMAN »Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen« GRIGORY SOKOLOV Grenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit Nikolaj Znaider »Wenn man glaubt, gut genug zu sein, sollte man aufhören« DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN APRIL 2015 MIT REGIONALTEIL HAMBURG 326 KONZERT- UND OPERNTERMINE

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Hamburg und Umgebung

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vadim gluzman»Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen«

grigory sokolovGrenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit

Nikolaj Znaider»Wenn man glaubt, gut genug zu sein, sollte man aufhören«

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN April 2015

mit regionalteilHamburg

326 konzert- und operntermine

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AKTUELLE CDEMPFEHLUNGEN VON HANSE CD

NURIA RIAL SOSPIRI D’AMANTIMit ihrer wunderschönen silberzarten Stimme verzaubert uns dieSopranistin Nuria Rial auch auf dieser CD, zusammen mit dem En-semble Artemandoline. Prachtvolle höfische Musik mit wunder-schönen Arien, Kantaten und Mandolinenkonzerten von Hasse,Händel u.v.a. Erhältlich ab 27.3.15.

LANG LANGTHE CHOPIN DANCE PROJECTEine faszinierende Verbindung der MusikChopins mit Tanz gelang dem PianistenLang Lang im Pariser Théâtre desChamps-Élysées, zusammen mit dem be-rühmten amerikanischen Houston Ballet.Absolut sehen und hörenswert ist dieseDVD/Blu-ray. Erhältlich ab 10.4.15

LAVINIA MEIJER VOYAGENach ihrem erfolgreichen Debütalbum erscheint jetzt die neue CD der Harfenistin Lavinia Meijer mit wunderschöner Musik ausFrankreich, adaptiert für ihr Instrument: von Debussys berühmtemClair de lune und Saties Gymnopédie bis hin zu Yann Tiersen(Amélie) u.v.a. – verführerisch gut!

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Liebe Leserin, lieber Leser!FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchsta-ben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen kön-nen. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Gei-gerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien auf-gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen.

Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Verein-nahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokra-tien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gele-gentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“.Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen!

gregor burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele

KUrZ VorGEStEllt

insa axmann liebte schon als Kind die Komponisten-schallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender ko-ordiniert, sitzt die Hobby-pianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.

Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berli-ners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größt-mögliche Authentizität.

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inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & impressum

KoNZERT

8 moment mal, mozart? Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste

10 »der Papst wollte immer mozart und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, über-schätzte Komponisten und Rennräder

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16 ausbildung oder ausbeutung? Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?

18 verdi in rom: Feinster seelenton online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

20 denn sie wissen, was sie tun oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

DIE WELT DER KLASSIK

23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »exzentrisch, hoch interessant«blind geHört Die Sopranistin Juliane Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt

10albrecht mayer

Leidenschaft fürs Rad

23Festivalguide

Tanz im Norden

36Juliane BanseKritik am Kochtopf

RUBRIKEN

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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.

REGIoNALSEITEN

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KUrZ & Knapp

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das geheimnisder F-löcherJe länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Ton-schönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun ent-deckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittel-bar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...

Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.

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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahl-reichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwi-schen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Mit einander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instru-mente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.

Wie stiFter Für den guten ton sorgen

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cluster?Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder

informatik. Aber was haben Netz werke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klang-fl ächenwirkung, die sich aus dem Zusammen-spiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.

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... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

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Zahl der Stiftungen mit dem Hauptzweck Kunst & Kultur*

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Auf ins Konzert!

Von Opernglas und Halspastillen

Die Premierentickets liegen bereit. Der er-sehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große

Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemes-senen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protago-nisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet!

Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-Air- Arena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.

Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profi sänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Hals- und Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineral-stoffen und Spurenelementen befeuchtet die Hals- und Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend!

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3 Fragen an ...gustav Peter WöHler

sie sind zwar schauspieler, doch ihren ersten auftritt hatten sie mit sechs jahren als sänger …… ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer-gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vor-trug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?

offenbar zu unrecht, wie sich später dann im gesangsunterricht gezeigt hat ...... ich habe nur ein paar Stunden für die Insze-nierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöh-ler – Sie wären Sänger geworden.“

nun, zumindest im Popbereich pflegen sie das Hobby gesang mit ihrer band ja neben dem schauspiel bis heute, wenn sie Pop-songs und schlager anstimmen.Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!

Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern

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portrÄt

eben nur im wahrsten Sinne des Wortes ein Instrument, um meine Persönlichkeit nach au-ßen zu tragen. Es hat keine eigene Seele – das wäre eine Mystifikation.“ Gäbe es also noch eine Alternative? „Singen würde ich sehr gern, aber dafür ist es zu spät, da hätte ich vor 15 Jahren anfangen müssen. Dafür braucht es Kontinuität – und ich bin faul.“

Wer Magali Mosnier in ihrer Pariser Woh-nung anruft, hört

sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Viel-leicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit be-wahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbe-werb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orches-tre Philharmonique de Radio France geworden.

Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung

Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durch-aus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, ge-rade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und ge-schmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege gern zur stärkeren Beeindru-ckung des Publikums kultiviert. Und das, obwohl sich Magali Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich wollte von Anfang an ein Blas-instrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di-rektor gegangen sind, um nach Alternativen Ausschau zu hal-ten“, erinnert sie sich lachend.

„Dann fanden wir einen tollen Flötenlehrer, und ich war Feu-er und Flamme.“Dennoch: Ihr Instrument sieht Magali Mosnier eher pragma-tisch. „Natürlich mag ich meine Flöte, ich habe dafür ein Be-wusstsein. Letztlich ist es aber

Eigentlich hätte Magali Mos-nier diese Koketterie nicht nö-tig. Denn neben ihrem Orches-terberuf tourt sie fleißig als Solistin, Anfang des Jahres ist zudem bereits ihre dritte Solo-CD mit Mozartwerken erschie-nen. Moment mal, Mozart? War das nicht jener zu starken und leider auch ablehnenden Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich

moment mal, mozart?

die Flötistin magali mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr

instrument angeblich hasste. Von Christian Schmidt

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Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu

hören: Magali Mosnier

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kann man sich so etwas auch einreden?Muss man gar nicht, denn Mos-nier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Beson-ders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur.

„Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehr-fach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Mona-ten nahm sie moderne Kam-mermusik mit dem Parisi Quar-tet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkon-zert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natür-lich ist die Annäherung manch-mal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-

geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie beson-ders lukrativ waren?

Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen

„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach kei-ne Gelegenheit, gute Instru-mentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Ma-gali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arran-giert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflö-te schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimen-tierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzer-ten und Sinfonien lauscht,

„dann hören Sie die Engelsstim-me“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder

Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (leitung). Sony Classical

mozart: Flöten- konzerte nr. 1 & 2, adagio aus Flöten-quartett, andante Kv 315 für Flöte & orchester u. a.

Cd-tipp

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Mosesund Aron

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Musikalische Leitung: Vladimir JurowskiInszenierung: Barrie Kosky

magali mosnier & i musici di roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani

esslingen so. 19.4., 18:00 uhr neckar Forum

Würzburg mo. 20.4., 19:30 uhr Hochschule für musik

Fulda di. 21.4., 20:00 uhr stadtschloss (Fürstensaal)

braunscHWeig mi. 22.4., 20:00 uhr stadthalle

berlin do. 23.4., 20:00 uhr Kammer-musiksaal

dacHau sa. 25.4., 20:00 uhr schloss

Kiel mo. 27.4., 20:00 uhr nikolaikirche

Wiesbaden mi. 6.5., 20:00 uhr Kurhaus

nürnberg Fr. 8.5., 20:00 uhr meistersingerhalle

grünWald di. 28.4., 20:00 uhr august ever-ding saal Magali Mosnier (Flöte), Aya-ko Tanaka (Violine), lise Berthaud (Vi-ola), François Salque (Violoncello)

KonZErt-tippS

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ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mo-zart lässt grüßen.

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leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Phil-harmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalis-ten, die auf jede Oscar-Verlei-hung kommen und die Promi-nenten behelligen, oder je-mand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...

... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab oder als Königin Beatrix ...

… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht

Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten

Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, be-gab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.

Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird.

Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?Das stimmt, ja. Mein Lieblings-fahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch nicht ungefährlich.

Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir

es nach hinten los. Chuzpe al-lein reicht nicht aus.

Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musika-lische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr.

Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Mo-tor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-

»der Papst wollte immer mozart und bach hören«

oboe? ein instrument, irgendwo in der grauen mitte des orchesters – bis albrecHt maYer kam. der star-solist über die

Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und rennräder. Von Jakob Buhre

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»Papst-Wahl in Berlin? Ich

nenne jetzt keine Favoriten«

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Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch

tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument

für sich entdeckt

be. Mit Ausnahme von Oldti-mern ist diese Faszination seither für mich vorbei: Autos sind für mich kein Statussym-bol mehr – ich habe jetzt einen sicheren Wagen für meine Fa-milie.

Seit mittlerweile 13 Jahren sind Sie sehr viel solistisch unter wegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, die mir erzählen, sie hätten mich damals gehört und dar-aufhin Unterricht genommen. Es sind vor allem Mädchen, die unglaublich Lust hatten, Oboe zu spielen – im Prinzip ist das der Lang Lang-Effekt ...

... dessen Popularität in China eine Klavier-Welle auslöste.Ja, Lang Lang hat mir mal von einer Umfrage erzählt, die er-gab, dass wegen ihm 250 000 kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt gibt es ebenso bei mir – wenn auch auf einer ganz anderen Skala.

Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrange-ments und Transkriptionen aufgenommen haben ...... ja, am Anfang musste ich mir einen Stellenwert erobern. Als 2003 meine erste CD bei der Deutschen Grammophon, „Lie-der ohne Worte“, verkaufsmä-ßig so gut einschlug, hat das viele sehr überrascht, ja scho-ckiert: Damals war die Oboe

in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt.

Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspie-lungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen? Ich habe fast zwei Jahre recher-chiert und dabei 130 Oboen-konzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden.

Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein interna-tional gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.

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Eine eindrucksvolle Zahl.Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Re-cherche gefunden habe – wahr-scheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Mu-sikwissenschaftler gebetsmüh-lenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Original-repertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen.

Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer ke, die eine viel größere Popula rität verdient hätten?Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or-

chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orches-termusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.

Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?Ja! Schumann etwa liebe ich über alles, aber nicht für seine Sinfonien. (lacht) Oder Rach-maninow: Seine Klavierkon-zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester-stück von ihm spielen muss, fügt es mir physische Schmer-zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Symphonie fantastique, bei der ich mich immer frage: Wer hat die eigentlich geschrie-ben? Wenn es wirklich Berlioz war, ja warum hat er dann nicht mehr in dieser Qualität kom-poniert? Die anderen Orches-

terstücke von ihm, die ich spie-len musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich

– sein Te Deum oder das Requi-em finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique gera-dezu schülerhaft.

Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Pri-vatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Mo-ment.

Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die liebte er am meisten. Ich habe ihm aber auch andere Sachen

„dazugeschmuggelt“ und zum Beispiel Bartók gespielt.

Die nächste »Papstwahl« findet ja nun in Berlin statt ...

… in Berlin? Ach, Sie meinen die Wahl des neuen Chefdiri-genten der Berliner Philharmo-niker. (lacht)

Haben Sie schon einen Favoriten?Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber es gibt drei Diri-

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12 concerti April 2015

Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden

»Schumann liebe ich – aber nicht für

seine Sinfonien«

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genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen.

Wie läuft diese Wahl ab?Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulati-on, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent raus-fallen, anschließend wird in großer Runde darüber gespro-chen, und dann gibt es die Ab-stimmung, bei der jeder Musi-ker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bon-mot kann ich aber sagen: Clau-dio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-

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dresden sa. 25.4., 20:00 uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakade-mie potsdam, Antonello Manacorda (leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn

Würzburg do. 28.5., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart

HoF Fr. 19.6., 19:30 uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (leitung). Werke von Bartók & Dvořák

berlin Fr. 26.6., 20:00 uhr Komische operAlbrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss

cHorin so. 5.7., 15:00 uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer

albrecht mayer ist auch als lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer masterclass in new York

onlinE-tipp

Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & leitung), Kammerakademie potsdam. Deutsche Grammophon

lost and Found.Konzerte für oboe/ englischhorn von Hoffmeister, lebrun, Fiala & Koželuh

Cd-tipp

worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschö-ne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht)

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14 concerti Monat 2015

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OperDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

16_Feuilleton ausbildung oder ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigent-lich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus un-seren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt

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FEUillEton

profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst.

Nur eine Vorbereitungfür die Arbeitslosigkeit?

Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kol-legen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus über-nommen zu werden – zumal Fo

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Es war eine wunder schö- ne Zeit, vielleicht die schönste meiner Karrie-

re“, blickt die Koloratursopra-nistin Csilla Csövari, heute Ensemblemitglied des Staats-theaters Nürnberg, auf ihre Zeit im Studio der Oper Köln zurück. Und schwärmt von der

„familiären Atmosphäre“, der großen Hilfsbereitschaft etab-lierter Kollegen und der einzig-artigen Möglichkeit, ein Netz-werk aufzubauen, von dem sie bis heute profitiere. Natürlich sei die Bezahlung nicht üppig gewesen – „Aber man kommt gut damit aus!“ – und sie habe auch sehr viel singen müssen, vor allem in der Kinderoper; doch die vielfältigen Heraus-

forderungen mit dem „jungen, ganz anderen Publikum“ und einem Repertoire mit viel Mo-derne bis hin zur Jazz-Oper hätten sie eindeutig weiterge-bracht. Und: Immerhin vier von sechs Sängern ihres „Jahr-gangs“ seien heute im Festen-gagement an einem Opernhaus.Doch nicht nur der Nachwuchs profitiert von diesem Modell:

„Ohne das Opernstudio gäbe es die Kinderoper in dieser um-fangreichen Form sicher nicht“, räumt Martina Franck ein, die Künstlerische Betriebsdirekto-rin des Hauses. Andererseits werde an der Kölner Oper nicht nur finanziell in das älteste Opernstudio der Republik in-vestiert, sondern vor allem eine

Sprung geschaff t: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel

Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein

ausbildung oder ausbeutung?

jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte

nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin

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Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsan-tritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel domi-niert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäi-schen Ländern – was Eva Höl-ter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Men-ge der Studenten und der Qua-lität der Ausbildung dort be-gründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augen- und Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italieni-schen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italie-nisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwer-punkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangs-technik und Interpretationsge-schick hingegen offenbaren

sich hier noch gewaltige Un-terschiede ...

Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten

Am kleineren Theater in Mön-chengladbach steht der Um-gang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndi-rektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pen-sionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahme-talent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen an-strengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die ande-ren Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Ari-en und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,

vom Publikum spürbar gelieb-ten, energiegeladenen Sopran-Veteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwi-schen Jung und Alt. So be-schreibt Wendholz die Etablie-rung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-Win-Situation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutz-raum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf sei-ne Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die Opernstudio-Absolventen gern zur singen-den Sponsorenpflege in Auto-häusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, fin-den sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zu-kunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfi-nanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den ho-hen Gagen lässt sie das erschüt-ternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Eu-ro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Über-gang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: har-te Zeiten.

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Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar:

Kinderoper in Köln

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KUrZ BESproChEn

Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen

Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

verdi: aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio pappano (leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, ludovic Tézier, Erwin Schrott

Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (leitung), Anselm Weber (regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgart-ner, Sara Jakubiak

Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto rizzi Brignoli (leitung), rolando Villazón (inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere termine: 27.3., 29.6., 3.7.

oPer Konzertant Durch Anja Harteros und Antonio pappano er-fahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph-marschtosende partitur geschrie-ben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher-entrückten preludio der Oper deut-lich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer piani und pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, son-dern die in einer jungmädchenhaf-ten Zartheit und ganz eigenen Er-regtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen pia-nissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala ein-gespielte Studioaufnahme er-scheint im Herbst auf CD. (pK)

oPer Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer inhaftierten und einer Aufse-herin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern-welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmo-derne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigra-ner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Ein-satz der vielen Solo-instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Mu-sikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)

oPer Die rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife puccini und erfahre-ne Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei-ben, „wie rosenkavalier, aber un-terhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenau-en partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Star-tenor rolando Villazón als regis-seur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. in Masken-spiel und rollenspiegelungen insze-niert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren liebe im falschen leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen piani. (pK)

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verdi in rom: Feinster seelenton

FranKFurt 1.3.2015

Weinberg in Frankfurt: zur stille geleitet

Berlin 8.3.2015

Puccini in berlin: der Frauenversteher

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THE SOUND OF SILVER.

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In der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und

Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, son-dern dass sie auch wissen, wa-rum es hier und jetzt eine In-terpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürn-bergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wur-zeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kolle-gen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstim-men die Partitur aufweist, er

hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspie-le zu Rate gezogen, die Hein-rich Porges anno 1876 aufge-zeichnet hatte. Nicht das Zele-brieren von Pathos muss Wag-ner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge sun-genen Wort und dessen Ver-ständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon pro-fitiert nicht zuletzt der grandi-ose Antonio Yang als verdiani-scher Wotan-Wanderer.

Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang

denn sie wissen, was sie tunoPer GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf

oPer Mit seiner modernen Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Ge-sang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkör-per. Die Verwebung von Frei-burger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, far-benschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspie-le komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Her-kunft. Sein Landsmann Calix-to Bieito inszeniert.

Meister der modernen Sänger-oper: Komponist Hèctor Parra

Parra und das trauma der Herkunft

Parra: Wilde rokokotheater Schwet-zingen. peter rundel (leitung), Calixto Bieito (inszenierung), radio-Sinfonie-orchester Stuttgart des SWr Weitere termine: 24. & 25.5.

nürnBerg So. 19.4.2015

Schwetzingen FR. 22.5.2015

Wagner: siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus

Bosch (leitung), Georg Schmiedleitner (inszenierung) Weitere termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.

Opern-tippSAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

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Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

meilenstein der moderne oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs opus Magnum Moses und Aron in Szene

Was lange währt ...oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot

An diesem heiligen Opern-ort dirigierte Arturo Tos-

canini im April 1926 die Urauf-führung von Puccinis Turan-dot. Und brach nach der To-desszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vor-stellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heu-te handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002

schrieb der italienische Neutö-ner Luciano Berio eine alterna-tive Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Ju-bels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung.

Leichte und ernste Muse, Tra-dition und Moderne, Be-

kanntes und Ausgrabungen –Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zim-mermanns Die Soldaten groß-artig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne in-szenieren. Dem Fragment ge-bliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem

gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ausch-witz besondere Aufmerksam-keit zu. In seinem Opus Mag-num Moses und Aron reflek-tiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.

Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky

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so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort

scHWerin

tHe raKe’s ProgressFr. 17.4., 19:30 uhr mecklen-burgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Cho-reographin aus der palucca-Schu-le und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel

berlin

romÉo und juliettesa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz

mainz

die meistersinger von nürnbergso. 26.4, 16:00 uhr staats-theater Die neue Mainzer Thea-terleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren

dresden

der FreiscHützFr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspira-tors Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert

   weitere tippS

Berlin So. 19.4.2015

mailanD FR. 1.5.2015

Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.

schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir

Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

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HAMBURgDas Hamburger Musikleben im April

2_Porträt »Nicht nur Fleisch und Eiskrem« Der Geiger Vadim Gluzman hat ein Faible für Neue Musik 4_Interview »Ich kann mir verzeihen« Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeis-ter werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire 10_Ensemble-Porträt Die richtigen Töne für Jedermann Die SängerAkade-mie Hamburg feiert 25-jähriges Jubiläum 12_Porträt Authenzität des Affekts Meisterpianist Grigory Sokolov strebt souverän nach Vollkommenheit 16_Regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im April 26_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise

nikolaj ZnaiderNeue Herausforderung 4

grigory SokolovNeue Werke 12

Vadim gluzmanNeue Musik 2

SängerAkademieNeue Stimmen 10

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haftung nicht verloren, be-trachtet seinen Beruf mit einer geradezu erfrischenden Selbst-ironie. Der Frage nach dem Rezept für eine internationale Karriere begegnet der Musiker mit einem Lächeln: „Wie das geht? Auf und ab und auf und ab.“ Dabei gilt Gluzman längst nicht mehr als Geheimtipp, fin-den sich unter den internatio-nalen Orchestern, mit denen er auftritt, ebenso klangvolle wie renommierte Namen.

Uraufführungen auf dem Weg nach oben

Vadim Gluzman geht nicht die einfachsten Wege – liegt doch das Repertoire des 20. Jahrhun-derts dem 41-Jährigen beson-ders am Herzen. Uraufführun-gen von Giya Kantscheli, Lera Auerbach und Sofia Gubaidu-lina haben Gluzman weltweit bekannt gemacht – seine Pro-kofjew-Einspielungen indes gelten inzwischen sogar als Referenzaufnahmen, die Sona-ten bekamen gleich fünf Dia-pasons d’Or. „Ich mag zeitge-nössische Musik, weil ich überhaupt das Neue schätze“, skizziert der Geiger seine Vor-lieben. „Sie können nicht nur Fleisch oder nur Eiskrem essen – auch beim Repertoire brau-

Der Schalk blitzt Vadim Gluzman aus den Au-gen. Keine Spur von

Entrücktheit eines sich überir-disch gebenden Künstlers fin-det sich in seinem freundlichen runden Gesicht – nein, der is-raelische Geiger mit ukrai-nisch-russischen Wurzeln hat trotz aller Erfolge die Boden-

chen Sie eine Balance.“ Eine Aussage, die beileibe kein blo-ßes Lippenbekenntnis ist. In Chicago, wo Gluzman mit sei-ner zehnjährigen Tochter und seiner Lebens- wie Klavierpart-nerin Angela Yoffe lebt, hat der Künstler eine eigene Kammer-musikreihe ins Leben gerufen, deren Programm von Bach bis Auerbach reicht. Das Resultat: „Ich habe Menschen gesehen, die hinausgingen und weinten.“ Man dürfe das Publikum nicht unterschätzen, gerade die Ver-anstalter hätten hier eine Ver-antwortung, denn ohne Pro-grammpräsenz gebe es natür-lich auch keine Nachfrage nach Neuer Musik. Doch ebenso wichtig sei die musische Bil-dung: „Wer das angeblich Un-nötige nicht kennen und schät-zen lernt, dem kann man es irgendwann ganz leicht weg-sparen“, warnt er. „Doch ich bin von Natur aus naiv und habe Hoffnung.“ Geboren in der ehemaligen Sowjetunion als Sohn zweier Musiker, kam er selbst dereinst nicht zuletzt aus kindlicher Eifersucht zur Geige: „Ich frag-te, warum sie ständig andere unterrichteten und nicht mich.“ Jedoch entschieden sich die Eltern, ihren Jungen auf eine

»Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen«

Der Geiger VADIM GLUZMAN hat ein Faible fürNeue Musik – und präsentiert nun ein Auftragswerk von Lera

Auerbach beim Hamburg Ballett. Von Christian Schmidt

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Wertvolles »Werkzeug«: Vadim Gluzman hat viel von seiner Stradivari gelernt

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Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gluzman

Vadim Gluzman und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin proben Korngold

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Spezialschule zu schicken. Was den jungen Vadim aus lauter Wut erst einmal zum „Hoo-ligan“ werden ließ: „Gleich am ersten Tag auf der Musikschule schmiss ich mit einem Fuß-ball die Scheiben ein – der Ball landete direkt auf dem Schreibtisch des Direktors ...“ Gluz-man schmunzelt. Schwer zu sagen, ob der Mann diese Geschichte gerade erfunden hat.

Aus der Sowjetunion über Israel an die Juilliard School

Verbürgt ist hingegen, dass er 1990 mit seinen Eltern nach Israel emigrierte, Isaac Stern traf und auf dessen Fürsprache hin an der Juilli-ard School studieren konnte. Ein Glücksfall, der seinen Grundoptimismus ebenso genährt hat wie jener, von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago eine wertvolle Geige geliehen zu bekommen. „Was ich nicht wusste, war, dass Itzhak Perlman auf diesem Instrument all seine berühmten Aufnahmen gemacht hatte.“ Entsprechend emotional ist sein Verhältnis zu diesem „Werkzeug“, wie Gluzman die alte Violine nennt. „Hölzer haben Stimmungen, die Geige mag zum Beispiel keine Regentage. Und wenn ich ihr zu viel rohes Repertoire zumute, brauchen wir beide eine Pause“, er-zählt er mit einem Augenzwinkern. Und fügt ganz ernsthaft hinzu: „Ich habe viel von ihr gelernt, und sie hat mich auch verändert.“

Di. 21.4., 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreo-graphie), Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier)Weitere Termine: Do. 23.4. & Fr. 24.4., jeweils 19:30 Uhr

ballett-tipp

Vadim Gluzman (Violine), Angela Yoffe (Klavier). BIS

Prokofjew: Violinsonaten Nr. 1 & 2 3 Stücke aus „Romeo & Julia“ op. 64

CD-tipp

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Dass Pianisten auch am Pult stehen, kommt ziemlich häufig vor.

Große Geigenvirtuosen hinge-gen sind nur selten in gleicher Prominenz unter den Dirigen-ten zu finden. Nikolaj Znaider

– hohe Stirn, wachsame kluge Augen – ist als Kind polnischer

Eltern und in Kopenhagen ge-borener Neuisraeli ein wahrer Kosmopolit. Fast scheint es, als habe er irgendwann nicht mehr genug herausgefunden über die Musik beim Studium einer einzelnen Geigenstimme. Als habe er sich gleich die ganze Partitur vornehmen müssen,

»Ich kann mir verzeihen«Einst wollte NIKOLAJ ZNAIDER unbedingt

Weltmeister werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire.

Von Christian Schmidt

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»Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts«: Für Nikolaj Znaider ist Musik mehr als nur eine Wiedergabe

Bilderbuchkarriere: Gebo-ren 1975 in Kopenhagen, erkannte Ilona Feher, einst Lehrerin von Shlomo Mintz und Pinchas Zukerman, schon früh Nikolaj Znaiders Talent. 1992 gewann er den Carl Nielsen-Wettbewerb, dem dann 1997 der interna-tionale Durchbruch mit dem Erfolg beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth und einer Einladung Daniel Barenboims zu den Berliner Philharmonikern folgte.

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um hinter das Geheimnis der Kompositionen zu kommen, die Seele der Töne zu erfassen. Überhaupt ist das ein Punkt, an dem Znaider immer wieder innehält im Interview: die Un-rast seines Forschergeistes, das Bewusstsein um die Unvoll-kommenheit. So weltzuge-wandt und doch unkonventio-nell antimodisch sein Spiel im besten Sinne des Wortes klingt, so sympathisch wirkt er als Mensch, so fragend als Diri-gent. Ein Gespräch über das Zweifeln.

Stimmt die Anekdote von Ihrem Großvater, der für ein paar Minuten Wärme seine Geige im Ofen verfeuerte?Anscheinend, aber vielleicht ist es auch ein Mythos. Seine Familie soll sehr arm gewesen sein, ließ sich wohl aber ir-gendwann von ihm überreden, ihn Geigespielen lernen zu lassen. Als der Vater starb, ver-armten sie noch mehr, und im Winter war es dann so weit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Jedenfalls wollten meine El-tern, dass auch ich ein Instru-ment lerne.

Aber der Auslöser war etwas anderes.Ich erinnere mich noch wie heute, als ich so eine Fernseh-sendung mit Itzhak Perlman gesehen habe – damals war ich acht Jahre alt. Als Fußballfan wusste ich noch nicht, dass die Musik in anderen Kategorien denkt, aber ich wollte unbe-dingt Weltmeister werden im Geigenspiel. Daraus ist ja dann nichts mehr geworden.

Sie haben gut lachen, immer­hin werden Sie auf der ganzen Welt sowohl als Geiger wie

auch als Dirigent gefeiert. Welche musikalischen Unterschiede macht das?Wenn Sie mich so fragen: ei-gentlich keine. Vielleicht im Klang, wie ich ihn wahrnehme, als Geiger mehr innerlich, am Pult mehr äußerlich. Dafür tra-gen Dirigenten eine größere Verantwortung. Ich habe da-mals mit Daniel Barenboim viel Zeit verbracht, ihm ver-danke ich Unglaubliches – und das ist keineswegs die übliche Phrase, die man oft hört. Er sagte mir: Dein Talent wird verschwinden, bei hundert Konzerten im Jahr ist der ju-gendliche Elan weg – umso wichtiger wird die intellektu-elle Entwicklung.

Und das machte Sie hellhörig.Ich war einfach neugierig und kannte die so vielfältige Or-chester- und Opernliteratur nur als Zuhörer. Ich wollte mich aber als Musiker auch damit beschäftigen, das Repertoire für Sologeiger war mir letzten Endes zu eng.

Haben Sie denn auch als Geiger von Ihrer neuen Domäne profitiert?Ja, durch die abstrakte, theore-tische und philosophische Art der Beschäftigung. Neue Wer-ke lerne ich heute nicht mehr wie ein Teenager: Damals habe ich die Musik Note für Note gespielt, jetzt sehe ich die Mu-sik von Ferne her, die Details kommen erst später. Es gibt ja diese große Gefahr, dass junge Musiker sich nur für die eigene

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»Kein Musiker ist groß genug für

Mozarts Requiem«

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interview

Stimme, nicht für das große Ganze interessieren.

Es kommt vor, dass Sie in ein­em Konzert erst ein Violin­konzert spielen und dann diri­gieren Sie. Was ist schöner? Ich liebe immer noch beides, und es gibt für mich eben kei-nen grundsätzlichen Unter-schied in der Art, wie ich mu-siziere. Zuerst sehe ich mir die Struktur eines Stücks an: Wie ist es zusammengeschraubt, welchem System folgt die Re-konstruktion, wie lang sind die einzelnen Teile? Erst versuche ich das ganze Bild zu betrach-ten, dann seine Verästelungen.

Fühlen Sie sich als Dienender oder als Schaffender?Da habe ich keine perfekte Lö-sung. Einerseits gehört unser-

eins keiner schaffenden Grup-pe an. Aber wenn wir nur wiedergeben, was geschrieben steht, bringt es auch nichts im Sinne einer Erkenntnis. Viel-leicht trifft es die Bezeichnung Medien eher.

Man stellt sich ja so vor, dass ein großer Musiker Bücher, Briefe, wissenschaftliche Studien liest, bevor er sich an eine Interpretation wagt. Tun Sie das auch?Sicher gehört das dazu, aber es wäre ein Trugschluss zu be-

haupten, Musik anhand von Tagebüchern oder Briefen ver-stehen zu können. Letztlich sind Bücher nur Schichtenstu-dium, was aber ist die Philoso-phie hinter einem Werk? Um es mit Søren Kierkegaard zu sagen: Man versteht nur rück-wärts, aber man lebt vorwärts. Als junger Musiker glaubt man, ständig einem Werk seinen Stempel aufdrücken zu müs-sen. Erst später reduziert man immer weiter. Ich forsche nach dem Destillat. Der Zeitpunkt ist der schönste, an dem nichts mehr überflüssig ist. Die ganz jungen sollen ihre Leidenschaft und Passion leben, aber bei den ganz Großen bleibt am Schluss die Essenz. Ob Davis oder Ru-binstein: Irgendwann stimmt alles, man denkt gar nicht mehr darüber nach, ob das jetzt laut oder leise war. Schnell und langsam bedeutet nichts mehr, alles hat eine organische Logik.

Jetzt hören Sie sich als 39­Jähriger aber alt an. Wie weit entfernt sind Sie von dieser Größe?Schwer zu sagen. Ich kann mir verzeihen, das ist vielleicht meine Größe. Sehen Sie: Am Ende ist kein einziger Musiker groß genug für das Requiem von Mozart. Wie können wir jemals groß genug sein für sol-che Monumente? Ich meine, wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man auf-hören.

Aber gibt es nicht diese seltenen Momente, in denen alles stimmt?Mag sein, aber es kommt sehr selten vor, Sie spüren dann solch ein Knistern zwischen Bühne und Publikum. Das ist ebenso schwer zu reproduzie-

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Bescheiden: Nicht die Leiden schaft, sondern die Demut vor dem Werk zählt für Znaider

»Wenn man glaubt, gut genug zu

sein, dann sollte man aufhören«

Page 29: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Montag, 06. April 2015, 19:30 Uhr: Julian Steckel (Violoncello), Gewinner des lnternationalen ARD Wettbewerbes Paul Rivinius (Klavier)

Dienstag, 07. April 2015, 19:30 Uhr: Alexey Stadler (Violoncello), Gewinner des TONALi12 Grand Prix Karina Sposobina (Klavier)

Mittwoch, 08. April 2015, 19:30 Uhr: Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Solist des Jahres bei Victoires de la Musique Alexander Melnikov (Klavier)

Donnerstag, 09. April 2015, 19:30 Uhr: Natalie Clein (Violoncello), Preisträgerin der Kronberg Academy Anthony Marwood (Violine)

Freitag, 10. April 2015, 19:30 Uhr: Valentin Radutiu (Violoncello), 1. Preisträger des lnternationalen Karl Davidov Wettbewerbes Per Rundberg (Klavier)

Samstag, 11. April 2015, 19:30 Uhr: Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Gewinnerin des Rostropowitsch-Wettbewerbes Michail Li­ts (Klavier)

Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte der Webseite www.villa-papendorf.deoder telefonisch +49 (0) 381 444 44 777

6. – 11. April 2015

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Samstag 25. April 2015, 19:30 Uhr:

Gerhard Oppitz (Klavier)

Ludwig van Beethoven – Sonaten Nr. 17 und Nr. 18Franz Schubert – Drei Klavierstücke D 946Johannes Brahms – Fantasie für Klavier Nr. 1-7 op. 116

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Page 30: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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interview

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/znaider

Nikolaj Znaider spielt Sibelius‘ Violinkonzert in der Digital Concert Hall

online-tipp

Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Phil-harmoniker, Valery Gergiev (Ltg.) RCA

Brahms: Violinkonzert, Korngold: Violinkonzert

CD-tipp

Fr. 10.4., 20:00 Uhr, So. 12.4., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal), Sa. 11.4., 19:00 Uhr Kieler Schloss Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfonie-orchester, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokof-jew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Konzert-tipp

ren, wie es schwer zu erklären ist: Man weiß nicht, wie das passiert. Das ist ja das Wun-derbare an der Musik.

So gesehen sind CDs absurd, die Sie aber fleißig aufnehmen.Musik kann man nicht in Al-kohol einlegen, um es mit Furt-wängler zu sagen. Das sind wunderbare Dokumente, aber keine endgültigen Statements. Ich meine sie jedenfalls nicht so, sondern vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire.

Welche Botschaften tragen Sie in die Welt?Ich befinde mich in einer Pha-se, in der ich nicht die Wich-tigkeit des einzelnen über-schätzen will. In unserer Zeit ist es zwar wichtig, sich zu ar-tikulieren, aber ich bin kein Prophet. Die Weiterführung von musikalischen Werten und Traditionen sind mir wichtig, ebenso Bildung: Ich habe noch Leute getroffen, die von den großen Komponisten bespielt wurden – die nächste Genera-tion hat diese Erfahrung nicht. mehr. Das Leben hat sich stark verändert. Wir kommen nie zu der Zeit zurück, in der man nur Zeitgenössisches gespielt hat. Schönbergs Musik ist 80 Jahre alt.

Wer sind die großen Komponisten heute? Das müssen wir herausfinden. Das Publikum müssen wir da-ran gewöhnen. Niemand macht mehr Hausmusik zu Hause. Heute kann man aufwachsen, ohne jemals klassischer Musik begegnet zu sein, aber wir le-ben nicht in einem Museum! Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv

sein. Zeigen Sie Fünfjährigen ein Musikinstrument, sie sind hingerissen.

Wir haben uns weit entfernt von der Relevanz der Musik für die Gesellschaft.Stimmt.

Sie sind auf Einladung von Valery Gergiev Gastdirigent in Sankt Petersburg. Wie unab­hängig ist man als Musiker von politischen Krisen? Schwere Frage ... ich weiß es auch nicht. Wenn ein Ge-schäftsmann eine Reise nach Russland macht, fragt ihn nie-mand nach der Moral. Von Kulturschaffenden erwartet man irgendwie mehr. Natür-lich muss man beobachten, was weiter passiert. Es ist schwer, sich der Propaganda jeder Seite zu entziehen. Ir-gendwann sollte man dann als Mensch die Konsequenzen

ziehen. Meine Augen sind nicht verschlossen.

Hehre Ziele: Nikolaj Znaider möchte musikalische Werte an die nächste Generation weitergeben

Page 31: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Klassik für HamburgProArte

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* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

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Montag, 13. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *Grigory Sokolov, KlavierSchubert: Sonate a-Moll D784 Moments musicaux D780Werke von Beethoven und J.S. Bach

Freitag, 17. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Fazil Say, Klavier und LeitungOrpheus Chamber OrchestraMozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414Haydn: Symphonie d-Moll Hob. I/80 u. a.

© AMC

Montag, 27. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Cameron Carpenter, Digitalorgel

Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 Triosonate Nr. 6 G-Dur BWV 530 u.a.

Montag, 4. Mai 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *Murray Perahia, Klavier

Werke von Beethoven, Schumann, J.S. Bach u. a.

Mittwoch, 22. April 2015Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Jonas Kaufmann, TenorMünchner RundfunkorchesterJochen Rieder, Dirigent

„Du bist die Welt für mich“

© Susesch Bayat

© Felix Broede

© Regina Recht / Kooperation: BMW Klassik live

Page 32: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

ge: Während im Westen das Konservatorium und im Zent-rum die Hochschule für Musik und Theater sowie die staatli-che Jugendmusikschule den

Sängernachwuchs fördern, fühlt sich die SängerAkademie für den östlichen Teil Ham-burgs zuständig. Wobei: Zulauf erhält die Akademie heute aus

Die richtigen Töne für Jedermann

1990 gründete Klaus Peter Samson die SäNGERAKADEMIE HAMBURG, um Studierende im Chor- und Popgesang auszubilden.

Zum 25-jährigen Jubiläum erklingt nun Händels Messias. Von Sören Ingwersen

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ensemble-porträt

Voller Herzblut und Leidenschaft wie am ersten Tag: Ihr Jubiläum feiern Klaus Peter Samson und sein Chor mit einem Konzert in der Laeiszhalle

Die unscheinbare Ein-gangstür im Parkhaus-komplex an der Eiffel-

straße in Hamm muss man schon suchen. Im ersten Stock der Brotfabrik befindet sich ein Fitnessstudio, und auch eine Etage höher wird unermüdlich an der Kondition gearbeitet – hier liegen die Unterrichtsräu-me der SängerAkademie Ham-burg. Auf der einen Seite geht der Blick auf die Bundesstra-ße 5, auf der anderen auf den Mittelkanal und marode Klein-gärten. „Die werden alle ver-schwinden“, sagt Klaus Peter Samson, der die Akademie vor 25 Jahren gegründet hat und bis heute als Geschäftsführer leitet: Das Stadtentwicklungs-konzept „Sprung nach Osten“ sieht dort eine moderne Wohn-siedlung vor.

Bundesweit einmalig: Ausbildung für Profis und Laien

Eine Aufwertung des Stadtteils, von der sich der Gesangspäd-agoge, Sänger und ehemalige Generalsekretär des Deutschen Musikrates auch einen Schub für den Akademiestandort er-hofft. Schließlich sei dieser seinerzeit ganz bewusst ge-wählt worden, so der 71-Jähri-

10 Hamburg concerti 04.15

Page 33: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

dem ganzen Bundesgebiet, ja sogar darüber hinaus.Was nicht zuletzt an ihrer ein-zigartigen Aufstellung liegt: Bietet die SängerAkademie doch deutschlandweit als ein-ziges privates Ausbildungsin-stitut neben der Laienausbil-dung die Studiengänge Berufs-chorgesang und Popularmusik-Gesang samt Zusatzqualifika-tion zum Singe- und Ensemble-leiter an – auch auf dem zwei-ten Bildungsweg. Zusammen mit dem ehemaligen Musik-hochschulpräsidenten Her-mann Rauhe habe er dafür gekämpft, „dass die Gräben zwischen Pop und Klassik zu-geschüttet werden“, erinnert sich Samson. „1982 haben wir an der Hochschule den ,Modell-versuch Popularmusik‘ ins Le-ben gerufen. Übrig geblieben sind der Studiengang Jazz und der Popkurs, der zwei Mal drei Wochen im Jahr stattfindet – was natürlich kein Studium ersetzt.“Seine SängerAkademie zählt aktuell 20 Studierende – zu Gründungszeiten waren es noch fast doppelt so viele: „Da-mals gab es über 400 Stellen-ausschreibungen für Opern-chöre in Deutschland“, blickt Samson zurück. „Heute wer-den viele Stellen mit semipro-fessionellen Sängern besetzt, die nicht fest angestellt sind. Exzeptionelle Spitzenleistun-gen sind da nicht mehr zu er-warten.“Nichts mehr erwartet sich der Akademieleiter mittlerweile auch von der Kulturbehörde: Statt finanzieller Unterstüt-zung gab’s von dort 2005 nur den Ratschlag, bei der Wissen-schaftsbehörde einen Antrag auf Anerkennung als private Fachhochschule zu stellen. Sie-

Mi. 8.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Studiochor der SängerAkademie Hamburg, Anna Terterjan & Frauke- Maria Thalacker (Sopran), Karin Kunde & Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), Klaus Peter Samson (Leitung) Händel: Messiah

Konzert-tipp

ben Jahre zog sich das Akkre-ditierungsverfahren hin – am Ende standen ein abschlägiger Bescheid und mehr als 56 000 Euro Kosten, die Samson gro-ßenteils aus eigener Tasche beglichen hat. Vergangenheit

– inzwischen blickt er wieder nach vorn: „Künftig wollen wir Kurse für Absolventen anbie-ten, bundesweit Opernpartien in Zusammenarbeit mit dem Allee Theater ausschreiben und verstärkt mit dem Extrachor der Staatsoper kooperieren.“

Modellprojekt: Musiktheater an Schulen

Auch in den Schulen will die Akademie sich engagieren – ein entsprechendes Modellprojekt mit der Grundschule Oster-brook und der Stadtteilschule Mitte ist bereits angelaufen –, zudem sollen im hauseigenen Studiosaal Musiktheaterauf-führungen für Kinder stattfin-den. Eine „Arbeit an der Basis“, die Samson besonders am Her-zen liegt: „Für viele Schüler musste ich in meinem Leben Vater spielen: Schüler, die be-gabt, aber verängstigt waren und nie richtig angeleitet wur-den. Mir ging es als Kriegs- und Flüchtlingskind in Lübeck da-mals ähnlich.“ Auch deshalb möchte er unbedingt eine „gu-te Ausbildung für Jedermann“ anbieten – ganz ohne akademi-sche Existenzängste.

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Page 34: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Künstler wie er sind For-scher auf der Suche nach Vollkommenheit:

Beseelt von einer Sehnsucht nach immer mehr Tiefe des Ausdrucks und absoluter Er-kenntnis der ach so verschie-denen Komponisten. Dazu strebend bemüht, die techni-sche Beherrschung ihres Ins-truments auf die Spitze des Machbaren zu treiben. Nicht etwa, um den Steinway her-nach für den virtuosen Selbst-zweck bloß brillanten musika-lischen Schauspiels zu miss-brauchen, sondern vielmehr, um die eigene Fingerfertigkeit in den Dienst am Werk zu stel-len, das sie uns schließlich ganz persönlich verlebendigen möchten. Solch unerbittliches Forschen, dem sich ein Grigory Sokolov verschreibt, kann in Wahnsinn oder Weltflucht en-den. Oder es vergräbt sich im einsamen Tüfteln am Detail: Dann wird die Musik verküns-telt und droht sich in ihre Ein-zelteile aufzulösen.

Mit Leichtigkeit und Aufrichtigkeit zur annähernden Perfektion

Von solchen Gefahren indes ist bei Grigory Sokolov so gar nichts zu spüren. Der 1950 ge-borene St. Petersburger, der von seiner stetig wachsenden Fangemeinde und immer mehr Rezensenten längst als größter Meister des Klavierspiels un-serer Tage verehrt wird, hat eine Souveränität erreicht, durch die er zwischen den No-ten immer wieder ein weises Lächeln hindurchblitzen lässt. So als wolle er sagen: Ja, Voll-kommenheit ist zwar gar nicht zu erreichen, aber nahe kom-men kann man ihr durch Leich-tigkeit und Aufrichtigkeit.

Authenzität des Aff ekts

Meisterpianist GRIGORY SOKOLOV strebt souverän nach Vollkommenheit.

Von Peter Krause

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Tasten-Titan ohne jede Show: Grigory Sokolov

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Page 35: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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Deutsches SchauspielhausThalia TheaterHamburger SymphonikerKampnagelElbphilharmonie KonzerteErnst Deutsch TheaterHamburgische Staatsoper

NDR SinfonieorchesterOpernloftThe English TheatreOhnsorg Thea terKomödie Winterhuder FährhausPhilharmoniker HamburgSchmidt TheaterHamburger CamerataHamburger Kam mer spieleImperial TheaterSt. Pauli TheaterKammerkonzerteAltonaer Thea terEngelsaalAlma Hoppes LustspielhausHamburger KammeroperMonsun TheaterKir chenkonzerteDas SchiffSprechwerk Lichthof TheaterEnsemble ResonanzHarburger Theater

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Page 36: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

des Pianisten zu erhalten. Er hat es eben nicht nötig, sich von Marketing-Profis in Szene setzen zu lassen.Haben viele große Pianisten sich ein eingeschränktes Re-pertoire als eigene Marke zu-gelegt, überrascht Sokolov mit seiner Stilgenauigkeit in nahe-zu allen Epochen. Für sein Re-cital in der Laeiszhalle konfron-tiert Sokolov nun Bach mit Beethoven und Schubert. Dabei dürfte einmal mehr die Meis-terschaft des Russen erfahrbar werden, mannigfaltige musi-kalische Charaktere wirklich zu lebenden Gestalten werden zu lassen. Ist sein Zugriff auf Bach deshalb romantisch? Mit allerhand klanglicher Kulinarik stattet er die einst für Cembalo ersonnene Barockmusik aus, versucht also erst gar nicht, die Trockenheit des Ursprungsin-struments auf dem modernen Flügel wiederherzustellen. So-kolov zelebriert Bach gern mit einer geradezu orchestralen Üppigkeit. Sehr wohl meißelt

Seinem unangefochtenen Platz an der Spitze der Pianisten hat er es zu verdanken, dass er sei-ne Programme nicht wie seine Kollegen Jahre im voraus fest-legen muss. Ist Herr Sokolov gebucht, lassen sich Veranstal-ter landauf, landab darauf ein, dass der Maestro erst kurzfris-tig bekannt gibt, was er zu spielen gedenkt – eine Freiheit, die sich sonst kaum einer er-lauben kann.

Frei von jeder Eitelkeit:Neue Programmestatt neuer Porträt­Fotos

Eitelkeit oder gar Arroganz? Eigenschaften, die einem Gri-gory Sokolov fern liegen. Er bringt eben gerne die Werke mit, zu denen er sich zu diesem Zeitpunkt berufen fühlt. Über-haupt gibt es kaum einen un-eitleren Künstler als ihn. Über Jahre zieren immer wieder die gleichen Fotos die Ankündi-gungen seiner Konzerte. Da grenzt es an ein kleines Wun-der, einmal neues Bildmaterial

porträt

Grigory Sokolov (Klavier)Deutsche Grammophon

The Salzburg Recital. Werke von Bach, Chopin, Mozart, Rameau & Skrjabin

CD-tipp

Mo. 13.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten: Grigory Sokolov (Klavier)Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780

Konzert-tipp

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Kamerascheuer Künstler:Der Russe will mit den

Ohren genossen werden

er die polyphone Linienfüh-rung klar heraus, animiert die Einzelstimmen gleichwohl mit viel Schalk in den Fingern und maximaler dynamischer wie farblicher Flexibilität. Und könnten Schuberts doppelge-sichtige Stimmungsum-schwünge in besseren Händen sein, als in jenen Sokolovs, die-ses risikofreudigen Grenzgän-gers, dieses Forschers nach Vollkommenheit?

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Page 37: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 3

GOTTORFER HOFMUSIK 2015SCHLESWIG 30. APRIL –10. MAI 2015

Höfi sche Feste ist das Motto des Internationalen Festivals „Gottorfer Hof-musik 2015“, Tanz und die Musik des Theaters spielen eine besondere Rolle. Freuen Sie sich auf The Playfords • Ensemble Weser-Renaissance Bremen •I Venti Freschi • Marais Consort • Michaelis Consort • EmBRASSment – Leipziger Blechbläserquintett und La Villanella Basel.

Schloss Gottorf in Schleswig ist nur 1 Autostunde von Hamburg entfernt!

Das Festival Alter Musik im Norden Musik am Ort ihrer Entstehung

Karten-Vorverkauf Gottorfer Hofmusikunter 04621-813222 oder [email protected]

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Page 38: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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Es war zweifellos ein ganz besonderes Ereignis, als der Vatikan 2014 bei

Chen Reiss anfragte, ob sie sich vorstellen könne, bei der von Papst Franziskus ausgerichte-ten Weihnachtsmesse mitzu-wirken. 70 Millionen Zuschau-er verfolgten weltweit, wie die 35-jährige Sängerin im Peters-dom Mozarts Arie Et incarna-tus est stimmlich aufblühen ließ. Nun ist Reiss beileibe kei-ne Heilige – auch wenn man-

cher das angesichts ihres warm timbrierten, überirdisch strah-lenden Soprans vermuten mochte – und sie wie die be-sungene Jungfrau Maria aus Israel stammt. Ihr Gesangsstu-dium indes absolvierte sie spä-ter ganz irdisch in New York, bevor Dirigent Zubin Mehta sie an die Bayerische Staatsoper nach München holte und ihr Mentor wurde. Während Reiss in Rom mit Mozart von der Geburt Jesu

kündete, steht nun beim Kon-zert des Gustav Mahler Jugend-orchesters die „Auferstehung“ auf dem Programm: Klop-stocks gleichnamiges Gedicht legte Mahler in einer eigenen Umarbeitung den Gesangspar-tien im Finale seiner Zweiten Sinfonie zugrunde. Für die vielseitige Sopranistin ist es nicht die erste Begegnung mit dem großen Romantiker: Schon als 24-Jährige hatte sie mit Mahlers Achter ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Sören Ingwersen

Do. 9.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChor-Akademie, Jonathan Nott (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll

So Klingt… Hamburg. Die wichtigsten Termine im April,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Himmlische Töne aus irdischem MundORCHESTER Chen Reiss und das Gustav Mahler Jugendorchester mit Mahlers Zweiter Sinfonie

70 Millionen Zuschauer lauschten Chen Reiss bei der Weihnachtsmesse 2014

Page 39: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

DAS ORCHES TER DER ELBPHILHARMONIE

KO NZE R T E I M A P R I L U N D M A I

10.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

12.04.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

ZNAIDER / TRPČESKIEdward ElgarIntroduktion und Allegro op. 47Sergej ProkofjewKlavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26Antonín DvořákSinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

17.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

ZAPPA & VARÈSENDR Sinfonieorchester Jonathan Stockhammer DirigentNDR Bigband Edgard Varèse, Frank Zappa, Charlie Parker u. a.

23. + 24.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

25.04.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

CONLON / WANGSergej ProkofjewKlavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16Hector BerliozOrchestersuite aus „Roméo et Juliette“ op. 17

30.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

GAME MUSIC LIVEStefan Geiger DirigentDas NDR Sinfonieorchester spielt Musik zu Videospiel-Trailern

07.05.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

10.05.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCKBedřich SmetanaMá vlast (mein Vaterland)

NDR Das kleine Familienkonzert (ab 3 Jahre)

19.04.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

SCHUMANNS KINDERSZENEN in einer inszenierten, federleichten Bearbeitung für Blechbläserquintett Mitglieder des NDR Sinfonieorchestersndr.de/discovermusic

ndr.de/sinfonieorchester

HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.deLÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail [email protected]

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Page 40: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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regionale tipps

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Aus Texten und Musik des 20. und 21. Jahrhunderts

lässt sich trefflich ein neues Theaterstück zusammenbauen. Chefdramaturgin Kerstin Schüssler-Bach und Operndi-rektor Francis Hüsers haben

sich für die neueste Ausgabe ihres kreativen Werkstattthe-aters an der Opera stabile eine Beerdigungsszene als Aus-gangspunkt gewählt – und auf der soll es bissig, satirisch und grotesk zugehen, wenn dort

Traumata und verschüttete Ängste in aller Schonungslo-sigkeit aufeinanderprallen. Zu diesem Zweck wurden Tex-te von dem in Österreich um-strittenen Dichter Thomas Bernhard, von Ernst Jandl und H. C. Artmann ausgewählt: „Wir haben hier einmal wieder zusammengefügt, was eigent-lich gar nicht zusammen passt“, sagt Schüssler-Bach. Was sich durchaus auch von der Musik behaupten lässt, die um das Thema Chanson kreist: Fried-rich Cerha etwa hat das titelge-bende Wien: Heldenplatz ver-tont, in dem eine Szene aus dem Jahr 1938 in Wien thematisiert wird. Von Kurt Schwertsik stammen hingegen die Ernst-Jandl-Vertonungen sowie Chan-sons nach Vorlagen von H. C. Artmann in österreichischem Dialekt – die indes auch für Norddeutsche problemlos zu verstehen sind. Helmut Peters

Wien: Heldenplatz und das kreative WerkstatttheaterMUSIKTHEATER In der Opera stabile prallen Traumata und verschüttete Ängste aufeinander

Karten zu 20,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.debei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

ÜBER DAS VERLANGENZefi ro Torna | Vocalconsort Berlin | Ghalia Benali Arabischer Gesang |

Jurgen De bruyn Konzeption und Leitung

Werke von BENALI, SCHÜTZ, LASSUS, KALTHOUM, MONTEVERDI u. a.

Sa, 18.04.2015 | 20 Uhr | Hamburg, St. Johannis-Harvestehude

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Chanson-Anklänge: Friedrich Cerha hat das titelgebende Stück dieser Produktion in seiner Sammlung bissiger Lieder vertont

Sa. 25.4. (Premiere), Di. 28.4. & Do. 30.4., 20:00 Uhr Staatsoper (Opera stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz. Christian von Götz (Regie), Volker Krafft (Leitung & Klavier)

Page 41: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 19

Die drei Duo-Sonaten, die Dmitri Schostakowitsch

den Streichinstrumenten Gei-ge, Bratsche und Cello zuge-dacht hat, umspannen ein gan-zes Musikerleben. Als der Komponist mit 28 Jahren seine

Cellosonate schrieb, profilierte er sich mit diesem Werk erst-mals als bedeutender Schöpfer von Kammermusik und erfüll-te mit ihrer kantablen, spätro-mantischen Anlage ganz die Erwartungen von Stalins Kul-

turfunktionären. Doch im un-mittelbaren zeitlichen Umfeld der Uraufführung am 25. De-zember 1935 bahnte sich be-reits das Unheil an: Nur einen Tag später hörte Stalin in sei-ner gepanzerten Loge im Mos-kauer Bolschoi-Theater Schos-takowitschs Oper Lady Mac-beth des Mzensker Kreises. Sie wurde zum Anlass für eine beispiellose politische Hetz-kampagne gegen den Kompo-nisten, die sich auch in Schos-takowitschs musikalischem Stil niederschlug. Noch in sei-nem höchst anspruchsvollen Spätwerk, wie in der 1968 kom-ponierten Violinsonate, trifft man auf eine sperrige Gedan-kenschwere, die sich jeder Me-lodiösität verweigert, während die Bratschensonate – Schos-takowitschs letztes vollendetes Werk – von einer resignativen Grundhaltung durchdrungen ist. Sören Ingwersen

Ein ganzes Musikerleben in drei SonatenKAMMERMUSIK Sonderprojekt Schostakowitsch: Seine Duosonaten erklingen in einem Konzert

Von spätromantischer Kantabilität zur Verweigerung jeglicher Melodie: Stalins Bann veränderte Schostakowitschs Kammermusik nachhaltig

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So. 19.4., 15:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer & Keiko Tamura (Klavier)

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Peter Ruzicka gehört zu den interessantesten Mehrfach-

begabungen der Musikszene. Von Haus aus Jurist entwickel-te er sich seit den späten 60er Jahren zu einem der erfolg-reichsten Komponisten großer

sinfonischer Werke und des Musiktheaters – gegenwärtig arbeitet er wieder an einer neu-en Oper. Darüber hinaus ist der gebürtige Rheinländer wie Pi-erre Boulez ein vielgefragter Dirigent und leitete als Inten-

dant die Staatsoper Hamburg, die Salzburger Festspiele und die Münchener Biennale. Seine 1990 komponierten Metamor-phosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn seien eine Musik über Musik, sagt er selbst: Sei-ne eigene Musik werde darin von einer fahl-dunklen Klang-lichkeit der Sieben letzten Wor-te des Erlösers von Haydn durchdrungen.Um eben solche Übergänge zwischen hell und dunkel, fahl und strahlend geht es auch in Jörg Widmanns Orchesterwerk Lichtstudie I. Als Klarinettist und Komponist in Personaluni-on ist der Musiker ebenfalls eine Doppelbegabung. Seine hohe Flexibilität und markan-te Tongebung als Virtuose darf er an diesem Abend in dem Klarinettenwerk demonstrie-ren: im Adagio aus Mozarts berühmten Klarinettenkon-zert! Helmut Peters

Begegnung zweier MehrfachbegabterORCHESTER Peter Ruzicka und Jörg Widmann gastieren bei den Hamburger Symphonikern

Talente für mehr als zwei Leben: Mit Peter Ruzicka (l.) und Jörg Widmann treffen in Hamburg nicht nur zwei Komponisten aufeinander

Do. 2.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jörg Widmann (Klari-nette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Mozart: Klarinetten-konzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Werke von Ruzicka & Widmann

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Verpönt ist eigentlich das Bildhafte und Tonmaleri-

sche in der Neuen Musik. Schließlich haben sich die Neu-töner stets redlich bemüht, ihre Musik so abstrakt wie möglich zu gestalten und inhaltliche

Deutungen zu erschweren. Dass der Sauerländer Enno Poppe da Stücke wie Knochen, Holz, Öl oder Scherben für Ensemble kreiert und seinen Hörern da-mit aparte Vorstellungswelten eröffnet hat, mag auf den ersten

Blick mehr Verständnis verspre-chen. Doch die Übersetzung dieser Begriffe in musikalische Botschaften gerät bei ihm sehr komplex und darf ganz be-stimmt nicht aufs Gegenständ-liche dieser Werktitel reduziert werden. So ist etwa sein Stück Filz mit einer Solo-Bratsche und Kammerorchester besetzt – was indes noch keine Idee davon gibt, wie der Komponist diesem kunsthandwerklichen Stoff musikalisch begegnet. Ein Kunst-Handwerk ganz an-derer Art ist dagegen die Bear-beitung von Mozarts berühm-tem Klarinettenkonzert für Bratsche, die Solistin Tabea Zimmermann – derzeit Resi-denzkünstlerin des Ensemble Resonanz – höchstselbst vorge-nommen hat. Und zumindest da dürften für die Zuhörer ob der dunkel-warmen Klangfarbe der Bratsche Bilder und Deutun-gen naheliegen. Helmut Peters

Wenn die Bratsche sich in der Neuen Musik verfilztORCHESTER Resonanzen der kunsthandwerklichen Art mit Poppe, Mozart und Tabea Zimmermann

Knochen, Öl, Holz und Scherben: Enno Poppe hat für seine Werke ebenso eigenwillige Titel wie Klangstrukturen gefunden

Mi. 15.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmer-mann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Werke von Mozart, Poppe & Schubert

REFORMATION UND REVOLUTIONFr, 17.04.2015 | 19.30 Uhr | KIEL, ST. NIKOLAISo, 19.04.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

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Was anfangs eine fixe Idee war, entwickelte sich zu

leidenschaftlicher Bewunde-rung: Dreizehn Jahre alt war Frank Zappa, als er in einem Magazin einen Artikel las über die außerordentliche Ge-

schäftstüchtigkeit eines New Yorker Plattenladens. Als Be-leg wurde angeführt, so erin-nert sich Zappa später, dass es den gerissenen Verkäufern gelungen sei, ein Album zu veräußern, auf dem nur ein

„bizarres Durcheinander von Schlaginstrumenten und an-deren unangenehmen Klän-gen“ zu hören gewesen sei – gemeint war der erste Teil ei-ner Aufnahme der kompletten Werke von Edgard Varèse. Doch die Neugier des Jungen war entfacht: Über ein Jahr lang dauerte seine Suche nach der begehrten Langspielplatte, die Zappas lebenslange Be-wunderung für den Utopisten der neuen Musik begründen sollte. Einmal gelang es dem späteren Rockmusikexoten in der Folge sogar, telefonisch bis zu seinem Idol vorzudringen, und Varèse erzählte ihm, er arbeite an einer Komposition mit dem Titel Déserts.Natürlich steht auch diese auf dem Programm dieses außer-gewöhnlichen NDR-Konzertes, das den Verbindungen zweier ungewöhnlicher Musiker nachspürt. Sören Ingwersen

Als der provokante Rocker den großen Utopisten anriefNEUE MUSIK NDR Sinfonieorchester und Bigband erkunden die Verbindungen von Zappa und Varèse

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Stets auf der Suche nach neuen Klängen: Wie sein Idol Varèse war auch Frank Zappa besesssen von der Idee absoluter musikalischer Freiheit

Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kampnagel (K6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, NDR Bigband, Jonathan Stockhammer (Leitung). Werke von Varèse & Zappa, anschließend: The Liberty of Sound

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Es war ein symbolischer Mo-ment von überwältigender

Kraft, als sich am Abend des 23. August 1989 zwei Millionen Menschen eine Viertelstunde lang schweigend an den Hän-den fassten. Quer durchs Bal-

tikum reichte die Kette, mit der die Demonstrierenden staatli-che Unabhängigkeit von Russ-land forderten. 1939 waren Lettland, Estland und Litauen durch Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts der Sowjetunion

einverleibt und ihrer Eigen-ständigkeit beraubt worden. Zum 50. Jahrestag des Abkom-mens kam es nun in allen drei Ländern zu vorerst friedlichen Demonstrationen, auf denen die Flaggen der Zeit zwischen den Kriegen geschwenkt und die alten, von der Sowjetmacht verbotenen Volkslieder wieder gesungen wurden.Unter der Leitung Stephen Laytons stellt der NDR Chor geistliche Chormusik, die aus der „Singenden Revolution“ im Baltikum hervorging, Wer-ken von Byrd und Tallis aus der Zeit der Reformation ge-genüber: Ebenfalls eine Zeit des Umbruchs, in der für die Kirchenmusik die Forderung nach einfachen musikalischen Formen und allgemeinver-ständlichen Texten laut wurde, damit die Gemeinde sich aktiv am Musizieren beteiligen konnte. Sören Ingwersen

Die singenden Revolutionäre aus dem BaltikumCHOR Der NDR Chor erinnert musikalisch an Zeiten des Umbruchs – nicht nur im einstigen Sowjetreich

Singende Revolution: Von Vilnius über Riga bis nach Tallinn reichte 1989 die Kette der Balten, die ihre Unabhängigkeit von Russland forderten

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So. 19.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski

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RISE AND FALL OF THE CITY OF

Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht

Live am 1. April um 20.15 UhrAus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand

Mag die NDR-Reihe in ih-rem Titel auch Alte Mu-

sik versprechen: Zum Reper-toire des Vocalconsort Berlin zählen längst nicht mehr allein die Renaissance- und die Ba-rockmusik, sondern auch Wer-ke späterer Jahrhunderte wie Schönbergs Moses und Aron, Bernsteins A Quiet Place oder Weills Der Silbersee. Mit der tunesischen Weltmu-sik-Legende Ghalia Benali und dem belgischen Ensemble Ze-firo Torna macht sich der Chor nun auf, musikalisch mehr

„Über das Verlangen“ zu erfah-ren: Im Konzertprogramm ergibt dies eine aparte Kom-bination von Hohelied-Verto-nungen aus drei Jahrhunder-ten – schließlich hat kaum eine andere Dichtung in der Musik einen lebhafteren Nachhall gefunden als diese Liebeslie-der des legendären Königs Salomo aus dem Alten Testa-ment – mit traditionellen ara-bischen Liedern und orienta-lischen Klangwelten. Eben weit mehr als nur „Das Alte Werk“. Helmut Peters

Vom Verlangen im Morgen- und im AbendlandALTE MUSIK In St. Johannis erkunden Zefiro Torna, Ghalia Benali und das Vocalconsort Berlin die Liebe

Wuchs in einem Hafendorf in Tunesien auf: Ghalia Benali

Sa. 18.4., 20:00 Uhr St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung). Werke von Bach, Bingen/Benali, Machaut, Benali, Schütz u. a.

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Benefiz der besonderen Art: Kommen doch die Einnahmen des vom Kiwani Club Lübeck organisierten Konzertes

der Förderung von Kindern in der Hansestadt in vielen Bereichen zugute – und auf der Büh-ne spielen dafür Altersgenossen, denn die Mitglieder des eingeladenen Bundesjugend-orchesters sind zwischen 14 und 19 Jahren alt. Fast achtzig Prozent dieser jungen Instrumen-talisten wollen später Musik studieren – und sind doch häufig schon jetzt so exzellent aus-gebildet, dass sie auf Anhieb Probespiele bei professionellen Orchestern bestehen würden. Dabei stellt nicht nur der Schleiertanz aus der Strauss-Oper Salome an jeden einzelnen Mu-siker höchste Ansprüche, voller Tücken und Klippen steckt auch das Violinkonzert Nr. 2 von Bartók, in dem Christian Tetzlaff den So-listenpart übernimmt. Für ihn dürften in Lü-beck Erinnerungen wach werden, studierte er doch einst selbst an der dortigen Musik-hochschule. Solistische Qualitäten werden schließlich auch von den Orchestermusikern in Tschaikowskys 4. Sinfonie gefordert, in der der Russe seinen Gefühlen so expressiv freien Lauf ließ wie nie zuvor. Helmut Peters

Aufspielen für die Altersgenossen ORCHESTER Christian Tetzlaff und das Bundesjugendorchester

Sa. 11.4., 20:00 Uhr MUK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugend-orchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Strauss, Schubert, Bartók & Tschaikowsky

Jung und erfolgreich: das Bundesjugendorchester

am Mönckebergbrunnen

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Fr, 15.05., 18 UhrCédric TiberghienZwei Tage vor seinen Konzerten mit den Philharmonikern Hamburg in der Laeiszhalle stellt sich der gefeierte Klaviervirtuose im Gespräch vor.

Moderation: Friederike Holm (concerti)Eintritt frei

In Kooperation mit

Talk im Kulturcafé

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1.4. MITTWOCH

KONZERT

19:30 Alfred Schnittke Akademie International Mahler: Das Lied von der Erde. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Matthias Veit (Klavier), André Pod-schun (Vortrag). Mahler: Der Einsame im Herbst, Von der Schönheit & Der Abschied

MUSIKTHEATER

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier

MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Prof. Hans Gebhard (Orgel). Werke von Bach, Liszt u. a.

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel)

19:30 Christuskirche Wandsbek Andacht in der Karwoche. Anna Stolz (Sopran), Caroline Thurmann (Alt), Gerd Jordan (Orgel), Steffen Storck (Lesung). Pergolesi: Stabat Mater

20:00 Hauptkirche St. Katharinen Johann Sebastian Bach in der Kar-woche. Sevastyana Leonova (Violine), Olga Chumikova (Cembalo). Bach: Sonaten und Solowerke

2.4. DONNERSTAG

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 4. VielHarmonie-Konzert. Jörg Widmann (Klarinette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Widmann: Lichtstudie I, Mozart: Klari-nettenkonzert A-Dur, Ruzicka: Meta-morphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie), Klaus Florian Vogt (Paul), Meagan Miller (Marietta/Die Erschei-nung Mariens), Lauri Vasar (Frank/Fritz), Cristina Damian (Brigitta), Mélissa Petit (Juliette), Gabriele Rossmanith (Lucienne), Jun-Sang Han (Victorin), Jürgen Sacher (Graf Albert)

MUSIK IN KIRCHEN

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Katharina Apel-Scholl & Arne Gruetzmacher (Block-flöte & Oboe), Manuel Gera (Orgel)

19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winter-hude Musikalisches Feierabendmahl. GospelFire, Daniel Zickenrott (Klavier & Leitung)

UMLAND

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Der fliegende Holländer. Leo Siberski (Leitung), Carlos Wagner (Regie)

3.4. FREITAGMUSIKTHEATER

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

TANZTHEATER

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier

MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Petri Schütz: Matthäus-Passion. Niels Kruse (Evan-gelist), Florian Günther (Christus), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)

10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Passionsmusik im Gottesdienst. Julia Barthe (Sopran), Nicola Bergelt (Orgel). Werke von Händel, Vivaldi, Reger & Fauré

11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Stefan Adam (Bariton), Luruper Kantorei, Anne-Katrin Gera (Leitung). Peranda: Markus-Passion

11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. Vokalensem-ble Seicento

14:30 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalische Andacht zur Sterbe-stunde Jesu. Ensemble elysion, Jan David Smejkal (Leitung)

14:30 St. Johannis Harvestehude Musik zur Todesstunde. Christopher Bender (Orgel & Synthesizer)

15:00 Ansgarkirche Langenhorn Musik und Meditation zur Todesstun-de Jesu. Daniel Lager (Countertenor), Bettina Strübel (Organetto), Tobias Götting (Texte), Choralschola der Kirchengemeinde Ansgar, Julia Götting (Leitung)

15:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik zur Todesstunde. Choralschola der Eimsbüttler Kantorei, Friedemann Kannengießer (Leitung & Orgel)

15:00 Christuskirche Othmarschen Musik zur Sterbestunde. Rainer Lanz (Orgel), Katharina Davis (Lesung)

1.4. MITTWOCH

3.4. FREITAG

18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Katherina Müller (Sopran), Tim Severloh (Al-tus), Rainer Thomsen (Tenor), Ste-fan Adam (Bass), Mario Hoff (Christus), Kantorei St. Katharinen, Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung)

Bach aus der Retorte: Das Origi-nal – wohl für den Karfreitag 1731 geschaffen – ist längst zerfallen, und so hat Andreas Fischer diese Markus-Passion aus Arien und Cho-rälen des Meisters neu konstruiert.

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PRogRAMMDas Klassikprogramm für Hamburg im April

Page 49: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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15:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Meiendorf-Oldenfelde Andacht zur Sterbestunde Christi. Schola der Kan-torei Meiendorf-Oldenfelde, Sabine Meierkord (Leitung). Improperien

15:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Motetten von Palestrina, Vittoria, Bruckner u. a.

15:00 Hauptkirche St. Michaelis Gottesdienst zur Todesstunde Jesu. Miriam Sharoni (Sopran), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester der Kan-torei St. Michaelis, Manuel Gera (Lei-tung & Orgel). Pergolesi: Stabat Mater (Wiener Fassung)

15:00 Hauptkirche St. Petri Andacht zur Sterbestunde Jesu. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Lei-tung). Bach: Choräle aus Bachs Mat-thäus-Passion

15:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Pergolesi: Stabat Mater. Sonja Adam (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Streich-quartett, Moritz Schott (Continuo & Leitung)

15:00 Philippuskirche Claudia Rieke (Orgel), Eckhard Ludwig (Cello)

15:00 St. Anschar Eppendorf Musikalische Vesper. Instrumental-ensemble St. Anschar

15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Georg, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-PassionWeitere Infos siehe Tipp

15:00 St. Markus Hoheluft Pergolesi: Stabat Mater. Elisabeth Lehmann (Sopran), Sabine Holst (Alt), Dana Anka & Natha Matchi (Violine), Maurica Mustatea (Viola), Olivia Jeremias (Violoncello), Henning Albrecht (Orgel)

15:00 St. Peter Groß Borstel Gottesdienst mit Chormusik. Kantorei St. Peter, Martin-Luther-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung). Mozart: Auszüge aus dem Requiem

15:00 Trinitatiskirche Hohenhorst Ruppel: Crucifixion. Joachim Kruse (Bariton), Tobias Roth (Posaune), Kirchenchöre der Markus-Kirchen-gemeinde, Friederike Schorling (Leitung)

17:00 Hauptkirche St. Nikolai Bach: Johannes-Passion. Konstantin Heintel (Christus), Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Yvi Jännicke (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoff-mann-Borggrefe (Leitung)

18:00 Blankeneser Kirche am Markt Verdi: Messa da Requiem. Caroline Stein (Sopran), Anne-Carolyn Schlüter (Mezzosopran), Alexander Efanov (Te-nor), Jacek Janiszewski (Bass), Blan-keneser Kantorei, Elbipolis Barockor-chester, Stefan Scharff (Leitung)

18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Solisten, Kan-torei & Barockorchester St. Kathari-nen, Andreas Fischer (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Dvořák: Stabat Mater. Talia Or (So pran), Elisabeth Graf (Alt), Daniel Behle (Tenor), Wilhelm Schwingham-mer (Bass), Chor & Orchester St. Mi-chaelis, Christoph Schoener (Leitung)

18:00 Kirche am Rockenhof Volks-dorf Telemann: Johannes-Passion. Annegret Schönbeck (Sopran), Michael Lieb (Altus), Simon Kannen-berg (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass), Jörn Dopfer (Christus), Berg-stedter Kammerchor, Barockorchester l’arco, Corinna Pods (Leitung)

18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Solisten, Kantorei St. Jacobi, Concertone Ham-burg, Rudolf Kelber (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

UMLAND

15:00 Johanneskirche Rissen Bach: Johannes-Passion. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Kerrin Brinkmann (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Roman Grübner (Bariton), Kantorei Rissen, Orchester Rissen, Petra Müller (Lei-tung)

15:00 Ratzeburger Dom Passion -„Aus Liebe will mein Heiland ster-ben“. Marie Luise Werneburg (So-pran), Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Bach, Gerhardt, Reger & Hindemith

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung), Lucinda Childs (Regie)

19:30 St. Johannis Lüneburg Bach: Johannespassion. Sabine Goetz (So-pran), Schirin Partowi (Alt), Michael Smallwood (Tenor), Thilo Dahlmann & Felix Rathgeber (Bass), Motettenchor St. Johannis, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsä nger (Leitung)

20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)

4.4. SAMSTAG

KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Studio E) Charlie Chaplin: Der Vagabund und das Kind. Filmkonzert. José Luis Nieto (Klavier)

MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Patrick Lange (Lei-tung), Johannes Erath (Regie), Nino Machaidze (Violetta Valery), Cristina Damian (Flora Bervoix), Ida Aldrian (Annina), Stefan Pop (Alfredo Ger-mont), Alexandru Agache (Giorgio Germont), Daniel Todd (Gastone), Jan Buchwald (Il Barone Douphol), Florian Spiess (Il Marchese d‘Obigny), Alin Anca (Il Dottore Grenvil), Benjamin Popson (Giuseppe), Gheorge Vlad (Un Domestico di Flora)

Weitere Infos siehe Tipp

3.4. FREITAG

15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Ge-org, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-Passion.

Treue Seele: Schon als Schüler war Ingo Müller Mitglied der Kanto-rei St. Georg – heute leitet er dort nicht nur den Chor, sondern wirkt auch als Organist an der Kirche.

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15:00 Ratzeburger Dom Passion

3.4. FREITAG

18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Veronika Winter (Sopran), Cornelia Salja (Alt), Manuel Günther (Tenor), An-dreas Heinemeyer (Bass), Geert Smits (Christus), Kantorei St. Jaco-bi, Concertone Hamburg, Rudolf Kelber (Leitung)

Beliebter Lehrer: Auf Facebook erhält Hochschulprofessor Geert Smits schon mal Danksagungen einstiger Schüler – „Mio Maestro, ich vermisse Sie so sehr!“

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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MUSIK IN KIRCHEN

18:00 Hauptkirche St. Petri Vesper zur Grabesruhe Jesu. Mitglieder des Hamburger Bachchores St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach, Liszt und Vierne. Manuel Gera & Christoph Schoener (Orgel)

21:00 St. Johannis Eppendorf Feier der Osternacht. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)

23:00 Hauptkirche St. Petri Feier der Heiligen Osternacht. Ji-Hyun Park (Orgel), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)

23:00 St. Pauli Kirche Osternacht. Ulrike Klammer (Querflöte), Tina Schneeweiß (Orgel). Werke von Bach

KINDER & JUGEND

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale. Für Erwachsene und Kinder von 6 bis 12 Jahren

JAZZ

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An American Night of Swing. Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin (Leitung)

UMLAND

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie)

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccinè (Regie)

20:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage

5.4. SONNTAG

KONZERT

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Lothar Fuhrmann (Klavier). Polnische Renaissance- und Barockmusik

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg

MUSIKTHEATER

19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G (UA). Decoder EnsembleWeitere Infos siehe Tipp

TANZTHEATER

14:30 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett

MUSIK IN KIRCHEN

6:00 Hauptkirche St. Michaelis Feier des Ostermorgens. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina

6:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musikalischer Osternachtsgottes-dienst. Vokalensemble St. Simeon, Jonas Kannenberg (Leitung & Orgel)

9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Osterfest

10:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Lei-tung). Hassler: Missa octo vocum

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Kantorei St. Jacobi, Rudolf Kelber (Leitung). Praetorius: Messa scelta super „Tulerunt Dominum“

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Juliane Sandberger (Alt), Manuel Günther (Tenor), Roman Gruebner (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung & Orgel). Bach: Kantate BWV 67 „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“

10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Musikalischer Gottesdienst. Martin-Luther-Kantorei, St. Peter-Kantorei. Werke von Hammerschmidt & Briegel

10:00 St. Anschar Eppendorf Kantatengottesdienst. Chor & Barock-ensemble St. Anschar. Hanff: Alleluja, der Tod ist verschlungen

11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Luruper Kantorei, Anne-Katrin Gera (Leitung)

11:00 Hauptkirche St. Petri Orgelmesse. Thomas Dahl (Orgel). Werke von Buxtehude & Bruhns

18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend. Blechblasensemble Joachim Lobe, Manuel Gera (Orgel). Osterlieder zum Mitsingen

19:00 St. Johannis Harvestehude Martin Schmeding (Orgel)

SONSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

UMLAND

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Romeo & Julia. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie)

6.4. MONTAG

MUSIKTHEATER

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung), Wolfgang Schöne (Arkel), Renate Spingler (Geneviève), Giuseppe Filianoti (Pelléas), Jean-Philippe Lafont (Golaud), Christiane Karg (Mélisande)

20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G. Decoder Ensemble

MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Dorothee Fries (Sopran), Stefan Adam (Bass), Kantorei St. Michaelis, Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel). Brunckhorst: Die Ostergeschichte

10:00 St. Johannis Eppendorf Mozart: Krönungsmesse. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Maria Koler (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung)

12:00 Domkirche St. Marien Orgelmatinee zum Osterfest. Eberhard Lauer (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Widor & Reger

17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Osterkonzert in der Lutherkirche. Wellingsbüttler Kantorei, Wellings-büttler Kammerorchester. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“, Mozart: Missa brevis in C KV 259

18:30 St. Nikolai-Kirche Finkenwer-der Orgelkonzert am Ostermontag. Martin A. Fiedrich (Orgel), Herta Brix (Orgel). Werke von Bruhns, Fischer, Glasunow & Mendelssohn

MUSIK IN KIRCHEN

5.4. SONNTAG

20:00 Staatsoper (Opera stabi-le) Maierhof: Exit G (UA). Decoder Ensemble, Christof Löser & Michael Maierhof (Leitung), Isabel Osthues (Regie)

Alltag. Ein Fahrradkurier in Ham-burg. Er liebt seinen Beruf, trotzt Verkehr und Wetter. Nur seine Freundin will mittlerweile etwas anderes, und der Hamburger Woh-nungsmarkt macht’s auch nicht leichter. Musik und der Gesang – aufgespalten, gebrochen, emotio-nal – vermitteln etwas, dessen man sich noch nicht gewiss ist ...

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 51: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 29

KINDER & JUGEND

11:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Kinderchor der Martin-Luther-Gemeinde, Stephan Graf (Trompete)

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Osterpraytime. Jugendchor St. Micha-elis, Ulrike Dreßel (Leitung)

UMLAND

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Julian Steckel (Vio-loncello), Paul Rivinius (Klavier). Schu-mann: Fantasiestücke, Lutosławski: Grave, Poulenc: Cellosonate u. a.

7.4. DIENSTAG

KONZERT

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 8. Lunchkonzert. Michael Ranzenber-ger, Manfred Peppler, Mateusz Dwule-cki & Norbert Gauland (Posaune). Werke von Brahms, Dvořák, Strauß u. a.

19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Sarah Cossaboon (Gesang)

MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt

UMLAND

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Alexey Stadler (Vi-oloncello), Karina Sposobina (Klavier). Sibelius: Malinconia, Schnittke: Celloso-nate Nr. 1, Glasunow: Elegie u. a.

8.4. MITTWOCH

KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Anna Terterjan & Frauke-Maria Thal-acker (Sopran), Karin Kunde (Alt), Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), Studiochor der SängerAkademie Hamburg, Klaus Peter Samson (Leitung). Händel: Messiah

MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Or-gel), Christian Kalnbach (Fotografie). Werke von Bach, Gebhard u. a.Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Domkirche St. Marien Mäd-chenkantorei Freiburger Münster, Martina van Lengerich (Leitung). Wer-ke von Couperin, Mendelssohn u. a.

UMLAND

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Verdi: Macbeth

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Jean-Guihen Quey-ras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Cellosonate g-Moll op. 5/2, Debussy: Cellosonate d-Moll, Chopin: Cellosonate g-Moll u. a.

9.4. DONNERSTAG

KONZERT

12:30 Handelskammer Hamburg (Börsensaal) 339. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Simon Strasser (Oboe), Franck-Thomas Link (Klavier). Werke von Hindemith u. a.

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Gustav Mahler Ju-gendorchester, Jonathan Nott (Lei-tung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-MollWeitere Infos siehe Tipp

MUSIKTHEATER

20:00 Opernloft Meisterklasse

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier

UMLAND

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Natalie Clein (Vio-loncello), Anthony Marwood (Violine)

20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)

10.4. FREITAG

KONZERT

18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfo-nieorchester, Nikolaj Znaider (Lei-tung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

UMLAND

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier). Boccherini: Cellosonate Nr. 4, Mendels-sohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur, Enescu: Cellosonate Nr. 2, Bartók: Rumänische Volkstänze (für Cello und Klavier)

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel, Marguerite Donlon (Choreographie)

11.4. SAMSTAG

MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Opernloft Wagner: Der flie-gende Holländer - Oper in kurz

loncello), Anthony Marwood (Violine)

8.4. MITTWOCH

17:15 Hauptkirche St. Petri Stun-de der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel), Christian Kalnbach (Foto-grafie). Werke von Bach, Gebhard, Mendelssohn u. a.

Geburtstagsständchen: Zum 100-jährigen Jubiläum der Laeisz-halle war Kerstin Wolf 2008 auser-koren worden, die dortige Becke-rath-Orgel zum Klingen zu bringen.

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20:00 Theater Lüneburg Prokofjew:

9.4. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChorAka-demie, Jonathan Nott (Leitung)

Sprungbrett für die Karriere: Im Gustav Mahler Jugendorchester ha-ben sich schon so manche Klassik-Stars wie etwa die Gebrüder Capu-çon ihre ersten Sporen verdient.

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

30 Hamburg concerti 04.15

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MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe I. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel)

19:00 Nikodemuskirche Ohlsdorf Gospelkonzert. Latonius Earl (Lei-tung)

KINDER & JUGEND

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico

14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Ach-tung, Baustelle!“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Mitglieder der Ham-burger Symphoniker

SONSTIGES

10:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Ganz Ohr - Musik meiner Schüler. Monika Mandelartz (Dozentin)

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

UMLAND

11:00 Stadttheater Flensburg Eingestimmt: Cosi fan tutte

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Kla-vier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Mol, Schubert: Arpeggione Sonate a-Moll, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll

20:00 MuK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violi-ne), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Strauss: Schleiertanz aus „Salome“, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Unvollendete“, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sin-fonie Nr. 4

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

12.4. SONNTAG

KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfo-nieorchester, Nikolaj Znaider (Lei-tung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

18:00 Musikhochschule (Fanny Hen-sel-Saal) Mahler plus.... Maria Lapteva (Sopran), Keunhyung Lee (Tenor), Claire Schwob & Jason Ponce Guevara (Klavier), Burkhard Kehring (Leitung). Werke von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky u. a.

18:00 Sasel Haus Trio Schoch-Massong-Kovalevskaia

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (So-pran), Riccardo Rocca (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Abonnementkonzert. Christine Rauh (Violoncello), KlassikPhilharmo-nie Hamburg, Robert Stehli (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 251, Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb/1, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22

MUSIKTHEATER

19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

TANZTHEATER

14:30 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett, Simon Hewett (Leitung), Rainer Trost (Tenor). Ballett von John Neumeier

MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Musikalischer Gottesdienst. Gero Weiland (Trompete), Nicola Bergelt (Orgel)

11:30 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Sonntagsmatinee

17:00 St. Gertrud Altenwerder 1. Baumblütenkonzert. Matthias Höfs (Trompete), Matthias Janz (Orgel)

17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Marika Oyama (Traversflöte), Eckart Bege-mann (Cembalo). Werke von Bach, Couperin u. a.

18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Posaunenchor Harburg

19:00 St. Pauli Kirche Viola Bastarda. Joseph Maria Antonio (Viola da gam-ba). Werke von Bach, Forqueray & Boccherini

KINDER & JUGEND

11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbum-mel: Achtung, Baustelle!“. Heidi Voll-precht (Schauspielerin), Mitglieder der Hamburger Symphoniker

15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Prokofjew: Peter und der Wolf. Martin von Hopffgarten (Violoncello), Clemens Krö ger (Klavier), Martin Sieveking (Erzä hler)

16:30 Museum für Kunst & Gewerbe Musikwerkstatt - Junge Musiker stel-len sich vor

UMLAND

11:00 Theater Lüneburg (Studio T.NT) Ballett-Werkstatt. Olaf Schmidt (Choreographie)

11:00 TriBühne Norderstedt Das klei-ne Malimu Konzert. Albrecht Menzel (Violine), Mara Mednik (Klavier). Wer-ke von Schumann, Schubert, Saint-Saëns, Bach, Paganini u. a.

16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)

18:00 Bargteheider Kirche Pater noster – Das Vaterunser. Voka-lensemble Quasi-Vokal. Werke von Stravinsky, Homilius, Distler u. a.

Rachmaninow: Cellosonate g-Moll

12.4. SONNTAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (So-pran), Riccardo Rocca (Klavier). Lieder von Rossini, Schubert, Fau-ré, Satie, Hahn, Bellini, Donizetti, Purcell, Eccles, Wolf & Strauss

Lady Gaga der Klassik: Ob ihrer knalligen Outfits und extravagan-ten Roben sorgt Simone Kermes auch jenseits des Hörgenusses für reichlich Aufsehen.

tiPP

18:00 Hauptkirche St. Michaelis

16.4. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bari-ton), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Schubert: Lie-derorchestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schu-bert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Doppelte Staatsbürgerschaft: Detlef Roth ist nicht nur in Freu-denstadt im Schwarzwald zuhau-sen, der Bariton hat auch einen US-Wohnsitz in Fort Lauderale.

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concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 53: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 31

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung)

19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage

19.00 St. Nicolaikirche Lüneburg Ewige Liebe - Ewiges Leben. Solisten, Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe

13.4. MONTAG

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten. Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780

KINDER & JUGEND

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Musikcocktail I. Chöre der Sankt-Ans-gar-Schule, Orchester der Sankt-Ans-gar-Schule, Brigitte Willscher (Lei-tung), Andreas Hamborg (Leitung)

UMLAND

19:30 Hoghehus Lübeck 5. Kammer-konzert „Quintette - Variationen“. Evelyne Saad & Kayako Bruckmann (Violine), Elisabeth Fricker (Viola), Sigrid Strehler (Violoncello), Dagmar Labusch (Kontrabass), Frederike Tim-mermann (Oboe), Katharina Ruf (Kla-rinette). Dvorák: Quintett G-Dur op. 77, Bruckmann: Streichquintett, Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39

14.4. DIENSTAG

KONZERT

19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Darlene Dobisch (Gesang)

19:30 Mozart-Säle Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Evgeniya Kleyn (Klavier). Werke von Tschai-kowsky, Britten, Schumann, Beetho-ven & Schostakowitsch

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bre-men, Pekka Kuusisto (Violine & Lei-tung). Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ KV 588, Lindberg: Violinkon-zert, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung)

SONSTIGES

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hörstunde - Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz

15.4. MITTWOCH

KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmer-mann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Mozart: Klari-nettenkonzert A-Dur KV 622 (Bear-beitung für Viola), Poppe: Filz, Schu-bert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung)

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Lionel Avot (Orgel). Werke von Franck, Beethoven u. a.

20:00 Kulturkirche Altona Solisten, Chor & Orchester des Ham-burger Konservatoriums, Michael Pe-termann (Leitung). Werke von Monte-verdi, Bach & StrawinskyWeitere Infos siehe Tipp

16.4. DONNERSTAG

KONZERT

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Elisabeth Reincke (Klavier). Frühlings-musik

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bariton), Hamburger Camerata, Simon Gau-denz (Leitung). Schubert: Liederor-chestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schubert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Antoine Tamestit (Viola), Francesco Piemonte-si (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Kurtág: Hommage à Ro-bert Schumann op. 15 & Signs, Games and Messages (Auswahl), Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Mozart: Fantasie d-Moll KV 385g & Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Widmann: Fantasie für Klarinette

MUSIKTHEATER

20:00 Opernloft Wagner: Der Ring des Nibelungen - Oper in kurz

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier

SONSTIGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

UMLAND

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Benatzky: Im weißen Rößl

17.4. FREITAG

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Fazıl Say im Fokus. Orpheus Chamber Or-chestra, Fazıl Say (Klavier & Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Mozart: Kla-vierkonzert A-Dur KV 414, Say: Neues Werk, Haydn: Sinfonie d-Moll Hob. I/80

20:00 Kampnagel (k6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, Jonathan Stock-hammer (Leitung), NDR Bigband. Va-rèse: Déserts, Zappa: Amerika, Re-agan at Bitburg/Reagan at Bitburg some more, Feeding the Monkeys at ma maison, Naval Aviation in Art & Aerobics in Bondage, The Liberty of Sound – Edgard Varèse and the Jazz

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Klaviertrios. Sitkovetsky Piano Trio, Katerina Tretyakova (Sopran). Schos-takowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67, Sie-ben Romanzen nach Alexander Blok

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15.4. MITTWOCH

20:00 Kulturkirche Altona Solis-ten, Chor & Orchester des Ham-burger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Mo-tette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe

Taktgeber: Seit 2013 leitet Micha-el Petermann die Akademie des Konservatoriums – und sorgt mit seiner Reihe „Bunkerrauschen“ für frischen Wind in der Konzertszene.

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Se-rail. Kristiina Poska (Leitung)

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

MUSIK IN KIRCHEN

17:00 Auferstehungskirche Lurup Offenes Singen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte

19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Al-tona Musikalische Vesper

19:00 St. Ansgar Konzert im Rahmen der Romerotage 2015. Julia Schilinski (Mezzosopran), Rolf Becker (Spre-cher), Hamburger Singakademie, d`acCHORd, Jourist Quartett, Jörg Mall (Leitung)

20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Solisten, Chor des Ma-riendoms, Hamburger Symphoniker, Eberhard Lauer (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

KINDER & JUGEND

15:00 Gymnasium Bornbrook Staatl. Jugendmusikschule Hamburg - Tag der offenen Tür 2015

UMLAND

19:30 St. Nikolai-Kirche Kiel NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Wer-ke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel

18.4. SAMSTAGKONZERT

14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Streichquartette. Atrium Quartett. Schostakowitsch: Sämtliche Streich-quartetteWeitere Infos siehe Tipp

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Anna Fedorova (Kla-vier). Medtner: 2 Skazk, Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schnittke: Improvisation and Fugue, Brahms: 28 Variationen über ein Thema von Paganini

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Florin Paul (Violine), Orchester ‘91, Mariano Chiacchiarini (Leitung). Pro-kofjew: Marsch aus „L‘amour des trois oranges“ op. 33b, Dvořák: Violinkon-zert a-Moll op. 53, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simo-ne Young (Leitung)

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Opernloft Krimioper- 9 Todes-fälle in 90 Minuten

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-konzert mit Gudrun Schmidtke

18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe II. Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)

20:00 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester - Orgel als Orchester. Matthias Neu-mann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christus-kirche

20:00 St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung)

21:30 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester. Matthias Neumann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christuskirche. Wunschkonzert

KINDER & JUGEND

15:00 Carl-Cohn-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:00 Schule Burgunderweg 2 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:00 Schule Mendelssohnstraße 86 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble

18:00 Klingendes Museum Das Klin-gende Museum bei der Langen Nacht der Museen

UMLAND

19:30 Stadttheater Flensburg Mo-zart: Così fan tutte - Premiere. Florian Erdl (Leitung), Peter Grisebach (Re-gie)

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

20:00 Theater Lüneburg Internationale Tanzgala

19.4. SONNTAG

KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4

15:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer (Klavier), Keiko Tamura (Klavier). Schostakowitsch: Violinso-nate op. 134, Violasonate op. 147 & Cellosonate d-Moll op. 40

MUSIKTHEATER

17.4. FREITAG

20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Sabine Ritterbusch (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Sebastian Pilgrim (Bass), Chor des Mariendoms, Hamburger Symphoniker, Eber-hard Lauer (Leitung)

Junges Glück: Andere Männer ver-gessen schon mal den Hochzeitstag – Sebastian Pilgrim hat seinen sogar auf Facebook gefeiert. 70 Likes – und keineswegs nur von Frauen...

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Cellosonate d-Moll op. 40

18.4. SAMSTAG

14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Streichquartette. Atrium Quar-tett. Schostakowitsch: Sämtliche Streichquartette

Russische Seelen: Studenten des St. Petersburger Konservatoriums gründeten 2000 das Atrium Quar-tett und nahmen schon mehrfach Werke Schostakowitschs auf.

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 55: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 33

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Brahms: Ein deutsche Requiem. Hanna Zumsande (Sopran), Klaus Mertens (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Hamburger Symphoniker, Matthias Janz (Leitung)

MUSIKTHEATER

19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung)

TANZTHEATER

11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt

MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche - Konfirmation. Manuel Gera (Orgel), David Baaß (Klavier), Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung)

15:00 Kreuzkirche Alt-Barmbek Händel: Der Messias. Ilse Fenger (Sopran), Karin Kunde (Alt), Fred Hoffmann (Tenor), Florian Günther (Bass), Junge Kantorei Alt-Barmbek, Orchester mit Lehrern der Staatl. Ju-gendmusikschule, Maren Hagemann-Loll (Leitung)

17:00 St. Gertrud Altenwerder 2. Baumblütenkonzert. Vokalensemble Hamburg Mozarteum, Matthias Bensch (Leitung)

18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Prauliņš: Missa Rigensis, Byrd: Ne iras-caris Domine & O Lord, Make Thy Ser-vant Elizabeth, Tallis: Loquebantur va-riis linguis & Salvator mundi, Miškinis: Angelis suis Deus, Ešenvalds: Psalm 67, Łukaszewski: Nunc dimittis

18:00 Martin-Luther-Kirche Alster-dorf Hermann Hirschfeld (Violine), Viktoria Rok (Klavier). Werke von Mo-zart, Elgar, Dvořák & Bartók

KINDER & JUGEND

11:00 Klingendes Museum Kinder-programm. Martin Sieveking (Kinder-einführung)

11:00 Michael Otto Haus Staatl. Ju-gendmusikschule - Tag der offenen Tür

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Sonderveranstaltung zur Langen Nacht der Museen

14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Stu-dio NDR Das kleine Familienkonzert. NDR Brass. Schumann: Kinderszenen

15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen. Markus Bruker (Leitung), Inken Rahardt (Regie)

15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble

UMLAND

11:00 Kieler Schloss 7. Philharmoni-sches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Bartók: Konzertsuite „Der wunderbare Mandarin“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83

11:00 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoni-ker Lübeck, John Nelson (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschai-kowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Rimski-Korsakow: Scheherazade

15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sergej Tcherepanov (Orgel). Musik der Renaissance

17:00 Petrus-Kirche Kiel-Wik Blech-bläserensemble Ludwig Güttler, Lud-wig Güttler (Leitung)

19:01 Theater Lüneburg 5. Meisterkonzert

20.4. MONTAG

KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4

UMLAND

19:30 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoni-ker Lübeck, John Nelson (Leitung). Werke von Strawinsky u. a.

20:00 Kieler Schloss 7. Philharmoni-sches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Werke von Bartók & Brahms

21.4. DIENSTAG

KONZERT

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 9. Lunchkonzert. Rumyana Neufeld-Yankova & Makrouhi Hagel (Violine), Daniela Frank-Muntean (Viola), Li Li (Violoncello). Werke von Brahms u. a.

19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Kon-zert. Hamburger SymphonikerWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan Quartett, Marcus Schneider (Einführung). Haydn: Die sieben letz-ten Worte unseres Erlösers am Kreuz Hob. III/50-56, Grieg: Streichquartett g-Moll op. 27

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier). Ballett von John Neu-meier

MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Georgskirche Konzert „Neue Ökumene“. Andreas Fabienke (Orgel), Walddörfer Kantorei, Chris-toph Schönherr (Leitung). Werke von Einfeldt

UMLAND

20:00 Kieler Schloss 6. Streiber Meisterkonzert. Alexandre Tharaud (Klavier)

20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)

22.4. MITTWOCH

KONZERT

19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Berlin Trio. Werke von Dö hl u. a.

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Große Stimmen. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorches-ter, Jochen Rieder (Leitung). „Du bist die Welt für mich“

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg

21.4. DIENSTAG

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Konzert. Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Britten: Sui-te on English Folk Tunes op. 90 „A time there was...“

Meister der Erklärungen: Als ebenso anregender wie unterhalt-samer Pädagoge lässt Jeffrey Tate immer wieder selbst Klassik-Laien interessiert aufhorchen.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

34 Hamburg concerti 04.15

Foto

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UMLAND

19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Così fan tutte

23.4. DONNERSTAG

KONZERT

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Erlesene Begegnungen: „Milords - Eine Hommage an Edith Piaf. Clemens von Ramin (Lesung), Jean-Claude Sé-férian (Gesang), Christiane Séférian (Klavier)

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieor-chester, James Conlon (Leitung). Ber-lioz: Roméo seul aus „Roméo et Juliette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine florentinische Tragödie“

MUSIKTHEATER

20:00 Opernloft Die Winterreise - Oper in kurz

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett

JAZZ

21:00 Fabrik Marcus Miller

SONSTIGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

24.4. FREITAG

KONZERT

19:00 Steinway-Haus (Horowitz-Saal) Tatjana Karpouk (Klavier). Ravel: Jeux d‘eau, Liszt: Wasserspiele der Villa d‘Este u. a.

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieor-chester, James Conlon (Leitung). Ber-lioz: Roméo seul aus „Roméo et Juli-ette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine flo-rentinische Tragödie“

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt IV. Hagen Quar-tett, Jörg Widmann (Klarinette). Mo-zart: Streichquartett F-Dur KV 590 & Klarinettenquintett A-Dur KV 581 „Stadler-Quintett“

MUSIKTHEATER

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Opernloft Vivaldi: Orlando Furioso - Oper in kurz

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett

MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Christuskirche Wandsbek 122. Wandsbeker Abendmusik: Lieder-abend. Stephanie Klein (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Gerd Jordan (Klavier). Schubert: Schwanengesang, Strauss: Ausgewählte Lieder

21:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik bei Kerzenschein

KINDER & JUGEND

15:00 Goethe-Schule-Harburg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz

JAZZ

20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Podium der Jungen: Pop & Jazz. Oli-via Trummer (Gesang & Piano), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung)

UMLAND

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica

25.4. SAMSTAG

KONZERT

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Mi-chael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern

MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz - Premiere. Ida Aldrian (Mezzosopran), Moritz Gogg (Bariton), Christian von Götz (Regie), Kerstin Schüssler-Bach & Francis Hüs-ers (Dramaturgie & Konzept), Philhar-moniker Hamburg, Volker Krafft (Lei-tung & Klavier)

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm

16:00 Osterkirche Eilbek Vokalen-semble FIAT VOX

18:00 St. Johannis Eppendorf Very british - Englische Musik für Streicher. Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung)

19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & ProfaneWeitere Infos siehe Tipp

19:00 St. Petri Altona Mit den Zeiten in Resonanz. Bernd Gajkowski (Saxo-fon & Flöte), Florian Noack (Klavier, Gambe, Percussion)

KINDER & JUGEND

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo

15:00 Irena-Sendler-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Ein-satz: Die verdächtige Klang-Spur

UMLAND

17:00 Ratzeburger Dom Monteverdi: Missa a quattro voci da capella. Kam-merchor St. Gertrud Hamburg

20:00 MUK Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieorchester, James Conlon (Lei-tung). Werke von Berlioz, Prokofjew & Zemlinsky

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro

19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Gerhard Oppitz (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 17 „Der Sturm“ & Nr. 18 „Die Jagd“, Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Brahms: Fantasien

20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreo-graphie)

26.4. SONNTAG

KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Orchestergemeinschaft, Holger Kolodziej (Leitung). Werke von Wagner, Chopin & Haydnvon Wagner, Chopin & Haydn

25.4. SAMSTAG

19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & Profane. Aljoscha Stadel-mann (Sprecher), Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Lei-tung). Werke von Mendelssohn, Weelkes, Tomkins, Britten u. a.

Laienchor? Von wegen: Dank sei-ner Wettbewerbserfolge und CD-Aufnahmen hat sich der Harveste-huder Kammerchor längst auch überregional Renommee ersungen.

tiPP

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 57: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 35

18:00 Ernst Barlach Haus Klang&Form: Aus Böhmen und Mäh-ren. Studierende der HfMT Hamburg. Werken von Dvořák, Smetana u. a.

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Mi-chael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. SymphoniekonzertWeitere Infos siehe Tipp

MUSIKTHEATER

19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

TANZTHEATER

14:00 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett

MUSIK IN KIRCHEN

11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. St. Simeonchor, Jo-nas Kannenberg (Leitung & Orgel)

17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Clemens Lucke (Orgel). Werke von Praetorius, Hindemith & Escaich

18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung)

18:00 St. Nicolaus Alsterdorf In Flo-ras Reich. Vokalsextett „Der kleine Catchclub“. Werke von Monteverdi u. a.

19:00 St. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit. Christo-pher Bender (Orgel)

20:00 Domkirche St. Marien Klang-botschaften. Franz-Schubert-Chor, Christiane Hrasky (Leitung). Psalm-vertonungen des 19. und 20. Jahrhun-derts

KINDER & JUGEND

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! VOCES8 – Back to the Future. Eine abenteuerliche Reise durch die Musikgeschichte

15:00 Opernloft Das Zauberflötchen

15:00 Stadtteilschule Alter Teich-weg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür

15:30 Fabrik (Altona) Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur

SONSTIGES

11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

UMLAND

11:30 Theater Lüneburg (Junges Theater) 5. Kammerkonzert

15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sibylle Groß (Orgel)

16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen

19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage

27.4. MONTAG

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Cameron Carpenter (Digital-Orgel)

UMLAND

20:00 Nikolaikirche Kiel 6. Mozartkonzert

28.4. DIENSTAG

KONZERT

19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge

20:00 Rolf-Liebermann-Studio Pour Instruments á Vent. Hans-Udo Heinz-mann (Flöte), Kalev Kuljus (Oboe), Gaspare Buonomano (Klarinette), Matthias Baier (Fagott), Jens Plücker (Horn), Elisaveta Blumina (Klavier). Poulenc: Trio op. 43, Françaix: Trio, Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Da-nois et Russes op. 79, Thuille: Sextett

MUSIKTHEATER

20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz

UMLAND

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Lloyd-Webber: Evita

29.4. MITTWOCH

KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Ars Antiqua Aus-tria, Gunar Letzbor (Violine & Lei-tung). Biber: Sonaten über die Myste-rien des Rosenkranzes (Auszüge)

MUSIKTHEATER

20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata

20:00 Opernloft Weber: Der Frei-schütz - Oper in kurz

MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Wolfgang Zerer (Orgel)

UMLAND

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Berlioz: La Damnation de Faust

20:00 St. Michael Munster Tanya As-pelmeier (Sopran), Haydnorchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Strauss: Vier letzte Lieder

30.4. DONNERSTAG

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 7. Kammerkonzert. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Bruno Merse (Leitung). Mozart: Der Schau-spieldirektor

20:00 Kampnagel Game Music live auf Kampnagel. NDR Sinfonieorches-ter, Stefan Geiger (Leitung). Musik zu Videospiel-Trailern „Angry Birds“ u. a.

20:00 Medienbunker Feldstraße (Resonanzraum) Takt der Arbeit: In-dustrie, Filme & Musik

MUSIKTHEATER

20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz

TANZTHEATER

19:00 Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett

SONSTIGES

20:00 Opernloft Sängerkrieg „Tanz in den Mai“

UMLAND

19:00 Schloss Gottorf Gottorfer Hof-musik: The Hunt is up - Shakespeare‘s Songbook. The Playfords

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème

20:00 St. Michael Munster Tanya As-

26.4. SONNTAG

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert. Lara Bosch-kor (Violine), Hamburger Sympho-niker, Jeffrey Tate (Leitung). Berg: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Preise pflastern ihren Weg: Gerade einmal 15 Jahre alt ist Lara Boschkor, doch bereits rund ein Dutzend Mal als Siegerin aus Wett-bewerben hervorgegangen.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

36 Hamburg concerti 04.15

1 Mi 19.30 Winterreise*

2 Do 19.30 Die tote Stadt

3 Fr 18.00 Messias*

4 Sa 19.30 La Traviata

5 So 14.30 Messias*

19.00 Messias*

6 Mo 18.00 Pelléas et Mélisande

7 Di 19.30 Die tote Stadt

8 Mi 19.30 La Traviata

9 Do 19.30 Messias*

10 Fr 19.00 Pelléas et Mélisande

11 Sa 19.30 Die tote Stadt

12 So 14.30 Winterreise*

19.00 Winterreise*

14 Di 19.00 Die Entführung aus

dem Serail

15 Mi 19.00 Pelléas et Mélisande

16 Do 19.30 Winterreise*

17 Fr 19.00 Die Entführung aus

dem Serail

18 Sa 19.00 Pelléas et Mélisande

19 So 11.00 Ballett-Werkstatt*

19.00 Die Entführung aus

dem Serail

21 Di 19.30 Préludes CV*

22 Mi 19.00 Die Entführung aus

dem Serail

23 Do 19.30 Préludes CV*

April 2015

24 Fr 19.30 Préludes CV*

25 Sa 19.00 Die Entführung aus

dem Serail

20.00 Wien: Heldenplatz (OS)

26 So 14.00 Romeo und Julia*

19.00 Romeo und Julia*

28 Di 20.00 Wien: Heldenplatz (OS)

30 Do 19.00 Romeo und Julia*

20.00 Wien: Heldenplatz (OS)

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de Fo

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Claude Debussy

Pelléas et MélisandeMusikalische Leitung: Simone Young | Inszenierung: Willy Decker Mit: Giuseppe Filianoti (Pelléas), Christiane Karg (Mélisande), Jean-Philippe Lafont (Golaud), Wolfgang Schöne (Arkel) u. a. Vorstellungen 6., 10., 15., 18. April

* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT

Page 59: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 37

Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

18 7. Konzertsaison

PHILHARMONIKERHAMBURG

8. PHILHARMONISCHES KONZERT

MIDORISonntag 19 04 2015 11 Uhr LAEISZHALLE

Montag 20 04 2015 20 Uhr € 48 / 42 / 31 / 20 / 10_Johann Sebastian Bach / Max Reger»O Mensch, bewein dein Sünde groß« BWV 622Alban Berg Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels«Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98_JUN MÄRKL DIRIGENTMIDORI VIOLINE

FAMILIENANGEBOT BEIM 8. PHILHARMONISCHEN KONZERT

KINDERPROGRAMMSonntag 19 04 2015 11 Uhr LAEISZHALLE / KLINGENDES MUSEUM ERWACHSENE 25 €, KINDER FREI_Während des Konzerts können Kinder im Alter von 4-8 Jahren im Klingenden Museum Instrumente ausprobieren und bei einer Führung das Konzerthaus erkunden._Für ältere Kinder ab 9 Jahren gestaltet Martin Sieveking in der ersten Konzerthälfte eine Kindereinführung zu Brahms’ 4. Sinfonie, Konzertbesuch in der zweiten Hälfte.

Page 60: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

38 Hamburg concerti 04.15

20 €

25 €

20 €

20 €

KARTEN VON 11 BIS 39 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ

TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG

WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

HAMBURGER SYMPHONIKERR E S I D E N Z O R C H E S T E R D E R L A E I S Z H A L L EI N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y T A T E

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

DO 02.04.15 | 19.30

DIRIGENT: PETER RUZICKAJÖRG WIDMANN, KLARINETTE

WIDMANN: LICHTSTUDIE 1MOZART: KLARINETTENKONZERT A-DUR KV 622RUZICKA: METAMORPHOSEN ÜBER EIN KLANGFELD VON JOSEPH HAYDNBEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 7 A-DUR OP. 92

RUZICKAWIDMANN MOZART4. VIELHARMONIE

HHS542041_Concertianz_Apr_15.indd 1 20.02.15 09:09

Page 61: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 39

20 €

25 €

20 €

20 €

EINTRITT FREI I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ

TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG

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LAEISZHALLE GROSSER SAAL

CLOSE-UP

DI 21.04.15 | 19.30

ÖFFENTLICHE PROBE UND KONZERT MIT DETAILLIERTEN EINBLICKEN IN DIE ORCHESTERARBEIT PER GROSSBILD-PROJEKTION

DIRIGENT: JEFFREY TATE

BRITTEN: „A TIME THERE WAS …“ SUITE ON ENGLISH FOLK TUNES OP. 90

EINTRITT FREI

HHS542041_Concertianz_Apr_15.indd 2 20.02.15 09:09

Page 62: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

40 Hamburg concerti 04.15

20 €

25 €

20 €

20 €

KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ

TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG

WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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LAEISZHALLE GROSSER SAAL

SO 26.04.15 | 19.00

DIRIGENT: JEFFREY TATELARA BOSCHKOR, VIOLINE

BERG: VIOLINKONZERT „DEM ANDENKEN EINES ENGELS“BRUCKNER: SYMPHONIE NR. 7 E-DUR WAB 107

DEM ANDENKEN EINES ENGELS 8. SYMPHONIEKONZERT

HHS542041_Concertianz_Apr_15.indd 3 20.02.15 09:09

Page 63: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 41

20 €

25 €

20 €

20 €

KARTEN VON 8 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ

TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG

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HAMBURGER SYMPHONIKERR E S I D E N Z O R C H E S T E R D E R L A E I S Z H A L L EI N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y T A T E

LAEISZHALLE KLEINER SAAL

DO 30.04.15 | 19.30

DIRIGENT: BRUNO MERSEKAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER IN KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG

MOZART: DER SCHAUSPIELDIREKTOR

DER SCHAUSPIEL- DIREKTOR 7. KAMMERKONZERT

HHS542041_Concertianz_Apr_15.indd 4 20.02.15 09:09

Page 64: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

42 Hamburg concerti 04.15

Page 65: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 43

Page 66: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

44 Hamburg concerti 04.15

Page 67: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 45

ElbphilharmonieLaeiszhalle

ElbphilharmonieLaeiszhalle

Freundeskreis

Freundeskreis

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briefpapier3.indd 5 10.04.11 14:27

AlpenmusikAlpenmusik

FranuiAttwengerMnozil BrassKofelgschroaFaltenradioChristian ZehnderCorin CurschellasMatthias Schrieflu.v.a.

22.04.–25.04.2015 / Mojo ClubTickets 040 357 666 66

www.elbphilharmonie.de

ElbphilharmonieFestival

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Page 68: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

46 Hamburg concerti 04.15

KlassikPhilharmonieHamburg5. Konzert Sonntag, 12. April 2015, 20 UhrLaeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

JAHRE

Robert Stehli Dirigent

Christine Rauh CelloMozart Divertimento Nr. 11 D-Dur KV 251Haydn Cellokonzert Nr.1 C-DurDvorak Serenade E-Dur

Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,- (zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26.Bei www.funke-ticket.de Tel.040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen.

Page 69: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 47

16. April 2015 20 Uhr

Laeiszhalle Hamburg

Sch

ubertia

deFranz Schubert

Lieder orchestriert von Reger, Brahms, Britten  und Berlioz

Der Tod und das Mädchenfür Kammer orchester 

Detlef Roth BaritonSimon Gaudenz Leitung

hamburgercamerata.com

Karten 11 bis 31 euro | Konzertkasse Gerdes | telefon: 040 / 45 33 26

Gefördert von

Page 70: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

48 Hamburg concerti 04.15

www.kammermusikfreunde.de

Laeiszhalle HamburgKleiner Saal

Eintritt 17.4., 18.4., 19.4.

pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,- Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasseganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,-

Eintritt 8.5.

e 36,- / 29,- / 21,- / 13,-Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse

Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufs-stellen und an der AbendkasseDurchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

Haydn Streichquartett op. 76/4 »Sonnenaufgangsquartett«

Brahms Streichquartett op. 67/3

Schönberg Streichsextett »Verklärte Nacht« op. 4

Belcea QuartettMaxim Rysanov Viola

Antonio Meneses Violoncello

Freitag, 8. Mai 2015, 20.00 Uhr

Schostakowitsch!Sitkovetsky Piano Trio Katerina Tretyakova Sopran

Klaviertrios und Sieben Romanzen nachAlexander Blok op. 127

Atrium Quartett SäMTLicHE

15 STREicHQUARTETTE

Freitag, 17. April 2015,

20.00 Uhr

Samstag, 18. April 2015,

14 Uhr bis in die Nacht

Sonntag, 19. April 2015,

13 Uhr freier Eintritt

»Aus fernen Zeiten … « Ludwig Hartmann im Gespräch mit David Geringas

Sonntag, 19. April 2015,

15 Uhr

isabelle van Keulen Violine & Viola

David Geringas Violoncello

Ulrike Payer Klavier Keiko Tamura Klavier

Violinsonate, Violasonate und Violoncellosonate

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Page 71: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 49

www.kammermusikfreunde.de

Laeiszhalle HamburgKleiner Saal

Eintritt 5.6., 6.6., 7.6.

pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,- Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasseganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,-

Eintritt 30.5.

e 36,- / 29,- / 21,- / 13,-Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse

Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufs-stellen und an der AbendkasseDurchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

Beethoven Streichquartett op. 131

Streichquartett op. 132

Quatuor EbèneSamstag, 30. Mai 2015, 19.30 Uhr

András Schiff Christiane Iven Sopran Schumann Lieder op. 40,Frauenliebe und -leben op. 42,Lieder von Brahms und Schubert

Ludwig Hartmann

im Gespräch mit Pianisten und Sängern

Freitag, 5. Juni 2015,

20.00 Uhr

Samstag, 6. Juni 2015, 11 Uhr

Matinée · freier Eintritt

Samstag, 6. Juni 2015,

20 Uhr

Lilya Zilberstein Victoria Yastrebova Sopran

Russische Lieder und Romanzen

Sonntag, 7. Juni 2015,

11 Uhr

Menahem Pressler Christoph Prégardien Tenor Schubert »Die Winterreise«

Große Pianisten als Liedbegleiter

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Page 72: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

50 Hamburg concerti 04.15

Karfreitag, 3. April 2015 18.00 Uhr

DVOR̆ÁKSTABATMATERTalia Or Sopran

Elisabeth Graf Alt

Daniel Behle Tenor

Wilhelm Schwinghammer Bass

Chor St. MichaelisOrchester St. MichaelisMitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

LeitungChristoph Schoener

Karten: 8,– bis 42,– €

Page 73: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 51

Vorverkauf Konzertkasse GerdesRothenbaumchaussee 7720148 HamburgTelefon 040/440298 · [email protected]

Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop

sowie an allen bekanntenVorverkaufsstellen

Restkarten und Ermäßigungenan der Abendkasse

InformationMichel-Musik-BüroTelefon 040/[email protected]

Ostersonntag, 5. April 2015 · 10.00 Uhr

BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST»Halt im Gedächtnis Jesum Christ« BWV 67

Juliane Sandberger AltManuel Günther TenorRoman Grübner Bass

Chor St. Michaelis Orchester St. MichaelisLeitung Christoph Schoener

Ostermontag, 6. April 2015 · 10.00 Uhr

KANTATE IM GOTTESDIENSTArnold Melchior Brunckhorst»Die Ostergeschichte«Dorothee Fries SopranStefan Adam BassJoachim Lobe Trompete

Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. MichaelisLeitung Manuel Gera

Karsonnabend, 4. April 2015 20.00 bis 24.00 Uhr

DIE OSTERNACHTMIT J.S. BACHManuel Gera Christoph Schoener Orgel

Page 74: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

52 Hamburg concerti 04.15

Page 75: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 53

BlankeneserKonzerte

Blankeneser Kirche am Markt

BlankeneserKonzerte

Blankeneser Kirche am Markt

Sonntag, 29. März, 18 Uhr Orgelkonzert zum Palmsonntag Werke von Buxtehude und J. S. Bach Orgel: Stefan Scharff Eintritt frei

Karfreitag, 3. April, 18 Uhr

Giuseppe Verdi Messa da RequiemCaroline Stein – Sopran Anne Carolyn Schlüter – Mezzosopran Alexander Efanov – Tenor Jacek Jansizewski – Bass Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei Leitung: Stefan ScharffEintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 23. März im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

Page 76: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

54 Hamburg concerti 04.15

Page 77: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 55

Kartenbestellung und Festival-Informationen:Foto Gaedigk, Am Rathausplatz 17, 25462 Rellingen Telefon: 041 01 – 223 21 · E-mail: [email protected] über die Homepage des MRK www.mrk-rellingen.de

Veranstalter:Kirchengemeinde Rellingen mit Unterstützung des MRK, Verein zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche e.V.

FREITAG, 29. MAI, 19 UHR:

SAMSTAG, 30. MAI, 19 UHR:

SONNTAG, 31. MAI, 17 UHR:

Justus Frantz und Luz Leskowitz feiern Jubiläum mit Werken von MOZART und BRAHMS

mit Werken von ROSSINI, BRUCH, BOTTESINI, BOCCHERINI, PAGANINI, VIVALDI, ALBENIZ und SCHOSTAKOWITSCH

mit Werken von BACH, TELEMANN, HÄNDEL, TORELLI und PAGANINI

29.-31. Mai 2015

Abend der Virtuosen

Grand Finale

Jubiläum „30“

RELLINGER KIRCHE

30 JAHRERELLINGER KIRCHE

SALZBURGER SOLISTEN

Luz Leskowitz, Violine

Vladimir Mendelssohn, Viola

Elena Issaenkova, Violine & Viola

Tatiana Issaenkova, Violine & Viola

Irina Smirnova, Violoncello

Mette Hanskov, Kontrabass

Künstlerische Gesamtleitung:

Luz LESKOWITZ

Mitwirkende Künstler:

Justus FRANTZ, Hamburg, Klavier

Roman KIM, Köln, Violine

Joachim SCHÄFER, Dresden, Trompete

Oliver SCHMIDT, Rellingen, Cembalo

Irina KULIKOVA, Den Haag, Gitarre

Julius BERGER, Augsburg, Violoncello

Aylen PRITCHIN, St. Petersburg, Violine

Nadejda TZANOVA, Valencia, Klavier

Page 78: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

56 Hamburg concerti 04.15

CARL-PHILIPP-EMANUEL- BACH-CHOR HAMBURG

Karten zu 10 /15 /20 /27 / 35 /45 / 50 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

Sonnabend, 6. Juni 2015, 20.00 UhrHamburg, Hauptkirche St. Michaelis

G. F. Händel

Solomonmit Vesselina Kasarova

Vesselina Kasarova Solomon

Julia Sophie WagnerSophie KlussmannAndreas PostStephan Loges

Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor HamburgLEITUNG Hansjörg Albrecht

Page 79: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 57

Hanna Zumsande – SopranKlaus Mertens – Bassbariton

Symphonischer Chor HamburgHamburger Symphoniker

Karten: Tel. 040 / 46 77 50 24 – Fax 040 / 46 77 40 60oder Tel. 040 / 41 54 98 48 – Fax 040 / 41 54 98 49

www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Symphonischer ChorHamburg

Johannes BrahmsEin deutsches

Requiem

Sonntag, den 19.4.2015 – 19 UhrLaeiszhalle Hamburg, Großer Saal

Leitung: Matthias Janz

Page 80: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

58 Hamburg concerti 04.15

Laeiszhalle, großer Saal, Mittwoch, 8. April 2015, 20:00 Uhr

Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)

Anna Terterjan, Frauke Thalacker (Sopran)Karin Kunde, Jale Papila (Alt)

Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bass) Studiochor der SängerAkademie Hamburg

verstärkt durch den Gemischten Chor Hittfeld (Marius Adam)Hamburger Instrumentalconsort (Radboud Oomens)

LeitungKlaus Peter Samson

Karten Euro 10,- 15,- 20,- 25,- im VVK und AbendkasseSängerAkademie Hamburg

Eiffestraße 664 D, 20537 Hamburgwww.saengerakademie.de - [email protected]

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Page 81: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 59

Wort & Musik

Sacred &

profane

Harvestehuder Kammerchor

aljoscha Stadelmann, Sprecher

Werke von

felix Mendelssohn-Bartholdy

Thomas Weelkes

Thomas Tomkins

Benjamin Britten

frederick delius u.a.

Leitung:

claus Bantzer

Sa 25. april 201519 UhrSt. JohannisHarvestehude (Turmweg)Karten zu 15/12 € bei Konzertkasse Gerdes (Tel.: 45 33 26), allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der abendkasse

So 7. Juni 2015 / 17 Uhr Skulpturengarten damnatzam elbdeich 19 / 29472 damnatz

Sa 6. Juni 2015 / 18 Uhrratzeburger dom (domhof 35)

Page 82: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

60 Hamburg concerti 04.15

MUSIK IM MUSEUMApril

AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN5.4. Sonntag, 16 UhrPolnische Renaissance- und Barockmusik | Lothar Fuhrmann.Im Museumseintritt inbegriffen.——PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT12.4. Sonntag, 15 Uhr Peter und der Wolf – Ein musikalisches Märchen | Martin von Hopffgarten, Violoncello; Clemens Kröger, Klavier; Martin Sieveking, Erzählung.16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593.Im Museumseintritt inbegriffen.——AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN16.4. Donnerstag, 18 UhrFrühlingsmusik | Elisabeth Reincke.Im Museumseintritt inbegriffen.——BERLIN TRIO22.4. Dienstag, 19 UhrChristiane Edinger, Violine; Lluis Claret, Violoncello; Klaus Hellwig, Klavier | Werke von Döhl, Husmann, Hamel und Rubbert.Karten 15 €, erm. 10 € an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.fadk.de.

C. P. E. Bach iTunes Store

Patente InstrumenteiTunes Store

C. P. E. BachGoogle Play Store

ERLESENE BEGEGNUNGEN23.4. Mittwoch, 19.30 Uhr„Milords“ Eine Hommage an Edith Piaf | Clemens von Ramin, Lesung; Jean-Claude Séférian, Chanson; Christiane Séférian, Klavier. Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse.——MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTEDonnerstag, 18 Uhr 16.4. | 23.4.Samstag, 16 Uhr 11.4. Sonntag, 16 Uhr 5.4. | 26.4.Im Museumseintritt inbegriffen.——KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE„C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumenten- bau seiner Zeit“ (iPhone / Android)„Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)

Page 83: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 61

MOZARTIANASamstag, 9. Mai 2015 um 19 Uhr

Werke für Flöte, Violine, Viola und Violoncello vonWolfgang Amadeus Mozart und Johann Christian Bach

SOMMERLICHE SERENADE 2015I. Kammerkonzert im Weißen Saal des Jenisch Hauses

20 JAHREENSEMBLE OBLIGAT HAMBURG

1995 - 2015

Mit freundlicher Unterstützung privaterFörderer und der Hans-Kauffmann-Stiftung

MItglieder des Ensemble Obligat HamburgImme-Jeanne Klett, Flöte

Anette Behr-König, ViolineBoris Faust, Viola

Clemens Malich, Violoncello

Eintritt 25 Euro | 15 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der AbendkasseKartenvorverkauf im Jenisch Haus, T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98,

und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen

Page 84: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

62 Hamburg concerti 04.15

Bergedorfer Kantorei und Hamburger Barockorchester · Jale Papila & Myriam Sharoni · Katharina Bertram · Bundesjugendballett · Mario Jäckle und Cord Garben · Hasse-Orchester · Alex Parker · Hamburger Streichsextett · „Mozart-Abend“ im Bergedorfer Schloss · Landesjugendorchester Hamburg · Akós Hoffmann, Nikolai Juretzka und Viviparie · KZ-Gedenkstätte Neuengamme: „Der Messias“, Prof. Lutz-Michael Harder · Virtuose Flötenmusik mit Detlef Mathey & Barockorchester · Harold Stanese · Wagner-Abend mit Peggy Steiner, Reinhard Hagen und Doris Vetter

Page 85: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 63

25.InternationalesLübeckerKammermusikfest1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt

14. bis 16. Mai 2015 (Himmelfahrtwochenende)Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor

Klavierduo Trenkner & Speidel · Joseph Moog (Klavier) Maria Kliegel & Nina Tichman (Cello & Klavier) · Lübsches Trio Rebekka Hartmann & Margarita Oganesjan (Violine & Klavier) Bartosz Bryla & Krzysztof Sowinski (Violine & Klavier) Michal Bryla & Thomasz Lisiecki (Viola & Cello) · Jacques Am-mon & Martin Klett (Klavier) · Ensemble Passion du Saxophone

Xaver Scharwenka · Dimitri Schostakowitsch · Igor Strawinsky Johannes Brahms · Camille Saint-Saëns · Astor Piazzolla Arno Babadschanjan · Manuel de Falla · Gaspar Cassadó u. a.

Info und Flyer: Scharwenka-Gesellschaft ( Prof. E. Trenkner)Prassekstraße 5 · D-23566 LübeckPhone: +49 (451) 64264 · Fax 65098E-Mail: [email protected] · www.scharwenka.de

Page 86: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

64 Hamburg concerti 04.15

www.hamburger-gitarrentage.de | Tel. (040) 538 71 66

Hamburger Gitarrentage | 2015im Kulturhof Dulsberg, Alter Teichweg 200

Andres Villamil | Fr 10.7.2015 | 20:0012 Euro / erm. 8 Euro

André Krikula | Fr 4.9.2015 | 20:0012 Euro / erm. 8 Euro

Fingerstyle-Night | Fr 30.10.2015 | 20:00 mit Ewan Dobson, Don Ross, Michael Fixund Sönke Meinen, 22 Euro / erm. 16 Euro

Antigoni Goni | Fr 27.11.2015 | 20:00 18 Euro / erm. 14 Euro

www.hamburger-gitarrentage.de

Antigoni Goni 18 Euro / erm. 14 Euro

Los AngelesGuitar Quartet

Special Guest:JugendGitarrenOrchester-Hamburg

Sa 9.5.2015 | 20:00NDR, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120

Veranstaltung im Rahmen der Hamburger Gitarrentage | 2015Karten: 26 Euro / erm. 18 Euro (zzgl. Vvk)

www.eventim.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen

Page 87: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 65

Richard WagnerVorspiel zu „Parsifal“

Joseph HaydnSinfonie Nr. 104 D-Dur

Richard StraussVier letzte Lieder

Sonntag, 3. Mai 201520.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal

Samstag, 2. Mai 201520.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau

Mittwoch, 29. April 201520.00 Uhr | Munster, St. Michael

Solistin: Tanya Aspelmeier Dirigent: Rida Murtada

Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)

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Page 88: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

veranstalter

66 Hamburg concerti 04.15

Staatliche Jugendmusikschule HamburgBehörde für Schule und Berufsbildung

Wir laden Sie herzlich ein zum Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören.Informationen unter:www.jugendmusikschule.hamburg.de

NORD-OSTSa. 25. April ab 15 UhrIrena-Sendler-Schule Am Pfeilshof 20

NORDSa. 18. April ab 15 UhrCarl-Cohn-SchuleCarl-Cohn-Straße 2

NORD-WESTSa. 18. April ab 15 UhrSchule Burgunderweg 2

WESTSa. 18. April ab 15 UhrSchule Mendelssohnstr. 86

SÜD-HARBURGFr. 24. April ab 15 Uhr

MITTESo. 19. April 11 Uhr Matinee · ab 15 Uhr ProgrammMichael Otto Haus, Mittelweg 42

OSTSo. 26. April ab 15 UhrStadtteilschule Alter Teichweg,Kulturhof DulsbergAlter Teichweg 200

SÜD-BERGEDORFFr. 17. April ab 15 UhrGymnasium BornbrookSchulenburgring 4

STAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURGSTAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURGSTAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURG

Goethe-Schule-Harburg (GSH)Eißendorfer Str. 26

TAGE DER OFFENEN TÜR 2015IN DEN STADTBEREICHEN

Page 89: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 67

NÄHER AN DER MUSIK

JUBILÄUMSSAISON

Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater

Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden)

Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

von und mit MICHAEL PETERMANN

Generalbach

Beethoven hatte Recht! Lieber wollte er ihn Meer genannt haben, so

umfassend ist das Gedankengebäude Johann Sebastian Bachs. Da

hilft es, Stück für Stück vorzugehen, etwa mit Kanons, Inventio-

nen, Sinfonien, Suiten, Präludien und Toccaten, gespielt auf Michael

Petermanns historischer Sammlung aus Hammond-Orgel und

Cembalo, E-Piano und Clavichord, Toy-Piano und Synthesizer.

Eines kommt zum anderen und den Zuhörern offenbart sich eine

Welt, die zugleich Kunst, Wissenschaft, Religion und Liebe ist.

DER BACH-KOSMOS AUF CLAVIEREN, ORGELN, SYNTHESIZERN

25. und 26. APRIL 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

10 Jahre Klassik im Bunker!bunkerrauschen.de

CHOR

hamburger-konservatorium.de

CLAUDIO MONTEVERDI: Italienische Madrigale

J.S. BACH: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“

IGOR STRAWINSKI: Pulcinella (Ballettmusik, 1920) und Messe (1948)

Geistliche Gesänge treffen auf Commedia dell’Arte,

und beide versprechen den Himmel auf jeweils ihre Art.

SOLI, CHOR UND ORCHESTER DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS

Leitung: MICHAEL PETERMANN

So, 12.4. – Lünerstraße 14–15, 21335 Lüneburg | Infos: st-nicolai.eu

Mi, 15.4. – Bei der Kulturkirche 22, 22767 Hamburg | Infos: kulturkirche.de

Ewige Liebe – Ewiges Leben

12. APRIL 2015 | So 19.00 Uhr | St. Nicolaikirche Lüneburg

15. APRIL 2015 | Mi 20.00 Uhr | Kulturkirche Hamburg-Altona

CHOR- UND ORCHESTERKONZERTE

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veranstalter

68 Hamburg concerti 04.15

Samstag, 18. April 2015, 20 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal)

Karten zu 22,– / 17,– / 12,– (Schüler und Studenten ermäßigt) bei

Schumacher, Classic Center im Alsterhaus,Konzertkasse Laeiszhalle sowie an der

Abendkasse

www.orchester91.de

A n ton i n

Sergej

Dmi t ri

Florin Paul Violine

Mariano Chiacchiarini Dirigent

10. Sinfonie e-Moll op. 93

Violinkonzert a-Moll op. 53 DvorAkPro kofiew

SchoStAkowitSch

Marsch aus »Die Liebe zu den drei Orangen« op. 33

Plakat A3-2015 .indd 1 25.11.2014 16:59:44 Uhr

Page 91: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 69

Dienstag, 21 April 2015,Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

. 20 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung von:

ars musica e.V.

Haydn, Streichquartett

„Die sieben letzten Worte des Erlösers“ op. 51

Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK

www.nathanquartett.de

Konzert 1 2 3 5 4Dana Anka

Maja HunzikerRoswitha Killian

Alexander Merzyn

Grieg, Streichquartett g-moll op. 27

Sonntag, 31. Mai 2015, 20 Uhr

„Zwischen Himmel und Hölle“ Westhoff: Suite Nr. 5 d-Moll & Imitazione delle Cam-

pane; Schulhoff: Solosonate; Biber: Passacaglia aus den Mysteriensonaten, Penderecki: Cadenza; Schnittke:

A Paganini, Bach: Chaconne d-Moll BWV 100

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide, bei Atlas-Reisen in Volksdorf sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de

Theater und Musik in Ahrensburg e.V.im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Sonnabend, 25. April 2015, 20 Uhr

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Daniel Hope Violine

Schumann: Davidsbündler Tänze op. 6Beethoven: Sonate As-Dur op. 110

Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70

Antti Siirala Klavier

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veranstalter

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Veranstalter: Jugend musiziert Hamburg e.V. - Mittelweg 42 - 20148 Hamburg - Tel. 040-42801-4151 - www.jugend-musiziert-hamburg.de Gefördert von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie von Privatpersonen und Institutionen des Hamburger Musiklebens

J u g e n d m u s i z i e r t

52. Landeswettbewerb Hamburg

Öffentliche WertungsspieleFreitag, Samstag, Sonntag, 20.-22. März 2015Hochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12Staatl. Jugendmusikschule, Mittelweg 42Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12

Programm: www.jugend-musiziert-hamburg.de

52. Preisträgerkonzert “Jugend musiziert” HamburgSonntag, 29. März 2015, 11.00 UhrKampnagel, K6, Jarrestraße 20Eintritt frei.

3 Tage, 3 Orte

SA 21. März VORSPIELE10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Instrumente Barock & Klassik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg SO 22. März VORSPIELE 10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Intrumente Romantik & Neue Musik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg

FR 27. März MUSIKALISCHER NACHMITTAG ZENTRALBIBLIOTHEK Hühnerposten 1, 20097 Hamburg15:00 KLEINE MUSIKER 3-5 Jahre alt alle Instrumente16:00 KONZERT FÜR KINDER17:00 GEIGENWERKSTATT

SA 28. März VORSPIELE FINALE alle Instrumente10:00 PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg

SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT 15:00 ABSCHLUSSKONZERT & PREISVERLEIHUNG Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Eintritt: Erwachsene 8,- € / Kinder 4,- €! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

WEITERE INFOSwww.osternklassik-kinderfestival.com

[email protected]. 040 - 432 66 944

II. KINDERMUSIKFESTIVAL21. - 29. MÄRZ 2015

PRO

GR

AM

M

SAFE THE

DATE

ALLE JUNGEN MUSIKER SIND HERZLICH WILKOMMEN!!! ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS ZUM 10.MÄRZ 2015 !!!

Vorspiele Barock & Klassik21.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29

Vorspiele Romantik & Neue Musik22.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29

Musikalischer Nachmittag27.3., 15 Uhr Zentralbibliothek, Hühnerposten 2

Vorspiele Finalrunde28.3., 10 Uhr Parkresidenz Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29

Preisträgerkonzert29.3., 15 Uhr Tschaikowskyhaus Hamburg, Tschaikowskyplatz 2

SA 21. März VORSPIELE10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Instrumente Barock & Klassik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg SO 22. März VORSPIELE 10:00 Kinder 6-14 Jahre alle Intrumente Romantik & Neue Musik PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg

FR 27. März MUSIKALISCHER NACHMITTAG ZENTRALBIBLIOTHEK Hühnerposten 1, 20097 Hamburg15:00 KLEINE MUSIKER 3-5 Jahre alt alle Instrumente16:00 KONZERT FÜR KINDER17:00 GEIGENWERKSTATT

SA 28. März VORSPIELE FINALE alle Instrumente10:00 PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg

SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT 15:00 ABSCHLUSSKONZERT & PREISVERLEIHUNG Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Eintritt: Erwachsene 8,- € / Kinder 4,- €! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

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[email protected]. 040 - 432 66 944

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Page 93: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

concerti 04.15 Hamburg 71

Sonnabend, 11. April, 18.00 UhrMusik für festliche Anlässe IMartina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel)

Sonnabend, 18. April, 18.00 UhrMusik für festliche Anlässe IIMichael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)

Sonnabend, 25. April, 18.00 Uhr„Very british“– Englische Musik für StreichorchesterWerke von Purcell, Rutter, Barber & JenkinsKammerorchester St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen

www.joha

nnis-eppen

dorf.de

Konzerte im April

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veranstalter

72 Hamburg concerti 04.15

Sabine Goetz, Sopran - Schirin Partowi, AltMichael Smallwood, Tenor

Thilo Dahlmann, Bass - Felix Rathgeber, BassMotettenchor St. Johannis - Concerto Brandenburg

Leitung: Joachim Vogelsänger

Tickets: 33/26/20/10 Euro (27/21/16/5 Euro)www.reservix.de oder LZ Lüneburg, 0 41 31/74 04 44

Semesterticket ab 19 Uhr frei

St. Johannis LüneburgKarfreitag, den 3. April 2015, 19:30 Uhr

Johannespassionvon Johann Sebastian Bach

Karten (20-47€): TicketOnline.de, Tel. 01805-4470111 (Erm. Studenten, Senioren) YulAnderson.de

YUL ANDERSONYUL ANDERSONSA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5 20Uhr LAEISZHALLE HAMBURG

SA. 9.5SA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5SA. 16.5SA. 16.5SA. 16.5 20U20Uhr LAEISZHALLE HAMHAMBURGBURG

SA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM LÜBECK DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE BREMEN SA. 16.5 20Uhr LAEISZHALLE HAMBURGSo

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iano “The Ultimate Piano Experience”

“Verzauberndes Klavier-Erlebnis” -DIE WELT“Von Bach bis Hendrix, von

Jarrett bis Debussy” -ABENDBLATT

Gustav Mahler vereiniGunG e.v., haMburG ehrenpräsident leonard bernstein �

G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G E . V. , H A M B U R GE H R E N P R Ä S I D E N T L E O N A R D B E R N S T E I N †

G E G R Ü N D E T 1 9 8 8

Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116

G U STAV MAH LE Rund die junge Opernsängerin

ANNA von MILDENBURGEine Hamburger „Affäre“

PROF. DR. FRANZ WILLNAUERHerausgeber der Briefe Mahlers an Anna

Vortrag mit Bildern und Musik

(Eintritt frei)Eintritt: 10 € / Mitglieder der GMVH und Studierende der HfMT frei • Abendkasse

„Mahler plus…“Konzert mit Preisträgern des 1.Gustav-Mahler-Liedwettbewerbs

an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Sonntag, 12. April 2015, 18.00 UhrFanny Hensel-Saal der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg

Liedkompositionen von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky, Zemlinsky u. a.

Maria Lapteva Sopran Keunhyung Lee Tenor Claire Schwob Klavier Jason Ponce Guevara KlavierLeitung: Prof.Burkhard Kehring

Page 95: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

FeStiValSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Fest-wochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Parten-kirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-FestivalFo

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Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen

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= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti April 2015

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Vier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann,

hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Licht-schlauch. Die Künstlerin Heike

Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Fest-wochen in Wolfsburg umge-setzt.

FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?

Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schnei-der – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativ-direktorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswer-tes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, ge-hegtes und gepflegtes Kultur-festival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinter-fragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bun-ten wie hochkarätigen Mi-schung aus Lesungen berühm-ter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen über-regionalen Fokus indes ge-winnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-

ßergewöhnlichen Auffüh-rungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein An-stoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingen-den oder doch zumindest zu-kunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pon-tonbrücke des Mittellandka-nals strömenden Besuchermas-sen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gau-mengenuss inszenierten The-menpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktda-sein hinausweisenden Waren-welt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktions-stätte, für die auch das teilwei-se immer noch genutzte Heiz-kraftwerk Nord/Süd backstein-kathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzei-chen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschich-te umweht.Und jedes Jahr im späten Früh-ling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im still-stehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier-

marilleneis und die mobilität des geistes

die autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein themenpark über das glück auf vier rädern. im mittelpunkt der movimentos

FestWocHen steht hier seit 2003 der tanz. Von Manuel Brug

Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo

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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 25

lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechen-den, zum Teil noch nicht gänz-lich durchgesetzten internati-onalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompani-en und Choreografen – die ein breiteres Publikum anspre-chen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkom-men. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können.Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsen-tiert werden soll, haben natür-lich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-

dige Australien wichtige Sid-ney Dance Theatre oder die mitreißende Entertainment-Mannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contem-porary Company wenig ge-mein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausge-weitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide geba-ckenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt.

Vom GLÜCK einer Balanceauf hohem Niveau

Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt ei-ne immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingen-de Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean

Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berüh-rende Lin Hwai-min mit sei-nem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreo-grafen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kamp-nagel oder die Berliner Fest-spiele lieber in ihrem Avant-garde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durch-schnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter.

movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgs-operans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a.

Wolfsburg

Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...

... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt

Page 98: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Da hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-en-

Provence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegen-hof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an al-lerlei Kräutern, die das Käse-aroma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vier-beiner dann zurück im Stall,

um später in den leicht erhöh-ten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Par-kett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwi-schen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu verneh-men. Entweder hat Kammer-musik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, de-nen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Ho-neggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch

nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzäh-len, die samt Kükenschar wäh-rend einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam.

Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik

Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikali-schen Hochsommertage bei-trägt wie die gemeinsame Kä-se-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Däm-merung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufge-wachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü-

= Zeitraum = Ort= Künstler26 concerti April 2015

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Wiederkäuen in den logenbei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern

vorbehalten. Von Annette Zerpner

Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank

gibt‘s köstlichen Käse

Page 99: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspann-te Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studien-freunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraf-fer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hoch-kultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.

Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hof-führung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein franzö-sischer Ausdruck für „jeman-den verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reich-lich Nerven kosten, auf unbe-festigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und tritt-sicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-

ben, die partout Alternativrou-ten ausprobieren wollen – al-lem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karne-val der Tiere kein Satz gewid-met ist wie Hausesel oder Fe-dervieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fon-taines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klas-sik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Ab-gesehen von den Zuhörern im Stall.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François pascal u. a.

lançon-provence, Frankreich

April 2015 concerti 27

Foto: Candida Höfer

Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

THEATERSOMMER 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo

21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant

11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg

22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin

Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen

Page 100: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler

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Kies mit knirschen-den Schritten auf

das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von die-ser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulä-rer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entschei-den, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen

im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen.

Hofkonzerte bei Sonnenschein

Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleu-nigt vor akkuraten Blumenra-batten und auf breiten Fürst-entreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die At-mosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,

eher rustikal. Denn viele Kon-zerte finden unter freiem Him-mel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt wer-den. Der Hof ist akustisch güns-tig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gäss-chen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzent-schlossene haben gute Chan-cen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen näm-lich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt wer-den. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt.Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammeror-chester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorches-ter, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Kon-zerte sich wie stets auf die Wo-chenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausge-richtet, auf klassisch-romanti-sches Kernrepertoire konzen-triert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben an-gereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze

entschleunigung unter dem lindenboskettUmweht von Atem des Barock: Die Weilburger scHlossKonzerte laden zur Zeitreise ein

Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg

Weilburger schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri levkovich u. a.

28 concerti April 2015

Page 101: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Sein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Nord-

deutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresi-denz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Kon-zertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hambur-ger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schnee-weißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-)gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz be-sonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler.

Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park

In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gip-feln nun in einem „Cello Festi-val“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ih-ren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-

loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um her-nach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Kil-linger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 29

auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlernvilla PaPendorF Aufspielen im Wohnzimmer:Ein Cello Festival der ganz besonderen Art

Katowice

Kultura

Natura

Festival Metamorphosis

Edition 1

15–24 May 2015

kulturanatura.eunospr.org.pl

Artistic directorAlexander Liebreich

Polish National RadioSymphony Orchestra / NOSPRGabriel ChmuraAlexander Liebreich

Stefano Bollani

London Sinfonietta | Brad Lubman

Münchener KammerorchesterRIAS Kammerchor Alexander Liebreich

Miklós Perényi | Kuss Quartet

András Schiff

Silesia String Quartet

RIAS Kammerchor | Michael Alber

Camerata Silesia | Anna Szostak

cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian poltéra, Jean-Guihen Queyras, pieter Wispel-wey, Jan Vogler u. a.

Villa papendorf/rostock

Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause

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Wer lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht

unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu ei-ner richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Auf-schrei der Empörung, in dessen

Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwi-schen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Ange-fangen beim Dresdner Kreuz-chor bevölkern viele internati-onale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion bli-cken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeits-arbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles haben. Christian Schmidt

Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz

die verwandlung des hässlichen entleinsHändel-FestsPiele Halle Eine Stadt entdeckt sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn

Hier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten

und kreativsten Pianisten un-serer Tage gestalten ein Festi-val, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Wer-ke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eige-nen Werke vorzutragen. Dach-te sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all

seinen Überlegungen von Mu-sik als Ekstase und zur Synäs-thesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der ange-strebten „All-Einheit“. Ein So-litär der Musikgeschichte, des-sen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wo-bei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Ver-gleich zweier Pianisten studie-ren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Cho-pin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel

Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin

schwarze tasten-messeberliner KlavierFestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen

= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti April 2015

FEStiValGUidE

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Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a.

Halle, lauchstädt, Moritzburg u. a.

berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin lifschitz, Yuri paterson-Olenich, Marc André Hamelin & louis lortie

Page 103: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 31

Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de20I520I5 3. - 7. Juni3. - 7. Juni

Thema: „Zu neuen Ufern!“ mitEduardo Banzo & Al Ayre EspañolAnna Stegmann & Ensemble OdysseeLuca PiancaNuria Rial & L´Orfeo BarockorchesterArte dei SuonatoriDorothee Oberlingersowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk

30.AROLSER BAROCK-FESTSPIELEAROLSER BAROCK-FESTSPIELE30.

berlin

intonations18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile ei-ne feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashki-rova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Cham-ber Music Festivals wieder hoch-karätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helm-chen eingeladen.

Köln

acHt brücKen30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schau-en will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es ga-rantiert Neues zu hören.

ludWigsburg

ludWigsburger scHlossFestsPiele15.5. – 25.7.2015 Weltklasse-Künstler in prächtigen Schloss-Sälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspiel-orchesters.

olsberg/scHWeiz

solsberg Festival29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ih-rem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Ört-chen stehen im Vordergrund.

   weitere tippS

Dahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da wa-

ren sich der Kompositions-Monolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pau-line de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpfer-jahre dort verbracht, Rekreati-on und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Di-rigent, Kosmopolit, Familien-oberhaupt, Bergwanderer, Kar-tenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jah-ren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Inten-dantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entde-ckungstouren zur Persönlich-keit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendan-tin heuer musikalisches Herz-klopfen mit den schwelgeri-schen Tondichtungen des jun-gen Strauss wie Don Juan oder

Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim Schauspiel-Spaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie Star-Mezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege

in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-PartenkirchenricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft und Tod: Auf den Spuren des Meisters

richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a.

Garmisch-partenkirchen

Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen

Page 104: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

Drei Jahrzehnte sind ver-gangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts

Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live ge-spielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mo-zart-Zyklus neben den Konzer-ten Nr. 1, 3 und 4 auch das Ada-gio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als

Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zim-mermann unrühmlich mitwirk-ten. Doch ob das nützen würde?Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellek-tuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Le-bensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-

Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Mu-sizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akri-bie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeiste-rung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz

Kultiviert, burschikos, innigcd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt

32 concerti April 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann

rezenSiOnenCDs & DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonie-orchesters des Br. hänssler Classic

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April 2015 concerti 33

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Das hier erstmals eingespielte Con-certo Italiano von 1924 war Castelnu-evo-Tedescos erster ernsthafter Ver-such auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläser-grundierung noch an Ottorino res-pighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaff ektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen An-forderungen des befremdlich dispa-raten dritten Satzes zeigt sie sich mü-helos gewachsen. Die CD wird ver-vollständigt durch das viel konven-tionellere zweite Violinkonzert. (AF)

Emmanuel pahud hat Flötenkonzer-te aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammenge-stellt: Werke von Devienne und Gi-anella, Gluck und pleyel. Von Ver-niedlichung wollen das Kammeror-chester Basel und Giovanni Antoni-ni nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem his-torisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insge-samt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)

rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, off en-baren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ou-vertüren mit lust, Timing und ge-nauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Hal-tung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plap-pern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)

castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italianoTianwa Yang (Violine), SWr Sinfonie-orchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos

revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & PleyelEmmanuel pahud (Flöte), Kammer-orchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics

rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics

schlank und unaff ektiert

rau und zart

Plappernd und gackernd

Telemann at his best Vol. 2

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Michael SchneiderSeit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funk-tionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretati-onspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammer-musikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

cpo 777 890–2Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1

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Page 106: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

34 concerti April 2015

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Es ist vertrackt: Obwohl Johann Se-bastian Bach traumschöne Oboen-stellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument ar-rangiert. Das Spiel ist vorwiegend ge-schmeidig, fl ießend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und fei-nen Verzierungen, souverän in virtu-osen Momenten. Die kammermusika-lischen Mitstreiter gehen auf Augen-höhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponis-ten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)

Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmu-sik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instru-ment alles abverlangt wird. ArteMan-doline hat einen schönen Strauß sol-cher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Na-men dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupf-instrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)

Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geist-lichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hil-ler zu verdanken. Er hat Bläserstim-men hinzugefügt, Harmonien ver-stärkt und anderes mehr. Seine eige-nen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stim-mig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe er-klommen werden oder gemeinschaft-lich haarfein eingesetzt wird. (CV)

Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Gei-gerin lara St. John versammelte Kam-merensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Har-fe übertragen worden. Und das funk-tioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwil-lige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stim-mungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)

Mit viel Empathie, aber nie senti-mental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnli-chen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wort-sinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise be-rührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint na-hezu jedes der behutsam, mit berü-ckenden, vor allem dunklen Stimm-farben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als me-lancholischer oder wütender, in je-dem Fall endgültiger Abschied. (AF)

Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín Dvořák-Zyklus. Neben Auszügen aus Zypres-sen stehen die beiden letzten Quar-tette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An ei-nigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt be-wusst keine grellen Masken auf, son-dern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)

bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboeramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofl er (Cembalo). Berlin Classics

sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline)deutsche harmonia mundi

Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG

schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon

no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a.robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics

dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10Vogler Quartettcpo

lebendigeartikulation

entdeckung

ausgrabung

eigenwilligebeleuchtung

schatzfund

lohnende abwägung

***** = herausragend 

Page 107: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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onlinE-tipp

KURZ BESPRoCHEN

Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einfl üs-se in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle fi nden sollte. (AF)

gál: sinfonien nr. 1-4Orchestra of the SwanKenneth Woods (leitung)Avie

Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die rich-tige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Wer-ke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)

brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavier-stücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a.Sophie-Mayuko Vetter (Klavier)hänssler Classic

Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenk-konzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildre-gie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)

lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbadoisabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (lei-tung). Accentus (DVD/Blu-ray)

Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musi-kalisch bleiben keine Wünsche off en, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie oben-drein Sinn für Theaterzauber off enbart. (EW)

Purcell: dido & aeneasVivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)

Page 108: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

36 concerti April 2015

Blind GEhört

Dießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahn-

hof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten ab-holen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außer-dem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fi-delio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...

Und obendrein ist Banses Ehe-mann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Inter-view – auch wenn sie ein biss-chen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.

Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Ge-neration Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich sti-listische Ansprüche und Ge-schmack in den Jahren verän-dern: Sie singt extremes Lega-to, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weni-ger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramati-schen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so lang-sam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stim-me ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,

Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa)

Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996

dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgas-stimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durf-ten das Sänger singen, die ly-risch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.

Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu

reimann: nightpiece für sopran und Klavier

Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996

»exzentrisch, hoch interessant«

die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen,

ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael

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fan

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mes

gern

rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie interna-tional gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.

ZUr pErSon

Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen

Page 109: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

April 2015 concerti 37

ihnen auf den Leib geschnei-dert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – die-se Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in die-sen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir inner-halb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation lie-fern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen.

Das ist aus den 60er Jahren … die Ästhetik, die die Schwarz-kopf unterrichtet hat, dieses extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vo-kale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat nette Dinge über mich gesagt und mir auch den Schubert-Preis überreicht. Irgendwann war ich in einem Kurs bei ihr in Stuttgart und wollte mich bedanken, worauf sie über mich herfiel und sagte, es sei alles falsch, was ich machen würde. Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel und sah, dass

strauss: vier letzte lieder, „beim schlafen-gehen“

Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), radio-Symphonie-Orchester Berlin, George Szell (leitung). EMi 1966/2011

Absolut keine Ahnung … Na-turhörner, aber keine alte Stim-mung. Könnte einer der Fi-schers sein … Ah! Ist das Har-noncourt? Dann ist das Char-lotte Margiono. Das ist wirklich wunderbar: Das Rezitativ, die-se vielen Farben, die flexiblen Tempi … hier geht es nicht nur um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste Priorität.

Whitney Houston! Sie war ein Phänomen, sie konnte mit ihrer Stimme alles machen, mit einer Leichtigkeit. Popsänger haben mehr Freiheit, sie dürfen immer Repertoire singen, das

Whitney Houston: i will always love you

Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009

Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Ka-putt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit ir-gendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.

beethoven: Fidelio, „abscheu-licher, wo eilst du hin“ (leonore)

Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnon-court (leitung). Teldec 1995/2009

Page 110: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

schon so etwas wie eine „schwarze Stimme“ – bei Män-nern ist das noch stärker aus-geprägt. Ich bin neidisch auf diesen ganz spezifischen sexy Klang, den nur die Dunkelhäu-tigen haben und der schwer zu beschreiben ist. Keine Ahnung, woran das liegt.

Das ist Diana, nicht ganz ak-tuell, da die Stimme jetzt noch gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetre-ten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann so Verschiedenes: Sie kann nicht nur das Virtuose, extrem Hohe, sie kann auch ganz warm und ausdrucksvoll sein. Außer-dem ist sie ein absolutes Büh-nentier. Ihre Sonnambula an der Met 2014 war einfach gött-lich! Sie steht mit beiden Bei-nen auf der Erde, das ist sehr wichtig. Es ist gut für sie gewe-sen, dass sie ihre Karriere Stück für Stück aufgebaut hat und nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-

mozart: „basta, vincesti ... ah non lasciarmi”

Diana Damrau (Sopran), le cercle d’harmonie, Jérémie rhorer (leitung) Virgin 2007

sen hochangesehen, eine ganz wichtige Figur aus den Jahren, wo noch nicht jeder Sänger fand, dass Liedgesang zu einer Karriere gehört. Die Generation von Fassbaender, Ameling, Schreier, Dieskau machte Lie-derabende ‚sexy‘. Heute finde ich es bedauerlich, dass so vie-le große Veranstalter ihre Lie-derabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, der Lyrik wegfällt und verloren-geht, Kinder in der Schule auch keine Gedichte mehr lernen. Man sollte dem kommerziellen Druck nicht so nachgeben, denn all dies wieder aufzubau-en, wenn die Zeiten besser wer-den, ist sehr schwer.

Jessye Norman! Man hört, dass das eine Riesen-Röhre ist, die sich wahnsinnig diszipli-niert. Im Hintergrund lauert das Raubtier, das gezähmt wird. Einfach klasse! Das Gut-turale, die kleinen phoneti-schen Fehler im Deutschen stören mich nicht. Ja, es gibt

brahms: sapphische ode

Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Deutsche Grammophon 1987/2000

innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte al-lerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.

… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so pu-ristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frust-riert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflü-ge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseu-ren interessant, die gestalte-risch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.

Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei-

strauß: die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (rosalinde)

Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener philharmoniker, André previn (leitung) Decca 1991/2012

schubert: gretchen am spinnrade

Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012

38 concerti April 2015

Blind GEhört

Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen

Page 111: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.

Das ist Anna! Ein unglaubli-ches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmei-chelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwan-zigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.

johann ludwig bach: trauermusik, „da, da will ich dir bezahlen“

Anna prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph rademann (ltg.). harmonia mundi 2011

Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse!Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns über-reicht bekommt!

Jetzt mitmachen und abstimmen:www.concerti.de/osterfestspiele

Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:

FranKFurt so. 19.4., 11:00 uhr & mo. 20.4., 20:00 uhr alte operJuliane Banse (Sopran), Claudia Mahn-ke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frank-furt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Sebastian Weigle (leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“

KonZErt-tipp

Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands philharmonic Orchestra, Markus Stenz (leitung) u. a. Challenge

Hartmann: simplicius simplicissimus

Cd-tippS

Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM

mozart & debussy: lieder

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40 concerti April 2015

multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

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KarFreitagsscHmerz

Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele  Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Auff üh-rung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di San-ta Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solisten-quartett um Anna Netrebko.

arte

amadeusso. 5.4., 20:15 uhr spielfilm  Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos For-mans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwand-erfolge der 80er Jahre.

3sat

vivaldi und venedigmo. 6.4., 12:15 uhr dokumenta-tion  leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vor-lieben des Barockkomponisten.

arte

geliebt & geFürcHtetso. 12.4., 00:00 uhr dokumen-tation  ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Stren-ge gefürchtet, doch die Fans lieb-ten die Sopranistin. Der Film ent-wirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.

Ob hinter dieser neuen Tech-nik allzu empfindsame

Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausge-bracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weiter-gibt. Wer also bei der Konzert-übertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig

Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikersei-te erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.

tecHniK: sPracHerKennung

vorsicht, Fernseher hört mit!

 tV-tippS

Fressen, lieben, boxen, sau-fen: In der amerikanischen

Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man da-für bezahlen kann. Wie in ei-nem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ih-rem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammenge-fasst. Eine Attacke auf die Wohl-standsgesellschaft: Die Verkeh-rung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer gro-ßen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bis-lang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalis-tischen Spekulationen überlas-sen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun

erstmals das epische Musikthe-ater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Chris-tine Rice in den Hauptrollen.

»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny

Kino: live-übertragung

stadtgründung in london

mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

Page 113: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

April 2015 concerti 41

Beachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende

Abonnenten besuchen inzwi-schen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeor-chester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steige-rung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am Live-Erlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philhar-moniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Auf-zeichnungen finden sich inzwi-schen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-

den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.

Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite

online: live-Webcast

ganz real im virtuellen saal

deutscHlandFunK

joHannes-Passion

do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen  Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet.

deutscHlandFunK

HoFierte eliteoder billigKräFte?mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene  Opernstudios sollen dem Nach-wuchs einen geschützten rah-men bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.

deutscHlandradio Kultur

musiK Für die dogendo. 7.4., 22:00 uhr alte musik  Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoff mann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchö-rigkeit begeben und die vielfälti-gen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.

deutscHlandradio Kultur

taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musiksze-ne  Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt.

deutscHlandFunK

musiK als Waremo. 20.4., 20:10 uhr musik-szene  Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkom-men geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft ent-steht?

 raDiO-tippS

Bellini lässt grüßen: Regis-seur David Bösch schenkt

seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte

Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bild-schirm taugt, wenn die gelun-gene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hinter-gründigem Witz nun als kos-tenloser Livestream ins Inter-net geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.

Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu

so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

online: live-Webcast

Folgenreicher liebestrank

Page 114: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

42 concerti April 2015

VorSChaU

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cOncertiAbonnenten erhalten die Mai-

Ausgabe am 24. aPril

Sabine meyerDie First Lady derKlarinette stellt sich unserem »Blind gehört«

alban gerhardtGerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroff en

nuria rialDas Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene Barock-Perlen ausgegraben

impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deHerausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.)textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holmredaktionpeter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiherautoren der april-ausgabenFrank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nö ther, Helmut peters, Teresa pieschacón ra-phael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette ZerpneranzeigenFelix Husmann(leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/gestaltungTom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weisdruck und verarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichivW geprüfte auflage redaktionsschlussimmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Page 115: concerti Ausgabe Hamburg April 2015

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