concerti Ausgabe Mitteldeutschland April 2015
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN April 2015
Albrecht Mayer»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«
lang lang»Ohne Musik fühlt sich mein leben leer an«
sofia gubaidulinaWiderstände? »inspiration muss bezahlt werden«
Mit Regionalteil
Mittel- deutsCHland531 KonzeRt- und
opeRnteRMine
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY
CLASSICAL
LAVINIA MEIJER VOYAGEAuf ihrem neuen Album spielt Lavinia Meijer Werke von Debussy, Ravel, Satie und Yann Tiersen (Amélie) auf der Harfe – eine inspirierende Reise durch die französische Musik.www.laviniameijer.com
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Liebe Leserin, lieber Leser!FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchsta-ben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen kön-nen. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Gei-gerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien auf-gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen.
Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Verein-nahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokra-tien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gele-gentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“.Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen!
gregor burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele
KUrZ VorGEStEllt
insa axmann liebte schon als Kind die Komponisten-schallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender ko-ordiniert, sitzt die Hobby-pianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.
Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berli-ners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größt-mögliche Authentizität.
Editorial
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April 2015 concerti 3
inhalt
3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & impressum
KoNZERT
8 moment mal, mozart? Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste
10 »der Papst wollte immer mozart und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, über-schätzte Komponisten und Rennräder
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16 ausbildung oder ausbeutung? Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?
18 verdi in rom: Feinster seelenton online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 denn sie wissen, was sie tun oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLASSIK
23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »exzentrisch, hoch interessant«blind geHört Die Sopranistin Juliane Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt
10albrecht mayer
Leidenschaft fürs Rad
23Festivalguide
Tanz im Norden
36Juliane BanseKritik am Kochtopf
RUBRIKEN
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
REGIoNALSEITEN
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das geheimnisder F-löcherJe länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Ton-schönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun ent-deckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittel-bar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...
Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.
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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahl-reichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwi-schen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Mit einander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instru-mente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.
Wie stiFter Für den guten ton sorgen
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cluster?Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder
informatik. Aber was haben Netz werke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klang-fl ächenwirkung, die sich aus dem Zusammen-spiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.
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... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker
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Zahl der Stiftungen mit dem Hauptzweck Kunst & Kultur*
Auf ins Konzert!
Von Opernglas und Halspastillen
Die Premierentickets liegen bereit. Der er-sehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große
Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemes-senen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protago-nisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet!
Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-Air- Arena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.
Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profi sänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Hals- und Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineral-stoffen und Spurenelementen befeuchtet die Hals- und Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend!
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3 Fragen an ...gustav Peter WöHler
sie sind zwar schauspieler, doch ihren ersten auftritt hatten sie mit sechs jahren als sänger …… ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer-gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vor-trug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?
offenbar zu unrecht, wie sich später dann im gesangsunterricht gezeigt hat ...... ich habe nur ein paar Stunden für die Insze-nierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöh-ler – Sie wären Sänger geworden.“
nun, zumindest im Popbereich pflegen sie das Hobby gesang mit ihrer band ja neben dem schauspiel bis heute, wenn sie Pop-songs und schlager anstimmen.Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!
Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern
portrÄt
eben nur im wahrsten Sinne des Wortes ein Instrument, um meine Persönlichkeit nach au-ßen zu tragen. Es hat keine eigene Seele – das wäre eine Mystifikation.“ Gäbe es also noch eine Alternative? „Singen würde ich sehr gern, aber dafür ist es zu spät, da hätte ich vor 15 Jahren anfangen müssen. Dafür braucht es Kontinuität – und ich bin faul.“
Wer Magali Mosnier in ihrer Pariser Woh-nung anruft, hört
sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Viel-leicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit be-wahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbe-werb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orches-tre Philharmonique de Radio France geworden.
Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung
Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durch-aus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, ge-rade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und ge-schmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege gern zur stärkeren Beeindru-ckung des Publikums kultiviert. Und das, obwohl sich Magali Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich wollte von Anfang an ein Blas-instrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di-rektor gegangen sind, um nach Alternativen Ausschau zu hal-ten“, erinnert sie sich lachend.
„Dann fanden wir einen tollen Flötenlehrer, und ich war Feu-er und Flamme.“Dennoch: Ihr Instrument sieht Magali Mosnier eher pragma-tisch. „Natürlich mag ich meine Flöte, ich habe dafür ein Be-wusstsein. Letztlich ist es aber
Eigentlich hätte Magali Mos-nier diese Koketterie nicht nö-tig. Denn neben ihrem Orches-terberuf tourt sie fleißig als Solistin, Anfang des Jahres ist zudem bereits ihre dritte Solo-CD mit Mozartwerken erschie-nen. Moment mal, Mozart? War das nicht jener zu starken und leider auch ablehnenden Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich
moment mal, mozart?
die Flötistin magali mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr
instrument angeblich hasste. Von Christian Schmidt
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8 concerti April 2015
Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu
hören: Magali Mosnier
kann man sich so etwas auch einreden?Muss man gar nicht, denn Mos-nier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Beson-ders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur.
„Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehr-fach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Mona-ten nahm sie moderne Kam-mermusik mit dem Parisi Quar-tet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkon-zert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natür-lich ist die Annäherung manch-mal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-
geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie beson-ders lukrativ waren?
Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen
„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach kei-ne Gelegenheit, gute Instru-mentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Ma-gali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arran-giert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflö-te schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimen-tierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzer-ten und Sinfonien lauscht,
„dann hören Sie die Engelsstim-me“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder
Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (leitung). Sony Classical
mozart: Flöten- konzerte nr. 1 & 2, adagio aus Flöten-quartett, andante Kv 315 für Flöte & orchester u. a.
Cd-tipp
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Mosesund Aron
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Musikalische Leitung: Vladimir JurowskiInszenierung: Barrie Kosky
magali mosnier & i musici di roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani
esslingen so. 19.4., 18:00 uhr neckar Forum
Würzburg mo. 20.4., 19:30 uhr Hochschule für musik
Fulda di. 21.4., 20:00 uhr stadtschloss (Fürstensaal)
braunscHWeig mi. 22.4., 20:00 uhr stadthalle
berlin do. 23.4., 20:00 uhr Kammer-musiksaal
dacHau sa. 25.4., 20:00 uhr schloss
Kiel mo. 27.4., 20:00 uhr nikolaikirche
Wiesbaden mi. 6.5., 20:00 uhr Kurhaus
nürnberg Fr. 8.5., 20:00 uhr meistersingerhalle
grünWald di. 28.4., 20:00 uhr august ever-ding saal Magali Mosnier (Flöte), Aya-ko Tanaka (Violine), lise Berthaud (Vi-ola), François Salque (Violoncello)
KonZErt-tippS
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ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mo-zart lässt grüßen.
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leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Phil-harmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalis-ten, die auf jede Oscar-Verlei-hung kommen und die Promi-nenten behelligen, oder je-mand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...
... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab oder als Königin Beatrix ...
… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht
Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten
Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, be-gab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.
Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird.
Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?Das stimmt, ja. Mein Lieblings-fahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch nicht ungefährlich.
Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir
es nach hinten los. Chuzpe al-lein reicht nicht aus.
Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musika-lische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr.
Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Mo-tor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-
»der Papst wollte immer mozart und bach hören«
oboe? ein instrument, irgendwo in der grauen mitte des orchesters – bis albrecHt maYer kam. der star-solist über die
Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und rennräder. Von Jakob Buhre
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10 concerti April 2015
»Papst-Wahl in Berlin? Ich
nenne jetzt keine Favoriten«
Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch
tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument
für sich entdeckt
be. Mit Ausnahme von Oldti-mern ist diese Faszination seither für mich vorbei: Autos sind für mich kein Statussym-bol mehr – ich habe jetzt einen sicheren Wagen für meine Fa-milie.
Seit mittlerweile 13 Jahren sind Sie sehr viel solistisch unter wegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, die mir erzählen, sie hätten mich damals gehört und dar-aufhin Unterricht genommen. Es sind vor allem Mädchen, die unglaublich Lust hatten, Oboe zu spielen – im Prinzip ist das der Lang Lang-Effekt ...
... dessen Popularität in China eine Klavier-Welle auslöste.Ja, Lang Lang hat mir mal von einer Umfrage erzählt, die er-gab, dass wegen ihm 250 000 kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt gibt es ebenso bei mir – wenn auch auf einer ganz anderen Skala.
Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrange-ments und Transkriptionen aufgenommen haben ...... ja, am Anfang musste ich mir einen Stellenwert erobern. Als 2003 meine erste CD bei der Deutschen Grammophon, „Lie-der ohne Worte“, verkaufsmä-ßig so gut einschlug, hat das viele sehr überrascht, ja scho-ckiert: Damals war die Oboe
in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt.
Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspie-lungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen? Ich habe fast zwei Jahre recher-chiert und dabei 130 Oboen-konzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden.
Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein interna-tional gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.
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Eine eindrucksvolle Zahl.Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Re-cherche gefunden habe – wahr-scheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Mu-sikwissenschaftler gebetsmüh-lenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Original-repertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen.
Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer ke, die eine viel größere Popula rität verdient hätten?Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or-
chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orches-termusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.
Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?Ja! Schumann etwa liebe ich über alles, aber nicht für seine Sinfonien. (lacht) Oder Rach-maninow: Seine Klavierkon-zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester-stück von ihm spielen muss, fügt es mir physische Schmer-zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Symphonie fantastique, bei der ich mich immer frage: Wer hat die eigentlich geschrie-ben? Wenn es wirklich Berlioz war, ja warum hat er dann nicht mehr in dieser Qualität kom-poniert? Die anderen Orches-
terstücke von ihm, die ich spie-len musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich
– sein Te Deum oder das Requi-em finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique gera-dezu schülerhaft.
Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Pri-vatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Mo-ment.
Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die liebte er am meisten. Ich habe ihm aber auch andere Sachen
„dazugeschmuggelt“ und zum Beispiel Bartók gespielt.
Die nächste »Papstwahl« findet ja nun in Berlin statt ...
… in Berlin? Ach, Sie meinen die Wahl des neuen Chefdiri-genten der Berliner Philharmo-niker. (lacht)
Haben Sie schon einen Favoriten?Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber es gibt drei Diri-
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Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden
»Schumann liebe ich – aber nicht für
seine Sinfonien«
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genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen.
Wie läuft diese Wahl ab?Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulati-on, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent raus-fallen, anschließend wird in großer Runde darüber gespro-chen, und dann gibt es die Ab-stimmung, bei der jeder Musi-ker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bon-mot kann ich aber sagen: Clau-dio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-
April 2015 concerti 13
dresden sa. 25.4., 20:00 uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakade-mie potsdam, Antonello Manacorda (leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn
Würzburg do. 28.5., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart
HoF Fr. 19.6., 19:30 uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (leitung). Werke von Bartók & Dvořák
berlin Fr. 26.6., 20:00 uhr Komische operAlbrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss
cHorin so. 5.7., 15:00 uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer
albrecht mayer ist auch als lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer masterclass in new York
onlinE-tipp
Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & leitung), Kammerakademie potsdam. Deutsche Grammophon
lost and Found.Konzerte für oboe/ englischhorn von Hoffmeister, lebrun, Fiala & Koželuh
Cd-tipp
worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschö-ne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht)
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FEUillEton
profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst.
Nur eine Vorbereitungfür die Arbeitslosigkeit?
Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kol-legen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus über-nommen zu werden – zumal Fo
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16 concerti April 2015
Es war eine wunder schö- ne Zeit, vielleicht die schönste meiner Karrie-
re“, blickt die Koloratursopra-nistin Csilla Csövari, heute Ensemblemitglied des Staats-theaters Nürnberg, auf ihre Zeit im Studio der Oper Köln zurück. Und schwärmt von der
„familiären Atmosphäre“, der großen Hilfsbereitschaft etab-lierter Kollegen und der einzig-artigen Möglichkeit, ein Netz-werk aufzubauen, von dem sie bis heute profitiere. Natürlich sei die Bezahlung nicht üppig gewesen – „Aber man kommt gut damit aus!“ – und sie habe auch sehr viel singen müssen, vor allem in der Kinderoper; doch die vielfältigen Heraus-
forderungen mit dem „jungen, ganz anderen Publikum“ und einem Repertoire mit viel Mo-derne bis hin zur Jazz-Oper hätten sie eindeutig weiterge-bracht. Und: Immerhin vier von sechs Sängern ihres „Jahr-gangs“ seien heute im Festen-gagement an einem Opernhaus.Doch nicht nur der Nachwuchs profitiert von diesem Modell:
„Ohne das Opernstudio gäbe es die Kinderoper in dieser um-fangreichen Form sicher nicht“, räumt Martina Franck ein, die Künstlerische Betriebsdirekto-rin des Hauses. Andererseits werde an der Kölner Oper nicht nur finanziell in das älteste Opernstudio der Republik in-vestiert, sondern vor allem eine
Sprung geschaff t: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel
Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein
ausbildung oder ausbeutung?
jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte
nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin
Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsan-tritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel domi-niert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäi-schen Ländern – was Eva Höl-ter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Men-ge der Studenten und der Qua-lität der Ausbildung dort be-gründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augen- und Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italieni-schen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italie-nisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwer-punkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangs-technik und Interpretationsge-schick hingegen offenbaren
sich hier noch gewaltige Un-terschiede ...
Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten
Am kleineren Theater in Mön-chengladbach steht der Um-gang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndi-rektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pen-sionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahme-talent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen an-strengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die ande-ren Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Ari-en und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,
vom Publikum spürbar gelieb-ten, energiegeladenen Sopran-Veteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwi-schen Jung und Alt. So be-schreibt Wendholz die Etablie-rung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-Win-Situation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutz-raum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf sei-ne Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die Opernstudio-Absolventen gern zur singen-den Sponsorenpflege in Auto-häusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, fin-den sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zu-kunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfi-nanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den ho-hen Gagen lässt sie das erschüt-ternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Eu-ro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Über-gang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: har-te Zeiten.
April 2015 concerti 17
Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar:
Kinderoper in Köln
KUrZ BESproChEn
Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen
Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
verdi: aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio pappano (leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, ludovic Tézier, Erwin Schrott
Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (leitung), Anselm Weber (regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgart-ner, Sara Jakubiak
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto rizzi Brignoli (leitung), rolando Villazón (inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere termine: 27.3., 29.6., 3.7.
oPer Konzertant Durch Anja Harteros und Antonio pappano er-fahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph-marschtosende partitur geschrie-ben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher-entrückten preludio der Oper deut-lich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer piani und pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, son-dern die in einer jungmädchenhaf-ten Zartheit und ganz eigenen Er-regtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen pia-nissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala ein-gespielte Studioaufnahme er-scheint im Herbst auf CD. (pK)
oPer Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer inhaftierten und einer Aufse-herin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern-welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmo-derne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigra-ner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Ein-satz der vielen Solo-instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Mu-sikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)
oPer Die rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife puccini und erfahre-ne Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei-ben, „wie rosenkavalier, aber un-terhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenau-en partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Star-tenor rolando Villazón als regis-seur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. in Masken-spiel und rollenspiegelungen insze-niert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren liebe im falschen leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen piani. (pK)
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verdi in rom: Feinster seelenton
FranKFurt 1.3.2015
Weinberg in Frankfurt: zur stille geleitet
Berlin 8.3.2015
Puccini in berlin: der Frauenversteher
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18 concerti April 2015
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In der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und
Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, son-dern dass sie auch wissen, wa-rum es hier und jetzt eine In-terpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürn-bergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wur-zeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kolle-gen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstim-men die Partitur aufweist, er
hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspie-le zu Rate gezogen, die Hein-rich Porges anno 1876 aufge-zeichnet hatte. Nicht das Zele-brieren von Pathos muss Wag-ner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge sun-genen Wort und dessen Ver-ständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon pro-fitiert nicht zuletzt der grandi-ose Antonio Yang als verdiani-scher Wotan-Wanderer.
Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang
denn sie wissen, was sie tunoPer GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf
oPer Mit seiner modernen Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Ge-sang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkör-per. Die Verwebung von Frei-burger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, far-benschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspie-le komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Her-kunft. Sein Landsmann Calix-to Bieito inszeniert.
Meister der modernen Sänger-oper: Komponist Hèctor Parra
Parra und das trauma der Herkunft
Parra: Wilde rokokotheater Schwet-zingen. peter rundel (leitung), Calixto Bieito (inszenierung), radio-Sinfonie-orchester Stuttgart des SWr Weitere termine: 24. & 25.5.
nürnBerg So. 19.4.2015
Schwetzingen FR. 22.5.2015
Wagner: siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus
Bosch (leitung), Georg Schmiedleitner (inszenierung) Weitere termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.
Opern-tippSAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
20 concerti April 2015
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper
meilenstein der moderne oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs opus Magnum Moses und Aron in Szene
Was lange währt ...oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot
An diesem heiligen Opern-ort dirigierte Arturo Tos-
canini im April 1926 die Urauf-führung von Puccinis Turan-dot. Und brach nach der To-desszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vor-stellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heu-te handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002
schrieb der italienische Neutö-ner Luciano Berio eine alterna-tive Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Ju-bels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung.
Leichte und ernste Muse, Tra-dition und Moderne, Be-
kanntes und Ausgrabungen –Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zim-mermanns Die Soldaten groß-artig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne in-szenieren. Dem Fragment ge-bliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem
gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ausch-witz besondere Aufmerksam-keit zu. In seinem Opus Mag-num Moses und Aron reflek-tiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.
Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky
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so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort
scHWerin
tHe raKe’s ProgressFr. 17.4., 19:30 uhr mecklen-burgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Cho-reographin aus der palucca-Schu-le und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel
berlin
romÉo und juliettesa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz
mainz
die meistersinger von nürnbergso. 26.4, 16:00 uhr staats-theater Die neue Mainzer Thea-terleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren
dresden
der FreiscHützFr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspira-tors Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert
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Berlin So. 19.4.2015
mailanD FR. 1.5.2015
Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.
schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir
Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem
zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper
April 2015 concerti 21
erlebnis klassik.
AVI AVITALVIVALDIVENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ
GRIGORY SOKOLOVTHE SALZBURG RECITALMOZART, CHOPIN
ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTTTHE CHOPIN PROJECT
PIOTR BECZALATHE FRENCH COLLECTIONBIZET, BERLIOZ, MASSENET, GOUNOD, VERDI
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Das Musikleben in Mitteldeutschland im April
2_Porträt »Jede Inspiration muss bezahlt werden« Sie gehört zu den bedeutendsten Kompo-nisten der Gegenwart. Nun ist Sofi a Gubaidulina Capell-Compositrice der Dresdner Staats-kapelle 4_Interview »Ohne Musik fühlt sich mein Leben leer an« Starpianist Lang Lang über Auszeiten vom Klavier, den Sinn des Lebens und Auftritte bei »Wetten, dass …?« 8_regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm
Lang LangMozart und mp3 4
Stefan WillichSkalpell und Taktstock 14
Sofia GubaidulinaWiderstand und Inspiration 2
Jenaer PhilharmonieVölkermord und Nationalmusik 8
lik geboren. In den 60er Jahren, nach dem Studium am Konser-vatorium in Moskau, lebte sie in der sowjetischen Hauptstadt als freie Komponistin, obwohl das im sozia listischen System eigentlich nicht vorgesehen war und alles, was man unter
„Neuer Musik“ verstand, als westlich-dekadent verbannt wurde. Auch am Konservato-rium musste sie sich gegen Kritik wehren – sie sei zwar talentiert, wurde ihr nach ihrer Abschlussprüfung bescheinigt, habe aber stilistisch einen fal-schen Weg eingeschlagen. Im-merhin riet ihr Dmitri Schos-
Für mich sind die Einsam-keit und die Stille nötig. Ohne die Natur, die mich
hier umgibt, ist es unmöglich, die Konzentration des Geistes zu bekommen.“ Im Gespräch mit dem NDR hat Sofia Gubai-dulina diese klaren Worte ge-funden. Die Stille findet sie seit über zwei Jahrzehnten im klei-nen Ort Appen vor den Toren Hamburgs, wo sie sich auch heute mit 82 Jahren ganz aufs Komponieren konzentrieren will – keine Zeit für Interviews.Am 24. Oktober 1931 wurde sie in Tschistopol in der damali-gen Tatarischen Sowjetrepub-
takowitsch, ihren Weg, „so fehlgeleitet er auch ist“, fortzu-setzen.
Ein Zusammenspiel aus Emotion und Konstruktion
Das tat sie dann auch, mit der Folge, dass sie sich die wesent-lichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts – erweiterte To-nalität, Aleatorik, Serialismus, Umgang mit Elektro nik –selbst aneignete und diese Einflüsse zu ihrer ganz eigenen Mi-schung verschmolz. Besondere Bedeutung hat für Sofia Gubai-dulina die Symbolik der Zah-lenverhältnisse, wie sie im Werke Bachs zu finden ist – ihm fühlt sie sich auch durch den tiefen christlichen Glauben verbunden und durch die Über-zeugung, dass in jeder Kompo-sition Emotionalität und Intel-lekt zusammen finden müssen. Ihre Musik soll, wie sie es for-muliert, „unbedingt ihre logi-sche Struktur, einen dramatur-gisch gezielten Aufbau haben, zugleich aber unmittelbar er-schüttern, die Gefühle des Hö-rers schonungslos aufwühlen“.Sie würde ihre Werke eher
„züchten“ als „bauen“, hat sie einmal gesagt, und darum bil-de die gesamte von ihr vorge-fundene und in ihr Bewusst-sein aufgenommene Welt gleichsam die Wurzeln eines Baumes und das daraus er-wachsene Werk seine Zweige und Blätter. Es ist selten abso-lute Musik, die Gubaidulina komponiert – fast immer ste-hen ihre Werke in Bezug zu außermusikalischer Symbolik, religiösen, philosophischen, manchmal auch mystischen Gedanken oder literarischen Texten. 1980 schrieb sie das Violinkon-zert Offertorium, das ein
»Inspiration muss bezahlt werden«
Sie gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. nun ist SOFIa
GUBaIDULIna Capell-Compositrice der Dresdner Staatskapelle. Von Thomas Jakobi
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2 Mitteldeutschland concerti 04.15
Trotz aller Widerstände: Sofi a Gubaidulina ist immer
ihrem Instinkt gefolgt
Schlüsselwerk ihrer Karriere werden sollte. Der schon da-mals berühmte Geiger Gidon Kremer, der die Sowjetunion gerade verlassen hatte, hat das ihm gewidmete Konzert im-mer wieder aufs Programm seiner Konzerte gesetzt – in Dresden wird er es im Juni spielen. Damit wurde Gubai-dulina im Westen erstmals dem Publikum bekannt – ei-nem kleinen, spezialisierten natürlich. Auch nach ihrem Umzug nach Deutschland 1992 dauerte es, bis sie von der brei-teren Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wurde. Heute ist das geschafft: Inzwi-schen gehört sie zu den großen Namen der Neuen Musik, aus-gezeichnet mit zahlreichen Preisen. Viele Entbehrungen gab es auf dem beschwerlichen Weg, aber das hat Sofia Gubai-
dulina nie anders gekannt – und eigentlich will sie es auch nicht anders, denn die raren Momente des Erfolgs seien es wert. „Eigentlich ist es ein sehr interessantes Leben in solchen phantastischen Momenten – aber dann: so viel Arbeit, so viele Enttäuschungen – jede Inspiration muss bezahlt wer-den. Aber das ist gut so, das ist das Leben!“Was zu Sowjetzeiten der poli-tischen Situation geschuldet war, hat sich Sofia Gubaidulina zum Schaffensprinzip ge-macht: ganz bei sich selbst zu sein, unbedingte Originalität zu verwirklichen und alle Zu-geständnisse an den Main-stream-Geschmack zu verwei-gern. Und eben dies hat sie zu einer der faszinierendsten Mu-sikerpersönlichkeiten unserer Zeit werden lassen.
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Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.
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RISE AND FALL OF THE CITY OF
Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht
Live am 1. April um 20.15 UhrAus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand
Gidon Kremer (Violine), Boston Symphony Orchestra, Charles Dutoit (Leitung) u. a. Deutsche Grammophon
Gubaidulina: Offertorium & Hommage à T. S. Eliot
CD-Tipp
DrESDEn Sa. 18.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Solisten, Sächsische Staatskapelle Dresden, MDR Rundfunkchor, Andres Mustonen (Leitung). Werke von Schubert & Gubaidulina (UA)
Mo. 20.4., 20:00 Uhr Semperoper Sabine Kittel (Flöte), Christian Dollfuß (Klarinette), Sächsische Staatkskapelle Dresden, Andreas Mustonen (Leitung). Werke von Rosetti, Gubaidulina (DEA) & Schubert
So. 28.6., 11:00 Uhr, Mo. 29.6. & Di. 30.6., 20:00 Uhr Semperoper Gidon Kremer (Violine), Igor Levit (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Gubaidulina, Tanejew & Skrjabin
KonzerT-Tipps
Mag klassische Klavier-musik auch eine Kunst für eine kleine
Spezies sein, Lang Lang ist längst selbst all jenen Men-schen ein Begriff, die nie einen Konzertsaal von innen gesehen haben. Denn auf seinem Weg vom chinesischen Wunderkind zum internationalen Starpia-nisten hat der heute 32-Jährige stets auch ganz gezielt auf Mas-senkultur und Massenmedien gesetzt, den gemeinsamen Auf-tritt mit Elton John oder Robbie Williams ebenso wenig ge-scheut wie den kurzen Griff in die Tasten bei „Wetten, dass …?“ oder zur Eröffnung der Olym-pischen Spiele.
Sie spielen 120 bis 150 Konzerte pro Jahr – wird da die Musik nicht zur Last?Nein, das habe ich noch nie so empfunden. Solch ein ständi-ges Konzertieren ist ein zen-traler Bestandteil im Leben eines Pianisten, wir müssen lernen damit umzugehen, und ich habe mich längst daran ge-wöhnt. Sowohl an das Tempo, mit dem ich neue Werke ein-studiere, als auch daran, sehr viel unterwegs zu lernen – und im Vergleich zu Mozart geht es uns doch noch wirklich gut!
Inwiefern?Nun, Mozart war fast die gan-ze Zeit auf Tour. Er hat prak-tisch alle Werke auf Reisen einstudiert – und er hat auch die meisten Werke unterwegs komponiert! Da haben wir es doch heute sehr viel bequemer: Es gibt nicht nur die Möglich-keit, mit dem Flugzeug zu rei-sen, sondern auch bequeme Autos und Züge. Zudem stehen uns rund um die Uhr mp3 und Smartphones zur Verfügung, wir können uns die meisten Werke auf YouTube anschauen – wenn ich mich da an meine Kindheit erinnere …
… da standen Ihnen all diese Medien nicht zur Verfügung.Nein, wenn ich mir damals in China etwa Aufnahmen be-rühmter Pianisten anschauen wollte, musste ich die Videos überhaupt erst einmal bestel-len und dann meist lange auf die Kassetten warten. Oder wenn ich eine CD haben wollte, die es in China nicht zu kaufen gab, musste ich diese über die
Universität ausleihen, was oft sehr lange dauerte – da haben wir es doch um vieles einfacher.
Nichtsdestotrotz bleibt für Sie die Herausforderung, im Schnitt jeden dritten Tag ein Konzert spielen zu müssen …
… nicht immer: 2012 habe ich wirklich mal zwei Monate pau-siert und Urlaub gemacht …
… ganz ohne Klavier?Zumindest eine Woche lang habe ich tatsächlich nicht geübt
– länger habe ich es dann aber auch nicht ausgehalten. Denn ein Leben ohne Musik ist für mich so langweilig, dass ich unbedingt wieder ans Klavier musste. Doch daneben habe ich mich auch mit Musikerkolle-gen getroffen, habe einige Zeit mit Nikolaus Harnoncourt ver-bracht und auch mit Yo-Yo Ma und mich mit ihnen über Mu-sik, aber auch die Entwicklung des Menschen unterhalten.
Das klingt ja fast nach einem kleinen Sabbatical …Ja, ich habe einige alte Freunde getroffen und eine wirklich schöne Zeit verbracht. Und ich habe die Olympischen Spiele in London besucht und mir dort neben der Eröffnungsfei-
»Ohne Musik fühlt sich mein Leben leer an«
Starpianist LanG LanG über auszeiten vom Klavier, den Sinn des Lebens und auftritte bei »Wetten, dass …?«
Von Christoph Forsthoff
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4 Mitteldeutschland concerti 04.15
»Wer anfängt nachzudenken,
verliert die Musik«
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/blindkünstler
Bildkünstler singt Brittens Serenade mit den Berliner Philharmonikern
online-Tipp
Weit über die Grenzen der Klassik hinaus bekannt: Der Pianist Lang Lang wurde 1982 in Shenyang in China geboren und studierte bereits mit 15 Jahren am Curtis Institute in Philadel-phia. Mit 17 konzertierte er erstmals mit Christoph Eschenbach und ist seitdem international gefragt – auch bei Events wie den Olympi-schen Spielen in Peking.
zur person
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lang
Klassik und Compu-terspiele: Lang Lang spielt zum Trailer für Gran Turismo 5
online-Tipp
Mi 15.4. 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Lang Lang (Klavier). Bach: Italienisches Konzert, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Chopin: Scherzi Nr. 1-4
KonzerT-Tipp
Lang Lang (Klavier), Wiener Philharmo-niker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung). Sony Classical
The Mozart album. Klavierkonzerte nr. 24 KV 491 & nr. 17 KV 453, Sonaten nr. 5 KV 283, nr. 4 KV 282 & nr. 8 KV 310
CD-Tipp
Lang Lang (Klavier), Houston Ballet, Stanton Welch (Choreographie). Erscheint am 10.4. bei Sony Classical
Lang Lang – The Chopin Dance Project
DvD- & Blu-ray-Tipp
unterhält – aber mir fehlt da einfach etwas. Ohne Musik ist mein Leben nicht vollständig, meine Finger beginnen einfach ganz von selbst zu spielen. Schon als ich noch ganz klein war, hat meine Mutter immer gesagt: Irgendetwas ist mit dem Jungen los, wir müssen unbe-dingt ein Klavier für ihn fin-den … (Lang Lang trommelt mit den Fingern auf dem Tisch)
Und was möchten Sie im Konzert mit Ihrem Spiel errei chen?Als Musiker denkt man wäh-rend der Aufführung nicht über sein Publikum nach – ebenso wenig wie man ein hübsches Mädchen wahr-nimmt, das in der ersten Reihe sitzt. Und auch über all das, was man geübt und von ande-ren Musikern gelernt hat, sinnt man nicht nach: All dies Wis-sen und die damit verbunde-nen Emotionen sind im Augen-blick des Konzerts vergessen, es geht nur darum, sich ganz dem Moment hinzugeben. Denn wer anfängt nachzuden-ken, verliert die Musik.
Aber haben Sie denn nicht über das Konzert hinaus den Wunsch, den Menschen mit Ihrer Musik etwas für ihr Leben mitzugeben?Die Musik ist eine eigene Welt – und entsprechend lässt sich mit dem Gehörten auch nicht nur eine einzige ganz bestimm-te Vorstellung verbinden. So wie ja auch für die Interpreta-tion an sich nicht nur eine einzige Betrachtung existiert, denn Musik entwickelt sich immer weiter. Natürlich gibt es Grenzen auf diesem Planeten Musik, doch ob nun für eine Beethoven-Sonate, bei Chopin
er verschiedene Wettbewerbe wie Tischtennis, Badminton und Radrennen angeschaut – das hat wirklich Spaß gemacht. Ja, ich war wirklich sehr glück-lich über diese Auszeit.
Trotzdem mochten Sie am Ende dann doch nicht mehr als eine Woche ohne Klavierspiel verbringen …Ohne Musik fühlt sich mein Leben seltsam leer an – Musik ist für mich wie eine Sprache mit den allerreichsten Aus-drucksmöglichkeiten. Klar ist es wunderschön, wenn man jeden Tag an einem schönen Strand ist, gut speist und sich nett mit Familie oder Freunden
oder Schönberg: Immer bietet sich uns ein großer, weiter Ge-staltungsraum.
Ein weites Feld, das Sie längst über das klassische Konzert hinaus geführt hat, gelten Sie doch als Popstar der klassischen Musik. Ist die Klassik mittlerweile tatsächlich zu einem Teil des Showbusiness geworden?Oh nein, ein Konzert ist doch viel, viel mehr als Entertain-ment! Ich habe niemals gefun-den, dass klassische Musik eine Show ist. Musik ist wie eine große Welt mit verschie-denen Interpretationen, und verbunden damit sind die un-terschiedlichsten Gefühle – die Klassik allerdings erreicht die Herzen der Menschen viel tie-fer und wirkt auch viel länger nach als jedes andere Genre.
6 Mitteldeutschland concerti 04.15
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Ohne Klavier werden seine Finger nervös: Lang Lang kann nicht ohne Musik
Bachs h-Moll-Messe gilt vielen als Opus ultimum, das alle barocken Stile in end gültiger Form vereint. Dieses besondere Werk erklang im Juli 2014 an einem besonderen Ort: In der Dresdner Frauenkirche wurde die »hohe Messe« durch kontrastreiche Gestaltung und plastische Textaus deutung zum beeindruckenden Erlebnis.
Johann Sebastian Bach · Messe in h-Moll Live aus der Dresdner Frauenkirche
zu seinem 330. Geburtstag am 21.3. auf CD!
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Schade nur, dass dies offenbar bei der jüngeren Generation nicht mehr so gut funktioniert.Mag für die jüngere Generation die erste Annäherung an die Klassik auch schwieriger sein als bei einem Popsong, auf den man meist ganz unmittelbar reagiert: Ich bin überzeugt, dass es trotzdem gelingen kann. Wir müssen da nur auch neue Wege gehen: Nicht mit Blick auf die Musik selbst, aber hinsichtlich neuer kreativer Ideen, wie man diese Men-schen ins Konzert locken, sie über die digitalen Medien und Technologien gewinnen kann.
Geht das, ohne der Klassik an sich untreu zu werden?Es hat ja nichts mit Show zu tun, sondern es geht lediglich darum, die Kids überhaupt zu erreichen. Ich bin wirklich kein
Crossover-Pianist, doch manch-mal versuche ich einfach Wege zu gehen, die sich unmittelbar an die junge Generation rich-ten: Nicht auf meinen Klavier-abenden, sondern mit meinen Aktivitäten im Internet, auf PR-Aktionen oder auch über meine Stiftung. Im Konzert selbst hingegen bleibe ich Traditio-nalist.
Nun nutzen Sie nicht nur das Internet, son dern auch das Fernsehen, um für die Klassik zu werben. Doch lässt sich mit einem Auftritt in einer TVShow wie »Wetten, dass …?« wirklich der tiefere Sinn von Klassik vermitteln? Natürlich lässt sich in solch einer Sendung nichts vertiefen, denn ein Auftritt am Klavier dauert dort maximal fünf Mi-nuten. Gut sind TV-Shows al-
lerdings, um einen kleinen Einblick in das Wirken eines Künstlers zu vermitteln und in das, was dieser am meisten liebt – nämlich das Klavierspiel und die Hingabe an die Musik.
Und das genügt Ihnen?Das Entscheidende ist, dass solch eine Begegnung gerade bei jungen Fernsehzuschauern überhaupt erst einmal das In-teresse für die Klassik wecken kann. Vielleicht lädt sich der Jugendliche anschließend das Werk aus dem Internet herun-ter oder wird auf ein Konzert aufmerksam, wo eben dieses Werk oder auch der Künstler zu erleben sind. Und auf einmal sitzt der Junge oder das Mäd-chen in einem klassischen Kon-zert und entdeckt seine Begeis-terung für diese zuvor völlig fremde Musikwelt.
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Armenier und Türken streiten bis heute um ihre gemeinsame Ge-
schichte. Im April 1915 wurden hunderte armenische Intellek-tuelle in Istanbul deportiert oder ermordet – in der Folge verloren mehr als 800 000 Ar-menier ihr Leben. Vorausge-gangen war diesem Genozid ein langer Konflikt: Ähnlich den europäischen Nationalbe-wegungen wollten junge türki-sche Oppositionelle das Osma-
nische Reich zur monoethni-schen Nation machen – für Minderheiten wie die Armeni-er war da kein Platz. Als arme-nische Guerillas dann im Ers-ten Weltkrieg auf Seiten der Entente kämpften, um in Ost-anatolien einen eigenen Staat aufzubauen, wurde dieser ver-meintliche Verrat grausam an der Zivilbevölkerung gerächt.Dies Trauma und die folgende sowjetische Vereinnahmung für über 70 Jahre wirken bis
heute nach. Mit einem „Länder-konzert“ erinnert die Jenaer Philharmonie an den Völker-mord im Kaukasus und lässt armenische Komponisten zu Wort kommen. Die prominen-teste, gleichwohl leise Stimme ist Tigran Masurjan, dessen Cellokonzert mit dem Titel „Wo ist dein Bruder Abel?“ den Wahnsinn ethnischer „Säube-rungen“ auf den Punkt bringt. Kein Konzert für schwache Nerven, aber eine tolle Leis-tungsschau des kleinen Landes. Christian Schmidt
Do 23.4., 20:00 Uhr Volkshaus JenaLänderkonzert Armenien. Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Werke von Yardumian, Mansurjan, Komitas & Chatschaturjan
SO KLINGT… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im April,
ausgewählt von der concerti-Redaktion
Philharmoniker erinnern an den Völkermord im KaukasusJEna Kleiner Staat, große Musik: Im Länderkonzert kommen armenische Komponisten zu Wort
Widmen Armenien ein ganzes Konzert: die Jenaer Philharmoniker
Informationen & Tickets: www.theater-erfurt.de | 0361 22 33 155
Spielzeit 2014.15GELIEBTER FEIND
FAUST (MARGARETHE)
OPER VON CHARLES GOUNOD | AB 11.04.2015
DrESDEn „Musik für Geige und Orchester“: Diese trockene Be-zeichnung, die Rudi Stephan 1913 seinem sehr komplexen Violinkonzert gab, war Pro-gramm. Sind doch poetische Titel und Begriffe wie „Ton-dichtung“ dem 1887 geborenen Komponisten stets suspekt gewesen. Ein Mann, von dem seinerzeit viele dachten, er kön-ne die kommende Musik des 20. Jahrhunderts mit prägen – bis er 1915 zu einem der vielen Opfer des 1. Weltkriegs wurde.Vier Jahre zuvor war in Wien Gustav Mahler gestorben: ei-ner von denen, die das mit poetischen Ideen „hinter“ den Noten ganz anders sahen. Alle seine Sinfonien behandeln sol-che Ideen – auch die 4. Sinfo-nie, über die er selbst sagte: „Im letzten Satz erklärt das Kind, wie alles gemeint sei.“ Eine ungewöhnliche Werkkombina-tion der Dresdner Philharmo-nie, aber ein wunderbarer Beitrag zum 100. Todestag von Rudi Stephan. Klemens Hippel
Von poetischen Titeln und Ideen hinter den noten
Früh verstorbene Komponisten-hoffnung: Rudi Stephan
So. 5.4., 19:30 Uhr, Mo. 6.4. 11:00 & 19:30 Uhr Schauspielhaus Dresden Heike Janicke (Violine), Maria Bengts- son (Sopran), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Werke von Stephan & Mahler
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Ach Amerika! Als die Mei-ninger Hofkapelle Ende
des 17. Jahrhunderts schon ein hehrer Hort der Kultur war, steckte die neue Nation noch in den Kinderschuhen. Heute haben sich die Deutungshohei-ten geändert, die Vorbilder leuchten von der anderen Seite. Dass es US-amerikanische Spät-romantik nach Europa schafft, ist dennoch selten. Samuel Bar-ber gehört hierzulande noch zu den bekannteren Komponis-ten: Seine zuweilen rührseligen Momente, besonders zahlreich
im Violinkonzert eingestreut, haben noch jedem eine Gänse-haut verpasst. Das Meininger Orchester sucht in seinem Kon-zert aber auch das andere Ame-rika des Filmkomponisten John Adams, der mit untrüglichem Gespür für trendige Themen seinen Foxtrott für Orchester in die diskussions- und erinne-rungstrunkenen Schlafzimmer der oberen Zehntausend ver-legte. An welche gute alte Zeit mögen sich die Nixons wohl erinnert haben, als sie zu Bett gingen? Christian Schmidt
Komponist mit Gespür für trendige Themen: John Adams
In den Schlafzimmern der amerikanischen OberklasseMEInInGEn Die Hofkapelle unternimmt in ihrem5. Sinfoniekonzert eine Reise durch die USA
Kaum vorstellbar, welcher Verlust der Weltliteratur
entstanden wäre, hätte Max Brod dem Wunsch seines Freundes entsprochen und nach dessen Tod 1924 den Großteil seiner Schriften ver-nichtet! Brod hielt sich zum Glück nicht daran und gab et-wa 1925 das Romanfragment Der Prozess heraus. In dessen Zentrum steht der Bankproku-rist Josef K., der am Morgen seines 30. Geburtstages von zwei bizarren Wächtern ver-haftet wird, ohne je genau zu erfahren, ob und welche An-klage gegen ihn vorliegt. Er ist
hilflos gegenüber der Obrigkeit als einer ungreifbar-surrealen Herrschaftsinstanz, die kein Gesicht, aber unendliche Macht hat. Kafkas visionäre wie pessimistische Interpreta-tion der Moderne regte den Komponisten Philip Glass zu seiner neuen Kammeroper Der Prozess an. Mit ihrer struktu-rellen Wiederholung von Zu-ständen des Wartens, der Un-durchsichtigkeit, Anonymität und Vergeblichkeit scheint Kafkas Prozess aufs schönste für den wohl populärsten Ver-treter der Minimal Music ge-eignet. Irene Bazinger
Weltberühmte Vorlage: Kafkas Romanfragment entstand 1914/15
In den Schlingen der Justiz OPEr In Magdeburg erlebt Glass‘ KammeroperDer Prozess ihre deutsche Erstaufführung
Do 2.4. (Premiere), 19:30 Uhr Schauspielhaus Magdeburg Glass: Der Prozess (DEA). Michael McCarthy (Regie), Hermann Dukek (Leitung). So. 5.4., 18:00, Sa. 11.4., 19:30, So. 26.4., 18:00, Fr. 8.5., 19:30
Mi. 1.4., 19:30 Uhr Meininger Theater Hugo Ticciati (Violine), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Leitung). Copland: Danzón Cubano, Barber: Violin Concerto & Symphony No. 1, Adams: The Chairman Dances
So 26. April 201518.00 Uhr | Kreuzkirche
MISSA SOLEMNISLUDWIG VAN BEETHOVEN
»Missa solemnis« D-Dur op. 123
Sebastian Weigle | Dirigent
L‘uba Orgonášová | Sopran
Marina Prudenskaya | Mezzosopran
Christian Elsner | Tenor
René Pape | Bass
MDR Rundfunkchor
www.dresdnerphilharmonie.de
Tickets: 0351 | 4 866 [email protected]
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Eine Kindsmörderin? Aus der Antike hält sich der Mythos
von Medea als zorniger, tod-bringender Gestalt bis heute. Christa Wolf indes hat 1996 in ihrem autobiographischen Ro-man Medea diesen Blick auf die Tochter des Königs Aietes von Kolchis hinterfragt: In der Sicht der Schriftstellerin ist Medea eine starke, unabhängige Frau – und das Gerücht von der Kind-stötung nur eine Erfindung des benachbarten Volksstamms von Korinth, wo Medea als Flüchtling Schutz sucht.
Wolfs Blick auf die trägen Kol-cher und die habgierigen Ko-rinther ist oft als Metapher für Ost- und Westdeutschland kurz nach der Wende gedeutet wor-den. Für die Musikwelt hat Ge-org Katzer den Roman 2002 in seiner Oper Medea von Korinth aufgegriffen: Vor dem Hinter-grund des großen Andrangs von Asylbewerbern gewinnt das Drama um eine Flüchtlings-frau, die in ungewohnter Um-gebung um ihre Identität kämpft, nun eine neue, eigene Aktualität. Matthias Nöther
Ihr autobiographischer Roman diente als Vorlage: Christa Wolf
Eine Flüchtlingsfrau kämpft um ihre IdentitätHELLEraU Berliner und Dresdner Singakademie lassen Katzers Medea in Korinth aufleben
Die Finnen hatten es nie leicht: Pausenlos war das
kleine Land unter fremder Be-satzung. Der Kampf um poli-tische Unabhängigkeit schlug sich dabei vor allem im Stre-ben nach einer Nationalkultur nieder. So fand Sibelius seinen spezifisch finnischen Ton da-durch, dass er die folkloristi-schen Quellen anzapfte. Dieses Konzept war beileibe nicht neu: In Böhmen, Norwegen, Spanien und Rumänien wuss-te man sich eben so gegen die Übermacht der deutschen, ita-lienischen und französischen Musik und ihren arroganten
Weltgeltungsanspruch zu weh-ren. Zuweilen schlug Sibelius indes über die Strenge und geriet mit seiner Finlandia schon in die Nähe nationalis-tisch-heroischer Töne. Weit mildere heimatliche Naturbe-trachtungen vollführt sein heutiger Landsmann Kalevi Aho: Er nutzte das fast ver-gessene elektronische Instru-ment Theremin für ein Pastell der vier Jahreszeiten in Finn-land. Mit Carolina Eyck kommt eine der wenigen Virtuosin-nen auf diesem eigentümli-chen Antennenmystikum an die Saale. Christian Schmidt
Expertin für das Ungewöhnliche: Carolina Eyck und ihr Theremin
Tönende Unabhängigkeit HaLLE Jean Sibelius und Kalevi Aho stehen im Zentrum des 6. Sinfoniekonzerts der Staatskapelle
So. 19.4., 11:00 Uhr & Mo. 20.4., 19:30 Uhr Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatskapel-le Halle, Luke Dollmann (Leitung). Werke von Sibelius, Aho & Brahms
Sa. 11.4., 20:00 Uhr Festspielhaus Hellerau Solisten, Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher), Großer Chor der Singakademie Dresden, Berliner Singakademie, Konzerthausorchester Berlin, Ekkehard Klemm (Leitung)
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saison 2015/2016 erhalten Sie
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Große Köpfe haben selten nur eine Begabung. Oft
können sich die besten Geister kaum entscheiden, welchen Berufsweg sie denn nun ein-schlagen wollen. Naturwissen-schaftlich Interessierte etwa haben häufig zugleich musika-lische Talente, entscheiden sich des engen Arbeitsmarktes we-gen dann aber doch meistens für eine brotförderliche Kunst – ohne indes die Musen aus den Augen zu verlieren. Und wenn sie weiterhin Lust zum Musi-zieren haben, treffen sie sich
dann im World Doctors Orches-tra, das seit 2007 musikalischen Genuss mit globaler medizini-scher Verantwortung verbin-det: Denn mit seinen weltwei-ten Konzerten unterstützt das ambitionierte Laienorchester medizinische Hilfsprojekte in unterentwickelten Ländern. Geleitet wird es vom Charité-Professor Stefan Willich, sei-nes Zeichens studierter Diri-gent und ehemals sogar Rektor der Berliner Musikhochschule. Sozusagen ein exemplarischer Fall. Christian Schmidt
Mediziner und Musiker: Stefan Willich leitet die Berliner Charité
Operation am offenen Partitur-HerzenDrESDEn Stefan Willich und das World Doctors Orchestra nehmen sich Schumann und Dvořák vor
Stets ist es auf der Bühne eine Freude, wenn da ein
paar Herrschaften aus der Pro-vinz gezeigt werden, die sich in irgendeine Großstadt bege-ben, um sich dort einmal so richtig zu amüsieren. In Jac-ques Offenbachs Pariser Leben ist dies die französische Haupt-stadt, und ein schwedischer Baron und seine Baronin erle-ben dort um 1866 tatsächlich eine ganze Menge – auch wenn sie mitunter gezwungen sind, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Aber besser amü-sant geneppt als unlustig un-terhalten werden!
Und während die bürgerliche Perspektive sich auch in dieser Operette aufs Komischste ver-rückt, während Maskeraden, Tollheiten und erotischer Schnickschnack die banale Wirklichkeit ablösen, werden im ausgelassenen Walzer-schritt, Champagnergalopp und Cancan-Rhythmus Paris, das Leben und die Liebe gefei-ert. Wie heißt es doch so schön im fünften Akt: „Mit den Frau-en geht’s wie mit der Philoso-phie, wenn man erkennt, dass man sie gründlich studiert hat – fängt man erst recht an, nichts zu verstehen.“ Irene Bazinger
Singt die Baronin in Erfurt: Sopranistin Daniela Gerstenmeyer
Frauenversteher gesucht ErFUrT Gute Miene zum bösen Spiel:Offenbachs Operette feiert das Pariser Leben
Do. 23.4. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Erfurt (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie), Peter Leipold (Leitung). Do. 30.4., Sa. 9.5. & Fr 29.5., 19:30 Uhr, Do. 14.5. & So 24.5. 18:00 Uhr
Fr. 24.4. 20:00 Uhr Kreuzkirche Dresden Ludwig Quandt (Violoncello), World Doctors Orchestra, Stefan Willich (Leitung). Wagner: Meister-singer-Ouvertüre, Dvořák: Cellokonzert & Schumann: Sinfonie Nr. 4
concerti 04.15 Mitteldeutschland 15
CHEMnITz Ob Schwanensee, Dornröschen oder Le Sacre du Printemps: Neben seinen zahl-reichen eigenen Arbeiten hat sich Choreograph Reiner Feis-tel auch den Klassikern seines Fachs immer wieder gewidmet. Nun bringt er erneut Adolphe Adams Giselle auf die Bühne. Keine leichte Aufgabe, nannte doch der legendäre Tänzer und Choreograph Serge Lifar das Werk aus dem Jahre 1841 „die Vergötterung des romantischen Balletts“. Doch zum Glück ist sein Sujet eben nicht nur ro-mantisch, sondern thematisiert auch ganz modern die gesell-schaftlichen Gegensätze, an
denen die Liebe zwischen den Protagonisten schließlich schei-tern muss. Klemens Hippel
GörLITz ... goes Hollywood“ könnte man meinen, wenn nun am dortigen Theater Korngolds Oper Die tote Stadt aufgeführt wird. Nicht etwa, da Hollywood seinerzeit die Rettung für den jüdischen Komponisten war und er dort für seine Filmmu-
siken später zwei Oscars be-kam; nein, auch seine 1920 in Köln und Hamburg zeitgleich uraufgeführte Oper trägt jede Menge Hollywood in sich. Im Plot, der zwischen Traum und mörderischer Wirklichkeit la-viert, wie in der Musik: ein einziger späromantischer Klangrausch, über weite Stre-cken illustrativ wie Filmmusik, ohne ein Klischee auszulassen. Teresa Pieschacón Raphael
Willkommen in der Moderne: Das Ballett Chemnitz tanzt Giselle
Meister vieler Genres: Komponist Erich Wolfgang Korngold
Moderne Vergötterung des romantischen Balletts
Klangrausch im Hollywood-Format
WEIMar Kann Haydns Witz in einem US-amerikanischen Vorort überleben?, hat sich der schwedische Komponist Al-bert Schnelzer gefragt. Sein Orchesterstück A Freak in Burbank sollte eigentlich eine Hommage an Haydn werden und dessen Sinn für skurrile Überraschungen in die Gegen-wart transportieren. Doch just zu jener Zeit las Schnelzer die Autobiographie des Holly-wood-Regisseurs Tim Burton: ein Mann, dessen schwarzer Humor in Filmen wie Mars Attacs oder Charly und die Schokoladenfabrik dem öster-reichischen Tonsetzer zweifel-los gefallen hätte. Und auch in seiner Biographie beschreibt Burton böse Scherze seiner Vorstadt-Kindheit, etwa als er Nachbarskindern einen Alien-Angriff ankündigte. Solche Fantasien klingen selbst als Musikstück noch nach Burton, vielleicht auch ein wenig nach Haydn – ganz sicher aber nach Schnelzer. Matthias Nöther
Schwarzer Humor mit der Staatskapelle
Solistin in Martinssons Liedzyklus: Sopranistin Lisa Larsson
So. 12.4. & Mo. 13.4. 19:30 Uhr Weimarhalle Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Emily Dickinson-Lieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 5
Sa. 25.4. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Chemnitz Adam: Giselle. Ballett Chemnitz, Reiner Feistel (Choreographie). Mi. 29.4., Fr. 22.5., Sa. 6.6. & Sa. 20.6., 19:30 Uhr, So. 3.5., Do. 25.6. & So. 28.6., 15:00 Uhr
Sa. 11.4. (Premiere), 19:30 Uhr Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz Korngold: Die tote Stadt. Jan-Richard Kehl (Regie). Sa. 18.4., Fr. 24.4. & Fr 29.5., 19:30 Uhr, So. 3.5., 15:00, So. 14.6., 19:00 Uhr
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1.4. MITTWOCHDrESDEn
19:00 Semperoper Adam: Giselle (Premiere). David Dawson (Choreo-graphie)
19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig. Jasmin Solfaghari (Regie)
EISEnaCH
19:30 Bachhaus Thüringer Bachwo-chen 2015. Marie Radauer-Plank (Vio-line), Mechthild Winter (Cembalo). Corelli: Sonate C-Dur op. 5 Nr. 3, Bach: Sonaten G-Dur BWV 1021 & E-Dur BWV 1041, Telemann: Sonate HWV 41:F3, C. P. E. Bach: Sinfonia Wq. 74
HaLLE
10:00 Oper Fame - Das Musical
JEna
20:00 Volkshaus Alexandre Castro-Balbi (Violoncello), Jenaer Philharmo-nie, Marc Tardue (Leitung). Mozart: Haffner-Sinfonie, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Hugo Tic-ciati (Violine), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Leitung). Copland: Danzón Cubano, Barber: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 1, Adams: The Chairman Dances
2.4. DONNERSTAG
aLTEnBUrG
19:30 Landestheater (Großes Haus) Der Joker. Silvana Schröder (Choreo-graphie)
BaD ELSTEr
19:30 KunstWandelhalle Ein Tanz der Klassik. Chursächsische Cafému-sik, Peter Kostadinov (Leitung)
COTTBUS
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Lei-tung), Sam Brown (Regie)
19:30 Theaterscheune Ströbitz Ton-filmschlager und Schnulzen. Ströbit-zer Salonorchester, Frank Bernard (Leitung), Heiko Walter (Gesang)
DESSaU
19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Alexander Sitkovetsky (Violi-ne), Anhaltische Philharmonie Dessau, Anthony Hermus (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Prokofjew: Vio-linkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4
DrESDEn
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)
19:00 Kreuzkirche Bach: Matthäus-Passion. Christina Elbe (Sopran), In-geborg Danz (Alt), Martin Petzold (Tenor), Georg Zeppenfeld (Christus-worte), Klaus Mertens (Bass), Dresd-ner Kreuzchor, Dresdner Philharmo-nie, Roderich Kreile (Leitung)
19:30 Staatsoperette Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung)
EISEnaCH
19:30 Landestheater (Großes Haus) Strauss: Die Fledermaus
ErFUrT
20:00 Franz Mehlhose Thüringer Bachwochen 2015. Denis Petkovic (Akkordeon). Bach: Choralvorspiel „Nun komm der Heiden Heiland“ BWV 659 & Goldberg-Variationen BWV 988, Gubaidulina: De profundis, Hoso-kawa: Melodia, Hölszky: High Way for One
GEra
19:30 Theater (Konzertsaal) Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Philhar-monisches Orchester Altenburg-Gera, Chor des Goethe-Gymnasiums, Phil-harmonischer Chor Gera, Akiho Tsujii (Sopran), Amira Elmadfa (Mezzoso-pran), Karl-Heinz Brandt & Jueun Jeon (Tenor), Johannes Beck & Kai Wefer (Bariton), Laurent Wagner (Leitung)
HaLLE
19:30 Oper Bernstein: West Side Sto-ry. Robbert van Steijn (Leitung)
LEIPzIG
17:00 Museum für Musikinstrumente Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz. Musiken zur Passionszeit von Schütz und Zeitgenossen. Johanna Jäger (Sopran), Klara Schultze (Alt), Simon Carstens (Altus), Heinrich Mer-tellsmann (Tenor), Johannes Erler (Bass), Jeroen Finke (Tenor & Leitung)
19:00 Thomaskirche Bach: Johan-nes-Passion (2. Fassung). Gesine Adler (Sopran), Bejun Metha (Altus), Daniel Johannson (Evangelist), Wolf-ram Lattke (Tenor), Daniel Ochoa (Christusworte), Henryk Böhm (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewand-hausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Soy de Cuba - Tanzmusical
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Bluthochzeit/Lorca. Antonio Gades (Choreographie)
19:30 Theaterscheune Ströbitz Ton-
2.4. DONNERSTAG
19:30 Jakobskirche Weimar Thüringer Bachwochen 2015. Gertrud Günther (Sopran), Elsa Hoffmann (Mezzosopran), Chor der HfM Franz Liszt Weimar, Ensemble Jakobskirche, Hans Christian Martin (Leitung). Kapsner: Kantate „Die ganze Welt hast du uns überlassen“ (UA der 2. Fassung), Arnecke: Das Kreuz
Seitenwechsel: Einst schrieb Jörg Arnecke für eine Tageszeitung. Bis die Zeit zu knapp wurde – „außer-dem wollte ich als Komponist gese-hen werden und nicht als Kritiker“.
TIPP
PROGRAMMDas Klassikprogramm für Mitteldeutschland im April
concerti 04.15 Mitteldeutschland 17
19:30 Schauspielhaus Glass: Der Pro-zess (Premiere). Michael McCarthy (Regie), Hermann Dukek (Leitung)
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Rudolf Hild (Leitung)
WEIMar
19:30 Jakobskirche Thüringer Bach-wochen 2015. Kapsner: Kantate „Die ganze Welt hast du uns überlassen“ Weitere Infos siehe Tipp
3.4. FREITAG
BaD ELSTEr
15:00 Königliches Kurhaus Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlö-sers am Kreuz. Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie
CHEMnITz
17:00 Opernhaus Wagner: Parsifal
COTTBUS
18:00 Kreuzkirche Bach: Johannes-Passion. Kammerchor Singakademie Cottbus, Christian Möbius (Leitung)
DESSaU
19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Alexander Sitkovetsky (Violi-ne), Anhaltische Philharmonie Dessau, Anthony Hermus (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Prokofjew: Vio-linkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4
DrESDEn
16:00 Kreuzkirche Bach: Matthäus-passion. Christina Elbe (Sopran), Inge-borg Danz (Alt), Martin Petzold (Te-nor), Klaus Mertens (Bass), Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
16:00 Martin-Luther-Kirche Bach: Matthäus-Passion. Bachchor Dresden, Sinfonietta Dresden, Markus Leiden-berger (Leitung)
19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
19:30 Coselpalais Gerald Meißner (Violine), Nikolaus Wiplinger (Kla-vier). Mozart: Violinsonate KV 454, Beethoven: Violinsonate Nr. 5 op. 24 „Frühlingssonate“, Fauré: D’après une rève, Debussy: La fille aux cheveux de lin, Franck: Violinsonate
20:00 Frauenkirche Bach: Johannes-Passion. Julia Sophie Wagner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Eric Stoklossa (Te-nor), Georg Streuber (Bass), Sebastian Richter (Christusworte), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkir-che, Matthias Grünert (Leitung)
20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro-ßer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater
EISEnaCH
18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser. Philippe Bach (Leitung)
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Webber: Requiem. Philharmonischer Chor Erfurt
GEra
19:30 Theater (Konzertsaal) Bach: Matthäus-Passion. Akiho Tsujii (So-pran), Amira Elmadfa (Mezzosopran), Karl-Heinz Brandt (Tenor), Jueun Jeon (Tenor), Johannes Beck (Bari-ton), Kai Wefer (Bariton), Philharmo-nisches Orchester Altenburg-Gera, Chor des Goethe-Gymnasiums/Ruthe-neum seit 1608, Philharmonischer Chor Gera, Laurent Wagner (Leitung)
GOTHa
17:00 Margarethenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Marietta Zumbült (Sopran), Thomas Riede (Altus), Mathis Gronemeyer (Tenor), Thomas Rühmann (Sprecher), Bachchor Gotha, Kin-derchor „Lebensgeister“, Thüringen Philharmonie Gotha, Jens Goldhardt (Leitung). Mendelssohn: Choralkantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“, Schönberg: Ein Überlebender aus War-schau, Bach: Markus-Passion BWV 247
HaLBErSTaDT
19:30 Theater (Großes Haus) Oster-konzert. Nurit Stark (Violine), Cedric Pescia (Klavier), Orchester des Nord-harzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Gade: Holbergiana op. 61, Mendelssohn: Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Orchester, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
HaLLE
19:30 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie)
LEIPzIG
15:00 Musikalische Komödie Klangfarben neu. Orchester der Musi-kalischen Komödie
16:00 Opernhaus Wagner: Parsifal
19:00 Thomaskirche Bach: Johan-nes-Passion BWV 245 (2. Fassung). Solisten, Thomanerchor Leipzig, Gott-hold Schwarz (Leitung).
20:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Bach: Markus-Passion BWV 247. GewandhausChor, camerata lipsiensis, SignSongs, Isabel Meyer-Kalis (So-pran), Susanne Langner (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Cornelius Uhle (Bass), Gregor Meyer (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18 Miteldeutschland concerti 04.15
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MaGDEBUrG
17:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“� Bach: Matthäus-Passion. Meike Leluschko (Sopran), Nicole Pie-per (Alt), Albrecht Sack (Tenor), Daniel Blumenschein & David Pike (Bariton), Magdeburger Domchor, Cammermusik Potsdam, Barry Jordan (Leitung)
18:00 Opernhaus Fibich: Die Braut von Messina. Corne-lia Crombholz (Regie), Kimbo Ishii (Leitung)
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15:00 Stadtkirche Thüringer Bachwo-chen 2015. Bach/Mendelssohn: Mat-thäus-Passion BWV 244. Letizia Scher-rer (Sopran), Stella Doufexis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Yorck Felix Speer (Bass), MDR Rundfunkchor & Sinfonie-orchester, Philipp Ahmann (Leitung)
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19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Bjørn Waag (Martin Luther), Jörn Eichler (Thomas Müntzer), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung)
19:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen 2015. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Royal College of Music Baroque Orchestra, Barockorchester der Universität Mo-zarteum, Collegium Vocale Salzburg, Vittorio Ghielmi (Leitung)
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17:00 Dom St. Marien Bach: Johan-nes-Passion. Solisten, Domchor Zwi-ckau, Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Henk Galenkamp (Leitung)
4.4. SAMSTAG
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18:00 Michaeliskirche Bach/Men-delssohn: Matthäus-Passion. Letizia Scherrer (Sopran), Stella Doufexis (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), York Felix Speer (Bariton), Thomas E. Bauer (Bass), MDR Rund-funkchor, MDR Sinfonieorchester, Phil-ipp Ahmann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein-The-ater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ingolf Huhn (Regie), Naoshi Takahashi (Leitung)
CHEMnITz
19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith)
COTTBUS
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Ivo Hentschel (Lei-tung), Matthias Oldag (Regie)
DESSaU
17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Italienische Operngala. Opernchor des Anhaltischen Theaters, Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung)
DöBELn
19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame
DOrnHEIM
15:00 Traukirche Thüringer Bachwo-chen 2015. Christian Poltéra (Violon-cello). Bach: Suiten für Violoncello solo Nr. 1-3, Lutosławski: Sacher-Vari-ation, Walton: Passacaglia
DrESDEn
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
19:00 Semperoper Mozart: Die Zau-berflöte. Julia Jones (Leitung), Achim Freyer (Regie)
19:30 Dresdner zwinger (Marmor-saal) erstKlassik! No. 1 „Drei“. Emil Rovner (Violoncello), Graham Jackson (Klavier), Igor Malinovsky (Violine). Schubert: Trio Nr. 1 D 898, Mendels-sohn: Trio Nr. 1 op. 49, Schostako-witsch: Trio Nr. 2 op. 67
19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Arne Böge (Regie)
20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro-ßer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater
EISEnaCH
19:30 Wartburg Thüringer Bachwo-chen 2015. Denis Petkovic (Akkorde-on). Bach: Goldberg-Variationen, Tiensuu: Erz
20:00 Landestheater (Großes Haus) Osterkonzert. Landeskapelle Eise-nach, Carlos Domínguez-Nieto (Lei-tung). Melle: Schottische Sinfonie in Bildern, Mendelssohn: Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 3 „Schottische“
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung)
GörLITz
19:30 Theater (Foyer Café) Offen-bach: Salon Pitzelberger. Rita Schaller (Regie), Olga Dribas (Leitung)
HaLLE
19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Ralf Rossa (Regie & Choreogra-phie)
LEIPzIG
17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Festliche Ostermusik des 17. Jahrhun-derts. Gesine Adler & Dorothea Wagner (Sopran), David Erler (Altus), Albrecht Sack & Thomas Fröb (Tenor), Ingolf Seidel (Bariton), Dirk Schmidt (Bass), Bläser Collegium Leipzig, Michael Schönheit (Leitung)
19:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl. Volker Vogel (Regie), Tobias Engeli (Leitung)
19:00 Opernhaus Verdi: La Traviata
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Gershwin: Crazy for you. Erik Petersen (Regie)
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Lars Wernecke (Regie)
QUEDLInBUrG
19:30 Theater (Großes Haus) Nurit Stark (Violine), Cedric Pescia (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebund-theaters, Johannes Rieger (Leitung). Gade: Holbergiana, Mendelssohn: Kon-zert d-Moll für Violine, Klavier und Orchester, Schumann: Sinfonie Nr. 2
WEIMar
11:00 Stadtschloss (Festsaal) Thüringer Bachwochen 2015. Sergey Malov (Violine, Viola da spalla)
witsch: Trio Nr. 2 op. 67
4.4. SAMSTAG
18:00 Michaeliskirche adorf Bach/Mendelssohn: Matthäus-Pas-sion. Letizia Scherrer (Sopran), Stella Doufexis (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), York Felix Speer (Bariton), Thomas E. Bauer (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Philipp Ah-mann (Leitung)
Nomen est omen? Vom Vorna-men her gilt das bei der Mezzoso-pranistin zweifellos, denn Stella be-deutet Stern – Doufexis indes heißt im Griechischen Waffenschmied ...
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 19
20:00 Weimarhalle Thüringer Bach-wochen 2015. Jeremy Denk (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Einführung um 18 Uhr
zWICKaU
19:30 Gewandhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Lutz de Veer (Lei-tung), Jürgen Pöckel (Regie)
5.4. SONNTAG
annaBErG-BUCHHOLz
19:00 Eduard-von-Winterstein- Theater Fame - Das Musical
BaD ELSTEr
10:00 KunstWandelhalle Heitere Klassik - Ostermatinee
CHEMnITz
15:00 Opernhaus Verdi: Otello. Frank Beermann (Leitung)
COTTBUS
19:00 Theaterscheune Ströbitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung)
DESSaU
19:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Das Rheingold. Anto-ny Hermus (Leitung)
DrESDEn
6:00 Kreuzkirche Ostermette. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
14:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
15:00 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Arne Böge (Regie)
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester
19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Heike Janicke (Violine), Maria Bengts-son (Sopran), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Stephan: Musik für Geige und Orchester, Mah-ler: Sinfonie Nr. 4
20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro-ßer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater
EISEnaCH
16:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Bach: h-Moll-Mes-se. Alena Hellerová (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Čížek (Tenor), Marián Krejčík (Bass), Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung)
ErFUrT
20:00 Theater Thüringer Bachwo-chen 2015. Carolin Widmann (Violine), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Bach: Tripelkon-zert nach BWV 42 und 249a & Violin-konzert d-Moll (rekonstruiert) BWV 1052r, Kurtàg: Merran’s Dream & Liga-tura Y, Mozart: Violinkonzert KV 216, Bartók: Divertimento
GEra
14:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Kay Kuntze (Regie)
GörLITz
17:00 Theater (Großer Saal) Neue Lausitzer Philharmonie, Studierende der HfM Dresden. Rautavaara: Cantus Arcticus, Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Sibelius: Karelia-Suite op. 11
HaLLE
15:00 Oper Bernstein: West Side Story. Robbert van Steijn (Leitung)
LEIPzIG
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Tahlia Petrosian (Viola), Edgar Heßke (Klarinette), Silke Petersen (Kla-vier). Werke von Beethoven, Weber & Brahms
15:00 Gohliser Schlösschen Musica Studiorum. Studierende der HMT Leipzig
15:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl
18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco
MaGDEBUrG
8:00 Dom St. Mauritius und Kathari-na (Hoher Chor) Ostermette des Magdeburger Domchores
11:00 Gesellschaftshaus Sonntags-musik. Alexander Schneider (Altus), Magnus Andersson (Theorbe), Klaus Eichhorn (Orgel), Juliane Laake (Viola da Gamba & Leitung). Werke von Buxtehude & Telemann
16:00 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie)
19:30 Opernhaus Musical in Concert - Die weltbesten Musicalerfolge
MEInInGEn
19:00 Meininger Theater Sibelius: En Saga & Strawinsky: Feuervogel. Andreas Plucis (Choreographie)
nOrDHaUSEn
18:00 Theater Die vier Jahreszeiten. Jochen Heckmann & Martin Chaix (Choreographie), Sergi Roca (Leitung)
Foto
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10. 4./11. 4.2014
Die Braut von MessinaOper von Zdeněk Fibich nach Schiller
Der ProzessKammeroper von Philip Glass nach Kafka
Jetzt noch am Theater Magdeburg zu erleben:
Opern-Wochenende
Fr. 10. 4. 2015 Die Braut von Messina Sa. 11. 4. 2015 Der Prozess
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20 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
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ka.c
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raDEBEUL
19:00 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Matos: Brel. Carlos Matos (Choreographie)
SOnDErSHaUSEn
11:00 Schloss (Blauer Saal) Schlosskonzert. Stefan Blum (Kontra-bass), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Ellis Ingram (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 1 BWV 1066, Jacob: Kleines Konzert für Kontrabass und Streichorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“
WEIMar
11:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Osterkonzert. Thürin-gisches Kammerorchester Weimar
18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenka-valier. Stefan Solyom (Leitung), Vera Nemirova (Regie)
zWICKaU
21:00 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Torsten Händler (Choreographie), Lutz de Veer (Lei-tung)
6.4. MONTAG
aLTEnBUrG
18:00 Landestheater (Heizhaus) Frid: Briefe des van Gogh
BaD ELSTEr
10:00 KunstWandelhalle Sächsische Romantik: Robert Volk-mann. Chursächsische Streichersolis-ten, Peter Kostadinov (Leitung)
15:00 König albert Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
CHEMnITz
18:00 Opernhaus Korngold: Die tote Stadt. Frank Beermann (Leitung)
COTTBUS
19:00 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Ivo Hentschel (Lei-tung), Manfred Schweigkofler (Regie)
DrESDEn
11:00 & 19:30 Schauspielhaus (Gro-ßes Haus) Heike Janicke (Violine), Maria Bengtsson (Sopran), Markus Poschner (Leitung), Dresdner Philhar-monie. Stephan: Musik für Geige und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 4
16:00 Semperoper Mozart: Die Zau-berflöte. Julia Jones (Leitung)
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Galakonzert im Marmorsaal. Dresdner Residenz Orchester
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Triosonate BWV 527, Präludium und Fuge BWV 550, Trio BWV 586, Choralbearbeitungen
GEra
14:30 Theater (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene
GörLITz
15:00 Theater (Großer Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie), Ulrich Kern (Leitung)
HaLLE
15:00 Oper Tschaikowsky: Schwanen-see. Ralf Rossa (Choreographie)
MaGDEBUrG
16:00 Opernhaus Verdi: La Traviata. Michael Balke (Leitung)
MEInInGEn
15:00 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung)
nOrDHaUSEn
15:00 & 19:30 Theater Martin: Die Päpstin. Iris Limbarth (Regie)
OHrDrUF
15:00 Kirche St. Trinitatis Thüringer Bachwochen 2015. Stefan Temmingh (Blockflöte), Benno Schachtner (Countertenor), Domen Marincic (Vio-loncello), Sebastian Wienand (Cem-balo). Werke von Bach & Hasse
WaLDEnBUrG
17:00 Schloss (Blauer Saal) Oster-konzert „Es grünt so grün“. Nico Müller (Bariton), Michael Schütze (Klavier)
WEIMar
11:30 Stadtschloss (Festsaal) Thürin-ger Bachwochen 2015. Alfonso Sebas-tián Alegre (Cembalo). Werke von Bach, Scarlatti, de Heredia, Bruna u. a.
18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Wie werde ich reich und glücklich? Martin Virin (Leitung)
19:30 Jakobskirche Thüringer Bach-wochen 2015. Christian Poltéra (Vio-loncello), Ryo Takeda (Lesung)
zWICKaU
18:00 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreo-graphie)
7.4. DIENSTAG
DrESDEn
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)
19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Shadowland. Pilobolus Dance Theatre
zWICKaU
19:30 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreo-graphie), Lutz de Veer (Leitung)
8.4. MITTWOCH
aLTEnBUrG
19:30 Landestheater (Großes Haus) Puccini: La Bohéme. Anthony Pilava-chi (Regie), Laurent Wagner (Leitung)
DrESDEn
19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
HaLLE
19:30 Händel-Haus Händels Schätze. Robert Sellier (Tenor), Thomas Ernert (Oboe), Birgit Schnurpfeil (Violine), Johannes Hartmann (Violoncello), Bernhard Prokein (Cembalo/Orgel). Werke von Telemann
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Shadowland. Pilobolus Dance Theatre
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Lars Wernecke (Regie)
19:30 Staatsoperette Strauß: Die
10.4. FREITAG
20:00 Villa Teresa Coswig Tatjana Chernichka (Klavier). Prokofjew: Sarcasmen op. 17, Haydn: Sonate c-Moll Hob. XVI:20, Chopin: 12 Konzertetüden op. 12, Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1 & Werke von Eugen d‘Albert
Miau: Andere Künstler trinken nach ihrem Auftritt erstmal ein küh-les Bier – Tatjana Chernichka greift zum Handy, um sich nach dem Wohl ihrer Katze zu erkundigen.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 21
raDEBEUL
10:00 Landesbuehnen Sachsen (Studiobühne) Petterson und Findus und der Hahn im Korb
WEIMar
19:30 mon ami 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik. Ensemble Black Pencil, Silje Aker Johnson (Gesang), Carin Levine (Flö-te), Moritz Müllenbach (Cello). Werke von Iranyi, Hildebrandt, Käser u. a.
zWICKaU
19:30 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreo-graphie), Lutz de Veer (Leitung)
9.4. DONNERSTAG
CHEMnITz
19:30 Opernhaus Geschichten aus dem Hut. Ballett Chemnitz
DESSaU
16:00 anhaltisches Theater Das verlorene Paradies (UA). Tomasz Kajdanski (Choreographie)
DrESDEn
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)
19:30 Staatsoperette Evita
GEra
19:30 Theater Bock: Anatevka
GOTHa
20:00 Stadthalle Tobias Feldmann (Violine), Thüringen Philharmonie Go-tha, Golo Berg (Leitung). Weber: Ou-vertüre zu „Oberon“, Dvořák: Violin-konzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3
LEIPzIG
19:30 HfMT (Großer Saal) Mottokon-zert: Exotik. Reinhard Schmiedel (Lei-tung)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet. Bad Boys of Dance
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung)
WEIMar
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Verdi: I Masnadieri
19:30 mon ami 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik. Silje Aker Johnsen, Carin Levine, Mo-ritz Müllenback, und Gäste. Werke von Skar (UA), Lang (UA), Müllenbach u. a.
10.4. FREITAG
aLTEnBUrG
19:30 Landestheater (Großes Haus) Frühlingskonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung), Akiho Tsujii (So-pran). Bridge: Enter spring, Brahms: Serenade Nr. 2, Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ & Konzertarie „Schon lacht der holde Frühling“ KV 580, Ver-di: Primavera aus „I Vespri Siciliani“, Sinding: Frühlingsrauschen op. 32/3, Strauss: Frühlingsstimmen-Walzer
COSWIG
20:00 Villa Teresa Tatjana Chernich-ka (Klavier). Werke von Prokofjew, Haydn, Chopin, Liszt & d‘Albert Weitere Infos siehe Tipp
DrESDEn
19:00 Semperoper Verdi: Simon Boc-canegra (Premiere). Pier Giorgio Mo-randi (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)
19:30 Staatsoperette Evita
EISEnaCH
19:30 Bachhaus Thüringer Bachwo-chen 2015. Ditta Rohmann (Barock-cello). Bach: Partiten BWV 1006 & BWV 1013, Cellosuite Nr. 6 BWV 1012
ErFUrT
19:30 Thomaskirche Thüringer Bach-wochen 2015. Gesualdo Consort, Mu-sica Amphion, Pieter-Jan Belder (Lei-tung). Bach im Kontext: Wachet auf! Drei Kantaten von J. S. Bach über die geistliche Ehe
HaLBErSTaDT
19:30 Theater (Großes Haus) Donizetti: Don Pasquale
HaLLE
19:30 Oper Henze: Phaedra
LEIPzIG
10:00 Musikalische Komödie (Ve-nussaal) Babykonzert. Musik von Mo-zart
18:00 Thomaskirche Motette. Colle-gium vocale Siegen, Ulrich Stötzel (Leitung)
19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Konzert der Stipendiaten der ad fini-tum foundation. Natalija Cantrak & Daniel Mentes (Gesang), Fernando Jose Martinez Zavala (Oboe), Antonio Redondo Hurtado (Horn), Ioana Cris-tina Goicea (Violine), Neasa Ni Bhriain (Viola) u. a.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
22 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
: Ang
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19:30 Opernhaus Mozart Requiem. Leipziger Ballett, Mario Schröder (Choreographie)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Fibich: Die Braut von Messina. Cornelia Crombholz (Re-gie), Kimbo Ishii (Leitung)
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Sibelius: En Saga/Strawinsky: Feuervogel. An-dreas Plucis (Choreographie)
nOrDHaUSEn
19:30 Theater Mariam Batsashvili (Klavier), Loh-Orchester Sondershau-sen, Markus Huber (Leitung). Neues Werk (UA, Sondershäuser Kompositi-onsstipendium), Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze
PLaUEn
21:00 St. Johanniskirche Gedenkkonzert. zum 70. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Plauen
WEIMar
19:30 mon ami 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik. Landesjugendensembles Neue Musik Thüringen und Niedersachsen, Stefan Goldmann. Werke von Stelzenbach (UA), Diemer (UA), Janson (UA), Hildebrandt (UA) u. a.
19:30 Schießhaus Thüringer Bachwo-chen 2015. The Danish String Quartet. Bach: Auszüge aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 & Präludien und Fu-gen aus „Das Wohltemperierte Kla-vier“, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Mendelssohn: Capriccio und Fuge op. 81, Schostakowitsch: Streich-quartett Nr. 9
21:00 mon ami 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik. Ensemble retro disco, Silje Aker John-sen, Carin Levine. Werke von McCor-mack, Wutzler (UA), T.N. Krüger (UA), Strauch (UA), Sontón u. a.
22:30 Schießhaus Thüringer Bach-wochen 2015. The Danish String Quar-tet. Late Night Concert
11.4. SAMSTAG
annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein-Theater Fame - Das Musical
COTTBUS
18:00 Staatstheater (Kammerbüh-ne) Papagenos Zauberflöte
19:30 Theaterscheune Ströbitz Tonfilmschlager und Schnulzen. Ströbitzer Salonorchester
DESSaU
17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Bizet: Carmen
20:00 Marienkirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg
DrESDEn
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Italienische Nacht. Dresdner Re-sidenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)
17:00 Kreuzkirche Vesper. Kammer-chor der Johanneskantorei Halle/Westfalen, Martin Rieker (Leitung)
19:00 Semperoper Puccini: Tosca (Premiere). Julian Kovatchev (Lei-tung), Johannes Schaaf (Regie)
19:30 albertinum (Lichthof) Xavier de Maistre (Harfe), Dresdner Philhar-monie, Dmitri Kitajenko (Leitung). Pro-kofjew: Sinfonie Nr. 3, Glière: Harfen-konzert, Strawinsky: Der Feuervogel
19:30 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Robert Lehmeier (Regie)
20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro-ßer Saal) Katzer: Medea in KorinthWeitere Infos siehe Tipp
20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Or-gel)
EISEnaCH
19:30 Landestheater (Großes Haus) Millöcker: Der Bettelstudent
19:30 Wartburg Thüringer Bachwo-chen 2015. Ivo Janssen (Klavier). Werke von Bach, Brahms & Schostakowitsch
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Gou-nod: Faust (Magarethe) (Premiere). Jari Hämäläinen (Leitung), Benjamin Prins (Regie)
FrEIBErG
19:30 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard. Juheon Han (Leitung)
GEra
19:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Kay Kuntze (Regie)
GörLITz
19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Jan-Richard Kehl (Regie), Andrea Sanguineti (Leitung)
HaLLE
19:30 Oper Rachmaninow: Anna Ka-renina. Jochen Ulrich (Choreographie)
LEIPzIG
11:00 Museum für Musikinstrumente „Zwey Nymphen wohnen am Pleißen-strande“. Ulrike Richter (Gesang und Hakenharfe)
15:00 Thomaskirche Motette. Collegium vocale Siegen
16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet
19:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles
19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Aron Stiehl (Regie)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen (Premiere). Gonzalo Galguera (Choreographie), Michael Balke (Leitung)
19:30 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie)
PLaUEn
19:30 Vogtlandtheater Donizetti: Lu-cia di Lammermoor (Premiere). Lutz de Veer (Leitung), Jürgen Pöckel (Re-gie)
QUEDLInBUrG
19:30 Theater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz. Johannes Rieger (Lei-tung), Christian Poewe (Regie)
19:30 Opernhaus Mozart Requiem.
11.4. SAMSTAG
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Katzer: Medea in Korinth. Christina Roterberg (So-pran), Annette Markert (Alt), Mar-kus Schäfer (Tenor), Egbert Jung-hanns (Bass), Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher), Großer Chor der Singakademie Dresden, Berliner Singakademie, Konzerthausor-chester Berlin, Ekkehard Klemm (Leitung)
In der DDR galt Georg Katzer als Pionier der elektronischen Neuen Musik – doch am liebsten kompo-niert der Eisler-Meisterschüler nicht am PC, sondern am Klavier.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 23
raDEBEUL
19:30 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Menken: Der kleine Horrorladen. Michael König (Regie)
SCHKEUDITz
16:00 Kulturhaus „Sonne“� Benatzky: Im weißen Rössl
SOnDErSHaUSEn
19:30 Haus der Kunst Mariam Batsas-hvili (Klavier), Loh-Orchester Sonders-hausen, Markus Huber (Leitung). Neues Werk (UA, Sondershäuser Komposi-tionsstipendium), Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze
WEIMar
17:00 Schloss Ettersburg (Schloss-kirche) Thüringer Bachwochen 2015. Ina Siedlaczek & Siri Thornhill (So-pran), Hille Perl (Viola da gamba), Lee Santana (Laute & Chitarrone), Michael Behringer (Orgel & Cembalo). Bach: Contrapuncte 1, 4, 5, 14 aus „Die Kunst der Fuge“, Marais: Le Voix humaines, Couperin: Les Leçons de ténèbres
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème
19:30 mon ami 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik: Preisträgerkonzert Kompositionswett-bewerb Kammermusik. Ensemble via nova
23:00 Gaswerk 16. Weimarer Früh-jahrstage für zeitgenössische Musik: Clubnacht. Stefan Goldmann und Gäste
12.4. SONNTAG
annaBErG-BUCHHOLz
19:00 Eduard-von-Winterstein-The-ater Hello Dolly! Musical (Premiere)
arnSTaDT
16:00 Johann-Sebastian-Bach-Kir-che Thüringer Bachwochen 2015. Sergei Nakariakov (Trompete, Flügel-horn), Hans Christian Martin (Orgel). Werke von Bach, Corelli, Händel, Bux-tehude, Vivaldi & Rheinsberger
CHEMnITz
15:00 Opernhaus Wagner: Parsifal
17:00 Lutherkirche Bernsdorf Bern-hard Buttmann (Orgel). Große Orgel-werke der Romantik
DrESDEn
14:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
15:00 Dreikönigskirche Konzert am Sonntagnachmittag. Duo Calliope. Werke von Bach, Beethoven, Wagner, Massenet und Schumann
15:00 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Robert Lehmeier (Regie)
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
19:30 albertinum (Lichthof) Xavier de Maistre (Harfe), Dresdner Philhar-monie, Dmitri Kitajenko (Leitung). Pro-kofjew: Sinfonie Nr. 3, Glière: Harfen-konzert, Strawinsky: Der Feuervogel
20:00 Semperoper Kammerabend. Sächsische Staatskapelle Dresden
ErFUrT
11:30 Collegium Maius Thüringer Bachwochen 2015. Friedemann Eich-horn (Violine), Florian Uhlig (Klavier). Bach: Violinsonate Nr. 3, Schönberg: Phantasie op. 47, Mendelssohn: Violin-sonate, Schostakowitsch: Violinsonate
GEra
14:30 Theater (Konzertsaal) Frühlingskonzert. Philharmonisches Or-chester Altenburg-Gera
HaLBErSTaDT
15:00 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Can Arslan (Choreographie)
HaLLE
11:00 Kunstmuseum Moritzburg Bläserquintett cinq couleurs. Ravel: Le tombeau de Couperin, Dvořák: Slawi-sche Tänze (Auszüge), Bartók: Rumä-nische Volkstänze, Piazzolla: Las 4 Es-taciones Porteñas
15:00 Oper Fame - Das Musical
16:00 Kongress- und Kulturzentrum Hubertus Schmidt (Posaune), Staats-kapelle Halle, Felix Bender (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik & Sin-fonie g-Moll KV 550, L. Mozart: Po-saunenkonzert
LEIPzIG
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Per Tengstrand (Klavier), MDR Sinfonieor-chester, Kristjan Järvi (Leitung). Sten-hammar: Excelsior & Klavierkonzert, Strauss: Also sprach Zarathustra
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Quartettmatinee. Elisabeth Dingstad & Anna Kuhlmann (Violine), Immo Schaar (Viola), Hendrik Zwiener (Violoncello). Werke von Haydn & Beethoven
15:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles
16:00 Opernhaus Wagner: Siegfried (Premiere). Rosamund Gilmore (Re-gie), Ulf Schirmer (Leitung)
17:00 HfMT (Großer Saal) Daniel Za-retsky (Orgel). Werke von Bach, Liszt & Köhler
18:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Andreas Seidel & Sara Astore (Violine), Veronika Wilhelm (Violon-cello), Michael Schönheit (Orgelposi-tiv/Harmonium/Klavier). Mozart: Kir-chensonaten, Dvořák: Bagatellen Schumann/Kirchner: Studien für den Pedalflügel op. 56 & Klaviertrio op. 63
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Phil-harmoniker, Martin Kerschbaum (Lei-tung)
LEUna
15:30 Schloss Dölkau Sinfonien für 20 Finger. Igor Gryshin & Sarolta Bo-ros Gyevi (Klavier). Werke von Beet-hoven & Mendelssohn
MaGDEBUrG
18:00 Opernhaus Verdi: La Traviata. Stephen Lawless (Regie)
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KLASSIK NEU ENTDECKEN
eine Konzertreihe im Schloss DölkauSonntag von 15.30 bis 17.00 Uhr können Sie sich im Ballsaal
des Schlosses Dölkau bezaubern lassen.
12.04.2015 „Symphonien für zwanzig Finger“VON BEETHOVEN BIS MENDELSSOHN
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
24 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
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reve
MEInInGEn
11:15 Meininger Theater (Foyer) Vor der Premiere: Don Pasquale
WEIMar
17:00 altenburg (Liszt-Salon) Soiree in der Altenburg. 1817 – Schu-bert, Mayrhofer, Wien
17:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen 2015. Huelgas Ensemble, Paul van Nevel (Leitung). Werke von Stoltzer, Senfl, Herpol u. a.
19:30 e-werk (Maschinensaal) 16. Weimarer Frühjahrstage für zeit-genössische Musik: Preisträgerkonzert Kompositionswettbewerb Orchester
19:30 Weimarhalle Lisa Larsson (So-pran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Lieder auf Gedichte von Emily Dickinson, Dvořák Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76
zWICKaU
15:00 Theater in der Mühle Cherubino mischt sich ein
13.4. MONTAG
DrESDEn
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Julian Kovatchev (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)
WEIMar
19:30 Weimarhalle Sinfoniekonzert. Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Lieder auf Gedichte von Emily Dickinson, Dvořák Sinfonie Nr. 5
14.4. DIENSTAG
COTTBUS
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Alcina
DrESDEn
14:30 & 19:30 Palais im Großen Gar-ten Spaziergang durch die barocke Orgelwelt Europas. Pavel Černý (Or-gel). Werke von Hassler, Bruna u. a.
LEIPzIG
19:30 HfMT (Großer Saal) Konzert der Bläserakademie, Thomas Hauschild (Leitung)
19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
PLaUEn
10:00 Vogtlandtheater (Kleine Büh-ne) Cherubino mischt sich ein
WEIMar
19:30 Fürstenhaus (Festsaal) VII. Liedtage. Studierende der HfM Weimar. Faszination Morgenland: Der Orient im Lied der Romantik
15.4. MITTWOCH
CHEMnITz
19:00 Stadthalle Mahler: Sinfonie Nr. 7. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung)
DrESDEn
20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus
JEna
20:00 Volkshaus Uta Weyand (Klavier), Jenaer PhilhamonieWeitere Infos siehe Tipp
LEIPzIG
11:00 Musikalische Komödie (Kon-zertfoyer) Morgenstimmung im Kon-zertfoyer. Tobias Engeli (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suiten
rEICHEnBaCH (VOGTL.)
19:30 neuberinhaus Davide Alogna (Violine), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Respighi: Violinkonzert f-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
SCHMaLKaLDEn
19:30 Stadtkirche St. Georg Thürin-ger Bachwochen 2015. Seoul Motet Choir, Chee Yong Park (Leitung). Bach: Motette „Jesu meine Freude“ & Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106 u. a.
zErBST
19:00 Stadthalle zerbst (Katharina-Saal) Fasch-Festtage 2015. Jugend-barockorchester Michaelstein BACHS ERBEN. Werke von Fasch
16.4. DONNERSTAG
CHEMnITz
20:00 Stadthalle Mahler: 7. Sinfonie. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung)
COTTBUS
19:30 Theaterscheune Ströbitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai
DrESDEn
19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra
19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
EISEnaCH
12:12 Georgenkirche Mittagsmusik. Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4, Nascimento: Neues Werk (UA)
ErFUrT
19:30 Collegium Maius Thüringer Bachwochen 2015. Jascha Nemtsov (Klavier). Zaderatsky: Präludien und Fugen, Bach: Präludien und Fugen E-Dur BWV 854 und f-Moll BWV 857
20:00 Theater (Großes Haus) Claire-Marie Le Guay (Klavier), Philharmoni-sches Orchester Erfurt, Roland Böer (Leitung). Strauss: Zwei Militärmär-sche op. 57, Stephan: Musik für Or-chester in einem Satz, Ravel: Klavier-konzert für die linke Hand, Magnard: Hymne à la Justice, Hindemith: Sinfo-nie „Mathis der Maler“
HaLLE
20:30 Oper Robert Sellier (Tenor), Ingo Martin Stadtmüller (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorches-ter, Daniele Gatti (Leitung). Mendels-sohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“, Hindemith: Konzertmusik op. 50, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Lucia Cervoni (Mezzosopran), Magdeburgische Phil-harmonie, Miriam Burns (Leitung). Strauss: Don Juan & Salomes Tanz, Mahler: Rückert-Lieder, Haydn: Sinfo-nie Nr. 104
Emily Dickinson, Dvořák Sinfonie Nr. 5
15.4. MITTWOCH
20:00 Volkshaus Jena Uta Wey-and (Klavier), Jenaer Philhamonie, Daniel Raiskin (Leitung). Sibelius: Finlandia, Prokofjew: Klavierkon-zert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfo-nie Nr. 12 „Das Jahr 1917“
Tanz an zwei Pulten: Daniel Rais-kin leitet als Chefdirigent nicht nur die Rheinische Philharmonie in Ko-blenz, sondern auch die Arthur Ru-binstein Philharmonie in Lodz.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 25
MarKKLEEBErG
17:00 Westphalsches Haus „Ich träumte von bunten Blumen …“ - Vor-tragsabend der Gesangsklasse Regina Werner-Dietrich
MüHLHaUSEn
19:30 St. Josefkirche Thüringer Bachwochen 2015. Seoul Motet Choir, Chee Yong Park (Leitung). Bach: Mo-tette „Jesu meine Freude“ BWV 227 & Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106, Chorwerke koreani-scher Komponisten
zErBST
20:00 St. Trinitatis Fasch-Festtage 2015. Solisten, Universitätschor Halle, Händelfestspielorchester Halle, Jens Lorenz (Leitung). Fasch: Johannes-Pas-sion
17.4. FREITAG
annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein- Theater Hello Dolly!
CHEMnITz
20:00 Lutherkirche Bernsdorf Orgel und Tanz. Mitglieder des Ballet-tensembles Chemnitz, Martin Strohä-cker (Orgel)
COTTBUS
20:00 Staatstheater (Großes Haus) Tom Poulsen (Trompete), Sebastian Kemner (Posaune), Rubén Durá de Lamo (Tuba), Philharmonisches Or-chester Cottbus, Evan Christ (Lei-tung). Nielsen: Ouvertüre zu „Maske-rade“ & Sinfonie Nr. 2, Svoboda: Tripelkonzert für Trompete, Posaune, Tuba und Orchester (UA), Nicolaou: Neues Werk (UA)
DrESDEn
19:00 Semperoper Puccini: Tosca
19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
EISEnaCH
18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser
19:30 Bachhaus Thüringer Bachwo-chen 2015. Julia Sophie Wagner (So-pran), Hans Christian Martin (Orgel, Cembalo). Werke von J. S. & C. P. E. Bach
ErFUrT
20:00 Theater (Großes Haus) Claire-Marie Le Guay (Klavier), Philharmoni-sches Orchester Erfurt, Roland Böer (Leitung). Werke von Strauss, Ste-phan, Ravel, Magnard & Hindemith
GEra
19:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa
GörLITz
19:30 Theater (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger
GrEIz
19:30 Vogtlandhalle Davide Alogna (Violine), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Respighi: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
HaLLE
19:30 Oper Messias (Premiere). Ralf Rossa (Choreographie)
LEIPzIG
11:00 Musikalische Komödie (Ve-nussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Erzähler)
18:00 Museum für Musikinstrumente Saitenweise. Schüler der Musikschule „Johann Sebastian Bach“
18:00 Thomaskirche Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Thomanerchor Leip-zig, Gotthold Schwarz (Leitung)
19:30 Opernhaus Strawinsky: The Rake‘s Progress
20:00 Panorama Tower Tanz in den Häusern der Stadt. Leipziger Ballett
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4, Hindemith: Konzertmusik op. 50, Schu-mann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Lucia Cervoni (Mezzosopran), Magdeburgische Phil-harmonie, Miriam Burns (Leitung)
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Thüringer Bachwochen 2015. Holland Baroque Society, Franzcesco Corti (Leitung & Cembalo). Bach: Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051
SaaLFELD
19:30 Meininger Hof Lassen: Schau-spielmusik zu Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Solisten und Kammerchor der HfM „Franz Liszt“ Weimar, Schauspielensemble des Theaters Rudolstadt, Thüringer Sym-phoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung)
WEIMar
20:00 Schießhaus Thüringer Bach-wochen 2015: Four Rooms. Elfa Rún Kristinsdóttir & Zefira Valova (Violi-ne), Steuart Pincombe (Violoncello, Viola da gamba), Vladimir Waltham (Violoncello), Solistenensemble Kalei-doskop. Werke von Barriére u. a.
zErBST
18:00 ratssaal Fasch-Festtage 2015. Epoca Barocca, Alessandro Piqué (Oboe und Leitung)
21:00 Schloss zerbst Fasch-Festtage 2015. Calmus-Ensemble
18.4. SAMSTAG
aLTEnBUrG
19:30 Landestheater (Heizhaus) Kammerkonzert. Judith Eisenhofer & Egbert Funda (Violine), Robert Har-tung & Christian Götz (Viola), Nico Treutler & Sylva Kopczak (Violoncel-lo). Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4
FREITAG, 8. MAI 2015
„Jubiläumskonzert zur Eröffnung”20.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen
Sinfonieorchester MarkneukirchenSusanna Yoko Henkel (Violine)Brigitte Horlitz (Oboe)Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello)Philipp Zeller (Fagott)
* G. Rossini: Ouvertüre zur Oper „Die diebische Elster“* J. Golle: Suite für Orchester (Uraufführung, 2. Fassung)* Georges Bizet: L’ Arlesienne-Suite* Joseph Haydn: Sinfonia Concertante B-Dur op. 84
SAMSTAG, 16. MAI 2015
„Preisträgerkonzert”19.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen
mit den Bestplatzierten in den Fächern Violine und Kontrabass und derVogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
unter anderem:
* Giovanni Bottesini: Konzert Nr. 2 h-Moll oder Serge Koussevitzky: Konzert fis-Moll op. 3;
* Johannes Brahms: Konzert D-Dur op. 77 oder Jean Sibelius: Konzert d-Moll op. 47
50. INTERNATIONALER INSTRUMENTALWETTBEWERB MARKNEUKIRCHEN VOGTLAND
7. bis 16. Mai 2015 | Violine • Kontrabass
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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
26 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
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annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein-Theater Fame - Das Musical
arnSTaDT
16:00 Johann-Sebastian-Bach-Kir-che Thüringer Bachwochen 2015. Lau-rence Dreyfus, Emilia Benjamin, Jona-than Manson & Markku Luolajan-Mikkola (Viola da gamba). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080
aUE
19:30 Kulturhaus Philharmonisches Konzert. Václav Mácha (Klavier), Erz-gebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Dvořák: Ouvertü-re zu „Der Bauer ein Schelm“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25, Goldmark: Ländliche Hochzeit
CHEMnITz
19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith)
COTTBUS
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
DESSaU
16:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Götterdämmerung
DrESDEn
16:30 Coselpalais Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier & Modera-tion). Weber: Der Freischütz
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Argentinische Nacht. Dresdner Residenz Orchester
17:00 Kreuzkirche Vesper. Holger Gehring (Orgel)
19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)
19:30 albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Hartl: Concerto for Percus-sion, Haydn: SinfonienWeitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
20:00 Frauenkirche Schubert: Messe Es-Dur D 950, Gubaidulina: O komm, Heiliger Geist (UA). Sächsische Staatskapelle Dresden, Sophie Kart-häuser (Sopran), Marie-Claude Chap-puis (Mezzosopran), Steve Davislim & Lothar Odinius (Tenor), Georg Zep-penfeld (Bass), MDR Rundfunkchor, Andres Mustonen (Leitung)
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Gou-nod: Faust (Magarethe)
19:30 Thomaskirche Thüringer Bach-wochen 2015. Ensemble VOX, Michael Nagy (Bariton), Lorenzo Ghirlanda (Leitung). Bach: Kantaten „Ich habe genung“ BWV 82 & „Ich will den Kreuz-stab gerne tragen“ BWV 56, Telemann: Ouverture des Nations anciens et mo-derne & Konzert für 3 Oboen B-Dur
FrEIBErG
19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere)
GörLITz
19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt
HaLLE
18:00 Händel-Haus (Kammermusik-saal) Nadja Zwiener (Violine), Joseph Crouch (Violoncino), Gerd Amelung (Truhenorgel & Cembalo). Triosonaten von Händel, Geminiani, Schaffrath
19:30 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie)
LEIPzIG
15:00 Thomaskirche Motette. Thoma-nerchor Leipzig. Bach: Kantate BWV 12 „Der Herr ist mein getreuer Hirt“
16:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Jean Broekhui-zen (Mezzosopran), Immo Schaar (Vi-ola), Christian Hornef (Klavier). Lieder von Brahms, Loeffler, Reutter u. a.
16:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Das gibt‘s nur einmal. Salonor-chester CAPPUCCINO, Albrecht Win-ter (Leitung)
17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Liszt & Schumann
18:00 Schumann-Haus Podium. Studierende der HMT Leipzig
19:00 Musikalische Komödie Kálmán: Die Csárdásfürstin
19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Aron Stiehl (Regie)
19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Prüfungskonzert. Ji Youn-Doo (Kom-position)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Aurora | Arctic Impressions. Ole Edvard Antonsen (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Lei-tung). Werke von Eichberg, Holst u. a.Weitere Infos siehe Tipp
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Cho-reographie), Michael Balke (Leitung)
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus
nEUSTaDT (SaCHS.)
19:30 neustadthalle Grieg: Peer-Gynt-Suiten (Ausschnitte). Peter Kube (Rezitation), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung)
nOrDHaUSEn
19:30 Theater Martin: Die Päpstin
PLaUEn
19:30 Vogtlandtheater Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie)
raDEBEUL
19:30 Lutherkirche Das Kantatenpro-jekt. Studenten der HfM Dresden. Buxtehude: Führwahr, er trug unsre Krankheit, Kuhnau: Gott, sei mir Sün-der gnädig, Bach: Kantate BWV 138 „Warum betrübst du dich, mein Her-ze?“ , Reger: Meinen Jesum lass ich nicht, Nicolaus: Neues Werk (UA)
rUDOLSTaDT
19:30 Theater (Großes Haus) Lassen: Schauspielmusik zu Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Solisten und Kammerchor der Hochschule fürMusik „Franz Liszt“ Weimar, Oliver Weder (Leitung)
zErBST
16:00 Evang. Bartholomäischule (Logensaal) Fasch-Festtage 2015. Ludger Rémy (Cembalo). Capell und Taffel-Music. Werke von Fasch, Tele-mann, Heinichen u. a.
20:00 Stadthalle zerbst (Katharina-Saal) Fasch-Festtage 2015. La Ritira-ta, Josetxu Obregòn (Leitung & Solo-violoncelle). Werke von Fasch u. a.
19:30 Thomaskirche Thüringer Bach-
18.4. SAMSTAG
19:30 albertinum Dresden (Lichthof) Martin Grubinger (Mul-tipercussion), Dresdner Philharmo-nie, Markus Stenz (Leitung). Hartl: Concerto for Percussion, Haydn: Sinfonien fis-Moll „Abschiedssinfo-nie“ & G-Dur „Sinfonie mit dem Paukenschlag“
Heißblütiger Bayern-Fan: Sein erstes Trikot bekam Martin Grubin-ger als Vierjähriger – heute besitzt er über 40 Shirts des Fußballclubs.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 27
zWICKaU
19:30 Konzert- und Ballhaus neue Welt Haydn: Die Schöpfung
19.4. SONNTAG
aLTEnBUrG
18:00 Landestheater (Großes Haus) Waiting Room. Silvana Schröder (Choreographie)
BaD ELSTEr
10:00 KunstWandelhalle Schmuck-stücke der Klassik. Chursächsische Philharmonie
19:00 König albert Theater Eine kleine Nachtmusik. Chursächsische Streichersolisten
CHEMnITz
17:00 Lutherkirche Bernsdorf Mo-dersohn Sax-Quartett, Steffen Wal-ther (Orgel)
19:30 Opernhaus (Foyer) Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie. Prokofjew: Quintett op. 39, Haydn: Klaviertrio Nr. 39 „Zigeunertrio“, Dvořák: Streichquintett op. 77
COSWIG
19:00 Villa Teresa Galakonzert zum 70. Geburtstag von Peter Rösel. Gab-riele Rösel (Sopran), Peter Rösel (Kla-vier). Werke von Mozart, Schumann, Beethoven & Mendelssohn
COTTBUS
19:00 Staatstheater (Großes Haus) Tom Poulsen (Trompete), Sebastian Kemner (Posaune), Rubén Durá de Lamo (Tuba), Philharmonisches Or-chester Cottbus, Evan Christ (Leitung)
DESSaU
18:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova (UA). Christi-an von Götz (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)
DrESDEn
11:00 Staatsoperette Matinee: Cagliostro in Wien
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonn-tagsmusik. Eric Stoklossa (Tenor), Norbert Schrödter (Violoncello ), Mat-thias Grünert (Leitung). Telemann: Solo-Kantaten
15:00 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
17:00 annenkirche Das Kantatenpro-jekt. Studenten der HfM Dresden. Werke von Buxtehude, Kuhnau, Bach, Reger & J. Nicolaus
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Galakonzert im Marmorsaal. Dresdner Residenz Orchester
18:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra
19:30 albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Markus Stenz (Leitung), Dresdner Philharmo-nie. Werke von Hartl & Haydn
20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro-ßer Saal) Polymorphia. MDR Sinfonie-orchester, Anthony John Culverwell aka Mr Switch (Turntables), Kristjan Järvi (Leitung). G. Prokofiev: Concer-to for Turntables
ECKHarDTSHaUSEn
11:30 Schloss Wilhelmsthal Thürin-ger Bachwochen 2015. Julia Kirchner (Sopran), Camerata Bachiensis. Eise-nacher Komponisten in Wilhelmsthal
chester Cottbus, Evan Christ (Leitung)
18.4. SAMSTAG
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Aurora | Arctic Impressions. Ole Edvard Antonsen (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Eichberg: Sedna, Holst: Die Planeten, Anton-sen: Aurora
Faible für die Moderne: Ole Ed-vard Antonsen hat über 60 für ihn geschriebene Werke uraufgeführt – wohl wissend, dass es stets „ein Ri-siko ist, ein neues Stück zu spielen“.
TIPP
www.hellerau.org
Musik
So 19.04.MDR SINFONIEORCHESTER /KRISTJAN JÄRVIPOLYMORPHIA
Musik von Krzysztof Penderecki / Gabriel Prokofi ev / Hauschka / Jonny GreenwoodMit: Anthony John Culverwell aka Mr Switch, Turntables
HAUSCHKA
PROKOFIEVGREENWOOD
PENDERECKI
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
28 Miteldeutschland concerti 04.15
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EISEnaCH
15:00 Landestheater (Großes Haus) Puccini: Gianni Schicchi/ Leoncavallo: Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung)
18:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Bach meets Ken-nedy. Nigel Kennedy (Violine), Rolf Bussalb & Doug Boyle (Gitarre), To-masz Kupiec (Bass), Adam Czerwinski (Schlagzeug)
ErFUrT
15:00 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung)
GEra
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert. Judith Eisenhofer & Eg-bert Funda (Violine), Robert Hartung, Christian Götz (Viola), Nico Treutler & Sylva Kopczak (Violoncello). Brahms: Streichsextett Nr. 1, Schönberg: Ver-klärte Nacht
GrOSSEnHaIn
17:00 Kulturzentrum Konzert
HaLLE
11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatska-pelle Halle, Luke Dollmann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Aho: Thereminkon-zert, Brahms: Sinfonie Nr. 4
15:00 Oper Fame
HOYErSWErDa
18:00 Lausitzhalle Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmo-nie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Wagner & Strauss
JEna
15:00 Volkshaus Aufforderung zum Tanz - Kaffeekonzert. Jenaer Philhar-monie, Petko Dimitrov (Leitung)
LEIPzIG
11:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Das gibt‘s nur einmal. Salonor-chester CAPPUCCINO, Albrecht Win-ter (Leitung)
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Matinee. Mendelssohn-Quartett. Werke von Dvořák & Suk
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Zwischen Venedig und Leipzig. Jo-hann Rosenmüller Ensemble. Werke von Rosenmüller, Krieger u. a.
15:00 Grieg - Begegnungsstätte e.V. Leipziger Romantik. Irmela Bossler (Flöte), Bernhard Kastner (Klavier)
15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Oper mal anders. Richard Vardi-gans (Klavier/Präsentation). Weber: Der Freischütz
15:00 Musikalische Komödie Kálmán: Die Csárdásfürstin
18:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Gewandhaus-Bläserquintett. Mozart: Divertimento KV 270 & Quin-tett KV 452, Françaix: L‘heure du ber-ger, Blumer: Sextett op. 45
18:00 Opernhaus Mozart: Die Zau-berflöte. Jeremy Carnall (Leitung)
19:00 HfMT (Großer Saal) Blow: Ve-nus & Adonis. Studierende der HMT
19:30 HfMT (Großer Probesaal) Bach in der Box. Martin Krumbiegel (Lei-tung). Bach: „Du Hirte Israel, höre“ BWV 104, Ramb: Quartett in a, C. P. E. Bach: Cellokonzert WQ 170
MaGDEBUrG
17:00 Gesellschaftshaus Cello-Rezi-tal. Georgiy Lomakov (Violoncello), Radoslaw Kurek (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Opernhaus Puccini: La bohème
MEInInGEn
15:00 Meininger Theater The Rocky Horror Show
nOrDHaUSEn
14:30 Theater Massenet: Manon
PLaUEn
18:00 Vogtlandtheater Donizetti: Lu-cia di Lammermoor
QUEDLInBUrG
15:00 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Michael Korth (Leitung), Can Arslan (Choreographie)
raDEBEUL
11:00 Landesbuehnen Sachsen (Glashaus) Von der Seine bis an die Newa. Liederabend. Anna Erxleben (Sopran), Michael König (Bass), Tho-mas Gläser (Klavier)
rODEWISCH
17:00 ratskellersaal Frühlingskon-zert. Jeanette Wernecke (Sopran), Vogtland Philharmonie Greiz/Rei-chenbach, David Marlow (Leitung)
WEIMar
11:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Stefan Polster (Klarinette), Astrid Müller (Vio-loncello), Oksana Andriyenko (Klavier). Brahms: Klarinettentrio a-Moll op. 114, Zemlinsky: Trio op. 3, Martinu: Sonatina für Klarinette und Klavier
16:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin
zErBST
10:00 St. Bartholomäi Fasch-Festta-ge 2015. Zerbster Kantorei, Tobis Eger (Leitung). Stölzel: Kantate „Christus ist zur Rechten Gottes“, Fasch: Kanta-te „Die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten“
15:00 Barockkirche Burgkemnitz Fasch-Festtage 2015. Capell und Taf-fel-Music. Werke von Fasch, Tele-mann, Heinichen u. a.
17:00 St. Trinitatis Fasch-Festtage 2015. Singakademie zu Berlin, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Lei-tung). Werke von Fasch & Scarlatti
20.4. MONTAG
annaBErG-BUCHHOLz
20:00 Eduard-von-Winterstein-The-ater Philharmonisches Konzert. Vá-clav Mácha (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „Der Bauer ein Schelm“, Mozart: Klavier-konzert Nr. 25, Goldmark: Ländliche Hochzeit
DrESDEn
20:00 Semperoper Sabine Kittel (Flöte), Christian Dollfuß (Klarinette), Sächsische Staatkskapelle Dresden, Andres Mustonen (Leitung). Rosetti: Sinfonia g-Moll, Gubaidulina: Warum? (DEA), Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur
HaLLE
10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete. Erzählte Sinfonie. Hansjörg Zäther (Regie), Emanuel Till (Trompe-te), Staatskapelle Halle, Jason Robert Brown (Leitung)
EISEnaCH
19.4. SONNTAG
17:00 Gesellschaftshaus Magde-burg Cello-Rezital. Georgiy Loma-kov (Violoncello), Radoslaw Kurek (Klavier). Stravinsky: Suite Itali-enne (arr. Lomakov), Schnittke: Sonate Nr. 1, Rachmaninow: Cello-sonate, Chopin: Introduction und Polonaise Brillante, Pärt: Fratres
Filmkarriere: Arvo Pärts Fratres schaffte es schon bis ins US-Film-drama There will be Blood – in Mag-deburg spielt Georgiy Lomakov das Werk nun in der Duo-Version.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 29
19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatska-pelle Halle, Luke Dollmann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Aho: Thereminkon-zert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll
WEIMar
18:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Premierenfieber
21.4. DIENSTAG
COTTBUS
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza
DESSaU
15:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin
ErFUrT
10:45 Theater (Großes Haus) Das Orchester tanzt. Philharmonisches Or-chester Erfurt, Peter Leipold (Lei-tung). Sinfonische Tanzmusik von Praetorius, Purcell, Brahms, Strauß & Bernstein
FrEIBErG
19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
GörLITz
19:30 Theater (Großer Saal) Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Phil-harmonie, Andrea Sanguineti (Lei-tung). Werke von Wagner & Strauss
HaLLE
9:30 & 11:00 Oper Krása: Brundibár
22.4. MITTWOCH
DrESDEn
20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Matthias Bräutigam (Violoncello), Johannes Pfeiffer (Oboe), Philharmonisches Kammeror-chester, Wolfgang Hentrich (Leitung). Volkmann: Serenade Nr. 1 & 2, Toch: Cellokonzert op. 35, Veress: Passacag-lia concertante
20:00 Frauenkirche Dresdner Orgel-zyklus. Matthias Grünert (Orgel)
HaLLE
19:30 Oper Die Zähmung der Wider-spenstigen. Ralf Rossa (Choreographie)
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Truls Mørk (Violon-cello), Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
23.4. DONNERSTAG
aLTEnBUrG
14:30 Landestheater (Großes Haus) Waiting Room. Silvana Schröder (Choreographie)
BaUTzEn
19:30 Theater Patricia Bänsch (So-pran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
COTTBUS
19:30 Theaterscheune Ströbitz Ton-filmschlager und Schnulzen. Frank Bernard (Leitung), Heiko Walter (Ge-sang), Ströbitzer Salonorchester
DESSaU
19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Isang Enders (Violoncello), An-haltische Philharmonie Dessau, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Mee-resstille und Glückliche Fahrt op. 27, Schumann: Violoncellokonzert a-Moll op. 129, Reger: Hiller-Variationen
ErFUrT
19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben (Premiere). Samuel Bächli (Regie), Peter Leipold (Lei-tung)
FrEIBErG
19:30 nikolaikirche All That Jazz! Anja Bachmann & Hans-Christian Wi-cke (Klarinette), Christian-Wegschnei-der-Trio, Mittelsächsische Philharmo-nie, Raoul Grüneis (Leitung). Preu: Since we first met …(UA), Bernstein: Vorspiel zur „West Side Story“, Már-quez: Danzón Nr. 2, Wegscheider: Konzert für Jazz-Trio & Orchester
GOTHa
20:00 Gothaer Kulturhaus Mariam Batsashvili (Klavier), Thüringen Phil-harmonie Gotha, Michel Tilkin (Lei-tung). Arriaga: Ouvertüre zu „Los Esclavos Felices“, Mozart: Klavierkon-zert Nr. 21, Beethoven: Rondo WoO 6, Fesca: Sinfonie Nr. 2
HaLBErSTaDT
19:30 Theater (Großes Haus) Donizetti: Don Pasquale
JEna
20:00 Volkshaus Jan Vogler (Violon-cello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Je-naer Philharmonie. Yardumian: Arme-nische Suite, Mansurjan: Cellokonzert, Komitas: Armenische Lieder, Chat-schaturjan: Spartacus-Suite
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorches-ter, David Zinman (Leitung), Truls Mørk (Violoncello). Haydn: Sinfonie A-Dur Hob. I:87, Dutilleux: Tout un mon-de lointain ..., Schubert: Sinfonie Nr. 4
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show
zWICKaU
19:30 Konzert- und Ballhaus neue Welt Nathalie Senf (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). We-bern: Orchesterstücke op. 6, Zemlins-ky: Sechs Gesänge op. 13, Mahler: Sinfonie Nr. 1 „Der Titan“
24.4. FREITAG
BaD ELSTEr
19:30 König albert Theater Strauß: Die Fledermaus
BaD LaUCHSTÄDT
19:00 Goethe-Theater Kulinarisches Abendkonzert. Mitglieder des Johann-Strauß-Ensembles Leipzig
BöHLEn
19:30 Kulturhaus Matthias Bartholo-mäus (Horn), Marton Palko (Posaune), Leipziger Symphonieorchester, Walter E. Gugerbauer (Leitung). Werke von Haydn, Mozart, Beethoven
CHEMnITz
19:30 Museum Gunzenhauser Meis-terkurskonzert Kolja Lessing (Violine)
DESSaU
19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Sinfoniekonzert
23.4. DONNERSTAG
22.4. MITTWOCH
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Gewandhausorchester, David Zin-man (Leitung), Truls Mørk (Violon-cello), Steffen Schleiermacher (Moderation). Dutilleux: Cellokon-zert „Tout un monde lointain ...“
Klares Ziel: Gut, dass Truls Mørk schon als Junge genau wusste, was er wollte – seinen Vater musste er nämlich erst dazu überreden, ihm Cellostunden zu geben.
TIPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
30 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
: Mon
ika
Rit
ters
haus
DöBELn
20:00 Theater All That Jazz! Anja Bachmann & Hans-Christian Wicke (Klarinette), Christian-Wegschneider-Trio, Mittelsächsische Philharmonie, Ra-oul Grüneis (Leitung). Werke von Preu, Bernstein, Márquez & Wegscheider
DrESDEn
19:00 Semperoper Puccini: Tosca
20:00 Festspielhaus Hellerau (Dal-croze-Saal) Linie 08 - Doppelabend. Martina Morasso (Choreographie), Marcela Giesche (Tanz), Walburga Walde (Gesang), Mathis Mayr (Violon-cello)
20:00 Kreuzkirche Ludwig Quandt (Violoncello), World Doctors Orchest-ra, Stefan Willich (Leitung). Wagner: Meistersinger-Ouvertüre, Dvorák: Cel-lokonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 4
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Gou-nod: Faust. Jari Hämäläinen (Leitung)
GEra
19:00 Theater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier
GörLITz
19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt
HaLLE
19:30 Oper Messias. Ralf Rossa (Choreographie)
LEIPzIG
18:00 Thomaskirche Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Thomanerchor Leip-zig, Gotthold Schwarz (Leitung)
19:30 Musikalische Komödie Prokof-jew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
19:30 Opernhaus Puccini: Manon Lescaut
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung), Truls Mørk (Violoncello). Haydn: Sinfonie A-Dur Hob. I:87, Dutil-leux: Tout un monde lointain ..., Schu-bert: Sinfonie Nr. 4 „Tragische“
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Gershwin: Crazy for you
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale (Premiere). Knut Weber (Regie), Arturo Alvarado (Leitung)
MEISSEn
19:00 Theater Konzert
PLaUEn
19:30 Vogtlandtheater Wiener Mo-derne. Nathalie Senf (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung)
zWICKaU
19:30 Gewandhaus Händler: Nosfera-tu (Premiere). Torsten Händler (Cho-reographie)
25.4. SAMSTAG
annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein-Theater Fall: Madame Pompadour
BaUTzEn
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin
CHEMnITz
19:30 Opernhaus Adam: Giselle (Pre-miere). Reiner Feistel (Choreogra-phie), Felix Bender (Leitung)
DESSaU
15:30 Georgium Kammerkonzert. An-gelina Ruzzafante (Sopran), Miglieder der Anhaltischen Philharmonie. Haydn: Divertimento Nr. 7 A-Dur Hob. V:7, Mo-zart: Quartett D-Dur KV 285, Schubert: Der Hirt auf dem Felsen, Berg: Vier Stücke op. 5, Mahler: Wir genießen die himmlischen Freuden, Schönberg/We-bern: Kammersymphonie op. 9
17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Puccini: Tosca
DrESDEn
16:30 Coselpalais After work con-cert. Andrea Benecke (Klavier)
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper
17:00 Dreikönigskirche Damenchor Chursüd, femmes vocales Dresden
19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra
19:30 Heilig-Geist-Kirche Neue Mu-sik. Meissner Kantorei 1961, Christfried Brödel (Leitung)
19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen (DEA)
20:00 Frauenkirche Kammerakade-mie Potsdam, Albrecht Mayer (Oboe), Antonello Manacorda (Leitung). Hoff-meister: Oboenkonzert, Mozart: Ada-gio für Englischhorn und Streicher, Haydn: Sinfonie Nr. 94
EISEnaCH
20:00 Landestheater (Großes Haus) Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, De-bussy: Première Rhapsodie, Busoni: Concertino op. 48, Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4
ErFUrT
19:30 Theater (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate
HaLBErSTaDT
19:30 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Can Arslan (Choreographie)
LEIPzIG
15:00 Thomaskirche Motette. Tho-manerchor Leipzig. Bach: Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“
16:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Hiller: Der Josa mit der Zauber-fiedel. Gunnar Harms (Violine), Man-fred Ludwig (Flöte), Ursula Heins (Harfe), Joshua Lutz (Schlagwerk), Alexander Mildner (Sprecher)
19:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles
19:00 Opernhaus Ich hab mein Herz in Leipzig verloren! Gaston Rivero (Tenor), Gewandhausorchester, An-thony Bramall (Leitung)
20:00 Westbad Intershop. Leipziger Ballett
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème
MarKKLEEBErG
19:30 rathaus (Lindensaal) Leipzi-ger Symphonieorchester, Walter E. Gugerbauer (Leitung)
EISEnaCH
25.4. SAMSTAG
18:00 Schloss Ettersburg Weimar Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Werke von Brahms, Loewe, Spohr & Schubert
Engagement: Während seiner Jahre an der Staatsoper Unter den Linden sorgte Hanno Müller-Brach-mann in Berlin mit Benefizkonzer-ten für die Sanierung der Philip-pus-Kirche.
TIPP
KlassiKprograMM
concerti 04.15 Mitteldeutschland 31
MEISSEn
19:00 Schloss Proschwitz Byol Kang (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Mozart: Sonate G-Dur KV 379, Grieg: Sonate Nr. 3 c-Moll, C. Schumann: 3 Romanzen, Brahms: Sonate Nr. 1
nOrDHaUSEn
19:30 Theater Martin: Die Päpstin
nOSSEn
19:30 Schloss Mozart Wunderkind
raDEBEUL
19:00 Landesbühnen Sachsen Peter Kube trifft Peer Gynt
19:30 Schloss Wackerbarth Benatzky: Im weißen Rössl
WEIMar
18:00 Schloss Ettersburg Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Daniel Heide (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
zWICKaU
19:30 Gewandhaus Händler: Nosfera-tu. Torsten Händler (Choreographie)
26.4. SONNTAG
BOrna
18:00 Stadtkulturhaus Leipziger Symphonieorchester, Walter E. Guger-bauer (Leitung)
CHEMnITz
15:00 Opernhaus Wagner: Parsifal
DESSaU
10:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Frühlingssingen. Sängerkreis Anhalt Dessau
17:00 anhaltisches Theater Das ver-lorene Paradies (UA). Tomasz Kajdan-ski (Choreographie)
DrESDEn
15:00 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen
17:00 Dresdner zwinger (Marmor-saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester
18:00 Kreuzkirche Beethoven: Missa solemnis. Ľuba Orgonášová (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), René Pape (Bass), MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Sebastian Weigle (Lei-tung)
19:00 Semperoper Puccini: Tosca
19:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen
EISEnaCH
19:30 Landestheater (Großes Haus) Ballettabend Junge Choreographen
GEra
14:30 Theater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier
GrOSSEnHaIn
18:00 Kulturzentrum Verdi: Ein Mas-kenball. Sebastian Ritschel (Regie)
HaLLE
11:00 Händel-Haus NACHT-MUSIQUE. Peter Heinze & Markus Stein (Oboe), Frank Hirschinger & Bernd Espenhain (Klarinette), Kay Stöckel & Frank Ben-kendorf (Fagott), Petra Hiltawsky-Klein & Johannes Schergaut (Horn). Haydn: Feldparthie B-Dur Hob II:43, Krommer: Oktett-Partita op. 57 u. a.
15:00 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie)
LEIPzIG
11:00 Salles de Pologne Klaviermati-nee. Klavierduo Tal & Groethuysen. Werke von Schubert, Bizet, Wagner
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Thomas Fleck (Violine), Tobias Koch (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Debussy u. a.
15:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles
17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried.
18:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Arcanto Quartett. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 „Quar-tetto serioso“, Smetana: Streichquar-tett „Aus meinem Leben“, Schumann: Streichquartett op. 41/1
19:00 Peterskirche Händel: Solomon. amici musicae, Ron-Dirk Enleutner (Leitung)
MaGDEBUrG
16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Cho-reographie), Michael Balke (Leitung)
16:00 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie),
MEInInGEn
19:00 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale. Knut Weber (Regie)
rEICHEnBaCH
19:00 Schloss Krobnitz Musikalische Erzählungen. Max Hilfenhaus & Kateřina Čiklová (Violine), Tadeusz Rożek (Viola), Markus Wehrle (Violon-cello), Lucie Delhaye (Harfe). Werke von Händel, Piazzolla u. a.
Schirmherrschaft: Stanislaw Tillich und Helma Orosz
Wir danken für die Unterstützung:
Benefi zkonzert des
WORLD DOCTORS ORCHESTRA
Tickets (15-45 € zzgl. Gebühren): www.etix.com, www.carus-management.de
World Doctors Orchestra Stefan Willich (Dirigent) Ludwig Quandt (Violoncello)
Werke von Richard Wagner, Antonín Dvořák, Robert Schumann
zugunsten von: STIFTUNG MICHAEL - eine Stiftung für Epilepsie, HOPE-Kapstadt-Stiftung
www.world-doctors-orchestra.org I www.wdousa.org G E R M A N Y
Freitag I 24. April 201520:00 Uhr I Kreuzkirche Dresden
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
32 Miteldeutschland concerti 04.15
Foto
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hael
Tam
mar
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rIESa
19:00 Stadthalle „stern“� „Peter Kube trifft Peer Gynt“. Peter Kube (Rezitation), Christian Voß (Leitung)
SaaLFELD
11:00 Musikschule Kinderliederkon-zert. Johanna Muschong (Gesang), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Ru-dolstadt, Thomas Voigt (Leitung)
SCHLEIz
17:00 Wisentahalle Frühlingskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Vogt-land Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung)
STOLLBErG
17:00 St. Jakobikirche Frühlingskon-zert. Renate Amoneit (Violoncello), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Na-oshi Takahashi (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokon-zert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41
WEIMar
18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflö-te (Premiere). Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Martin Hoff (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie)
zWICKaU
17:00 robert-Schumann-Haus Leip-ziger Klavierquartett. Werke von Mah-ler, Schumann & Mendelssohn
27.4. MONTAG
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Akademisches Orchester Leipzig, Mo Yi (Violine), Mirjam Neururer (So-pran), Horst Förster (Leitung). Hinde-mith: „Mathis der Maler“, Mozart: Vio-linkonzert A-Dur KV 219, Mahler: Sinfonie Nr. 4
PLaUEn
10:00 Vogtlandtheater (Kleine Büh-ne) Cherubino mischt sich ein
28.4. DIENSTAG
CHEMnITz
19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith)
ErFUrT
19:00 Theater (Großes Haus) Ge-meinsam am Pult. Schüler der Musik-schule Erfurt
FrEIBErG
14:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
JEna
16:00 Volkshaus Babykonzert. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung)
LEIPzIG
10:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Schulkonzert. amarcord.
29.4. MITTWOCH
annaBErG-BUCHHOLz
19:30 Eduard-von-Winterstein-The-ater Hello Dolly! Musical
DrESDEn
20:00 Semperoper Kammerabend. Sächsische Staatskapelle Dresden
GEra
19:30 Theater (Großes Haus) Schwarzer Schwan. Silvana Schröder (Choreographie)
GörLITz
18:00 Theater (Großer Saal) Aqua. Dan Pelleg (Choreographie), Marko E. Weigert (Choreographie)
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Musica Nova. Holger Falk (Bari-ton), Steffen Schleiermacher (Kla-vier), Matthias Kreher (Klarinette). Lieder von Hennig, Muno, Schleierma-cher, Dessau, Eisler, Bredemeyer
MEInInGEn
10:00 Meininger Theater Kinder- und Familienkonzert. Fantasia - Musik und Film
nOrDHaUSEn
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady (Premiere). Toni Burkhardt (Regie), Michael Ellis Ingram (Leitung)
WEIMar
10:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Hoffmann: Der kleine Prinz. Staatskapelle Weimar, Martin Hoff (Leitung)
20:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Freunde der Staatskapelle. Gernot Süßmuth (Violine)
30.4. DONNERSTAG
annaBErG-BUCHHOLz
10:00 Eduard-von-Winterstein-Theater Fame
DESSaU
19:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova (UA). Christi-an von Götz (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)
DrESDEn
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Julian Kovatchev (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)
19:30 Staatsoperette Strauß: Cagli-ostro in Wien (Voraufführung). Ans-gar Weigner (Regie), Andreas Schül-ler (Leitung)
19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen
ErFUrT
19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben
LEIPzIG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorches-ter, Emmanuel Krivine (Leitung), Gau-tier Capuçon (Violoncello). Dvořák: Cellokonzert, Franck: Sinfonie d-MollWeitere Infos siehe Tipp
MaGDEBUrG
19:30 Opernhaus Puccini: La bohème.
MEInInGEn
19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent
WEIMar
19:30 Deutsches nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte
zITTaU
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Grosser Saal) Moz-Art. Neue Lausit-zer Philharmonie, Andrea Sanguineti, (Leitung). Bizet: Auszüge aus „L‘Arlésienne“ & Sinfonie C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 29Mozart: Sinfonie Nr. 29
30.4. DONNERSTAG
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Emmanuel Krivine (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Dvořák: Cellokon-zert, Franck: Sinfonie d-Moll
Kinderwünsche: Als kleiner Jun-ge träumte Gautier Capuçon da-von, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“.
TIPP
KlassiKprograMM
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
FeStiValSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Fest-wochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Parten-kirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-FestivalFo
to: K
laus
Bos
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Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen
April 2015 concerti 23
= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti April 2015
FEStiValGUidE
Foto
s: H
ans
Ger
rits
en, p
eter
Gre
ig
Vier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann,
hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Licht-schlauch. Die Künstlerin Heike
Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Fest-wochen in Wolfsburg umge-setzt.
FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?
Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schnei-der – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativ-direktorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswer-tes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, ge-hegtes und gepflegtes Kultur-festival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinter-fragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bun-ten wie hochkarätigen Mi-schung aus Lesungen berühm-ter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen über-regionalen Fokus indes ge-winnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-
ßergewöhnlichen Auffüh-rungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein An-stoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingen-den oder doch zumindest zu-kunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pon-tonbrücke des Mittellandka-nals strömenden Besuchermas-sen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gau-mengenuss inszenierten The-menpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktda-sein hinausweisenden Waren-welt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktions-stätte, für die auch das teilwei-se immer noch genutzte Heiz-kraftwerk Nord/Süd backstein-kathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzei-chen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschich-te umweht.Und jedes Jahr im späten Früh-ling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im still-stehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier-
marilleneis und die mobilität des geistes
die autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein themenpark über das glück auf vier rädern. im mittelpunkt der movimentos
FestWocHen steht hier seit 2003 der tanz. Von Manuel Brug
Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 25
lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechen-den, zum Teil noch nicht gänz-lich durchgesetzten internati-onalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompani-en und Choreografen – die ein breiteres Publikum anspre-chen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkom-men. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können.Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsen-tiert werden soll, haben natür-lich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-
dige Australien wichtige Sid-ney Dance Theatre oder die mitreißende Entertainment-Mannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contem-porary Company wenig ge-mein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausge-weitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide geba-ckenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt.
Vom GLÜCK einer Balanceauf hohem Niveau
Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt ei-ne immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingen-de Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean
Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berüh-rende Lin Hwai-min mit sei-nem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreo-grafen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kamp-nagel oder die Berliner Fest-spiele lieber in ihrem Avant-garde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durch-schnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter.
movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgs-operans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a.
Wolfsburg
Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...
... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt
Da hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-en-
Provence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegen-hof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an al-lerlei Kräutern, die das Käse-aroma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vier-beiner dann zurück im Stall,
um später in den leicht erhöh-ten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Par-kett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwi-schen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu verneh-men. Entweder hat Kammer-musik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, de-nen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Ho-neggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch
nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzäh-len, die samt Kükenschar wäh-rend einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam.
Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik
Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikali-schen Hochsommertage bei-trägt wie die gemeinsame Kä-se-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Däm-merung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufge-wachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü-
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Wiederkäuen in den logenbei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern
vorbehalten. Von Annette Zerpner
Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank
gibt‘s köstlichen Käse
chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspann-te Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studien-freunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraf-fer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hoch-kultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.
Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hof-führung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein franzö-sischer Ausdruck für „jeman-den verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reich-lich Nerven kosten, auf unbe-festigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und tritt-sicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-
ben, die partout Alternativrou-ten ausprobieren wollen – al-lem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karne-val der Tiere kein Satz gewid-met ist wie Hausesel oder Fe-dervieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fon-taines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klas-sik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Ab-gesehen von den Zuhörern im Stall.
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musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François pascal u. a.
lançon-provence, Frankreich
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Foto: Candida Höfer
Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
THEATERSOMMER 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo
21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant
11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg
22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin
Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen
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kWer über den weißen
Kies mit knirschen-den Schritten auf
das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von die-ser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulä-rer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entschei-den, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen
im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen.
Hofkonzerte bei Sonnenschein
Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleu-nigt vor akkuraten Blumenra-batten und auf breiten Fürst-entreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die At-mosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,
eher rustikal. Denn viele Kon-zerte finden unter freiem Him-mel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt wer-den. Der Hof ist akustisch güns-tig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gäss-chen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzent-schlossene haben gute Chan-cen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen näm-lich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt wer-den. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt.Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammeror-chester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorches-ter, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Kon-zerte sich wie stets auf die Wo-chenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausge-richtet, auf klassisch-romanti-sches Kernrepertoire konzen-triert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben an-gereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze
entschleunigung unter dem lindenboskettUmweht von Atem des Barock: Die Weilburger scHlossKonzerte laden zur Zeitreise ein
Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg
Weilburger schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri levkovich u. a.
28 concerti April 2015
Sein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Nord-
deutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresi-denz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Kon-zertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hambur-ger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schnee-weißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-)gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz be-sonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler.
Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park
In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gip-feln nun in einem „Cello Festi-val“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ih-ren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-
loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um her-nach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Kil-linger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 29
auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlernvilla PaPendorF Aufspielen im Wohnzimmer:Ein Cello Festival der ganz besonderen Art
Katowice
Kultura
Natura
Festival Metamorphosis
Edition 1
15–24 May 2015
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Artistic directorAlexander Liebreich
Polish National RadioSymphony Orchestra / NOSPRGabriel ChmuraAlexander Liebreich
Stefano Bollani
London Sinfonietta | Brad Lubman
Münchener KammerorchesterRIAS Kammerchor Alexander Liebreich
Miklós Perényi | Kuss Quartet
András Schiff
Silesia String Quartet
RIAS Kammerchor | Michael Alber
Camerata Silesia | Anna Szostak
cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian poltéra, Jean-Guihen Queyras, pieter Wispel-wey, Jan Vogler u. a.
Villa papendorf/rostock
Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause
Wer lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht
unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu ei-ner richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Auf-schrei der Empörung, in dessen
Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwi-schen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Ange-fangen beim Dresdner Kreuz-chor bevölkern viele internati-onale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion bli-cken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeits-arbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles haben. Christian Schmidt
Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz
die verwandlung des hässlichen entleinsHändel-FestsPiele Halle Eine Stadt entdeckt sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn
Hier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten
und kreativsten Pianisten un-serer Tage gestalten ein Festi-val, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Wer-ke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eige-nen Werke vorzutragen. Dach-te sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all
seinen Überlegungen von Mu-sik als Ekstase und zur Synäs-thesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der ange-strebten „All-Einheit“. Ein So-litär der Musikgeschichte, des-sen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wo-bei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Ver-gleich zweier Pianisten studie-ren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Cho-pin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel
Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin
schwarze tasten-messeberliner KlavierFestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen
= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti April 2015
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Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a.
Halle, lauchstädt, Moritzburg u. a.
berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin lifschitz, Yuri paterson-Olenich, Marc André Hamelin & louis lortie
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 31
Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de20I520I5 3. - 7. Juni3. - 7. Juni
Thema: „Zu neuen Ufern!“ mitEduardo Banzo & Al Ayre EspañolAnna Stegmann & Ensemble OdysseeLuca PiancaNuria Rial & L´Orfeo BarockorchesterArte dei SuonatoriDorothee Oberlingersowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk
30.AROLSER BAROCK-FESTSPIELEAROLSER BAROCK-FESTSPIELE30.
berlin
intonations18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile ei-ne feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashki-rova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Cham-ber Music Festivals wieder hoch-karätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helm-chen eingeladen.
Köln
acHt brücKen30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schau-en will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es ga-rantiert Neues zu hören.
ludWigsburg
ludWigsburger scHlossFestsPiele15.5. – 25.7.2015 Weltklasse-Künstler in prächtigen Schloss-Sälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspiel-orchesters.
olsberg/scHWeiz
solsberg Festival29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ih-rem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Ört-chen stehen im Vordergrund.
weitere tippS
Dahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da wa-
ren sich der Kompositions-Monolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pau-line de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpfer-jahre dort verbracht, Rekreati-on und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Di-rigent, Kosmopolit, Familien-oberhaupt, Bergwanderer, Kar-tenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jah-ren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Inten-dantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entde-ckungstouren zur Persönlich-keit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendan-tin heuer musikalisches Herz-klopfen mit den schwelgeri-schen Tondichtungen des jun-gen Strauss wie Don Juan oder
Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim Schauspiel-Spaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie Star-Mezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege
in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-PartenkirchenricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft und Tod: Auf den Spuren des Meisters
richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a.
Garmisch-partenkirchen
Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen
Drei Jahrzehnte sind ver-gangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts
Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live ge-spielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mo-zart-Zyklus neben den Konzer-ten Nr. 1, 3 und 4 auch das Ada-gio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als
Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zim-mermann unrühmlich mitwirk-ten. Doch ob das nützen würde?Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellek-tuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Le-bensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-
Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Mu-sizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akri-bie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeiste-rung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz
Kultiviert, burschikos, innigcd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt
32 concerti April 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann
rezenSiOnenCDs & DVDs – ausgewählt und bewertet
von der concerti-Redaktion
mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonie-orchesters des Br. hänssler Classic
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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Das hier erstmals eingespielte Con-certo Italiano von 1924 war Castelnu-evo-Tedescos erster ernsthafter Ver-such auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläser-grundierung noch an Ottorino res-pighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaff ektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen An-forderungen des befremdlich dispa-raten dritten Satzes zeigt sie sich mü-helos gewachsen. Die CD wird ver-vollständigt durch das viel konven-tionellere zweite Violinkonzert. (AF)
Emmanuel pahud hat Flötenkonzer-te aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammenge-stellt: Werke von Devienne und Gi-anella, Gluck und pleyel. Von Ver-niedlichung wollen das Kammeror-chester Basel und Giovanni Antoni-ni nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem his-torisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insge-samt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)
rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, off en-baren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ou-vertüren mit lust, Timing und ge-nauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Hal-tung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plap-pern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)
castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italianoTianwa Yang (Violine), SWr Sinfonie-orchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos
revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & PleyelEmmanuel pahud (Flöte), Kammer-orchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics
rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics
schlank und unaff ektiert
rau und zart
Plappernd und gackernd
Telemann at his best Vol. 2
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Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
Michael SchneiderSeit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funk-tionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretati-onspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammer-musikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
cpo 777 890–2Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1
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Es ist vertrackt: Obwohl Johann Se-bastian Bach traumschöne Oboen-stellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument ar-rangiert. Das Spiel ist vorwiegend ge-schmeidig, fl ießend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und fei-nen Verzierungen, souverän in virtu-osen Momenten. Die kammermusika-lischen Mitstreiter gehen auf Augen-höhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponis-ten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)
Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmu-sik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instru-ment alles abverlangt wird. ArteMan-doline hat einen schönen Strauß sol-cher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Na-men dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupf-instrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)
Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geist-lichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hil-ler zu verdanken. Er hat Bläserstim-men hinzugefügt, Harmonien ver-stärkt und anderes mehr. Seine eige-nen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stim-mig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe er-klommen werden oder gemeinschaft-lich haarfein eingesetzt wird. (CV)
Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Gei-gerin lara St. John versammelte Kam-merensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Har-fe übertragen worden. Und das funk-tioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwil-lige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stim-mungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)
Mit viel Empathie, aber nie senti-mental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnli-chen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wort-sinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise be-rührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint na-hezu jedes der behutsam, mit berü-ckenden, vor allem dunklen Stimm-farben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als me-lancholischer oder wütender, in je-dem Fall endgültiger Abschied. (AF)
Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín Dvořák-Zyklus. Neben Auszügen aus Zypres-sen stehen die beiden letzten Quar-tette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An ei-nigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt be-wusst keine grellen Masken auf, son-dern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)
bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboeramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofl er (Cembalo). Berlin Classics
sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline)deutsche harmonia mundi
Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG
schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon
no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a.robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics
dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10Vogler Quartettcpo
lebendigeartikulation
entdeckung
ausgrabung
eigenwilligebeleuchtung
schatzfund
lohnende abwägung
***** = herausragend
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22.3. Brunsbüttel 26.3. Elmshorn 27.3. Münster
15.4. Wolfsburg 19.4. Nienburg 26.4. Bonn
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Das neue Album
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onlinE-tipp
KURZ BESPRoCHEN
Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einfl üs-se in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle fi nden sollte. (AF)
gál: sinfonien nr. 1-4Orchestra of the SwanKenneth Woods (leitung)Avie
Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die rich-tige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Wer-ke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)
brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavier-stücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a.Sophie-Mayuko Vetter (Klavier)hänssler Classic
Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenk-konzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildre-gie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)
lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbadoisabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (lei-tung). Accentus (DVD/Blu-ray)
Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musi-kalisch bleiben keine Wünsche off en, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie oben-drein Sinn für Theaterzauber off enbart. (EW)
Purcell: dido & aeneasVivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)
36 concerti April 2015
Blind GEhört
Dießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahn-
hof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten ab-holen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außer-dem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fi-delio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...
Und obendrein ist Banses Ehe-mann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Inter-view – auch wenn sie ein biss-chen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.
Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Ge-neration Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich sti-listische Ansprüche und Ge-schmack in den Jahren verän-dern: Sie singt extremes Lega-to, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weni-ger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramati-schen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so lang-sam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stim-me ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,
Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa)
Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996
dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgas-stimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durf-ten das Sänger singen, die ly-risch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.
Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu
reimann: nightpiece für sopran und Klavier
Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996
»exzentrisch, hoch interessant«
die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen,
ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael
Foto
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fan
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gern
rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie interna-tional gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.
ZUr pErSon
Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen
April 2015 concerti 37
ihnen auf den Leib geschnei-dert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – die-se Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in die-sen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir inner-halb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation lie-fern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen.
Das ist aus den 60er Jahren … die Ästhetik, die die Schwarz-kopf unterrichtet hat, dieses extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vo-kale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat nette Dinge über mich gesagt und mir auch den Schubert-Preis überreicht. Irgendwann war ich in einem Kurs bei ihr in Stuttgart und wollte mich bedanken, worauf sie über mich herfiel und sagte, es sei alles falsch, was ich machen würde. Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel und sah, dass
strauss: vier letzte lieder, „beim schlafen-gehen“
Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), radio-Symphonie-Orchester Berlin, George Szell (leitung). EMi 1966/2011
Absolut keine Ahnung … Na-turhörner, aber keine alte Stim-mung. Könnte einer der Fi-schers sein … Ah! Ist das Har-noncourt? Dann ist das Char-lotte Margiono. Das ist wirklich wunderbar: Das Rezitativ, die-se vielen Farben, die flexiblen Tempi … hier geht es nicht nur um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste Priorität.
Whitney Houston! Sie war ein Phänomen, sie konnte mit ihrer Stimme alles machen, mit einer Leichtigkeit. Popsänger haben mehr Freiheit, sie dürfen immer Repertoire singen, das
Whitney Houston: i will always love you
Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009
Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Ka-putt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit ir-gendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.
beethoven: Fidelio, „abscheu-licher, wo eilst du hin“ (leonore)
Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnon-court (leitung). Teldec 1995/2009
schon so etwas wie eine „schwarze Stimme“ – bei Män-nern ist das noch stärker aus-geprägt. Ich bin neidisch auf diesen ganz spezifischen sexy Klang, den nur die Dunkelhäu-tigen haben und der schwer zu beschreiben ist. Keine Ahnung, woran das liegt.
Das ist Diana, nicht ganz ak-tuell, da die Stimme jetzt noch gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetre-ten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann so Verschiedenes: Sie kann nicht nur das Virtuose, extrem Hohe, sie kann auch ganz warm und ausdrucksvoll sein. Außer-dem ist sie ein absolutes Büh-nentier. Ihre Sonnambula an der Met 2014 war einfach gött-lich! Sie steht mit beiden Bei-nen auf der Erde, das ist sehr wichtig. Es ist gut für sie gewe-sen, dass sie ihre Karriere Stück für Stück aufgebaut hat und nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-
mozart: „basta, vincesti ... ah non lasciarmi”
Diana Damrau (Sopran), le cercle d’harmonie, Jérémie rhorer (leitung) Virgin 2007
sen hochangesehen, eine ganz wichtige Figur aus den Jahren, wo noch nicht jeder Sänger fand, dass Liedgesang zu einer Karriere gehört. Die Generation von Fassbaender, Ameling, Schreier, Dieskau machte Lie-derabende ‚sexy‘. Heute finde ich es bedauerlich, dass so vie-le große Veranstalter ihre Lie-derabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, der Lyrik wegfällt und verloren-geht, Kinder in der Schule auch keine Gedichte mehr lernen. Man sollte dem kommerziellen Druck nicht so nachgeben, denn all dies wieder aufzubau-en, wenn die Zeiten besser wer-den, ist sehr schwer.
Jessye Norman! Man hört, dass das eine Riesen-Röhre ist, die sich wahnsinnig diszipli-niert. Im Hintergrund lauert das Raubtier, das gezähmt wird. Einfach klasse! Das Gut-turale, die kleinen phoneti-schen Fehler im Deutschen stören mich nicht. Ja, es gibt
brahms: sapphische ode
Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Deutsche Grammophon 1987/2000
innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte al-lerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.
… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so pu-ristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frust-riert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflü-ge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseu-ren interessant, die gestalte-risch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.
Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei-
strauß: die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (rosalinde)
Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener philharmoniker, André previn (leitung) Decca 1991/2012
schubert: gretchen am spinnrade
Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012
38 concerti April 2015
Blind GEhört
Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen
geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.
Das ist Anna! Ein unglaubli-ches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmei-chelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwan-zigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.
johann ludwig bach: trauermusik, „da, da will ich dir bezahlen“
Anna prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph rademann (ltg.). harmonia mundi 2011
Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse!Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns über-reicht bekommt!
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Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:
FranKFurt so. 19.4., 11:00 uhr & mo. 20.4., 20:00 uhr alte operJuliane Banse (Sopran), Claudia Mahn-ke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frank-furt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Sebastian Weigle (leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“
KonZErt-tipp
Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands philharmonic Orchestra, Markus Stenz (leitung) u. a. Challenge
Hartmann: simplicius simplicissimus
Cd-tippS
Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM
mozart & debussy: lieder
40 concerti April 2015
multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
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KarFreitagsscHmerz
Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Auff üh-rung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di San-ta Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solisten-quartett um Anna Netrebko.
arte
amadeusso. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos For-mans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwand-erfolge der 80er Jahre.
3sat
vivaldi und venedigmo. 6.4., 12:15 uhr dokumenta-tion leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vor-lieben des Barockkomponisten.
arte
geliebt & geFürcHtetso. 12.4., 00:00 uhr dokumen-tation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Stren-ge gefürchtet, doch die Fans lieb-ten die Sopranistin. Der Film ent-wirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.
Ob hinter dieser neuen Tech-nik allzu empfindsame
Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausge-bracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weiter-gibt. Wer also bei der Konzert-übertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig
Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikersei-te erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.
tecHniK: sPracHerKennung
vorsicht, Fernseher hört mit!
tV-tippS
Fressen, lieben, boxen, sau-fen: In der amerikanischen
Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man da-für bezahlen kann. Wie in ei-nem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ih-rem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammenge-fasst. Eine Attacke auf die Wohl-standsgesellschaft: Die Verkeh-rung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer gro-ßen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bis-lang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalis-tischen Spekulationen überlas-sen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun
erstmals das epische Musikthe-ater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Chris-tine Rice in den Hauptrollen.
»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny
Kino: live-übertragung
stadtgründung in london
mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
April 2015 concerti 41
Beachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende
Abonnenten besuchen inzwi-schen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeor-chester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steige-rung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am Live-Erlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philhar-moniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Auf-zeichnungen finden sich inzwi-schen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-
den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.
Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite
online: live-Webcast
ganz real im virtuellen saal
deutscHlandFunK
joHannes-Passion
do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet.
deutscHlandFunK
HoFierte eliteoder billigKräFte?mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nach-wuchs einen geschützten rah-men bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.
deutscHlandradio Kultur
musiK Für die dogendo. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoff mann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchö-rigkeit begeben und die vielfälti-gen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.
deutscHlandradio Kultur
taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musiksze-ne Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt.
deutscHlandFunK
musiK als Waremo. 20.4., 20:10 uhr musik-szene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkom-men geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft ent-steht?
raDiO-tippS
Bellini lässt grüßen: Regis-seur David Bösch schenkt
seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte
Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bild-schirm taugt, wenn die gelun-gene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hinter-gründigem Witz nun als kos-tenloser Livestream ins Inter-net geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.
Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu
so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com
online: live-Webcast
Folgenreicher liebestrank
42 concerti April 2015
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cOncertiAbonnenten erhalten die Mai-
Ausgabe am 24. aPril
Sabine meyerDie First Lady derKlarinette stellt sich unserem »Blind gehört«
alban gerhardtGerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroff en
nuria rialDas Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene Barock-Perlen ausgegraben
impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deHerausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.)textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holmredaktionpeter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiherautoren der april-ausgabenFrank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nö ther, Helmut peters, Teresa pieschacón ra-phael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette ZerpneranzeigenFelix Husmann(leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/gestaltungTom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weisdruck und verarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichivW geprüfte auflage redaktionsschlussimmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
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