concerti Ausgabe München Dezember 2014

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NILS LANDGREN Der Mann mit dem roten Horn träumt von Weißkohl RUDOLF BUCHBINDER Der Perfektionist: »Ich mag keine Kompromisse« Sol Gabetta »Ein schmaler Grat zwischen Anpassung und Überzeugung« DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN DEZEMBER 2014 MIT REGIONALTEIL MüNCHEN 466 KONZERT- UND OPERNTERMINE

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil München

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nils landgrenDer Mann mit dem roten Horn träumt von Weißkohl

rudolf buchbinderDer Perfektionist: »Ich mag keine Kompromisse«

Sol Gabetta»Ein schmaler Grat zwischen Anpassung und Überzeugung«

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN DezeMber 2014

Mit regionalteilMünchen

466 Konzert- und opernterMine

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Liebe Leserin, lieber Leser!„Brooke Shields rechnet mit Andre Agassi ab“ – „AC/DC-Drummer plante Mordkomplott“ – „Lady Gaga legt auf Konzert Striptease hin“: Nein, keine Sorge, concerti hat nicht das Genre und auch nicht die Themen gewechselt. Und doch zeigt dieser klei-ne Blick auf Schlagzeilen der vergangenen Wochen: Längst gehört sensationsheischender Boulevard auch im Kulturbereich zum Alltag. Außer in einer Sparte: der Klassik – oder haben Sie hier schon mal von der öffentlichen Abrechnung einer Geigerin mit ihrem Ex gelesen? Doch warum sorgen die Stars in Konzert und Oper

fast ausschließlich auf der Bühne für Schlagzeilen? Langweiligere Menschen sind die Pianistinnen und Schlagzeuger ganz sicher nicht – und ob in ihrem Privatleben immer alles im Lot ist, sei dahingestellt. Aber vielleicht füllt sie ihre Kunst einfach derart aus, dass sie ihr Glück tatsächlich in der Musik finden, wie Sol Gabetta uns erzählt hat; oder Kritik allein um der Sache (nämlich der Interpretation) willen üben wie Thomas Quasthoff in unserer Rubrik „Blind ge-hört“ – und nicht um andere zu diskreditieren. Freuen wir uns also, dass zu-mindest in der Klassik die Aufmerksamkeit noch allein der Musik gilt – und in diesem Sinne auch auf ein besinnliches, klassisches Weihnachtsfest!

gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: In unserem „Klingenden Adventskalender“ unter concerti.de/adventskalender können Sie ab dem 1. Dezember Tag für Tag zahlreiche Preise von Douglas, Montblanc, Thomas Sabo, Schwester Schwester, Radeberger und Vinos.de gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

KUrZ VorGEStEllt

Julia oehlrich ist mit Klas-sik groß geworden – kein Wunder also, dass die Ham-burgerin nach Jahren in Frankreich und England nun bei concerti gelandet ist. Wo sie in der Termin- und Onlineredaktion für passen-de Töne sorgt – wenn sie nicht gerade Cello spielt.

Marco Borggreve würde gern Cello spielen, doch bis-lang reicht‘s nur für die Fotografie berühmter Cellis-ten. Und für eine jährlich steigende Haftpflicht-Versi-cherung, da der Kölner bei seinen Terminen regelmäßig die berühmtesten Geigen der Welt in Händen hält.

Editorial

Ihr

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4 concerti Dezember 2014

inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-rezensionen 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum

KONZERT

8 Klassisch verführtenseMBle-PortrÄt Lachen im Konzert-saal? Erlaubt ist, was Spaß macht – Salut Salon kommt auf Weihnachtstournee

10 »ich glaube, du bist süchtig« intervieW Sol Gabettas Erfolgsformel: Nichts erwarten und doch Ziele vor Augen haben – ein Gespräch über Zufriedenheit und emotionale Stärke

14 die Kunst des augenblicksKurz geFragt Der Posaunist Nils Landgren über Weihnachten in der Kindheit und seine Defi nition von Jazz

OPER

18 »sprengt die opernhäuser in die luft!« Feuilleton Wer inhaltliche Innovation will, muss auch die Systemfrage stellen

20 der dresdner Meistersinger PortrÄt Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er

DIE WELT DER KLASSIK

28 stars im schwarzwald Festivalguide Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

34 eine idee wird Klang rePortage Das Festival in Grafenegg hat sechs junge Komponisten zum Workshop mit Jörg Widmann eingeladen

44 »oh nein, bitte ausmachen!«Blind geHört Thomas Quasthoff hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

10sol gabetta

Bereichert

14nils landgren

Befreit

44thomas Quasthoff

Begeistert

RUBRIKEN

An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, Mitteldeutschland, München und West die regionalseiten.

REGIONALSEITEN

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KUrZ & Knapp

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geburtstag eines geschichtenerzählersAndere mögen feiern, Nikolaus Harnoncourt arbeitet lieber: 85 Jahre wird der Dirigent am 6. Dezember – doch am Abend selbst steht der Österreicher mit seinem Concentus Musicus im Wiener Musikverein auf der Bühne. Ein vorgezo-genes Geburtstagsschenk gab es jüngst schon mit dem Echo für sein Lebenswerk, ansonsten aber hält der Jubilar nichts von großen Reden, wie er einst einem Laudator zu verstehen gab: „Jetzt ham‘s mich a halbe Stunde lang angestrudelt ...“

Sekunden braucht Jörg Wachsmuth für den berühmten „Hummel-flug“ – und das nicht auf der Geige, sondern auf der größten Tuba der Welt. Weltrekord!

53,82

... Es ist mir lieber, jemand singt falsch, als dass er überhaupt nicht singt ...Peter Maffay, Rockmusiker

Trügerische Hoffnung: Vor einigen Jahren hatte die Musikindustrie schon kurz aufge-jubelt, endlich auch ein jüngeres Publikum als Klassikkäufer gewonnen zu haben – doch seither ist der CD-Absatz bei den Teens und Twens eher wieder rückläufig. Die eifrigsten Käufer sind nach wie vor die über 50-Jährigen – was indes in einer immer älter werdenden Gesellschaft ja durchaus auch ein Hoffnungsschimmer sein könnte.

alles eine Frage des alters

Altersstruktur der Tonträgerkäufer in Deutschland*

waS iSt EinE ...

Pandora?Übel und Mühen, Krankheiten und Tod brachte einst die berüchtigte

büchse über die Menschen, als Pandora entgegen den Warnungen des Göttervaters zeus das Gefäß öffnete. In der Musik kommt das Publikum glimpflicher davon: Handelt es sich doch hier um ein gezupftes Saiteninstrument – und das vermag allenfalls zu betören ...

100%50 Jahre und älter

40-49 Jahre

30-39 Jahre

10-29 Jahre

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3 Fragen an ...Hans-JoacHiM Heist

Bekannt sind sie als Kabarettist und schauspieler – wie kam es dazu, dass sie beim echo Klassik die laudatio für den Preisträger igor levit gehalten haben?Das war sehr naheliegend, da ich mit Igor befreundet bin! Der Vorschlag kam auch von ihm selbst, und er hat da bei mir offene Türen vorgefunden.

als cholerischer Kommentator sind sie gefürchtet – kann klassische Musik einen choleriker beruhigen?Für mich gilt ein ganz klares Ja! Beethoven oder Bach und ein gutes Glas Rotwein sind sehr beruhigend. In einem Konzert oder bei einer Mozart-Oper kann ich richtig gut ent-spannen. Wagner dagegen würde einen chole-rischen Ausbruch anheizen!

als schauspieler haben sie häufig süskinds ein-Mann-drama Der Kontrabass gespielt – pflegen sie auch musikalisch ein Faible für den Bass?Dittersdorf hat ein sehr schönes Konzert für Kontrabass und Orchester geschrieben. Ich selbst habe während der Proben dieses Instru-ment erst richtig kennen und lieben gelernt, doch leider kann ich den Kontrabass nur für die Rolle handhaben und nicht richtig spielen. Mein Lieblingsinstrument indes ist und bleibt das Klavier – das ich aber leider auch nicht spielen kann. Das einzige Instrument, das ich beherrsche, ist meine Stimme ...

Faszinierende Vielfalt!

Entdecken Sie bei uns Live-Übertragungen vonden größten Bühnen der Welt und außerge-wöhnliche Kinohighlights: Wir begeistern Siein diesem Jahr mit farbenprächtigen Bollywood-Filmen, Sternstunden der Klassik, spannendenDokus, Serien-Specials und Rock und Popvom Feinsten! Mehr Informationen und Kartenunter cinestar.de

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Kultstar der ZDF-»heute-show«: Als Choleriker Gernot Hassknecht ist Heist derzeit auch auf Deutschlandtour

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EnSEMBlE-portrÄt

als musikalischer Wettstreit. Mit jeder Phrase fallen sich die Musikerinnen gegenseitig ins Wort, übertrumpfen sich mit immer waghalsigerer Akroba-tik: Die Geige wird hinter dem eigenen Rücken gespielt, das Cello waagerecht in die Luft gehalten, das Klavier kopfüber traktiert. Klamauk mit klassi-scher Musik? Manch ein Kon-zert-Asket mag darüber die Nase rümpfen – dem Publikum aber gefällt’s. Im Internet wur-de das Vivaldi-Video von Salut Salon bereits 15 Millionen Mal

Wir befinden uns im Jahre 275 nach der Entstehung von Vi-

valdis Sommer. Ganz Klassik-topia hat Die vier Jahreszeiten tot gespielt ... Ganz Klassikto-pia? Nein! Ein Quartett un-beugsamer Ladies hört nicht auf, dem Werk neues Leben einzuhauchen …Und wie! Man stelle sich vor: Die berühmten ersten Takte aus dem dritten Satz, mit dem Vi-valdi ein Sommergewitter dar-stellte, dargeboten von vier Damen im kleinen Schwarzen

innerhalb eines guten halben Jahres angeschaut! Zum Ver-gleich: Anna Netrebko schafft es mit ihrem beliebtesten Video gerade mal auf eine Million, Anne-Sophie Mutter auf 500 000 Klicks.

Klassik neu arrangiert – mit einem kecken Schuss Humor

Ja, diese Damen definieren die Regeln in der Klassikwelt neu – und das mit Erfolg. Klassische Musiker haben andächtig und still zu sitzen, ihr Publikum hat in ebensolcher Weise zu lau-schen, am besten in einem ehrwürdigen Raum, der im Dämmerlicht versinkt? Nicht bei Salut Salon: Dier vier Mu-sikerinnen wirbeln über die Bühne, geraten auch gerne ein-mal über sich selbst in Lach- und Gacker-Anfälle und bezie-hen Lichtstimmungen sowie Bühnendekorationen in ihre Shows ein. Ebenso wenig küm-mern sie sich um Regeln und Grenzen in puncto Repertoire: Neu arrangierte klassische Werke paaren sich mit Filmmu-sik, Folk und Pop mit Chanson, Tango und Puppenspiel. Wen interessiert es da schon, dass mal ein Satz aus diesem, mal ein Ausschnitt aus jenem Werk kombiniert wird – zumal die Raffinessen in den eigenen Arrangements selbst den Ken-ner aufhorchen lassen.Eben eine ganz individuelle Mischung aus Klassik und Ka-

Klassisch verführtlachen im Konzertsaal? erlaubt ist, was spaß macht –

salut salon geht auf Weihnachtstournee. Von Friederike Holm

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Und jetzt in rot: Salut Salon im

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barett, mit der dieses Quartett ein auch international stetig wachsendes Publikum erobert – darunter viele Zuhörer, die sonst nie in ein klassisches Konzert gehen würden. Doch sind es nicht nur die eingängi-gen Melodien und witzigen

Salut Salon Warner Classics

christmas with salut salon. Werke von Bach, Brahms, debussy, dvořák, nordquist, Piazzolla, Wittenbrink u. a.

Cd-tipp

Morgen kommt salut salon – Weihnachten im QuartettWerke von bach, Corelli, brahms, Piazzolla u. a.

Hannover sa. 6.12., 20:00 uhr theater am aegi

HaMBurg so. 7.12., 20:00 uhr thalia theater

Kiel di. 9.12., 20:00 uhr Kieler schloss

dortMund di. 16.12., 20:00 uhr Konzerthaus

stuttgart do. 18.12., 19:00 uhr liederhalle

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/salutsalon

Hören sie salut salons ganz eigene interpretation der titelmusik zu „tatort“!

onlinE-tipp

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Esplanade 1520354 HamburgTel. 040-359060

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Moderationen, die Zuhörer je-den Alters begeistern, sondern vor allem die Tatsache, dass sich die große persönliche Freude der Vier auf der Bühne auch auf das Publikum über-trägt. Über den damit einher-gehenden Erfolg würden sie selbst bis heute am meisten staunen, meint Angelika Bach-mann, eine der beiden Geige-rinnen und Gründerinnen, im Rückblick: „Wir haben das Quartett vor über zehn Jahren ja nicht gegründet, weil wir damit Karriere machen wollten,

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sondern wir haben immer ge-sagt, wir machen das so lange, wie es uns Spaß macht.“Aus dieser gemeinsamen Freu-de an der Sache ist natürlich auch das aktuelle Programm entsprungen, passend konzi-piert zum Fest der Liebe und mit der für Salut Salon typi-schen Mischung: ein Stück-chen Bach und ein Werk von Brahms, ein bisschen Piazzolla, traditionelle Lieder in verschie-denen Sprachen samt festlich-humorvoller Stimmung. Na denn: Frohe Weihnachten!

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nach einer Art Energie, die bei der Zusammenarbeit mit be-stimmten Musikern entsteht. Das stimmt: Ich arbeite nicht mit jedem – nicht mehr. Es gibt gewisse Dirigenten, Pianisten, Geiger, mit denen ich gerne zusammen spiele – Valery Ger-giev gehört etwa dazu.

Was macht die Zusammen-arbeit mit ihm aus?Wir verstehen uns blind. Es ist schwer, diese Verbindung in Worte zu fassen ... es ist das Gleiche, was wir beide versu-chen in der Musik auszudrü-cken, was wir in der Musik suchen. Ich brauche auf der Bühne nicht mal zu ihm zu gu-cken, weil ich spüre, was er vorhat. Wenn ich solche Begeg-nungen nicht hätte, wäre das alles für mich eine banale Sa-che: Konzerte geben, mal gut, mal nicht so gut spielen, einen Job machen.

Würden Sie dann trotzdem bei diesem Beruf bleiben?Das könnte ich nicht. Das wür-de mir nicht genügen, ich brau-che diese Leidenschaft. Ich brauche Musiker um mich he-rum, die mit ihrer Musik etwas zum Ausdruck bringen wollen, die einem Idealismus folgen. Auch wenn ich die Konzerte,

Ein Tag im Leben von Sol Gabetta scheint mehr als 24 Stunden zu haben.

130 Konzerte im Jahr, CD-Auf-nahmen, Unterrichten an der Musik-Akademie in Basel, ihr Festival SOLsberg in der Schweiz, eine eigene Fernseh-sendung – die argentinische Cellistin mit französisch-russi-schen Wurzeln ist schwer be-schäftigt. Kein Wunder, dass es Monate dauert, einen Inter-viewtermin mit ihr zu bekom-men. Doch selbst ein Konzert am Abend zuvor mit schwerer Grippe vermag sie nicht zu bremsen: Am nächsten Mor-gen sitzt die 33-Jährige gut ge-launt beim Frühstück und redet wie ein Wasserfall in fließen-dem Deutsch.

Mit Disziplin geht es auch mit Fieber auf die Bühne?Auf jeden Fall. Ich habe diese Entscheidung als Künstler zwar immer selbst in der Hand, aber: Sobald ich stehen kann, fände ich alles andere, als dann auch zu spielen, respektlos.

Das Pensum, das Sie sich auferlegen, erstaunt – was ist Ihr Antrieb?Auf jeden Fall nicht mein Ego! Mein Freund sagt manchmal:

„Ich glaube, du bist süchtig“ –

bei denen diese Energie ent-steht, an einer Hand abzählen kann im Jahr.

Und dafür lohnen sich dann die 130 anderen Konzerte?Auf jeden Fall. Sonst können Sie diese drei besonderen Kon-zerte nicht erleben. Manchmal sind es sogar nur kleine Mo-mente, für die sich alles andere lohnt.

Was passiert in diesen Momenten?Ich spüre, dass alles zu einer Einheit wird: das Orchester, der Dirigent, ich, der Raum, das Publikum. Es ist so selten, dass das passiert, aber es ist das,

»ich glaube, du bist süchtig«

sol gaBettas erfolgsformel: nichts erwarten und doch ziele vor augen haben – ein gespräch über zufriedenheit

und emotionale stärke. Von Friederike Holm

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das passiert, aber es ist das,

Multinational: Sol Gabetta wurde 1981 im argentini-schen Villa María als Tochter französisch-russischer Eltern geboren. Sie studierte bereits mit elf Jahren in Madrid, später in basel und bei david geringas in Berlin. Ihren internationalen Durchbruch hatte sie 2004 mit ihrem Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter valery gergiev. Sie hat das Festival solsberg und das Ensem ble capella gabetta initiiert.

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33 Jahre jung – doch als Cellistin schon alles

erreicht: Sol Gabetta

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wonach ich ständig suche – das ist mein Antrieb. Es ist die Su-che nach etwas, das ich nicht einmal erklären kann.

Wie gehen Sie bei dieser Suche vor? Wie wählen Sie zum Beispiel Ihre Projekte aus?Ich habe das große Glück, dass mein Freund, mit dem ich seit zehn Jahren zusammen bin und der auch Cellist ist, mir viele Impulse gibt. Insofern hat er großen Anteil an meinem Erfolg. Viele Ideen entwickeln wir gemeinsam. Das ist eine große Bereicherung: Man sitzt zu Hause beim Essen, es kommt ein Gedanke, wir tau-schen uns aus und es entsteht

etwas. Ich bin sehr auf meine Proben und Konzerte fokus-siert – er hat eher den Blick für das große Ganze. Gleichzeitig hat er als Musiker sehr viel Verständnis für das, was ich mache.

Gibt es auch mal Konkurrenz unter zwei Cellisten zu Hause?Nein! (lacht) Er arbeitet inzwi-schen vor allem als Orchester-manager, zum Beispiel für das Kammerorchester Basel. Und für ihn wäre die Rolle als Solist der Horror. Aber er weiß, was das bedeutet, da vorne auf der Bühne zu sitzen. Er bereitet mir einen Teppich, auf dem ich fliegen kann! Wenn ich diese

emotionale Unterstützung nicht hätte, könnte ich ein sol-ches Leben nicht führen. Inso-fern fühle ich mich ausgegli-chen, ich leide nicht darunter, ständig unterwegs oder alleine zu sein – was ich ohnehin sel-ten bin, da mein Freund mich oft begleitet.

Das klingt, als sei er ein Schlüssel zu Ihrem Erfolg.Auch wenn es komisch klingt: Ich habe den Erfolg nie wirk-lich gesucht. Aber ich hatte eine starke Förderung von An-fang an – durch meinen Lehrer Ivan Monighetti. Ich war zehn, als ich zu ihm kam, und er hat sich sehr schnell ein Bild davon

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gemacht, wo er mich hinbrin-gen will, er hatte ein Ziel mit mir. Auch wenn man natürlich nicht ahnen kann, wie sich ein Kind entwickeln und ob es zu einer starken Persönlichkeit reifen wird. Auch meine Mutter war ein starker Antrieb für mich – zwischen diesen beiden Säulen habe ich mich sicher und bestärkt gefühlt. Aber Druck habe ich niemals emp-funden.

Hatten Sie das Ziel Solistin zu werden immer vor Augen?Nein, gar nicht. Als ich 22 war – ich wohnte noch bei meinen Eltern – habe ich mir gedacht: Du musst Dich für Probespiele bei Orchestern bewerben, Du musst Deine Brötchen verdie-nen. Ich habe nie gesagt: Ich werde Solistin! Ich glaube, das ist mein Glück, dass ich nie so hohe Erwartungen hatte. Die Dinge sind passiert – ich habe nie eine Agentur oder ein Plat-tenlabel gesucht. Es ist ein Glücksfall, dass alles so gekom-men ist.

Glück? Oder steckt nicht auch eine Kämpfernatur in Ihnen?Das liegt wohl in der Familie. Wir sind vier Geschwister, eine Schwester ist Autistin. Meine Eltern hatten sich um vieles zu kümmern – um überhaupt un-ser Überleben hier in Europa zu sichern, das war nicht ein-fach mit vier Kindern. Aber es hieß nie: Für Sol machen wir alles möglich.

Dankbar: Sol Gabetta ist glücklich über das, was sie erreicht hat

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gabetta

sol gabetta spricht über die verschiedenen Klänge und launen eines cellos

onlinE-tipp

Sol Gabetta (Cello), Amsterdam Sinfo-nietta, Orchestre National de Lyon, Candida Thompson & Leonard Slatkin (Leitung). Sony Classical

Prayer schostakowitsch: aus jüdischer volks-poesie, casals: song of the Birds, Bloch: schelomo u. a.

Cd-tipp

Haben Sie am Anfang Ihres Weges schnell eine Vorstellung davon entwickelt, was Ihnen wichtig ist?Nein, am Anfang war ich erst mal froh, aus Argentinien raus-zukommen und all die Möglich-keiten in Europa zu entdecken

– das war ein neues Universum. Dann war ich wegen der Spra-che zunächst in Spanien, und bald darauf entdeckte ich, dass es in Deutschland ein noch viel größeres Klassikleben gibt. Als ich dann etwa meine ersten CDs produziert habe, hatte ich keine Ahnung: Man macht erst mal alles so mit. Und nach zwei CDs fragt man sich: Will ich das so? Wie viel kann ich mit-entscheiden? Und dann ist der entscheidende Punkt: Wie stark ist man? Wie viel Bedeu-tung hat man, dass man auch mal etwas ablehnen kann? Man muss sehr sensibel mit all diesen Entscheidungen umge-hen – eine CD muss sich eben auch verkaufen. Es ist ein schma ler Grat zwischen Anpas-sung und Überzeugung.

Wie haben Sie für sich diesen Grat gefunden?Ich hatte Glück: Genau an die-sem entscheidenden Punkt am

Anfang meiner Karriere habe ich meinen Freund kennen gelernt. Er hat mir neue Pers-pektiven eröffnet, durch ihn habe ich verstanden, wie dieser ganze Markt funktioniert. An diesem wichtigen Punkt habe ich dann für mich entschieden, in welche Richtung es gehen soll, was ich will und was nicht. Und so ist dann zum Beispiel meine Schostakowitsch-Auf-nahme entstanden.

Ist das Repertoire Ihrer neuen CD auch Ihre Entscheidung gewesen?

»Mein Freund hat mir

neue Perspektiven eröffnet«

Page 13: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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06.04.15 Philharmonie Berlin07.04.15 Alte Oper Frankfurt08.04.15 Tonhalle Düsseldorf10.04.15 Konzerhaus Dortmund11.04.15 Kurhaus Wiesbaden12.04.15 Festspielhaus Baden Baden13.04.15 Konzerthaus Freiburg16.04.15 Glocke Bremen17.04.15 Michel Hamburg18.04.15 Kongresshaus Zürich19.04.15 Philharmonie München20.04.15 Beethovenhalle Bonn21.04.15 Philharmonie Essen

Ja, das habe ich ausgewählt. Ich bin sehr an-getan von der Musik von Ernest Bloch. Mit der Aufnahme von Schelomo fing es an, ich habe es schon 2006 das erste Mal mit Leonard Slatkin zusammen gespielt. Und dann hat es einige Monate gebraucht, um die richtigen Werke für eine sinnvolle Zusammenstellung zu finden. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt ganz glücklich, es ist eine runde Sache. Für mich ist es wichtig, mich nicht im Repertoire zu begrenzen. Das Dvorák-Konzert kann ich immer noch irgendwann aufnehmen.

Abgesehen von der Dvořák-Aufnahme scheinen Sie als Solistin bereits alles erreicht zu haben ...In der Tat war gerade 2014 ein Jahr, in dem ich viele Ziele erreicht habe wie etwa mein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. In den ersten zehn Jahren der Karriere muss man viel ausprobieren – jetzt beginnt für mich eine neue Phase, in der ich mir neue Ziele stecken werde. Im Moment fühle ich mich sehr ausgeglichen, ich fühle mich mental und körperlich stark. Aber wer weiß, wie es mir gehen wird, wenn meine Eltern einmal ster-ben. Ich bin dankbar, dass ich bisher von Kopf bis Fuß zufrieden bin. Ich weiß nicht, ob ich sonst die Kraft hätte für so ein Leben. Ich bin glücklich über das, was ich erreicht habe.

Köln Mo. 8.12., 20:00 uhr Philharmonie Sol Gabetta (Violon cello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Tschaikowsky

MüncHendo. 11.12., 20:00 uhr gasteig (Philharmonie) Programm siehe Köln

Mi. 25.2.2015, 20:00 uhr Prinz regententheater Sol Gabetta (Violoncello), bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin

HaMBurg so. 14.12., 19:30 uhr laeiszhalle (großer saal) Programm siehe Köln

Berlin Mo. 15.12., 20:00 uhr Konzerthaus (großer saal) Sol Gabetta (Violon cello), Staatskapelle berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung). Werke von Haydn, Schostakowitsch & Strawinsky

Mi. 18.2.2015, 20:00 uhr Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin

KonZErt-tippS

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14 concerti Dezember 2014

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sehen, weil wir einfach nicht so viele Menschen sind. Zudem fangen bei uns die Kinder in den Schulen sehr früh an zu musizieren und ein Instrument zu spielen, das hilft natürlich. Denn viele haben nicht das Geld, um eine Musikausbil-dung zu bezahlen. So hat man

… Weihnachten in seiner Kindheit

Weihnachten fängt mit Musik erst richtig an. Doch an Heilig-abend sind natürlich auch das Essen und das Zusammensein mit der Familie und Freunden sehr wichtig. Früher wurde bei uns alles selbst gemacht, zwei Wochen stand man in der Kü-che für hausgemachte Sülze, Schinken und Köttbullar. Mein Favorit bis heute: Weißkohl in Schinkenbrühe gekocht, Braun-kohle genannt. Wenn man dann Brot in diese Soße tunkt

– himmlisch!

… seinen Heiligen Abend

Wie im vergangenen Jahr ver-bringen meine Frau und ich Weihnachten gemeinsam mit der Sängerin Jessica Pilnäs und ihrem Mann, dem Gitarristen Johan Norberg, und deren drei Kindern auf Schloss Elmau: dem schönsten Ort auf dieser Welt – zumindest wenn es um Weihnachten geht. Am 22. ha-ben wir dort noch ein Konzert und feiern dann da: hoffentlich mit Schnee, Skilaufen, schwim-men und saunen – ganz ent-spannt und ruhig. Das ist unser Traum-Weihnachten.

… die vielen skandinavischen Spitzen-Jazzer

Wir sind zahlenmäßig klein, aber vielleicht sind deshalb auch unsere Talente mehr zu

in Schweden, Norwegen, Finn-land, Dänemark und auch Is-land immer sehr früh versucht, die Kinder zu ermuntern, ein Instrument zu lernen. Und das findet in dieser umfassenden Form in Deutschland nicht statt und vor allem nicht in so frü-hen Jahren.

die Kunst des augenblicksangefangen hat alles mit der Klassik. doch dann

entdeckte nils landgren die große Freiheit des Jazz. Hier spricht der schwedische Posaunist über …

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»Alle Posaunen sahen so gleich aus«: Nils Landgren

hat seinem Horn ein gleißendes Rot verpasst

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Dezember 2014 concerti 15

… seine Definition von JazzJazz ist eine Art von Musik, die lebt nur von der Improvisation, von der ständigen Verände-rung. Jazzer nehmen Einflüsse aus allen Musikrichtungen auf, von Gustav Mahler über Miles Davis bis zu den Stones, und machen daraus dann ihre eige-ne Musik. Das ist eine unglaub-lich große Freiheit, denn wir können den Augenblick grei-fen, wir improvisieren und machen im Moment Musik. Wir haben die Chance, jeden Tag etwas Neues zu erfinden.

… Jazz und Klassik

Es sind zwei verschiedene Wel-ten – aber Welten, die sich gut ergänzen. Ich liebe Klassik, aber für mich gibt es da oft zu wenig Freiheit. Jazz hingegen ist eine Musikform der ständi-gen Bewegung und Verände-rung und erlaubt es mir, selb-ständig zu denken und sogar noch während des Spielens eine Wahl zu treffen. Insofern genieße ich als Zuhörer die klassische Musik – aber im Jazz kann ich meine eigene Sprache entwickeln und mich so aus-

Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Norberg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a. ACT

christmas with my friends ivWerke von ellington, george Michael, norberg, olsson, rutter u.a.

Cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/landgren

nils landgren spricht über seine rolle als künstle-rischer leiter des JazzBaltica

onlinE-tipp

drücken, wie ich es am aller-liebsten mag.

… Berührungsängste gegenüber dem Jazz

Gäbe es keine Genres, würde dies uns Jazzern die Chance geben, von Leuten entdeckt zu werden, die keine Ahnung von unserer Musik haben. Ich habe das über die Jahre bei unheim-lich vielen Leuten beobachtet, die sagen: Nein, Jazz, das will ich nicht – aber deine Art von Jazz finde ich toll. Das bedeutet doch, wahnsinnig viele Leute würden auf Jazz stehen, wenn sie wüssten, dass Jazz nicht nur so oder so klingen kann.

… Funk for Life

Gemeinsam mit meiner Funk Unit engagiere ich mich seit einigen Jahren in Kibera, ei-nem Slumviertel in der kenia-nischen Hauptstadt Nairobi. Wir haben für uns festgestellt, dass wir alle etwas bewegen können – auch wenn es nur ganz, ganz klein ist. Vor Ort haben wir selbst gesehen, wie sehr etwa die „Ärzte ohne Gren-zen“ den Leuten helfen, die sie

nils landgren: „christmas with my friends“Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs & Sharon Dyall (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Nor-berg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a.

HaMBurg Mo. 1.12., 20:00 uhr st. Michaelis Kirche

FranKFurt Fr. 5.12., 17:00 & 20:30 uhr dreikönigskirche

BocHuM sa. 6.12., 16:00 & 20:00 uhr christuskirche

Köln so. 7.12., 16:00 & 20:00 uhr Kulturkirche

KonZErt-tippS

darMstadt Mo. 8.12., 19:30 uhr staatstheater

MüncHen di. 9.12., 20:00 uhr st. Matthäuskirche

düsseldorF Fr. 12.12., 20:00 uhr Johanniskirche

Berlin sa. 13.12., 16:30 & 20:00 uhr Passionskirche

dresden Mi. 17.12., 20:00 uhr Himmelfahrtskirche

leiPzig do. 18.12., 20:00 uhr Peterskirche

kostenlos behandeln und damit vielen Kindern ihre Eltern ret-ten, denn jeder Vierte dort lei-det unter unheilbaren Krank-heiten. Wir spenden einen Teil der Einnahmen von jedem ver-kauften Album an „Ärzte ohne Grenzen“ – und haben damit die Gewissheit, dass ein Teil dieser Menschen gerettet wird und vielleicht sogar ein besse-res Leben führen kann.

… Musikinstrumente für die Kinder von Kibera

Wir wollen den Kindern dort durch Musik die Chance auf ein besseres Leben geben und bringen dafür gespendete Mu-sikinstrumente nach Kibera. Wir geben ihnen die Werkzeu-ge an die Hand und sie lernen, diese zu benutzen. Denn Musik ist eine universelle Sprache, die jeder verstehen kann, ohne zu reden – und das ist ein ganz entscheidender Punkt: Wer etwas vermitteln kann mit und durch Musik, der kann sogar seine eigene Situation verän-dern. Und das wollen wir gern den Kindern dort zeigen. Christoph Forsthoff

Page 16: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Dezember 2014 concerti 17

OperDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

18_Feuilleton »sprengt die opernhäuser in die luft!« Wer inhaltliche Innovation will, muss auch die Systemfrage stellen – Teil 7 der Reihe Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft 20_Porträt der dresdner Meistersinger Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er 22_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 24_opern-tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Stahl und Tanz:die Danskompaniaus Göteborg

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18 concerti Dezember 2014

fEUillEton

fürchten eine fatale Signalwir-kung weit über Italien hinaus und fordern, die Entscheidung zu überdenken: „Denn Kunst braucht Sicherheit – der unver-wechselbare Klang eines jeden großen Opernchores und -or-chesters ist das Resultat einer langen Aufbauarbeit, die nur unter sicheren sozialen Rah-menbedingungen geleistet werden kann.“ Wie wohl die Solidaritätsbekundung den Seelen der betroffenen Künst-lerinnen und Künstler auch tun mag, so dürfte sie doch eine

Aus der Ewigen Stadt tönt ein Menetekel. Am ehrwürdigen Opern-

haus von Rom wurden die teuren Kollektive von Orches-ter und Chor entlassen. Zwar dürfen die auf die Straße ge-setzten 184 Musiker künftig an ihre Wirkungsstätte zurück-kehren, freilich dann als Tage-löhner, die dem Opernhaus als Selbstständige ihre Dienste anbieten. Umgehend hagelt es Kritik aus der Berliner Repu-blik, die Intendanten der drei Opernhäuser der Hauptstadt

offene Diskussion über die Zukunft der Oper eher verhin-dern.

Besitzstandswahrung reicht nicht mehr länger

Hierzulande mögen wir von „italienischen Verhältnissen“ zwar weit entfernt sein, doch auf vergleichbare Diskussio-nen wie im Mutterland der Oper werden sich die Musik-theatermacher einstellen müs-sen – und wird es dann noch reichen, sich darin auf Besitz-standswahrung zu beschrän-

»sprengt die opernhäuser in die luft!«

Wer inhaltliche innovation will, muss auch die systemfrage stellen – teil 7 der reihe die zuKunFt der oPer –

die oPer der zuKunFt. Von Peter Krause

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Ein Mozart-Wunder in höchster Reduktion: Peter Brooks Eine Zauberfl öte 2011 beim Musikfest Bremen

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ken? Braucht die Produktion dieser hochkomplexen Kunst wirklich an erster Stelle Sicher-heit, um zu schönster Blüte heranzuwachsen? Oder dient womöglich gerade gewachse-nes Risiko der Entstehung gro-ßer Kunst?Über Jahrhunderte war die Antwort hierzulande eindeutig. Das weltweit einmalige deut-sche Stadttheater sorgte, erst feudal, dann föderalistisch fi-nanziert, flächendeckend von Flensburg bis Freiburg für kul-turelle Grundversorgung von Monteverdi bis Wagner: ein famoses, allerorts verfügbares Angebot für alle Menschen. Eine reichhaltig vorhandene Theaterprovinz garantierte gut ausgebildeten Künstlern ihren direkten Einstieg in die Karri-ere. Und die öffentlichen Geld-geber sahen im eigenen Theater die geistig-kulturelle Mitte des Gemeinwesens. Zwei Grund-pfeiler befestigten es: Erstens ein festes Ensemble, das die persönliche Identifikation des Publikums mit seinem Theater sicherte. Und zweitens das Re-pertoiresystem als Produk-tionsform wie als möglichst breites Angebot des Theater-kanons.Aber ist das Stadttheater und seine üppig alimentierte Spiel-art im Staatstheater noch das Maß aller Dinge? Der Maximie-rung von Qualität steht es mit seinem ständigen Wechsel von vielen kaum geprobten Wieder-aufnahmen und immer wieder neuen Besetzungen auf der Bühne und im Orchestergraben prinzipiell entgegen. Das in West- und Südeuropa prakti-zierte Stagione-Prinzip hinge-gen sichert Spitzenergebnisse an jedem Abend: Denn in Hol-land oder Frankreich wird eine

Produktion perfekt geprobt und geht von der Premiere bis zur letzten Vorstellung in un-veränderter Besetzung und Qualität über die Bühne.

Frei vom Repertoirezwang Neues wagen

Bezieht man in die Kriterien von Qualität auch den Grad von inhaltlicher Innovation ein, dann fallen im deutschsprachi-gen Musiktheater eben jene Produzenten positiv auf, die ohne feste Ensembles und frei vom Repertoirezwang Neues wagen. Da hat sich das Theater an der Wien zum spannends-ten Opernhaus der wichtigsten Musikmetropole Europas ge-mausert und überflügelt die traditionssatte Staatsoper. Da erweitert die Ruhrtriennale entschieden den musikthea-tralischen Werkbegriff, bringt in den Industriekathedralen Unerhörtes zur Uraufführung. Da ist in den internationalen Koproduktionshäusern wie Kampnagel in Hamburg, aber auch vielen kleinen privaten Kammeroper-Kompagnien ein Musik- und Tanztheater zu er-leben, das die Traditionshäuser umso älter aussehen lässt.Der Erfolg funktioniert mit schlanken Apparaten, guten Kontakten und manchmal lei-der auch prekären Beschäfti-gungsverhältnissen von selbst-ständigen Künstlern, dafür aber ohne die Beamtenmenta-lität mancher deutscher Opern-orchester. Ob es ein Zufall ist, dass die beste Zauberflöte meines Lebens ganz ohne Or-chester auskam? Peter Brooks am kleinen Pariser Théâtre des Bouffes du Nord gelungener Geniestreich Eine Zauberflöte kommt in seiner maximalen Reduktion und den opernhung-

rigen Nachwuchssängern sei-nem Mozart näher als staats-theatralischer Ausstattungs-pomp es je vermögen würde. Wenn der Berliner Senat ir-gendwann das Ensemble eines der drei großen Opernhäuser in die Selbstständigkeit entlie-ße und daraus ein europäisch vernetztes Theater der interna-tional gastierenden Spitzen-produktionen mit Regiemar-ken wie Waltz, Wilson oder Fura dels Baus machte – würde unsere Kulturnation dann wirklich untergehen?Wenn Kulturpolitik künftig mehr als Sparpolitik sein will, kommt sie um die Systemfrage nicht herum. Muss maximale Vielfalt, das einst prägende Stadttheaterprofil, wirklich unter einem Dach hergestellt werden? Bedarf es nicht einer kulturpolitischen Vision für eine lebendige Szene in Form eines Gesamtplans? Der dann die ganze Breite von freien Spezialistengruppen für zeit-genössisches und barockes Musiktheater sowie Festivals bis zum Stadt- und Staatsthe-ater umfasst? Der Subventio-nen gezielt in jene Bereiche lenkt, in denen qualifizierte künstlerische Profilbildung herrscht? Der dazu aber auch hartherzig jenen die Zuwen-dung entzieht, die nur noch den Mangel verwalten? Die oft geforderten Ziele der sparten-übergreifenden Durchdrin-gung, der Erschließung neuen Repertoires und neuer Räume, müssen ihre strukturellen Ent-sprechungen finden. Die Form muss wieder dem Inhalt folgen. Kunst braucht Freiheit. Die Opernhäuser in die Luft zu sprengen, wie Pierre Boulez 1967 forderte, wird dazu gar nicht nötig sein.

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portrÄt

Doch es gibt nicht viele Dresd-ner Stunden in seinem Leben. Sein Jahr setzt sich nicht aus Achtstunden-Werktagen plus Wohnzimmer-Feierabend zu-sammen, sondern aus Partitu-ren, Proben und Auftritten in Berlin, München, Salzburg, Wien, London, Paris, Mailand und New York. Und aus Abflug-zeiten. „Das ist verdammt an-strengend“, sagt der große Mann, der locker als Möbelpa-cker durchgeht. Ankunft kennt der 50-Jährige nicht. Er gesteht vielmehr, dass er gern ankom-men würde – endgültig ankom-men in seiner Heimat.

Am 9. November sang René Pape in Berlin zum 25-jährigen Jubilä-

um des Mauerfalls: Beethovens 9. Sinfonie als Nationalhymne für die Einheit. Ein erfüllter Wunschtraum für einen Sach-sen, Jahrgang 1964.Als Kruzianer hatte er im Schloss Pillnitz bei Dresden gesungen, aber dass er einmal ganz in der Nähe neben dem kurfürstlichen Anwesen leben sollte, das war unvorstellbar. Vor den großen Fenstern der Villa zieht die Elbe ihre Bahn. Der Sänger genießt jede einzel-ne Stunde in seinem Haus.

Zunächst bekam der Dresdner mit 24 Jahren ein Engagement an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Endlich raus aus der Enge, dachte er. Heute sagt er, jede Stadt besitze ihre Vorzüge und Nachteile. Große Städte wie Berlin pulsieren, aber sie wirken oft auch unan-genehm gereizt. Genau wie New York. Das sei cool, schnell, offen, aber auch extrem kurz-atmig. Die New Yorker vereh-ren den Dresdner wie einen Popstar. Als einziger Deutscher erhielt er in den USA die Aus-zeichnung „Vocalist of the Year“ und wurde „Mastersinger of the MET“. Wenn er in der Nähe der Metropolitan Opera in ein Restaurant geht, stehen die Gäste auf und klatschen.

Der Sänger träumte von einem Ort, wo er zuhause sein kann

Seine Karriere war und ist atemberaubend. 1994 sang er erstmals in Bayreuth, seit 1995 an der MET, 1997 im Royal Ope-ra House in London, 1998 an der Opéra National de Paris. Und immer wieder Wagner. Seine erste Partie war die des Nachtwächters in den Meister-singern, es folgten fast alle anderen Basspartien Wagners.2001 änderte sich manches. Pa-pe gab in Paris den Phillip in Don Carlo, seine Spielpläne reichten fünf Jahre in die Zu-kunft, jede Minute getaktet, ausgebucht bis auf die Kno-chen. „Ich konnte plötzlich

der dresdner MeistersingerKaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert

wie renÉ PaPe. doch grenzen kennt auch er. Von Peter Ufer

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Nicht mehr nur unterwegs sein: René Pape möchte endlich ankommen

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nicht mehr, brauchte dringend Ruhe, ging für zwei Wochen in die Klinik. Heute nennt man so etwas Burnout“, sagt Pape, der zu jenen Menschen gehört, die nicht Nein sagen konnten und dabei vergaß, dass sie zwi-schen Zeitzonen, Premieren und Beifall auch mal einen Ru-hepunkt brauchen. Das hatte er vergessen oder genauer ge-sagt, er hatte es nicht gewusst und vor allem lange nicht ge-merkt. Spätestens da begann er von einem Ort zu träumen, wo er Kraft schöpfen kann, Zeit findet, wo Berge in der Nähe sind und Wasser. Er bekam eine Ahnung davon, dass dieser Ort nur in Dresden sein kann. Ging auf die Suche und fand sein Hosterwitzer Refugium, 2007 kaufte er die Villa an der Elbe. So gehen Lebensläufe.

Im Foyer seines Hauses hängt ein Stich vonAugust III., und eine Büste Wagners steht da. In den Boden ließ der Sänger Buchstaben einsetzen, die ei-nen Satz ergeben: Zum Raum wird hier die Zeit. So antwortet Gurnemanz Parsifal, als der sagt: „Ich schreite kaum, noch wähn‘ ich mich schon weit.“ Pape kommt immer wieder auf Wagner zurück, den Mann, der die längste Zeit seines Lebens in Dresden verbrachte, der hier zum großen Opernkomponis-ten wurde, die Stadt liebte und hasste und am Ende auf die Barrikaden ging, bis er per Steckbrief gesucht wurde und nach Bayern flüchtete. Ruhe fand er nur an der Elbe, wenn er mit seiner Frau und dem Hund spazieren ging. Hier fin-det die Zeit ihren Raum.

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Berlin sa. 27.12., 19:00 uhr staatsoper im schiller theater Mozart: zauberflöte. Seabstian Weigle (Leitung), August Everding (Inszenierung)so. 22.2.2015, 18:00 uhr staatsoper im schiller theater Verdi: Macbeth

dresden Fr. 13.2. & sa. 14.2.2015, 20:00 uhr semperoper rossini: Stabat mater. Solisten, Sächsischer Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung)

so. 26.4.2015, 18:00 uhr Kreuzkir-che beethoven: Missa solemnis. Solis-ten, MDr rundfunkchor, Dresdner Phil-harmonie, Sebastian Weigle (Leitung)

dortMund Fr. 29.5.2015, 20:00 uhr Konzert-haus rené Pape (bass), Camillo radi-cke (Klavier). Werke von beethoven, Dvořák, Quilter & Mussorgsky

MüncHen Mo. 15.6., Mi. 17.6. & sa. 20.6.2015, 19:00 uhr Bayerische staatsoper Mozart: Die zauberflöte. Asher Fisch (Leitung), August Everding (regie)

KonZErt & opErn-tippS

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22 concerti Dezember 2014

KUrZ BESproChEn

Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen

Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Korngold: die tote stadt Theater Chemnitz. Frank beermann (Leitung), Helen Malkowsky (regie) Weitere termine: 16.12., 18.1.15, 27.3.15 & 6.4.15

verdi: giovanna d’arco Theater bonn. Will Humburg (Leitung), fettFilm (regie & bühne), Jacquelyn Wagner, George Oniani u. a. Weitere termine: 5., 7. & 11.12., 7., 11. & 17.1.15

glanert: solaris Oper Köln. Lothar zagrosek (Leitung), Patrick Kinmonth (regie), Nikolay borchev, Aoife Miskelly, bjarni Thor Kristinsson

oPer Wie illuster die Farben leuch-ten, wie differenziert der GMD sein Orchester die fast schon überins-trumentierte Partitur sprechen lässt, hat etwas Grandioses. Im Spannungsfeld zwischen veristi-scher Hyperpsychologisierung und impressionistischer Klangmalerei scheint sich die robert-Schumann-Philharmonie besonders wohl zu fühlen. Frank beermann gibt Korn-gold seine Ehre wieder – als wirklich brillanter Orchesterkomponist. Des-sen spätere Erfolge in der Filmmu-sik Hollywoods hatten lange darü-ber hinweggetäuscht, dass er in seinen frühen, durch seine Emigra-tion jäh abgebrochenen blütejahren ein epigonaler Theatermann war. Helen Malkowsky zieht sich mit ih-rer Inszenierung weit zurück, er-zählt die Traumdeutungsgeschich-te in düsteren bildern, ganz ent-schieden am Libretto entlang. (CS)

oPer Verdis erste beschäftigung mit Schillers Dramatik hat es wahr-haft in sich. Für die gewaltigen Konflikte, die in dem Mädchen Gio-vanna brodeln, hat er eine Musik geschrieben, die deutlich der bel-canto-Welt verpflichtet ist und doch voller Experimente steckt. Will Humburg und das vorzüglich dis-ponierte beethoven Orchester mo-dellieren diese besonderheiten wie selbstverständlich heraus. Dem als fettFilm bekannten Duo, das haupt-beruflich Videofilme für Opern-inszenierungen anderer regisseure produziert und dessen bühnenge-staltung hier durchaus frappiert, fehlt es bei der ersten eigenen re-giearbeit freilich noch an hand-werklichem Know-how. Dafür singt Jacquelyn Wagner die Titelrolle schlank, ernst und unforciert mäd-chenhaft, sie überdramatisiert nie, reißt dennoch Abgründe auf. (AF)

oPer Detlev Glanerts elfte Oper basiert auf Stanislaw Lems roman aus dem Jahr 1961: Der titelgeben-de Planet Solaris wird von einer Art Gallert-Ozean beherrscht, einem riesengehirn, das Lebewesen ent-stehen und vergehen lässt. Die in-telligente Masse benutzt die besat-zung einer Forschungsstation als Spielmaterial, konfrontiert die Men-schen mit ihren Sehnsüchten und Traumata. Glanert hat dafür eine dunkel tastende, oft kammermu-sikalisch reduzierte Musik mit wenig Tempowechseln geschrieben, die eine fast narkotische Sogwirkung entfaltet. Während Altmeister Lo-thar zagrosek mit dem Gürzenich-Orchester im Graben einen fein aus differenzierten großen bogen spannt, scheitert Patrick Kinmonth auf der bühne, einer glänzenden Wasserfläche, auf denkbar hohem Niveau – mit großer Eleganz. (AF)

Chemnitz 25.10.2014

im spiegel des Brackwassers

BOnn 26.10.2014

Jeanne d’Hollywood reißt abgründe auf

Köln 2.11.2014

gallert-ozean der gedämpften visionen

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Page 23: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Page 24: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Für den „Spiegel“ ist der Bel-gier Sidi Larbi Cherkaoui

„der derzeit wohl begehrteste Choreograph der Welt“. Er ken-ne „keine Grenzen zwischen Kitsch und Avantgarde, zwi-schen Pina Bausch und Holly-wood“. Die Danskompanie aus Göteborg bringt seine Schöp-fung Noetic nun endlich auch nach Deutschland. In ihr spürt er der Schönheit eines kosmi-schen Ordnungsgedankens nach, der sich in den Körpern seiner Tänzer wie in den geo-metrischen Stahlgebilden des Bildenden Künstlers Antony Gormley spiegelt und durch einen traditionellen japani-

schen Live-Perkussionisten intensiviert wird. Auch seinem Kollegen Saburo Teshigawara, einem weiteren Weltstar des Tanzes, geht es um die uralte Suche nach Spiritualität im Tanz. In Metamorphosis fin-det er so schöne wie bedrohli-che Bilder: eine Landschaft aus Körpern in Bewegung, die in ihrer an- und abschwellenden Dynamik als Tableau für das Leben an sich gedeutet werden kann.

Metamorphosis: spirituelle Verwandlung mit den Mitteln des Tanzes

tanzender KosmostanztHeater Choreographische Weltstars und die Danskompanie aus Göteborg

oPerette Bizets Carmen fei-erte 1875 hier ihre Urauffüh-rung – heute ist an diesem Ort das frechste Musiktheater der französischen Hauptstadt zu erleben. Die Opéra Comique, schon 1714 unter Ludwig XIV. gegründet, ist viel mehr als die kleine witzige Schwester der beiden großen Opernhäuser von Paris. Zu Weihnachten entführen Maestro Marc Min-kowski und Regisseur Ivan Alexandre die Mutter aller Operetten von Wien ins zwei-te Mekka der Operette. Wie-nerischer und wilder als in Wien soll es in Paris in dieser Fledermaus zugehen – und auch satirischer mit gehörig unverschämten Seitenhieben.

Inspiration für Strauß: Dirigent Marc Minkowski

Wienerisch wilder als in Wien

strauß: die Fledermaus Opéra Comique Paris. Marc Minkowski (Leitung), Ivan Alexandre (Inszenie-rung) Weitere termine: 23., 25., 28. & 30.12., 1.1.15

hamBurg MI. 17.12.2014

paris SO. 21.12.2014

spirit – noetic & Metamor-phosis Kampnagel Hamburg.

Sidi Larbi Cherkaoui / Saburo Teshigawara (Choreographie) Weitere termine: 18., 19. & 20.12.

Opern-tippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

Page 25: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Dezember 2014 concerti 25Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

düsterer verführeroPer Voller Erkenntnishunger wagt sich Krzysztof Warlikowski an Mozarts »Oper aller Opern«

ganz großes KinooPer Komponist Charles Wuorinen verlegt den Film Brokeback Mountain ins Opernhaus

Für Gerard Mortier war es der letzte Triumph vor sei-

nem viel zu frühen Tod: Am Teatro Real in Madrid, wo man ihm kurz zuvor ganz unfein seinen Intendantensessel weg-gezogen hatte, feierte Broke-back Mountain als Oper seine fulminante Uraufführung. Die FAZ befand, die Oper komme „den Figuren näher als der Film von Ang Lee – und wird darü-ber selbst ganz großes Kino“ und verglich die emotionale Wucht dieser verzweifelten, verbotenen Liebe eines Ran-

chers aus Wyoming und eines Rodeoreiters aus Texas sogar mit den größten Geschichten klassischer Liebespaare wie Romeo und Julia oder Tristan und Isolde. Den ganz eigenen Blick des amerikanischen Kom-ponisten Charles Wuorinen auf Erzählung und Film bringt nun das Theater Aachen zur deutschen Erstaufführung.

Auch mit Anfang 50 gehört Krzysztof Warlikowski

noch zu den jungen Wilden, den verzweifelt Suchenden der Regie, die in den Klassikern verblüffende Schichten freizu-legen vermögen. Einst Assis-tent von Peter Brook geht der Pole an seine Inszenierungen von Shakespeare, Strauss und Tschaikowsky nicht mit Zer-störungswut, sondern mit Er-kenntnishunger. Seine Sicht auf Die Frau ohne Schatten,

mit der Kirill Petrenko in Mün-chen seinen Einstand gab, war wunderbar vielschichtig. In Brüssel wagt sich Warlikowski nun an die „Oper aller Opern“: Sein Don Giovanni soll ein düster verzweifelter Verführer werden.

Krzysztof Warlikowski legt verblüff ende Tiefenschichten frei

erFurt

das scHWarze Blutsa. 29.11., 19:30 uhr großes Haus Urauff ührung von François Fayt nach Louis Guilloux‘ 1935 erschienenem roman um den Philosophielehrer Cripure

london

tristan und isolde

Fr. 5.12., 17:00 uhr covent garden Nina Stemme, die beste Hochdramatische der Gegenwart, singt Isolde, Steven Gould den Tristan, Antonio Pappano dirigiert

Mailand

Fidelioso. 7.12., 18:00 uhr teatro alla scala Der eine kommt, der andere geht: Daniel barenboim, scheiden-der Musikchef der Scala, dirigiert den Einstand des neuen Kurzzeit-Intendanten Alexander Pereira

HaMBurg

naPoliso. 7.12., 18:00 uhr staatsoper John Neumeiers Kronprinz Lloyd riggins choreographiert dasgroße romantische ballett von August bournonville neu

dresden

KönigsKinderFr. 19.12., 19:00 uhr semper-oper Nicht Hänsel und Gretel – Humperdincks andere, ernste Märchenoper, inszeniert die Niederländerin Jetske Mijnssen

   Weitere tipps

BrÜssel DI. 2.12.2014

aaChen 7.12.2014

Wuorinen: Brokeback Moun-tain Theater Aachen. Kazem

Abdullah (Leitung), Ludger Engels (Inszenierung) Weitere termine: 12., 21. & 27.12., 4., 11., 14. & 22.1.15

Mozart: don giovanni La Monnaie brüssel. Ludovic Morloc (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Inszen.) Weitere termine: 4., 7., 9., 11., 14., 16., 18., 20., 23., 26., 28. & 30.12.

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

Page 26: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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MÜNCHENDas Münchner Musikleben im Dezember

2_Porträt Höhere Mathematik auf 88 Tasten Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker: Olli Mustonen liebt das Spiel mit den Zahlen 4_interview »ich mag keine Kompromisse« Der Pianist Rudolf Buchbinder über den Romantiker Beethoven, Arbeiten im Schlaf und die Suche nach dem Optimum 8_Spurensuche champagnertrunkene Götterfunken Mehr als nur Beethovens Neunte: An Silvester haben auch die Orchester einmal Narrenfreiheit 10_Re­gionale Tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im Dezember 18_ Klassikprogramm

Rudolf BuchbinderDie Suche ist nie zu Ende 4

Simone DinnersteinBach am Klavier mal vier 10

Olli MustonenSpezialist für Zahlenrätsel 2

SilvesterkonzerteMit Musik ins neue Jahr 8

Page 28: concerti Ausgabe München Dezember 2014

klärt der Pianist, Dirigent und Komponist. „Ich liebe solche Spielereien!“ Wie der Künstler überhaupt ein Faible hat für jene versteckte Botschaften und Zeichen, die schon im Mit-telalter die Gelehrten wie auch die Spione beschäftigten –

„vielleicht weil mein Vater Ma-

Schon seine E-Mail-Adres-se fällt so gänzlich aus dem üblichen Rahmen:

eine Kombination von verwir-renden Buchstaben und einer Ziffer? Olli Mustonen lacht: „Wenn man meinen Vornamen horizontal und vertikal spie-gelt, liest man diese Zahl“, er-

thematiker und Statistiker war“. Kein Wunder also, dass der kleine Olli bereits als Kind fasziniert war von mathemati-schen Phänomenen, die wie zufällige Übereinstimmungen aussehen, aber doch keines-wegs zufällig sind.

Warum Mathematik und Musik so nah beieinander liegen

Gleichzeitig spielte der Vater indes leidenschaftlich Geige und liebte, ebenso wie die Mut-ter, Alte Musik. So ließ sich für den Sohn an seinen Eltern schon früh konstatieren, was die Neurowissenschaft mittler-weile bestätigt hat: dass Musik und Mathematik die gleichen Hirnregionen aktivieren und somit eng verbunden sind. Und eben solche mathema-tisch-räumlichen Assoziatio-nen habe auch er gehabt, erin-nert sich Mustonen, als er sich als Fünfjähriger erstmals an das Spinett setzte: Ein „dreidi-mensionales Bild von Note, Taste und Ton tat sich da auf – ich spielte das ganze Klavier-büchlein für Anna Magdalena Bach.“ Bis heute empfinde er das Klavierspiel beinahe wie höhere Mathematik: Dort müs-se man oft einen schwierigen Umweg einschlagen, um zu Fo

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porträt

Höhere Mathematik auf 88 Tasten

Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker: Olli MuSTOnen liebt das Spiel mit den Zahlen.

Von Teresa Pieschacón Raphael

Liebt vertrackte Zahlen-Spielereien: Olli Mustonen

Page 29: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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einem Ergebnis zu gelangen – und setze dann stellvertretend komplexe und imaginäre Zah-len ein. Am Klavier sei es ähn-lich: Der normale „Spielplatz“ sei die sichtbare zweidimensi-onale Fläche der Tasten – doch das Ziel sei es, die komplexe, imaginäre Welt „oberhalb“ der Tasten zu erreichen, genauso „wie die imaginären Zahlen ja auch nicht in Wirklichkeit exis-tieren“.

Die Energie muss dem Anschlag vorausgehen

Abstrakte Gedanken, die erst einmal verstanden werden müssen. „Es ist kompliziert“, räumt Mustonen ein. Und ver-sucht sogleich, das Thema auf anderem Wege zu erklären: Pianisten könnten, anders als Sänger oder Streicher, den Ton weder halten noch dabei beein-flussen – „wir müssen beim Anschlag bereits dem Ton eine Energie geben und ihn dann mental verfolgen, bis er in den imaginären Raum dringt.“ Die vollendete Interpretation spielt also im Reich der Illusion?

„Nicht in der Illusion, sondern in der Inspiration!“ kontert der Finne. Vorausgesetzt, der Mu-siker ist ein Meister wie Mus-tonen, dem Komponisten wie Rodion Schtschedrin ihre Wer-ke widmen und dessen Einspie-lungen bereits vielfach ausge-zeichnet worden sind.Doch der 47-Jährige ist eben nicht nur Pianist, sondern auch

Olli Mustonen (Klavier & Leitung), Tapiola Sinfonietta. Ondine

Beethoven: Klavierkonzerte nr. 1 & 2

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Do. 11.12., 20:00 uhr Prinzregenten­theater Olli Mustonen (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Lentz: „Caeli enarrant…” III, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Abrahamsen: Märchenbilder, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur

Konzert-tipp

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Dirigent vieler bedeutender Orchester und Gründer des Helsinki Festival Orchestra. Und zudem Komponist. Was die Frage aufwirft: Wie hält er es denn dort mit der Imagina-tion und der Mathematik? Zwei Sinfonien hat der Mann aus Helsinki bereits kompo-niert, zudem einiges an Kam-mermusik, und erklärt: „Die Mathematik nimmt Einfluss, oft indirekt.“ Das beste Beispiel sei Johann Sebastian Bach, in dessen Werk man mathemati-sche Reihen und zahlenmysti-sche Kombinationen finde.

„Bach war gewiss kein Mathe-matiker, aber er hatte einen mathematischen, ordnenden Geist, dessen er sich vielleicht gar nicht bewusst war.“ Ja, Bach sei auf der Suche nach geistiger und klanglicher Vollendung gewesen.

Teil einer höheren Macht

Was offenbar auch für Musto-nen selbst gilt: „In meinen Kompositionen geht es nicht darum, was ich empfinde. Ich komponiere nicht, um mich auszudrücken“, sinniert der Tastenmann. „Ich bin kein ro-mantischer virtuoser Geist, der für das eigene Instrument kom-poniert – das finde ich eher langweilig. Ich empfinde mich eher als Teil von etwas, das viel größer ist als man selbst: einer übergeordneten Macht.“ Und das könnte am Ende des Tages durchaus die Mathematik sein.

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Page 30: concerti Ausgabe München Dezember 2014

pflegt ein breites Repertoire von Bach bis heute, ganz be-sondere Autorität aber genießt er als Interpret von Mozart, Beethoven und Brahms. Eine Gesamteinspielung der Beetho-ven-Sonaten hat er sich bereits

Rudolf Buchbinder war jüngster Student aller Zeiten an der Wiener

Musikhochschule, seine Karri-ere begann in den 60er Jahren als Kammermusikpartner von Josef Suk und János Starker. Er

zum zweiten Mal vorgenom-menund ist mit diesem „Neuen Testament“ derzeit auch in München zu hören. Im Ge-spräch erweist sich der 68-Jäh-rige als ein munterer Meister der Abschweifung.

»ich mag keine Kompromisse«

Der Pianist RuDOlf BucHBinDeR über den Romantiker Beethoven, Arbeiten im Schlaf und die Suche

nach dem Optimum. Von Arnt Cobbers

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Was könnte es Passenderes geben: Rudolf Buchbinder

inmitten von Konzertflügeln

interview

Page 31: concerti Ausgabe München Dezember 2014

che, was glauben Sie, wie oft ich am Klavier sitze? Immer wieder. Da liegen alle meine Ausgaben herum, und ich ent-decke immer wieder Neues.

Haben Sie wirklich 28 Ausgaben zu Hause?32! Eine meiner letzten Errun-genschaften ist die Ausgabe von Alexander Goldenweiser, Lehrer von Kabalewsky und anderen, ein ganz großer Päd-agoge, Konkurrent von Neu-haus. Das ist die einzige wirk-lich russische Ausgabe, alles andere sind Raubkopien. Die zu erwerben war nicht einfach – ich habe sie in Petersburg be-kommen, als ich meinen Beet-hoven-Zyklus am Mariinsky-Theater gemacht habe.

Aber arbeiten Sie wirklich mit all diesen Ausgaben? Haben Sie sich nicht längst aus den Autographen und einigen Aus-gaben Ihre eigene Fassung zusammengestellt?Nein. Ich entdecke immer wie-der etwas Neues. Ich will nicht meine beiden Beethoven-Auf-nahmen vergleichen, aber ich bin freier geworden. Joachim Kaiser hatte mir gesagt: Du bist jetzt so frei, du musst die So-naten nochmal aufnehmen. Es war eine Überwindung. Auf die Bühne zu gehen und zehnein-halb Stunden live aufzuneh-men, ist schon eine ziemliche Belastung. Wir haben in der Semperoper aufgenommen, und kaum waren wir fertig, musste das Bühnenbild für die

Mit fünf studierte er, mit neun gab er bereits sein erstes Konzert: Rudolf Buch -binders Karriere begann äußerst früh. Geboren wurde er 1946 im tschechi­schen litomě řice, sein Studium verfolgte er an der Musikhochschule in Wien. Bekannt wurde er vor allem als Beethoven­Spezialist und hat rund 200 Aufnah­men eingespielt. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter des Musik-Festivals Grafen-egg in Niederösterreich.

zur person

concerti 12.14 München 5

Herr Buchbinder, Sie haben doch ein beneidenswertes Le-ben. Es heißt, wenn man früh anfängt und eine gute Technik hat, muss man nicht mehr viel üben. Und Beet hoven können Sie doch in und auswendig. Das heißt: Sie machen eine hal be Stunde Fingerübungen am Tag, spielen abends im Kon zert Beethoven im Schlaf und wid men sich ansonsten Ihren Hobbys wie dem Malen.Erstens spiele ich nie im Schlaf. Zweitens habe ich nie Finger-übungen gemacht. Ich habe eine sehr unorthodoxe Art zu üben. Es kann mir kein Mensch weismachen, dass man sechs Stunden am Tag konzentriert arbeiten kann. Ich übe so, wie ich ein Konzert spiele. Ich bin nach einer halben Stunde Üben kaputt und fertig – wie nach einem Konzert. Und ich übe unglaublich konzentriert, das hat den Vorteil – ich bin ja nicht mehr der Jüngste –, dass meine Technik immer besser wird. Die beiden Brahms-Konzerte fallen mir heute leichter als vor zehn, fünfzehn Jahren. Wenn ich den Beethoven-Zyklus ma-

Abendvorstellung aufgebaut werden. Ich konnte nur jeweils vor der Sitzung am nächsten Tag eine Dreiviertelstunde lang das eine oder andere ausbes-sern! Aber je mehr ich mich mit der Materie und dem Men-schen Beethoven befasst habe und mit den verschiedenen Ausgaben, desto freier wurde ich. Ich habe gemerkt: Wissen macht frei. Ohne etwas zu wis-sen, bin ich nicht imstande, frei zu sein.

Stört es Sie, wenn man Sie einen Beethoven-Interpreten nennt?In keinster Weise. Ich spiele natürlich alle Klassiker und Romantiker, auch Bach, Zeitge-nössisches, auch die Impressi-onisten sehr gerne. Aber Beet-hoven ist ein zentraler Punkt, keine Frage. Er ist für mich der mit Abstand romantischste Komponist. Es gibt keinen zweiten Komponisten der Mu-sikgeschichte, der nach einem espressivo a tempo schreibt. Zum Beispiel im opus 109, da steht zweimal nach con expres-sione bzw. espressivo a tempo. Was heißt das? Soll das espres-sivo schneller oder langsamer sein? Das steht in Ihrem Ermes-sen, das ist die Freiheit des Interpreten. Das „rinforzando“ ist eine Erfindung von Beetho-ven. Auch das ist ein emotio-naler Ausbruch über eine Phra-se hinweg. Beethoven schreibt das sehr oft, Brahms, der es von ihm übernommen hat, noch öfter, dann niemand mehr.

Und wovon hängt es ab, ob Sie das espressivo langsamer oder schneller nehmen?Von der Spontanität. Wissen macht frei, aber durch das Wis-sen im Hinterkopf hat man

»Das Wissen im Hinterkopf ist

auch eine gewisse Bremse«

Page 32: concerti Ausgabe München Dezember 2014

auch eine gewisse Bremse, die weiß, wie weit man gehen kann zum Beispiel mit einem Ruba-to.

Wenn Sie auf die Bühne gehen, wissen Sie nicht genau, wie Sie etwas spielen?Nein, mit einer strikten Festle-gung auf die Bühne zu gehen, wäre für mich unmöglich. Ge-nauso wie ich am liebsten je-den Abend etwas anderes spie-le. Ich könnte nicht nur mit einem Programm reisen.

Und doch spielen Sie enorm viel Beethoven.Im Moment ja, den Zyklus der Sonaten von Beethoven. Die fünf Beethovenschen Konzer-te kann man hingegen nicht als Zyklus bezeichnen. Und die Klaviersonaten von Mozart gehören zu den schwächeren Gesamtœuvres, die hat er für seine Studenten und als Auf-tragswerke geschrieben. Mo-zarts Konzerte gehen von KV 37 bis KV 595, die Beethoven-Sonaten von op. 2 bis op. 111. Diese Gattungen haben die bei-den Menschen ein Leben lang begleitet. Und wenn Sie Beet-hovens Sonaten spielen, leben Sie sein Leben durch.

Dann läge es doch nahe, sie chronologisch zu spielen.Nein! Das habe ich einmal ge-macht und nie wieder. Es ist nicht interessant, die drei So-naten op. 2 hintereinander zu hören. Ich mag auch die Gegen-überstellung von frühen und späten, von dramatischen und lyrischen Werken, diese Kon-traste sind mir ganz wichtig. Das einzige, was ich zusam-menhalte, sind die letzten drei Sonaten, die ich auch immer ohne Pause spiele. In der Pau-

se essen die Leute Brötchen, trinken Champagner – bis sie gedanklich wieder zurück sind, ist op. 111 schon halb zu Ende. Ich spiele auch nie eine Zugabe nach der 111. Was soll man da spielen? Ein einziges Mal hab ich eine Zugabe gemacht: Al-ban Bergs Sonate op. 1 – das ist die logische Fortsetzung. Für das Publikum natürlich ein Schock, aber da mussten sie durch.

Wenn Sie reine Beethoven-Abende geben, haben Sie dafür eine »beste«, funktio-nierende Dramaturgie ge-funden?Nein, die Programme ändere ich immer wieder. Zum Glück

»Beethoven ist für mich der mit Abstand

romantischste Komponist«

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6 München concerti 12.14

interview

hat er ja genug geschrieben, es gibt enorm viele Möglichkeiten der Kombination. Ich habe etwas zu meiner Regel ge-macht: dass nichts eine Regel ist. Ich habe tatsächlich nur eine Regel: Das ist mein Nach-mittagsschlaf vor einem Kon-zert. Den muss ich immer ma-chen für die grauen Zellen. Es gibt Kollegen, die sagen, ich muss mich vor jedem Konzert einspielen. Aber in 80 Prozent der Künstlerzimmer gibt es gar kein Klavier – das steht beim Dirigenten.

Wenn Sie wenig üben – arbeiten sie denn viel ohne Klavier?24 Stunden am Tag, sogar wenn ich schlafe. Ich wache in der Nacht auf, und sofort beginnt mein Hirn zu arbeiten. Was mich dabei am meisten ärgert, ist, dass mir nachts Stücke in den Kopf kommen, die ich ge-rade überhaupt nicht gebrau-chen kann.

Trotz aller Erfahrung: Rudolf Buchbinder wird immer noch

nervös bei Konzerten

Page 33: concerti Ausgabe München Dezember 2014

So. 21.12., 11:00 uhr Prinzregenten theater Rudolf Buch-binder (Klavier). Beethoven: Klavier-sonaten c-Moll op. 10/1, As-Dur op. 26, F-Dur op. 54, Es-Dur op. 7 & cis-Moll op. 27/2 „Mondschein“

So. 25.1.2015, 11:00 uhr Prinzregenten theater Rudolf Buch-binder (Klavier). Beethoven: Klavierso-naten C-Dur op. 2/3, g-Moll op. 49/1, Es-Dur op. 81a „Les Adieux“, D-Dur op. 10/3 & A-Dur op. 101

So. 1.3.2015, 11:00 uhr Prinzregenten theater Rudolf Buch-binder (Klavier). Beethoven: Klavierso-naten A-Dur op. 2/2, E-Dur op. 14/1, D-Dur op. 28 „Pastorale“, e-Moll op. 90 & f-Moll op. 57 „Appassionata”

Konzert-tipps

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/buchbinder

Rudolf Buchbinder spricht über seine faszination für Beethoven

online-tipp

Wird es mit der Zeit einfacher oder schwerer, Konzerte zu spielen?Ich werde von Tag zu Tag ner-vöser. Man legt sich selbst die Latte immer höher. Die Erwar-tungen des Publikums zu er-füllen, ist zu wenig. Man muss sie überbieten. Man kommt in einige Städte jedes zweite Jahr. Da füllt man den Saal nicht mit Routine.

Sie haben am Anfang viel Kammermusik gemacht, jetzt nur noch selten.Im Moment viel zu wenig. Aber Kammermusik ist ganz wichtig – man muss lernen zuzuhören, wie die Streicher phrasieren, wie die Bläser atmen. Ich sage immer: Wenn wir Pianisten zufällig richtig phrasieren, ma-chen wir es mit dem Pedal wie-der kaputt.

Fühlen Sie sich privilegiert als Wiener?Ich bin dankbar, dass ich in einer Stadt aufgewachsen bin, wo man die Musik mit der Luft einatmet. Die Oper war das erste Gebäude, das man nach dem Krieg wiederaufgebaut hat. Ein Opernskandal ist in Wien wichtiger als eine Wirt-schaftskrise. Man lebt mit der Musik. Nicht umsonst sind im 18. und 19. Jahrhundert so vie-le Musiker nach Wien gezogen. Warum? Wegen der Multikul-tur! Das vergessen wir heute. Erst die macht eine Stadt groß. Für Brahms war der Einfluss der Zigeunermusik oder der böhmischen Musik enorm wichtig. Was mir sehr leid tut, ist, dass Robert Schumann, der ja nach Wien wollte, dort nicht angekommen ist. Ich frage mich, was hätte dieser Mensch komponiert, wenn er in Wien

Rudolf Buchbinder (Klavier)Sony Classical (9 CDs)

Beethoven: Sämtliche Klavier­sonaten

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gelebt hätte, unter dem Ein-fluss dieser Multikultur.

Warum reißt nach Ihnen die große Tradition der österrei-chischen Pianisten ab?Das weiß ich nicht. Tschechien war das Land der Quartette, Amerika war voll von ungari-schen Dirigenten – und plötz-lich war es wieder vorbei.

Apropos: Sie haben oft vom Klavier aus dirigiert – aber nie vom Dirigentenpult.Dazu liebe ich die schwarz-weißen Tasten viel zu sehr. Und es gibt nur wenige Aus-nahmen, die auf zwei Gebieten Spitze sind wie Daniel Baren-boim. Wenn ich die Beethoven-schen Klavierkonzerte mit den Wiener Philharmonikern vom Klavier aus leite, ist das für mich wie vergrößerte Kammer-musik. Ich kenne kein Orches-ter, das das nicht mit großem Genuss praktiziert.

Seit 2007 sind Sie Intendant des Musikfestivals Grafenegg, von dem alle, die da waren, sehr schwärmen. Wie kam es dazu?

Ich hatte immer wieder Anfra-gen, aber ich bin ein Perfekti-onist, ich mache etwas nur, wenn ich glaube, ein Optimum erreichen zu können. Ich mag keine Kompromisse, auch wenn ich Kammermusik ma-che oder mit einem Dirigenten spiele – entweder man atmet die Musik gemeinsam oder nicht, darüber zu streiten ist Blödsinn. In Grafenegg kann ich verwirklichen, was ich mir vorstelle – die Crème de la Crème aufs Festival zu holen. Ich bin nicht der Typ Intendant, der nur seine Freunde enga-giert. Das Publikum hat das Recht, alle zu hören. Das Pro-gramm machen die Künstler. Die können dort spielen, was sie wollen.

Spielen Sie noch Jazz?Das habe ich viel gemacht. Wir hatten einen eigenen Jazzkeller, und es war geplant, dass ich eine Tournee mit Oscar Peter-son mache – dann kam sein Schlaganfall. Für mich ist er einer der größten Pianisten. Und ich hätte den Kürzeren gezogen. Er spielte Mozart bes-ser als ich jazze.

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Page 34: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Rausch dem Vergessen der Ge-genwart anheim geben … Da verwundert es schon ein we-nig, dass just dieser Tag im Klassikbetrieb vielerorts noch immer untrennbar mit Beetho-vens Neunter verbunden ist, einer Sinfonie, deren humanis-tische Botschaft die Menschen doch an ihre höchsten Ideale

Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu än-dern ist“: Am Silvester-

abend feiert die fatalistische Allerweltsweisheit aus der Fle-dermaus in unseren Tagen Hochkonjunktur. Prosecco, Sekt und Champagner, ein Trinklied angestimmt und sich dann im feucht-fröhlichen

erinnern, sie erheben und be-geistern soll.

Auch musikalisch: »Same procedure as every year«

Entsprungen ist diese Traditi-on dem Grauen des Ersten Weltkriegs: War es doch das Leipziger Arbeiter-Bildungs-Institut, das zum Jahreswech-sel 1918/19 den Gewandhaus-kapellmeister Arthur Nickisch und dessen Orchester für seine Silvesterfeier engagiert hatte, um mit der Neunten ein Zei-chen zu setzen. Denn das Kon-zert begann gegen 23 Uhr, so dass pünktlich mit dem Schluss chor nicht nur das neue Jahr begrüßt werden konnte, sondern auch Schillers Ode an die Freude ertönte mit ihrem Aufruf „Alle Menschen werden Brüder“: Welch symbolträchti-ger Jahresauftakt nach dem vorherigen Kriegsinferno! Kein Wunder, dass Nickischs Nachfolger diese Konzertidee gern übernahmen – und auch

champagner­trunkene

GötterfunkenMehr als nur Beethovens neunte:

An SilveSTeR haben auch die Orchester einmal narrenfreiheit.

Von Christoph Forsthoff

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in anderen Städten verbreitete sich die Tradition rasch, ja, be-reits Ende der 20er-Jahre war der Beethoven-Klassiker zum Jahreswechsel sogar im Rund-funk zu hören.

concerti 12.14 München 9

Mi. 31.12., 15:00 uhr Residenz (Herkulessaal) Mozart: Krönungs-messe, Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Barbara Baier (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Christian Zenker (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), Arcis-Vocalisten, Birnauer Kantorei, Thomas Gropper (Leitung)

Mi. 31.12., 17:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Silvesterkonzert. Diana Damrau (Sopran), Münchner Philharmoniker, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Dukas, Reznicek, Thomas, Bernstein & Off enbach

Mi. 31.12., 20:15 uhr Gasteig (Philharmonie) Last Night of the Year. Max Müller (Moderation), Münchner Symphoniker, Joseph R. Olefi rowicz (Leitung). Werke von Strauß, Gershwin, Lehár, Elgar, Bernstein, Williams & Anderson

Konzert-tippsDass Silvester heutzutage zu den populärsten Terminen im Klassikjahr gehört, ist indes vor allem den Wiener Philhar-monikern und ihrem Neu-jahrskonzert zu verdanken: Feierte dieses mediale Mega-Event unserer Zeit doch seine Premiere am 31. Dezember 1939 – und schon damals regierte der Dreivierteltakt im Großen Mu-sikvereinssaal. Seither ist der Walzerrhythmus nicht allein in Österreich vielerorts zum Jahresausklang das Maß aller Dinge, auch hierzulande führt die leichtere Muse das Zepter, und es herrscht eine musikali-sche Narrenfreiheit, deren Rei-gen aus Walzern, leichten Ou-vertüren und Liebesarien sich nicht zuletzt die Musiker selbst gern hingeben. Alle Jahre wie-der – „Same procedure as eve-ry year“. Denn wie bei „Dinner for one“ weiß auch hier der Zuhörer, was ihn erwartet: ein (im besten Falle) prickelnd-berauschendes, edles und er-

Prost Neujahr: Feuerwerk vor

der Frauenkirche

München leuchtet!, schrieb einst Thomas Mann – und klingt noch viel mehr, ließe sich hinzufügen, zumal an Sil-vester, wenn sich die Veran-stalter geradezu überbieten. Besonders beliebt: die Resi­denz. Ende des 16. Jahrhun-derts erbaut und Sitz der Wit-telsbacher, ist diese heute das größte Stadtschloss Deutsch-lands. Ob Silvester-Matinée im Cuvilliés-Theater oder Sekt und Musik von Vivaldi, Mozart und Strauß am Nachmittag im Kaisersaal, Kammermusik mit dem Ensemble Clemente im Max-Joseph-Saal, Beethovens Neunte im Herkulessaal oder die amüsanten Singphoniker

in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

ein Händelsches »feuerwerk« feuert an diesem Tag die Mu­sikhochschule am Königsplatz gleich zweimal ab, seinen gan-zen Messias gibt es hingegen in der St. Johannes-Kirche, während es spirituell ange-hauchte Gemüter in die Him-melfahrtskirche Sendling zu Orgelmusik bei Kerzenschein zieht. Der leichteren Muse widmen sich hingegen die Münchner Philharmoniker un-ter Manfred Honneck mit Dia­na Damrau schon am nach­mittag in der Philharmonie – Liebhaber schottischer Wit-

ze wiederum kommen am Abend im Herkulessaal beim Kultensemble Blechschaden mit Bob Ross auf ihre Kosten. Last but not least: das traditi-onelle Silvesterkonzert der Münchner Symphoniker »last night of the Year«. Und wem all das noch zu klassisch dünkt, dem sei die benachbar-te Bühnenshow der Multi-Kulti-Band Five Sax em-pfohlen, samt anschließendem Spaziergang mit dem Cham-pagner unterm Arm von der Philharmonie zum Friedens-engel: Der Blick von hier auf die Prinz regentenstraße und das feuerwerk ist nämlich einmalig. (TPR)

SILVESTER IN MÜNCHEN:

frischendes Konzerterlebnis – ganz wie das perlende Ge-tränk in der Pause und um Mitternacht. Was gerade in unruhigen und ungewissen Zeiten wie diesen sehr beruhi-gend sein kann. Selbst wenn am verkaterten Morgen danach im neuen Jahr dann doch alles ganz anders sein sollte …

Page 36: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Der Anblick von vier Flü-geln auf einer Bühne lässt einen im ersten

Moment an spektakuläre Klas-sik-Events denken – und weni-ger an einen Barockabend mit Musik von Bach. Doch auch der vermeintlich so strenge Kom-ponist hatte durchaus Sinn fürs Bombastische und Spek-takuläre. So übernahm er in seiner Leipziger Zeit zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Thomas-kantor 1729 auch die Leitung

jenes Collegium Musicums, das dreißig Jahre zuvor Telemann ins Leben gerufen hatte. Da der Spielort des Studentenorches-ters, das Zimmermannsche Kaffeehaus, reichlich Platz bot, konnte Bach neben seinen welt-lichen Kantaten hierfür auch personell aufwändigere Or-chesterstücke komponieren und zur Aufführung bringen.Sieben Konzerte für Solocem-balo schrieb Bach, zudem noch sechs weitere für zwei, drei

oder vier Cembali. Meist han-delte es sich dabei um Bearbei-tungen früherer Kompositio-nen, ja selbst auf Werke seiner Kollegen griff Bach zurück: So ist das Konzert für vier Cem-bali etwa ein Arrangement von Vivaldis h-Moll-Konzert für vier Violinen. Und doch ist von der ersten Note an zu hören, dass der Thomaskantor hier die bestehenden Kompositionen nicht einfach umgeschrieben, sondern in ein ganz neues Klanggewand gekleidet hat. Maximilian Theiss

So. 7.12., 20:00 uhr Residenz (Herkulessaal) Simone Dinnerstein, Matthias Kirschnereit, Andrea Lucche-sini & Ragna Schirmer (Klavier), Bach Collegium München, Florian Sonnleit-ner (Leitung). Bach: Klavierkonzerte

SO KLINGT… München. Die wichtigsten Termine im Dezember,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Bach mal gigantisch:eine Bühne – vier flügelKlAvieRMuSiK Dank reichlich Platz im Kaff eehaus probte auch der Thomaskantor das Spektakel

Freut sich auf drei weitere Kollegen: Pianistin

Simone Dinnerstein

Page 37: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 11

München ist für den nor-wegischen Dirigenten

Terje Mikkelsen kein unbe-kanntes Pflaster: Seit Jahrzehn-ten ist er mit dem „spiritus rector“ der Stadt, Mariss Jan-sons, befreundet; zudem hat

Mikkelsen mit dem Münchner Rundfunkorchester einige CDs realisiert. Warum also nicht mal wieder vorbeischauen, God Jul! – „Frohe Weihnacht!“ – auf Nordisch wünschen und etwas Brauchtum und schöne Ge-

schichten aus Skandinavien in den Süden bringen? Etwa über das Julbrot, das rund und so lang ist wie ein Vorschulkind; oder die Julklapp-Päckchen, jene in viele Papierlagen ver-packten Geschenke, die Schicht für Schicht enthüllt und an die auf dem jeweiligen Papier no-tierte Person weitergereicht werden. Und selbst auf den Julbock aus Stroh, der unter dem Weihnachtsbaum aufge-stellt wird und die Geschenke trägt, braucht in München nicht verzichtet zu werden: Ein schwedisches Möbelhaus führt ihn auch hierzulande im Sor-timent. Doch natürlich soll auch die Musik ein Gefühl für die nordische Landschaft mit ihren Fjorden, Fjälls und dem Polarlicht vermitteln – und so erklingen denn weihnachtliche Musiken von Sibelius, Halvor-sen und Larsson. God Jul! Teresa Pieschacón Raphael

Musikalischer Julklapp ohne böse ÜberraschungORcHeSTeRMuSiK Terje Mikkelsen dirigiert beim Rundfunkorchester Musik aus Skandinavien

Nordische Bräuche und Traditionen sind ihm wohl vertraut: Der norwegische Dirigent Terje Mikkelsen wünscht „God Jul!“

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Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

Jeweils20.00 UhrFestsaal Ingolstadt

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Julian Rachlin, Violine & Leitung

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Guy Braunstein, ViolineAriel Zuckermann,Leitung

Isabelle Moretti, HarfeFrançois Leleux, Oboe & Leitung

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Oboe & Leitung

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Mi. 10.12., 19:30 uhr Prinzregenten­theater God Jul: Nordische Weihnacht. Cornelia Froboess (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, Terje Mikkelsen (Leitung). Werke von Sibelius, Halvorsen & Larsson

Page 38: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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SCHATTENUND LICHT

Eine Hörbiografie

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WUNDERKIND UND REIFER KÜNSTLER.GENIE UND LEBEMANN. EIN LEBEN ZWISCHEN SCHATTEN UND LICHT.

In dieser neuen Hörbiografie wird Mozart lebendig in seinem Denken und Fühlen,

seinem Alltag und seiner Epoche – streng nach den Originalquellen.

Erzähler ist Udo Wachtveitl, Autor ist wiederum Jörg Handstein, der bereits in der Reihe BR-KLASSIK WISSEN das Leben von Mahler, Wagner und Verdi in Form von Hörbiografien nachzeichnete.

Ergänzt werden die 10 Kapitel der Hörbiografie durch die Klavierkonzerte

Nr. 18 und 23, gespielt von Martha Argerich und Daniel Barenboim und begleitet vom Symphonieorchester

des Bayerischen Rundfunks.

www.br-klassik.de/label Erhältlich im Handel und im BRshop

BR Anz Concerti Mozart_Layout 1 05.11.14 10:49 Seite 1

Sollen Klavierschüler zunächst Technik und Theorie lernen und danach erst auf die Musik losgelassen werden? Oder

umgekehrt? Die Frage, die sich Musiker seit den Anfängen der professionellen Musikpä-dagogik im 18. Jahrhundert immer wieder stellen, beantwortet William Youn mit einem klaren Bekenntnis zur Musik: Man könne das Zusammenspiel von Technik und Musi-kalität damit vergleichen, „dass der Mensch einen Körper und eine Seele hat – und ich glaube, die Seele ist zuerst da“. Ein Statement, das sich auch auf sein Klavierspiel auswirkt, denn der Wahlmünchener rückt stets das Gefühl in den Mittelpunkt. Da überrascht es ein wenig, dass ausgerechnet die beiden, vor allem ob ihrer Virtuosität so beliebten Kla-vierkonzerte Chopins wesentliche Wegmar-ken in Youns Karriere einnehmen: Mit dem zweiten erspielte sich der gebürtige Koreaner einen Platz im New England Conservatory in Boston, auf seiner ersten CD nahm er gleich beide Werke auf – und wenn jetzt sein Debüt bei den Münchner Philharmonikern ansteht, findet sich das erste Klavierkonzert auf dem Programm. Maximilian Theiss

Körper und Seele, Technik und GefühlORcHeSTeR Für William Youn steht die Musikalität im Vordergrund

So. 14.12., 11:00 uhr, Di. 16.12. & Mi. 17.12., 20:00 uhr Gasteig (Philharmonie) William Youn (Klavier), Münchner Philharmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Messiaen, Chopin & Sibelius

Debüt bei den Philharmonikern: William Youn

Page 39: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Veranstaltungsort: Schloss Dachau, Schloßstraße 2, 85221 DachauVeranstalterin: STADT DACHAU, AMT FÜR KULTUR, TOURISMUS UND ZEITGESCHICHTEPreise für alle Konzerte zzgl. VVK-Gebühr: Kategorie A 30 €, Kategorie B 28 €, Kategorie C 26 €, Kategorie D 24 €

Info und Kartenverkauf: Tourist-Information Dachau, Konrad-Adenauer-Straße 1, 85221 Dachau, Telefon 08131/75-286, -287,[email protected]

DACHAUER SCHLOSSKONZERTE

2015

Reinhold Friedrich

The BuschEnsemble

Magali Mosnier

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SAMSTAG, 24. JANUAR 2015, 20 UHR

MENDELSSOHN KAMMERORCHESTER LEIPZIG

REINHOLD FRIEDRICHCÉDRIC PESCIA

FREITAG, 20. FEBRUAR 2015, 20 UHR

SA CHEN

FREITAG, 20. MÄRZ 2015, 20 UHR

SÜDWESTDEUTSCHES KAMMERORCHESTER PFORZHEIMTIMO HANDSCHUH, DIRIGENT

KRISTÓF BARÁTI

SAMSTAG, 25. APRIL 2015, 20 UHR

I MUSICI DI ROMA

MAGALI MOSNIER

SAMSTAG, 10. OKTOBER 2015, 20 UHR

ARC ENSEMBLE

SAMSTAG, 21. NOVEMBER 2015, 20 UHR

THE BUSCH ENSEMBLE

Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus 1001 Nacht? Ali Baba, Sindbad und Aladin kommen aus einer

bunten, fernen Welt mit Wunderlampen und fliegenden Teppichen, Basaren, osmanischen Palästen, Gärten und arabischen Köstlichkei-ten. Zwar wurden einige dieser Figuren dem persischen Original erst nachträglich hinzu-gefügt, der Faszination für die morgenländi-schen Erzählungen hat das jedoch keinen Abbruch getan. Auch Rimsky-Korsakow war beeindruckt von Scheherazade, die dem rach-süchtigen und Jungfrauen mordenden Sultan Schahiyar Nacht für Nacht derart spannende Geschichten erzählt, dass dieser die zum To-de Verurteilte letztlich begnadigt und zu sei-ner Ehefrau macht. In seiner sinfonischen Suite Shéhérazade lässt der russische Kom-ponist den Orient durch exotische Themen und eine farbenfrohe Instrumentation leben-dig werden und nimmt nun in der Philhar-monie im Gasteig die ganze Familie mit auf eine Reise in das ferne Morgenland. Wir sind gespannt, welche Geister das Symphonieor-chester des Bayerischen Rundfunks aus der Flasche zaubert ... Insa Axmann

Gnade für die schöne erzählerinKinDeRKOnZeRT Märchenhaft: Shéhérazade für die ganze Familie

Sa. 20.12., 11:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Rufus Beck (Rezitation), Martin Fengel (Illustration), Leonhard Huber (Regie), Symphonieorchester des BR, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Rimsky-Korsakow: Shéhérazade

Haucht den Geschichten Leben ein: Rufus Beck

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KULTUR-MAGAZIN

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2014

Theater Faust 14 Klassik Christian Thielemann 30 Festival Festspiele Erl 40 Jazz Jazz-Weekend Unterföhring 46

Kunst Hundertwasser & Hasegawa 50 Film Geliebte Schwestern 58

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In diesem Jahr sind es Berlin, Hamburg, Zü-rich und – natürlich – München: Seit Jahr-

zehnten greifen viele Opernhäuser auf die Solisten des Tölzer Knabenchors zurück, wenn es um die Besetzung der drei Knaben in Mozarts Zauberflöte geht. Neben jenen Inszenierungen, die gerade im November und Dezember bundesweit auf den Spielplänen häufig anzutreffen sind, finden sich zur Ad-ventszeit im prall gefüllten Terminkalender der Sänger indes natürlich auch das obliga-torische Weihnachtsoratorium und andere geistliche Werke. Im neuen Jahr rückt dann über Oper und Oratorium hinaus wieder ver-stärkt die vokale Volksmusik in den Fokus des Chores, dem seit September Christian Fliegner und Clemens Haudum als neue künst-lerische Leiter vorstehen: Gerade in diesem Sektor sind die Tölzer Knaben nämlich be-sonders engagiert, wie nicht zuletzt ihre zahl-reichen CD-Aufnahmen beweisen. Zunächst aber sind sie mit einem besonderen Weih-nachtsprogramm in Taufkirchen zu hören. Hier widmet sich der Chor im Ritter-Hilprand-Hof alpenländischer Musik, begleitet von Akkordeon und Harfe. Maximilan Theiss

im ganzen land gefragtcHORMuSiK Im Advent gastiert der Tölzer Knabenchor in Taufkirchen

Beste Laune trotz Stress: die Tölzer Jungs

Sa. 13.12., 19:00 uhr Kulturzentrum Taufkirchen Tölzer Knabenchor, Theresa Förg (Harfe), Clemens Haudum (Akkordeon), Christian Fliegner (Leitung) Alpenländische Weihnacht

Page 41: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Emil Nikolaus von ReznicekOuvertüre zu „Donna Diana“

Ambroise Thomas„Je suis Titania“, Arie der Philine aus „Mignon“

Leonard Bernstein„Glitter and be Gay“, Arie der Kunigunde aus „Candide“

Jacques Offenbach„La Gaîté parisienne“

Weitere Werke werden noch bekannt gegeben

Mi. 31.12.2014, 17:00 Fr. 02.01.2015, 20:00 Sa. 03.01.2015, 19:00

Philharmonie im Gasteig

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ORcHeSTeR Deutschland ist ein Musikland par excellence – und das nicht ob der Berliner Philharmoniker oder der Staatsoper in München. Son-dern weil es Ensembles gibt wie die Klassische Philharmo-nie Bonn und Musiker wie ihren Gründer Heribert Beis-sel, die dafür sorgen, dass Mu-sik hierzulande so selbstver-ständlich ist wie Wasser und Strom. Mit seiner 1986 gegrün-deten Konzertreihe „Wiener Klassik“ tritt der Dirigent re-gelmäßig in den elf größten Konzertsälen Deutschlands auf. Und ist er 2013 auch 80 Jahre alt geworden: Sein Or-

chester bleibt jung, besteht es doch aus Hochschulabsolven-ten. Teresa Pieschacón Raphael

KAMMeRMuSiK Tafelmusiken als Hintergrund für Feste gab es bereits im 17. Jahrhundert – und große Komponisten von Telemann bis zu Bernd Alois Zimmermann schufen hierfür bleibende Werke. So braucht kein Klassikliebhaber die Nase

zu rümpfen, wenn es nun im Künstlerhaus nach Schokolade duftet und an diesem Abend nicht allein das Drei-Gänge-Menü des Gourmetkochs ganz im Zeichen der süßen Leckerei steht, sondern auch die dazu kredenzten musikalischen Sahnestückchen. Und wen es dennoch nach Höherem ver-langt, der lasse sich von den Gastrosophen einmal über die Kultur des Essens aufklären. Teresa Pieschacón Raphael

Voller Energie auch noch mit 80: Heribert Beissel und sein Orchester

Quartettmusik und mehr: Genuss beim „Schokoladenzauber“

unermüdlich Reisende in Sachen Klassik

Schokoladenzauber und klingende Sahnestückchen

cHORMuSiK „Vox nova“ ist ähn-lich wie andere Chöre – und doch ganz anders. Denn die Münchener Formation singt in unterschiedlichsten Beset-zungen von drei bis zu über hundert Sängern und gestaltet Programme abseits des Main-stream. Diesmal führt der Chor Wärme und Weihnachten zu-sammen: Bei der „Lateiname-rikanischen Weihnacht“ geben die Musiker einen Einblick in die Weihnachtskultur jenes Kontinents, wo zurzeit som-merliche Hitze herrscht und man das Hochfest mit Feuer-werk begeht. So klingen denn auch die dortigen Adventsge-sänge weniger heimelig als vielmehr kraftvoll und fröh-lich. Und natürlich findet sich im Programm auch Ariel Ramí-rez‘ Navidad Nuestra wieder: Gehört doch die spanischspra-chige Kantate des argentini-schen Komponisten in Süd-amerika zur Weihnachtszeit wie bei uns Bachs Weihnachts-oratorium. Maximilian Theiss

fröhliches feuerwerk zu Weihnachten

Auf in den Süden: vox nova entführen nach Lateinamerika

Do. 18.12., 20:00 uhr St. Michael Jesuiten Kirche Ramírez: Misa Criolla & Navidad Nuestra, latein amerika-nische Weihnachtslieder. Kevin Conners (Tenor), vox nova, Ensemble Mestizo, Alejandro Vila (Leitung)

Mi. 3.12., 20:00 uhr Residenz (Herkulessaal) Norbert Vohn (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Corelli, Mozart, Telemann & Bach

fr. 19.12., 19:00 uhr Münchner Künstlerhaus (festsaal) Schokola-denzauber. Goldmund Quartett, Wolf- gang Binder (Rezitation & Modera-tion), Jan-Marcel Schubert (Chocola- tier). Gourmet- und Leseverführung

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Page 43: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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1.12. MonTAG

KOnZeRT

19:30 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Residenz-Gala Konzert. Resi-denz-Solisten. Werke von Vivaldi & Bay, Adventslieder

19:30 Steinway­Haus Schülerkonzert. KlavierschülerInnen von Zuozhi Zhang

20:00 einstein Kultur Pelaar Quar-tett. Eberhardt: Streichquartett Nr. 3, Pogatschar: Erratischer Block, Weid-ner: Bruckner-Schemen, Waterhouse: Alcatraz

20:00 Gasteig (Philharmonie) Mar-tin Grubinger (Percussion), Camerata Salzburg, John Axelrod (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Dor-man: Perfumes, Spices, Toxins!, Kodá-ly: Tänze aus Galanta, Piazzolla: Street, Leonora & Libertango, Ker-schek: Jazz-Suite & Balkan Grooves

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Eine Winterreise. Thoma-nerchor Leipzig

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Rossi-ni: Il turco in Italia. Paolo Arrivabeni (Leitung)

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

TAnZTHeATeR

20:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. En-semble des Kiew Staatsbaletts

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Edgar Moreau (Violoncello), Julien Quentin (Klavier). Werke von Brahms, Poulenc, Schu-mann & Chopin

19:00 Schloss elmau Louis Schwiz-gebel (Klavier), Michael Barenboim & Benjamin Beilman (Violine), Adrien La Marca (Viola), Pablo Ferrández & Edgar Moreau (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Schubert

SOnSTiGeS

18:00 Bayerische Staatsoper (capriccio­Saal) Operndialog

2.12. DIEnSTAG

KOnZeRT

19:30 Gasteig (Philharmonie) John Williams Filmnacht. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra, Hel-mut Imig (Leitung)

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Valer Sabadus (Counter-tenor), Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung). Werke von Gluck u. a.

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Ewa Kupiec (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

MuSiKTHeATeR

20:00 Heppel & ettlich Opern-stammtisch: Ein Prosit auf Mozart, Wagner und Strauß!

TAnZTHeATeR

20:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Ensemb-le des Kiew Staatsbaletts

MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Regula Mühle-mann (Sopran), Julien Quentin (Kla-vier). Werke von Schubert, Brahms, Strauss & Bernstein

19:00 Schloss elmau Daniil Trifonov (Klavier), Verbier Festival Chamber Orchestra, Gábor Takács-Nagy (Lei-tung). Werke von Tschaikowsky & Chopin

3.12. MITTWoCH

KOnZeRT

19:30 Gasteig (Philharmonie) Francesco Tristano (Klavier), Münch-ner Symphoniker, Ken-David Masur (Leitung). Dvořák: Suite A-Dur op. 98b & Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“, Gershwin: Concerto in F

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Sebastian Hess (Barockvio-loncello), Axel Wolf (Theorbe & Lau-te). Werke von Platti & Vivaldi

MuSiKTHeATeR

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Adrien La Marca (Viola), Julien Quentin (Klavier). Wer-ke von Schumann, Hindemith, Britten & Prokofjew

19:00 Schloss elmau Michael Baren-boim & Benjamin Beilman (Violine), Adrien La Marca & Blythe Engstroem (Viola), Edgar Moreau & Pablo Ferran-dez (Violoncello). Werke von Strauss & Brahms

19:30 Bibliotheksaal Polling Armida Quartett. Beethoven: Streichquartette op. 18/1 F-Dur & op. 95 f-Moll, Haydn: Streichquartett op. 76 Nr. 3 C-Dur „Kaiserquartett“

SOnSTiGeS

2.12. DIEnSTAG

20:00 Residenz (Allerheiligen Hofkirche) Ewa Kupiec (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Prokofjew: Romeo & Julia, Meyers: Three Poems for the Night and the Half-Light

Erst als 12-Jährige kam Ewa Kupi-ec zum Klavier: „Zuvor waren Bü-cher meine Leidenschaft. Aber mit dem Klavier konnte ich selbst mei-nen Gefühlen eine Sprache geben.“

TIPP

PROGRAMMDas Klassikprogramm für München im Dezember

Page 45: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 19

4.12. DonnERSTAG

KOnZeRT

19:30 Steinway­Haus Opern- & Operettenabend. Susanna Leismüller (Sopran), Ingrid Zacharias (Mezzosop-ran), Peter Lintl (Bariton), Hans Gebhard (Bass), Anna Sutyagina (Klavier)

20:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Souvenance - Prophe-tische Musik zwischen Orient und Okzident. Anouar Brahem (Oud), François Couturier (Klavier), Klaus Gesing (Bassklarinette), Björn Meyer (Bassgitarre), Tallinn Chamber Orchestra

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Kammerchor & Kammer-orchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Armida Quartett. Werke von Beetho-ven & Haydn

20:00 versicherungskammer Bay­ern (Kleine Konzerthalle) Film: Im Kampf mit dem Berge. Münchener Kammerorchester, Nicholas Collon (Leitung). Musik von Hindemith

20:30 i­camp Soundflow. Gunnar Geisse (Laptop & Laptopgitarre), Udo Schindler (Blasinstrumente)

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Puccini: Manon Lescaut

MuSiK in KiRcHen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi-denz-Serenade. Residenz-Solisten. Vi-valdi: L‘estro armonico, Geminiani: La Folia, Mozart: Sonate D-Dur, Albinoni: Tre Balletti

20:00 St. Michael Peter Kofler (Orgel)

KinDeR & JuGenD

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hörakademie: Mozart. Markus Schön (Klarinette), taschenphilharmonie. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Chopin & Liszt

18:30 Kirche St. Peter Wolfersdorf Klassik zum Staunen: Patenkonzert

19:00 Schloss elmau Regula Mühle-mann (Sopran), Verbier Festival Chamber Orchestra, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Werke von Britten & Dvořák

5.12. FREITAGKOnZeRT

19:00 St. Matthäuskirche Bachs Or-gelwerk an 15 Abenden. Hayko Sie-mens (Orgel)

19:30 Seidlvilla Pianistenclub: Mär-chenerzählungen. Annette Böhm, Nathalie Ovtscharenko, Sylvia Dan-kesreiter, Olga Kigel & Annika Hörster (Klavier) u. a. Kuula: Drei Märchenbil-der, Liszt: Gnomenreigen, Schumann: Märchenerzählungen op. 132 & 113, Medtner: Drei Märchen, Strawinsky: L‘histoire du soldat

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Daniil Trifonov (Klavier). Bach/Liszt: Transskriptionen für Or-gel, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Liszt: 12 Études d‘exécution transcendante

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Kammerchor & Kammer-orchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung)

20:30 i­camp Schi.Va. Fredi Pröll (Schlagwerk)

MuSiKTHeATeR

18:00 Bayerische Staatsoper Rossi-ni: Il turco in Italia. Paolo Arrivabeni (Leitung)

19:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

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Page 46: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Page 48: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies (Premiere)

MuSiK in KiRcHen

11:00 Residenz (Hofkapelle) 50 Jah-re Gesellschaft für Interkontinentale Kontakte. Ensembles der Bayerischen Philharmonie

15:00 Dom Zu unserer lieben frau Adventsmusik. Chöre, Orchester und Ensembles der Städtischen Sing- und Musikschule, Hans Peter Pairott (Lei-tung)

KinDeR & JuGenD

10:00 & 12:00 funkhaus des Bayeri­schen Rundfunks (Studio 1) Klassik zum Staunen: Wo geht‘s nach Bethle-hem? Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales (Leitung). Bach: „Weihnachtsoratorium (Auszüge) u. a.

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Michael Baren-boim (Violine), Julien Quentin (Kla-vier). Werke von Schönberg, Debussy, Webern & Brahms

19:00 Schloss elmau Louis Schwizgebel (Klavier)

20:00 Bürgerhaus Pullach Gautier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Schubert: Sonate „Arpeggione” a-Moll D 821, Schumann: Fantasiestü-cke op. 73, Britten: Cellosonate C-Dur Weitere Infos siehe Tipp

SOnSTiGeS

19:00 Residenz (Akademie der Schönen Künste) Siegfried Mauser & Wolfgang Rihm im Gespräch: Was ist noch schön an den Künsten?

6.12. SAMSTAG

KOnZeRT

17:00 Schloss Blutenburg Russische Weihnacht. Ural Kosaken

19:00 Gasteig (Black Box) Ensemble Laetare

19:00 Schloss nymphenburg (Jo­hannissaal) Wolkenbilder: Debussy trifft den kleinen Prinzen. Christian El-sas (Klavier & Rezitation)

19:30 Residenz (Herkulessaal) Marc-André Hamelin (Klavier). Mozart: So-nate D-Dur KV 576, Debussy: Images II, Hamelin: Pavane variée, Variations on a theme of Paganini, Schubert: So-nate B-Dur D 960

20:00 freies Musikzentrum Mün­chen Gesprächskonzert. Rebekka Hartmann (Violine), Margarita Oga-nesjan (Klavier). Beethoven: Violinso-nate c-Moll, Franck: Violinsonate

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Kammerchor & Kammer-orchester der Bayerischen Phil har monie, Mark Mast (Leitung)

MuSiKTHeATeR

18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies

TAnZTHeATeR

20:00 Bayerische Staatsoper Platzl Ballett extra: Proben zu „Paquita“

MuSiK in KiRcHen

11:00 Residenz (Hofkapelle) Festakt: 20 Jahre Bayerische Philhar-monie. Carmela Konrad (Sopran), Ág-nes Pusker (Violine), Mitglieder des Kammerorchesters der Bayerischen Philharmonie. Werke von Haydn & Händel

16:00 Klosterkirche St. Anna lehel Chor des Münchner Amtsgerichts, Robert Scheingraber (Leitung, Orgel & Klavier)

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­le) Residenz-Serenade. Residenz-So-listen. Vivaldi: L‘estro armonico, Gemi-niani: La Folia, Mozart: Sonate D-Dur, Albinoni: Tre Balletti

19:00 Bürgersaalkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. Odeon-Ensemb-le München, Michael Hartmann (Lei-tung)

KlassiKprogramm

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Vorverkauf: Konzertagentur Paul Lenz Tel. 089/39 59 34 e-mail: [email protected] und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen

Veranstalter: Konzertagentur Paul Lenz München www.agplrecords.de

Samstag, 06. Dezember 2014Herkulessaal 19.30 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart Sonate D-Dur KV 576Claude Debussy Images IIMarc-André Hamelin Pavane variée

VariationsFranz Schubert Sonate B-Dur D 960

"Das ist eine Aussage: Hamelin ist einer der besten lebendenMusiker. Eine pianistische Lehrstunde!"

(Süddeutsche Zeitung, Juni 2014)

Page 49: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 23

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Norbert Düchtel (Orgel). Werke von Dandrieu, Balbastre & Daquin

20:00 emmauskirche Harlaching Orgelmeditation mit Texten bei Ker-zenlicht. Armin Becker (Orgel), Wil-fried Knappik (Rezitation)

KinDeR & JuGenD

10:00 Bayerische Staatsoper (Wer­nicke­Saal) Kinder-SpielOper zu „Die Zauberflöte“

11:00 & 15:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Weihnachten steht vor der Tür. Miguel Abrantes Ostrowski (Schau-spiel), Yvonne Pouget & Elien Rodarel (Pantomime & Akrobatik), Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters. Werke von Brahms, Vivaldi, Bach u. a.

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Benjamin Beil-man (Violine), Julien Quentin (Kla-vier). Werke von Schubert, Janáček & Beethoven

17:00 erlöserkirche Herrsching Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner u. a.

19:00 Schloss elmau Edgar Moreau (Violoncello), Verbier Festival Cham-ber Orchestra, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Werke von Bach & Barber

7.12. SonnTAG

KOnZeRT

11:00 Gasteig (Philharmonie) Jubilä-umskonzert: 150 Jahre Wilde Gungl. Dr. Thomas Goppel (Vortrag), Martin Fogt (Moderation), Akiko Tanaka (Vi-oline), Sibylla Duffe (Sopran), Staffel-seechor Murnau, Symphonieorchester Wilde Gungl München, Jaroslav Opela (Leitung). Hiller: Skulpturen der Liebe (UA), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

11:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Se-mifinale des August-Everding-Musik-wettbewerbs. Werke von Brahms, Mendelssohn, Beethoven u. a.

11:00 Münchner Künstlerhaus (fest­saal) Wolfram Lohschütz (Violine), Julia Rebekka Adler (Viola), Joachim Wohlgemuth (Violoncello), Paul Rivi-nius (Klavier). Suk: Klavierquartett a-Moll, Dvořák: Klavierquartett D-Dur, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur

11:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Salzburger Adventskonzert. Salzburger Saitenklang. Werke von Mozart, Vivaldi, Gluck, Schubert & traditionelle Volksweisen

11:30 Residenz (Herkulessaal) Victo-ria Granlund (Sopran), Akademisches Sinfonieorchester München. Mahler: Sinfonisches Präludium, Berg: Sieben frühe Lieder, Berlioz: Symphonie fantastique

18:00 Aula der lMu Chor der Hoch-schule München, Symphonieorchester der Hochschule München, Theodor Schmitt (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95, weihnachtliche Psalmen & Motetten der Romantik

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Jörg Widmann (Klarinette), Jean-Efflam Bavouzet (Klavier), Cars-ten Carey Duffin (Horn), Signum Quartett. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34, Mendelssohn: Klarinettensonate Es-Dur, Widmann: Jagdquartett & Air, Weber: Quintett B-Dur op. 34

20:00 Residenz (Herkulessaal) Si-mone Dinnerstein, Matthias Kirschne-reit, Andrea Lucchesini & Ragna Schirmer (Klavier), Bach Collegium München, Florian Sonnleitner (Lei-tung). Bach: Klavierkonzerte A-Dur BWV 1055, f-Moll BWV 1056, C-Dur BWV 1061, d-Moll BWV 1063 & a-Moll BWV 1065

MuSiKTHeATeR

17:00 Bayerische Staatsoper Pucci-ni: Manon Lescaut. Alain Altinoglu (Leitung)

18:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Loe-we: My Fair Lady. Solisten, Chor und Orchester des Freien Landestheaters Bayern

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling

5.12. FREITAG

20:00 Bürgerhaus Pullach Gau-tier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Debussy: Celloso-nate d-Moll, Schubert: Sonate „Arpeggione” a-Moll D 821, Schu-mann: Fantasiestücke op. 73, Britten: Cellosonate C-Dur

Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später Jagdflieger zu werden – „doch irgendwann war es zu spät“.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

05. Dezember 14, 20 UhrGautier Capuçon und Frank Braley

12. Dezember 14, 20 UhrMax von Mosch Trio

06. Januar 15, 20 UhrNeujahrskonzert

Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. I. www.buergerhaus-pullach.de

Abb. Gautier Capuçon©Gregory Batardon

Page 50: concerti Ausgabe München Dezember 2014

24 München concerti 12.14

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20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies

TAnZTHeATeR

20:30 i­camp Fornayová: Objects of Research

MuSiK in KiRcHen

11:30 Himmelfahrtskirche Sendling Vokalensemble Anima. Werke von Rachmaninow, Zgureanu & Bisso

15:30 Dom Zu unserer lieben frau Adventssingen. Mädchenkantorei am Münchner Dom, Münchner Domsing-knaben, Junge Domkantorei München, Lucia Hilz (Leitung)

16:00 St. Peter Adventssingen des Münchner Männerchores

17:00 christuskirche neuhausen Ad-ventssingen. Kirchenspatzen der Christuskirche, Chor der Christuskir-che, Andreas Hantke (Leitung)

17:00 Klosterkirche St. Anna lehel Ramírez: Misa Criolla & Navidad Nues-tra. Lateinamerikaisches Solistenen-semble München, Chor der Pfarrei St. Anna, Robert Scheingraber (Leitung)

17:00 Paul­Gerhardt­Kirche laim Bach: Magnificat, Rutter: Magnificat. Paul-Gerhardt-Chor, Junges Ensemble München, Ilse Krüger (Leitung)

17:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­le) Sonderkonzert zum 2. Advent. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto „La notte“, Bach: Sonate, Kerl: Der Kuckuck

18:00 St. Markus Maxvorstadt Ad-ventsliedersingen. Posaunenchor St. Markus, Michael Lachenmayr (Orgel), Matthias Bertelshofer (Leitung)

19:00 Himmelfahrtskirche Pasing Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung)

19:30 Herz­Jesu­Kirche neuhausen Benefizkonzert der Stiftung Kolibri. vox nova. Werke von Distler

20:00 St. Johannes Haidhausen „... der Tag ist nicht mehr fern“. Kanta-tenChor München, Andreas Hantke (Leitung). Werke von Schütz, Hantke u. a.

KinDeR & JuGenD

11:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Familien-SpielOper zu „Die Zauberflöte“

14:00 & 16:00 funkhaus des Bayeri­schen Rundfunks (Studio 1) Klassik zum Staunen: Wo geht‘s nach Bethle-hem? Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium (Auszüge), Corelli: aus Concerto per la notte di Natale (Auszüge), Saint-Saëns: Weih-nachtsoratorium, Weihnachtslieder zum Mitsingen

uMlAnD

12:10 Klosterkirche fürstenfeld Fürstenfelder Orgelkonzerte: Ad-ventsmatinee. Franz Günthner (Or-gel). Kayser: Ouvertüre, Grünberger: Messe B-Dur (Auszüge), Mayr: Praelu-dium & Fuge D-Dur, Schnizer: Sonate Nr. 4, Günthner: Improvisationen über ein gegebenes Adventslied

17:00 Mariendom freising Dom-berg-Kinderkantorei, Angelika Sutor (Orgel), Wolfang Kiechle (Leitung). Advents- und Weihnachtslieder

18:00 Schloss Seefeld (Sudhaus) Thomas Gropper (Bariton), Maharani Chakrabarti (Klavier). Schubert: Win-terreise op. 89

19:00 Michaelskirche Ottobrunn Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Rhein-berger: Stern von Bethlehem. Kanto-rei der Michaelskirche, Christoph Demmler (Leitung)

19:00 St. cäcilia Germering Ad-ventskonzert. Katrin Ambrosius (Violi-ne), Thomas Scherbel (Leitung)

19:30 Schloss Dachau Festkonzert. Residenz-Solisten. Bach: Konzert für Oboe und Violine, Corelli: Weih-nachtskonzert, Vivaldi: L‘estro armo-nico, Mozart: Pariser Sinfonie

19:30 Stadthalle erding Martina Ei-senreich Quartett, Kiko Pedrozo (Har-fe), Hansi Zeller (Akkordeon), Hürrem Küçükay (Klavier). Werke von Piazzol-la, Say u. a.

SOnSTiGeS

19:00 Gasteig (vortragssaal der Bi­bliothek) Opernfilm. Nina Stemme (Sopran), Aleksandrs Antonenko (Te-nor), Puccini: La fanciulla del West

8.12. MonTAGKOnZeRT

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Neubeurer Weihnachtssingen. Chorgemeinschaft Neubeuern, Chiem-gauer Saitenensemble, Gerd Anthoff (Rezitation), Enoch zu Guttenberg (Leitung)

19:30 Steinway­Haus Schülerkonzert. KlavierschülerInnen von Milos Vokac

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Finale des August-Everding-Musikwettbewerbs. Werke von Haydn u. a.

20:00 Residenz (Herkulessaal) Qua-tuor Ébène. Mozart: Streichquartett KV 428 Es-Dur, Ravel: Streichquartett F-Dur, Brahms: Streichquartett Nr. 2

20:00 versicherungskammer Bay­ern Trakl-Vertonungen: Zum 100. To-destag von Georg Trakl. Stefan Tho-mas (Tenor), Hélène Maréchaux (Violine), Lauriane Follonier (Klavier). Werke von Killmayer, Schachtner, Spring & Strauch

MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bolton (Leitung)

20:00 Münchner Künstlerhaus (festsaal) LaTriviata erOpert das Künstlerhaus. Ensemble von LaTrivia-ta, Michael Armann (Leitung). Impro-Oper

MuSiK in KiRcHen

20:00 Residenz (Hofkapelle) Vene-zianische Weihnacht. Inga Däubner (Oboe), Kammerorchester L‘ESTRO

SOnSTiGeS

20:00 Bayerische Staatsoper (capriccio­Saal) Montagsrunde zu „Manon Lescaut“

9.12. DIEnSTAG

KOnZeRT

19:00 Reaktorhalle München Neue Musik aus Österreich, Griechenland & Israel. Andromahi Raptis (Sopran), Philipp Lüdecke (Trompete), ensemb-le oktopus für musik der moderne, Konstantia Gourzi (Leitung). Yusupov: Memories/Crossroads no. 6, Larcher: My IIlness is the Medicine I need, Haas: Anachronism, Xanthoulis: Trom-petenkonzert

20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück

8.12. MonTAG

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfo-nie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25

Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sander-ling als Cellist, doch seit 2010 ist der Chef der Dresdner Philharmo-nie nur noch als Dirigent tätig.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 51: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 25

20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonaten A-Dur D 664, a-Moll D 845, D-Dur D 850

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Bethlehem. Quadro Nuevo

20:00 Residenz (Herkulessaal) Chor der Hochschule München, Sympho-nieorchester der Hochschule Mün-chen, Theodor Schmitt (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 u. a.

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Dan Ettinger (Leitung)

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner u. a.

KinDeR & JuGenD

17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zauberflöte für jung und alt. Melinda Thompson (Schauspiel), Ensemble der Prager Kammeroper

10.12. MITTWoCH

KOnZeRT

19:30 Bibliotheksaal Polling Quatuor Hermès. Haydn: Streichquar-tett op. 33 Nr. 1 h-Moll, Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Schumann: Streichquartett op. 41 Nr. 2

19:30 Prinzregententheater God Jul: Nordische Weihnacht. Corne-lia Fro boess (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, Terje Mikkelsen (Leitung). Werke von Sibelius, Halvor-sen & Larsson

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll

20:00 Jüdisches Zentrum Jakobs­platz (Hubert­Burda­Saal) Orchester Jakobsplatz München, Daniel Gross-mann (Leitung). Werke von Bloch, Et-tinger, Schubert & Kopytman

20:00 Residenz (Herkulessaal) Tho-mas Hampson (Bariton), Wolfram Rie-ger (Klavier). Werke von Strauss u. a.Weitere Infos siehe Tipp

MuSiK in KiRcHen

18:30 St. Markus Maxvorstadt Musik & Stille. Aerophones

KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids (Premiere). Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sopran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Regie), Andreas Kowalewitz (Lei-tung)

20:00 Gasteig (Philharmonie)

10.12. MITTWoCH

20:00 Residenz (Herkulessaal) Thomas Hampson (Bariton), Wolf-ram Rieger (Klavier). Werke von Strauss u. a.

Liebe zur deutschen Sprache und zu Goethe: „In meiner Jugend kannte ich ihn nicht, heute liebe ich seinen Humor und seine Weis-heit“, bekennt Thomas Hampson.

TIPP

FR · 12.12.14 · 20 UhrPhilharmonie

Der Ring an 1 Abend vorgetragen von Rudolf Kowalski · Orchester des Staats-theaters am Gärtnerplatz · Heiko Mathias Förster, Leitung

MO · 19.1.15 · 19 UhrPhilharmonie

SO · 14.12.14 · 19.30 Uhr Prinzregententheater

Martin StadtfeldKlavierabendAusgewählte Werke von Bach und Schumann

münchenmusiktickets 089 -93 60 93 www.muenchenmusik.de

Thomas HampsonArtist in Residence 2014/2015

MI · 10.12.14 · 20 Uhr · Herkulessaal

Liederabend„Richard Strauss und seine Zeit“

Wolfram Rieger, Klavier

Edita GruberovaOuvertüren und Schluss-Szenenaus Opern von Donizetti: Maria Stuarda, Anna Bolenaund Roberto Devereux Münchner Symphoniker

MO · 15.12.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Juan Diego Flórez „L’amour“ – Ausgewählte Werke von Donizetti, Bizet, Delibes, Massenet,Offenbach, Gounod u.a.

Münchner Rundfunkorchester Manuel López-Gómez, Leitung

FR · 26.12.14 · 19.30 UhrDO · 1.1.15 · 16 Uhr · Philharmonie

Beethoven:Symphonie Nr. 9„Freude, schöner Götterfunken!“Münchner Oratorienchor · Münchner KonzertchorMünchner Symphoniker · Kevin John Edusei, Leitung

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe München Dezember 2014

26 München concerti 12.14

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17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zauberflöte für jung und alt. Melinda Thompson (Schauspiel), Ensemble der Prager Kammeroper. Mozart: Die Zauberflöte

uMlAnD

19:00 Schloss elmau Renaud Capu-çon (Violine), Jérôme Ducros (Klavier). Werke von Schubert & Beethoven

11.12. DonnERSTAG

KOnZeRT

19:30 versicherungskammer Bayern Gitarren-, Mandola- & Mandolinen-schüler von Monika Fuchs-Warmhold

20:00 Gasteig (Philharmonie) Sol Gabetta (Violoncello), London Phil-harmonic Orchestra, Vladimir Jurows-ki (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe op. 108, Schostakowitsch: Cellokon-zert Nr. 2, Tschaikowsky: Der Nuss-knacker op. 71 (Auszüge)

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Olli Mustonen (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexan-der Liebreich (Leitung). Lentz: Caeli enarrant… III, Beethoven: Klavierkon-zert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 8, Abraham-sen: Märchenbilder

MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte

TAnZTHeATeR

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers (Premiere). Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung)

MuSiK in KiRcHen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi-denz-Serenade. Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Goldbergvariatio-nen (Auszüge), Haydn: Divertimento

19:30 Heilig­Geist­Kirche Konzert in der Vorweihnachtszeit. Sängerkreis München

19:30 St. Peter Junger Chor des Aka-demischen Gesangsvereins München

KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids

14:30 & 17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Familienballett mit Erzähler. Prager Festspiel-Ballett, Melinda Thompson (Rezitation). Tschaikowsky: Schwanensee

uMlAnD

9:00 feringahaus unterföhring Besuch im Orgelmuseum Altes Schloss Valley mit Sixtus Lampl

20:00 August everding Saal Grün­wald Napoli - Canzoni e Tarantelle. Accordone

20:00 Gleis 1 unterschleißheim Rudi Zapf (Pedal-Hackbrett, Knopfakkor-deon & Vibrandoneon), Sunny How-ard (Violine), Ingrid Westermeier (Gi-tarre), Ludwig Klöckner (Kontrabass)

SOnSTiGeS

19:00 Münchner Künstlerhaus (Mil­lerzimmer) Künstlergespräch mit Thomas Hampson & Luca Pisaroni, Dorothea Hußlein (Moderation)

12.12. FREITAG

KOnZeRT

19:30 Münchner Künstlerhaus Porträtkonzert des Opernstudios. Rachael Wilson (Mezzosopran), Petr Nekoranec (Tenor)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Edita Gruberová (Sopran), Münchner Sym-phoniker, Peter Valentovic (Leitung). Donizetti: aus „Maria Stuarda“, „Anna Bolena“, „Roberto Devereux“

20:00 Residenz (Herkulessaal) mu-sica viva. Chor &Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Peter Rundel (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Kaisersaal) Eröff-nungs-Festkonzert. Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Vivaldi: Flötenkonzert

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bol-ton (Leitung)

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)

MuSiK in KiRcHen

19:30 St. Michael Jesuiten Kirche Adventskonzert. Polizeichor München

uMlAnD

20:00 KuBiZ unterhaching Ensemble Clemente. Werke von Bach, Vivaldi & Telemann

13.12. SAMSTAG

KOnZeRT

19:00 Schloss nymphenburg (Hu­bertussaal) Amadeus Consort Salz-burg, Konstantin Hiller (Leitung). Werke von Mozart, Corelli & Vivaldi

19:30 Residenz (Kaisersaal) The Gentleman‘s Christmas. Stefan Tem-mingh (Blockflöte), Margret Köll (Har-fe), Kristin von der Goltz (Violoncel-lo), Wiebke Weidanz (Cembalo)

20:00 freies Musikzentrum Mün­chen (Konzertsaal) Jiddische Weihnacht. Nirit Sommer-feld (Gesang & Moderation)

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Albrecht Menzel (Violine), Julien Quentin (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Schubert: Violinsonate A-Dur D 574, Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Julia Fischer (Violine), Kammerorchester des Symphonieor-chesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 1-3, Schnittke: Moz-Art à la Haydn

20:00 Residenz (Herkulessaal) Moskauer Kathedralchor

TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Petipa/Ratmansky: Paquita (Premiere). Baye-risches Staatsballett

19:30 Reithalle Strauss: SchlagobersWeitere Infos siehe Tipp

GUTE KARTEN

muenchenticket.de

0 89 / 54 81 81 81»

Weitere Infos siehe Tipp

12.12. FREITAG

20:00 Residenz (Herkulessaal) musica viva. Chor & Symphonieor-chester des Bayerischen Rund-funks, Peter Rundel (Leitung). Andre: …hij … 1, Spahlinger: off, Smolka: Neues Werk (UA)

Seitenwechsel: 12 Jahre langwar Peter Rundel Geiger im Ensemble Modern – heute dirigiert er die bekanntesten Ensemblesfür zeitgenössische Musik.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 53: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 27

20:00 Gasteig (Philharmonie) Bolschoi Staatsballett Belarus. Tschai-kowsky: Schwanensee

MuSiK in KiRcHen

16:00 Damenstiftskirche St. Anna Machet die Tore weit. Palestrina En-semble München, Venanz Schubert (Leitung). Werke von Arcadelt, Isaac, Desprez, Stoltzer, Tallis, Palestrina, Schütz, Praetorius, Reger & Kodály

18:00 Pfarrkirche St. Bernhard Bach: Weihnachtsoratorium. Chorgemein-schaft St. Bernhard

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­le) Residenz-Serenade. Residenz-So-listen. Mozart: Divertimento, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Goldberg-variationen, Haydn: Divertimento

18:30 St. Georg BMW-Chor München

19:00 emmauskirche Harlaching Bach: Weihnachtsoratorium I & III & Magnificat. Solisten, Münchner Kon-zertchor, La Banda, Benedikt Haag (Leitung)

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Herbert Weß (Orgel), Andrea Borger (Rezitation). Werke von Bach, Schmidt & Schroeder

19:00 Kapernaumkirche Maxim Kowalew Don Kosaken

19:30 Andreaskirche fürstenried Posaunenchor der Andreaskirche

19:30 frieden christi Kevin Conners (Tenor), Winfried Engelhardt (Orgel). Werke von Stachowicz, Bach, Händel, Verdi, Genzmer & Messiaen, Spirituals

19:30 St. Peter Adventssingen. Chor der Metzgerinnung München

20:00 St. Michael Frank Höndgen (Orgel), OperaBrass

KinDeR & JuGenD

16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Nikolauskonzert. SchülerInnen des Münchener Musikseminars

16:00 Schloss nymphenburg (Jo­hannissaal) Eine Reise um die Welt. Silke Aichhorn (Harfe)

18:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids

uMlAnD

16:00 veranstaltungsforum fürsten­feld (Stadtsaal) Bach: Weihnachtso-ratorium I-VI. BACHChor & Orchester Fürstenfeldbruck

17:00 Kultur­ und Tagungszentrum Murnau am Staffelsee Ballettabend. Kammerphilharmonie dacapo Mün-chen, Solisten der Ballettschule Dana Kalicinska, Franz Schottky (Leitung)

18:00 St. Bernhard fürstenfeld Vo-kalquartett Sankt Bernhard. Adventli-che Motetten

18:00 St. Ottilie Möschenfeld Ma-chet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung)

19:00 Kulturzentrum Taufkirchen Tölzer Knabenchor

19:00 Schloss elmau Renaud Capu-çon & Guillaume Chilemme (Violine), Adrien La Marca (Viola)

18:00 St. Bernhard fürstenfeld Vo-

13.12. SAMSTAG

19:30 Reithalle Strauss: Schlag-obers. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Karl Alfred Schreiner (Choreographie)

Im Zwiespalt: Eigentlich mochte Strauss den Tanz seiner Zeit nicht – doch mit Schlagobers schuf er eine ironische Ballett-Hommage an das Wien der guten alten Zeit.

TIPP

SO · 7.12.14 · 16 Uhr · Philharmonie

SO · 14.12.14 · 19.30 Uhr Philharmonie

Alt-RussischeWeihnacht Weihnachtsbräuche und Winterfestein Tänzen und Liedern

Südtiroler WeihnachtTrentiner Bergsteigerchor – Coro Sosat„Die Sarner“Elisabeth Rehm, Moderation

SO · 14.12.14 · 16 UhrPhilharmonie

SO · 28.12.14 · 19.30 Uhr · Philharmonie

Carmina Burana& BoléroTschechischer Philharmonischer Chor Brünn · Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag Robert Jindra, Leitung

SO · 28.12.14 · 11 Uhr · Philharmonie

Aus der Neuen Weltin Bildern von Tobias Melle

Smetana: 3 Symphonische Dichtungen (ohne Projektion)Dvorák: Symphonie Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen Welt”Radiosymphonieorchester Pilsen · Tomás Brauner, Leitung

münchenmusiktickets 089 -93 60 93 www.muenchenmusik.de

Bayrische Weihnacht Sabine Sauer & Michael Sporer, Rezitation & Moderation

Familiendreigsang Rehm, Gruber Musi, nouWell cousines, Alphorndinga

DI · 9.12.14 · 20 UhrPrinzregententheater

Quadro Nuevo„Bethlehem“

Musikalische Kleinode, mal jauchzend und jubilie-

rend, mal niederkniend und nachdenkend.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe München Dezember 2014

28 München concerti 12.14

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20:00 Bürgerhaus Garching Mozart: Die Entführung aus dem Serail

20:00 Schloss neubeuern Anna Vin-nitskaya (Klavier). Bach/Brahms: Cha-conne d-Moll, Schumann: Kindersze-nen, Chopin: Balladen (Auswahl) u. a.

14.12. SonnTAG

KOnZeRT

11:00 Gasteig (Philharmonie) Wil-liam Youn (Klavier), Münchner Phil-harmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1

11:00 Prinzregententheater Julia Fi-scher (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayeri-schen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 4 & 5, Korngold: Sinfonische Serenade

11:00 Residenz (Herkulessaal) Bon-jiu Koo (Violine), Claudi Arimany (Flö-te), Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Mozart: Flötenkonzert Nr. 1 u. a.

11:00 Steinway­Haus Marstall Trio. Werke von Beethoven, Schostako-witsch & Schumann

19:00 Schloss nymphenburg (Jo­hannissaal) Dezember. Fraunhofer Saitenmusik

19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Emily Hermann, Clara Siegle, Yuko Ta-jima, Martin Keller & Yang Tai (Kla-vier). Chopin: Ballade Nr. 2 F-Dur, Ma-zurka g-Moll, Etüde Ges-Dur, Weber: Aufforderung zum Tanz u. a.

19:00 Gasteig (Philharmonie) Alt-Russische Weihnacht

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Martin Stadtfeld (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Kaisersaal) Fest-konzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto für 2 Violinen, Corelli: Weih-nachtskonzert, Mozart: Salzburger Sinfonie Nr. 3, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 & 6, Tschaikowsky: Strei-cherserenade C-Dur

MuSiKTHeATeR

14:30 & 17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Humperdinck: Hänsel und Gre-tel. Solisten, Chor & Orchester des Freien Landestheaters Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

16:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Dan Ettinger (Lei-tung)

TAnZTHeATeR

18:00 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Lei-tung)

MuSiK in KiRcHen

9:00 St. Peter München Palestrina Ensemble München, Venanz Schubert (Leitung)

15:00 Stephanuskirche nymphen­burg Offenes Adventssingen. Nym-phenburger Kantatenchor

16:00 Abtei St. Bonifaz Stiftskanto-rei, Mitglieder des Bayerischen Staats-orchesters, Martin Fleckenstein (Lei-tung). Zelenka: Missa Nativitatis Domini ZWV 8, Vivaldi: Gloria D-Dur

16:00 Senioren­ und Pflegeheim vincentinum (Kirche) Palestrina En-semble München, Venanz Schubert (Leitung). Werke von Arcadelt u. a.

16:00 St. Peter Adventssingen. Poli-zeichor München

17:00 Asamkirche Adventskonzert. Veronika Maginot (Sopran), Münchner Madrigalchor, Ensemble Viva la Musi-ca, Berndt Jäger (Leitung). Praetori-us: Magnificat, Bach: Jauchzet Gott in allen Landen u. a.

17:00 Dreieinigkeitskirche Bogen­hausen Bogenhausener Weihnachts-singen. Bläsergruppe Bogenhausen, Cantores minores Trinitatis, Georg Ziethe (Leitung)

17:00 erlöserkirche Schwabing Bach: Weihnachtsoratorium I, IV & VI. Satori Ensemble, Chor der Erlöserkir-che, Michael Grill (Leitung)

17:00 Himmelfahrtskirche Sendling Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solis-ten, Chor der Himmelfahrtskirche, La Banda, Klaus Geitner (Leitung)

2014

Queyras spielt VivaldiJean-Guihen Queyras VioloncelloWerke von A. Vivaldi und A. Caldara

Samstag

7.2.2015

Orpheus-KantatenSunhae Im SopranWerke von Scarlatti, Rameau, Corelli u.a.

Sonntag

21.6.2015

Abo und Karten Tel 089 38 38 46 20 www.winderstein.de

Prinzregententheater 20 UhrSaison

Akademie Alte Musik

Berlinfür

J. S. Bach: WeihnachtsoratoriumKantaten I-III & VI mit dem Windsbacher Knabenchor

Mittwoch

17.12.2014

Martin Lehmann Musikalische LeitungJoanne Lunn SopranWiebke Lehmkuhl AltJames Gilchrist TenorKonstantin Wolff Bass

KlassiKprogramm

Page 55: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 29

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­le) Festliche Adventsklänge. Resi-denz-Solisten. Debussy: Arabesque, Tschaikowsky: Blumenwalzer aus „Der Nussknacker“, Smetana: Die Moldau

17:00 St. Johannes Haidhausen Adventskonzert. PreysingBrass

19:30 Herz­Jesu­Kirche neuhausen Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Chor & Orchester der Herz Jesu Kirche

20:00 christuskirche neuhausen Stille Nacht. Close HarManiacs

KinDeR & JuGenD

18:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids

uMlAnD

16:30 Bürgerhaus Pullach Das Mäd-chen mit den Schwefelhölzern. B&M Dance Company

17:00 St. valentin unterföhring Un-terföhringer Advent. Josef Steidle (Rezitation), Männergesangsverein Unterföhring, Murnauer Geigenmusi, Rainer Wiedemann (Leitung)

18:00 Maria Königin Baldham Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Priska Eser (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Andreas Hirtreiter (Tenor), Klaus Rei-ter (Bass), Barockensemble Vaterstet-ten, Jubilate-Chor Zorneding, Matthi-as Gerstner (Leitung)

19:00 Stadthalle Germering (Orlan­dosaal) Adventskonzert. Regensbur-ger Domspatzen

20:00 St. Andreas eching Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Katharina Preuß (Sopran), Nils Wanderer (Coun-tertenor), Florian Neubauer (Tenor), Ludwig Mittelhammer (Bass), Chorge-meinschaft St. Andreas, CANTUS EHO, La Banda, Maximilian Betz (Lei-tung)

15.12. MonTAG

KOnZeRT

19:00 Prinzregententheater ATTAC-CA-Opernabend. Solisten des Opern-studios, ATTACCA - Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, Kinderchor der Bayerischen Staats-oper, Allan Bergius (Leitung)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Juan Diego Flórez (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Manuel López-Gómez (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Christian Langer (Pauken & Schlag-zeug). Werke von Vivaldi, Beethoven & Händel, Weihnachtslieder

MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bol-ton (Leitung)

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­

14.12. SonnTAG

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Wie schön leuch-tet der Morgenstern BWV 739, Toccata fis-Moll BWV 910, Capric-cio über die Abreise des sehr be-liebten Bruders BMV 992, Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 & Pas-sacaglia c-Moll BWV 582, Schu-mann: Toccata & Humoreske B-Dur

Deutliche Worte: „In puncto Mu-sikunterricht passiert an den Schu-len viel zu wenig“, sagt Martin Stadtfeld – und versucht dem mit Schulbesuchen entgegenzuwirken.

TIPP

31.12.14-5.1.15 · Prinzregententheater

NeuesProgramm2014/2015

6.-11.1.15Prinzregen-tentheater

FR/SA · 2./3.1.15 · 15 Uhr · Philharmonie

Live mit dem Sound of Hollywood Symphony Orchestra –

auf Großbildleinwand

MO/DI · 5./6.1.1515.30 & 19.30 UhrPhilharmonie

Prosit 2015 –Die große Neujahrsgala

26.-28.12.14Philharmonie

Der Disney-Klassiker auf Großbild-leinwand – LIVE begleitet vom Soundof Hollywood Symphony Orchestra

26.-28.12.14Philharmonie

mit 48 Schwänen

SchwanenseeSt. Petersburg Festival Ballett

22.-28.12.14Prinzregententheater

münchenmusiktickets 089 -93 60 93 www.muenchenmusik.de

Mit den Magiern Ed Alonzo, Xavier Mortimer, Alberto Giorgi, Laurent Beretta, Martin Brock und Alpha

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe München Dezember 2014

30 München concerti 12.14

Foto

: Mila

Pav

an

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)

MuSiK in KiRcHen

20:00 Heilig­Geist­Kirche Machet die Tore weit. MonteverdiChor Mün-chen, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner, Britten, Distler u. a.

20:00 St. Michael Jesuiten Kirche München Festival of Lessons and Ca-rols. Münchener Bach-Chor, Peter Kofler (Orgel), Hansjörg Albrecht (Leitung). Schütz: Deutsches Magnifi-cat, Advent- & Weihnachtslieder, Le-sung der Weihnachtsgeschichte

16.12. DIEnSTAG

KOnZeRT

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Europäische Weihnacht. Axel Hacke, Günther Maria Halmer & Elmar Wepper (Rezitation), Maxi Arland (Moderation), Tölzer Knabenchor, Theresa Förg (Harfe), Clemens Hau-dum (Akkordeon & Klavier), Christian Fliegner (Leitung)

19:30 Residenz (Herkulessaal) Fest-konzert. Residenz-Solisten. Beetho-ven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Ero-ica“, Bach: Konzert a-Moll BWV 1044, Corelli: Weihnachtskonzert

19:30 versicherungskammer Bayern Schülerkonzert. Instrumentalschüle-rInnen von Brigitte von Velasco & Klaus Hörberg

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater)

17.12. MITWoCH

20:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Bach: Weihnachts-oratorium I-III & VI. Joanne Lunn (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), James Gilchrist (Tenor), Konstantin Wolff (Bass), Windsbacher Kna-benchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Martin Lehmann (Leitung)

Ansagen nur vom Chef: Allein der künstlerische Leiter darf die Windsbacher Knaben dirigieren – lediglich für Kent Nagano wurde zweimal eine Ausnahme gemacht.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 57: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 31

20:00 Gasteig (Philharmonie) Wil-liam Youn (Klavier), Münchner Phil-harmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll

TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Bayeri-sches Staatsballett

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Lei-tung)

MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids. Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sop-ran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Re-gie), Andreas Kowalewitz (Leitung)

17.12. MITTWoCH

KOnZeRT

20:00 Gasteig (Philharmonie) Wil-liam Youn (Klavier), Münchner Phil-harmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Bach: Weihnachtsoratori-um I-III & VI. Joanne Lunn (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt) Windsbacher Knabenchor u. a.Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Salzburger Adventskonzert

20:00 Residenz (Herkulessaal) Mendelssohn: Elias. Sophia Brommer (Sopran), Ursula Thurmair (Alt), Atti-lio Glaser (Tenor), Alejandro Marco-Buhrmester (Bariton), Kammerchor München, Kevin John Edusei (Lei-tung)

MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro

TAnZTHeATeR

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

MuSiK in KiRcHen

18:00 erlöserkirche Schwabing Schwabinger Weihnachtssingen. Münchner Madrigalchor

KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids. Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sop-ran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Re-gie), Andreas Kowalewitz (Leitung)

18.12. DonnERSTAG

KOnZeRT

20:00 Gasteig (Philharmonie) Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Sym-phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Strawinsky: Pulcinella, Du-tilleux: Tout un monde lointain …, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

20:00 Prinzregententheater Men-delssohn: Elias. Kammerchor Mün-chen, Kevin John Edusei (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Al-penländisches Weihnachts-Oratorium. Ensembles Hans Berger, Montini-Chor, Hans Berger (Zither & Leitung)

MuSiKTHeATeR

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

TAnZTHeATeR

19:00 Reaktorhalle Ballett-Akademie der HMT, Prof. Jan Broeckx (Leitung)

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Bayeri-sches Staatsballett

MuSiK in KiRcHen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi-denz-Serenade. Albinoni: Adagio, Vi-valdi: La Stravaganza, Mozart: Serena-de, Dvořák: Slawische Tänze

20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Ramírez: Misa Criolla, lateinamerikani-sche Weihnachtslieder. Kevin Conners (Tenor), vox nova, Ensemble Mestizo, Alejandro Vila (Leitung)

19.12. FREITAG

KOnZeRT

19:00 Münchner Künstlerhaus (fest­saal) Schokoladenzauber. Goldmund Quartett, Wolfgang Binder (Rezitation & Moderation), Jan-Marcel Schubert (Chocolatier)

19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkonzerte d-Moll, Die vier Jahreszeiten u. a.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe München Dezember 2014

32 München concerti 12.14

Foto

: Wir

sel

20:00 Gasteig (Philharmonie) Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Strawinsky: Pulcinella, Dutilleux: Tout un monde lointain …, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

20:00 Prinzregententheater (Gro­ßes Haus) Senta Berger (Rezitation), Bachorchester Leipzig, Christian Fun-ke (Violine & Leitung). Corelli: Weih-nachtskonzert op. 6/8, Pachelbel: Kanon D-Dur, Mozart: Salzburger Sin-fonie Divertimento D-Dur KV 136, Vi-valdi: aus „Die vier Jahreszeiten“ f-Moll Nr. 4 op. 8, Bach: Air aus „Suite Nr. 3“ D-Dur BWV 1068, Manfredini: Weihnachtskonzert C-Dur op. 3 Nr. 12, Händel: Concerto grosso g-Moll

20:00 Residenz (Herkulessaal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung)

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

20:00 Pasinger fabrik LaTriviata – Die Impro-Oper

TAnZTHeATeR

19:00 Reaktorhalle Ballett-Akademie der HMT, Prof. Jan Broeckx (Leitung)

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Lei-tung)

20:30 Domagk Ateliers Marb: Love-Child. Stefan Marria Marb (Choreogra-phie)

MuSiK in KiRcHen

18:00 erlöserkirche Schwabing Weihnachtliche Orgel- und Bläsermu-sik. Posaunenchor der Erlöserkirche, Michael Grill (Orgel), Günter Dehmel (Leitung)

19:30 Heilig­Geist­Kirche (Pfarr­amt) Festliches Weihnachtskonzert. Florian Klingler (Trompete), Martin Griebl (Trompete), Franz Lörch (Or-gel). Werke von Bach, le Bégue, Hän-del, Bruhns u. a.

20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Venezianische Weihnacht. Bettina Kühne (Sopran), Orchester St. Micha-el, Frank Höndgen (Leitung). Corelli: Weihnachtskonzert g-Moll, Vivaldi: Domine Deus aus „Gloria“, Concerti a-Moll RV 522, E-Dur, Caccini: Ave Ma-ria, Manfredini: Weihnachtskonzert

uMlAnD

19:30 Sankt laurentius Holzkirchen Weihnachtskonzert. cantica nova holzkirchen

SOnSTiGeS

19:00 Residenz (Akademie der Schönen Künste) Matthias Schmidt (Vortrag). Siegesparaden, Höllenkon-zerte, Traumlandschaften - Musik im Ersten Weltkrieg

Kulturzentrum TaufkirchenKulturzentrum Taufkirchen, Köglweg 5, 82024 Taufkirchen • Vorverkauf 089 / 666 72 151 • Abendkasse ab 19 UhrTickets bei allen MT-Vorverkaufsstellen oder unter www.muenchenticket.de • 089 / 54 81 81 81

Sa. 20.DEZ 14 20 Uhr

ELENA GUREVICH

„Klassik meets

Movie“Klaviermusik aus Hollywood

& Pianistische Klassiker

uMlAnD

19.12. FREITAG

20:00 Residenz (Herkulessaal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung). Russische Volks- und Weihnachtslieder

Urvater aller singenden Abenteu-rer: In Sehnsucht zur Heimat grün-dete Serge Jaroff 1921 im Internie-rungslager in Griechenland seinen legendären Don Kosaken Chor.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 59: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 33

20.12. SAMSTAGKOnZeRT

16:00 Pasinger christkindlmarkt Philharmonische Winterklänge. Ju-gendchor der Bayerischen Philharmo-nie, Julia Kraushaar (Leitung)

19:00 Prinzregententheater Maximi-lian Hornung (Violoncello), Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Rachmaninow: Das große Abend- und Morgenlob, Britten: Cel-losuite Nr. 1 op. 72

19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkonzerte d-Moll & a-Moll, Concerto für zwei Vio-loncelli g-Moll, Die vier Jahreszeiten

20:00 Residenz (Herkulessaal) Venezianische Weihnacht. Anja Züg-ner (Sopran), Martina Gmeinder (Alt), Gudrun Forstner (Orgel), Heinz Ried-mann (Cembalo), Lassus-Chor Mün-chen, Münchener Barockensemble

MuSiKTHeATeR

17:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung)

18:00 Alte Kongresshalle Humper-dinck: Hänsel und Gretel. Kinder- und Jugendchor der Akademie der Sarré Musikprojekte

19:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Lort-zing: Zar und Zimmermann. Solisten, Chor und Orchester des Freien Lan-destheaters Bayern

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

20:00 Pasinger fabrik LaTriviata – Die Impro-Oper

TAnZTHeATeR

19:30 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Rivan (Rezitation), St. Petersburg Festival Ballett, Marius Petipa (Choreographie)

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Lei-tung)

20:00 KuBiZ unterhaching Tschai-kowsky: Dornröschen. Ballet Classique München, Marius Petipa (Choreogra-phie)

20:30 Domagk Ateliers Marb: LoveChild

MuSiK in KiRcHen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­le) Residenz-Serenade. Residenz-So-listen. Albinoni: Adagio, Vivaldi: La Stravaganza, Mozart: Serenade, Dvořák: Slawische Tänze

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel), Christine Sip-pekamp (Rezitation). Werke von Bach, Guilmant & Janca

20:00 St. lukas lehel Weihnachten im Lichtermeer. Lukas-Chor München

KinDeR & JuGenD

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder-SpielOper zu „L‘elisir d‘amore“

11:00 Gasteig (Philharmonie) Die 5 Räuber und das Geheimnis im Sack. Rufus Beck (Rezitation), Katha-rina Neuschaefer (Text), Martin Fengel (Illustration), Leonhard Huber (Regie), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Rimsky-Korsakow: Schehe-razade op. 35

uMlAnD

18:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Angelika Lichtenstern (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszei-ten

19:30 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Katharina Preuß (Sopran), Iris Prégardien (Alt), Alfons Brandl (Tenor), Christian Hilz (Bass), Sollner Kantorei, La Banda, Ernst Hagerer (Leitung)

19:30 Petrikirche Baldham Contes de Lune. Martina Eisenreich Quartett

20:00 Kulturzentrum Taufkirchen Klassik meets Movie. Elena Gurevich (Klavier). Klaviermusik aus Hollywood und pianistische Klassiker: Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Yareed, Portman u. a.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 60: concerti Ausgabe München Dezember 2014

34 München concerti 12.14

Foto

: Ste

phan

Roe

hl

21.12. SonnTAGKOnZeRT

11:00 Münchner Stadtmuseum Kumi-ko Yamauchi (Violine), Birgit Seifart (Violine), Gisela Sterff (Viola), Franz Lichtenstern (Violoncello), Freddy Kempf (Klavier), Katja Lämmermann (Violine). Goldmark: Streichquartett B-Dur op. 8, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten c-Moll op. 10/1, As-Dur op. 26, F-Dur op. 54, Es-Dur op. 7, cis-Moll op. 27/2 „Mond-schein“

16:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Augsburger Kammerorchester, Bernd Georg Mettke (Leitung). Werke von Vivaldi, Marcello, Salulini, Mozart u. a.

19:00 Bürgerhaus unterschleißheim Georg Liener (Violine), Norbert Mer-kel (Viola), Uladzimir Sinkevich (Vio-loncello), Münchner Kammerphilhar-monie. Geminiani: Concerto Grosso op. 3, Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur, Corelli: Concerto Grosso, Mozart: Sinfonia Concertante KV 364

19:00 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Ruth Ziesak (Sopran), Stefanie Irányi (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Michael Volle (Bass), Münchener Bach-Chor, Bach Collegium München, Hansjörg Al-brecht (Cembalo & Leitung)

19:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bach: Brandenburgi-sches Konzert Nr. 6, Schumann: Win-terzeit, Gubaidulina: Labyrinth Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Residenz (Herkulessaal) Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Chris-tian Fliegner (Tenor), Panajotis Icono-mou (Bass), Tölzer Knabenchor, Resi-denz-Orchester München, Gerhard Schmidt-Gaden (Leitung)

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Duo Tortorelli-Meluso. Sivori: Tarantel-la, Romanze ohne Worte, Blumen von Neapel & Introduktion und Variations Brillantes über ein Thema aus „Lucia di Lammermoor“, Saint-Saëns: Sonate Nr. 1 & Berceuse, Liszt: Gran Duo Con-certante & Romance Oubliée

20:00 Residenz (Kaisersaal) Fest-konzert. Residenz-Solisten. Corelli: Weihnachtskonzert, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550, Schubert: Sinfonie h-Moll „Die Unvollendete“, Dvořák: Sla-wische Tänze

21:05 Milla club München Klassik un-derground. Andreas Martin Hofmeir (Tuba)

MuSiKTHeATeR

17:00 Alte Kongresshalle Humper-dinck: Hänsel und Gretel. Malte Arko-na (Tenor), Kinder- und Jugendchor der Akademie der Sarré Musikprojek-te, Julia Riegel (Regie), Martin Stein-lein (Leitung)

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

TAnZTHeATeR

11:00 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Rivan (Rezitation), St. Petersburg Festival Ballett, Marius Petipa (Choreogra-phie)

18:00 Bayerische Staatsoper Neu-meier: Ein Sommernachtstraum. Bay-erisches Staatsballett

18:00 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

20:30 Domagk Ateliers Marb: Love-Child. Stefan Marria Marb (Choreogra-phie)

MuSiK in KiRcHen

14:30 Heilig­Geist­Kirche Weih-nachtskonzert. Männerchor Münche-ner Liedertafel

16:00 Abtei St. Bonifaz Vorweih-nachtliches Konzert. Jugendorchester St. Bonifaz

16:00 Kath. Pfarrkirche St. ludwig Benefizkonzert für die Aktion Stern-stunden. Michael Harles (Rezitation), Jugendchor, Chor und Orchester St. Ludwig. Werke von Rheinberger u. a.

16:00 Pfarrkirche St. Joseph Junge Chöre München

KlassiKprogramm

Mittwoch, 20 UhrPhilharmonie

14.01.15

RADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART

NORRINGTONKOPATCHINSKAJA

BEETHOVEN Violinkonzert D-dur op. 61SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43

www.winderstein.deTelefon 089 38 38 46 20

VIOLINE

Mittwoch, 20 UhrPhilharmonie

14.01.15

RADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART

NORRINGTONKOPATCHINSKAJA

BEETHOVEN Violinkonzert D-dur op. 61SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43

www.winderstein.deTelefon 089 38 38 46 20

VIOLINE

Mittwoch, 20 UhrPhilharmonie

14.01.15

RADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART

NORRINGTONKOPATCHINSKAJA

BEETHOVEN Violinkonzert D-dur op. 61SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43

www.winderstein.deTelefon 089 38 38 46 20

VIOLINE

Page 61: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 35

16:00 St. Stephan Sendling Advent-liche Stunde. Musikgruppen der Pfar-rei

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­le) Weihnachtliches Sonderkonzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: Il pastor fido, Bach: Italienisches Konzert, Hän-del/Geminiani: Wassermusik

17:00 St. Margaret Christian Bischof (Orgel). Messiaen: La Nativité du Sei-gneur

17:00 St. Sylvester O Nata Lux. Vokal Ensemble München. Werke von Ec-card, Schütz, Lauridsen u. a.

17:30 St. Matthäuskirche Festliches Weihnachtssingen. Münchner Motet-tenChor, Bläserensemble BRASSexpe-rience, Benedikt Haag (Leitung)

18:00 christuskirche neuhausen Monteverdi: Marienvesper. Hanna Her-furtner (Sopran), Julla von Landsberg (Sopran), Hermann Oswald (Tenor), August Schram (Tenor), Daniel Hinter-berger (Bass), Manuel Kundinger (Bass), Satori-Ensemble, Chor der Christuskirche, Andreas Hantke (Lei-tung)

18:00 St. Markus Maxvorstadt Mar-kusorchester München, Markus-Chor München, Michael Roth (Leitung). Bach: Wachet! Betet! Betet! Wachet! BWV 70, Britten: aus „Ceremony of Carols“, Saint-Säens: Oratorio de Noël

19:00 Dreieinigkeitskirche Bogen­hausen J. S. Bach: Magnificat BWV 243, C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215. Bettina Baumgartner (Sopran), Ira Maria Scholz (Sopran), Nathalie Mit-telbach (Alt), Wolfgang Antesberger (Tenor), Andreas Burkhart (Bass), Ca-pella Trinitatis, Camerata Trinitatis, Georg Ziethe (Leitung)

KinDeR & JuGenD

11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Klei­ner Konzertsaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. concierto münchen, münchner puzzletheater, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung)

uMlAnD

17:00 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Iris Prégar-dien (Alt), Alfons Brandl (Tenor), Christian Hilz (Bass), Sollner Kantorei, La Banda, Ernst Hagerer (Leitung)

17:00 Mariendom freising Weih-nachtliche Barockmusik. Musici de Monte Docto, Wolfgang Kiechle (Tru-henorgel)

18:00 St. Peter Heimstetten LUX. Oratorienchor Heimstetten, Christine Gampl (Leitung)

22.12. MonTAG

KOnZeRT

20:00 Gasteig (Philharmonie) Pinchas Zukerman (Violine), Bamber-ger Symphoniker, Daniele Gatti (Lei-tung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 6

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung)

TAnZTHeATeR

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee

23.12. DIEnSTAG

KOnZeRT

15:30 Gasteig (Philharmonie) Weih-nachten mit Blechschaden

18:00 Residenz (Herkulessaal) Festlich-weihnachtliche Bach-Trompe-tengala. Edgar Krapp (Orgel), Bach-Trompetenensemble München, Stefan Gagelmann (Pauke), Arnold Mehl (Leitung)

19:30 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Christina Landshamer (Sopran), Olivia Vermeu-len (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Chorge-meinschaft Neubeuern, Münchner Knabenchor, Orchester der KlangVer-waltung, Enoch zu Guttenberg (Lei-tung)

KinDeR & JuGenD

21.12. SonnTAG

19:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6, Schumann: Winterzeit, Gubaiduli-na: Labyrinth, Rachmaninow: Mo-ment musical, Ellington: Caravans, Shearing: Lullaby of Birdland, Chansons & Weihnachtslieder

Weltweit geschätztes Markenzei-chen für hohe Saitenkunst – nicht nur beim Publikum: Etliche Kom-ponisten schrieben schon für die 12 Cellisten der Berliner Philhar-moniker.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Foto

: S. S

perl

36 München concerti 12.14

MuSiKTHeATeR

17:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung)

TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwa-nensee. St. Petersburg Festival Ballett

MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

24.12. MITTWoCH

KOnZeRT

16:00 Gasteig (Philharmonie) Festli-che Musik zum Heiligen Abend. Katja Stuber (Sopran), Guido Segers (Trom-pete), Edgar Krapp (Orgel). Bach: Concerto D-Dur BWV 972, Drei Lieder von der Geburt Jesu Christi BWV 454, 465 & 493, Zwei Bearbeitungen über „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 659 & 661, Stachowicz: Veni Consolator, Murschhauser: Variationen über „Lasst uns das Kindelein wie-gen“, Händel: „Ich weiß, dass mein Er-löser“ lebt aus „Der Messias“, Tartini: Andante A-Dur, Mozart: Ave verum KV 618, Mendelssohn: Sonate c-Moll op. 65 Nr. 2, Roemhildt: Herr Jesu, deiner tröst ich mich

25.12. DonnERSTAG

KOnZeRT

17:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Philipp Jundt (Flöte), Angeli-ka Lichtenstern (Violine), Stefan Mo-ser (Cembalo), Bernhard Koch (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Vivaldi: Piccolo-Konzert C-Dur, Tartini: Violinkonzert g-Moll, Mozart: Salzburger Sinfonie F-Dur, Händel: Alcina-Suite, von Wassenaer: Concerto amonicio

20:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Weihnachtliches Festkonzert. Resi-denz-Solisten. Bach: Doppelkonzert, Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Corelli: Weihnachtskonzert, Vivaldi: Konzert für Viola d‘amore, Mozart: Pa-riser Sinfonie

TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwa-nensee. St. Petersburg Festival Bal-lett, Marius Petipa & Lew Iwanow (Choreographie)

18:00 Bayerische Staatsoper Neumeier: Ein Sommernachtstraum. Bayerisches Staatsballett

MuSiK in KiRcHen

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Elisabeth Biener (Orgel), Christine Sippekamp (Rezitation). Werke von Buxtehude, Bach & Lübeck

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi-denz-Serenade. Residenz-Solisten. Vi-valdi: La notte, Mozart: Andante, Bach: Italienisches Konzert

uMlAnD

19:00 Schloss elmau Andreas Scholl (Tenor), Tamar Halperin (Klavier). Werke von Brahms, Debussy, Machaut, Britten u. a.

26.12. FREITAG

KOnZeRT

15:00 Gasteig (Philharmonie) Alice im Wunderland. The Sound of Holly-wood Symphony Orchestra, Helmut Imig (Leitung)

19:00 Schloss nymphenburg (Hu­bertussaal) Verdi-Nacht. Dorothee Koch (Sopran), Iwona Sakowicz (Mez-zosopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Melih Tepretmez (Bariton), Stellario Fagone (Leitung)

19:30 Gasteig (Philharmonie) Beet-hoven: Sinfonie Nr. 9. Julia Sukmano-va (Sopran), Alexandra Petersamer (Alt), Tomasz Zagorski (Tenor), Mathi-as Hausmann (Bass), Münchner Ora-torienchor, Münchner Konzertchor, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung)

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Ensemble 1756, Konstantin Hiller (Leitung). Vivaldi: Die vier Jah-reszeiten, Mozart: Eine kleine Nacht-musik

20:00 Residenz (Kaisersaal) Weih-nachtskonzert. Residenz-Solisten. Mo-zart: Klavierkonzert D-Dur KV 537 „Krönungskonzert“, Mendelssohn: Klavierkonzert d-Moll, Mozart: Diverti-mento, Corelli: Weihnachtkonzert

MuSiKTHeATeR

14:30 & 17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Humperdinck: Hänsel und Gre-tel. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

18:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung)

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

TAnZTHeATeR

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett

MuSiK in KiRcHen

10:30 Pfarrkirche leiden christi München Chorgemeinschaft der Pas-sionskirche Leiden Christi. Haydn: Ni-colai-Messe u. a.

16:00 Himmelfahrtskirche Sendling Capella Gaudium Vocale, Klaus Geit-ner (Orgel). Motetten, Lieder & Orgel-werke zur Weihnachtszeit

17:00 erlöserkirche Schwabing Weihnachtliche Barockmusik. Ulrich König (Violine), Ensemble Lodron, Mi-chael Grill (Leitung). Werke von Pez, Vivaldi, Bach u. a.

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­le) Residenz-Solisten. Bach: Suite, Händel: Harfenkonzert, Spohr: Fanta-sie, Dvořák: Die Moldau

KinDeR & JuGenD

14:30 & 16:00 Residenz (Allerheili­gen­Hofkirche) Große Musik für klei-ne Hörer: Nussknacker & Puppenprin-zessin. taschenphilharmonie

uMlAnD

12:10 Klosterkirche fürstenfeld Ro-land Muhr (Orgel), Alexandra Muhr (Flöte). Mozart: Kirchensonate C-Dur KV 336 & Andante C-Dur KV 315, Da-quin: Noël Suisse, Hofstetter: Serena-ta, Grünberger: Pastoral-Orgelstück, Liszt: Adeste fideles u. a.

15:00 Stadthalle Germering (Orlan­dosaal) Tschaikowsky: Der Nusskna-cker. Russisches Nationalballett

GUTE KARTEN

muenchenticket.de

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MuSiK in KiRcHen

27.12. SAMSTAG

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nuss-knacker. Ballet Classique de Paris, Jeannette Jacquet (Choreogra-phie)

Alle Jahre wieder ... anders: Für Tschaikowskys Klassiker gestaltet das Ballet Classique de Paris Choreographie, Kostümeund Bühne in jeder Spielzeit neu.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 63: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 37

17:00 veranstaltungsforum fürsten­feld (Stadtsaal) Saint-Saëns: Orato-rio de Noël, Bach: Magnificat. Philhar-monischer Chor Fürstenfeld, Seraphin Ensemble München u. a.

19:00 Stadthalle Germering (Orlan­dosaal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett

19:30 Stadthalle Gersthofen Strauß: Die Fledermaus. Ensemble der Jo-hann Strauß-Operette-Wien

27.12. SAMSTAG

KOnZeRT

15:00 & 19:30 Gasteig (Philharmo­nie) Alice im Wunderland. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra

19:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Ensemble 1756, Konstantin Hiller (Leitung). Händel: Wassermusik & Feuerwerksmusik

19:00 Schloss elmau Ksenja Sidoro-wa (Akkordeon), Milos Karadaglic (Gi-tarre)

19:00 Schloss nymphenburg (Hu­bertussaal) Vivaldi: Die vier Jahres-zeiten. Ensemble Fünf Jahreszeiten

19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkoncerte d-Moll & a-Moll, Konzert für zwei Vio-loncelli g-Moll & Die vier Jahreszeiten

MuSiKTHeATeR

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch. Ensemble „Opern auf Bayrisch“

16:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung)

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris Weitere Infos siehe Tipp

MuSiK in KiRcHen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­le) Residenz-Serenade. Residenz-So-listen. Vivaldi: La notte, Mozart: An-dante, Bach: Italienisches Konzert

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Anne Horsch (Orgel). Werke von Saint-Saëns, Guilmant & Barber

KinDeR & JuGenD

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder-SpielOper zu „Hänsel und Gretel“

28.12. SonnTAG

KOnZeRT

11:00 Gasteig (Philharmonie) Radio-symphonieorchester Pilsen, Tomás Brauner (Leitung), Tobias Melle (Foto-grafie). Smetana: Drei Sinfonische Dichtungen, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

15:00 Gasteig (Philharmonie) Alice im Wunderland. The Sound of Holly-wood Symphony Orchestra

19:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­kirche) Konzert zwischen den Jahren. Bernhard Koch (Leitung)

19:30 Gasteig (Philharmonie) Marie Fajtová (Sopran), Jaroslav Brezina (Tenor), Jakub Kettner (Bariton), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Symphonieorchester des Nati-onaltheaters Prag, Robert Jindra (Lei-tung). Ravel: Boléro, Dvořák: aus „Sla-wische Tänze“, Orff: Carmina Burana

20:00 Residenz (Kaisersaal) Fest-konzert. Mozart: Pariser Sinfonie, Ari-en aus „Die Entführung aus dem Se-rail“, Vivaldi: Concerto für 2 Violinen, Haydn: Sinfonie „Paukenschlag“, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 & 6, Rossini: Streicherserenade

MuSiKTHeATeR

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch

17:00 Schloss Blutenburg Orff: Lu-dus de Nato Infante mirificus. Rupert Rigam (Rezitation), Warngauer En-semble, Balbina Hampel (Harfe), Franz Hampel (Gitarre)

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammer-oper München, Dominik Wilgenbus (Regie), Nabil Shehata (Leitung)

TAnZTHeATeR

15:00 & 19:30 Bayerische Staats­oper Neumeier: Ein Sommernachts-traum. Bayerisches Staatsballett, Mi-chael Schmidtsdorff (Leitung)

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris, Jeannette Jacquet (Choreographie)

MuSiK in KiRcHen

17:00 Klosterkirche St. Anna lehel Maja Stucky (Trompete), Münchner Madrigalchor, Robert Scheingraber (Orgel)

KinDeR & JuGenD

11:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Familien-SpielOper zu „Hänsel und Gretel“

uMlAnD

16:00 Stadthalle erding Humper-dinck: Hänsel und Gretel. Rudolf Mai-er-Kleeblatt (Leitung)

19:00 Bürgerhaus unterföhring (Großer Saal) Mozart: Die Zauberflö-te. Ensemble des Budapester Opern-theaters

19:00 Schloss elmau Julien Quentin (Klavier), Francesco Tristano (Klavier)

29.12. MonTAG

KOnZeRT

19:30 Residenz (Kaisersaal) Tölzer Knabenchor. Werke von Mozart, Bach u. a.

MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Doni-zetti: L‘elisir d‘amore. Asher Fisch (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 64: concerti Ausgabe München Dezember 2014

38 München concerti 12.14

Foto

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19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammero-per München, Dominik Wilgenbus (Regie), Nabil Shehata (Leitung)

TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris

30.12. DIEnSTAG

KOnZeRT

19:00 Residenz (Herkulessaal) Hän-del: Messiah. Ulrike Hofbauer (Sop-ran), Alexander Potter (Altus), Bernd Oliver Fröhlich (Tenor), Marcus Nie-dermeyr (Bass), La Banda, Gerd Guglhör (Leitung)

19:30 Residenz (Kaisersaal) Michael Schöch (Orgel), Bach-Trompetenen-semble München

20:00 Gasteig (Philharmonie) Olga Zado (Klavier), European Chamber Choir, Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Chopin: Kla-vierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

MuSiKTHeATeR

19:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Strauß: Die Fledermaus. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammero-per München

TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: PaquitaWeitere Infos siehe Tipp

31.12. MITTWoCH

KOnZeRT

11:00 & 16:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Silvestermatinee. Residenz-Solisten. Haydn: Klavierkonzert F-Dur, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Rossini: Arie aus „Der Barbier von Se-villa“, Rossini: Serenade C-Dur u. a.

15:00 Residenz (Herkulessaal) Freude schöner Götterfunken. Barba-ra Baier (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Christian Zenker (Tenor), Timo-thy Sharp (Bariton), Arcis-Vocalisten, Birnauer Kantorei, Thomas Gropper (Leitung). Mozart: Krönungsmesse KV 317, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

16:00 & 19:30 Residenz (Allerheiligen­Hofkirche) Just Songs. Die SingphonikerWeitere Infos siehe Tipp

16:00 & 19:30 HMT (Großer Konzert­saal) Feuerwerksmusik. Florian Ber-ger (Trompete), Orchester des Staats-theaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung). Händel: Feuerwerks-musik HWV 351, Haydn: Trompeten-konzert Es-Dur H7e:1, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

16:00 Residenz (Max­Joseph­Saal) Ensemble Clemente

17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zarge, Bernhard Tluck (Leitung). Mozart: Sinfonie G-Dur KV 74, Beet-hoven: Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 2

17:00 Gasteig (Philharmonie) Silves-terkonzert. Diana Damrau (Sopran), Münchner Philharmoniker, Manfred Honeck (Leitung). Reznicek: Ouvertü-re zu „Donna Diana“, Thomas: Je suis Titania, Bernstein: Glitter and be Gay, Offenbach: La Gaîté parisienne

17:00 & 20:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Sébastian Jacot (Flöte), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Grieg: Holberg-Suite, C. P. E. Bach: Flötenkonzert d-Moll Wq 22, Dvořák: Streichersere-nade E-Dur op. 22

19:00 Kulturzentrum Trudering Truderinger Silvesterkonzert. Musiker des Gärtnerplatztheaters. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Strauss: Ein Heldenleben op. 40

19:30 Residenz (Max­Joseph­Saal) Münchner Streichquartett. Mendels-sohn: Capriccio e-Moll op. 81/3 , Grieg: Quartett Nr. 1 g-Moll op. 27, Werke von Lanner & Strauß

20:00 Residenz (Herkulessaal) Silvester mit Blechschaden. Blech-schaden, Bob Ross (Leitung)

20:00 Residenz (Kaisersaal) Silves-terkonzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: L‘estro armonico, Mozart: Klavierkon-zert D-Dur KV 537 „Krönungskon-zert“, Strauß/Ebler: Paraphrase über „An der schönen blauen Donau“, Ros-sini: Arie aus „Der Barbier von Sevil-la“, Strauß: Schnell-Polkas

20:15 Gasteig (Philharmonie) Last Night of the Year. Max Müller (Mode-ration), Münchner Symphoniker, Jo-seph R. Olefirowicz (Leitung). Strauß: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Gershwin: An American in Paris, Lehár: Gold und Silber, Elgar: Pomp & Circumstance, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Williams: Flying Theme aus „E.T.“, Anderson: Belle of the Ball, Blue Tango, Bugler‘s Holiday

Guglhör (Leitung)

30.12. DIEnSTAG

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Solis-ten und Ensemble des Bayerischen Staatsballetts, Alexei Ratmansky (Choreographie), Bayerisches Staatsorchester, Myron Romanul (Leitung)

Begehrter Choreograph: ObLondon, New York, Melbourne, Mailand oder Moskau – AlexeiRatmanskys Tanz-Ideen sind inder ganzen Ballettwelt gefragt.

TIPP

KlassiKprogramm

Page 65: concerti Ausgabe München Dezember 2014

concerti 12.14 München 39

21:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Late Night. Quadro Nuevo

MuSiKTHeATeR

18:00 Bayerische Staatsoper Donizetti: L‘elisir d‘amore. Asher Fisch (Leitung)

MuSiK in KiRcHen

15:00 Maria vom Guten Rat Char-pentier: Magnificat & Weihnachtskan-taten. Solisten, Mark Ehlert (Orgel), Chor Die Musici e.V., Chorgemein-schaft und Orchester Maria vom Gu-ten Rat, Roberto Seidel (Leitung)

17:00 Bürgersaalkirche Wiener Charme – Pariser Eleganz. Odeon-En-semble München, Michael Hartmann (Leitung). Werke von Mozart, Strauß, Lehár, Gounod, Bizet & Widor

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­le) Silvesterkonzert. Residenz-Solis-ten. Bach: Sonate g-Moll, Saint-Saëns: Fantaisie, Godard: Suite de Trois Mor-ceaux, Debussy: Syrinx, Chopin: Varia-tionen über ein Thema von Rossini

17:00 St. Johannes Haidhausen Ra-phaela Hinterberger (Sopran), Miriam Galonska (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Daniel Hinterberger (Bass), Trompetenensemble Maja Stucky, KantatenChor München, Andreas Hantke (Leitung). Händel: Messiah

18:00 Simeonskirche Kleinhadern Simeon Ade! Barocco-Ensemble

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Tobias Skuban (Orgel), Peter Kocher (Rezita-tion). Werke von Buxtehude, Bach & Lübeck

19:00 Klosterkirche St. Anna lehel Festliches Silvesterkonzert. Hans Jür-gen Huber (Trompete), Robert Scheingraber (Orgel). Werke von Te-lemann, Tartini, Bach u. a.

19:00 St. Matthäuskirche Silvester-konzert. Kathrin Filip (Sopran), Regi-ne Jurda (Alt), Markus Zeitler (Tenor), Martin Burgmair (Bass), Münchner MotettenChor, ResidenzOrchester München, Benedikt Haag (Leitung). Homilius: Ein hoher Tag kömmt, Char-pentier: Te deum, Marche de Triom-phe et Second Air de Trompette, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243

19:00 St. Stephan Sendling Mit Posaunen und Alphörnern ins neue Jahr. Opus 4, Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters

19:30 Pfarrkirche St. Joseph Metropolis Bläser München

20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel)

21:00 christuskirche neuhausen Trompetengala zum Jahresschluss. Maja Stucky & Kilian Dicke-Stucky (Trompete), Andreas Hantke (Orgel)

21:00 erlöserkirche Schwabing Hansjörg Profanter (Posaune), Micha-el Grill (Orgel)

21:00 Kath. Pfarrkirche St. ludwig Stephan Heuberger (Orgel). Werke von Messiaen & Widor

22:00 St. ursula Festliches Silvester-konzert. Christian Höcherl (Trompe-te), Florian Klingler (Trompete), Jo-hannes Tribus (Orgel). Werke von Händel, Manfredini, Schnizer & Vivaldi

23:15 emmauskirche Harlaching Orgelmeditation zur Jahreswende. Andreas Wimmer (Orgel)

uMlAnD

15:30 Stadthalle Germering (Orlan­dosaal) Ensemble des Thalia Theater Wien , Chor & Orchester der Oper Liberec. Strauß: Die Fledermaus

18:00 KuBiZ unterhaching Fischer: Charleys Tante. Torsten Frisch (Bari-ton), Maximilian Kiener & Maximilian Nowka (Tenor), Nabil Shehata (Lei-tung)

18:00 KuKo Rosenheim Lortzing: Zar und Zimmermann. Solisten, Chor und Orchester des Freien Landestheaters Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Lei-tung)

18:15 Pfarrkirche St. elisabeth Plan­egg Festliches Silvesterkonzert. Josef Bierlmeier (Trompete), Christian Hö-cherl (Trompete), Bernhard Peschl (Trompete), Alexander Steber (Pau-ken), Ludwig Götz (Orgel)

19:00 Sehbehinderten­ und Blin­denzentrum unterschleißheim (Südturm) Marionetten-Theater Bille. Mozart: Die Entführung aus dem Se-rail, Marionettenoper

19:30 Stadthalle Germering (Orlan­dosaal) Ensemble des Thalia Theater Wien , Chor & Orchester der Oper Li-berec. Strauß: Die Fledermaus

20:30 Mariendom freising Wolfgang Kiechle (Orgel), Stefan Pellmaier (Ma-rimba). Werke von Bach, Creston, Liszt, Hummel & Smadbeck

21:00 St. Peter und Paul Grünwald Anne Horsch (Orgel)

22:00 Klosterkirche fürstenfeld Fürstenfelder Orgelkonzerte: Silves-terkonzert. Christoph Hauser (Orgel), Hans Jürgen Huber (Trompete). Beet-hoven: Die Himmel rühmen, W. F. Bach: Adagio c-Moll, Händel: Ankunft der Königin von Saba aus „Salomon“, Tartini: Trompetenkonzert D-Dur, Charpentier: Joseph est bien marié

22:00 Michaelskirche Ottobrunn Christoph Demmler (Orgel)

Dienstag, 30.12.2014, 19.00 UhrHerkulessaal der Residenz München

Aufführung in englischer Sprache

Ulrike Hofbauer, Sopran, Alex Potter, Altus, Bernd Oliver Fröhlich, Tenor, Marcus Niedermeyr, Bass

Barockorchester La Bandaorpheus chor münchenLeitung: Gerd Guglhör

Eintritt: 35 €, 30 €, 25 €, 20 €. Karten erhältlich bei München Ticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse.

www.orpheus-chor.de

G.F. HändelDer Messias

lemann, Tartini, Bach u. a.

31.12. MITTWoCH

16:00 & 19:30 Residenz (Allerheiligen­Hofkirche) Just Songs. Die Singphoniker

S(w)ingphoniker: Was dieseHerren auch immer in den Mund nehmen, in ihren Kehlen wird aus Renaissancemusik wie Opernarien stets herrlicher Swing.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 66: concerti Ausgabe München Dezember 2014

München Ticket: 089 54 81 81 81 www.muenchenticket.deKarten: 01806 57 00 73* www.kulturgipfel.de*0,20 € / Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 € / Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen

Sa. 13.12. The GreaT Dance of arGenTina – 20:00 Uhr „Vida“ – ein Fest der Sinne mit den Tango-Stars Nicole Nau & Luis PereyraDo. 25.12. The Gospel people – 18:00 Uhr zUM 4. MAL „WE ARE ONE“ - TourSo. 11.1.15 rhyThm of The Dance – 19:00 Uhr Die irische TanzsensationSo. 19.4.15 hannes WaDer – 20:00 Uhr „Sing“-Tour 2015Sa. 25.4.15 musical momenTs – 20:00 Uhr Alles Broadway!

gasteigKonzerte

MünchnerresidenzKonzerte allerheiligen-hofkirche

So. 21.12. alTbayerischer aDvenT miT familie rehm – 14:00 | 17:00 | 20:00 Uhr Mit Elisabeth Rehm, Familie Rehm & FreundenF r . 26.12. vivalDi: Die vier JahreszeiTen – 20:00 Uhr & W.A. Mozart: Eine kleine NachtmusikSa. 27.12. G. f. hänDel: Wassermusik & feuerWerksmusik – 19:00 Uhr Die schönsten SuitenSa. 28.3.15 vivalDi: Die vier JahreszeiTen – 19:00 Uhr Solovioline: Stefan Plewniak Sa. 4.4.15 Joseph hayDn: Die schöpfunG – 19:00 Uhr Fassung für Kammersensemble und Solisten

Page 67: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Dezember 2014 concerti 27

FestiValsWir stellen Ihnen die interessantesten

Programme, Orte und Künstler vor

28_Baden-Baden stars im schwarzwald Mit dem Wechsel von Salzburg nach Baden-Baden haben die Berliner Philharmoniker den Osterfestspielen neues Leben eingehaucht 32_Karls-ruhe opulenz im ländle Zurück nach vorn: Mit ihrer Annäherung an die Barockästhetik sind die Händelfestspiele Karlsruhe nicht nur auf der Bühne zu einem Vorreiter avanciertFo

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Musik in der ganzen Stadt: Kammerkonzert im Spielcasino Baden-Baden

Page 68: concerti Ausgabe München Dezember 2014

= zeitraum = Ort= Künstler28 concerti Dezember 2014

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Es war ein Paukenschlag, als die Berliner Philhar-moniker im Mai 2011

verkündeten, ihre 1967 von Herbert von Karajan gegrün-deten Osterfestspiele von Salz-burg nach Baden-Baden zu verlegen. Man wolle mehr Opernaufführungen realisie-ren und die Bereiche Kammer-musik und Education stärken, ließ das Orchester verlauten – und in Salzburg wäre dies nicht möglich gewesen. Doch der Umzug von der renommier-ten, quirligen Festspielstadt in das beschauliche Kurstädtchen in Mittelbaden fiel gerade den Musikern schwer, denn viele

Orchestermitglieder konnten sich nicht wirklich vorstellen, ausgerechnet in dem provinzi-ellen 55 000-Einwohner-Städt-chen im Schwarzwald einen Ort zu finden für ein Festival, das musikalische Exklusivität mit Breitenwirkung verbinden sollte.

Werkeinführungen statt Blitzlichtgewittern

Indes: Nach zwei erfolgreichen Jahren „Osterfestspiele Baden-Baden“ ist die anfängliche Skepsis mittlerweile großer Begeisterung gewichen. Viele Konzertformate sind neu ent-wickelt worden, die Publikums-

resonanz ist enorm, das Or-chester kann sich in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Die Wege sind kurz, die Men-schen freundlich – und eine ganze Region freut sich über das Festival: „Willkommen zu Hause, Berliner Philharmoni-ker“ wurden schon im ersten Festivaljahr 2013 die Musiker allenthalben in der Stadt auf Transparenten begrüßt. Zweifellos hat Andreas Mölich-Zebhauser, Intendant des Fest-spielhauses Baden-Baden, mit dem Engagement der Berliner Philharmoniker seinen bisher größten Coup gelandet. Zumal die Osterfestspiele Baden-Ba-

stars im schwarzwaldMit dem Wechsel von salzburg nach Baden-Baden

haben die Berliner Philharmoniker den osterFestsPielenneues leben eingehaucht. Von Georg Rudiger

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Der Glanz der heiligen Hallen: das Festspielhaus Baden-Baden

Page 69: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Dezember 2014 concerti 29

den nicht einfach eine Neuauf-lage des Salzburger Vorgänger-modells sind, sondern ein ganz anderes, eigenes Festival. Der Glamourfaktor tendiert hier gegen Null, es geht nicht ums Gesehenwerden, sondern ums Hören. Werkeinführungen statt Blitzlichtgewitter, Gesprä-che statt Smalltalk. Nach den Konzerten stehen viele Orches-termitglieder an der Bar im unteren Foyer und kommen mit Zuhörern ins Gespräch: Ein Luxusklangkörper zum Anfas-sen – in Salzburg waren die Berliner Philharmoniker nach ihren Auftritten zumeist zu exklusiven Galadinners ver-schwunden oder hatten sich in die Altstadt verkrümelt.

Oper für Kinder und in der ganzen Stadt Kammerkonzerte

Doch auch inhaltlich ist vieles anders als beim elitären Vor-gängerfestival: Gerade einmal 15 Euro kosteten bislang die Karten für die rund zwanzig moderierten Kammerkonzerte, die an acht verschiedenen Or-ten in Baden-Baden stattfinden – und diese Idee, die Stadt mit Musik zu füllen, geht auf. Die Hemmschwelle ist niedrig, man trifft auch Zuhörer, die sonst kaum ins Konzert gehen, doch hier unbedingt die großen Berliner Philharmoniker ein-mal aus der Nähe erleben wol-len. Und so schlägt den Musi-kern denn in den attraktiven Räumen wie dem frisch reno-vierten Kristallsaal im LA8 oder dem prächtigen Florenti-nersaal im Spielcasino schon langer, herzlicher Beifall ent-gegen, bevor sie nur eine Note gespielt haben. Deutlich ausgebaut worden ist zudem der Education-Bereich. Parallel zur großen Opernpro-

duktion entsteht mit viel Auf-wand eine passende Kinderfas-sung, die nicht auf eine Neben-bühne abgeschoben, sondern im Festspielhaus gezeigt wird. Schulklassen können General-proben besuchen, das Bundes-jugendorchester gibt am Oster-morgen gemeinsam mit Mit-gliedern der Berliner Philhar-moniker ein Konzert, und eine weitere Oper, deren Entste-hung mit der Stadt Baden-Ba-den zusammenhängt, wird wie die Kinderoper von Musikstu-denten des Landes und Stipen-diaten der „Akademie Musik-theater heute“ aufgeführt.Nicht fortgesetzt hat der Ba-den-Badener Intendant hinge-gen die Salzburger Kammer-musikreihe „Kontrapunkte“, in der vor allem Neue Musik prä-sentiert wurde. Bewusst, denn Mölich-Zebhauser möchte zeit-

genössische Werke im norma-len Konzertprogramm veran-kern – was bislang allerdings erst in homöopathischen Do-sen geschieht. Hier ist wie auch bei den Opernproduktionen noch Luft nach oben: Nach ei-ner spannungsarmen Zauber-flöte 2013 und einer nur musi-kalisch überzeugenden Manon Les caut soll nun 2015 ein Ro-senkavalier mit Starbesetzung in der Inszenierung von Brigit-te Fassbaender für Aufsehen und -horchen sorgen. Passend zu den natürlich auch dann wieder frisch angelegten Blu-menrabatten vor dem Festspiel-haus.

osterfestspiele Baden-Baden 27.3. - 6.4.2015 Sir Simon rattle, berliner Philharmo-niker, Anna Prohaska, Isabelle Faust, Anja Harteros, Magdalena Kožená, Joyce DiDonato, bernhard Haitink

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Page 70: concerti Ausgabe München Dezember 2014

= zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Dezember 2014

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Gespreizte Finger treffen auf prunkvolle Kostüme, prächtige Kulissen auf

virtuosen Gesang: Für Riccar-do Primo bei den Händelfest-spielen hat der französische Regisseur Benjamin Lazar eine spezielle Bühnensprache ent-wickelt, die sich an barocker Aufführungspraxis orientiert – bis hin zur Beleuchtung durch 800 Kerzen. 2014 avancierte das Melodram um Richard Lö-wenherz zum Festivalhit und wird auch 2015 in Karlsruhe wieder zu sehen sein – erneut mit dem großartigen argenti-nischen Countertenor Franco Fagioli in der Titelpartie, des-sen internationale Karriere einst am Badischen Staatsthe-ater ins Rollen kam. Doch auch

in der neuen Opernproduktion Teseo – wie immer von der stilistisch variablen Badischen Staatskapelle musiziert – sind mit Valer Sabadus und Terry Wey erstklassige Kontratenöre dabei; zudem wird die Händel-expertin Vesselina Kasarova in einem Galakonzert Koloratu-ren zaubern.

Händel in Symposien, Gesangs- und Instrumentalkursen

Nachdem Bernd Feuchtner drei Jahre lang die Händel-Festspie-le leitete, tritt nun Michael Fichtenholz an seine Stelle. 1985 aus den Händeltagen ent-standen, haben sich die Hän-delfestspiele Karlsruhe – die sich wie die gleichnamigen Festivals in Halle und Göttin-

gen dem Werk des Barockmeis-ters verschrieben haben – aber nicht nur wegen der hervorra-genden Opernproduktionen zu einem Erfolgsmodell entwi-ckelt. Mit den Deutschen Hän-del-Solisten steht auch ein Spezialistenorchester zur Ver-fügung, das interpretatorische Maßstäbe setzt. Zudem geht die Beschäftigung mit dem Komponisten hier über die rei-ne Aufführung seiner Werke hinaus. So beschäftigen sich in der Internationalen Händel-Akademie Musikwissenschaft-ler, Musiker und Regisseure in Symposien mit der Frage, wie sich Händels Opern und Ora-torien heutzutage noch span-nend und stimmig aufführen lassen. Obendrein bietet sie eine Vielzahl von Gesangs-und Instrumentalkursen an. Nur konsequent, dass die Akademie da 2015 ihr 30-jähriges Beste-hen mit einem Festkonzert feiert, in dem auch junge Mu-siker des venezolanischen Ba-rockorchesters von El Sistema mitwirken – und gleichzeitig ein Zeichen für die internatio-nale Ausstrahlung der Karlsru-her Händelfestspiele.

opulenz im ländlezurück nach vorn: Mit ihrer annäherung an die Barockästhetik

sind die HÄndelFestsPiele KarlsruHe nicht nur auf der Bühne zu einem vorreiter avanciert. Von Georg Rudiger

Prunkvoll wie vor 300 Jahren: Riccardo Primo in Karlsruhe

Händel-Festspiele Karlsruhe 15.2. - 6.3.2015

Oper, Kammerkonzerte u. a. Händel: Teseo, riccardo Primo

Vesselina Kasarova, Deutsche Händel-Solisten u. a.

Page 71: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Page 72: concerti Ausgabe München Dezember 2014

stattfindet, rund 70 Kilometer westlich von Wien.Ginzels Mitstreiter stammen aus Zypern, Südkorea, Deutsch-land, Spanien und Dänemark, sie alle haben frisch kompo-nierte Werke mitgebracht. Die Tinte ist sozusagen noch nicht getrocknet: Daher auch der Titel des Kurses, den in diesem Jahr Jörg Widmann leitet. Ge-meinsam mit Zagrosek klopft der Münchner die Werke auf Schwachstellen und Spielbar-

In Takt 67 stehen bei mir aber Achtelnoten.“ Dirigent Lothar Zagrosek blickt irri-

tiert auf. Doch die Lösung ist rasch gefunden: Seine Partitur ist schlicht nicht mehr aktuell.

„Die Stelle hatte ich bereits überarbeitet“, entgegnet Hans-Henning Ginzel vom Dirigen-tenpult. Der 25-jährige Münch-ner ist einer von sechs Teilneh-mern des Workshops „Ink still wet“, der alljährlich im nieder-österreichischen Grafenegg

keit ab, der Weg zum Stückcha-rakter wird erschlossen, die praktische Umsetzung der kompositorischen Ideen ge-probt – und am Ende steht die Uraufführung durch das Ton-künstler-Orchester Niederös-terreich.Eine Assistentin eilt in den Probensaal in der früheren Reitschule auf dem Festivalge-lände und bringt aktuelle Ko-pien vom Notenmaterial. Par-tituren, die allesamt sehr kom-

eine idee wird Klang Jedes Jahr lädt das Festival in grafenegg junge Komponisten

zum orchester-testlauf mit ihren eigenen Werken ein. Jakob Buhre hat den WorKsHoP Mit Jörg WidMann begleitet

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32 concerti Dezember 2014

Auf Schwachstellen abgeklopft: Im Innenhof der einstigen Reitschule im österreichischen Grafenegg nimmt Dirigent Lothar Zagrosek (2. v. li.) die frischen Partituren des Komponistennachwuchses in Augenschein

rEportaGE

Page 73: concerti Ausgabe München Dezember 2014

noch staunenswerter ist, wie sorglos der 16-Jährige vier Tage später die Uraufführung diri-giert. „Ich habe viel mit der Orchesterbalance gearbeitet, mir kamen beim Dirigieren auch weitere Ideen, zum Bei-spiel wie ich ein räumliches Glissando erzielen kann“, er-zählt der groß gewachsene Wuschelkopf. „Und es war mir wichtig, für die einzelnen Mu-siker interessante Partien zu schreiben: Nach dem Konzert hat sich auch ein Fagottist für das Solo bedankt, das ich für seine Stimme komponiert ha-be.“

Musik die zu Herzen geht

Unmittelbares Feedback, das auch Henrik Budde zu schät-zen weiß. „Es ist großartig, die-se Reaktionen zu bekommen, von Musikern, die ihr Instru-ment auf sehr hohem Niveau spielen“, sagt der Däne, Jahr-gang 1982. „Sie fragen immer wieder, ob der Klang nun mei-ner Intention entspricht.“ Sein Stück Cartoony Edition enthält viele lautmalerische Effekte und auch die eine oder andere

drauf an, wie ihr sie benutzt, macht es mit Fantasie!“Sein erster Eindruck? Er stelle bei den Teilnehmern eine Rück-besinnung auf alte Formen und aufs Tonale fest, sagt Widmann in einer Probenpause. „Hand-werklich können die vielleicht jetzt schon mehr als ich damals in ihrem Alter – was sie ge-schrieben haben, wird alles funktionieren, es wird alles klingen“, lobt der Meister den Nachwuchs. „Mich interessie-ren aber vor allem ihre Visio-nen – und da will ich auch auf unakademische Weise wirken: Wenn sie sich an bestimmte alte Formen klammern, ist es mir wichtig, Wege aufzuzeigen, wie es woanders hingehen könnte.“Für ihn selbst geht es in diesen Tagen zu einem neuen Klavier-konzert, das Yefim Bronfman im Dezember mit den Berliner Philharmonikern uraufführen wird. „Ich schreibe nachts ziemlich durchgehend.“ Tags-über indes führt er die Nach-wuchs-Talente an die Orches-terwelt heran. Behutsam, ha-ben doch die wenigsten Klang-körper-Erfahrung, ja für den Teenager Rieks – einenStuden-ten Wolfgang Rihms – ist es sogar die allererste Erfahrung mit einem großen Ensemble. Seine sinfonische Dichtung Migremus per Finientem wechselt dabei zwischen dich-tem Orchestersatz und an-spruchsvollen Solopassagen, vor allem die knifflige Rhyth-mik gerät zur Herausforderung. Wobei die Musiker bei der ers-ten Bläserprobe vor allem das undeutliche Dirigat bemän-geln: „Sie sollen nicht uns fol-gen, sondern wir Ihnen.“ Hin-weise, die Rieks bewunderns-wert schnell umsetzt – und

plex sind, die Kandidaten ha-ben viel in die Waagschale geworfen: rhythmisch ver-trackte Strukturen, ungewohn-te Spielarten, Klangexperimen-te – aber auch neoromantische Sinfonik und filmmusikalische Effekte.Am ersten Tag finden die Pro-ben noch ohne Orchester statt. Ein Dirigat auf dem Trockenen, später begleitet dann eine Pia-nistin, werden erste Harmoni-en und Melodien erkennbar. So auch bei Franz Ferdinand Au-gust Rieks: Er ist mit 16 der jüngste Teilnehmer und hält zum allerersten Mal einen Takt-stock in der Hand. Penibel macht ihn Zagrosek auf jeden falschen Schlag aufmerksam, geht es doch darum, sich punkt-genau dem Orchester mitzutei-len. Intensiv wird hieran in den nächsten Tagen gearbeitet, Vi-deoaufzeichnungen vertiefen die Analyse.

Phantasie ist gefragt: Visionen statt alte Formen

Jörg Widmann studiert derweil die Noten, notiert sich Anmer-kungen und mischt sich immer wieder ins Geschehen ein.

„Hier, an der Stelle in den Har-fen hast du eine gute Idee, die kannst du aber noch besser entwickeln“, motiviert der Bay-er die Zypriotin Christina Athi-nodorou. „Und du musst es anders notieren, eine Harfenis-tin wird sonst denken, dass du ihr Instrument nicht kennst. Auch die Oboen, da musst du drauf achten, dass du nicht in eine falsche Tonlage kommst.“ Reichlich handwerkliche De-tails, doch auch grundsätzliche Gedanken hält der 41-Jährige für die jungen Komponisten parat. „Ich habe kein Problem mit Tonalität. Aber es kommt

Mit stift und Klarinette: Jörg Widmann ist sowohl als Komponist als auch als Instrumentalist sehr gefragt. Er wurde 1973 in München geboren, begann mit sieben Jahren, Klarinette zu lernen, und studierte Komposition u. a. bei Hans Werner Henze und Wolfgang rihm. Klassikstars wie die Wiener Philharmoniker unter Pierre Boulez oder auch das artemis Quartett haben seine Werke uraufgeführt.

JörG widMann

Dezember 2014 concerti 33

Page 74: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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BaMBerg so. 14.12., 17:00 uhr Joseph- Keilberth-saal german hornsound (Horn), bamberger Symphoniker, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Widmann, Schumann & Tschaikowsky

Berlin do. 18.12. & Fr. 19.12., 20:00 uhr, sa. 20.12., 19:00 uhr Philharmonie Yefim bronfman (Klavier), Stella Doufexis (Sopran), berliner Philharmo-niker, Sir Simon rattle (Leitung). Werke von Wagner, Widmann (UA), ravel & Sibelius

MüncHen Mi. 14.1.2015, 20:00 uhr Funkhaus (studio 2) Pekka Kuusisto (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Meret Forster (Moderation). Werke von bach, Widmann & ravel u. a.

HaMBurg so. 18.1.2015, 19:30 uhr laeiszhalle (Kleiner saal) Aaron Pilsan (Klavier). Werke von bach, beethoven, Widmann & Schumann

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: http://www.concerti.de/widmann

das signum Quartett und Jörg Widmann über die fünf streichquar-tette des Münchener Komponisten

onlinE-tipp

Klanginnovation: So erklärt Budde dem Schlagzeuger etwa bei der ersten Orchesterprobe etwa, wie er durch bloßes Bla-sen gegen die Marschtrommel den gewünschten Sound erzie-len könne. Sein Stück führt dem Hörer innerhalb von nur zwei Minuten den ganzen Va-riantenreichtum des Orchester-klangs vor und lässt mit Ton-reibungen, jazzigen Harmoni-en und Blitz-Akzenten im Schlagwerk vor dem inneren Auge des Zuhörers Bilder einer ganz eigenen Couleur entste-hen – irgendwo zwischen Dis-ney und Charlie Chaplin. „Wid-mann sagte zu mir: ,Wenn ich darüber lache, ist das in diesem Fall ein Kompliment.‘“ Ein Kompliment mit Gewicht. Und wer den Prozess der Ein-studierung eines solchen Or-chesterstücks verfolgt, be-kommt zumindest eine Ah-nung davon, wie schwierig es

offenbar ist, mit diesem viel-schichtigen Klangkörper beim Hörer Emotionen zu wecken. „Große Musik war immer die, die einen berührt“, sagt Wid-mann. „Da gilt das Beethoven-Diktum: Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen.“ Und der Komponisten-Nachwuchs beweist Talent bei dieser Über-setzung einer Idee oder eines Gefühls in Orchesterklang – vielleicht auch, da keiner von ihnen Berührungsängste kennt, weder gegenüber trivialen noch gegenüber intellektuellen musikalischen Lösungen.Ihr vielleicht größter Trumpf aber ist, mit diesem Workshop einen Mentor von Gewicht ge-wonnen zu haben: Schließlich ist Widmann heute nicht nur mit seinen eigenen Werken in den Konzertsälen prominent vertreten, vor allem fordert der Komponist angesichts von Sparzwängen und Orchester-

schließungen auch immer wie-der die Unterstützung für zeit-genössische Musik ein. „Es ist ja die Frage, ob es die Institu-tionen und Foren, die wir für unsere Musik haben, in zehn bis fünfzehn Jahren noch ge-ben wird. Oder ob diese toll ausgebildeten Musiker ihre Plattform verlieren werden.“

Dezember 2014 concerti 35

Taktstock-Premiere: Der 16-jährige Franz Ferdinand August Rieks (li.) bei der Arbeit mit Jörg Widmann

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Page 76: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Page 78: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Endlich hat er es gewagt: Erstmals hat Lars Vogt Werke von Frédéric Cho-

pin aufgenommen. Vogt zählt nicht zu jenen Pianisten, die im Halbjahres-Rhythmus dem Markt eine CD zuführen, um den eigenen Popularitätsstatus zu untermauern. Nein, er lässt sich nicht von den Trieben des Marktes pushen – und das merkt man seiner neuen Auf-nahme jederzeit an. Vogt wählt einen eigenen Weg, fernab der berauschenden Virtuosität ei-

nes Horowitz oder der majes-tätischen Würde eines Rubin-stein. Dieser Chopin klingt anders, bisweilen so noch nicht gehört: intimer, versonnener, weltenferner. Ob in der g-Moll-Ballade, im „Molto più lento“ des ersten Scherzos, im Trio des Trauermarsches aus der zweiten Sonate oder in den sechs ausgewählten Nocturnes – Vogt dringt in die Welt der Pianissimi, der gesungenen Melodien, der verborgenen Geheimnisse vor. Ständig

wechselt er die Beleuchtung, seine Regie ist so diskret, wie man es von Chopins dichter Textur kaum erwarten würde. Geschwindigkeitsrekorde und der ganze klirrende Zauber interessieren Vogt nicht, dafür dringt er mit einer Lust am rei-nen Klang bis zum poetischen Kern vor. Christoph Vratz

auf dem Weg ins innerstecd des Monats Lars Vogt setzt sich erstmals mit der Musik Frédéric Chopins auf CD auseinander

38 concerti Dezember 2014 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Eine Welt verborgener Geheimnisse: Lars Vogt probt die Lust am reinen Klang

rezensiOnenCDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

chopin: Ballade nr. 1, scherzo nr. 1, sonate nr. 2, nocturnes op. 9, nr. 1 & 2 sowie op. 27, nr. 1 & 2 Lars Vogt (Klavier)CAvi-music

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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Page 79: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Dezember 2014 concerti 39***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Sie hat sich jedes Detail überlegt, reiht weitgehend ihre Töne ohne Schärfen, liefert bruchlose dynamische Über-gängen in Sekundenschnelle. Diana Damrau singt Donizettis Lucia di Lam-mermoor belcantistisch. Der Mit-schnitt aus München hat also eine klare Gewinnerin, und, mit moderaten Abstrichen, in Joseph Calleja als Ed-gardo und Nicolas Testé als raimondo zwei weitere. Dass die Aufnahme den-noch weitgehend im Mittelmaß ver-harrt, liegt vor allem am Münchener Opernorchester und an Jesús López-Cobos: Steigerungen wirken anerzo-gen, Übergänge mutlos, die feinen Maserungen oft grob. (CV)

Das Leipziger Streichquartett ist bei seinen breit angelegten repertoire-Erkundungen nun im Norden ange-langt: bei Gade und Grieg. Seine über Jahre entwickelte Kontinuität ist dem Ensemble dabei jederzeit anzumer-ken: Alles klingt homogen und aus-gewogen, in den schnellen Abschnit-ten bei aller Vitalität natürlich, in den langsamen Passagen lyrisch und er-füllt. Auch das Grieg-Quartett gelingt überzeugend, vielleicht nicht mit letztem risiko gespielt; alles mögli-cherweise Derbe, Grenzüberschrei-tende wird zugunsten eines klar ge-gliederten, gesanglichen Vortrags im zaum gehalten. (CV)

Neben einer recht packenden Vier-ten, der ‚Unauslöschlichen‘, wird hier eine erstaunlich matte Erste gebo-ten – die ‚Auslöschliche‘ sozusagen: zerdehnte Tempi, blasse Holzbläser, die Violinen in der Höhe wie abge-schnitten. Alles wirkt gedämpft, ent-schärft, romantisch reduziert und zugleich rumpelig. Dass auch der junge Nielsen kein Waschpulver ist, sondern dänisches Dynamit, wäre leicht bei blomstedt oder berglund zu lernen gewesen oder noch besser bei Erik Tuxen. Dessen (tontechnisch unzulängliche) 1957er Aufnahme sollte kennen, wer mitreden will. Und erst recht, wer mitdirigieren will. (VT)

donizetti: lucia di lammermoorDiana Damrau, Joseph Calleja, Ludovic Tézier, Münchener Opernchor, Münche-ner Opernorchester, Jesús López Cobos (Leitung). Erato (2 CDs)

gade: streichquartett „Willkommen und abschied“,grieg: streichquartett op. 27Leipziger StreichquartettMDG

nielsen: sinfonien nr. 1 & 4New York PhilharmonicAlan Gilbert (Leitung)DaCapo

gewinnerund verlierer

singend inden norden

Waschpulver statt dynamit

Beginn eines bedeutenden ProjektesSämtliche geistlichen Werke von Kuhnau

cpo CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

Gregor Meyer, der seit der Spielzeit 2007/08 künstlerischer Leiter des GewandhausChores ist, engagiert sich aktuell für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Ge-samteinspielung seiner Kantaten innerhalb der nächsten Jahre.

cpo 777 868–2Mit diesen Veröffentlichungen, so der renom-mierte Bach-Forscher Dr. Michael Maul in seinem Vorwort zur Edition, »wird endlich eine wichtige musikalische Facette der gattungsgeschichtlich so spannenden Übergangsphase zugänglich.«

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Page 80: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de40 concerti Dezember 2014

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Auf den Spuren des Sopran-Kastra-ten Giuseppe Millico wandelt Valer Sabadus in dieser Aufnahme. Gluck hat ihm einige seiner schönsten Ari-en (um-)geschrieben, etwa die rol-le des Orfeo von der Alt- in die So-pranlage verlegt. Dazu bietet Saba-dus Ersteinspielungen aus Sacchinis Oper Il Cid und aus Glucks Semira-mide Riconosciuta. Ein sehr gelun-gener Versuch, den Vorzügen von Millicos Stimme nachzuspüren: Des-sen Spezialität waren weniger glän-zende Koloraturen, obwohl er die in Il Cid durchaus zu zeigen hat. Vor allem war er „ein Sänger von großem Gefühl und Ausdruck“. Ein idealer Interpret von Glucks Orfeo also – und das ist auch Valer Sabadus. Treffl ich unterstützt wird er vom Chor des br und der Münchner Hofkapelle, die im Furientanz auch instrumental glänzen darf. Schade allein, dass der Tribut an Millico keine von dessen damals weit verbreiteten Komposi-tionen enthält. (KH)

arien für giuseppe MillicoValer Sabadus (Countertenor) Hofkapelle MünchenAlessandro De MarchiSony Classical

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Ein besonderer beitrag zum aktuel-len rameau-Jahr – mit der Musik ei-nes anderen: Als Jean Philippe ra-meau vor 250 Jahren zu Grabe ge-tragen wurde, erklang das Werk eines seiner Vorgänger. Die Messe des Morts stammt von Jean Gilles, Komponist zur zeit des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. Dementsprechend vereint sie die Ideale des französischen classicisme, Ebenmaß, Eleganz, Erhabenheit mit elegischen Einfügungen aus rameau-Opern. Die Neuaufnahme unter Lei-tung von Skip Sempé gibt einen Ein-druck, wie dies geklungen haben mag: nämlich feierlich, strahlend, kraftvoll, tröstlich. Dies gelingt mit einem mar-kanten Solistenensemble, einem Or-chester, das faszinierend die einzel-nen Stimmungen herausarbeitet, und einem fein abgestimmten Chor mit reichem bouquet und schlankem Kör-per. Das ist nicht nur eine Feier der Schönheit, sondern auch ein betö-rendes Fest der Aff ekte und Farben. Ein echter Coup! (EW)

Als Grandseigneur seiner zunft wird er gerne bezeichnet – der Pianist Paul badura-Skoda. Im Oktober feierte er den 87. Geburtstag, und noch immer hat er kraftvolle Klangvisionen. Dies vermittelt sich auch bei der Neuauf-nahme der letzten beethoven-Sona-ten: badura-Skoda zeigt sich hier als weiser Klangmagier mit dem tiefen Wissen lebenslanger Erfahrung. Was für ein langer Atem in der dramatur-gischen Gestaltung! Etwa im Andante der Nr. 30, wenn er über einem rumo-renden Tremolo Spannung aufbaut, die sich unablässig in den hohen La-gen fortsetzt. Oder die geradezu mys-tische Wiederkehr der Fuge im Schlusssatz von Nr. 31 und der aber-witzige Sturm, der danach entfacht wird. Oder der dämonische beginn im Kopfsatz der Nr. 32, und wie ba-dura-Skoda dann fl ießend vom düster-bedrohlichen Ton zu brillanz und Leich-tigkeit übergeht. bei jedem neuen Hö-ren entdeckt man weitere mitreißen-de Momente. Macht glücklich! (EW)

gilles: requiem, rameau: auszüge aus dardamus, castor et Pollux u. a.Collegium Vocale Gent, Capriccio Stravagante Les 24 Violons, Skip Sempé (Leitung) u. a. Paradizo

Beethoven: Klaviersonaten nr. 29-32Paul badura-Skoda (Klavier)Genuin (2 CDs)

Betörende Festmusik

Weiser Klangmagier

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Näher als mit dieser kiloschweren Sammlung können wir Nachgebore-nen der ewigen Callas nicht kommen. Die box vereint auf stolzen 69 CDs sämtliche Studioaufnahmen der zum Mythos verklärten Primadonna as-soluta, darin enthalten ist manch bis-lang unveröff entlichte Einspielung aus der ganz frühen und der ganz späten Karrierephase der Griechin. Das Sensationelle daran: Die unfass-liche musikalische Intelligenz und Gestaltungstiefe der bedeutendsten Sopranistin aller zeiten ist hier in ei-ner im reinen Wortsinn bislang un-erhörten Klangqualität zu erleben. Denn Warner Classics hat ein extrem aufwändiges remastering der ur-sprünglichen EMI-Mutterbänder des legendären Produzenten Walter Leg-ge vorgenommen. So ist jede hallige Verkünstelung oder dumpfe Topfi g-keit einer Plastizität und Präsenz von Sängern und Orchestern gewichen, die ein maximal authentisches, rauschfreies, bestens balanciertes bild all jener Ausnahmekünstler ver-mitteln, die sich in den 50er und 60er Jahren um die Callas versammelten. Dies ist die Dokumentation eines gol-denen zeitalters, das nicht nur durch die Diva selbst leuchtet, sondern auch durch ihre Tenorpartner wie dem betörenden bergonzi und dem stupenden di Stefano oder den ba-ritonen Gobbi oder Panerai. Hoch spannend ist es, anhand der mehr-fach aufgenommen Werke nachzu-vollziehen, welche Wandlung die Cal-las durchmachte: vom vulkanischen Ereignis monumentaler Opulenz und makelloser Schönheit der Traviata von 1953 bis zur jede Gefühlsnuance im glaubwürdigen Extrem und mit eingedunkeltem Timbre auskosten-den Tosca von 1964. (PK)

Maria callas – sämtliche studioaufnahmen remasteredMaria Callas, Giulio Neri, Giuseppe Di Stefano, Herbert von Karajan u. a.Warner (69 CDs und 1 CD-rOM)

sensation: unerhörtes von der diva

sterkel: sinfonien op. 35 nr. 1 d-dur & nr. 2 B-durL‘arte del mondo, Wer-ner Erhardt (Leitung)dhm

Johann Franz Xaver Sterkel? Nie ge-hört. Doch seine Musik besitzt ungemein viel Kraft und Originalität, und Erhardt führt mit zunder und Geschick durch die-se unbekannten Welten. (CV)

Hommage an gual-berto Magli raff aele Pe (Countertenor), Chiara Granata (Tripel-harfe), David Miller (Theorbe). Glossa

zu Lebzeiten war der Kastrat Gual-berto Magli ein Liebling der Fürsten in Europa. raff aele Pe macht seine Kunst mit Sinn für Klangschönheit und rheto-rik wieder lebendig. (MN)

liedbearbeitugen von liszt: auf dem Wasser zu singen, Winterreise u. a.Els biesemans (Ham-merklavier). Genuin

Liszts Liedtranskriptionen von Schu-bert, Chopin und Mendelssohn auf ei-nem historischen Flügel: Els biesemans weiß wunderbar genau die möglichen Eff ekte zu erzeugen. (CV)

abramian: Preludes nr. 1-24Mikael Ayrapetyan (Klavier)Grand Piano

Spätromantisch, volksmusikalisch, zaghaft modern: Eduard Abramian pfl egt einen ganz eigenen Kompositi-onsmix. Den Mikael Ayrapetyan hand-werklich solide deutet. (CV)

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onlinE-tipp

KURZ BESPROCHEN

Page 82: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de42 concerti Dezember 2014

alle Jahre wieder ...cds zum Fest frisch ausgepackt. Von Christoph Forsthoff

ein Kindlein in der Wiegen Capella de la Torre, Katharina bäuml (Schalmei). deutsche harmonia mundi

carols from the old & new Worlds iii Chamber Choir Ireland, Paul Hillier (Leitung). harmonia mundi

Mirabile MysteriumHuelgas Ensemble, Paul Van Nevel (Leitung).deutsche harmonia mundi

the Wexford carolsCaitríona O‘Leary, Tom Jones, rosanne Cash, rhiannon GiddensHeresy

christmas at HomeMartin Petzold (Tenor), Jakob Grabenhorst (So-pran), Martin Hoepf ner (Gitarre). rondeau

agricola: Weihnachts-kantatenKölner Akademie u. a. Michael Alexander Willens (Leitung). cpo

Böhmische WeihnachtSächs. Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, blech-bläserensemble Ludwig Güttler. berlin Classics

Bach: Weihnachtsora-torium mit P. Schreier, T. Adam, Dresdner Kreuz-chor & Philharmonie. brilliant Classics (3 CDs)

Weihnachtslieder für Kinder Kinderchor Sing-salaSing, The academy collective 21, Klaus K. Weigele (Leitung). Carus

christmas time is Here:rudolph the red-nosed reindeer, Frosty the snowman u. a. Canadian brass. Steinway

Süßer die Kassen nie klin-geln als zur Weihnachts-zeit … nein, keine ketzeri-

schen Gedanken zu der wieder einmal kaum überschaubaren Zahl an CD-Aufnahmen, die uns zum Fest der Liebe beglücken sollen. Schließlich sind Kerzen-licht, Tannengrün und Geschen-ke ja nur die halbe Miete, wenn es um die rechte Weihnachts-stimmung geht ... Fast 40 Jahre alt, doch noch immer hörenswert die Dresd-ner Aufnahme des Weihnachts-oratoriums, dessen Pracht wie Pianosubstanz von der Philhar-monie und dem Kreuzchor wie den solistischen WO-Legenden jauchzend und frohlockend ausgelotet wird. Es sind eben immer wieder die Klassiker, die das weihnachtliche Herz beson-ders erfreuen – zumindest wenn diese so klar und rein daherkommen wie vom Kin-derchor SingsalaSing, der mit populären Weihnachtsliedern für Kinder die Vorfreude steigern will; dass sich darunter auch Shopping-Beschallungen wie Jingle Bells finden, ist in unse-rer Zeit wohl unvermeidlich. Unangenehm werden letztere indes, wenn sich das rotnasige Rentier zu Beethovens Elise und Schneemann Frosty ge-sellt: Da hilft dann selbst die bläserische Klasse eines Ensem-bles wie canadian Brass nichts.Dann doch lieber ein wenig betulich, aber dafür beschau-lich „Weihnachten zu Hause“ feiern mit dem Tenor Martin

Petzold und sanften Gitarren-klängen Martin Hoepfners, die sich hausmusikalisch wohlbe-kanntem Liedgut für die Fest-tage hingeben. Oder vielleicht einmal einen Ausflug in die Lutherzeit riskieren, wo die Renaissance-Spezialisten der capella de la torre manch glanz-volles Kleinod entdecken. Wer’s noch strahlender mag, für den schmettert sich der un-verwüstliche ludwig güttler mit diversen Ensembles durch die barocke Weihnachtspracht Böhmens – und beschert dabei ähnliche Entdeckungen wie die Kölner akademie, die drei ge-schmackvolle Weihnachtskan-taten des Bach-Schülers Agri-cola ausgegraben hat.Wem diese Festtagsalben zu wenig Überraschendes bieten, dem seien drei Sammlungen empfohlen: Während das Huel-gas ensemble mit seinem euro-päischen Streifzug durch die Weihnachtsgeschichte über fünf Jahrhunderte gleich den ganz großen – und ebenso ent-zückenden – Brückenschlag wagt, verleiht Paul Hillier sei-ner klangfrohen Sammlung carols from the old and new Worlds mit den liturgischen O-Antiphonen Struktur. Und der Sängerin Caitríona O’Leary ist mit den Wexford carols eine Ent-deckung für alle Irland-Fans gelungen, die auch zum Christ-fest nicht auf die melancholi-schen Gesänge von der grünen Insel verzichten wollen. In die-sem Sinne: Merry Christmas!

Page 83: concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Blind GEhört

»oh nein, bitte ausmachen!«

der Bassbariton tHoMas QuastHoFF hört und kommentiert cds von Kollegen, ohne dass er erfährt,

wer singt. Von Jakob Buhre

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44 concerti Dezember 2014

Jura-student, sparkassen-mitarbeiter, radiomodera-tor: Thomas Quasthoff kam auf Umwegen zu seinem beruf als Sänger. geboren wurde er 1959 in Hildes-heim mit einer contergan-behinderung. Gegen alle Widerstände nahm er sein Gesangsstudium auf und avancierte zu einem der gefragtesten bassbaritone. Seit 2012 tritt er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit klassischem repertoire auf.

ZUr pErSon

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Öffentlich singt Thomas Quasthoff keine Klassik mehr, doch beim „Blind

gehört“ in der Küche seiner Berliner Wohnung gibt der ge-feierte Bassbariton die eine oder andere Kostprobe, um zu zeigen, was er im Gegensatz zu den Kollegen anders machen würde. Unterm Tisch hat es sich derweil Zwergrauhaar-dackel Elli bequem gemacht.

Toll! Das mag ich sehr. Das könnte eine englische Stimme sein. Die Sänger von der Insel haben ja alle ein stärkeres Vi-brato als die aus dem Rest Eu-ropas, das hat auch mit der Peter Pears-Tradition zu tun. Neal Davies? Nein, den kenne ich nicht. Die Stimme hat einen schönen Kern, viele Farben, oben sehr offen, keine Hs in den Koloraturen. Und man hört, dass er weiß, wovon er singt. Da kann ich die ganze Geschichte dahinter sehen, wunderbar!

Das ist Klaus Mertens. Wer das dirigiert, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ein Alte Musik-Spezialist. Er singt mit relativ wenig Vibrato, er schleift ein klein wenig an. Ich

Händel: Messiah, rezitativ: „thus saith the lord of Hosts“

Neal Davies (bass), Freiburger barockorchester, rené Jacobs (Leitung). 2006. harmonia mundi

Bach: Weihnachts-oratorium, rezitativ: „er ist auf erden kommen arm“

Klaus Mertens (bass), Amsterdam baroque Orchestra and Choir, Ton Koopman (Leitung). 1996. Erato

finde, das ist sehr spezifisches Singen für Alte Musik. Es ist alles sehr kultiviert, es ist soli-de, aber diese vibratolosen Töne – mich reißt das nicht vom Hocker, es berührt mich nicht. Es ist mir ein bisschen zu brav, die Töne sind sehr gerade, die-ses geschliffene Non-Vibrato, das ist nicht meins. Wir wissen ja auch gar nicht, ob die es frü-her mit oder ohne Vibrato ge-sungen haben ... Mit Koopman habe ich schon musiziert, das fand ich sehr authentisch, aber auch ein bisschen eintönig. Da gefällt mir Harnoncourt viel besser: Der hat auch den his-torischen Ansatz, er bezieht die neuere Zeit aber viel mehr mit ein.

Aha, hier wird schon roman-tischer musiziert. Sind das die Tölzer? – Uiii, Hermann. Nein, das mag ich leider noch weni-ger. Er hat eine ganz andere Prä-senz als Mertens, aber er singt mir das zu larmoyant. Bach war auch nicht sein Ding, würde ich sagen. Seine Schubert-Auf-nahmen gefallen mir, und die Aufnahme vom Barbier von Sevilla mit Prey ist eine der besten, die ich kenne. Die Auf-nahme hier müsste aus den 70ern sein, das war noch ein anderes Verständnis von Bach. Hören Sie sich das Tempo an: Das würde man heute viel zü-giger machen. Und diese Hs in den Koloraturen, das verbiete ich meinen Studenten.

Bach: Weihnachts-oratorium, rezitativ: „er ist auf erden kommen arm“ & arie: „großer Herr, o starker König“

Hermann Prey (bass), Symphonie- Orchester des bayerischen rundfunks, Tölzer Knabenchor, Eugen Jochum (Leitung). 1973. Philips

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Page 86: concerti Ausgabe München Dezember 2014

Der Bass, ist das Gunther Em-merlich? Mir ist das zu aufge-setzt. Ach, das sind Marshall & Alexander? Sagen wir so: Für die Zielgruppe, für die es ge-macht ist, ist es genau richtig gesungen. Die beiden erreichen damit viele Leute, das kann ich auch neidlos anerkennen. Aber ich gehöre nicht zu der Ziel-gruppe. Ich selbst habe auch nie solche CDs gemacht. Sicher gab es Anfragen, man wollte mich mit Montserrat Caballé auf Duo-Tour schicken, man hat mich auch gefragt, ob ich Konzerte mit Bocelli singe. Das kam für mich aber nicht infra-ge. Ich bediene ja eine ganz andere Klientel und habe einen ganz anderen Anspruch. Es gibt natürlich sehr schöne deut-sche Volkslieder, die kann man auch niveauvoll singen. Aber was damit zum Teil in den Fern-sehsendungen betrieben wird, hat mit Volksliedern nichts zu tun. Das ist für mich eher Volksverblödung.

Die Arie kenne ich nicht. Aber das ist Christian Gerhaher. Nicht? Dann ist es Tobias Berndt. Ein sehr guter Sänger. Bei ihm sitzt die Stimme etwas weiter hinten als bei Christian,

lasst uns froh und munter sein

Marc Marshall (bariton), Jay Alexander, (Tenor), babelsberger Filmorchester, Marius Stieghorst (Leitung). 2008. Edel

c. P. e. Bach: die israeliten in der Wüste, arie: „gott sieh dein volk“

Tobias berndt (bass), barockorchester Stuttgart, Frieder bernius (Leitung) 2014. Carus

46 concerti Dezember 2014

Blind GEhört

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die Aufnahme ist Minimum fünf, sechs Jahre alt, heute singt er das anders. Das hier mag ich sehr, der kopfige Ansatz, die große Farbbreite, die Wortver-ständlichkeit, ein wunderbares Legato – klasse! Er hat was zu sagen, das merkt man.In unserer Sängergeneration war die Beschäftigung mit Li-teratur noch viel selbstver-ständlicher. Heute wissen vie-le nicht mehr, was zur Zeit Schuberts geschrieben wurde. Oder dass Beethoven ein gro-ßer Jean Paul-Fan war, das in-teressiert heute keinen mehr. Ich finde das wichtig, ich schi-cke meine Studenten deswegen auch in die Bibliothek, damit sie wissen, wie die Leute da-mals gedacht haben, was etwa der deutsche Vormärz bedeutet. Jemand wie Schiller war ja nicht nur ein begabter Autor, sondern es stand auch eine bestimmte Geisteshaltung da-hinter. Wobei ich auch einen Studenten habe, der extrem viel liest. Neulich saßen wir nebeneinander am Flughafen, ich las irgendeinen Roman und

aber ich finde sie wunderbar, der kann einfach singen, der Junge. Er hat ja 2009 bei mei-nem Lied-Wettbewerb den zweiten Preis bekommen, er hat ein Bombenfinale gesun-gen, das war beeindruckend. Manchmal hört man bei ihm noch ein bisschen, dass er aus dem Osten kommt. Das weiß er aber, wir haben da auch ge-meinsam dran gearbeitet. Bei Theo Adam hörte man das auch gelegentlich. Das sind so leich-te Vokalfärbungen. Ich hatte zum Beispiel mal einen schwä-bischen Schüler, da saße d‘ Vokale alle irgendwie so gud-dural da hinden – die aufzuma-chen und klar zu kriegen, das ist nicht einfach.

Ist das Gerald Finley? Die Stimme finde ich toll. Ach nein, ich weiß: Roman Trekel. Aber

schubert: an den Mond & der Wanderer

roman Trekel (bariton), Oliver rohl, (Klavier). 2000. Arte Nova

Noch längst nicht von der Bühne verschwunden: Thomas Quasthoff widmet sich mit Leidenschaft weiterhin dem Jazz

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– so etwas mag ich lieber von Michael Bublé. Ich würde es jazziger singen, das hier ist mir zu klassisch, zu opernhaft. Von seiner Stimmgebung her könn-te das auch Mozart oder Verdi sein. Das hier hat mit Jazz ja nichts zu tun. Ich würde das Vibrato hier eher weglassen – und ein bisschen weniger Kitsch. Es ist im Jazz einfach eine ganz andere Tongebung, man schleift mal etwas an, zieht einen Ton über den Takt rüber, synkopiert mehr – das hier ist sehr geradeaus. Er ist ein toller Sänger, natürlich, aber großartige klassische Sän-ger sind eben nicht automa-tisch gute Jazz-Sänger.

er: Platon. So etwas ist aber die absolute Ausnahme.

Oh nein, bitte ausmachen! Das ist Roberto Blanco, das kann ich nicht ertragen. Ist es nicht? Also, man hört an der Stimme, dass sie nicht nur klas-sisch ausgebildet ist. Sie ist etwas unausgeglichen, er singt die unterschiedlichen Lagen mit verschiedenen Stimmen. Das ist ausdrucksstark, aber eher Musical. Lawrence Win-ters? Ach, du lieber Gott, 50er Jahre! Der konnte schon singen, er sollte diese Stücke aber lie-ber auf Englisch singen, man hört zu sehr, dass es nicht sei-ne Sprache ist. Ich habe nie Porgy & Bess gesungen, öffent-lich dürfen das auch nur Schwarze singen, das hat die Gershwin-Familie so festgelegt. Das finde ich auch gut, das ist ein schwarzes Stück, für Afro-amerikaner. Die haben es ja schwer genug, in andere Opern reinzukommen, da gibt es nur wenige Sänger, die das ge-schafft haben.

Ist das Thomas Hampson? Die Aufnahme kenne ich nicht. Ein klassischer Sänger singt populäre amerikanische Musik

gershwin: Porgy & Bess, „o‘ ich hab‘ alles und gar nichts“, „Wer weiß, ob das alles so war“

Lawrence Winters (bass), NDr-rund-funkorchester, richard Müller-Lampertz (Leitung). 1965. Philips

Porter: night and day

Thomas Hampson (bariton), London Symphony Orchestra, John McGlinn (Leitung). 1991. EMI Classics

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Berlin Mo. 15.12., 19:30 uhr Berliner ensemble Shakespeare: Was ihr wollt

sa. 17.1.2015, 20:00 uhr staatsoper im schiller theater Ein Abend rund um Heinrich Heine. Thomas Quasthoff (rezitation), Florian boesch (bass-bariton), Justus zeyen (Klavier). Werke von Schumann, Schubert & Liszt sowie Texte von Heinrich Heine

elMau do. 12.2.2015, 19:00 uhr schloss belles Amours – Louise de Vilmorin und Francis Poulenc. Christiane Karg (Sopran), Thomas Quasthoff (rezita-tion), Justus zeyen (Klavier)

FeucHtWangen sa. 14.2.2015, 18:00 uhr regina lichtspiele Programm siehe Elmau

HeidelBerg Mi. 1.4.2015, 19:30 uhr Kongress-haus stadthalle Thomas Quasthoff & Thomas Hampson (Gesang), Frank Chastenier (Klavier). Klassik & Jazz

KonZErt- & thEatEr-tippS

Thomas Quasthoff (Sprecher & Gesang), Frank Chastenier (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass), bruno Müller (Gitarre). Deutsche Grammophon

Mein Weihnachten – thomas Quasthoff singt standards und liest gedichte von Bonhoeffer, Brecht, rilke u. a.

Cd-tipp

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48 concerti Dezember 2014

multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

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BüHnenWeltensa. 29.11., 14:50 uhr don gio-vanni  Sein 30-jähriges Jubiläum feiert 3sat – Grund für einen Thementag mit Aufzeichnungen aus Europas Top-Häusern. Mozarts Opern-Klassiker ist hier in der Stuttgarter Inszenierung von Andrea Moses zu erleben.

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saisoneröFFnung

so. 7.12., 20:15 uhr Fidelio  Der Tag nach Nikolaus ist traditionell Spielzeitauftakt an der Mailänder Scala – in diesem Jahr mit beet-hovens Singspiel, Daniel baren-boim am Pult und Stars wie Klaus Florian Vogt (bild) und Mojca Erdmann in den Hauptrollen.

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zdF-FernseHgartenso. 21.12., 11:00 uhr ellmau, Wochenbrunner alm  Klassik im zDF-Fernsehgarten? Das gelingt nur David Garrett: Der Teufelsgei-ger ist dabei, wenn Andrea Kie-wel in Tirol für Stimmung sorgt.

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Prosit KÁlMÁn!so. 28.12., 22:00 uhr die csár-dásfürstin  Ja, is denn heut‘ scho‘ Silvester? Nicht ganz, aber fürs Fernsehen wird das Silves-terkonzert mit der Staatskapelle Dresden schon mal vorgezogen.

Ich kann mir kein größeres Vergnügen vorstellen, als

neue Stücke in Auftrag zu ge-ben und zu erarbeiten“, begeis-tert sich Star-Pianist Yefim Bronfman. Da wird ihm das neue Klavierkonzert von Jörg Widmann gerade recht kom-men, gilt der doch als einer der spannendsten zeitgenössi-schen Komponisten. Dass ihm

bei der „Werkstaufe“ oben-drein die Berliner Philharmo-niker und Sir Simon Rattle zur Seite stehen, dürfte die rasche Verbreitung des Konzertes ebenso fördern wie deren Live-Übertragung in der Digital Concert Hall des Orchesters.

online: live-WeBcast

urauff ührung in Berlin

 tV-tipps

Neues Heim, Glück allein? Nicht für das Ensemble

Resonanz: Gerade erst sind die innovationsfreudigen Musiker in den Hamburger Medienbun-ker eingezogen – nur einen Steinwurf vom Stadion des FC St. Pauli entfernt –, da haben die Streicher auch schon erste Kontakte zu den neuen Nach-

barn des dort ansässigen Web-radios ByteFM geknüpft. Und die bislang für ihren außerge-wöhnlichen Popmusikge-schmack bekannten Macher offenbar rasch überzeugt, dass auch Klassikexperimente des Hinhörens wert sind: Alle zwei Wochen suchen nun Musiker des Ensembles mit Moderato-rin Juliane Reil in der Sendung „ByteFM Klassik“ nach den Geschichten hinter der Musik von Bach, Chopin oder Stra-winsky – und natürlich sind dabei auch Live-Mitschnitte aus den Konzerten der Reso-nanzler zu hören.

Off en für Neues auch jenseits der Bühne: das Ensemble Resonanz

online: WeB-radio BYte FM

resonanzen aus dem Bunker

so. 30.11., 14.12., 28.12., 12:00 uhrbyteFM Klassik jeden zweiten Sonntag: www.byte.fm

sa. 20.12., 19:00 uhr Live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

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Dezember 2014 concerti 49

Andere träumen als Jungs von Abenteuern oder Fuß-

ballerkarrieren, doch durch die Träume Daniil Trifonovs geis-terte schon Skrjabins Klavier-konzert, als er erst zehn war. Eine wegweisende Ahnung, denn mittlerweile ist der Pia-nist auf den großen Klassik-bühnen dieser Welt zu Hause,

gibt 100 Konzerte im Jahr und hat vor lauter Auftritten, CD-Aufnahmen und seinem Faible fürs Komponieren kaum noch Zeit, sich neues Repertoire an-zueignen. Egal, auch mit dem bereits erworbenen Werkska-non lohnt sich eine Begegnung mit dem Russen. Im Rahmen der ersten Serie von Live-Web-casts aus der New Yorker Car-negie Hall gibt‘s nun auf me-dici.tv die Gelegenheit, den 23-jährigen Klavierstar in ei-nem der berühmtesten Kon-zerthäuser zu erleben – auf dem Programm seines Recitals: Bach, Beethoven und Liszt.

»Ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele«: Daniil Trifonov

online: live-WeBcast

trifonov goes carnegie Hall

deutscHlandFunK

sPurensucHeMo. 1.12., 20:10 uhr Musikszene  Seit einem Vierteljahrhundert sorgt der Frankfurter Furore Ver-lag immer wieder für selbige in der Musikgeschichte: Denn hier erscheinen Werke von Komponis-tinnen, die anderswo bislang kei-ne beachtung gefunden haben.

deutscHlandradio Kultur

Meister und scHülerdi. 2.12., 22:00 uhr alte Musik  Handwerkslehre, kosmologisches Harmoniemodell, persönliche Läuterung, Master: An kaum ei-nem Sujet lässt sich die Vielfalt kultureller bilder im Laufe der Geschichte besser ablesen als an den verschiedenen Ausbildungs-wegen zum Musiker.

deutscHlandFunK

100-tage-BilanzMo. 8.12., 20:10 uhr Musiksze-ne  Umbruch im rhein-Main-Gebiet: 100 Tage nach Amtsantritt stehen die neuen Opernintendan-ten in Wiesbaden, Darmstadt und Mainz rede und Antwort zu ihren ersten Produktionen und Plänen.

deutscHlandFunK

auF HoHer seeMo. 15.12., 20:10 uhr Musiksze-ne  Der Flügel ist festgeschraubt, in die Klänge mischt sich Moto-renlärm – doch selbst prominente Künstler musizieren gern auf Kreuzfahrtschiff en. Hildburg Hei-der lauscht in ihrem Feature der Faszination der hohen See nach.

deutscHlandradio Kultur

JaucHzet, FroHlocKet

Fr. 26.12., 14:05 uhr Musik im gespräch  Chorsänger und -diri-genten erzählen von der Lust und Last am gemeinsamen Singen.

 raDiO-tipps

Tanzend in den Kaninchen-bau: Lewis Carrolls Kinder-

buch kennt fast jeder – Chris-topher Wheeldon hat die Ge-schichte von Alice im Wunder-land gemeinsam mit dem Komponisten Joby Talbot als Ballett für das Royal Opera House inszeniert. 2011 nahm sich der weltweit gefragte Cho-reograph in Covent Garden die märchenhafte Erzählung vor – und landete damit einen Mega-Erfolg. Nicht zuletzt auch ob Talbots Musik, der ersten abendfüllenden Auftragskom-position für das Royal Ballet seit 20 Jahren, die sogar beim eher konservativen Londoner Opernpublikum Anklang fand. Einmal erfolgreich, haben

Wheeldon, Talbot und ihr Aus-statter Bob Crowley das Rezept dann in diesem Frühjahr mit Shakespeares Wintermärchen gleich wiederholt – und mit ihrem bilder- und trickreichen Konzept erneut gepunktet.

Ausfl ug in die Traumwelt: Alice im Wunderland als Ballett aus London

Kino: live-üBertragung

griff in die bunte trickkiste

di. 16.12., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

di. 9.12., 20:00 uhr est Das Konzert ist 90 Tage abrufbar: www.medici.tv

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50 concerti Dezember 2014

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Impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86 10Fax: 040/228 68 86 [email protected], www.concerti.de

Herausgeber/chefredakteurGregor burgenmeister (V.i.S.d.P.)

textchefChristoph Forsthoff (CF)

redaktionsleitungFriederike Holm

redaktionPeter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter

autoren der dezember-ausgabenNinja Anderlohr-Hepp, Irene bazinger, Jakob buhre, Arnt Cobbers, ralf Dombrowski, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Edith Jachimowicz, Matthias Nö ther (MN), Helmut Peters, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón raphael, Georg rudiger, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Maximilian Theiss, Dr. Peter Ufer, Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW)

anzeigenFelix Husmann (Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 688 [email protected] benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 86 [email protected] zerwer (Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86 13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 86 [email protected]

art direktion/gestaltungTom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert

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