concerti Ausgabe Südwest April 2015

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MIT REGIONALTEIL SüDWEST 645 KONZERT- UND OPERNTERMINE Albrecht Mayer »Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten« JULIANE BANSE »Eine Riesenröhre, die sich wahnsinnig diszipliniert« GRIGORY SOKOLOV Grenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN APRIL 2015

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Baden-Württemberg, Rhein-Main, Rheinland-Pfalz & Saarland

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Mit RegionalteilSüdweSt

645 KonzeRt- Und opeRnteRMine

Albrecht Mayer»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«

jUliane banSe»Eine Riesenröhre, die sich wahnsinnig diszipliniert«

gRigoRy SoKolovGrenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN ApRil 2015

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LAVINIA MEIJER VOYAGEAuf ihrem neuen Album spielt Lavinia Meijer Werke von Debussy, Ravel, Satie und Yann Tiersen (Amélie) auf der Harfe – eine inspirierende Reise durch die französische Musik.www.laviniameijer.com

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London in der hochgelobten Inszenierung von Daniele Abbado. Mit Plácido Domingo als Nabucco, Liudmyla

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Liebe Leserin, lieber Leser!FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchsta-ben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen kön-nen. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Gei-gerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien auf-gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen.

Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Verein-nahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokra-tien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gele-gentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“.Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen!

gregor burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele

KUrZ VorGEStEllt

insa axmann liebte schon als Kind die Komponisten-schallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender ko-ordiniert, sitzt die Hobby-pianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.

Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berli-ners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größt-mögliche Authentizität.

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inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & impressum

KoNZERT

8 moment mal, mozart? Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste

10 »der Papst wollte immer mozart und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, über-schätzte Komponisten und Rennräder

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16 ausbildung oder ausbeutung? Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?

18 verdi in rom: Feinster seelenton online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

20 denn sie wissen, was sie tun oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

DIE WELT DER KLASSIK

23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »exzentrisch, hoch interessant«blind geHört Die Sopranistin Juliane Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt

10albrecht mayer

Leidenschaft fürs Rad

23Festivalguide

Tanz im Norden

36Juliane BanseKritik am Kochtopf

RUBRIKEN

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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.

REGIoNALSEITEN

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KUrZ & Knapp

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das geheimnisder F-löcherJe länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Ton-schönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun ent-deckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittel-bar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...

Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.

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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahl-reichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwi-schen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Mit einander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instru-mente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.

Wie stiFter Für den guten ton sorgen

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cluster?Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder

informatik. Aber was haben Netz werke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klang-fl ächenwirkung, die sich aus dem Zusammen-spiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.

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... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

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Zahl der Stiftungen mit dem Hauptzweck Kunst & Kultur*

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Auf ins Konzert!

Von Opernglas und Halspastillen

Die Premierentickets liegen bereit. Der er-sehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große

Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemes-senen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protago-nisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet!

Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-Air- Arena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.

Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profi sänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Hals- und Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineral-stoffen und Spurenelementen befeuchtet die Hals- und Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend!

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3 Fragen an ...gustav Peter WöHler

sie sind zwar schauspieler, doch ihren ersten auftritt hatten sie mit sechs jahren als sänger …… ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer-gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vor-trug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?

offenbar zu unrecht, wie sich später dann im gesangsunterricht gezeigt hat ...... ich habe nur ein paar Stunden für die Insze-nierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöh-ler – Sie wären Sänger geworden.“

nun, zumindest im Popbereich pflegen sie das Hobby gesang mit ihrer band ja neben dem schauspiel bis heute, wenn sie Pop-songs und schlager anstimmen.Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!

Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern

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portrÄt

eben nur im wahrsten Sinne des Wortes ein Instrument, um meine Persönlichkeit nach au-ßen zu tragen. Es hat keine eigene Seele – das wäre eine Mystifikation.“ Gäbe es also noch eine Alternative? „Singen würde ich sehr gern, aber dafür ist es zu spät, da hätte ich vor 15 Jahren anfangen müssen. Dafür braucht es Kontinuität – und ich bin faul.“

Wer Magali Mosnier in ihrer Pariser Woh-nung anruft, hört

sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Viel-leicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit be-wahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbe-werb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orches-tre Philharmonique de Radio France geworden.

Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung

Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durch-aus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, ge-rade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und ge-schmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege gern zur stärkeren Beeindru-ckung des Publikums kultiviert. Und das, obwohl sich Magali Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich wollte von Anfang an ein Blas-instrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di-rektor gegangen sind, um nach Alternativen Ausschau zu hal-ten“, erinnert sie sich lachend.

„Dann fanden wir einen tollen Flötenlehrer, und ich war Feu-er und Flamme.“Dennoch: Ihr Instrument sieht Magali Mosnier eher pragma-tisch. „Natürlich mag ich meine Flöte, ich habe dafür ein Be-wusstsein. Letztlich ist es aber

Eigentlich hätte Magali Mos-nier diese Koketterie nicht nö-tig. Denn neben ihrem Orches-terberuf tourt sie fleißig als Solistin, Anfang des Jahres ist zudem bereits ihre dritte Solo-CD mit Mozartwerken erschie-nen. Moment mal, Mozart? War das nicht jener zu starken und leider auch ablehnenden Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich

moment mal, mozart?

die Flötistin magali mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr

instrument angeblich hasste. Von Christian Schmidt

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Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu

hören: Magali Mosnier

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kann man sich so etwas auch einreden?Muss man gar nicht, denn Mos-nier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Beson-ders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur.

„Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehr-fach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Mona-ten nahm sie moderne Kam-mermusik mit dem Parisi Quar-tet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkon-zert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natür-lich ist die Annäherung manch-mal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-

geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie beson-ders lukrativ waren?

Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen

„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach kei-ne Gelegenheit, gute Instru-mentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Ma-gali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arran-giert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflö-te schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimen-tierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzer-ten und Sinfonien lauscht,

„dann hören Sie die Engelsstim-me“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder

Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (leitung). Sony Classical

mozart: Flöten- konzerte nr. 1 & 2, adagio aus Flöten-quartett, andante Kv 315 für Flöte & orchester u. a.

Cd-tipp

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Mosesund Aron

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Musikalische Leitung: Vladimir JurowskiInszenierung: Barrie Kosky

magali mosnier & i musici di roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani

esslingen so. 19.4., 18:00 uhr neckar Forum

Würzburg mo. 20.4., 19:30 uhr Hochschule für musik

Fulda di. 21.4., 20:00 uhr stadtschloss (Fürstensaal)

braunscHWeig mi. 22.4., 20:00 uhr stadthalle

berlin do. 23.4., 20:00 uhr Kammer-musiksaal

dacHau sa. 25.4., 20:00 uhr schloss

Kiel mo. 27.4., 20:00 uhr nikolaikirche

Wiesbaden mi. 6.5., 20:00 uhr Kurhaus

nürnberg Fr. 8.5., 20:00 uhr meistersingerhalle

grünWald di. 28.4., 20:00 uhr august ever-ding saal Magali Mosnier (Flöte), Aya-ko Tanaka (Violine), lise Berthaud (Vi-ola), François Salque (Violoncello)

KonZErt-tippS

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ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mo-zart lässt grüßen.

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leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Phil-harmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalis-ten, die auf jede Oscar-Verlei-hung kommen und die Promi-nenten behelligen, oder je-mand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...

... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab oder als Königin Beatrix ...

… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht

Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten

Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, be-gab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.

Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird.

Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?Das stimmt, ja. Mein Lieblings-fahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch nicht ungefährlich.

Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir

es nach hinten los. Chuzpe al-lein reicht nicht aus.

Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musika-lische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr.

Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Mo-tor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-

»der Papst wollte immer mozart und bach hören«

oboe? ein instrument, irgendwo in der grauen mitte des orchesters – bis albrecHt maYer kam. der star-solist über die

Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und rennräder. Von Jakob Buhre

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»Papst-Wahl in Berlin? Ich

nenne jetzt keine Favoriten«

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Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch

tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument

für sich entdeckt

be. Mit Ausnahme von Oldti-mern ist diese Faszination seither für mich vorbei: Autos sind für mich kein Statussym-bol mehr – ich habe jetzt einen sicheren Wagen für meine Fa-milie.

Seit mittlerweile 13 Jahren sind Sie sehr viel solistisch unter wegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, die mir erzählen, sie hätten mich damals gehört und dar-aufhin Unterricht genommen. Es sind vor allem Mädchen, die unglaublich Lust hatten, Oboe zu spielen – im Prinzip ist das der Lang Lang-Effekt ...

... dessen Popularität in China eine Klavier-Welle auslöste.Ja, Lang Lang hat mir mal von einer Umfrage erzählt, die er-gab, dass wegen ihm 250 000 kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt gibt es ebenso bei mir – wenn auch auf einer ganz anderen Skala.

Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrange-ments und Transkriptionen aufgenommen haben ...... ja, am Anfang musste ich mir einen Stellenwert erobern. Als 2003 meine erste CD bei der Deutschen Grammophon, „Lie-der ohne Worte“, verkaufsmä-ßig so gut einschlug, hat das viele sehr überrascht, ja scho-ckiert: Damals war die Oboe

in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt.

Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspie-lungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen? Ich habe fast zwei Jahre recher-chiert und dabei 130 Oboen-konzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden.

Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein interna-tional gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.

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Eine eindrucksvolle Zahl.Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Re-cherche gefunden habe – wahr-scheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Mu-sikwissenschaftler gebetsmüh-lenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Original-repertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen.

Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer ke, die eine viel größere Popula rität verdient hätten?Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or-

chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orches-termusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.

Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?Ja! Schumann etwa liebe ich über alles, aber nicht für seine Sinfonien. (lacht) Oder Rach-maninow: Seine Klavierkon-zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester-stück von ihm spielen muss, fügt es mir physische Schmer-zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Symphonie fantastique, bei der ich mich immer frage: Wer hat die eigentlich geschrie-ben? Wenn es wirklich Berlioz war, ja warum hat er dann nicht mehr in dieser Qualität kom-poniert? Die anderen Orches-

terstücke von ihm, die ich spie-len musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich

– sein Te Deum oder das Requi-em finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique gera-dezu schülerhaft.

Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Pri-vatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Mo-ment.

Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die liebte er am meisten. Ich habe ihm aber auch andere Sachen

„dazugeschmuggelt“ und zum Beispiel Bartók gespielt.

Die nächste »Papstwahl« findet ja nun in Berlin statt ...

… in Berlin? Ach, Sie meinen die Wahl des neuen Chefdiri-genten der Berliner Philharmo-niker. (lacht)

Haben Sie schon einen Favoriten?Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber es gibt drei Diri-

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12 concerti April 2015

Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden

»Schumann liebe ich – aber nicht für

seine Sinfonien«

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genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen.

Wie läuft diese Wahl ab?Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulati-on, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent raus-fallen, anschließend wird in großer Runde darüber gespro-chen, und dann gibt es die Ab-stimmung, bei der jeder Musi-ker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bon-mot kann ich aber sagen: Clau-dio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-

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dresden sa. 25.4., 20:00 uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakade-mie potsdam, Antonello Manacorda (leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn

Würzburg do. 28.5., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart

HoF Fr. 19.6., 19:30 uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (leitung). Werke von Bartók & Dvořák

berlin Fr. 26.6., 20:00 uhr Komische operAlbrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss

cHorin so. 5.7., 15:00 uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer

albrecht mayer ist auch als lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer masterclass in new York

onlinE-tipp

Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & leitung), Kammerakademie potsdam. Deutsche Grammophon

lost and Found.Konzerte für oboe/ englischhorn von Hoffmeister, lebrun, Fiala & Koželuh

Cd-tipp

worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschö-ne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht)

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14 concerti Monat 2015

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OperDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

16_Feuilleton ausbildung oder ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigent-lich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus un-seren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt

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FEUillEton

profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst.

Nur eine Vorbereitungfür die Arbeitslosigkeit?

Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kol-legen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus über-nommen zu werden – zumal Fo

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16 concerti April 2015

Es war eine wunder schö- ne Zeit, vielleicht die schönste meiner Karrie-

re“, blickt die Koloratursopra-nistin Csilla Csövari, heute Ensemblemitglied des Staats-theaters Nürnberg, auf ihre Zeit im Studio der Oper Köln zurück. Und schwärmt von der

„familiären Atmosphäre“, der großen Hilfsbereitschaft etab-lierter Kollegen und der einzig-artigen Möglichkeit, ein Netz-werk aufzubauen, von dem sie bis heute profitiere. Natürlich sei die Bezahlung nicht üppig gewesen – „Aber man kommt gut damit aus!“ – und sie habe auch sehr viel singen müssen, vor allem in der Kinderoper; doch die vielfältigen Heraus-

forderungen mit dem „jungen, ganz anderen Publikum“ und einem Repertoire mit viel Mo-derne bis hin zur Jazz-Oper hätten sie eindeutig weiterge-bracht. Und: Immerhin vier von sechs Sängern ihres „Jahr-gangs“ seien heute im Festen-gagement an einem Opernhaus.Doch nicht nur der Nachwuchs profitiert von diesem Modell:

„Ohne das Opernstudio gäbe es die Kinderoper in dieser um-fangreichen Form sicher nicht“, räumt Martina Franck ein, die Künstlerische Betriebsdirekto-rin des Hauses. Andererseits werde an der Kölner Oper nicht nur finanziell in das älteste Opernstudio der Republik in-vestiert, sondern vor allem eine

Sprung geschaff t: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel

Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein

ausbildung oder ausbeutung?

jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfi nanzierte

nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin

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Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsan-tritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel domi-niert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäi-schen Ländern – was Eva Höl-ter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Men-ge der Studenten und der Qua-lität der Ausbildung dort be-gründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augen- und Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italieni-schen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italie-nisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwer-punkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangs-technik und Interpretationsge-schick hingegen offenbaren

sich hier noch gewaltige Un-terschiede ...

Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten

Am kleineren Theater in Mön-chengladbach steht der Um-gang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndi-rektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pen-sionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahme-talent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen an-strengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die ande-ren Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Ari-en und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,

vom Publikum spürbar gelieb-ten, energiegeladenen Sopran-Veteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwi-schen Jung und Alt. So be-schreibt Wendholz die Etablie-rung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-Win-Situation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutz-raum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf sei-ne Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die Opernstudio-Absolventen gern zur singen-den Sponsorenpflege in Auto-häusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, fin-den sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zu-kunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfi-nanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den ho-hen Gagen lässt sie das erschüt-ternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Eu-ro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Über-gang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: har-te Zeiten.

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Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar:

Kinderoper in Köln

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KUrZ BESproChEn

Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen

Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

verdi: aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio pappano (leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, ludovic Tézier, Erwin Schrott

Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (leitung), Anselm Weber (regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgart-ner, Sara Jakubiak

Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto rizzi Brignoli (leitung), rolando Villazón (inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere termine: 27.3., 29.6., 3.7.

oPer Konzertant Durch Anja Harteros und Antonio pappano er-fahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph-marschtosende partitur geschrie-ben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher-entrückten preludio der Oper deut-lich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer piani und pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, son-dern die in einer jungmädchenhaf-ten Zartheit und ganz eigenen Er-regtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen pia-nissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala ein-gespielte Studioaufnahme er-scheint im Herbst auf CD. (pK)

oPer Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer inhaftierten und einer Aufse-herin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern-welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmo-derne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigra-ner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Ein-satz der vielen Solo-instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Mu-sikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)

oPer Die rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife puccini und erfahre-ne Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei-ben, „wie rosenkavalier, aber un-terhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenau-en partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Star-tenor rolando Villazón als regis-seur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. in Masken-spiel und rollenspiegelungen insze-niert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren liebe im falschen leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen piani. (pK)

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verdi in rom: Feinster seelenton

FranKFurt 1.3.2015

Weinberg in Frankfurt: zur stille geleitet

Berlin 8.3.2015

Puccini in berlin: der Frauenversteher

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THE SOUND OF SILVER.

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In der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und

Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, son-dern dass sie auch wissen, wa-rum es hier und jetzt eine In-terpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürn-bergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wur-zeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kolle-gen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstim-men die Partitur aufweist, er

hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspie-le zu Rate gezogen, die Hein-rich Porges anno 1876 aufge-zeichnet hatte. Nicht das Zele-brieren von Pathos muss Wag-ner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge sun-genen Wort und dessen Ver-ständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon pro-fitiert nicht zuletzt der grandi-ose Antonio Yang als verdiani-scher Wotan-Wanderer.

Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang

denn sie wissen, was sie tunoPer GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf

oPer Mit seiner modernen Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Ge-sang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkör-per. Die Verwebung von Frei-burger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, far-benschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspie-le komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Her-kunft. Sein Landsmann Calix-to Bieito inszeniert.

Meister der modernen Sänger-oper: Komponist Hèctor Parra

Parra und das trauma der Herkunft

Parra: Wilde rokokotheater Schwet-zingen. peter rundel (leitung), Calixto Bieito (inszenierung), radio-Sinfonie-orchester Stuttgart des SWr Weitere termine: 24. & 25.5.

nürnBerg So. 19.4.2015

Schwetzingen FR. 22.5.2015

Wagner: siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus

Bosch (leitung), Georg Schmiedleitner (inszenierung) Weitere termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.

Opern-tippSAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

20 concerti April 2015

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Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

meilenstein der moderne oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs opus Magnum Moses und Aron in Szene

Was lange währt ...oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot

An diesem heiligen Opern-ort dirigierte Arturo Tos-

canini im April 1926 die Urauf-führung von Puccinis Turan-dot. Und brach nach der To-desszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vor-stellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heu-te handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002

schrieb der italienische Neutö-ner Luciano Berio eine alterna-tive Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Ju-bels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung.

Leichte und ernste Muse, Tra-dition und Moderne, Be-

kanntes und Ausgrabungen –Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zim-mermanns Die Soldaten groß-artig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne in-szenieren. Dem Fragment ge-bliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem

gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ausch-witz besondere Aufmerksam-keit zu. In seinem Opus Mag-num Moses und Aron reflek-tiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.

Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky

leiPzig

siegFried

so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort

scHWerin

tHe raKe’s ProgressFr. 17.4., 19:30 uhr mecklen-burgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Cho-reographin aus der palucca-Schu-le und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel

berlin

romÉo und juliettesa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz

mainz

die meistersinger von nürnbergso. 26.4, 16:00 uhr staats-theater Die neue Mainzer Thea-terleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren

dresden

der FreiscHützFr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspira-tors Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert

   weitere tippS

Berlin So. 19.4.2015

mailanD FR. 1.5.2015

Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.

schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir

Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

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Page 22: concerti Ausgabe Südwest April 2015

erlebnis klassik.

AVI AVITALVIVALDIVENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ

GRIGORY SOKOLOVTHE SALZBURG RECITALMOZART, CHOPIN

ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTTTHE CHOPIN PROJECT

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2_Porträt Authenzität des Affekts Meisterpianist Grigory Sokolov strebt nach Vollkommen-heit 4_interview »ich muss mich nicht als Maestro produzieren« Als Musiker stand Karl-Heinz Steffens bereits ganz oben – dann erfüllte er sich einen Traum und tauschte seine Klari-nette gegen den Taktstock 8_ensemble-Porträt im Reich der Spielzeugzäune Das Ensemble amarcord hat sich in die erste Liga der deutschen Vokalgruppen gesungen 10_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im April 21_ Klassikprogramm

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Evelyn glennieSchallwellen 10

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SÜDWEStDas Musikleben im Südwesten im April

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Forschen, dem sich ein Grigory Sokolov verschreibt, kann in Wahnsinn oder Weltflucht en-den. Oder es vergräbt sich im einsamen Tüfteln am Detail: Dann wird die Musik verküns-telt und droht sich in ihre Ein-zelteile aufzulösen.

Mit Leichtigkeit und Aufrichtigkeit zur annähernden Perfektion

Von solchen Gefahren indes ist bei Grigory Sokolov so gar nichts zu spüren. Der 1950 ge-borene St. Petersburger, der von seiner stetig wachsenden Fangemeinde und immer mehr Rezensenten längst als größter Meister des Klavierspiels un-serer Tage verehrt wird, hat eine Souveränität erreicht, durch die er zwischen den No-ten immer wieder ein weises Lächeln hindurchblitzen lässt.

Künstler wie er sind For-scher auf der Suche nach Vollkommenheit:

Beseelt von einer Sehnsucht nach immer mehr Tiefe des Ausdrucks und absoluter Er-kenntnis der ach so verschie-denen Komponisten. Dazu strebend bemüht, die techni-sche Beherrschung ihres Ins-truments auf die Spitze des

Machbaren zu treiben. Nicht etwa, um den Steinway her-nach für den virtuosen Selbst-zweck bloß brillanten musika-lischen Schauspiels zu miss-brauchen, sondern vielmehr, um die eigene Fingerfertigkeit in den Dienst am Werk zu stel-len, das sie uns schließlich ganz persönlich verlebendigen möchten. Solch unerbittliches

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Meisterpianist gRigORY SOKOlOV strebt souverän nach Vollkommenheit.

Von Peter Krause

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Tasten-Titan ohne jede Show: Grigory Sokolov

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Grigory Sokolov (Klavier)Deutsche Grammophon

The Salzburg Recital. Werke von Bach, Chopin, Mozart, Rameau & Skrjabin

CD-Tipp

HeidelBeRg Mi. 22.4., 19:30 Uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling: Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 op. posth. 143 & Moments musicaux D 780 op. 94

TüBingen Fr. 24.4., 20:15 Uhr neue Aula der Universität (Festsaal)Programm siehe Heidelberg

KonzerT-Tipp

30. Mai - 1. August 2015

Infos und Karten unter:www.weilburger-schlosskonzerte.de(0 64 71) 94 42 -10 / 11

So als wolle er sagen: Ja, Voll-kommenheit ist zwar gar nicht zu erreichen, aber nahe kom-men kann man ihr durch Leich-tigkeit und Aufrichtigkeit.Seinem unangefochtenen Platz an der Spitze der Pianisten hat er es zu verdanken, dass er seine Programme nicht wie seine Kollegen Jahre im voraus festlegen muss. Ist Herr Soko-lov gebucht, lassen sich Veran-stalter landauf, landab darauf ein, dass der Maestro erst kurz-fristig bekannt gibt, was er zu spielen gedenkt – eine Freiheit, die sich sonst kaum einer er-lauben kann.

Frei von jeder Eitelkeit: Neue Programme statt neuer Porträt-Fotos

Eitelkeit oder gar Arroganz? Eigenschaften, die einem Gri-gory Sokolov fern liegen. Er bringt eben gerne die Werke mit, zu denen er sich zu diesem Zeitpunkt berufen fühlt. Über-haupt gibt es kaum einen un-eitleren Künstler als ihn. Über Jahre zieren immer wieder die gleichen Fotos die Ankündi-gungen seiner Konzerte. Da

grenzt es an ein kleines Wun-der, einmal neues Bildmaterial des Pianisten zu erhalten. Er hat es eben nicht nötig, sich von Marketing-Profis in Szene setzen zu lassen.Haben viele große Pianisten sich ein eingeschränktes Re-pertoire als eigene Marke zu-gelegt, überrascht Sokolov mit seiner Stilgenauigkeit in nahe-zu allen Epochen. Für seine Konzerte in Heidelberg und Tübingen konfrontiert Sokolov nun Bach mit Beethoven und Schubert. Dabei dürfte einmal mehr die Meisterschaft des Russen erfahrbar werden, man-nigfaltige musikalische Cha-raktere wirklich zu lebenden Gestalten werden zu lassen. Ist sein Zugriff auf Bach deshalb romantisch? Mit allerhand klanglicher Kulinarik stattet er die einst für Cembalo ersonne-ne Barockmusik aus, versucht also erst gar nicht, die Trocken-heit des Ursprungsinstruments auf dem modernen Flügel wie-derherzustellen. Sokolov zele-briert Bach gern mit einer ge-radezu orchestralen Üppigkeit. Sehr wohl meißelt er die poly-

phone Linienführung klar he-raus, animiert die Einzelstim-men gleichwohl mit viel Schalk in den Fingern und maximaler dynamischer wie farblicher Flexibilität. Und könnten Schu-berts doppelgesichtige Stim-mungsumschwünge in besse-ren Händen sein, als in jenen Sokolovs, dieses risikofreudi-gen Grenzgängers, dieses For-schers nach Vollkommenheit?

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Page 26: concerti Ausgabe Südwest April 2015

ist man dermaßen beeindruckt, dass man gar nicht auf die Idee kommt, man könnte es wagen, es diesen Männern gleich tun zu wollen. Im Laufe der Jahre wächst dann das eigene Selbst-bewusstsein, und die Kubeliks und die Kleibers sterben weg. Dann denkt man irgendwann: Ich möchte mich selber an die-sen Stücken messen.

Als Klarinettist hatten Sie diese Scheu vor den großen Vorbildern nicht?Natürlich hatte ich die! Wenn mir als 18-Jährigem jemand gesagt hätte, ich würde mal Solo-Klarinettist der Berliner Philharmoniker als Nachfolger von Karl Leister, dann hätte ich erwidert: Du bist verrückt! Karl Leister war für mich immer ein Vorbild, wegen seines Klangs und der Beherrschung des In-struments. Doch das habe ich später auch stets meinen Stu-denten gesagt: Ihr dürft euch nicht abschrecken lassen von den Vorbildern, sondern müsst

Solo-Klarinettist bei den Berliner Philharmoni-kern: Für viele ein Traum-

job fürs Leben – doch Karl-Heinz Steffens packte 2007 sein Blasinstrument ein und den Taktstock aus und über-nahm den Posten als General-musikdirektor in Halle. Seit 2009 leitet der gebürtige Rhein-land-Pfälzer nun die Deutsche Staatsphilharmonie Rhein-land-Pfalz – seinen Wohnsitz hat der Dirigent indes immer noch in Berlin, wo der Baren-boim-Schützling auch ent-spannt zum Interview er-scheint. Und sogleich sein Alter zu relativieren weiß: Als Klarinettist, meint Steffens augenzwinkernd, würde er sich mit seinen 53 Jahren lang-sam dem Ende der Karriere nähern – als Dirigent hingegen sei er „gerade erst aus der Pu-bertät heraus“.

Herr Steffens, wie kamen Sie zum Dirigieren?Ich wollte immer schon dirigie-ren. Als ich 15 war, standen mehr Partituren bei mir im Schrank als Klarinettennoten. Aber wenn man in so jungen Jahren mit Persönlichkeiten wie einem Carlos Kleiber spielt,

ihnen nacheifern – man darf sich nicht klein machen lassen.

Was ist für Sie das Spannende am Dirigieren?Die Leute glauben immer, man würde Dirigent, weil man do-minieren und in vorderster Front stehen will. Doch darum geht es mir gar nicht. Ich finde es faszinierend, über eine ein-zelne Stimme hinaus eine gan-ze Brahms- oder Mahler-Sinfo-nie gestalten zu können und diese vielen Fäden zu einem Gewirk zusammenzufügen. Zum Dirigieren gehört nicht nur die Kenntnis der Materie, sondern vor allem künstleri-sche Erfahrung. Und die ge-winnt man erst nach vielen Jahren der Arbeit. Ich bewun-dere die jungen Kerle, die sich mit 25 vorne hinstellen und Mahlers 9. Sinfonie dirigieren – ich hätte das nicht gekonnt und bin für mich froh, dass ich meinen Weg genommen habe: Weil ich jetzt die Größe und die Bedeutsamkeit der Werke erst langsam verstehe, mit denen man sich auseinandersetzt.

Wie kam es denn eigent - lich dazu, dass Sie die Seiten gewechselt haben?

»ich muss mich nicht als Maestro produzieren«

Als Musiker stand KARl-Heinz STeFFenS bereits ganz oben – dann erfüllte er sich einen Traum

und tauschte seine Klarinette gegen den Taktstock. Von Klemens Hippel

»Das war ein Sprung ins

kalte Wasser«

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und ebenfalls in der Hochschu-le aufgehört: Den Beruf des Dirigenten kann man nicht mit etwas anderem teilen.

Gehen Sie denn anders ans Werk als »gelernte« Dirigenten?Ich habe kürzlich mit dem Phil-harmonia Orchestra in London gearbeitet, da sagte mir hinter-her ein älterer Kollege: „You really know how an orchestra works from inside“. Das ist es vielleicht: Ich muss keine Vor-träge halten, ich muss mich nicht als Maestro produzieren

– aber ich kann ein Orchester dazu bringen, als Kollektiv gut zu spielen.

Kann ein ehemaliger Orches-ter musiker die Fehler vermei-den, die ihn früher an Dirigen-ten immer gestört haben?Es gibt sicherlich Dinge, von denen ich immer dachte: Wa-rum tut der das?! Und jetzt mache ich genau die gleichen

Seitenwechsel: Nach Statio -nen in Kassel, Frankfurt, beim BR und schließlich bei den Berliner Philharmoni-kern wechselte Karl-Heinz Steff ens von der Klarinette ans Dirigentenpult. Bis 2013 war er generalmusikdirek-tor in Halle und dirigierte auf Einladung Daniel Barenboims an der Berliner Staatsoper. Jetzt ist er wieder in der Heimat tätig: Geboren 1961 in Trier, leitet er seit 2009 als Chefdirigent die deutsche Staatsphilhar-monie Rheinland-Pfalz.

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Für mich war damals klar: Ent-weder werde ich bei den Berli-ner Philharmonikern alt oder ich schaffe es noch mal, etwas anderes anzufangen. Und dann ergab sich in Halle diese Gelegenheit einzuspringen, und sie haben mich gefragt. Wobei es durchaus auch Wi-derstände zu überwinden gab: Wer übernimmt schon als Kla-rinettist den Job eines General-musikdirektors an einer Oper? Das war ein Sprung ins kalte Wasser. Ich wusste, wie man Musik macht und mit einem Orchester arbeitet, aber dieser ganze Wahnsinn im Büro war mir neu: Wenn die anderen in der Pause in die Kantine gehen, geht man selbst ins Büro, und da stehen dann sieben Leute, die ein berechtigtes Anliegen haben. Da muss man erst mal durch, aber es hat auch Spaß gemacht. Und ich hatte diesen Sprung gedanklich längere Zeit vorbereitet – und dann habe ich auch Tabula rasa gemacht

Sachen und muss lernen, dass es nicht so einfach ist, ein guter Dirigent zu sein. Mein Respekt vor dem Beruf ist um ein Viel-faches gewachsen. Anderer-seits weiß ich etwa auch, wie eine Probenarbeit funktionie-ren kann mit einem guten Or-chester und rede nicht um den Brei herum: Ich will nieman-den belehren. Denn das Wich-tigste im Orchester ist ja, die richtigen Beziehungen herzu-stellen …

Wendepunkt: Karl-Heinz Steff ens hat die Chance für eine zweite Karriere klug genutzt

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immer wieder in die Situation zu sagen: Eure Leistung reicht mir nicht aus. Ihr müsst mehr arbeiten. Ich weiß, Ihr könnt mehr. Seid Ihr denn selbst zu-frieden mit Eurer Leistung? Und dann kommt oft die Ant-wort: Nein. Es geht bei der Arbeit mit einem Orchester um Motivation und Ansporn in einer Arbeitsatmosphäre ohne Angst: Das ist für mich die gro-ße Kunst.

Dazu müssen Sie aber wissen, was der Einzelne bringen kann und wo seine Grenzen sind.Ich glaube, da habe ich den Vorteil, dass ich selber als Solist jahrelang Leistung bringen musste und weiß, was geht, wo die Leute stehen und was sie bringen könnten. Ich weiß aber auch, wie man herangehen muss: Ich muss keinen, der Nerven zeigt, vor offener Mannschaft so lange quälen, bis gar nichts mehr geht. Dann muss man das mal auf sich be-ruhen lassen und vielleicht das Gespräch nach der Probe su-chen.

Sie waren als Klarinettist auf der Karriere leiter bis ganz nach oben geklettert – ein Ziel, das Sie auch als Dirigent anstreben?Als ich bei den Berliner Phil-harmonikern wegging, dachte ich, ich würde wohl nie mehr an diese Stätten zurückkom-men: in die Philharmonie, den Musikverein, die Scala oder die Carnegie Hall. Nun sind sechs Jahre vergangen – und ich bin doch wieder überall gewesen. Natürlich ist es ein Traum, eins der großen Orchester als Chef zu übernehmen, aber wenn man zu viel darüber nachdenkt, wird das sowieso nichts: Man

Da bekomme ich von den Or-chestern eigentlich immer po-sitive Rückmeldungen. Ich hatte nie Dirigierunterricht, nur ein paar Leute, die mir we-sentliche Sachen gesagt haben, wie etwa Daniel Barenboim. Aber ansonsten habe ich 20 Jahre lang permanent Dirigier-unterricht vor mir gehabt. Und auch die Opernarbeit in Halle hat mir wahnsinnig geholfen. Das sage ich auch allen Kolle-gen, die mich fragen: Wie hast du das gemacht? Man muss auch mal ein paar Choreinsät-ze in den Sand setzen, bis man begreift, was man hätte tun müssen, damit es nicht wackelt. Sie müssen mit dem Orchester lernen.

Und wie lässt sich dann aus einem Orchester mehr herausholen?Das ist ein Prozess. Sie arbeiten viele Wochen mit einem Or-chester und kommen dann

… Sie meinen zwischen den Instrumenten …

… ja: Der Klarinettist muss auf den Kontrabass hören oder die Bratsche aufs Englischhorn – das muss man richtig rücken. Ich muss nicht reagieren, wenn bei den ersten Geigen etwas beim ersten Versuch nicht per-fekt zusammen ist. Ich muss aber wissen, ab wann ich in-sistieren muss. Das habe ich in meiner Orchestertätigkeit ge-lernt: Es gibt Dirigenten, die einen Einsatz geben, nach ei-nem Takt abbrechen und dann einen Vortrag halten, was alles schlecht ist – so einer bin ich nicht. Ich glaube, das schätzen die Musiker sehr. Ich habe im-mer eine sehr gute Resonanz, weil die Musiker Spaß haben, mit mir zu musizieren. Es gibt keine Grenze zwischen „Du da vorne“ und „Wir da hinten“.

Dass Sie das »Handwerk« nie gelernt haben, ist kein Problem? Fo

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Steffens‘ Vorteil als Dirigent: Als ehemaliger Klarinettist weiß er, was ein Orchester an Fingerzeigen braucht

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Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Capriccio

zimmermann: Alagoana, Sinfonie in einem Satz, Photoptosis & Stille und Umkehr

CD-Tipp

BAden-BAden So. 5.4., 11:00 Uhr Festspielhaus Bundesjugendorchester, Mitglieder der Berliner Philharmo-niker, Sir Simon Rattle & Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Schubert, Strauss & Tschaikowsky

lAndAU in deR PFAlz Mi. 22.4., 20:00 Uhr Jugendstil-Festhalle Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Schubert & Mahler

MAnnHeiM do. 23.4., 20:00 Uhr Rosengarten Programm siehe Landau

lUdWigSHAFen So. 3.5., 19:30 Uhr Konzertsaal im Pfalzbau Maximilian Hornung (Violoncello), Deutsche Staatsphil-harmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Dvořák

KonzerT-Tipps

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/steffens

das Führungsduo der deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Prof. Michael Kaufmann und Karl-Heinz Steffens, im gespräch

online-Tipp

muss das auf sich zukommen lassen. Aber Träume gibt es immer genug.

Wenn Sie heute Klarinettenkonzerte dirigieren, was sagt Ihr Herz dann?Gut, dass ich das nicht mehr selber spielen muss! Ich habe jüngst in Helsinki das Nielsen-Konzert erstmals dirigiert – da habe ich immer gedacht: Um Gottes Willen, wenn ich das jetzt spielen müsste, ich hätte Monate üben müs-sen und so viele Nerven gelassen!

Und stattdessen können Sie es nun genießen?Total. Natürlich denkt man auch mal, warum spielt der das jetzt so? Aber da muss man sich auch zurücknehmen, denn das ist die Freiheit des anderen.

Page 30: concerti Ausgabe Südwest April 2015

unterschiedlichster Generatio-nen, deren Kern schon vor über 20 Jahren zusammenschmolz, werden besonders für ihre Viel-seitigkeit geschätzt. Scheinbar mühelos bewegen sie sich

durch alle musikalischen Zeit-alter, überspringen Genregren-zen wie Spielzeugzäune, fin-den verstaubte Literatur und bringen sie zur Blüte, sammeln Preise wie Pilze – und sind doch auf dem Boden geblieben: durchaus selbstkritisch, uneitel, aufmerksam. Die Leipziger ha-ben 1997 ein eigenes A-cappel-la-Festival in ihrer Heimat ge-

Das Register der Auftritts-orte liest sich kurios: Auf Florenz folgt Lie-

bertwolkwitz, ein kleiner Stadt-teil von Leipzig, auf die Carne-gie Hall eine Dorfkirche im sächsischen Dohna. Dem En-semble amarcord bricht da kein Zacken aus der Krone, es pflegt trotz seiner internationalen Erfolge und auch nach dem zweiten Echo Klassik eine ge-radezu demokratische Kon-zertpolitik: Es gibt kein besse-res und kein schlechteres Pub-likum für ein Vokalquintett. Hauptsache, die Zuhörer erwei-sen sich als neugierig und be-geisterungsfähig.

Leipzig: Mekka der A-cappella-Szene

Die fünf dem Leipziger Thoma-nerchor entwachsenen Herren

gründet, wo sich seither die Crème de la Crème der inter-nationalen Vokalszene trifft, sie nehmen eine um die ande-re CD unter ihrem eigenen Label auf – mehr als 20 sind es inzwischen geworden – und forschen nach immer neuen Herausforderungen. Die lauern überall zwischen Monteverdis Marienvesper und modernen Uraufführungen, die das Quin-tett immer wieder von bedeu-tenden Zeitgenossen einwirbt und auf den Leib geschneidert bekommt.Aufgetreten sind sie schon fast überall – vom mecklenburgi-schen Rinderstall bis zur Oper Sydney. Es ist eine Mischkal-kulation: Gerade bedeutende Festivals der Alten Musik hul-digen nur allzu oft der stolzen Ehre. Für Musiker, die von ih-

im Reich der Spielzeugzäune

das ensemble AMARCORd hat sich längst in die erste liga der deutschen Vokalgruppen gesungen – doch eitelkeit und Allüren

sind dem Quintett nach wie vor fremd. Von Christian Schmidt

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Auf Augenhöhe: Bei amarcord ist alles Teamarbeit

»Jeder fi ndet sich in seine

Lieblingsrolle«

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rem Beruf leben müssen, loh-nen sie sich selten. Abwägen ist da gefragt.

Das fünfte Rad am Wagen? Von wegen!

Dass ein Vokalensemble auf-einander eingehört ist, nach absoluter Homogenität strebt, ist nichts Besonderes, auch wenn dieses Ziel beileibe nicht jeder Konkurrent erreicht. Dass es technisch makellos agiert, ist schon nicht mehr ganz so häu-fig; aber dass ein Männerquin-tett derart reflektiert hinter dem steht, was es singt, das ist im Zeitalter der synthetischen Musikmaschinerie rar, ja ein-malig. Es kann keinen Plastik-klang geben: Hier muss nichts gefallen, und genau diese ganz natürliche Selbstgenügsamkeit macht das Ensemble so sympa-thisch. Die manchmal regel-recht abseitigen, nichtsdesto-weniger durchaus populären Programme werden nicht marktgerecht zurechtgebogen, sie erklären sich durch die ab-solute Stringenz bei der Inter-pretation, so als bildeten fünf Organe einen einzigen Korpus.

FRAnKFURT Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kaiserdom ensemble amarcord. Werke von Tallis, Ockeghem, Poulenc, Orff u. a.

HeidelBeRg di. 21.4., 19:30 Uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling: ensemble amarcord. Werke von MacMillan, Franke, Dickinson, Rumi, Schubert u. a.

Mi. 22.4., 22:30 Uhr Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge. ensemble amarcord

KonzerT-Tipps

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/amarcord

amarcord taucht in die Renaissance ein

online-Tipp

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amarcord, Lautten Compagney, Wolf-gang Katschner (Leitung). Carus

Monteverdi: Marienvesper

CD-Tipp

OperKlosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi Tanz

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

10. St. GallerFestspiele19. Junibis 3. Juli 2015www.stgaller-festspiele.chTickets +41 (0)71 242 06 06

KonzertForum für Alte Musik

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Tatsächlich ist beim Ensemble amarcord jeder einzelne Sän-ger stets für etwas anders zu-ständig: mal für das Programm, mal für die Textausdeutung, mal für die Stimmtechnik. „Das wird nicht verordnet, da findet sich jeder in seine Lieblings-rolle“, sagt Gründungsmitglied Holger Krause. „Bei neuen Stü-cken prüfen wir jedes Mal: Steht uns das, haben wir einen Zugang? Und dann ist es er-staunlich, dass wir uns immer relativ schnell einig sind, wir spüren die Passgenauigkeit alle miteinander.“ Ihren solis-tischen Ambitionen dürfen die Mitglieder nach Absprache folgen, weil sie davon neue Erfahrungen mitbringen.Krause gehört mit seinen 40 Jahren zu den ältesten amar-cordianern, von denen nur zwei wirklich studierte Sänger sind. Mit Robert Pohlers kam 2013 ein Neuling frisch aus dem Tho-manerchor hinzu – mit damals gerade einmal 19 Jahren. „Wir haben uns lange Zeit gelassen für die Nachbesetzung unseres zweiten Tenors, und er hat uns überzeugt mit seiner musikali-

schen Haltung“, sagt Krause. Und fügt lächelnd hinzu: „Au-ßerdem hat er Stallgeruch.“

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Ein Phänomen diese Frau. Nicht nur, dass Evelyn Glennie Schlagzeug

spielt, obwohl sie fast taub ist und die Musik nur über das Erspüren der unterschiedlichen Vibrationen 'hört'. Nein, die Schottin scheint von den Schallwellen, Schwingungen und Resonanzen ihres Instru-mentariums regelrecht beses-sen, derart perfekt beherrscht die barfüßige Gräfin der Percus-sion ihre Schlagapparate. Dank

ihres Fingerspitzengefühls für all die Felle und Hölzer ist das Drum-Set von der Hinterbank des Orchesters ins Rampenlicht gerückt, stellen Becken, Snare Drum und Bongos bei ihren Auftritten selbst die wohlklin-genden Streich- und Blasinst-rumente in den Schatten.Purer Wahnsinn wie Glennie sich da in minutenlange Trom-melräusche steigert! Oder wie die gertenschlanke Hohepries-terin des Geräuschs dem Ma-

rimbaphon kaleidoskopische Klänge entlockt. Handwerkli-che Schwierigkeiten? Kennt die dämonische Zauberin nicht. Schlägel, Besen und Stäbe wir-beln wie ihre Haare durch die Luft, rhythmische Rasanz, Dif-ferenzierungsvermögen und der unendlich große Ausdrucks-radius sind unglaublich. Oder schlichtweg phänomenal. Kein Wunder dass die britische Kö-nigin Elizabeth II. dieser Spit-zen-Klöpplerin schon vor Jah-ren den Adelstitel Dame Evelyn verlieh. Christoph Forsthoff

do. 16.4. & Fr. 17.4., 20:00 Uhr liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Dame Evelyn Glennie (Schlag-zeug), RSO Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung). Werke von Beethoven, Daugherty & Schostakowitsch

So Klingt… der Südwesten. Die wichtigsten Termine im April,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Trommelräusche einer Spitzen-KlöpplerinSTUTTgART Weg von der Hinterbank: Evelyn Glennie hat das Drum-Set ins Rampenlicht geholt

Hohepriesterin des Geräuschs: Die Queen

adelte Glennie zur Dame

Page 33: concerti Ausgabe Südwest April 2015

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Selbst wenn wir die englische Musik des 17. Jahrhunderts

noch so gut zu kennen glauben, sie schön oder befremdlich oder was auch immer finden mögen – über das Leben der Menschen in dieser Zeit erzäh-len uns die Werke wenig. Ganz anders ist das, wenn man die Tagebücher des Londoner Be-amten Samuel Pepys liest: Zehn Jahre lang, von 1660 bis 1669, protokollierte der treulich seinen Tagesablauf – bis zum Tod seiner Frau Elizabeth, die mit erst 29 Jahren starb.

Ein prall gefülltes Jahrzehnt: Die Enthauptung König Charles I. hat Pepys mit angesehen, er überlebte das Pestjahr ebenso wie den großen Brand von Lon-don. Beim Lesen wird man gleichermaßen Zeuge einer auf-regenden Epoche wie eines meist wenig spannenden Tages-ablaufs. Am 11. Januar 1668 etwa muss das Wetter eher mau gewesen sein: „Ging dann mit meiner Frau eine halbe Stunde im Mondschein spazieren, aber nur im Garten, weil es kalt und frostig war.“ Frank Armbruster

Tagebuchautor und Chronist der Restaurationszeit: Samuel Pepys

Alltagsgeschichten aus dem london des 17. Jahrhunderts FReiBURg/STUTTgART Pepys Tagebücher verbindet das BarockConsort mit Musik der Restaurationszeit

So. 19.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Freiburg & Mo. 20.4., 20:00 Uhr liederhalle Stuttgart Freiburger BarockConsort, Graham F. Valentine (Sprecher). Werke von Locke, Baltzar, Simpson, Gibbons, Purcell u. a.

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Rund um Deutschlands größ-tes Binnengewässer bis

weit ins oberschwäbische Hin-terland, nach Vorarlberg oder in die Kathedrale in St. Gallen strahlt das Bodenseefestival aus. Da 2015 zudem der 600. Wiederkehr des Konstanzer Konzils und der Verbrennung von Jan Hus gedacht wird, liegt der Länderschwerpunkt Böh-men nahe. Traditionell bringen sich die Veranstalter dabei in den 35 Orten mit eigenen Pro-grammen ein: Ob Rittersaal, Kapelle, Filmcasino, Schloss

oder Kulturzentrum – Böhmen liegt für vier Wochen am See. Für den authentischen Tonfall soll dabei das Pavel Haas Quar-tett sorgen, das als Ensemble in Residence neun Konzerte und einen Meisterkurs für jun-ge Streichquartette geben wird. Zudem entsteht im Auftrag der Konzilstadt Konstanz unter dem Titel „Verbrennt das Feu-er“ ein Jan Hus-Oratorium von Francisco Obieta – und auch Film und Literatur, Jazz, Neue Musik und Tanz fehlen nicht. Katharina v. Glasenapp

Ensemble in Residence 2015 : das Pavel Haas Quartett

Böhmen liegt am Bodensee ...FRiedRiCHSHAFen ... zumindest für vier Wochen Festival mit Musik, Tanz, Film und Literatur

Über ein Jahrzehnt sah sich Brahms als einen Geschei-

terten – gescheitert mit dem im 19. Jahrhundert prestigeträchti-gen Projekt, eine Sinfonie zu komponieren. Als er dann nach langen Versuchen, nach quälen-dem Experimentieren und Ver-werfen doch die erste Sinfonie zur Uraufführung bringen konnte, stieß dem Komponisten wiederum das Urteil etlicher Freunde übel auf: Der Dirigent Hans von Bülow etwa verkün-dete, hier hätte endlich einer „die Zehnte Beethovens“ ge-schrieben – in Brahms‘ Ohren alles andere als ein Kompliment.

Dennoch scheint der Wahl-Wiener nach dem Durchbruch als Sinfoniker alle Angst vor ungünstigen Beurteilungen abgelegt zu haben: Seine zwei-te Sinfonie schrieb er 1877 kurz nach der Uraufführung der Ersten binnen weniger Wochen im Urlaub am Wör-thersee. Und so klingt diese denn auch wie ein Idyll: Nach den angespannten Kontra-punkt- und Variations-Studien der Vorgängerin ist diese Mu-sik von gelöster Heiterkeit, ein tönendes Zeugnis für die Na-turverbundenheit des Kompo-nisten. Matthias Nöther

Eilte stets im Sturmschritt durch Berg und Tal: Johannes Brahms

die natur in Töne gegossen FRAnKFURT Andrés Orozco-Estrada und die hr-Sinfoniker widmen sich Brahms‘ zweiter Sinfonie

do. 16.4. & Fr. 17.4., 20:00 Uhr Alte Oper Frankfurt (großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonieor-chester, Andrés Orozco-Estrada (Ltg.). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert d-Moll & Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Bodenseefestival (25.4.-25.5.) Sa. 25.4., 20:00 Uhr graf-zeppelin-Haus Friedrichshafen Eröffnungskon-zert: Pavel Haas Quartett, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Lothar Zagrosek (Leitung)

Page 35: concerti Ausgabe Südwest April 2015

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Mit Die geliebte Stimme schuf Jean Cocteau 1930 den ersten Monolog, bei dem das Telefon eine zentrale

Rolle spielt. Eine verlassene Frau telefoniert mit ihrem Ex-Liebhaber – und nachdem sie sich darüber gewundert hat, wie Stimmen durch so ein dünnes Kabel gelangen können, bringt sie sich damit um. Heute wäre das kaum noch denkbar, sind doch die meiste Telefone schnurlos ...Poulenc komponierte nach Cocteaus Stück 1958 die Oper La voix humaine, in der diese namenlose Frau von ihrer Verzweiflung, Wut und Pein singt – wer würde da beim Auftritt einer Julia Migenes noch Fragen nach der Historizität von Fernsprechern stellen! Am Ende ist die Einsamkeit dieser Figur tödlich ... Ganz ähnlich der Verlauf in Herzog Blau-barts Burg von Bartók: Der Herzog hat zwar Judith geheiratet, doch öffnen will er sich ihr nicht. Sie möchte ihn verstehen, er macht dicht. Doch am Schluss ist sie diejenige, die mit ihrem Leben bezahlen muss. Stimm-Gour-mets können das Liebestod-Duell zwischen Vesselina Kasarova und Johannes Martin Kränz kaum erwarten! Irene Bazinger

Tödliche Sehnsucht nach der liebeWieSBAden Staatstheater bringt Einakter von Poulenc und Bartók

So. 19.4. (Premiere), 19:30 Uhr Staatstheater Wiesbaden Poulenc: Die menschliche Stimme/Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Zsolt Hamar (Leitung) Sa. 25.4., Mi. 3.6., Mi. 10.6., So. 14.6. & So. 21.6.

Singt Bartóks liebende Judith: Vesselina Kasarova

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Page 36: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Russland und die Zaren: Das scheint eine unendliche

Geschichte zu sein. Zwar wur-den die letzten Romanows um Nikolai II. bereits 1918 von den Bolschewisten erschossen. Doch bald nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion war schon wieder von einem neuen Zaren die Rede – namens Jelzin! Und auch der jetzige Machthaber Putin scheint dem Status eines Zaren nahe ... Diese Position freilich ist heikel, wie in Alex-ander Puschkins Drama Boris Godunow nachzulesen ist – das Mussorgsky als Vorlage diente

für seine gleichnamige Oper, die dem Aufstieg und Fall jenes ominösen Herrschers nach-spürt. Dessen Biografie wird hier allerdings zu einer allge-meinen Abhandlung über die Macht und ihren Preis ausge-weitet: Denn an Godunows Händen klebt von Anfang an Blut und sein Gewissen, das er immerhin noch hat, lässt ihm keine Ruhe. Dem Zaren steht das geplagte, gepeinigte Volk gegenüber, das nicht im Hin-tergrund bleibt, sondern sich – lautstark wie im Schweigen aktiv – in das Geschehen ein-mischt. Irene Bazinger

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Achtung, scheuer Holzblä-ser“ titelte eine Zeitung,

als das Fagott 2012 zum Inst-rument des Jahres gewählt wurde und verglich das rötlich schimmernde Klangwunder-werk glatt mit der vom Ausster-ben bedrohten Dohle. Werde das Singvögelchen der Klassik doch nicht mehr kreativ genug gefüttert – stattdessen greife der Musiker-Nachwuchs lieber gleich zu vermeintlich attrak-tiveren Mitbewerbern mit ei-nem behaglichen Nest in der Solo-Literatur.

Dass es sich indes sehr wohl lohnt hinzuhören und zuzu-greifen, zeigt dies Konzert, das die Gruppe der hölzernen Tief-töner – zu denen neben dem Kontrafagott auch Bassklari-nette, Baritonsaxophon und manch’ Flöte gehören – ins Rampenlicht rückt. Wer jetzt denkt, „Das ist ja unerhört!“, dem sei gesagt: In der Tat! Denn mit Schmitz‘ Focalisation à l‘horizon und van Zoelens An-gels amongst us stehen gleich zwei Uraufführungen auf dem Programm. Elisa Reznicek

Werk für Baritonsaxophon und Bassklarinette: Andreas van Zoelen

Hölzerne Tieftöner im RampenlichtKARlSRUHe Okkulte Klänge und heiße Duette: Fünf Holzbläser locken in die Insel

Gab die Vorlage für die Geschichte der Macht: Alexander Puschkin

Aufstieg und Fall eines zaren dARMSTAdT Christian Sedelmayer inszeniert am Staatstheater Mussorgskys Oper Boris Godunow

Sa. 25.4. (Premiere), 19:30 Uhr Staatstheater darmstadt Mussorgsky: Boris Godunow. Will Humburg (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie). Do. 30.4., Mi. 13.5., So. 31.5., So. 14.6., Sa. 4.7.

Fr. 24.4., 20:00 Uhr insel Karlsruhe Georg Kapp (Flöte), Ulrike Bertram (Kontrafagott), Leonie Gerlach (Bassklarinette), Raimund Schmitz (Marimba), Kenneth Coon (Bariton-saxophon), Miho Uchida (Klavier)

Page 37: concerti Ausgabe Südwest April 2015

KLANGRAUM WESTEUROPACapriccio Stravagante

Skip Sempé Huelgas Ensemble

Trio Wanderer Tenebrae

Belcea Quartet

SCHWETZINGEN VOKALKrassimira Stoyanova SWR Vokalensemble

Christiane Karg Matthias Goerne

JUNGE SPITZENTALENTEJanina Ruh

Simone RubinoTag der ARD-Preisträger

Aaron Pilsan

DAS GANZE WERKRobert Schumanns

Klavier-Kammermusik an einem Wochenende

Die Konzerte werden in SWR2 gesendet.

Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de

Programmbroschüre anfordern unter [email protected]

64. SCHWETZINGERSWR FESTSPIELE

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STUTTgART Es gibt Menschen, die sehen Farben, wenn sie Musik hören. Andere, wie der Choreograph John Cranko, sehen sie als Bewegung von Körpern. „Man hört Musik und denkt, das gefällt mir, ei-nes Tages möchtest du das choreographieren“, sagt Cran-ko – so entstanden seine hand-lungslosen Ballette.Gleich vier davon führt nun das Ballett Stuttgart auf: Ne-ben Mozarts Konzert für Flö-te und Harfe, Griegs Aus Hol-bergs Zeit und Weberns Pas-sacaglia auch ein Ballett mit dem kryptischen Titel Initia-len R.B.M.E. – eine Hommage

an seine einstigen Ersten So-listen Richard Cragun, Birgit Keil, Marcia Haydée und Egon Madsen. Frank Armbruster

KOnSTAnz Antonín Dvorák war 1891 nicht zuletzt deshalb nach Amerika eingeladen wor-den, um die Entwicklung einer eigenen Nationalmusik zu un-terstützen. Die Ideen, die er mitbrachte, lassen sich in den dort entstandenen Werken nachhören: Es war nämlich die Musik der Ureinwohner des Kontinents und der Sklaven, die er einbezogen wissen woll-te. Und letzteres geschieht tatsächlich bis heute: Schreibt ein Komponist wie der 1979 geborene Andy Akiho für Ma-rimba, Steel Pans und Streich-quartett, so greift er auf Inst-rumente zurück, die einst aus

Afrika und Trinidad auf den amerikanischen Kontinent ge-kommen sind. Klemens Hippel

Stuttgart feiert John Cranko mit vier seiner Ballette

Rückgriff auf alte Instrumente: Komponist Andy Akiho

Wenn Musik zu Bewegung wird

Klänge aus der neuen Welt

do. 30.4. (Premiere), 19:00 Uhr Opernhaus Stuttgart Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) Do. 7.5., Mo. 11.5., Fr. 15.5., Sa. 16.5., Do. 11.6., Fr. 12.6., So. 14.6., Do. 18.6., Sa. 20.6., Di. 23.6., Fr. 26.6. & Sa. 27.6.

So. 19.4., 11:15 Uhr inselhotel Konstanz (Festsaal) Circolo Quartett, Dessi Kepenerova (Schlagwerk). Dvořák: Streichquartett Nr. 12 „Amerikanisches“ & Akiho: LIgNEouS & I falleN TwO

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Mozart natürlich. Sicher, mittlerweile haben es

auch andere Klarinettenkon-zerte in die Konzertsäle ge-schafft, hat gerade Sabine Mey-er zahlreiche Komponisten zu neuen Werken für ihr Instru-ment angeregt und in der Kam-mermusik viele längst verges-sene Stücke wieder ausgegra-ben – doch am liebsten hören Publikum (und Veranstalter) eben immer noch den berühm-ten Klassiker. Und auch die First Lady der Klarinette mag das A-Dur-Konzert nach wie

vor gerne spielen: „Wir Klari-nettisten haben zwar nicht besonders viele Werke, aber das wenige, was wir haben, ist einfach sehr gewichtig und gehaltvoll“, bricht die 56-Jähri-ge eine Lanze für den Gassen-hauer. „Und das Klarinetten-konzert von Mozart ist nun einmal das letzte Stück, das er vollendet hat – ein Werk, das man sein Leben lang spielen kann, ohne dass es einen je ermüden würde.“ Garantiert auch nicht ihr Publikum in Reutlingen. Christoph Forsthoff

First Lady der Klarinette: Sabine Meyer

»ein Stück, das man sein leben lang spielen kann«ReUTlingen Sabine Meyer lässt wieder einmal Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert erklingen

Im Dresdner Stadtteil Hoster-witz befindet sich das Carl-

Maria-von-Weber-Museum, weil sich der Komponist hier zwei Sommer lang aufhielt und entscheidende Teile seiner Opern Euryanthe und Oberon schrieb. Ob damals schon das Kapuzineräffchen Schnuff mit dabei war, das er und seine Frau, entzückt von seinem drol-ligen Wesen und Verhalten, ein paar Matrosen in Hamburg ab-gekauft hatten? An der Kirche in Hosterwitz ist jedenfalls ein Grabstein für Schnuff zu finden ... Ein Äffchen taucht in Eury-anthe allerdings nicht auf,

wenngleich es da tief in den Wald geht, wo eine Schlange wütend über einen fälschlicher-weise sehr eifersüchtigen Gra-fen herfällt – und damit mehr oder weniger die schöne Eury-anthe rettet, die er in seiner Verblendung töten wollte. We-bers 1823 in Wien uraufgeführ-tes Werk ist zwar musikalisch anspruchsvoll, das Libretto in-des lässt an Stringenz und Lo-gik gehörig zu wünschen übrig. Insofern schafft es diese „Große heroisch-romantische Oper in drei Aufzügen“ weniger oft auf die Bühne, als sie es eigentlich verdient hätte. Irene Bazinger

Musikalische Herausforderung: Dirigent Roland Kluttig

Schlange und ÄffchenFRAnKFURT Johannes Erath inszeniert Webers selten gespielte Oper Euryanthe

So. 5.4. (Premiere), 18:00 Uhr Oper Frankfurt Weber: Euryanthe. Roland Kluttig (Leitung), Johannes Erath (Regie). Fr. 10.4., So. 12.4., Do. 16.4., So. 19.4., Sa. 25.4., Do. 30.4. & So. 3.5.

Mo. 20.4., 20:00 Uhr Stadthalle Reutlingen Sabine Meyer (Bassettkla-rinette), Württembergische Philharmo-nie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll

Page 39: concerti Ausgabe Südwest April 2015

FReiBURg Das junge Amaryllis Quartett hat den Gestus einer Indie-Rock-Band oder Jazz-Formation. Ihre CDs betiteln die vier Musiker schon mal mit Farbbezeichnungen, und gerne lassen sie Klassiker auf Musik des 20. Jahrhunderts treffen. Ein aufregendes Spiel, das den vier Streichern 2012 einen Klassik-Echo einbrachte für ihre CD White, auf der sie Wer-ke Haydns und Weberns ein-ander gegenüberstellten.Auch bei ihrem Konzert in Frei-burg kombinieren sie Klassik mit Moderne, lassen beseelten Brahms auf expressionisti-schen Schönberg treffen. Samt

Verstärkung durch zwei Kolle-gen, um das Sextett komplett zu machen. Eckhard Weber

dOnAUeSCHingen Bemerkens-werte Neue Musik gibt es auch außerhalb der Musiktage in Donaueschingen zu hören. So stellt etwa das Klangforum Wien im April mit Ondrej Adá-mek einen der interessantesten tschechischen Komponisten vor. Der hat schon überall auf der Welt nach neuen Klängen gesucht – und ist fündig gewor-den: In Japan etwa ließ er sich im No- und Kabuki-Theater für sein Chamber Noise und von der gesprochenen Sprache für sein Ça tourne, ça bloque ins-pirieren. In Kanada schrieb der Tscheche seine Sinuous Voices, während er für seine B-low up-

Studie Atemgeräuschen und unterschiedlichster Glissandi nachhorchte. Klemens Hippel

Auf der Suche nach neuen Klängen in aller Welt

Mo. 20.4., 20:00 HfM Freiburg Amaryllis Quartett, Volker Jacobsen (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncel-lo). Mozart: Streichquartett Nr. 17 „Jagd“, Schönberg: Verklärte Nacht & Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur

do. 23.4., 20:00 Uhr donauhallen donaueschingen (Strawinsky Saal) Klangforum Wien, Andreas Linden-baum (Violoncello), Uli Fussenegger (Kontrabass), Bas Wiegers (Leitung). Werke von Adámek

Indie Rocker der Klassik: das Amaryllis Quartett

Stets auf der Suche nach neuen Klängen: Ondrej Adámek

das Amaryllis Quartett rockt Brahms und Schönberg

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22. / 24. / 25. Mai 2015Opern-Uraufführung

nach einem Text von Händl KlausRegie: Calixto Bieito

Musikalische Leitung: Peter RundelRSO Stuttgart des SWR

Die Oper wird in SWR2 gesendet.

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Page 40: concerti Ausgabe Südwest April 2015

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Vor vier Jahrzehnten ent-floh Tan Dun seiner Arbeit

als Reisbauer in China. Er schloss sich einer Peking Oper-Truppe an und arbeitete fortan als Geiger und Arrangeur. Heu-te zählt der Wahl-New Yorker zu den weltweit vielseitigsten Komponisten zeitgenössischer Musik – sein Water Concerto für Wassertrommeln und Or-chester wiederum gehört zu seinen erfolgreichsten Werken. 1999 von den New Yorker Phil-harmonikern beauftragt und dort unter Kurt Masur urauf-

geführt, wendet sich Tan Dun mit dem Stück gegen die Gren-zen dieser Welt: „Wasser ist ein Element, dem man keine Gren-zen setzen kann. Man kann sagen: Das ist China und das ist Russland, aber das geht mit Wasser nicht.“ Doch darüber hinaus soll sein Wasser-Werk auch die Grenzen zwischen dem Hören und dem Sehen einreißen: „Ich möchte Musik zeigen, die man auf anschauli-che Weise hören kann und zugleich hörend betrachten kann.“ Matthias Nöther

Spielt mit dem Wasser: Komponist Tan Dun

Wo die grenzen zwischen Hören und Sehen verfließenFReiBURg Wasserkonzert: Die Philharmoniker nehmen sich Tan Duns erfolgreichstes Werk vor

Tanz in den Mai einmal an-ders: als rauschende Stra-

winsky-Nacht an der Hochschu-le für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Wobei durchaus aus dem Vollen ge-schöpft wird: „Wir können davon profitieren, dass wir so interdisziplinär aufgestellt sind“, freut sich Karin Dietrich vom Hochschul-Institut für zeitgenössische Musik. So wird die Nacht zum Feuerwerk ver-schiedener Künste: Tanzdarbie-tungen, eine Inszenierung der Histoire du soldat, und die Big-band der Hochschule zeigt Stra-winskys Auseinandersetzung

mit dem Jazz. Kompositionsstu-denten liefern eigene Reflexe zum Sacre du Printemps, Alte Musik-Spezialisten präsentie-ren die Vorbilder für Strawins-kys Pulcinella und legen dar, was das Konzert Dumbarton Oaks mit Bach zu tun hat. Zu-dem gibt es Klangmassagen, einen getanzten Flashmob, Le-sungen, eine Videoinstallation, Film und sogar Tischtennis – schließlich war Strawinsky sportlich. Fürs leibliche Wohl ist mit Bortschtsch und anderen Leckereien gesorgt – und zum Finale trifft sich alles zur Rus-sen-Disco. Eckhard Weber

Sportlicher Komponist: Igor Strawinsky

Mit Strawinsky in die discoFRAnKFURT Die Hochschule für Musik lädt zu einem Tanz in den Mai der etwas anderen Art

do. 30.4., 18:00 Uhr Hochschule für Musik Frankfurt Internationale Ensemble Modern Akademie, Studen-ten und Lehrende aller Fachbereiche. Neue Musik Nacht 2015: Strawinsky. Konzerte, Performances, Installationen

di. 28.4., 20:00 Uhr Theater Freiburg Philharmonisches Orchester Freiburg, Tilman Collmer (Schlagzeug), Fabrice Bollon (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Dun: Water Concerto, Dukas: Sinfonie C-Dur

Page 41: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Dass Raum und Klang zusammengehö-ren, weiß jeder Musiker: Sensible Künstler reagieren darauf unmittelbar

in ihrem Spiel. Dass der Raum indes selbst Teil der Aufführung wird, diese sogar maß-geblich bestimmt, ist eher die Ausnahme – genau darin aber liegt die Idee von 4 rooms, einer Komposition Sarah Nemtsovs. Die 34-jährige Deutsche, die sich seit jeher für die Schnittstellen zwischen Musik und anderen Kunstformen interessierte, hat dazu aus vier Werken anderer Komponisten – Jean Baptis-te Barriére, Marco Uccellini, Johann Sebastian Bach und Jean-Marie Leclair – eine Art Ge-samtkomposition geschaffen, die diese Stücke in unterschiedlichen Raumsituationen mitein-ander in Beziehung setzt. So spielen die Mu-siker des Solistenensembles Kaleidoskop nicht nur auf, sondern auch hinter und unter der Bühne, mitten im Publikum oder in der Ein-gangshalle: immer in Interaktion mit sich und den akustischen Phänomenen. Doch damit nicht genug: Mittels eines Lichtdesigners wird auch noch die visuelle Komponenten einbe-zogen – auf dass das Ganze ein veritables Gesamtkunstwerk werde. Frank Armbruster

in der musikalischen Tiefe des RaumeslÖRRACH Das Solistenensemble Kaleidoskop lädt ins Versuchslabor

Mi. 15.4., 20:00 Uhr Burghof lörrach Solistenensemble Kaleidoskop. 4 rooms: ein Konzert Alter Musik und ein Konzert Neuer Musik, ein Labor der theatralischen und musikalischen Ideen

Raumkünstler: das Solistenensemble Kaleidoskop

19.4.2015, 20 UhrKonzerthaus Freiburg

20.4.2015, 20 UhrStuttgarter LiederhalleMozartsaal

Einführung jeweils um 19.15 Uhr

Samuel Pepys’ London Diary

Mit Musik von

M. Locke T. Baltzar C. Simpson C. Gibbons T. Farmer T. Morgan J. Blow H. Purcell

und mit Texten aus den Tagebüchern von

Samuel Pepys

Graham F. Valentine, Sprecher

Freiburger BarockConsort

Vorverkauf Konzertdirektion SKS RussCharlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart · Tel. 0711-16353-21www.sks-russ.deEasyTicket-Vorverkaufsstellen

BZ-KartenserviceBertoldstr. 7 · 79098 Freiburg · Tel. 0761- 496 8888Reservix-Vorverkaufsstellenwww.barockorchester.de

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Page 42: concerti Ausgabe Südwest April 2015

20 Südwest concerti 04.15

regionale Tipps

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Kommt Kunst wirklich von Können? Zumindest in der

Klassik gilt gemeinhin, dass sich nur jene auf eine Bühne trauen sollten, die ihr Instru-ment oder auch ihre Stimme wirklich beherrschen – was in der Regel eine lange Ausbil-dung voraussetzt. Dass damit das Gros der Bevölkerung von aktiver Mitwirkung an musi-kalischen Ereignissen ausge-schlossen wird, wollte das Pfalztheater Kaiserslautern nicht so einfach hinnehmen – und beauftragte den Kompo-

nisten Jan Paul Werge, für das Projekt „Begegnungen! 3“ eine Musik der etwas anderen Art zu schreiben: Nicht musika-lisch-technische Perfektion sollen im Vordergrund stehen, sondern Spaß am Singen, an Tönen, Klängen und Bewegung. In Wochenendworkshops wird das Werk nun einstudiert, bei der Uraufführung werden dann Groß und Klein, Laie und Profi gemeinsam auf der Bühne ste-hen. Und erfahren, dass Kunst nicht zuletzt etwas mit Spaß zu tun hat. Frank Armbruster

Aufruf zur musikalischen Begegnung: Jan Paul Werge

Kunst kommt ... ... vom Spaß am KlangKAiSeRSlAUTeRn »Begegnungen! 3«: Ein Chorprojekt für alle im Pfalztheater

Eigentlich müsste nur Edita Gruberova auf dem Pro-

gramm stehen. Punktum. Wür-de vollauf genügen, denn das Publikum wird ohnehin nur ihretwegen in die Oper strö-men – die Primadonna assolu-ta ist halt auch in ihrem 69. Lebensjahr noch immer ein Ereignis. Wo die Königin des Belcanto auch hingekommen ist, seit die Koloraturvirtuosin 1976 an der Wiener Staatsoper als Zerbinetta vom Mauerblüm-chen zum Star wurde, hat sie Maßstäbe gesetzt: Ob als Tra-

viata, Lucia di Lammermoor, Anna Bolena oder eben jetzt mit Liedern von Tschaikowsky bis Rimski-Korsakow – stets haben ihr die Fans Blumen ge-streut. Und mag die Sopranis-tin heute auch manch kleine Schärfe in der Höhe offenbaren und ihre Partner nicht mehr an die Wand singen, wo die Bedau-ernswerten einst kleben blie-ben: Ihre Piano-Pirouetten sind noch immer unerreicht, die schmerzliche Süße verzückter melo discher Bögen lässt Trä-nen rollen. Christoph Forsthoff

di. 28.4., 20:00 Uhr Oper Frankfurt Edita Gruberova (So pran) Peter Valentovic (Klavier) Lieder von Tschaikowsky, Rimski- Korsakow, Strauss & Mahler

So. 19.4., & Sa. 25.4., 18:00 Uhr Pfalztheater Kaiserslautern Begegnungen!_3. Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters und Menschen aus Kaiserslautern und der Region, Ulrich Nolte (Leitung)

Wenn der süße Schmerz die Tränen kullern lässt FRAnKFURT Liederabend einer hoch Verehrten: Edita Gruberova singt Strauss, Dvořák und Mahler

Unerreichte Königin des Belcanto: Edita Gruberova

Page 43: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 21

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Lied Akademie. Abschluss-konzert

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Bolero. Stefano Giannetti (Choreographie), Markus Bieringer (Leitung)

KROnBeRg

21:30 Kirche St. Johann Peter Anton Ling (Bass), Choralschola, Bernhard Zosel (Orgel & Leitung). Werke von Reger, Wolf u. a.

lUdWigSHAFen

19:30 Pfalzbau (Theatersaal) Adam: Giselle. Yacobson Ballett St. Petersburg

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Haydn: Die Jahreszeiten (konzertant). Dan Ettinger (Leitung)

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreogra-phie)

STUTTgART

10:00 St. eberhard Schola gregoria-na, Johannes Mayr (Orgel), Martin Dücker (Leitung). Cantus gregorianus

20:00 Hospitalkirche Passions-meditation II. Ulrich Schirrmeister (Violone), Jürgen Schwab (Orgel), Collegium vocale Stuttgart, Elisabeth Wied-Schwab (Leitung)

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Ver-di: La Traviata. Zsolt Hamar (Leitung)

3.4. FREITAGBAden-BAden

14:00 Festspielhaus Regula Mühle-mann (Sopran), Clemens Unterreiner (Bariton), Scharoun Ensemble. Werke von Schreker, Schönberg & Mahler

1.4. MITTWOCH

BAden-BAden

11:00 Casino (Florentinersaal) Wen-zel Fuchs (Klarinette), Philharmoni-sches Streichquintett Berlin. Werke von Fuchs & Wolf

14:00 Stiftskirche Brahms Ensemble. Werke von Sibelius & Brahms

HeidelBeRg

10:00 & 15:00 Kongresshaus (Ball-saal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie – Lied. Thomas Hampson (Bariton & Leitung). Öffentliche Probe

19:00 Frauenbad Heidelberger Früh-ling: after work concert

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Thomas Quasthoff (Gesang), Thomas Hampson (Bariton), Frank Chastenier (Klavier)

22:30 Frauenbad Heidelberger Früh-ling: Late Night Lounge. Amaryllis Quartett, deep strings

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Adam: Giselle. Sir Peter Wright (Cho-reographie)

lUdWigSHAFen

19:30 Pfalzbau (Theatersaal) Adam: Giselle. Yacobson Ballett St. Peters-burg

MAinz

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

PFORzHeiM

20:00 Theater Sacre. James Suther-land (Choreographie)

SAARBRüCKen

19:00 Schlosskirche Tage Alter Musik im Saarland. Monika Bagdonaite (Vio-la), Lutz Gillmann (Orgel). Werke von Bach, Bloch, Heilmann, Stahmer u. a.

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor

STUTTgART

19:30 diakonissenkirche Haydn: Sta-bat mater. Solisten, Chor der Diako-nissenkirche, Eltern-Chor, Paul-Ger-hardt-Chor und Kammerorchester, Ulrich Mangold (Leitung)

19:30 ev. Johanneskirche am Feuer-see Weyrauch: Johannespassion. Chor der Johannes- und der Rosen-bergkirche, Georg Ammon (Leitung)

19:30 liederhalle (Mozart-Saal) American Spring. Musiker des Staats-orchesters Stuttgart. Dvořák: Quintett Es-Dur op. 97, Ives: Klaviertrio, Cop-land: Appalachian Spring

20:00 Hospitalkirche Passionsmedi-tation I. Jeanette Bühler (Sopran), Stefan Kraut (Violoncello), Ulrich Schirrmeister (Violone), Jürgen Schwab (Orgel)

20:00 Michaelskirche degerloch Barbara Straub (Gesang), Markus Ege (Akkordeon). Ora Bat Chaim: Elohim, Eli Ata

UlM

20:00 Theater Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

2.4. DONNERSTAG

BAden-BAden

11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden: Der kleine Rosenkava-lier. Stephan Koncz (Leitung)

14:00 Historisches e-Werk Schön-berg: Pierrot Lunaire. Laura Aikin (Sopran), Raphael Haeger (Leitung)

18:00 Festspielhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

ProgrammDas Klassikprogramm für den Südwesten im April

Page 44: concerti Ausgabe Südwest April 2015

22 Südwest concerti 04.15

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M42

18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Anna Prohaska (So-pran), Isabelle Druet (Mezzosopran), Sir Simon Rattle (Leitung). Pergolesi: Stabat mater, Schubert: Gesang der Geister über den Wassern, Strauss: Metamorphosen

dARMSTAdT

17:00 darmstadtium Brahms: Ein deutsches Requiem. Solisten, Kon-zertchor Darmstadt, Beethoven Aka-demie Orchester Krakau, Wolfgang Seeliger (Leitung)

degeRlOCH

22:00 Michaelskirche Klaus Schulten (Orgel). Werke von Liszt

FRAnKFURT

15:00 ev.-luth. dreikönigskirche An-dreas Köhs (Orgel). Werke von Bach

17:00 Oper Wagner: Parsifal

gÖPPingen

15:00 Oberhofenkirche Schütz: Johannespassion. Concerto Vocale der Göppinger Kantorei

KARlSRUHe

16:00 Badisches Staatstheater Wagner: Parsifal

17:00 Stadtkirche Bach: Matthäus-passion. Solisten, Bachchor Karlsruhe, Cantus Juvenum, Camerata 2000

18:00 Staatliche Kunsthalle Mes-siaen: Quatuor pour la Fin du Temps. Julian Fahrner (Violine), Yuko Tsusaki (Klarinette), Pedro Pelaez Romero (Violoncello), Ana So Hyoung Cho (Klavier)

KOnSTAnz

20:00 Münster Bach: Matthäuspas-sion. Solisten, Jugendkantorei, Vokal-ensemble & Barockorchester Kons-tanz, Steffen Schreyer (Leitung)

MAnnHeiM

17:00 nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Parsifal

ReiCHelSHeiM

20:00 ev. Michaelskirche Ensemble Concertino, Judith Portugall (Leitung)

RiMBACH

10:00 ev. Kirche Bach: Johannespas-sion Teil I

14:30 ev. Kirche Bach: Johannespas-sion Teil II. Oratorienchor Rimbacher Singkreis, Klaus Thielitz (Leitung)

SAARBRüCKen

18:00 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor

SeeHeiM

15:00 ev. laurentiuskirche Liszt: Via crucis. Marion Huth (Leitung)

STUTTgART

15:00 Auferstehungskirche Musik zur Todesstunde Jesu. Orgelwerke auf der Walcker-Orgel

15:00 lutherkirche Bad Cannstatt Bach: Matthäuspassion. Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Bachchor & Bachorchester Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

15:00 St. eberhard Wiggins: Johan-nespassion, Mazé: Voici venue l’heure. Domkapelle St. Eberhard, Andreas Großberger (Leitung)

17:00 Paul-gerhardt-Kirche Haydn: Stabat mater. Solisten, Chor der Dia-konissenkirche, Eltern-Chor, Paul-Ger-hardt-Chor & Kammerorchester, Ulrich Mangold (Leitung)

17:00 Pauluskirche zuffenhausen Arvo Pärt zum 80. Geburtstag. Pau-luskantorei, Paulussinfonietta, Hans-Rudolf Krüger (Leitung)

17:00 Versöhnungskirche degerloch Degerlocher Kantorei, Barbara Straub (Leitung). Werke von Gounod, Duru-flé, Franck, Eben & Miškinis

18:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie)

19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Braunfels: Passionskantate, Brahms: Ein deutsches Requiem. Irena Bespa-lovaite (Sopran), Ronan Collett & Eric Ander (Bariton), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Philharmo-niaChorStuttgart, Johannes Knecht (Leitung)

19:00 St. Josef Pallarz: Via Crucis

19:00 Stiftskirche Bach: Johannes-passion. Solisten, Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung)

TROSSingen

15:00 Martin-luther-Kirche Stefan Johannes Bleicher (Orgel)

VAiHingen

17:00 dreieinigkeitskirche Elsie Pfitzer (Orgel)

4.4. SAMSTAG

BAd MeRgenTHeiM

19:30 Wandelhalle Abendkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

BAden-BAden

14:00 dorint Hotel (Malersaal) Athenäum Quartett, Esko Laine (Kontrabass). Werke von Strauß

18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Martha Argerich (Kla-vier), Berliner Philharmoniker, Riccar-do Chailly (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3

20:00 Casino (Benazetsaal) Krassimira Stoyanova (Sopran), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Verdi, Tschaikowsky & Rimski-Korsakow

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater MacDermot: Hair

FRAnKFURT

15:00 Osterkirche Schütz: Matthäus-passion. Ensemble Kquadrat

19:30 Oper Puccini: La Bohème

FReiBURg

19:30 Theater Verdi: Der Troubadour

HeidelBeRg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte

HeilBROnn

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte (Premiere)Weitere Infos siehe Tipp

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Bernstein: West Side Story

KARlSRUHe

19:30 Badisches Staatstheater Adam: Giselle. Sir Peter Wright (Cho-reographie)

SeeHeiM

4.4. SAMSTAG

19:30 Theater Heilbronn Mozart: Così fan tutte (Premiere). Würt-tembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Lei-tung), Axel Vornam (Regie)

Einsatz an zwei Pulten: Neben seinen Heilbronnern hat Ruben Ga-zarian 2015 auch die Leitung des Georgischen Kammerorchesters im Ingolstädter Exil übernommen.

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KlassiKprograMM

Page 45: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 23

22:00 Kleine Kirche Vokalensemble Nova Wolga Sankt Petersburg

MAinz

19:00 Villa Musica Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2, Brahms: Klavier-quartett A-Dur. Alyssia Margulis (Violi-ne), Razvan Popovici (Viola), Alexander Hülshoff (Violoncello), Diana Ketler (Klavier)

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria Rusticana/Leon-cavallo: I Pagliacci

20:00 Musik-Kabarett Schatzkistl Im weißen Schlössl

SAARBRüCKen

16:00 Johanneskirche Tage Alter Musik im Saarland. Reinhard Siegert (Orgel)

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

STUTTgART

19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. The Charles University Choir Prague, Prague Philharmonic Children‘s Choir, Radio-Sinfonieor-chester Pilsen, David Reitz (Leitung)

19:00 neues Schloss Mozart Nacht. Salzburger Konzertgesellschaft, Amadeus Consort Salzburg

19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly

20:00 Friedenskirche Lukaskantorei Stuttgart, Hans-Eugen Ekert (Lei-tung). Werke von Kuhnau, Schütz u. a.

20:30 Michaelskirche Händel: Mes-sias Teil III & Halleluja. Kreuzchor Stuttgart, Manuela Nägele (Leitung)

TüBingen

20:00 Stiftskirche Jugendchor der Stiftskirche, Hohenloher Streichquar-tett, Ingo Bredenbach (Leitung). Wer-ke von Schostakowitsch, Mozart u. a.

UlM

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

5.4. SONNTAG

BAd MeRgenTHeiM

19:30 Wandelhalle Abendkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

BAden-BAden

11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Bundesjugendorches-ter, Mitglieder der Berliner Philharmo-niker, Sir Simon Rattle & Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“, Strauss: Tanz der sieben Schleier aus „Salo-me“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

14:00 dorint Hotel (Malersaal) Philharmonische Camerata Berlin

14:00 Theater (Kammeroper) Offen-bach: Die Prinzessin von Trapezunt

18:00 Festspielhaus Berlioz: La Damnation de Faust

BAdenWeileR

20:15 ev. Pauluskirche Matthias Schlubeck (Panflöte)

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18:00 Staatstheater Monteverdi: Odyssee

FRAnKFURT

18:00 Oper Weber: Euryanthe (Premiere). Roland Kluttig (Leitung), Johannes Erath (Regie)

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18:00 Pfalztheater Bernstein: West Side Story

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Premiumpartner: Premium-Medienpartner:

Auf deinen Höhen, In deiner Thäler lichtem Wiesengrund, Wo Lüfte rein wie Gottes Odem wehen, MachtAuf deinen Höhen, In deiner Thäler lichtem Wiesengrund, Wo Lüfte rein wie Gottes Odem wehen, MachtAuf deinen Höhen, In deiner Thäler lichtem Wiesengrund, Wo Lüfte rein wie Gottes Odem wehen, Macht

die Natur erst ihre Größe kund. Seht! wie die Höh’n im blauen Aether ragen, Umschirmet von der Tannendie Natur erst ihre Größe kund. Seht! wie die Höh’n im blauen Aether ragen, Umschirmet von der Tannendie Natur erst ihre Größe kund. Seht! wie die Höh’n im blauen Aether ragen, Umschirmet von der Tannen

Immergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über sich die Morgenwolken glühn. HierImmergrün! 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www.schwarzwald-musikfestival.de

KLASSIK · JAZZ · WELTMUSIK

Schwarzwald Musikfestival9. – 25. Mai 2015

Konzerttermine und Tickets unterwww.schwarzwald-musikfestival.de

Mit Alexej Gorlatch, Spark, German

Brass, Violons Barbares, Singphoniker,

Martin Schmitt Trio u.v.m.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 46: concerti Ausgabe Südwest April 2015

24 Südwest concerti 04.15

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19:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème

MAinz

18:00 Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla

MAnnHeiM

19:00 nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie)

OFFenBACH

15:00 ev. Schlosskirche im Schloß-park Carmenio Ferulli (Orgel)

PFORzHeiM

19:00 Theater Mozart: Die Entfüh-rung aus dem Serail

RAVenSBURg

20:00 Konzerthaus Int. Klavierfes-tival junger Meister. Moye Kolodin, Hyung-Min Suh & Shaun Choo (Klavier), Kammerphilharmonie Graubünden, Evan Christ (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1

SAARBRüCKen

11:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Claudia Kem-merer (Mezzosopran), Monika Bagdo-naite (Viola), Lutz Gillmann (Orgel). Werke von Scheidt, Bach u. a.

SCHWÄBiSCH gMünd

19:30 gästezentrum Schönblick Ann-Helena Schlüter (Klavier). Bach: Kunst der Fuge

STUTTgART

5:30 St. eberhard Feier der Oster-nacht. Konzertchor der Mädchenkan-torei St. Eberhard, Martin Dücker (Lei-tung). Mendelssohn: Surrexit pastor bonus, Dücker: Halleluja

10:00 St. eberhard Domchor St. Eberhard, Mitglieder des Staatsor-chesters Stuttgart, Martin Dücker (Leitung). Händel: Halleluja, Beetho-ven: Messe C-Dur

17:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Radio-Sinfonieorchester Pil-sen, David Reitz (Leitung)

18:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie)

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Verdi: La Traviata

6.4. MONTAGBAden-BAden

11:00 Casino (Florentinersaal) Kam-mermusik. Mitglieder der Berliner Phil-harmoniker. Werke von Berg, Bartók & Schönberg

11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden: Der kleine Rosenkavalier

14:00 Kulturhaus lA8 Kammermusik. Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Werke von Brahms & Korngold

18:00 Festspielhaus Strauss: Der Ro-senkavalier. Berliner Philharmoniker

deggingen

17:00 Wallfahrtskirche Ave Maria Trompetenensemble Stuttgart

FRAnKFURT

17:00 Oper Wagner: Parsifal

HAgnAU

20:00 Bürger- und gästehaus Schwammerl – kein Schubert Roman. Sergei Markin (Klavier), Georg Mais (Sprecher)

HeidelBeRg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Kla-vier), Künstler der Festival Akademie. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Rzewski: Dear Diary, Schnittke: Präludium in Memoriam D. Schostako-witsch, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67

KARlSRUHe

19:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie)

lindAU

11:00 Stadttheater Int. Klavierfestival junger Meister. Moye Kolodin, Hyung-Min Suh & Shaun Choo (Klavier), Kammerphilharmonie Graubünden, Evan Christ (Leitung). Mozart: Klavier-konzert A-Dur KV 488, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Chopin: Klavier-konzert Nr. 1

lUdWigSHAFen

11:00 Wilhelm-Hack-Museum Kla-vierduo Mona und Rica Bard. Werke von Fauré, Poulenc, Fuchs u. a.

MAnnHeiM

19:00 nationaltheater (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus

PFORzHeiM

19:00 Theater Loewe: My Fair Lady

STUTTgART

10:00 St. eberhard Mozart: Missa brevis D-Dur KV 194. Domkapelle St. Eberhard

15:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Radio-Sinfonieorchester Pil-sen, David Reitz (Leitung)

18:00 Oper Rossini: La CenerentolaWeitere Infos siehe Tipp

SUlzBURg

16:00 Klosterkirche St. Cyriak Bernhard Kratzer (Trompete)

SUnniSHeiM

19:30 Stiftskirche Rudolf Meister (Klavier). Werke von Beethoven u. a.

WieSBAden

17:00 Hessisches Staatstheater Wagner: Lohengrin

7.4. DIENSTAG

HeidelBeRg

16:30 Kongresshaus (Kammermu-siksaal) Heidelberger Frühling: Festi-val Akademie. Werkstattkonzert

19:30 Alte Aula der Universität Hei-delberger Frühling. Igor Levit (Kla-vier), Künstler der Festival Akademie. Schumann: Klavierquartett Es-Dur Rzewski: Klaviertrio, Schönberg: Ver-klärte Nacht op. 4

19:30 halle02 Heidelberger Frühling. Salome Kammer (Stimme), Rudi Spring (Klavier), nonSordino. Chan-sons und Lieder von Satie u. a.

PFORzHeiM

20:00 Theater Sacre. James Suther-land (Choreographie)

STUTTgART

6.4. MONTAG

18:00 Oper Stuttgart Rossini: La Cenerentola. Manlio Benzi (Leitung), Andrea Moses (Regie)

Überraschungserfolg: Andrea Moses spritzig-witzige Inszenie-rung von Rossinis Cenerentola war der Regie-Coup im Stuttgarter Opernjahr 2013.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 47: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 25

STUTTgART

19:30 Schauspielhaus Weill: Die Drei-groschenoper

8.4. MITTWOCHHeidelBeRg

16:30 Kongresshaus (Kammermu-siksaal) Heidelberger Frühling: Festi-val Akademie. Werkstattkonzert

19:30 Alte Aula der Universität Hei-delberger Frühling. Igor Levit (Kla-vier), Künstler der Festival Akademie

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Gheorghe Urziceanu & Peter Foskolos (Violine), Roma und Sinti Philharmoniker, Riccardo M Sahiti (Leitung)

KARlSRUHe

20:00 Tollhaus Akkordeonale 2015

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste

9.4. DONNERSTAG

HeidelBeRg

16:30 Kongresshaus (Kammermu-siksaal) Heidelberger Frühling: Festi-val Akademie. Werkstattkonzert

19:30 Alte Aula der Universität Hei-delberger Frühling. Igor Levit (Kla-vier), Künstler der Festival Akademie. Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11, Rzewski: SNAPS, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll

19:30 HebelHalle Heidelberger Früh-ling. Bundesjugendballett & Tänzer des Just Us Dance Theatre, Joseph Toong & Wubkje Kuindersma (Choreographie)

19:30 Jesuitenkirche Heidelberger Frühling. Tatjana Ruhland (Flöte), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Takemitsu, J. S. & C. P. E. Bach u. a.

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater (Studio) On n‘oublie rien. Natanaël Lienhard (Gesang). Werke von Brel

lUdWigSHAFen

19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Herbert Schuch (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Clemens Schuldt (Leitung). Schu-mann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

MAnnHeiM

20:00 Alte Feuerwache Conversa-tions - The Erasmus Exchange Concert

PFORzHeiM

20:00 Theater Mozart: Die Entfüh-rung aus dem Serail

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer

WüRzBURg

20:00 Mainfranken Theater Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Sinfonieorches-ter der HfM, Enrico Calesso (Leitung)

10.4. FREITAG

BAd HOMBURg

19:30 Schlosskirche Mareike Braun (Mezzosopran), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Aurélien Bello (Leitung)

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Saint-Saëns: Samson und Dalila

FRAnKFURT

19:00 Oper Weber: Euryanthe

FReiBURg

19:30 Theater Verdi: Der Troubadour

HeidelBeRg

16:30 Kongresshaus (Kammermu-siksaal) Heidelberger Frühling: Festi-val Akademie. Werkstattkonzert

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Kla-vier), Künstler der Festival Akademie. Haydn: Klaviertrio g-Moll Hob. XV:19, Rzewski: DREAMS part I, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

19:30 HebelHalle Heidelberger Früh-ling: Infinite Identities. Bundesjugend-ballett und Tänzer des Just Us Dance Theatre, Joseph Toong & Wubkje Kuindersma (Choreographie)

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Janice Dixon (Sopran), Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Klavier & Leitung)

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Verdi: Rigoletto

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Verdi: La Traviata

lUdWigSHAFen

19:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Bock: Anatevka

MAinz

19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 48: concerti Ausgabe Südwest April 2015

26 Südwest concerti 04.15

Foto

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e A

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MAnnHeiM

20:00 nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank

STUTTgART

19:00 Hochschule für Musik (Kon-zertsaal) Händel: Rodrigo (konzer-tant). Studierende des Studio Alte Musik & des Instituts für Gesang

19:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie)

19:00 Stiftskirche Stunde der Kir-chenmusik. Werke von Bach & Sand-ström

TRieR

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

UlM

20:00 Theater Mozart: Così fan tutte

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

WüRzBURg

20:00 Mainfranken Theater Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Sinfonieorches-ter der HfM, Enrico Calesso (Leitung). Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie & Die Toteninsel, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

11.4. SAMSTAG

BenSHeiM

20:00 Parktheater Zemlinsky Quar-tett. Werke von Haydn, Suk & Dvořák

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Hair

edenKOBen

20:00 Schloss Villa ludwigshöhe Trio Karénine. Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Henze: Kammerso-nate, Schubert: Klaviertrio Nr. 2

eSSlingen

19:30 Württembergische landes-bühne Die Bauernoper

FRAnKFURT

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

HeidelBeRg

18:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Finale der Kammermusik Akademie. Igor Levit (Klavier), Künst-ler der Festival Akademie. Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 u. a.

19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities. Bundes-jugendballett

KARlSRUHe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte

KOnSTAnz

20:00 Konzil Robert Neumann, Shaun Choo & Kang-Un Kim (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Kons-tanz, Yordan Kamdzhalov (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Rach-maninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschai-kowsky: Pas de deux aus „Nusskna-cker-Suite“ & Klavierkonzert Nr. 1

lUdWigSHAFen

19:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Bock: Anatevka

SAARBRüCKen

11:30 Basilika Sankt Johann Tage Alter Musik im Saarland. Oskar Gottlieb Blarr (Orgel)

19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

STUTTgART

19:00 Hochschule für Musik (Kon-zertsaal) Händel: Rodrigo (konzer-tant). Studierende des Studio Alte Musik & des Instituts für Gesang

19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly

TRieR

19:30 Theater Wasserman: Der Mann von La Mancha

TüBingen

20:00 Stiftskirche Karin Kuhner (Querflöte), Thorsten Hülsemann (Or-gel). Werke von Bach, Martin u. a.

UlM

19:00 Theater Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie)

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

12.4. SONNTAG

BAd SAUlgAU

19:00 Altes Kloster Yadviga Grom (Klavier). Bach: Präludium und Fuge gis-Moll, Beethoven: Sonate op. 81a „Les Adieux“, Liszt: 3 Sonnetti del Pe-trarca, Skrjabin: 2 Poemes op. 63 & 2 Poemes op. 69, Schumann: Carnaval

dARMSTAdT

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt. Kupkovich: Trio d-Moll für Flöte, Fagott & Harfe (UA), A. Weber: Sonate für Oboe & Harfe, Kupkovich: Sextett (UA), Hindemith: Oktett

16:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

eTTlingen

18:00 Schloss ettlingen (Asamsaal) Bertrand Chamayou (Klavier). Ravel: Sonatine, Miroirs, Valses nobles et sen-timentales, Le Tombeau de Couperin

FRAnKFURT

11:00 Oper (Holzfoyer) Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Edgar M. Böhlke (Spre-cher). Schubert: Oktett F-Dur D 803, Lesung aus „Schubert“ von Handke

19:00 Oper Weber: Euryanthe

FRiedRiCHSHAFen

11:00 Kiesel im k42 Tamar Beraia (Klavier). Werke von Beethoven u. a.

HeidelBeRg

11:00 Alte Aula der Universität Hei-delberger Frühling: Preisträgerkonzert Deutscher Musikwettbewerb Kompo-sition. Trio Pierrot. Vanhal: Trio Es-Dur op. 20/5, Milhaud: Suite op. 157b, Mendelssohn: Konzertstück Nr. 1 u. a.

11:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Sonus Brass Ensemble

16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Armida Quar-tett, Johannes Fischer (Percussion). Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Fischer: Wolken-studie, Martland: Starry Night u. a.

16:00 HebelHalle Heidelberger Früh-ling: Infinite Identities

tett. Werke von Haydn, Suk & Dvořák

12.4. SONNTAG

11:00 Congresshalle Saarbrücken Daniel Müller-Schott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on Green sleeves, Elgar: Cellokonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 49: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 27

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret (Premiere). Dietger Holm (Leitung), Róbert Farkas (Lei-tung), Andrea Schwalbach (Regie)

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier). Rzewski: Dreams Part II (UA), Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

20:00 Friedenskirche Handschuhs-heim Schindler: MISSA In JAZZ. Kam-merchor Baden-Württemberg

HOHenHeiM

19:00 Steckfeldkirche Saiko Suzuki (Orgel), Katzentisch des Figuralchores

KAiSeRSlAUTeRn

16:00 Pfalztheater (Werkstattbüh-ne) Vinje/Adenberg: Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet

KARlSRUHe

11:00 Badisches Staatstheater Augustin Hadelich (Violine), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Elgar: Enigma Variationen, Adès: Vio-linkonzert „Concentric Paths“, Vaug-han Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur

19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Erste Blicke letzte Küsse. Stefanie Schaefer (Mezzoso-pran), Christian Grygas (Bariton)

lUdWigSHAFen

14:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Bock: Anatevka

MAinz

19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà

MAnnHeiM

11:00 Oberes Foyer Siegfried Jung (Tuba), Yasuko Kagen (Klavier). Wer-ke von Perfeito & Vaughan Williams

16:00 nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Otello

ReUTlingen

17:00 dominohaus Anna di Mauro (Klavier)

SAARBRüCKen

11:00 Congresshalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Lei-tung) Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Chapelle de la Vigne, Bernhard Schmidt (Leitung)

SCHWÄBiSCH gMünd

19:00 gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Schubert, Men-delssohn & Chopin

STUTTgART

16:00 neues Schloss (Weißer Saal) Podium RSO. Mitglieder des RSO Stuttgarts. Mozart: Klaviertrio B-Dur KV 502, Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“

17:00 liederhalle (Hegel-Saal) Jakob Stepp (Violoncello), Junge Waldorf-Philharmonie, Patrick Strub (Leitung). Werke von Wagner, Saint-Saëns & Smetana

17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée

18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier

18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Janina Baechle (Mezzosopran), Markus Hadulla (Klavier)

19:00 Haigstkirche Nie gehört – Neu gehört. Palmis-Trio

WieSBAden

17:00 Kurhaus Mareike Braun (Mez-zosopran), Württembergisches Kam-merorchester Heilbronn, Aurélien Bel-lo (Leitung). Mozart: Divertimenti D-Dur KV 136 & F-Dur KV 138, Wag-ner: Wesendonck-Lieder, Mendels-sohn: Streichersinfonie Nr. 1 u. a.

19:30 Hessisches Staatstheater Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

13.4. MONTAG

FRAnKFURT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bass-Bariton), Deutsche Staatsphil-harmonie Rheinland-Pfalz, David Giménez Carreras (Leitung). Werke von Verdi, Bellini, Donizetti & Puccini

STUTTGARTER GALERIEKONZERTE

April–Juni 2015:

12. April 2015 I 18.00 Uhr

Staatsgalerie Stuttgart

JANINA BAECHLE Mezzosopran

MARKUS HADULLA Klavier Lieder von Schubert, Schumann, Wolf, Liszt, Gounod u.a.

10. Mai 2015 I 19.00 Uhr

Staatsgalerie Stuttgart

CAROLINA ULLRICH Sopran

CHRISTOPH POHL Bariton

MARCELO AMARAL Klavier Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch

21. Juni 2015 I 18.00 Uhr

Staatsgalerie Stuttgart

JOCHEN KUPFER Bariton

MARCELO AMARAL Klavier Lieder von Wolf, Pfitzner, Strauss und Sommer

KARTEN & INFO

Tel. 0711.72233699 I WWW.IHWA.DE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Südwest April 2015

28 Südwest concerti 04.15

Foto

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co B

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gÖPPingen

20:00 Stadthalle Elisabeth Leonskaja (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

HeidelBeRg

19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: lied.lab

19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Augustin Hadelich (Violine), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Elgar: Enigma Variationen, Adès: Vio-linkonzert, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur

neU-iSenBURg

19:30 Hugenottenhalle Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor

SAARBRüCKen

20:00 Congresshalle Schicksalhaft. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung)

STUTTgART

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Krassimira Stoyanova (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Walter Weller (Leitung). Strauss: Tod und Verklärung & Vier letzte Lieder, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550

SUnniSHeiM

19:30 Stiftskirche Claire Huangci (Klavier). Werke von Chopin u. a.

14.4. DIENSTAG

gieSSen

19:30 neue Rathaus (Konzertsaal) Eine italienische Nacht. Nadia Singer (Klavier), Lutz Görner (Lesung)

HeidelBeRg

19:30 Alte Aula der Universität Hei-delberger Frühling. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Lieder von Strauss, Mussorgsky u. a.

19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Classic Scouts

lUdWigSHAFen

18:00 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Götz Fischer (Regie)

19:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Grupo Corpo Brasilien. Rodrigo Pederneiras (Choreographie)

SAARBRüCKen

20:00 Schinkelkirche Bischmisheim Tage Alter Musik im Saarland. Patrick Grahl (Tenor), Felix Görg (Violoncello & Violone), Arve Stavran (Orgel)

UlM

20:00 Congress-Centrum Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll

15.4. MITTWOCH

FReiBURg

11:00 Konzerthaus Lila und die Erfindung der Welt. SWR Sinfonieor-chester Baden-Baden und Freiburg, Matilda Hofman (Leitung), Rainer Strecker (Erzähler). Debussy/Zender: Fünf Préludes

HeidelBeRg

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling. Stipendiaten der Festival Akademie

20:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Chor & Philharmonisches Orchester Heidelberg, Yordan Kamdzhalov (Leitung). Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2, Górecki: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonie der Klagelieder“

22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Francesco Tristano (Klavier)

HeilBROnn

19:30 Konzert- & Kongresszentrum Harmonie Sergei Nakariakov (Trom-pete), Herbert Schuch (Klavier), Würt-tembergisches Kammerorchester Heil-bronn, Gustavo Gimeno (Leitung)

lÖRRACH

20:00 Burghof 4 rooms. Solisten-ensemble Kaleidoskop, Daniella Strasfogel (Leitung)

SAARBRüCKen

20:00 Hochschule für Musik Saar Xiangzi Cao & Helmut Winkel (Violi-ne), Benjamin Rivinius (Viola), Mario Blaumer (Violoncello). Webern: Lang-samer Satz für Streichquartett, Beet-hoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Dvořák: Streichquartett Nr. 14 As-Dur

STUTTgART

18:00 Rathaus (großer Sitzungs-saal) Valentin Reznikov (Klavier). Schostakowitsch: Präludium und Fuge d-Moll op. 87/24, Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 874, Debussy: Images, Mozart: Sonate Nr. 3 B-Dur

UlM

20:00 Congress-Centrum Das Phil-harmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Mussorgsky & Tschaikowsky

16.4. DONNERSTAG

BieTigHeiM-BiSSingen

20:00 Kronenzentrum A Night at the Opera. Sabine Meyer (Klarinette), Wolfgang Meyer (Klarinette & Bas-setthorn), Reiner Wehle (Klarinette & Bassetthorn), Christian German Ruvo-lo (Klavier)

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Saint-Saëns: Samson und Dalila

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schubert, Webern, Schumann & Beet-hoven

FRAnKFURT

19:00 Oper Weber: Euryanthe

20:00 Alte Oper (großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonie-orchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2

20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Borodin Quartett. Borodin: Streich-quartett Nr. 2 D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Tschai-kowsky: Streichquartett Nr. 2 F-Dur

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Alice Sara Ott (Klavier), Francesco Tristano (Klavier). Ravel: Bolero & La Valse, Strawinsky: Le sacre du printemps u. a.

gÖPPingen

13.4. MONTAG

20:00 Stadthalle göppingen Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Fantasie g-Moll op. 77, Webern: Variationen op. 27, Beet-hoven: Sonate Nr. 17 d-Moll „Der Sturm“, Brahms: Sonate Nr. 3

Förderung: Einst übte sie bei Swjatoslav Richter daheim, wenn er auf Reisen war – heute überlässt Elisabeth Leonskaja Studenten ih-ren Flügel, wenn sie unterwegs ist.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 51: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 29

HeilBROnn

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Puc-cini: Tosca. Johannes Willig (Leitung)

lindAU

20:30 Stadttheater Heute Abend: Zauberflöte. Alain Schudel & Daniel Schaerer (Violoncello)

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landes-jugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung)

lUdWigSHAFen

19:30 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Götz Fischer (Regie)

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreogra-phie). Musik von Siffling

19:30 nationaltheater (Schauspiel-haus) Schimmelpfennig: Das schwar-ze Wasser

ReUTlingen

20:00 Stadthalle Kirill Gerstein (Kla-vier). Werke von Bach, Liszt & Bartók

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

20:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Landes-JugendChor Saar, Vokalsolisten der Chapelle de la Vigne, TAMIS-Ba-rockorchester, Pierre Cao (Leitung)

STUTTgART

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Dame Evelyn Glennie (Schlagzeug), RSO Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung). Beethoven: Egmont- Ouvertüre, Daugherty: Dreamachine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10

TRieR

20:00 Theater Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, David Reiland (Lei-tung). Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Sibelius: Belsazars Gästa-bud, Nielsen: Aladdin

Villingen-SCHWenningen

10:30 Franziskaner-Konzerthaus (großer Saal) Lila und die Erfindung der Welt. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Matilda Hofman (Leitung)

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Konrad Junghänel (Leitung)

17.4. FREITAGBAden-BAden

20:00 Festspielhaus Mélodies françaises. Philippe Jaroussky (Coun-tertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène

BAlingen

20:00 Stadthalle (Kleiner Saal) Claudia Zimmer (Gesang), Herwig Rutt (Klavier). Werke von Porter u. a.

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater MacDermot: Hair

eSSlingen

20:00 Altes Rathaus (Bürgersaal) Podiumfestival: Eröffnungskonzert

22:30 Franziskanerkirche Podium-festival: Nachtkonzert. Somnia

FRAnKFURT

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

20:00 Alte Oper (großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonieor-chester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2

20:00 dom ensemble amarcord. Werke von Tallis, Ockeghem u. a.

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung)

RSO Konzertzyklus | Do 16./Fr 17.04.2015Liederhalle Stuttgart, 20 UhrMichael Daugherty: Dreamachine, Konzert für Schlagzeug und OrchesterBeethoven: Egmont-Ouvertüre Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10Dame Evelyn Glennie, SchlagzeugRadio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWRDirigent: Hugh Wolff SWR.de/RSO

Tickets: 07221 300200swr2kulturservice.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Südwest April 2015

30 Südwest concerti 04.15

Foto

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19:30 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling. Denis Scheck, Christoph Ransmayr

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Offenbach: Pariser Leben

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landes-jugendorchester Baden-Württemberg

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des FaustWeitere Infos siehe Tipp

MeRzHAUSen

20:00 Forum Merzhausen Jonathan Plowright (Klavier)

RHeinFelden

20:00 St. Josefskirche Don Kosaken Chor Serge Jaroff

SAARBRüCKen

20:00 Congresshalle Carolin Wid-mann (Violine), Deutsche Radio Phil-harmonie, Emilio Pomàrico (Leitung). Schönberg: Fü nf Orchesterstü cke, Busoni: Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 1 „Frü hlingssinfonie“

SCHWÄBiSCH gMünd

20:00 gästezentrum Schönblick Aglaja Vollstedt (Violine), Michael Bosch (Violoncello), Michael Grau (Klavier), Junge Philharmonie Ost-württemberg, Uwe Renz (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre & Tri-pelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2

SCHWeinFURT

19:30 Theater (Foyer) Asasello-Quar-tett. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3

STUTTgART

12:00 gustav-Siegle-Haus Öffentli-che Probe Stuttgarter Philharmoniker. Mahler: Das Lied von der Erde

18:00 emmauskirche Riedenberg Schlagzeug-Abend

19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly

19:00 Stiftskirche Stunde der Kir-chenmusik: Standhalten der Zeit

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Dame Evelyn Glennie (Schlagzeug), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung)

TRieR

20:00 Kurfürstliches Palais Lorenzo Soulès (Klavier). Schumann: Wald-szenen, Albeniz: Iberia-Suite, Mes-siaen: Catalogue d‘oiseaux (Auszüge)

UlM

20:00 Theater Cherubini: Médée

WORMS

20:00 das Wormser Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmo-nie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Lei-tung). Dvořák: Der Wassermann, Rihm: Lichtes Spiel, Zemlinsky: Die Seejungfrau

18.4. SAMSTAG

BACKnAng

16:00 Bürgerhaus (Walter-Baum-gärtner-Saal) FlauschOhren-Konzert. Mit dem Flugzeug nach Lateinamerika

edenKOBen

20:00 Villa ludwigshöhe Brahms in Ungarn. Friedemann Eichhorn (Vio-line), Peter Hörr (Violoncello), Stipen-diaten der Villa Musica

eSSlingen

11:00 Central Theater Podiumfestival: Familienkonzert

18:00 Kessler Podiumfestival: Ein literarisches Wandelkonzert

FRAnKFURT

19:00 Alte Oper (Mozart Saal) Int. Deutscher Pianistenpreis. Leipziger Streichquartett, Mitglieder des Frank-furter Opern- und Museumsorchesters, Reinhard Seehafer (Leitung). Beetho-ven: Klavierkonzert Nr. 4, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Grieg: Kla-vierkonzert, Mozart: Klavierkonzerte Nr. 20 & 23, Schumann: Klavierkonzert

19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral

20:00 Alte Oper (großer Saal) Christian Tetzlaff (Violine), Wiener Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 4

FReiBURg

17:00 ensemblehaus Youth Sneak Preview: Samuel Pepys‘ London Diary. Freiburger Barockorchester

19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba (Premiere). Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie)

20:00 e-Werk Akkordeonale 2015. Teija Niku, David Yengibarian, Niamh Ní Charra, Thilo Plaesser & Servais Haanen (Akkordeon)

20:00 Konzerthaus ORSOphilhar-monic, MATRIX, Wolfgang Roese (Leitung), Tina Plötze (Choreogra-phie). Sounds of Cinema

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Fazıl Say (Klavier), Serenad Bağcan (Gesang). Beethoven: Klavier-sonate Nr. 17 „Der Sturm“, Janáček: Klaviersonate 1.X.1905, Fazıl Say: Gezi Park & Ilk Şarkılar

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Schreker: Irrelohe

KARlSRUHe

15:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème

18:00 Schloss gottesaue (Velte-Saal) Abschlusskonzert. Meisterklasse Gesang Brigitte Fassbaender

19:30 Badisches Staatstheater (Schauspielhaus) Ein Sommer-nachtstraum. Studierende der HfM und Darstellende Kunst Stuttgart

KORBACH

19:30 Bürgerhaus Diego Jascalevich (Charango & Gesang), Hába Quartett. Werke von Piazzolla, Jascalevich u. a.

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark An-dreas Martin Hofmeir (Tuba), Nadine Stockmann & Jörg Hilger (Gesang), Musikverein Ludwigsburg-Oßweil

MAinz

19:30 Rheingoldhalle Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmo-nie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Lei-tung). Dvořák: Der Wassermann u. a.tung). Dvořák: Der Wassermann u. a.

17.4. FREITAG

19:30 nationaltheater Mannheim Berlioz: La Damnation des Faust. Alois Seidlmeier (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie)

Cineastischer Seitensprung: Ei-gentlich ist Vasily Barkhatov Opern-regisseur – doch mit Atomic Ivan gelang ihm 2013 auch eine herrlich surrealistische Kino-Komödie.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 53: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 31

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank

ReUTlingen

14:30 Stadtbibliothek Gesellschaft der Musikfreunde: Musikpreis

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer

20:00 Congresshalle Landes-Ju-gend-Symphonie-Orchester Saar, Ale-xander Mayer (Leitung). Dvořák: Ou-vertüre zu „In der Natur“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 (Ausschnitte), Smetana: Die Moldau, de Meij: Planet Earth

SCHWeinFURT

19:30 Theater Tschechisches Natio-nalsymphonie Orchester Prag, Heiko Mathias Förster (Leitung). Sibelius: Finlandia, Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

STUTTgART

19:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie)

20:00 Hospitalkirche Osterkonzert bei Kerzenlicht. Jeanette Bühler (So-pran), Dorothee Wertz (Flöte), Colle-gium vocale Stuttgart, Concertino Stuttgart, Elisabeth Wied-Schwab & Jürgen Schwab (Leitung)

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker

TRieR

19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin

TüBingen

20:00 Stiftskirche Mein Herz ist be-reit, dass ich singe und lobe. Matthias Lutze (Bariton). Werke von Bruhns, Schütz, Rosenmüller & Buxtehude

20:15 neue Aula der Universität (Festsaal) Barbora Polášková (Mez-zosopran), Mährische Philharmonie, Gudni A. Emilsson (Leitung). Mahler: Kindertotenlieder & Sinfonie Nr. 5

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House (DEA)

19.4. SONNTAG

BAd HOMBURg

19:30 Schloss Franz Vorraber (Kla-vier), Castle Chamber Orchestra. Wer-ke von Haydn, Mahler u. a.

BAden-BAden

16:00 Stiftskirche Bruckner: Te Deum, Beethoven: Messe C-Dur. Col-legium Musicum, Chor der Stiftskir-che, Philharmonie Baden-Baden, Vir-ginie Auvray & Uwe Serr (Leitung)

BAlingen

19:00 Stadthalle Kammerorchester Balingen, Dietrich Schöller-Manno (Leitung). Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Bruch: Konzert für Klarinette und Viola, Beethoven: Sinfonie Nr. 1

dARMSTAdT

11:30 & 14:00 Centralstation Sitzkissenkonzert: Amadeus Super-star. Juri Tetzlaff (Erzähler)

18:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

eSSlingen

11:00 & 14:00 Kessler Podiumfesti-val: Ein literarisches Wandelkonzert

18:00 neckar Forum Magali Mosnier (Flöte), I Musici di Roma. Werke von Vivaldi, Bach, Geminiani u. a.

18:00 Scala Podiumfestival: Licht, Tanz und Musik. Butterfly under Glass

FlÖRSHeiM

17:00 St. gallus Kirche Carsten Igel-brink (Orgel). Werke von Bach u. a.

FRAnKFURT

11:00 Alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor, Figuralchor, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle (Leitung)

16:00 Alte Oper (Mozart Saal) Rossini: Barbier von Sevilla für Kinder

19:00 Oper Weber: Euryanthe

20:00 Alte Oper (großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker

FReiBURg

19:00 Tuniberghaus Les Voyelles. Werke von Purcell, Mendelssohn u. a.

20:00 Konzerthaus Samuel Pepys‘ London Diary. Graham F. Valentine (Sprecher), Freiburger BarockConsort. Werke von Locke u. a. mit Texten aus den Tagebüchern von Samuel Pepys

gÖPPingen

11:15 Stadtkirche Klaus Rothaupt (Orgel)

HeidelBeRg

11:00 Hebelhalle Heidelberger Früh-ling: Workshop. Bundesjugendballett

16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Schumann Quartett, Martin Klett (Klavier). Haydn: Streichquartett Nr. 79, Bartók: Streichquartett Nr. 2, Brahms: Klavierquintett f-Moll

17:00 Hotel europäischer Hof Heidelberger Frühling. Duo Burkhardt/Jehle

19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling. Gregor Schwellenbach (Klavier)

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Fazıl Say (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Wagner: Sieg-fried-Idyll, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Say: Neues Werk (UA), Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll

Erleben Sie Musik von Antonio Rosetti (1750-92) und seiner Zeitgenossen im historischen Ambiente von Schlössern und Klöstern im Nördlinger Ries,

u. a. mit Christoph Hammer, Stuttgart Winds, Musica Obligata Augsburg, Compagnia di Punto, Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Ltg.)

Informationen & Tickets: Tel. +49-(0)821-5985358

Rosetti-Festtage im Ries 3. bis 7. Juni 201516.

Erleben Sie Musik von Antonio Rosetti

www.rosetti.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Südwest April 2015

32 Südwest concerti 04.15

Foto

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KAiSeRSlAUTeRn

11:00 Pfalztheater (Foyer) Kinder-kammerkonzert. Bölk: Die Arche Noah

18:00 Pfalztheater Begegnungen!_3

KARlSRUHe

15:00 Badisches Staatstheater Wagner: Parsifal

19:30 Konzerthaus Baiba Skride (Vio-line), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Dvořák: Der Wassermann, Rihm: Lich-tes Spiel, Zemlinsky: Die Seejungfrau

KOBlenz

17:00 Kurfürstliches Schloss Benjamin Schmid (Violine), Benjamin Marquise Gilmore (Violine & Viola), Staatsorchester Rheinische Philhar-monie, Daniel Raiskin (Leitung). Pärt: Fratres, Mozart: Concertone KV 190 & Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Kantscheli: Bridges to Bach

KOnSTAnz

11:15 inselhotel (Festsaal) Dessi Kepenerova (Percussion), Circolo Quartett. Dvořák: Streichquartett Nr. 12, Akiho: LIgNEouS & I falleN TwO

KOnz

19:00 Kloster St. Bruno (Festsaal) Brahms in Ungarn. Friedemann Eich-horn (Violine), Peter Hörr (Violoncel-lo), Stipendiaten der Villa Musica

lÖRRACH

11:00 Burghof Junges Podium: Donaufahrt. Duo Koyama-Müller

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Sabine Meyer (Bassklarinette), Württember-gische Philharmonie ReutlingenWeitere Infos siehe Tipp

lUdWigSHAFen

11:00 Wilhelm-Hack-Museum Andrea Mereu (Violoncello), Atsuko Kinoshita (Klavier)

MAnnHeiM

11:00 Reiss-engelhorn-Museum (zeughaus) Stefan Tarara (Violine), Mitglieder der Mannheimer Philhar-moniker. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

15:00 John deere Forum 20 Jahre ALLEGRA. The Twiolins, MELiOS u. a.

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste

SAARBRüCKen

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) 7. Kammerkonzert. Werke von Arnold, Koechlin, Ibert, Rachmaninow & Françaix

11:00 SWR Studio (emmerich-Smola-Saal) 3. Ensemblekonzert - Die Klarinette und ihre großen Schwestern. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie

18:00 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Ballettabend

SAARlOUiS

17:00 ev. Kirche Tage Alter Musik im Saarland. Monteverdi: Marienvesper

SCHORndORF

17:00 Barbara-Künkelin-Halle Benefizkonzert für Flüchtlinge

SCHWÄBiSCH gMünd

11:00 Kulturzentrum Prediger (Re-fektorium) Barock of hoher See. An-ne-Suse Enßle (Blockflöte), Schwä-bisch Gmünder Akkordeonorchester

SPAiCHingen

19:00 gesundheitszentrum (Kapel-le) Italien lässt grüßen. Studierende der Musikhochschule

STUTTgART

11:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Tianwa Yang (Violine), Staatsorches-ter Stuttgart, Tomáš Hanus (Leitung). Schreker: Nachtstück aus „Der Ferne Klang“, Rihm: Gesungene Zeit, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

17:00 Hochschule für Musik (Kon-zertsaal) Orgelkonzert. Studierende der Orgelklassen

17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée

17:00 gemeindehaus Familienkon-zert: Eine Seefahrt nach Rio

17:03 Bürgersaal Krach bei Bach

18:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Du bist die Welt für mich. Jonas Kauf-mann (Tenor), Münchner Rundfunkor-chester, Jochen Rieder (Leitung)

18:00 Markuskirche Triokonzert

19:00 Oper Rameau: Platée

20:00 Matthäuskirche Andras Gabor Viragh (Orgel)

TRieR

19:30 Theater Wasserman: Der Mann von La Mancha

UlM

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte.

WeHR

19:00 Stadthalle Wolfram Lorenzen (Klavier), Gregor Hänssler (Violine). Werke von Rachmaninow & Chopin

WieSBAden

11:00 Museum (Vortragssaal) Trio Déjà vu. Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 564, Beethoven: Klaviertrio „Geister-trio“, Scharwenka: Klaviertrio cis-Moll, Liszt: Tristia & La Vallée d‘Obermann

19:30 Hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (Premiere). Zsolt Hamar (Leitung), Thorleifur Örn Arnarsson & Uwe Eric Laufenberg (Regie)

19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House

20:00 Kurhaus Boris Giltburg (Kla-vier), Prager Symphoniker, Christian Arming (Leitung). Smetana: Tänze aus „Die verkaufte Braut“, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Dvořák: Vier Sla-wische Tänze, Janáček: Taras Bulba

20.4. MONTAG

eSSlingen

20:00 Central Theater Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

FRAnKFURT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll

20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Holger Falk (Bariton), Michael M. Kas-per (Violoncello), Ensemble Modern, Franck Ollu (Leitung). Werke von We-bern, Kyburz u. a.

FReiBURg

20:00 Hochschule für Musik Amaryl-lis Quartett, Volker Jacobsen (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello). Mo-zart: Streichquartett Nr. 17 „Jagdquar-tett“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur

11:00 SWR Studio (emmerich-

19.4. SONNTAG

19:00 Forum am Schlosspark ludwigsburg Sabine Meyer (Bassklarinette), Württembergi-sche Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll

Schwäche für Süßes: Sabine Meyer liebt amerikanisches Scho-koladeneis – und stellt daheim auch leidenschaftlich gern in Handarbeit Pralinen her.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 55: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 33

HeidelBeRg

19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: lied.lab

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria Rusticana, Leoncavallo: I Pagliacci

ReUTlingen

20:00 Stadthalle Sabine Meyer (Bassklarinette), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll

STUTTgART

19:30 liederhalle (Beethoven-Saal) Tianwa Yang (Violine), Staatsorches-ter Stuttgart, Tomáš Hanus (Leitung). Werke von Schreker, Rihm & Brahms

20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Samuel Pepys‘ London Diary. Freiburger BarockConsort

SUnniSHeiM

19:30 Stiftskirche Wolfram Schmitt-Leonardy (Klavier)

WüRzBURg

19:30 Hochschule für Musik Magalia Mosnier (Flöte), I Musici di Roma

21.4. DIENSTAG

ASCHAFFenBURg

19:30 Stadthalle Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41, Mahler: Das Lied von der Erde

FReiBURg

20:00 Augustinermuseum Ursula Eisert (Harfe), Jermolaj Albiker (Violi-ne), Mitglieder des SWR Sinfonieor-chesters Baden-Baden und Freiburg

HeidelBeRg

19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling: Composer Slam

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. ensemble amarcord, Martin Klett (Klavier)

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

HeilBROnn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Virtuose Delikatessen. Rastrelli featuring Andrej Baranov

KARlSRUHe

19:30 Schloss gottesaue Night of the Profs. Isao Nakamura (Schlag-zeug)

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream: Ein Cole-Porter-Songbook. Ballettabend

STUTTgART

19:30 Oper Rameau: Platée

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Sir András Schiff (Klavier). Bach: Partiten Nr. 1-6 BWV 825-830

UlM

20:00 Theater Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie)

WAiBlingen

20:00 Bürgerzentrum Dvořák: Rusalka

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater (Foyer großes Haus) Galuppi: Il Filosofo di campagna (konzertant)

22.4. MITTWOCHBAlingen

20:00 Stadthalle (großer Saal) Carmen. Odyssey Dance Theatre

BUdenHeiM

20:00 Schloss Waldthausen ensemble 4.1. Werke von Mozart, Widmann, Oldberg & Giesekingr

dARMSTAdT

19:30 Orangerie Eine italienische Nacht. Nadia Singer (Klavier)

FRAnKFURT

20:00 Haus der deutschen ensem-ble Akademie (dachsaal) Check-point 1. Musiker des Ensemble Modern

HeidelBeRg

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling. Stipendiaten der Festival Akademie

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Grigory Sokolov (Klavier)

22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge. ensem-ble amarcord, Martin Klett (Klavier)

HeilBROnn

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte

KOnSTAnz

20:00 Konzil Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philhar-monie Konstanz, Vassilis Christopou-los (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertü-re zu „Hamlet“, Ravel: Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand, Elgar: Enigma-Variationen

lAndAU

20:00 Jugendstil-Festhalle Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 & 4, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen

lUdWigSBURg

18:30 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landes-jugendorchester Baden-Württemberg

MAnnHeiM

19:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Kamilla Schatz (Violine), Mareike Hefti (Viola), Roland Kuntze (Violoncello), Petru Iuga (Kontra-bass), Oliver Triendl (Klavier). Vaug-han Williams: Klavierquintett c-Moll, Götz: Klavierquintett c-Moll op. 16

OdeanSt.Cecilia

Samstag, 25.April 2015,20 UhrKKL Stuttgart – Mozart-Saal

Georg Friedrich Händel

DAS ALEXANDER-FESTDAS ALEXANDER-FESToder

DIEDIE MACHTMACHT DERDER MUSIKMUSIKKirsten Blaise, Martin Platz, Thomas Laske

Stuttgarter ChoristenSüdwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim,

Leitung: Hendrik Haas

Kartenhotline Tel. 07062-653310, SKS Russ Tel. 0711/1635321

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Südwest April 2015

34 Südwest concerti 04.15

Foto

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SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

STUTTgART

19:00 Fruchtkasten Christine Busch (Violine), Stefania Neonato (Klavier). Beethoven: Kreutzersonate

20:15 domkirche St. eberhard Kam-merchor Stuttgart, Danubia Orchester Budapest, Frieder Bernius (Leitung). Liszt: Christus Teil III „Passion & Auf-erstehung“, Kodály: Missa brevis

UlM

20:00 Stadthaus Van Baerle Trio. Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1, Ives: Kla-viertrio, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2

WieSBAden

20:00 Kurhaus Peter Sadlo (Marim-baphon), Hessisches Staatsorchester, Martin Lukas Meister (Leitung). Gershwin: An American in Paris, Creston: Marimbakonzert, Bernstein: Divertimento, Copland: Rodeo

23.4. DONNERSTAG

dOnAUeSCHingen

20:00 donauhallen (Strawinsky Saal) Porträt Ondřej Adámek. Klangforum Wien, Andreas Linden-baum (Violoncello), Uli Fussenegger (Kontrabass), Bas Wiegers (Leitung). Adámek: B-LOW UP, Chamber Noise, Sinuous Voices

eSSlingen

20:00 Württembergische landes-bühne Podium Festival: Krieg und Frieden. Bundesjugendballett

FRAnKFURT

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

19:30 Senckenberg Museu (licht-hof) Feuer. Studierende & Lehrende der Musikhochschule. Lieder, Klavier-werke und Texte zum Thema Feuer & Wasser

20:00 Alte Oper (großer Saal) Branford Marsalis (Saxophon), hr-Bigband, Jim McNeely (Leitung)

FReiBURg

19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba

HeidelBeRg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas-ser. Dietger Holm (Leitung)

KARlSRUHe

20:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème

liMBURg

20:00 Stadthalle Trio Baldoré. Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow u. a.

lÖRRACH

20:00 Burghof Still Current. Russell Maliphant Company, Russell Mali-phant (Choreographie)

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landes-jugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung), Barbara Tac-chini (Regie). Musik von Dvořák & Holtsch

lUdWigSHAFen

19:30 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Orchester der Musikhoch-schule, Cosima Sophia Osthoff (Lei-tung), Götz Fischer (Regie)

MAnnHeiM

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Boris Giltburg (Klavier), Prager Sym-phoniker, Christian Arming (Leitung). Smetana: Tänze aus „Die verkaufte Braut“, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Dvořák: Slawische Tänze, Janáček: Taras Bulba

20:00 Rosengarten (Musensaal) Mannheimer Meisterkonzert. Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staats-philharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 D-Dur D 200 & Nr. 4 c-Moll, D 417 „Tragische Sinfo-nie“, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen

STUTTgART

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philharmoniker, Gabriel Feltz (Lei-tung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupi-ter“, Mahler: Das Lied von der ErdeWeitere Infos siehe Tipp

20:00 liederhalle (Hegel-Saal) Ein Winter auf Mallorca. Augustin Ku-zela (Klavier), Melinda Thompson (als George Sand). Werke von Chopin & Texte von Sand

20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Quirine Viersen (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). C .P. E. Bach: Hamburger Sinfonie Nr. 2 B-Dur Wq 182/2, Haydn: Violoncellokonzert D-Dur Hob.VIIb:2, W. Kilar: „Orawa“, J. Kilar: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Das Palindrom“

TRieR

20:00 Kasino am Kornmarkt Menot-ti: Das Telefon oder Die Liebe zu Dritt & Poulenc: Die menschliche Stimme

UlM

20:00 Theater Mozart: Così fan tutte

WieSBAden

20:00 Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) Thomas Albertus Irnberger (Violine), Klassische Phil-harmonie Bonn, Heribert Beissel (Lei-tung). Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

24.4. FREITAG

BAden-BAden

20:00 Casino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Marian Lapsansky (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Michael Helmrath (Leitung). Beetho-ven: Coriolan-Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Kalliwoda: Sinfonie Nr. 5 h-Moll

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater MacDermot: Hair

eSSlingen

19:30 Württembergische landes-bühne Die Bauernoper

22:30 Scala Podiumfestival: Heroïca. Inszeniertes Konzert für sieben Instru-mentalisten

FRAnKFURT

19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra

Gesellen

23.4. DONNERSTAG

20:00 liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Vesselina Kasa-rova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philhar-moniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“, Mahler: Das Lied von der Erde

Scheuer Star: „Ich musste erst lernen, auf der Bühne den Applaus entgegenzunehmen, etwas länger zu verharren und es zu genießen“, erinnert sich Vesselina Kasarova.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 57: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 35

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Rafał Blechacz (Klavier). Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Chopin: Nocturne E-Dur op. 62 Nr. 2, Drei Walzer op. 64, Drei Mazurken op. 56, Polonaise fis-Moll op. 44

KAiSeRSlAUTeRn

20:00 Fruchthalle Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Philharmo-nie, Reinhard Goebel (Leitung). Corel-li/Eybler: La Follia, Clement: Violin-konzert Nr. 2 D-Dur, Beethoven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur op. 36

KARlSRUHe

19:00 Badisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte

19:00 Rathaus am Marktplatz (Bürgersaal) Ali Moraly (Violine), Nachum Erlich (Violine & Leitung), Kammerorchesters der Musikhoch-schule. Werke von Bach, Pärt & Musik aus Syrien und Israel

20:00 insel Georg Kapp (Flöte), Ulrike Bertram (Kontrafagott), Leonie Gerlach (Bassklarinette), Raimund Schmitz (Marimba), Kenneth Coon (Ba-ritonsaxophon), Miho Uchida (Klavier). Erb: Five Red Hot Duets, de Pablo: Oculto, Tüür: Architectonics VII & Dick and Toff in Wonderland, Schulhoff: Die Bassnachtigall, Schmitz Focalisation à l‘horizon (UA), van Zoelen: Angels amongst us (UA), Riley: In C

20:00 Stadtkirche Klezmer-Kings – a tribute. David Orlowsky Trio

KOnSTAnz

20:00 Konzil Alexander Krichel (Kla-vier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Lei-tung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Hamlet“, Ravel: Klavierkonzert D-Dur, Elgar: Enigma-Variationen

MAinz

20:00 Frankfurter Hof Yevgeny Sudbin (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des Faust

RAVenSBURg

20:00 Alte Spohnhalle ars nova. Tianwa Yan (Violine), Nicholas Rimmer (Klavier). Berio: due pezz, Widmann: Etüde VI „Wiegenlied für Salome“, Schönberg: Phantasy, Rihm: Über die Linie VII & Phantom und Eskapade, Henze: Fünf Nachtstücke

SAARBRüCKen

11:00 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

SCHWÄBiSCH HAll

20:00 neubausaal Trio Charolca. Takemitsu: and then I knew it was wind..., Saint-Saëns: Fantasie op. 124, Gubaidulina: Garten von Freuden und Traurigkeiten, Bax: Fantasie-Sonate, Debussy: Sonate

Singen

20:00 Stadthalle Maurice Steger (Blockflöte), Olga Watts (Cembalo), Daniele Caminiti (Theorbe, Barockgi-tarre & Erzlaute). Werke von Veracini, Rossi, Uccellini, Zamboni, Hasse, Vivaldi, Paradisi & Corelli

STUTTgART

19:00 Oper Verdi: Luisa Miller

19:00 Stiftskirche Kay Johannsen (Orgel). Werke von Bach, Scarlatti, Franck, Vierne, Liszt & Johannsen

19:30 liederhalle (Mozart-Saal) Christian Gerhaher (Bariton) (ausverkauft)

19:30 Oper Puccini: Madame Butterfly

20:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Rendez-vous Percus-sions Lyon-Stuttgart. echtzeitEnsem-ble, Sextuor de percussion

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Kit Armstrong (Klavier), WDR Sinfo-nieorchester Köln, Jukka-Pekka Saras-te (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 4, Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482

TRieR

20:00 Kurfürstliches Palais Dmitri Sitkovetsky (Violine), Pavel Gililov (Klavier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Beethoven: Sonate A-Dur „Kreutzer-sonate“

TüBingen

20:15 neue Aula der Universität (Festsaal) Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3, Schubert: Klaviersonate a-Moll D 784 op. posth. 143 & Mo-ments musicaux D 780 op. 94

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Mo-zart: Die Entführung aus dem Serail

WüRzBURg

19:30 Mainfranken Theater Stäbler: The Colour (UA). Enrico Calesso (Leitung), Hermann Schnei-der (Szenische Einrichtung), Falko Herold (Raum & Video)

25.4. SAMSTAG

BACKnAng

20:00 Bürgerhaus (Walter-Baum-gärtner-Saal) Ein teutsches Lustgärt-lein. Capella Caesarea, Klaus Hem-merle (Rezitation)

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Mussorgsky: Boris Godunow (Premiere). Will Hum-burg (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie)

dillingen

20:00 Stadthalle Tage Alter Musik im Saarland: Beethovens Welt. Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Phil-harmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Reinhard Goebel (Leitung). Corelli/Eybler: La Follia, Clement: Violinkon-zert Nr. 2, Beethoven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur

dOnAUeSCHingen

17:00 donauhallen (Stockhausen Raum) Preisträgerkonzert Klavier-wettbewerb

eningen

19:00 Andreaskirche Dvořák: Messe D-Dur. Kammerchor Reutlingen

SAARBRüCKen

24.4. FREITAG

20:00 Frankfurter Hof Mainz Yevgeny Sudbin (Klavier). Haydn: Sonate h-Moll Hob. XVI:32, Beet-hoven: Sechs Bagatellen op. 126, Tschaikowsky: Nocturne F-Dur op. 10/1, Chopin: Nocturne cis-Moll op. 27/1 & Mazurka b-Moll op. 24/4, Skrjabin: Mazurka e-Moll op. 25/3 & Sonate Nr. 9 F-Dur „Messe noire“, Saint-Saëns/Sudbin: Danse macabre g-Moll

Spitzname: „Kleiner Chopin“ wur-de Yevgeny Sudbin als Kind geru-fen – kein Wunder, waren doch des-sen Mazurken die ersten Stücke, die der Russe als Siebenjähriger spielte.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Südwest April 2015

36 Südwest concerti 04.15

Foto

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eSSlingen

18:00 Jesinger Werkhalle Podiumfestival: Abschlusskonzert. Metamorphosen

FRAnKFURT

19:00 Oper Weber: Euryanthe

FReiBURg

19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung)

FRiedRiCHSHAFen

20:00 graf-zeppelin-Haus (Hugo-eckener-Saal) Bodenseefestival: Eröffnungskonzert. Pavel Haas Quar-tett, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Lothar Zagrosek (Leitung). Adamek: Endless Steps, Schulhoff: Konzert für Streichquartett und Blasorchester, Dvořák: Legenden (Auswahl), Janáček: Taras Bulba

gRünSTAdT

20:00 Friedenskirche Grünstadter Sternstunden. Johanna Seitz (Barock-harfe), Christoph Mayer (Barockvioli-ne). Sonaten, Songs, Tänze & Lieder aus England, Deutschland & Italien

HeidelBeRg

19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Festivalfinale. Gautier Capu-çon (Violoncello), WDR Sinfonieor-chester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 4, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur

HeilBROnn

20:00 intersport Forum redblue meets Klassik. Markus Stockhausen (Trompete), Württembergisches Kam-merorchester Heilbronn, Mihhail Gerts (Leitung). Mendelssohn: Streicher-sinfonie Nr. 1 C-Dur, M. Stockhausen: MINIATUR einer Seelenreise & Ascent and Pause, Françaix: Chaconne, Mahler: Adagietto F-Dur aus „Sinfonie Nr. 5 cis-Moll“

KAiSeRSlAUTeRn

18:00 Pfalztheater Begegnungen!_3. Chor des Pfalztheaters, Sängerinnen und Sänger aus Kaiserslautern und der Region, Bernd Wegener (Percus-sion), Victor Portnoy (Klavier), Ulrich Nolte (Leitung)

KARlSRUHe

19:00 Badisches Staatstheater Der Prozess (Premiere). Davide Bombana (Choreographie). Musik von Fähnd-rich, Messiaen, Rautavaara & Vasks

KROnBeRg

18:00 Kirche St. Johann Motetten-chor Frankfurt, Thomas Hanelt (Lei-tung). Werke der Bach-Familie

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landes-jugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung), Barbara Tac-chini (Regie). Musik von Dvořák & Holtsch

MAinz

17:00 Staatstheater (Orchestersaal) Florian Mausbach (Violine), Ates Yilmaz (Klarinette), Erika le Roux (Klavier). Werke von Händel, Schu-mann, Debussy, Saint-Saëns, Milahud & Lutosławski

19:00 landesmuseum Dmitri Sitko-vetsky (Violine), Pavel Gililov (Kla-vier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Beethoven: Sonate A-Dur „Kreutzer-sonate“

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Kevon O‘Day: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie)

neCKARWeSTHeiM

20:00 Reblandhalle Landesblas-orchester Baden-Württemberg, Björn Bus (Leitung)

OFFenBACH

19:00 ev. Johanneskirche Friedemann Becker, Jürgen Blume & Olaf Joksch (Orgel)

PFORzHeiM

19:30 Theater Mozart: Die Entfüh-rung aus dem Serail

RAdOlFzell

20:00 Milchwerk Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philhar-monie KonstanzWeitere Infos siehe Tipp

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

SCHWeTzingen

19:00 Schloss (Rokokotheater & Schlosszirkel) Schwetzinger SWR Festspiele: Brujas y Magas. Barock Vokal Mainz, Neumeyer Consort, Christian Rohrbach (Leitung), La Tra-ditora, Catalina Vicenz (Positivorgel & Percussion), Maria Ferré (Laute & Ba-rockgitarre), Amélie Chemin (Diskant & Bassgambe), Mariana Flores (So-pran). de Literes: Acis y Galatea (konzertant), Werke von Luis de Milan, Diego Ortiz, Juan de Encina, Gaspar Sanz u. a.

STUTTgART

18:00 ev. Kirche Mönchfeld Swin-ging Europe. Ulrike Fromm-Pfeiffer & Judith Pfeiffer (Violine), Gabriele Nagy (Viola), Cora Wacker (Violoncel-lo). Werke von Kalke

19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert VI – Sakral Modern II. Jeannette Köhn (Sopran), Iris Vermillion (Alt), Topi Lehtipuu (Tenor), Eörs Kisfaludy (Sprecher), Gächinger Kantorei Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Zemlinsky: 13. Psalm, Honegger: Le Roi David

20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Stuttgarter Choristen, Südwestdeut-sches Kammerorchester, Pforzheim, Hermann Trefz (Orgel), Hendrik Haas (Leitung). Händel: Alexander-Fest

TüBingen

20:00 Stiftskirche Horst Allgaier (Orgel). Werke von Messiaen

UlM

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg

26.4. SONNTAG

ACHBeRg

16:00 Barockschloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Nikolaus Maler und sein Trio Rosso

lUdWigSBURg

25.4. SAMSTAG

20:00 Milchwerk Radolfzell Alexander Krichel (Klavier), Süd-westdeutsche Philharmonie Kons-tanz, Vassilis Christopoulos (Lei-tung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Hamlet“ , Ravel: Klavierkonzert D-Dur, Elgar: Enigma-Variationen

Multitalent: Alexander Krichel wollte eigentlich Mathe studieren – doch als der Elfjährige vor 1000 Zu-hörern spielen durfte, entschied sich der Hamburger doch fürs Klavier.

tiPP

KlassiKprograMM

Page 59: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 37

BAden-BAden

17:00 Festspielhaus Du bist die Welt für mich. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Jochen Rieder (Leitung). Werke von Lehár, Tauber, Kálmán, Stolz u. a.

BieTigHeiM-BiSSingen

11:00 Schloss (Hans georg Pflüger-Saal) Kammermusik im Schloss. Emi-lie Jaulmes (Harfe), Matthias Nassauer (Moderation). Werke von Händel, Spohr, Fauré, Gershwin u. a.

Bingen

15:00 Rochuskapelle Musikalische Kräuterwanderung. Cora Schmeiser (Gesang), Susann Ansorg (Fiedel)

17:30 Rochuskapelle Schau der schönen Gärten Zier. Cora Schmeiser (Gesang), Susann Ansorg (Fiedel). Werke von Hildegard von Bingen

BURgRieden-ROT

11:00 Museum Villa Rot (Hoenes-Saal) Amaryllis Quartett. Mozart : Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Schumann: Streichquar-tett A-Dur op. 41,3

FildeRSTAdT

19:00 Filharmonie Flautando En-semble. Werke von Bach, Brecht/Weill, Debussy, Caldini, Vivaldi u. a.

FRAnKFURT

18:00 hr-Sendesaal José Luis García Vegara (Oboe), Anne-Sophie Bertrand (Harfe), Akemi Mercer (Violine), Ste-fanie Pfaffenzeller (Violine), Dirk Nie-wöhner (Viola), Ulrich Horn (Violon-cello). Werke von Bax & Yun

19:30 Festeburgkirche Klavierduo Mona und Rica Bard. Mozart: Variatio-nen G-Dur KV 501 & Sonate D-Dur KV 448, Poulenc: Sonate für Klavier vierhändig, Fauré: Dolly-Suite op. 56, Brahms: Haydn-Variationen op. 56b

19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral (Assassino nella Cattedra-le). Karsten Januschke (Leitung)

KAiSeRSlAUTeRn

11:00 Pfalztheater (Werkstattbüh-ne) Konstanze Licht (Harfe), Sophie Barili (Flöte), Dominique Anstett (Vio-la). Werke von Ravel, Debussy, Jolivet & Takemitsu

lUdWigSBURg

19:00 Forum am Schlosspark Maria Kiosseva (Klavier), Sinfonieor-chester Ludwigsburg, Siegfried Bauer (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Beetho-ven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

lUdWigSHAFen

11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang. Marie-Sophie Caspar (Sopran), Martina Angioloni (Tanz), Deutsche Staatsphilharmonie Rhein-land-Pfalz, Eric Trümpler (Leitung). Werke von Bach & Villa-Lobos für Cello-Orchester

14:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie)

MAinz

16:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premie-re). Hermann Bäumer (Leitung), Ron-ny Jakubaschk (Regie)

MAnnHeiM

17:00 nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Die Walküre

neU-iSenBURg

17:00 Haus zum löwen Trio Déjà vu

OSTFildeRn

19:00 Theater an der Halle Frühlingskonzert. Stuttgarter Saloni-ker, Patrick Siben (Leitung). Werke von Dvořák, Mendelssohn, Grieg u. a.

RAVenSBURg

15:00 Waaghaus (Schwörsaal) Bodenseefestival: Schlaf gut, kleiner Bär. mini.musik. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubaidulina, Albéniz u. a.

19:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Jade-Quartett. Brahms: Klavierquin-tett f-Moll, op. 34 u. a.

ReUTlingen

11:00 Stadtbibliothek Gesellschaft der Musikfreunde: Musikpreis.

17:00 dominohaus Goethes Faust – zwischen Musik und Literatur. Elisa-beth Föll (Klavier), Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Kim Engelhardt & Elke Twiesselmann (Vortrag)

SAARBRüCKen

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Jung+Wild. Praktikan-ten des Saarländischen Staatsorches-ters. Haydn: Streichquartett Nr. 81 G-Dur op. 77/1, Glenworth: Blues for Gilbert, Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8, Françaix: Divertissement

14:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

www.frankfurter-bachkonzerte.de

Karten zu € 49 / € 39 / € 32 / € 23 über Frankfurt Ticket unter Telefon 069/1340-400 oder www.frankfurt-ti cket.de, bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse

Eine italienische Reise

Marti n Lücker Orgel

Reinhold Friedrich Trompete

Montag, 27. April 2015 │ 20.00 Uhr │ Alte Oper Frankfurt

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Page 60: concerti Ausgabe Südwest April 2015

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17:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik Im Saarland: Au Ciel. Wvangelische Chorgemeinschaft an der Saar, Le Concert Lorrain, Georg Grün (Leitung). Bach: Himmelfahrts-oratorium BWV 11 & Osteroratorium BWV 249

20:00 Alte Kirche St. Johann Tage Alter Musik Im Saarland: Ludi Floralia. Skomrah Corona, Christiane Mander-nach (Leitung), Saarländisches Baro-ckensemble. Bühnentänze des Barock und Instrumentalmusik von Lully, Fi-scher, Rameau, Werner u. a.

SCHWeTzingen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin-ger SWR Festspiele. Vadym Kholo-denko (Klavier). Medtner: Drei Mär-chen op. 9 Nr. 2, op. 14 Nr. 2 & op. 20 Nr. 2, Balakirew: Sonate b-Moll, Brahms: Sieben Fantasien op. 116, Liszt: Invocation R 14 Nr. 1 aus „Har-monies poétiques et religieuses“ & Ungarische Rhapsodie d-Moll Nr. 19

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Krassi-mira Stoyanova (Sopran), Jendrik Springer (Klavier). Werke von Puccini, Berg, Tschaikowsky & Rachmaninow

STUTTgART

17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée

18:00 Oper Strauss: Der Rosenkava-lier. Marc Soustrot (Leitung), Stefan Herheim (Regie)

18:00 Pauluskirche West Partnerschaftskonzert. Chor der Polytechnischen Universität St. Petersburg, Akademischer Chor der Universität Stuttgart, Boris Kondin & Veronika Stoertzenbach (Leitung). Geistliche Chormusik aus Russland & Deutschland

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Mozarts glückliche Wiener Jahre. Stefania Neonato (Hammerflügel), Christine Busch (Violine). Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Streichquartett B-Dur KV 458, Klavierkonzert A-Dur KV 414

19:00 liebfrauen Bad Cannstatt Hora Caecilia. Emilie Jaulmes (Harfe), Matthias Nassauer (Posaune)

19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert VI – Sakral Modern II. Jeannette Köhn (Sopran), Iris Vermillion (Alt), Topi Lehtipuu (Tenor), Eörs Kisfaludy (Sprecher), Gächinger Kantorei Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Zemlinsky: 13. Psalm, Honegger: Le Roi David

19:00 liederhalle (Mozart-Saal) Yannick Groll (Violoncello), Sinfonie-orchester Stuttgarter Liederkranz, Ul-rich Walddörfer (Leitung). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur D 590 & Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944, Tschaikowsky: Rokokovariationen

19:00 Matthäuskirche Motettenchor Stuttgart, Simon Schorr (Leitung). Whitbourn: Annelies – The Anne Frank Oratorium, Händel: Blessed are they that considereth the poor

WeingARTen

19:30 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Bodenseefestival. Tschechische Oper Prag, Oper Liberec, Frantisek Babický (Leitung), Václav Věžník (Regie). Smetana: Die verkaufte Braut

WieSBAden

11:00 Hessisches Staatstheater (Foyer großes Haus) Tomas Eckardt (Klarinette), Uta Lorenz (Violine), Tobias Galler (Violoncello), Julia Palmova (Klavier). Arutjunjan: Suite, Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 1 l

16:00 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

WüRzBURg

19:30 Mainfranken Theater Stäbler: The Colour. Enrico Calesso (Leitung)

27.4. MONTAG

BAd MeRgenTHeiM

19:30 Wandelhalle Abendkonzert

FRAnKFURT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Martin Lücker (Orgel). Fantini: Zwei Trompe-tensonaten, Frescobaldi: Toccata quinta, Bach: Fuge c-Moll BWV 574, Scelsi: Quattro Pezzi u. a.Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Rafał Blechacz (Klavier). Bach: Italie-nisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Chopin: Nocturne E-Dur op. 62/2, 3 Walzer op. 64, 3 Mazurken op. 56 & Polonaise fis-Moll op. 44

lUdWigSHAFen

9:30 & 11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang. Marie-Sophie Caspar (Sopran), Martina Angioloni (Tanz), Deutsche Staatsphilharmonie Rhein-land-Pfalz, Eric Trümpler (Leitung). Werke von Bach & Villa-Lobos für Cello-Orchester

19:30 Theater im Pfalzbau (Theater-saal) Offenbach: Pariser Leben

MAinz

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Esther Feustel & Benia Leonhardt (Violine), Verena Rosin & Karoline Wehse (Viola), Mizuki Tanabe (Violon-cello). Mozart: Streichquintett c-Moll KV 406, Dvořák: Streichquintett Es-Dur

RAVenSBURg

10:00 Waaghaus (Schwörsaal) Bodenseefestival: Schlaf gut, kleiner Bär. mini.musik. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubaidulina, Albéniz u. a.

STUTTgART

19:00 Hochschule für Musik (Kam-mermusiksaal) Sing, Vogel meiner Seele, sing!. Heloise Ph. Palmer (Idee & Realisierung). Werke von Schu-mann, Brod, Basha, Braun, Sabry, Ben-Haim, Palmer u. a.

19:30 Oper Rameau: Platée

SUnniSHeiM

19:30 Stiftskirche Sunnisheimer Klaviertage. Beatrice Rana (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Ravel u. a.

28.4. DIENSTAG

FRAnKFURT

20:00 Alte Oper (großer Saal) New York Philharmonic Orchestra, Alan Gilbert (Leitung). Strawinsky: Petruschka, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Strauss: Rosenkavalier-Suite

19:00 liederhalle (Mozart-Saal)

27.4. MONTAG

20:00 Alte Oper Frankfurt (gro-ßer Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Martin Lücker (Orgel). Fantini: Zwei Trompetensonaten, Frescobaldi: Toccata quinta, Bach: Fuge c-Moll BWV 574, Scelsi: Quattro Pezzi, Vivaldi: Trompeten-konzert As-Dur, Obermüller: Neues Werk (UA) u. a.

Frühe Entscheidung: Schon im zarten Alter von sieben Jahren teilte Reinhard Friedrich seinen Eltern den Berufswunsch mit –„Trompeter“! Welch‘ Weitsicht ...

tiPP

KlassiKprograMM

Page 61: concerti Ausgabe Südwest April 2015

concerti 04.15 Südwest 39

20:00 Oper Edita Gruberova (So pran), Peter Valentovic (Klavier). Lieder von Tschaikowsky, Rimski-Kor-sakow, Strauss & Mahler

FReiBURg

20:00 e-Werk Kreisbahnen. Ensem-ble Surplus. Maderna: Serenata per un Satellite, Kurtág: Hommage à R. Sch. op. 15d, Toovey: Your Mouth, Xenakis: Dmaathen, Reudenbach: Trio 3

20:00 Konzerthaus Tilman Collmer (Schlagzeug), Philharmonisches Or-chester Freiburg, Fabrice Bollon (Lei-tung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Dun: WaterConcerto, Du-kas: Sinfonie C-Dur

gÖPPingen

20:00 Stadthalle Valeriy Sokolov (Violine), Sinfonieorchester Wupper-tal, Toshiyuki Kamioka (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 2

HeidelBeRg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton

lAHR

20:00 Stadthalle Sebastian Hess (Violoncello), Nürnberger Symphoni-ker, John Carewe (Leitung). Copland: Appalachian Spring, Sullivan: Cello-konzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Englische“

lUdWigSHAFen

9:30 & 11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang

20:00 BASF-Feierabendhaus Murray Perahia (Klavier). Haydn: Klaviersona-te Nr. 46 As-Dur Hob. XVI:46 I Variati-onen f-Moll Hob.XVII: 6, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 („Mondschein-Sonate“, Franck: Prälu-dium, Choral & Fuge FWV 21, Chopin: Nocturne op. 27 Nr. 2 Des-Dur u. a.Weitere Infos siehe Tipp

MAnnHeiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des Faust

neUSTAdT

20:00 Saalbau (großer Saal) Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Corelli/Eybler: La Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 2, Beetho-ven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur op. 36

RAVenSBURg

20:00 Stadtbücherei (Kornhaus-saal) Bodenseefestival: Literarische Soiree. Elisabeth Gessau (Lesung), Manfred Kohrs (Lesung), Theater Blauer Kater Lindau. Werke von Kafka, Morgenstern u. a. mit Werken von Dvořák, Smetana, Janáček u. a.

SAARBRüCKen

20:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik Im Saarland: Antonio Scandello. VocArt, Adolph Seidel (Leitung), Jörg Abbing (Orgel). Werke von de Padille & Cavalli

SCHWeTzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Capri-ccio Stravagante. Werke von Leclair, Matho, Couperin, de La Barre & Marais

Olga Scheps / KlavierJohannes Klumpp / Leitung

Donnerstag, 30. April 2015 / 19.30 UhrKonzerthaus KarlsruheSonntag, 3. Mai 2015 / 20 UhrLiederhalle Stutt gart – Hegel-Saal

Olga Scheps spielt Chopin

Ticketswww.reservix.de

Telefon: 01805-700733

Gefördert von

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Vogelgesang

28.4. DIENSTAG

20:00 BASF-Feierabendhaus ludwigshafen Murray Perahia (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 46 As-Dur Hob. XVI:46 I Variatio-nen f-Moll Hob.XVII: 6, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondschein-Sonate“, Franck: Präludium, Choral & Fuge FWV 21, Chopin: Nocturne op. 27 Nr. 2 Des-Dur & Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20

Schmerzhaftes Papier: Einst schnitt sich Murray Perahia mit ei-nem Blatt in den Daumen, der sich entzündete. Erst nachdem ihm ein Stück vom Knochen entfernt wor-den war, konnte er wieder spielen.

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe Südwest April 2015

40 Südwest concerti 04.15

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STUTTgART

19:30 Oper Puccini: Madame Butterfly

TROSSingen

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) …wie der Himmel in Rom. I-Chiao Shih (Mezzosopran), Clemens Müller (Klavier) . Werke von Liszt

29.4. MITTWOCH

BAden-BAden

16:00 Kurhaus (Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten. Corina Golomoz (Viola), Jelena Rakic (Sopran), Song Hee Kim (Posaune), Baden-Badener Philharmonie, Studie-rende der Musikhochschule (Leitung). Weber: Andante e rondo ungarese, Mozart: Exultate iubilate KV 165, David: Concertino op. 4 Es-Dur

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

FRAnKFURT

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

FReiBURg

19:30 Theater Verdi: Der Troubadour

20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Im Auge behalten. ensemble recher-che. Jarrell: Assonance 1b, Daverson: Filonov‘s microscope, Schneller: Twilight Dialogues II, Rio-Pareja: Ein Rausch im Sonnenglanz

HeilBROnn

19:30 Konzert- und Kongress-zentrum Harmonie Avi Avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Werke von Vivaldi, Marcello, Geminiani & Paisiello

KARlSRUHe

11:00 Schloss gottesaue (Marstall) Skandal in der Markthalle! Tobias Drewelius (Leitung)

20:00 Badisches Staatstheater Cranko: Der Widerspenstigen Zäh-mung. John Cranko (Choreographie)

lUdWigSHAFen

20:00 BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier), Filarmonica Teatro Regio Torino, Yang Yang (Lei-tung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6

SCHWeTzingen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet-zinger SWR Festspiele. Skip Sempé & Olivier Fortin (Cembalo). Werke von Rameau, Le Roux, de Chambonnières, Lully, d’Anglebert & Couperin

STUTTgART

19:00 Augustinum Killesberg (Thea-tersaal) Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung)

19:30 liederhalle (Mozart-Saal) Opus 18. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Werke von Brahms und Weinberg

19:30 Schauspielhaus Weill: Die Drei-groschenoper

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Katia & Marielle Labèque (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

WieSBAden

19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House

30.4. DONNERSTAG

dARMSTAdT

19:30 Staatstheater Mussorgsky: Bo-ris Godunow. Will Humburg (Leitung)

FRAnKFURT

18:00 Hochschule für Musik (gesamtes gebäude) Neue Musik Nacht. Ensemble Modern. Werke von Strawinsky

19:00 Oper Weber: Euryanthe

19:00 Villa Bonn Schumann-Quartett. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Schumann: Streichquartett op. 41 Nr. 1

FReiBURg

19:00 Theater Bizet: Carmen

KAiSeRSlAUTeRn

19:30 Pfalztheater Verdi: Rigoletto

KARlSRUHe

11:00 Schloss gottesaue (Marstall) Skandal in der Markthalle! Tobias Dre-welius (Leitung), Marianne Berglöf (Regie). Operette von Offenbach für Kinder

19:30 Konzerthaus Olga Scheps (Klavier), Stuttgarter Kammerorches-ter, Johannes Klumpp (Leitung). Mah-ler/Stadlmaier: Adagio Fis-Dur aus Sinfonie Nr. 10, Karlowicz: Streicher-serenade op. 2, Lekeu: Adagio für Streichorchester op. 3, Chopin/Rogoff: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll

20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio

lUdWigSHAFen

20:00 BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier), Filarmonica Teatro Regio Torino, Yang Yang (Lei-tung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6

MAinz

19:30 Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla

RAVenSBURg

20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Bodenseefestival. Pavel Haas Quar-tett. Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Die Kreutzersonate“, Dvořák: Streich-quartett op. 51 „Slawisches“, Beetho-ven: Streichquartett e-Moll op. 59/ 2

SCHWeTzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. SWR Vokalensemble Stuttgart, Piano Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen, Florian Helgath (Leitung). Brahms: Liebeslieder op. 52, Neue Liebeslieder op. 65, Rückauf: Russische Volkspoe-sien, Smutny: Neue Liebeslieder (UA)

STUTTgART

19:00 Oper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Katarzyna Myćka & Franz Bach (Ma-rimbaphon), Stuttgarter Philharmoni-ker, Muhai Tang (Leitung). Dun: Sym-phonic Poem on 3 Notes, Abe: Prism Rhapsody II, Dvořák: Sinfonie Nr. 8

20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Artemis Quartett. Dvořák: Streich-quartett op. 96 „Amerikanisches“, Vasks Streichquartett Nr. 5, Tschai-kowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur

STUTTgART

29.4. MITTWOCH

20:00 liederhalle Stuttgart Katia & Marielle Labèque (Klavier), Württembergisches Kammeror-chester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Schnittke: Moz-Art à la Haydn, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Mendels-sohn: Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 94 Hob I:94

Mutter-Liebe: Eigentlich wollte Marielle Labèque als Kind Cello spielen. Doch die Mama liebte das Klavier so sehr, dass die Tochter nachgab und sich auf die Idee eines Duos mit ihrer Schwester einließ ...

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KlassiKprograMM

Page 63: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

FeStiValSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Fest-wochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Parten-kirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-FestivalFo

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Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen

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= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti April 2015

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Vier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann,

hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Licht-schlauch. Die Künstlerin Heike

Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Fest-wochen in Wolfsburg umge-setzt.

FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?

Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schnei-der – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativ-direktorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswer-tes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, ge-hegtes und gepflegtes Kultur-festival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinter-fragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bun-ten wie hochkarätigen Mi-schung aus Lesungen berühm-ter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen über-regionalen Fokus indes ge-winnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-

ßergewöhnlichen Auffüh-rungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein An-stoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingen-den oder doch zumindest zu-kunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pon-tonbrücke des Mittellandka-nals strömenden Besuchermas-sen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gau-mengenuss inszenierten The-menpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktda-sein hinausweisenden Waren-welt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktions-stätte, für die auch das teilwei-se immer noch genutzte Heiz-kraftwerk Nord/Süd backstein-kathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzei-chen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschich-te umweht.Und jedes Jahr im späten Früh-ling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im still-stehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier-

marilleneis und die mobilität des geistes

die autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein themenpark über das glück auf vier rädern. im mittelpunkt der movimentos

FestWocHen steht hier seit 2003 der tanz. Von Manuel Brug

Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo

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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 25

lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechen-den, zum Teil noch nicht gänz-lich durchgesetzten internati-onalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompani-en und Choreografen – die ein breiteres Publikum anspre-chen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkom-men. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können.Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsen-tiert werden soll, haben natür-lich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-

dige Australien wichtige Sid-ney Dance Theatre oder die mitreißende Entertainment-Mannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contem-porary Company wenig ge-mein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausge-weitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide geba-ckenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt.

Vom GLÜCK einer Balanceauf hohem Niveau

Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt ei-ne immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingen-de Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean

Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berüh-rende Lin Hwai-min mit sei-nem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreo-grafen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kamp-nagel oder die Berliner Fest-spiele lieber in ihrem Avant-garde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durch-schnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter.

movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgs-operans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a.

Wolfsburg

Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...

... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt

Page 66: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Da hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-en-

Provence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegen-hof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an al-lerlei Kräutern, die das Käse-aroma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vier-beiner dann zurück im Stall,

um später in den leicht erhöh-ten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Par-kett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwi-schen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu verneh-men. Entweder hat Kammer-musik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, de-nen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Ho-neggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch

nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzäh-len, die samt Kükenschar wäh-rend einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam.

Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik

Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikali-schen Hochsommertage bei-trägt wie die gemeinsame Kä-se-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Däm-merung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufge-wachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü-

= Zeitraum = Ort= Künstler26 concerti April 2015

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Wiederkäuen in den logenbei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern

vorbehalten. Von Annette Zerpner

Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank

gibt‘s köstlichen Käse

Page 67: concerti Ausgabe Südwest April 2015

chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspann-te Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studien-freunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraf-fer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hoch-kultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.

Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hof-führung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein franzö-sischer Ausdruck für „jeman-den verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reich-lich Nerven kosten, auf unbe-festigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und tritt-sicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-

ben, die partout Alternativrou-ten ausprobieren wollen – al-lem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karne-val der Tiere kein Satz gewid-met ist wie Hausesel oder Fe-dervieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fon-taines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klas-sik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Ab-gesehen von den Zuhörern im Stall.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François pascal u. a.

lançon-provence, Frankreich

April 2015 concerti 27

Foto: Candida Höfer

Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

THEATERSOMMER 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo

21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant

11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg

22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin

Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen

Page 68: concerti Ausgabe Südwest April 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler

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Kies mit knirschen-den Schritten auf

das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von die-ser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulä-rer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entschei-den, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen

im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen.

Hofkonzerte bei Sonnenschein

Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleu-nigt vor akkuraten Blumenra-batten und auf breiten Fürst-entreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die At-mosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,

eher rustikal. Denn viele Kon-zerte finden unter freiem Him-mel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt wer-den. Der Hof ist akustisch güns-tig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gäss-chen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzent-schlossene haben gute Chan-cen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen näm-lich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt wer-den. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt.Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammeror-chester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorches-ter, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Kon-zerte sich wie stets auf die Wo-chenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausge-richtet, auf klassisch-romanti-sches Kernrepertoire konzen-triert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben an-gereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze

entschleunigung unter dem lindenboskettUmweht von Atem des Barock: Die Weilburger scHlossKonzerte laden zur Zeitreise ein

Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg

Weilburger schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri levkovich u. a.

28 concerti April 2015

Page 69: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Sein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Nord-

deutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresi-denz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Kon-zertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hambur-ger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schnee-weißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-)gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz be-sonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler.

Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park

In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gip-feln nun in einem „Cello Festi-val“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ih-ren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-

loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um her-nach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Kil-linger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 29

auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlernvilla PaPendorF Aufspielen im Wohnzimmer:Ein Cello Festival der ganz besonderen Art

Katowice

Kultura

Natura

Festival Metamorphosis

Edition 1

15–24 May 2015

kulturanatura.eunospr.org.pl

Artistic directorAlexander Liebreich

Polish National RadioSymphony Orchestra / NOSPRGabriel ChmuraAlexander Liebreich

Stefano Bollani

London Sinfonietta | Brad Lubman

Münchener KammerorchesterRIAS Kammerchor Alexander Liebreich

Miklós Perényi | Kuss Quartet

András Schiff

Silesia String Quartet

RIAS Kammerchor | Michael Alber

Camerata Silesia | Anna Szostak

cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian poltéra, Jean-Guihen Queyras, pieter Wispel-wey, Jan Vogler u. a.

Villa papendorf/rostock

Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause

Page 70: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Wer lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht

unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu ei-ner richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Auf-schrei der Empörung, in dessen

Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwi-schen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Ange-fangen beim Dresdner Kreuz-chor bevölkern viele internati-onale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion bli-cken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeits-arbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles haben. Christian Schmidt

Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz

die verwandlung des hässlichen entleinsHändel-FestsPiele Halle Eine Stadt entdeckt sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn

Hier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten

und kreativsten Pianisten un-serer Tage gestalten ein Festi-val, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Wer-ke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eige-nen Werke vorzutragen. Dach-te sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all

seinen Überlegungen von Mu-sik als Ekstase und zur Synäs-thesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der ange-strebten „All-Einheit“. Ein So-litär der Musikgeschichte, des-sen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wo-bei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Ver-gleich zweier Pianisten studie-ren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Cho-pin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel

Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin

schwarze tasten-messeberliner KlavierFestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen

= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti April 2015

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Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a.

Halle, lauchstädt, Moritzburg u. a.

berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin lifschitz, Yuri paterson-Olenich, Marc André Hamelin & louis lortie

Page 71: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide April 2015 concerti 31

Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de20I520I5 3. - 7. Juni3. - 7. Juni

Thema: „Zu neuen Ufern!“ mitEduardo Banzo & Al Ayre EspañolAnna Stegmann & Ensemble OdysseeLuca PiancaNuria Rial & L´Orfeo BarockorchesterArte dei SuonatoriDorothee Oberlingersowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk

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berlin

intonations18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile ei-ne feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashki-rova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Cham-ber Music Festivals wieder hoch-karätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helm-chen eingeladen.

Köln

acHt brücKen30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schau-en will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es ga-rantiert Neues zu hören.

ludWigsburg

ludWigsburger scHlossFestsPiele15.5. – 25.7.2015 Weltklasse-Künstler in prächtigen Schloss-Sälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspiel-orchesters.

olsberg/scHWeiz

solsberg Festival29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ih-rem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Ört-chen stehen im Vordergrund.

   weitere tippS

Dahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da wa-

ren sich der Kompositions-Monolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pau-line de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpfer-jahre dort verbracht, Rekreati-on und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Di-rigent, Kosmopolit, Familien-oberhaupt, Bergwanderer, Kar-tenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jah-ren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Inten-dantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entde-ckungstouren zur Persönlich-keit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendan-tin heuer musikalisches Herz-klopfen mit den schwelgeri-schen Tondichtungen des jun-gen Strauss wie Don Juan oder

Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim Schauspiel-Spaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie Star-Mezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege

in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-PartenkirchenricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft und Tod: Auf den Spuren des Meisters

richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a.

Garmisch-partenkirchen

Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen

Page 72: concerti Ausgabe Südwest April 2015

Drei Jahrzehnte sind ver-gangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts

Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live ge-spielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mo-zart-Zyklus neben den Konzer-ten Nr. 1, 3 und 4 auch das Ada-gio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als

Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zim-mermann unrühmlich mitwirk-ten. Doch ob das nützen würde?Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellek-tuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Le-bensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-

Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Mu-sizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akri-bie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeiste-rung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz

Kultiviert, burschikos, innigcd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt

32 concerti April 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann

rezenSiOnenCDs & DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonie-orchesters des Br. hänssler Classic

Foto

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April 2015 concerti 33

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Das hier erstmals eingespielte Con-certo Italiano von 1924 war Castelnu-evo-Tedescos erster ernsthafter Ver-such auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläser-grundierung noch an Ottorino res-pighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaff ektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen An-forderungen des befremdlich dispa-raten dritten Satzes zeigt sie sich mü-helos gewachsen. Die CD wird ver-vollständigt durch das viel konven-tionellere zweite Violinkonzert. (AF)

Emmanuel pahud hat Flötenkonzer-te aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammenge-stellt: Werke von Devienne und Gi-anella, Gluck und pleyel. Von Ver-niedlichung wollen das Kammeror-chester Basel und Giovanni Antoni-ni nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem his-torisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insge-samt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)

rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, off en-baren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ou-vertüren mit lust, Timing und ge-nauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Hal-tung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plap-pern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)

castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italianoTianwa Yang (Violine), SWr Sinfonie-orchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos

revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & PleyelEmmanuel pahud (Flöte), Kammer-orchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics

rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics

schlank und unaff ektiert

rau und zart

Plappernd und gackernd

Telemann at his best Vol. 2

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Michael SchneiderSeit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funk-tionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretati-onspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammer-musikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

cpo 777 890–2Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1

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Page 74: concerti Ausgabe Südwest April 2015

34 concerti April 2015

rEZEnSionEn

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Es ist vertrackt: Obwohl Johann Se-bastian Bach traumschöne Oboen-stellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument ar-rangiert. Das Spiel ist vorwiegend ge-schmeidig, fl ießend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und fei-nen Verzierungen, souverän in virtu-osen Momenten. Die kammermusika-lischen Mitstreiter gehen auf Augen-höhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponis-ten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)

Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmu-sik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instru-ment alles abverlangt wird. ArteMan-doline hat einen schönen Strauß sol-cher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Na-men dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupf-instrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)

Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geist-lichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hil-ler zu verdanken. Er hat Bläserstim-men hinzugefügt, Harmonien ver-stärkt und anderes mehr. Seine eige-nen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stim-mig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe er-klommen werden oder gemeinschaft-lich haarfein eingesetzt wird. (CV)

Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Gei-gerin lara St. John versammelte Kam-merensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Har-fe übertragen worden. Und das funk-tioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwil-lige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stim-mungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)

Mit viel Empathie, aber nie senti-mental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnli-chen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wort-sinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise be-rührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint na-hezu jedes der behutsam, mit berü-ckenden, vor allem dunklen Stimm-farben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als me-lancholischer oder wütender, in je-dem Fall endgültiger Abschied. (AF)

Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín Dvořák-Zyklus. Neben Auszügen aus Zypres-sen stehen die beiden letzten Quar-tette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An ei-nigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt be-wusst keine grellen Masken auf, son-dern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)

bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboeramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofl er (Cembalo). Berlin Classics

sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline)deutsche harmonia mundi

Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chor-knaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG

schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon

no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a.robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics

dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10Vogler Quartettcpo

lebendigeartikulation

entdeckung

ausgrabung

eigenwilligebeleuchtung

schatzfund

lohnende abwägung

***** = herausragend 

Page 75: concerti Ausgabe Südwest April 2015

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onlinE-tipp

KURZ BESPRoCHEN

Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einfl üs-se in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle fi nden sollte. (AF)

gál: sinfonien nr. 1-4Orchestra of the SwanKenneth Woods (leitung)Avie

Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die rich-tige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Wer-ke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)

brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavier-stücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a.Sophie-Mayuko Vetter (Klavier)hänssler Classic

Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenk-konzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildre-gie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)

lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbadoisabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (lei-tung). Accentus (DVD/Blu-ray)

Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musi-kalisch bleiben keine Wünsche off en, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie oben-drein Sinn für Theaterzauber off enbart. (EW)

Purcell: dido & aeneasVivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)

Page 76: concerti Ausgabe Südwest April 2015

36 concerti April 2015

Blind GEhört

Dießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahn-

hof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten ab-holen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außer-dem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fi-delio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...

Und obendrein ist Banses Ehe-mann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Inter-view – auch wenn sie ein biss-chen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.

Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Ge-neration Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich sti-listische Ansprüche und Ge-schmack in den Jahren verän-dern: Sie singt extremes Lega-to, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weni-ger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramati-schen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so lang-sam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stim-me ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,

Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa)

Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996

dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgas-stimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durf-ten das Sänger singen, die ly-risch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.

Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu

reimann: nightpiece für sopran und Klavier

Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996

»exzentrisch, hoch interessant«

die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen,

ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael

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rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie interna-tional gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.

ZUr pErSon

Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen

Page 77: concerti Ausgabe Südwest April 2015

April 2015 concerti 37

ihnen auf den Leib geschnei-dert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – die-se Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in die-sen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir inner-halb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation lie-fern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen.

Das ist aus den 60er Jahren … die Ästhetik, die die Schwarz-kopf unterrichtet hat, dieses extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vo-kale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat nette Dinge über mich gesagt und mir auch den Schubert-Preis überreicht. Irgendwann war ich in einem Kurs bei ihr in Stuttgart und wollte mich bedanken, worauf sie über mich herfiel und sagte, es sei alles falsch, was ich machen würde. Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel und sah, dass

strauss: vier letzte lieder, „beim schlafen-gehen“

Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), radio-Symphonie-Orchester Berlin, George Szell (leitung). EMi 1966/2011

Absolut keine Ahnung … Na-turhörner, aber keine alte Stim-mung. Könnte einer der Fi-schers sein … Ah! Ist das Har-noncourt? Dann ist das Char-lotte Margiono. Das ist wirklich wunderbar: Das Rezitativ, die-se vielen Farben, die flexiblen Tempi … hier geht es nicht nur um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste Priorität.

Whitney Houston! Sie war ein Phänomen, sie konnte mit ihrer Stimme alles machen, mit einer Leichtigkeit. Popsänger haben mehr Freiheit, sie dürfen immer Repertoire singen, das

Whitney Houston: i will always love you

Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009

Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Ka-putt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit ir-gendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.

beethoven: Fidelio, „abscheu-licher, wo eilst du hin“ (leonore)

Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnon-court (leitung). Teldec 1995/2009

Page 78: concerti Ausgabe Südwest April 2015

schon so etwas wie eine „schwarze Stimme“ – bei Män-nern ist das noch stärker aus-geprägt. Ich bin neidisch auf diesen ganz spezifischen sexy Klang, den nur die Dunkelhäu-tigen haben und der schwer zu beschreiben ist. Keine Ahnung, woran das liegt.

Das ist Diana, nicht ganz ak-tuell, da die Stimme jetzt noch gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetre-ten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann so Verschiedenes: Sie kann nicht nur das Virtuose, extrem Hohe, sie kann auch ganz warm und ausdrucksvoll sein. Außer-dem ist sie ein absolutes Büh-nentier. Ihre Sonnambula an der Met 2014 war einfach gött-lich! Sie steht mit beiden Bei-nen auf der Erde, das ist sehr wichtig. Es ist gut für sie gewe-sen, dass sie ihre Karriere Stück für Stück aufgebaut hat und nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-

mozart: „basta, vincesti ... ah non lasciarmi”

Diana Damrau (Sopran), le cercle d’harmonie, Jérémie rhorer (leitung) Virgin 2007

sen hochangesehen, eine ganz wichtige Figur aus den Jahren, wo noch nicht jeder Sänger fand, dass Liedgesang zu einer Karriere gehört. Die Generation von Fassbaender, Ameling, Schreier, Dieskau machte Lie-derabende ‚sexy‘. Heute finde ich es bedauerlich, dass so vie-le große Veranstalter ihre Lie-derabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, der Lyrik wegfällt und verloren-geht, Kinder in der Schule auch keine Gedichte mehr lernen. Man sollte dem kommerziellen Druck nicht so nachgeben, denn all dies wieder aufzubau-en, wenn die Zeiten besser wer-den, ist sehr schwer.

Jessye Norman! Man hört, dass das eine Riesen-Röhre ist, die sich wahnsinnig diszipli-niert. Im Hintergrund lauert das Raubtier, das gezähmt wird. Einfach klasse! Das Gut-turale, die kleinen phoneti-schen Fehler im Deutschen stören mich nicht. Ja, es gibt

brahms: sapphische ode

Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Deutsche Grammophon 1987/2000

innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte al-lerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.

… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so pu-ristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frust-riert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflü-ge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseu-ren interessant, die gestalte-risch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.

Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei-

strauß: die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (rosalinde)

Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener philharmoniker, André previn (leitung) Decca 1991/2012

schubert: gretchen am spinnrade

Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012

38 concerti April 2015

Blind GEhört

Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen

Page 79: concerti Ausgabe Südwest April 2015

geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.

Das ist Anna! Ein unglaubli-ches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmei-chelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwan-zigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.

johann ludwig bach: trauermusik, „da, da will ich dir bezahlen“

Anna prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph rademann (ltg.). harmonia mundi 2011

Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse!Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns über-reicht bekommt!

Jetzt mitmachen und abstimmen:www.concerti.de/osterfestspiele

Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:

FranKFurt so. 19.4., 11:00 uhr & mo. 20.4., 20:00 uhr alte operJuliane Banse (Sopran), Claudia Mahn-ke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frank-furt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Sebastian Weigle (leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“

KonZErt-tipp

Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands philharmonic Orchestra, Markus Stenz (leitung) u. a. Challenge

Hartmann: simplicius simplicissimus

Cd-tippS

Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM

mozart & debussy: lieder

Page 80: concerti Ausgabe Südwest April 2015

40 concerti April 2015

multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

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KarFreitagsscHmerz

Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele  Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Auff üh-rung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di San-ta Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solisten-quartett um Anna Netrebko.

arte

amadeusso. 5.4., 20:15 uhr spielfilm  Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos For-mans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwand-erfolge der 80er Jahre.

3sat

vivaldi und venedigmo. 6.4., 12:15 uhr dokumenta-tion  leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vor-lieben des Barockkomponisten.

arte

geliebt & geFürcHtetso. 12.4., 00:00 uhr dokumen-tation  ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Stren-ge gefürchtet, doch die Fans lieb-ten die Sopranistin. Der Film ent-wirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.

Ob hinter dieser neuen Tech-nik allzu empfindsame

Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausge-bracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weiter-gibt. Wer also bei der Konzert-übertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig

Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikersei-te erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.

tecHniK: sPracHerKennung

vorsicht, Fernseher hört mit!

 tV-tippS

Fressen, lieben, boxen, sau-fen: In der amerikanischen

Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man da-für bezahlen kann. Wie in ei-nem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ih-rem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammenge-fasst. Eine Attacke auf die Wohl-standsgesellschaft: Die Verkeh-rung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer gro-ßen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bis-lang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalis-tischen Spekulationen überlas-sen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun

erstmals das epische Musikthe-ater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Chris-tine Rice in den Hauptrollen.

»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny

Kino: live-übertragung

stadtgründung in london

mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

Page 81: concerti Ausgabe Südwest April 2015

April 2015 concerti 41

Beachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende

Abonnenten besuchen inzwi-schen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeor-chester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steige-rung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am Live-Erlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philhar-moniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Auf-zeichnungen finden sich inzwi-schen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-

den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.

Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite

online: live-Webcast

ganz real im virtuellen saal

deutscHlandFunK

joHannes-Passion

do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen  Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet.

deutscHlandFunK

HoFierte eliteoder billigKräFte?mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene  Opernstudios sollen dem Nach-wuchs einen geschützten rah-men bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.

deutscHlandradio Kultur

musiK Für die dogendo. 7.4., 22:00 uhr alte musik  Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoff mann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchö-rigkeit begeben und die vielfälti-gen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.

deutscHlandradio Kultur

taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musiksze-ne  Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt.

deutscHlandFunK

musiK als Waremo. 20.4., 20:10 uhr musik-szene  Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkom-men geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft ent-steht?

 raDiO-tippS

Bellini lässt grüßen: Regis-seur David Bösch schenkt

seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte

Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bild-schirm taugt, wenn die gelun-gene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hinter-gründigem Witz nun als kos-tenloser Livestream ins Inter-net geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.

Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu

so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

online: live-Webcast

Folgenreicher liebestrank

Page 82: concerti Ausgabe Südwest April 2015

42 concerti April 2015

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Ausgabe am 24. aPril

Sabine meyerDie First Lady derKlarinette stellt sich unserem »Blind gehört«

alban gerhardtGerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroff en

nuria rialDas Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene Barock-Perlen ausgegraben

impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deHerausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.)textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holmredaktionpeter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiherautoren der april-ausgabenFrank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nö ther, Helmut peters, Teresa pieschacón ra-phael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette ZerpneranzeigenFelix Husmann(leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/gestaltungTom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weisdruck und verarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichivW geprüfte auflage redaktionsschlussimmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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