concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN MAI 2015 NURIA RIAL Spanische Nachtigall mit Sinn für Gartenarbeit RUDOLF BUCHBINDER »Konzertroutine? Ich werde von Tag zu Tag nervöser« MIT REGIONALTEIL SüDWEST 681 KONZERT- UND OPERNTERMINE Alban Gerhardt »Die meisten Musiker überschätzen sich selbst – mich eingeschlossen«

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Baden-Württemberg, Rhein-Main, Rheinland-Pfalz & Saarland

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN Mai 2015

nuria rialSpanische Nachtigall mit Sinn für Gartenarbeit

rudolf buchbinder»Konzertroutine? ich werde von Tag zu Tag nervöser«

Mit regionalteilSüdweSt

681 Konzert- und opernterMine

Alban Gerhardt»Die meisten Musiker überschätzen sich selbst – mich eingeschlossen«

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BEI SONY MUSICAKTUELLE NEUHEITEN

KRONTHALERTHE LIVING LOVING MAIDDie Berliner Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, Kalle Kalima (E-Gitarre) und Oliver Potratz (Bass) transportieren die Musik von Monteverdi, Purcell, Händel und Frescobaldi in unsere heutige Zeit und schaffen dabei einen völlig neuen Klang.

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De Maistre spielt auf seinem neuen Album romantische Werke aus Russland

und Böhmen, mit Smetanas berühmter Moldau,Tschaikowskys Nussknacker und

Prokofjews Romeo und Julia u.v.a.www.xavierdemaistre.com

DANIEL OTTENSAMERMY VIENNADer sympathische Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker hat mit dem Mozarteumor-chester Salzburg seine Lieblingswerke Wiener Komponisten aufgenommen: das Klarinetten-konzert von Mozart, Schuberts Ständchen und Tänze von Lanner und Strauss. Eine CD, die gute Laune macht. www.danielottensamer.com

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Über das Leben des venezianischen Barockkomponisten Domenico Gallo ist

kaum etwas bekannt. Umso erstaunlicher ist die herausragende Qualität seiner span-nungsreichen viersätzigen Kirchensonaten, die Concerto Melante auf 2 CDs eingespielt

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Liebe Leserin, lieber Leser!Deutschland ist nicht Russland, hierzulande wird kein Theaterleiter wegen einer missliebigen Operninszenierung gefeuert wie in Nowosibirsk. Schließlich ist in der Bundesrepublik das freie Wort natürlich erlaubt … Nun, für Kulturschaffende gilt das offenbar nur begrenzt, wie der Fall in Rostock zeigt: Dort widersetzte sich der Intendant des Vierspartentheaters der Vorgabe aus dem Rathaus, Oper und Ballett aufzulösen und verglich diese Zer-schlagung mit der Kulturbarbarei der IS-Miliz. Eine mehr als streitbare Parallele, doch anscheinend Grund genug, den störrischen Sewan Latchinian zu

schassen. Ob die überraschende Wiedereinstellung Bestand haben wird, bleibt abzuwarten – kreativer Eigensinn ist unter Kulturpolitikern eben nur bedingt gefragt. Dabei seien Gestaltungswillen und künstlerische Eigenständigkeit doch die Basis für jede Opernarbeit, findet der international erfolgreiche Regisseur Philipp Himmelmann, der eben dieses künftig in Hamburg den Regienachwuchs lehren will. Und auch Sabine Meyer und ihr Gatte Reiner Wehle plädieren für solch persönliche Note, wenn sie bei unserem „Blind gehört“ beklagen, dass heute immer alles unbedingt angenehm klingen solle.

„Mehr Demokratie wagen“, hatte einst Willy Brandt gefordert – zu welch fruchtbarem Ergebnis solch Offenheit und Wagemut in der Klassik führen, hat unser Autor beim Aldeburgh Festival erfahren, wo Pierre-Laurent Aimard erfolgreich programmatische Blicke in die Zukunft riskiert. In diesem Sinne: Freuen wir uns auf einen Mai, der auch musikalisch alles neu macht!

Gregor burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: Eine Flasche Prosecco Spumante Collis erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf Seite 22 dieses Magazins.

KUrZ VorGEStEllt

eva-maria reuther liebte schon zu Studienzeiten Grenzgänge – und so wid-met sich die Pfälzerin denn auch heute als Kulturjour-nalistin nicht nur der Musik, sondern ebenso dem Thea-ter und der Bildenden Kunst. am liebsten in Port-räts und Reportagen.

eckhard Weber lebt nach Wanderjahren in Spanien und Frankreich nun in Berlin, wo der gebürtige Rheinländer mit wachem Sinn das Opern- und Kon-zertleben sowie die Off-Szene beobachtet und über seine Eindrücke für Print und Hörfunk berichtet.

Editorial

Ihr

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inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-Rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & impressum

KONZERT

8 das junge Gesicht der alten musikportrÄt Jazz, Renaissance, Moderne: Nuria Rial ist offen für Vieles – doch ihr Herz gehört den Arien des Barocks

10 »die meisten musiker überschätzen sich«intervieW Selbstkritik ist nicht jedes Künstlers Sache. Doch Alban Gerhardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst wie anderen gegenüber

OPER

16 die Heimkehr des HandwerksmeistersFeuilleton Der Opernregisseur Philipp Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor

18 poetisch-erotisches Feuerwerkonline-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

20 Festival 1: macbeths machtspiele opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

DIE WELT DER KLASSIK

23 auf nach Great britten!FestivalGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »Jetzt sollten wir es abstellen, jetzt reicht’s«blind GeHÖrt Die Klarinettisten Sabine Meyer und Reiner Wehle hören und kommentieren CDs von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt

10alban Gerhardt

Off enheit im Blog

18platée

Atemlos in Stuttgart

36Sabine meyer & reiner Wehle

Ehrlichkeit beim Hörtest

RUBRIKEN

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KUrZ & Knapp

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alles für die Katz’? Keineswegs: Händel entspannt stubentigerDa sage noch jemand, Tiere hätten keinen Sinn für Musik: Auch Katzen wissen Klassik zu schätzen und werden bei Werken von Händel ruhiger und selbstbewusster, haben Veterinär-mediziner der Universität Lissabon festgestellt. Und im OP-Saal können sie zu Barock-Klängen besonders gut entspannen – ganz im Gegenteil zu Pop- oder gar Heavy Metal-Musik: Da zeigten Atmung und Pupillen reichlich Stresssymptome.

Millimeter dick sind die Saiten des Mikroniums. Das kleinste instrument der Welt wird per elek-tronischem Mini-Schlitten zum Schwingen gebracht.

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pasticcio?Klingt wie eine dieser italienischen Leckereien – und wie in der dortigen

Küche werden hierfür auch in der Musik fleißig Köstlichkeiten zusammenge-setzt. Vielmehr wurden, denn im 19. Jahr-hundert kam die Zusammenstellung von Opern und Passionen aus bereits existieren-den Stücken verschiedener Komponisten aus der Mode. Nichts geht eben über das Original!

... Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!William Shakespeare

... und ich sage dir was du hörst? Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht, und doch lässt sich ein Ergebnis solcher Umfragen zur Lieblingsmusik eindeutig feststellen: Aus Pop- und Rockfans in jungen Jahren werden im Alter Liebhaber der klassischen Musik. Es sei denn, sie begegnen zuvor dem Deutschen Schlager oder der Volks- und Blasmusik ... doch eben diese Vielfalt macht das Leben ja reizvoll. Ganz unabhängig vom Alter.

saGe mir, Wie alt du bist ...

Bevorzugte Musikrichtungen nach Altersgruppen*

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70+

Deutscher Schlager

Oper, Operette & Gesang

Musicals

Oldies & Evergreens

Jazz

Klassik, Konzerte & Sinfonien

Rock & Popmusik

Alter

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3 Fragen an ...iris von arnim

ist die Klassik der Kaschmir der musik?Sowohl klassische Musik als auch Kaschmir berühren die Sinne. Indes bin ich, was Musik betrifft, ein Chamäleon. Sonntagmorgen etwa höre ich gern Bach – beim Zurechtmachen für ein Fest dagegen drehe ich dynamische Pop- oder Rockmusik auf. In der Mode verhält es sich nicht anders: Verschiedene Stilrichtungen haben ihre Berechtigung und sind für mich je nach Laune angebracht. Aber wenn wir schon beim Kaschmir sind: Zu Hause vor dem Ka-min trage ich vielleicht einen Handstrick-Car-digan aus meinem Lieblingsmaterial – gehe ich zum Dinner oder in die Oper, ziehe ich ein ele-gantes Outfit aus dem Schrank wie das kleine Schwarze. Kaschmir ist also ein Alleskönner!

in jungen Jahren haben sie für pop geschwärmt – wie kamen sie zur Klassik?Meine Begeisterung sowohl für Pop und Rock als auch für Klassik lief schon früh parallel. Auch mit 25 hörte ich gern Kammermusik – aber ebenso Pink Floyd oder die Stones.

anders als die meisten Klassikfans setzen sie dabei auf lautstärke – wie kommt‘s?Mir geht es vor allem um die Atmosphäre. Bei laut aufgedrehter Musik bekomme ich sofort das Gefühl, ich stünde im Konzertsaal. Natür-lich hängt das auch immer von den Interpre-ten ab: Manche höre ich lieber leiser. Aber die unmittelbare, emotionale Stimmung erfahre ich durch Lautstärke.

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Klassik-Highlights Sommer 2015:

Paris Philharmonie de Paris: Fazil SayOper: Adriana Lecouvreur (Gheorghiu)

Barcelona Don Pasquale, Altstadt, Gaudi, Mirò

Baden-Baden Gala »Die Hochzeit des Figaro«, Konzert Batiashvili

Puccini Festival Torre del Lago Turandot, Madame Butterfly, Tosca Schlossfestspiele Regensburg La Bohème, Orgelkonzert

Rheingau Musik Festival Anne-Sophie Mutter, Daniel Hope, Kit Armstrong, San Francisco Symphony, Wiener Symphoniker…

Venedig, Breslau, Wexford

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portrÄt

rockmusik gefeiert würde: Ihre Lehrer hatten die Teenagerin eigentlich von einem Sprachen-studium überzeugen wollen …

Mit der Mandoline auf der Spur vergessener Werke

Doch ihre Leidenschaft für Ari-en hatte Rial schon zu Schul-zeiten während ihres Klavier- und Gesangsunterrichts ent-deckt – und ging fortan konse-quent ihren Weg in die Alte Musik. Schon während der Ausbildung auf dem Konserva-

Berühmt ist Nuria Rial für ihre Interpretationen von Werken des 18. Jahr-

hunderts – dabei wuchs die Sopranistin dereinst mit Jazz und Broadway-Melodien auf. Denn in ihrem Elternhaus in Manresa, eine halbe Autostun-de nördlich von Barcelona ge-legen, war eben dies die Musik, die ihr Vater gerne hörte. Und auch in der Schule wäre wohl keiner auf die Idee gekommen, dass die Spanierin eines Tages als Sängerin im Bereich der Ba-

torium in Barcelona „habe ich mit ein paar Ensembles dieses Repertoire oft gemacht. Ich merkte, dass es zu mir passte“, erinnert sich die Sängerin im Rückblick. Da lag es nahe, dass sie anschließend zu Kurt Wid-mer an die Musikhochschule Basel wechselte, wo schon rein geografisch beste Verbindun-gen bestehen zur Schola Can-torum Basilensis: der berühm-ten Alte Musik-Kaderschmiede.

„Ich habe immer darauf ver-traut, dass interessante und schöne Projekte kommen – und so war es dann auch“, erzählt die Sängerin. „Die Musik des 18. Jahrhunderts ist sehr im Detail gestaltet, sie hat viele Nuancen und feine Schattie-rungen: Das liebe ich.“ Ein Faible für den Reichtum der Alten Musik, dem auch ihre Zusammenarbeit mit dem En-semble Artemandoline des spanisch-luxemburgischen Mandolinenspielers Juan Car-los Muñoz entsprungen ist: Sucht dieser doch unaufhörlich in Archiven nach heute verges-senem Repertoire für sein In-strument – schließlich erfreute sich die Mandoline dereinst in der höfischen Musik großer Beliebtheit. Bei einem Gastspiel in Luxemburg hatte Rial die Musiker des Ensembles ken-

das junge Gesicht der alten musik

Jazz, renaissance, moderne: nuria rial ist off en für vieles – doch ihr Herz gehört den arien des barocks.

Von Eckhard Weber

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In der Natur fi ndet sie ihren Ausgleich: Nuria Rial

liebt das Landleben

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SO 21. JUNI 2015 | 15.00RITTERGUT ALTENRODE

FAMILIENKONZERT MO 22. JUNI 2015 | 21.00

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SO 28. JUNI 2015 | 17.00LESSINGTHEATER WOLFENBÜTTEL

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nengelernt, die gegenseitige Sympathie ließ rasch den Wunsch nach einem gemein-samen Projekt keimen. Wenn-gleich die Sopranistin anfangs durchaus skeptisch war: „Ich dachte zunächst, mit der Man-doline könne man nur ein biss-chen Pling-Pling-Musik ma-chen“, gibt sie zu. „Aber da lag ich falsch, denn als ich von Juan Carlos die Noten bekam, sah ich, dass dies alles interes-sante Stücke waren, wunder-bare Musik.“ Das Ergebnis ist nun auf dem Album Sospriri d’amanti zu hören, Instrumen-tal- und Vokalwerke von Hasse bis Händel und von Paisiello bis Mozart, darunter zahlrei-che Ersteinspielungen. Was einmal mehr ihre erfrischende Offenheit für Neues widerspie-gelt, die auch vor Auftritten mit Jazz-Combos nicht zurück-schreckt oder sie Werke der spanischen Renaissance wie der klassischen Moderne sin-gen lässt.

Statt Workout im Fitnessstudio jätet Nuria Rial lieber Unkraut

Gegensätze, die Rial privat ebenfalls liebt: Die Spanierin und ihre Familie leben zwar in einem Dörfchen im Südwesten Deutschlands, nahe der Grenze zur Schweiz; doch lassen es die Schulferien und die Arbeit zu, geht es auf eine kleine Finca in Castellón südlich von Katalo-nien – das ursprüngliche Land-leben genießen. Auftanken in der Natur, obendrein in der Sonne Spaniens und am Meer:

„Ich möchte meinem Sohn ver-mitteln, dass er auch südländi-sche Wurzeln hat und eben diesen Süden auch erlebt“, sagt sie. Natürlich zieht es die 39-Jährige auch hierzulande in die Natur, liebt sie es etwa, am

müncHen so. 3.5., 19:00 uhr prinzregenten-theater Mozart: La finta semplice (konzertant) Solisten, Münchner Rund-funkorchester

bremen mo. 11.5. & di. 12.5., 20:00 uhr Glocke (Großer saal) Nuria Rial (So pran), Bremer Philhar-moniker, Markus Poschner (Leitung)

bad arolsen do. 4.6., 20:00 uhr ev. stadtkirche 30. arolser Barock-Festspiele: Nuria Rial (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester

papendorF/rostocK Fr. 12.6., 19:30 uhr villa papendorf Nuria Rial (Gesang), Heiko Ossig (Gitarre). Spanische Chansons

GeisenHeim di. 30.6., 20:00 uhr schloss Johan-nisberg (Fürst-von-metternich-saal) Rheingau Musik Festival: Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble of London

ludWiGsburG mi. 8.7., 20:00 uhr Forum am schlosspark & Fr. 10.7., 20:00 uhr residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Nuria Rial (Sopran), L’arpeggia ta, Christina Pluhar (Leitung)

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/rial

nuria rial singt bachs Kantate „Was soll ich aus dir machen, ephraim“ bWv 89

onlinE-tipp

Nuria Rial (Sopran), artemandoline, Juan Carlos Munoz (Leitung & Mando-line). deutsche harmonia mundi

sospiri d‘amanti. Werke von albinoni, bononcini, caldara, Fux, Händel, Hasse mozart u. a.

Cd-tipp

Rhein spazieren zu gehen oder im Garten ihre Hände in die Erde zu stecken. Allein die Mo-tivation ist hier eine etwas andere: „Gartenarbeit“, sagt Rial lachend, „hält Körper und Geist fit.“

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Wohnung in Nikolassee. „An-dere Interpreten helfen erst-klassigen Komponisten nach und ignorieren die Tempoan-gaben eines Genies wie Robert Schumann, der sich meines Erachtens schon etwas dabei gedacht haben wird, wenn er Tempo 130 vorschreibt – Tem-po 85 ist dann schon ein kras-ser Eingriff, oder?“ Ein Ge-spräch ohne Blatt vorm Mund.

Alban Gerhardt ist nicht nur einer der besten Cellisten unserer Tage:

Der Berliner ist auch einer, der offen und ehrlich seine Mei-nung sagt. Etwa, dass man „bei zweitklassigen Komponisten manchmal ein bisschen nach-helfen“ müsse. Und dazu stehe er auch, erklärt der mehrfach Echo Klassik-Preisträger bei unserem Interview in seiner

Herr Gerhardt, Ihr Facebook-Account meldete gerade, Sie hätten einen 10-km-Lauf in einer Stunde absolviert ...Das ist diese Runtastic-App. Das mache ich mit meiner Frau um die Wette, weil wir beide ein bisschen faul sind. Aber ich dachte eigentlich, das können nur meine Freunde sehen. Nicht? So war das eigentlich nicht gedacht ... Aber ich finde

»die meisten musiker überschätzen sich«

selbstkritik ist nicht jedes Künstlers sache. doch alban GerHardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst

wie anderen gegenüber. Von Klemens Hippel

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ds»Peinlich«? Nein, kein Problem: Alban Gerhardt teilt seine Erlebnisse gerne in den sozialen Medien

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Gibt es Rückmeldungen von den Fans über Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken?Nach dem Konzert höre ich oft, dass die Leute die Blogs toll finden, weil sie da hinter die Kulissen schauen können. Ob-wohl das eigentlich nur so eine Art sporadisches Tagebuch ist. Und das ist in letzter Zeit sehr viel weniger geworden, da ich gerade privat viel zu glücklich bin – bin ich hingegen nicht mit Frau und Kind zusammen, dann bin ich viel produktiver in den sozialen Medien.

Woran kann das Publikum einen guten Cellisten erkennen?Es gibt sehr viele gute Cellisten, vielleicht noch mehr als bei den Geigern und Pianisten, weil das Cello nicht ganz so schwer zu bändigen ist wie eine Geige. Das Klavier ist zwar schnel ler zu beherrschen, aber die Stü-cke sind viel schwerer. Wenn man indes als Cellist fit ist, kann man das Repertoire ein-fach abrufen – ein Pianist muss da viel mehr für tun. Das gute Cellospielen ist also relativ schnell erreicht, aber was einen Cellisten für mich interessant macht, ist ein eigener Ansatz.

Wie kann der aussehen?Ich hörte kürzlich jemanden in einem Meisterkurs, der war nicht unbedingt ein überragen-der Cellist, aber sehr interes-sant. Er hat Britten gespielt: völlig anders als ich dachte, wie man das spielen soll, aber voll-

es gar nicht schlecht, wenn die Leute erfahren, was man alles machen muss als Musiker. Wenn ich nur sitze und Cello spiele, werde ich diesen Beruf nicht lange ausüben können. Man braucht einen Ausgleich.

Wieviel darf das Publikum denn über Sie wissen?Alles, was mir nicht peinlich ist. –und so viel gibt es gar nicht, was mir peinlich ist. (lacht) Deshalb habe ich ja da-mals angefangen, meinen Blog zu schrei ben. Ich glaube, wir müssen uns aus dem Elfenbein-turm herausbewegen. Man muss heute mehr zu bieten haben, als nur schön spielen zu können – so ist nun mal die Entwicklung. Ich kenne genug Leute, die sensationell spielen, aber nicht mehr viel zu tun haben: Das kann man gut oder schlecht finden, aber so ist das. Ein Sokolov – jemand, der gar nichts um sich her macht – wür-de heute nicht mehr groß raus-kommen. Leider. Und die Frau-en müssen sich besonders reinhängen, weil da auch noch das Aussehen so eine große Rolle spielt.

kommen überzeugend. Das war so einer von hundert, der wirk-lich was zu sagen hatte. Ich würde das von allen jungen Musikern erwarten.

Sie könnten es ihnen ja auch vermitteln, doch über die Meisterkurse hinaus unterrichten Sie nicht.Ich habe die Energie nicht. Du musst für die Studenten gleich-zeitig Vater, Lehrer, Psychologe und Karriereberater sein: Das schaffe ich neben meiner Fa-milie gar nicht. Heinrich Schiff etwa hat fantastisch beides gemacht, unterrichten und spielen – aber der hat keine Familie. Davon abgesehen kann ich nicht gut Musik un-terrichten: Wenn mir jemand etwas anbietet, kann ich mit ihm arbeiten, aber wenn je-mand die Musik nicht bringt? Inspiration zu vermitteln, ist sehr schwer: Vorspielen geht ja nicht, dann spielen die alle wie du.

Statt Unterricht widmen Sie sich derzeit sehr viel der Kammermusik – eine neue Liebe?Ich bin aktiver geworden und habe nicht nur genommen, was angeboten wurde, sondern mir selbst Gedanken gemacht. Kammermusik gemeinsam mit einem Komponisten zu ma-chen, finde ich zum Beispiel sehr spannend: Das muss kei-ne Uraufführung sein – ich finde sowieso, es gibt zu viele Uraufführungen im Vergleich zu dem Repertoire der letzten 30, 40 Jahre, das regelmäßig gespielt wird. Als ich das Pint-scher-Konzert gespielt habe, hat mich ein Journalist doch gefragt, was das für ein Gefühl sei, ein Stück zu spielen, das

cello-Kaderschmiede: alban Gerhardt, geboren 1969 in berlin, studierte bei boris pergamenschikow. Er ist international als Kammer-musiker und Solist gefragt – besonders auch für Urauff ührungen. So verbin-det ihn eine enge Zusam-menarbeit mit unsuk chin, pēteris vasks, brett dean und Jörg Widmann. Einem großen Publikum wurde er bekannt durch seine Bahnhofskonzerte mit Bach.

ZUr pErSon

»Das ganze Gerede von Referenz-

aufnahmen ist dumm«

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Werke sowohl in den großen Häusern als auch in der Provinz – was zieht Sie in letztere?Das liegt am Instrument. Top-Geiger spielen nur mit Top-Orchestern, aber Cellisten müs-sen auch andere Orte bedienen, weil wir nicht so viel gebraucht werden – und ich finde das auch gar nicht schlecht. Jüngst habe ich ein Solo-Recital in Ulm gespielt: Das ist natürlich Provinz, aber die haben so toll zugehört, da spiele ich gerne wieder. In der Carnegie Hall wird oft nicht so konzentriert gelauscht, schon gar nicht bei einem Cello-Solo-Recital.

Stichwort Konzentration: Es heißt, Sie würden mit Ohrstöpseln üben …

… ich spiele auch im Konzert mit Ohrstöpseln – alles. Das führt zu einer unglaublichen Konzentration, der Fokus ist weg von mir, ich bin mehr in der Musik und auch weniger nervös. Und rein technisch

nicht für mich geschrieben ist. Wenn ein Stück gut ist, spiele ich es – und ich tue so, als ob es für mich geschrieben wäre. Das ist doch die einzige Recht-fertigung, die wir haben: etwas Eigenes daraus zu machen. Deswegen ist das Gerede von Referenzaufnahmen so dumm – das ist genau das, was nicht sein soll: Man braucht eine eigene Aussage.

Und nach welchen Kriterien suchen Sie neue Musik aus?Nach der Spielbarkeit und ob es Lust macht, sich damit zu befassen: Dauert es hunderte von Stunden, etwas zu lernen, verzichte ich vielleicht lieber auf das Konzert. Aber das ist eine gute Frage, denn es ist eigentlich unmöglich zu sehen, ob ein Stück gut ist, bevor man es lernt. Das Konzert, das Un-suk Chin für mich geschrieben hat, kam gut an und ich fand es toll. Ob ich es jedoch bei einem völligen Misserfolg wei-terhin geliebt hätte, kann ich natürlich nicht sagen – und ob es unsterblich wird, lässt sich ohnehin erst nach Jahrzehnten feststellen.

Nun spielen Sie diese modernen, aber auch andere

höre ich viel genauer, was um mich herum passiert: Mein Klang ist halbiert und ich höre mehr vom Orchester. Außer-dem bin ich unabhängig von der Qualität der Halle.

Wie meinen Sie das?Es gibt drei Sorten von Hallen: Manche klingen überall toll – da könnte ich auch ohne Ohr-stöpsel spielen. Die meisten Hallen klingen von der Bühne aus ganz schlecht und im Pub-likum gut; doch unter dem schlechten Eindruck des Klangs auf der Bühne fängt man an, zu sehr zu drücken. Und in manchen Hallen klin-gen wir dort, wo wir sitzen, wie Gott – und dann arbeitest Du nicht hart genug.

Und wie ist das klangliche Ergebnis mit Ohrstöpseln?Es klingt extrem trocken und sehr nackt. Beim ersten Mal habe ich mich furchtbar ge-fühlt, aber als ich dann den Mitschnitt gehört habe, war es viel besser, als ich dachte. Es war vor allem musikalischer, als ich sonst gespielt habe: Der Klang war für mich so unbe-friedigend, dass ich gezwun-gen war, musikalisch mehr zu machen – man ergötzt sich nicht so sehr am eigenen Klang.

Ist das so eine große Gefahr, sich selbst zu gefallen?Ich denke, wir alle halten uns für bessere Musiker, als wir eigentlich sind – sonst könnten wir uns gar nicht da draußen hinstellen. Ich kenne ganz we-nige, die sich für etwas schlech-ter halten, als sie sind: Die meisten überschätzen sich – mich auf jeden Fall eingeschlos-sen. Aber das zu wissen, ist schon mal nicht schlecht. Fo

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12 concerti Mai 2015

»Wir alle halten uns für bessere Musiker, als wir eigentlich sind«

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Eine eigene Aussage machen: Für Gerhardt das Wichtigste in der Musik

Page 13: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Mai 2015 concerti 13

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cHemnitz mi. 6.5. & do. 7.5., 19:00 uhr stadt-halle alban Gerhardt (Violoncello), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Werke von Elgar, Holst u. a.

FranKFurt so. 10.5., 17:00 uhr, Holzhausen-schlösschen alban Gerhardt (Violon-cello), Markus Becker (Klavier). Werke von Prokofjew, Schnittke, Kapustin u. a.

berlin mo. 11.5., 20:00 uhr Konzerthaus (Werner-otto-saal) 2 x hören. alban Gerhardt (Violoncello), Markus Becker (Klavier), arno Lücker (Moderation). Werke von Schnittke

essen so. 14.6., 17:00 uhr philharmonie (alfried Krupp saal) Hauptsache Mo-zart! Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemey-er (Viola), alban Gerhardt (Violoncello)

bad KissinGen di. 23.6., 20:00 uhr regentenbau Baiba Skride & Gergana Gergova (Violi-ne), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Vi-ola), alban Gerhardt (Violoncello). Werke von Mozart, Dean & Brahms

scHWerin so. 21.6., 11:00 uhr marktplatz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Fahrradkonzert. NDR Bigband, Nils Mönkemeyer, alban Gerhardt u. a.

GeisenHeim mi. 29.7., 20:00 uhr schloss Johan-nisberg Rheingau Musik Festival: Daniel Hope (Violine), alban Gerhardt (Violoncello), Lera auerbach (Klavier). Werke von auerbach & Schumann

KonZErt-tippS

Das Festival rund um Nikolaus Harnoncourt www.styriarte.com • www.graztourismus.at

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhardt

live vom berliner Hauptbahnhof: alban Gerhardt spielt bachs cellosuite nr. 1

onlinE-tipp

alban Gerhardt (Violoncello), Royal Flemish Philharmonic, Josep Caballé-Domenech (Leitung). hyperion

vieuxtemps: cello-konzerte nr. 1 & 2, ysaÿe: méditation op. 16 & sérénade op. 22

Cd-tipp

Page 14: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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Page 15: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Mai 2015 concerti 15

OperDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

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16_Feuilleton die Heimkehr des Handwerksmeisters Der international gefragte Opernregisseur Philipp Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor 18_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Ein Transvestit als Nymphe: Thomas Walker in der Stuttgarter Platée-Inszenierung

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16 concerti Mai 2015

FEUillEton

Gut möglich, dass dies an sei-nem handwerklich-unspekta-kulären Regiestil liegt. „Es gibt keine Dekonstruktion. Für mich ist es wichtig, eine Ge-schichte zu erzählen und eine psychologisch nachvollziehba-re Entwicklung zu zeigen.“ Himmelmann vermittelt Hand-lungen und entwickelt Figuren mit außergewöhnlicher Selbst-verständlichkeit, legt häufig die Substanz der Stücke frei, rührt aber selten daran – selbst nicht in der extremen Reduktion wie bei seinem seinerzeit hochum-strittenen Idomeneo in Han-nover. Er tritt stets hinter die von ihm inszenierten Werke zurück. So nahm die Öffent-

Es ist ein fantastisches Gefühl – ein bisschen so, als käme ich nach Hause“,

sagt Philipp Himmelmann. Vor fast 30 Jahren hat er in Ham-burg selber sein Regiestudium erfolgreich abgeschlossen. Nach Oberspielleiterstellen in Luzern und Saarbrücken ist er in den letzten 15 Jahren zu ei-nem der gefragtesten Regisseu-re des klassisch-romantischen Repertoires zwischen Berlin, Dresden und Baden-Baden avanciert – und das, obgleich er kaum Modernes inszeniert. Das sei „eine offene Flanke“, räumt der 53-Jährige ein, aber ihm werde in dieser Richtung einfach wenig angeboten.

lichkeit denn auch seine wohl prominenteste Arbeit weniger als eine selten gelungene In-szenierungsleistung auf der so schwierig zu bespielenden See-bühne der Bregenzer Festspie-le wahr, sondern als „Die Tosca mit dem Auge“ oder „die Oper aus dem James-Bond-Film“.

Vorbereitung auf ein anspruchsvolles Berufsleben

Unter diesem Aspekt macht Himmelmanns Engagement für die Hamburger Hochschule für Musik und Theater (HfMT) durchaus Sinn. Denn was will man jungen Regisseuren und Sängern vermitteln, wenn nicht in erster Linie handwerk-liche Grundlagen? „Wir haben seit der Wende einen ganz an-deren Markt im Opernbereich“, konstatiert der frisch ernannte Professor. „Großen Fortschrit-ten in der Ausbildung steht ein deutlich größerer Konkurrenz-kampf gegenüber. Dazu sind die Ansprüche an junge Sänger gestiegen – vor allem durch die Arbeit der Regisseure.“ Er will seine Studenten auf die verän-derten Voraussetzungen vor-bereiten, indem er ihren „Ge-staltungswillen stärkt“, explizit

„Fleiß“ einfordert und sie be-

die Heimkehr des Handwerksmeisters

der international gefragte opernregisseur pHilipp Himmelmann wird professor in Hamburg. mit seiner debütinszenierung bereitet

er die studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor. Von Andreas Falentin

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Umstritten: Der Idomeneo des Regisseurs mit Thomas Zagorski in Hannover

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Mai 2015 concerti 17

HamburGso. 24.5., 18:00 uhr theaterfabrikLehár: Die lustige Witwe. Willem Wentzel (Leitung), Philipp Himmel-mann (Regie). Di. 26.5., Mo. 1.6., Mi. 3.6., Sa. 6.6., Fr. 12.6., Mi. 17.6., Mo. 22.6., Do. 25.6., jeweils 19:30 Uhr

Hannoverso. 10.5., 16:00 uhr staatsoperMascagni: Cavalleria rusticana, Leon-cavallo: Der Bajazzo. Mark Rohde (Lei-tung), Philipp Himmelmann (Regie)

duisburGsa. 9.5. & Fr. 22.5., 19:30 uhr deutsche oper am rhein Verdi: aida. Wen-Pin Chien (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie)

dresdendo. 17.12. & di. 22.12., 19:00 uhr semperoperVerdi: Macbeth. ivan Repušić (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie)

opErn-tippS

reits im Studium zu künstleri-scher Eigenständigkeit ani-miert, zu selbständiger intel-lektueller Auseinandersetzung mit Rollen und Werken wie zu

„freiem Umgang mit der eige-nen Körperlichkeit. Es gibt keinen Widerspruch zwischen sängerischer Atmung und ex-pressivem Ausdruck!“ Außer-dem hält der studierte Sänger, der selber fließend Englisch, Französisch und Italienisch spricht, die perfekte Beherr-schung zumindest der Haupt-opernsprachen Italienisch und Deutsch für unabdingbar.Die Begleitumstände seiner ersten Regiearbeit für die

Hoch schule tragen gleich mehr-fach den Stempel des Beson-deren. Da das Forum der HfMT renoviert wird, weicht man in die „Theaterfabrik am Wiesen-damm“ aus, arbeitet überdies zusammen mit den Studien-gängen für Kommunikations-design und Kostümbild der Hamburger Hochschule für An-ge wandte Wissenschaften.

Zum Start an der Hochschule eine konservative Operette

Warum aber wurde hierfür aus-gerechnet Lehárs bekannt kon-servative Operette Die lustige Witwe ausgewählt? „Wir wol-len unsere Absolventen in bes-tem Licht zeigen“, antwortet Himmelmann – und für dieses Stück gäbe es hervorragende Sänger an der Hochschule. Au-ßerdem sei für die erste Insze-nierung im Ausweichquartier bewusst ein populäres Werk ausgewählt worden, um mög-lichst viele Zuschauer an den neuen Ort im Osten der Stadt zu locken. Hätte es aber nicht gerade unter diesen Produkti-onsumständen spannend sein können, ein moderneres, pro-gressiveres Stück anzusetzen?

„So viel Zeit ist nicht im Studi-um“, antwortet Himmelmann pragmatisch: Seine Absolven-ten würden sich später den Opernhäusern mit dem Kern-repertoire präsentieren („Sie

kennen ja die Spielpläne …“) – also habe die Hochschule vor allem dafür zu sorgen, dass sie dieses „ganz gut beherrschen“.Der neue Professor geht seine Aufgabe mit viel Enthusiasmus und Sensibilität an und ist si-cher der richtige Mann, um Hochschule und Studenten fit zu machen für den sich ständig verändernden Opernbetrieb. Abzuwarten bleibt indes, ob unter seiner Ägide die „jungen, überwältigenden Potenziale“, die er an den Hamburger Hoch-schulen wahrnimmt, dann auch für neues Leben in der Opernszene sorgen werden.

»Die mit dem Auge«: Himmelmanns Tosca in Bregenz

Hoher Anspruch an sich selbst und seine Sänger: Himmelmann beim Proben

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18 concerti Mai 2015

KUrZ BESproChEn

Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen

Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Giordano: Fedora Teatro Carlo Felice. Valerio Galli (Leitung), Rosetta Cucchi (Regie), Daniela Dessì, Fabio armiliato, alfonso antoniozzi, Daria Kovalenko

rameau: platée Oper StuttgartHans Christoph Bünger (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Thomas Walker, Lenneke Ruiten, andreas Wolf Weitere termine: 5. & 8.5.

strauss: der rosenkavalier Festspiel-haus Baden-Baden. Simon Rattle (Ltg.), Brigitte Fassbaender (Regie), anja Harteros, Peter Rose, Magdalena Kožená, Berliner Philharmoniker

oper Während Cecilia Bartoli ita-liens unangefochtene Primadonna des Barock und Belcanto ist, darf Daniela Dessì für sich beanspru-chen, italiens letzte wahre Prima-donna des Verismo- und Verdi-Gesangs zu sein. Die Klage, es gäbe momentan kaum mehr große dra-matische Soprane für eine aida, Tosca oder Turandot, muss ange-sichts ihrer Stimme verstummen: Warum nur ist diese fantastische Sängerin in Deutschland so wenig zu hören? Passen Persönlichkeiten wie sie mit den Regiediskursen nördlich der alpen nicht zusam-men? Konzentriert in der Gestik, gefühlsdicht in der Mimik hat die Sängerin dieses gewisse Etwas, ja die aura großer Sängerinnen alter Schule. ihr dichter Tosca-Ton hat in der Höhe genau die richtige Spinto-Schärfe, die der Fedora enormes Tragödinnen-Profil verleiht. (PK)

oper Durch Calixto Bieitos Ent-scheidung, die Titelpartie mit einem Tenor zu besetzen, der die Nymphe als Transvestit spielt, bringt seine inszenierung die schillernde Grund-anlage des Stücks in die perfekte Balance aus Tragédie en musique und komischer Oper. Dazu entzün-det er ein erotisches Feuerwerk voller phallisch praller anzüglich-keiten. Thomas Walker als Platée ist der außenseiter in einer Gemein-schaft, in der für eine Nacht eigent-lich alles erlaubt ist – und der bri-tische Tenor wird zum sängerdar-stellerischen ausnahmeereignis. Das Vielseitige seines gleißenden Tenors stellt er in den Dienst einer überwältigend intensiven Figuren-zeichnung dieser nach Liebe he-chelnden Kreatur: Der absturz zur Tragik eines Zurückgewiesenen wirkt am Ende erschütternd. Da bleibt einem der atem stehen. (PK)

oper Keine Rokoko-Perücken und kein Popo-Grapschen, kein orches-traler Zuckerguss und keine Wal-zerseligkeit – Brigitte Fassbaender und Simon Rattle sind eigentlich mutig. Denn sie wagen die gemein-same szenisch-musikalische Kli-scheevermeidung. Das Ergebnis aus Wille und Wirklichkeit war freilich nicht weniger und nicht mehr als luxuriöse Langeweile. Sir Simon Rattle ersetzt mit seinen Berlinern Sentimentalität durch intimität. Er outet sich als Pianissimo-Feinzeich-ner und heimlicher Kammermusiker. Und dennoch: Wo Strauss gern dop-pelbödig dialektisch, weil absturz-gefährdet schwelgerisch im Wohl-klang badet, erstirbt er hier darin. auch die multiplen Maskeraden in Fassbaenders inszenierung sind zwar hübsch anzusehen – zu einer echten Neudeutung haben indes auch sie nicht gereicht. (PK)

Genua 21.3.2015

italiens letzte primadonna

StuttGart 22.3.2015

poetisch-erotisches Feuerwerk

Baden-Baden 27.3.2015

luxuriöse langeweile

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Page 19: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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Traumhafte Opern auf Masada

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Tosca von Giacomo PucciniDirigent: Daniel OrenRegie: Nicolas Joel

Carmina Burana von Carl OrffDirigent: Yves Abel

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Page 20: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

20 concerti Mai 2015

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nkeAllen Hiobsbotschaften um

Rückschläge im Friedens-prozess zum Trotz bleibt das Heilige Land ein Touristenmag-net voller kultureller Strahl-kraft. Noch gesteigert wird diese jetzt durch ein drittes Opernfestival, das erstmals Jerusalem selbst zur Kulisse einer spektakulären Inszenie-rung macht: Neben den Frei-luft-Opern in Masada und Ak-ko werden im Juni nun auch Jerusalems Altstadtmauern mit The Sultan‘s Pool am Fuße des Zionberges zur Bühne. Der is-raelische Intendant und Regis-seur Omri Nitzan und die De-signerin Ruth Dar werden

Donizettis meisterhafte Opera Buffa im Stile der 1940er Jahre inszenieren. Eine internatio-nale Besetzung mit dem rumä-nischen Tenor Stephan Pop als verträumt verliebtem Nemori-no, dem italienischen Bass Bruno de Simone als Quacksal-ber Dulcamara und der israeli-schen Sopranistin Alla Vasile-vitsky als kecker Adina sorgen für Vokalglanz. Ergänzt wird das Programm durch Konzerte auf vielen Bühnen der Stadt.

Am Fuße des Zionberges wird The Sultan’s Pool zur Opernbühne

Festival 2: Der Liebestrankoper Donizettis Opera Buffa eröffnet ein neues Festival am Fuße des Zionberges von Jerusalem

oper „Nicht einfach nur unter-halten, sondern auch Stellung beziehen“, möchte Marcus Bosch, wenn er die sechste von ihm künstlerisch verantwor-tete Saison der Opernfestspie-le Heidenheim unter das Mot-to „Machtspiele“ stellt. Mit Verdis Oper Macbeth bringt der gebürtige Heidenheimer und Nürnberger GMD ab 3. Juli eines der düster-radikals-ten Werke des Italieners auf die stimmungsstarke Open Air-Bühne des Schloss Hellen-stein. Humorig heller Kontra-punkt ist das Eröffnungskon-zert, in dem Mezzostar Vesse-lina Kasarova den Mächtigen in einer fulminanten Offenba-chiade die Leviten lesen will.

Kein Machtspiel: Festivalintendant und Dirigent Marcus Bosch

Festival 1: macbeths machtspiele

verdi: macbeth Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch

(Leitung), Hermann Schneider (inszenierung) Weitere termine: 5., 10., 11., 17., 18., 25. & 31.7., 1.8.

JeruSalem MI. 24.6.2015

HeidenHeim FR. 3.7.2015

donizetti: der liebestrank The Jerusalem Opera Festival. Frédéric Chasslin (Leitung), Omri Nitzan (inszenierung) Weitere termine: 25. bis 28.6.

Opern-tippSAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

Page 21: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Mai 2015 concerti 21Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

Festival 3: Fixe idee oper Robert Carsen inszeniert Brittens The Turn of the Screw, Helen Donath kehrt auf die Bühne zurück

Hölderlins sehnsuchtoper Intendantenwechsel: Nach Basel blicken, heißt jetzt auch sich auf Hamburg freuen

Wer die künftige program-matische Ausrichtung

und mögliche Regieteams der Hamburgischen Staatsoper kennenlernen möchte, darf bis Spielzeitende getrost nach Ba-sel blicken, von wo Georges Delnon ab dem Sommer als Intendant nach Hamburg wech-seln wird. Regelmäßig insze-nieren da Leute wie Calixto Bieito, Christof Loy und Vera Nemirova – und das Repertoire endet nicht bei Richard Strauss, sondern reicht selbstverständ-lich in die Gegenwart hinein.

So feiert nun die Oper Hölder-lin. Eine Expedition des einsti-gen Hamburger Intendanten Peter Ruzicka Schweizer Erst-aufführung. Der dirigierende Komponist und sein Librettist Peter Mussbach laden darin zu einer sonderbaren Reise durch die Menschheitsgeschichte, die Geschichte des Abendlandes, durch unsere Moderne ein.

Im Kopf der jungen Gouver-nante aus Henry James fins-

terer Novelle The Turn of the Screw sitzt die fixe Idee, die von ihr gehüteten Kinder Miles und Flora hätten einen Pakt mit zwei Toten geschlossen. Mit der schon am Theater an der Wien gefeierten Produktion der Kammeroper von Britten werden jetzt die Internationa-len Maifestspiele 2015 eröffnet. Es inszeniert der gebürtige Ka-nadier Robert Carsen, einer der

wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Die Wiesbade-ner Version wartet zudem mit einem Besetzungs-Coup auf: Die große Sopranistin Helen Donath kehrt für die Partie der Mrs. Grose auf die Opernbühne zurück.

Import: In der Wiener Premiere wurde die Britten-Oper gefeiert

Florenz

Fidelio

mo. 27.4., 19:30 uhr opera di Firenze italiens

Traditionsfestival, der Maggio Musicale Fiorentino, setzt in der Wirtschaftskrise Zeichen des auf-bruchs: mit großen Namen wie Maestro Zubin Mehta und einem zeitgenössisch ambitionierten Konzertprogramm

KÖln

senza sanGueFr. 1.5., 20:00 uhr phil-harmonie alan Gilbert hebt

mit dem New York Philharmonic die neue Oper des Ungarn Peter Eötvös aus der Taufe

bonn

tHebansso. 3.5., 18:00 uhr thea-ter bonn Der Brite Julian

anderson widmet sich in seiner neuen Oper den thebanischen Tragödien des Sophokles

berlin

duato | KyliÁndo. 14.5., 19:30 uhr staatsoper im schiller theater Nacho Duato präsentiert seine erste neue Kreation als intendant des Staatsballett Berlin

GelsenKircHen

naHod simonFr. 29.5., 19:30 uhr musikthea-ter im revier isidora Žebeljan, die serbische Komponistin tem-poreicher Opern, erzählt nach Thomas Manns Der Erwählte die Geschichte des Eremiten Simon

   Weitere tippS

WieSBaden FR. 1.5.2015

BaSel SA. 30.5.2015

ruzicka: Hölderlin. eine expedition Theater Basel. Peter Ruzicka (Leitung), Vera Nemirova (inszenierung) Weitere termine: 1., 3., 5., 7., 12., 16. & 27.6.

britten: the turn of the screw Hessisches Staatstheater. Zsolt Hamar (Leitung), Robert Carsen (inszenierung) Weitere termine: 10.5., 6., 12. & 27.6.

die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

Page 22: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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2_Porträt Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchen-chor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt 4_Interview »Ich mag keine Kompromisse« Der Pianist Rudolf Buchbinder über Arbeiten im Schlaf und die Suche nach dem Optimum 8_Porträt Vaters Licht und Schatten Wie Michael Barenboim, Sohn des großen Dirigenten Daniel Barenboim, mit der Geige seinen eigenen Weg geht 10_Regionale tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Mai 20_ Klassikprogramm

Rudolf BuchbinderMeisters Last 4

Julia FischerMutters Violine 10

Sunhae imTochters Traum 2

Michael BarenboimVaters Rat 8

SÜDWEStDas Musikleben im Südwesten im Mai

Page 24: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

zu sehr ans heimatliche Seoul erinnerte –, sondern in Roland Herrmann in Karlsruhe: einen, den sie respektieren konnte.In Korea war Sunhae Im bereits

Sie ist so höflich, freund-lich und bescheiden, wie es das Klischeebild einer

asiatischen Künstlerin ver-heißt. Nicht ich müsse ihr dan-ken für das Interview, das sie mir gerade im Büro ihres Labels gegeben hat, vielmehr fühle sie sich geehrt vom Interesse an ihrer Kunst, sagt Sunhae Im. Und tatsächlich klingt das bei ihr nicht nach höflicher Floskel, sondern aufrichtig.

Stipendium als Sprungbrett für die Karriere

Vielleicht auch deshalb, weil sie sich gerade als eine Sängerin entpuppt hat, die – in aller Höf-lichkeit – durchaus sagt, was sie denkt. Etwa über ihren Ent-schluss, in Karlsruhe zu studie-ren: Ursprünglich war die junge Südkoreanerin nämlich 1998 in Berlin – wo sie heute auch lebt – gelandet, ausgestat-tet mit einem Stipendium vom Deutschen Akademischen Aus-tauschdienst. Doch ihre Sorge, ob sie denn auch gut genug sei für das weitere Studium, erin-nert sie sich, sei rasch von der Frage verdrängt worden: Wel-cher Lehrer ist gut für mich? Und den fand sie dann nicht in Berlin – das ihr damals über-dies zu wenig Natur bot und

mit europäischer Musik aufge-wachsen: Ihre Mutter leitete einen Kirchenchor, in dem sie oft mitsang. Doch auch sonst sei die Beschäftigung mit klas-

Im Osten geht die Alte Musik auf

Schon als Mädchen sang SunhAe IM im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt.

Von Klemens Hippel

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porträt

International geschätzt: Sunhae Ims große Stärke ist ihre Wandelbarkeit

Page 25: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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sischer Musik weit verbreitet in ihrer Heimat, erzählt die Sängerin: Fast zwei Drittel aller Kinder lernen Klavier spielen. Sie selbst führte die Liebe zum Lied zum Gesangsstudium und von dort nach Deutschland. Denn wer als Musiker Erfolg haben will in Korea, muss sich erst im Ausland beweisen – ei-ner der entscheidenden Unter-schiede zum Musikleben in Europa.

Auch einem René Jacobs begegnete sie selbstbewusst

Ihre eigentliche Karriere be-gann dann ganz klassisch: Als Einspringerin sang sie Mozart mit Philippe Herreweghe – und der nahm sie gleich zum nächs-ten Konzert mit. Und bereitete ihr damit den Weg zu all den anderen Größen der Alte Mu-sik-Szene, mit denen sie seither gearbeitet hat: William Christie, der sie in die Aufführungspra-xis der französischen Barock-oper einführte. Oder René Ja-cobs, zu dessen Stammsänge-rinnen sie seit Jahren zählt. Ihre erste Begegnung mit ihm war typisch für Im in ihrer Mi-schung aus Zurückhaltung und Selbstbewusstsein: Die Köni-gin der Nacht, die er eigentlich suchte, wollte sie nicht singen, aber ob sie ihm noch etwas anderes vorsingen dürfe? Sie durfte und singt seitdem regel-mäßig in seinen Opernpro-jekten. Was sie zu solch einer gefragten Solistin hat werden lassen? Die 39-Jährige selbst glaubt, dass es ihre Wandelbar-keit sei: Natürlich komme sie stets vorbereitet zur ersten Probe, aber wenn der Dirigent etwas anders haben wolle, ha-be sie immer auch andere Mög-lichkeiten parat. Eine Kreativi-tät und Spontaneität, die sie

ideal machen für die Alte Musik – und zur ersten Koreanerin, die es in diesem Bereich zu inter-nationalem Ruhm gebracht hat. Was sich längst auch in der Heimat herumgesprochen hat: Anfang des Jahres durfte sie im koreanischen Fernsehen das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker moderieren. Ein erster Auftritt vor TV-Ka-meras, der ihr Spaß gemacht hat: Schließlich habe sie dabei auch viel über jene Musik ler-nen können, die sie selbst nicht singe. Und ohnehin sei es ja langweilig, sich ausschließlich mit Noten zu beschäftigen – vielmehr müsse man im Leben möglichst viele interessante Erfahrungen sammeln, um die-se dann auch in die Musik ein-bringen zu können. Die Lei-tung eines Festivals daheim in Südkorea etwa würde sie inte-ressieren – aber kein normales Opernfestival, sondern ein klei-nes mit seltenem Repertoire, kombiniert mit anderen Küns-ten wie Tanz oder Bildhauerei. Doch bis dahin wird erst ein-mal noch weiter gesungen.

Sunhae Im (Sopran)Akademie für Alte Musik Berlinharmonia mundi

Orfeo(s). Italiensische und französische Kanta-ten von Clérambault, Pergolesi, Rameau & A. Scarlatti

CD-tipp

Sunhae Im & Miriam Feuersinger (So­pran), David Hansen (Alt), Knut Schoch (Tenor), Freiburger Barockorchester, Torsten Johann (Leitung). Steffani: Le rivali concordi (Querschnitt)

StuttgARt Sa. 9.5., 20:00 uhr Liederhalle (Beethoven-Saal)

FReIBuRg So. 10.5., 20:00 uhr Konzerthaus

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Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich

Yaara Tal & Andreas Groethuysen

Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel

Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann

Dorothee Mields | Ragna Schirmer

BR-Chor und Peter Dijkstra

Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim

Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann

Page 26: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

men und ist mit diesem „Neuen Testament“ derzeit auch in Stuttgart zu hören. Im Ge-spräch erweist sich der 68-Jäh-rige als ein munterer Meister der Abschweifung.

Herr Buchbinder, Sie haben doch ein beneidenswertes Le­ben. Es heißt, wenn man früh anfängt und eine gute Technik hat, muss man nicht mehr viel üben. Und Beet ho ven können Sie doch in­ und auswendig. Das heißt: Sie machen eine

Rudolf Buchbinder war jüngster Student aller Zeiten an der Wiener

Musikhochschule, seine Karri-ere begann in den 60er Jahren als Kammermusikpartner von Josef Suk und János Starker. Er pflegt ein breites Repertoire von Bach bis heute, ganz be-sondere Autorität aber genießt er als Interpret von Mozart, Beethoven und Brahms. Eine Gesamteinspielung der Beetho-ven-Sonaten hat er sich bereits zum zweiten Mal vorgenom-

hal be Stunde Fingerübungen am Tag, spielen abends im Kon zert Beethoven im Schlaf und wid men sich ansonsten Ihren Hobbys wie dem Malen.Erstens spiele ich nie im Schlaf. Zweitens habe ich nie Finger-übungen gemacht. Ich habe eine sehr unorthodoxe Art zu üben. Es kann mir kein Mensch weismachen, dass man sechs Stunden am Tag konzentriert arbeiten kann. Ich übe so, wie ich ein Konzert spiele. Ich bin nach einer halben Stunde Üben

»Ich mag keine Kompromisse«

Der Pianist RuDOLF BuChBInDeR über den Romantiker Beethoven, Arbeiten im Schlaf und die Suche

nach dem Optimum. Von Arnt Cobbers

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Was könnte es Passenderes geben: Rudolf Buchbinder

inmitten von Konzertflügeln

interview

Page 27: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Aber arbeiten Sie wirklich mit all diesen Ausgaben? Haben Sie sich nicht längst aus den Autographen und einigen Aus­gaben Ihre eigene Fassung zusammengestellt?Nein. Ich entdecke immer wie-der etwas Neues. Ich will nicht meine beiden Beethoven-Auf-nahmen vergleichen, aber ich bin freier geworden. Joachim Kaiser hatte mir gesagt: Du bist jetzt so frei, du musst die So-naten nochmal aufnehmen. Es war eine Überwindung. Auf die Bühne zu gehen und zehnein-halb Stunden live aufzuneh-

men, ist schon eine ziemliche Belastung. Wir haben in der Semperoper aufgenommen, und kaum waren wir fertig, musste das Bühnenbild für die Abendvorstellung aufgebaut werden. Ich konnte nur jeweils vor der Sitzung am nächsten Tag eine Dreiviertelstunde lang das eine oder andere ausbes-sern! Aber je mehr ich mich mit der Materie und dem Men-schen Beethoven befasst habe und mit den verschiedenen Ausgaben, desto freier wurde ich. Ich habe gemerkt: Wissen macht frei. Ohne etwas zu wis-sen, bin ich nicht imstande, frei zu sein.

Stört es Sie, wenn man Sie einen Beethoven­Interpreten nennt?In keinster Weise. Ich spiele natürlich alle Klassiker und Romantiker, auch Bach, Zeitge-nössisches, auch die Impressi-

Mit fünf studierte er, mit neun gab er bereits sein erstes Konzert: Rudolf Buch ­binders Karriere begann äußerst früh. geboren wurde er 1946 im tschechi-schen Litomě řice, sein Studium verfolgte er an der Musikhochschule in Wien. Bekannt wurde er vor allem als Beethoven-Spezialist und hat rund 200 Aufnah-men eingespielt. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter des Musikfestivals grafen-egg in Niederösterreich.

zUr person

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kaputt und fertig – wie nach einem Konzert. Und ich übe unglaublich konzentriert, das hat den Vorteil – ich bin ja nicht mehr der Jüngste –, dass meine Technik immer besser wird. Die beiden Brahms-Konzerte fallen mir heute leichter als vor zehn, fünfzehn Jahren. Wenn ich den Beethoven-Zyklus ma-che, was glauben Sie, wie oft ich am Klavier sitze? Immer wieder. Da liegen alle meine Ausgaben herum, und ich ent-decke immer wieder Neues.

Haben Sie wirklich28 Ausgaben zu Hause?32! Eine meiner letzten Errun-genschaften ist die Ausgabe von Alexander Goldenweiser, Lehrer von Kabalewsky und anderen, ein ganz großer Päd-agoge, Konkurrent von Neu-haus. Das ist die einzige wirk-lich russische Ausgabe, alles andere sind Raubkopien. Die zu erwerben, war nicht einfach – ich habe sie in Petersburg be-kommen, als ich meinen Beet-hoven-Zyklus am Mariinsky-Theater gemacht habe.

onisten sehr gerne. Aber Beet-hoven ist ein zentraler Punkt, keine Frage. Er ist für mich der mit Abstand romantischste Komponist. Es gibt keinen zweiten Komponisten der Mu-sikgeschichte, der nach einem espressivo a tempo schreibt. Zum Beispiel im opus 109, da steht zweimal nach con expres-sione bzw. espressivo a tempo. Was heißt das? Soll das espres-sivo schneller oder langsamer sein? Das steht in Ihrem Ermes-sen, das ist die Freiheit des Interpreten. Das „rinforzando“ ist eine Erfindung von Beetho-ven. Auch das ist ein emotio-naler Ausbruch über eine Phra-se hinweg. Beethoven schreibt das sehr oft, Brahms, der es von ihm übernommen hat, noch öfter, dann niemand mehr.

Und wovon hängt es ab, ob Sie das espressivo langsamer oder schneller nehmen?Von der Spontanität. Wissen macht frei, aber durch das Wis-sen im Hinterkopf hat man auch eine gewisse Bremse, die weiß, wie weit man gehen kann zum Beispiel mit einem Ruba-to.

Wenn Sie auf die Bühne gehen, wissen Sie nicht genau, wie Sie etwas spielen?Nein, mit einer strikten Festle-gung auf die Bühne zu gehen, wäre für mich unmöglich. Ge-nauso wie ich am liebsten je-den Abend etwas anderes spie-le. Ich könnte nicht nur mit einem Programm reisen.

Und doch spielen Sie enorm viel Beethoven.Im Moment ja, den Zyklus der Sonaten von Beethoven. Die fünf Beethovenschen Konzer-te kann man hingegen nicht als

»Das Wissen im Hinterkopf ist

auch eine gewisse Bremse«

Page 28: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Zyklus bezeichnen. Und die Klaviersonaten von Mozart gehören zu den schwächeren Gesamtœuvres, die hat er für seine Studenten und als Auf-tragswerke geschrieben. Mo-zarts Konzerte gehen von KV 37 bis KV 595, die Beethoven-Sonaten von op. 2 bis op. 111. Diese Gattungen haben die bei-den Menschen ein Leben lang begleitet. Und wenn Sie Beet-hovens Sonaten spielen, leben Sie sein Leben durch.

Dann läge es doch nahe, sie chronologisch zu spielen.Nein! Das habe ich einmal ge-macht und nie wieder. Es ist nicht interessant, die drei So-naten op. 2 hintereinander zu hören. Ich mag auch die Gegen-überstellung von frühen und späten, von dramatischen und

lyrischen Werken, diese Kon-traste sind mir ganz wichtig. Das einzige, was ich zusam-menhalte, sind die letzten drei Sonaten, die ich auch immer ohne Pause spiele. In der Pau-se essen die Leute Brötchen, trinken Champagner – bis sie gedanklich wieder zurück sind, ist op. 111 schon halb zu Ende. Ich spiele auch nie eine Zugabe nach der 111. Was soll man da spielen? Ein einziges Mal hab ich eine Zugabe gemacht: Al-ban Bergs Sonate op. 1 – das ist die logische Fortsetzung. Für das Publikum natürlich ein Schock, aber da mussten sie durch.

Wenn Sie reine Beethoven­Abende geben, haben Sie dafür eine »beste«, funktionierende Dramaturgie ge funden?Nein, die Programme ändere ich immer wieder. Zum Glück hat er ja genug geschrieben, es gibt enorm viele Möglichkeiten der Kombination. Ich habe etwas zu meiner Regel ge-macht: dass nichts eine Regel ist. Ich habe tatsächlich nur eine Regel: Das ist mein Nach-mittagsschlaf vor einem Kon-zert. Den muss ich immer ma-

chen für die grauen Zellen. Es gibt Kollegen, die sagen, ich muss mich vor jedem Konzert einspielen. Aber in 80 Prozent der Künstlerzimmer gibt es gar kein Klavier – das steht beim Dirigenten.

»Beethoven ist für mich der mit Abstand

romantischste Komponist«

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Wenn Sie wenig üben – arbeiten sie denn viel ohne Klavier?24 Stunden am Tag, sogar wenn ich schlafe. Ich wache in der Nacht auf, und sofort beginnt mein Hirn zu arbeiten. Was mich dabei am meisten ärgert, ist, dass mir nachts Stücke in den Kopf kommen, die ich ge-rade überhaupt nicht gebrau-chen kann.

Wird es mit der Zeit einfacher oder schwerer, Konzerte zu spielen?Ich werde von Tag zu Tag ner-vöser. Man legt sich selbst die Latte immer höher. Die Erwar-tungen des Publikums zu er-füllen, ist zu wenig. Man muss sie überbieten. Man kommt in einige Städte jedes zweite Jahr: Da füllt man den Saal nicht mit Routine.

Sie haben am Anfang viel Kammermusik gemacht, jetzt nur noch selten.Im Moment viel zu wenig. Aber Kammermusik ist ganz wichtig – man muss lernen zuzuhören, wie die Streicher phrasieren, wie die Bläser atmen. Ich sage immer: Wenn wir Pianisten zufällig richtig phrasieren, ma-chen wir es mit dem Pedal wie-der kaputt.

Fühlen Sie sich privilegiert als Wiener?Ich bin dankbar, dass ich in einer Stadt aufgewachsen bin, wo man die Musik mit der Luft einatmet. Die Oper war das erste Gebäude, das man nach dem Krieg wiederaufgebaut hat. Ein Opernskandal ist in Wien wichtiger als eine Wirt-schaftskrise. Man lebt mit der Musik. Nicht umsonst sind im 18. und 19. Jahrhundert so vie-

Trotz aller Erfahrung: Rudolf Buchbinder wird immer noch nervös bei Konzerten

6 Südwest concerti 05.15

interview

Page 29: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

StuttgARt Do. 21.5., 20:00 uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Rudolf Buchbinder (Klavier) Beethoven: Sonaten Nr. 2 op. 2/2, Nr. 9 op. 14/1, Nr. 15 op. 28 „Pastorale“, Nr. 27 op. 90 & Nr. 23 op. 57 „Appassionata“

BADen-BADen Sa. 30.5., 19:00 uhr Festspielhaus Rudolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Tschai­kowsky: Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“

Konzert-tipps

le Musiker nach Wien gezogen. Warum? Wegen der Multikul-tur! Das vergessen wir heute. Erst die macht eine Stadt groß. Für Brahms war der Einfluss der Zigeunermusik oder der böhmischen Musik enorm wichtig. Was mir sehr leid tut, ist, dass Robert Schumann, der ja nach Wien wollte, dort nicht angekommen ist. Ich frage mich, was hätte dieser Mensch komponiert, wenn er in Wien gelebt hätte, unter dem Ein-fluss dieser Multikultur.

Warum reißt nach Ihnen die große Tradition der österrei­chischen Pianisten ab?Das weiß ich nicht. Tschechien war das Land der Quartette, Amerika war voll von ungari-schen Dirigenten – und plötz-lich war es wieder vorbei.

Apropos: Sie haben oft vom Klavier aus dirigiert – aber nie vom Dirigentenpult.Dazu liebe ich die schwarz-weißen Tasten viel zu sehr. Und es gibt nur wenige Aus-nahmen, die auf zwei Gebieten Spitze sind wie Daniel Baren-boim. Wenn ich die Beethoven-schen Klavierkonzerte mit den Wiener Philharmonikern vom Klavier aus leite, ist das für mich wie vergrößerte Kammer-musik. Ich kenne kein Orches-ter, das das nicht mit großem Genuss praktiziert.

Seit 2007 sind Sie Intendant des Musikfestivals Grafenegg, von dem alle, die da waren, sehr schwärmen. Wie kam es dazu?Ich hatte immer wieder Anfra-gen, aber ich bin ein Perfekti-onist, ich mache etwas nur, wenn ich glaube, ein Optimum erreichen zu können. Ich mag

Rudolf Buchbinder (Klavier)Sony Classical (9 CDs)

Beethoven: Sämtliche Klavier-sonaten

CD-tipp

keine Kompromisse, auch wenn ich Kammermusik ma-che oder mit einem Dirigenten spiele – entweder man atmet die Musik gemeinsam oder nicht, darüber zu streiten ist Blödsinn. In Grafenegg kann ich verwirklichen, was ich mir vorstelle – die Crème de la Crème aufs Festival zu holen. Ich bin nicht der Typ Intendant, der nur seine Freunde enga-giert. Das Publikum hat das Recht, alle zu hören. Das Pro-gramm machen die Künstler. Die können dort spielen, was sie wollen.

Spielen Sie noch Jazz?Das habe ich viel gemacht. Wir hatten einen eigenen Jazzkeller, und es war geplant, dass ich eine Tournee mit Oscar Peter-son mache – dann kam sein Schlaganfall. Für mich ist er einer der größten Pianisten. Und ich hätte den Kürzeren gezogen. Er spielte Mozart bes-ser als ich jazze.

KlosterKonzerte

Maulbronn

Musica sacra „Krieg und Frieden“

Tickets unter Tel.: 0 70 43 / 103-11 www.klosterkonzerte.de

14. - 17. Mai 2015

Fr 15.5.

20 Uhr

„... et in terra pax hominibus“

Vokalensemble Singer PurA cappella-Werke von der Renaissance bis ins 20. Jh.

Do 14.5.

20.30 Uhr

Für den Frieden in der Welt

Stummfilm „Pour la paix du monde“ mit OrgelimprovisationJohannes Mayr Orgel

Sa 16.5.

20 Uhr

Krieg und Frieden

Sarah Wegener SopranEnsemble il capriccioWerke von Händel, Purcell, u. a.

So 17.5.

18 Uhr

Am Ende der Zeit

Ensemble TetraGonistMessiaen: Quatuor pour la fin du temps

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Krieg und Frieden

Sarah Wegener SopranEnsemble il capriccioWerke von Händel, Purcell, u. a.

So 17.5.

18 Uhr

Am Ende der Zeit

Ensemble TetraGonistMessiaen: Quatuor pour la fin du temps

Page 30: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Vielleicht hat das Schick-sal ja einfach Mitleid mit dem kleinen Micha-

el gehabt. Damals, als der vier-jährige Knabe mit seinen El-tern von Paris nach Berlin zog und die Eltern eigentlich einen Klavierlehrer für ihren Spröss-ling suchten. Doch da in der ganzen großen Stadt – zumin-dest aus ihrer Sicht – einfach keiner zu finden war und ihr Sohn auch irgendwie Spaß an nur vier Saiten und einem klei-neren Stück Holz hatte, ent-schieden sie sich dann doch, den Knirps zum Geigenunter-richt anzumelden. Denn wer weiß, was aus Michael Baren-boim geworden wäre, hätte sich der Junge dauerhaft auf dem gleichen Instrument be-haupten müssen, auf dem be-reits seine Mutter wie sein Vater weltweit reüssieren.

Vater dirigiert, Mutter pianiert, der Bruder macht in Hip Hop

Schließlich ist es – anders als für seinen älteren Bruder Da-vid, der erfolgreich als Hip Hop-Produzent und -Musiker KD-Supier arbeitet – auch so noch schwer genug für den mittlerweile 30-Jährigen: Lastet doch stets der elterliche Schat-ten auf ihm, sobald sein Name

fällt. Ah ja, der Sohn Daniel Barenboims – jenes kongenia-len Pianisten und Dirigenten, gegenüber dessen Begabung und Auffassungsgabe (fast) jeder andere Kollege immer nur schlechter aussehen kann, der in seinen Konzerten zwei so völlig gegensätzliche Eigen-schaften zusammenbringt wie kein anderer: Emotionalität und Rationalität. Und dazu die Klavier spielende Mama Elena Bashkirova, selbst Tochter des

Pianisten und der Pädagogen-legende Dmitri Bashkirov: Wer würde da auf den Tasten nicht in Ehrfurcht erstarren? Auch wenn es ganz sicher kein Zufall ist, dass seine eigene Ehefrau

– Barenboim junior lernte Na-talia Pegarkova während seines Studiums an der Rostocker Hochschule für Musik und Theater kennen – auch Pianis-tin ist … So war es vielleicht nur gut, dass sich in Berlin kein Klavierlehrer fand, der kleine

Vaters Licht und Schatten

Wie MIChAeL BARenBOIM, Sohn des großen Dirigenten Daniel Barenboim, mit der geige seinen eigenen

Weg geht. Von Christoph Forsthoff

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Konzertmeister in Papas Orchester:

Michael Barenboim

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Page 31: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Michael stattdessen Anfang der 90er Jahre unter die Fittiche Abraham Jaffes, stellvertreten-der Konzertmeister im Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester, kam, bevor er dann als Teen-ager zum Staatskapellen-Kon-zertmeister Axel Wilczok wech selte. Nicht nur, dass der Filius andernfalls heute kaum als Konzertmeister im West-Eastern Divan Orchestra seines Vaters spielen könnte, er wür-de wohl auch den väterlichen Rat nicht ganz so entspannt entgegennehmen: „Er weiß eine ganze Menge über Musik, daraus nicht lernen zu wollen, wäre dumm“, hat Michael Ba-renboim erst jüngst wieder freimütig bekannt.Und so hat der Star-Dirigent seinem Sohn gegenüber sicher auch Gedanken geäußert zu Brahms‘ Violinkonzert, mit dem der Geiger nun in Mann-heim und Karlsruhe zu hören ist. Eine spannende Auseinan-dersetzung, wirkt doch sein dunkler Geigenton bei aller Energie häufig eher kammer-musikalisch. Doch zweifellos wird der Junior mit reichlich musikalischen Anregungen anreisen, schließlich hat der Wahl-Berliner bereits mit vie-len anderen bedeutenden Mu-sikern auf der Bühne gestan-den: beim Symphonieorches-ter des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons, mit Zu-bin Mehta und dem Israel Phil-harmonic Orchestra oder der Filharmonica della Scala unter Christoph Eschenbach. Eine

„Riesensache“ sei das, mit sol-chen Pultgrößen zu musizieren, schwärmt Barenboim. Ohne-hin liebt der dunkelhaarige Mann mit den weichen Ge-sichtszügen die geistige Aus-einandersetzung, studierte erst

zwei Semester Philosophie an der Sorbonne in Paris, bevor er sich dann entschloss, Profi-Musiker zu werden: Lerne man doch in der Philosophie, klar zu denken – „und wenn der Denkprozess verfeinert wird, versteht man auch die Musik besser“.

Gemeinsame Leidenschaft für den Tabakgenuss

Ganz der Papa? Nun, zumin-dest fast, denn eine Begeiste-rung für Snooker-Billard wie bei Michael ist von Daniel Ba-renboim nicht bekannt. Wäh-rend umgekehrt der Junior lieber die Finger von einem anderen Stock lässt: Nein, di-rigieren wolle er nicht, stellt der Geiger unumwunden fest –

„das ist mir zu anstrengend“.Dafür teilen Vater und Sohn aber eine andere Leidenschaft, nämlich die fürs Rauchen: Während der Senior allerdings gern zur Zigarre greift, zieht der Junior nach seinen Konzer-ten ein Pfeifchen vor. Allgegen-wärtig muss der Vater dann ja nicht sein.

Michael Barenboim (Violine) Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre & Violinkonzert D­Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

MAnnheIM So. 10.5., 19:00 uhr Rosengarten

KARLSRuhe Mo. 11.5., 20:00 uhr Konzerthaus

Konzert-tipps

Stuttgarter LiederhalleMozartsaal

Le rivali concordi9.5.2015, 20 UhrEinführung 19.15 Uhr

A. SteffaniQuerschnitt aus der Oper „Le rivali concordi“ (Hannover 1693)

Sunhae Im, Sopran

Miriam Feuersinger, Sopran

David Hansen, Countertenor

Knut Schoch, Tenor

Torsten Johann, Leitung

Vorverkauf Konzertdirektion SKS RussCharlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353-21www.sks-russ.deEasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de

Le

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Michael Barenboim (Violine), Daniel Barenboim (Leitung & Klavier), Pierre Boulez (Leitung), Wiener Philharmoni­ker. Peral Music (erhältlich nur bei iTunes)

Schönberg: Violin-konzert op. 36 & Kla-vierkonzert op. 42

Digital-tipp

Page 32: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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Karriere und Familie? Für Julia Fischer ist das nie ein Problem gewesen:

Als Teenagerin konzertierte die Geigerin bereits auf den Bühnen der Welt, mit 23 wurde die Bay-erin Deutschlands jüngste Vio-lin-Professorin – und hat vor zwei Jahren mit 29 ihr zweites Kind bekommen. Vielleicht, da die schon früh mit Preisen De-korierte auch den „Wunderkind“-Rummel um sich selbst stets locker nahm, Abitur machte und

auch sonst bei ihrem unaufhalt-samen Aufstieg Teenie-Vorlie-ben wie Skaten nie vergaß.

Familie und Musik

Und so wie die Künstlerin in der Musik stets gewusst hat, was sie (nicht) wollte – „mir ist wichtig, dass ich selbst von mir mehr verlange, als es andere tun“ –, so weiß inzwischen auch die Mutter genau, was für ihre Vorstellung von einer intakten Familie sinnvoll ist. Arbeitet

quasi als „Teilzeit-Solistin“, doch mit hundertprozentiger Liebe zur Musik. Entsprechend hat die aparte junge Frau die Zahl ihrer Konzerte halbiert, desgleichen ihre Lehrtätigkeit – „und wenn ich lieber den St. Martinstag feiern möchte, statt am anderen Ende der Welt zu sein, dann mache ich das“. Gut, dass dies Datum noch eine Wei-le hin ist, denn so kann die Star-Geigerin vom Starnberger See nun erst einmal zum Bodensee Festival nach Weingarten kom-men. Christoph Forsthoff

Fr. 22.5., 20:00 uhr Kultur- und Kongresszentrum Weingarten Julia Fischer (Violine), Petr Vronský (Leitung). Mendelssohn: Hebriden­ Ouvertüre, Dvořák: Violinkonzert a­Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

So Klingt… Südwest. Die wichtigsten Termine im Mai,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

eine Mutter, die weiß, was sie willWeIngARten Stargeigerin Julia Fischer gastiert mit den Symphonikern des Nationaltheaters Prag

Geigenstar und Familienmanagerin:

Julia Fischer

Page 33: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

29.4.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

KATIA & MARIELLE LABÈQUEKlavier—Württembergisches Kammer-orchester Heilbronn—Preisträger internationaler Wettbewerbe—Ruben Gazarian Leitung—Werke von Schnittke, Mozart, Mendelssohn & Haydn

12.5.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

ARABELLA STEINBACHERVioline—St. Petersburger Philharmoniker—Yuri Temirkanov Dirigent—Werke von Verdi, Bruch & Tschaikowsky

13.5.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

RENAUD CAPUÇONVioline—Kammerorchester Berlin—Werke von Mozart, Mendelssohn, Schubert & Tschaikowsky

19.5.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

BAIBA SKRIDEVioline—City of Birmingham Symphony Orchestra—Andris Nelsons Dirigent—Werke von Mozart & Bruckner

21.5.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

RUDOLF BUCHBINDERKlavier—Beethoven-Zyklus IV

26.6.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

LISE DE LA SALLEKlavier—Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR—Stéphane Denève Leitung—Werke von Beethoven, Rachmaninow & Skrjabin

info und karten unter www.sks-russ.de oder 0711.55066077

und easy ticket 0711.2555555

Ermäßigung für Kinder, Schüler und Studenten

Die Königin von Saba kennen die meis-ten, die biblische Gestalt – die gleich-namige Oper und ihren Komponisten

die wenigsten: Karl Goldmark, Freund von Brahms und in der Wiener Musikszene der vorletzten Jahrhundertwende zu Hause. In diesem Jahr gedenkt die Musikwelt des 100. Todestags des ungarischen Komponisten und nicht nur Geiger freuen sich, dass dabei auch sein Violinkonzert wieder mehr zu Ehren kommt. Im Rahmen der „Nuit philharmo-nique“ spielt es die junge norwegische Gei-gerin Ragnhild Hemsing. Umrahmt wird es von zwei Orchesterwerken: Métaboles des vor zwei Jahren in hohem Alter verstorbenen Henri Dutilleux ist ein Konzert für Orchester, in dem die Klangfarben der verschiedenen Instrumentengruppen zur Geltung kommen. Und Strauss‘ Tondichtung Also sprach Za-rathustra: Auch hier kennen alle den über-wältigenden Anfang, der einen Sonnenauf-gang widerspiegelt – aber wie geht es weiter? In der Pause schwärmt das Orchester dann in die Foyers und Gänge des Konzerthauses aus, präsentiert Lieder und Kammermusik von Goldmark. Katharina von Glasenapp

eine nacht voller entdeckungenFReIBuRg Das Philharmonische Orchester mit unbekannten Werken

Di. 19.5., 19:30 uhr theater Freiburg Alejandro Lárraga Schleske (Bariton), Ragnhild Hemsing (Violine), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Werke von Dutilleux, Goldmark & Strauss

Auch Fiddle spielt sie gern: Ragnhild Hemsing

Page 34: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

regionale tipps

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Der trojanische Krieg ist zu Ende, aber ist er damit

auch aus den Köpfen derjeni-gen verschwunden, die ihn bestritten oder die ihm ausge-liefert waren? Wie mit den schlimmen Erinnerungen um-gehen? Wie einen Neubeginn hinkriegen? Als die Oper Die ägyptische Helena von Ri-chard Strauss 1928 in Dresden uraufgeführt wurde, waren die Folgen des Ersten Weltkriegs noch überall lebendig. Und auch in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg lässt sich Hugo von

Hofmannsthals Libretto als unbequeme Studie über Lüge, Selbstbetrug und kollektives Vergessenwollen lesen. In die-ser kaum gespielten Oper ste-hen die untreue Helena und ihr Gatte Menelas im Mittelpunkt und müssen sehen, wie sie wie-der in eine gemeinsame Gegen-wart finden können. Wohl we-gen der etwas schwülstigen my thologischen Szenerie hat sich Stefan Soltesz entschlos-sen, sich mit einer konzertan-ten Aufführung zu begnügen. Irene Bazinger

Auch er bekam die Weltkriege zu spüren: Richard Strauss

eine Studie über Lüge und SelbstbetrugFRAnKFuRt Strauss‘ Oper Die ägyptische Helena führt uns das kollektive Gedächtnis vor Augen

Manches kommt einem be-kannt vor im Programm

der Ludwigsburger Schlossfest-spiele, denn viele Künstler wa-ren bereits in den Vorjahren hier zu Gast. Gerade die lang-fristige Bindung von Solisten und Ensembles an das Festival gehört freilich zum Konzept des Intendanten Thomas Wör-dehoff, das dieser auch in sei-ner fünften Spielzeit konse-quent verfolgt. Und das mit Erfolg: Selbst schräge Forma-tionen wie die Musicbanda Franui können hier mittlerwei-le ebenso auf ein Stammpubli-kum zählen wie die furiose

Bläsertruppe Mnozil Brass. Auch im Klassikbereich trifft man in der neuen Saison auf viele Bekannte. So findet der Pianist Igor Levit ebenso wie-der den Weg nach Ludwigsburg wie die Geigerinnen Isabelle Faust und Viktoria Mullova oder das Ensemble L‘Arpe ggia-ta. Es gibt aber auch neue Ge-sichter. Dazu zählen die Pianis-ten Alexandre Tharaud und Fazıl Say, aber auch die Alte-Musik-Koryphäe Jordi Savall. Und mit Pietari Inkinen hat endlich auch das Festspielor-chester wieder einen Chefdiri-genten. Frank Armbruster

Freut sich auf sein neues Amt: Chefdirigent Pietari Inkinen

Alte Bekannte zu Besuch LuDWIgSBuRg Die Schlossfestspiele feiern ihre Stars und einen neuen Chefdirigenten

Ludwigsburger Schlossfestspiele (15.5. - 25.7.) Fr. 15.5., 20:00 uhr Forum am Schlosspark Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Bach: Doppelkonzert d­Moll BWV 1043, Sibelius: Kullervo op. 7

Fr. 1.5. (Premiere) & Mo. 4.5., 19:00 uhr Oper Frankfurt Strauss: Die ägyptische Helena (konzertant). Frankfurter Opern­ und Museumsorchester, Stefan Soltesz (Leitung)

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Page 35: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

SWR Vokalensemble StuttgartKonzertreihe Stuttgart 2014/2015Chefdirigent Marcus CreedSWR.de/VE

Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de

Kartenpreise: € 10,–/20,–/25,– | Schüler und Studenten: € 5,–

Alle Karten

inkl. VVS-

Kombi-Ticket

Sa 02. Mai 2015, 20 UhrLiederhalle, Mozart-SaalLiebeslieder und Neue LiebesliederYaara Tal/Andreas Groethuysen, KlavierDirigent: Florian Helgath

Sa 27. Juni 2015, 20 UhrChristuskirche GänsheidePolen!Dirigent: Marcus Creed

Sa 18. Juli 2015, 19 UhrEv. Kirche Stuttgart-GaisburgGemeinsames Konzert mit dem4. Patenchor des VENeuer Kammerchor HeidenheimDirigenten: Thomas Kammel und Frieder Bernius

Page 36: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

regionale tipps

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Alljährlich um die Weih-nachtszeit besuchte einst

der große Pianist Swjatoslav Richter seinen Freund, den Geiger und Dirigenten Vladi-mir Spivakov, um mit ihm in dessen Haus zu musizieren. Die Musik von Bach nahm da-bei eine Schlüsselrolle ein, und so kam Spivakov auf die Idee, zum Gedenken an den großen Pianisten Richter ein Pro-gramm namens „Bach-Stunde“ zu konzipieren. Seine Premie-re hatte es bei dem von Spiva-kov geleiteten Festival von

Colmar. Anders als man erwar-ten würde, stehen dabei aller-dings nicht instrumentale Kompositionen, sondern Bachs Kirchenmusik im Mittelpunkt – speziell die Kantaten, aus denen eine junge Sopranistin der „Neuen Oper“ in Moskau, Anastasia Belukova, ausge-wählte Arien singt. Ein origi-näres Kammermusikstück gibt es dann aber doch: Bachs So-nate für Violine und Cembalo BWV 1015. Die haben damals auch Richter und Spivakov gespielt. Frank Armbruster

Auch gerne mit Taktstock in der Hand: Geiger Vladimir Spivakov

Alle Jahre wieder: Weihnachten bei VladimirFRAnKFuRt Vladimir Spivakov erinnert an seine musikalische Freundschaft mit Swjatoslaw Richter

Mauricio Kagels Hörspiel Der Tribun handelt von

einem archetypischen Diktator, der nachts auf dem Balkon sei-ner Residenz versucht, sich mithilfe präparierter Zuspiel-bänder – darauf tosender Ap-plaus und Marschmusik – in Stimmung zu bringen. Die Mu-sik dazu veröffentlichte Kagel anschließend unter dem Titel 10 Märsche, um den Sieg zu verfehlen. Er habe sie kompo-niert, schrieb Kagel, obwohl er kaum in der Lage sei, solcherart Musik „mit Appetit“ zu schrei-ben: Sie könne sich nämlich „wirkungsvoll in den Köpfen

jener einnisten, die Sprengköp-fe zu verwalten haben.“ Freilich hat sich Kagel in seinen 10 Mär-schen allerhand einfallen las-sen, um eben dies zu verhin-dern. Die heroische Attitüde wird gebrochen durch stolpern-de Synkopen, absurde Harmo-niewechsel und merkwürdige chromatische Melo dien: Mu-sik, die alles andere als aufput-schend wirkt. Das entspricht Kagels Intention, das Marsch-getöse als hohle Klangkulisse zu entlarven. Auch 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg ist das durchaus noch aktuell. Frank Armbruster

Er steht für politisch engagierte Musik: Mauricio Kagel

hohles MarschgetöseDARMStADt Das Staatstheater gedenkt musikalisch des Kriegsendes vor 70 Jahren

So. 10.5., 11:00 uhr & Mo. 11.5., 20:00 uhr Staatstheater Darmstadt Chor des Musikvereins & Staatsorches­ter Darmstadt, Will Humburg (Leitung), Christan Klischat (Sprecher). Werke von Matthus, Kagel, Ullmann u. a.

Di. 5.5., 20:00 uhr Alte Oper Frankfurt (Mozart Saal) Vladimir Spivakov (Violine). Bach: Sonate für Violine und Cembalo A­Dur BWV 1015, Arien aus Jagdkantate Nr. 208, aus Messe A­Dur BWV 234 u. a.

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Page 37: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

FRAnKFuRt Zwei Männer, die ihren eigenen Klangkosmos erschaffen. „Ich bin kein Ba-rockgeiger, sondern schlicht und einfach: Geiger“, betont Giuliano Carmignola in einem Interview, charmant, aber doch mit Nachdruck. In der Tat ist das „sinnliche Vergnügen der besonderen Art“, das der Italiener mit seinen Interpre-tationen bereitet, nicht „nur“ auf historische Aufführungs-praxis beschränkt. Es ist zeit-los! An seiner Seite: Kristian Bezuidenhout am Hammerkla-vier. Noch einer, der selbstbe-wusst wider alle Klischees agiert. „Ich schäme mich nicht zu sagen, dass mir Schönheit von Anfang an wichtig war. Auch wenn manche meinen Klang vielleicht zu schokola-dig finden“, meint der inzwi-schen als „Mr Mozart“ gehyp-te Südafrikaner. Sein Spiel hat Schmelz, natürlich, doch be-tört vor allem durch vielschich-tige Nuancen zwischen süß und feinherb. Elisa Reznicek

Zwei für viel Vergnügen und Schönheit

Sein Mozart-Zyklus wurde gefeiert: Kristian Bezuidenhout

Karten über Frankfurt Ticket unter Telefon: 069/1340-400 oder www.frankfurt-ti cket.de und bei den bekannten VorverkaufsstellenAbonnements über die Geschäft sstelle der Frankfurter Bachkonzerte Telefon: 069/9550 4880, E-Mail: [email protected]

10 Konzerte in der Alten Oper Frankfurt · Saison 2015/16

Sonntag, 13. September 2015 · 11.00 Uhr!Sir András Schiff KlavierJ. S. Bach: Goldberg-Variati onen BWV 988

Dienstag, 22. September 2015 · 20.00 UhrAndreas Staier CembaloJ. S. Bach: Goldberg-Variati onen BWV 988

Mitt woch, 14. Oktober 2015 · 20.00 UhrEnsemble Pygmalion – Raphaël Pichon LeitungVom Schatt en zum LichtGeistliche Vokalmusik von Schütz bis Bach

Mitt woch, 18. November 2015 · 20.00 UhrJulia Lezhneva Sopran – Concerto KölnWerke von G. F. Händel, F. Geminiani und J. S. Bach

Samstag, 12. Dezember 2015 · 20.00 UhrAndreas Scholl Countertenor und LeitungDeutscher Kammerchor – Kammerorchester BaselKantaten zur Weihnacht von J. S. Bach

Mitt woch, 13. Januar 2016 · 20.00 UhrKit Armstrong KlavierWerke von György Ligeti und J. S. Bach

Mitt woch, 24. Februar 2016 · 20.00 UhrLe Concert des Nati ons – Jordi Savall LeitungLes Goûts RéunisConcerti et Suites pour Orchestre von J.S. Bach

Samstag, 19. März 2016 · 20.00 UhrPolyphony – Orchestra of the Age of EnlightenmentStephen Layton Leitung – Ian Bostridge EvangelistJ. S. Bach: Johannes-Passion

Donnerstag, 21. April 2016 · 20.00 UhrAbschlusskonzert Meisterkurs Kai Wessel Countertenorder Hochschule für Musik und Darstellende KunstFrankfurt am Main

Freitag, 3. Juni 2016 · 20.00 UhrViktoria Mullova Violine – Accademia Bizanti naOtt avio Dantone LeitungJ. S. Bach: Violinkonzerte

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Sir András Schiff

Andreas Scholl

Kit Armstrong

Jordi Savall

Ian Bostridge

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Mo. 1.6., 20:00 uhr Alte Oper Frankfurt (Mozart Saal) Giuliano Carmignola (Violine), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier) Bach: Violinsonaten Nr. 2 & Nr. 3, Mozart: Violinsonaten Es­Dur & G­Dur

Page 38: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

regionale tipps

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Der zeitgenössischen Oper wird ja gelegentlich vorge-

worfen, dass sie nicht von nor-malen Menschen handele. Im Falle der neuen Oper von Lucia Ronchetti kann davon freilich keine Rede sein, denn ihr Pro-tagonist ist: ein Abiturient! Giro Lamenti lautet der anspie-lungsvolle Name des armen Tropfs, der von einem schreck-lichen Albtraum heimgesucht wird: Er muss die Abiturprü-fung wiederholen, da sein Ex-amen von höherer Stelle für nichtig erklärt wurde. Dazu

braucht er aber ein Lexikon namens Das Zwanzigste Jahr-hundert, das nur in einer merk-würdigen Bibliothek mit den Öffnungszeiten 24 Uhr bis 8 Uhr existiert. Dort trifft Giro auf den Direktor Rasorio, der von zwei „feierlich blickenden, lauten Hunden” namens San-toro und Fischietti begleitet wird. Die Suche nach dem Buch führt Giro schließlich hinab in eine von seltsamen Kreaturen bewohnte Unterwelt. Am Ende der Horrornacht rettet ihn ein Flugzeug. Frank Armbruster

Ihr eigenes Abi ist schon über 30 Jahre her: Lucia Ronchetti

Der Albtraum eines AbiturientenMAnnheIM Lucia Ronchettis Erzählung über Prüfungsstress feiert Uraufführung

Musica: praeludium vitae aeternae“ besagt eine mit-

telalterliche Orgelinschrift – „Die Musik ist das Vorspiel des Ewigen Lebens“. Klassiklieb-haber können diesem Spruch zur Festivalzeit im ehemaligen Zisterzienserkloster Maul-bronn nachspüren. Seit über 45 Jahren liefert das Weltkul-turerbe der Unesco den stim-mungsvollen Rahmen für die Klosterkonzerte – nach dem „Wirbel“ um die Organisations-struktur der Reihe und der reduzierten Saison 2014 heuer wieder gestärkt und um neue Schwerpunkte ergänzt. Erneut

arbeiten die „Architekten des Himmels“, wie Bobby McFerrin einmal Musiker beschrieb, in besonderer Atmosphäre. Die Anlagen sind mit Kerzen er-leuchtet, die Aufführungsorte so unterschiedlich wie die ge-spielten Werke und Gattungen zwischen Klassik und Cross-over. Chorkonzerte, Oratorien und große Orchesterwerke er-klingen in der Klosterkirche, Kammermusik im Laienrefek-torium; und auch unter freiem Himmel – im Kreuzganggarten – wird nach dem Abschluss von Sanierungsarbeiten wieder mu siziert. Elisa Reznicek

Erhalten aus dem Mittelalter: die Klosteranlage Maulbronn

ein hauch von ewigkeitMAuLBROnn Zwischen romanischen und gotischen Mauern lässt sich für eine Weile die Zeit vergessen

Klosterkonzerte Maulbronn (9.5. - 27.9.) Singer Pur, Olivier Latry, CantArt, Mandelring Quartett, Daniel Müller­Schott, Christian Schmitt, Reinhold Friedrich, quattrocelli u. a.

Fr. 29.5., 19:30 uhr nationaltheater Mannheim Ronchetti: Esame di Mezzanotte (UA) Johannes Kalitzke (Leitung), Achim Freyer (Regie). So. 7.6., Do. 11.6., Mi. 17.6., Sa. 20.6., Fr. 17.7.

16 Südwest concerti 05.15

Page 39: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

SPIEL AUF DEM SEE

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Page 40: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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Franz Werfel hat sie in sei-nem Roman Verdi zusam-

mengebracht, im wirklichen Leben aber sind sich Wagner und Verdi nicht begegnet. Vor zwei Jahren feierte die Musik-welt beider Jubiläen zum 200. Geburtstag, und der Autor Her-bert Rosendorfer und der Dra-maturg Karl-Dietrich Gräwe ließen sie gemeinsam wieder-auferstehen. Bei den vier Hor-nisten von German Hornsound fanden sie die engagierten Mit-streiter für eine Kurzoper der besonderen Art: Siegfried &

Violetta oder List, Last, Lust und Lunge – da hören wir doch gleich die Fanfaren und Kanti-lenen! Denn was wäre Tann-häuser ohne Horngruppe, ganz zu schweigen von Siegfrieds Hornsignal, was die Macht des Schicksals oder der Trium-phmarsch aus Aida ohne Blä-ser? Die vier ehemaligen Stutt-garter Studenten finden für ihre eigenen Bearbeitungen reichlich Stoff, garantiert ohne Singstimme, aber mit viel mu-sikantischem Humor! Katharina von Glasenapp

Vier smarte Männer am Horn: das Quartett German Hornsound

Wenn Verdi und Wagner sich begegnet wären ...heIDenheIM Vier Hornisten auf den Spuren der konträren Opern­Granden

Do. 7.5., 20:00 uhr Waldorfschule heidenheim German Hornsound: Christoph Ess, Sebastian Schorr, Stephan Schottstädt & Timo Steininger (Horn), Martin Neubauer (Sprecher). Verdi/Wagner: Siegfried & Violetta

18 Südwest concerti 05.15

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER

∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM

SEMBLE ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN

LILLI BOULANGER ∙ CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙

OPERNCHOR ∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX

MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ CHARLES IVES ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER

∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEM-

BLE ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI

BOULANGER ∙ CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR

∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELS-

SOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER ∙ CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTEN-

CHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙

FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER

∙ CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ MOTETTENCHOR ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ ULMER

SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FELIX MENDELS-

SOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER ∙ CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTEN-

CHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ ULMER SPATZEN CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙ FOLA

DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY ∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ LILLI BOULANGER ∙

CHARLES IVES ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE DER MÜNSTERKANTOREI ∙ ORATORIENCHOR ∙ OPERNCHOR ∙ ULMER SPATZEN

CHOR ∙ JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE ULM ∙ SCHLAGZEUGENSEMBLE ∙ FOLA DADA ∙ JÜRGEN GRÖZINGER ∙ FRIEDEMANN JOHANNES WIELAND ∙ FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY

∙ EINOJUHANI RAUTAVAARA ∙ MARKUS MUNZER-DORN ∙ CHARLES IVES ∙ LILLI BOULANGER ∙ ETIENNE CRAUSAZ ∙ PHILHARMONISCHES ORCHESTER ∙ MOTETTENCHOR ∙ KINDERCHÖRE

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Page 41: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

17.5.2015 / 11 Uhr / Gustav-Siegle-HausKammermusiK-matineeMitglieder der Stuttgarter Phil-harmoniker Werke von Wagner und Brahms

13.6.2015 / 20 Uhr / KKL Mozart-Saalstuttgarter Kammerorchester François Leleux Leitung und Oboe / Werke von mendelssohn Bartholdy, mozart, haydn

27.6.2015 / 20 Uhr / KKL Beethoven-Saal lucerne Festival orchestra Brass Steven Verhaert Leitung / Werke von händel und mussorgsKi

28.6.2015 / 20 Uhr / KKL Hegel-Saalstuttgarter Kammer-orchester Titus Engel LeitungWerke von Wagner, Berg, mahler

Karten unter www.kulturgemeinschaft.de

oder 0711 22477-20

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156 Euro!

unsere Konzert-tiPPs

Von ihr kann sich mancher gut eine Scheibe abschneiden. Emma Kirkby, Jahrgang 1949, zeigt seit nunmehr 44

Jahren, wie jung eine Stimme klingen kann. Fast im Alleingang etablierte die so feenhaft wirkende Frau aus Cambridge in den 70ern jenen linearen Stil des Singens, auf den die Welt der Alten Musik sehnsüchtig gewartet zu haben schien. Große Oper verschleißt – barocke Kammermusik dagegen scheint ein Jungbrunnen zu sein, denn die Kirkby klingt noch heute unverbraucht frisch. Bei den Schlosskonzerten ist der Zauber dieser wun-dersam ewigen Jugend am 21. Juni zu erleben, wenn die Barock-Primadonna Lieder zur Lau-te singt. Doch zuvor hat in Weilburg erst ein-mal die wirkliche Jugend das Wort: Der 26-jäh-rige Pianist Alexej Gorlatch etwa, der 2011 den ARD-Musikwettbewerb samt Publikumspreis gewann. Oder die nur ein Jahr ältere Tianwa Yang, die von sich selbst sagt, in China syste-matisch vom Wunderkind zum Star aufgebaut worden zu sein – eines ihrer Vorbilder, so die Geigerin, sei Maria Callas gewesen. Zumindest in Sachen Ausdauer wäre die Kirkby die noch bessere Wahl gewesen. Stefan Schickhaus

Jung und jung gebliebenWeILBuRg Stars und Newcomer gastieren bei den Schlosskonzerten

Weilburger Schlosskonzerte (30.5. - 1.8.) Alexej Gorlatch, Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Daniel Müller­Schott, Tianwa Yang, Elbtonal Percussion, Nemanja Radulovic u. a.

Barock-Primadonna im Schloss: Emma Kirkby

Page 42: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

20 Südwest concerti 05.15

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1.5. FREITAG

AChBeRg

19:00 Schloss Bodenseefestival: Lite­rarisch­Musikalischer Salon. Wolfram Frommlet (Rezitation), Bernd Winkler (Violoncello), Jürgen Jakob (Klavier)

BADen-BADen

18:00 Festspielhaus Krystian Zimerman (Klavier)

BADenWeILeR

18:00 Kurhaus Badenweiler Musikta­ge. Jean­Efflam Bavouzet (Klavier), Quatuor Danel. Werke von Mantovani, Ravel & Fauré

FRAnKFuRt

19:00 Oper Strauss: Die Ägyptische Helena (konzertant). Paul Daniel (Lei­tung), Richard Jones (Regie)

20:00 hr-Sendesaal Igor Levit (Kla­vier), hr­Sinfonieorchester, Andrew Manze (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D­Dur & Klavierkonzert d­Moll BWV 1052, Pärt: Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte, Mendelssohn: Sinfo­nie Nr. 5 „Reformation“

heIDeLBeRg

20:00 Stadthalle (Kammermusik-saal) Susanne Serfling (Sopran), Uwe Balser (Klavier). Wolf: Italienisches Lie­derbuch (Auszüge), Mahler: Des Kna­ben Wunderhorn (Auszüge), Zemlins­ky: Walzer­Gesänge, Strauss: Lieder

KReSSBROnn

17:00 Marienkapelle Schleinsee Bo­denseefestival: Überraschungskonzert I

MühLhAuSen

16:30 Veitskapelle Weil das Wunder immer geschieht. Birgit Maier­Der­mann (Flöte), Steffen Mark Schwarz (Orgel), Isabelle Demey (Sprecherin)

SAARBRüCKen

20:00 Johanneskirche Tage Alter Musik Im Saarland. Les Violes, la rosa dei venti, Lutz Gillmann (Leitung). Schütz: Auferstehungshistorie u. a.

SChöMBeRg

17:00 Bürgerhaus Bieselsberg Le plaisirs de la nuit. Il Bacio d‘Amor

SChWetZIngen

19:00 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Belcea Quar­tet. Werke von Haydn, Britten & Brahms

SPeyeR

20:00 Dom Matthias Mück (Orgel)

StuttgARt

19:00 Stiftskirche KammerChor Saarbrücken, Georg Grün (Leitung). Werke von Lukaszewski, Rihm u. a.

tRIeR

19:00 Konstantin-Basilika Martin Bambauer (Orgel). Werke von Cook, Parry, Karg­Elert, Duruflé u. a.

tROSSIngen

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Harmonic Brass

tüBIngen

15:00 universität (Festsaal) Silchertage Tübingen. Lehrerchor Reutlingen­Tübingen, Collegium Vo­cale Reutlingen, Reutlinger Kammer­orchester, Robert Wieland, Gerald Pommranz & Alexander Stein (Lei­tung). Werke von Copland, Küh­lenthal, Distler, Barbe, Deliebes & Kindler

WIeSBADen

20:00 Kurhaus Frühling in Wien und Venedig. Johann­Strauß­Orchester Wiesbaden, Herbert Siebert (Leitung)

2.5. SAMSTAG

ALLenSBACh

19:30 Kloster hegne (Klosterkirche) An evening service. Kammerchor Can­tus Solis, Anja Daecke­Mumm (Lei­tung). Tallis: Spem in alium u. a.

BADen-BADen

19:00 Festspielhaus Orff: Carmina Burana. Elisa Cho (Sopran), Myung Hoon Ji (Tenor), Carlo Kang (Bariton), National Chorus of Korea, Philharmo­nie der Nationen, Justus Frantz (Lei­tung)

BADenWeILeR

18:00 Kurhaus Badenweiler Musikta­ge. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Bruno Mantovani (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

BuSChLAg

19:00 unter einem Dach e.V. Musik­tage Dreieich. Duo di Siracusa. Werke von Boccherini, Merz, Brahms u. a.

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) Prokofjew: Aschenputtel (Premiere). Tim Plegge (Choreographie), Anna Skryleva (Leitung)

FRAnKFuRt

19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra. Carlo Montanaro (Leitung)

SChöMBeRg

2.5. SAMSTAG

18:00 Kurhaus Badenweiler Badenweiler Musiktage. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melni­kov (Klavier), Bruno Mantovani (Klavier). Werke von Françaix, Fauré, Antheil & Improvisationen von Mantovani

In den Schlaf gespielt: Auch Ale­xander Melnikovs große Schwester spielt Klavier – „als Kind war es im­mer eine wunderbare Einschlafhil­fe, sie üben zu hören“.

tiPP

PRogRAMMDas Klassikprogramm für den Südwesten im Mai

Page 43: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 21

20:00 Alte Oper (großer Saal) (aus­verkauft) Lang Lang (Klavier), Sym­phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons (Leitung)

20:00 hr-Sendesaal Igor Levit (Kla­vier), hr­Sinfonieorchester, Andrew Manze (Leitung). Werke von Bach, Pärt & Mendelssohn

KARLSRuhe

19:30 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Buena Vista Social Club. Adios Tour

MAInZ

19:00 Kurfürstliches Schloss Ensem­ble BarockVokal, Stipendiaten der Vil­la Musica, Ton Koopman (Leitung). Werke von Bach

MAnnheIM

19:00 nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro

20:00 nationaltheater (Schauspiel-haus) Der Kleine Prinz (Premiere). Dominique Dumais (Choreographie)

MeeRSBuRg

20:00 neues Schloss (Spiegelsaal) Bodenseefestival. Pavel Haas Quar­tett. Schulhoff: Streichquartett Nr. 1, Dvořák: Streichquartett op. 51 „Slawi­sches“, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e­Moll „Aus meinem Leben“

SAARBRüCKen

19:00 Filmhaus Tage Alter Musik Im Saarland. Murnau: Faust. Joachim Fontaine (Klavier). Stummfilm mit Live­Klavierbegleitung

SChWäBISCh gMünD

20:00 Congress-Centrum (Jörg-Ratgeb-Saal) Philharmonie Schwä­bisch Gmünd, Knud Jansen (Leitung). Werke von Schumann, Beethoven, Re­spighi & Gounod

SChWetZIngen

15:00 & 20:00 Schloss (Mozartsaal) Schwetzinger SWR Festspiele: Schu­manns gesamte Klavier­Kammermusik an einem WochenendeWeitere Infos siehe Tipp

StuttgARt

17:00 gedächtniskirche Jubiläums­konzert „111“. Gächinger Kantorei Stuttgart mit Ehemaligen, Bach­Colle­gium Stuttgart, Hans­Christoph Rade­mann & Helmuth Rilling (Leitung)

18:00 Leonhardskirche Roland Eckert (Orgel). Werke von de Grigny

18:00 Musikhochschule (Wandelhal-le) Ensemble Zabaione, Ensemble Studio Alte Musik

19:00 Oper Verdi: Luisa Miller

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Piano­Duo Yaara Tal & Andreas Groet­huysen, SWR Vokalensemble Stutt­gart, Helmuth Rilling (Leitung). Werke von Brahms, Rückauf & Smutny

tRIeR

19:30 theater (großes haus) Was­serman: Der Mann von La Mancha

tüBIngen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Il Bacio d‘Amor

WIeSBADen

19:30 hessisches Staatstheater Ver­di: La Traviata. Zsolt Hamar (Leitung)

WüRZBuRg

19:30 Mainfranken theater Ralph Neubert (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d­Moll & Sinfonie Nr. 1 c­Moll

3.5. SONNTAG

BADen-BADen

11:00 Festspielhaus Signum Saxophonquartett

18:00 Festspielhaus Edita Gruberova (Sopran), Peter Valentovič (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Rimsky­Kor­sakov, Dvořák, Strauss & Mahler

BADenWeILeR

18:00 Kurhaus Badenweiler Musikta­ge. Sarah O‘Brien (Harfe), Quatuor Danel, Solisten des Ensemble Modern

BenSheIM

19:30 Michaelskirche Konja Voll (Or­gel). Werke von Bach

DARMStADt

18:00 Staatstheater Philharmonie Merck, Wolfgang Heinzel (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a­Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c­Moll

FRAnKFuRt

15:30 Oper Weber: Euryanthe. Roland Kluttig (Leitung)

17:00 Festeburgkirche Mozart: Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Thomas Korte (Puppenspieler), Mit­glieder des Opernstudios

20:00 Alte Oper (großer Saal) Orff: Carmina Burana. Nordböhmische Phil­harmonie Teplice, Norbert Baxa (Lei­tung)

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Gold­mark: Die Königin von Saba

KAISeRSLAuteRn

17:00 Fruchthalle Sonntags um 5. Orchester des Pfalztheaters Kaisers­lauter

KARLSRuhe

11:00 Badisches Staatstheater Do­minik Zinsstag, Frank Bechtel, Jörg Dusemund & Peter Bühl (Horn), Ina Schlingensiepen (Sopran), Stefanie Schaefer (Mezzosopran), Klaus Schneider (Tenor), Badischer Staats­opernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Lei­tung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Schu­mann: Konzertstück für vier Hörner, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B­Dur

19:00 Badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Cho­reographie)

KOnStAnZ

17:00 Münster unserer Lieben Frau Haydn: Die Schöpfung. Birnauer Kan­torei, Thomas Gropper (Leitung)

LuDWIgShAFen

19:30 theater im Pfalzbau (Konzert-saal) Maximilian Hornung (Violoncel­lo), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Karl­Heinz Steffens (Leitung). Dvořák: Die Waldtaube, Cel­lokonzert h­Moll, Sinfonie Nr. 8 G­Dur

MAnnheIM

11:00 nationaltheater Kammermu­sikmatinée. Werke von Schreker u. a.

FReIBuRg

2.5. SAMSTAG

15:00 & 20:00 Schloss SChwet-zingen (Mozartsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele. Antje Weit­haas (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Philippe Tondre (Oboe), Dénes Várjon (Klavier). Schumanns gesamte Klavier­Kam­mermusik an einem Wochenende

Stradivari? Muss nicht sein, sagt Antje Weithaas – und spielt lieber eine Violine des jungen Geigen­bauers Stefan­Peter Greiner aus dem Baujahr 2001.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 44: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

22 Südwest concerti 05.15

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16:00 nationaltheater Wake up and dream: Ein Cole­Porter­Songbook

OFFenBuRg

18:00 Reithalle im Kulturforum German Brass

PFäRRICh

17:00 Wallfahrtskirche Mariä geburt Bodenseefestival: Überraschungskon­zert II

RAVenSBuRg

15:30 Ottokars Puppentheater Bo­denseefestival. Ottokars Puppenthea­ter. Das Postmärchen

ReutLIngen

11:00 Württembergische Philharmo-nie (Studio) Duo d‘arte. Saint­Saëns: Fantaisie op. 124, Spohr: Sonate c­Moll, Massenet: Meditation aus „Thaïs“

SAARBRüCKen

11:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Gábor Boldoczki (Trompete)Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus (Premiere). Stijn Celis (Choreo­graphie)

19:00 Christkönig-Kirche Tage Alter Musik Im Saarland. Konstanze Ruttloff (Sopran), Ekkehard Abele (Bariton), Karl­Martin Unrath (Tenor), Oratorien­chor Saarbrücken, Annemarie Ruttloff (Leitung). C. P. E. Bach: Die Auferste­hung und Himmelfahrt Jesu

SChWeInFuRt

19:30 theater Quatuor Ebène. Beet­hoven: Streichquartett cis­Moll op. 131 & Streichquartett a­Moll op. 132

SChWetZIngen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele. Janina Ruh (Vio­loncello), Boris Kusnezow (Klavier)

15:00 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Schumanns gesamte Klavier­Kammermusik an ei­nem Wochenende

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele: Schu­manns gesamte Klavier­Kammermu­sik an einem Wochenende

SeLteRS

17:00 ev. Kirche Cappella Taboris

StuttgARt

17:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier

18:00 Markuskirche Andreas Heini­ger (Barockvioline), Andreas Scheuf­ler (Cembalo). Bach: Sonate h­Moll BWV 1014

19:00 ev. Martinskirche Plieningen Lydia Kucht (Sopran), Stefanie Schmid (Orgel)

19:00 haigstkirche opus 4

20:00 Liederhalle (hegel-Saal) Olga Scheps (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mahler/Stadlmaier: Adagio Fis­Dur aus der 10. Sinfonie, Karlowi­cz: Streicherserenade op. 2, Lekeu: Adagio für Streichtrio und Streichor­chester, Chopin/Hofmann: Klavierkon­zert Nr. 1 e­Moll

tettnAng

18:00 neues Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Pavel Haas Quar­tett. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Smetana: Streichquar­tett Nr. 2 d­Moll, Dvořák: Violaquintett

tRIeR

11:00 Jesuitenkolleg (Promotions-aula) Klassik um elf IV. Amadeu Tasca (Bariton), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Joongbae Jee (Lei­tung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D­Dur, Cimarosa: Il Maestri di Capella D­Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 20 D­Dur

tüBIngen

11:00 hochschule für Kirchenmusik vielklangfestival. Claudio Bohorquez (Violoncello). Bach: Suite Nr. 4 u. a.

18:15 Stephanuskirche vielklangfesti­val. Minguet Quartett, Klaus Mertens (Bass). Haydn: Streichquartett D­Dur op. 76 Nr. 5 Hob. 79, Schoeck: Nottur­no op. 47, Brahms: Streichquartett op. 51 Nr. 1

uLM

14:00 theater (großes haus) Cheru­bini: Médée. Daniel Montané (Lei­tung), Igor Folwill (Regie)

WIeSBADen

17:00 Kurhaus (Friedrich-von-thiersch-Saal) Danjulo Ishizaka (Vio­loncello), Landesjugendorchester Nordrhein­Westfalen, Sebastian Te­winkel (Leitung). Mozart: Arien aus Opern mit Bläser­Oktett, Schostako­witsch: Cellokonzert Nr. 1, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

4.5. MONTAG

FRAnKFuRt

19:00 Oper Strauss: Die Ägyptische Helena (konzertant). Paul Daniel (Lei­tung), Richard Jones (Regie)

FReIBuRg

18:00 ensemblehaus Schlag 6 im Ensemblehaus!

FRIeDRIChShAFen

19:30 graf-Zeppelin-haus Boden­seefestival. Tschechisches National­ballett Prag, Jiří Kylián & Petr Zuska (Choreographie), Kühns Männer Chor, Südwestdeutsche Philharmonie Kons­tanz, Václav Zahradnik (Leitung). Wer­ke von Mahler, Hradistan & Martinů

göPPIngen

20:00 Stadthalle Quatuor Ebène. Beethoven: Streichquartett cis­Moll op. 131 & Streichquartett a­Moll op. 132

KARLSRuhe

20:00 Badisches Staatstheater Ba­discher Staatsopernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Werke von Beetho­ven, Schumann & Mendelssohn

SAARBRüCKen

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Gábor Boldoczki (Trompete), Joseph Moog (Klavier), Saarländi­sches Staatsorchester, David Robert Coleman (Leitung). Werke von Moni­uszko, Penderecki, Lutosławski & Szy­manowski

5.5. DIENSTAG

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Mau­rizio Pollini (Klavier). Schumann: Ara­beske & Kreisleriana, Chopin: Barca­rolle op. 60, Polonaise­Fantaisie op. 61, Berceuse op. 57 & Polonaise op. 53

FRIeDRIChShAFen

3.5. SONNTAG

11:00 Congresshalle Saarbrücken Musikfestspiele Saar. Gábor Boldo­czki (Trompete), Joseph Moog (Klavier), Saarländisches Staatsor­chester, David Robert Coleman (Leitung). Moniuszko: Bajka, Pen­derecki: Trompetenkonzert (UA), Lutosławski: Mała suita, Szyma­nowski: Sinfonie Nr. 4 „Sinfonie concertante“

„Herpes ist für mich wie ein ge­brochenes Bein für einen Fussbal­ler“ – was nicht heißt, dass Ehefrau Krisztina Gábor Boldoczki nur an spielfreien Tagen küssen darf.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 45: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 23

20:00 Alte Oper (Mozart-Saal) Vladimir Spivakov (Violine & Leitung), Solisten des Nationalen Philharmoni­schen Orchesters Russland. Werke von Bach

FRIeDRIChShAFen

19:30 graf-Zeppelin-haus Bodensee­festival. Tschechisches Nationalballett Prag, Kühns Männer Chor, Václav Zahradnik (Leitung)

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Musikkorps der Bundeswehr

LuDWIgShAFen

19:30 theater im Pfalzbau NDT 2

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Adam Laloum (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Schumann

StuttgARt

19:30 Oper Rameau: Platée

tettnAng

20:00 neues Schloss Bodenseefesti­val. Jindrich Mann (Lesung)

6.5. MITTWOCHBIetIgheIM-BISSIngen

20:00 Kronenzentrum Scharoun En­semble Berlin. Werke von Schubert & Henze

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Max Raabe & Palast Orchester

20:00 Alte Oper (Mozart-Saal) Quadro Nuevo. Tango!

FReIBuRg

19:30 universität (Aula) Annika Treutler (Klavier). Schumann: Abegg­Variationen, Haydn: Variationen f­Moll Hob. XVII:6, Hindemith: Suite 1922, Haydn: Fantasie C­Dur Hob. XVII:4, Schumann: Fantasie C­Dur op. 17

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Tony Chen Lin (Klavier), Orches­ter der HfM Freiburg, Lutz Köhler (Lei­tung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c­Moll

heILBROnn

19:30 Konzert- & Kongresszentrum harmonie (theodor-heuss-Saal) Zohar Lerner & Satoko Koike (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Württem­bergisches Kammerorchester Heil­bronn, Ruben Gazarian (Leitung)

LAngenARgen

20:00 Münzhof Bodenseefestival. Orfeo Saxophone Quartett, Elisabeth Ebner (Lesung). Werke von Schulhoff

LuDWIgShAFen

20:00 BASF-gesellschaftshaus Aline Frazão (Gesang)

MAInZ

19:00 Staatstheater (Orchestersaal) Gesprächskonzert

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Berlioz: La Damnation des Faust

PFORZheIM

20:00 theater (großes haus) Strawinsky: Sacre. James Sutherland (Choreographie)

ReutLIngen

20:00 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus musica nova – poéticas breves. trio brasilis. Werke von Diaz, Peixoto, Lima, Gomes, Lavandera u. a.

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

20:00 hochschule für Musik Mouve­ments. Mitglieder der Deutschen Ra­diophilharmonie Saarbrücken. Schön­berg: Ein Stelldichein, Yun: Ost­West Miniaturen, Bartók: Kontraste, Suslin: Sonate für Violoncello und Schlagzeug

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele. Simone Rubino (Schlagzeug). Werke von Cangelosi, Burton, Xenakis u. a.

Montag | 11. Mai 2015 | 20 Uhr

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKERJULIA FISCHER, VIOLINEYuri Temirkanov, LeitungBrahms: Violinkonzert D-Dur op. 77Tschaikowski: Sinfonie Nr. 4 f-Moll „Tragische“

www.proarte-frankfurt.de . Tel. 069 - 97 12 400

Mittwoch | 27. Mai 2015 | 20 Uhr

LONDON SYMPHONY ORCHESTRAJANINE JANSEN, VIOLINE

Daniel Harding, LeitungMendelssohn: Violinkonzert e-Moll op.64

Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Dienstag| 5. Mai 2015 | 20 Uhr

MAURIZIO POLLINI, KLAVIERWerke von Robert Schumann

und Frédéric Chopin

Mittwoch| 3. Juni 2015 | 20 Uhr

CITY OF BIRMINGHAM S.0.KLAUS FLORIAN VOGT, TENORAndris Nelsons, LeitungArien und Auszüge aus „Parsifal“, „Lohengrin“ u. a.Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

© Cosimo Filipini, Julia Wesely, Sara Wilson / Decca, Uwe Arens / SONY Classical

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 46: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

24 Südwest concerti 05.15

Foto

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SPRenDLIngen

20:00 Städtische galerie Musiktage Dreieich. Atlantic String Duo

StuttgARt

18:00 Rathaus (großer Sitzungs-raum) Hye­Eun Jeong (Klavier)

19:00 Oper Puccini: Madama Butter­fly. Ivan Anguélov (Leitung)

tüBIngen

20:15 Mensa uhlandstraße vielklang­festival. Dover Quartett. Haydn: Streichquartett G­Dur op. 76 Nr. 1, Saariaho: Terra Memoria, Dvořák: Streichquartett D­Dur op. 61

VILLIngen-SChWennIngen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Ruth Ziesak (Sopran), Kammerphil­harmonie Amadé, Frieder Obstfeld (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, J. S. Bach & Haydn

WAIBLIngen

20:00 Bürgerzentrum Operettts

WIeSBADen

20:00 Kurhaus Magali Mosnier (Flö­te), I Musici di Roma. Werke von Corelli, Vivaldi u. a.

7.5. DONNERSTAG

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

DOnAueSChIngen

20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Christian Zacharias (Klavier), Kammerorchester Basel. Werke von Mendelssohn, Schumann & Beethoven

DReIeIChenhAIn

20:00 the Aircraft@Burghof Musik­tage Dreieich. Dzuna Kalnina (Mezzo­sopran), Georgi Mundrov Quintett

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Max Raabe & Palast Orchester

FReIBuRg

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Tony Chen Lin (Klavier), Orches­ter der Hochschule für Musik Freiburg, Lutz Köhler (Leitung)

heIDenheIM

20:00 Waldorfschule German Hornsound

heILBROnn

20:00 Forum redblue Giora Feidman & Gitanes Blondes: Back to the Roots

MAInZ

19:00 Staatstheater (Orchestersaal) Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung & Moderation). Janáček: Suite aus „Das schlaue Füchslein“, Dvořák: Die Mit­tagshexe

MAnnheIM

19:00 Schloss (Rittersaal) Ab­schlusskonzert Dirigierkurs der Hoch­schule der Künste Zürich. Kurpfälzi­sches Kammerorchester. Werke von F. I. Beck, Beethoven & Schubert

19:30 nationaltheater Wake up and dream: Ein Cole­Porter­Songbook

ReutLIngen

20:00 Stadthalle Bodecker & Nean­der (Pantomimenduo), Michael Lau­cke (Fagott), Ola Rudner (Leitung). Werke von Respighi, Françaix u. a.

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimsky­Korsakow: Der goldene Hahn

SAARLOuIS

20:00 Kirche St. Crispinus u. Crispi-nianus Lisdorf Musikfestspiele Saar. Seoul Metropolitan Chorus, Orchestre National de Lorraine, Jacques Mercier (Leitung). Werke von Szymanowski

SPeyeR

19:30 St. Joseph Schwetzinger SWR Festspiele. Huelgas Ensemble

StuttgARt

11:00 gustav-Siegle-haus Lauschan­griff. Stuttgarter Philharmoniker, Mir­ga Gražinytė­Tyla (Leitung). Strawins­ky: Le Sacre du Printemps

19:00 StaatsOper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

uLM

19:30 Kornhaus Nils Mönkemeyer (Viola)Weitere Infos siehe Tipp

8.5. FREITAGAChBeRg

19:00 Schloss (Rittersaal) Boden­seefestival. Clara Dent & Birgit Zemlicka­Holthaus (Oboe), Bettina Faiss & Florian Stubenvoll (Klarinet­te), Renata Bruggaier & Markus Brug­gaier (Horn), Nikolaus Maler & Jakob Mayers (Fagott). Beethoven: Rondino, Mysliveček: Oktett Es­Dur

ASChAFFenBuRg

20:00 Stadttheater Nikolai Demidenko (Klavier)

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) Saint­Saëns: Samson und Dalila

FRAnKFuRt

19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral. Martyn Brabbins (Leitung)

20:00 Alte Oper (großer Saal) Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Beethoven: Leono­ren­Ouvertüre C­Dur & Sinfonie Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d­Moll

20:00 Dom Ignace Michiels (Orgel)

hAnAu

19:30 Congress Park Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

heIDeLBeRg

20:00 Deutsch-Amerikanisches Ins-titut Stefano Grondona (Gitarre)

KAISeRSLAuteRn

19:30 Pfalztheater (großes haus) Schreker: Irrelohe

KOnStAnZ

20:00 Konzil Bodenseefestival. Pavel Haas Quartett, Südwestdeutsche Phil­harmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Smetana: Vyšehrad, Martinů: Konzert für Streichquartett, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e­Moll

MAInZ

19:30 Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla

SPRenDLIngen

7.5. DONNERSTAG

19:30 Kornhaus ulm Zohar Lerner & Satoko Koike (Violine), Nils Mön­kemeyer (Viola), Württembergi­sches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La finta giardiniera“ & Klarinettenkonzert A­Dur (bear­beitet für Viola), Schnittke: Moz­Art à la Haydn, Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis­Moll „Abschieds­Sinfo­nie“

Süße Entspannung: Backen ist für Nils Mönkemeyer pure Erho­lung – am liebsten Schokokuchen mit fünf Tafeln Zartbitter, reichlich Butter und Karamellzucker.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 47: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 25

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Gluck: Alceste

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie)

20:00 Funkhaus halberg (großer Sendesaal) Mouvements. Deutsche Radio Philharmonie

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Jerusalem Quartet. Werke von Mozart, Schu­mann & Schulhoff

SPeyeR

20:00 Kaiserdom Julia Kleiter (So­pran), Klaus Mertens (Bass), Matthias Folz (Sprecher), Mädchenchor, Dom­singknaben & Domchor Speyer, Deut­sche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Markus Melchiori (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem, Schönberg: Ein Überlebender aus War­schau, Händel: Ich weiß, dass mein Er­löser lebet

SPRenDLIngen

20:00 Bürgerhaus Musiktage Drei­eich. Nagash Ensemble, John Hodian (Klavier & Leitung)

StuttgARt

19:00 ev. Rosenbergkirche Georg Ammon (Orgel)

19:00 Staatsoper (Kammertheater) Move it! Strawinsky

19:00 Stiftskirche Arton­Ensemble, Florian Benfer (Leitung). Schütz: Mu­sicalische Exequien u. a.

19:30 Oper Rameau: Platée

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Clarissa Böck (Flöte), Stuttgarter Phil­harmoniker, Olivier Tardy (Leitung). Debussy: La Mer, Takemitsu: I Hear the Water Dreaming, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B­Dur

tRIeR

20:00 Kurfürstliches Palais Astor­Trio

20:00 theater (großes haus) Andreas Martin Hofmeir (Gesang), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung)

tüBIngen

20:15 Alte Anatomie vielklangfesti­val. Carmina Quartett Zürich. Schu­bert: Quartettsatz D 703 c­Moll & Streichquartett Nr. 14 D 810 d­Moll „Der Tod und das Mädchen“, Schosta­kowitsch: Streichquartett Nr. 8

WeIngARten

10:00 tagungshaus der Akademie Bodenseefestival: Von Böhmen an den See – Auf den Spuren von Jan Hus. Petra Kurz (Leitung)

WORMS

20:00 Schloss herrnsheim Anton Barachovsky (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Streich­quintett C­Dur, Schubert: Notturno Es­Dur, Schostakowitsch: Klavierquin­tett g­Moll

9.5. SAMSTAG

ASChAFFenBuRg

19:30 Stadthalle am Schloss Strauß: Der Zigeunerbaron

BACKnAng

20:00 Bürgerhaus Acquaviva/Rychly: Songs of Lear. Theatr Piesn Kozla, Grzegorz Bral (Leitung)

BAD WILDBAD

19:30 trinkhalle Schwarzwald Musik­festival: Eröffnungskonzert I. Alexej Gorlatch (Klavier), Philharmonie Ba­den­Baden, Mark Mast (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Promet­heus“, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“

BALIngen

20:00 Stadthalle Opernchor der Stadthalle Balingen, Philharmonischer Chor Ludwigsburg, Jugendphilharmo­nie des Landkreises Ludwigsburg, Dietrich Schöller­Manno (Leitung). Holst: The Planets, Opernchöre von Mascagni, Leoncavallo & Verdi

BenDORF

20:00 Sayner hütte Bendorf Mittel­rhein Musikfestival: Eröffnungskon­zert. Jourist Quartett, Elbtonal Per­cussion. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

BItBuRg

20:00 Stadthalle Domchor Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rhein­land­Pfalz, Markus Melchiori (Lei­tung). Brahms: Ein deutsches Requi­em, Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau, Händel: Ich weiß, dass mein Erlöser lebet

DILLIngen

20:00 Schloss (Mozartsaal) Armin Schneider, Paul Lechner & Rainer Hauf (Trompete), Klaus Ortler (Klavier), Tom Lier (Pauke & Schlagzeug)

klavierplusim Holzhausenschlösschen

mit Albrecht Mayer, Andreas Staier u.a.

Jusnianstr. 5 | 60322 Frankfurtwww.frankfurter-buergers�ung.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 48: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

26 Südwest concerti 05.15

Foto

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eDenKOBen

20:00 Villa Ludwigshöhe Akademie­konzert. Anton Barachovsky (Violine), Stipendiaten der Villa Musica

FRAnKFuRt

19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra. Carlo Montanaro (Leitung)

20:00 Alte Oper (großer Saal) The Sound of Hollywood. City of Prague Philharmonic Orchestra

FRIeDRIChShAFen

19:00 nikolauskirche Bodenseefesti­val: Komponistenporträt. Werke von Jirasek

heIDeLBeRg

20:00 Deutsch-Amerikanisches Ins-titut Internationales Gitarrenfestival. Paco Serrano (Gitarre)

KOnStAnZ

20:00 Münster unserer Lieben Frau Bodenseefestival. Obieta: Verbrennt das Feuer! (UA). Vorarlberger Landes­konservatorium, Benjamin Lack (Lei­tung)

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Musi­cal­Gala. Kevin Tarte, Kreisjugend­Or­chester Ludwigsburg, Roland Haug (Leitung)

MAInZ

17:00 Staatstheater (Orchestersaal) Florian Mausbach (Violine), Ates Yilmaz (Klarinette), Erika le Roux (Klavier). Werke von Händel u. a.

MAnnheIM

19:30 nationaltheater 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie)

20:00 nationaltheater (Montage-halle) Liederabend

MAuLBROnn

19:00 Kloster (Klosterkirche) Sophie Klußmann (Sopran), Alexander Pfit­zenmeier (Tenor), Conrad Schmitz (Bariton), Wolfgang Newerla (Bass), Kantorei Maulbronn, Hannoversche Hofkapelle, Jürgen Budday (Leitung). Rheinberger: Der Stern von Bethle­hem, Puccini: Messa di Gloria

RAVenSBuRg

15:30 Ottokars Puppentheater Bo­denseefestival. Das Postmärchen

RennIngen

20:00 Stegwiesenhalle Queenz of Piano. Tasta Tour

SChWäBISCh gMünD

20:00 Congress-Centrum (Jörg-Ratgeb-Saal) Dvořák: Rusalka

SChWetZIngen

15:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Mari­anne Beate Kielland (Mezzosopran), Radio­Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Jos van Immerseel (Leitung). Werke von Haydn & Schubert

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. SIGNUM saxo­phone quartet. Werke von Sibelius, Gershwin, Barber u. a.

SPRenDLIngen

20:00 haus Fam. halberstadt Musik­tage Dreieich. Alina Levinsky (Kla­vier), Ilja Levinsky (Tenor). Werke von Pergolesi, Giordani, Bixio, Gardel u. a.

StuttgARt

19:00 Oper Jommelli: Berenike, Köni­gin von Armenien. Gabriele Ferro (Leitung)

19:00 St. Fidelis Lorenzo Ghielmi (Orgel). Werke von Bach u. a.

19:00 Staatsoper (Kammertheater) Move it! Strawinsky. Choreographi­sches Projekt mit Jugendlichen

19:30 Steigkirche Bad Cannstatt Julia Kunchek (Klavier), Steigkantorei Jugendchor der Steiggemeinde, Elena Röser­Pischik (Leitung). Brahms: Lie­beslieder­Walzer u. a.

20:00 hospitalkirche Sopran und Orgel bei Kerzenlicht. Jeanette Bühler (Sopran), Jürgen Schwab (Orgel)

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Steffani: Le rivali concordi (Auszüge). Sunhae Im & Miriam Feuersinger (Alt), David Hansen (Countertenor), Knut Schoch (Tenor), Freiburger Barockor­chester, Torsten Johann (Leitung)

20:00 Matthäuskirche Sylvia Koncza (Sopran), Doriana Tschakarova (Kla­vier), Michael Stülpnagel (Sprecher). Werke von Wagner & Strauss

tüBIngen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette

WADeRn

20:00 Kath. Kirche Musikfestspiele Saar. Seoul Metropolitan Chorus, Myung­Yup Kim (Leitung). Polnische Chormusik

WeIngARten

20:00 Basilika Bodenseefestival. Da­mien Guillon (Countertenor), Ensem­ble Inégal, Adam Viktora (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

10.5. SONNTAG

ASChAFFenBuRg

15:00 Stadthalle am Schloss Strauß: Der Zigeunerbaron

BAD hOMBuRg

19:30 Schloss Lilya Zilberstein (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

BAD KROtZIngen

16:00 Schloss (Festsaal) Bläsermu­sik der Bach­Söhne. Historische Klari­nettenklasse der Hochschule

BuChSChLAg

11:00 haus Fam. niebel Musiktage Dreieich. Pitros Duo. Werke von Bach & Gershwin

BuRghOLZhAuSen

18:00 Altes Rathaus Tri­Olé

DARMStADt

11:00 Staatstheater (großes haus) Chor des Musikvereins Darmstadt, Staatsorchester Darmstadt, Will Hum­burg (Leitung). Werke von Kagel, Ull­mann & Beethoven

eRtIngen

19:00 Kulturhalle Musikfestwochen Donau­Oberschwaben. 10forBrass

FRAnKFuRt

11:00 Oper (holzfoyer) Kreisler­Quintett, Mario Schott­Zierotin (Kont­rabass & Rezitation). Werke von Lan­ner, Strauss, Straus & Strauß

17:00 holzhausenschlösschen (gru-nelius-Saal) Alban Gerhardt (Violon­cello), Markus Becker (Klavier)

17:00 Karmeliterkloster NeoBarock. Werke von Hoffmeister, Beethoven & Mozart

O‘Day (Choreographie)

9.5. SAMSTAG

20:00 Basilika Weingarten Bodenseefestival. Damien Guillon (Countertenor), Ensemble Inégal, Adam Viktora (Leitung). Vivaldi: Dixit Dominus RV 595, Zelenka: Missa Sanctissimae Trinitatis

Facebook: Andere klicken schnell mal ein „Gefällt mir“ – Damien Guillon ist da sehr wählerisch. Ei­nen seiner rarer Likes gab er sei­nem Idol Philippe Herreweghe.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 49: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 27

18:00 hr-Sendesaal Kontrabass & Friends. Boguslaw Furtok (Kontra­bass), Artur Podlesniy (Violine), Peter Zelienka (Viola), Ulrich Horn (Violon­cello), Ewa Warykiewicz (Klavier). Schubert: Arpeggione­Sonate a­Moll, Rossini: Duetto D­Dur, Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g­Moll, Bottessini: Gran Duo Concertante

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

FReIBuRg

11:00 theater (Winterer-Foyer) Kammerkonzert. Werke von Popper, Kodály, Lorschneider, Wagner/Tho­mas­Mifune, Burger, Pütz u. a.

19:30 theater (großes haus) Gold­mark: Die Königin von Saba

20:00 Konzerthaus Steffani: Le rivali concordi (Auszüge). Sunhae Im & Mi­riam Feuersinger (Sopran), David Hansen (Countertenor), Knut Schoch (Tenor), Freiburger Barockorchester, Torsten Johann (Leitung)

20:30 e-Werk Ian Harisson (Zink, Schalmei, Dudelsack & Flöten), Murat Coşkun (Perkussion)

FReuDenStADt

18:00 ev. Stadtkirche Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert II. Alexej Gorlatch (Klavier), Philharmo­nie Baden­Baden, Mark Mast (Lei­tung). Beethoven: Ouvertüre zu „Pro­metheus“, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“

FRIeDRIChShAFen

11:00 graf-Zeppelin-haus Mutter­tagskonzert. Symphonisches Jugend­blasorchester Friedrichshafen

20:00 graf-Zeppelin-haus Boden­seefestival. Tschechische Philharmonie, Alisa Weilerstein (Violoncello), Petr Altrichter (Leitung). Janáček: Ouvertü­re zu „Das schlaue Füchslein“, Smeta­na: Vysehrad, Dvořák: Cellokonzert

heIDeLBeRg

16:00 Deutsch-Amerikanisches Ins-titut Int. Gitarrenfestival. Paulina Monno & Julia Trintschuk (Gitarre)

17:00 Deutsch-Amerikanisches Ins-titut Barrios Guitar Quartet

KOnStAnZ

18:00 Konzil Bodenseefestival. Pavel Haas Quartett, Südwestdeutsche Phil­harmonie Konstanz

LIMBuRg

18:00 Stadthalle Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg

LöRRACh

11:00 Sparkasse Dover Quartett. Mo­zart: Streichquartett D­Dur KV 499, Saariaho: Terra Memoria, Grieg: Streichquartett g­Moll op. 27

LuDWIgSBuRg

18:00 Forum am Schlosspark Musi­cal­Gala. Kreisjugend­Orchester Lud­wigsburg, Roland Haug (Leitung)

LuDWIgShAFen

11:00 BASF-gesellschaftshaus Berlin Counterpoint. Werke von Beethoven, Poulenc, Mozart & Strauss

MAInZ

16:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg

MAnnheIM

19:00 Rosengarten (Musensaal) Mi­chael Barenboim (Violine), Mannhei­mer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Brahms: Tragische Ouver­türe & Violinkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a­Moll „Schottische“

19:30 nationaltheater Verdi: Otello

MAuLBROnn

17:00 Kloster (Klosterkirche) Klos­terkonzerte Maulbronn. Kantorei Maulbronn, Hannoversche Hofkapelle, Jürgen Budday (Leitung). Rheinber­ger: Der Stern von Bethlehem, Pucci­ni: Messa di Gloria

OBeRKIRCh

19:00 Kath. Kirche St. Sebastian nußbach Orchesterverein collegium musicum, Andreas Winnen (Leitung)

OFFenBACh

17:00 Capitol Bolero!

OPPenheIM

19:00 Katharinenkirche Domchor Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Markus Melchiori (Leitung). Brahms: Ein deutsches Re­quiem, Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau, Händel: Ich weiß, dass mein Erlöser lebet

PFORZheIM

19:00 CongressCentrum (großer Saal) Südwestdeutsches Kammeror­chester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Bartók: Rumänische Volks­tänze, Strawinsky: Apollon Musagète, Dvořák: Serenade E­Dur op. 22

SAARBRüCKen

18:00 Saarländisches Staatstheater Rimsky­Korsakow: Der goldene Hahn

18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie)

SChWäBISCh gMünD

19:00 gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Liszt

SChWetZIngen

11:00 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Caroline Goul­ding (Violine), Michail Lifits (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Dvořák & Elgar

15:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele: Kinderkonzert. Céline Bräunig (Tanz), Ib Hausmann (Klarinette), Christoph Ullrich (Klavier & Leitung)

19:00 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Elisabeth Le­onskaja (Klavier). Werke von Schu­bert, Schumann, Schönberg & Webern

StuttgARt

17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien. Stuttgarter Musikschule

17:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Quartett der Kritiker. Wolf: Italienisches Liederbuch

17:00 Oper Strauss: Der Rosenkava­lier. Marc Soustrot (Leitung)

19:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Wolf: Italienisches Liederbuch. Caroli­na Ullrich (Sopran), Christoph Pohl (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier)

19:00 Staatsoper (Kammertheater) Move it! Strawinsky

thOLey

18:00 Abteikirche Musikfestspiele Saar: Sakrale Musik aus Polen und Deutschland. Philharmonischer Chor an der Saar, Leo Krämer (Leitung)

18:00 hr-Sendesaal Kontrabass &

10.5. SONNTAG

19:30 Schloss Bad homburg Lilya Zilberstein (Klavier). Tschaikowsky: Klaviersonate cis­Moll, Taneyev: Präludium und Fuge gis­Moll op. 29, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 3 fis­Moll op. 23, Mussorgsky: Bil­der einer Ausstellung

Beste Freundinnen: Sie musizie­ren nicht nur seit langem gemein­sam, Lilya Zilberstein trifft sich auch privat regelmäßig mit Kla­vierlegende Martha Argerich.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

28 Südwest concerti 05.15

Foto

: Mat

Hen

nek/

DG

tRIeR

16:00 theater (großes haus) Offen­bach: Orpheus in der Unterwelt

tüBIngen

11:00 hochschule für Kirchenmusik vielklangfestival. Alina Bercu (Kla­vier). Bach: Italienisches Konzert BWV 971, Brahms: Fantasien op. 116, Pro­kofjew: Klaviersonate B­Dur Nr. 7

WALDMOhR

17:00 Kultur- und Festhalle Akade­miekonzert. Anton Barachovsky (Vio­line), Stipendiaten der Villa Musica

WüRZBuRg

11:00 Mainfranken theater Franz­Peter Fischer (Violine), Enrico Calesso (Klavier). Brahms: Violinsonaten

11.5. MONTAG

DARMStADt

20:00 Staatstheater (großes haus) Chor des Musikvereins Darmstadt, Staatsorchester Darmstadt, Will Hum­burg (Leitung). Werke von Matthus, Kagel, Ullmann & Beethoven

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Julia Fischer (Violine), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Lei­tung). Brahms: Violinkonzert D­Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f­Moll

FReIBuRg

20:00 Konzerthaus Hélène Grimaud (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Benefizkonzert. Gottfried von der Goltz, Anne Katharina Schreiber & Nitzan Bartana (Violine), Jean­Éric Soucy (Viola), Jean­Guihen Queyras (Violoncello), Roglit Ishai (Klavier). Werke von Fauré, Boulez u. a.

gRAFenhAuSen

19:30 Brauerei Rothaus Schwarzwald Musikfestival. Alexej Gorlatch (Kla­vier), Philharmonie Baden­Baden, Mark Mast (Leitung). Werke von Beet­hoven

heIDeLBeRg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

KARLSRuhe

20:00 Konzerthaus Michael Baren­boim (Violine), Mannheimer Philhar­moniker, Boian Videnoff (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre & Violin­konzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

MAnnheIM

20:00 nationaltheater Yulianna Av­deeva (Klavier), Nationaltheater­Or­chester Mannheim, Pietari Inkinen (Leitung). Räisänen: Neues Werk (UA), Grieg: Klavierkonzert a­Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es­Dur

StuttgARt

19:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Goethes Faust – zwischen Musik und Literatur. Studierende der Musikhochschule Stuttgart

19:00 StaatsOper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Tabea Hesselschwerdt (Posau­ne), Orchesterverein, Alexander G. Adiarte (Leitung). Rota: Posaunen­konzert, Haydn: Sinfonie Nr. 86 D­Dur

12.5. DIENSTAG

heIDeLBeRg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas­ser. Johannes Harneit (Leitung)

heILBROnn

19:30 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark NDT2

MAnnheIM

20:00 nationaltheater Yulianna Av­deeva (Klavier), Nationaltheater­Or­chester Mannheim, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Räisänen, Grieg & Sibelius

PFORZheIM

20:00 theater (großes haus) Strawinsky: Sacre. James Sutherland (Choreographie)

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimsky­Korsakow: Der goldene Hahn

SChRAMBeRg

20:00 Villa Junghans Schwarzwald Musikfestival. Violons Barbares

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Christian Ger­haher (Bariton), Gerold Huber (Kla­vier). Mahler: Kindertotenlieder, Lieder eines fahrenden Gesellen & Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“

StuttgARt

19:30 Oper Verdi: Luisa Miller

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Arabella Steinbacher (Violine), St. Pe­tersburger Philharmoniker, Yuri Temir­kanov (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g­Moll, Tschaikows­ky: Sinfonie Nr. 4 f­Moll

tRIeR

20:00 Kasino am Kornmarkt Menot­ti: Das Telefon, Poulenc: Die menschli­che Stimme (Premiere). Christoph Jung (Klavier & Leitung)

13.5. MITTWOCH

AhRWeILeR

20:00 Synagoge Duo Gurfinkel, Hai­uo Zhang (Klavier). Werke von Weber, Glinka & Saint­Saëns

BuChSChLAg

20:00 haus Fam. Seffer Musiktage Dreieich. Beate Leisner (Mezzoso­pran), Klaus Cutik (Klavier). Werke von Schubert, Brahms, Porter u. a.

CALW

19:30 Stadthalle Mozart: Così fan tutte

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow

eSSLIngen

15:00 Württembergische Landes-bühne Die Bauernoper

ettLIngen

20:00 Schloss (Asamsaal) Schwarz­wald Musikfestival. Singphoniker. Werke von Schubert & KreislerWerke von Schubert & Kreisler

11.5. MONTAG

20:00 Konzerthaus Freiburg Hélène Grimaud (Klavier). Brahms: Klaviersonate Nr. 2 fis­Moll, Liszt: Les Jeux d‘eau a la Villa d‘Este, Ravel: Jeux d‘eaux, Albéniz: Alme­ria, Janácek: Im Nebel Nr. 1 & 4. Fauré: Barcarolle Nr. 5, Debussy: La cathédrale engloutie

Rückkehr zu den Wölfen: Nach Jahren in der Schweiz ist Hélène Grimaud nun wieder gen New York gezogen – dort, wo sie einst ihr Wolf Reservation Center schuf.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 51: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 29

FReIBuRg

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Der Zauberwald. Hsu­Mo Chien (Barockvioline), Barockorchester der HfM Freiburg, Gottfried von der Goltz (Leitung). Corelli: Concerto Grosso F­Dur op. 5 Nr. 2, Geminiani: La Foresta Incantata, Vivaldi: Overtüre zu „La Senna festeggiante“ RV 693, Violin­konzert e­Moll aus „La Stravaganza“ RV 279

KARLSRuhe

20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio

KOnStAnZ

20:00 Konzil Bodenseefestival. Pavel Haas Quartett, Südwestdeutsche Phil­harmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Smetana: Vyšehrad, Martinů: Konzert für Streichquartett, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e­Moll

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Nederlands Dans Theater 2

nAgOLD

19:30 Stadthalle Mozart: Così fan tutte. Garrett Keast (Leitung)

OChSenhAuSen

19:30 Kloster (Bibliothekssaal) Musikfestspiele Schwäbischer Frühling. Isabelle van Keulen (Violine). Beethoven: Violinsonate Es­Dur op. 12/3, Quintett op. 16, Spohr: Nonett

RAVenSBuRg

20:00 Konzerthaus Bodenseefesti­val. Francois Leleux (Oboe), Münche­ner Kammerorchester, Daniel Giglber­ger (Konzertmeister). Werke von Suk, Martinů, Zelenka & Mozart

ReutLIngen

20:00 Stadthalle Trio Jean Paul. Werke von Kagel, Beethoven & Dvořák

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Jean­Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Mel­nikov (Klavier). Werke von Beethoven, Debussy & Chopin

SPeyeR

20:00 Dom Silvius von Kessel (Orgel)

StuttgARt

16:00 gustav-Siegle-haus Kultur am Nachmittag. Ensemble Amarylis Stuttgart. Werke von Händel u. a.

19:30 Oper Puccini: Madama Butter­fly. Ivan Anguélov (Leitung)

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Renaud Capuçon (Violine & Leitung), Kammerorchester Berlin. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Mendelssohn: Vio­linkonzert d­Moll, Schubert: Rondo A­Dur, Tschaikowsky: Serenade C­Dur

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Musik am 13.: Komponistengespräch. Smolka: Lamento metodico, Music for returned Instruments, Haiku, Psalm & Agnus Dei (DEA)

tettnAng

20:00 neues Schloss Bodenseefesti­val. Dominique Horwitz (Gesang), Szymanowski Quartett

uLM

20:00 theater (großes haus) Cherubini: Médée

VöLKLIngen

20:00 Weltkulturerbe Völklinger hütte Musikfestspiele Saar. Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Chopin

14.5. DONNERSTAG

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) MacDermot: Hair

FRAnKFuRt

17:00 Alte Kirche St. Justinus Höchster Orgelsommer. Adorno Quar­tett Frankfurt. Werke von Haydn, Schostakowitsch & Schubert

19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral. Martyn Brabbins (Leitung)

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Gold­mark: Die Königin von Saba

20:00 Konzerthaus David Garrett (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Brahms

hInteRZARten

20:00 Musikhaus Birklehof Schwarz­wald Musikfestival: Festival der ARD­Preisträger I

KARLSRuhe

19:30 tollhaus Mozart: Così fan tutte

20:00 Sparkassen-Kundenzentrum Don Juan. Thorsten Morawietz (Regie)

MAInZ

17:00 Jüdische gemeinde Duo Gur­finkel, Haiuo Zhang (Klavier)

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Berlioz: La Damnation des Faust

MAuLBROnn

18:00 Kloster (Klosterkirche) musica sacra: Eröffnungskonzert. Barbara No­eldeke (Cello), Erika Budday (Orgel)

20:30 Kloster (Klosterkirche) musi­ca sacra. Johannes Mayr (Orgel). Im­provisation zum Stummfilm „Pour la paix du monde“

ROt

18:00 St. Verena Musikfestspiele Schwäbischer Frühling. Christian Al­tenburger (Violine), Orchester Wiener Akademie, Martin Haselböck (Lei­tung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 7 A­Dur op. 92

SAARBRüCKen

17:00 Stiftskirche St. Arnual Musica da Camera. Studierende der Musik­hochschule. Bach: Wer da gläubet und getauft wird BWV 37 u. a.

SPIELZEIT14//15

Do+Fr// 11.+12. Juni 15 //19 Uhr Konzerthaus

BAROCKE OPER VON HÄNDEL

ORLANDO

Tickets www.reservix.dewww.reservix.de

Weitere Informationenwww.ravensburg.de/spielzeit

Leitung Franz Raml

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

30 Südwest concerti 05.15

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19:30 Saarländisches Staatstheater Ballettabend: Inger_Celis_Ekman

SChWetZIngen

19:00 Schloss (Mozartsaal) Schwetzinger SWR Festspiele. Signum Quartett

St. BLASIen

19:30 Kolleg (Festsaal) Schwarzwald Musikfestival. Mannheim Brass Quintett

StuttgARt

16:30 Diakonissenkirche The Music of the Great American Songbook. Mi­chael Stauss (Klavier), Joe Kukula (Schlagzeug), Hans­Joachim Weiss (Kontrabass), Paul­Gerhardt­Kammer­orchester, Ulrich Mangold (Leitung)

17:00 Oper Strauss: Der Rosenkava­lier. Marc Soustrot (Leitung)

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) The Sound of Hollywood. City of Prague Philharmonic Orchestra

tüBIngen

20:15 Stiftskirche vielklangfestival. Südwestdeutscher Kammerchor

uLM

19:00 theater (großes haus) Car­men & Bolero. Roberto Scafati (Cho­reographie)

WORMS

18:00 Dom Knabenchor Collegium iuvenum Stuttgart, Antal Váradi (Or­gel), Michael Çulo (Leitung). Werke von Hammerschmidt, Schütz u. a.

15.5. FREITAG

BAD SAuLgAu

19:00 Altes Kloster Garneri Trio Prag. Werke von Haydn u. a.

DReIeIChenhAIn

20:00 Dreieich Museum Musiktage Dreieich. Megumi Kasakawa (Viola)

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Verdi: Der Troubadour

heIDeLBeRg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte

KARLSRuhe

20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio

LOSSBuRg

20:00 Kinzighaus Schwarzwald Mu­sikfestival: Festival der ARD­Preisträ­ger II

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Lud­wigsburger Schlossfestspiele: Eröff­nungskonzert. Helena Juntunen (So­pran), Jorma Hynninen (Bariton), Ylioppilaskunnan Laulajat Männerchor, Gustavo Surgik (Violine), Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Violine & Leitung). Bach: Doppelkon­zert d­Moll, Sibelius: Kullervo

MAInZ

20:00 Villa Musica Vadim Gluzman (Violine), Evgeni Sinaiski (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Gluck: Alceste (Premiere). Rubén Dubrovsky (Lei­tung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

MAuLBROnn

20:00 Kloster (Klosterkirche) musi­ca sacra. Singer Pur. Werke von Uten­dal, Moody, Vaughan­Williams u. a.

OChSenhAuSen

19:30 Kloster (Bibliothekssaal) Musikfestspiele Schwäbischer Frühling: Artists in Residence & Next Generation

ROttenBuRg

20:00 Festhalle Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett: Cello meets Klezmer

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreogra­phie), Christopher Ward (Leitung)

SChöMBeRg

15:15 Kurmuschel Kulting­Festival Schömberg: Salonmusik. Barockband

19:30 Kurhaus Kulting­Festival Schömberg. Alessio Pianelli (Violon­cello), Tobias Schabenberger (Klavier)

SChWeICh

19:00 Synagoge Duo Gurfinkel

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Marc­André Hamelin (Klavier). Werke von Haydn, Schubert, Debussy & Hamelin

SPRenDLIngen

20:00 haus Fam. Koch Musiktage Dreieich. Anke Pan (Klavier)

StuttgARt

19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Un­terstufenorchester, Symphonieorches­ter & Kammerchordes Fanny­Leicht­Gymnasiums. Werke von Vivaldi u. a.

19:00 StaatsOper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

19:00 Stiftskirche Kölner Vokalsolis­ten. Werke von Byrd, Purcell, Duruflé, Stanford, Pärt, Stoppelenburg u. a.Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Kirche St. georg Bodensee­festival. Camerata Carolina Heidel­berg, Franz Wassermann (Leitung). Brixi: Scapulissuis, Dvořák: Messe D­Dur op. 86, Janáček: Pater Noster

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Mathilde Lebert (Oboe), Stutt­garter Philharmoniker, Studierende der Dirigierklasse. Wang: The Battle of Shantsuguan, Mozart: Oboenkon­zert C­Dur KV 314, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e­Moll op. 95

uLM

20:00 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte

16.5. SAMSTAGBAD SChWALBACh

19:30 Kurhaus Jubiläumskonzert. Int. Opernakademie der L‘Opera Piccola

BuChenAu

20:00 Roth Werke (Atrium) Eckels­hausener Musiktage. Czech National Symphony Orchestra, Heiko Mathias Förster (Leitung). Mozart: Sinfonien KV 297 & Sinfonie KV 504, Dvořák: Serenade op. 22

DOnAueSChIngen

16:30 Donauhallen (Bartók Saal) Gander: hukl. SWR Sinfonieorchester Baden­Baden und Freiburg, François­Xavier Roth (Leitung), Tobias Grahlke, Theresa Hahl & Jason Bartsch (Poetry Slam)

LuDWIgSBuRg

15.5. FREITAG

19:00 Stiftskirche Stuttgart Kölner Vokalsolisten. Werke von Byrd, Purcell, Duruflé, Stanford, Pärt, Stoppelenburg, Miškinis & Panufnik

Alt und Neu liegen meist nah zusammen und so ist es kein Wun­der, dass die Kölner Spezialisten für Neue Vokalmusik auch gerne die „Alten Meister“ singen.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 53: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 31

DReIeIChenhAIn

20:00 Fa. gerhardt Baustoffe Musik­tage Dreieich. Cristin Claas Trio

eDenKOBen

17:00 herrenhaus Trio Catch. Aperg­his: Trio, Bertrand: Trio u. a.

FRAnKFuRt

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Gold­mark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Re­gie)

heIDeLBeRg

20:00 Stadthalle Junge Kammerphil­harmonie Rhein­Neckar, Thomas Kalb (Leitung). Werke von Mendelssohn, Grieg & Walton

heIDenheIM

20:00 Festspielhaus Opernfestspiele Heidenheim. Vesselina Kasarova (So­pran), Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung), Herbert Feuerstein (Moderation)

heRxheIM

20:00 Villa Wieser Vadim Gluzman (Violine), Evgeni Sinaiski (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica

KARLSRuhe

19:30 Badisches Staatstheater (Opernhaus) Mozart: Così fan tutte

KIRChheIM unteR teCK

20:00 Stadthalle Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett: Cello meets Klezmer

KReSSBROnn

20:00 Festhalle Bodenseefestival. YoungKress, KressCindo, Männer und Tenöre, Die Klangschwestern u. a.

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Lud­wigsburger Schlossfestspiele. Till Brönner & Sergei Nakariakov (Trom­pete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Kontrabass), Gil Goldstein (Klavier & Akkordeon). Werke von Bach, Gershwin u. a.

MAnnheIM

19:00 nationaltheater Gluck: Alceste

MAuLBROnn

20:00 Kloster (Klosterkirche) musi­ca sacra. Sarah Wegener (Sopran), Ensemble il capriccio. Werke von Fer­randini, Händel, Pagh Paan u. a.

MeeRSBuRg

20:00 neues Schloss (Spiegelsaal) Bodenseefestival. Benjamin Moser (Klavier), Danjulo Ishizaka (Cello), An­drej Bielov (Violine). Smetana: Kla­viertrio g­Moll, Martinů: Duo Nr. 1, Dvořák: Trio Nr. 3

neReSheIM

16:00 Abteikirche Stuttgarter Hym­nus­Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung)

OChSenhAuSen

17:00 Kloster (Bräuhaussaal) Musik­festspiele Schwäbischer Frühling. Roby Lakatos mit Ensemble

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie)

SChöMBeRg

11:00 Innenstadt Kulting­Festival Schömberg: Kammermusiktag

13:15 Lindenplatz Kulting­Festival Schömberg. Nina Amon (Gesang). Lieder von Weil, Holiday u. a.

21:30 ev. gemeindehaus Kulting­Festival Schömberg. Michal Stanikow­ski (Gitarre). Werke von Rodrigo u. a.

SChWetZIngen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele: Komponistenpor­trät Hèctor Parra. ensemble recherche

15:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele. José Menor (Kla­vier). Werke von Parra

19:30 Schloss (Kammermusiksaal) Schwetzinger SWR Festspiele: Kom­ponistenporträt Hèctor Parra. Séveri­ne Ballon (Violoncello), Sisco Aparici (Percussion)

SPeyeR

18:00 Dom Knabenchor Collegium iuvenum Stuttgart, Antal Váradi (Or­gel), Michael Çulo (Leitung). Werke von Hammerschmidt, Schütz u. a.

StuttgARt

19:00 StaatsOper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

20:00 Versöhnungskirche Deger-loch Veit Jacob Walter (Orgel)

tüBIngen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Magdalene Kautter (Violine), Camera­ta viva, Michi Gaigg (Leitung)

Knabencho r S t u t t ga r t

veni: sehnen – bitten – hoffenChor- und Orgelmusik zwischen Himmelfahrt und Pfingsten

mit Werken von A. Hammerschmidt, H. Schütz, M. Duruflé u.a.

Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart · Antal Váradi, Orgel · Michael Čulo, Leitung www.collegium-iuvenum.de

Donnerstag I 14. Mai 2015 I 18.00 UhrDom St. Peter Worms Wormser Domkonzerte

Samstag I 16. Mai 2015 I 18.00 UhrDom zu Speyer

Konzertreihe „Cantate Domino“

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

32 Südwest concerti 05.15

Foto

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WALDMünChen

20:00 trenck-Festspielplatz Große Opern­ und Operetten­Gala

17.5. SONNTAG

BACKnAng

20:00 Bürgerhaus Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett

BuChenAu

17:00 Roth Werke (Atrium) Eckels­hausener Musiktage. Hyun­Jung Ber­ger (Violoncello), Czech National Symphony Orchestra, Heiko Mathias Förster (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 G­Dur & Sinfonie Nr. 104 D­Dur, Saint­Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a­Moll

BuChSChLAg

15:00 haus Fam. Walter Musiktage Dreieich. Francesco Toro (Violine), Giuseppe Gullotta (Klavier)

BuRgRIeDen-ROt

11:00 Museum Villa Rot (hoenes-Saal) Trio Jean Paul. Beethoven: Kla­viertrio Es­Dur op. 1 Nr. 1, Birtwistle: Trio, Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f­Moll

DARMStADt

11:00 Staatstheater (Foyer großes haus) Soli fan tutti. Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt. Moskow­ski: Suite g­Moll, Schumann: Märchen­erzählungen, Conesson: Techno Para­de, Mendelssohn: Streichquintett Nr. 2

FLöRSheIM

17:00 St. gallus SINGER Pur

FRAnKFuRt

15:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra

17:00 holzhausenschlösschen (gru-nelius-Saal) Nicola Jü rgensen (Klari­nette), Volker Jacobsen (Viola), Mat­thias Kirschnereit (Klavier). Schumann: Märchenbilder & Märchen­erzählungen, Brahms: Klarinettensona­te Es­Dur & Violasonate f­Moll

19:30 Festeburgkirche Ensemble Amarilli. Werke von Leclair u. a.

20:00 Alte Oper (großer Saal) Till Brönner & Sergei Nakariakov (Trom­pete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Bass), Gil Goldstein (Klavier & Akkordeon). Werke von Bach, Gershwin u. a.

heIDeLBeRg

17:00 Rohrbacher Schlösschen Felix Treiber (Violine), Olga Zheltikova (Klavier). Werke von Brahms u. a.

19:30 theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte

ILLMenSee-RuSChWeILeR

17:00 Marienkapelle Bodenseefesti­val: Harmonia Bohemica. Lavinia Dames, Christoph Angerer & Luís Mo­rais (Violine), Herwig Neugebauer (Kontrabass), Paul Angerer (Orgel), Concilium musicum Wien

ISny IM ALLgäu

19:30 Schloss (Refektorium) Boden­seefestival: Tragische Poesie. Andrej Bielov (Violine), Danjulo Ishizaka (Vi­oloncello), Benjamin Moser (Klavier)

KAISeRSLAuteRn

15:00 Pfalztheater (großes haus) Verdi: Rigoletto

KARLSRuhe

15:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème

LöRRACh

18:00 Sparkasse Artemis Quartett. Mozart: Streichquartett G­Dur KV 387, Vasks: Streichquartett Nr. 5, Dvořák: Streichquartett Nr. 13 G­Dur op. 106

LuDWIgSBuRg

11:00 Residenzschloss (Schlosskir-che) Ludwigsburger Schlossfestspie­le. Viktoria Mullova (Violine). Bach: Sonaten & Partiten BWV 1001–1005, Prokofjew: Sonate D­Dur, Benjamin: Three Miniatures, Fujikura: line by line

17:00 Residenzschloss (Schlossthe-ater) Ludwigsburger Schlossfestspie­le: Die Martha im Schlosstheater – Erste Schritte

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Tembembe Ensamble Continuo, Hes­pèrion XXI, Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung)

MAInZ

19:30 Rheingoldhalle Boris Bere­zowsky (Klavier), SWR Sinfonieor­chester Baden­Baden und FreiburgWeitere Infos siehe Tipp

MAnnheIM

19:00 John Deere Forum More than Klezmer. Helmut Eisel (Klarinette), Mi­chael Marx (Gitarre & Stimme), Stefan Engelmann (Kontrabass), André Tsir­lin (Saxophon)

18:00 nationaltheater Mozart: Le Nozze di Figaro

MAuLBROnn

10:00 Kloster (Klosterkirche) musi­ca sacra: Festgottesdienst „Krieg und Frieden“

18:00 Kloster (Laienrefektorium) musica sacra. Ensemble TetraGonist

MeSSKIRCh

17:00 Schloss (Festsaal) Musikfest­wochen Donau­Oberschwaben. Gunt­ram Bumiller (Saxophon) u. a.

OChSenhAuSen

11:00 Kloster (Bibliothekssaal) Mu­sikfestspiele Schwäbischer Frühling. Christian Altenburger & Lydia Alten­burger (Violine), Hiyoli Togawa (Vio­la), Marko Ylönen (Violoncello), Jas­minka Stancul (Klavier), Michel Lethiec (Klarinette), Rüdiger Ludwig (Kontrabass)

17:00 Kloster (Bibliothekssaal) Mu­sikfestspiele Schwäbischer Frühling: Abschlusskonzert. Beethoven: Cello­sonate A­Dur op. 69, Trio B­Dur op. 11 & Violinsonate A­Dur op. 47

OWIngen

17:00 nikolauskapelle Bodenseefes­tival: Überraschungskonzert IV

PFORZheIM

15:00 theater (großes haus) Strawinsky: Sacre. James Sutherland (Choreographie)

19:00 theater (großes haus) Yuki Manuela Janke (Violine), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leiitung). Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

RAVenSBuRg

18:00 heilig-geist-Spital (Spitalhal-le) Vokalensemble Vox Carminae

19:00 Christkönigskirche Konzert­Chor Ravensburg. Bach: Motetten

MeSSKIRCh

17.5. SONNTAG

19:30 Rheingoldhalle Mainz Boris Berezowsky (Klavier), SWR Sinfonieorchester Baden­Baden und Freiburg, François­Xavier Roth (Leitung). Gander: hukl, Rachma­ninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganin, Elgar: Enigma­Varia­tionen u a.

Üben? Muss nicht jeden Tag sein, findet Boris Berezowsky – und be­gibt sich daheim in den belgischen Ardennen stattdessen lieber mal auf Wander­ oder Paddeltour.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 55: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 33

SAARBRüCKen

11:00 Congresshalle Mouvements. Katharina Rikus (Alt), Joahnnes Fi­scher (Percussion), Deutsche Radio Philharmonie, Brad Lubman (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Mack: Wooden (UA), Huber: Oratio Mechtildis, Tüür: De Profundis (DEA)

SChöMBeRg

16:00 ev. Kirche Kulting­Festival Schömberg. Nina Amon (Gesang), En­semble Musik auf der Hö he, Gerd­Uwe Klein (Leitung). Werke von Beetho­ven, Brahms & Danzi

SChWetZIngen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzin­ger SWR Festspiele. Dover Quartet

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Café Zimmermann. Werke von Biber, Schmelzer & Froberger

SPAy

17:00 Alte Kirche Vadim Gluzman (Violine), Evgeni Sinaiski (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica

SPRenDLIngen

17:00 Fa. Schüllermann Musiktage Dreieich. Alina Bercu, Grigory Grunz­ma, Laura Nocchiero & Francesco Mira­bella (Klavier). Werke von Chopin u. a.

StuttgARt

11:00 gustav-Siegle-haus Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker. Werke von Wagner & Brahms

11:00 Pauluskirche Zuffenhausen Risto Valtasaari (Orgel)

11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mirella Bunoaica (Sopran), Maria The­resa Ullrich (Mezzosopran), Stuart Jackson (Tenor), Attila Jun (Bass), Staatsopernchor & Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Lei­tung). Bruckner: Vexilla Regis, Chris­tus factus est & Te Deum, Grisey: L‘Icône paradoxale, Liszt: Die Hunnen­schlacht

17:00 Musikhochschule (Konzert-saal im turm) Orgelkonzert

18:00 Markuskirche Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B­Dur op. 52 „Lobge­sang“. Markuskantorei­ & Orchester, Andreas Scheufler (Leitung)

19:00 Oper Jommelli: Berenike, Köni­gin von Armenien

20:00 Matthäuskirche Björn­Andor Drage (Orgel)

tettnAng

15:30 neues Schloss (Innenhof) Bodenseefestival: Kinderkonzert

18:00 neues Schloss (Innenhof) Bo­denseefestival. Sophia Jaffé (Violine), Kammerphilharmonie Bodensee­Oberschwaben, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Smetana, Dvořák & Janáček

tRIeR

19:30 theater (großes haus) Grütz­macher: The Tramp (Premiere). Sven Grützmacher (Choreographie)

tüBIngen

11:00 hochschule für Kirchenmusik vielklangfestival. Liv Migdal (Violine). Bach: Sonate Nr. 2 BWV 1003 u. a.

18:15 Stephanuskirche vielklangfesti­val: Abschlusskonzert. Romain Gari­oud (Violoncello). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Schönberg: Verklärte Nacht

VILLIngen-SChWennIngen

17:00 Franziskaner Konzerthaus Akio & Rie Koyama (Fagott), Sinfonie­orchester Villingen­Schwenningen, Jörg Iwer (Leitung). Werke von Men­delssohn, Iwer & Schubert

WehR

19:00 Stadthalle Klezmer meets Klassik

18.5. MONTAG

BAIeRSBROnn

19:00 glashütte Schwarzwald Musik­festival: Märchenkonzert. Henning Westphal (Sprecher), Susanne Wür­mell (Glasharfe). Musäus: Rübezahl und der Glashändler

MAInZ

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

ReutLIngen

20:00 Stadthalle Igor Levit (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Manuel López­Gómez (Leitung). Dvořák: Festmarsch, Pro­kofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g­Moll, Berlioz: Symphonie fantastique

StuttgARt

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mirella Bunoaica (Sopran), Maria The­resa Ullrich (Mezzosopran), Stuart Jackson (Tenor), Attila Jun (Bass), Staatsopernchor & Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Lei­tung). Bruckner: Vexilla Regis, Chris­tus factus est & Te Deum, Grisey: L`Icône paradoxale, Liszt: Die Hun­nenschlacht

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Doric String Quartet. Haydn: Streich­quartett G­Dur Hob.III:75 op. 76/ 1, Adés: Four Quarters, Beethoven: Streichquartett a­Moll op. 132

19.5. DIENSTAG

BIeDenKOPF

20:00 Rathaus (Rathaussaal) Eckelshausener Musiktage. Elisabeth Kufferath (Violine), Julius Berger (Vi­oloncello), Jan­Philip Schulze (Kla­vier). Ravel: Klaviertrio a­Moll, Reger: Klaviertrio Nr. 2 e­Moll op. 102

FReIBuRg

19:30 Konzerthaus Ragnhild Hem­sing (Violine), Philharmonisches Or­chester Freiburg, Fabrice Bollon (Lei­tung). Dutilleux: Métaboles, Goldmark: Violinkonzert a­Moll, Strauss: Also sprach Zarathustra

heILBROnn

19:00 Kreissparkasse (unter der Py-ramide) Divertimento a tre. Mitglie­der des Württembergischen Kammer­orchesters Heilbronn

LuDWIgSBuRg

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: SCURDIA. Markus Schirmer & Friends

PFORZheIM

20:00 Reuchlinhaus Schwarzwald Musikfestival. Irina Kircher & Alfonso Montes (Gitarre)

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreogra­phie), Christopher Ward (Leitung)

SChWetZIngen

20:30 Schloss (Langer Saal) Schwetzinger SWR Festspiele. Altan

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

17.5. SONNTAG

11:00 hochschule für Kirchenmu-sik tübingen vielklangfestival. Liv Migdal (Violine). Bach: Sonate Nr. 2 BWV 1003 u. a.

Künstlerpech: Liv Migdal spielt leidenschaftlich gern Fußball – doch in ihrer neuen Wahlheimat Salzburg hat sie noch keine kicken­den Musikerkollegen gefunden.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

34 Südwest concerti 05.15

Foto

s: M

arco

Bor

ggre

ve, G

loed

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StuttgARt

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violine), City of Bir­mingham, Andris Nelsons (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

tRIeR

20:00 hohe Domkirche Josef Still (Orgel). Werke von Franck

WIeSBADen

19:30 hessisches Staatstheater Bel­lini: Norma. Will Humburg (Leitung)

20.5. MITTWOCH

FRAnKFuRt

18:00 Orange Peel Atlantic String Duo. Mozart: Duo G­Dur KV 423, Schnittke: Moz­Art nach dem Frag­ment KV 416d u. a.

FReIBuRg

20:00 Konzerthaus (Rolf-Böhme-Saal) Boris Berezowsky (Klavier), SWR Sinfonieorchester Baden­Baden und Freiburg, François­Xavier Roth (Leitung). Hindemith: Sinfonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paga­nini, Elgar: Enigma­Variationen

FReuDenStADt

20:00 Kreissparkasse Schwarzwald Musikfestival. Martin Schmitt Trio feat. Albert Koch (Mundharmonika)

FRIeDRIChShAFen

20:00 graf-Zeppelin-haus Boden­seefestival. Igudesman & Joo, Münch­ner Symphoniker. A BIG Bohemian Nightmare Music

heIDeLBeRg

20:00 Stadthalle Philharmonisches Orchester Heidelberg, Leif Segerstam (Leitung). Segerstam: Sinfonie Nr. 268 „Recycling Thoughts and Memories before a birthday“ (UA), Sibelius: Sin­fonien Nr. 1 e­Moll & Nr. 7 C­Dur

heILBROnn

19:30 Konzert- & Kongresszentrum harmonie Berlin Counterpoint. Mo­zart: Quintett Es­Dur KV 452, Ligeti: Bagatellen, Beethoven: Quintett Es­Dur op. 16, Poulenc: Sextett

KARLSRuhe

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie)

KOnStAnZ

19:30 Rosgartenmuseum Ensemble Il Cigno. Werke von Tallis, Tye, Byrd u. a.

LuDWIgSBuRg

20:00 Residenzschloss (Ordens-saal) Ludwigsburger Schlossfestspie­le. Manfred Lindner (Klarinette), Gus­tavo Surgik (Violine), Ana Helena Surgik (Violoncello), Gérard Wyss (Klavier). Werke von Brahms, Bartók, Rachmaninow & Hindemith

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Wake up and dream: Ein Cole­Porter­Songbook

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimsky­Korsakow: Der goldene Hahn

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Trio Wanderer. Werke von Schubert, Fauré & Ravel

StuttgARt

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Stummfilm: Das neue Babylon. Stutt­garter Philharmoniker, Daniel Raiskin (Leitung)

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Antrittskonzert Prof. Martin Schüttler. echtzeitEnsemble, Timm Roller (Gitarre), Hanna Kölbel (Violon­cello), Nadar Ensemble, Christof M Löser (Leitung)

tROSSIngen

20:00 Dr.-ernst-hohner-Konzert-haus Igor Levit (Klavier), Württem­bergische Philharmonie Reutlingen, Manuel López­Gómez (Leitung)

WetteR

20:00 Stiftskirche Eckelshausener Musiktage. Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)

21.5. DONNERSTAG

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) MacDermot: Hair

FRAnKFuRt

19:00 Alte Oper (großer Saal) Junge Konzerte. Anna Larsson (Alt), hr­Sin­fonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung)

19:30 Senckenberg Museum (Licht-hof) the elements: ERDE. Internatio­nale Ensemble Modern Akademie. Werke von Rzewski, Cage & Crumb

FReIBuRg

19:00 Konzerthaus (Rolf-Böhme-Saal) Mitwirkende des Workshops „Explodierende Schubladen“, SWR Sinfonieorchester Baden­Baden und Freiburg, François­Xavier Roth (Lei­tung). Hindemith: Sinfonische Meta­morphosen über Themen von Carl Maria von Weber, Gander: hukl

19:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Katharina Treutler & Mi­Ji Cho (Klavier), Ioanna Solomonidou (Orgel), Andreas Beinhauer (Gesang), Sinfonie­orchester Torun, Maciej Niesiolowski (Leitung). Werke von Brahms, Bossi, Mahler & Ravel

19:15 Morat-Institut Baltische Reise. ensemble recherche, Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

heIDeLBeRg

20:00 Stadthalle Philharmonisches Orchester Heidelberg, Leif Segerstam (Leitung). Werke von Segerstam & Si­belius

KAISeRSLAuteRn

13:00 Fruchthalle Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung), Sabine Fallenstein (Mode­ration). Dvořák: Sinfonie Nr. 4 d­Moll

KLOSteRReIChenBACh

19:00 Münsterkirche Schwarzwald Musikfestival. German Brass

LAnDAu

20:00 Jugendstil-Festhalle Olga Scheps (Klavier). Werke von Tschai­kowsky & Schubert

LIMBuRgeRhOF

20:00 Schlösschen im Park Früh­lingskonzert. Stuttgarter Saloniker,

MAnnheIM

19:30 nationaltheater (Schauspiel-haus) Body & Language (Premiere). Lukás Timulak (Choreographie)

Frieder Bernius (Leitung)

19.5. DIENSTAG

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violine), City of Birmingham, An­dris Nelsons (Leitung). Mozart: Vi­olinkonzert Nr. 4 D­Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E­Dur

Familiäre Konkurrenz? Kein The­ma, im Gegenteil: Geigerin Baiba Skride musiziert oft mit ihrer Kla­vier­Schwester Lauma – „wir verste­hen uns menschlich einfach gut“.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 57: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 35

20:00 Alte Feuerwache 20 Jahre Mannheimer Schlagwerk

20:00 Capitol Filmmusikkonzert: Fellini & Rota. Deutsche Staatsphil­harmonie Rheinland­Pfalz

RAVenSBuRg

20:00 Zehntscheuer Bodenseefesti­val. Orchesterakademie des Bayeri­schen Staatsorchesters, Luminos Quintett. Mozart/Walter: Serenade Nr. 11 Es­Dur, Förster: Bläserquintett, To­masi: 5 Danses profanes et sacrées

SALeM

20:00 Schloss (Bibliothek) Boden­seefestival. Pavel Haas Quartett

SChWäBISCh gMünD

20:00 Kulturzentrum Prediger Ensemble Pandore

SPeyeR

19:30 Dom Schwetzinger SWR Fest­spiele. Tenebrae. Werke von Byrd & Parry

StuttgARt

20:00 Kunstmuseum Ludwigsburger Schlossfestspiele. Laurie Anderson (Performance), Nik Bärtsch (Klavier), Eivind Aarset (Gitarre)

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Rudolf Buchbinder (Klavier). Beetho­ven: Sonaten Nr. 2 A­Dur op. 2/2, Nr. 9 E­Dur op. 14/1, Nr. 15 D­Dur op. 28, Nr. 27 e­Moll op. 90 & Nr. 23 f­Moll op. 57

tRIeR

20:00 theater (großes haus) Jean­Efflam Bavouzet (Klavier), Philharmo­nisches Orchester der Stadt Trier, Vic­tor Puhl (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Pierné: Klavierkonzert c­Moll, Dukas: Sinfonie C­Dur

20:00 tuchfabrik Ass Dur

tROSSIngen

19:30 Volksbank (Würfelsaal) En­semble de la Plata, Daniel Foley (Lei­tung). Werke von Piazzolla u. a.

WIttgenSteIn

20:00 Schloss Eckelshausener Musik­tage. Minetti Streichquartett. Beetho­ven: Streichquartett B­Dur op. 18/6, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c­Moll, Smetana: Streichquartett Nr. 1

WüRZBuRg

20:00 Mainfranken theater Karen Leiber (Sopran), Philharmonisches Orchester Würzburg, Daniel Huppert (Leitung). Pärt: Trisagion, Mahler/Be­rio: Sechs frühe Lieder, Berio/Schu­bert: Rendering

22.5. FREITAG

BADen-BADen

19:00 Festspielhaus Verdi: La Traviata

CALDeRn

20:00 Klosterkirche Eckelshausener Musiktage. Yuzuko Horigome & Nico­las Dupont (Violine), Elisabeth Kuffe­rath & Kathrin Wipfler (Viola), Julius Berger (Violoncello). Brahms: Streich­quintett Nr. 2, Bach: Sinfonien aus BWV 787–801, Violinsonate g­Moll

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Anna Larsson (Alt), hr­Sinfonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

FReIBuRg

17:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Rising Stars: Filmmusik

19:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Franziska Lee (Klavier), Won Kim & Anna Krawczuk (Gesang), Han­na Sieber (Horn), Sinfonieorchester Torun, Maciej Niesiolowski (Leitung)

19:30 theater Verdi: Der Troubadour

KAISeRSLAuteRn

20:00 Fruchthalle Filmmusikkonzert: Fellini & Rota. Deutsche Staatsphil­harmonie Rheinland­Pfalz, Frank Stro­bel (Leitung)

20:00 Pfalztheater (Werkstattbüh-ne) Giannetti: Chopin (Premiere) Stefano Giannetti (Choreographie)

KARLSRuhe

20:00 Badisches Staatstheater Bombana: Der Prozess. Davide Bom­bana (Choreographie)

LuDWIgSBuRg

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Lud­wigsburger Schlossfestspiele. Laurie Anderson (Performance), Nik Bärtsch (Klavier), Eivind Aarset (Gitarre)

MAInZ

20:00 Staatstheater (großes haus) Jörg Widmann (Klarinette), Philhar­monisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung)

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Wake up and dream: Ein Cole­Porter­Songbook

19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Bo­ris Berezowsky (Klavier), SWR Sinfo­nieorchester Baden­Baden und Frei­burg, François­Xavier Roth (Leitung). Gander: hukl, Rachmaninow: Paganini­Rhapsodie, Elgar: Enigma­Variationen

Mengen

20:00 Alte Kirche Rulfingen Musik­festwochen Donau­Oberschwaben

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer

SChWäBISCh hALL

20:00 Kirche St. Michael Ursl Belz­Enßle & Kurt Enßle (Klavier). Bach/Rheinberger: Goldbergvariationen

SChWetZIngen

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Parra: Wilde (UA). Calixto Bieito (Regie)

StuttgARt

19:00 Oper Jommelli: Berenike, Köni­gin von Armenien

19:00 Stiftskirche Marian Consort

tROSSIngen

19:30 Musikhochschule (Konzert-saal) Porträtkonzert Hand Wüthrich

uLM

20:00 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte

WeIngARten

20:00 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Bodenseefestival. Julia Fischer (Violine), Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Mendelssohn: Ou­vertüre „Die Hebriden“, Dvořák: Vio­linkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

22.5. FREITAG

22.5. FREITAG

20:00 Alte Oper Frankfurt (gro-ßer Saal) Anna Larsson (Alt), hr­Sinfonieorchester, Antonello Mana­corda (Leitung). Bach/Webern: Ricercar, Mahler: Rückert­Lieder, Schönberg: Kammersinfonie Nr. 2 es­Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 6

Werkstudium in aller Stille? Nein, neue Partituren nimmt sich Anto­nello Manacorda am liebsten mitten im Leben im lauten Straßencafe vor: „Das ist wie mitten im Orchester.“

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

36 Südwest concerti 05.15

Foto

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WüRZBuRg

19:00 Residenz (Kaisersaal) Mozart­fest Würzburg. Renaud Capuçon (Vio­line & Leitung), Mahler Chamber Or­chestra. Bach: Violinkonzert Nr. 1 a­Moll, Mozart: Sinfonie Nr. 31 D­Dur „Pariser“ & Rondo C­Dur KV 373, Vasks: Violinkonzert „Tālā gaisma“

20:00 Mainfranken theater Karen Leiber (Sopran), Philharmonisches Orchester Würzburg, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Pärt, Mahler/Be­rio & Berio/Schubert

23.5. SAMSTAG

AChBeRg

19:00 Schloss (Rittersaal) Boden­seefestival. Pavel Haas Quartett

ALPIRSBACh

18:00 Kloster (Klosterkirche) Schwarzwald Musikfestival. Spark, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung). Wer­ke von Grieg, Motschmann, Say/Ko­schitzki & Ince/Ritter

BAD MeRgentheIM

19:00 Deutschordensmuseum Chris­tiane Karg (Sopran), Barockensemble Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung)

BADen-BADen

19:00 Festspielhaus Christian Gerhaher (Bariton)Weitere Infos siehe Tipp

BIeDenKOPF

20:00 Rathaus (Rathaussaal) Eckelshausener Musiktage. Saxophon­quartett clair­obscur

FRAnKFuRt

19:30 Oper Rossini: La Cenerentola

FReIBuRg

14:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Rising Stars. Mi­Ji Cho, Neil Be­ardmore & Katharina Treutler (Kla­vier), Ioanna Solomonidou (Orgel), Won Kim (Gesang), Mon­Puo Lee Hsu (Violoncello). Werke von Mussorgsky, Franck, Duruflé & Poulenc

heIDeLBeRg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte

KAISeRSLAuteRn

19:30 Pfalztheater (großes haus) Musikfestspiele Saar: Moniuszko – Halka (Premiere). Rodrigo Tomillo (Leitung), Michael Sturm (Regie)

LAuteRBACh

17:00 ev. Kirche Lauterbacher Pfingstmusiktage. Take Four Gitarren­quartett

20:00 ev. Stadtkirche Lauterbacher Pfingstmusiktage. Ensemble LaCap­pella

LuDWIgSBuRg

20:00 Forum am Schlosspark Lud­wigsburger Schlossfestspiele. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

MAInZ

20:00 Staatstheater (großes haus) Jörg Widmann (Klarinette), Philhar­monisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung)

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Strauß: Die Fledermaus

19:30 nationaltheater (Schauspiel-haus) Kammerspiel (Premiere). Kevin O‘Day (Choreographie)

ReICheLSheIM

19:30 ev. Michaelskirche The Gregorian Voices

ReutLIngen

19:00 Stadthalle Bizet: Carmen (kon­zertant). Karine Babajanyan (Carmen), Württembergische Philharmonie Reut­lingen, Martin Künstner (Leitung)

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Ballettabend: Inger_Celis_Ekman

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele: Schwet­zinger Hofmusik­Akademie. Teilneh­mer des Orchesterworkshops, Midori Seiler & Jaap ter Linden (Leitung)

StuttgARt

19:30 Oper Puccini: Madama Butterfly

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Orff: Carmina Burana. Chor der Staats­oper Prag, Nordböhmische Philharmo­nie Teplice, Norbert Baxa (Leitung)

tRIeR

19:30 theater (großes haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Choreo­graphie)

tüBIngen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. A cappella Chor Zürich

WüRZBuRg

12:00 Innenstadt Mozartfest Würz­burg: Mozarttag. Konzerte verschie­dener Ensembles in der Würzburger Innenstadt

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mo­zartfest Würzburg. Renaud Capuçon (Violine & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Bach: Violinkonzert Nr. 1 a­Moll BWV 1041, Mozart: Sinfonie Nr. 31 D­Dur KV 297 „Pariser“ & Rondo C­Dur KV 373, Vasks: Violinkonzert „Tālā gaisma“

24.5. SONNTAG

BADen-BADen

18:00 Festspielhaus Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Lei­tung). Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 2, Bruckner: Sinfonie Nr. 9

FRAnKFuRt

17:00 holzhausenschlösschen (gru-nelius-Saal) Tianwa Yang (Violine), Nicholas Rimmer (Klavier). Beetho­ven: Violinsonate A­Dur op. 30 Nr. 1, Rihm: Phantom und Eskapade, Hek­ton, Schumann: Violinsonate d­Moll

18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere)Weitere Infos siehe Tipp

FReIBuRg

19:00 historisches Kaufhaus Schwarzwald Musikfestival. Spark, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Motsch­mann: Folk Tune Rhapsody, Say/Ko­schitzki: Kumru, Ince/Ritter: Two Step Passion

WüRZBuRg

23.5. SAMSTAG

19:00 Festspielhaus Baden-Ba-den Christian Gerhaher (Bariton), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Wagner: Blick ich umher in diesem edlen Kreise aus „Tannhäuser“, Schubert: Der Jäger ruhte hinge­gossen & Sei mir gegrüßt, O Sonne aus „Alfonso und Estrella“, Wag­ner: Was duftet doch der Flieder aus „Die Meistersinger von Nürn­berg“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4

Dr. med. Bariton: Christian Ger­haher studierte Medizin, schrieb seine Doktorarbeit – und entschied sich dann doch für die Bühne „Das Singen ist meine Berufung.“

tiPP

KlassiKprogramm

Page 59: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 37

heIDeLBeRg

19:00 theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton

KARLSRuhe

16:00 Badisches Staatstheater Wag­ner: Parsifal. Justin Brown (Leitung)

LAuteRBACh

15:00 Avh-Schule (Aula) Lauterba­cher Pfingstmusiktage: Die Abenteuer des Monsieur Sax. Pindakaas Saxo­phon Quartett

20:00 ev. Stadtkirche Lauterbacher Pfingstmusiktage. Wiebke Weidanz (Hammerflügel), concerto classico frankfurt, Chor der Lauterbacher Pfingstmusiktage, Christoph Siebert (Leitung). Beethoven: Chorphantasie, Schubert: Gesänge für Chor & Klavier, Messe B­Dur D 324

MAnnheIM

18:00 nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte

MAuLBROnn

18:00 Kloster (Klosterkirche) Olivier Latry (Orgel)

RAVenSBuRg

18:00 gut Büchel Best of Oper & Operette

SChWetZIngen

11:00 Schloss Schwetzinger SWR Festspiele. Aaron Pilsan (Klavier). Werke von Haydn, Schubert, Chopin & Szymanowski

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Parra: Wilde. Calixto Bieito (Regie)

StuttgARt

17:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier

WIeSBADen

19:30 hessisches Staatstheater Bellini: Norma

WüRZBuRg

11:00 Residenz (Fürstensaal) Mozartfest Würzburg: Festival der ARD­Preisträger

25.5. MONTAG

ALLenSBACh

19:00 Kloster hegne (Klosterkirche) Katharina Brase­Mitsch (Querflöte), Mihovila Tenzera (Orgel)

BADen-BADen

9:00 Museum Frieder Burda Musika­lisches Morgenerwachen. Musiker der Balthasar­Neumann­Ensembles

15:00 Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal Bernhard Kratzer (Trom­pete), Paul Theis (Orgel)

18:00 Festspielhaus Verdi: La Traviata

BAIeRSBROnn

17:00 Christuskirche Schwarzwald Musikfestival. Simone Rubino (Schlag­zeug), Esegesi Percussionquartett

DARMStADt

18:00 darmstadtium The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Ligeti: Concerto Romanesc, Milhaud: Le bœuf sur le toit, Haydn: Sinfonie „Le Matin“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9

DILLIngen

11:00 Lokschuppen Musikfestspiele Saar. Baltische Philharmonie, Ernst van Thiel (Leitung). Górecki: Sinfonie Nr. 4

ettenheIMMünSteR

17:00 Wallfahrtskirche St. Landelin Festliche Konzerte an der Silbermann­Orgel

FRAnKFuRt

17:00 Alte Kirche St. Justinus Höchster Orgelsommer. Esteban Eli­zondo Iriarte (Orgel)

19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral. Martyn Brabbins (Leitung)

heIDeLBeRg

19:00 theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

KARLSRuhe

19:00 Badisches Staatstheater Mozart: Così fan tutte

LuDWIgSBuRg

20:00 Residenzschloss (Ordens-saal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Lorenzo Coppola (Klarinette), Isabelle Faust & Anne­Katharina Schreiber (Vi­oline), Yoshiko Morita (Viola), Emma­nuel Balssa (Violoncello)

MAInZ

16:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg

MAnnheIM

17:00 Staatstheater Wagner: Die Walküre

MARBuRg

19:00 Landgrafenschloss (Fürsten-saal) Eckelshausener Musiktage. Kirill Troussov & Friedemann Eichhorn (Vio­line), Guy Ben­Ziony (Viola), László Fenyö (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Werke von Haydn, Ligeti u. a.

neuStADt

17:00 hambacher Schloss Pfingst­konzert. Nitzan Bartana (Violine), Kur­pfälzisches Kammerorchester, Johan­nes Schlaefli (Leitung), Lothar Ackva (Moderation). Werke von Stamitz, Mendelssohn, Górecki & Beethoven

SALeM

11:00 Schloss (Schlosspark) Bodenseefestival: Picknick­Konzert

SChWetZIngen

11:00 & 15:00 Schloss Schwetzinger SWR Festspiele: Tag der ARD­Preis­träger

17:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Parra: Wilde. Calixto Bieito (Regie)

19:00 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Christiane Karg (Sopran), Arcangelo, Jonathen Cohen (Leitung). Werke von Händel, Bach & Buxtehude

StuttgARt

18:00 Oper Jommelli: Berenike, Köni­gin von Armenien

uLM

19:00 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte

WIeSBADen

17:00 hessisches Staatstheater Wagner: Lohengrin

WüRZBuRg

11:00 Residenz (Fürstensaal) Mo­zartfest Würzburg. Alexander Krichel (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 6 D­Dur KV 284, Chopin: Introduktion und Va­riationen über ein Thema aus Mozarts „Don Giovanni“ B­Dur op. 2, Rachma­ninow: Six Moments musicaux op. 16ninow: Six Moments musicaux op. 16

24.5. SONNTAG

18:00 Oper Frankfurt Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Sebasti­an Weigle (Leitung), Claus Guth (Regie), Christiane Karg (Sopran)

Fit mit Arien: Neue Werke stu­diert Christiane Karg am liebsten auf dem Crosstrainer ein – die No­ten vorne auf der Ablage, und die Musik kommt aus dem Kopfhörer.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 60: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

38 Südwest concerti 05.15

Foto

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26.5. DIENSTAGBADen-BADen

20:00 Festspielhaus The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Werke von Adams, Long, Milhaud, Ligeti & Schostakowitsch

neuStADt

10:00 Saalbau Von Märchen, Mythen und Helden. Hans Gröning (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rhein­land­Pfalz, Markus Huber (Leitung)

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimsky­Korsakow: Der goldene Hahn

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Matthi­as Goerne (Bariton), Piotr Anderszew­ski (Klavier). Lieder von Schumann

StuttgARt

19:00 Oper Puccini: Madama Butterfly

tRIeR

20:00 hohe Domkirche Stefan Engels (Orgel)

20:00 theater (großes haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Cho­reographie)

27.5. MITTWOCH

BADen-BADen

20:00 Festspielhaus Sir András Schiff (Klavier). Bach: Italienisches Konzert F­Dur BWV 971, Französische Ouvertüre h­Moll BWV 831, Goldberg­Variationen BWV 988

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Jani­ne Jansen (Violine), London Sympho­ny Orchestra, Daniel Harding (Lei­tung). Mendelssohn: Violinkonzert e­Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis­Moll

20:00 haus der Deutschen ensem-ble Akademie Öffentliche Probe. En­semble Modern. Žuraj: Top Spin

FReIBuRg

20:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Ji Hye Seo (Violine). Werke von Bach, Schubert, Wieniawski u. a.

KAISeRSLAuteRn

19:30 Pfalztheater (großes haus) Musikfestspiele Saar: Moniuszko – Halka. Rodrigo Tomillo (Leitung)

LAnDAu

10:00 & 11:30 Jugendstil-Festhalle Von Märchen, Mythen und Helden. Hans Gröning (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Markus Huber (Leitung)

MAnnheIM

19:30 nationaltheater (Schauspiel-haus) Body & Language. Lukás Timu­lak (Choreographie)

SAARBRüCKen

20:00 hochschule für Musik Schmerz, Klage, Erlösung. Mahler/Stadlmair: Quartettsatz a­Moll aus „Adagio aus der Sinfonie Nr. 10“, Schubert: Quintett C­Dur D 956

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwet­zinger SWR Festspiele. Till Fellner (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Schumann

StuttgARt

20:00 Oper (Schauspielhaus) Len­neke Ruiten (Sopran), Thom Janssen (Klavier), Mitglieder des Staatsorches­ters Stuttgart. Boccherini: Stabat Ma­ter, Schumann: Lieder der Mignon aus Goethes Wilhelm Meister, Berg: Sieben frühe Lieder, Korngold: Drei Lieder

uLM

20:00 theater (großes haus) Cherubini: Médée

WIeSBADen

19:30 hessisches Staatstheater Verdi: La Traviata

WüRZBuRg

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mo­zartfest Würzburg. Kit Armstrong (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

28.5. DONNERSTAG

BADen-BADen

20:00 Festspielhaus Orpheus Vocal­ensemble, Rainer Böhm (Klavier), Pat­rice Héral (Drums), Dieter Ilg (Leitung & Kontrabass)

DARMStADt

20:00 Staatstheater (Kleines haus) Salut Salon: Die Nacht des Schicksals

FRAnKFuRt

20:00 Alte Oper (großer Saal) Chilly Gonzales (Klavier) & Kaiser Quartett

FReIBuRg

20:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Won Kim (Bariton), Eun Hye Jeon (Sopran), Neil Beardmore & Paulina Tukiainen (Klavier). Werke von Haydn, Duparc, Brahms & Poulenc

20:00 Musikhochschule (Konzert-saal) Christoph Henkel (Violoncello), Orchester der HfM Freiburg. Mozart: Sinfonie C­Dur KV 425 „Linzer“, Dvořák: Cellokonzert h­Moll op. 104

KAISeRSLAuteRn

20:00 Pfalztheater (Werkstattbüh-ne) Chopin. Stefano Giannetti (Cho­reographie)

KARLSRuhe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte

KOBLenZ

20:00 Café hahn ClassicClash III. Breve, Gareth Lubbe (Viola), Adrian Brendel (Violoncello)

LuDWIgShAFen

9:30 & 11:00 Philharmonie Von Mär­chen, Mythen und Helden. Hans Grö­ning (Bariton), Deutsche Staatsphil­harmonie Rheinland­Pfalz, Markus Huber (Leitung)

MAInZ

11:00 Staatstheater Hamed und She­rifa (UA). Anselm Dalferth (Regie)

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Sol Ga­betta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung). Werke von Vivaldi, Bach u. a.

WüRZBuRg

20:00 exerzitienhaus himmelspfor-ten Mozartfest Würzburg. Bell’arte Salzburg, Annegret Siedel (Violine & Leitung). Werke von Mozart, W. F. Bach, Froberger u. a.

Variationen BWV 988

27.5. MITTWOCH

20:00 Residenz Würzburg (Kai-sersaal) Mozartfest Würzburg. Kit Armstrong (Klavier). Mozart: Menu­ett D­Dur, Gigue G­Dur, Adagio und Allegro f­Moll & Fantasie f­Moll, Liszt: Trois valses oubliées, Carillon aus „Weihnachtsbaum“ u. a.

Leidenschaftlicher Koch: In der Küche geht für Kit Armstrong nichts über Meeresfrüchte – „ganz frisch und dann einfach gedünstet, gebraten oder auch roh gegessen“.

tiPP

KlassiKprogramm

Page 61: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

concerti 05.15 Südwest 39

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mo­zartfest Würzburg. Albrecht Mayer (Oboe), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Hoffmeister: Oboenkonzert C­Dur, Schneider: Concerto BACH (UA), Mo­zart: Sinfonie Nr. 40 g­Moll KV 550

29.5. FREITAG

BADen-BADen

19:00 Festspielhaus Verdi: La Traviata

DARMStADt

19:30 Staatstheater (großes haus) MacDermot: Hair

FRAnKFuRt

18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Verdi: Der TroubadourWeitere Infos siehe Tipp

KAISeRSLAuteRn

19:30 Pfalztheater (großes haus) Verdi: Rigoletto

MAInZ

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

20:00 Frankfurter hof ClassicClash III. Breve, Gareth Lubbe (Viola), Adri­an Brendel (Violoncello)

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Ronchetti: Esame di Mezzanotte (Premiere). Jo­hannes Kalitzke (Leitung), Achim Freier (Regie)

RheInFeLDen

20:15 Stadtkirche Solsberg Festival. Giuliano Carmignola (Violine), Sol Ga­betta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung). Vivialdi: Concerti u. a.

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater Ballettabend: Inger_Celis_Ekman

SChWetZIngen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Renaud Capuçon (Violine), David Kadouch (Klavier). Werke von Schu­bert, Franck & Ravel

StuttgARt

20:00 neues Schloss Jubiläumskon­zert zum 100. Geburtstag von Karl Münchinger. Stuttgarter Kammeror­chester, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Händel, Vivaldi, Schein & Dvořák

uLM

21:00 Münsterplatz klangfest@125. Ulmer Philharmoniker, Ulmer Spatzen, Kinderchöre der Münsterkantorei, Frie­demann Johannes Wieland (Leitung). Werke von Orff, Rautavaara u. a.

WIeSBADen

19:30 hessisches Staatstheater Bel­lini: Norma. Will Humburg (Leitung)

WüRZBuRg

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mo­zartfest Würzburg. Michail Lifits (Kla­vier), Bolívar Soloists. Oscher: Emma y el catatumbo, Mozart: Klavierkon­zert Nr. 12 A­Dur u. a.

20:30 Bürgerspital (Kelterhalle) Mozartfest Würzburg. Faltenradio

30.5. SAMSTAG

BADen-BADen

19:00 Festspielhaus Rudolf Buchbin­der (Klavier), Münchner Philharmoni­ker, Zubin Mehta (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h­Moll „Pathétique“

eDenKOBen

20:00 Villa Ludwigshöhe SWR2­Konzert. Koryun Asatryan (Saxo­phon), Julia Golkhovaya (Klavier). Werke von Decruck, Ravel, Milhaud, Schulhoff, Lauba & Iturralde

FRAnKFuRt

19:00 Oper Mozart: Don Giovanni

20:00 heilig-geist-Kirche Händel: Israel in Egypt. Jasmin Hörner & Jo­hanna Rosskopp (Sopran), Alin Ionut Deleanu (Altus), Sören Richter (Te­nor), Florian Küppers & Florian Ross­kopp (Bass), Bachchor & Orchester, Ralf Otto (Leitung)

FReIBuRg

19:30 theater (großes haus) Gluck: Orpheus und Eurydike (Premiere). Markus Bothe (Regie)

21:00 Konzerthaus Red Bull Flying Bach. Flying Steps

heIDeLBeRg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

heRDORF

20:00 hüttenhaus David Geringas (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Tschaikowsky, Šenderovas & Braunfels

KARLSRuhe

15:00 Badisches Staatstheater Bom­bana: Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie)

KOBLenZ

19:30 theater Britten: Peter Grimes (Premiere). Enrico Delamboye (Lei­tung), Markus Dietze (Regie)

LuDWIgSBuRg

20:00 Residenzschloss (Ordens-saal) Ludwigsburger Schlossfestspie­le. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), François Lazarevitch (Blockflöte, Tra­versflöte & Musette), Hille Perl (Viola da Gamba), Ensemble 1700

MAnnheIM

19:30 nationaltheater Puccini: Tu­randot. Alois Seidlmeier (Leitung)

MeLSungen

19:30 Stadtkirche Kultursommer Nordhessen. Palmeri: Misa a Buenos Aires

neuenSteIn

19:00 Schloss (Rittersaal) Hohenlo­her Kultursommer. Rebekka Hartmann (Violine), Orchester KlangVerwaltung, Andreas Reiner (Leitung). Werke von Bach, Haydn, Mozart & Benda

RheInFeLDen

20:15 Stadtkirche Solsberg Festival. Giuliano Carmignola (Violine), Sol Ga­betta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung). Vivialdi: Concerti u. a.

SAARBRüCKen

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat (Premiere). Christoph Diem (Regie)

SChWetZIngen

18:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele

uLM

29.5. FREITAG

19:30 theater Freiburg (großes haus) Verdi: Der Troubadour. Ger­hard Markson (Leitung), Rudi Gaul & Heiko Voss (Regie)

Das Kino lässt grüßen: Rudi Gaul ist von Hause aus Filmemacher, Hei­ko Voss Dramaturg – da kommt das Duo auch bei seinem Opernregie­debüt nicht ohne Filmzutaten aus.

tiPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

40 Südwest concerti 05.15

StuttgARt

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Afonso Fesch (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Lei­tung). Mendelssohn: Violinkonzert e­Moll, Mahler/Gamzou: Sinfonie Nr. 10

19:00 Oper Jommelli: Berenike, Köni­gin von Armenien

tRIeR

19:30 theater (großes haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Choreo­graphie)

tüBIngen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette

uLM

21:00 Münsterplatz klangfest@125. Ulmer Philharmoniker, Friedemann Johannes Wieland (Leitung)

WeILBuRg

20:00 Schloss (Schlosskirche) Weil­burger Schlosskonzerte: Eröffnungs­konzert. Alexej Gorlatch (Klavier), hr­Sinfonieorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Mozart: Adagio & Fuge KV 546, Haydn: Sinfonie Nr. 103

WIeSBADen

18:00 Das Wormser Accordion Meets Varieté. Sinfonisches Akkordeon Or­chester Hessen, Thomas Bauer (Lei­tung), Patra Lange (Luftartistik), Christian Dux (Magier), Fabio Zim­mermann (Jongleur)

WüRZBuRg

16:00 Käppele Mozartfest Würzburg. Sebastian Hess (Barockvioloncello), Axel Wolf (Laute & Theorbe). Werke von Platti, Vivaldi, Mozart u. a.

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mo­zartfest Würzburg. Concertgebouw Kamerorkest Amsterdam, Tjeerd Top (Violine), Borika van den Booren (Vio­line & Leitung). Mendelssohn: Strei­chersinfonie Nr. 4, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A­Dur & Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Serenade C­Dur op. 48

31.5. SONNTAG

DARMStADt

16:00 Staatstheater (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow

FRAnKFuRt

11:00 Alte Oper (großer Saal) Jean­Yves Thibaudet (Klavier), Frankfurter Opern­ und Museumsorchester, Mario Venzago (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A­Dur, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A­Dur, Franck: Sinfonie d­Moll

17:00 holzhausenschlösschen (gru-nelius-Saal) Jakob Spahn (Violoncel­lo), Nicholas Rimmer (Klavier). Werke von Saint­Saëns, Britten, Roslawez u. a.

18:00 hr-Sendesaal Abschiedskon­zert Fritz Walther

19:00 Alte Oper (großer Saal) Phil­harmonia Orchestra London, Esa­Pek­ka Salonen (Leitung). Beethoven: Sin­fonie Nr. 3, Sibelius: Sinfonie Nr. 5

19:30 Bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss (Premiere). Sebas­tian Zierer (Leitung)

19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra

heIDeLBeRg

11:00 theater (Alter Saal) Kammer­konzert. Schubert: Oktett F­Dur

15:00 theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

KAISeRSLAuteRn

18:00 Pfalztheater (großes haus) Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Rosauro: Marim­bakonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

20:00 Pfalztheater (Werkstattbüh-ne) Chopin. Stefano Giannetti (Cho­reographie)

KARLSRuhe

11:00 Badisches Staatstheater (Klei-nes haus) Kammermusikmatinée. Werke von Penderecki, Martinů, Ryn­kowski & Dvořák

19:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème

KIRChBeRg An DeR JAgSt

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenlo­her Kultursommer: Vive la France! En­semble Obligat Hamburg

KOBeRn

18:00 St. Matthiaskapelle gondorf David Geringas (Violoncello), Stipen­diaten der Villa Musica

LAhnSteIn

20:00 Johanniskirche Mittelrhein Musikfestival. Isabelle Faust (Violine), Roger Willemsen (Rezitation)

LuDWIgShAFen

17:00 Philharmonie LUPOT Quartett. Werke von Haydn, Palladi & Schubert

MAInZ

14:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Hermann Bäumer (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie)

19:30 Christuskirche Händel: Israel in Egypt. Bachchor und Bachorchester Mainz, Ralf Otto (Leitung)

MAnnheIM

20:00 nationaltheater Orff: Carmina burana (konzertant)

ROtenBuRg

16:00 & 19:30 Stiftskirche Kultur­sommer Nordhessen. Palmeri: Misa a Buenos Aires u. a.

SAARBRüCKen

11:00 Congresshalle Gabriela Monte­ro (Klavier), Deutsche Radio Philhar­monie, Karel Mark Chichon (Leitung). Montero: Improvisationen, Werke von Tschaikowsky & Elgar

14:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

SALeM

20:00 Schloss Mark Knopfler & Band

SChWäBISCh hALL

17:00 urbanskirche Jubiläumskon­zert. Barockensemble Frankfurt

St. IngBeRt

18:00 Kirche St. Josef Musikfestspie­le Saar. Górecki: Sinfonie Nr. 3

StuttgARt

11:00 Musikhochschule (Kammer-musiksaal) Krishnasol Jiménez (Ba­rockgitarre)

18:00 Oper Mozart: Così fan tutte

18:00 St. nikolaus Kirche Jean­Paul lmbert (Orgel)

tRIeR

17:00 Konstantin-Basilika Haydn: Missa Cellensis. Trierer Bachchor

WeILBuRg

11:00 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Anne Folger & Jennifer Rüth (Klavier). TastaTour

19:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Tianwa Yang (Violine), Göttinger Symphonie Orchester, Christoph Mathias Mueller (Leitung). Tschaikowsky: Violinkon­zert, Brahms: Sinfonie Nr. 2

WIeSBADen

17:00 Kurhaus Accordion Meets Vari­eté. Sinfonisches Akkordeon Orches­ter Hessen

19:00 thalhaus Uwaga! Improvisatio­nen über Werke von Mozart u. a.

WüRZBuRg

11:00 exerzitienhaus himmelspfor-ten Mozartfest Würzburg. Renaud Ca­puçon (Violine), Gérard Caussé (Vio­la), Edgar Moreau (Violoncello)

KlassiKprogramm

Page 63: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Mai 2015 concerti 23

FeStiValSIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

24_aldeburgh auf nach Great britten! Das Aldeburgh Festival lockt mit einmaligen Einblicken in das Leben des englischen Komponisten 26_ingolstadt urbi, orbi et ... audi! Mit den Som-merkonzerten zeigt der Fahrzeugkonzern, dass er mehr als nur Autos kann 28_mosel musik, Wein und baukultur Seit 30 Jahren bringt das Mosel Musikfestival die ganze Region zum Klingen 29_rolandseck mozart und bach mit direktem Gleisanschluss Zum 10. Rolandseck-Fes-tival reisen Musiker aus aller Welt an 30_cappenberg verzaubert in Westfalen Mirjam Contzen zelebriert ein Kammermusikfest für alle Sinne 30_st. Gallen magische momente Bei den St. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper 31_potsdam Gartenlieder und parkopern im grünen paradies Die Musikfestspiele Potsdam SanssouciFo

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Vorsprung durch Technik: Open Air-Spektakel bei den Audi Sommerkonzerten

Page 64: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti Mai 2015

FEStiValGUidE

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Unaufhörlich rollen die Wellen auf den Kiesel-strand vor Aldeburgh,

brechen sich die Kämme der grünlich-braun schimmernden Nordseefluten, über denen sich der Blick in der Weite des grau-en Himmels verliert. Ein paar Möwen kreischen laut, doch ansonsten ist es der Wind, der an der Küste von Suffolk den Ton angibt. Benjamin Britten hat ihn geliebt, den rauen Ge-nossen, der hier sein unabläs-siges Spiel mit der See, den Wolken und der Landschaft treibt, hat sein Heulen wie auch

das Rollen der Brandung ein-komponiert in sein wohl be-rühmtestes Werk: die Fischer-Tragödie Peter Grimes.

150 000 Britten-Fans pilgern alljährlich in das Küstendorf

Als Britten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den USA ins heimatliche Cornwall zurück-kehrte, zog es den Schöngeist an eben diesen steinigen Strand, wo er sich in Crag House niederließ. Er liebte das Meer – und wohl auch dieses „armselige, trübe Küstendorf“, wie Virginia Woolf Aldeburgh

nannte, denn sonst wären der Komponist und sein Lebens-gefährte Peter Pears wohl kaum auf die Idee gekommen, ausge-rechnet hier ein Festival zu initiieren. Zur Premiere im Ju-ni 1948 wurde Brittens Kanta-te Saint Nicolas in der Pfarr-kirche uraufgeführt, im Kino erklang Schumanns Klavier-konzert, und während der Pau-sen ging das Publikum an den Strand – wohin auch sonst in einem Städtchen, das aus nur drei langen Straßen besteht?Sieben Jahrzehnte später gibt es hier immer noch lediglich

Von der Mälzerei zumKonzertsaal: Snape Maltings

Peter Grimes lässt grüßen: Aldeburghs Küste tönt von Brittens berühmter Oper

auf nach Great britten!Wetter und Küche zum trotz: das aldeburGH Festival lockt mit

einmaligen einblicken in das leben des englischen Komponisten – und bricht eine lanze für die moderne. Von Christoph Forsthoff

Page 65: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

21.-29. August 2015Schloss vor Husum

Raritätender Klavier-musik

KartenverkaufMuseumsshop Schloss vor Husum,25813 HusumTel. +49 4841- [email protected] www.raritaeten-der-klaviermusik.de

UnterkunftTourist Information HusumTel. +49 4841- 89 87-0www.husum-tourismus.de

Kulturpartner

9 Konzerte Matinée Ausstellung

Yuri FavorinFlorian UhligJonathan PowellAlex HassanMartin JonesJonathan PlowrightXiayin WangZwei Konzerte mit Klaviertrios und Klavierquartetten

Matinée: Vortrag über Moritz Moszkowski

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

ein paar Shops und Pubs, und von einem wirklichen Seebad liegt das verschlafene Nest nach wie vor nicht nur min-destens einen Sandstrand weit entfernt. Und doch ist Alde-burgh zum Mekka der Great Britten-Fans geworden, lockt das Festival in den zwei Juni-Wochen alljährlich weit mehr als 20 000 Menschen, und übers Jahr pilgern 150 000 Be-sucher zu Konzerten, Kursen und jenen Stätten, an denen der Meister einst lebte und arbeitete. Wobei anders als in Bayreuth hier nicht allein der Local Hero gefeiert, sondern eine Lanze für die (englische) Gegenwartsmusik gebrochen wird: ein Festival für Brittens Erbe und Erben.Eben letztere haben 2009 auch einen Mann als künstlerischen Leiter hierher geführt, der frei-mütig bekennt, dass die Werke des Festival-Gründers „nicht die Musik meines Lebens ist“: Pierre-Laurent Aimard. Ja, selbst die englische Küche und das englische Wetter haben ihn seinerzeit nur einen Mo-ment lang nachdenken lassen, erzählt der französische Pia-nist schmunzelnd – „dieses Festival bietet einfach ein un-glaubliches Potenzial: Pro-grammatisch mit Musik vom Mittelalter bis heute, Lied und Kammermusik ebenso wie Oper und sinfonische Konzer-te, dazu musikalische Spazier-gänge, Filme und Konferenzen – solch eine Vielfalt gibt es sehr selten“. Und das auf hohem Niveau: Ob der diesjährige „Artist in Residence“ George Benjamin, der als Komponist auch international gefeiert wird, Künstler und Ensembles wie Andreas Scholl und das Mahler Chamber Orchestra

oder auch Aimards ganz per-sönliche Dramaturgie zum 90. Geburtstag Pierre Boulez‘ – klug führt der Franzose die Ursprungs-Idee des Festivals fort, Zeitgenössischem eine Bühne zu bieten und gleich-zeitig einen programmati-schen Blick in die Zukunft zu wagen.

Mit Sitzkissen zum Konzert in die ehemalige Bierbrauerei

Dass die großen Veranstaltun-gen dabei in einem der akus-tisch wohl besten Konzertsäle Europas stattfinden, über-rascht beim Anblick der eins-tigen Bierbrauerei Snape Mal-tings am Ufer der Alde, die sich hier ihren Weg durch Sümpfe und Schilf bahnt: Unverputz-te rohe Backsteinwände, ein offener Dachstuhl, Lüftungs-schächte, die weithin in den Himmel ragen – und hier sollen Spitzenorchester aufspielen? Britten war Anfang der 60er Jahre ob des Erfolgs des Festi-vals auf der Suche nach einem neuen, größeren Konzertsaal gewesen, als er auf das impo-sante Gebäude der pleite ge-gangenen Mälzerei stieß – und für den Umbau neben dem Architekten des Opernhauses von Sydney auch einen Akus-tikingenieur mit ins Boot holte. Dessen Rat ist bis heute nicht nur hör- sondern auch spürbar: Bestand er doch auf eine eher unbequemen Holzbestuhlung. Festival-Stammgäste sind denn in Snape auch unzweifelhaft auszumachen – am eigenen mitgebrachten Sitzkissen.

aldeburgh Festival 12.6. - 28.6.2015 andreas Scholl, Quatuor Mosaïques, Quatuor Diotima, Mahler Chamber Orchestra, Monteverdi Choir u. a.

aldeburgh, Blythburgh, Snape u. a.

Page 66: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler26 concerti Mai 2015

FEStiValGUidE

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Ingolstadt ist eine jener vie-len Städte in Deutschland, deren Bedeutung auf den

ersten Blick in der Vergangen-heit zu liegen scheint. Ein mit-telalterliches Schloss am Do-nauufer, ein Münster aus dem 15. Jahrhundert, eine Universi-tät, die zu den bedeutendsten ihrer Zeit gehörte, bevor sie 1828 nach München verlegt wurde. Und eine Altstadt, in deren Mauern Jesuiten und Geheimbündler der Illumina-ten stritten; deren malerische

Gassen viele Schriftsteller ins-pirierte – sogar solche, die nie hier waren wie Mary Shelley, die eben hier ihre „Fran ken-stein“-Figur fand.

Internationales Flair: Kunden und Touristen aus aller Welt

Und doch ist Ingolstadt auch ein Ort der Moderne, weltoffen und wirtschaftsstark. Nicht etwa, weil hier der Media-Markt-Gründer Erich Keller-hals das Fundament für seinen Reichtum legte oder der baye-

rische Ministerpräsident Horst Seehofer hier geboren wurde und noch heute, quasi um die Ecke, in einem Vorort lebt. Nein, einen Eindruck, wer In-golstadts Ruf wirklich in die Welt trägt, bekommt der Besu-cher am Bahnhof: Dutzende Waggons stehen dort, regelmä-ßig werden sie beladen mit fabrikneuen Autos – Ingolstadt ist Sitz der Audi AG. Weltweit beschäftigt der Konzern 80 000 Mitarbeiter, fast die Hälfte da-von in Ingolstadt. Sie arbeiten

urbi, orbi et ... audi!in ingolstadt zeigt der Fahrzeugkonzern mit

den sommerKonzerten, dass er mehr als nur autos kann.Von Teresa Pieschacón Raphael

Musik hören, wo sonst Autos produziert werden: Konzert in der Audi Werkhalle

Page 67: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Mai 2015 concerti 27

auf einem Werksgelände, das 300 Fußballfelder groß ist. Ein Industrieareal, das mit dem gläsernen Audi Forum und dem Werksmuseum „museum mo-bile“ alljährlich rund 400 000 Besucher aus aller Welt anlockt, Kunden wie Touristen. Sie kommen aus China, Japan, Ame rika und Saudi-Arabien – weshalb auch die Verkäufer im Outlet-Center Ingolstadt Village morgens vor Ladenöff-nung eifrig Englisch und Man-darin büffeln und im Sommer ein Gebetszelt für die muslimi-schen Gäste aufstellen.Der Automobilhersteller hat früh erkannt, dass zur Image-politur eines Unternehmens mehr gehört als Qualität und minimalistisches Auto-Design. Und sich deshalb auch auf die schönen Künste besonnen – insbesondere auf die klassische Musik, die offenbar den „Au-dianern“ liegt, denn schon seit 1962 gibt es ein Mitarbeiteror-chester. Renommierte Musik-institutionen wie die Salzbur-ger Festspiele oder die Bayeri-sche Staatsoper werden unter-stützt, international erfolgrei-

che Künstler für Testimonials aufgerufen, Kompositionsauf-träge vergeben, aber auch re-gionale Aktivitäten gefördert. So wie die Audi Sommerkon-zerte, die seit 1990 in Ingolstadt stattfinden (und 2007 durch eine Jugendchorakademie er-weitert wurden) und mithin 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern.

Die Firma lässt grüßen: »Natur und Technik« im Konzert

Für die Jubiläumsauflage sind in Ingolstadt und Umgebung 21 Veranstaltungen an Spiel-stätten geplant, die unter-schiedlicher kaum sein könn-ten. Doch einem weitgereisten Star wie Thomas Hampson dürfte es auch im nüchternen Festsaal des Stadttheaters In-golstadt – mit seinen 1000 Plät-zen der Hauptspielort des Fes-tivals – nicht schwerfallen, mit seinem Liederabend in dem Betonambiente zumindest ei-nen Hauch von Magie zu ver-strömen. Leichter haben es da zweifellos jene Künstler, die im Rokokosaal von Schloss Leit-heim auftreten, im Liebfrauen-

münster oder im angesagten Maki Club – trotz (platzbe-dingt) weniger Zuhörern; und auch die Eventhalle mit ihrer modernen Licht- und Sound-anlage findet ihre Liebhaber. Publikumsrenner indes sind in jedem Jahr die Open-Air-Kon-zerte im Klenzepark.Aufhorchen und vor allem auf-sehen lassen dürfte heuer hin-gegen das Jubiläumskonzert unter Kent Nagano in der Au-di Werkhalle N58, werden doch hier zu Bachs Toccata und Fuge Audi-Designer am Brett Figuren zeichnen. Pas-send dazu – und natürlich auch ganz im Sinne des Automobil-hersteller – das Motto „Natur und Technik“; und selbst die Kinderkonzertreihe folgt dem Imperativ des Konzerns und dem Namen seines Gründers August Horch: „Horch mal!“ nennt diese sich – oder auf Lateinisch: Audi!

audi sommerkonzerte 30.6. - 27.7.2015 Kent Nagano, Thomas Zehetmair, Minguet Quartett, Veronika Eberle, Thomas Hampson u. a.

ingolstadt, Neckarsulm u. a.

OperKlosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi Tanz

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

10. St. GallerFestspiele19. Junibis 3. Juli 2015www.stgaller-festspiele.chTickets +41 (0)71 242 06 06

KonzertForum für Alte Musik

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= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti Mai 2015

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iWer nicht liebt Wein,

Weib und Ge sang ...“: Luthers be-

rühmter Vers mag in unseren Tagen chauvinistisch dünken. Doch an der Mosel nehmen die Menschen den Satz entspannt: Wer am Ufer des malerischen Flusses lebt, dessen rebenbe-standene Hänge und idylli-schen Dörfer schon der römi-sche Dichter Ausonius rühmte, weiß von Hause aus, wie ge-nussvoll sich zumindest Musik und der edle Rebensaft verbin-den lassen.Eben darauf vertraute auch Hermann Lewen, als er vor 30 Jahren das Mosel Musikfes-

tival gründete. Im Gepäck hat-te der Kulturmanager und In-tendant seine Leidenschaft für die Musik und die Erfahrung als Kulturamtsleiter. Der Wein indes spielte in den ersten Jah-ren eher eine Nebenrolle, allein in den Konzertpausen wurde das eine oder andere Glas ge-reicht. Doch schon die ersten Konzerte fanden eben dort statt, wo die weltweit feinsten Rieslingweine wachsen: an der idyllischen Mittelmosel. So war etwa der herrliche Barocksaal der ehemaligen Zisterzienser-abtei Kloster Machern gleich-sam die Urzelle des Festivals – und gehört bis heute zu den

prächtigsten Spielstätten, auch wenn die Konzerte (stolze 57 sind es in diesem Jahr) längst flügge geworden sind und an 41 Spielorten das ganze Tal zum Klingen bringen.

Gesellig: Auf einen Wein mit den Künstlern

Dabei wird ein Crossover von Klassik bis Jazz, aus Sinfonien, Chorwerken und Kammermu-sik angestimmt, wenn sich links und rechts der Mosel Künstler und Ensembles zum Musizieren in Kirchen, Schlös-sern, Klostern, Burgen und Römerbauten treffen – oder auf den Open Airs unter dem nachtblauen Himmel für aller-beste Sommerlaune sorgen. Und längst haben auch die ed-len Tropfen ihren angemesse-nen Platz in der Genusskultur, kommen Wein- wie Musiklieb-haber auf ihre Kosten, wenn in den traditionsreichen Weingü-tern zum erlesenen Tropfen ein Konzert gereicht wird. Oder sich Künstler und Konzertgäs-te schon traditionell „after work“ zur fröhlichen Weinrun-de treffen.Ein „Festival, bei dem große Künstler in kleinen Dörfern spielen“, nennt der Intendant sein Mosel Musikfestival. Und auf (s)einen Erfolg kann der 63-Jährige in der Tat stolz sein: Lange bevor die Forderung nach Ganzheitlichkeit in aller Munde war, hat Lewen diese an der Mosel geschaffen – als Genussensemble aus Land-schaft, Musik, Bau-und Wein-kultur. Eva-Maria Reuther

Genussensemble aus musik, Wein und baukultur Seit 30 Jahren bringt das mosel musiKFestival die ganze Region zum Klingen

Idylle an der Mosel: Open Air-Konzert in Bernkastel-Kues

mosel musikfestival 17.7. - 3.10.2015 Martin Stadtfeld, Olga Scheps, Simone Kermes, alfred Brendel, Kit armstrong, Mischa Maisky u. a.

Trier, Cochem, Wittlich, Kröv u. a.

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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Mai 2015 concerti 29

Guy Braunsteins erster Impuls war ein vehe-mentes „Nein!“. Von Tel

Aviv nach Rolandseck südlich von Bonn zu reisen, um ge-meinsam mit deutschen Ju-gendlichen am Sommerkurs seines Lehrers Chaim Taub teilzunehmen? 1983 erschien das dem Geiger unvorstellbar. Dabei bedeutete Deutschland für den Zwölfjährigen damals „Franz Beckenbauer und Gerd Müller“, nicht Krieg und Holo-caust. Doch erst ein Anruf Isaac Sterns, der selbst dort nie auf-treten wollte, stimmte ihn um: „Er donnerte, ich solle gefälligst meinen Koffer packen, er sei in diesem Fall kein Vorbild für mich“ – die neue Generation müsse von vorn beginnen.

Der ICE kündet von den Pianissimo-Stellen

15 Jahre lang fanden Taubs Meisterklassen in dem kleinen Ort am Rhein statt und haben Braunstein viele Freundschaf-ten und Jugenderinnerungen an „Ritter-Sport-Schokolade von der Tankstelle, Bundesliga und die hübschen deutschen Mädchen in den Kursen“ be-schert. Geblieben ist die Ver-bundenheit mit Rolandseck: Seit 2006 bespielt der Geigen-solist nun gemeinsam mit dem Pianisten Ohad Ben-Ari und einer wechselnden Riege be-freundeter Musiker alljährlich das historische Bahnhofsge-bäude von 1856 und den wei-

ßen Neubau des Arp Museums weiter oben am Hang. Es ist wohl das einzige Kammermu-sikfestival der Welt mit direk-tem Gleisanschluss. „Unser Publikum weiß schon, dass der ICE immer an den leisen Stellen durchrast“, sagt Guy Braunstein – und beschreibt die Atmosphäre der Juli-Wo-che so: „Alles ist sehr nah beieinander, Urlaub und Ar-beit, Musiker und Publikum.“ Nicht zuletzt beim Apéro mit Rheinblick auf der Aussichts-terrasse. Annette Zerpner

mozart und bach mit direktem GleisanschlussZum 10. rolandsecK-Festival reisen in derersten Juli-Woche Musiker aus aller Welt an

Festwoche

AlpenKlassik22. - 29. August 2015

International Summer School Hochschule für Musik und Theater München · Meisterkurse und

Konzerte mit der Bad Reichenhaller Philharmonie und internationalen Künstlern · Fächer: Gesang,

Violine, Violoncello, Viola, Klavier und Klarinette.

Festwoche

AlpenKlassik

Detailliertes Programm: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Tel. +49 (0) 8651 606-0 · www.bad-reichenhall.de

Talente überraschen · die Ohren staunen

rolandseck-Festival 2.7. - 8.7.2015 Guy Braunstein, amihai Grosz, Zvi Plesser, alisa Weilerstein, Ohad Ben-ari, Sunwook Kim, alma Sade-Moshonov u. a.

Bahnhofssaal als Konzertraum: Das gibt‘s nur in Rolandseck

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= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Mai 2015

FEStiValGUidE

Lackschuhe klappern über Kopfsteinpflaster. In den

Ästen alter Bäume bricht sich das Sonnenlicht, in der Luft liegt der Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen und Waffeln, und leise klirren die Gläser, in denen der gräfliche Hauswein schimmert. Und auf einmal wehen zarte Töne durch die laue Frühlingsluft und erfüllen das feine westfälische Barock-schlösschen mit Musik …Kammerkonzerte besitzen ei-nen ganz eigenen Zauber: die Intensität der kleinen Beset-zungen, der Detailreichtum der Kompositionen, die Nähe

zwischen den Künstlern und dem Publikum. Ein Zauber, dem Besucher wie Musiker immer wieder erliegen – und so hat sich Mirjam Contzen eben diesen Traum vor zehn Jahren mit ihrem eigenen Kammermusik-Festival auf Schloss Cappenberg erfüllt. Eine Woche lang tönt und klingt es seither hier jeden Juni in der kleinen Kirche, im Schloss-Theater und in den Salons, kreiert die Geigerin mit Musikerfreunden, ihrer Fami-lie und dem Schlossherren ein intimes Festival-Erlebnis. Für alle Sinne. Katherina Knees

Kleinod zwischen Münster und Dortmund: Schloss Cappenberg

verzaubert in WestfalenMirjam Contzen zelebriert auf scHloss cappenberG ein Kammermusikfest für alle Sinne

Alljährlich im Frühsommer besinnt sich die Ost-

schweizer Bischofsstadt St. Gallen auf ihre große Vergan-genheit als eines der kulturel-len Zentren des Abendlandes. Mitten im historischen Klos-terviertel, wo der heilige Gallus im frühen Mittelalter seine Klause bewohnte und heute die beiden mächtigen Türme der spätbarocken Kathedrale die Szene dominieren, dreht sich dann für zwei Wochen alles um Musik und Theater. Dabei bieten die St. Galler Festspiele ein reiches Pro-gramm von Kammermusik

über Chorkonzerte bis zum „Tanz in der Kathedrale“, der mit eigens dafür geschaffenen Choreographien behutsam auf den sakralen Raum ein-geht. Prunkstück des Festivals bleibt jedoch die Aufführung selten gespielter Opern – in diesem Jahr zur zehnten Fest-spiel-Auflage Verdis I due Foscari – im prächtigen Am-biente des Klosterhofes. Und wenn dann bei Einbruch der Dämmerung noch eine Amsel hoch oben auf dem Giebel in Verdis Klänge einstimmt, ist die Magie des Augenblicks perfekt. Jürg Huber

Wie geschaffen für Alte Musik: Barocksaal der Stiftsbibliothek

magische momente Bei den st. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper

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musikfestival schloss cappenberg 15.6. - 21.6.2015 Mirjam Contzen, Herbert Schuch, Nora Chastain, Florian Uhlig, Juan Carlos arancibia, Fiona Cross, anna Lapkowskaja, Hartmut Rohde u. a.

st. Galler Festspiele 19.6. - 3.7.2015 Oper, Tanz, Konzerte: Verdi: i due Foscari, Lunn: Schweige-rose; Maurice Steger, Capella Gabetta, La Venexiana u. a.

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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

musiKFestspiele sanssouci Wenn es in Potsdam etwas im Überfluss gibt, sind es Gewäs-ser und riesige Parks: Beinahe an jeder Ecke findet sich der Besucher unversehens in ir-gendeinem Unesco-Welterbe. Und auch das Gartenwesen feiert hier seit jeher fröhliche Urständ, selbst Privatgärtner öffnen jedes Jahr ihre Paradie-se für das Publikum. Einen der wundervollsten Parks tragen die malerischen Musikfestspie-le Sanssouci in ihrem hoch-herrschaftlichen Namen: Ver-wandelten doch über Jahrhun-derte Gärtner und Baumeister, Künstler und Ingenieure Pots-dam in ein grünes Paradies. Und was könnte sich besser als Bühne eignen als der Garten, bei dessen Besuch man sich ein Stück vom verlorenen Paradies zurückholt? Das Programm passt zum Grün: Zwischen Gartenliedern und Parkopern ist alles Paradiesische dabei. Da muss nur noch das Wetter mit-spielen. Christian Schmidt

Gartenlieder und parkopern im grünen paradies

Mit dem Drahtesel zur Musik: Besucher beim Fahrradkonzert

musikfestspiele potsdam sanssouci 12.6. - 28.6.2015 Konzerte, Musiktheater, Führungen, Fahrradkonzert; Stylus Phantasticus, il Giardino armonico, Ensemble Diderot, Euskal Barrokensemble u. a.

GÖttinGen

HÄndel-Festspiele14.5. - 25.5.2015 Unter dem Mot-to »Heldinnen!?« gehen die dies-jährigen Festspiele den starken Frauen in Händels Schaff en nach. im Zentrum: agrippina, die in der gleichnamigen Oper ihren Sohn Nero an die Macht verhilft.

WürzburG

mozartFest

22.5. - 28.6.2015 aus guter Tradition: Seit 1921 treff en sich Mozart-Fans im Frühsommer zu Konzerten in der Würzburger Residenz, ihres Zeichens Unesco-Weltkulturerbe. in diesem Jahr mit Stars wie Rafał Blechacz, al-brecht Mayer und Diana Damrau.

Hannover

KunstFestspiele HerrenHausen29.5. - 14.6.2015 »Gegen den Strich« gebürstet sind die diesjäh-rigen Kunstfestspiele und vereinen unter diesem Motto avantgarde-Theater mit politisch engagierter und mikrotonaler Musik.

dortmund

KlanGvoKalmusiKFestival29.5. - 28.6.2015 Einen Quer-schnitt der Vokalmusik durch Kul-turen und Epochen bietet dieses Festival: von portugiesischem Fa-do bis mongolischem Kehlgesang, von Renaissance bis Moderne.

nürnberG

internationaleorGelWocHe19.6. - 28.6.2015 Die iON bietet weit mehr als Orgelmusik: Chor- und Orchesterwerke im Kontext von Lesungen, Bildprojektionen und Lichtinszenierungen – auch für die ganze Familie.

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Page 72: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Als Einspringer in Opern von Meyerbeer und Berlioz ist Bryan Hymel

in London zum Publikumslieb-ling geworden. Seine erste, sehr sorgfältig produzierte CD bietet nun gleichsam eine Kulturge-schichte des französischen Heldenfachs, vom explosiven Beginn in Rossinis Guillaume Tell bis zum allmählichen Ver-schwinden im 20. Jahrhundert. Hymel hat eine bildschöne, manchmal noch etwas eng ge-führte Tenorstimme, die in der

Expansion keine Grenzen zu kennen scheint. Die Stimme strömt frei, auch das Piano ist klangvoll. Jedoch ordnet Bryan Hymel Kraft, Biegsamkeit und Farbreichtum seines Ausnah-me-Instruments stets dem dra-matischen Ausdruck unter, entwickelt selbst die oft endlos gehaltenen Spitzentöne orga-nisch und kontrolliert aus der Gesangslinie. So entstehen fas-zinierend gebrochene, oft neu-rotische Figuren, die nie kalt lassen. Da kommt etwa Meyer-

beers Zugstück O Paradis nicht, wie üblich, als Vehikel für ly-risch überglänzten Höhen-strahl daher, sondern als ein-dringliches Porträt eines idea-listischen Psychopathen. Bryan Hymels Star-Tenor-Karriere scheint im Moment Tempo auf-zunehmen. Man darf sich dar-auf freuen! Andreas Falentin

debut mit star-potenzialcd des monats Der Tenor Bryan Hymel überwältigt mit faszinierend neurotischen Helden-Porträts

32 concerti Mai 2015 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Das klingt vielversprechend:Bryan Hymels Tenor-Karriere

geht gerade erst richtig los

reZenSiOnenCDs und DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

Héroïque – arien von berlioz, verdi, Gounod, meyerbeer, rossini u. a. Bryan Hymel (Tenor), Prague Philhar-monia, Emmanuel Villaume (Leitung)Warner Classics

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Page 73: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Hierzulande gleitet Solo-Trompeten-musik jenseits von Klassik und Jazz schnell ins Kitischige ab. in franko-phonen Ländern haben neuere Kom-ponisten die Balance zwischen an-spruchsvollem und Populärem eher geschaff t – wie Henri Tomasi, alfred Desenclos und andré Jolivet in ihren Trompetenkonzerten. Der Ton des Solisten Paul Merkelo trumpft niemals muskulös auf und ist im Forte wie im Piano von unerhörter Wandlungsfä-higkeit. Kent Naganos Sinn für klang-liche Schattierungen hilft Merkelo, die Trompete als Transporteur moderner musikalischer ausdruckswelten brei-tenwirksam zu präsentieren. (MN)

Die ewige Frage, ob Verdis Requiem der Kirchen- oder doch der Theater-musik zuzurechnen ist, beantwortet Lorin Maazel höchst unkonventionell. Er hält die vielen klanglichen Meta-morphosen des Werks meisterhaft im Fluss und konzentriert sich auf die Gestaltung der musikalischen Strukturen, dirigiert also letztlich sin-fonische Vokalmusik. Die von anja Harteros angeführten Solisten phra-sieren sensibel und driften nie ins Sentimentale ab. Problematisch ist einzig die scharfkantige klangtech-nische aufbereitung dieses Live-Mit-schnitts aus der Münchner Philhar-monie vom Februar 2014. (aF)

Paavo Järvis stets schlankes, die dy-namischen Möglichkeiten bis ins Letz-te auskostendes Musizieren passt kon-genial zum bisweilen fast metallisch harten, dabei stets fl exiblen Celloton von Steven isserlis. Mit dem hervor-ragend disponierten hr-Orchester ar-beiten beide sowohl Gemeinsamkei-ten als auch Unterschiede dieser sehr exponierten Kompositionen prägend heraus, fi nden in Prokofjews merk-würdig kleinteiligem Werk eine ho-mogene Dramaturgie, zerlegen dafür die an sich klare, Leid und spätes auf-begehren gestaltende Struktur von Schostakowitschs Cellokonzert be-wusst in ihre Einzelteile. (aF)

Seine gewitterzornig sich ausrasende Musik, die sich in die tosende Stille der Nachdenklichkeit zurückzieht, will Peter Ruzicka als „Memorial für meinen wunderbaren Lehrer und Men-tor“ Hans Werner Henze verstanden wissen. Unmittelbar nach dem Tod seines Meisters begann Ruzicka, SPI-RAL, Konzert für Hornquartett und Orchester zu schreiben – es ist fes-selnde starke Musik, mit der Multita-lent Ruzicka die dritte CD seiner Werk-schau eröff net. Das Leipziger Horn-quartett und das MDR Sinfonieor-chester interpretieren sie unter der Leitung des Komponisten mit fantas-tischer Präzision und Farbkraft. (PK)

tomasi, Jolivet & desenclos: trompetenkonzerte Paul Merkelo (Trompete), Orchestre Symphonique de Montreal, Kent Nagano (Leitung). analekta

verdi: requiema. Harteros, D. Barcellona, W. Kim, G. Zeppenfeld, Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Sony Classical

prokofjew: cellokonzert e-moll, schostakowitsch: cellokonzert nr. 1Steven isserlis (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). hyperion

ruzicka: orchesterwerke vol. 3Leipziger Hornquartett, MDR Sinfonie-orchester, MDR Rundfunkchor, Sophie-Mayuko Vetter (Klavier), Peter Ruzicka (Leitung). Neos

Gelungene balance

sinfonische vokalmusik

schlank und dynamisch

nachsinnende verbeugung

HORN CONCERTOSJ. HAYDN · M. HAYDN W. A. MOZART

FELIX KLIESERDie Tour zur CD mit demWÜRTTEMBERGISCHEN KAMMERORCHESTER HEILBRONNRUBEN GAZARIAN 2015

13.09. SCHÖNTAL 23.09. BRAKE 24.09. HANN. MÜNDEN25.09. WEINGARTEN 08.12. ULM09.12. HEILBRONN 10.12. WITTEN 12.12. GÜGLINGEN 14.12. BERLIN 16.12. FULDA Alle Infos: www.felixklieser.de www.wko-heilbronn.de

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Page 74: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

34 concerti Mai 2015

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Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

als die deutsch-japanische Geigerin arabella Steinbacher vom Tsunami und der atomkatastrophe in Fuku-shima hörte, wollte sie helfen. So ent-stand die idee, in die Region zu fl ie-gen und den leidgeprüften Menschen ein wenig Kraft und Freude durch Musik zu schenken. Steinbacher spiel-te in Notunterkünften und in Turn-hallen und suchte den Kontakt zu den Menschen. Diese Reise steht im Zentrum der Dokumentation; doch gleichzeitig ist ein unaufdringliches Porträt der refl ektierten, sympathi-schen Musikerin entstanden, die lei-denschaftlich an die heilende Kraft von Musik glaubt. Berührend. (EW)

ausdrucksstark und voller atmosphä-re sind die Stücke dieser Solo-CD von Xavier de Maistre, klug ausge-wählte Harfenadaptionen aus der reichhaltigen osteuropäischen Musik: Zauberhaft Die Moldau von Smetana, schlagkräftig und mitreißend die Fol-kloretöne von Chatschaturjan, leben-dig die ausschnitte aus Prokofjews Romeo und Julia, spannende Schat-tierungen in Tschaikowskys Nusskna-cker-Klängen. Was de Maistre im Booklet begeistert von Tschaikows-kys und Prokofjews Musik behauptet, lässt sich von dieser CD sagen: Sie taugt dazu, das image der Harfe end-gültig zu revolutionieren. (EW)

Klar, über Details lässt sich immer streiten. Doch was Boris Giltburg im Ganzen zu Robert Schumann zu sa-gen hat, verdient Hochachtung. aus-gewählt hat er die Davidsbündler-tänze, die Papillons und den Carna-val. Nichts an seiner Einspielung ist vordergründig oder dient dem billi-gen Eff ekt. Sein anschlag ist varia-bel, die Töne, die er dem Klavier ent-lockt, klingen ungemein farbig. Die Bögen, die er in diesen Miniaturen schlägt, sind schlüssig, ebenso die Balance zwischen Diskant-Gesang und Bass-Kommentaren – und seine Fähigkeit, sich im Leisen beredt zu artikulieren, ragt heraus. (CV)

Lang Lang und das Texas Ballet ha-ben sich zusammengetan und auf Stü-cke von Chopin ein modernes Ballett blanc entwickelt. am linken Rand der Bühne ist der Pianist postiert – die absicht: die Dynamik, das Feuer, die Emotion und das Temperament der Musik in Bewegung zu übersetzen. Das ist tänzerisch virtuos, konzent-riert, charmant und stimmig. Und für die DVD so gefi lmt, dass die Faszina-tion des Tanzes auch in der Konserve noch wirkt. Punktabzug nur, weil man-ches Chopin-Stück schon expressiver gehört wurde und der Zwischenap-plaus nach jeder Nummer doch arg den Fluss des Ganzen stört. (EW)

alice Sara Ott bildet mit dem Film-komponisten und „Multiinstrumen-talisten“ Ólafur arnalds ein unge-wöhnliches Duo. ihr Ziel: Chopin. Doch ist das annäherung – oder Weich-spülung? arnalds mal süßliche, mal besinnliche Klänge, halb Filmmusik, halb Yoga-Kurs-Untermalung, sind durchaus stimmungsvoll, aber als freie adaption über Chopin entfrem-dend. Ott steuert das Largo aus der 3. Sonate, dazu einige Nocturnes und das Regentropfen-Prélude bei. Man kann das Ganze experimentell, mo-dern, grenzüberschreitend nennen – man kann es aber auch als zahnlo-ses Säuseln in die Ecke schieben. (CV)

Brokeback Mountain als Oper: anfang 2014 wurde die tragische Geschichte um die Liebe zweier Cowboys in Ma-drid erfolgreich uraufgeführt. Regis-seur ivo van Hove hat mit seinem Team eine eigene atmosphärische Bildspra-che gefunden, die sich nicht vom gleichnamigen Film abhängig macht. Rasche Szenenwechsel erfolgen vor eindringlichen Landschaftsprojekti-onen, die Personenregie ist packend, die Rollen mit vorzüglich agierenden Sängern besetzt. Die DVD fängt die Stimmung der inszenierung ein, so-wohl das Bühnenbild als auch die Ent-wicklungen der Figuren. Fast, als wä-re man live dabei. Grandios! (EW)

music of Hope – mozart: violinkon-zert nr. 3 & dokumentation einer Japantournee arabella Steinbacher (Violine), Gothenburg Symphony, Marc albrecht (Leitung). Nightfrog (DVD)

smetana: die moldau, dvořák: suite a-dur, tschaikowsky: die zuckerfee, chatschaturjan: orientalischer tanz, Glinka: nocturne es-dur u. a.Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical

schumann: davidsbündlertänze op. 6, papillons op. 2 & carnaval op. 9Boris Giltburg (Klavier) Naxos

the chopin dance projectLang Lang (Klavier)Houston BalletStanton Welch (Choreographie)Sony Classical (DVD/Blu-ray)

the chopin projectalice Sara Ott (Klavier)Olafur arnalds (Klavier, Synthesizer, Komposition & arrangment) u. a.mercury Classics

Wuorinen: brokeback mountainDaniel Okulitch, Tom Randle u. a. Orchestra Teatro Real Madrid, ivo Van Hove (Regie), Gerhard Mortier (idee), Titus Engel (Ltg.). Belair (DVD/Blu-ray)

mit dernötigen distanz

slawische saiten

deutschetiefe

von derlinken seite

zahnloses säuseln

in derersten reihe

***** = herausragend 

Page 75: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Schon die ausschnitte aus I Puritani und Sonnambula lohnen die anschaf-fung dieses albums, mit dem Diana Damrau dem Einfl uss des Belcanto-Gesanges auf die italienische roman-tische Oper nachspürt. Mit wärmer gewordener Mittellage gestaltet sie Bellinis endlose Melodiebögen so sou-verän wie diff erenziert und schaff t so berührende Figurenporträts – wie auch mit Donizettis Rosmonda und Maria Stuarda. Obwohl Traviata und Nedda dagegen leicht abfallen, schlicht zu kunstvoll, zu introvertiert geraten, ist dies eine einmalige Lehr-stunde in Stimmfärbung, Phrasierung und dynamischem Singen. (aF)

Der Blockfl ötist Erik Bosgraaf hat Boulez‘ Dialogue de l‘ombre double für sein instrument bearbeitet und aufgenommen. Und sich getraut, die-sem Klassiker der Neuen Musik etwas Eigenes hinzuzufügen: Dialoge, in denen Bosgraafs Flötentöne von Jor-rit Tamminga elektronisch gespiegelt, verfremdet, weitergedacht werden. Was von den Klangwelten der Block-fl öte über Shakuhachi-artige Töne bis zur anmutung von Orgel und Glo-cke führt. Boulez‘ strukturelle inter-aktionen werden so noch einmal in einem Klangbad gespiegelt. Und das ganze ist auch noch in beeindrucken-der Qualität aufgenommen. (KH)

Fiamma del belcanto – arien von donizetti, bellini, verdi, puccini u. a.Diana Damrau (Sopran), Orchestra Teatro Regio Torino, Gianandrea (Leitung). Erato

boulez: dialogue de l‘ombre double,tamminga/bosgraaf: dialogues i-viiErik Bosgraaf (Blockfl öte), Jorrit Tamminga (Electronics)Brilliant Classics

lehrstunde des Gesangs

meisterhafte dialoge

telemann: Konzerte für mehrere instru-mente (vol. 2)La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). cpo

Von Oboe bis Trompete: Telemann mischte für seine Konzerte fast alles. Und eben dieser Klangkontrast macht den Reiz aus – wäre das Ensemble-Spiel nur nicht so gefällig. (KH)

vivaldi: Konzerte arrangiert für mando-line avi avital (Mando-line), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon

Vivaldis Musik ist geduldig – und vor avitals Mandonline (fast) nichts sicher. Und so bürstet er Tempi und Bögen ge-gen den Strich. Was schon mal für Frost im Sommer sorgt. (KH)

debussy: streich-quartett op. 10, adès: arcadiana, ravel: streichquartett F-durSignum QuartettCapriccio

Klangsinnliche Moderne inmitten zweier Streichquartett-Solitäre: eine hübsche idee. Schade nur, dass letzte-ren allzu oft die nötige Leichtigkeit und Nonchalance fehlt. (EW)

Henrik schwarz:instrumentsTokio Secret Orchestra, Emi akiyama (Leitung). Sony Classical

Techno für klassische instrumente? Die idee des DJs Henrik Schwarz geht auf: Harmonisch inspiriert sorgen seine fi ilgranen Rhythmen im Orchester für einen fesselnden Puls. (JB)

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onlinE-tipp

KURZ BESPROCHEN

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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31.8.2015Einreichungsschluss

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Veranstalter: Premiumpartner:

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Page 76: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Verbandelt im Trio di Clarone wie auch im Alltag: Sabine Meyer …

Blind GEhört

geworden – schade nur, dass sie fast nie gespielt werden. Die großen Sinfonieorchester wol-len keinen Stamitz spielen – und wenn Kammerorchester auf Tournee gehen, wollen sie auch das Mozart-Klarinetten-konzert spielen, damit der Saal voll wird.

M (schmunzelt): Ob ich da-rauf komme … das ist Benny Goodman: Der spielt mit viel Vibrato und ganz vorsichtig … W: … er hat ein bisschen Angst und Respekt – das könnte tat-sächlich Benny Goodman sein, oder? Nein? Dann Eddie Dani-els … obwohl der eigentlich nicht solch einen dünnen Ton hat. M: ... schon wieder falsch

… das ist Giora! Hat der das auch aufgenommen? Juuhu, und ich habe es gehört …

mozart:Klarinettenkonzert Kv 622 a-dur –2. satz adagio

Giora Feidman (Klarinette), Georgi-sches Kammerorchester ingolstadt, Markus Poschner (Ltg.). Warner 2003

»Jetzt sollten wir es abstellen,

jetzt reicht’s«die Klarinettisten sabine meyer und

reiner WeHle hören und kommentieren cds von Kollegen, ohne dass sie erfahren,

wer spielt. Von Christoph Forsthoff

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eheleben mit Klarinette: Sabine Meyer und Reiner Wehle unterrichten beide an der musikhochschule lübeck. Meyer verhalf dem instrument zu Popularität und erschloss dem Reper-toire vergessene und neue Werke – solistisch, im trio di clarone wie auch in ihrem bläserensemble. Bevor sie sich auf ihre solistische Karriere konzentrierte, war sie eine der ersten Frauen bei den berliner philharmo-nikern. Wehle ist außer als Musiker auch bei renom-mierten Wettbewerben als Juror gefragt.

ZU dEn pErSonEn

36 concerti Monat 2015

wenig wie Brühe – „aber schme-cken tut es furchtbar“, warnt Sabine Meyers Ehemann Rei-ner Wehle. Starten wir also lieber die erste Aufnahme.

Meyer (lacht): Kenne ich, habe ich schon mal gespielt …Wehle: … das ist das Stamitz-Konzert, nicht wahr? Und ich nehme mal an, es ist die Auf-nahme mit Sabine Meyer… M:

… natürlich! Eine Verzierung war ja schon zu hören – und ich will nicht hoffen, dass ein anderer meine Verzierungen genauso spielt (lacht). Denn wir haben bei den Stamitz-Konzerten schon sehr viel ver-ändert und hineingeschrieben: nicht nur die Kadenzen, son-dern auch die ganzen Triller, Verzierungen und Umspielun-gen. W: Es sind tolle Stücke

stamitz:Klarinettenkonzert nr. 1 F-dur – 3. satz rondeau

Sabine Meyer (Klarinette), academy of St Martin in the Fields, iona Brown (Leitung). EMi Classics 1995

Das ist roter Ginseng – wahnsinnig gesund. Möchten Sie auch pro-

bieren?“ Wer kann da schon ablehnen, wenn einem die First Lady der Klarinette in ihrem wunderschönen alten Ziegel-haus in der Lübecker Altstadt einen ganz besonderen Tee anbietet. Mmmh, riecht ein

Page 77: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

… und ihr Klarinettisten-Ehemann Reiner Wehle

Mai 2015 concerti 37

bedrohlicher klingt. M: Solche Ritardandi stehen einfach nicht da: Er hat schon genau hinge-schrieben, was er wollte. Da nimmt sich einer sehr viele Freiheiten … W: … ich habe ja mal ein Jahr in Frankreich stu-diert, und da ging es nur um Genauigkeit: Artikulation, Phra sie rung, Genauigkeit – kei-ne Emotionen, hat mein Lehrer immer gesagt: Wir Deutschen würden viel zu viel Emotionen in die Musik legen. … Sharon Kam ist das also: Sie gestaltet gelegentlich sehr eigenmächtig

– was manchmal total spannend sein kann, aber Poulenc müss-te man sachlicher spielen, da wird das Stück besser.

W: Erstes Spohr-Konzert, letzter Satz! Sehr stumpf, sehr dumpf … das ist der Andi Ot-tensamer! Das ist ein unheim-lich lustiges Stück, ich mag den Satz sehr gerne … M: … doch wenn man das dann so metro-nomisch und tonlich so gleich-förmig spielt, dann ist das abtörnend. W: Aber vielleicht liegt es auch daran, dass er im-mer auf Plastik-Blättern spielt – für mich klingt es jedenfalls nach Plastik. Es klingt alles gleich, es ist eine Farbe und sehr kontrolliert … M: … aber eben sehr unkünstlerisch. W: An dieser Stelle, da muss sich farblich etwas ändern, er müss-te auch besser artikulieren – das klingt einfach pappig … M:

… und auch ein bisschen hohl: Der Klang hat keine Substanz,

spohr: Klarinettenkonzert nr. 1 c-moll 3. satz rondo. vivace

andreas Ottensamer (Klarinette), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Ltg.). DG 2012

klingen, denn die Taktarten und Phrasen ändern sich im-mer in der Länge – und das macht er hier ganz gut. Sabine ist es aber nicht: Sie hätte et-was mehr Schmelz da oben (lacht). M: Ich spiele es auch schneller, damit solche Achtel dann nicht zu massiv werden, sondern es dieses Weiche be-hält. Ist das Sharon Kam? W: Sharon klingt ein bisschen vol-ler – es ist Martin Fröst, oder?M: Das mag ich jetzt nicht, weil es so zickig und manieriert wirkt und spitz in der Höhe – das muss klanglich groß sein. W: Und das sind die Stellen, wo manche eine jazzige Artikula-tion wählen – und da spielt er auch wieder sehr gerade. Aus der Kadenz könnte man mehr machen … M: …das ist für mich einfach nur sehr langsam und sehr schnell, sehr leise und sehr laut – das ist es. Jetzt sollten wir es abstellen, jetzt reicht’s (lacht). W: Kein schlechtes Wort über Kollegen (lacht).

W (sofort): Poulenc-Sonate! Der Anfang ist ja unglaublich spröde und wahnsinnig zickig mit diesen hohen Tönen: Wenn einer nicht darauf achtet, kann das schrecklich sein – hier aber klingt das sehr gepflegt: Das finde ich gut. Allerdings ist es ein Allegro tristamente, und das müsste mit diesen Ostinati bedrohlicher klingen: Das darf kein lustiges Stück sein. Die Musik wird besser, wenn sie absolut cool gespielt wird und

poulenc: sonate b-dur – 1. satz allegro tristamente

Sharon Kam (Klarinette) itamar Golan (Klavier) Teldec/Warner 1997

W: … er hat schon eine sehr spezielle Art zu spielen: Es säuselt so ein bisschen, das klingt so halbseiden und dann auch wieder in einer Weise manieriert. Die Leute würden zerfließen, wenn sie das hören, doch für mich ist das nicht ganz seriös – aber trotzdem ist er ein super Musiker.

M (nach drei Tönen): Cop-land! Viel Ruhe – schön, wenn einer so ein leichtes Vibrato am Anfang macht: Das schwebt dann so schön, und der Klang hat einfach einen besonderen Schmelz. W: Die Metronom-Zahl ist relativ langsam, aber viele spielen es schneller, weil das unglaublich lange Phrasen sind, und es ist ganz schwer, diese Phrasen so langsam zu spielen. Doch es muss so zeitlos

copland: Klarinettenkonzert – slowly and expressi-vely – cadenza

Martin Fröst (Klarinette), australian Chamber Orchestra, Richard Tognetti (Leitung). BiS 2011

Page 78: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

38 concerti Mai 2015

Blind GEhört

klagendes Horn (lacht). M: Haydn ist es nicht… ups, ein Doppelkonzert, Geige und Kla-rinette … W: … das ist eine sel-tene Kombination. Das klingt so ein bisschen nach K.u.K.-Glanz und Wiener Charme ... dazu muss man ein Glas Wein trinken. M: Man schmilzt da-hin … ein bisschen wie Unter-haltungsmusik, Schmankerl aus dem Prater … W: … da könn-te man richtig mitsingen … Ach, das ist auch Sharon? Ponchiel-li von ihrer Opern-Platte … M:

… das war ja witzig, dass wir damals zur gleichen Zeit beide diese Arien-Alben herausge-bracht haben.

W: Kenne ich… das ist eines der Reicha-Quintette... M: … die hast du ja Millionen-mal ge-spielt … W: … nicht alle: Es sind ja 24 oder sogar 36 Stück. Rei-cha ist es nicht? Dann Klug-hardt – ein schönes Stück üb-rigens, das macht echt Laune zu spielen. M: Rainer hatte ja lange Jahre das Quintett Cha-lumeau … W: … ja, wir haben den ARD-Wettbewerb gewon-nen und viel gespielt, aber nach 15 Jahren haben wir dann auf-gehört. … Doch das Quintette Aquilon kennen wir nicht: Jun-ge und attraktive Damen – das ist natürlich ganz was anderes als wir fünf Männer damals (lacht). Sehr schön und kulti-viert spielen sie – wobei ich finde, bei dem Klughardt könn-te etwas mehr Sound sein, da könnte wirklich die Sau raus-gelassen werden: Da sind die

Klughardt: Quintett c-dur op. 95 – 1. satz allegro non troppo

Quintette aquilon Crystal 2012

keine Qualität im Kern. W: Das ist so die Tendenz heute: Es soll alles immer angenehm klingen – und da fehlen für mich einfach der Klangsinn und die Farben.

W: Schöner voller Ton, der gefällt mir … ein etwas clow-neskes Stück – vielleicht ein französisches? Sind das nur Solostücke auf dieser CD? M: Brunner hat solch eine CD ge-macht, nur mit Solostücken, aber das ist nicht Brunner. Das ist eine deutsche Klarinette, oder? W: Ein lustiges Stück, das hat so etwas Vogelhaftes – sind das die „Vogelrufe“-Baga-tellen von Jürg Baur? Nein? Dann sind wir draußen aus der Nummer, wir haben keine Ah-nung, was das ist…. Ach, der Matthias Schorn … M: … da hätten wir drauf kommen kön-nen… W: … was bei ihm so toll ist: Er hat so unterschiedliche Ensembles. Und einen schönen, sehr substanzvollen und aus-geglichenen Ton.

M: Oh Gott, da kennen wir schon wieder etwas nicht. W: Vielleicht kommt da ja jetzt gar keine Klarinette, sondern eine Trompete… da, hörst Du, ein

cerha: rhapsodie für Klarinette solo

Matthias Schorn (Klarinette) Werke für Soloklarinette Cavi 2012

ponchielli: paolo e virginia für Klarinette, violine und orchester

Sharon Kam (Klarinette), Württembergi-sches Kammerorchester Heilbronn, Ru-ben Gazarian (Ltg.). Berlin Classics 2013

mir viel zu zurückhaltend und brav.

W: Ein Jazz-Konzert … ist das der Orlowsky? Wobei ich ihn nur kultivierter kenne: Hier wird der Ton ja richtig aufge-raut … ah, Tango … da muss er ja ganz schön herumquiet-schen. M: Wow! Das macht Laune … W: ... und es ist ein guter Klarinettist – aber wer? Ach, das ist auch Giora ... M: … schon etwas älter – aber ein tolles Stück! Hier, an so einer Stelle hätte man darauf kom-men können, dass es Giora ist: Wie er die Töne so zieht – klas-se! Das könnten wir nie auch nur annähernd so spielen: So viele Blastechniken, wie die Klezmer-Klarinettisten haben, wie sie Töne anspielen, hinein-gehen und ziehen, dazu auch noch Geräuschanteile … W: … das ist natürlich auch materi-alabhängig: Ich nehme an, dass er sehr viel leichtere Blätter spielt, da geht das Ziehen na-türlich sehr viel einfacher.

W: Sehr viel Vibrato, sehr profiliert und schön gefühlvoll

– das könnte wieder Giora sein. M: … ist er aber nicht. Eine Liedbearbeitung … das könnte

piazzolla: moderato tangabile

Giora Feidman (Klarinette), Südwest-deutsches Kammerorchester Potsdam, Vladislav Czarnecki (Ltg.). Warner 2003

brahms: die mai-nacht op. 43 nr. 2

Martin Fröst (Klarinette), Roland Pönti-nen (Klavier), Torleif Thedéen (Cello), Janine Jansen (Violine) u. a. BiS 2013

Page 79: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Brahms sein. Ach, von Martin Fröst – wobei ich dieses Vibra-to zu süßlich finde: Brahms hat mehr diese klangliche Strenge – auch wenn es sehr schön ist, wie er spielt. W: Er ist zur Zeit neben Sabine der führende Klarinettist und macht eine Riesen-Karriere. Natürlich hat man in manchen Dingen eine andere Auffassung als er: Die modernen Sachen, die er macht, finde ich teilweise keine guten, sondern lediglich effektvolle Stücke, aber da ist er natürlich in seinem Element, denn er ist eben auch ein Showmensch.

M: Das kenne ich – ich glau-be, das habe ich auch schon gespielt … ich weiß, was es ist, aber ich kann es nicht sagen. W: Das ist gemogelt: Ich weiß auch, was es ist, aber ich kann es auch nicht sagen. M: Mo-ment, das ist doch … ich komm‘ auch noch drauf ... W: … und Du hast es schon gespielt? Was Du alles gespielt hast … M: … das bin ich doch – nein… das ist wirklich peinlich ... W: … für mich nicht, weil ich das ja nie gespielt habe … aber Du bist es auf keinen Fall. Interessantes Stück, mit dem Orchester zu-sammen, schöne Farben – aber das hast Du nie gespielt. M: Ich kenne es aber trotzdem … das ist jetzt superpeinlich … doch: Goldschmidt! Ich wusste es doch – und das bin ich, oder? Na klar … W: … und das hast Du sogar auf CD aufgenom-men? Guck mal an, das ist ja

Goldschmidt: Klarinettenkonzert – 2. satz nocturne - andante tranquilo

Sabine Meyer (Klarinette), Orchester der Komischen Oper Berlin, Yakov Kreizberg (Leitung). Decca 1997

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auGsburG so. 17.5., 20:00 uhr Kongress am park Deutsches Mozartfest: Sabine Meyer (Klarinette), Cathrin Lange (So pran), augsburger Philharmoniker. Werke von Mozart & Winter

lübecKFr. 22.5., 18:00 uhr musikhochschule 13. Lübecker Klarinettennacht. Sabine Meyer, Reiner Wehle, Studierende der Klarinettenklasse. Werke von Beetho-ven, Brahms, Bartók, Mozart u. a.

bad KissinGen Fr. 26.6., 20:00 uhr regentenbau (max-littmann-saal) Sabine Meyer (Klarinette), Waltraut Meier (Mezzoso-pran), Nationalphilharmonie Warschau. Werke von Strauss, Mozart & Brahms

Keitum/syltmi. 5.8., 20:15 uhr st. severin Sabine Meyer (Klarinette), Trio di Clarone, alexander ivanov (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Poulenc & Strawinsky

Koblenz mo. 31.8., 20:00 uhr basilika st. Kastor Mittelrhein Musik Festival. Sabi-ne Meyer (Klarinette), alliage Quintett

dresden sa. 12.9., 20:00 uhr Frauenkirche Sabine Meyer (Klarinette & Leitung), academy of St. Martin in the Fields. Werke von Mozart, Haydn, Elgar u. a.

KonZErt-tippS

Sabine Meyer (Klarinette), Kammer-orchester Basel, andreas Spering (Leitung). Sony Classical

mozart: arien (arrangements von andreas n. tarkmann)

Cd-tippS

Sabine Meyer (Klarinette) Bläserensemble Sabine Meyer Warner Classics (7 CDs)

ein Ding … M: Ich wusste doch, dass ich es kenne – wenn ich das jetzt nicht herausgefunden hätte, dann hätte ich heute eine schlaflose Nacht gehabt und mich sehr geärgert.

Harmoniemusik Werke von beet hoven, dvořák, Krommer, mozart & myslivecek

Page 80: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

40 concerti Mai 2015

multimediaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

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die volKspianistinso. 3.5., 23:05 uhr mond-scheinsonate – elly ney  Mythos und Legende: Die einen verehrten Elly Ney als Hohepries-terin Beethovens – für die ande-ren war sie Hitlers Pianistin. axel Fuhrmann hat sich auf Spurensu-che rund um das kontroverse Le-ben der Volkspianistin begeben.

arte

operntaG 2015so. 10.5., ab 17:35 uhr  im Rah-men des europäischen Operntags bietet arte einen zehnstündigen Schwerpunkt mit Dokumentatio-nen zum Mythos Tenor und zu an-dreas Scholl sowie Mitschnitten der Schubertiade und einer Julius Caesar-inszenierung aus Salzburg.

3sat

musiK als zuFlucHtso. 10.5., 11:30 uhr theresien-stadt  anne Sofi e von Otter, Christian Gerhaher und Daniel Hope reisen mit Zeitzeugen in das ehemalige KZ, wo Musik zur Überlebenschance wurde.

arte

JoHn Williams Gala

so. 24.5., 17:30 uhr Konzert  John Williams zählt zu den popu-lärsten Filmkomponisten. Gustavo Dudamel (Bild) dirigiert seine berühmtesten Werke und spricht mit ihm über dessen arbeit.

Geburtstagsgeschenk mit Fortsetzung: 2013 zum

125-jährigen Jubiläum des Ro-yal Concertgebouw Orchestra kam die erste Ausgabe des ei-genen Videomagazins auf den Markt – mittlerweile sind die Niederländer bei Folge 11 ihrer RCO Editions angelangt. Dies-mal steht Mahler im Mittel-punkt – und natürlich gibt es

neben Werkserkundungen sei-ner Sinfonien auch wieder 360-Grad-Einblicke ins Orches-ter sowie Interviews. So äußert sich neben dem langjährigen Chefdirigenten Mariss Jansons auch Star-Bariton Thomas Hampson zum Lied der Erde.

app: royal concertGebouW

mahler, die elfte

 tV-tippS

Klare Gedanken, extreme Formen: Richard Siegal ist

ein Choreograph der Gegensät-ze, setzt auf Licht und Schatten, Geräusch und Stille, bewegte Objekte und Tanz. Blitzschnel-le Pirouetten wechseln sich ab mit groovenden Gruppen und Spitzentechnik, seine Arbeiten haben Drive und entwickeln

Sogwirkung. Das Bayerische Staatsballett widmet dem Schaffen des ehemaligen So-listen von William Forsythes Ballett Frankfurt nun einen ganzen Abend mit einer Werk-schau aus drei Stücken: Unitxt, seiner ersten Arbeit für die Münchner; die rasante Rechen-Nummer Metric Dozen sowie die neueste Kreation des US-Amerikaners In a Landscape zu Musik von John Cage. Gleich mehrere Kameras verfolgen dabei diesen temporeichen Bühnengroove – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.

Dynamik ist Trumpf in Siegals Arbeiten – so auch in Unitxt

online: live-Webcast

spitzentanz mit Groove

Fr. 8.5., 19:30 uhr porträt richard siegal Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

RCO Edition #11 „Mahler: Heavenly Life“rco-editions.com/app/en

Page 81: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

Mai 2015 concerti 41

Streaming? Da schließen sich bei vielen Klassik-Liebha-

bern noch immer die Ohren, denn der „Hörfunk“ über ein Computernetzwerk gilt echten Audiofreaks vom Sound her als minderwertig. Der französi-sche Online-Musikservice Qo-buz, der nun auch mit einer deutschsprachigen Version seines Musikangebots online gegangen ist, verspricht hier den Durchbruch: HiFi-Strea-ming in CD-Qualität. Im Einzelfall ist das natürlich bei Bach, Mozart & Co zu er-lauschen, doch die Herkunft der beiden Qobuz-Chefs klingt schon vielversprechend: Stam-men doch beide aus dem Klas-sikbereich – und eben dieser

war 2008 auch Ausgangspunkt für ihre Entwicklung. Was sich in den Zahlen widerspiegelt: Drei Millionen Klassik-Tracks von 4212 Labels sind im Ange-bot – und bescheren Qobuz immerhin fünf Prozent ihrer gesamten Abonnentenzahl.

Verzweifelte CD-Suche? Qobuz bietet Klassikfans eine Alternative

online-musiKservice

aufbruch in neue Klangwelten

deutscHlandFunK

vereiste Wellensa. 2.5., 22:05 uhr atelier neuer musik  angefangen hat Erkki-Sven Tüür als Rockmusiker – heute zählt der Este zu den spannendsten zeitgenössischen Komponisten, der in seinen Wer-ken extreme Gegensätze zu ei-nem Ganzen zusammenführt.

deutscHlandFunK

lanGe nacHtsa. 9.5., 23:05 uhr Working class Heroes  im Januar 1962 triff t Hanns Eisler in London John Lennon – und es ergibt sich ein erstaunlich unkompliziert-ver-gnüglicher Dialog zwischen den beiden scheinbar so verschiede-nen Helden der arbeiterklasse.

deutscHlandradio Kultur

KlanGKunstFr. 15.5., 00:05 uhr das archiv des Jean-luc Godard  Godards gesamtes persönliches archiv ruht in Tausenden von Pappkartons, darunter neben Filmrollen auch Tonbänder. Das Soundwalk Collec-tive hat einen Blick hinter diese akustischen Kulissen geworfen.

deutscHlandradio Kultur

mozartFest

Fr. 22.5., 20:03 uhr live aus der Würzburger residenz  Renaud Capuçon und das Mahler Chamber Orchestra widmen sich zur Eröff nung des Mozartfestes neuen Hör- und Erlebnisperspek-tiven rund ums Wolferl.

HessiscHer rundFunK

Himmel und HÖllesa. 23.5., 20:05 uhr biblische Geschichten Werner Laibusch begibt sich auf Musikmission zu arien und Szenen aus der Bibel im Schaff en berühmter wie weniger bekannter Opernkomponisten.

 radiO-tippS

Über 200 Jahre alt ist dieses Ballett – und hat doch bis

heute nichts von seinem Charme verloren. Kein Wunder also, dass La Fille mal gardée (Die schlecht behütete Tochter) immer wieder in aller Welt auf den Spielplänen zu finden ist: die ebenso amüsante wie be-zaubernde Geschichte von der jungen Bäuerin Lisa, für die ihre Mutter einen wohlhaben-den Ehemann sucht – während die Tochter doch längst ihren Liebsten gefunden hat ...Am Royal Opera House setzt man für die legendäre Choreo-grafie von Frededrick Ashton wie gewohnt auf Tradition – was nicht nur farbenprächtige, zauberhafte Kostüme bedeutet,

sondern ebenso ein aufwendi-ges Bühnenbild. Und natürlich sind für die beiden Hauptrollen auch zwei internationale Spit-zentänzer engagiert worden: die Russin Natalia Osipova und der Australier Steven McRae.

Fröhlich-bunt ist das Landleben – zumindest im Ballett

di. 5.5., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

www.qobuz.com

Kino: live-übertraGunG

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Page 82: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

42 concerti Mai 2015

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Ausgabe am 22. mai

Borodin QuartettZum 70. Geburtstag des Quartetts sind die Vier in Deutschland zu Gast

anja HarterosHochbejubelt: Die derzeit wohl spannendste Sopranistin singt bei den Münchner Opernfestspielen

Vladimir JurowskiOper und Konzert, Schönberg und Schostakowitsch: Der Russe ist ein Tausendsassa

impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 688 60Fax: 040/228 688 [email protected], www.concerti.de

Herausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)

textchef Christoph Forsthoff

redaktionsleitung Friederike Holm

redaktionPeter Krause (Ressortleiter Oper, PK), insa axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher

autoren der mai-ausgabenFrank armbruster, Marie von Baumbach, irene Bazinger, Jakob Buhre (JB), arnt Cobbers, andreas Falentin (aF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Jürg Huber, Sören ingwersen, Katherina Knees, Matthias Nö ther (MN), Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Stefan Schickhaus, Chris tian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), annette Zerpner

anzeigenFelix Husmann(Leitung Marken & agenturen)Tel: 040/228 688 [email protected] Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 688 [email protected] Zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg Roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 688 [email protected] Sim (anzeigendisposition)Tel: 040/228 688 [email protected]

art direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis

druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH

Heftauslage [email protected]

abonnementconcerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Haus

erscheinungsweiseelf Mal jährlichivW geprüfte auflage

redaktionsschlussimmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: [email protected]. Der abdruck erfolgt kostenlos. alle Rechteconcerti Media GmbH.

zusatzDer Terminkalender erhebt keinen anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von ankün di gungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des arbeitsfriedens bestehen keine ansprüche gegen den Verlag.

Page 83: concerti Ausgabe Südwest Mai 2015

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