Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Ausgewählte mögliche FehlerursachenEinfluss von Einfluss vonEinfluss von
verarbeitungsmaschinenbedingten Größen auf die Produktqualität
Einfluss vonmaterial- und gefügebedingten Größen auf die Produktqualitätq
• Masse-, Verarbeitungsmaschinen-und Werkzeugtemperatur
• Thermische Schädigung• Fremdeinschlüsse, Inhomogenitäteng p
• Druck und Druckverteilung in der Maschine und im WerkzeugEi it d V il it d
g• Lunker, Einfallstellen• Bindenähte, Angussfehler
• Einspritz- und Verweilzeit der Polymermasse in der Verarbeitungs-maschine und im Werkzeug
• Kristallisation, Größe und Verteilung der Sphärolithe
• Orientierung und Orientierungsgrad• Geometrische Einstellgrößen an der
Verarbeitungsmaschine und am Werkzeug
Orientierung und Orientierungsgrad• Härte, Abrieb• Oberflächenbeschaffenheit, Glanz, Werkzeug
• Konstruktion der Verarbeitungs-maschine und des Werkzeuges
Transparenz• Schrumpf, Verzugsneigung, Festigkeit
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Ungeeignete, nicht repräsentative Probennahme
Randzonenausbildung in teilkristallinen Spritzgussformteilen
FormfüllphaseEingefrorene
Randzone
Schmelzflüssiger
Nachdruckphase
gKunststoff
Randbereich einesSchmelzflüssiger Kunststoff im
200µm
Randbereich eines Polypropylenspritzgussteiles
Kunststoff Übergangsbereich schmelzflüssig - fest
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Gefüllte Polymere (Temperatureinfluss)
• Oberfläche weist makros-kopisch einen sehr gleich-kopisch einen sehr gleichmäßigen Glanz auf, die abgebildeten Bereiche zeigen i Mik k iim Mikroskop nur gering-fügige Rauheit, welche makroskopisch nicht sichtbar pwird
• Um diese Restrauhigkeit zu b iti d t
50 µm
beseitigen, muss das etwas geschädigte Werkzeug nachpoliert werden
Glatte Formteiloberfläche eines mit Holzmehl gefüllten Polypropylens
Nur im Auflicht – Dunkelfeldp Nur im Auflicht Dunkelfeld sichtbar
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Gefüllte Polymere (Temperatureinfluss)
• Oberfläche weist makros-kopisch einen ungleichkopisch einen ungleich-mäßigen Glanz auf, stellenweise erscheint sie matt und rau
• Das Formteil entspricht nicht pden Qualitätsanforderungen
• Spritzdruck und Werk-50 µm
zeugtemperatur optimieren• Formteiltrennmittel einsetzen
Raue Formteiloberfläche eines mit Holzmehl gefüllten Polypropylens
i A fli h k lf ldNur im Auflicht – Dunkelfeldsichtbar
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Präparations- und Interpretationsfehleri i l f f ll• Die Fasern in glasfasergefüllten Kunst-
stoffen können bei der Anschliffherstellung durch zu weiche Poliertücher und/ oder zu l P li i d M t i l k tlanges Polieren in der Matrix gelockert werden
• Ungenügende Bindung Faser - Matrix ist b i d i Li h ik k i hb 10 µmbei der im Lichtmikroskop erreichbaren Auflösung grundsätzlich nicht sichtbar
• Optimal präparierter glasfasergefüllter
10 µm
Präparationsfehler im GFK durch zu lange Präparationszeiten
Kunststoff (Reliefpolitur ist gewollt) im Auflicht-Hellfeld bei leichter einseitiger Schräglichtbeleuchtung
g p
• Die Fasern stehen geringfügig über der Matrix und können gut kontrastiert werden. (DIC oder Schräglicht)
• Es tritt keine Trennung Faser - Matrix auf 10 µm
Gut präpariertes GFK - Formteil
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Glasfaserhaftungsnachweis• Die Bindungsverhältnisse von Kunst-
stoffmatrix und Glasfasern können im R t l kt ik k l i tRasterelektronenmikroskop analysiert werden
• Die nach einer StickstoffkühlungDie nach einer Stickstoffkühlung gebrochenen und mit Gold bedampften Proben geben eindeutig Aufschluss über di Bi d hält i
Sehr schlechte Faserhaftungdie Bindungsverhältnisse
• Die im unteren Bild an den Fasern haftende Matrix deutet auf eine gutehaftende Matrix deutet auf eine gute Bindung hin
• Zur Formteiloptimierung Glasfasern mit Haftvermittler verwenden
Sehr gute Faserhaftung
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseChemikalieneinfluss des Immersionsmittels im Durchlicht
• Fast alle Kunststoffe sind gegenüber Lösungs-mitteln unbeständigmitteln unbeständig
• Für die Reinigung kompakter Anschnitte oder Anschliffe nur destilliertes Wasser verwenden
• Die Probe im unteren Bild wurde in ein lösungsmittelhaltiges Immersionsöl eingebettet. Die Aufnahme erfolgte nach wenigen Minuten Polystyrolpulver in Silikonöl
20 µm
Einwirkungszeit• Zum Einbetten nur lösungsmittelfreie
Flüssigkeiten verwenden z B SilikonölFlüssigkeiten verwenden, z. B. Silikonöl• Fast alle Kunststoffe sind gegenüber höheren
Temperaturen unbeständig20 µm
• Zum Trocknen nur Kaltluft verwendenPolystyrolpulver in Immersionsöl
20 µm
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Schwimmhäute (Maschinenfehler)
• Starke Schwimmhaut-bildung an den Form-gteilkanten durch unzu-reichend geschlossenes W kWerkzeug
• Makroaufnahme im li l i i Li hlinear polarisierten Licht
• Schließkraft des Werk-höh d/zeuges erhöhen und/
oder Werkzeug nach-arbeiten
2cmarbeiten
Polyethylenfruchtkörbchen
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Ungenügende Homogenisierung der Polymermasse
• Polymermischungen müssenPolymermischungen müssen ausreichend homogenisiert werden, um ein einheitliches Gefüge bzw. Farbbild zu erhalten
• Einschneckenextruder mischen oft unzureichendZ i h k t d• Zweischneckenextruder verwenden oder die Massen vormischen Ungenügend homogenisierte
50 µm
vormischen Ungenügend homogenisierte Polymermischung
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Grundlagen (Mischen, Schmelzen)
• Die treibende Flanke „schabt“ den Kunststoff von der Extruder-
li d d b
Aufschmelzverhalten im Extruder bei unterschiedlicher Schneckengeometrie
zylinderwand ab• Die Schmelze wird in Drehbewe-
gung versetzt
Treibende Flanke
• Damit kommen immer andere Kunststoffteilchen mit der heißen Zylinderwand in Berührung
Schmelze Granulat
U ü d H i i• Diese Drehströmung (Wirbel) erfasst nicht alle Bereiche gleichmäßig
Ungenügende Homogenisierung und Farbmischung im Schneckenkanal
• Der Kunststoff wird nicht ausreichend homogenisiert
• DoppelschneckenextruderDoppelschneckenextruder verwenden oder Schneckendrehzahl verringern
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Untersuchungsfehlerg
10 µm
Anschliff einer Fünfschichtfolie Anschliff einer Fünfschichtfolie
10 µm
• Verpackungsfolien sind fast immer Mehrschichtfolienim Auflicht - Hellfeld
Anschliff einer Fünfschichtfolie im Auflicht - Dunkelfeld
• Ausschlaggebend für die Qualität ist die exakte Einhaltung der einzelnen Schichtdicken
• Die Schichten können im Auflicht - Hellfeld optisch nicht aufgelöst und gemessen werden (Nur möglich im Auflicht – Dunkelfeld!)
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Brechzahlbestimmung mittels der BECKE´schen LinieB k ´ h Li i b fi d t i h i Ei b tt it• Becke´sche Linie befindet sich im Einbettmit-tel. Zur Untersuchung Aperturblende schließen
• Beim Heben des Tubus (entspricht dem k d ik k i h ) d diSenken des Mikroskoptisches) wandert die
helle (Becke´sche) Linie in das höher brechende Medium (3 x h)
Becke´sche Linie
• Das PVC – Korn ist im Vergleich zum Einbettmittel geringer brechend. Damit folgt ein Wechsel zu einem Einbettmittel geringerer B h hl l d h dBrechzahl als das vorangehende
• Bei Brechzahlgleichheit besteht Kontrast-minimum
PVC Pulver im Durchlicht
20 µm
• Brechzahl der entsprechenden Flüssigkeit im Refraktometer messen
• Erfassen von Verunreinigungen, Anteilen
PVC – Pulver im DurchlichtBrechzahl PVC-Korn n = 1,4978
Brechzahl der Immersions-flüssigkeit n = 1 515Erfassen von Verunreinigungen, Anteilen
von Recyclingmaterial in Neuprodukten, Kristallisationszuständen usw.
flüssigkeit n 1,515
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Haupt- und Nebenvalenzbindungskräftep g
HauptvalenzbindungskräfteHauptvalenzbindungen
sind Atombindungen mit
CC
CC C
CH H H
CH3 CH3 CH3
geiner Bindungsenergie von etwa 350 kJ/ Mol
CC C
HH
HH
HH für eine C – C Bindung
b l bi d
CH CH CH
Nebenvalenzbindungskräfte Nebenvalenzbindungenzwischen den Ketten
sind Wasserstoffbrücken-
CC
CC C
CH H H
CH3 CH3 CH3 sind Wasserstoffbrücken-,Dipol- oder van–der–Waals-
bindungen mit einer C
H
HH
HH
H
gBindungsenergie
von etwa 8 – 20 kJ/ Mol
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Anisotropieausbildung in amorphen Polymeren
Kettenmoleküle eines unverstreckten,
h K ffVerstreckung der Kettenmoleküle
während der Verarbeitungamorphen Kunststoffes während der Verarbeitung
Indikatrix des ver-strecktenMaterials
n
Rund-
nγ
düseOA
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Faserverlauf in einem warm gestauchten Bolzen
Bolzen aus unberuhigt vergossenem Stahl. Durch die Oberhoffer - Ätzung erscheinen die Konzentrationsunterschiede von Phosphor und Schwefel
2 cm
erscheinen die Konzentrationsunterschiede von Phosphor- und Schwefel.Deutlich ist die Umlenkung der „Stahlfasern“ im warm angestauchten
Bolzenkopf zu erkennen. Die Festigkeit dieser warmgestauchten Köpfe ist deutlich höher als die von gedrehten Bolzen (Kerbwirkung)deutlich höher als die von gedrehten Bolzen (Kerbwirkung).
Hochbeanspruchte Niet- oder Bolzenköpfe immer warm verformen!
Detektiv im Mikrokosmosete t v o os osBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Optisch ein- und zweiachsige IndikatrizenOptisch ein und zweiachsige Indikatrizen
Optisch einachsige Optisch zweiachsigeOptisch einachsige Indikatrix
Optisch zweiachsige Indikatrix
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseMakroskopische Ausbildung der Anisotropie im Werkstück
• Starke Verwirbelungen im Angussbereich einer Poly- Isochro-
tAngussg y
styrolkreisscheibe mit Mittelanguss
maten
Isoklinen• Makroaufnahme im linear
polarisierten Licht
so e
• Durch die Verwirbelungen entstehen Fließnähte und Spannungsrisse
• Masse- und Werkzeug-Polystyrolspritzgussscheibe
15 cm Durchmessertemperatur optimieren
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseMakroskopische Ausbildung der Anisotropie im Werkstück
IsochromatenIsochromatenMenge und räumliche Dichte der Isochromaten gestatten Aussagen über Größe und Gradient der
Nullte Ordnung (immer schwarz)Rot der ersten Ordnung
Anisotropie
Rot der zweiten OrdnungRot der dritten Ordnung
I kliIsoklinen Fallen die Hauptachsen der Probenindikatrix und die Schwingungsrichtungen derSchwingungsrichtungen derPolarisatoren zusammen, so entstehen schwarze Isoklinen.
P l t l it h ib it1 Polystyrolspritzgussscheibe mit Mittelanguss im lin. pol. Licht
1 cm
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseMakroskopische Ausbildung der Anisotropie im Werkstück
Orientierungsgradverlauf über den Fließweg in einer Polystyrolspritzgussscheibe mit Mittelanguss
Orientierungsgrad über den Fließweg
0 6
0 30,40,50,6
echu
ng0- 3
]
00,10,20,3
Dop
pelb
re[ Δ
n 10
-0,3-0,2-0,1
00 10 20 30 40 50 60 70
D
,
Plattenradius [mm]
Detektiv im MikrokosmosDetektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Ausbildung der Molekülanisotropie im WerkstückAusbildung der Molekülanisotropie im Werkstück• An der kalten Werkzeugwand frieren
die hochverstreckten Makromoleküledie hochverstreckten Makromoleküle sofort ein
• Kunststoffe haben einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffiziententhermischen Ausdehnungskoeffizienten
• Während der Abkühlung schwindet die Masse im WerkzeugZ A l i h i d i d N hd k• Zum Ausgleich wird in der Nachdruck-phase neue, heiße Masse nachgedrückt
• An der Grenzfläche fest – flüssig bildet sich eine hochorientierte Scherzone aus
• Vergleich zu den Kristallisationsvor-gängen an der kalten Werkzeugwandg g g
• Werkzeug vorheizen oder die Verweilzeit der Masse im Werkzeug erhöhen
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseMakroskopische Ausbildung der Anisotropie im Werkstückp g p
Orientierungsgradverteilung über die Formteildicke0,3
0 2
0,25
g
0,15
0,2
brec
hung
n 10
-3 ]
0,05
0,1
Dop
pelb
[Δn
0
0,05
0 0 5 1 1 5 2 2 5 3 3 5 4 4 50 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5
Plattendicke [mm]
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyseeobac te de u d esse de os op e de Sc ade sa a yse
Qualitätssicherung durch Bildanalyse im linear polarisierten Licht
Zerstörungsfreie Prüfmethode für alle anisotropen,
transparenten Materialien
Schwingungsrichtung des Polarisators
Schwingungsrichtung des Analysators
Natürliches Licht
Bildvergleich in Datenbank und GUT – SCHLECHT Auswahl
online in der Fertigung
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalysep y
Anisotropieausbildung in amorphen Kunststoffen
Natürliches Licht
Lin. pol.Licht
Lin. pol.Li ht
Lin. pol.LichtLicht Licht
Durch Vergleich mit einwandfreien Produkten in einer Bilddatenbank ist eine schnelle, kostengünstige online Prüfung realisierbar
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyseeobac te de u d esse de os op e de Sc ade sa a yse
Polarisationsmessmikroskop zur automatischen onlineAnisotropiebestimmung mit einem Kippkompensatorso op ebes u g e e pp o pe sa o
CCD Kamera zur Aufnahme des Kompensationsstreifens
Rechner zur Streifenerfassung und Motorsteuerung
p
ANISOTROPIEBERECHNUNG
Motorisierter Kippkompensator
Schnell bewegte PET Folie
mit Kippwinkel-auswertung
N M kl üb Schnell bewegte PET Folie als Messobjekt
Nur Messzyklen über 0,5 Sekunden
möglich
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Fertigung von DatenträgerfolienAuslaufgeschwindigkeit = 35 m/min. WickeleinrichtungAuslaufgeschwindigkeit 35 m/min.(Für spezielle Folien bis zu 500 m/min.)
Wickeleinrichtung
KühlzoneLR = VR
QRVR = VerarbeitungsrichtungLR = LängsrichtungQR = Querrichtung Teilkristalline Folie
Fixierzone 200°C – 240°C
λL = LängsreckgradλQ = Querreckgrad λL
Reckzone90 °C
λQ
Vorwärmzone Amorphe 80 °C
Einlaufgeschwindigkeit = 10 m/min.
pVorfolie
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Änderung der Doppelbrechung über die Folienbreite
Weitgehend konstanter Mittelbereich
Δn 10-3
R d bf ll d D lb hRandabfall der Doppelbrechung
Folienbreite = 6m
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseZusammenhang von Doppelbrechung und mechanischer Festigkeit
Zusammenhang von wahrer SpannungZusammenhang von wahrer Spannung und Deformationsgrad
0,6
0,7
0,8
Pa/m
m2]
0,2
0,3
0,4
0,5
ahre
Spa
nnun
g [M
Pa
0
0,1
0 10 20 30 40 50 60
Deformationsgrad
Wa
Zusammenhang von Doppelbrechung
B h i b Mik k d h i h bi
Zusammenhang von Doppelbrechung und Deformationsgrad
0 5
0,6
0,7
g [ Δ
n 10
-3]
Beheizbarer Mikroskopdehntisch bis zu Deformationsgraden von
λ2 - λ–1 = 50 0,2
0,3
0,4
0,5
Dop
pelb
rech
ung
0
0,1
0 20 40 60 80
Deformationsgrad
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Optisches Achseninterferenzbild einer optisch zweiachsigen PET – Folie mit negativem optischen Vorzeicheng p
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Polarisationsmessmikroskop im konoskopishen Strahlengang i h li i i b i
Beobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
zur automatischen online AnisotropiebestimmungBildanalytische Auswertung des A h i t f bild liAchseninterferenzbildes zur online Bestimmung der Molekülanisotropie und der daraus abgeleiteten Werte
Messung ist bei zweiachsigen Materialien (z. B. Polymerfolien) ohne Zeitverzug bei
Erzeugung von Achseninterferenzbildern
kontinuierlicher Datenerfassung möglich
• Alle Blenden vollständig öffnen• Objektive mit sehr hoher numerischer Apertur verwendenApertur verwenden
• Amici – Bertrand – Linse einschalten
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Aufbau teilkristalliner Polymerery
Aufbau eines SphärolithenFib illaus FibrillenGefaltetes Kettenmolekül
eines teilkristallinen Kunststoffes
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Aufbau teilkristalliner PolymererAufbau teilkristalliner Polymerer
Aufbau eines Sphärolithen Aufbau eines sphärolithischen GefügesGefüges
Sphärolithgefüge weisen im lin. pol. Licht ein typisches p yp
Malteserkreuz auf
Detektiv im MikrokosmosB b ht d d d Mik k i i d S h d lBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Gefüge zweiphasiger teilkristalliner Polymerer
• Zweiphasige sphärolithische Gefügeaus-bildung in einem Polypropylen durch un-terschiedliche Abkühlungsbedingungenterschiedliche Abkühlungsbedingungen
• Mikroaufnahme im lin. pol. Licht• Die Sphärolithe unterscheiden sich
optisch in der Höhe der Doppelbrechung, das optische Vorzeichen ist gleich
• Durch unterschiedlichen Aufbau derDurch unterschiedlichen Aufbau der Sphärolithe ergeben sich andere mecha-nische Eigenschaften, in diesem Fall sehr spröde mikrorissanfällige Gefüge-
20 µmspröde, mikrorissanfällige Gefüge-bestandteile, welche zum Versagen des gesamten Bauteils führen könnenM d W k
Zweiphasige sphärolithische Gefüge-ausbildung im lin. pol. Licht
• Masse- und Werkzeugtemperatur optimieren
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Gefüge teilkristalliner Polymerer
• Gleichmäßige einphasige• Gleichmäßige einphasige sphärolithische Gefügeaus-bildung in einem Poly-g ypropylengefüge
• Mikroaufnahme im linear polariserten Licht
• Optimale Bauteileigen- 20 µm
schaftenGleichmäßige sphärolithische
Gefügeausbildung im Polypropyleng g yp pyim linear polarisierten Licht
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der SchadensanalyseBestimmung des optischen Vorzeichens in teilkristallinen Polymeren
• Gleichmäßige sphärolithische Gefügeausbildung in einem
l l fPolypropylengefüge • Mikroaufnahme im lin. pol. Licht
D h Üb l d G fü• Durch Überlagerung des Gefüge-bildes mit einem Kompensator ROT I ergibt sich für optisch g pnegative Sphärolithe die im Bild dargestellte charakteristische Farbverteilung von BLAU 20 µmFarbverteilung von BLAU –GELB (ROT)
• Optisch positive Sphärolithe
20 µm
Gleichmäßige sphärolithische Gefügeausbildung im Polypropylenp p p
weisen eine genau umgedrehte Farbverteilung auf
Gefügeausbildung im Polypropylen im lin. pol. Licht mit Kompensator ROT I
Detektiv im MikrokosmosBeobachtende und messende Mikroskopie in der Schadensanalyse
Zusammenfassung• Möglichst klare Definition des Untersuchungszieles• Bestimmung der Untersuchungsstelle am Formteil und
Festlegen der Beobachtungsebene• Festlegen der Art des Präparates und der optimalen
Präparation für beobachtende Verfahren• Klärung der Füllstoffart• Anfertigen des Präparates für Auflicht- oder
Durchlichtuntersuchung• Untersuchung der Probe mit möglichst mehreren
unterschiedlichen Methoden in unterschiedlichen Durchstrahlungsrichtungen
• Neben den Methoden der beobachtenden Mikroskopie nach Möglichkeit die Verfahren der messenden Mikroskopie zur Bestimmung der optischen Daten zur Probenbewertung heranziehen
• Welche optischen Daten sind messbar und relevant?• Dokumentation der Ergebnisse Schutzengel
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