Die Sicherheits-ChartaBasis für eine sichere Lehrzeit
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Inhalt
1. Suva – mehr als eine Versicherung
2. Die Vision 250 Leben
3. Die Lebenswichtigen Regeln
4. Die Sicherheits-Charta
5. Die Umsetzung in der Präventionskampagne
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Suva – mehr als eine Versicherung
Das umfassende Dienstleistungsangebot:
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Vision 250 Leben
In den Jahren 2010 – 2020 fokussiert die Suva ihre Präventionsaktivitäten auf ein Ziel:
Mit dem Präventionsprogramm «Vision 250 Leben»
hat sich die Suva zum Ziel gesetzt, innerhalb von zehn
Jahren 250 Berufsunfälle mit Todesfolge und ebenso
viele schwere Invaliditätsfälle zu verhindern.
Dazu muss die jährliche Anzahl schwerer Unfälle mehr
als halbiert werden.
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Vision 250 LebenEntwicklung der tödlichen Berufsunfälle
2000 2010 2020
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Wo sind die hohen Risiken?
Quelle: Suva Zahlen über 10 Jahre (Die Liste ist nicht vollständig. Doppelnennungen sind möglich. )
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Lebenswichtige Regeln als Mittel gegen häufige Unfallursachen
Die lebenswichtigen Regeln sind ein wesentliches
Element der «Vision 250 Leben».
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Lebenswichtige Regeln
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Lebenswichtige Regeln
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Regeln für
Arbeitnehmer1
Instruktionshilfe für
Vorgesetzte2
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Lebenswichtige Regeln
Regeln werden instruiert
- Durch den direkten Vorgesetzten
- Situationsgerechtan der Gefahrenstelle
- max. 10 Minuten- ohne weitere Hilfsmittel
Wo notwendig müssen Wiederholungen und Refresher stattfinden.
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Erhältliche lebenswichtige Regeln
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Bestellen unter: www.suva.ch/regeln
1. Hochbau 9. Verkehrs- und Tiefwegbau
2. Arbeiten auf Dächern und
Fassaden
10. Gewerbe und Industrie
3. Holzbau 11. Seilbahnen und
Skiliftanlagen
4. Instandhaltung 12. Stahlbau Montage
5. Arbeiten mit Anseilschutz 13. Strassentransport
6. Maler und Gipser 14. Metallbauer
7. Waldarbeit
8. Elektrizität
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Vertiefung durch Lernprogramme
Starten unter: www.suva.ch/lernprogramme
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Kernbotschaft: Stopp bei Gefahr!
Die Gefahr wird behoben und erst dann wird weitergearbeitet.
- Die lebenswichtigen Regeln sind keine neuen Regeln- Es handelt sich um die wichtigsten Regeln für die jeweilige
Branchen, welche bereits in Normen und Vorschriften etabliert sind
Mit der strikten Einhaltung der Regeln könnten die meisten der schweren Unfälle verhindert werden!
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Die Regeln sind bekannt, aber…
…es passieren noch immer viele Unfälle, weil Regeln verletzt werden und niemand Stopp sagt.
Wissen ihre Mitarbeitenden, dass sie Stopp sagen müssen, wenn eine lebenswichtige oder zentrale Regeln verletzt wird?
Ist bei ihnen im Betrieb klar geregelt, wie reagiert wird, wenn ein Mitarbeiter «Stopp» sagt?
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Die Sicherheitscharta bildet die Brücke
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Die Charta bildet die Brücke zwischen Vision und Lebenswichtigen Regeln.
Die Charta ist eine Selbstdeklaration, ein Instrument nach innen.
Durch die Unterzeichnung der Charta wird das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gestärkt. Die Sicherheitskultur wird gelebt im ganzen Betrieb.
Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert!
Sicherheits-Charta
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Charta setzt starkes Zeichen
Für Ihr Unternehmen
• Imagegewinn, weil bei Ihnen Sicherheit Vorrang hat.
• Argument bei Auftragsbeschaffung.
• Argument bei Personalsuche.
• Unternehmen steht für Qualität und Zuverlässigkeit.
• Tiefere Prämien dank weniger (schweren) Unfällen
• Besseres Arbeitsklima, weil Mitarbeiter wichtig sind.
Für die Mitarbeitenden Ihrer Mitglieder
• Mitarbeitende erfahren Wertschätzung und Vertrauen.
• Gesundheit der Mitarbeitenden hat Priorität.
• Mitarbeitende wissen, dass sie Stopp sagen dürfen/müssen.
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Die Charta ist ein Ehrencodex
Mit der Charta als Selbstdeklaration führen Sie im Unternehmen offiziell die «Stopp bei Gefahr» Botschaft ein. Ihre Mitarbeiter werden diese Wertschätzung gerne annehmen.
Mit Unterzeichnung der Charta können Lebenswichtige Regeln in Unternehmen einfacher umgesetzt werden.
«Die Unterzeichnung der Charta ist die Krönung aller Präventionsmassnahmen…» André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit
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Die Aufgabe der Mitglieder
1. Sie führen im ganzen Unternehmen das Prinzip «STOPP BEI GEFAHR / GEFAHR BEHEBEN / WEITERARBEITEN» ein.
2. Sie erklären die für den Betrieb relevanten «Lebenswichtigen Regeln» als verbindlich oder definieren eigene Sicherheitsregeln.
3. Sie schulen die Mitarbeitenden und erklären ihnen die Sicherheitsregeln – wenn möglich vor Ort, das heisst an den Arbeitsplätzen.
4. Sie informieren externe Partner (Planer, Projektleiter, Mitarbeiter anderer Betriebe) über die Sicherheits-Charta. Sie verlangen von diesen, dass sie die Sicherheitsregeln der Charta einhalten.
5. Sie setzen die Sicherheitsregeln durch – auch im hektischen Arbeitsalltag.
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Sicherheits-Charta / Sichere Lehrzeit
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Was bedeutet die Charta für eine«Sichere Lehrzeit»
- Lernende verunfallen weit häufiger als ihre Berufskollegen.
- Lernende sind unerfahren und müssen eng begleitet
werden.
- Lernende dürfen und müssen häufiger Stopp sagen, weil sie
noch nicht alles wissen können.
- Stopp sagen braucht Mut.
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Lernende verunfallen häufiger
Berufsunfallrisiko der Lernenden und der übrigen Angestellten in Suva-versicherten Betrieben, 2002-2011
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Was zeigen die Unfallzahlen?
• Jährlich verunfallt jeder achte Lernende.
• Jedes Jahr kommen drei Lernende bei einem Arbeitsunfall ums Leben
• Die Unfälle von Lernenden sind im Allgemeinen weniger schwerwiegend. Mögliche Gründe sind:
Jugendliche dürfen generell keine gefährlicheArbeiten ausführen
Der Heilungsverlauf bei Jugendliche geht in derRegel rascher
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Was bedeutet die Charta für eine«Sichere Lehrzeit»
Wer «Stopp» sagt, wird ernst genommen
Wer ernst genommen wird, hat den Mut Stopp zu sagen.
Erfahrene Mitarbeiter, Göttis, Berufsbildner und auch
Vorgesetzte müssen die Stopp-Kultur vorleben und
mittragen.
Mit dem Beitritt zur Charta wird diese Kultur von oben offiziell
eingeführt und begleitet. Dies hilft allen.
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Die Kampagne will auf mehreren Ebenen agieren und wirken
Lernende
bei
Lehrbeginn
Ich lerne
sicheres
Arbeiten.
Dazu gehört
auch STOPP
zu sagen.
Lernende
bei Lehrab-
schluss
Ich arbeite
sicher.
STOPP
sagen gehört
dazu.
Ausbildungs-
betrieb
Berufsfach-
schule
Überbetrieb-
liche Kurse
(ÜK)
Anspruchsgruppen
- Berufsbildner
- Lernende
- Mitarbeitende
- SiBe
Schwerpunkte
- Vorbildfunktion
- Göttifunktion einführen
- PSA
- Fragen? Aber sicher!
Anspruchsgruppen
- ABU*- Lehrkräfte
- BK**-Lehrkräfte
- Lernende
- Berufsbildner
Anspruchsgruppen
- Berufsverbände
- ÜK-Klassenlehrer
- Lernende
- Berufsbildner
Schwerpunkte
- Metathemen für ABU
- Allgemeingültige Themen
für Berufsgruppen
Schwerpunkte
- Allgemeingültige Themen
für Berufsgruppen
- Berufsspezifische
Themen
* ABU = Allgemeinbildender Unterricht
** BK = Berufskunde
Nur wenn die Stopp-Kultur im Betrieb lebt und vorgelebt wird,
können auch Lernende ohne zu zögern Stopp sagen!
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Gemeinsam optimal wirken
+
Bestellen Sie die Starterkits hier: www.sichere-lehrzeit.ch
Registrieren Sie sich hier: www.sicherheits-charta.ch
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Registrieren Sie sich hier: www.sicherheits-charta.ch
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