Eine Umfrage - ausgewertet von Paul M. Zulehner Erstprsentation
fr PGR-ReferentInnen: Salzburg 29./30.9.2009 Kirchenzeitungen: Wien
4.11.2009 Vikariat Wien-Stadt: Wien 21.11.2009 Erzdizese Salzburg :
Freising 28./29.1.2010 Erzdizese Wien: Wien 19.2.2010 Kardinal C.
Schnborn: 27.2.2010 Kurs Fhren und Leiten: Freising 11.3.2010
Dizese St. Plten: Seitenstetten, 15.3.2010 Dizese Feldkirch: Reute,
22.3.2010 Pfarrgemeinderte 2009 Damit die Kirche nicht rat-los
wird. Pfarrgemeinderte fr zukunftsfhige Gemeinden.
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Jes 43 18 Denkt nicht mehr an das, was frher war; / auf das,
was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. 19 Seht her, nun mache
ich etwas Neues. / Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es
nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe / und Straen
durch die Wste. Nicht die Kirche geht unter, wohl aber eine
historisch gewachsene Kirchengestalt.
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Sara/Abraham und Isaak 3 1 Der Herr erschien Abraham bei den
Eichen von Mamre. Abraham sa zur Zeit der Mittagshitze am
Zelteingang. 2 Er blickte auf und sah vor sich drei Mnner stehen.
Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf
sich zur Erde nieder 3 und sagte: Mein Herr, wenn ich dein
Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! 9
Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. 10
Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann
wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hrte am Zelteingang
hinter seinem Rcken zu. 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie
waren in die Jahre gekommen. Sara erging es lngst nicht mehr, wie
es Frauen zu ergehen pflegt. 12 Sara lachte daher still in sich
hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll
noch das Glck der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein
alter Mann! 13 Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und
sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt
bin? 14 Ist beim Herrn etwas unmglich? Nchstes Jahr um diese Zeit
werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. 15
Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nmlich Angst. Er
aber sagte: Doch, du hast gelacht.
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Steckbrief der Studie 4
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Der Fragebogen 5 TEIL 1TEIL 2 Sonder- gruppen 7407 4 Offene
Fragen 1 nachgereichte Offene Frage
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1 Fnf offene Fragen 6 AntwortendeAnteil OFFENE FRAGE 1: Was
motiviert Sie, im PGR zu arbeiten? Was erwarten Sie sich von der
Mitarbeit im PGR? 588580% OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die
Zukunft Ihrer Pfarrgemeinde in zehn Jahren vor? 580879% OFFENE
FRAGE 3: Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden
keinen Pfarrer mehr haben, der im Ort lebt. Wie soll die Kirche auf
den Priestermangel reagieren? 604682% OFFENE FRAGE 4: Was ich
unbedingt noch sagen will? 389853% OFFENE FRAGE 5: Welche Bedeutung
hat die sonntgliche Feier der Eucharistie (die heilige Messe) fr
Sie persnlich? Welche Rolle spielt sie im Leben Ihrer
Pfarrgemeinde? 4143(27,6%) Dokumentation aller Texte:
www.univie.ac.at/umfrage-pmz
12 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre
gekommen. Sara erging es lngst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen
pflegt. 12 Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich
bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glck der Liebe
erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann!
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Sorgenquintett 13 keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und
Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am Ort keine
eigene Pfarre mehr
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Gottesdienst / Eucharistiefeier 14 OFFENE FRAGE 5: Welche
Bedeutung hat die sonntgliche Feier der Eucharistie (die heilige
Messe) fr Sie persnlich? Welche Rolle spielt sie im Leben Ihrer
Pfarrgemeinde? 4143(27,6%)
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Bedeutung der Eucharistie - nach Alter 15
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Gottesdienste 16 Viele Gemeinden treffen sich am Sonntag zu
einem religis verschnten Konditoreibesuch. (Helmut Schller als
Prsident der sterreichischen Caritas)
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Sorgen um den Sonntagsgottesdienst 17 Drastischer Rckgang bei
jungen Menschen, bei Frauen, auf dem Land EWS 2000>2008 Frage
nach der Qualitt ars celebrandi (der Gemeinde), als praedicandi
schleichende eucharistische Ausdnnung wird als Beschleunigung der
schrumpfenden Teilnahme erlebt: Ein Teil geht zunchst in eine
andere Gemeinde. Andere bleiben ganz weg (und gewhnen sich daran).
Wenn es Wortgottesdienste gibt, nehmen signifikant weniger Menschen
teil. [390] ( 40%) Feldkirch 48%
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Priestermangel 18 OFFENE FRAGE 3: Auf Grund des Priestermangels
werden viele Pfarrgemeinden keinen Pfarrer mehr haben, der im Ort
lebt. Wie soll die Kirche auf den Priestermangel reagieren?
604682%
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Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keine
Pfarrer mehr haben, der im Ort lebt. Wie sollte die Kirche auf den
Priestermangel reagieren? [O3] 19
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Befrchtete Folgen des Priestermangels 20
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Sorgenquintett 21 keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und
Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am Ort keine
eigene Pfarre mehr keine Zukunft?
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sich ausbreitende Kirchen-Depression 22 Ich denke, es wird
immer schwieriger (ist jetzt schon sprbar), Menschen zu finden, die
sich aktiv in der Pfarre einbinden bzw. mitarbeiten. Zeitmangel,
kein Interesse, zu viele andere Vereine und Verpflichtungen, die
Jugend heute wchst anders auf bzw. haben viele haben nicht die
Mglichkeit Gott kennen zu lernen! Deshalb wird das Interesse an der
Kirche immer weniger. Ebenfalls ist fr viele - was ich hre und
gesagt bekomme - der Kirchenbeitrag auch ein Grund aus der Kirche
auszutreten! Auch die stndigen Kirchenskandale und diverse
Wortmeldungen sind nicht dienlich fr ein positives Image. Ich fr
meinen Teil merke es selbst, dass es immer mhsamer und aufwendiger
wird (Zeitfaktor!). Viele Pfarrmitglieder sagen, dass sie nur
solange sie arbeiten und der Kirche dienen willkommen sind, wenn
das nicht mehr der Fall ist, dann ist man einfach nicht mehr da,
bzw. wird durch jemand anderen ersetzt. Diese Haltung der Kirche
ist natrlich verletzend! [3652|1965|F|1987|nun: 3.te
Periode](O2)
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Die depressive Grundstimmung zeigt sich am Mangel an Visionen
23 AntwortendeAnteil OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die
Zukunft Ihrer Pfarrgemeinde in zehn Jahren vor? 580879% Der junge
Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In
jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht
hufig. Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine
Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. Die
Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel
des Herrn, wo die Lade Gottes stand.1 Sam 3,1-3
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Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen 24
Folie 25
nach Alter und Geschlecht 25
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Einschtzung nach Dizesen 26
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Wenn Dizesen ber Umstrukturierungen nachdenken, geschieht das
meiner Ansicht aus folgendem Hauptmotiv [241] 27
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28 Gottesdienst gottvoll und erlebnistark Evangelium ins Leben
der kommenden Generation einpflanzen Wohl jenen, die mitgestalten
knnen Priestermangel ein Problem von gestern flexible
Strukturen
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29 2 Isaak-Gestalt der Kirche
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30 Nchstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen;
dann wird Sara einen Sohn haben. (Gen 18,14)
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Zukunftsfhige Gemeinden 31 Ansteht nach dem endgltigen Ende der
Konstantinischen ra ein tiefgreifender Umbau der Kirchengestalt Es
vergeht nicht die Kirche, sicher aber die herkmmliche Gestalt der
Kirche. Vom Schicksal zur Wahl (Peter L. Berger) Ende der kulturell
selbstverstndlichen Glaubenstradierung jede Generation ist neu zu
gewinnen missionarische Epoche hebt an Es reicht nicht, den
Untergang zu verwalten (downsizing der bestehenden Kirchengestalt)
- Es gilt, einen epochalen bergang zu gestalten.
Isaakgestalt=zukunftsfhige Gemeinden. Aus der Kraft der Verheiung.
Nicht, wie geht es mit unserer Kirche weiter. Sondern: Wie geht ER
mit unserer Kirche weiter. Und die Rolle der PGRs dabei?
Folie 32
Auf dem Weg zur Isaakgestalt 32 Nicht: Sara erschlagen, bevor
sie geboren hat. Sondern: pastoraler Ultraschall (wir kennen noch
nicht genau, was da bei uns heranwchst) pastorale
Schwangerschaftsgymnastik (es gibt aber schon einige
Orientierungspunkte) Mit der Ungleichzeitigkeit leben lernen
Dienstleistungskirche mit zahlenden Kunden neben einer
Gemeinschaft, die Dienste leistet. Ressourcenorientiert : Welches
sind die vorhandenen Hoffnungskrfte in der Abraham-Sara-
Kirchengestalt?
Folie 33
Momente der Isaakgestalt der Kirche hier bei uns 33
Folie 34
Mobilitt und Stabilitt 34 Bischof von Limburg: Weil Mobilitt,
daher braucht es die groen Rume. Medard Kehl: In pfarrlicher
Eucharistie bildet sich nicht mehr die Universalitt der Kirche in
ihrer bunten Vielfalt ab, daher Zentraleucharistien richtig:
Mobilitt moderner Menschen ist gro Bildung, Information (Medien,
Internet), Reisen, Arbeit, Religion Im Gegenzug: Stabilittsbedarf
steigt Nicht nur bei Familien mit kleinen Kindern, Alten, Menschen
mit Behinderung, Kranken, Sterbenden Von der Kirche gehen fr eine
(kleine) Ortschaft wichtige Impulse aus. [254] (78%) Religion
(Rituale) der meisten ist eher familial angebunden. Religion hngt
mehr mit Beheimatung denn mit Freiheit zusammen.
Folie 35
Regionalizing und localizing 35 Kein Campanilismo. Die kleine
Pfarre ist berfordert. Bindet nur Teile der modernen Bevlkerung
(Milieus). Aber auch nicht nur Megarume Entfernung von den Menschen
(Bischof Stecher) Rckgang der Kirchlichkeit bei Jugend, Frauen und
Land. Kernfrage: Nicht: Wie viele Priester haben wir und deren Zahl
entlang die Ordnung des pastoralen Raums Sondern: Welcher pastorale
Vorgang kann in welchem Raum optimal gelingen. Folge:
differenziertes Raumkonzept
lokal-regional 39 Das Lokale strken und entlasten Lokal
biographienahe Vorgnge (Kinder, Familien, Kranke, Alte) In der Hand
des Volkes und seiner Dienste Eucharistiefeier, wo glubige
Netzwerke Regional Bildungsarbeit Milieusensible Vorgnge
(Motoradfahrer, spirituell Suchende) MitarbeiterInnentrainings
professionelle diakonale Vorgnge Teile der Jugendarbeit etc.
Folie 40
40 Primr berpfarrlich: weil Jugendliche (vom Land in Schule und
Freizeit) mobil sind. Einbindung in Pfarre? Zusammenarbeit mit
Religionsunterricht? Zugang nicht ber Gottesdienst, sondern ber
konkreten (sozialen) Einsatz: belonging before believing. Auch fr
den PGR gewinnen, aber nicht allein als unbequeme JugendanwltInnen.
Pfarrgre Die Belange der Jugendlichen werden bei uns von einem
Erwachsenen (ber 26 Jahren) vertreten bis_1000_Katholiken 45%
1001-2000 42% 2001-4000 37% 4001-6000 32% 6001-9000 24%
9001_und_mehr 27%
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Den Menschen nah (zukunftsfhige Gemeinden) 41 Secteur Bischof
Priester rtliche Gemeinschaft A entschieden Glaubende Bitte um
kirchenrechtliche Errichtung Bischof: Sucht begabte Verantwortliche
fr Gebet, Zeugnis, Dienst! Finanzen (im secteur whlen) Leitung (im
secteur whlen) KULTUR DES RUFENS (missionarisch) feierliche
Errichtung, Zuordnung eines Priesters aus dem bischfl. Presbyterium
G B G C Leitungs- team Warum nicht auch rtliche Presbyterien? drei
personae probatae Spezialausbildung in lokales Presbyterium geweiht
(Lobinger, Fritz: Team of Elders, Manila 2009.) Feiter/Mller (Hg.):
Was wird aus uns, Herr Bischof? Ermutigende Erfahrungen der
Gemeindebildung in Poitiers, Ostfildern 2009.
Folie 42
Ausdifferenzierung des Priesteramts 42 an Christi Statt
Gemeinden grnden und leiten (DBK 1977)
GrndungspriesterLeitungspriester Weiheabsolut geweihtrelativ
geweiht Ortsbezugmobilortsfest Anzahlalleinim Team
Lebensformehelosverheiratet AusbildungFachtheologieBakalaureat
Statushauptberuflichehrenamtlich
Folie 43
Rollenumbau im Zuge der Umstrukturierung 43 Priester Vom
Automechaniker zum Werkstattleiter Verlust der (lokalen) Seelsorge
im Portfolio der Priester (85% in Priester 2000) Gewinn an
pastoraler Fhrungsverantwortung in einem pastoralen Mittelbetrieb
Einige Priester werden faktisch ungeweihte (Land-)Bischfe
Hauptamtliche PastoralassistentInnen gemeindeleitend; mit Aufgaben,
die herkmmlich bei Priestern angesiedelt Ist umstritten: Rckbau,
weil ungeweihte Laienpriester. Leuten reicht immer mehr Knnen;
Verlust des Gesprs fr Weihe Pfarrmitglieder Laien werden zu
missionarischen Zeugen sie tragen ehrenamtlich das lokale
Leben
Folie 44
Entwicklung der PGR 44 regionaler (beratender) Pastoralrat
lokales Leitungs- und Arbeitsgremium Kleine Pfarren haben Zukunft,
wenn der PGR Leitungsaufgaben bernimmt und mehr Kompetenzen erhlt.
[253] : 66%; SBG: 67% PRIESTERMANGEL UND SEINE FOLGEN: mehr
Eigenverantwortung fr Gemeinden [456]: 59%; Sbg: 61% [25%
k.A.]
Folie 45
Was ist ein PGR in erster Linie? Cluster. 45
Folie 46
Die Menschen machen motiviert mit, aber nicht mehr um jeden
Preis Hoffnungskrfte: starke Doppelmotivation Weg- und
Zielmotivation 46
Folie 47
Ziel- und Weg-Motivation 47 OFFENE FRAGE 1: Was motiviert Sie,
im PGR zu arbeiten? Was erwarten Sie sich von der Mitarbeit im PGR?
588580%
Folie 48
Facetten der Motivation 48 Gott, um den Glauben, seine
Tradierung, die Bildung glubiger Gemeinschaften; Reich Gottes,
Jesus Christus, Berufung Kirche, wollen ihr gesellschaftlich
Gewicht geben, treten fr deren ffnung ein Pfarre: dass sie lebendig
ist, den Menschen nahe ist, die Anliegen derer, die gewhlt haben,
auch vertreten werden; sehr viele sorgen sich, dass die Pfarre
eigenstndig bleibt konkrete Projekte, fr die sie in der Pfarre
Verantwortung haben (Kirchenmusik, Diakonie, Eine-Welt-Arbeit)
Kinder und Jugendliche, dass sie zum Glauben und einen Ort im
pfarrlichen Leben finden durch Mitarbeit gewinnen: Strkung des
eigenen Glaubens, die Pfarre besser kennenlernen, Anerkennung,
Fhigkeiten einbringen und entfalten knnen mitgestalten knnen, Ideen
einbringen, das pfarrliche Leben mit Blick auf Visionen erneuern;
dabei ist die Aufwertung der Laien ein Anliegen viele suchen
Gemeinschaft, partnerschaftlichen Umgang miteinander, die Arbeit in
einem Team Pfarrer entlasten, ihn untersttzen, und dies oft mit dem
Ziel, ihn fr Seelsorge freizuhalten ZIEL WEG
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Hauptmotive (N=5893 von 7329 [80,4%]) 49 Ziel-Motive
40%Weg-Motive 45%
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Hauptmotivation nach Geschlecht 50
Folie 51
Hauptmotive nach Alter 51 Strkung glubiger Perspektiven
Festigung einer prof. Arbeitskultur
Folie 52
Immer mehr Skeptiker unter den Jungen 52 Als
Pfarrgemeindertin/Pfarrgemeinderat ist es notwendig, sich mit dem
eigenen Glauben auseinanderzusetzen. [229] Ich habe als
Pfarrgemeinderat auch schon einmal Zweifel und Unsicherheiten im
Glauben erlebt. [232] Durch die Arbeit im Pfarrgemeinderat wachse
ich immer tiefer in den Glauben hinein. [233] Es fllt mir schwer,
in der Gruppe ber meine Spiritualitt zu sprechen. [238] Ich bin
kirchlich aktiv seit [15] Ich gehe jede Woche zur Messe. [230] Die
Kirche passt nicht in unsere Zeit. [132] Die Beschlsse des Zweiten
Vatikanischen Konzils sollen entschlossener durchgefhrt werden.
[136]
Professionelle Arbeitskultur frdert Zufriedenheit trifft vllig
zu trifft zu teils- teils trifft nicht zu trifft ber- haupt nicht
zu Die Mitglieder des PGR sind mit Freude und Begeisterung dabei.
[286]80%45%13%1%2% In unserem Pfarrgemeinderat gelingt es, die
vorhandenen Charismen wert zu schtzen und zu frdern. [272]
78%50%22%9%4% Als Mitglied des PGR komme ich mit der Art und Weise,
wie die Leitungsperson ihre Rolle ausbt, gut zurecht. [208]
65%36%12%4%7% Die Leitung des PGR sorgt dafr, dass alle sich
einbringen knnen. [209] 63%33%12%6%3% Wir konnten in der Pfarre
neue Akzente setzen. [287]75%42%22%6% Wir erhalten von der
Pfarrgemeinde gutes Feedback. [288]77%46%25%9%12% Unser PGR hat
eine professionelle Arbeitskultur. [379]82%53%28%13%9% Konflikte
werden bei uns offen angegangen. [193]59%58%56%50%39% Mit
Rckschlgen wird in unserem Pfarrgemeinderat in wertschtzender Weise
umgegangen. [377] 69%49%25%13%12% Unser Pfarrer lsst den PGR
eigenstndig arbeiten. [174]60%45%28%20%11% Durch die Arbeit im
Pfarrgemeinderat wachse ich immer tiefer in den Glauben hinein.
[233] 67%48%33%24%23% Im Pfarrgemeinderat kann man nicht sehr viel
mitbestimmen. [267]36%19%21%42%69% Anteil der sehr Zufriedenen
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56 Pfarrerrolle Unser Pfarrer kann gut Sitzungen moderieren.
[223] (45%) Unser Pfarrer sollte sich mehr um die Seelsorge kmmern.
[304] (32%) Innovationsbereitschaft (Kirchenimage) Die Beschlsse
des Zweiten Vatikanischen Konzils sollen entschlossener durchgefhrt
werden. [136] (66%) Ein guter Seelsorger / eine gute Seelsorgerin
muss nicht unbedingt geweiht sein. [300] (66%) Aufgrund der
Ereignisse, die in den vergangenen Jahren die Kirche erschttert
haben, wird die Arbeit im PGR schwieriger. [140] (-) (46%) Ein PGR,
der innovativ arbeitet, wird manche Erwartung von Seiten der Leute
enttuschen. [270] (42%) Weiterbildungsbereitschaft Wenn mglich,
versuchen wir, Weiterbildungen in die Pfarre zu holen. [320] (47%)
In unserer Pfarre gibt es Wortgottesdienste. [389] (36%) Ich kenne
das Konzept meiner Dizese zur Umstrukturierung. [243] (8%) Caritas,
soziale Themen ( z.B. Besuchsdienste, Wohnviertelapostolat) [166]
(43%) Charismenfrderung Mich hat noch niemand nach meinen
Fhigkeiten gefragt. [274] (16%) Es ist fr jedes
Pfarrgemeinderatsmitglied wnschenswert, am Beginn einer Periode
eine Ausbildung zu bekommen. [319] (48%) Zeitmangel Zeitmangel
beeintrchtigt die Mitarbeit im PGR. [94] (60%)
Folie 57
PGR arbeiten mit. Aber nicht (mehr) um jeden Preis. 57
gesellschaftlich: neues Ehrenamt (Deutsche Bundesregierung) Wichtig
ist den PGRs - entlang der drei Lebensheiligtmer, Urwnsche Name:
wertschtzen, anerkennen Macht: entscheidend gestalten, sich selber
entfalten Heimat: Teamarbeit, Kooperation Die Zufriedenheit(en)
stehen mit dem Vorkommen dieser drei Urwnsche eng zusammen.
Folie 58
Zufriedenheit und Wirksamkeit 58
Folie 59
immer schwieriger, neue Kandidaten zu finden 59
Folie 60
Was ist ein PGR? 60
Folie 61
Publikation 61 Bcher Zulehner, Paul M./Hennersperger, Anna:
Damit die Kirche nicht rat-los wird. Pfarrgemeinderte fr
zukunftsfhige Gemeinden, Ostfildern 2010. Der Reichtum der Kirche
sind ihre Menschen. Pfarrgemeinderte beleben die Kirchengemeinden.
Bericht ber eine Umfrage, Ostfildern 2010. Homepage der Studie:
www.univie.ac.at/umfrage-pmz
Folie 62
62
Folie 63
freiheitsbedacht solidarisch offener Himmel Eine kulturelle
Elite
Folie 64
Indizes AUFERSTEHUNG Mit dem Tod ist alles aus. [137] Die
Menschen werden mit Leib und Seele von den Toten auferstehen. [139]
Ich hoffe, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt. [138] MAKRO-
SOLIDARITT Wenn Arbeitspltze knapp werden, sollte man die Auslnder
wieder in ihre Heimat zurckschicken. [125] Auslnder sollten ihren
Lebensstil ein bisschen besser an den der Inlnder anpassen. [124]
Man sollte Auslndern jede politische Bettigung im Inland
untersagen. [126] Auslnder sollten sich ihre Ehepartner unter ihren
eigenen Landsleuten auswhlen. [127] AUTORITARISMUS Wo strenge
Autoritt ist, dort ist auch Gerechtigkeit. [114] Das Wichtigste,
was Kinder lernen mssen, ist Gehorsam. [115] Mitreden und
mitentscheiden soll man erst, wenn man durch harte Arbeit eine
Position erreicht hat. [116] Die viele Freiheit, die heute die
jungen Menschen haben, ist sicher nicht gut. [117] MIKRO-
SOLIDARITT Ohne Familie kann man nicht lernen, Konflikte zu lsen.
[135] Das Wichtigste, was Kinder lernen mssen, ist das Teilen.
[133] Teilen lernt man am besten in der Familie. [134]
INDIVIDUALISMUS Man muss sich das Leben so angenehm wie nur mglich
machen. [121] Jede/r muss seine/ihre Probleme selbst lsen. [123]
Wichtig ist, da der Mensch glcklich wird. Wie, das ist seine Sache.
[122]
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PGR im Spiegel der Bevlkerung
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Autoritarismus bei Priestern und Laien 66
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Autoritarismus und Priestertyp 67
Folie 68
68 Strkung der Ziel-Motivation: Visionsarbeit AntwortendeAnteil
OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer
Pfarrgemeinde in zehn Jahren vor? 580879%
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Vision 69 In der Pfarrgemeinde soll sich jeder angenommen und
willkommen fhlen. Eine Gemeinschaft von Christen in der der Geist
Gottes sprbar ist, in der sich die einzelnen Mitglieder in
brderlicher Nchstenliebe umeinander sorgen.
[6348|1972|M|1988|2002](O2) Schade, dass dann der Priester fr
andere Pfarren zustndig sein wird. berforderung fr viele, wenn es
nicht gelingt, Klarheit ber eine Vision zu bekommen. Ohne Vision
verkommt ein Volk, steht im Buch der Sprche. Ich frage mich, ob wir
genug unseren Visionen nachspren.
Folie 70
Bedeutung von Visionen 70 orientieren motivieren
kritisieren
Folie 71
Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen 71 Der junge Samuel
versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen
waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht hufig. Eines
Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren
schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. Die Lampe Gottes
war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo
die Lade Gottes stand. (1 Sam 3,1-3).
Folie 72
nach Alter und Geschlecht 72
Folie 73
Einschtzung nach Dizesen 73
Folie 74
Visionsvorrat 74 Wie kommt eine Pfarrgemeinde, ein
Pfarrgemeinderat zu fr mglichst viele bewohnbare attraktive
Visionen? Und das fr die modernen Menschen von heute, die Skeptiker
(30%), die Glaubensfesten (41%) und die Konzilsgeneration
(29%)?
Folie 75
75 Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der
Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten;
Visionen waren nicht hufig. Eines Tages geschah es: Eli schlief auf
seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte
nicht mehr sehen. Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und
Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand. 1 Sam
3,1-3
Folie 76
Ermutigung(en) 76 keine falsche Spiritualisierung der Belastung
attraktive zukunftsweisende Projekte Kinder Jugend Eucharistie /
Gottesdienstqualitt neue Sozialform von Kirche Umbau der
Kirchengestalt (und nicht nur downsizing des in Krise geratenen
Kirchenbetriebs) also nicht den Untergnag verwalten, sondern den
bergang gestalten weniger Dienstleistungskirche, sondern Kirche
(Gemeinschaft), die Dienste leistet Entscheidend: weniger
Irritationen - mehr Gratifikationen Wollt auch ihr gehen? (Joh
6)
Folie 77
Leitungsperson 77 Wer ist sie? 76% Pfarrer; 3% Diakon;6%
HauptamtlicheR; 35% ehrenamtl. VorsitzendeR; 7% ea. Leitungsteam;
2% graue Eminenz (MF-Antworten) ihre Qualitten Fhigkeiten entfalten
gut moderieren: damit Ziele erreicht und Zeit gespart wird
Visionsentwicklung Projektarbeit kooperative Konfliktlsung Autoritr
strukturierte Persnlichkeiten tun sich mit partizipativen
Fhrungsstil nicht leicht.
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Autoritarismus bei Priestern und PGR 78
Folie 79
Statt Aufbruch: esek und sitna Isaak wurde reicher und reicher,
bis er wohlhabend war. Die Philister schtteten alle Brunnen zu. Die
alten Brunnen wieder aufgraben: Die Hirten von Gerar stritten mit
den Hirten Isaaks und behaupteten: Uns gehrt das Wasser. Da nannte
er den Brunnen Esek (Zank), denn sie hatten mit ihm gezankt. Als
sie einen anderen Brunnen gruben, stritten sie auch um ihn; so
nannte er ihn Sitna (Streit). Darauf brach er von dort auf und grub
wieder einen anderen Brunnen. Um ihn stritten sie nicht mehr. Da
nannte er ihn Rehobot (Weite) und sagte: Jetzt hat uns der Herr
weiten Raum verschafft, und wir sind im Land fruchtbar geworden.
(Gen 26,12-19) 79