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Wattenberger Gemeindeblatt

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Winterausgabe2. Ausgabe/Jänner 2011

Amtliche Mitteilung.Zugestellt durch Post.at

Mit den besten Wünschenfür das Jahr 2011!

Amtliche Mitteilungen

Wir gratulieren...

Aus dem Vereinsleben

VS-Wattenberg

Kindergarten Wattenberg

ChronikBilder von Anno dazumal

GastautorPeter Teyml

Bunte Seiten

Termine

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Amtsstunden – Gemeindeamt

Montag bis Freitag 8.°° bis 11.°° UhrMontag 18.°° bis 20.°° Uhr

Ihr Bürgermeister – für Sie erreichbar:Tel. 52230 oder 0664-1032238

Für ein persönliches Gespräch mit BürgermeisterJohann Geißler wird um kurze telefonische Voranmeldung im Sekretariat bei Elisabeth Egger, Telefon 52230 gebeten.

Telefon-Durchwahlen E-Mail-Adressen

Gemeindeamt Wattenberg 52230Gemeindeamt Fax 52230-4

Bürgermeister Johann Geißler 52230-5Gemeindesekretärin Elisabeth Egger 52230 [email protected] Roswitha Prem 52230-3 [email protected]:Kindergartenleiterin Barbara Hecher-Haag 52230-2 [email protected]

Abfallentsorgung:

Kunststoff- und Leichtverpackungssammlung, GELBER SACK: 12.01.2011 18.02.2011 18.03.2011 15.04.2011

Elektronikschrott jeden 1. Montag im Monat zw. 18.°° und 20.°° UhrAltkleidersammlung jeden 1. Montag im Monat zw. 18.°° und 20.°° Uhr(Gemeindelager - Garage beim Gemeindeamt. Bitte nur gereinigte Kleidung.)

Restmüll jeden 1. und 15. im Monat - fällt dieser Termin auf ein Wochenende oder einen Feiertag ist der darauffolgende Wochentag der Ersatztermin

Impressum:Eigentümer: Gemeinde WattenbergWattenberg 23a6113 Wattenbergmail: [email protected] und für Inhalt verantwortlich: Barbara Hecher-Haag, Maria Farbmacher, Alexandra Steinlechner, Franz HeumaderNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der jeweiligen Autoren wieder und müssen sich nicht mit jener des Herausgebers decken.Erscheinungsweise: vierteljährlichRedaktionsschluss: 1.Januar,1.April, 1.Juli, 1.OktoberLayout: Stefan WackerleDruck: EinsZweiDrei Druck& Kopie Schwaz

Amtliche Mitteilungen

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3Liebe GemeindebürgerInnen!

Das Jahr 2010 ist bereits Geschichte.

Trotz der Weltwirtschaftskrisen und der dadurch bedingten finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinden ist es gelungen, durch große Sparsamkeit und Fleiß eine Verschuldung unserer Gemeinde zu verhindern.Im Gegenteil: Es wurden Investitionen in der Höhe von rd. 320.000,-- Euro getätigt. Dies war nur mit Hilfe des Landes möglich. Ich bedanke mich dafür sehr.Als Bürgermeister habe ich den Voranschlag für das Jahr 2011 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Voranschlag sieht Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 1.357.500 Euro vor und ist ausgeglichen.An einmaligen Investitionen sind rd. 300.000,-- Euro vorgesehen. Investiert in Straßenbau, Schulen, Feuerwehrausrüstung, Friedhof, Altenheim, Sportanlagen usw.Weiters wird eine Abbruch gefährdete Stelle im Bereich „Scheibenbachl – Michlbach“ saniert. Die Kosten dafür belaufen sich auf rd. 100.000,-- Euro.

Leider wurde dem Voranschlag die Zustimmung durch den Gemeinderat verweigert. Eine neuerliche Beratung ist daher notwendig.

Der im Herbst eingeführte Regio Bus hat seine Bewährungsprobe bestanden.Die schriftlich eingebrachten Wünsche für Fahrplanänderungen konnten größtenteils berücksichtigt werden.Aus Kostengründen ist es nicht möglich, jeden Wunsch zu erfüllen.

Eine große Herausforderung kommt auf uns mit dem Beginn der Bauarbeiten an der Landesstraße im Bereich der „Vögler-Rinne“ zu.Notwendige Verkehrsbeschränkungen werden in einer eigens dafür notwendigen Verkehrsverhandlung festzulegen sein.

Liebe WattenbergerInnen, Liebe Wattenberger!Gemeinsam sollte es uns wie in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gelingen, einiges für unsere schöne Heimatgemeinde zu verwirklichen.Ich bitte um eure Unterstützung. Euer Bürgermeister:

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4Wissenswertes über unsere Heimatgemeinde Teil 2:Nordtirols ältestes Eisenbergwerk

Erzvorkommen konnten fast nur in Felsgelände gefunden bzw. entdeckt werden, wie dies vor rund 700 Jahren am Malgrübler Grat über dem Möls-Hochleger der Fall war.Indem Bodenschätze aber seit langem Staatssache sind, wurde mit dem Aufschlagen des Bergwerks 1315 der Leiter der Haller Saline- der „Salzmoar“ Gottschalk Kirchmair beauftragt.Das Entstehen des Tuxer Schiefers wie auch der Kalkgebirge ist in das frühe Altertum der Erdgeschichte zu verlegen und mit dem Ur-Meer in Verbindung zu bringen. Verwunderung erweckt im Schiefer dabei das Vorkommen der Kalkader im Tal und von Erzeinschlüssen. Metalle sind ja schwerer als die Erdkruste und sollten doch zum Erdkern NI-FE Nickel- Eisen abgesunken sein!Wie gelangten Schwermetalle durch Quarzphyllit und Serpentin in den Malgrübler Grat nach oben? Rätselhaft ist auch vordem die Goldwäscherei am Watten- u. Weerbach...Die Knappen brachten neben einigem Wohlstand auch lutherische Ansichten in unser Tal. Laut einer Urkunde aus dem Jahre 1529 wird hier ein „Schuelmeister“ aus Wattenberg angeklagt, lutherische Lehre zu verbreiten.Zur Erinnerung an diese frühe Nennung einer Schule ziert ein Schüler unser Gemeindewappen.

A. Haag

Das Foto zeigt die Oberstufen – SchülerInnen im September 1986 beim Herbstausflug zum ältesten Eisenbergwerk im Mölstal auf 2400 m Meereshöhe. Ein Erlebnis besonderer Art!

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5Wir gratulieren...

Tag des Ehrenamtes

Am 14. Oktober 2010 fand im Gemeindesaal Absam die Verleihung der Tiroler Ehrenamtsnadel für den Bezirk Innsbruck Land-Ost statt. Als Dankeschön seitens des Landes wurden bei dieser Feier engagierte Persönlichkeiten für ihr Wirken im Interesse der Allgemeinheit ausgezeichnet.

Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.Greminger Elisabeth und Florian Noah Florian MaximilianHeumader Johanna und Hugo Johannes Markus

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!75. Geburtstag Nigg Evi Lechner Erika „Stadler“

70. Geburtstag Bachmann Berta „Fasser“ Puelacher Hermann

Die Sonne des Lebens sinkt für jeden,das Licht selbst aber bleibt in Ewigkeit.

Walter Wolf gest. am 27.12.2010

Lechner Rudolf gest. am 28.12.2010Gemeinderat 1962-1986Vizebgm. 1971-1974Gemeindevorstand 1974-1986Kulturobmann 1974-1986Mehr als 40 Jahre Mitglied der FF-Wattenberg,mehr als 40 Jahre Mitglied der Rettenberger SchützenkompanieWattens-Wattenberg und EhrenleutnantGründungsmitglied des Sportverein WattentalGeschäftsführer des WildstättliftesVertreter der Privatzimmervermieter im Tourismusverband Wattens-Wattenberg

Die geehrten Wattenberger Franz Prem und Raimund Schaller

Abteilungsleiter i.R. der Fa. D. Swarovski

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6 Aus dem Vereinsleben...Almabtriebsfest

Am 16.Oktober 2010 fand bei unverhofft schönem Wetter das Almabtriebsfest beim Keilhof statt. Besonderen Anklang bei den zahlreichen Besuchern fanden die Kirchtags- und Kaskrapfen, die von den Bäuerinnen frisch „getrieben“ wurden. Als weitere Köstlichkeiten wurden Melchermuas und Bratwürste angeboten. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Wattentaler Musikanten, sowie Lukas Wopfner und Hannes Erler.Die Bauern und Bäuerinnen aus Wattenberg bedanken sich bei allen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.

Wickel – alte Hausmittel neu entdecken!

„Die Natur folgt nicht dir, sondern du musst der Natur folgen“ sagte Paracelsus (1493 bis 1541).Heute greifen immer mehr Menschen wieder auf das überlieferte Wissen zurück, das Teil unseres kulturellen Erbes ist.Anwendungen natürlicher Heilmittel sind so alt wie die Menschen selbst. Überall auf der Erde wachsen Pflanzen mit heilenden Wirkstoffen. Sie wurden schon früh zum Räuchern, Herstellen von Salben und Tinkturen, als Tee, Badezusatz oder Wickel verwendet. In Europa entwickelte sich vor allem die Anwendung der Heilpflanzen in Form von Wickeln. Sie zählte zu den erfolgreichsten Heilmethoden im Mittelalter und wurde von Generation zu Generation weitergegeben.Wickelanwendungen wirken wohltuend, entspannend und schenken Geborgenheit für Körper und Seele. Gesundheitliche Beschwerden können in eigener Verantwortung gelindert und die Abwehrkräfte gestärkt werden.In diesem Seminar erfuhren die Teilnehmer viel über die Wirkungen der Wickel, ihre Zubereitung und Anwendungsmöglichkeiten und über die verschiedenen Wickelzusätze wie Bienenwachs, Leinsamen, ätherische Öle, Arnika, Zitrone, Kartoffel, Topfen, Zwiebel, Kren, Senf, Heublumen, Heilerde, Ingwer, Johanniskrautöl,... Das Seminar fand am 16.11.2010 um 19.30 Uhr im Jungbauernraum statt und es nahmen 21 Frauen daran teil. Es wurde viel ausprobiert, gerochen, geschmiert, gewickelt, gewärmt und gelacht.

Ein „Dankeschön“ an die Ortsbäurinnen für die Organisation dieser tollen, lehrreichen Veranstaltung.

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7Am 20. November 2010 fand im GH Säge der schon traditionelle Kathreinstanz statt. Der Obmann der Arge Volkstanz Tirol Ing. Kaspar Schreder fungierte als Vortänzer und leitete das offene Volkstanzen. Die Volkstänze wurden von Peter Hausberger auf der Ziehharmonika vorgetragen. Die Wattentaler Musikanten umrahmten die Veranstaltung musikalisch. Bei vollem Saal und guter Stimmung kamen alle Tanzbegeisterten auf ihre Kosten.

Brauchtumsgruppe WattenbergGute Zusammenarbeit TV Edelweiß Wattens

Am 23. Okt. 2010 wurde das Theaterstück „Der Ausigroser“ im Jakob Gapp Jugendhaus in Wattens von der Kolpingbühne aufgeführt.Bei ausverkaufter Veranstaltung und guter Stimmung des Publikums und der Theaterspieler kam der neue „50 er“ Plattler zur Aufführung. Die BTG Wattenberg und der Trachtenverein Edelweiß Wattens beteiligten sich tänzerisch daran.Die Kindergruppe der Brauchtumsgruppe Wattenberg rückte am 20. November 2010 beim BZ Kinder Kathreinstanz in Wattens aus.Nach dem Einzug in das Pater Gapp - Jugendhaus wurde das russische Märchen „Der ungewaschene Bräutigam“ von der Kolpingbühne Wattens angeschaut.Im Anschluss an die Theatervorstellung ging es bei Tanz und Spiel im Mehrzweckgebäude Oberdorf erst so richtig rund.

Nikolausfeier 2010Am 3. Dezember 2010 fand die Nikolausfeier der Kinderbrauchtumsgruppe Wattenberg statt.Es besuchte der Nikolaus und der Krampus die Kinder und wusste einiges zu berichten. Der Nikolaus überreichte jedem Kind ein kleines Säckchen. Die BTG möchte sich bei den Eltern bedanken, die die Jause für die Nikolausfeier organisiert haben.

Kathreinstanz

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Theaterchronik

Seit der Gründung im Jahre 1947 wurden im GH. Säge 134 Theaterstücke gespielt.Zur Zeit sind 45 Mitglieder beim Theaterverein. Am 6. Februar beginnen wir mit den Probenfür das neue Stück "Die unglaubliche Geschichte von den wilden Hormonen", ein Lustspielin 3 Akten von Rieder F. unter der Regie von Barbara Hecher-Haag. Die Termine für dieAufführungen sind geplant für den Sa 30.4.2011, Fr 6.5.2011, Fr 13.5.2011, Sa 14.5.2011,Fr 20.5.2011 und Sa 21.5.2011 (Änderungen vorbehalten).Am 11.2.2011 findet um 20.00 Uhr die Jahreshauptversammlung im GH Säge statt. Der Theaterverein nimmt auch an Aktivitäten wie z.B. beim Eisstockschießen teil und besucht Theateraufführungen in denNachbargemeinden. Chronistin Gitti Ranacher

Eisstockschießen Rodelpartie „Ratsch & Tratsch“

Am 09. November 2010 lernten wir durch die ReferentinFrau Dr. Karin Bauer, die „fünf Sprachen der Liebe“ kennen.Wir freuten uns über die zahlreiche Teilnahme von ca. dreißig wissenshungrigen Zuhörern.

Heuer werden wir uns mit dem Thema „Mensch trifft Mensch“ auseinandersetzen. Katholischer Familienverband Wattenberg

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9Musikkapelle Wattenberg

Das Cäcilienkonzert am 27. November 2010 im Mehrzweckgebäude Oberdorf in Wattens wurde auch heuer wieder durch das Jugendorchester Rinn-Tulfes-Wattenberg eröffnet. Anschließend zeigte die Musikkapelle Wattenberg bei ihrem diesjährigen Cäcilienkonzert unter Kapellmeister Gerhard Wetscher im Beisein von zahlreichen Ehrengästen ihr großes Können. Die Musikkapelle besteht zur Zeit aus 70 aktiven Musikanten/Innen und beim Konzert konnten wieder einige Ehrungen durchgeführt werden.

50 Jahre-Ehrung vom Landesverband: Ehrenobmann Steinlechner Ernst40 Jahre-Ehrung vom Landesverband: Ranacher Franz und Gottardi Friedl25 Jahre-Ehrung vom Landesverband: Bachmann Gottfried, Ranacher Hubert, Schaller Robert20 Jahre in unserer Kapelle: Steinlechner Gerold und Wienold Martin10 Jahre in unserer Kapelle: Geißler NadjaLeistungsabzeichen in Silber: Magdalena Wetscher und Christiane WopfnerLeistungsabzeichen in Bronze: Elisabeth Schmadl, Laura Schaller, Julia Egger, Lorenz Wetscher, Michael Oberladstätter.Die Musikkapelle Wattenberg wünscht den Geehrten nochmals alles Gute.

Am 5.12.2010 war die 85. Generalversammlung der Musikkapelle Wattenberg. Um 9.00 Uhr wurde die Cäcilienmesse in der Turnhalle Wattenberg gefeiert. Um 10.30 Uhr eröffnete Obmann Prem Franz im Gasthof Mühle die Versammlung. Es standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Der gesamte Ausschuss wurde wieder einstimmig gewählt. Neu im Ausschuss sind Schriftführer Florian Lintner, Jugendreferentin Christiane Wopfner und Beirat Gstir Lukas.

Das Weihnachtsliederblasen wurde heuer am 18. Dezember 2010 am Wattenberg durchführt und am 19. Dezember 2010 in Wattens bei unseren Musikanten und Ehrenmitgliedern.Am 26. Dezember 2010 wurde die Christbaumversteigerung im Gasthaus Säge mit großem Erfolg durchgeführt. Die Musikkapelle bedankt sich bei allen Spendern und Gönnern nochmals aufs herzlichste.

Die Musikkapelle Wattenberg wünscht allen Mitgliedern, welche ab Oktober 2010 einen runden Geburtstag gefeiert hatten, nochmals alles Gute.24. Oktober 2010 Lener Poldi (80)24. Oktober 2010 Bgm. Franz Troppmair (70)18. Dezember 2010 Steinlechner Helmut (70)19. Dezember 2010 Förderer Konsul Swarovski Manfred (70)Runde Geburtstage unserer aktiven Musikanten:4. Dezember 2010 Erler Hannes (50)

Silber-Hochzeit:23. Oktober 2010 Oberst Zagrajsek Johann und Burgi in der Militärkapelle Lizum

Obmann Franz Prem

Unsere Jungmusikanten/Innen Ehrenobmann Steinlechner Ernst Gottardi Friedl und Ranacher Franz

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10 10 Jahre Wattenberger HerbergsucherIm Jahre 2000 wurde am Wattenberg der Brauch des Herbergsuchens nach jahrelangen Unterbrechungen durch die Initiative von fünf engagierten Gemeindebürger/innen wieder neu ins Leben gerufen. Man traf sich beim Keil Hans, lernte und sang Liedertexte, um an den letzten drei Donnerstagen im Advent in den Stuben der Wattenberger Bevölkerung eine vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten.Die Gründungsmitglieder wurden in der Zwischenzeit durch einige neue Mitglieder verstärkt, auch die Anzahl der Lieder wurde jedes Jahr erweitert, inzwischen reicht das einstudierte Liedergut für ein abendfüllendes Programm und die heilige Messe in der Sägerkirche am vierten Adventsonntag wird von den Herbergsuchern gestaltet.

Zum 10-jährigen Jubiläum organisierte und plante Speckbacher Franz einen3-tägigen Ausflug nach Neusiedl am See im Burgenland. Wir hatten die Möglichkeit, den Brauch des Herbergsuchens den dortigen Bewohnern nahezubringen. Dieser Ausflug war für alle ein einmaliges Erlebnis und die Gastfreundschaft der Burgenländer/innen war überwältigend.

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11Elternverein Wattenberg

Adventbazar

Das gesamte Elternvereinsteam möchte sich auf diesem Wege bei allen für den regen Besuch und die nette Zusammenarbeit bedanken!Unser Wattenberger Adventbazar hat sich zu einem netten, gemütlichen vorweihnachtlichen Treffen für Jung und Alt entwickelt.

SV-Wattental

Vom 28. – 30. Dezember fanden die Vorrundenspiele des bereits zum 20. Mal durchgeführten Eisschützenturnieres für Viererteams auf der Eisbahn beim Gasthaus Säge statt. Heuer meldeten sich 15 Mannschaften zu diesem Turnier an, welches vom SV Wattental durchgeführt wird. Bei den heißumkämpften Vorrundenspielen wurden an jedem Spieltag die jeweiligen Finalisten ermittelt, welche dann am Sonntag, 2. Jänner, um den Turniersieg spielten. In den Finalspielen ging es teilweise sehr hitzig zu, der Spaßfaktor kam aber auch hier nicht zu kurz. Der Sieg ging heuer an die Mannschaft Pemsl, zweite wurden die Fußballer, den dritten Platz belegte die Mannschaft Feuerwehr I.

Alles in allem war es ein gelungenes Turnier, wir bedanken uns bei allen für die zahlreiche Teilnahme.

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12 Jungbauernschaft Wattenberg

Am 08.12.2010 veranstaltete die Jungbauernschaft Wattenberg wieder das alljährliche Adventkränzchen für alle Wattenberger Senioren im Gasthaus Mühle.

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Feste und Feiern

Neben dem Schulalltag wird in unserer Schule auch diversen Festen und Feiern Raum gegeben.

• Jede Adventwoche starteten wir mit einer kurzen Besinnung abwechselnd gestaltet von einer Klasse. Natürlich gab es in jeder Klasse einen Adventkranz (spendiert vom Elternverein) und einen Adventkalender – heuer einmal anders, nämlich einen Fensterbildkalender mit einer dazupassenden Geschichte bzw. bei den 7./8.erlern mit besinnlichen Gedanken. In der VSO (5. – 8. Stufe) haben Franziska und Sandra zusätzlich 24 Päckchen mit Süßigkeiten und einem Spruch vorbereitet.

• Am 6. Dezember besuchte uns der Nikolaus und wurde natürlich gebührend empfangen. Heuer hatte er sogar einen Krampus dabei. Ein herzliches Dankeschön ergeht an Nikolaus, Krampus und den Elternverein.

• Die VSO gestaltete am 21. Dezember das Rorate in der Laurentiuskirche. Dazu trafen wir uns um 5:00 Uhr bei der Schule und gingen zu Fuß nach Wattens. Nach dem Gottesdienst fuhren wir mit dem Regiotax und privaten ChauffeurInnen wieder bis zur Schule, wo wir ausgiebig frühstückten.

• Am 23. Dezember beendeten wir den Unterricht mit einer kleinen Weihnachtsfeier – jede Schulstufe leistete auch hier einen Beitrag: Es wurde gesungen, getanzt und musiziert; die 3. und 4. Schulstufe führte ein sehr schönes Krippenspiel auf und Kinder der VSO trugen selbst verfasste Gedichte vor. Zum Schluss wurden die Wichtelgeschenke ausgetauscht.

•Im Fasching gibt es sicher eine „Faschingsaktion“.

Volksschule Wattenberg

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14Besuch von Buchautoren• Im Rahmen einer Buchvorstellung von Judith und Johanna besuchte uns die bekannte Kochbuchautorin Maria Drewes. Sie gab tolle Tipps zu gesundem und schmackhaftem Kochen und Essen und erzählte aus ihrem Leben.• Im Dezember war der Schriftsteller Christoph W. Bauer in der Oberstufe zu Gast. Er berichtete vom Leben als Schriftsteller, erarbeitete mit den Schülerinnen und Schülern Gedichte und stellte seinen jüngsten Jugendbuchbestseller vor. Dank der Unterstützung durch den Elternverein konnten 15 Stück davon als Klassenlektüre angeschafft werden.

Schriftsteller Christoph W. Bauer Kochbuchautorin Maria Drewes

Sternsingen• Wie jedes Jahr stellten sich SchülerInnen der VS Wattenberg in den Dienst einer sozialen Aktion – sie gingen Sternsingen: Heuer haben sich 19 Kinder dazu bereit erklärt. Da wir mit 6 Gruppen unterwegs waren, wären dies allerdings zu wenig gewesen, außerdem brauchten die jüngsten Sternsinger Verstärkung beim Singen – So unterstützten uns dankenswerterweise 3 ehemalige Schülerinnen und 2 Kinder, die die Hauptschule besuchen.Außerdem waren einige Kinder sogar an 2 Tagen unterwegs.Alle Beteiligten zeigten großen Einsatz und es wurde heuer ein Rekord-Sammel-Ergebnis von knapp über 3 000 € erzielt - Ein herzliches Vergelt´s Gott an die Helfer im Hintergrund: Andrea, Maria und Margret fürs Herrichten – die Könige und der Sternträger waren wunderschön gekleidet und geschminkt; dem Hartmann fürs Organisieren der Jause und natürlich den Begleitpersonen: Christian E., Thomas W., Hildegard G., Ernst E., Walter E.Vielleicht ermutigen der große Erfolg und dieser Bericht auch Kinder, die heuer nicht dabei waren, im nächsten Jahr mitzutun – jeder Helfer wird dringend gebraucht.

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15Bildungsberatung, Berufsorientierung• Für die SchülerInnen der 4. Stufe ist demnächst die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg zu treffen. Daher fand ein Elternabend statt, bei dem über das österreichische Schulsystem im allgemeinen und die Schullaufbahn nach der 4. Schulstufe im speziellen informiert wurde – Gymnasium, Hauptschule oder Volksschuloberstufe.Natürlich wurde auf die Besonderheiten und Vorzüge der einzigartigen Schulform in Wattenberg, die VS-Oberstufe, (nur 2 in Tirol) speziell hingewiesen. Mit vielen netten Bildern von diversen Schulveranstaltungen der VSO wurde der informative und gemütliche Abend bei Saftl und Lebkuchen beendet.• Die SchülerInnen der 7. und 8. Schulstufe müssen sich bereits über ihre berufliche Zukunft Gedanken machen. Dazu werden sie im fächerübergreifenden BO-Unterricht unterstützt. Als Ergänzung dazu waren wir am 9. Dezember im BIZ (Berufsinformationszentrum) des AMS.

PS: Dass die Ausbildung an der VSO eine sehr gute ist, beweisen die schulischen Leistungen der letztjährigen AbgängerInnen an den weiterführenden Schulen zum Teil als Klassenbeste!

Abstimmung über unser Heftdesign• Bereits in der letzten Ausgabe habe ich über das schuleigene Heftdesign der VS Wattenberg berichtet. Es besteht nun die Möglichkeit, auf www.heftehelfen.at über den schönsten Heftumschlag abzustimmen. Bitte beteiligt euch und stimmt für den Umschlag der VS Wattenberg (so oft wie möglich – einfach den Browserverlauf (IE) bzw. die Chronik (Firefox) löschen, um mehrfach abstimmen zu können) – der Sieger bekommt die Hefte im nächsten Schuljahr gratis.

Vorschau• Im neuen Kalenderjahr gibt es bei entsprechender Schneelage wieder das bewährte Südfrüchterodelrennen – einen Mannschaftsrodelwettbewerb.• Bereits auf Freitag, den 25. Februar ist das Dreibergerennen fixiert – heuer wieder am Vögelsberg – ein sportlicher Ski- bzw. Snowboardwettkampf zwischen den SchülerInnen der 3 Bergschulen von Volderberg, Vögelsberg und Wattenberg.

Weitere Infos und vor allem viele Bilder auf unserer homepage: www.vs-wattenberg.tsn.at

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Wie schafft denn das St. Nikolaus????

Diese Frage stellen sich die Wattenberger Kindergartenkinder. Am 5. und 6. Dezember scheint St. Nikolaus Flügel zu bekommen. Anders kann sich > Kind < nicht erklären, wie St. Nikolaus all die vielen Kinder in Berg und Tal besuchen und beschenken kann. Außerdem wird er überall fast zur selben Zeit gesichtet.

Am Nikolaustag steht eine große Schachtel vor der Kindergartentür. Was da wohl drin ist? Welche Überraschung. Nikolauskleidung! Die „Tante“ erzählt, dass St. Nikolaus Helfer benötigt, da er die vielen Kinderbesuche sonst nicht bewältigen kann! Die Kinder zeigen Verständnis und wollen die Schachtel gleich selber inspizieren.

„Tante“ Barbara zieht sich die Bischofskleidung über. Ein Bub und ein Mädchen begleiten den helfenden St. Nikolaus als Engel und Krampus verkleidet. Alle versammeln sich im festlich vorbereiteten Bewegungsraum. Zwei Kerzen brennen am Adventkranz und es duftet nach Weihrauch.Nun klopft es an der Tür. Der Krampus lugt um die Ecke. Die Kinder, selbst die ängstlichen, lachen aufgeregt, denn sie wissen, es ist einer von ihnen, der im Krampuskostüm steckt. Er schleppt gemeinsam mit dem Engel einen Sack herein. Gleich dahinter betritt St. Nikolaus den Raum.Die staunenden und doch wissenden Kinder tragen eifrig ihr gelerntes Lied und das lustige Nikolausfingerspiel vor. Nikolaus ist sehr zufrieden und verteilt die von den Eltern liebevoll gestalteten und von St. Nikolaus befüllten Jutesackln. Dann verabschiedet sich St. Nikolaus, denn er hat noch einen weiten Weg vor sich. Manche Kinder nicken ernsthaft. Andere wiederum schmunzeln, denn sie wissen ganz genau, das war „nur Tante Barbara“, aber… sie hatte goldene Schuhe an und komisch….die trägt doch nur der echte Nikolaus…oder??

Eines unserer Ziele im Kindergarten ist es, Feste vorzubereiten und zu feiern, Traditionelle Themen neu und zeitgemäß aufzubereiten, Freude zu schenken und miteinander glücklich zu sein.

Wir wünschenein gesundes neues Jahr 2011

und uns allenglückliche Kinder

Das KindergartenteamBarbara, Anni und Gitti

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17ChronikBilder von Anno dazumal von Altdirektor Anton Haag

Luise Prem (Ried, Vbg.), ca. 1951 Wintersport in Wattenberg ca. 1968

Sternsinger ca. 1956Sepp Lechner (Kratzer)

Konrad Steinlechner (Unterau)Hans Steinlechner (Oberkeil)

Mädchen im Schnee ca. 1951sitzend: Berta Bachmann (Oberfelde), Midl Steinlechner (Keil), Martha Pitl (Untermehrn), Mali Bachmann (Fasser)stehend v. links: Traudi Lechner (Untertax), Annemarie Ellinger (Elling), Annemarie Bachmann (Fasser), Helga Schwaiger (Keil), Hanni Bachmann (Oberfelde), Mathilde Lechner (Pirch), Rosa Steinlechner (Unterau), Erika Wopfner (Schnitzer)

Rasten nach der Geier Tour 1952Martha Pitl (Mehrn) und Berta Bachmann (Oberfelde)

Rodelbuben 1950sitzend v. links: Franz Knab (Oberwildstätt), Josef Bischofer (Untergattern), Adolf Pittl (Astl), Heinrich Pittl (Mehrn), Ludwig Lechner (Stadl), Hans Wieser (Draxl), Johann Geisler (Mösl), Josef Junker (Petern), stehend v. links: Johann Steinlechner (Junkern), Reinhold Nagele (Moos), Rudolf Speckbacher (Oberhäusl), Franz Fankhauser (Leachn)

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Gut getarnte Nachbarsleut`1975

Die Jungmusikanten unter der Leitung des um die Musikpflege hochverdienten Kraftwerks-Inspizienten Hans Steiner 1939

Hugo Heumader Alois Ranacher Bernhard Wopfner Hans Rast Ludwig Heumader Max Steinlechner Max Nitzlnader Willi Lechner Ludwig Hirschhuber Johann Hörhager Hans Steiner jun. Josef Wopfner Franz Stöger Hans Steiner Alfred Rast

Adolf Lechner Otto Wetscher

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19Wattenberg 2010

Wenn der amerikanische Präsident Robert Kennedy seinerzeit im isolierten Berlin ins Mikrophon rief: „Ich bin ein Berliner!“, obwohl er vielleicht das erste Mal dort war, wie-viel berechtigter bin wohl ich – ansonsten Haller Bürger – zu behaupten: „Ich bin ein Wattenberger!?“ Na eben. Nun, ich könnte ja auch sagen: „Ein Innsbrucker bin ich auch“, denn viele Dinge in meinem Leben spielen sich und spielten sich in der Vergangenheit noch mehr in der Landeshauptstadt ab. Aber im Gegensatz zu Kennedys medienwirksamer Aussage interessiert das wohl niemanden. Doch wenn ich schon von der Redaktion der „Wattenberg-News“ (ich weiß schon –„Gemeindeblatt“) gefragt werde, was mich mit dem Wattenberg verbindet, gebe ich gerne Antwort. Eine Antwort, die allerdings nur schlampig, verkürzt und oberflächlich ausfallen kann, da der Kern meiner Zuneigung, die wie jede Liebe auch Angst und Zweifel mittransportiert, verdeckt bleibt. Ein bisschen davon wage ich herzuzeigen.Es begann sehr früh, im Alter von 7 Jahren, als ich mit meiner Schwester Ingeborg vom „Roten Kreuz“ in schlechten Zeiten „auf’s Land“ geschickt wurde. Nicht in eine heile Welt, aber in eine, die gesünder und überschaubarer war als jene der Stadt mit ihren schweren moralischen und wirtschaftlichen Wunden, die der Krieg und die zwei faschistischen Systeme (Austrofaschismus und Nationalsozialismus) dem kleinen Österreich beschert hatten. Und da war die Magie einer bäuerlichen Lebensweise, die inzwischen schon weitgehend aus den Stuben, Feldern, Wäldern, Küchen, Kleidern, Gerätschaften, Speisen etc. geflohen ist in die letzten Almhütten, Stadel und geheimen Plätze des Berges, erahnbar in einem alten Anwesen, einer Kapelle, einem Wegkreuz, einem Marterl, dem archaisch anmutenden Schrei eines Bussards, dem Plätschern eines Brunnens, dem zeitlosen Rauschen des Föhns in den hohen Fichten und Lärchen, dem Verglühen eines Hagebuttenstrauchs an den verfallenden Zäunen einer einstigen Gasse. Ja, und dann die vielen Sommer, die Ferien zu Weihnachten, zu Ostern und Pfingsten, die kurze, aber eindrucksvolle Schulzeit, der Obersteinlinghof mit seinen Bewohnern, die mich einst so liebevoll aufgenommen hatten und wo jetzt schon in der vierten Generation wieder prächtige Mädchen und Buben heranwachsen, die vielen eindrucksvollen und originellen Menschen auf den weit verstreuten Höfen und auf der Hütte des Bergsteigervereins Haneburger, wovon von den Gründern inzwischen keiner mehr am Leben ist, aber in mir unauslöschlich weiterleben!Ja, dann folgten unausweichlich die jugendliche Entfremdung und die spätere allmähliche Rückkehr der alten Verbundenheit, die Wiederentdeckung des Berges durch Freunde und Geliebte, die darauf folgende Wochenendheimat mit Familie bei Peter und Christine auf der Bugglaste und dann die schönen, langen Sommer mit Frau und Kindern auf der Waldhütte, die vielen Sonntage das ganze Jahr mit dem 2000 verstorbenen Freund Werner auf der Hütte und all die schönen Begegnungen und Wiederentdeckungen, die auch jetzt noch andauern. Und nicht zuletzt die freundliche Nachbarschaft auf der Hütte mit Hildegard und Peggy !Ja, es waren auch Zeiten, wo man mich geärgert hat, wo meine Hüttenliebe auf eine harte Probe gestellt wurde, denn menschliche Unzulänglichkeiten machen auch bei 1300 m Seehöhe nicht Halt. Aber auch Liebenswertes, Frohes, Warmes und Freundliches haben wir in reichem Maße erfahren, Hilfsbereitschaft, Interesse, Begeisterung, echte Freundschaft. Und heute? Ja, vieles lebt nur mehr durch die Vergangenheit, zweifellos. Aber der Berg lebt weiter, die Toten und die Lebenden sind das Amalgam, welches Vergangenes und Zukünftiges zusammenhält – in der Gegenwart. Eine neue Zeit gebiert neue Menschen, die in vielem freier sind als die Generationen vor ihnen. Aufklärung und religiöse Tradition werden nicht umhin kommen, sich zu arrangieren, bisher Festgefügtes wird seine Glaubwürdigkeit beweisen müssen. Der Berg liegt aufgebrochen da, ein Zurück gibt es nicht, aber die Chance einer lebendigen Zukunft, die täglich erträumt, erstritten und verteidigt werden muss. Und beim Schreiben dieses Beitrages ist mir auch klar geworden, dass nicht ich den Berg gewählt habe, sondern dass der Berg mich gewählt hat. Dass ein Roman von mir fertige Formen annimmt, dem viel Autobiographisches im Zusammenhang mit dem Wattenberg zugrunde liegt, wissen eh schon ein paar Eingeweihte. Vielleicht erhellen die Befindlichkeiten der nur z.T. konstruierten Figuren, abgesteckten Szenen und Bilder so manches bisher Unausgesprochene.Jetzt bin ich wohl vom Thema abgekommen – aber das kommt davon, wenn man einem Erzählsüchtigen eine Frage stellt!

Peter Teyml, Hall in Tirol(Vizepräsident der Literaturgesellschaft Turmbund in Innsbruck, Gemeinderat in Hall)

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20 Die bunten Seiten...Der Gewinner des 1. Bildrätsels der Gemeindezeitung heißt:Hansjörg SchmadlEr hat das Wegkreuz nach Obersteinling erkannt.Der Überraschungspreis, ein Gutschein für Pizza und Getränk für 2 Personen wurde spendiert von Franz Steinlechner „Gasthaus Mühle“.

Das Breibründl

Es ist nun schon lange her, da lebte am Wattenberg ein Bauer, der kochte zu allen heiligen Zeiten guten, fetten Milchbrei. Sommers ließ er die Milch dazu von seiner Aste holen, und da geschah es einmal, dass die Magd auf dem Heimweg über eine Baumwurzel stolperte und im Fallen die Milch verschüttete. Kein Tropfen war im Krüglein verblieben, und die arme Magd wusste nicht ein und aus vor Angst, denn der Bauer war jähzornig und würde sie ob ihrer Unachtsamkeit nicht nur mit Schimpfworten, sondern sogar mit Ohrfeigen strafen. Ach, war das Leben schwer!Lag da am Wege ein Bründl, daran ließ sich das Mädchen nieder, und während es ganz verloren an seinem Jammer, betete und weinte, hielt es das Krüglein unter den Brunnenmund. Es hatte damit nichts Besonderes im Sinne und es wäre ihm niemals eingefallen, Gott zu versuchen, dass er ein Wunder tue. Allein das Wunder geschah: auf einmal floss dicke, fette Milch aus dem Brunnenrohr. Die überglückliche Magd ließ das Krüglein volllaufen – da war der Milchstrahl versiegt und es rann nur noch Wasser. Aber die Magd erzählte allen, die es hören wollten, wie ihr geholfen worden war, und seither heißt das Bründl „Breibründl“. (aus dem Wattener Heimatbuch)

Herzliche Gratulation und vielen Dank an Gewinner, Spender und alle Teilnehmer!

(geschnitzt von Hubert Finkenzeller)

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Wattenberger Gemeindeblatt

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Schreib eine E-Mail an [email protected], wenn du es erkannt hast!Der Gewinner wird in der nächsten Ausgabe veröffentlicht und erhält einen

Überraschungspreis.Einsendeschluss ist der 31.1.2011

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt. (Franz Kafka)

Wo steht dieses Denkmal?

Wegen flatterhafter Lebensweise gesucht!

Der Täter kommt in allerlei Verkleidungen vor, darunter bunte und solche in ausgesprochenen Tarnfarben.Im Winter macht er sich vollkommen dünne, aber im Frühjahr beginnt er wieder mit seiner flatterhaften Lebensweise. Er geht keiner geregelten Arbeit nach, sondern lebt von Blütennektar, den er sammelt. Er ist nur schwer zu ergreifen, weil er sich der Verhaftung fliegend entzieht.

1000 Punkte Belohnung

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Der Markt von Mosul

Es war einmal oder war es nicht...Ein Mann, der reiste einst aus irgendeiner kleinen Stadt nach Mosul.Sicher kennst Du die Stadt Mosul und weißt auch, dass sie sehr berühmt ist für ihren lauten, bunten, staubigen... Basar. Du weißt, dass es unzählige Kostbarkeiten gibt auf dem Markt von Mosul. Es gibt granatapfelfarbene Teppiche – fliegende und liegende-, wohlriechende Salben – für jeden Körperteil eine-, Räucherwerk und Öle. Es gibt Kaffee – 77 verschiedene Sorten an einem Stand -, es gibt Seidenstoffe, Brokate und Schleier in allen Farben, die du kennst und noch ein paar Farben, die du noch nie gesehen hast. In diese Schleier gehüllt gibt es auf dem Markt von Mosul schöne Frauen, unzählige, dazwischen Händler, Richter, Taugenichtse und Taschendiebe – nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden.Auch gibt es Gold und Silberschmuck, Tand, Tee und Tauschwaren. Unser guter Mann aus einer kleinen Stadt lief lange durch die staubigen Straßen des Marktes von Mosul und kaufte schließlich – nein, keine Teppiche, keinen Tee, keine Amulette, Armbänder, Seide oder Schleier.Nein, er kaufte sich – wir wissen nicht warum – zehn Esel!Wir wissen nur, dass er sich mit den Eseln auf den Heimweg zurück in seine kleine Stadt machte.Er ritt auf einem Esel und trieb die anderen vor sich her.Da kam es ihm in den Sinn, seine Tiere zu zählen.1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, - entsetzt sprang er vom Esel herunter und zählte nochEinmal 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10. Welch ein Glück! Es waren alle da.Erleichtert stieg er wieder auf und ritt weiter, die Esel trieb er vor sich her.Bald aber fiel ihm ein, die Esel noch einmal zu zählen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9!Außer sich sprang er vom Esel herunter und zählte noch einmal: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10!PHH! So ging es nun hin und her – gute Dutzend Mal.Da begab es sich, dass ihm ein Reisender entgegenkam, der durch die Wüste in die andere Richtung ging, nach Mosul also. Und er sah den Mann schon von weitem – auf den Esel hinaufklettern, vom Esel herunterspringen, auf den Esel hinauf, vom Esel herunter, …. Das arme Tier tat ihm schon leid. Als ihre Wege sich kreuzten, sagte der Fremde also: „Das Glück begleite deine Wege, guter Mann. Darf ich fragen, was du da tust? Ich sehe dich von Weitem schon – auf den Esel hinauf, vom Esel herunter, hin und her. Was machst du denn?“„Ja, es ist so“, erklärte unser Mann. „Ich zähle meine Esel: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,. Es sind nur neun, obgleich ich zehn gekauft habe. Da entsetze ich mich darüber,“ – er sprang vom Esel herunter – „zähle wieder 1, 2, 3, 4,5, 6, 7, 8, 9, 10.“Ja, meinte da der Fremde und seufzte lächelnd. „Es hängt alles von der Perspektive ab, mein Guter. Sitzt du auf dem Esel drauf, siehst du nur neun, springst du von dem Esel herunter, siehst du alle zehn.Und von dort, wo ich stehe, sehe ich elf Esel!“

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Zutaten:3 EL Olivenöl1 Zwiebel1 Knoblauchzehe2 Paprika1 EL Zucker1 EL Essig500 g Tomaten passiert500 g weiße Bohnen6 Erdäpfel1 Zucchini2 Paar Debreziner2 Liter Suppe1 TL KümmelPetersilie, Schnittlauch

Rezepte

Zubereitung:Zwiebeln, Knoblauch und Paprika in feine Streifen schneiden, mit Olivenöl leicht anrösten, Zucker dazugeben und karamellisieren, mit Essig ablöschen. Tomaten, Bohnen, gewürfelte Zucchini und Kümmel dazugeben, mit der Suppe aufgießen. Erdäpfel schälen, würfelig schneiden und in der Suppe gar kochen. Würstel in Scheiben schneiden, zugeben und 10 Minuten mitkochen. Zum Schluss mit Petersilie und Schnittlauch bestreuen.

Bohnensuppe

LinzertorteZutaten:30 dag Butter20 dag Staubzucker4 Eier35 dag Mehl 20 dag geriebene Nüsse1 Backpulver1 EL Rum1 TL Zimt1 Messerspitze Nelkenpulver20 dag Preiselbeer- oder RibiselmarmeladeStaubzucker zum Bestreuen

Zubereitung:Butter, Zucker und Eier schaumig rühren, Rum, Zimt und Nelkenpulver untermengen. Mehl, Backpulver und Nüsse vermischen, in den Abtrieb geben und kurz unterrühren. ¾ des Teiges in eine befettete und bemehlte Tortenform (28 cm) streichen, die Marmelade gleichmäßig darauf verteilen und mit dem restlichen Teig ein Gitter spritzen. Bei 175°C 40-50 Minuten backen und nach dem Auskühlen mit Staubzucker bestreuen.

Gutes Gelingen wünscht Annemarie Ranacher!

Wer hat Lust sein Lieblingsrezept in der Gemeindezeitung zu veröffentlichen?Bitte ein E-mail an: [email protected]

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SA 15.01. Mull`n am Wattenberg: Riesen, Normen, Keil, ObermölserSA 29.01. Mull`n am Wattenberg: Birchachsiedlung, Birch, Tax, ObermölsSO 30.01. SV-Wattental, Vereinsmeisterschaft Rodeln, Kinder und ErwachseneFR 11.02. Theaterverein Wattenberg, Jahreshauptversammlung, 20.00 Uhr Gasthaus „Säge“SA 12.02. Mull`n am Wattenberg: Oberau, Brettbach, Schlangl, MearnSA 19.02. Mull`n am Wattenberg: Dörfl ca. 19.30 Uhr, Wachen ca. 20.30 Uhr, Gasthaus „Mühle“SO 20.02. SV-Wattental, Vereinsmeisterschaft Alpin und SnowboardSA 26.02. Mull`n am Wattenberg: Gasthaus „Hanneburger“DO 03.03. Ball im Gasthaus „Mühle“, Beginn 20.30 UhrDI 08.03. Nazeingraben: Gasthaus Säge, Gasthaus HanneburgerSO 20.03. Feuerwehr Wattenberg, 56. JahreshauptversammlungSO 03.04. Familiengottesdienst und Fastensuppe, 09.00 Uhr, Sägerkirche

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Regiotaxfahrplan ab 07.01.2011