WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/1
Folien zum Textbuch
• Kapitel 6:
Managementunter-stützungssysteme
• Teil 1:
– Allgemeine Anforderungen
– Abfrage- und Berichtssysteme
– Managementunterstützung auf
operativer und taktischer Ebene
• Textbuch-Seiten 773 - 794
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/2
Forschung &Entwicklung
Material-wirtschaft
ProduktionVertrieb,
Marketing
Finanz- undRechnungs-
wesen
Personal-wirtschaft
SonstigeVerwaltung
IndividuelleUnterstützung
Gruppen-unterstützung
Vorgangs-bearbeitung
Abfrage- und Berichtssysteme
MUS auf operativer
und taktischer Ebene
MUS
auf
strategischer
Ebene
Operative
Informa-
tions-
sys-
teme
Planungs- und
Kontrollsysteme
Trans-
aktions-
systeme
Büro-
Informations-
systeme
Management-
unterstützungs-
systeme (MUS)
Einordnung
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Unterstützung von Entscheidungsträgern
• Aufgabengerechte Informationsinhalte
• Benutzergerechte, dem Stil des Managements entsprechende Präsentation und Bedienungsfreundlichkeit
• Information zur rechten Zeit am rechten Ort
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Organisatorische Ebenen und
typische Art der Entscheidungen
Operative Entscheidungen
Taktische Entscheidungen
Strategische Entscheidungen
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Informations-
merkmale
Operatives
Management
Taktisches
Management
Strategisches
Management
Gegenstand
Spektrum eng sehr weit
Bereich funktionsspezifisch übergreifend
Ausrichtung weitgehend intern intern und extern
Variabilität stabil flexibel
Zeithorizont gegenwärtig, histor. zukünftig
Art
Beschaffenheit quantitativ qualitativ
Aggregationsstufe detailliert aggregiert
Aktualität zeitnah mäßig aktuell
Genauigkeit präzise annähernd
Aufbereitung gering aufwendig
Präsentation formatierte Daten Tabellen, Grafik, Text
Einsatz
Verwendung periodisch unregelmäßig
Gebrauch häufig sporadisch
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/6
Entscheidungsarchitektur
Branche, Ver-
kaufsobjekte,
Betriebstyp,
Lebensphase
des Betriebs
determinieren
typische Entscheidungen
Werden durch entschei-
dungsunterstützende
Methoden/Systeme
vorbereitet
Determinieren
Informationsbedarf
Legen Aufbereitungen
nahe, z.B. Kennzahlen
Bedingen
Datenbedarf
Beschaffung
von innen
Beschaffung
von außen
Pflichten
aus RollenPersönliche
Präferenzen
Entscheidungsträger
Bedin-
gungs-
lage
Nach: P. Mertens
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Top-
Management-
Informations-
systeme
Analytische
Anwendungs-
systeme
Klassische
EUS für die
operative und
taktische
Ebene
Abfrage-
und
Berichts-
systeme
Datenverwaltung
und -auswertung
Unterstützung
von Entschei-
dungsträgern
Aktionsfelder der
IT-Unterstützung
des Managements
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Abfrage- und
Berichtssysteme
Auskünfte Berichte
Reine Berichtssysteme
Ausnahmeberichts-
systeme
Frühwarnsysteme
Standardisierte
Abfragen
Individuelle
Abfragen
Expertisesysteme
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Ausnahme-
bericht-
erstattung
Quelle: Gluchowski/Gabriel/Chamoni
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Jahresbericht
eines LM-
Filialbetriebs
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Bericht (webbasiert)
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Daten-
bank
Fachspezialist
Methoden-
bank
Modell-
bank
Abruf/
Antwort
Abruf/
Antwort
Abruf/
Antwort
Analyse und
Präsentation
Komponenten
eines
klassischen
Entscheidungs-
unterstützungs-
systems
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Modelle
Abstraktion
Realität Modell
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Methoden
METHODE
Problem Lösung
3
4
?
a² + b² = c²
5
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Methoden und Modelle in EUS
• Methode
– Beschreibt eine systematische Vorgehensweise zur Lösung eines Problems
– Ist Verfahrensvorschrift exakt und vollständig formuliert, so handelt es sich um einen Algorithmus
• Gibt an, wie Inputgrößen bei einem gegebenen Zielsystem in Outputgrößen umzuwandeln sind
• Modell
– Bildet einen Ausschnitt der Realität in vereinfachter Form ab
– In EUS Entscheidungsmodelle in mathematischer Form
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Modellierung
• Ein Modell ist eine vereinfachte Abbildung oder Abstraktion der Wirklichkeit (eines Realitätsausschnitts)
• Bildliches Modell: ein physikalisches Ebenbild
• Formales Modell: zeigt gewisse Eigenschaften in einer künstlichen Sprache, oft maschinell weiterverarbeitbar
• Grafisches Modell: besitzt eine grafische Notation (z.B. ER-Modell)
• Quantitatives Modell: mathematisches Gleichungssystem
• Zwecke: Beschreibung, Erklärung und Entscheidungsunterstützung in der Realität
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Mathematische Modelle
• Entscheidungsvariable– Beschreiben alternative Handlungsmöglichkeiten
– Beispiel: Budget für TV- und Zeitungswerbung
• Externe (nicht kontrollierbare) Variable und Parameter– Variable, die das Ergebnis beeinflussen, aber vom Entscheider
nicht bestimmt werden können
– Beispiel: Anzahl und Art der TV-Haushalte und Zeitungsabonnenten im Streugebiet, Einschaltquoten, Preise ...
• Ergebnisvariable– Der Grad des Erfolgs
– Beispiel: Werbewirkung (Erinnerung) und Werbeerfolg (Umsatz)
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Entwicklung eines Modells
• Analyse der Verhältnisse
• Bestimmung der Variablen– Welche Ergebnisse sind von Interesse?
– Welche Entscheidungsvariablen gibt es?
– Welcher Art ist die Verbindung zwischen Entscheidungsvariablen und Ergebnissen?
• Symbolische Beschreibung des Modells
• Test und Validierung des Modells
• Berechnung des Modells
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Zeiten, Ent-fernungen,
Kosten
Transport-mittel
Bestellungen
LP-Programm
Routen-vorschlag
Entscheidung über die Fahrten durch den
Fachspezialisten
Beispiel:
Transportplanung
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0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
0 1 2 3 4 5 6 7 8
Stü
ck
Beispiel: Prognose
Tag Mo Di Mi Do Fr Sa Mo Di
Stück 1.100 2.300 2.100 2.500 2.710 2.570 2.897 3.005
Stück = 806 x log t + 1.329
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/22
Beispiel: Simulation
Szenario A B C
Stückpreis 10 11 12
Umsatz 1.000 1.100 1.200
Gewinn -150 -50 150
Fixe Parameter
Absatz Fixkosten
100 1.150
Variabler Parameter
Stückpreis
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/23
Beispiel “Regaloptimierung” im
Lebensmittelhandel
• Ziel: Bestmögliche Ausnutzung der Verkaufsfläche
durch renditeorientierte Warenplatzierung
• Jeder Ware soll der Platz zugeordnet werden, der ihrem
Umsatz- und Ertragsbeitrag und den Kaufgewohnheiten am
besten entspricht
• Zentrale Erstellung, Filialen bekommen Pläne
• Bestückung der Regale laut Plan teils direkt durch die
Lieferanten
• Standardprogramm: Spaceman von A.C. Nielsen
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/24
Bestückungsvorschlag eines
Regaloptimierungsprogramms
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/25
Schritte beim Einsatz eines
Regaloptimierungsprogramms
1. Festlegung der Ziele und somit der
Optimierungskriterien
2. Bereitstellung der Produktdaten
3. Aufbau der Regale im Computerprogramm
4. Festlegung der Lager- und Merchandising-
Grundsätze
5. Erstellung von Regalbestückungsplänen
(Modellberechnung)
6. Durchführung und Kontrolle
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/26
1. Festlegung der
Optimierungskriterien
• Verbesserung der Sortimentsgestaltung
– Regalproduktivität (Umsatz pro Regalmeter)
– Regalrentabilität (Ertrag pro Regalmeter)
– Steigerung der Abverkäufe
• Vermeidung von
– Ausverkaufssituationen
– Ständig wechselnden Regalplatzierungen
• Unterstützung der Präsentationsentscheidungen
– Kunden sollen sich gut orientieren können
– Sollen durch die Regaloptik positiv gestimmt werden
• Reduzierung der Lagerhaltungskosten
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/27
2. Bereitstellung der Produktdaten
• Artikeldaten
– EAN, Produktbezeichnung, Preis, Umschlagshäufigkeit, Deckungsbeiträge, Maße, Gewichte, Verpackung, Schlichtweise
– Aus Warenwirtschaftssystem und vom Verband
• Artikelwertigkeit
– Ergibt sich aus Produktgestaltung und Bedarfs-/Preisinteresse
– Je größer die Artikelfrontlänge, desto höher die Absatzmenge
• Blockbildung
– Führt zu einer höheren Aufmerksamkeit als die Einzelplazierung
– Nach Warenart, Hersteller oder Erlebnisbereich
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3. Aufbau der Regale im Programm
• Ladeneinrichtungstypen
• Erfassung der Regalspezifikationen
– Anordnung, Art, Höhe, Breite, Anzahl der Fächer, Abmessungen usw.
– Maße von Trennteilen und Türen
• Unterschiedlichen Wertigkeit der Regalflächen
– Reckzone in über 160 cm Regalhöhe
– Sicht- und Augenzone (120 cm - 160 cm Regalhöhe)
– Griffzone (80 cm - 120 cm Regalhöhe)
– Bückzone
– Bewertung von Regalflächen durch gezielte Tests und Analyse der Kassendaten
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/29
4. Festlegung der Lager- und
Merchandising-Grundsätze
• Liefer- und Regalbestückungsrhythmus
• Umsatzverteilung auf Wochentage
• Minimalbestände bzw. gewünschter Servicegrad
• Umsatzabhängigkeit der Platzierung
• Greifzwischenräume zwischen den Produkten
• Kaufverhalten (Kundenerwartungen, Greifhöhen, Sichtkontakte, Folgekäufe, Kontaktstrecken)
• Wertigkeitsausgleichende oder wertigkeitsanpassende Platzierung
WI 1 MUS Allg., Abfrage- und Berichtssysteme, MUS auf operativer Ebene Kap. 06, Teil 01/30
5. Erstellung von Regalbestückungs-
plänen (Modellberechnung)
• Berechnung Bestückungsvorschlag
• Simulation im Mensch-Maschine-Dialog
– Produkte können im Regal am Bildschirm beliebig platziert werden, ...
– um die Einflüsse einzelner Faktoren auf Umsatz oder Gewinn zu analysieren
• Leistungsfähige Programme
– Beziehen ganze Abteilungen oder sogar den gesamten Verkaufsraum mit ein
– Finanzwirtschaftliche Auswertungen
– Funktionen zum Zeichnen der Pläne
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Regalsicht für
Präsentationszwecke
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Daten-
bank
Fachspezialist
Methoden-
bank
Modell-
bank
Abruf/
Antwort
Abruf/
Antwort
Abruf/
Antwort
Entscheidungs-
aufgabe
Entscheidungs-
unterstützende
Methoden/Modelle
Benötigte
Daten
Daten-
quellen
Analyse und
Präsentation
Präsentation
Klassisches EUS Business Analytics
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Analytische Anwendungssysteme
Human
Resources
Analytics
Product
Lifecycle
Analysis
Supply
Chain
Analytics
Customer
Relationship
Management
Financial
Analysis
SAP
Business
Analytics
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Forschung &Entwicklung
Material-wirtschaft
ProduktionVertrieb,
Marketing
Finanz- undRechnungs-
wesen
Personal-wirtschaft
SonstigeVerwaltung
Finanzwirtschaftliche und andere aggregierte Daten
Vorhersagen, Was-wäre-wenn-
Szenarios
Überwachung derErgebnisse vonVeränderungen
Durchführung von Verände-
rungen
Operative
Prozesse
Transaktions-
systeme auf
operativer
Ebene
Data
Warehouse
Analyse dergegenwärtigen
Situation
Beispiel
Finanz-
analyse
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Dashboard
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