KIRCHENFENSTER Gemeindebrief der Protestantischen Berggemeinden
Weisenheim Bobenheim Herxheim
Aus dem Inhalt:
Gedanken zur Zeit
200. Geburtstage:
- Friedrich Wilhelm Raiffeisen
- Karl Marx
50. Todestag Martin Luther King
85 Jahre Diakonissenverein
Martin Bucer:
Der „Erfinder„ der Konfirmation
Kirchentermine
Gelebte Ökumene – Die Sternsinger
Unsere Orgeln
Gruppen und Kreise
Familiennachrichten
Für unsere Kleinen
Gottesdienste
Nr. 47 für die Monate März bis Mai 2018
Taube als Symbol des heiligen Geistes –
In einem Fenster der Christuskirche in Bochum Gerthe
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Impressum V.i.S.d.P.
Protestantisches Pfarramt Weisenheim am Berg
mit den Kirchengemeinden Bobenheim am Berg und Herxheim am Berg
Tel. 06353-7482 E-Mail: [email protected]
Redaktion: Katharina Hauchwitz, Doris Schmidt, Klaus Clever, Annemarie Briese und Pfr. Helmut Meinhardt.
Bankverbindung: Prot. Verwaltungsamt Bad Dürkheim-Grünstadt
IBAN: DE26 5465 1240 0000 0000 42 bei der Sparkasse Rhein-Haardt
Bei Spenden bitte die Kirchengemeinde dazu schreiben.
homepage des Dekanats: www.kirchenbezirk-duerkheim.de Stichwort Gemeinden
Redaktionsschluss: 09. Februar 2018
Copyright der Bilder und Grafiken: Nutzung für Abonnenten des Gemeindebrief -Magazins
für Öffentlichkeitsarbeit in nichtkommerziellen Publikationen
Die Ostergeschichte
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von
Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome
wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.
Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr
früh, als die Sonne aufging.
Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein
von des Grabes Tür?
Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weg-
gewälzt war; denn er war sehr groß.
Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hat-
te ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.
Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.
Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Gali-
läa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergrif-
fen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1–8
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Im Pfälzer Katechismus lautet die 48. Fra-
ge: „Wo findest du das Wort Gottes?“ Antwort:
„…in der heiligen Schrift, die vollkommene Offen-
barung Gottes in Christus allein sicher überliefert
und darum ein unerschöpflicher Quell der Erbau-
ung und des Trostes ist.“
Quelle des Trostes
Der Architekt der bereits 1283 urkundlich
erwähnten Weisenheimer Kirche hat den Pfäl-
zer Katechismus nicht gekannt, aber gewusst,
worum es geht: Der Schlussstein im Kreuz-
rippengewölbe des Chors (siehe Bild) ist der
tragende Stein der Kirche und der christlichen
Gemeinde: Christus als Gotteslamm, das die
Kreuzes- oder Siegesfahne hält (vgl. Jes 53
und Offb 5).
Hat man am großen Versöhnungstag (Jom
Kippur) nach alter jüdischer Tradition einem
Ziegenbock alle Schuld aufgeladen und ihn in
die Wüste geschickt (3. Mose 16), so nimmt Je-
sus die Sünden der Menschen auf sich, „auf
dass wir Frieden hätten“ (Jes 53). So ist für
Christen das typische Ostersymbol das Lamm:
„Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd
der Welt, gib uns deinen Frieden“.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Brot für die Welt – dafür braucht es Wasser
in der Welt. Der Mensch lebt aber nicht vom
Brot allein. Er braucht das Bewusstsein, dass
er geliebt wird. Es gibt ein Passionslied, das
beginnt: „Korn, das in die Erde…“ und in der
ersten Strophe heißt es: „Liebe lebt auf, die
längst erstorben schien“. Darum geht es an Os-
tern und im Leben, das von der österlichen
Botschaft her seine Kraft erhält. Zu Gottes
Liebe dürfen wir immer wieder zurückkehren
wie in einem Haus, in dem wir erwartet wer-
den. Gottes Wort als Quelle lebendigen Was-
sers: Lassen wir es sprudeln, es wird uns er-
quicken! - Es grüßt herzlich
Ihr/Euer Pfarrer
Gedanken zur Zeit
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben
von der Quelle des lebendigen Wassers um-
sonst. Offb. 21,6 (Jahreslosung 2018)
Liebe Leserin, lieber Leser,
wussten Sie, dass ein Liter besten Wassers
aus dem Krummbachtal für unsere Bergge-
meinden 0,00142 € kostet? Eine Kiste Wasser
mit 12 Literflaschen kosten weniger als 15
Cent? Sauberes, gutes, farbloses, geruchloses
Wasser! Ohne schädliche Stoffe! Gewiss, es
fehlen im Preis Gebühren für Abwasser, aber
es braucht auch keine Flasche, die danach zu
Müll oder „Wertstoff“ wird. Obwohl Wasser
bei uns preiswert ist, ist es kostbar: Ohne
Wasser kein Brot, ohne Wasser kein Leben!
Dafür aber Dürre, Krankheit und Tod. Gutes
Wasser ist Segen, zu viel kann zum Fluch
werden…
Wasser ist jederzeit verfügbar und billig,
deshalb gehen wir häufig verschwenderisch
damit um: beim Waschen und für die Körper-
pflege, beim Wäschewaschen und Toiletten-
gang. Der industrielle Verbrauch ist vielfach
größer.
Durst nach Leben
Durst nach Wasser! So wie es diesen immer
wiederkehrenden Durst nach Wasser gibt,
gibt es einen Durst nach Leben. Im letzten
Buch der Bibel, in der Offenbarung (Apoka-
lypse) des Johannes, in leidvoller Zeit aufge-
schrieben, ist der Hunger nach Leben groß. Zu
dem täglichen Mühen für sich und seine Lie-
ben zu sorgen, kommen die Sorgen angesichts
von Bedrängung und Verfolgung.
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- 4 -
200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
geboren am 30. März 1818,
Begründer des deutschen
landwirtschaftlichen Genos-
senschaftswesen. Ihm ver-
dankten viele Bauern Mitte
des 19. Jahrhunderts ihr
Überleben.
Raiffeisen entstammte einer christl.-
sozialgeprägten Familie und hatte als preußi-
scher Kommunalbeamter – er war Bürger-
meister im Westerwald - Augen und Ohren
für die ärmere Bevölkerung. Das Adjektiv
„bürgernah“ kann mit seiner Person verbun-
den werden.
Als die meisten Kleinbauern aufgrund klima-
bedingter Mindererträge und Missernten in
große Not gerieten, gründete Raiffeisen einen
Hilfsverein zur Unterstützung unbemittelter
Landwirte. Die etwas begüterten Mitglieder
zahlten ihre kleinen Ersparnisse dort ein, so
konnte Saatgut gekauft werden, das an be-
dürftige Bauern abgegeben wurde. Diese wie-
derum beglichen ihre Schuld aus dem Ver-
kaufserlös der darauffolgenden Ernte. Es
konnten damit auch landwirtschaftliche Gerä-
Kleidersammlung Bethel
Bei der Kleidersammlung wurden 1800 kg
Kleider abgeholt. Im Dankschreiben vom
21.11. schreibt die von Bodelschwingsche An-
stalt, dass die Sammlung für kranke, behin-
derte und in Not geratene Menschen be-
stimmt ist, „manche Wohnung und manches
Zimmer kann erst durch die Gaben unserer Spen-
derinnen und Spender zu einem wirklichen Zu-
hause werden.“ Aus dem Leitbild der großen
diakonischen Einrichtung: „In Bethel sind wir
überzeugt, dass jeder Mensch etwas Einzigartiges,
etwas ganz Besonderes ist, und mit seinen Stärken
und Schwächen respektiert, geachtet und gefördert
werden muss.“
Auch viele Briefmarken konnten mitgegeben
werden, es heißt: „Bethel freut sich über die
Postwertzeichen aus aller Herren Länder. Denn
dadurch finden Menschen mit Behinderung eine
sinnvolle Beschäftigung in den Werkstätten. Die
Marken werden ausgeschnitten, nach Ländern sor-
tiert und dann für den Verkauf abgepackt. Brief-
markenfreunde erwerben die Wertzeichen zumeist
als Kiloware. Im Angebot gibt es zum Beispiel die
bunte Mischung aus aller Welt, aus Deutschland
oder Motivsammlungen. Mit ein bisschen Glück
findet der eine oder andere sogar einen Schatz un-
ter den Marken.“
TAFEL Bad Dürkheim
Die Kollekte in Höhe von 143 € vom Ernte-
dankgottesdienst in Herxheim wurde der
„TAFEL“ überwiesen. Ebenso gerne wurden
die gespendeten Gaben in Weisenheim abge-
holt, um sie an Bedürftige weiter zu geben.
te angeschafft werden, die zur Ausleihe be-
stimmt waren. Der Genossenschaftsgedanke
basierte auf dem Grundsatz Hilfe zur Selbsthil-
fe.
Seiner Überzeugung nach war die Verbesse-
rung des Schulwesens sowie des Straßen- und
Wegeausbaus der beste Kampf gegen die Ar-
mut. Die Unerfahrenheit der Landleute, die in
Not geraten waren, wurde oft von Wucherern
ausgenutzt und somit Familien in den Ruin
getrieben. Auch gelang der Absatz der bäuer-
lichen Produkte mittels eines guten Wegenet-
zes besser.
Aus dem Wohltätigkeitsverein wurde später
ein Darlehenskassenverein, der als Genossen-
schaftsbank nach heutigem Verständnis gelten
kann. Die gemeinsame Haftung aller Mitglie-
der des Vereins machte die Kreditnehmer
nicht zu Almosenempfängern, sondern zu
Partnern. Dies führte zu allgemeiner Akzep-
tanz.
Das Verdienst Raiffeisens bleibt sein Eintreten
zur gegenseitigen Hilfe auf „Treu und Glau-
ben“ und die Gründung überregionaler Ge-
nossenschaften, die sowohl Geld- als auch
Warengeschäfte tätigen - bis heute. AB
kurz gemeldet
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Karl Marx: „Superstar“ - 200. Geburtstag
Die Basis sprach zum Überbau:
Du bist ja heut' schon wieder blau!
Da sprach der Überbau zur Basis:
Was is‘? - Robert Gernhardt
Karl Marx, am 5. Mai 1818 in Trier geboren,
am 14. März 1883 in London gestorben, war
Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker
und politischer Journalist, Protagonist der Ar-
beiterbewegung und Kritiker der bürgerlichen
Gesellschaft und der Religion. Er und Fried-
rich Engels waren die einflussreichsten Theo-
retiker des Sozialismus, der, das muss immer
wieder betont werden, zu keiner Zeit und in
keinem Land je verwirklicht wurde.
In den Buchhandlungen liegen dicke Biogra-
fien aus, seine Geburtsstadt Trier stellt eine
Statue des chinesischen Künstlers Wu Weis-
han auf: 4,40 m hoch, 3,2 Tonnen schwer, Ge-
schenk aus China. Die Deutsche Bahn wird
einen ihrer neuen ICE-4-Züge „Karl Marx“
nennen. Und schon 2012 gab es den Kopf von
Marx auf einer Sparkassen-Mastercard, ausge-
rechnet in Chemnitz, dem früheren Karl-
Marx-Stadt: Ironie der Geschichte.
Sein Hauptwerk, das Kapital erschien 1867 -
und nichts passierte. Marx hatte auf einen lite-
rarischen, wenn nicht politischen Erfolg ge-
hofft, vergeblich. Die letzten beiden Bände
wurden erst nach dem Tod von Friedrich En-
gels herausgegeben. Dennoch hat kein Buch
neben der Bibel die Weltgeschichte so nach-
haltig beeinflusst: Lenin, Stalin, Mao, Che Gu-
evara und Fidel Castro - sie alle beriefen sich
darauf. Marx war ihr Guru, das "Kapital" ihre
Heilige Schrift. Berühmt waren die blauen
Ausgaben aus der DDR; sie durften in keinem
Bücherregal der 68er fehlen. Allerdings gelten
sie, im Gegensatz zum „Kommunistischen
Manifest“ und anderen Marx-Schriften, als
schwer lesbar.
Der hegelianische Philosoph entdeckte in den
1840er Jahren die Ökonomie, stürzte sich als
Monatsspruch März 2018: Jesus Christus spricht: Es ist vollbracht! Johannes 19,30
Redakteur der Neuen Rheinischen Zeitung in
die Revolution von 1848 und versorgte im
Londoner Exil der 1850er Jahre die New-York
Daily Tribune mit Analysen aus Europa. Und
quälte sich mit seiner ökonomischen Theorie
herum. Der eigentliche Katalysator für seinen
gewaltigen intellektuellen Erfolg aber wurde
seine politische Arbeit: Seit dem Kommunisti-
schen Manifest von 1848 war er der intellektu-
elle Kopf der noch jungen proletarischen Be-
wegung, gegen den seine Konkurrenten Wil-
helm Weitling oder der russische Anarchist
Michail Bakunin nur wenig ausrichten konn-
ten.
1989, im Jahre der Wende, galt Marx als tot -
vom Ende der Geschichte wurde gefaselt -,
spätestens seit der Finanzkrise von 2008 feiert
man selbst in konservativen Kreisen seine
Wiederauferstehung.
Die Globalisierung hat der Prophet mit dem
Rauschebart bereits im „Kommunistischen
Manifest“ vorausgesagt „An die Stelle der alten
lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und
Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine
allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinan-
der“. Die Weltgesellschaft scheint langsam da
anzukommen, wo der Karl Marx gedanklich
schon 1848 war.
Marx‘ provokanteste These, dass der Kapita-
lismus irgendwann an seinen eigenen Wider-
sprüchen zugrunde geht, hat sich bis heute
nicht bewahrheitet. Die weltweiten Krisen
signalisieren aber: Wir arbeiten dran…
Bild: Marx im Jahr 1875, wikipedia
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50. Todestag von Martin Luther King
Martin Luther King Jr.
wurde vor 50 Jah-
ren, am 04. April
1968 in Tennessee /
USA von einem
weißen Rassisten
erschossen.
King, Sohn einer Lehrer- und Pfarrersfamilie,
empfand schon in früher Kindheit die dama-
lige Rassentrennung in seiner Heimat diskri-
minierend. Die Lehren des gewaltlosen Wi-
derstands gegen Ungerechtigkeit, den Ma-
hatma Ghandi propagierte und mit denen er
sich während seines Studiums auch beschäf-
tigte, bestärkten ihn in seinem Bemühen, die
schwarze Bevölkerung aus der Ignoranz und
Benachteiligung herauszuführen.
Hierbei fand er in der Rolle des Predigers
Möglichkeiten, „die Seele des einzelnen zu
verändern, damit sich die Gesellschaft verän-
dern kann.“ Er suchte Methoden für soziale
Reformen, als begnadeter Redner begeisterte
er seine (nicht nur) schwarzen Landsleute und
organisierte zahlreiche Demonstrationen. Am
bekanntesten wurde der Marsch in die Haupt-
stadt Washington D.C., an der sich mehr als
250.000 Menschen, auch 60.000 Weiße beteilig-
ten, um Präsident Kennedy für seine Bürger-
rechts-Gesetzgebung zu unterstützen. Hier
hielt er seine bekannteste Rede: „I have a
dream…“
Der Widerstand der schwarzen Putzfrau Rosa
Parks, die sich weigerte ihren Sitzplatz in ei-
nem öffentlichen Bus für einen Weißen frei-
zumachen, nahm 1955 den Anfang zahlreicher
Proteste für eine Gleichberechtigung von
Schwarz und Weiß. Viele Rückschläge beglei-
teten Kings Bemühen, das schließlich 1964 zu
einem Gesetz führte, das die Rassentrennung
aufhob. 1964 erhielt er für sein Eintreten für
Bürgerrechte den Friedensnobelpreis.
Trotz aller Gesetze und Gerichtsurteile hielten
die Ungerechtigkeiten an, es bildeten sich ra-
dikale Gruppierungen auch unter der schwar-
zen Bevölkerung, die dem friedlichen Wirken
Kings entgegenarbeiteten. Dies führte zu Ge-
waltexzessen, denen Martin Luther King
schließlich selbst zum Opfer fiel. AB
Weltwassertag: 22. März 2018
Nature for Water
Die Vereinten Nationen rufen die Staatenge-
meinschaft zur Unterstützung des Weltwas-
sertags am 22. März 2018 auf. Der Weltwas-
sertag wurde 1992 ins Leben gerufen und
wird alljährlich begangen. Er steht 2018 unter
dem Motto "Nature for Water“.
Der Weltwassertag 2018 soll für eine stärkere
Berücksichtigung naturnaher bzw. natürlicher
Lösungen im Gewässermanagement werben.
Die Wasserspeicher und -filter der Natur sind
Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Naturna-
he Auen bilden einen Dämpfungsraum für
Hochwasser und sind gleichzeitig Lebens-
raum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die
Resolution der Rio-Konferenz unterstützt
Maßnahmen zur Schaffung, zum Schutz und
zur nachhaltigen Bewirtschaftung dieser Öko-
systeme.
Ziel des Weltwassertags ist es, insbesondere
die breite Öffentlichkeit auf diese globalen
Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung hin-
zuweisen. Alle Staaten sind aufgefordert, den
Weltwassertag der Umsetzung der VN-
Empfehlung zu widmen und geeignete, kon-
krete Aktionen auf nationaler Ebene durchzu-
führen. Bild: Umweltbundesamt; die Rott in Niederbayern;
Quelle: Martin Mertl
1933 – 2018: 85 Jahre Diakonissenverein
Eine Gedenktafel am Haus in der Leistadter
Straße – ehemals Schwesternstation – erinnert
mit der Inschrift an die Geschichte des Diako-
nissenvereins. Die Inschrift lautet:
Die Jahresversammlung des Diakonissen-
vereins findet statt am: Dienstag, 13. März,
19 Uhr, Gemeindehaus in der Kirchgasse.
Nach den Regularien (ca. 20 Uhr) Vortrag
von Dr. Tordis Greulich, Fachärztin des
Lungenzentrums Ludwigshafen: „Lunge –
krank?“. Das Leistungsspektrum des Lun-
genzentrums umfasst: ambulante und stati-
onäre Versorgung, Lungenfunktionsprü-
fung, Spiroergometrie, ambulante und stati-
onäre Bronchoskopie, ambulante Schlafap-
noediagnostik und Therapiekontrolle, Aller-
giediagnostik, Spezifische Immuntherapie
sowie Tauchtauglichkeitsuntersuchungen
gemäß GTÜM.
personen 26 €, bei Ehepaaren/Familien 32 €.
Vorsitzender ist Pfarrer Helmut Meinhardt,
stellvertretende Vorsitzende sind Lilian Lü-
cke-Hilbert (Bobenheim) und Fritz Müller
(Weisenheim), Kassenwartin Sylvia Heintz
und Schriftführerin Monika Eichhorn, beide
aus Weisenheim.
Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Jörg
Barth (B), Erika Barth, Ariane Blaul, Christoph
Brauckhoff, Sigrid Diersch, Karin Dietrich-
Markfort, Ernst Müsel (alle W), die Kasse prü-
fen Sigrid Schindler (B) und Regine Breuer
(W).
Weitere Informationen unter: www.diakonissenverein.jimdo.com
Bilder Klaus Clever
Die Geschichte des Vereins ist eng verbunden
mit Schwester Elise aus Weisenheim am Berg.
Anlässlich ihres Abschieds zum 30. Okt. 1963
aus gesundheitlichen Gründen im Alter von
71 Jahren(!), war in einer „RHEINPFALZ“-
Ausgabe zu lesen und den Lesern aus dem
Herzen gesprochen:
„ Wann und wo immer man nach ihr schickte, sie
kam. Ob bei Wind oder Regen, man sah Schwester
Elise nur zu Fuß. Wie viele Kilometer mag sie im
Dienst der Nächstenliebe gelaufen sein? Besonders
während des Krieges war sie oft auf sich allein ge-
stellt. Sonst freilich arbeitete sie Hand in Hand mit
den Ärzten und war bei diesen ebenso beliebt und
angesehen wie bei ihren Patienten, welche sie zu
betreuen hatte. – Da Schwester Elise nie nach Kon-
fessionen fragte, sondern ihre Hilfe ohne Ausnah-
me jedem zuteil werden ließ, gibt es wohl in beiden
Gemeinden kein Haus, in welchem sie nicht schon
am Krankenbett gestanden hat.“
Sie hinterließ wahrlich eine Lücke. Speyer
konnte keine Nachfolgerin abordnen.
Der Diakonissenverein versorgte die Men-
schen in Weisenheim und Bobenheim noch
einige Jahre durch freie Schwestern, bis die
Christliche Sozialstation Bad Dürkheim-
Freinsheim gegründet wurde, der Diakonis-
senverein trat bei und ist einer der Träger-
vereine.
Derzeit hat der Diakonissenverein 375 Mit-
glieder. Der Jahresbeitrag beträgt bei Einzel-
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Martin Bucer: Der ‚Erfinder‘ der Konfirmation
Martin Bucer (1491 - 1551)
suchte den Dialog zwischen
den Reformatoren. Dabei
wechselte er zum Leid der
Beteiligten auch oft die Posi-
tion. Martin Luther meinte
einst, man könne ihm nicht
trauen.
gegenwärtig sind. Der Streit ist keine Lappa-
lie: Einmal fügt der Straßburger an einem
Abendmahlverständnis von Luther Anmer-
kungen hinzu, was die Wittenberger verär-
gert. Ein anderes Mal ist er den Schweizern zu
nah an Luthers Position.
Erfinder der Konfirmation
Bucer gilt auch als Erfinder der Konfirmation,
die er 1539 im nordhessischen Ziegenhain ein-
führt. Entstanden ist das beliebte protestanti-
sche Familienfest aus einem Kompromiss im
Streit über die Säuglingstaufe. Diese blieb,
aber Heranwachsende sollen nach entspre-
chendem Unterricht selbst bestätigen, dass sie
Mitglied der Gemeinde sein wollen.
Nachdem die Religionsgespräche zu keinem
Ergebnis führten und Kaiser Karl V. die Pro-
testanten im Schmalkaldischen Krieg besiegte,
emigriert Bucer nach England und lehrt in
Cambridge. Dort wirbt er für eine kirchliche
und gesellschaftliche Reform. Doch Land, Es-
sen und Lebensweise bleiben ihm fremd. Er
stirbt am 1. März 1551, wahrscheinlich an ei-
ner schweren Tuberkulose, im Alter von 59
Jahren. Bild: Radierung von Balthasar Jenichen, wikipedia
Bucer stammt aus dem elsässischen Schlett-
stadt, war früh dem Orden der Dominikaner
beigetreten und hatte wie Luther eine ehema-
lige Nonne geheiratet. Vom Speyerer Bischof
exkommuniziert und gebannt, flieht er 1523
nach Straßburg, wird dort Pfarrer und setzt
sich für die Reformation und die Einheit der
Protestanten ein, vor allem im Abendmahl-
streit - ein seiner Ansicht nach vollkommen
sinnloser Streit.
Auf der einen Seite standen die Wittenberger
um Luther, auf der anderen die Schweizer um
Zwingli sowie Heinrich Bullinger, dazwischen
Bucer. Luthers Anhänger werben für eine
körperliche Präsenz Christi im Abendmahl,
die Schweizer für eine spirituelle. Bucer ist
überzeugt, dass Leib und Blut Christi im
Abendmahl nicht körperlich in Brot und Wein
Anmeldung der neuen Präparanden/innen
Montag, 28. Mai, 18 Uhr
Prot. Gemeindehaus Weisenheim
Anmeldung der Jugendlichen, die 2020 kon-
firmiert (oder getauft) werden wollen.
Hinweis: Die Jugendlichen müssen zum
Zeitpunkt der Konfirmation 14 Jahre alt sein
oder in diesem Jahr 14 Jahre alt werden.
Bitte Stammbuch oder Geburtsurkunde mit-
bringen!
Besuch in Neustadt –
Das pfälzische Bibelhaus
Die Konfirmandinnen/Konfirmanden 2019
fahren am Dienstag, 15. Mai nach Neu-
stadt/Weinstraße und besuchen das pfälzische
Bibelzentrum, das 1991 eingerichtet wurde.
In unseren Berggemeinden feiern wir den
ökumenischen WGT-Gottesdienst
Freitag, 2. März 2018
19 Uhr Prot. Kirche Weisenheim am Berg
Anschließend treffen wir uns im Gemeinde-
haus zum Gedankenaustausch und landesty-
pischen Speisen.
Ein ausführlicher Bericht wurde bereits im
KIFE 46 veröffentlicht.
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Konfirmation 2018
Die Feier der Jubelkonfirmation findet statt in Herxheim am Sonntag, 15. April (Mise-
ricordias Domini), um 10 Uhr, in Weisenheim am Sonntag, 22. April (Sonntag Jubilate),
um 10 Uhr. - Alle Gemeindeglieder und Gäste sind herzlich eingeladen!
Jubelkonfirmationen
Eichen-Konfirmation (1938)
vor 80 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Kuntz (12 Jun-
gen und 13 Mädchen), in Herxheim durch
Pfarrer Sauerbrunn (5 Jungen und 4 Mädchen)
Kronjuwelen-Konfirmation (1943)
vor 75 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Schneider (7
Jungen und 7 Mädchen), in Herxheim keine,
aus Herxheim 1 Junge in Leistadt durch Pfar-
rer Schneider.
Gnaden-Konfirmation (1948)
vor 70 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Schneider (9
Jungen und 4 Mädchen), in Herxheim durch
Pfarrer Wiedmann (4 Jungen und 5 Mädchen)
Eiserne Konfirmation (1953)
vor 65 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Miltenberger (5
Jungen und 10 Mädchen), in Herxheim durch
Pfarrer Krienke (3 Jungen und 2 Mädchen)
Diamantene Konfirmation (1958)
vor 60 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Dr. Molter (4
Jungen und 6 Mädchen), in Herxheim durch
Pfarrer Krienke (2 Jungen und 3 Mädchen)
Goldene Konfirmation (1968)
vor 50 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Fischer (9 Jun-
gen und 4 Mädchen), in Herxheim durch Pfar-
rer Krienke (7 Jungen und 5 Mädchen)
Silberne Konfirmation (1993)
vor 25 Jahren konfirmiert
In Weisenheim durch Pfarrer Fischer (5 Jun-
gen und 6 Mädchen), in Herxheim durch Pfar-
rer Welker (2 Jungen und 1 Mädchen)
Konfirmandenelternabend
Montag, 5. März um 19.30 Uhr im prot.
Gemeindehaus Weisenheim am Berg,
Kirchgasse 9.
Gemeinsamer Gottesdienst
in Weisenheim
gestaltet von den Konfirmandinnen und
Konfirmanden, 11. März, 10 Uhr
Konfirmation in Herxheim
Sonntag Judica, 18. März, 10 Uhr
Aus Herxheim werden konfirmiert: Moritz
Bayer, Tobias Eisenbeis und Maximilian
Rohrbach.
Konfirmation in Weisenheim
Palmsonntag, 25. März 10 Uhr.
Aus Weisenheim werden konfirmiert: Kristin
Fries, Joelle Hartard, Nick Helbig, Vivienne
Krämer, Celine Laubscher, Dennis Lell, Nele
Weise, Emilia Zimmermann, aus Bobenheim:
Thorsten Waldau und Robert Wipfler.
Abendmahlsgottesdienst
in Bobenheim
Gründonnerstag 29. März um 19 Uhr
mit den Neukonfirmierten
Bild: privat
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Konzert des Fördervereins
„Barocke Saitensprünge“
Beim traditionellen Aprilkonzert des Förder-
vereins der Prot. Kirche Weisenheim tritt das
Mannheimer Barockorchester Concerto
EQuadro auf.
Selten zu hörende und doch erlesene Werke
des Barock stehen auf dem Programm. Die
Komponisten sind: Johann Sebastian Bach,
Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Tele-
mann, Willem van Wassenaer und Benedetto
Marcello. Solisten: Hiroaki Furukawa und Fe-
licitas Laxa; Leitung: Felicitas Laxa
Freuen Sie sich auf Barockmusik der Extra-
klasse! Bild: website Concerto EQuadro
Mitgliederversammlung
Die nächste Mitgliederver-
sammlung des Förderver-
eins Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.
findet statt am Mittwoch, 18. April, 19 Uhr,
im Gemeindehaus der prot. Kirchengemein-
de, Kirchgasse. Die Tagesordnung wird im
Amtsblatt und auf der Vereinshomepage
veröffentlicht.
Sommerfest 2018
Das diesjährige Sommerfest des Förder-
vereins findet am Freitag, 22. Juni, wie ge-
wohnt im Kirchgarten hinter der prot. Kir-
che Weisenheim statt. www.fv-protkirche-weisenheim.de
Förderverein Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.
Krabbelgottesdienst: Am 17. Mai findet um
16 Uhr in der Prot. Kirche Weisenheim wieder
ein Krabbelgottesdienst mit Nancy Gärtner
und Pfarrer Meinhardt statt.
Prot. Kirche Weisenheim, 8. April, 18 Uhr
Eintritt: 15 Euro, Schüler/Studenten 7 Euro,
Kinder frei. Reinerlös für die Erhaltung des
Kirchenensembles.
Ferienangebote für Kinder und Jugendliche
Angebote der Jugendzentrale Bad Dürkheim-
Grünstadt. In den Sommerferien findet eine
Mädchen-Reiterfreizeit (Alter 13-15 Jahre)
statt. In der ersten Herbstferienwoche bieten
wir dieses Jahr eine Jugendfreizeit an, für Ju-
gendliche im Alter von 13-15 Jahre. Nähere In-
formationen auf der homepage der „Juze“
www.juze-duew.de
Pfingstmontag in Bobenheim am Berg
Am 21. Mai, um 11 Uhr laden die Katholische
und die Protestantische Kirchengemeinde
Bobenheim zu einem ökumenischen Gottes-
dienst in die katholische Kirche ein
Im Anschluss wollen wir uns wieder beim
Mittagessen zum geselligen Austausch hinter
der Kirche treffen.
Allen Interessierten ein herzliches Willkommen.
Geistliche Abendmusik
Sonntag, 15. April 2018, 18 Uhr, Versöh-
nungskirche Frankenthal. Es musizieren Po-
saunenchöre aus den Kirchenbezirken Fran-
kenthal sowie Bad Dürkheim-Grünstadt ein-
schließlich Weisenheim am Berg. Liturgie:
Pfarrerin Antje Kunzmann.
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Ökumenische Reise 2018: Leipzig, Torgau, Wittenberg
Bilder, oben: Thomaskirche in Leipzig, unten: Mahnmal un-
terhalb der Schmähplastik der Wittenberger Kirche („Juden-
saurelief“). Der Text lautet: Gottes eigentlicher Name / der
geschmähte Schem Ha Mphoras / den die Juden vor den Chris-
ten / fast unsagbar heilig hielten / starb in sechs Millionen Ju-
den / unter einem Kreuzeszeichen.“ Dazu steht in hebräischer
Schrift der Beginn von Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich,
Herr, zu dir“. Die Bodenreliefplatte entwarf der Bildhauer
Wieland Schmiedel. Die Umschrift verfasste der Schriftsteller
Jürgen Rennert.
sene Gedenkarbeit. Wir werden eine Gelegen-
heit haben zum Gespräch mit Vertretern der
Stadtkirchengemeinde.
Nach den ökumenischen Reisen nach Irland
(2005), Dresden, Türkei/Westküste, Berlin,
Andalusien, Wien, Kappadokien, Paris, Sizili-
en, Flandern, Portugal, Prag, Irland folgt nun
die 14. Fahrt in Folge. Reiseleitung (neben ört-
lichen Gästeführern): Pfarrer Helmut Mein-
hardt.
Flyer im Pfarramt abrufbar oder bei der Rei-
seberaterin Stefanie Carcereri-Dhom, Boben-
heim am Berg.
Leipzig, 2.-6. Juli 2018
Ökumenische Reise der Berggemeinden:
„Spurensuche“
5 Tage, 4 Übernachtungen, moderner Reise-
bus der Fa. Richter, Übernachtung im Hotel
Radisson Blu in Leipzig gegenüber dem Ge-
wandhaus mit Frühstücksbuffet, zwei Abend-
essen, Tagesausflüge nach Wittenberg und
Torgau, Eintrittsgelder, Insolvenzversiche-
rung, alles zusammen: 460 € (p. P. im Doppel-
zimmer).
Anmeldung/Reiseberatung: Stefanie Carcere-
ri-Dhom, Bobenheim am Berg. Es sind noch
Plätze frei.
Leipzig: die Stadt Bachs und Mendelssohn-
Bartholdys, des Völkerschlachtdenkmals, ein
modernes Wirtschaftszentrum, eine Metro-
pole für Kunst und Kultur.
Torgau: Stadt der Renaissance und Reforma-
tion, Schloss Hartenfels, Johann Friedrich der
Großmütige residierte in Torgau: „Standfest-
trinkfest-bibelfest“. Die von Martin Luther
1544 selbst geweihte Schlosskirche ist sehens-
wert. Katharina von Bora (die „Lutherin“) leb-
te in Torgau nach dem Tode ihres Mannes
und ist dort begraben. Im April 1945 treffen
amerikanische Soldaten bei Torgau auf die
russischen Soldaten der Roten Armee.
Wittenberg: Universitätsstadt Friedrich des
Weisen, die Stadt Luthers, Melanchthons und
der Cranachs. Die Wittenberger kennen in-
zwischen auch Herxheim, beide Orte sind in
der öffentlichen Diskussion um eine angemes-
- 6 -
Gelebte Ökumene in den Berggemeinden:
Segen bringen, Segen sein,
gemeinsam gegen Kinderarbeit
Unter diesem Leitwort steht die diesjährige
Aktion der Sternsinger, einem katholischen
Hilfswerk, das sich weltweit für Kinder in Not
einsetzt. Es ist seit 2015 offiziell in das UNE-
SCO Weltkulturerbe aufgenommen und die-
ses Ehrenamt erhält dadurch eine besondere
Würdigung.
An diesem traditionellen Brauch nehmen in-
zwischen nicht nur katholische Kinder teil,
sondern die Aktionen werden begleitet von
Kindern und Jugendlichen anderer Konfessi-
onen. Der Höhepunkt für die Sternsinger ist
eine Einladung ins Bundeskanzleramt, die
man mit viel Glück gewinnt, wenn man vor-
her ein Rätsel in einem Preisausschreiben ge-
löst hat.
2018 war dieses Glück mit den Bobenheimer
Sternsingern, die ihre Diözese Speyer in Ber-
lin vertreten durften. Die Freude war natür-
lich groß, und ausgewählt wurden die 4 ältes-
ten und erfahrensten aktiven Sternsinger, die
ihre Gruppe seit 5 bzw. 10 Jahren begleiten:
Lena und Emma Barth, 14 und 15 Jahre alt –
evangelisch
Neele Gönnheimer und Sea Steitz, beide 15
Jahre alt – katholisch
trafen mit Hilfe von Müttern und Schneide-
rinnen die Vorbereitungen für den großen
Auftritt bei Bundeskanzlerin Merkel. Als Be-
gleitperson war Frau Gönnheimer, die Mutter
von Neele dabei, die die kleine Gruppe souve-
rän durch das quirlige und winterliche Berlin
steuerte.
Diese gelebte Ökumene interessierte uns und
KIFE interviewte daher die Mädchen, deren
Begeisterung über dieses Ereignis immer noch
anhält.
KIFE: Die Sternsinger sind ja eine Einrichtung der
katholischen Kirche. Wie kommt es, dass ihr beide,
Lena und Emma als protestantische Mädchen da-
bei seid?
Emma: Neele ist bereits seit Kindertagen mei-
ne beste Freundin und da sie schon dabei ist,
seit sie 3 Jahre alt ist, bin ich einmal mitge-
gangen und habe gemerkt, dass es mir auch
sehr viel Spaß macht. Meine Schwester Lena
hat sich dann von uns anstecken lassen.
KIFE: Ihr habt euch ja bestimmt mit der Geschichte
der Sternsinger beschäftigt und wisst, dass das
Dreikönigssingen eine Aktion zur Hilfe für Kinder
in Not ist. Was ist EURE Motivation?
Neele: Gerade bei uns in Bobenheim im
Woogtal wohnen viele ältere Leute, die sich
sehr darüber freuen, wenn wir kommen und
singen. Wir haben oft das Gefühl, dass sie be-
reits auf uns warten, da sie schon kleine
Spendentüten vorbereitet haben.
Lena: Wir wissen, dass unsere Spenden Gutes
bewirken. Wir singen einen Tag im Jahr mit
der Sternsinger Gruppe und dafür können
Kinder in ärmeren Ländern besser leben. So
können wir ihr Leben verändern.
Emma: Beim Vorbereitungstreffen beschäfti-
gen wir uns mit den Themen und hören von
den Problemen. Daher wollen wir mithelfen,
diese zu verbessern.
KIFE: Das diesjährige Motto thematisiert die Kin-
derarbeit. Was müsste eurer Meinung nach getan
werden, um Kinderarbeit zu vermeiden?
Emma: Es müsste in den ärmeren Ländern
mehr Geld zur Verfügung sein für bessere
Schulbildung. Es müsste mehr Arbeit für die
Eltern geben, dass diese gar nicht erst auf die
Mitarbeit der Kinder angewiesen sind.
- 7 -
Die Sternsinger
Lena: Generell bessere Bezahlung für die Ar-
beiter. Die Waren, die die Kinder herstellen,
sollten nicht Billigwaren sein, damit diese we-
nigstens etwas mehr Geld dafür bekommen.
Auch besserer Gesundheitsschutz ist nötig.
Neele: Das Thema auch publik machen, wo es
immer geht! Es gibt in den Ländern ja schon
Gesetze, aber es hält sich niemand daran.
Auch ist man in der Zwickmühle: kauft man
ein T-Shirt, das aus Kinderarbeit stammt, hat
die Familie etwas zum Leben, wenn nein,
muss sie mit noch weniger Geld auskommen.
Aber man sollte es sich bewusst machen, was
man kauft.
KIFE: Welche Beispiele fallen euch ein, wo ihr kon-
kret und persönlich etwas dazu beisteuern könnt?
Emma: Patenschaften übernehmen, bei den
Sternsingern mitmachen, darüber reden,
spenden
Neele: Ich gucke, ob ich was bei Fair Trade
kaufen kann, aber leider finde ich da noch
nicht so viel, was mir gefällt. Im Freundes-
kreis reden und ich kaufe bewusst ein.
Lena: Ich überlege mir, ob ich dieses T-Shirt
für 5 Euro wirklich kaufen will, spare lieber
und nehme eines aus dem fairen Handel, das
zwar etwas teurer ist, aber ich brauch ja auch
nicht so viel.
KIFE: Welchen Eindruck hattet ihr von Frau Mer-
kel?
Emma: Sehr nett war sie, hat sich viel Zeit ge-
nommen. Aber ich war überrascht, welches
Arbeitspensum sie zu leisten hat und wie eng
ihr Zeitrahmen ist. Sie wirkte auch sehr au-
thentisch und wir hatten das Gefühl, dass sie
an uns interessiert ist.
Neele: Sie sieht aus wie im Fernsehen!
Lena: Sie sieht aus wie im Fernsehen nur jün-
ger und ich war erstaunt, wie frisch sie ausge-
sehen hat, trotz des strengen Zeitplanes – und
ihr Parfüm hat gut gerochen!
KIFE: Was war an der Reise für euch das interes-
santeste Erlebnis?
Emma: Frau Merkel einmal die Hand zu
schütteln – das erlebt auch nicht jeder! Und
die Stadt Berlin, es war einfach toll!
Lena: Auch für mich die Begegnung mit Frau
Merkel und die Fahrt in dem Bus der Bundes-
polizei und auch Berlin hat mir sehr gut gefal-
len.
Neele: Neele live im Kanzleramt!! Natürlich
die Begegnung mit der Kanzlerin und die
Stadt finde ich auch toll, ich war ja schon mal
da mit der Schule.
Meine Freundin Sea hatte noch ein tolles Er-
lebnis im Hard Rock Café: sie traf dort Bonnie
Strange, eine Bloggerin, Model und Modera-
torin, für die sie schwärmt. Die war auch ganz
nett und sie haben ein Foto gemacht.
KIFE: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel
Freude und Spendenerfolg für eure Sternsingerak-
tionen und Grüße an Sea Steitz, die heute nicht
dabei sein konnte.
Das Gespräch führte Annemarie Briese, Bilder privat
- 8 -
Orgeln in den Berggemeinden
Unsere Berggemeinden dürfen stolz sein auf
ihre Orgeln. Sie wurden jeweils mit großem
Einsatz angeschafft.
Bobenheim
Bobenheim hat die älteste Orgel, sie wurde
1909 von der renommierten Orgelbaufirma
F.G. Steinmeyer erbaut. Die Orgel verfügt
über zwei Manuale und hat 9 Register. Im
Jahre 1917 wurden die Prospektpfeifen aus
Zinn beschlagnahmt. In den Jahren 1994/95
und 2012 erfolgten umfangreiche Instand-
haltungsarbeiten.
Herxheim
Im Jahre 1993 – vor genau 25 Jahren – erhielt
die Kirchengemeinde Herxheim die lang her-
beigesehnte neue Orgel. Die Spenden-
bereitschaft war auch in Herxheim beeindru-
ckend. Die Orgel hat 161.232,37 DM gekostet.
Jubiläumskonzert mit Gero Kaleschke
Herzliche Einladung zum Ju-
biläumskonzert mit Gero Ka-
leschke, Organist und Orgel-
bausachverständiger der Ev.
Kirche der Pfalz.
Donnerstag, 31. Mai (Fronleichnam),
Prot. Jakobskirche Herxheim am Berg. Bene-
fizkonzert zu Gunsten der Sanierung der
Kirche. Kein Eintritt. Spenden erbeten.
Aus eigenen Mitteln (Rücklage, Spenden)
wurden rund 60.000 DM aufgebracht (!),die
Landeskirche genehmigte einen Zuschuss von
80.000 DM und ein günstiges Darlehen von
15.000 DM. Auch in Herxheim war der Kir-
chenchor zum wichtigen Motor für die Um-
setzung eines gewaltigen Projekts geworden.
Der Neubau wurde von der Firma Walcker
aus Kleinblittersdorf durchgeführt.
Walter Sohn, Chorleiter und Organist in die-
ser Zeit, erinnerte sich (Auszug aus einem In-
terview von 2013): Die 1921 vom Orgelbauer
Poppe & Söhne/Offenbach gebaute Orgel wurde
nach dem Brand 1934 im Folgejahr mit begrenzten
Mitteln wieder aufgebaut. Zeitbedingt behielt man
die pneumatische Spiel- und Registertraktur bei. ..
Die sehr anfällige und zunehmend wenig haltbare
Röhrenpneumatik verzögerte den Zeitpunkt zwi-
schen Tastenanschlag und Tonbildung so ausge-
prägt, dass das musikalische Klangbild unzumut-
bar geworden war. Ein Neubau war unumgäng-
lich.
Die Herxheimer verfügen seit 1993 über ein gutes
Instrument: Zwei Manuale, Pedalwerk, insgesamt
zehn klingende Register, drei Koppelungen und als
einzige Orgel in der Pfalz ist das Instrument mit
vier Wechselschleifen, -registern ausgestattet.
Auch musikalisch anspruchsvolle Werke sind auf-
führbar.
Mit der Neugestaltung wurde ein direkter Trep-
penzugang vom Kirchenraum geschaffen und da-
mit die Empore in das Gesamtgeschehen besser mit
eingebunden. Bilder: links Herxheimer Orgel, Ehrenfeuchter, unten privat
Weisenheim
1713-18 erhielt die Gemeinde eine einmanua-
lige Orgel von Augustin Hartung; sie wurde
1749 von Michael Hartung umgebaut und er-
weitert. 1904-68 zweimanualige Poppe-Orgel,
1917 waren die Prospektpfeifen aus Zinn für
Heereszwecke beschlagnahmt, erneuert 1928.
Im Jahre 1967 wurde die Orgel abgebaut, es
folgte eine Interimslösung, die Walter Ochs
und sein Sohn baute, bis 1992 durch die Or-
gelbaufirma Rémy Mahler, Pfaffenhofen im
Elsass, eine neue Orgel mit 2 Manualen und
21 Registern gebaut wurde. (Vgl. hierzu auch: Gu-
drun Müller, Die Orgeln der Protestantischen Kirche in Wei-
senheim am Berg. erhältlich im Pfarramt, 4€)
- 9 -
Weisenheim: „Vorbildgemeinde für Umwelt- und Klimaschutz“
Elf Kirchengemeinden sowie der Christliche
Verein Junger Menschen (CVJM) Pfalz wur-
den am 30.11.2017 auf der Tagung der Lan-
dessynode für ihren vorbildlichen Einsatz zur
Bewahrung der Schöpfung ausgezeichnet –
eine davon: die Kirchengemeinde Weisen-
heim am Berg. Mit der Würdigung ist ein
Preisgeld von 1.000 Euro verbunden.
Den Preis verdankt unsere Gemeinde ihrem
Energiebeauftragten Emil Kleindienst: Er ist
die energetische Sanierung an den Gebäuden
der Kirchengemeinde Weisenheim am Berg
systematisch und erfolgreich angegangen:
Zunächst wurde der Verbrauch aller elektri-
schen Geräte aufgenommen, danach ihr Ener-
gie-Einsparpotenzial ermittelt und schließlich
geeignete Sparmaßnahmen umgesetzt. An ers-
ter Stelle standen der Einbau hocheffizienter
LED-Lampen und die Optimierung der Heiz-
temperaturregelung. Damit wurden erhebli-
che Einsparungen beim Stromverbrauch und
den damit verbundenen CO2-Emissionen er-
zielt.
In diesem Jahr werden sukzessive weitere
Lampen in der Kirche durch LED-Leuchten
ersetzt und ein alter, energiefressender Kühl-
schrank sowie die Umwälzpumpen im Ge-
meindehaus ausgetauscht.
Bezirkssynode des Kirchenbezirks Bad Dürkheim/Grünstadt
Montag, 19. März. Die Synode des Kirchenbe-
zirks Bad Dürkheim/Grünstadt kommt zu-
sammen. Unsere Mitglieder der Berggemein-
den in der Synode: aus Weisenheim Peter
Henzel, aus Bobenheim Annemarie Briese,
und aus Herxheim Hanjörg Schmidt.
Bild Landessynode, v.l.n.r.: Oberkirchenrat Dr. Michael
Gärtner, Synodalpräsident Hermann Lorenz, Emil Klein-
dienst und Ferdinand Kolberg vom Presbyterium der Prot.
Kirchengemeinde WaB
Außerdem ist ein neues Heizkonzept für die
Kirche in der Diskussion. Eine wassergeführte
Unterbankheizung soll nicht nur für eine an-
genehmere Temperierung der Kirche sorgen,
sondern auch den Gasverbrauch um bis zu
40% senken.
Übrigens ist Emil Kleindienst gleichzeitig
auch als Energiebeauftragter der katholischen
Kirchengemeinde, der politischen Gemeinde
und des Turnvereins tätig. – Für all diese eh-
renamtlichen (und zeitraubenden) Tätigkeiten
an dieser Stelle ein großes Lob!
Sitzungstermine der Presbyterien:
Weisenheim Dienstag, 06. März
Bobenheim Mittwoch, 21. März
Herxheim Donnerstag, 15. März
Donnerstag, 07. Juni
jeweils um 19.30 Uhr
Vorschau Sommer 2018
Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr:
Gottesdienst im Grünen, Schlossgarten
Herxheim.
Freitag, 22. Juni ab 18 Uhr:
Sommerfest des Fördervereins im Kirchgarten
Weisenheim
Sonntag, 1. Juli:
Gottesdienst „Am Ungeheuersee“.
Kerwegottesdienste
05. August: 11 Uhr in Herxheim
12. August: 11 Uhr in Bobenheim
19. August: 11 Uhr in Weisenheim
- 10 -
Gruppen und Kreise - Angebote zum Mitmachen
Kirchenchor Herxheim
Dienstags 20 Uhr in Chorgemeinschaft mit
Großkarlbach. Proben abwechselnd im
Dorfgemeinschaftshaus Herxheim (ungera-
de Wochen) und im Gemeindesaal Groß-
karlbach (gerade Wochen)
Leitung: Sebastian Schipplick
Vors.: Martina Gerber, Tel. 06322/64277
Kirchenchor Bobenheim
Am 2. und 4. Mittwoch des Monats um
19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in der
Leininger Straße
Leitung: Christel Meinhardt, Tel. 7482
Chorobmann: Pfarrer H. Meinhardt (komm.)
Kirchenchor Weisenheim
Montags um 20 Uhr
im Gemeindehaus in der Kirchgasse
Leitung: Christel Meinhardt, Tel. 7482
Chorobmann: Walter Lauer
Posaunenchor Weisenheim
Donnerstags um 20 - 21.30 Uhr
im Gemeindehaus in der Kirchgasse
Leitung: Klaus Dietrich, Tel. 8448.
Gesprächskreis um die Bibel
Jeweils 14-tägig mittwochs um 19 Uhr im Gemeindehaus in der Kirchgasse
Leitung: Marianne und Pfr. i. R. Jörg Schreiner, Tel. 1257
KunterBunterKinderTag
In der Regel am letzten Samstag eines Monats von 10-14 Uhr im Gemeindehaus
Weisenheim, Kostenbeitrag 3.- € incl. Mittagessen.
Team: Simone Tannouri, Diana Kurkowski, Marie-Isabel Brauckhoff, Kristin Fries, Celine
Laubscher sowie Pfr. Helmut Meinhardt mit Unterstützung von Konfirmandinnen
Anmeldung beim Pfarramt (Tel. 7482 oder per Mail) erwünscht.
Diakonissenverein Weisenheim am Berg / Bobenheim am Berg e.V.
Vorsitzender: Pfr. Helmut Meinhardt,
Tel. 7482
Krankenpflegeverein Herxheim e.V.
Vorsitzender:
Thorsten-Rainer Hauchwitz,
Pfaffenhof 14, Tel. 989508
Förderverein Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.
1. Vors.: Ferdinand Kolberg, Tel. 914266
Informationen unter:
www.fv-protkirche-weisenheim.de
Besuchsdienstkreis
Besucht werden Gemeindeglieder, die es
wünschen. Unterstützung von Pfr. Mein-
hardt bei Geburtstagsbesuchen.
Leitung: Marianne Schreiner, Tel. 1257
- 11 -
Gemeinde im Bild
Viel Spaß beim KunterbuntenKinderTag im Januar im Gemeindehaus in Weisenheim
Ausstellung der Abendmahlsgeschirre der drei Berggemeinden zum Bibelsonntag in Weisen-
heim und anschließendes Mittagessen im Gemeindehaus
Krippen unterm Weihnachtsbaum in Weisen-
heim aus Afrika und Asien
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Ein voller Erfolg: Das 47.te Weisenheimer
Weihnachtskonzert mit dem Kirchenchor
- 12 -
Familiennachrichten
Getraut wurden
in Weisenheim Caroline und Sebastian Fuchs, geb. Feistl
In Bobenheim a.B. In Weisenheim a.B.
Erika Neuhauss 75 J. Karin Bleyl 70 J.
Leo Neu 80 J. Dr. Norbert Fery 75 J.
Gertrude Sommer 85 J. Heide Geiberger 75 J.
Annemarie Wöhrle 91 J. Erika Schreiber 75 J.
In Herxheim a.B. Hans Georg Engel 80 J.
Christa Gawronski 75 J. Helga Hock 80 J.
Dieter Harth 75 J. Brigitte Werle 80 J.
Horst Becker 80 J. Dr. Paul Grafen 85 J.
Hermann Schmitt 80 J. Helmut Frantzke 91 J.
Rolf Kalsch 85 J. Dr. Hans Graßhoff 94 J.
Werner Hanewald 90 J. Johanna Fery 99 J.
Walter Wageck 91 J.
Getauft wurde in Weisenheim Lia Kaltenborn
Zu Grabe getragen wurden
in Weisenheim Brigitte Bestehorn
Wolfgang Karl Reiß
Hildegard Keller, geb. Rings
Ruth Renate Raepple, geb. Rausch
Johanna Kohl, geb. Neumann in Sausenheim
in Bobenheim Ilse Neu, geb. Wallbaum
Wir gratulieren zum 70., 75., 80., 85., ab 90. Geburtstag hier namentlich und wir schließen
darüber hinaus alle Jubilare auch mit guten Segenswünschen ein:
Ich möchte nicht, dass mein Geburtstagsjubiläum am .................... 2018 im nächsten
KIRCHENFENSTER veröffentlicht wird.
Name: ............................................. Unterschrift: ...........................................
Ort: .............................................
In alphabetischer Reihenfolge. Die Daten entnehmen Sie bitte dem gedruckten Kirchenfenster
- 13 -
Für die Kleinen in den Gemeinden
KUNTER-BUNTE-KINDER-TAGE Jeweils am letzten Samstag eines Monats von 10-14 Uhr im Prot. Gemeindehaus in der Kirchgasse
Die nächsten Termine sind: 28. April - 26. Mai - 30. Juni
Bitte die Ankündigungen im Amtsblatt beachten.
Wer wird Chef in der Osterhasenmalstube?
„Mein Sohn, es wird Zeit,
dass du die Malstube über-
nimmst. Ich bin ein alter Ha-
se und wünsche mir nichts
mehr, als endlich in den Ru-
hestand zu gehen“, sagte der
Hasenvater zu seinem Sohn. „Ach nein, Papa,
das ist nichts für mich. Ich möchte einen Beruf
haben, in dem ich das ganze Jahr gebraucht
werde und dieser Stress vor Ostern macht mir
auch keinen Spaß!“
Der Hasenvater zitterte nervös mit den Bart-
haaren. Das konnte doch wohl nicht wahr
sein. So ein frecher Bengel. Es war eine alte
Tradition in der Familie, dass der erstgebore-
ne Sohn das Atelier übernahm und die sollte
nicht gebrochen werden.
„Kommt ja gar nicht in die Kiepe“, schimpfte
er deshalb und zog Fritz – so hieß der Sohn –
an den Ohren, dass dieser vor Schmerz auf-
schrie.
„Ich schwöre dir bei meinen Löffeln, dass ich
einen anderen Beruf erlernen werde. Ich habe
mich auch schon erkundigt. Der Bäcker sucht
einen Lehrling, ich werde Brot backen und
Brötchen und wenn es sein muss, auch Oster-
zöpfe!“
„Und meine Malstube? Ich kann das allein
nicht mehr schaffen!“ murrte der Vater und
ließ die Ohren hängen. „Du hast so viele Kin-
der, da wird schon eines dabei sein, das mit
Freuden, dein Nachfolger werden wird, frag
doch mal die Luzie“, riet Fritz seinem Vater.
„Ein Mädchen! Das wird ja immer schöner!“
„Du bist so altmodisch, Papa. Es ist doch heu-
te ganz normal, dass eine Frau einen Betrieb
leiten kann“.
Der Hasenvater schüttelte ärgerlich den Kopf,
Stress, altmodisch, eine Frau als Chef – da
kam er nicht mehr mit.
Aber es geschah dann doch alles so, wie Fritz
vorgeschlagen hatte und zur Osterzeit lieferte
Malstubenchefin Luzie bunte Ostereier in die
Bäckerei die kamen dann auf die Hefezöpfe,
die Bruder Fritz gebacken hatte.
Der Hasenvater gab es nicht zu, aber insge-
heim war er doch stolz auf seine Kinder.
Ostergeschichte von Regina Meier
Vielleicht probiert ihr
einmal ganz anders
bemalte Ostereier?
- 14 -
Gottesdienste März bis Mai
Weisenheim Bobenheim Herxheim
Freitag
02.03.
Weltgebetstag - ökumenischer Gottesdienst
19 Uhr Prot. Kirche Weisenheim am Berg
04.03.
Okuli
10 Uhr Prädikant U. Barthel 9 Uhr Pfr. Meinhardt 10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kollekte für die Flüchtlings- und Menschrechtsarbeit
Freitag
09.03.
Passionsandacht in Bobenheim am Berg (Viehfeiertag)
18 Uhr Pfr. Meinhardt
11.03.
Lätare
Gemeinsamer Gottesdienst in Weisenheim am Berg
10 Uhr Pfr. Meinhardt mit Konfirmanden
18.03.
Judika 10 Uhr Prädikant U. Barthel 9 Uhr Prädikant U. Barthel
Konfirmation mit AM
10 Uhr Pfr. Meinhardt
25.03.
Palmarum
Konfirmation mit AM
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Konfirmation gemeinsam
in Weisenheim am Berg
9 Uhr Prädikantin
A. Neumann
29.03. Gründonnerstag
Abendmahlsgottesdienst
mit Konfirmierten
19 Uhr Pfr. Meinhardt
30.03.
Karfreitag
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kirchenchor
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. i. R. Theison
Kirchenchorgemeinschaft
Kollekte für die Ausbildung Erzieher/innen an der Fachschule für Sozialwesen der Diakonissen Speyer-Mannheim
01.04.
Ostersonntag
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. i. R. Theison
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. Meinhardt
02.04.
Ostermontag
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kirchenchor
08.04. Quasimodogeneti
10 Uhr Pfr. i. R. Monath 9 Uhr Pfr. i. R. Monath
15.04. Misericordias
Domini 10 Uhr Pfr. i. R. Mergl 9 Uhr Pfr. i. R. Mergl
Jubelkonfirmation mit AM
10 Uhr Pfr. Meinhardt
22.04.
Jubilate
Jubelkonfirmation mit AM
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kirchenchor
Jubelkonfirmation
gemeinsam in Weisenheim 9 Uhr Prädikant U. Barthel
29.04.
Kantate 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt
10 Uhr Dekanin i. R.
U. Hoffmann
06.05.
Rogate 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt
10.05.
Christi
Himmelfahrt
Gemeinsamer Gottesdienst in Bobenheim am Berg
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kollekte für die Weltmission
13.05.
Exaudi 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt 10 Uhr Prädikant U. Barthel
20.05. Pfingst-
sonntag
Abendmahlgottesdienst
10 Uhr Pfr. i. R. Mergl
Abendmahlsgottesdienst
10 Uhr Pfr. Meinhardt
Kollekte für „Hoffnung in Osteuropa“
21.05. Pfingst-
montag
Ökum. Gottesdienst in Bobenheim am Berg
11 Uhr an der Kath. Kirche
27.05.
Trinitatis 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. i. R. Monath 10 Uhr Pfr. i. R. Monath
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