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newsAusgabe 08 | 2015
» Seite 16 - 17
LungensportPraktische Übungen zum Rausnehmen
Die Kosten Der chronisch-obstruKtiven LungenerKranKungFinanzielle Effekte einer Heimsauerstoff-Therapie» Seite 9
MoDerne behanDLung Des LungeneMphyseMs„Ventiltherapie“ und Coils» Seite 11 - 13
Lot-austria geht auf reisen Kroatien im April 2015» Seite 18 - 19
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Die Linde Gas GmbH ist Zulassungsinhaber der
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COPD oder Clusterkopfschmerz – werden jedes
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LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 3
Vorwort 4
AnsprechpartnerInnen der LOT-Austria 5
Angehörige als Betroffene – Erfahrungsbericht 6 – 7
Singen – ein kraftvolles Lebenselixier 8
Die Kosten der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung 9
Allergien & Allergenvermeidung 10igav-interessensgemeinschaft allergenvermeidung
Moderne Behandlung des Lungenemphysems - 11 – 13„ventiltherapie“ und coils
Behandlungszentren der Bronchoskopischen 14Lungenvolumensreduktion
Idiopatische Lungenfibrose 15
Bewegung für Lungenkranke 16benefit der pulmonalen rehabilitation
Lungensport 16
Übungen für Sie 17
Reise der LOT-Austria – Kroatien 18 – 19
Buchtipp: Jeder Atemzug zählt 20
Neue Nasenbrille 20
Sauerstoffpass 20
Akita-Jet Inhalationssystem 21
Auch Nichtraucher können an COPD erkranken 22 – 23rückblick Welt-copD-tag 2014
Selbsthilfegruppe Alpha 1 Österreich stellt sich vor 25
Berichte von Treffen/Veranstaltungen der LOT-Austria 26 – 29
Sauerstofftankstellen 30
Mitgliedsformular 31
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vorWort
4 LOTnews 06
Einmal am Tag tief durchatmen ...
Silvia Scholz, Obfrau
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Der Vorstand der LOT-Austria – Österr. Selbsthilfegruppe für COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie sucht Verstärkung.Wir suchen Betroffene und/oder Angehörige die bereit sind im österreichweiten Vorstand der LOT-Austria mitzuarbeiten.Sie sind auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Sie für COPD und/oder Lungenfibrose-Betroffene und ihre Angehörigen positives bewirken können?Dann sind Sie bei uns richtig!
Wir bieten:• Engagiertes, humorvolles Team • Wertschätzenden Umgang• Ehrenamtliche Tätigkeit, wo durch den Kontakt viel Positives zurück kommt.• Kontakte zu unseren Partnerinnen und Partnern/zur Ärzteschaft auf Augenhöhe
Voraussetzungen:• EDV-Kenntnisse (Internet, E-Mail, Word, Excel usw.) • Organisations – und Teamfähigkeit• Kreativ im Denken und Tun • Selbstsicherer Auftreten
Wenn Sie Interesse haben oder jemanden wissen, melden Sie sich bis Ende April 2015 bei Silvia Scholz, Tel: 0676/717 48 68 oder Günther Wanke, 0699/11506412 oder per E-Mail unter [email protected]
Gerne laden wir Sie in der Folge zu einem persönlichen Gespräch, indem wir einander näher kennenlernen wollen.WIR
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Viele der Leserinnen und Leser kennen dieses Gefühl: es drücken uns kleine oder große
Sorgen, sie prägen unseren Alltag, manchmal lassen sie uns nicht schlafen und lähmen
unsere Aktivitäten. Und dann kommt ein Ende, eine Entscheidung oder ein Ausweg, und
dann fällt uns eine Last von der Seele „ein Stein vom Herzen“ und wir atmen tief durch.
Tief durchatmen! Niemand wird ernsthaft bestreiten wollen, dass unser Alltag schnelllebi-
ger, lauter und unfreier geworden ist. Unser Tun und Lassen unterliegt einer ständigen Leistungsbemessung.
Und der Druck macht vor Niemanden Halt: nicht vor den Kindern, nicht vor den Alten, nicht vor den Einflussreichen, nicht
vor den Gesunden und nicht vor den Kranken.
Um uns von der Alltagslast zu befreien, bedarf es sicher sehr individueller Wege. Aber einmal am Tage bewusst tief durch-
zuatmen, Verbrauchtes und Verstaubtes auszuatmen, neue Kraft und Energie einzuatmen, ist eine probate Hilfe, die für
jeden von uns gilt.
Das Frühjahr und der Sommer bedeuten für viele von uns Urlaubszeit, Pause machen und durchatmen. Gerade Menschen
mit Lungenerkrankungen sollten ihre Reise sehr sorgfältig planen und vorbereiten, damit diese entspannt und erholsam
verläuft. Holen Sie sich Informationen direkt bei Ihrem Sauerstoffversorger und bei den GruppenleiterInnen der LOT-Aust-
ria, die Ihnen mit ihren Erfahrungen gerne zur Verfügung stehen.
Heuer bietet die LOT-Austria erstmals einen Auslandsaufenthalt in Kroatien im April 2015 an. Gemeinsam mit dem Verein
Travel-with-Doc, dem erfahrenen Busreisezentrum Hössinger aus St. Pölten und mit Unterstützung von Linde Healthcare
wollen wir SauerstoffpatientInnen die Möglichkeiten geben ein paar Tage sich am Meer zu erholen. Mehr dazu lesen Sie
bitte auf den Seiten 18 -19.
COPD ist kein Schicksal, das Betroffene an das eigene Zuhause bindet – dank mobiler Geräte und professioneller Unterstüt-
zung können Sauerstoffpatienten am sozialen Leben teilhaben und so ihre Lebensqualität und Mobilität aufrechterhalten.
Silvia Scholz, Obfrau
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 5
Wir gedenken aller verstorbenen Mitglieder
der LOT-Austria.
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.
http://www.selbsthilfe-lot.at/imgedenken-archiv.php
IM Gedenken
GruppenleiterInnen in den Bundesländern:
AnsprechpartnerInnen
Burgenland:
Josef THeUeRWeCkL (Bezirk Oberpullendorf)
0680 / 21 36 272
dr. karl kAUS (Bezirk Mattersburg)
0650 / 521 13 47
niederösterreich:
Silvia SCHOLZ (nÖ Mitte)
0676 / 717 48 68
Ing. Günther WAnke (nÖ krems, Waldviertel)
0699 / 115 06 412
kärnten:
Monika AUeR
0664 / 50 17 463
Oberösterreich:
Die Selbsthilfegruppe für Asthma-, Allergie-
und COPD Patienten betreut auch die Mitglieder
der LOT-Austria.
Roland Rieger, 0664 / 79 91 174
Salzburg:
Franz Josef GRABneR
0664 / 23 36 300
Steiermark:
Barbara SeRSCHen (Obersteiermark)
0699 / 107 41 259
Tirol:
Werner STRIGL
0660 / 16 68 222
Vorarlberg:
Die COPD Selbsthilfe Vorarlberg betreut auch
die LOT-Mitglieder.
Fritz HeLBOCk
0664 / 110 46 77
Wien:
Marianne HOFMAnn
0660 / 414 68 70
VORSTAnd:Silvia Scholz, Obfrau
0676 / 717 48 68 , [email protected]
Ing. Günther Wanke, Obfrau-Stv., Schriftführer
0699 / 115 06 412 , [email protected]
Margarete Bachinger, kassierin
Irene kramreiter, Schriftführer-Stv.
Postanschrift: Postfach 84, 3100 St. Pölten
Homepage: www.selbsthilfe-lot.at
Die Wiener gruppenleiterin Marianne hofmann lädt immer wieder zu
stammtisch-treffen ein.
Als ich in den vergangenen Lebens-
jahrzehnten viele Male die Pneumolo-
gische Abteilung des Krankenhauses
der Elisabethinen noch unter ihren
Vorständen Prim. Dr. Schindl und
Prim. Dr. Aigner frequentieren muss-
te, wurde mir bei meinen diversen
Krankheiten immer sehr geholfen.
Ich bin medikamentös gut eingestellt
und in meiner Lebensführung kaum
beeinträchtigt.
Nun wurde bei meinem Mann – im
Stadium einer COPD III mit guter me-
dikamentöser Einstellung - nach mas-
siven Bronchialinfekten, die wegen
schwerer Atemnot einen Aufenthalt
in der Abteilung für Pneumologie des
Krankenhauses der Elisabethinen mit
ihrem jetzigen Vorstand Prim. Dr. Bo-
litschek und den behandelnden Ärz-
ten OA Dr. Schumacher und OA Dr.
Kos unumgänglich machten – COPD
IV diagnostiziert und ihm eine täg-
liche mindestens 16stündige Sauer-
stofftherapie vorgeschrieben.
Die Diagnose traf uns völlig unvor-
bereitet und ließ uns auch nicht viel
Zeit, uns mit den bestehenden Sauer-
stoffsystemen samt Zubehören und
Geräten und deren Handhabung aus-
einanderzusetzen. Vielmehr mussten
wir umgehend für die Zeit nach der
Entlassung aus dem Krankenhaus zu
Hause ein Sauerstoffgerät zur Verfü-
gung haben.
Wir wählten einen Konzentrator mit
mobilem Zusatzgerät, mussten dann
allerdings feststellen, dass das Zu-
satzgerät doch relativ schwer ist und
vor allem ein erhebliches Betriebsge-
räusch verursacht.
SHG als RettungIn dieser – für uns als Neulinge mit
den Problemen erstmalig konfrontiert
– schwierigen Situation ist uns der
stellvertretende Vorsitzende der OÖ.
Asthma-, Allergie- und COPD-Selbst-
hilfegruppe am Krankenhaus der Eli-
sabethinen, Herr Roland Rieger, wie
ein rettender Engel erschienen. Er hat
uns mit Frau Bettina Mayer, Vivisol,
eine kompetente häusliche Beratung
einer Flüssigsauerstofffirma vermit-
telt, bei welcher uns auch die mobilen
Geräte gezeigt worden sind.
Gerade in dieser Phase der prakti-
schen Organisation ist der betroffene
Patient nicht nur auf die Hilfestellung
durch einen Angehörigen, sondern
auch durch ein funktionierendes au-
ßerhäusliches Stützsystem angewie-
sen, damit trotz dieser so technisch
bestimmten Therapie eine gewisse
Lebensqualität erhalten werden kann.
Der Patient muss sich ja zuallererst
selbst mit seiner – ihm beinahe aus-
weglos erscheinenden – Situation
auseinandersetzen und sich mit der
gegebenen körperlichen Schwäche
und bestehenden Immobilität auch
im häuslichen Bereich abfinden. Nie-
mand kann sich vorher vorstellen,
was es bedeutet, ständig eine Na-
senbrille zu tragen und mit einem
10 Meter-Schlauch durch die Woh-
nung zu gehen. Noch dazu gibt die
gestellte Diagnose keine Gewissheit
über eine mögliche Verbesserung des
Zustandes. Der Patient kann keine
Stiegen mehr bewältigen, ohne mas-
sive Atemnot zu haben, bis sich die
Atmung nach langem heftigen At-
men wieder beruhigt. Auch die Trai-
ningsprogramme mit Hometrainer
etc. bringen kaum Erfolg. Die nicht
gegebene Leistungsfähigkeit und Be-
einträchtigung bei alltäglichen Ak-
tivitäten, zum Beispiel schon beim
An- und Ausziehen, sind eine große
Belastung. Alle sprechen nur von der
Geduld, die man aufbringen muss.
Angst vor der ZukunftHier zeigt sich, dass die erste Phase
Angst vor der Zukunft auslöst, be-
deutet die Krankheit doch eine mas-
Inge Putschögl
COPD – mit Langzeit-Sauerstoffbehandlungselbsthilfe hilft
angehörige aLs betroffene
6 LOTnews 06
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 7
sive Beeinträchtigung aller bisherigen
Gewohnheiten. Phasen der Hoffnung
wechseln mit Aggressionszuständen
bis zu einer depressiven Gesamtstim-
mung. Orientierungslosigkeit und
Fassungslosigkeit prägen die erste
Phase. Hier ist der Angehörige in eine
besondere Verantwortung gestellt -
ist er doch ebenfalls Teil des Bezie-
hungssystems, das von der Krankheit
betroffen ist.
In der Pflicht, zu reagieren, fühlen
sich Angehörige mitunter überfor-
dert und ohnmächtig und müssen
fürs erste einmal funktionieren. Aus
meiner persönlichen Sicht ist es vor-
rangig, sich selbst einmal über die
Krankheit und die gegebenen profes-
sionellen Systeme der Hilfestellung
zu informieren, Kontakte mit eben-
falls Betroffenen zu suchen, sich
bei den Sauerstofffirmen zu erkun-
digen etc. Auch wenn mir von einer
Schwester im Krankenhaus gesagt
wurde, dass es eher unüblich sei,
dass Angehörige mit Sauerstofffir-
men Kontakt aufnehmen. Es ist doch
klar, dass die ärztliche Anordnung
oberste Priorität hat.
Der Angehörige ist nicht Therapeut,
aber doch der Mensch an der Sei-
te des Patienten und Bindeglied zur
Umwelt.
Nach der Entlassung aus dem Kran-
kenhaus kommt nach unserer Erfah-
rung dem Hausarzt, schon wegen
seiner leichteren Erreichbarkeit, bei
allen Aspekten der COPD eine beson-
dere Bedeutung zu. Das beginnt bei
der Früherkennung der Erkrankung
über die Begleitung der Therapie bis
hin zu auftretenden Exazerbationen.
Der Angehörige unterstützt den Pa-
tienten bei den Kontakten zur Sauer-
stofffirma. Gemeinsam kontrollieren
wir den Füllungszustand des Contai-
ners und ordern die Auswechslung.
Mit unserem Zusteller, Herrn Her-
mann Holzinger, Vivisol, ist uns ein
hervorragender Gehilfe an die Seite
gestellt, der uns viele praktische Rat-
schläge über den Gebrauch der diver-
sen Geräte erteilen konnte und der
immer für uns erreichbar ist. Das gibt
Sicherheit und Vertrauen, die der Pa-
tient und sein begleitender Angehö-
riger in besonderer Weise brauchen.
Der Patient befindet sich ja auf Grund
seiner persönlichen Betroffenheit in
einer permanenten Rückzugsphase.
Leben der ganze Familie ändert sichDurch die Abhängigkeit vom Sauer-
stoff ist die gemeinsame Lebenssitu-
ation der Familie und das gemeinsa-
me Beziehungssystem naturgemäß
sehr eingeschränkt. Auch Angehörige
müssen sich mit der neuen Situation
arrangieren, müssen auf das eigene
Leben schauen, auf Freunde achten
und sagen, wenn es ihnen schlecht
geht. Sie sind Teil des Systems und
müssen die vom Kranken benötigte
Nähe aber auch Distanz erst auslo-
ten. Anteilnahme und nicht Rückzug
ist gefragt.
Auf beiden Seiten muss die Selbst-
bestimmtheit gewahrt bleiben. In-
formationen dürfen nicht über den
Kopf des Patienten hinweg erfolgen,
Bedürfnisse müssen wechselseitig
ausgesprochen werden und nicht al-
les darf der Krankheit untergeordnet
werden. Schwierig ist es, Gewohnhei-
ten zu belassen und sich auf die neu-
en Gegebenheiten umzustellen.
Beide Seiten sind Betroffene und
müssen die je eigenen Grenzen er-
kennen und mit ihnen umgehen ler-
nen. Eine so schwere Krankheit trifft
nicht nur den kranken Menschen zu-
tiefst, sondern berührt auch die An-
gehörigen. Der Umgang miteinander,
die Kommunikation und Beziehung
zueinander verändern sich. Verän-
derungen sind oft schmerzhaft und
kosten Kraft. Sie können aber auch
helfen zu verstehen und bieten eine
Chance, sich neu zu orientieren.
Zur Orientierung ist Information un-
umgänglich. Diese ist schon deshalb
wichtig, um die Erkrankung selbst
gut in den Griff zu bekommen.
Es ist erstaunlich, wieviel an profun-
den Informationen und Ratgebern
es zur COPD mittlerweile gibt. Hier
sind wieder die Selbsthilfegruppen
mit den vielen ehrenamtlichen Mitar-
beiter/innen und spezielle Patienten-
schulungen zu nennen.
Unter www.selbsthilfe-lot.at und
www.lungenunion.at sind Informatio-
nen abfragbar.
Reden hilft Patienten und Angehöri-
gen, um die Lebensqualität zu erhö-
hen. Mit Hilfe aller Betreuungsmaß-
nahmen soll das Leben verlängert
und der Patient in die Lage versetzt
werden, besser mit der Krankheit le-
ben zu können. Geduld und Gelassen-
heit sind auf allen Seiten gefragt.
Auch in dieser Phase stellt sich die
Frage nach dem Sinn – der Deutung
des eigenen Lebens und dem Ein-
verständnis mit dem eigenen Leben.
Sich willentlich dem zu überlassen,
was kommt. Eine Krankheit verän-
dert unser Leben von heute auf mor-
gen. Dankbar sein für alle Tiefen und
Enttäuschungen des Lebens? Wenn
mir nicht nach Danken zu Mute ist,
bitte ich um Kraft und darum, dass
mich Enttäuschungen und schwere
Erfahrungen nicht kaputt machen.
Dass ich diese Phase überstehe und
vielleicht sogar erkennen kann, was
mir Gott dadurch zeigen will. So kann
über allem Schweren auch eine Chan-
ce liegen. Auch der Glaube hilft.
Weise ist der Mensch, der mit dem zu
leben weiß, was ihm im Moment zur
Verfügung steht.
Linz, im Oktober 2014
8 LOTnews 06
Atem ist Energie, ist Bewegung, ist
Leben. Viele Menschen haben in un-
serer hektischen Gesellschaft das
Tief-Durchatmen verlernt. Dabei ist
es genau das, was gegen Stress und
Druck unmittelbar hilft und ent-
spannt. Das Gefühl, zu wenig Luft zu
bekommen, quält Menschen mit und
ohne COPD. Trotz aller Versuche,
mehr Luft in die Lungen zu saugen,
bleibt das Gefühl der Atemlosig-
keit, des Druckes und der Enge. Das
Zwerchfell befindet sich dabei per-
manent in einer Einatem-Position,
also in Anspannung. Der Schlüssel
liegt beim Ausatmen. Wir müssen
lernen, tief auszuatmen, um die An-
spannung des Zwerchfells zu lösen.
Singen ist Atem. Genauer gesagt: klingendes Ausatmen.Beim Singen macht man unbewusst
vieles richtig. Man atmet lange und
intensiv aus, das Einatmen geschieht
wie von selbst – also reflektorisch.
Was auf Grund ungünstiger Muster
nicht mehr intuitiv richtig geschieht,
können wir mit bewussten Atemübun-
gen lernen. Dabei wird das Zwerchfell
– der eigentliche Atemmuskel – akti-
viert und eine sogenannte sängeri-
sche Vollatmung entwickelt, die eine
tiefe Bauch- und Brustatmung kom-
biniert. Singen ist also kreatives, lust-
volles Atemtraining – es bringt Atem
und Energie ins Fließen, kräftigt das
Lungenvolumen wird besser ausge-
nutzt. Das Schöne dabei ist, dass die
Aufmerksamkeit nicht auf der Krank-
heit, auf Atemtraining oder Therapie
liegt, sondern vor allem auf dem ge-
meinsamen Musizieren und Singen.
Aber Singen ist noch viel mehr, es ist „Abstand vom Kranksein“„Ausdruck von Lebensfreude“, „Be-
freiung der Seele“, „Entspannung, So
beschreiben es Sängerinnen und Sän-
ger der Pneumotoniker – einem klei-
nen Chor von etwa zehn bis fünfzehn
Leuten, die sich 14-tägig im Salzbur-
ger Landeskrankenhaus zum Singen
treffen. Im Namen steckt: Pneuma
griech. Geist, Hauch, Luft; Tonikum
– kräftigendes Mittel; Ton; Tonika –
Grundton; tonos griech. Spannung.
Gesungen wird, was uns gefällt. Um
bei uns mitzusingen, braucht es keine
besonderen sängerischen oder mu-
sikalischen Voraussetzungen – denn
wer seufzen, lachen, weinen, rufen,
juchzen, sprechen... kann, der kann
auch singen. Alles was man braucht
ist Motivation und ein kleines biss-
chen Mut für den Start!
Die Pneumotoniker wurden 2009 von
OÄ Dr. Alexandra Kostrba-Steinbre-
cher und mir für COPD-Patient/innen
ins Leben gerufen, ausgehend von
dem Sonderauftrag für psychosoma-
tische Medizin und der COPD-Selbst-
hilfegruppe Salzburg. Überzeugt von
den vielfältigen positiven Wirkungen
von Singen auf Körper, Geist und See-
le, haben wir die Gruppe bald darauf
geöffnet für Menschen mit ganz un-
terschiedlichen Erkrankungen.
Singen – ein kraft-volles Lebenselixier. Über die pneumotoniker, einen chor im salzburger Landeskrankenhaus.
„abstanD voM KranK-sein“
am 27.1. sangen wir in der wunderschönen
spitals-Kirche ein kleines Konzert. ohne
publikum, nur für uns. es war wunderschön.
beseelt und beschwingt, getragen von dem
schönen Klang schwebten wir nach hause...
Musik kann wahrlich flügel verleihen!
Bei Interesse
oder Fragen:
Clara Tinsobin
Tel: 0660/5236111
Sängerin, Elementare Musik- und
Tanzpädagogin, Gesangspädagogin
i.A., Dipl. Heilmasseurin
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 9
Das Ziel der vorliegenden Untersu-
chung, die anlässlich der Jahresta-
gung der Deutschen Gesellschaft für
Pneumologie und Beatmungsmedizin
e.V. vorgestellt wurde, war die Unter-
suchung der Zusatzkosten eines Pa-
tienten, der in Österreich mit Heim-
sauerstoff versorgt wird, gegenüber
einem Patienten, der diese Therapie
nicht erhält. Die untersuchten Patien-
ten unterscheiden sich klinisch nicht,
nur in Bezug auf die Heimsauerstoff-
therapie.
Besonderes Augenmerk wurde auf
die Auswirkungen einer Heimsau-
erstoff-Therapie auf die stationäre
Versorgung, also auf die Anzahl der
Spitalsaufnahmen und deren Dau-
er gelegt. Wichtig ist auch, dass nur
Patienten des schwersten Grades der
COPD in Betracht gezogen wurden,
da nur für diese eine Übernahme der
Kosten durch die gesetzliche Kran-
kenversicherung erfolgt.
Die Kosten wurden den Effekten einer
Heimsauerstofftherapie gegenüber ge-
stellt. Aus einer große dänische Lang-
zeit-Registeranalyse ist bekannt, dass
eine Therapie mit Heimsauerstoff die
Länge eines COPD-bedingten Kranken-
hausaufenthalts um 43,5 % reduzieren
kann und es ebenso zu 23,8 % weniger
Krankenhausaufnahmen kommt. (Re-
ferenz: Ringbaek et al 2002.) Laut Ka-
talog zur leistungsorientierten Kran-
kenanstaltenfinanzierung kostet ein
Krankenhausaufenthalt mit Ursache
COPD in Österreich etwa € 2.400 und
dauert ca 7,6 Tage. Es ergeben sich
Tageskosten von € 312.
Die Therapie mit Heimsauerstoff
kostet - je nachdem, ob ein Betroffe-
ner mit einem Konzentrator oder mit
Flüssigsauerstoff versorgt ist, pro
Tag zwischen € 1,10 und € 6,70. Die
Kosten für Spitalsaufenthalte wurden
in der Gruppe der Patienten ohne
Heimsauerstoff mit € 84 Millionen
berechnet. Da Patienten mit Heim-
sauerstoff-Therapie weniger und
kürzere Aufenthalte haben, sind die
Kosten für die Spitalsaufenthalte ge-
ringer, nämlich € 36 Mio. Demgegen-
über verursachen Patienten, die nicht
mit Heimsauerstoff versorgt werden,
natürlich keine Kosten für die Heim-
sauerstofftherapie. Die Therapie der
Patientengruppe mit Heimsauerstoff
kostet € 32 Mio.
Insgesamt zeigte sich, dass durch die
Effekte einer Therapie mit Heimsau-
erstoff auf die stationäre Versorgung
so viel Geld eingespart wird, dass die
Patientengruppe mit Heimsauerstoff
€ 16 Mio weniger Kosten verursacht
als die nicht versorgten Patienten!
Dies eine Einsparung von € 864 pro
Versorgtem.
Darüber hinaus bedeutet dies für den
in Österreich chronisch überlasteten
stationären Bereich auch ein Freiwer-
den von Kapazitäten für andere Pati-
enten! Es werden neben stationären
Ressourcen auch finanzielle Mittel
frei, die zur Versorgung österreichi-
scher Betroffener eingesetzt werden
können.
Dr. med. Anna Vavrovsky, MScManaging PartnerAcademy for Value in Health GmbH
DIE KOSTEN der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungim rahmen der studie wurden die finanziellen effekte einer heimsauerstoff-therapie untersucht
gesunDheitsöKonoMische stuDie
10 LOTnews 06
Es ist zwar praktisch unmöglich, den
mikroskopisch kleinen Teilchen von
Milbe, Haustier, Polle und sonstigen
Allergie-Auslösern gänzlich zu ent-
kommen, jedoch gibt es zahlreiche
Mittel und Wege, die Allergen-Belas-
tung spürbar zu reduzieren. Wesent-
lich ist, dass Sie Ihre Beschwerden
nicht unterschätzen und frühzeitig
ärztliche Hilfe suchen. Denn: Werden
tränende, juckende und verschwollene
Augen, eine triefende Nase oder erste
Atemprobleme ignoriert, gehen die
vorerst einfach nur lästigen Beschwer-
den bei jedem/r Vierten in schweres
chronisches Asthma über – und das
können wir gemeinsam verhindern!
Wer wir sind und was wir tunDie IGAV (Interessensgemeinschaft
Allergenvermeidung) ist eine als
Verein organisierte, unabhängige In-
formationsplattform und als solche
auch Schnittstelle zwischen Medizin
und Öffentlichkeit.
Wir bereiten neue wissenschaftliche
Erkenntnisse, medizinisches Wissen
und ärztliche Empfehlungen ver-
ständlich für AllergikerInnen sowie
Eltern allergischer Kinder auf und
bieten Hilfestellung sowie praktische
Tipps zur Allergenvermeidung und
-reduktion.
Ziel der IGAV ist es, den rund 2 Mil-
lionen österreichischen Allergikern
zu einer Verbesserung ihrer Lebens-
qualität zu verhelfen. Wir wollen die
Bevölkerung sensibilisieren, dass Al-
lergien keineswegs harmlos sind und
zu folgenschweren, chronischen Er-
krankungen führen können, die das
Leben stark beeinträchtigen.
Ratgeber-Serie: Leben ohne AllergeneDie IGAV gibt in Kooperation mit der
Österreichischen Gesellschaft für Al-
lergologie und Immunologie (ÖGAI)
Ratgeber zu wichtigen Themen rund
um die Allergie in kompakter, ver-
ständlicher Form heraus.
Bisher sind erschienen:Teil 1: Allergenvermeidung
im Wohnbereich
Teil 2: Allergenvermeidung
bei Pollenallergien
Teil 3: Kreuzallergie
Teil 4: Allergie-Impfung
Teil 5: Allergie-Wegweiser
Teil 6: Schimmelpilz: ein unliebsa-
mer Zeitgenosse
Teil 7: Allergien bei Kindern und
Jugendlichen
Teil 8: Allergischer Notfall
Teil 9: Allergenvermeidung bei
Milbenallergie
Allergien & Allergen-vermeidungKonsequentes Meiden von allergie-auslösern trägt wesentlich dazu bei, dass ihre Lebensqualität deutlich verbessert, Medikamente reduziert und bei ihren Kindern sogar der entstehung einer allergie vorgebeugt werden kann.
igav – interessensgeMeinschaft aLLergenverMeiDung
www.allergenvermeidung.org:
Unser Info-Portal enthält wissen-
schaftlich gesicherte Information in
verständlicher und leicht fassbarer
Form und Sprache.
Information, Austausch und Antwor-
ten direkt von den Allergie-Experten
www.youtube.com/allergenvermei-
dung.
IGAV-Kanal präsentiert ausgewählte
Themen rund um Allergien
www.facebook.com/allergenvermei-
dung. Regelmäßige Postings infor-
mieren über News aus der Allergiefor-
schung, kündigen Termine an, stellen
neue Serviceangebote vor etc.
IGAV-Hotline: 01/212 60 60
INFOS:
© A
LK
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 11
Die Atemluft gelangt durch die Bron-
chien in die Lunge, wo sie von mehr
als hundert Millionen Lungenbläschen
aufgenommen werden. Den darin ent-
haltenen Sauerstoff leiten sie an das
Blut weiter. Im Austausch dafür neh-
men sie aus dem Blut Kohlendioxid
auf, das wir ausatmen. Dieser Prozess
ist bei einem Lungenemphysem, ei-
ner Form der chronisch obstruktiven
Lungenerkrankung (COPD), gestört.
Es handelt sich um eine krankhafte
Überblähung der Lunge, bei der Lun-
genbläschen und kleinste Bronchien
platzen oder zerreißen. An Stelle vie-
ler kleiner Lungenbläschen entstehen
dabei häufig große Blasen. Im Rahmen
des Krankheitsprozesses kommt es zu
weiteren Gewebeveränderungen, die
Elastizität der Lunge lässt nach. Nach
einiger Zeit wird die Lungenfunktion
immer schlechter, das Herz muss im-
mer stärker arbeiten. Patienten, die an
einem fortgeschrittenen Lungenem-
physem leiden, haben in Folge Atem-
not bei körperlicher Anstrengung oder
auch in Ruhe, sind in ihrer alltäglichen
Leistungsfähigkeit und Lebensqualität
stark eingeschränkt, und müssen re-
gelmäßig Medikamente einnehmen.
In Europa sind zwischen vier und zehn
Prozent der Erwachsenen von einem
Lungenemphysem betroffen. In den
letzten Jahren hat sich die Zahl „jun-
ger Emphysempatienten“ sowie die
Zahl von Frauen mit einem Emphysem
stark erhöht.
Behandlung des LungenemphysemsDie Behandlung des Lungenemphy-
sems ist schwierig, weil die bereits ein-
getretenen Veränderungen des Lun-
gengewebes nicht umkehrbar sind.
Vorrangig ist die Raucherentwöh-
nung. Die medikamentöse Therapie
zielt darauf ab, die noch vorhandenen
Lungenreserven durch Erweiterung
der Bronchien bestmöglich auszunut-
zen (inhalative Bronchodilatatoren).
Darüber hinaus empfiehlt sich der
frühe Einsatz einer „Lungenrehabili-
tation“. Hier werden neben bewuss-
ten Atemübungen auch Muskelkraft
und Ausdauer der Patienten trainiert.
Darüber hinaus erlernt man unter
entsprechender Aufsicht gezielte
„Entblähungstechniken“. In fortge-
schrittenen Stadien der Erkrankung
muss oftmals Sauerstoff verabreicht
werden. Für einige wenige Patientin-
nen und Patienten kommt noch eine
Lungentransplantation in Betracht.
Erleichterung des Lungenemphysems durch LungenvolumenreduktionZur Behandlung des Lungenemphy-
sems stehen uns seit einigen Jahren
einige Behandlungsmethoden zur
Verfügung, die unter dem Begriff
Lungenvolumenreduktion zusam-
mengefasst werden. Ziel all dieser
Verfahren ist es, das Volumen der
funktionsuntüchtigen Lunge (Lun-
genemphysem) zu vermindern und
damit den „gesünderen“ Lungenab-
schnitten wieder mehr Atemluft zu-
kommen zu lassen. Während dies in
den 90-ern noch mit einer chirurgi-
schen Entfernung von Lungenemphy-
semarealen (chirurgische Lungenvolu-
menreduktion) durchgeführt wurde,
setzte sich in den vergangenen Jahren
die bronchoskopische Lungenvolu-
menreduktion als neue minimal-inva-
sive Alternative durch.
VentiltherapieDie wohl bislang am Besten unter-
suchte Methode zur bronchoskopi-
schen Lungenvolumenreduktion ist
die sogenannte „Ventiltherapie“ des
Lungenemphysems. Dabei wird ein
kleines Implantat verwendet, das in
Kurznarkose mit dem Bronchoskop
(Atemwegsspiegelung) in die erkrank-
ten Bereiche der kranken Lunge plat-
ziert wird. Dieses Implantat verfügt
Doz. Dr. Arschang ValipourI. Interne Lungenabteilung, Otto-Wagner-Spital, 1140 WienLudwig-Boltzmann-Institut für COPD und Pneumologische Epidemiologie
Moderne Behandlung des Lungenemphysems„ventiltherapie“ und coils
von Der op zur bronchosKopischen LungenvoLuMensreDuKtion
12 LOTnews 06
über ein Einwegventil, über welches
die eingeschlossene Luft aus dem
kranken (emphysematischen) Lun-
genlappen entweichen kann. Die ein-
geatmete Luft hingegen kann durch
dieses Ventil nicht in den überblähten
Lungenabschnitt gelangen, und wird
in gesündere Bereiche der Lunge um-
geleitet (Abbildung 1a und 1b). Auf
diese Weise kann die gesündere Lunge
besser arbeiten, das beim Lungenem-
physem in Mitleidenschaft gezogene
Zwerchfell bringt wieder mehr Mus-
kelkraft für die Atmung auf, und Pa-
tienten mit Lungenemphysem können
leichter atmen (Abbildung 2a und 2b).
Das Verfahren ist im Vergleich zu ei-
nem chirurgischen Eingriff verhält-
nismäßig wenig belastend und kann
bei Nichtansprechen jederzeit wieder
rückgängig gemacht werden, da die
Ventile leicht zu entfernen sind. Die
Ventiltherapie wird vor allem dann ge-
wählt, wenn die Lungenlappen unter-
schiedlich stark betroffen sind (hete-
rogenes Lungenemphysem). Während
in der Vergangenheit nur jeder vierte
Patient auf diese Behandlung ange-
sprochen hat, können wir heute durch
verbesserte Selektion eine Ansprech-
rate von bis zu 80% beobachten. Für
die betroffenen Patienten bedeutet
dies konkret eine (relative) Verbes-
serung der Lungenfunktion (FEV1)
um durchschnittlich 25%. Die Lun-
genüberblähung nimmt ab, Atemnot
und Gehstrecke verbessern sich, die
meisten Patienten können wieder bes-
ser „durchatmen“. Dies führt in den
meisten Fällen zu einer deutlichen
Verbesserung der Lebensqualität. Al-
lerdings ist auch mit Nebenwirkungen
der Therapie zu rechnen. Etwa jeder
vierte Patient entwickelt nach einer
Ventilimplantation einen Lungenkol-
laps, daher ist eine entsprechende
Aufklärung in erfahrenen Institutio-
nen erforderlich. In den meisten Fäl-
len tritt dieses Ereignis in den ersten
48-72 Stunden nach der Behandlung
auf, daher sollten Patienten mindes-
tens 3 Tage nach dem Eingriff noch im
Krankenhaus verbringen. Die Behand-
lung des Lungenkollapses stellt in
erfahrenen Händen des Lungenfach-
arztes kein Problem dar und erfordert
das Setzen einer Drainage, damit sich
die Lunge wieder entfalten kann. Im
Idealfall kann die Drainage innerhalb
weniger Tage entfernt werden und
der Patient ohne weiteres entlassen
werden. In einzelnen Fällen können
zur Behandlung des Lungenkollaps
jedoch auch weitere Maßnahmen
(Bronchoskopie, Operation, Compu-
tertomographie,…) erforderlich sein,
dies ist jedoch eher selten. Darüber
hinaus ist in den ersten 3-6 Monaten
mit einer etwas erhöhten Infektions-
neigung aufgrund einer Fremdkörper-
reaktion in der Lunge zu rechnen. Eine
herkömmliche Therapie mit Antibioti-
ka führt im Bedarfsfall meist zum Er-
folg. Das Implantat selbst besteht aus
einer Nickel-Titan-Legierung und ist
ansonsten sehr gut verträglich. Lang-
zeitnebenwirkungen sind eher selten,
in Einzelfällen kann es nach Monaten
oder Jahren erforderlich sein das eine
oder andere Ventil zu repositionieren
bzw. neu einzusetzen. Manchmal ist
auch eine Bronchoskopie zur Absau-
gung von Schleimmengen hilfreich
und bewirkt eine Erleichterung. Beob-
achtungen von bis zu 10 Jahren nach
der Implantation von Ventilen belegen
eine grundsätzlich zufriedenstellende
Langzeitverträglichkeit.
Eine der Hauptursachen für das Nicht-
Ansprechen auf Ventile liegt in der
so genannten kollateralen Ventila-
tion. Dabei handelt es sich um eine
abb. 1a Die eingeatmete Luft wird in „gesünde-
re“ Lungenabschnitte umgeleitet.
abb. 2a. Lungenemphysem vor der ventilbe-
handlung. Der hellgraue teil der Lunge ist
stark von Lungenemphysem betroffen,
gesündere (dunkelgrau) anteile der Lunge sind
dadurch erheblich eingeengt.
abb. 2b. Lunge nach der ventilbehandlung. es
zeigt sich ein deutlicher anteil der hellgrauen,
krankhaften Lungenanteile als ausdruck einer
erfolgreichen Lungenvolumenreduktion.
abb. 1b Die ausgeatmete Luft entweicht aus
dem emphysemareal, die krankhafte
Lungenüberblähung nimmt ab.
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 13
Umverteilung der Atemluft zwischen
den Lungenlappen. Somit wird der ge-
wünschte Effekt eines verminderten
Zuflusses von Atemluft in den kran-
ken Lungenlappen aufgehoben, die
Verbesserung der krankheitsspezifi-
schen Symptome bleibt aus. Für Pati-
enten die von der kollateralen Ventila-
tion betroffen sind und die nicht von
der Ventiltherapie profitieren stehen
einige alternative Methoden zur Ver-
fügung. Vielen dieser Alternativen, wie
die Dampfbehandlung oder die endo-
skopische Vagusablation, sind derzeit
noch Gegenstand medizinischer For-
schungen.
Coils Eine Behandlungsalternative ist die
Implantation von Nitinolspiralen
(COILS). Hierbei handelt es sich, wie
bei den Ventilen, ebenfalls um Metal-
limplantate aus Nitinol (Nickel-Titan).
Coils werden ebenso im Rahmen einer
Bronchoskopie in Allgemeinnarkose
mittels eines speziellen Katheters in
die Peripherie der Lungen implantiert
(Abbildung 3). Sie haben eingerollt
etwa die Größe einer mittelgroßen Bü-
roklammer, in gestreckter Form sind
sie 100 bis 170 mm lang. Die Spiralen
werden über einen Katheter durch
das Bronchoskop in gestreckter Form
in die Lungenabschnitte eingebracht.
Dort ziehen sich die Spiralen wieder
zusammen und falten den umgeben-
den Abschnitt des Lungengewebes zu-
sammen, dadurch wird eine Lungen-
volumenreduktion erreicht. Durch die
Zugkräfte der Windungen dieser Spira-
len kommt es darüber hinaus auch zu
einer Verbesserung der Elastizität des
Lungengewebes. In der Regel werden
zwischen 10 und 15 Coils pro Lunge
implantiert. Im Falle einer beidseitigen
Therapie sind zwei Behandlungen in
einem Abstand von etwa 8-12 Wochen
erforderlich. Das Verfahren eignet
sich grundsätzlich für die Behandlung
des homogenen als auch heterogenen
Lungenemphysems, und ist im Gegen-
satz zu den Ventilen von der kollate-
ralen Ventilation unabhängig. Aktuel-
len Studienergebnissen zufolge führt
eine beidseitige Behandlung zu einer
durchschnittlichen Verbesserung der
Lungenfunktion (FEV1) um 15-17%,
die Leistungsfähigkeit nimmt sogar
um etwa 25-30% zu. Von den Patien-
ten wird somit in vielen Fällen der All-
tag besser bewältigt, die Atemnot tritt
später ein, bzw. die Erholungsphasen
sind kürzer. Nur selten (<5%) kommt
es zu einem Lungenkollaps, und auch
sonst wird die Behandlung sehr gut
toleriert. Im Vergleich zur Behandlung
mit Ventilen fehlen größer angelegte
Langzeitdaten, allerdings dürften zu-
mindest 50% der behandelten Patien-
ten bis zu 3 Jahre vom Behandlungs-
effekt profitieren.
Zur Beurteilung ob ein Patient oder
eine Patientin für eine Lungenvolu-
menreduktion geeignet ist, sind in der
Regel einige Voruntersuchungen erfor-
derlich. Diese Tests beinhalten unter
anderem eine aktuelle Lungencompu-
tertomographie, eine Lungenfunktion,
eine Blutgasanalyse, sowie einen Her-
zultraschallbefund. In einzelnen Fäl-
len sind auch noch ein Belastungstest
sowie eine Perfusionsszintigraphie
zur Beurteilung der Lungendurchblu-
tung wünschenswert. Selbstverständ-
lich ist vor der finalen Entscheidung
über eine Lungenvolumenreduktion
ein persönliches Gespräch mit einem
Arzt, zur Erläuterung des genauen
Ablaufes der Behandlung und der er-
forderlichen Nachsorgemaßnahmen
erforderlich.
An der I. Internen Lungenabteilung
am Otto-Wagner-Spital wurden in den
letzten Jahren bereits mehr als 300
Patienten mit Lungenemphysem mit
verschiedenen Verfahren zur Lun-
genvolumenreduktion behandelt. Die
Krankheitsfälle werden in der Regel
gemeinsam mit Röntgenexperten und
Lungenchirurgen diskutiert um die
bestmögliche Behandlung anzubieten.
Die hierbei erworbenen Erfahrungen
haben dazu geführt, die am besten
geeignete Methode für den einzelnen
Patienten sorgfältig auszuwählen und
etwaige Nebenwirkungen und Kom-
plikationen zu minimieren. Durch die
Vielfalt an verfügbaren Methoden ist
es den am Otto-Wagner-Spital verfüg-
baren Experten der Lungenvolumen-
reduktion in einzelnen Fällen auch
möglich etwaige Kombinationen aus
den oben genannten Verfahren anzu-
bieten, und somit auf die Bedürfnisse
des Patienten abzustimmen.
Leiter des Programms
für Emphysemtherapie:
Doz. Dr. med. Arschang Valipour
Oberarzt, I. Interne Lungenabteilung
mit Intensivstation
Ludwig-Boltzmann-Institut für COPD
und Pneumologische Epidemiologie
Otto-Wagner-Spital, Sanatoriumstr.2,
1140 Wien
abb. 3
14 LOTnews 06
Bronchoskopische Lungenvolumenreduktion
BLV
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Herausgegeben von der Lungenliga Österreich und der österreichischen Selbsthilfegruppe für COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie (LOT-Austria)
INFO
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Bronchoskopische LungenVolumenReduktion (BLVR)
Das Lungenemphysem, eine Form der
chronisch-obstruktiven Bronchitis
(COPD), zählt heute zu den häufigs-
ten Lungenerkrankungen weltweit.
Neben der medikamentösen The-
rapie, der Rehabilitation und der
Lungenoperation (chirurgische Lun-
genvolumensreduktion, Lungentrans-
plantation) hat sich in den letzten
Jahren eine weitere Behandlungs-
option im klinischen Alltag etabliert,
die bronchoskopische Lungenvolu-
mensreduktion, auch Ventiltherapie
genannt.
Unter den angeführten Kontaktin-
formationen können Sie direkt mit
jenen Lungenzentren in Kontakt
treten, die dieses neue Behandlungs-
verfahren anbieten.
Quelle: Vorwort OA Priv.-Doz. Dr.
Arschang Valipour, Broschüre BLVR
Die LOT-Austria hat zum Thema eine
Broschüre herausgegeben.
Kostenlos zu bestellen unter der
Tel: 0800/29 21 16 oder direkt unter
bronchosKopische LungenvoLuMensreDuKtion (bLvr)
Kostenlose BroschüreBEHANDLUNGSZENTREN IN ÖSTERREICH
WIEN / NIEDERÖSTERREICH
OBERÖSTERREICH
Otto-Wagner SpitalLungenvolumenreduktions - Programm /
Ludwig - Boltzmann-Institut
für COPD und Pneumologische Epidemiologie
Univ. Prof. Prim. Dr. Burghuber,
Sanatoriumstraße 2, 1145 Wien
Leiter des LVR-Programms:
OA Doz. Dr. Arschang Valipour
LVR-Koordination: Fr. Dr. Irene Firlinger,
Hr. Dr. Sherwin Asadi, Fr. Dr. Veronika Hutya
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0664 - 4 38 53 55
Landesklinikum Krems an der DonauAbteilung für Pneumologie
Prim. Dr. Peter Errhalt
Mitterweg 10, 3500 Krems
Ansprechperson:
OA Dr. Waltraud Riegler
Tel.: 02732 - 90 04 42 47
(Anmeldung für Allgemeine Lungenambulanz)
Krankenhaus der Elisabethinen LinzAbteilung für Pneumologie
Prim. Dr. Bolitschek
Fadingerstrasse 1, 4020 Linz
Ansprechperson: OA Dr. Franz Wimberger,
Dr. Sebastian Zillinger
Tel.: 0732 - 76 76 60 60
(Lungenemphysem- und Ventilambulanz)
Klinikum Wels-GrieskirchenAbteilung für Lungenkrankheiten
Prim. Dr. Josef Eckmayr
Grieskirchner Strasse 42, 4600 Wels
Ansprechperson:
OA Dr. Helmut Feizelmeier
LKH VöcklabruckAbteilung für Lungenkrankheiten
Prim. Dr. Bernhard Baumgartner
Wilhelm-Bock-Strasse 1, 4840 Vöcklabruck
Ansprechperson: Prim. Dr. Baumgartner
Tel.: 055471 - 25 44 0
(Allgemeine Lungenambulanz)
LKH-Univ. Klinikum GrazAbteilung für Thoraxchirurgie
Univ. Prof. Freya Smolle-Jüttner
Univ. Klinik für Chirurgie -
Auenbruggerplatz 29 - 8036 Graz
Ansprechperson: OA Dr. Heiko Renner
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0316 - 38 58 18 95 oder
0664 - 83 30 337
LKH Graz WestAbteilung für Pulmologie
Prim. Dr. Gert Wurzinger
Göstinger Straße 22, 8020 Graz
Ansprechperson:
OA Dr. Gerhard Ambrosch
Tel.: 0316 - 5 46 60 (Pulmologische Tagesklinik)
KÄRNTEN
STEIERMARK / BURGENLAND
SALZBURG
VORARLBERG
TIROL
Klinikum Klagenfurt am WörtherseeAbteilung für Pulmologie
Prim. Dr. Christian Geltner
Feschnigstrasse 11, 9020 Klagenfurt
Ansprechperson: Prim. Dr. Geltner
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0463 - 53 83 13 70
Salzburger UniversitätsklinikumAbteilung für Pneumologie
Prof. Dr. Michael Studnicka
Müllner Hauptstrasse 48, 5020 Salzburg
Ansprechperson: OA Dr. Peter Porsch
Tel.: 0662 - 44 82 33 10 (Lungenambulanz)
LKH NattersAbteilung für Pneumologie
Prim. Dr. Herbert Jamnig
In der Stille 20, 6161 Natters
Ansprechperson:
OA Dr. Martin Hackl, OA Dr. Markus Hirsch
Tel.: 0512 - 5 40 84 83 15 (Zentrale Aufnahme)
Landesklinikum HohenemsAbteilung für Pulmologie
Prim. Dr. Peter Cerkl
Bahnhofstrasse 31, 6845 Hohenems
Ansprechperson: Fr. Dr. Lorena Koch
Tel.: 05576 - 7 03 55 35 (Pulmologische
Ambulanz)
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 15
Typischerweise tritt eine massive
Vermehrung von Bindegewebszellen
(sogenannten Fibroblasten) auf, die
sich zu stecknadelkopfgroßen An-
sammlungen zusammenballen, die
man „Fibroblasten-
Foci“ nennt, und die
für die IPF charakte-
ristisch sind. Diese Fi-
broblasten produzie-
ren als Ausdruck des
überschießenden Re-
paratur-Mechanismus
Bindegewebsfasern
(kollagene Fasern), die
im Interstitium ab-
gelagert werden und
damit das Narbenge-
webe bilden. Dadurch
kommt es schließlich
zu einer völlig ande-
ren Gewebestruktur,
wobei die Lungen-
bläschen durch Nar-
bengewebe verdrängt
und ersetzt werden.
Die unkontrollierte
Freisetzung von Sig-
nalstoffen könnte den
Prozess beschleuni-
gen. Der Begriff „idio-
pathische Lungenfi-
brose“ definiert also
eine Erkrankung, für
die noch keine zugrun-
deliegende Ursache ge-
funden wurde und bei
der es zur Vernarbung
des Lungengewebes
kommt, wobei gesun-
des Lungengewebe in
Form der Lungenbläs-
chen verloren geht.
Wenn dieser Prozess
abgelaufen ist, erin-
nert das Narbengewe-
be an das Aussehen
von Honigwaben.
Idiopathische Lungenfibrose (IPF)statistisch sind bis zu 1.700 österreicher davon betroffen. Die meisten davon sind noch nicht einmal diagnostiziert.
eine schWere, Derzeit noch unheiLbare erKranKung, Die in Der bevöLKerung KauM beKannt ist.
Die Abkürzung IPF kommt aus dem
Englischen („idiopathic pulmonary
fibrosis“) und heißt übersetzt
„idiopathische Lungenfibrose“.
Das Wort „idiopathisch” (von altgrie-
chisch: ídios ‚eigen‘ sowie páthos ‚Lei-
den‘) wird in der Medizin immer dann
verwendet, wenn keine fassbare Ur-
sache für eine Erkrankung identifiziert
werden kann. „Fibrose“ kennzeichnet
Veränderungen in der Gewebsstruk-
tur eines Organs, die man sich am
besten als Vernarbung vorstellen
kann. Eine Narbenbildung bei einem
Heilungsprozess ist grundsätzlich eine
sinnvolle Schutzfunktion des Körpers
als Reaktion auf kleinste oder auch
größere Verletzungen. Nach aktuellem
Wissenstand liegen bei der IPF aber
krankhafte Veränderungen im norma-
len Heilungsprozess vor, die zu einer
überschießenden Narbenbildung im
Lungengewebe führen. Dabei kommt
es zu einer gesteigerten Produktion
und Anreicherung von Bindegewebe im
Interstitium.
Was bedeutet IPF?Informationzur Lungenfibrose
IPF
Herausgegeben von der österreichischen Selbsthilfegruppe für COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie LOT-AustriaIN
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Idiopathische Pulmonale Fibrose (IPF)
2. auflage mit neuen informatio-
nen zu Medikamenten, medizi-
nisch begleitet von primar
Dr. peter errhalt
(www.alfa-lungenfibrose.at)
bestellungen der broschüre an
fibrosierender reparaturmechanismus (Quelle intermune)
Weitere Informationen
unter
www.lungenfibroseforum.at
und www.selbsthilfe-lot.at
16 LOTnews 06
Bereits in den 80er Jahren wurde be-
gonnen, Patienten mit pulmonalen
Erkrankungen im fortgeschrittenen
Stadium zu belasten, aus Belastung
entwickelte sich ein komplexes Kon-
zept, das heute zentraler Bestandteil
der pulmonalen Rehabilitation und
ein wesentlicher Teil der Therapie
chronischer Lungenerkrankungen
darstellt.
Die Hauptziele der pulmonalen Reha-
bilitation sind die Wiederherstellung
sowie die Erhaltung der Leistungsfä-
higkeit, der Mobilität und damit der
Selbstständigkeit. Zahlreiche inter-
nationale Studien belegen den nach-
weisbaren Benefit bei chronischen
Lungenerkrankungen, der sich unter
anderem auch in einem verringerten
Bedarf an medikamentöser Therapie
niederschlägt..
Im Konkreten besteht die pulmonale
Rehabilitation aus Ausdauersport wie
Radfahren oder Nordic Walking, er-
gänzt durch Krafttraining. Eine Son-
derform des Krafttrainings ist das
Training der Atemmuskulatur durch
Widerstandsatmung.
Die größten Erfolge ergeben sich,
wenn die im Rahmen eines Rehab-
Aufenthaltes in einer spezialisierten
Einrichtung erworbenen Praktiken im
privaten Bereich kontinuierlich fort-
gesetzt werden.
Dr. Michael ZimmerlLungenfacharztÄrztezentrum Guntramsdorf
Mühlgasse 1, 2353 Guntramsdorf
Niederösterreich
Tel.: 02236/320048
Fax: 02236/32004815
[email protected], www.aezg.at
auf initiative der gruppen-leiterin in nö wird es baldigst kleine sport- und physiogrup-pen für Lungenkranke geben.
Das Programm wird je nach Möglich-
keiten der Teilnehmenden aus Schu-
lung Atemphysiotherapeutischer Ge-
räte und Übungen bestehen, weiters
Krafttraining und Entspannungs-
übungen.
St. PöltenTrainerin: Silvia Scharnagl (Physio-
therapeutin) im Wohlfühlzentrum
Pottenbrunn, Pottenbrunner Haupt-
str. 65-67, 3140 Pottenbrunn
BadenTrainerin: Birgit Pfabigan (Dipl.
Atem- und Physiotherapeutin, Dipl.
Lebens- und Sozialberaterin, zert.
Kräuterpädagogin) im Zentrum für
Gesundheitspflege, Gutenbrunner-
straße 17, 2500 Baden
Kosten pro Person und Einheit: 10,- d
Ein Sauerstofftank zum Nachfüllen
der mobilen Geräte steht zur Verfü-
gung.
Die genauen Termine sind noch nicht
bekannt, aber wir bitten jetzt schon
um Kontaktaufnahme falls Interesse
besteht!
Kontakt: Silvia Scholz, Tel: 0676/717
48 68, mail: [email protected]
Vorarlberg:Die Selbsthilfe COPD Vorarlberg bie-
tet schon seit vielen Jahren eine wö-
chentliche Lungensportgruppe mit
Atemgymnastik an.
Jeden Donnerstag um 10.00 Uhr in
der Praxis für Physiotherapie (Phy-
sio Gaissau, Hauptstraße 58a, 6974
Gaissau). Informationen bei Fritz
Helbock, Tel: 0664 / 110 46 77
Wir danken
für die Unterstützung!
Benefit der pulmonalen Rehabilitation
Lungensportgruppen
beWegung fÜr LungenKranKe
Dr. Michael ZimmerlLungenfacharzt
Das theraband hinter dem Kopf links
und rechts festhalten (siehe bild).
aufrecht sitzen und in dieser stellung
durch die nase einatmen. bauch wölbt
sich beim einatmen nach außen.
beim ausatmen durch den leicht geöffneten Mund
(länger als einatmung) das band dehnen (siehe bild).
Dann wieder in die ausgangsstellung retour. Wieder
durch die nase in den bauch einatmen und bei der
Dehnung langsam wieder – durch den Mund – ausat-
men. Der bauch geht dabei nach innen.
Diese Übung einige Male wiederholen.
Das theraband wird vorne, entweder links in höhe der hüfte gehalten. einatmen – der bauch
wölbt sich nach außen. beim ausatmen (wiederum langsam und durch den leicht geöffneten
Mund) das band nach rechts oben dehnen. nach ein paar Übungen das theraband auf der anderen
seite halten und die gegenüberliegende nach oben ziehen.
Ein Teil im Lungensport ist das
Krafttraining . Dafür bietet das
Theraband viele Möglichkeiten.
Den Atem mit der Bewegung
zu verbinden ist sehr wichtig,
damit Sie auch bei körperli-
chen Anstrengungen genügend
Sauerstoff zur Verfügung haben
und Ihren persönlichen Atem-
rhythmus beibehalten können.
Optimal ist, während der Deh-
nung durch die Nase ein- und
durch den Mund auszuatmen,
während Sie wieder in die Aus-
gangsstellung zurückkehren.
Versuchen Sie, die Ausatmung
etwas länger zu gestalten als
die Einatmung!
Krafttraining mit dem Theraband
Birgit PfabiganDipl. Atem- und PhysiotherapeutinDipl. Lebens- und Sozialberaterinzert. Kräuterpädagogin
PRAxIS:Zentrum für Gesundheitspflege
Gutenbrunnerstraße 17
2500 Baden
www.atmenistleben.at
Tel. 0676 3763428
ÜBUNGEN FÜR SIE
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LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 17
18 LOTnews 06
1. Tag, Samstag 25. 04. 2015 Anreise Portoroz Heute reisen wir mit unserem gemüt-
lichen Fernreisebus in unser 5****
Hotel nach Portoroz an. Nach dem
Zimmerbezug steht Ihnen der restli-
che Abend zur freien Verfügung.
Gemeinsames Abendessen im Hotel
2. Tag, Sonntag 26. 04. 2015 Tagesausflug Insel Krk und Opatija Nach dem Frühstück fahren wir ge-
meinsam auf die Insel Krk. Sie be-
sichtigen die Hauptstadt der Insel,
die Altstadt Krk mit Kathedrale. Krk
verfügt über den größten Hafen und
vereint die meisten Sehenswürdig-
keiten. Die Kathedrale von Krk ist
das bedeutendste Bauwerk der Stadt.
Nach der gemütlichen Besichtigung
führt uns die Reise weiter nach
Opatija. Opatija ist eine geschichts-
trächtige Stadt in der Nähe der kroa-
tischen Stadt Rijeka, die mit zahlrei-
chen Sehenswürdigkeiten aufwartet.
Ein Spaziergang durch die Stadt führt
Sie an vielen Denkmälern vorbei, die
Opatijas glänzende Geschichte er-
zählen. Rückreise in Ihr Hotel nach
Portoroz. Gemeinsames Abendessen
im Hotel.
3. Tag, Montag 27. 04. 2015 Tagesausflug Pula und Rovinj Nach dem gemütlichen Frühstück
geht es am heutigen Tag zu einem
Ausflug in die Städte Pula und Ro-
vinj. Pula gilt als die älteste Stadt der
östlichen Adriaküste. Hier kann auch
das berühmte Amphitheater besich-
tigt werden. Weiter geht es in nördli-
cher Richtung entlang der Küste bis
Sie Rovinj erreichen. Das malerische
Stadtbild, die zahlreichen Strände
auf den mit Booten zu erreichenden
Inseln und die günstige Lage für Aus-
flüge über die Halbinsel machen die
Stadt zu einem äußerst attraktiven
Tourismusmagneten. Gemeinsames
Abendessen im Hotel
4. Tag, Dienstag 28. 04. 2015 Freizeit Der heutige Tag steht Ihnen für ei-
gene Unternehmungen zur freien
Verfügung. Genießen Sie den Tag bei
einem ausgiebigen Spaziergang ent-
lang der Promenade oder entspannen
Sie im hoteleigenen Wellnessbereich.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.
KROATIEN/ISTRIEN Ärztlich begleitete reise
saMstag, 25. 04. – Donnerstag, 30.04.2015
INKLUDIERTE LEISTUNGEN:
• Ärztlich begleitete Reise (Lun-
genfacharzt Dr. Mutschlechner)
• Sauerstoff wird durch die Fa.
Linde zur Verfügung gestellt
• Busfahrt im 5***** Reisebus der
Fa. Hössinger
• 5x Übernachtung/Halbpension im
5***** Grand Hotel Bernardin
• 3-Gang-Abendessen Buffet
• Zimmer mit Dusche oder Bad/WC
• Kurtaxe
• Tagesausflug Pula und Rovinj
inkl. Reiseleitung
• Triest Ausflug inkl. Schloss Mira-
mare und Stadtführung in Triest
• Ausflug nach Krk und Opatija
inkl. Reiseleitung
• Begleitfahrzeug mit den Sau-
erstofftanks der Fa. Hössinger
(Fahrer wird von Linde Healthcare
geschult)
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 19
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werden. Vereinsmitglieder erhalten
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5. Tag Mittwoch 29. 04. 2015, Tagesausflug Triest und Schloss Miramare Nach dem gemütlichen Frühstück geht
der heutige Tagesausflug nach Triest,
der Hauptstadt von Friaul- Julisch Ve-
netien sowie der Provinz Triest, wel-
che sich direkt an der Adriaküste be-
findet und als beliebtes Ausflugsziel
gilt. Kein Weg führt vorbei am Schloss
Miramare, welches sich an der Küste
von Triest befindet .Nach der Besich-
tigung des Schlosses und des Gartens
fahren wir am späten Nachmittag zu-
rück nach Portoroz in unser Hotel. Ge-
meinsames Abendessen im Hotel
6. Tag Donnerstag 30.04.2015 Gemeinsame Heimreise Nach dem Frühstück treten wir ge-
meinsam die Heimreise an. Entlang
der Strecke gibt es noch die Möglich-
keit, die Postojna Grotten zu besich-
tigen (exkl. Eintritt).
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(für Mitglieder von Travel-Doc),
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stiegsstellen, Anmeldungen, usw:
Travel-doc, Tel: 0650/460 21 60
und Busreisezentrum Hössinger,
Tel: 02742/ 22970.
Anmeldeschluss: Mitte März 2015
Das Angebot gilt für eine Mindest-
teilnehmeranzahl von 20 Personen!
Wir empfehlen den Abschluss einer
Reiseversicherung! Info unter www.
vip-busreisen.at/ÜBER UNS/Reise-
versicherung
Reiseveranstalter: Int. Busreisen HÖSSIN-
GER GmbH, Eintragungsnummer im Ver-
anstalterverzeichnis 2009 / 0003
Im Insolvenzfall sind Ersatzanträge an
die Europäische Reiseversicherung AG,
Kratochwjlestr., 1220 Wien innerhalb von
8 Wochen schriftlich einzubringen.
Vorbehaltlich Programmänderungen und
Druckfehler. © Int. Busreisen Hössinger
GmbH
Download der Reisebeschreibung und
Anmeldeformular unter
www.selbsthilfe-lot.at (rechte Spalte)
20 LOTnews 06
Mit meinem Buch möchte ich an-
deren Betroffenen, die noch jünger
sind oder vielleicht noch vor einer
Lungentransplantation stehen,
helfen und Mut machen.
Vor allem wünsche ich mir, dass
jeder Leser mit mir spüren, lachen
und weinen kann und auch merkt,
wie wertvoll das Leben auch mit
einer Krankheit sein kann.
Denn ich habe trotz CF ein schönes
Leben mit vielen Höhen und Tiefen
und habe vor allem noch viel vor.
„Es kommt nicht darauf an, dem
Leben mehr Jahre zu geben,
sondern den Jahren mehr Leben“
Ich würde mich sehr über Ihr Inte-
resse an meinem Buch freuen. Preis
pro Buch ist 13€ und der Versand
innerhalb von Österreich ist frei.
Das Buch ist auch im Handel und
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beziehen.
ISBN: 978 - 3 - 7357 - 5046 – 4
Für Bestellungen oder weitere Fra-
gen können Sie mich jederzeit unter
[email protected] kontaktieren.
Liebe Grüße
Mara Grubisic
JEDER ATEMZUG ZÄHLTViele Sauerstoffpati-
entInnen kennen das.
Der Schlauch der Na-
senbrille streift am
Boden, beim Trep-
pen steigen muss der
Schlauch festgehal-
ten werden um nicht
draufzusteigen. Die
langen Sauerstoffschläuche sind
eine gefährliche Stolperfalle und
müssen oftmals am tragbaren Gerät
mehrmals herumgewickelt werden
um nicht am Boden zu
streifen.
Damit ist jetzt Schluss!
LINDE Healthcare hat
eine neue Nasenbrille
mit einer Länge von 1
m (anstatt 2,1 m) im
Angebot, die für trag-
bare Geräte (kein Du-
al-Anschluss) und Konzentratoren
geeignet ist.
Informationen und Bestellungen an
LINDE Healthcare: 050 4273-2200
Ab sofort gibt es für alle Sauerstoffpa-
tientInnen die Möglichkeit, sich beim
Lungenfacharzt einen Sauerstoffpass
ausstellen zu lassen.
Neben den Daten wie Adresse und be-
treuende Ärzte, werden auch Diagno-
se und Notfallpersonen eingetragen.
In einer Tabelle werden bei den lun-
genfachärztlichen Kontrollen oder bei
Reha-Aufenthalten die aktuellen Sau-
erstoffwerte, die verordnete Menge (in
Ruhe, Nacht und Belastung), die An-
wendungsdauer usw. angegeben.
Auf der Rückseite ist auch noch an-
zugeben welches Gerät der/die jewei-
lige Patient/in verwendet und ob eine
nicht-invasive Beatmung erfolgt.
Fragen Sie bei Ihrem nächsten Termin
beim Facharzt danach! Kunden von
Vital Aire erhalten diesen kostenfrei
unter der Service-Tel.: 0810/242 144.
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Ohne Sponsoren wären die Angebote der LOT-Aust-ria im letzten Jahr nicht möglich gewesen.. Darum möchten die Mitglieder der LOTAustria allen Unter-stützerInnen ein herzliches Dankeschön aussprechen.
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DANKE
DA
NK
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 21
Das AKITA® JET Inhalationssystem,
zugelassen ab 3. Lebensjahr, dagegen
trainiert und unterstützt den Patien-
ten, um eine optimale Inhalation zu
erreichen. Mit der sog. FAVORITE* In-
halation steuert die AKITA® JET das
optimale Inhalationsmanöver durch
Kontrolle des Atemflusses und -volu-
mens.
Nur mit langsamem Atemfluss und
möglichst hohem Inhalationsvolumen
kommt der Wirkstoff in ausreichen-
der Menge an den Zielwirkort in der
Lunge. Die Größe der Medikamen-
tenteilchen (Aerosol) ist nicht allein
entscheidend für eine effiziente Medi-
kamentendeposition in der Lunge.
Man benutzt die AKITA® JET mit ei-
ner Chipkarte. Die sog. Smart Card,
die wie eine Bankomatkarte mit Chip
aussieht, ist der Schlüssel für die The-
rapie und steuert die Funktionen des
Inhalationssystems. Auf dieser sind
sämtliche Informationen für die In-
halation eines Medikaments gespei-
chert. So erfährt man beispielsweise
bei Antibiotika ganz genau, wie viele
Atemzüge man benötigt. Dazu stellt
man am Anfang eine individuell pas-
sende Zeit für jede Einzelinhalation
ein und das Gerät berechnet dann, wie
viele Atemzüge man machen muss.
Bei jeder Inhalation zählt das Gerät
dann runter.
„Durch die genaue Berechnung der
Atemzüge spart man Zeit und man
würde eigentlich weniger Medikamen-
te im Vergleich zu Standard-Verneb-
lern brauchen. Die Handhabung des
AKITA® JET ist sehr einfach. Hilfreich
beim Inhalieren sind auch die Rück-
meldungen auf dem Display. Beson-
ders zufrieden bin ich mit der kurzen
Dauer der Therapie. Durch die Tasche
und den Tragegriff kann man das
AKITA® JET auch gut transportieren“
Kürzel, Mukoviszidose-Patientin.
Zusätzlich verfügt die AKITA® JET
über einen Sauerstoff-Adapter mit
Standardanschluss, über den man
Sauerstoff verabreichen kann, wäh-
rend man gleichzeitig die Inhalations-
therapie durchführt.
Außerdem erzeugt das AKITA® JET
einen leicht positiven Überdruck.
Dies ermöglicht die Versorgung von
schwer obstruktiven Lungenarealen
mit der nötigen Medikamentenmenge.
Zum Einsatz Kommt das AKITA® JET
Inhalationssystem beispielsweise bei
schwerem Asthma, COPD, Mukoviszi-
dose (CF), Bronchiektasie. Die hierfür
verwendeten Wirkstoffe sind alle zur
Inhalation mit Düsenverneblern zu-
gelassenen Medikamente, sofern sie
nicht Teil einer zugelassenen Drug-
Device Kombination sind.
*Flow And Volume Regulated Inhalation Techno-
logy (Vectura GmbH)
AKITA® JET Inhalationssystemstandard-vernebler lassen ihre patienten oftmals mit der therapie allein. sie produzieren nur kontinuierlich Medika-menten-aerosol, das zum teil unerwünscht im Mund-/ra-chenraum deponiert oder einfach in den raum abgegeben wird z. b. während der ausatemphase. Da viele patienten oftmals unbemerkt zu schnell inhalieren, bleiben aerosol-partikel in den oberen atemwegen hängen, anstatt dem Luftstrom in tiefere Lungenareale zu folgen.
Der unterschieD zu KonventioneLLen vernebLern
Weitere Informationen
sowie das AKITA® JET Inhalations-
system sind erhältlich bei der Firma
Ferdinand Menzl Medizintechnik
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www.menzl.com/index.php?akita_jet
22 LOTnews 06
Bisher galt COPD, neben Lungenkrebs,
als DIE Raucherkrankheit schlechthin.
Doch heute weiß man, dass nicht nur
Raucher unter der chronisch-obst-
ruktiven Lungenerkrankung leiden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass
ein erheblicher Anteil der COPD-Pati-
enten nie aktiv geraucht hat. Bei vier
von fünf nichtrauchenden COPD-Be-
troffenen wird die Erkrankung jedoch
nicht diagnostiziert, obwohl sie unter
denselben Beschwerden und Lebens-
qualitätseinbußen wie betroffene
Raucher leiden.
Erstaunlich viele COPD-Patienten sind NichtraucherZigarettenrauchen ist der wesentlichs-
te Risikofaktor für COPD. Diese Er-
kenntnis existiert seit den 50iger-Jah-
ren des 20. Jahrhunderts und ist der
Grund dafür, dass sich einige Studien
zur Prävalenz (Krankheitshäufigkeit)
und nahezu alle klinischen COPD-Stu-
dien auf Raucher konzentriert haben.
„Erst in den letzten Jahren ist das In-
teresse an anderen Risikofaktoren ge-
wachsen und hat durchaus erstaunli-
che Erkenntnisse erbracht“, erläutert
Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht,
Sekretär der Österreichischen Gesell-
schaft für Pneumologie und Vorstand
der Abteilung für Lungenheilkunde,
AKH Linz.
„Eine bereits 2009 im Lancet publi-
zierte Übersichtsarbeit hat aufgezeigt,
dass weltweit gesehen zwischen 25%
und 45% aller Patienten mit COPD nie-
mals aktiv geraucht haben. Ergebnis-
se der internationalen BOLD-Studie[ii]
(Burden of Obstructive Lung Disease)
haben gezeigt, dass 23% aller klinisch
relevanten COPD-Fälle (COPD II+) bei
Nichtrauchern auftreten. Rund 6%
aller Nichtraucher zeigten irreversi-
ble obstruktive Lungenfunktionsein-
schränkungen, die mit dem Vorliegen
einer COPD erklärbar sind (auf COPD
zurückzuführen sind).
Beschwerdesymptomatik bei Nichtrauchern mit COPDDie BOLD-Studie2 hat ebenso gezeigt,
dass Raucher und Nichtraucher mit
vergleichbarer Einschränkung der
Lungenfunktion keine signifikanten
Unterschiede in Hinblick auf ihre res-
piratorische Beschwerdesymptomatik
(Atemnot, Husten, Sputumprodukti-
on) und Lebensqualität zeigen. Dies
steht im Einklang mit der Annahme,
dass unterschiedliche (inhalative) No-
xen (gesundheitsschädigende Subs-
tanzen) zu ähnlichen chronischen Ent-
zündungsreaktionen und den damit
verbundenen Lungenfunktionsschädi-
gungen und Beschwerden führen.
MeDieninforMation Der österreichischen geseLLschaft fÜr pneuMoLogie (ögp) anLÄssLich Des WeLt-copD-tages aM 19. noveMber 2014
Auch Nichtraucher können an COPD erkranken!
im rahmen des selbsthilfe-stammtisches in Lilienfeld konnte obfrau silvia scholz die anwesen-
den über copD und die anliegen der Lot-austria informieren und machte auf den bevorstehen-
den Welt-copD-tag aufmerksam.
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 23
auch ihre sauerstoffversorger setzen sich für die anliegen der copD-erkrankten am Welt-copD-tag ein. Danke dafür.
Immer mehr Frauen erkranken an COPD„Das ‚Gesicht der COPD‘ wird allmäh-
lich weiblich. Das hat nicht nur mit
dem veränderten Rauchverhalten von
Frauen – es rauchen heute mehr jun-
ge Frauen denn je –, sondern auch mit
dem Umstand zu tun, dass an COPD
erkrankte Nichtraucher zumeist weib-
lich sind“, so Lamprecht weiter. Meh-
rere Studien haben Hinweise dafür ge-
liefert, dass Frauen empfindlicher auf
die Effekte von Tabakrauch reagieren.
Es könnte daher spekuliert werden,
dass Frauen auch gegenüber anderen
Noxen eine erhöhte Empfindlichkeit
zeigen und so der höhere Anteil an
betroffenen Nichtraucherinnen er-
klärbar wäre.
Berufliche Staubbelastung als we-sentlicher Risikofaktor für COPD Während in der Vergangenheit das
Hauptaugenmerk auf dem Risikofak-
tor Rauchen gelegen ist, rücken nun
zunehmend auch andere Risikofak-
toren ins Blickfeld. Neben der Pas-
sivrauchbelastung sind insbesondere
Staubbelastungen am Arbeitsplatz zu
bedenken. Eine Analyse der Daten der
amerikanischen populationsbezoge-
nen Third National Health and Nutri-
tion Examination Survey (NHANES III)
hat gezeigt, dass insgesamt etwa 19%
der COPD-Erkrankungen arbeitsplatz-
bezogen sind, unter Nichtrauchern
war der Prozentsatz mit 31% noch
deutlich höher.
Eine in „Thorax“ publizierte Studie
hat gezeigt, dass Nichtraucher, die an
einem Arbeitsplatz mit Staubentwick-
lung tätig sind, ein 70% höheres Risi-
ko für COPD haben.
Problematisch sind neben Stäuben
aber auch verschiedene Gase und Che-
mikalien (Schweißrauch, Isocyanate,
Cadmium, Vanadium, und polyzykli-
sche aromatische Kohlenwasserstof-
fe). Eine Form der meist langjährigen
Staubbelastung zeigt sich insbeson-
dere in der Landwirtschaft: Die BOLD-
Studie zeigte, dass, obwohl unter den
landwirtschaftlich tätigen Personen
mehr Nichtraucher waren (54% vs
45%), dort die Prävalenz klinisch sig-
nifikanter COPD (GOLD II+) mit 13.9%
signifikant höher ist als bei der Nor-
malbevölkerung (8.1%).
“Biomasse” & COPDUnter dem Begriff Biomasse subsum-
miert man organische Stoffe bioge-
ner und damit nicht fossiler Art. Dies
umfasst in der Natur lebende und
wachsende Materie und daraus resul-
tierende Abfallstoffe. Dazu gehören
beispielsweise Holz, Dung und Ernte-
rückstände, die in weiten Teilen der
Erde als Energieträger zum Heizen
und Kochen Verwendung finden.
Unventilierte (= ohne Rauchabzug)
Verbrennung von Biomasse zum Hei-
zen und Kochen ist eine wesentliche
Ursache für Feinstaubbelastung in
Innenräumen. Während in entwickel-
ten Ländern die Belastung durch die
Verbrennung von Biomasse praktisch
keine Rolle (mehr) spielt, sind in Indi-
en, China und Afrika bis zu 80% aller
Haushalte betroffen. Ungefähr drei
Milliarden Menschen – gut die Hälfte
der Weltbevölkerung – sind diesem
Risikofaktor daher regelmäßig aus-
gesetzt. In Entwicklungsländern kön-
nen fast 50% aller Todesfälle durch
COPD der Belastung durch Biomasse-
Verbrennung zugeordnet werden. Der
überwiegende Teil (75%) betrifft Frau-
en, die diesem Risikofaktor stärker
ausgesetzt sind.
SchlussfolgerungenDas wachsende Verständnis für die
Existenz von COPD bei Nichtrauchern
beeinflusst sicherlich die Wahrneh-
mung der Erkrankung in der Öffent-
lichkeit. Der Umstand, dass es sich
bei COPD nicht zwangsläufig und
ausschließlich um eine „selbstver-
schuldete Erkrankung des Rauchers“
handelt, könnte auch Forschungsakti-
vitäten günstig beeinflussen.
Gemessen daran, dass ca. 6% der
Nichtraucher die Kriterien einer kli-
nisch signifikanten und behandlungs-
bedürftigen COPD (GOLD Stadium
II oder höher) erfüllen, erscheint die
Ausdehnung von vorsorgemedizini-
schen Lungenfunktionsuntersuchun-
gen auf Nichtraucher durchaus sinn-
voll.Anmerkung: Der Originaltext enthält zahl-
reiche Referenzhinweise, deren
Abdruck den Umfang dieses Artikels
sprengen würde. Sie finden den Text mit
allen Referenzen auf der Website der
ÖGP: http://www.ogp.at/pressemitteilun-
gen/2014/11/1941.php.html
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lugr
eisen zugelassen
Infos unter: Tel. +43/1/292 66 42 oder www.habel-medizintechnik.at
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LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 25
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Da es sich um eine seltene Erkran-
kung handelt und kaum Informati-
onen darüber zu bekommen waren,
hat mein Mann diesen Verein ins Le-
ben gerufen.
Alpha1- Antitrypsinmangel ist ein
Gendefekt, der in erster Linie zur Zer-
störung des Lungengewebes führt,
aber auch eine Leberbetroffenheit mit
sich bringt.
Die Krankheit kann nicht geheilt
werden, aber es gibt etwas, das das
schnelle Fortschreiten der Krankheit
etwas aufhalten kann.
Es gibt auch Lungen und Leber trans-
plantierte Personen in unserem Ver-
ein, da dies in der Folge notwendig
werden kann.
Das wichtigste in unserem Verein ist einmal der Mensch als solches.
In jedem Treffen gibt es regen Aus-
tausch der Erfahrungen und auch
viele Möglichkeiten, um sich über den
Stand der Medizin zu informieren.
Der Verein ist österreichweit aktiv
und hat in den verschiedenen Bundes-
ländern regionale Selbsthilfegruppen,
die eng mit dem Verein verbunden
sind und auch von diesem finanziell
unterstützt werden.
Neben den SHG-Treffen gibt es den
jährlichen Infotag mit einer Mitglie-
derversammlung. Hier werden ver-
schiedene Referenten eingeladen
zum Thema Alpha1 oder auch zu an-
deren Themen zu referieren.
Unter dem Jahr gibt es dann noch di-
verse Workshops, die von Atemübun-
gen, Sauerstofftherapie, Bewegungs-
übungen, Hilfestellungen im Alltag
bis zur „Paartherapie“ mit den jewei-
ligen Angehörigen gehen.
Es liegt uns auch sehr am Herzen,
dass die Krankheit früher erkannt
wird und dadurch vielen vieles er-
spart werden könnte.Das heißt: Me-
dienarbeit, Aufklärung bei den Kran-
kenkassen, Ämtern, Behörden und
eine enge Zusammenarbeit mit den
behandelnden Ärzten.
Wir sind europaweit und weltweit
vernetzt und tauschen unser Erfah-
rungen auch mit anderen Patienten-
gruppen und Selbsthilfevereinen aus.
Gerade alle, die mit Lunge oder Leber
in Verbindung stehen. Auch die Sau-
erstofffirmen und andere Institutio-
nen arbeiten mit uns zusammen.
Seit 2013 wird der Verein von mir
geleitet, da mein Mann leider ver-
storben ist. Hinter mir steht ein 6
köpfiges, sehr engagiertes Team und
Mitglieder, die wie in eine Familie zu-
sammen halten.
Ein Verein, wo Betroffene wie Ange-
hörige an einem Strang ziehen und
deshalb auch schon vieles bewirkt
haben.
Christa Berger, 1. Vorstand
Alpha1-Österreich stellt sich vorDieser verein wurde im Jahr 2004 von Walter, alois und christa berger gegründet.
aLpha1 - eine seLtene erKranKung
Das team von alpha1-österreich ist für sie da!
„„
26 LOTnews 06
Jede/r für jedenMesse für Menschen mit Behinderung
Dem Motto folgend nahm die LOT-
Austria, vertreten durch Günther
Wanke und seine Frau Helga, mit
vielen anderen Selbsthilfeorganisati-
onen Kontakt auf. Über siebzig Orga-
nisationen präsentierten sich am 16.
November im Wiener Rathaus.
Gegenseitig füreinander da zu sein
ist absolut wichtig, gerade im Be-
reich seltener Krankheiten.
Prorare bot uns spontan ihren Rollup
an um uns in unseren Bemühungen
IPF in der Öffentlichkeit besser be-
kannt zu machen, zu unterstützen.
Ein perfekt gestaltetes Rahmen-
programm gab Auskunft über die
Möglichkeiten mit Einschränkungen
durch Krankheiten und Behinderun-
gen umzugehen. Eine großartige Vor-
führung von Rollstuhl-Tänzern mit
perfekter Choreographie, Interviews
mit Menschen des öffentlichen Le-
bens welche über ihren Umgang mit
der Krankheit oder Einschränkung
berichteten.
Als Höhepunkt der Veranstaltun-
gen empfanden wir den Vortrag von
Dr. Georg Fraberger (AKH-Wien),
welcher ohne Extremitäten geboren
wurde - und dank der Unterstützung
seiner Eltern alle Möglichkeiten der
Bildung wahrnehmen konnte. Lesens-
wert sein Buch „Ohne Leib mit Seele“.
Ein Buch welches Mut macht. Und
über ein Leben berichtet welches,
den üblichen Klischees von erfülltem
Dasein mit körperlicher Schönheit
seine Grenzen zeigt.
Günther Wanke
ein „KLeiner“ auszug aus Den von uns besuchten unD veranstaLteten events
events
COPD-Gruppe Salzburg
Jeden ersten Mittwoch im Monat
findet das Gruppentreffen der
COPD-Gruppe (mit Mitgliedern der
LOT-Austria) im Gasthaus Kohl-
peter, Lieferinger Hauptstraße 23
(Obus-Linie 4: Siebenbürgenstraße)
von 15 – 17 Uhr. Neben den Vorträ-
gen finden es noch einige sehr schö-
ne Ausflüge statt.
Das aktuelle Programm entnehmen
Sie bitte der Homepage www.selbst-
hilfe-lot.at im Menüpunkt Bundes-
länder/Salzburg oder http://copd.
jimdo.com/
ein paar eindrücke der aktivitäten 2014
helga Wanke mit georg fraberger, der ein
buch über sein Leben ohne extremitäten,
geschrieben hat.
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 27
eventsOxycare Medical Austria zu Gast in St. Pölten
Zum Gruppentreffen am 4. November
konnte Obfrau und Gruppenleiterin
für NÖ, Silvia Scholz ca. 30 Interessier-
te aus Wien, NÖ und dem Burgenland
begrüßen.
Im Veranstaltungssaal des Busreise-
zentrum Hössinger fanden alle Platz
und wurden von einer Mitarbeiterin
vom Busreisezentrum mit Getränken
versorgt. Für das leibliche Wohl wurde
– durch Unterstützung von Oxycare
Medical Austria - mit einer Partybreze
mit regionalen Produkten und Apfel-
und Topfenstrudel vom Bauernladen
Schaberger gesorgt.
Nach der Begrüßung durch Silvia
Scholz, stellte Herr Ing. Markus Hös-
singer kurz das Unternehmen vor und
wünschte allen einen schönen infor-
mativen Nachmittag. Im Anschluss
stellte Herr Gerro Frese das Unterneh-
men Oxycare Medical Austria und ei-
nen Teil der Produktpalette vor.
Besonders interessiert waren die Teil-
nehmer und Teilnehmerinnen am Oxy-
Haler. Ein Inhaliergerät mit 4ml Füll-
menge das klein, leicht und unterwegs
problemlos anzuwenden ist. Durch
die spezielle Membran-Technologie
wird das Aerosol durch feine, 4 μ klei-
ne Löcher in der Membran gedrückt.
Dadurch gelangt das Aerosol mit dem
Inspirationsfluss in die oberen und
unteren Atemwege. Somit wird eine
effektive und schnelle Inhalationsthe-
rapie ermöglicht.
Ausprobieren konnten Interessierte
gleich vor Ort die VibraVest. Die Vib-
raVest wurde entwickelt, um Patien-
tInnen in der Sekretmobilisation zu
unterstützen. Sekret kann, wenn es
nicht entfernt wird, zu Infektionen
in den Atemwegen (z.B. Lungenent-
zündung), Krankenhausaufenthalten
und einer reduzierten Lungenfunkti-
on führen. Durch eine Reihe kleiner
batteriebetriebener Motoren, die seit-
lich am Brustkorb und am Rücken
schwingen, wird die Zähflüssigkeit
des Sekretes verringert und der Pati-
ent dabei unterstützt das Sekret zu
mobilisieren und abzuhusten. Gleich-
zeitig werden die Durchblutung und
der Lymphfluss gefördert. All dies
geschieht ohne Kabel, Schlauch oder
Draht zu einem externen Gerät.
Nach der Produktpräsentation stellte
Herr Günther Turetschek den Verein
„Travel Doc“ vor, mit dem die LOT-
Austria im April 2015 eine Busreise
nach Kroatien anbieten wird. Für die
Bereitstellung der benötigen Flüssig-
Sauerstofftanks hat sich Linde Health-
care bereit erklärt. Eine Ausschreibung
der Reise finden Sie auf der Homepage
www.selbsthilfe-lot.at und auf den Sei-
ten 18-19 in dieser Ausgabe der LOT-
News.
Wir danken Linde Healthcare für die
zur Verfügung Stellung eines Sauer-
stofftanks, damit die sauerstoffpflich-
tigen TeilnehmerInnen länger bleiben
und dann ohne Sorge ihre Heimreise
antreten konnten.
Silvia Scholz
viele begeisterte teilnehmerinnen
gerro frese stellte die produkte von oxycare
Medical austria vor.
Die vibravest konnte von den teilnehmerinnen
direkt ausprobiert werden.
28 LOTnews 06
AdventüberraschungenWeihnachtsfeier der LOT-Austria in St. Pölten
Im wunderschönen Festsaal des Hip-
polythauses in St.Pölten trafen sich
Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe
und Ehrengäste zur gemeinsamen
Feier.
Unter den Ehrengästen befanden sich
Frau Karin Seethaler vom Verband der
Herz- und Lungentransplantierten –
Gruppe NÖ, Herr Dr. Thomas Toros-
sian von Vitalaire, Herr Ing. Stefan
Völk von Linde Healthcare, Herr Ger-
ro Frese von Oxycare Medical Austria,
Herr Günther Turetschek und Mag.
Dr. Christian Opriessnig vom Verein
Travel-Doc. Weiters konnten die LOT-
Austria-GruppenleiterInnen von NÖ,
Wien und Salzburg begrüßt werden.
Obfrau Silvia Scholz fand Dankeswor-
te an alle Förderer und im Speziellen
an Linde Healthcare für die Zusage
der Sauerstofftanks für unsere Kro-
atien-Reise 2015, Vital Aire für die
Unterstützung bei der Herausgabe
der LOT-News 07, Habel Medizintech-
nik für die Unterstützung der Weih-
nachtsfeier und an Pulmonx für die
Unterstützung zur LOT-News Ausga-
be 06.
Mit der Rückschau zu den Aktivitäten
und Veranstaltungen im Jahr 2014,
moderiert von Silvia Scholz, Marianne
Hofmann und Günther Wanke wur-
de fortgesetzt.. Beeindruckend und
spannend was im letzten Jahr alles
bei LOT-Austria in Wien, Niederös-
terreich, Oberösterreich, Salzburg
und Steiermark geschah. Noch zu
erwähnen sind auch die Aktivitäten
zur Erstellung und Präsentation der
Europäischen IPF-Patienten Charta in
Berlin, Brüssel und im Europäischen
Parlament.
Im Rahmen der Gedenkminute für
verstorbene Mitglieder fand eine
wortlose Bilderpräsentation mit Un-
terstützung von Johann Simon Kreuz-
pointner am Klavier statt.
Besinnliche, berührende, aufmun-
ternde Texte gelesen von Silvia, Irene,
Karl-Heinz und Bernhard, gaben der
Feierstunde einen würdigen aber auch
heiteren Rahmen.
Als „Adventüberraschung“ konnte
Obfrau Silvia Scholz mit Herrn Ing.
Völk von Linde Healthcare Nasenbril-
len und Aqua-Paks zur Befeuchtung
des Sauerstoffs an die Mitglieder aus-
teilen.
Günther Wanke
Liane siebenküttel, als gesangssolistin und
Johann simon Kreuzpointner am Klavier waren
nicht nur umrahmung der feierstimmung,
sondern höhepunkte der Darbietung klassi-
scher Musik. ganz abseits ausgetretener pfade
der Weihnachtsmusik. Wir bedanken uns
herzlich für ihr Kommen und die gemeinsame
erfüllte zeit.
Adventmarkt Schloss FreilandDie Mitglieder, die das Angebot des
gemeinsamen Ausfluges per Bus mit
Zustiegsstellen in Guntramsdorf, Wien
und St. Pölten angenommen hatten,
waren begeistert vom Angebot und
dem Ambiente beim Adventmarkt im
Schloss Freiland – dem Schulungs- und
Erholungshauses des KOBV im Trai-
sental in Richtung Mariazell.
Die teilnehmerin-
nen genossen
Marillenpunsch.
LOTnews 06 | www.selbsthilfe-lot.at 29
Durch das Engagement des Kassiers
der KOBV-Ortsgruppe Stockerau,
Günther Strondl trafen sich am Mitt-
woch, 21.Jänner 2015 LOT Mitglieder
und Mitglieder des KOBV (Kriegsop-
fer und Behindertenverbandes) der
Ortsgruppe Stockerau im Blabolil-
heim. Im Zentrum der Veranstaltung
stand der Vortrag von OA Dr. Ralf
Harun Zwick zum Thema Atemmus-
keltraining und Asthma und COPD.
Silvia Scholz, Gruppenleiterin für NÖ
der LOT-Austria und Hofrat RRat.
Leopold Antl (Obmann-Stellvertreter
der KOBV-Ortsgruppe Stockerau) be-
grüßten die ca 60 Interessierten und
Dr. Zwick. Die Veranstalter freuten
sich sehr über den vollen Saal.
Bevor Dr. Zwick seinen Vortrag zu
Asthma und COPD begann stell-
te Günther Wanke die Anliegen der
IPF-Charta vor. Dankenswerterweise
haben alle Anwesenden auf den Un-
terschriftenlisten ihren Namen hin-
terlassen und für die Lungenfibrose-
PatientInnen Solidarität bekundet.
Es war sehr spannend Dr. Zwicks
Ausführungen zu folgen. Seine hu-
morvolle Vortragsweise machte es
leicht die medizinischen Inhalte zu
verstehen. Es ging um die Begriffs-
abgrenzung von Asthma und COPD
-und für die Praxis wichtig: Die Rol-
le von Kortison bei beiden Erkran-
kungen. Weiteres erläuterte er die
Bedeutsamkeit des Atemmuskeltrai-
nings mit Daten aus Patientenunter-
suchungen der Therme Wien Med.
Im Anschluss an den Vortrag ging er
auf die Fragen der Anwesenden ein
und bei Kaffee, Kuchen, Getränken
und Brötchen konnte der Abend ge-
mütlich ausklingen.
v. l. n. r.: günther Wanke (stv. obmann Lot-austria), reinhold bader, günther strondl (Kassier
Kobv-ortsgruppe stockerau), silvia scholz (obfrau Lot-austria), Dr. ralf-harun zwick, hofrat
rrat. Leopold antl (obmann-stellvertreter der Kobv-ortsgruppe stockerau)
Vortrag von OA Dr. Zwick in StockerauErstes Gruppentreffen mit KOBV
TERMINE NÖ9. April: 1. Gruppentreffen im LK Lilienfeld um 14 Uhr
mit Physiotherapeutin Kerstin Zöchinger
12. Mai: Vortrag Johann Grassl zu „Ernährung bei
Lungenerkrankung“ im Bildungshaus Hippolythaus
in St. Pölten um 14 Uhr
18. Juni:
Gruppentreffen St. Pölten im Bootshaus der Naturfreunde
(mit kleinem Spaziergang an der Traisen) um 14 Uhr
WIEN10. März: Vorträge mit Doz. Dr. Valipour (Überblick zu
COPD, Lungenemphysem und bronchoskopische Lungen-
volumensreduktion) und Prim. Dr. Errhalt (Lungenfibrose/
IPF verstehen) im Hotel Park Royal um 14.30 Uhr
SALZBURG4. März: „Was zählt mein Wille, wenn ich nicht entschei-
dungsfähig bin – die Patientenverfügung“ mit
Mag. Thomas Russegger
1. April: „Wir für uns“
6. Mai: „Erben oder schenken?“ mit Dr. Helge Oberhuber,
öffentlicher Notar
3. Juni: „Menschen mit Behinderung. Welche Vor- und
Nachteile habe ich?“ mit Mag. Peter Weiser, Sozialminis-
teriumsservice
1. Juli: Gemeinsamer Ausflug
jeden 1. Mittwoch im Monat von 15:00 bis 17:00 Uhr
Gasthaus Kohlpeter, Lieferinger Hauptstraße 23
(Obus-Linie 4: Siebenbürgerstraße)
OBERÖSTERREICH4. März: „Herz und Lunge“ mit Mag. Prim. Dr. Josef
Aichinger, Leiter der Abteilung Interne II, Kardiologie
1. April: „Nicht zigarettenbedingte Nikotinlieferanten“
mit Prim. Dr. Josef Bolitschek, Leiter der Abteilung für
Pneumologie KH der Elisabethinen Linz
6. Mai: „Asthma, Reflux, Allergien“ mit Univ.-Prof. Prim.
Dr. Schöfl Rainer, Leiter der Abteilung Interne IV Gastro-
enterologie KH der Elisabethinen Linz
3. Juni: „Physikalische Therapie bei chronisch obstrukti-
ven Atemwegserkrankungen, eine Therapieempfehlung
ohne Wenn und Aber“ mit PT Raschhofer Ursula,
Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation
KH der Elisabethinen Linz
Veranstaltungsort der Gruppentreffen ist immer das
Krankenhaus der Elisabethinen, Fadingerstraße 1,
4020 Linz, Im Konferenzraum, B-Bau Erdgeschoß,
jeweils um 18 Uhr 30
VORARLBERGAlle 14 Tage um 15:00 Uhr im Gasthaus Sternen,
Landstraße 49, 6971 Hard
KÄRNTENjeden ersten Montag im Monat in der Kempfstraße 23 /
3. Stock (Aufzug ist vorhanden), 9020 Klagenfurt
ÖSTERREICHWEIT:25. – 30. April 2015: Reise nach Istrien
31. August – 7. September: Erholungsaufenthalt im
Schloss Freiland, NÖ
Die genauen Ausschreibungen, neue, kurzfristige
vereinbarte Treffen, Kontaktdaten usw. finden Sie auf
www.selbsthilfe-lot.at oder bei der Gruppenleitung des
jeweiligen Bundeslandes.
30 LOTnews 06
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Sauerstoff-TAnkSTeLLen in Österreich
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PLZ Ort Adresse Bezeichnung / Institut Telefon Kosten
1010 Wien Stubenring 2 Urania Apotheke 01-512 44 63 kostenlos
1060 Wien Linke Wienzeile 20 Apotheke am Naschmarkt 01-586 51 59 kostenlos
1070 Wien Westbahnstraße 32 Apotheke zum weißen Hirschen 01-523 76 68 kostenlos
1100 Wien Reumannplatz 16 Apotheke am Reumannplatz 01- 604 13 98 kostenlos
1140 Wien Hütteldorferstr. 186 Europa Apotheke 01-912 37 90 kostenlos
1150 Wien Gablenzgasse 31 Lindwurm Apotheke 01-982 24 21 kostenlos
1170 Wien Hernalser Hauptstr. 155 Linden Apotheke 01-486 24 04 kostenlos
1210 Wien Kürschnergasse 1A Apotheke 21 01-890 32 28 kostenlos
1230 Wien Ketzergasse 368 Apotheke Rodaun 01-888 41 70 kostenlos
2320 Schwechat Wienerstraße 5 Landschaftsapotheke 01-707 64 96 kostenlos
2353 Guntramsdorf Mühlgasse 1 Ärztezentr. Dr. Michael Zimmerl 02236-32 00 48 kostenlos
2620 Neunkirchen Schreckgasse 6 Dr. Stefan Schügerl 02635/620 20 kostenlos
2700 Wr.Neustadt Zehnergasse 3 Dr. Wolfgang Janystin 02622-23 4 70 kostenlos
2700 Wr.Neustadt Zehnergasse 4 Bahnhof Apotheke 02622-232 93 kostenlos
3100 St. Pölten Klostergasse 4 Dr. Herbert Riemer, Lungenarzt 02742-35 24 29 kostenlos
3100 St. Pölten Kremsergasse 37 Herz-Jesu-Apotheke 02742-35 31 72-11 kostenlos
3300 Amstetten Mozartstraße 26 Dr. Alexander Huber, Lungenarzt 04242-241 18 kostenlos
3500 Krems Mitterweg 10 LKH Krems/Pneumologie/4C 02732-9004-2440 kostenlos
4010 Linz Fadingerstraße 1 Krankenhaus Elisabethinen 0732-76 76 0 kostenlos
4020 Linz Bahnhofplatz 3-6 City Apotheke 0732-60 01 50 kostenlos
4061 Pasching Plus-Kauf-Straße 7 Christophorus Apotheke 07229-610 85 kostenlos
4600 Wels Eferdinger Straße 20 Schutzengel-Apotheke 07242-470 98 kostenlos
5020 Salzburg Gaisbergstraße 20 Borromäus Apotheke 0662-64 36 55 kostenlos
5760 Saalfelden Leogangerstraße 39 Pinzgau-Apotheke 06582-741 03 kostenlos
6020 Innsbruck Maria-Theresien-Str. 4 St. Anna Apotheke 0512- 58 58 47 kostenlos
6500 Landeck Malserstraße 18 Stadt Apotheke „Zur Mariahilf“ 05442-623 34 kostenlos
6850 Dornbirn Messestraße2 Apotheke am Messepark 05572-558 80 kostenlos
6900 Bregenz Kirchstraße 7 Stadt Apotheke 05574-421 02 kostenlos
7082 Donnerskirchen Neusiedlerstraße 16 Schutzengel-Apotheke 02683-8542 kostenlos
7350 Oberpullendorf Hauptstraße 48 A Dr. Ömer ERGIN FA für HNO 02612-42 74 90 kostenlos
7350 Oberpullendorf Schloßplatz 1 Apotheke zum Mohren 02612-423 39 kostenlos
8045 Graz-Andritz Weinzöttlstraße 3 Apotheke Andritz 0316-67 28 08 kostenlos
8054 Seiersberg Kärntnerstraße 537 Lilien-Apotheke 0316-25 30 05 kostenlos
9020 Klagenfurt Neuer Platz 9 Apotheke zum Lindwurm 0463-51 25 75 kostenlos
9500 Villach Hauptplatz 9 Apotheke zum goldenen Löwen 04242-241 18 kostenlos
Öffnungszeiten finden Sie in der Bundesländerliste im Downloadbereich auf www.selbsthilfe-lot.at
LOT
Titel: Vorname: Nachname:
Geb.: Tel.: Fax:
Handy: E-Mail:
GattIn/LebenspartnerIn: Tel.Nr.:
Straße:
PLZ/Ort: Bezirk:
Ich trete der „Österreichischen Selbsthilfegruppe für COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie“ bei als:
~ ordentliches MitgliedOrdentliche Mitglieder des Vereins können alle Personen sein, die selbst von COPD, Lungenfibrose und/oder Langzeit-Sauerstoff-Therapie betroffen sind oder deren Angehörige und alle jene, die im Verein mitarbeiten wollen und können. Ordentliche Mitglieder zahlen einen Mitgliedsbeitrag von 25 Euro im Jahr.
~ ordentliches Mitglied – „Anschlussmitglied“Ordentliche Mitglieder – Anschlussmitglieder des Vereins sind alle Partner und Partnerinnen oder Begleitpersonen eines ordentli-chen Mitgliedes, all jene, die im Verein mitarbeiten wollen und können. Anschlussmitglieder zahlen einen ermäßigten Mitgliedsbei-trag von 10.- €uro/Jahr.
~ außerordentliches Mitglied (unterstützendes Mitglied)Außerordentliche Mitglieder des Vereins können alle physischen und juristischen Personen sein, die den Verein finanziell unter-stützen wollen. Außerordentliche Mitglieder zahlen einen erhöhten Mitgliedsbeitrag von 50.- €uro jährlich (höhere Beiträge sind natürlich möglich).
Ort, Datum Unterschrift
BEITRITTSERKLÄRUNG – NR.
intern
LOT
iMpressuM:Herausgeberin: österreichische selbsthilfegruppe für copD, Lungenfibrose und Langzeit-sauerstoff-therapie (kurz: Lot-austria), postfach 84,
3100 st. pölten, zvr: 852639049. tel: 0676/717 48 68, e-Mail: [email protected], www.selbsthilfe-lot.at, Redaktion: silvia scholz
Lektorat: Mag. Karl-heinz Kramreiter, Gestaltung: grafikdesign bushnak, www.bushnak.at, Druck: friedrich vDv – vereinigte Druckereien- und
verlagsgesmbh & coKg, Linz, www.friedrichvdv.com, Fotos: „gweepography.com“, leungchopan/shutterstock.com, zvg bzw. archiv Lot-austria
namentlich gekennzeichnete beiträge müssen nicht mit der Meinung der redaktion übereinstimmen.
nachdruck- und vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher genehmigung der Lot-austria.
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PLZ Ort Adresse Bezeichnung / Institut Telefon Kosten
1010 Wien Stubenring 2 Urania Apotheke 01-512 44 63 kostenlos
1060 Wien Linke Wienzeile 20 Apotheke am Naschmarkt 01-586 51 59 kostenlos
1070 Wien Westbahnstraße 32 Apotheke zum weißen Hirschen 01-523 76 68 kostenlos
1100 Wien Reumannplatz 16 Apotheke am Reumannplatz 01- 604 13 98 kostenlos
1140 Wien Hütteldorferstr. 186 Europa Apotheke 01-912 37 90 kostenlos
1150 Wien Gablenzgasse 31 Lindwurm Apotheke 01-982 24 21 kostenlos
1170 Wien Hernalser Hauptstr. 155 Linden Apotheke 01-486 24 04 kostenlos
1210 Wien Kürschnergasse 1A Apotheke 21 01-890 32 28 kostenlos
1230 Wien Ketzergasse 368 Apotheke Rodaun 01-888 41 70 kostenlos
2320 Schwechat Wienerstraße 5 Landschaftsapotheke 01-707 64 96 kostenlos
2353 Guntramsdorf Mühlgasse 1 Ärztezentr. Dr. Michael Zimmerl 02236-32 00 48 kostenlos
2620 Neunkirchen Schreckgasse 6 Dr. Stefan Schügerl 02635/620 20 kostenlos
2700 Wr.Neustadt Zehnergasse 3 Dr. Wolfgang Janystin 02622-23 4 70 kostenlos
2700 Wr.Neustadt Zehnergasse 4 Bahnhof Apotheke 02622-232 93 kostenlos
3100 St. Pölten Klostergasse 4 Dr. Herbert Riemer, Lungenarzt 02742-35 24 29 kostenlos
3100 St. Pölten Kremsergasse 37 Herz-Jesu-Apotheke 02742-35 31 72-11 kostenlos
3300 Amstetten Mozartstraße 26 Dr. Alexander Huber, Lungenarzt 04242-241 18 kostenlos
3500 Krems Mitterweg 10 LKH Krems/Pneumologie/4C 02732-9004-2440 kostenlos
4010 Linz Fadingerstraße 1 Krankenhaus Elisabethinen 0732-76 76 0 kostenlos
4020 Linz Bahnhofplatz 3-6 City Apotheke 0732-60 01 50 kostenlos
4061 Pasching Plus-Kauf-Straße 7 Christophorus Apotheke 07229-610 85 kostenlos
4600 Wels Eferdinger Straße 20 Schutzengel-Apotheke 07242-470 98 kostenlos
5020 Salzburg Gaisbergstraße 20 Borromäus Apotheke 0662-64 36 55 kostenlos
5760 Saalfelden Leogangerstraße 39 Pinzgau-Apotheke 06582-741 03 kostenlos
6020 Innsbruck Maria-Theresien-Str. 4 St. Anna Apotheke 0512- 58 58 47 kostenlos
6500 Landeck Malserstraße 18 Stadt Apotheke „Zur Mariahilf“ 05442-623 34 kostenlos
6850 Dornbirn Messestraße2 Apotheke am Messepark 05572-558 80 kostenlos
6900 Bregenz Kirchstraße 7 Stadt Apotheke 05574-421 02 kostenlos
7082 Donnerskirchen Neusiedlerstraße 16 Schutzengel-Apotheke 02683-8542 kostenlos
7350 Oberpullendorf Hauptstraße 48 A Dr. Ömer ERGIN FA für HNO 02612-42 74 90 kostenlos
7350 Oberpullendorf Schloßplatz 1 Apotheke zum Mohren 02612-423 39 kostenlos
8045 Graz-Andritz Weinzöttlstraße 3 Apotheke Andritz 0316-67 28 08 kostenlos
8054 Seiersberg Kärntnerstraße 537 Lilien-Apotheke 0316-25 30 05 kostenlos
9020 Klagenfurt Neuer Platz 9 Apotheke zum Lindwurm 0463-51 25 75 kostenlos
9500 Villach Hauptplatz 9 Apotheke zum goldenen Löwen 04242-241 18 kostenlos
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