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Evangelische Kirche Kirchdorf-Windischgarsten

Pfarrbrief 2017/4Momentmal

MUTIG? MUTIG!

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-2- Inhalt

3 Editorial 4 & 5 Ist es mutig...

6 & 7Moment Mal

8 & 9Einer der Mut zeigt

10 Gottesdienst Leonstein

11Konfirmanden

12 & 13 Advent

14 & 15 Für Sie gelesen

16 & 17 Veranstaltungen, Wahl

18 & 19Einsichten

20Samstags bei Buchbergers

21Bildungswerk 22 & 23 Termine, Kontakte, Info

24 Gottesdienstplan

Impressum:

Evang. Pfarramt AB, 4560 Kirch-dorf/Krems, Steiermärkerstraße 26, Tel.: 07582 620903; Email: [email protected] Waltraud Mittereregger: 0699 18877657

Gemeindezentrum Windisch-garsten: Tel.: 07562 5219Diakon Hubert Lösch:0699 18877495

Für den Inhalt verantwortlich: R. Füßl, E. Müller, J. Stöbis, V. Traut-mann

Mail: [email protected] [email protected] [email protected]@[email protected]

Telefon Pfarrbriefteam:R. Füßl: 0676 6999444E. Müller: 0699 11199366J. Stöbis: 0699 18878429V. Trautmann: 0676 7443813

Fotos:R. Mayr: S. 1,5;J.Stöbis: S. 3,9,21unten;E. Müller: S. 3,7,12,13,18;W. Mitteregger: S. 6,10,11;V. Trautmann: S. 9rechts;Reitpanorama Forstner: S. 8;Verlage: S. 14,15; Wehrenfennighaus: S. 16;EV. Kirche: S. 17; Malzner: S. 21oben;

Offenlegung der Blattlinie: Information und Verkündigung der christlichen Botschaft

Inhaltin Kürze

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Editorial -3-

Editorial

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser,Mut ist etwas, das jeder von uns zuweilen braucht, manchmal auch fehlt - und ein Thema, das sich auch in der Bibel wieder findet.Wer in der Bibel unter „Mut“ nachschlägt, liest immer wieder die Aufforderung: „Seid mutig und entschlossen“ oder „Seid mutig und stark“. Doch wie soll das gehen? Woher nehmen wir den Mut?

Mut

Im Redaktionsteam waren wir uns einig: Mut ist nicht nur etwas, das einer hat, der 8000er besteigt. Mut kann je nach Person ganz verschieden aussehen. Während es für den einen waghalsige Abenteuer sind, kann es für den anderen schon Mut bedeuten, aus dem Haus zu gehen oder jemanden anzurufen. Für manche braucht es ganz viel Mut, jemanden um Hilfe zu bitten. Mut bedeutet oft, über eige-ne Grenzen hinauszugehen, wo auch immer sie liegen. Auf S.18 stellen wir als be-sonders mutigen Menschen einen betreuten Mitarbeiter der DIG vor, dem es mög-lich wurde Dinge zu tun, die er selbst (und andere) sich nie zugetraut hätten.Mut braucht es auch, um sich in der Gesellschaft von heute als Christ zu outen. Man liegt damit nicht gera-de im Trend. „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!“, schreibt Paulus an die Korinther.Ganz viel Mut bedeutet es, sich einzugestehen, dass es wie bisher nicht mehr weiter gehen kann und es

Veränderung braucht. Lesen Sie weiter zum Thema Erneuerung im Artikel von Fr. Pfr. Mitteregger auf S.6Wir wünschen Ihnen durch die Beiträge in unserem Pfarrbrief viel Ermutigung! Es würde uns freuen, wenn Sie den Mut finden, uns zu schreiben, was Ihnen im Pfarrbrief nicht gefallen hat oder was wir noch verbessern könnten.In wenigen Wochen feiern wir wieder das Weih-nachtsfest: Mögen Sie den Mut finden, hinter alles Äußerliche und Traditionelle zu schauen und die Menschwerdung Gottes für sich selbst noch einmal neu zu überdenken. Es ist die ermutigendste Botschaft aller Zeiten!

Veronika Trautmann

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-4- Leitartikel

Was ist denn schon mutig?

Sucht man Mut im Internet, trifft man unter der Ru-brik Bilder haufenweise auf springende Menschen jeder Altersstufe. Sie springen über Felsspalten oder Abgründe. Als wäre die natürliche Fortbewegungsart mutiger Leute das Klippenspringen.

Als Kind sprang ich gerne... Anlauf und hopp! Mir fällt ein Sprung über eine Karstkluft am Hochplateau der Gesäuseberge ein. Hätte mich damals nicht die Hand meines Bruders festgehalten, würde ich diese Zeilen jetzt nicht schreiben. Die Kommentare reich-ten von „patschert“ bis „völlig unvorsichtig!“ Mutig fand das keiner.

Was ist dann Mut? Ist es mutig eine Spinne anzu-fassen oder ein Gedicht vor der Klasse aufzusagen? Durch die Donau zu schwimmen?

Mut hat mit Überwindung zu tun. Das Ekelgefühl vor der Spinne, die Angst vor dem Spott der Klasse oder den reißenden Fluten. Ist man erfolgreich, spornt das zu weiteren Mutproben an. Übermut tut selten gut, heißt es hingegen, wenn die Sache schiefgelau-fen ist. Es gibt aber auch Mut, der sich nicht um mich dreht, sondern sich für eine Sache oder für andere einsetzt. In diesem Fall schwimmt man nicht mit, sondern meist gegen den Strom. Das eigene Gewissen gibt die Richtung vor und nicht der Fels oder der Lauf des Wassers.

So ein Mut gibt Menschen eine Stimme, die selber nicht fähig sind zu artikulieren. Er wendet sich gegen Ungerechtigkeit. Er deckt auf. Er verhilft zum Leben.Erzählungen, die über solchen Mut berichten, berüh-ren uns.

David allein gegen Goliath! David klein, unbekannt und nur mit einer Stein-schleuder unterwegs gegen den bewaffneten Riesen Goliath, den man schon wegen seiner Angstpropa-ganda fürchtete. War er da nicht etwas übermütig, der junge Mann? Teenager lieben bekanntlich Mut-proben, um ihre Grenzen auszuloten. Möglich. Aber es wird noch von etwas anderem berichtet: Goliath verspottet Davids Gott. Das ist der Gott, der Davids Gewissen geschärft hat. Über David mag sich der Riese lustig machen. Der ist das als Jüngster und Kleinster ja sowieso gewohnt. Aber über Gott? Das geht zu weit!

David ist klein, hat aber großes Gottvertrauen. Der konzentrierte Blick findet die Schwachstelle des Geg-ners und die Geschicklichkeit verhilft zum Sieg. So ist David zum Symbol geworden für den Mut des klei-nen Einzelnen, der sich gegen eine scheinbar unbe-siegbare Übermacht stellt. Der Fußballzwerg Island gegen die großen Fußballnationen, ein kleiner Wald-viertler Unternehmer gegen die Finanzmarktaufsicht - das weckt unsere Sympathien.

Der Mutige trifft eine Entscheidung. Dabei gibt sein Gewissen den Maßstab ab. Der Maß-stab, den Luther für sich entdeckte, ist klar und ein-fach. Für ihn zählen allein Christus, allein die Gnade, allein der Glaube, allein die Schrift.

Was aber passiert, wenn der Maßstab anderer Men-schen sich von meinem unterscheidet? Der Konflikt ist vorprogrammiert. Es wird gemobbt, für verrückt erklärt, verfolgt, vertrieben oder auch umgebracht. Wer sich wirklich entschieden hat, muss nun ent-schieden auftreten, auch wenn der Ausgang unge-wiss ist. Wir kennen mutige Einzelkämpfer aus allen Zeiten und Nationen. Mahatma Gandhi, Dietrich Bonhoef-fer, Nelson Mandela oder Martin Luther ...

Flucht und sogar der Tod waren für Luther die dro-henden Folgen seines entschiedenen Auftretens ge-gen unfaire Kirchenpraktiken. Man stelle sich Luther in den Tagen vor dem Reichstag zu Worms vor, zu dem er auf Anordnung des Kaisers beordert war und wo er seine Schriften widerrufen sollte. Sein Maß-stab wird zur Gewissensfrage: Wir sind durch Jesus Christus erlöst! Dann dürfen die Menschen doch nicht um ihr Heil betrogen werden, indem man ihnen Angst vor dem Fegefeuer macht und ihnen den letz-ten Groschen abringt, um den Bau des gewaltigen Petersdoms zu finanzieren. Das muss man doch auf-

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Leitartikel -5-

Else Müller

Leitartikel

zeigen! Gottes Erbarmen ist unbezahlbar und gratis. Er wusste, was es bedeuten würde, nicht klein bei-zugeben: Ausschluss aus der Kirche, rechtlos und vogelfrei sein. Das heißt, jeder konnte ihn straffrei umbringen. Aufdecker leben auch heute gefährlich. Flucht und Exil waren die Folgen des Mutes von Edward Snowden nach seiner Entscheidung, die unwürdigen Praktiken des amerikanischen Geheim-dienstes öffentlich zu machen.

Hat Luther Angst gehabt? Ich nehme an ja. „Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar ver-schlingen....“ Das schreibt sicher keiner, der Angst nicht kennengelernt hat.

Sein Landesherr, Friedrich der Weise, der ihn nach dem Urteil auf der Wartburg versteckte, rettete ihm das Leben. Geschenkte Zeit, die Luther gut zu nut-zen wusste. Mit seiner Bibelübersetzung ins Deut-sche konnte er die Unmündigen fähig machen, sich selber zu informieren worum es Gott wirklich geht.Jeder, der wollte, konnte jetzt selbst im Römerbrief lesen: „ Wer will uns trennen von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst, Verfolgung oder Hunger, oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?...Denn ich bin ge-wiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“

Solche Aussagen haben ermutigt, für den Glauben einzutreten - während der Gegenreformation zum Beispiel oder während der NS Zeit. Heutzutage ist es bei uns meist keine Mutprobe, in der Bibel zu lesen oder frei seine Meinung zu äußern, doch das muss nicht immer so bleiben. Ich kann mich aber fragen: Wo ist meine Schmerzgrenze, wenn meine Werte verspottet oder missachtet werden?

„Mut ist Angst, die gebetet hat“Das sagte Corrie ten Boom, die zusammen mit ihrer Familie während des Naziregimes half, Juden zu ver-stecken. Für sie gab es kein unwertes Leben, auch nicht, wenn es behindert oder nicht arisch war. Ihr Maßstab war die Menschenwürde der Bibel, nicht die Menschenverachtung Hitlers. Das KZ hat sie über-lebt.

Wer von den ca. 1100 Mitgliedern unserer Pfarrge-meinde würde für seinen Glauben die Heimat verlas-sen oder sich einsperren lassen? Da bin ich mir für mich selber nicht sicher. Es braucht vermutlich we-niger Mut, über einen Abgrund zu springen, als den

Abgründen menschenverachtender Systeme entge-genzutreten. Hat das auch mit Selbstbewusstsein zu tun? Mit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und auf Gott? In jedem von uns kann ein David stecken, denn jeder von uns trifft im Lauf seines Lebens auf unüberwindlich wirkende Hürden.

„Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zeba-oth!“ (1. Sam. 17,45)

Mit diesen Worten brach David in den Kampf gegen Goliath auf. Der Koloss fiel um. Triff mutig deine Ent-scheidungen und rechne mit Gottes Hilfe.

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-6- Moment Mal

Aufbruch oder Niedergang, Menschen gewinnen oder ver-lieren, das ist die entscheidende Frage für das Überleben der Kirche. Denn auch die Evangelische Kirche in Österreich verliert seit Jahrzehnten statistisch mehr Mitglieder, als sie dazu gewinnt. Woran liegt das? Was müssen wir anders ma-chen? Was können wir von der urchristlichen Kirche lernen? Was können wir von wachsenden Gemeinden lernen?

Mut für die Erneuerung der Kirche vom zentralen Auftrag her

Die urchristliche Kirche ist ab Pfingsten beeindru-ckend gewachsen. 3000 Menschen ließen sich an einem Tag taufen, weil ihnen sie die Botschaft von dem auferstandenen Jesus so durchs Herz ging, dass sie auf der Stelle ihr Leben verändern woll-ten. Sie fragten die Apostel: „Liebe Brüder, was sollen wir tun?“ Petrus antwortete ihnen: „Kehrt um und richtet euer Leben ganz neu aus auf Jesus Christus. Lasst euch taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden und ihr wer-det die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ (Apg. 2,38)

„Was sollen wir tun? Worauf kommt es in meinem Leben an?“ Diese Fragen höre ich in Bezug auf den Glauben derzeit am häufigsten von Flüchtlin-gen, aber auch von meinen Schülern und Schüle-rinnen. Unser Auftrag als Kirche ist, die Menschen zu dieser Frage zu führen. Jesus Christus hat uns zwei Gebote gegeben, die seine zentralen Aufträge an uns Menschen zusam-menfassen. Das eine ist das sogenannte Liebes-gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit al-len deinen Kräften und mit deinem ganzen Ge-müt, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Luk. 10,27) Dieses Gebot Jesu ist das höchste Gebot an die ganze Menschheit. Das andere Gebot richtet sich speziell an seine Jünger und Jüngerinnen, es ist der Missionsbe-fehl an seine Kirche: „Gehet hin und macht zu Jüngern alle Völker, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ (Matt. 28,19+20a)

Nun könnte man fragen: Warum hat es Jesus nicht einfach beim universellen Liebesgebot belassen? Die Antwort ist ganz einfach: Der Missionsbefehl ist keine Hinzufügung zum Liebesgebot, sondern eine Hilfe zur Ausführung des Liebesgebotes. Mis-sion, wie Jesus sie versteht, ist Liebe in Aktion. Wenn man Jesus gefragt hätte: „Was bedeutet es, seinen Nächsten zu lieben?“, dann hätte er geant-wortet: „Erzählt den Menschen von der Liebe Got-tes, erzählt ihnen, dass ich für sie gestorben und auferstanden bin. Vermittelt ihnen diese Liebe und helft ihnen, dass sie von dieser Liebe verändert werden. Macht sie zu Jüngern und Jüngerinnen, die meine Liebe weiter geben!“

Jesus wollte nicht nur, dass die Menschen das Heil erfahren, sondern dass sie dieses Heil weiter geben. Er wollte Multiplikatoren der Gnade und der Liebe Gottes, die seine Mission fortführen. Es gibt viele Aufträge, die die Kirche heu-te wahrnimmt, doch der Missionsauftrag ist mit Abstand der wichtigste. Die Kirche wurde ins Leben gerufen, um die Mission Jesu fortzuset-zen. In der Bibel ist die Mission nicht eine Funktion der Kirche, sondern die Kirche ist eine Funktion der Mission Jesu (Klaus Eickhoff). Die Kirche hat ihre Legitimation allein darin, dass sie die Mission Jesu weiterführt. Darum war das Selbstverständnis der Ur-Kirche ein missionari-sches.

Heute müssen wir uns angesichts des Mitglieder-schwundes in vielen Kirchengemeinden Europas fragen, wo ist die missionarische Dynamik der ur-christlichen Kirche geblieben? Denn eine Kirche, die auf Mission und Evangelisation verzichtet, ver-urteilt sich selbst letztlich zum Tode. Unsere größ-te Sorge dagegen sollte sein, wie aus den vielen

Waltraud Mitteregger

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Moment Mal -7-

Moment Mal

Menschen, die heute ein distanziertes Verhältnis zu Gott, zum Glauben und zur Gemeinde haben, hingegebene Nachfolger Jesu Christi werden.

Das Neue Testament vergleicht den Prozess des Zum-Glauben-Kommens mit einer neuen Geburt (z.B. Joh. 3,1-16). Eine Geburt fällt nicht „senk-recht vom Himmel“, sondern ihr geht eine längere Phase der „Schwangerschaft“ und dieser wiede-rum ein Akt der „Zeugung“ voraus. Der Moment der geistlichen „Zeugung“ ist jener, in dem sich das Wort Gottes zum ersten Mal in unser Men-schenherz einnistet. Irgendwann berührt uns ein Wort Gottes so tief, dass der Glaube in unserem

Herzen zu wachsen beginnt.Eine Jüngerin, die einen anderen zum Glauben führt, hat so etwas wie eine „Hebammenfunk-tion“: Sie sorgt dafür, dass das Kind gesund zur Welt kommt. Gerade wenn ein Mensch frisch zum Glauben kommt, gibt es viel, was er falsch ma-chen und was den neu gewonnen Glauben ver-letzen oder sogar zerstören kann. Umso wichtiger ist es, dass wir das ganze Evangelium kommuni-zieren. Es genügt nicht, den Menschen zu erzäh-len, dass sie Christus brauchen, dass er ihnen ihre Schuld vergibt und dass sie eine Entscheidung für Jesus treffen und ihn in ihr Leben und ihr Herz hin-einbitten. Wir müssen ihnen auch klar sagen, wie wichtig die Bedeutung der Gemeinde und ei-nes regelmäßig besuchten christlichen Hauskrei-ses für ihr Christsein ist.

Keine Hebamme würde auf den Gedanken kom-men, ein Neugeborenes nach der Geburt zur Seite

zu legen und seinem Schicksal zu überlassen. Viel-mehr legt sie es, nachdem die Nabelschnur durch-trennt und das Kind gebadet wurde, in die Arme der Mutter oder des Vaters oder von sonst jeman-dem, der sich liebevoll um das Kind annimmt. Ein Mensch, der frisch zum Glauben kommt, muss, wenn sein Glaube überleben soll, in die Arme ei-ner christlichen Gemeinschaft gelegt werden, die sich liebevoll um ihn und um seinen Glauben küm-mert.

Der Missionsbefehl lautet nicht nur: „Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern“, sondern er geht weiter: „Tauft sie und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Es ist eine traurige Tatsache, dass die wenigsten Gemeinden für die-se Aufgabe gewappnet sind. Darum müssen wir uns fragen, welche Vorsorge treffen wir in unse-rer Gemeinde, um neu geborenen Christen einen guten Start zu vermitteln, um sie zu nähren und ihr geistliches Wachstum zu fördern? Haben wir entsprechende Kleingruppen, seelsorgerliche Hil-fe, spezielle Veranstaltungen und vor allem einen liebevollen Umgang und eine familiäre Atmosphä-re, damit die frisch geborenen Christen bei uns heimisch werden können?

„Mission by proclamation“ braucht die Ergänzung durch „mission by attraction“. Die Mission der Verkündigung braucht die Mission durch die Anziehungskraft der Gemeinde und der Ge-meindeglieder. Wenn wir einen erlösten Le-bensstil ausstrahlen, dann werden unsere Gemeinden auch wieder wachsen. Mission by proclamation, attraction and love – Mission durch Verkündigung, Anziehungskraft und Liebe - diese drei, aber die Mission durch die Liebe ist die größ-te unter ihnen.

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-8- DIG

Walter Kurasch (42) aus Kremsmünster ist trotz mancher gesundheitlicher Einschränkungen ein le-bensfroher Mensch. Zweisprachig aufgewachsen, spricht Walter neben Deutsch auch Englisch und Spanisch. Walter ist in Argentinien geboren, später übersiedelte die Fami-lie nach Südafrika. Seit 1993 leben sie in Österreich, dem Heimatland der Großeltern väterlicherseits. In der DIG Tagesheimstätte in Kirchdorf hat Walter seit 24 Jahren einen Platz gefunden, an dem er sich sehr wohl fühlt. Seine Hauptaufgaben sind Flech-ten, das Abmanteln von Kabelresten sowie Mitar-beit bei Industrieaufträgen.Walter ist einer von 3 Interessensvertretern für die in der DIG betreuten Mitarbeiter und Stellvertreter des Werkstattsprechers.Zu Walters Hobbys gehören unter anderem Reisen und Reiten. Den Arbeitsweg nach Kirchdorf legt Walter mit dem Moped zurück, bei Schlechtwetter benützt er den Zug.

„Wenn ihr zum Thema Mut etwas schreiben wollt, dann fällt mir als Erstes der Walter ein“, sagte der Werkstattleiter der DIG in Kirchdorf.Gesagt, getan. Gerne war Walter bereit, eini-ge Fragen zu beantworten.

Walter, man hat mir gesagt, dass du ein Mensch mit viel Mut bist. Was bedeutet Mut für dich?

Vor kurzem bin ich einmal mit dem Zug ge-fahren. Da steigt ein älterer Mann ein und sagt zu einem Jungen, der da sitzt, er soll sich wegsetzen. Dabei waren genügend andere Plätze frei. So etwas ist nicht in Ordnung! Ich habe dem Jungen sofort meine Hilfe angebo-ten. Mut heißt für mich einzugreifen, wenn ein Schwächerer ungerecht behandelt wird. Ob ich selbst mutig bin, weiß ich nicht! Wenn ich etwas wirklich will, dann schaue ich, wie weit ich mit meinen Grenzen gehen kann und probiere es einfach aus. So habe ich mich schon an manches herangetastet, zum Bei-spiel an das Reiten.

Einer, der Mut zeigt

Veronika Trautmann

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DIG -9-

In der evangelischen Kirche begrüßt du am Sonntag manchmal die Gottesdienstbesucher. Ist es dir am Anfang schwer gefallen, auf die Leute zuzugehen?Am Anfang schon, da war ich ein bisschen zurückhal-tend, aber es macht mir jetzt viel Freude! Die Leute re-agieren sehr positiv. Die DIG hat viel dazu beigetragen, dass ich zum Glauben gekommen bin und auch in der evangelischen Gemeinde fühle ich mich sehr wohl.

Wofür brauchst du noch Mut, was sind deine Ziele?Den Moped Führerschein habe ich vor 3 Jahren gemacht, das war schon ein Schritt zur Selbständigkeit, und das war gar nicht leicht. Ich bin ja von Kind an schwerhörig und trage auch eine Brille. Ganz viele Untersuchungen und Bestätigungen waren nötig – es dauerte eine Zeit, aber schließlich habe ich es geschafft! Mein nächstes Ziel wäre eine eigene Wohnung. Ich habe wirklich sehr gute Eltern, aber ich möchte sie entlasten, einfach so selbständig sein wie möglich.

Danke Walter, für das Interview. Ich bewundere deinen Mut und du hast mich auch ermutigt!

Zusammenfassung in aller Kürze:Walter Kurasch ist 42 Jahre alt und arbeitet schon viele Jahre in der DIG . Er ist ein muti-ger Mensch. Walter war schon 3 Mal ganz al-lein bei seiner Schwester in Neuseeland. Er hat das Reiten gelernt und den Mopedführerschein gemacht. Am Sonntag besucht er mit seinen Eltern die evangelische Kirche.

DIG

Wie bist du zum Reiten gekommen?

Da gab es eine Mitarbeiterin in der DIG, die hat mir immer vom Reiten vorgeschwärmt, so lange, bis ich es selbst einmal probiert habe. Es hat mir so gefallen, dass ich jetzt fast jede Woche reiten gehe, außer bei Regen, das mö-gen die Pferde nicht. Die Reitlehrer sind mei-ne Freunde geworden, ich feiere jedes Jahr meinen Geburtstag am Reiterhof. Mit der Zeit konnte ich mir auch die Ausrüstung kaufen, einen Helm habe ich immer auf, da gehe ich auf Nummer Sicher.

Außerdem habe ich gehört, dass du schon einmal in Neuseeland warst. So eine Reise allein zu unternehmen, dazu braucht man schon Mut. Wie hast du das geschafft?

Dreimal war ich schon bei meiner Schwester in Neuseeland und jedes Mal bin ich ganz allein gefahren. Ich bin immer zurechtgekommen, sogar in Abu Dhabi, da musste ich das letzte Mal zwischenlanden. Du kannst dir nicht vor-stellen, wie es dort zu geht! Der ganze Flug dauert 26 Stunden. Ein bisschen Anspannung spüre ich da schon, ob alles klappt, nicht wirklich Angst. ABER:1. Ich will unbedingt wieder einmal meine Schwester sehen2. Ich fliege für mein Leben gern3. Glaube ich an Gott und dadurch ist das alles möglich

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Einheit in Christus

-10 - Ökumenischer GD in Leonstein

Ökumenischer Festgottesdienst in LeonsteinAm Sonntag, dem 5. November 2017, fand in Leonstein ein ökumenischer Festgottesdienst an-lässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums statt. Alle Gemeindeglieder im Raum von Ober-schlierbach, Leonstein und Molln wurden persönlich dazu eingeladen. Der Gottesdienst wurde ökumenisch von evangelischen und katholischen Geschwistern vorbereitet. Das herzliche Mit-einander der Vorbereitung wurde auch im Gottesdienst spürbar. Ein historischer Rückblick mit Paukenschlägen zeigte eindrucksvoll die Geschichte von Leonstein und Umgebung auf, die von der Reformation auch stark erfasst war und später rekatholisiert wurde, was viel Leid zur Folge hatte. Darauf folgten eine herzliche Bitte um Vergebung und die Predigt von Pfarrerin Waltraud Mitteregger im Blick auf unsere gemeinsame Berufung als Christen auf die Einheit in Christus. Wir sind als Christen alle Glieder an einem Leib und Christus ist unser Haupt (vgl. Eph. 4,2-6,15+16). Wenn wir uns gemeinsam ins Ruderboot setzen und im Einklang rudern, wächst die Gegenwart Jesu mitten unter uns und wir geben ein wunderschönes Zeugnis für die Welt. Die Freude über die Gemeinsamkeit der Konfessionen wurde auch in der gemeinsamen Feier des Abendmahles und bei der anschließenden Agape auf dem Kirchplatz sowie bei der Bibelausstellung im Pfarr-heim erlebt. Den Teilnehmenden wurde bewusst, das ist eine neue Dimension der gemeinsamen Ökumene – Einheit in Christus!

Pfr. Waltraud Mitteregger

(v. li. n. re.): Regionaldiakon KonsR. Carlo Neuhuber, KonsR. Dechant Alois Hoffmann, Pfr.in Waltraud Mitteregger

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Sie sind schon unterwegs! Unsere neuen Konfirmanden

Konfirmanden -11-

Ist es mutig, sich konfirmieren zu lassen?

Wenn die Eltern das befürworten und ich mir ein schönes Fest mit vielen Geschenken erwarte wahrscheinlich nicht.Wenn ich allein mit meiner Entscheidung bin, möglicherweise schon.Wenn ich deswegen von meinen Freunden gehänselt werde, ziemlich sicher.Das können Außenstehende nicht beurteilen. Aber es gibt sie: 6 neue Konfirmanden, die sich für den Jahrgang 2017/18 gemeldet haben. Sie wollen etwas für ihren weiteren Weg mit Gott erfahren. Sie haben vor, bei ihrer Konfirmation zu ihrer Entscheidung öffentlich ja zu sagen. Auch das ist mutig.Wir als Gemeinde möchten sie willkommen heißen.

Wir wünschen ihnen eine gute Vorbereitungszeit und Gottes Segen dazu!

Konfirmanden:Pascal Berger, InzersdorfLukas Butschek, St. Pankraz Florian Hiebl, Wartberg Jordana Kettwig, Micheldorf Kelvin Knab, Pettenbach Maximilian Starchl, Ried im Traunkreis

Mitarbeiter-Team: Pfr. Waltraud Mitteregger, Barbara Müller und Josh Mills

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Du hast meinen Fuß auf weiten Raum gestellt (Psalm 31,9)

Was suche ich, wenn in der Landschaft des Lebens alles so gleichtönig ist? Einen Orientierungspunkt, den ich von weitem wahrnehme und der mir den Verdacht auf Irrwege nimmt.Was suche ich, wenn Regen oder Schnee mich ereilen? Einen Unterstand, der mir Schutz gibt.Was suche ich, wenn in meinem Alltag alles erdrückend wird? Weite, Weite und nochmals Weite...Eine Landschaft suche ich, die mich lockt, selbst einen Pfad zu suchen.

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Eine Lebenslandschaft suche ich, die ich wie Neuland betreten kann.Ein Geburtstag, eine Lebensfeier steht vor uns: Weihnachten. Die Ankunft von Jesus, der für viele das wurde, was sie suchen: Ein Orientierungspunkt, Schutz und Zuflucht, ein Zeuge Gottes, der uns erlöst aus unserer Not. Der aus der Enge in die Weite führt.Zu ihm möchte ich gehören. Ihn möchte ich feiern!

(überarbeiteter Text der Krankenhausseelsorge, N. Wolkerstorfer)

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Für Sie gelesen Bibliothek

-14- Für Sie gelesen

KLEINE MUTPROBEN - ZUM NACHDENKEN UND NACHAHMEN

Yassir Eric: Hass gelernt, Liebe erfahren. Vom Islamist zum Brückenbauer.

Yassir Eric lernt in sei-ner sudanesischen Hei-mat bereits als Kind, alle Andersgläubigen zu hassen. Er wird Islamist und reist mit den Tali-ban durchs Land, um Juden und Christen zu töten. Beim Versuch, seinen zum Christentum konvertierten Onkel zu-rückzuführen, möchte er die „Lügen der Bibel“ entlarven und besorgt sich das Buch. Er erlebt zudem, wie koptische Christen seinen Cousin

im Krankenhaus besuchen, wo dieser bereits wo-chenlang im Koma liegt. Sie beten in Erics Anwesen-heit für den Jungen. Dieser erwacht und wird wieder gesund. Dieses Erlebnis sowie die Lektüre der Bibel bringen Eric schließlich zum Glauben an Jesus.

Als er seine Konversion öffentlich macht, verstößt ihn sein Vater aus der Familie und erklärt ihn für tot. Auf seiner Flucht erlebt er schlimme Folter. Schließlich landet er in Deutschland und studiert evangelische Theologie. Er selber versteht sich als Brückenbau-er zwischen den Religionen und Kulturen. Zugleich warnt er vor falsch verstandener Toleranz und rät, dass Christen den Flüchtlingen ihren Glauben au-thentisch vorleben sollen. Die Biografie steckt voll Emotion und Leid, aber auch Mut, Kraft und Liebe.

Petra Rainer (Fotos) Christine Haiden (Autorin) Trotzdem -

Menschen mit besonderem Lebensmut. Residenz Verlag 2009

In manchen Momenten steht das Leben still, und plötzlich ist alles anders als zuvor. Ein Unfall, ein Un-glück, eine Diagnose, eine Krankheit, die das Leben von Grund auf verändert. Die Betroffenen kämpfen und hadern, ringen und zweifeln – und entwickeln Kräfte, die andere staunen lassen:

Sie geben Hoffnung. Wie der junge Christian Kandl-hofer – er hat beide Arme verloren und arbeitet trotzdem wieder in einer Autowerkstätte. Oder die Schriftstellerin Kathrin Schmidt, sie hatte durch einen Schlaganfall ihre Sprache verloren. Der Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler, der seit seinem 18. Lebensjahr querschnittgelähmt ist. Und Erika Pluhar, die mehrere Tode betrauert, vor allem den ihrer Tochter Anna. Christine Haiden und Petra Rainer haben Menschen besucht, die nach einem Schicksalsschlag lernen mussten, ihr Leben zu ändern. In berührenden Ge-sprächen erzählen sie, wie sie aus ihren Erfahrun-gen Kraft schöpfen. Sie machen Mut, das Leben so zu nehmen, wie es ist. Die Fotos von Petra Rainer zeigen jenen Lebenswillen und jene Kraft, die diese Menschen am Leben hält: trotzdem.

Kathrin Schärer, Lorenz Pauli: Mutig, mutig. Beltz und Gelberg 9.Aufl. 2016

Frosch, Maus, Schnecke und Spatz sind befreundet. Eines Tages beschließen sie einen Wettkampf: Wer wohl die verrückteste Mutprobe besteht? Einer ist mutiger als der andere. Doch zum Schluss, unver-mutet, steigt einer aus... Ist auch das mutig? Eine wunderbare Geschichte über wahren Mut.

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Für Sie gelesen Bibliothek

Für Sie gelesen -15-

Eleonore Dehnerdt: Katharina. Die starke Frau an Luthers Seite. Brunnen Verlag 2015

Was wäre die Reformation ohne Luthers Frau? Sie hätte in dieser Form vielleicht nicht stattgefunden. Denn seine fleißige und umtriebige Gattin schuf jene Bedingungen, die es ihrem Mann erst ermöglichten, sein reformatorisches Wirken voranzutreiben.

Ihre Lebensbedingungen sind von Anfang an schwie-rig: Als Kind schon verliert sie ihre Mutter und wird - zwecks Versorgung und Erziehung - als Sechsjährige in ein Kloster gebracht. Immerhin wurde dort der Grundstein ihrer Bildung gelegt.

Sie lernte lesen, schreiben und sogar Latein. Lu-thers neue Gedanken wurden auch im Geheimen im Kloster bekannt. So wagte Katharina als 24-Jäh-rige, zusammen mit 7 anderen Nonnen, die Flucht. Das klingt für uns banal, war aber in dieser Zeit ein mutiger Schritt. Wäre sie gefasst worden, hätte das lebenslange Haft bei Brot und Wasser oder ihr To-desurteil bedeutet.

Die Familie des Malers Lucas Cranach, der sie auch mehrfach porträtierte) gewährte ihr Unterschlupf. Sie lernte Haus- und Hofwirtschaft und Bier zu brau-en. Für eine dauerhafte Versorgung musste sie je-doch verheiratet werden. Für die Eltern ihrer ersten großen Liebe war sie als entlaufene Nonne nicht standesgemäß. Einen neuen Kandidaten lehnte sie ab mit der Begründung: „Zu alt und zu geizig“. Ziem-lich mutig für damalige Zeiten. Wenn schon, dann sollte der Ehemann Martin Luther heißen. So kam es dann auch.

Sie sanierte das desolate Klostergebäude zu einer gewinnbringenden Herberge, bestellte Äcker und braute Bier. Ihrem Geschick und kaufmännischem Talent (das Luther völlig fehlte), war es zu verdan-ken, dass Luther sorgenfrei arbeiten konnte.Als wohl einzige Frau saß sie bei seinen theologi-schen Gesprächen mit am Tisch. Ihr Mut und ihre Ausdauer hatten sie zu einer eman-zipierten Frau gemacht, die Luther scherzhaft „mein Herr Käthe“ nannte. Seine Wertschätzung zeigte sich in seinem Testament, in dem er ihr den ganzen Besitz und das Sorgerecht für die Kinder übertrug. Normalerweise wurden den Witwen die Kinder ent-zogen und sie durften nur einen Schemel und einen Webstuhl behalten. Als sie mit 46 Jahren wirklich Witwe war, hatte sie dennoch für die Anerkennung des Testaments zu kämpfen und war jahrelang auf der Flucht.Das Buch erzählt lebensnah das Leben einer starken und gläubigen Frau und schildert zugleich anschau-lich das Alltagsleben der Reformationszeit.

ALLE MEDIEN SIND IN DER EV. ÖFFENTL. BIBLIO-THEK ENTLEHNBAR

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-16- Veranstaltungen

Wichtige Veranstaltungen

Komm doch mit! Es wird wieder einmal Zeit! Wir wol-len ein Wochenende in Bad Goisern verbringen und uns als große Gemeinschaft erleben! Datum: Freitag, 13. April bis Sonntag, 15. April 2018 im Luise Wehrenfennighaus in Bad Goisern (www.lwfh.at)genauere Infos bei Markus Weikl: 0660/4431851 oder [email protected]

Österreichtagung der Geistlichen Gemeindeerneuerungder Evangelischen Kirche

von 9. bis 11. Februar 2018 im Hotel Spes in Schlierbach,Beginn 19.30 Uhr abends, 9.00 Uhr am Vormittag mit Lobpreis und Vorträgenvon Pfr. Dr. Manfred Mitteregger, Pfr.in Mag. Waltraud Mitteregger und Team

Thema: „Die erste Liebe wieder entfachen – Erneuerung und Erweckung der Kirche heute“

Pro Christ 2018 findet auch bei uns in der Evangelischen Pfarrgemeinde in Kirchdorf statt. Mehr dazu auf unserer Homepage

Herzliche Einladung zur

Gemeindefreizeit in Bad Goisern!

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Gemeindevertreterwahl -17-

Wahl der Gemeindevertreter

Nach dem Reformationsjahr ist vor der Wahl!

Die Evangelische Kirche in Österreich ist demokratisch aufgebaut. Alle sechs Jahre wählt die Gemeinde eine Gemeindevertretung, sozusagen das Parlament der Pfarrgemeinde. Die Gemeindever-tretung wählt das Presbyterium, entscheidet über die Geldausga-ben und vieles an Rahmenbedingungen, wie es in der Gemeinde laufen soll. Die Gemeindevertretung wird von allen Gemeindemit-gliedern gewählt. Am 22. April 2018 findet in Kirchdorf und in Windischgarsten die nächste Wahl zu den Gemeindevertretungen statt.

In der Kirchenverfassung sind die Aufgaben der Gemeindevertretung detailliert aufgezählt. Hier eine Auswahl der Aufgaben:

1. Beratung und Beschlussfassung über grundsätzliche Fragen des Lebens der Pfarrgemeinde2. die Wahl der Presbyterinnen und Presbyter und der Rechnungsprüfer3. die Behandlung der Jahresberichte des amtsführenden Pfarrers bzw. der amtsführenden Pfarrerin, der übrigen Amtsträger und Amtsträgerinnen und der eingesetzten Arbeitskreise;4. die Genehmigung des vom Presbyterium aufgestellten Haushaltsplanes5. die Prüfung und Genehmigung der Rechnungsabschlüsse der Pfarr- und Teilgemeinde6. die Beschlussfassung über Neu-, Zu- und Umbauten an kirchlichen Gebäuden 7. die Beschlussfassung über die Gemeindeordnung

Wahlberechtigt sind Gemeindemitglieder, die volljährig sind; soferne sie konfirmiert sind, sind sie mit Vollen-dung des 14. Lebensjahres wahlberechtigt.

Gewählt werden können Personen, die das aktive Wahlrecht besitzen, das 18. Lebensjahr vollendet haben und die vorgeschriebenen Kirchenbeiträge bezahlt haben. Darüber hinaus sollen sie konfirmiert, durch ihre Betätigung kirchlichen Sinnes und durch ihre Kenntnisse und Erfahrungen für das zu besetzende Amt fähig und würdig sein.Das Presbyterium hat ein Verzeichnis der Wahlberechtigten anzulegen und zu führen und dieses jeweils sechs Wochen vor dem Wahltermin bzw. vor dem ersten Wahltag zur Einsichtnahme und Einbringung allfälliger Änderungsanträge im Pfarramt aufzulegen. Änderungsanträge können binnen Frist von zwei Wochen einge-bracht werden.Das Presbyterium hat einen Wahlvorschlag zu erstellen, welcher mindestens so viele Personen zu enthalten hat, wie Gemeindevertreter zu wählen sind. Das sind in Kirchd orf und Windischgarsten jeweils 20. Dieser Wahl-vorschlag ist im Pfarramt zu Einsicht aufzulegen. Jedes wahlberechtigte Gemeindeglied kann bis spätestens vier Wochen vor dem Wahltermin bzw. vor dem ersten Wahltag weitere Personen zur Aufnahme in den Wahl-vorschlag namhaft machen. Die Nominierung bedarf der Unterstützung wahlberechtigter Gemeindeglieder in der Anzahl der Hälfte der Zahl der zu wählenden Gemeindevertreter, in unseren Gemeinden somit jeweils 10. Gleichzeitig mit der Nominierung ist die Zustimmungserklärung der vorgeschlagenen Person beizubringen. Die Abgabe des Stimmzettels kann entweder unmittelbar persönlich am Wahlort (Evang. Kirche in Kirchdorf und Windischgarsten) und zur Wahlzeit (im Anschluss an den Gottesdienst in der Zeit von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr) oder durch Briefwahl erfolgen. Möchten Sie Ihre Stimmabgabe per Briefwahl durchführen, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Büro in Ihrer Gemeinde auf (Kirchdorf Tel: 0699/188 78 430, Windischgarsten Tel: 0699/17144338).Bei der kommenden Wahl der Gemeindevertreter haben Sie die Möglichkeit, die Zukunft Ihrer Gemeinde mitzu-gestalten. Wir möchten Sie ermutigen, diese Gelegenheit zu nützen.

Die Presbyterien der Evangelischen Gemeinde Kirchdorf-Windischgarsten.

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-18- Einsichten

Gottes ermutigende Zusage

Ich sage dir:»Sei stark und mutig!

Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir,

wohin du auch gehst.«Josua 1,9 Neues Leben Bibel

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Einsichten-19-

Das Volk Israel hat eine lange Reise hinter sich: 40 Jahre Wüstenwanderung seit dem Aufbruch aus Ägyp-ten. Kurz vor dem Ziel stirbt der Anführer: Moses.

Wie soll es nun weitergehen? Die Menschen sind verzagt.Josua, der Diener Mose, soll nun den Auftrag vollenden. Er soll die Grenze des Jordan überschreiten und das lang versprochene Land einnehmen. Josua war nie ein Anführertyp gewesen. Immer stand er in der zweiten Reihe. Wie soll das funktionieren?

Manchmal kann auch mich der Mut verlassen. Leute, die einen begleitet haben und bei Entscheidungen zur Seite standen, sterben weg.Vertrautes ist plötzlich nicht mehr da.Neuland zu betreten macht Angst.Die Mutproben schauen für jeden verschieden aus.

Doch für jeden von uns gilt die Zusage, die Gott an Josua gerichtet hat.

Einsichten

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-20- Dank

Samstag abends bei Buchbergers

Am 7.Oktober 2017 gaben sich Elke Buchberger und Heiko Schneider in der evangelischen Kirche in Kirchdorf das Ja-Wort. Wir gratulieren herzlich zur Eheschließung und wünschen den beiden viel Glück und Gottes Segen! Aber da gibt es noch etwas anderes, das wert ist zu erwähnen.

Schon Ende der 80er Jahre begann Familie Buchber-ger Kinderstunden abzuhalten, woraus dann später ein Jugendkreis entstand. Nicht nur für ihre eige-nen 4 Kinder wurde damit der Samstagabend sinn-voll gestaltet, der Kreis war von Anfang an offen für alle, egal aus welchem konfessionellen Hintergrund sie kamen. Das war damals schon gelebte Ökumene und ein mutiger Schritt.Der Abend begann mit sportlichen Aktivitäten. Fahr-gemeinschaften wurden gebildet, denn in Schlier-bach konnte ein Turnsaal benützt werden, wovon viele Jugendliche mit Begeisterung Gebrauch mach-ten. Anschließend gab es ein christliches Programm, das von Mitgliedern der Fam. Buchberger oder ande-ren Referenten gestaltet wurde. Danach blieb man noch gerne beisammen und aß mit Leidenschaft.Das zwanglose Programm zog derart viele junge Leute an, dass die Räume bald aus allen Nähten platzten. Vom Wohnzimmer bei Buchbergers wurde in einen größeren Raum hinter dem Geschäft gesie-delt und schließlich in eigens adaptierte Kellerräu-me. Immer mehr Jugendliche kamen, oft an die 50 oder 60 und das Samstag für Samstag. Höhepunkte bildeten das Jugendkreiswochenende im Februar, Grillabende und gemeinsame Bergwochenenden im Sommer.Alles sprach vom Buchi-Kreis. Es gibt wohl kaum eine Familie in unserer Gemeinde, deren jugendliche Kin-der davon unberührt blieben. Jüngere fieberten dem Alter entgegen, bis sie auch dabei sein konnten, zu-mindest war das bei uns der Fall. Freundschaften entstanden, man traf sich mit Gleichgesinnten, für manche ersetzte der Jugendkreis anderes Fortge-hen am Samstag, von den Eltern nicht ungern ge-sehen.Ungefähr ein Viertel Jahrhundert (!) bestand dieser Jugendkreis. Von der Anmietung des Turnsaals bis zur Heizung der Räume, und den Unmengen an Ess-barem, die an den Abenden vertilgt wurden – ein wahres Vermögen wurde da in unsere jungen Leute investiert! Wenn man den aktuellen Marktwert der Jugendarbeit betrachtet, dann kann man erst diesen Wert ermessen. Planen, Herrichten und Aufräumen inbegriffen.

Am Ende bleibt nur zu sagen: Vielen, vielen Dank und „Vergelt´s Gott“, auch im Namen derer, die hier nicht zu Wort kommen, was ihr in all den Jahren ganzen Generationen von jungen Leuten und auch unseren Kindern mitgegeben habt!Viele der ehemaligen Jugendkreisbesucher sind heu-te längst erwachsen. Dankbar erinnern sie sich dar-an, im Buchi-Kreis Entscheidendes für ihr Leben und ihren Glauben erfahren zu haben:„Der Buchi - Kreis war für viele Jahre ein Highlight meiner Woche. Eine kleine Wohlfühloase, in der ich ganz viel lachen, lernen, diskutieren, spielen, spor-teln und musizieren durfte. Es machte großen Spaß und viele – auch einige Außenstehende und neue Leute - fanden immer wieder ihren Weg in diesen besonderen Kreis. Man fühlte sich willkommen. Dan-ke an Familie Buchberger für ihre Treue und Hin-gabe. Für das offene Haus und offene Ohr, das sie für unzählige Jahre so vielen jungen Menschen zur Verfügung gestellt haben.“

Mirjam Strecker

„Der Jugendkreis war für mich zu Beginn die Mög-lichkeit, abends weg zu sein, aus zu gehen. Schnell ist er ein Treffpunkt mit Freunden geworden, wo man gemeinsam sportelt, singt, Spaß hat. Und er war mein „geistliches zu Hause“, meine Gemeinde, der Ort, wo ich Gott immer besser kennen lernen durfte und darf.“

Mathias Feichtinger„Der Jugendkreis am Samstag Abend war immer ein Fixpunkt in der Woche. Wir trafen unsere Freunde und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Außerdem war Raum für Diskussion über Glaubensdinge, die wir zum Teil schon gehört hatten oder neu kennen lernten. Wir haben uns im Hause Buchberger immer willkommen gefühlt.“

Johanna Bensel/Elisabeth Riedl Für unsere jugendlichen Kinder war der „Buchi-Kreis“ über viele Jahre hinweg ein sehr wichtiger Treffpunkt. Gemeinsam mit vielen anderen Jugend-lichen, Spielen, Singen, Reden,… aber auch Hören auf Gottes Wort und Beten, hat sie positiv geprägt. Freundschaften fürs Leben wurden geschlossen. Auch Freundschaften mit dem ewigen Gott wurden geschlossen. Erst im Himmel werden wir staunend erkennen, wie viele Menschen durch diesen Jugend-kreis von der Liebe und Gnade Gottes berührt wur-den. VIELEN HERZLICHEN DANK!

Angelika & Manfred Roidinger, Evangelikale Gemeinde Kremstal

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Bildungswerk Rückblicke -21-

Bildungswerk: Rückblicke über Ereignisse im Herbst 2017

Vortragsabend 5.10.2017, kath. Pfarrsaal Kirchdorf

Gemeinsam mit dem katholischen Bildungswerk Kirch-dorf fand am 5. Oktober 2017 die Veranstaltung „Ler-nen von der Reformation – im Horizont der Ökumene“ im Pfarrsaal der katholischen Kirche statt.

Superintendent Dr. Gerold Lehner und der Linzer Dom-pfarrer Dr. Maximilian Strasser, referierten zu diesem Thema mit anschließender Diskussion.

Die beiden hoben in ihren Vorträgen hervor, dass es durchaus möglich ist - trotz unterschiedlicher An-sichten – ein gutes Miteinander zu entwickeln. Es braucht Mut und die Bereitschaft zum Aufbruch auf beiden Seiten. Wir sind einander gegeben, um vonei-nander zu lernen.

Fahrt nach Steyr am 13.10.2017

Über 30 Personen nahmen an der Fahrt nach Steyr zur Ausstellung „Das evangelische Jahrhundert in Steyr“ 1525 – 1625 teil.

Senior Friedrich Rössler führte uns durch die Ausstellung und er-klärte eindrücklich die Auswirkungen der Reformation in Steyr an-hand historischer Dokumente.

Im Anschluss daran konnten wir eine gemeinsame Führung durch die Stadt Steyr mit Besichtigung der Stadtpfarrkirche und dem Stadtplatz machen.

Vor dem nächsten Programmpunkt gab es ein geselliges Beisam-mensein beim gemeinsamen Abendessen.

Ein weiterer Höhepunkt, der die TeilnehmerInnen begeisterte, war dann am Abend das Musical „Martin Luther“ von Heiko Bräuning, welches von den SchülerInnen der ImPuls Schule und einer Laien-spielgruppe unter Pfarrerin Mag. Insa Rössler aufgeführt wurde. In diesem Musical macht die Familie Luther einen Rückblick über die Geschehnisse, welche zur Reformation führten.

Infos: Brigitte MalznerTel.Nr. 0681 105 63 195 Email: [email protected]

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-22- Termine

Regelmäßige Veranstaltungen & TermineMännergebetsfrühstücki. d. Regel am 1. Freitag im Monat, 6:00 bis 7:30, im Ev. GemeindehausA: Klaus Weisser 07587 7201JuKi.02.jeden Fr. ab September 18:30 - 21:00 Uhrin den Jugendräumen der Gemeinde A: Jugendteam – Bettina & Josh Mills 0650 3552151UNTERWEGS Bibelkreis für junge Erwachsene Treffpunkt Cafe Schwarz MicheldorfA: Armin Hartmann, 0650 9318170Seniorenrunden24.01.; 28.02.; 21.03.; 18.04.; 23.05.; 20.06.;jeweils Mittwochs von 15:00 - 17:00 UhrA: Angelika Stöbis, 0699 18878428Bibliothek-ÖffnungszeitenSo: 10:45 -12:00. Di: 16:00 - 18:30 UhrA: Susanne Binder & Gerda AchathalerBibliothek 07582 51695

weitere Infos unter: Termine und Aktivitäten können Sie auf unserer Homepage nachlesen. www.evang-kirchdorf.at

Jugendkreis Jeden Freitag um 19:00 Uhr im GemeindezentrumA: Tabea Schoppmann 0699 10658449Kids Day Sa. 16.12. um 14:00 - 17:00 Uhr Anmeldung: Tabea Schoppmann 0699 10658449Begegnungscafejeden Dienstag 16:00 -18:00 Uhr im Evang. Gemeindezentrum WdgFrauenkreisJeden ersten Mittwoch 14:30 UhrGemeindevertretersitzungDi. 09.01.2018 19:00 Uhr Ev. Gem. Zentrum WdgDo. 08.03.2018 19:00 Uhr Ev. Gem. Zentrum WdgKirchenbeitragJeden 2. Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr

weitere Infos unter: www.evang-windischgarsten.atTermine für Hauskreise u. andere Aktivitäten können Sie auf unserer Homepage oder im Gebetskalender nachlesen. Wer den Gebets- u. Terminkalender per Mail haben möchte, schicke bitte ein Mail an: [email protected]

Termine Kirchdorf Termine Windischgarsten

Sonderveranstaltungen & unregelmäßige Termine

Gemeindeforum mit Pfr. F. Neubacher WEGFr. 19. Jän. 18:30 Uhr bis 20. Jän. gegen 14:00 UhrA: W. Baaske 0699 18198195GemeindevertretersitzungDo. 25. Jän. 19:30 Uhr im GemeindehausA: W. Baaske 0699 18198195GemeindefreizeitFr. 13. - So. 15. April 2018 Weitere Information Seite 16Wahl der GemeindevertreterSo. 22. April 2018 Weitere Information Seite 17„TeenSTAR“ im Jänner 2018 in KirchdorfJugendalter eine spannende Zeit!Zeit: Jänner- Juni 2018: wöchentlich oder 14 tägig Freitag von 17.00-18.30Ort: evangelische Pfarre Kirchdorf im Jungscharr.Kursleitung: Mag. Dagmar KieningerOrganisation: Brigitte Kofler & Christiane Giryes Internet: www.teenstar.at Abk.: A = Auskünfte, Ansprechpersonen

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Kontakte, Kirchenbeitrag, Konten, Info -23-

www.evang-kirchdorf.at www.freizeitheim.at

Kon t en K i r c hdo r fKonto: Allgemeine Sparkasse OÖ

Allgemeines Konto IBAN: AT28 2032 0200 0000 3367

Kirchenbeitrag IBAN: AT31 2032 0200 0000 7872

Spendenkonto für „Kinder- & Jugendarbeit“ IBAN: AT54 2032 0250 0000 0983

Spendenkonto: „Gemeinsam Zukunft bauen“(Baukonto) IBAN: AT18 2032 0200 0000 9076

Für alle obigen Konten gilt: BIC: ASPKAT2LXXX

Kon t en W ind i s c hga r s t enKonto: Allgemeine Sparkasse OÖ

Für Diakon Lösch: IBAN: AT96 2032 0242 0000 4464 BIC: ASPKAT2LXX

Für Zubau: IBAN: AT79 3449 1000 0006 6522 BIC: RZOOAT2L491

Wichtig: Kirchenbeitrag KirchdorfAnrufe bitte unter der Nummer: 07582/ 62090-3 (Bitte Name und Tel. Nr. am An-rufbeantworter hinterlassen. Wir rufen zurück.) Per E-Mail sind wir errreichbar unter folgender Adresse: [email protected]

A d r e s s e n u n d T e l e f o n n u m m e r n :

Evangelisches Pfarramt AB:

Büro: 07582 62090-3Else Müller 4560 Kirchdorf a. d. Krems, Steiermärkerstraße 26 Email: [email protected]: www.evang-kirchdorf.at

Küsterehepaar Kirchdorf: Karl & Irene KitzmüllerTel.: 07582 51056

Senioren-und Krankenhaus-BesuchsdienstPfarr-Assistentin Angelika Stöbis Tel.: 07582 62099, mobil: 0699 18878428

Evangelisches Gemeindezentrum Windischgarsten: 4580 Windischgarsten, Römerweg 7

Diakon: Hubert Lösch, Handy: 0699 18877495 Email: [email protected] Homepage: www.evang-windischgarsten.at

Kontakt für beide Gemeinden: Pfarrerin Waltraud Mitteregger

0699 18877657

Stellvertreter: Hubert Lösch

0699/18877495

Kontakte Kirchenbeitrag, Konten, Info

Gott spricht:Ich will dem Durstigen geben von der Quelle

des Lebendigen Wassers umsonst Offenbarung 21,6 Jahreslosung 2018

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Gottesdienstplan Kirchdorf/Windischgarstenvom 17. Dezember 2017 bis 25. März 2018

Änderungen vorbehalten! Jeweils aktueller Stand auf Homepage ersichtlich (s.u.) Gottesdienste beginnen um 9:30 Uhr. Abweichungen sind jeweils in der Zeile angegeben

KIKA = Kirchenkaffee, SUSO = Suppensonntag, jeweils nach dem Gottesdienst, = Kindergottesdienst, = Gottesdienst mit Abendmahl

Datum Kirchdorf Liturg/Prediger Windischgarsten Liturg/PredigerSo 17.12.4. Advent

Gottesdienstmit Abendm.

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

Gottesdienst Diakon Hubert Lösch

So 24.12.Hl. Abend

Gottesdienst 16:00Mette 22:00

Pfr. W. MittereggerHelmut Malzner

Gottesdienst 16:00Mette 22:00

D. Hubert LöschH. Lösch, P. Wiegand

Mo 25.12.Christtag

kein Gottesdienst kein Gottesdienst

So 31.12.Sylvester

Jahresschluss-Gottesdienst

PfarrerinWaltraud Mitteregger

Gottesdienst 17:00 PfarrerinWaltraud Mitteregger

Mo 01.01.Neujahr

Gottesdienst10:00

PfarrerinWaltraud Mitteregger

kein Gottesdienst

So 07.01. Gottesdienst Lutz Kettwig Gottesdienst DiakonHubert Lösch

So 14.01. Fam. Gottesdienst Jugendkreis Gottesdienst offen

So 21.01. Gottesdienst Hartmut Beham Gottesdienst PfarrerinWaltraud Mitteregger

So 28.01. GottesdienstSUSO

PfarrerinWaltraud Mitteregger

Gottesdienst DiakonHubert Lösch

So 04.02. Gottesdienst Beatrix Hartmann Gottesdienst PfarrerinWaltraud Mitteregger

So 11.02. Fam. GDKIKA

Armin Hartmann Gottesdienst offen

So 18.02. Gottesdienst PfarrerinWaltraud Mitteregger

Gottesdienst offen

So 25.02. GottesdienstSUSO

Joachim Stöbis Gottesdienst DiakonHubert Lösch

So 04.03. Gottesdienst Armin Jäckel Gottesdienst offen

So 11.03. Fam. GDKIKA

DIG Gottesdienst Diakon Hubert Lösch

So 18.03. Gottesdienst PfarrerinWaltraud Mitteregger

Fam. Gottesdienst Stefan Höfler vom OAC Österreich

So 25.03.Palmsonntag

GottesdienstSUSO

Gottesdienst offen

Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt