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Neue Qualität der Arbeit – Stand und Perspektiven

3. Konferenz des Deutschen Netzwerkes für Betriebliche Gesundheitsförderung DNBGF

Juni 2008

Andreas Horst

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Europa

„Die Qualität der Arbeit muss zum Markenzeichen

Europas werden.“

Vladimír Špidla

EU-Kommissar

Lissabon-Strategie

Europäischer Rat März 2000/2005:

Anspruch: Europa wird zum wettbewerbsfähigsten und wirtschaftlich dynamischsten Wirtschaftsraum

Weg: Europa setzt auf Wissen, Innovation und Erschließung von Humanvermögen

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„Fußballeuropameister können wir bald sein und ich möchte, dass wir auch in der Qualität der Arbeit eine Spitzenposition schaffen. Das erreichen wir, wenn alle mithelfen.“

Deutschland

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Demografische Entwicklung

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Demografische Entwicklung

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Was kommt auf uns zu?

In der Informationsgesellschaft wird der Mensch mit seinem Wissen und Können zum wichtigsten Produktionsfaktor.

...unser Leben wird täglich dynamischer und komplexer ...

... der globale Wettbewerb trifft auf die alternde Gesellschaft

...

... Qualifikation und Gesundheit werden zu zentralen Wettbewerbsfaktoren!

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Gesundheitliche Beschwerden von

Erwerbstätigen in Deutschland

10,3

18,4

19,8

20,2

20,4

27,3

28,9

42,5

42,8

46,2

7,1

0 10 20 30 40 50

Burnout

Magen-,Verdauungsbeschw.

Schmerzen in den Knien

Nächtliche Schlafstörungen

Schmerzen in Beinen und Füßen,geschwollene Beine

Schmerzen in Armen und Händen

Nervosität oder Reizbarkeit

Kopfschmerzen

Schmerzen im unteren Rücken(Kreuzschmerzen)

Allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit undErschöpfung

Schmerzen im Nacken- / Schulterbereich

%

Quelle: BIBB-BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/2006Stichprobengröße: 20.000

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Wo müssen wir hin?

Arbeits - und Leistungsfähigkeit

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Initiative Neue Qualität der Arbeit

INQA ist ein Zusammenschluss von allen, die in Deutschland für eine neue Qualität der Arbeit eintreten.

Beteiligt sind zahlreiche Organisationen – Bund und Länder, Unternehmen, Gewerkschaften, Stiftungen und Sozialversicherungsträger.

INQA wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiiert und wird operativ begleitet von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

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Was tut INQA?

■ Projekte■ Kooperationen■ Kampagnen■ Netzwerke, TIK‘s■ Produkte■ Gute Praxis Datenbank■ Veranstaltungen, Ausstellungen■ Internetauftritt■ Newsletter

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Initiative Neue Qualität der Arbeit

(INQA)

INQA hat in 2 Forschungsprojekten Beschäftigte und Unternehmen danach befragt,

• was „Gute Arbeit“ ist

• wie diese durch Unternehmenskultur gestaltet wird • wie der Unternehmenserfolg dadurch beeinflusst wird

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Ergebnisse der Untersuchung „Was ist Gute Arbeit“

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Ergebnisse der Untersuchung „Was ist Gute Arbeit“

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Ergebnisse der Untersuchung „Was ist Gute Arbeit“

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Unternehmenskultur, Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement in den Unternehmen in Deutschland

Forschungsprojekt durchgeführt von: psychonomics AG in

Kooperation mit dem Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der

Universität zu Köln

Ziele Repräsentative Erfassung (Ist-Situation):

Unternehmenskultur, Arbeitsqualität,

Mitarbeiterengagement in den Unternehmen in

Deutschland Analyse des Zusammenhangs mit dem

Unternehmenserfolg Entwicklung von Interventionsmodellen zur Förderung von

Unternehmenskulturen

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Fazit

Drei Viertel der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Unternehmen in Deutschland sind zufrieden mit ihrer Arbeit. Im 5-Jahres-Vergleich zeigt sich eine abnehmende Tendenz.

Drei Viertel der Beschäftigten zeigen eine hohe Bindung an ihr Unternehmen. Etwas mehr als 60 Prozent identifizieren sich mit ihrem Unternehmen und zeigen hohe Einsatzbereitschaft.

Es ist empirisch bewiesen: Erfolg hängt von der Unternehmenskultur ab – zu mehr als 30 Prozent.

Die erlebte Arbeitsqualität und die Unternehmenskultur beeinflussen in starkem Maße das Engagement.

In Bezug auf das Engagement und die Unternehmenskultur zeigen sich für die meisten Unternehmen deutliche Verbesserungspotenziale.

Für die Unterstützung der Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Unternehmenskultur bestehen für öffentliche Stellen eine Reihe von Ansatzpunkten, insbesondere die Ermittlung und Veröffentlichung von „Good Practices“, die Unterstützung bei der Bildung von lernenden Netzwerken und die Durchführung von Studien.

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Erfolgsfaktor Kooperation

AG „Betriebliche Gesundheitsförderung“ von INQA und Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung

Das Demografienetzwerk ddn Wettbewerb Deutschlands beste AG Kooperation mit Sozialpartner (z.B. Chemie) Kooperation mit DRV Bund Kooperation mit KMU- Netzwerk NS, MV Kooperation mit INQA Südbaden

Kooperation mit Ländern und UVT im Rahmen der GDA

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Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)

Erstmals gemeinsame Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder Praxisgerechtes und

systematisches Vorschriften- und Regelwerk

Beratung – Überwachung abgestimmt, arbeitsteilig

Konform mit europäischen und internationalen Vorgaben

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Arbeitsschutzziele

unter besonderer Berücksichtigung von

• psychischen Fehlbelastungen

• einer systematischen Gestaltung des Arbeitsschutzes

• Belangen von KMU

Reduzierung von Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen (AU)

Reduzierung von Häufigkeit und Schwere vonMuskel-Skelett-Belastungen und Erkrankungen (MSE)

Reduzierung der Häufigkeit und Schwere von Hauterkrankungen (Haut)

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Angebot an die Träger der GDA

AG 2 "Werkzeugkoffer zur Prävention von MSE".

gemeinsame Kampagne der AG 2 zur Umsetzung und Verbreitung des Werkzeugkoffers in der Praxis

AG2-Netzwerk-Workshop „Erfolgsfaktoren und Risiken von Netzwerken“

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Perspektiven

Stärkung einer konsistenten HdA-Politik mit Stärkung von INQA und Verzahnung mit

Modellprogramm zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen

Unterstützung von GDA und BGF/BGM

Einladung an alle Akteure, insbesondere Sozialpartner, zur stärkeren Kooperation

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Warum Qualität der Arbeit?

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Qualität der Arbeit – Schlüssel für mehr und bessere Arbeitsplätze

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Alle Details unter www.inqa.de