.
fOtO: dlr
neues LeBen
AUToMATioN& RoboTik
Experten verraten, was in der Welt der Automation und Robotik alles möglich ist.
Prof. Dr.-ing. G. Hirzingerzeigt die erstaunliche Gegenwart und Zukunft der Robotik
staatliche Wirtschafts-förderungUnterstützung für investitio-nen in Wett-bewerbs-fähigkeit
Trendmesse für Unterneh-merautomatica präsentiert Branchen-lösungen
MIT sPEcIAL ZuR
AuTOMATIcA 2010
Nr.1/Mai 2010
2 · Mai 2010 EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
High-Tech-Roboter verändern die Welt
Der Begriff der Robotik ist bereits über sechzig Jahre alt. Der Science-Fiction-Autor Isaac Asimov prägte ihn. Heute sorgen automatisierendeSysteme für die Prozessoptimierung in Unternehmen. Und: Sie helfenden Menschen in immer mehr Bereichen.
Heutige Industrie-roboter sind meist nach wie vor schwe-re, wenn auch schnel-le und kräftige Positi-onier-Maschinen. Sie garantieren Präzisi-
on, liegen dabei in ihrer Traglast in der Relation aber viel schlechter als der menschliche Arm. Der kann zwar selbst kaum Positionier-Genauigkeit garantieren, aber er beherrscht dank Augen und Gefühl flinke Montage-vorgänge. Der steife Industrieroboter tut sich hier auch mit Kraftmomen-tensensorik und Kamera im Greifer nach wie vor schwer. Andererseits hat vor Robotern als Jobkillern hat heu-te kaum mehr jemand Angst, weil ihr großflächiger Einsatz etwa im Karos-seriebau Autoindustrie zum Garanten für Wettbewerbsfähigkeit geworden ist. So wird der Ruf nach dem roboti-schen Produktionsassistenten lauter, der flexibel mit dem menschlichen Arbeiter kooperiert, ihm beispiels-weise Werkstücke oder Werkzeuge bringt und reicht. Man hofft darauf, Montageprozesse, die in Billiglohn-
länder abgewandert sind, so nach Eu-ropa zurückzuholen.
Medical Robotic
1 Solche künstlichen Assistenten könnten bald auch mobil sein
und haben daher viel gemeinsam mit der Vision vom Hol-Bring-Assistenten als Rund-um-die-Uhr- Hilfe für Bett-lägerige und Behinderte. Das Thema „elderly care“ ist angesichts der zu-nehmenden Überalterung unserer Gesellschaft in Asien längst ein Mega-Thema. Da kommt die Raumfahrt als echter Technologietreiber ins Spiel. Denn mobile Assistenz- Roboter müs-sen sich durch Extrem-Leichtbau und minimalen Energieverbrauch aus-zeichnen, eine Forderung, die vor al-lem auch für künstliche „Robonau-ten“ gilt, die in enger Kooperation mit Astronauten Raumfahrt effizienter gestalten sollen.
Neue Technologien
2 NASA und DLR arbeiten intensiv an solchen Systemen mit huma-
noidem Oberkörper und der Fähig-keit zur zweiarmigen Manipulation
mit geschickten Händen. Die DLR-Leichtbau-Arme bewegen ihr eigenes Gewicht, brauchen gerade mal 100 Watt in der Bewegung und weisen ei-ne beliebig vorgebbare Nachgiebig-keit durch eine über alle Gelenke ver-teilte feinfühlige Drehmoment-Re-gelung auf, so dass sie nicht nur Montageprozesse elegant beherr-schen, sondern auch ohne Gefahr vom Menschen führbar und im Sinne des Lernens durch Vormachen pro-grammierbar sind. Derartige Techno-logien sind aber auch die Basis für die Assistenz-Robotik in der Chirurgie der Zukunft. Kleine Robot- Arme mit integriertem Laserkopf werden die Knochenchirurgie revolutionieren. Und die Telepräsenz-Konzepte aus der Raumfahrt, die einem Operator durch (Stereo-) Bild- und Kraft-Rück-kopplungen das realistische Gefühl geben, an einem nicht direkt zugäng-lichen Ort agieren zu können, haben der minimal invasiven Robot-Chirur-gie vor allem in USA bereits zum Durchbruch verholfen.
Ihr Gerd Hirzinger
„Vor Ro-botern als Jobkillern hat heute kaum je-mand mehrangst.“Prof. Dr.-Ing. Gerd Hirzinger Deutsches Zentrum für Luft- und Raum-fahrt e.V.
Wir empfehlen
„Green automation:Darum ist die Zukunftder automation grün.“
Manfred GrundelCEO der KUKa Roboter GmbH
sEiTE 04
aUTOMaTiON & ROBOTiK,ERsTE aUsGaBE, Mai 2010
Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe, Projekt Manager: sebastian schlack und Christian HornTel: +49 (40) 319 738 79Fax: +49 (40) 317 679 74 E-Mail: [email protected]
Print Director: Christian ZülligEditorial Manager: Franziska Manske Münzstraße 15, 10178 Berlin Bernhard-Nocht-straße 89-91, 20359 Hamburg www.mediaplanet.com
Text: Markus Wallbrecher. Klaus schirmer, stefanie senft, Franka Zis
Layout: sabine Behrbohm
Vertriebspartner: Frankfurter allgemeine Print: Frankfurter societäts-Druckerei GmbH
We make our readers succeed!
Das Ziel von Mediaplanet ist, unseren Lesern qualitativ hoch-wertige redaktionelle inhalte zu liefern und sie zum Handeln zu motivieren. Dadurch bieten wir unseren inserenten eine Plattform, um Kunden zu pflegen und neue zu [email protected]
voRWoRT
AusHäNGEscHILDDer zweiarmige Justin steht für die praxisnahe Forschungsarbeit des DLR. Foto: DLR
KUKA gehört zu den führenden Herstellern von Industrierobotern weltweit. Mit 25 Tochtergesellschaften ist KUKA in allen wichtigen Märkten Europas, Amerikas und Asiens präsent. Unsere Roboter, Lineareinheiten, Steuerungen und unsere Software „made in Germany“ sind seit Jahrzehnten in allen Branchen State of the Art – von Kunststoff über Metall, Lebensmittel, Gießereien und Logistik bis zu Entertainment und Medizin. Und woran denken Sie?
I’m your robot.any ideas?
KUKA YOUR IDEAS www.kuka-robotics.com
4 · Mai 2010 EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
Die Automatisierungsbranche ■■setzt auf nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und hat da-her die Gemeinschaftsinitiative „Green Automation“ ins Leben gerufen. Deutschlands größter Roboterhersteller Kuka stellt auf der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik seinen Beitrag zum aktiven Um-weltschutz vor.
Modernste Roboterferti-gung übertrifft deutsche umweltstandardsDas Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, auch in der Leistungs-erstellung nachhaltig zu agieren und die natürlichen Ressourcen der Erde so wenig wie möglich zu be-
lasten. „Konkret bedeutet dies“, so Manfred Gundel, CEO der Kuka Ro-boter GmbH, „dass wir als weltweit erster Roboterhersteller umwelt-freundliche, wasserlösliche Lackie-rungen für unsere Robotersysteme einsetzen. Außerdem haben wir in der Produktion in den vergangenen fünf Jahren eine Stromeinsparung von jährlich durchschnittlich acht Prozent pro hergestelltem Roboter erreicht. Solarzellen auf den Werks-dächern liefern Strom.“
Roboter mit eingebautem umweltschutz made in GermanyAuch bei den erzeugten Produk-ten selbst setzt Kuka konsequent auf einen Ressourcen schonen-
den Betrieb. „Dabei haben wir uns auf Energieverbrauch, Schmier-stoffverbrauch und Langlebigkeit seiner Roboter fokussiert, um die Lebenszykluskosten zu minimie-ren beziehungsweise die Wirt-schaftlichkeit zu erhöhen.“ Die technische Verfügbarkeit eines Kuka-Roboters liegt bei 99,9 Pro-zent. Als ein Indikator für Ener-gieeffizienz gilt das Verhältnis zwischen Eigengewicht des Ro-boters und seiner Traglast: Je we-niger Material beschleunigt und bewegt werden muss, umso weni-ger Energie wird verbraucht. Auf dem Markt unerreicht ist hier der 7-achsige Leichtbauroboter Ku-ka LBR, der ein Verhältnis von 2:1 zwischen Eigengewicht und Trag-last erreicht. Das Kuka Produkts-ortiment beinhaltet auch Indus-trieroboter, die über eine Trag-last bis zu 180 Kilogramm verfü-gen und mit leichten und damit schnellen, Strom sparenden Koh-lefaserarmen arbeiten.
Als Weltpremiere wird das Un-ternehmen auf der Automatica innovative und energiesparen-de Funktionen der Robotersteu-erung vorstellen, die es ermögli-chen, die Roboter in den Arbeits-pausen abzuschalten – ähnlich wie sparsame Automobile an ei-ner roten Ampel den Motor ab-stellen.
Nachfolgermodell des sen-sitiven LeichtbaurobotersDarüber hinaus zeigt die Kuka Roboter GmbH das Nachfolger-modell des sensitiven Leichtbau-roboters: Den LBR 4+, in dessen Entwicklung die gemachten Er-fahrungen aus dem Einsatz an Universitäten, Forschungsein-richtungen und in der Produkti-on eingeflossen sind. Anders als sein Vorgänger verfügt er über ei-ne Außenstruktur aus Alumini-um, die zur weiteren Qualitäts-
Die Zukunft ist grün unD orange
EFFEZIENT uND LEIsTuNGsFäHIG. Die Leitchtbauroboter LBR von Kuka erreichen zwischen Eigengewicht und Traglast ein Verhältnis von 2:1. Auf der Automatica wird das unternehmen als Weitpremiere energiesparende Funktionen vorstellen. Die ermöglichen es, Roboter in den Arbeitspausen abzuschalten. Foto: KuKa RoboteR gmbh
NeWs
Klaus schirmer
ROBOTiK
eine Wissenschaft für sichDie Robotik ist eine Diszi-plin, die sich mit der Ent-wicklung von Robotern be-schäftigt. sie ist so alt wie der moderne Mensch.
Bereits die alten Griechen un-ternahmen erste Versuche. Be-kannt sind etwa automatische Theater und Musikmaschinen, erdacht durch Heron von Alex-andria, oder die fliegende Tau-be von Archytas von Tarent. Au-ßerdem sind Aufzeichnungen und Skizzen Leonardo da Vin-cis aus dem 15. Jahrhundert über Androiden bekannt. Nach Ende des 2. Weltkrieges erfuhr der Bereich der Robotik rasante Fortschritte. Ausschlaggebend dafür waren sicherlich auch die Erfindung des Transistors 1947 in den Bell Laboratories, integ-rierte Schaltkreise und in wei-terer Folge die Entwicklung leistungsstarker und platzspa-render Computer.
Ab 1955 kamen erste NC-Ma-schinen auf den Markt, George C. Devol meldete in den USA ein Patent für einen programmier-baren Manipulator an, dies gilt als die Geburtsstunde für die Entwicklung von Industriero-botern. Devol war auch Mitbe-gründer der Firma Unimation, die 1960 den ersten hydraulisch betriebenen Industrieroboter vorstellte. 1968 wird der erste mobile Roboter entwickelt.
Heute kommen Roboter in der Industrie und Medizin zum Ein-satz.
franKa zis
Frage: Wo geht es mit der Branche in diesem Jahr hin, welche Trends zeichnen sich ab?Antwort: Der größte Roboterhersteller Deutschlands gibt zu den Themen Neuerungen und Energieeffizienz die Richtung vor.
Manfred Grundel CEO der Kuka Roboter GmbH
hintergrund
verbesserung beiträgt – ein wei-terer Schritt zum industriellen Einsatz.
Der LBR 4+ hat eine Nutzlast von 7 Kilogramm. Dank seiner eingebauten Feinfühligkeit, die durch die integrierten Senso-ren bewerkstelligt wird, eignet sich der LBR 4+ hervorragend für Handling und Montageaufgaben. Aufgrund seines geringen Eigen-gewichts von 16 Kilogramm ist der Roboter extrem energieeffi-zient und ortsflexibel und somit für die Bewältigung unterschied-lichster Aufgaben einsetzbar. Ku-ka zeigt auf der Automatica den Einsatz des LBR 4+ auf der mobi-len Plattform omniRob. Im Team bilden diese beiden ein Beispiel für einen autonom navigieren-den Roboter ab – der Produktions-assistent der Zukunft.
Mai 2010 · 5EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
Hans-Joachim Ottostaatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
„Den aktuellen Herausfor-derungen immer flexiblerer Marktsituationen begegnet die Produktionstechnologie und Logistik mit zunehmen-der Automatisierung. Dies zum Beispiel mit dem ver-stärkten Einsatz von Robo-tern oder autonomen Trans-portsystemen“, sagt Mat-thias Brucke, Bereichsleiter Business Development, FuE-Bereich Verkehr, beim Insti-tut für Informatik (OFFIs) in Oldenburg. „In Zukunft wird es möglich sein, diesen sys-temen mehr Flexibilität und Autonomie zu geben. Die Fähigkeiten und möglichen Einsatzgebiete werden da-mit drastisch vergrößert.“
Verblüffend aber war: Zwei von drei Betrieben in Deutschland nutzen einzelne Automatisie-rungstechniken bislang noch gar nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsfor-schung (ISI), die der Verein Deut-scher Ingenieure in Auftrag gege-ben hat. Das ist genauso überra-schen wie nachlässig, denn: „Hier liegen beträchtliche unerschlos-sene Nutzerpotenziale“, sagt Pro-fessor Gerald Gerlach, Vorsitzen-der der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungs-technik (GMA).
Messbare Erfolge„Viele Unternehmen verkennen das wirtschaftliche Potenzial von Automatisierungstechniken. Bei-spielsweise lassen sich Faktoren wie Arbeitsproduktivität und Ter-mintreue deutlich erhöhen“, sagt der Experte. Beispielsweise sei die Arbeitsproduktivität pro Mit-arbeiter beim Einsatz von rech-nergeführten Lager- und Materi-alfluss-Systemen mit 95.000 Euro um fast 20 Prozent höher als oh-ne. Doch nur 49 Prozent der Un-ternehmen nutzen diese Syste-me, so die Studie.
Auch andere Automatisierungs-technologien werden industriell noch nicht umfassend genutzt.
„Industrieroboter oder eine pro-zessintegrierte Qualitätskont-rolle finden nach unserer Ana-lyse nur in jedem dritten Unter-nehmen Anwendung“, ergänzte Dr. Steffen Kinkel vom Fraunho-fer ISI. „Dabei lassen sich gerade
hier positive Zusammenhänge zu wirtschaftlichen Zielgrößen wie Termintreue, Ausschussquote und Arbeitsproduktivität nach-weisen.“ Beispielsweise liefern Unternehmen, die Industrierobo-ter einsetzen, ihre Ware tendenzi-
ell termingerechter als Unterneh-men, die keine Industrieroboter nutzen. Und mit einer prozess-integrierten Qualitätskontrolle geht eine um 30 Prozent geringe-re Ausschussquote einher. Unter-sucht wurden in der Studie 1.600 Betriebe des Verarbeitenden Ge-werbes.
Versteckte EinsatzgebieteWie stark die Automatisierungs-branche ist, zeigte Gerlach noch an-hand eines Thesenpapiers „Automa-tion 2020“. „2008 erwirtschaftete die Branche 35 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland. Sie stellt jeden vier-ten Arbeitsplatz der Elektrotech-nik“, ergänzte er. „Doch den wenigs-ten ist bewusst, dass ohne Automa-tion heutzutage wenig funktioniert. Ob im Fahrstuhl, in Fahrkartenau-tomaten oder in Heizungsanlagen: In allen Produkten steckt Automa-tisierungstechnik. Doch als ‚hidden technology’ bleibt sie der Öffent-lichkeit häufig verborgen.“
Die weltweite Wirtschaftskrise hat zwar dafür gesorgt, dass auch diese Branche eingebrochen ist. Laut der Unternehmensberatung Roland Berger im vergangenen Jahr um 13 Prozent. Doch Analysen wie vom VDI, aber auch von KPMG belegen, wie wichtig es für Unter-nehmen ist, in Prozessoptimie-rung und Automation zu inves-tieren. „Viele Unternehmen ha-ben auf die Krise bislang lediglich mit kurzfristigen Maßnahmen re-agiert“, so Uwe Achterholt, KPMG-Partner in München. Nachhaltige Kosteneinsparungen versprechen sich die Unternehmen insbeson-dere von Verbesserungen der Pro-zesseffizienz.
Zeit und Geld sparen – dank Automatisierung
VIEL POTENZIAL Roboter und automatisierende systemen sorgen in Produktions-prozessen für schnellere und nahezu fehlerfreie Ergebnisse. Foto: messe münchen
marKus Wallbrecher
! Mehr Informationen unter:
www.bmwi.dewww.autonomik.dewww.kfw-mittelstandsbank.de
Serviceroboter putzen Fenster, Unterwasser-Inspektionssysteme gelan-gen in enge Kanäle, kleinste Flugroboter überwachen Öl-Pipelines. Roboter und autonome Systeme haben viele Einsatzgebiete, sie sorgen in vielen Unternehmen für schnellere Abläufe und Prozesse.
Mit staatlichen Fördermitteln investieren und langfristig Geld sparenWer denkt, dass der staat nur Grundlagenforschung oder Existenzgründun-gen fördert, ist auf dem Holzweg. Technische In-novationen, Lösungen zur Energieeffizienz und eben auch zur Prozessoptimie-rung oder Automation sind genauso förderfähig.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie legt beispielsweise regelmäßig ent-sprechende Programme auf. Zur Zeit werden unter dem Stichwort Autonomik zwölf Projekte direkt unterstützt. Staatssekretär Hans-Joachim Otto: „Mit Autonomik zielen wir insbesondere auf klei-ne und mittlere Unternehmen. Ich erwarte mir wichtige Impul-se für die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Hersteller und Anwender - insbesondere in den Bereichen Produktionslogistik, Materialbearbeitung und Mon-tageablauf.“
In der EU und in Deutschland stehen viele Milliarden Euro für Innovationen in der Wirtschaft im Rahmen der EU-, Bundes- und Länder-Förderung in den nächs-ten Jahren zur Verfügung. Diese können als zinsverbilligte Darle-hen, Zuschüsse oder Bürgschaf-ten gewährt werden. Die Erlan-gung der Mittel ist nicht ein-fach, denn viel Kenntnis über die einzelnen Programme ist nötig. Auch die KfW Mittelstandsbank bietet entsprechende Angebote, speziell für Mittelständler und gewerbliche Unternehmen. Erste Anlaufstelle sollte zunächst die Hausbank sein. Die kennen zum einen das Unternehmen, zum anderen sämtliche Möglichkei-ten der Förderung.
franKa zis
iNspiRATioN
6 · Mai 2010 EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
pRoFessioNelleR eiNblick
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat, noch vor den japani-schen und amerikanischen Mitbewerbern, alle hochran-gigen Auszeichnungen er-halten, die weltweit auf dem Gebiet der Robotik und Au-tomation vergeben werden. In Europa ist das DLR ein einzigartiges Institut.
„Für die breite fachliche Basis sorgt seit vielen Jahren die Mechatro-nik“, sagt Professor Gerd Hirzin-ger, Direktor des DLR. Als Schlüs-seltechnologie der Industriegesell-schaft bedeutet sie die höchstmög-liche Integration von Mechanik/Optik, Elektronik und Informatik zur Schaffung „intelligenter Me-chanismen“ bis hin zu Robotern, die mit ihrer Umwelt interagieren. Dementsprechend konzentrieren sich die Arbeiten des Instituts auf
den interdisziplinären Entwurf, die Optimierung und realitätsnahe Simulation, aber natürlich auch die Realisierung komplexer mechatro-nischer Systeme und Mensch-Ma-schine-Interfaces.„Das Institut gilt heute als interna-tional führende Einrichtung in der angewandten Roboter-Forschung mit Schwerpunkt in der Raum-fahrt“, sagt Professor Gerd Hirzin-ger. „Fern-Ziel ist die Entwicklung von mobilen, gegebenenfalls im Er-dorbit freifliegenden oder auf Pla-netenoberflächen laufenden bezie-hungsweise fahrenden „Robonau-ten“ zur Unterstützung des Men-schen bei der Beherrschung des
Weltraums Robot-Servicing und -Exploration.“ Die aus solchen Vor-stellungen entstandenen DLR-Leichtbauroboter sind geprägt von der Raumfahrt-Forderung nach ex-tremer Gewichts- und Energie-Er-sparnis. Mit ihrer – auf feinfühliger Gelenk-Momenten-Sensorik basie-renden – programmierbaren Nach-giebigkeit und den ähnlich konzi-pierten mehrfingrigen Händen ha-ben sie den neuen, für die Koopera-tion mit dem Menschen bedeutsa-men „Soft Robotiks“-Konzepten des DLR zum Durchbruch verholfen. „Roboter ohne Schutzzäune als Pro-duktionsassistenten in der Fabrik, oder zur Unterstützung Bettlägeri-ger sind die Vision“, so Hirzinger.
Große Erfahrung in der Ro-boterfernsteuerungDer zweiarmige Justin, inzwischen mobil auf Rädern, wurde zu einem Aushängeschild der DLR-Robotik
und zum Pendant des NASA-Robo-nauten, der im September mit dem letzten Shuttle-Flug zur Internati-onalen Raumstation fliegen soll. Das DLR-Institut hat 1993 den ers-ten ferngesteuerten Roboter RO-TEX in den Weltraum geschickt und kann heute auf die weltweit längste Erfahrung mit der Robo-terfernsteuerung im Erdorbit ver-weisen. Es hat 1999 den ersten frei im Weltraum fliegenden japani-schen ETS VII-Roboter von der ja-panischen Wissenschafts-Stadt Tsukuba aus fernprogrammiert bzw. gesteuert. „Und seit 2005 be-weist unser kleiner ROKVISS-Arm auf der Außenhaut der Raumsta-
tion die Raumfahrt-Tauglichkeit unserer Leichtbau-Roboter-Ge-lenke“, erläutert Hirzinger. „Au-ßerdem demonstrieren wir beim Überflug der Raumstation die Wir-kungsweise der sogenannten Te-lepräsenz, wobei wir über Stereo-bild- und Kraftrückkopplung aus dem Weltraum das Gefühl bekom-men, als könnten wir vor Ort agie-ren; wir sprechen daher gern auch vom verlängerten Arm des Men-schen im Weltraum. Zusammen mit den 4- und 5-fingrigen künst-lichen Händen aus dem Institut, von denen jetzt eine erste raum-fahrttaugliche Version an die eu-ropäische Raumfahrtorganisati-on ESA geht, entstehen so zentra-le Bausteine für die europäischen Robonauten der Zukunft.“
Das Institut arbeitet im Bereich der planetaren Exploration zudem an der Entwicklung des ersten eu-ropäischen Mars-Rovers ExoMars, der 2018 zum Mars fliegen soll.
Entwicklungen für die Auto-mobilindustrieDie ganzheitliche Modellbildung, Dynamik-Simulation und rege-lungstechnische Beherrschung mechatronischer Systeme kommt aber auch der terrestrischen Fahr-zeugtechnik zugute, etwa der Fahr-dynamik-Optimierung und Kom-ponenten-Entwicklung. Beispiels-weise die „trockene“ mechatroni-sche Keilbremse. In ähnlicher Wei-se werden die Dynamik und der Energieverbrauch großer Flugzeu-ge modelliert und optimiert, in en-ger Kooperation auch mit Airbus. An der Entwicklung von Kleinsa-telliten hingegen arbeitet der Ber-liner Teil des Instituts. Dort werden auch die Arbeiten auf dem Gebiet der fotorealistischen 3D-Weltmo-dellierung durch die Entwicklung innovativer Kameratechnologien und multispektraler Sensoren un-terstützt, die sich unter anderem für den Einsatz auf Satelliten und Flugzeugen eignen.
Technologieschmiede in BayernDie Schaffung und Sicherung von ca. 1000 High-Tech-Arbeitsplät-zen in der Industrie hat dem Insti-tut den Ruf einer international re-nommierten Technologieschmie-de eingebracht. Das hat wesent-lich zur gemeinsamen Entschei-
so erwachen Roboter zum leben
Die internationale Spitzenstellung des Instituts für Robotik und Mechatronik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wird zu einem der weltweit größten Forschungszentren auf diesem Gebiet honoriert.
scHuLTERKLOPFERsind wir bald per „Du“ mit Robotern? „Alles ist möglich“, meinen Experten.Foto: DLR
AuTOMATIscHE INTELLIGENZ Roboter der Zukunft können mehr als man erwartet.Foto: DLR
Mai 2010 · 7EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
pRoFessioNelleR eiNblick
Klaus schirmer
NEuE GENERATIONMit dem LBR 4+ stellt Kuka das Nachfolgemodell seines Leicht-bauroboters vor. Ein weiterer schritt zum industriellen Einsatz ist getan. Fotos: DLR
dung des Bundes und des Landes Bayern beigetragen, diese zum gro-ßen Zentrum auszubauen. So wird der Aufstieg des führenden deut-schen Roboterherstellers auf Platz 3 der Weltrangliste zu einem guten Teil den Dynamik-Optimierungen des Instituts zugeschrieben. Die Space Mouse aus dem Institut mit der auch Kuka-Roboter program-mierbar sind, wurde als Lizenzpro-dukt zum weltweit populärsten 3D-Mensch-Maschine-Interface mit über 1 Millionen installierter Systeme in der 3D-Computergrafik und Konstruktionstechnik. Jetzt entstehen neue Möglichkeiten des Transfers von der Raumfahrt in die terrestrische Anwendung, zum Beispiel die Industrie- und Service-Robotik. So fängt mit Daimler der erste führende Automobilherstel-ler an, den vom Roboterhersteller
Kuka lizenzierten DLR-Leichtbau-roboter als zweiarmigen Produk-tionsassistenten in der Getriebe-Montage einzusetzen.
Das aus dieser Leichtbau-Tech-nologie entwickelte minimal inva-sive Chirurgierobotik-System MI-RO gilt als weltweit einzig sichtbare Alternative zum „da Vinci“-Robo-ter, mit dem in USA ein spektaku-lärer Durchbruch in der Chirurgie-robotik, vor allem im Bereich der Urologie, gelungen ist. Aber auch auf das DLR-Kunstherz, das voll im-plantierbar ist und keine Schläuche und Kabel mehr nach außen benö-tigt, warten Herzchirurgen, denen Patienten wegsterben, weil zu we-nig Spenderherzen verfügbar sind. Und erst vor wenigen Wochen steu-erten vollständig Querschnittsge-lähmte an der Brown University in USA weltweit erstmalig über im-
plantierte Gehirn-Elektroden den Leichtbau-Roboter mit Fünffin-gerhand gezielt über die Signale im sog. Großhirn.
Ein aus der planetaren Rover-technik abgeleitetes ROBOMOBIL soll der erdgebundenen Elektro-mobilität neue Impulse geben und gleichzeitig die Synergie zwischen den Institutsthemen Robotik und Fahrzeugtechnik demonstrieren. „Fliegende Roboter“, welche die Robotik mit der Flugzeugtechnik im Institut jetzt stärker vernetzen werden, sollen u.a. die Vermissten-Suche im Gebirge erleichtern. Und monatelang in großer Höhe auto-nom kreisende, solargetriebene Hö-henplattformen sollen Satelliten er-gänzen oder sogar ersetzen.
8 · Mai 2010 EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
iNspiRATioN
Drei Fragen an Josef Wild-■■
gruber, Vice President Ope-rations Europe bei ATs Au-tomation Tooling systems.Ihr unternehmen kommt aus Nordamerika und ist Welt-marktführer. Wie hoch ist aus Ihrer sicht der Automatisie-rungsgrad in Europa und spezi-ell in Deutschland?Gerade in Deutschland ist die Au-tomatisierung sehr weit fortge-schritten. Das liegt an den ver-gleichsweise hohen Arbeitskos-ten. Anders sieht es beispielsweise in Osteuropa aus. Dort verrichten geringer bezahlte Arbeitskräfte Tätigkeiten, die anderswo längst von Robotern übernommen wor-
den sind. Aber das wird sich än-dern und daher ist es gut, dass wir mit ATS in Europa eine starke Prä-senz haben. Wir sehen hochinter-essante Märkte für Automations-lösungen, die noch erschlossen werden müssen um auch in Nied-riglohnländern die Qualitätsan-sprüche erfüllen zu können. Der in Westeuropa übliche hohe tech-nische Anspruch ist mit automa-tisierten Prozessen besser zu be-wältigen.
und in Deutschland ist der ■■
Markt gesättigt? Keineswegs. Ein großes Thema ist zum Beispiel der Einsatz von Auto-mationslösungen in der Fertigung
von sicherheitskritischen Produk-ten, beispielsweise im Automobil-bau und im Bereich Healthcare. Au-tomatische Systeme liefern hier ei-ne hohe Qualität und mithin hohe Sicherheit. Zumal strengere recht-liche Rahmenbedingungen gera-dezu zur Automatisierung zwin-gen. Ein weiterer Grund für Inves-titionen in Automation ist natür-lich noch immer der enorme Kos-tendruck. Nach Möglichkeiten zur Einsparung wird überall gesucht. Ein beliebtes Bonmot in unserer Branche ist: „Don’t emigrate, au-tomate!“ Letztlich trägt die Auto-matisierung von Produktionspro-zessen auch zur Standortsicherung maßgeblich bei.
Wie sehen sie den stand der ■■
Automation in Deutschland denn im Vergleich zur usA? In beiden Ländern liegt der Auto-mationsgrad der Industrie natür-lich auf hohem Niveau. Da sehe ich keinen großen Unterschied. Al-lerdings sind die Anlagen anders aufgebaut. Beispielsweise spielen Platzfragen in den USA eine ge-ringere Rolle, in Europa hingegen kommt es auch vor, dass unsere Ma-schinen im 3. Stock eines Gebäudes stehen, eingezwängt zwischen an-dere Anlagen. Darauf müssen wir in Europa mehr achten, als in Nord-amerika. Das gilt z. B. auch für das Gewicht und den Energiebedarf ei-ner Anlage, was in USA kaum be-
rücksichtigt wird. Außerdem beste-hen in Amerika schärfere Richtlini-en für die Produkthaftung. ATS hat stets ein klares Bekenntnis zu in-novativen und flexiblen Lösungen und zu solider Ingenieurskunst ge-liefert – daraus resultiert letztlich der Erfolg des Unternehmens in Amerika, Europa und Asien.
aNZEiGE
Automation schafft neue lebensqualität
! Weitere Informationen :
Web: www.atsmunich.dee-mail: [email protected]
Qualitätsaspekte in der Fertigung sind nach wie vor die bedeutendsten Themen im Bereich Automation. Gerade in Deutschland werden Automationslösungen auf hohem Niveau eingesetzt.
franKa zis
Mai 2010 · 9EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
iNspiRATioN
Im Heidelberger-Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) des universitätsklinikums Hei-delberg können jährlich bis zu 1.300 Tumorpatienten rund um die uhr mit Ionen-strahlen behandelt werden. In klinischen studien wurde der Erfolg dieser Therapie mit Heilungsraten von bis zu 90 Prozent belegt. Im Io-nenstrahl-Therapiezentrum kann ein Partikelstrahl aus Kohlenstoff-Ionen oder Pro-tonen millimetergenau den Tumor des Patienten treffen, damit das angrenzende Ge-webe optimal geschont wird. Die wesentliche Technik hat Kuka Roboter geliefert.
Die Anlage konzentriert sich zu-nächst auf die Tumorbehandlung von Kindern und die Bestrahlung von Kopf- und Augentumoren. Im Rahmen verschiedener For-schungsprojekte werden aber auch andere Verfahren wie zum Beispiel Prostatatumorbestrahlungen ge-prüft.
Flexible Patientenpositio-nierung mit dem Kuka Ro-boterSiemens Health Care hat das in Heidelberg zum Einsatz kommen-de, hochpräzise Patienten-Positio-nierungssystem mit der Kuka Ro-boter GmbH als Partner entwickelt. Dank seiner sechs Freiheitsgrade kann der Kuka Roboter einen Pa-tienten sehr flexibel bewegen. Mit
den Patiententischen, die in der konventionellen Strahlentherapie zur Verwendung kommen, ist das nicht möglich. Immer dann, wenn ein Patient exakt positioniert wer-den muss, kommen am HIT Kuka Roboter zum Einsatz
Ein bodenmontierter KR 240 L210 MED bringt einen Patienten auf ei-ner Behandlungsliege in eine zuvor berechnete Position relativ zur Be-strahlungsquelle. Zusätzlich führt ein zweiter, deckenmontierter Ku-ka Roboter einen Röntgen-C-Bogen um den Patienten. Dabei werden Röntgenbilder aufgenommen, um die aktuelle Position des Tumors festzustellen. Sollte sich der Tumor nicht exakt in der berechneten Ziel-position befinden, wird anhand der Bilddaten ein Offset-Vektor für den Patientenpositionierroboter gene-riert. Die Tumorposition kann vom Kuka Roboter entsprechend korri-giert werden. Erst wenn die exakte Position erreicht ist, wird der Proto-nen- bzw. Kohlenstoff-Ionenstrahl zur Tumorbehandlung freigegeben. Der Kuka Positionierroboter ist mit dem SafeOperation MED System ausgestattet, mit dem der Roboter vorgegebene Raumgrenzen selbst-ständig überwacht. Durch weitere spezielle Sicherheitsvorrichtun-gen und raffinierte Antikollisions-Systeme wird der sichere Betrieb der Anlage zum Schutz des Patien-ten zu jeder Zeit gewährleistet.
Einzigartige PräzisionFür die Kuka Roboter GmbH be-stand die Herausforderung vor al-
lem darin, die notwendige Präzisi-on und ein Höchstmaß an Sicher-heit zu garantieren – schließlich geht es hier um Menschenleben. „Dafür mussten wir eine ganze Reihe von Komponenten des Ro-boters anpassen. „Aber es hat sich
gelohnt; die Leistungsfähigkeit des Kuka Patientenpositionierers ist bislang einzigartig“, berichtet Ral-ph Berke, Leiter des Bereichs Medi-zinrobotik bei Kuka Roboter. „Eine tonnenschwere Maschine bringt einen Patienten mit einer Genau-
igkeit im Submillimeter-Bereich in Stellung und kann bei Bedarf in Zehntel-Millimeter-Schritten die Position korrigieren. Damit setzen Siemens und Kuka Roboter einen neuen Standard.“
Die Hauptvorteile des Roboter-einsatzes in Heidelberg liegen auf der Hand: Neben der hohen Verfüg-barkeit bietet der KUKA Roboter wesentlich mehr Flexibilität und absolute Präzision. „Dadurch er-höht sich nicht nur der Patienten-durchsatz, sondern vor allem auch die Qualität der Behandlung“, er-klärt Ralph Berke weiter.
Neue Therapieabläufe mit Hilfe des Kuka RobotersWeitere Anlagen nach dem Heidel-berger Vorbild entstehen in Mar-burg und Kiel.
„Der Einsatz von Robotern“ – so Berke, „bietet vielfältige Möglich-keiten in der Positionierung von Tumorpatienten und ermöglicht völlig neue Therapieabläufe. Die Kooperation von Mensch und Ma-schine steht für Kuka dabei im-mer im Vordergrund und stellt die Grundlage zur Entwicklung neuer Medizin-Robotik- Lösungen.“ Das Heidelberger Projekt unterstreicht die angekündigte Bereitschaft der Kuka Roboter GmbH, sich in neu-en Märkten zu etablieren sowie die Befähigung, komplexe Projekte im Medizintechnischen Bereich er-folgreich umsetzen zu können.
Robotertechnologien für modernste Strahlentherapieverfahren: Tumore werden präzise behandelt.
Moderne Robotertechnikkann leben retten
stefanie senft
ROBO-DOcin Arztpraxen der Zukunft wird vieles automatisiert.Foto: univeRsitätsKLiniKum heiDeLbeRg
NEuEsTE TEcHNIKDie Anlage konzentriert sich zu-nächst auf die Tumorbehandlung von Kindern und die Bestrahlung von Kopf- und Augentumoren. Fotos: univeRsitätsKLiniKum heiDeLbeRg
10 · Mai 2010 EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
Auf der Automatica in München ■■triff t sich das globale Know-how der Automatisierungsbranche und das Who-is-who der internationa-len Robotik-Industrie.
Der weltweite Trend zur Auto-matisierung hält an, in der Zeit der Krise haben die Anwender von Au-tomatisierungstechnologien ihre Prozesse optimiert. Die Konjunk-turerwartungen tendieren nach einer wirtschaftlich schwierigen Zeit in 2010 nach oben - die Fach-messe fi ndet damit zum idealen Zeitpunkt statt.
Aussteller aus 42 Ländern der WeltÜber 700 namhafte Aussteller aus 42 Ländern werden in vier voll ge-buchten Hallen auf 44.000 Quad-ratmeter Ausstellungsfl äche Mon-tage- und Handhabungstechnik, Robotik, Industrielle Bildverar-beitung und dazugehörige Tech-nologien wie Positioniersysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Steu-erungstechnik, Sicherheitstech-nik und Versorgungstechnik prä-sentieren. Die Automatica stellt das gesamte Spektrum der Auto-mation dar und bildet komplet-te Wertschöpfungsketten ab. Die Messe richtet sich an Anwender und Entwickler von Automatisie-rungskomponenten sowie -syste-men – vom Großkonzern bis hin zu Kleinstbetrieben und ist branchen-übergreifend - von der Automobil-, Metall-, Elektro-, Kunststoff - oder Pharma-Industrie über die Photo-voltaik-Branche bis hin zu Medi-zin- oder Verpackungstechnik.
Themen aus Wissenschaft und PraxisDas ISR (International Symposi-um on Robotiks) wird gemeinsam mit der Deutschen Robotikkonfe-renz als weltweit bedeutendster Robotikkongress vom 7. bis 9. Ju-ni im Internationalen Congress Center München (ICM) stattfi n-den. Die rund 250 erwarteten Teil-nehmer aus dem In- und Ausland wollen sich über die neuesten Entwicklungen, Trends und Ein-satzmöglichkeiten von Robotern austauschen.
Automatisierung von Faser-verbundtechnologienFaserverbundwerkstoffe, insbe-sondere in Verbindung mit Car-bonfasern, bieten von allen Werk-stoff en das höchste Leichtbaupo-tenzial. Die Produktionskosten dieser Werkstoff e sind aufgrund fehlender Automatisierungssys-teme derzeit noch sehr hoch. Da-her kommt der Entwicklung au-tomatisierter, großserienfähiger Herstellungsverfahren eine ent-scheidende Bedeutung zu. Auf der Automatica gibt es dazu ei-nen eigenen Ausstellungsbereich „Composites City by JEC“ in Halle B1. Zusätzlich fi ndet am 9. und 10. Juni in Halle A1 unter dem Titel „Automatisierung in der Faser-
verbundtechnologie“ der SAM-PE-Fachkongress unter der Lei-tung von Professor Dr.-Ing. Klaus Drechsler von der TU München statt. Mit dem Kongress wird der Ausstellungsbereich durch zahl-reiche wissenschaftliche Vorträ-ge aus Industrie und Forschung ergänzt.
Green AutomationDie Automatica hat zusammen mit VDMA Robotik + Automation und dem Fraunhofer Institut Produkti-onstechnik und Automatisierung (IPA) die Initiative „Green Automa-tion“ ins Leben gerufen, mit der die Automatisierungsbranche die Vi-sion einer „grünen“ Welt aktiv mit gestaltet. Bei Green Automation
geht es nicht nur um die umwelt-freundliche Gestaltung von Pro-duktionsprozessen, sondern auch darum, Ressourcen schonenden Technologien mittels innovativen Lösungen der Robotik und Auto-mation zum Durchbruch zu verhel-fen. Auf der Automatica 2010 wird die Initiative erstmals vorgestellt. „Green Automation“ wird den Bei-trag der Automatisierungstechno-logien für nachhaltiges Wirtschaf-ten in all seinen Facetten zeigen, in Halle B2 wird dazu das Leitexpo-nat des Fraunhofer IPA, ein mobiler Seilroboter, ausgestellt.
NeWs
Automation live und Roboter zum Anfassen!
ZuKuNFTsVIsIONENLaut Forschung könnten Roboter-OPs in Zukunft normal werden.Foto: DLR
marKus Wallbrecher
Innovative und ganzheitliche Lösungen für jegliche fer-tigungstechnische Herausforderung – zu sehen auf der größten Roboterausstellung der Welt: Der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik, vom 8. bis 11. Juni 2010 auf dem Gelände der Messe München.
08. - 11. JuniAutomation in Dialogue
Erfolgreiche Praxisbeispie-le, technologische Innova-
tionen und entscheidende Zu-kunftstrends diskutiert das Vor-trags- und Diskussionsforum.
09. - 10. JuniMachine Vision
Als Bestandteil des Rahmen-programms veranstaltet die
Messe München zusammen mit der Vision Academy eine Reihe von kostenfreien Technologiese-minaren.
07. - 09. JuniIsR/ROBOTIK 2010
Die weltweit bedeutendste Robotik-Konferenz findet
parallel zur Automatica statt.
08. bis 11. JuniLeichtbau
Mit den internationalen Partnern JEC Composites,
der führenden Organisation in der Faserverbundindustrie in Europa mit einem Netzwerk von 200.000 Fachleuten, sowie SAM-PE (Society for the Advancement of Material and Process Engi-neering) präsentiert sich dieser Bereich erstmals auf der Auto-matica 2010.
meSSetermine
fAKten
Die Messe Automatica
Seit 2004 fi ndet die weltweit ■■größte Roboterschau alle zwei Jahre im Juni auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Sie startete seinerzeit mit 566 Ausstellern aus 22 Ländern sowie rund 17.000 Fachbesuchern. 2008 konnten bereits 859 Ausstellern aus 41 Ländern und rund 32.500 Besuchern aus dem In- und Aus-land begrüßt werden. Im Fokus der Messe steht das Ziel, die kom-plette Wertschöpfungskette dar-zustellen. Die Schlüsseltechnolo-gien Montagetechnik und Hand-habungstechnik, Robotik sowie industrielle Bildverarbeitung bil-den die Kernbereiche. Die dazu-gehörigen Technologien unter-gliedern sich in die Themen Posi-tioniersystem, Antriebstechnik, Sensorik, Steuerungstechnik, Si-cherheitstechnik, Versorgungs-technik, Software, Dienstleistun-gen und Dienstleister sowie For-schung und Technologie.
VERaNsTaLTUNGsORT:
Neue Messe München, Eingang West TERMiN:
Di. 8. – Fr. 11. Juni 2010ÖFFNUNGsZEiTEN:
Täglich 9.00 bis 17.00 UhrPREisE:
Tagesticket zwischen 12 und 29 Euro
EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
sPEcIAL AuTOMATIcA
2010
Mai 2010 · 11EiNE THEMENZEiTUNG VON MEDiaPLaNET
NeWs
Projekte, die wegen der Kri-■■se zunächst auf Eis gelegt wur-den, kommen nun wieder auf den Tisch. Nicht nur die Automobilin-dustrie - immer noch der größte Anwender von Robotik und Auto-mation - muss ihre Fertigungen weltweit optimieren, um wett-bewerbsfähig zu bleiben. „Neue Technologien erfordern ebenfalls eine Umrüstung der Produktion. Der Trend zur Automatisierung wird sich deshalb fortsetzen“, sagt Thilo Brodtmann, Geschäfts-führer des Fachverbandes Robo-tik + Automation im VDMA.
Gute Aussichten bis 2012Diese Entwicklung wertet der Ver-band als allmähliche Erholung, so dass 2010 ein moderater Umsatz-zuwachs von fünf Prozent möglich scheint.
Nachdem 2008 für die Herstel-ler von Industrierobotern das Rekordjahr mit 15.200 verkauf-ten Einheiten war, hat die Wirt-schafts- und Finanzkrise die Ro-botik 2009 stark getroffen: Der Umsatz fiel um 35Prozent. Die seit Ende 2009 erkennbare Erholung macht ein Wachstum von min-destens 5 Prozent für 2010 wahr-scheinlich. Es wird allerdings noch etwas dauern, bis die Bran-che wieder an die Rekordumsät-ze von 2007 und 2008 anknüpfen kann.
Auch bei den Robotern, die nicht unmittelbar die Produktion automatisieren und damit effizi-enter machen, geht es aufwärts: „Prognosen für die Jahre 2009 bis 2012 gehen von 49.000 weiteren Servicerobotern in gewerblichen Anwendungen aus“, so Brodt-mann. Hohe Wachstumsraten bei professionellen Servicerobotern werden demnach in Bereichen wie Verteidigung, Rettung und Sicherheit erwartet, ebenso wie bei Melkrobotern, Inspektionsro-botern, Robotern in der Logistik oder in der Medizintechnik und mobilen Roboterplattformen.Die umsatzstärkste Teilbranche ist die Montage- und Handha-bungstechnik: Es gibt im Alltag nämlich kaum einen Gegenstand, der in seiner Entstehungsphase nicht mit typischen Elementen der Montage- und Handhabungs-technik wie Zuführtechnik, Mon-
tagelinien, Greifern etc. in Berüh-rung gekommen ist. Obwohl ty-pische Anwenderbranchen wie Pharma, Kosmetik, medizinische Geräte und Gesundheitspflege in
der Krise vergleichsweise robust waren, hat die “Vollbremsung” beim größten Kunden, der Auto-mobil- und Automobilzulieferin-dustrie 2009 zu einem Umsatzein-bruch um ein Drittel geführt. Ins-zwischen hat sich insbesondere das Komponentengeschäft merk-lich belebt und profitiert von Be-stellungen aus Fernost. Es wird davon ausgegangen, dass auch das Systemgeschäft wieder anspringt und damit 2010 die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingt.
Ein besonders dynamisches Seg-ment ist die industrielle Bildver-arbeitung: Kameras überwachen und steuern Produktionsprozesse. Dabei werden die von der Kame-ra generierten Bilder durch Soft-ware automatisch interpretiert. Ein Bildverarbeitungssystem ist also in der Lage, ohne menschli-ches Zutun Qualität zu beurtei-len und Entscheidungen zu tref-fen – beispielsweise, ob eine Auto-mobilkomponente exakt gefertigt ist oder ein Sicherheitsrisiko dar-
stellt, ob ein Getränkeprodukt al-le Sicherheitsstandards erfüllt und richtig beschriftet ist oder ob Flachbildschirmglas keine Be-schädigungen hat.
Bedarf an kostengünstigen systemen steigtDer Verband stellt außerdem fest, dass in den letzten Jahren der Be-darf an einfach zu bedienenden und kostengünstigen Standard-systemen gestiegen ist, die zu-nehmend leistungsfähiger wer-den. Hochanspruchsvolle Mess- und Prüfaufgaben, wie zum Bei-spiel in der Automobilindustrie, der Glasproduktion oder der Elek-tronik, erfordern jedoch immer noch hochwertige kunden- und anwendungsspezifische Bildver-arbeitungssysteme. Mittelfristig gibt es für die Bild-verarbeitung generell durch den steigenden Bedarf an verlässli-cher und hochgenauer Qualitäts-kontrolle noch Marktpotenzia-le in allen Branchen, besonders
aber in der Pharma-Industrie, Solarindustrie, Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie sowie in den nicht-industriellen Bran-chen, wie z.B. der Verkehrsüber-wachung und Sicherheitstech-nik, Landwirtschaft, Medizin und Life Sciences.
Grün produzieren für nach-haltiges WachstumThilo Brodtmann: „Automatisie-rung ist der Schlüssel, um Res-sourcenverschwendung und Kli-mawandel entgegenzuwirken. Die Hersteller von Robotik + Au-tomation nehmen mit ihrer fer-tigungstechnischen Kompetenz diese Herausforderungen an und entwickeln Lösungen für die Zu-kunft. Damit wird auch langfris-tiges Wachstum gewährleistet sein.“
Robotik und Automation – gestärkt aus der krise
franKa zis
Die Hersteller von Robotik und Automation vermelden seit Ende 2009 verstärkt Auftragseingänge. Die Auftragsbücher werden dicker, nachdem sie über Monate auf sehr niedrigem Niveau verharrten.
Thilo BrodtmannGeschäftsführer des Fachverbandes Robotik + automation im VDMa
TRADITIONELLE AuTOMATIONIn der Automobilindustrie werden Roboter zum Beispiel für die Herstellung von passgenauen Blechen schon lange eingesetzt.Foto: vDma
ANZEIGE
AUTOMATICA 2010 – INNOVATION AND SOLUTIONSINTERVIEW
Anja SchneiderProjektleiterin der AUTOMATICA
■ Die AUTOMATICA, internatio-nale Fachmesse für Automation und Mechatronik mit dem welt-weit größten Robotik-Angebot, öff net am 8. Juni 2010 in München ihre Tore.
Mit den Bereichen Montage- und Handhabungstechnik, Robo-tik, Industrielle Bildverarbeitung und dazugehörigen Technologien präsentiert sie das gesamte Welt-marktangebot der Branche. Die Automatisierungsindustrie setzt große Erwartungen in die Mes-se und sieht die AUTOMATICA als Impulsgeber für Aufschwung.
Frau Schneider, wie ist die Stimmung vor der Messe?
Wir spüren, dass die Aussteller zuversichtlicher geworden sind als in 2009.
Die AUTOMATICA 2010 steht insgesamt sehr gut da. Es haben sich rund 700 Aussteller aus 42 Ländern angemeldet. Wir wer-den vier Hallen komplett füllen. Das sind 44.000 m² Brutto-Aus-stellungsfl äche. Wichtiger Indi-kator für die Messe ist: Alle Key-Player der Branche werden auf der AUTOMATICA sein. Das bedeutet ein klares Bekenntnis der Bran-chen zu ihrer Leitmesse. Im Be-reich Robotik hat sie das welt-größte Ausstellungsangebot. Im Bereich Montage- und Handha-bungstechnik werden wir euro-paweit die größte Dichte an Son-dermaschinenbauern vorweisen können.
Welche Ziele haben Sie auf der Besucherseite?
Ich bin fest davon überzeugt, dass gerade in diesen Zeiten Tech-nologien wie Robotik und Automa-tion für produzierende Unterneh-men wichtiger sind denn je, um im globalen Wettbewerbsumfeld zu bestehen. Ich denke, es ist ei-ne der Stärken der AUTOMATICA, dass sie sich als Technologie-Platt-form an alle produzierenden Wirt-schaftszweige wendet. Bezogen auf die diesjährige Messe bedeu-tet das: Wir hoff en, dass wir wie-der bei einem Auslandsanteil von
über 25% liegen werden und ins-gesamt rund 30.000 Fachbesucher begrüßen dürfen.
Weshalb ist Automatisie-rung in unserer Gesell-schaft wichtig?
Das alte Vorurteil, die Automa-tisierung vernichte Arbeitsplätze, stimmt nicht mehr. Im Gegenteil sorgt sie sogar dafür, dass der In-dustriestandort Deutschland ge-sichert wird.
Ob Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, metallverarbeitende Industrie oder Pharma, Verpa-ckung und Kunststoff – in allen Branchen ist Automatisierung der entscheidende Faktor im Wett-bewerb und für jede Branche ein zentrales Thema. Automatisie-rung ermöglicht Arbeitsplatz-sicherung. Niemand produziert mehr Massenware mit der Hand und kann dabei wettbewerbsfähig bleiben.
Automatisierung ermöglicht Energiesicherung, Nahrungssi-cherung, Versorgung und Wohl-stand einer breiten Bevölkerung.
Was zeichnet die AUTOMATICA aus – und unterscheidet sie von an-deren Messen?
Als Technologie-Plattform für
die gesamte Industrie bietet sie Automatisierungslösungen für jegliche Branchen, die indus-triell produzieren. Der Zwei-Jahres-Turnus entspricht dabei dem wirtschaftlichen Zyklus von Innovationen und Weltpremi-eren. Eine besondere Stärke der AUTOMATICA ist das klar struk-turierte Angebot. Die Messe wur-de in enger Zusammenarbeit mit der Branche Robotik + Automati-on entwickelt. So können wir op-timal darauf reagieren, was die In-dustrie tatsächlich braucht und Branchen zusammenbringen.
Im Unterschied zu anderen Messen ist sie branchenüber-greifend und spezialisiert. D. h. sie zeigt die gesamte Wertschöp-fungskette – von der Komponen-te bis zum System. Hier werden Automatisierungslösungen aus den verschiedensten Branchen präsentiert, die der Fachbesucher vielleicht auch in seinem Betrieb erfolgreich einsetzen kann. Auf anderen so genannten Branchen-messen geht es rein um branchen-spezifische Automatisierungs-lösungen, z. B. nur für die Auto-mobilindustrie oder nur für die Verpackungsindustrie. Wer mit off enem Blick durch die Hallen der AUTOMATICA geht, wird vie-
le Lösungen fi nden, die in ande-ren Branchen bereits erfolgreich eingesetzt werden und von de-nen andere Branchen profi tieren können. Die Messe bietet die Mög-lichkeit, sich einen vollständigen Überblick zu verschaff en, was Ro-botik + Automation in den unter-schiedlichsten Betrieben heute und morgen leisten kann. Diese Möglichkeit, von anderen Bran-chen zu lernen, macht sie einzig-artig.
„Green Automation“ wird ein wichtiges Thema auf der AUTOMATICA. Was kann man sich darunter vorstellen?
Wir haben die Initiative „Green Automation“ gemeinsam mit dem VDMA-Fachverband Robotik + Automation sowie dem Fraunho-fer Institut für Produktionstech-nik und Automatisierung ins Le-ben gerufen. Kurz gesagt bedeutet es: Grünes produzieren und grün produzieren.
Einerseits wird die Robotik bzw. Automatisierungstechnik selbst als Verbraucher von Ressourcen und Energie betrachtet. Es geht also um die Ressourcenschonung in der Automatisierung selbst. Und andererseits geht es um die Ressourcenschonung durch den Einsatz von Automatisierungs-technik. Anders gesagt, die gan-zen Visionen von grünem Strom aus der Wüste, von E-Mobility oder von Leichtbau – sie alle wären ohne den Einsatz von Robotik und Automation wirtschaftlich nicht durchführbar.
Die Aussteller werden auf der AUTOMATICA ihre Technologien präsentieren und zeigen, welchen Beitrag sie konkret leisten. Für die Fachbesucher wird es hoch spannend. Die Automatisierungs-branche setzt grüne Visionen in neue Technologien um.
Weshalb hat sich die AUTOMATICA dieses Themas angenommen?
Wegen der großen Bedeutung dieses Themas für die Industrie haben wir uns dieses Themas an-genommen. Ökologisch nachhal-tiges Wirtschaften und Energie-effi zienz sind heute der Schlüssel für unternehmerischen Erfolg. Technologische Innovationen können auch in einem ungekann-ten Ausmaß zur Entlastung der Umwelt und damit zur Sicherung der Lebensgrundlage beitragen. Für die Gesellschaft als auch für die produzierende Industrie wer-den z. B. Fragen der Energiesiche-rung immer drängender. Deshalb ist es wichtig, Technologien für die Reduzierung von Energiever-brauch zu entwickeln. Wir wol-len unseren Beitrag dazu leisten, sicherzustellen, dass Zukunfts-technologien in Deutschland pro-duziert werden. Die AUTOMATICA will und kann dafür eine Platt-form bieten.
ICM
DIE LEITMESSE FÜR ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN. Willkommen zur AUTOMATICA 2010.
Was zeichnet die AUTOMATICA aus?Ein an den Bedürfnissen der Industrie aus-
gerichtetes, einzigartiges Messekonzept.
Authentisch und relevant Komplett und strukturiert Umfassend und fokussiert Branchenübergreifend und spezialisiert Ausgezeichnet und inspirierend Wegweisend und einzigartig International und zentral
AUTOMATICA 2010 Di., 8.6. – Fr.,11.6.2010Di. – Fr.: 9 – 17 Uhr
VeranstalterMesse München GmbH
Ideell-fachlicher Träger VDMA Robotik + Automation
Tickets erhältlich unter:www.automatica-munich.com/ticket
ANZEIGE
ang gressen
8 und Robotik 2008
ssresses
8 und Robotik 2008
A1 A2
B2B1
ICM
g West
GE
HM
EY
R
MIN
ITE
C
ES
PAN
A
PR
OM
ES
S
HO
PP
EN
-S
TED
T
DEPRAG
WA
LTH
ER
SY
STE
M-
TEC
HN
IKC
EM
BR
E
GE
HM
EY
R
WO
LFP
RO
DU
K-
TIO
NS
-S
YS
TEM
E
ÖST-LING VI
EWEG
WE
ND
TK
RO
G
AU
TOM
ATE
DPA
CK
AG
ING
SIN
TEC
O
D. F
RIE
DR
ICH
OHRMANN
EX
PR
ES
SO
BR
ÜN
ING
-H
AU
S
ELCOMERGO-PACK
TAK
TOM
ATTE
-C
ON
-S
ULT
OKU
WIL
L´S
ID
EE
N-
SC
HM
IED
EE
TIS
YS
WH
B
AUTEC
HENRICH
MF
ALVA-RIS
BLACK-BIRD
IMSTEC
FAR
GE
R &
JOO
STE
N
MIN
ITE
C
GECHTER
LTB
ME
M-
BR
AIN
HA
LLTE
CH
HE
RR
-M
AN
N
VD
MA
R+A
TUDARM-STADT
SK
SK
ON
TAK
T-TE
CH
NIK
RE
EB
INOS
JOKABSAFETY
BM
WI
INN
OVA
TIO
NS
PLA
TTFO
RM
SE
RV
ICE
RO
BO
TIK
HE
LUK
AB
EL
SCHLEICHER
JAN
Z
ER
HA
RD
T +
AB
T
VE
RLA
GM
OD
ER
NE
IND
.
CO
NC
AB
VO
GE
L B
US
INE
SS
ME
DIA
BR
EV
ETT
I
CE
NIT
NO
VO
-P
LAS
T
HYPEX
P.T.
M. P
RO
DU
KTI
ON
WIL
HE
LMV
OG
EL
ROBOTUNITS
MAUN-SYSTEM
BM
W
EISELE
HA
HN
MIF
A
SERVUSROBOTICS
TU WIEN
HIW
IN
WM
HH
ER
ION
LOGIC
AU
TOM
ATIC
AFO
RU
M
BANS-BACH
DR.TRETTER
STR
ÖD
TER
SC
AG
LIA
IND
EVA
ZEIL
HO
FER
SIT
EC
AE
RO
-S
PAC
EZA
SC
HE
DR
UM
AG
SS
I SC
HÄ
FER
MA
XO
NM
OTO
RM
AH
R
ITEM
ZITE
C
ALT
RA
-TE
C
AVA
NT-
GA
RD
E
PAG
ES
AS
TIA
ZELE
NK
A
MAYTEC
HE
IN-
RIC
HK
IPP
NORD
D.
SEEK
ABEL
-W
ERKE
AM
H
NIP
PO
NTH
OM
PS
ON
EU
RO
PE
NAK
PIA
BVA
KU
UM
HYUNDAI
GR
EEN
AU
TOM
ATIO
N
SERVO-ROBOT
SE
F
AUTO-MATION
W+RSIGNUM
AS
EN
TIC
S
FRAMOS
J P
UB
LI-
SH
ING
TELE
-M
ETE
R
AQ-SENSE
GU
IDO
KÜ
BLE
R
& Partner
&
Partner
&
Partner
& Partner &
Partner
Featuring:
JOINT STAND LUXEMBURG
ASTRON BUILDINGS
C.T.I. SYSTEMS
BECKBRÄUNINGERCONTRINEX
HPFLTK
MURR-ELEKTRONIK
Featuring:
ET-P
MAD
E IN
GER
MAN
YLO
UNG
E
SIC-WOSTOR
FIM
OTE
CK
AM
ME
RE
RV.
SCH
MER
REIM
Featuring:
FAMATEC
PROMO-LINE
TECHNAXINDUS-
TRIE
MB
RI.S
.A
4AS
-S
EM
-B
LY
PR
OC
MA
AID
A
PO
L-M
AN
CE
-M
EC
TEN
-D
ER
KR
SOLME
SPI
RO
-B
OAT
FOR
UM
FARO
HE
PC
O-
MO
TIO
N
BO
TT
GLEICH
MDESIGN GETRIEBE-BAU NORD
SA
A
ROSCHI-WAL+P
MA
JA-
troni
c
CLUSTERLAND OBER-
ÖSTERREICH
CLUSTERLAND OBER ÖSTERREICH
ATENSOR
CONVERGENT
FERROBOTICS
NEURONICS
FRAMO MORAT
EXPORT-PAGES
CARAT ROBOTICS
KEB ANTRIEBS-TECHNIK
J. LÜBBERINGOWL
MASCHINENBAU
Featuring:
Featuring:
BIST
ROFA
CHPR
ESSE
JOB
EX
CH
AN
GE
75150_FAZ_li_Seite_rz.indd 1 21.05.10 17:08
Top Related