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S A / S O, 1 7. / 1 8 . O KT O B E R 2 0 0 9 15Lausitzer Rundschau Ortsporträt Klettwitz Elbe-Elster-Rundschau

NACHRICHTEN

Neue Rettungsplattformfür die FeuerwehrIm „statistischen Jahrbuch“der Floriansjünger aus Klett-witz sind fürs Jahr 2009 bis-lang 25 Einsätze verzeichnet.Hinzu kommen zwölf vorbeu-gende Brandwachen in der un-mittelbaren Nachbarschaft beiden Rennveranstaltungen aufdem Lausitzring. Ein andererNotfall-Schwerpunkt für die17 aktiven Brandbekämpferaus Klettwitz liegt auf der Bun-desautobahn A 13, die sich di-rekt an dem kleinen Ort vor-beischlängelt. Gerade auch fürderartige Hilfseinsätze stehtseit dem Beginn des neuenJahrtausends ein modernesTanklöschfahrzeug mit hyd-raulischem Rettungsgerät inder örtlichen Feuerwehrgara-ge. Erst seit wenigen Monatenverfügt die Klettwitzer Wehrzudem über eine spezielle Ret-tungsplattform für Schwerlas-ter und Busse. „Zum Glückmussten wir die neue Platt-form bisher aber noch nichtmit zum Einsatzort nehmen“,klopft Detlef Neumann, stell-vertretender Ortswehrführervon Klettwitz, dankbar aufsHolz. os

Fröhliche Silvesterpartyim KulturhausDie feucht-fröhliche Silvester-party im Klettwitzer Kultur-haus erfreut sich seit Jahreneiner großen Beliebtheit. Indiesem Jahr beginnt der langeTanz in den Neujahrsmorgenmit der Diskothek „Pop Pro-jekt“ von Ronald Hänzka um19 Uhr. Außerdem dürfen sichdie Gäste bei einer Showparo-die mit „Onkel Sven“ auf lusti-ge Einlagen sowie auf manchandere Überraschung freuen.Kartenreservierungen nimmtder Kulturverein Klettwitz un-ter der telefonischen Ticket-Hotline 035754 1262 entge-gen. os

Regelmäßige Schulungenfür VerkehrsteilnehmerBereits seit fünf Jahren findenin Klettwitz in Zusammenar-beit mit der Verkehrswacht desLandkreises Oberspreewald-Lausitz im Viertel-Jahres-Rhythmus wieder Verkehrs-teilnehmerschulungen statt.Die nächste Veranstaltungsteht am 9. November im Ter-minkalender. Los geht es um18.30 Uhr im örtlichen Kultur-haus. „Die Idee zur Wiederge-burt der Verkehrsteilnehmer-schulungen entstand im Kul-turverein und in der Feuer-wehr“, erzählt Detlef Neu-mann, stellvertretender Wehr-leiter in Klettwitz. Der heutigeVorsitzende der Alters- undEhrenabteilung bei der Klett-witzer Feuerwehr, Paul No-wack, knüpfte einst die Kon-takte zur OSL-Verkehrswacht.Positiv sei weiterhin die Reso-nanz auf das regelmäßige An-gebot. Im Schnitt registrierendie Veranstalter etwa 20 bis25 Teilnehmer bei jeder Schu-lung. os

Dehnen, beugen, strecken.„Gerade in unserem Alter ist eswichtig, die müden Knochennicht einrosten zu lassen“,spricht Edith Nowack offenaus, was alle Damen in der fi-delen Runde denken. Dafürspricht die lange Lebenserfah-rung aus den Gesichtern. Erstvor wenigen Wochen konntendie Klettwitzer Gymnastik-frauen in ihrer fröhlichenTrainingsrunde das 40-jährigeBestehen feiern.

Mittwoch fest reserviert

Ruth Suppa lenkt die Geschi-cke der Sportgruppe seit derersten Stunde. „Unsere dama-lige Bürgermeisterin Dora Stu-de kam vor vier Jahrzehntenmit der Idee zu mir, in unse-rem Ort einen neuen Gymnas-tikzirkel aus der Taufe zu he-ben“, erzählt die langjährigeSportlehrerin von der altenKlettwitzer Schule. Seither istder Mittwochabend für denFrauensport in Klettwitz festreserviert. Verändert hat sichim Laufe der Jahre allein dieAnfangszeit. „Früher begannunser abendliches Trainingimmer erst um halb acht, weilwir tagsüber arbeiten mussten.

Inzwischen starten wir mit un-serer wöchentlichen Übungs-stunde bereits um 17 Uhr“, er-zählt Ruth Suppa.

Trainingspensum angepasst

Auch nach zwei Knieoperatio-nen fühlt sich die 77-Jährige inbester Verfassung. „Daran hatmein Sport sicher einen gehö-rigen Anteil“, steht Ruth Sup-pa mit dieser Einschätzungnicht allein. Edith Nowack, Re-nate Przybylski und Heidema-rie Schneider halten beispiels-weise auch schon 38 Jahre inder Klettwitzer Gymnastik-gruppe mit ungebremstemElan zur Stange. Man sei ebenein prima Kollektiv, schmun-zeln die Sportfrauen. „Nur un-

ser Trainingspensum habenwir mit unserem Fortschrittder Lebensjahre ein wenig ansSeniorendasein angepasst“,berichtet Ruth Suppa.

Das einstündige Übungspro-gramm auf der Bodenmatte andiesem Mittwochabend spie-gelt den normalen Alltag wi-der. Häufig trainieren dieKlettwitzer Gymnastikfrauenauch mit leichten Hantelnoder kleinen Medizinbällen.„Das bedeutet trotzdem keineLangeweile. Wir unternehmenzwischendurch viele Aktionenganz spontan“, erzählt Heide-marie Schneider. So wollen die

Klettwitzer Sportfrauen in derkommenden Woche wiedereinmal nach Freienhufen zumKegeln fahren. In der warmenJahreshälfte steigen die Gym-nastikdamen zur Abwechslungauch gern auf den Drahtesel.

„Und die Geselligkeit kommtbei uns sowieso nie zu kurz“,meint Edith Nowack. AlsHauptkassiererin in der 17-köpfigen Sportgruppe unter-stützt sie die Leiterin RuthSuppa bei der Vorbereitungvon Busreisen oder anderenorganisatorischen Dingen. Beivielen Klettwitzer Festen zau-bern die Gymnastikfrauen ei-ne leckere Kuchentafel für dieBesucher auf den Tisch. Nurmit dem „frischen Nach-wuchs“ will es im Kreis derGymnastikfrauen nicht rechtklappen. „Wir hatten auchschon jüngere Mitstreiterin-nen. Das wöchentliche Trai-ning ließ sich aber bei allenFrauen irgendwann nichtmehr mit dem Beruf vereinba-ren“, bedauert Ruth Suppa.

Kein Streit und ohne Neid

Am menschlichen Miteinan-der liegt es ganz sicher nicht,wenn auch an diesem Mitt-wochabend beim Bodentrai-ning im Klettwitzer Kultur-haus die jüngeren Semesterfehlen. Es wird viel gelacht undzwischendurch in der kleinenPause auch miteinander ge-schwatzt. „In unserer Gym-nastikgruppe gibt es keinenStreit und erst recht keinenNeid. Vielleicht haben wir esdeshalb so lange miteinanderausgehalten“, erntet Edith No-wack allgemeines Kopfnickenfür diese Bemerkung.

Stolz blicken die Klettwitzer Gymnastikfrauen auf vier sportliche Jahrzehnte zurück. Foto: privat

Damit die müdenKnochen nicht einrosten

Gymnastikfrauen feiern ihr 40-jähriges Bestehen

Die Klettwitzer Gymnastik-frauen mögen es harmonischund ungezwungen. Dennochsind sie mit dem nötigen Ernstbei der Sache. An diesem Mitt-wochabend hat sich Sportleh-rerin Ruth Suppa für die wö-chentliche Trainingsstunde imKulturhaus eine stimulierendeÜbungsfolge auf der Boden-matte ausgedacht.

Von Oliver Sobe

Klettwitz

Paul Nowack ist vielen Klettwit-zern durch die Feuerwehr oderdas Herbstradeln ein Begriff. Seit1992 lebt der frühere Glaswerkerim Schipkauer Ortsteil ein Lebenim „Un-Ruhestand“. Dabei seidas rege Engagement für seineMitmenschen eigentlich keinegroße Erwähnung wert, zeigt sichPaul Nowack bodenständig. „Ichbin schon seit 58 Jahren bei derFeuerwehr. Nur früher war ichwegen meiner Arbeit in der An-nahütter Wehr aktiv“, erzählt der73-Jährige.

Der frühere OrtswehrführerKlaus Jochmann überzeugte PaulNowack nach dem Vorruhestandohne größere Mühe zum Wechselin die Klettwitzer Feuerwehr.„Wer einmal die Löschspritze inden Händen gehalten hat, bleibtein ganzes Leben mit Herzblut imKreis der Kameraden dabei“, sagtNowack mit breitem Grinsen. Vorzwölf Jahren war er maßgeblicham Neuaufbau der Jugendwehrim Ort beteiligt.

Ende 2001 gab Paul Nowack ausAltersgründen den Staffelstab alsJugendfeuerwehrwart weiter. Erwechselte nahtlos an die Spitzeder Alters- und Ehrenabteilung,zu der vier Frauen und zehn Män-ner gehören. Anstelle der Lösch-spritze bedient der 73-Jährigeheute auf der sprießenden Wieseam Klettwitzer Gerätehaus regel-mäßig den Rasenmäher. „Wir un-terstützen auch die Kontrollender Hydranten und halten Kon-takt zu den ganz erfahrenen Ka-meraden“, berichtet Nowack.

Fürs Herbstradeln im Ort über-nimmt der umtriebige Klettwit-zer seit dem ersten Start vor zehnJahren die Streckenplanung. Am3. Oktober starteten wieder45 Pedalritter am KlettwitzerMarktplatz und strampelten etwa20 Kilometer durch die umlie-genden Dörfer. Paul Nowackfreut sich über die ungebrocheneResonanz: „Die Radwege in unse-rer schönen Gemeinde sind im-mer einen Ausflug wert.“ os

Paul Nowack lebt mit 73 Jahrenweiter im Un-Ruhestand

Viel Engagement für die Feuerwehr und das Herbstradeln

Paul Nowack mäht auch gerne den Rasen am Gerätehaus. Foto: Sobe

Im Klettwitzer Kulturkalenderreihen sich die Höhepunkte ei-gentlich das ganze Jahr lang an-einander. „Dabei würde nachmeiner Einschätzung ohne unse-ren Kulturverein wenig zusam-menlaufen“, nennt der langjähri-ge Ortsbürgermeister SiegfriedMatthé die Hauptverantwortli-chen. Matthés politischer Nach-folger Dietmar Woznica steht da-bei seit über 25 Jahren an derSpitze des etwa 30 Mitgliederzählenden Vereins. Die jährli-chen Aktivitäten des Kulturver-eins starten traditionell am 1. Maimit dem Fußballturnier der Frei-zeitteams auf dem KlettwitzerSportplatz. „Diesen sportlichenSaisonauftakt organisieren wirHand in Hand mit dem VfB Klett-witz“, weist Dietmar Woznica aufdas eingespielte Miteinander dereinzelnen Vereine im Ort hin.

Von der Klettwitzer Feuerwehrwird jeweils am 30. April in be-währter Manier der Maibaum aufdem Marktplatz aufgestellt. DieMitglieder des Kulturvereinstreffen sich dafür meistens schonam letzten Sonntag vor demWonnemonat, um eine prächtige

Ranke und den zünftigen Kranzzu flechten. Wenn der Klettwit-zer Maibaum dann endlich steht,schlängelt sich ein bunter Lam-pionumzug mit den „LöschtalerMusikanten“ von der KlettwitzerFeuerwehr durch den Ort.

Einen festen Platz im dörfli-chen Veranstaltungskalender ha-ben sich ebenso im Juni dasSport- und Glühwürmchenfestauf den Anlagen des VfB Klett-witz sowie das Schachtfest zumtraditionellen Bergmannstag amJulibeginn erobert. „Eigentlichfängt das lustige Treiben in Klett-witz bereits Ende Januar mit demZampern an“, erklärt Ex-Bürger-meister Siegfried Matthé. Dabeisind die Männer vom Zamperver-ein zwei komplette Tage auf denStraßen unterwegs. Am nächstenWochenende holt sich die Zam-pergemeinde dann bei der Bau-ernfastnacht im Kulturhaus denverdienten Lohn für den langenFußmarsch ab. „Am Sonntag-nachmittag ist der Saal beim Kin-derfasching des Zampervereinsebenfalls meist rappelvoll“, kenntSiegfried Matthé weitere Klett-witzer Gepflogenheiten. os

Kulturverein belebt den dörflichenVeranstaltungskalender

Nach dem Zampern im Januar folgt Termin auf Termin

Mit 146 Anmeldungen durftensich die Klettwitzer Technik-freunde bei ihrem 4. Traktoren-treffen am 12. September über ei-ne neue Rekordbeteiligung freu-en. „Unsere auswärtigen Gästebrachten auch alte Mopeds undMotorräder sowie eine histori-sche Raupe auf das alte Klettwit-zer BHG-Gelände mit“, erzähltFrank Hoffmann, einer der fünfMit-Organisatoren.

Als originellstes Gerät ent-puppte sich allerdings ein Säge-gatter, welches von einem altenLanz-Schlepper über einenFlachriemen angetrieben wurde.Bevor Jochen Voigt, Klaus Alten-

burg, Frank Hoffmann, WilfriedBrödno und Christian Maderüber die fünfte Auflage des Klett-witzer Traktorentreffens imHerbst 2011 nachdenken, wollendie fünf Technikfreunde ein we-nig durchschnaufen.

„Der Vorbereitungsstress wirdjedes Mal größer. Zwei Wochenvor dem Ereignis bekommen unsdie Familien kaum noch zu Ge-sicht“, sagen Frank Hoffmannund Klaus Altenburg überein-stimmend. Umso rührender seiaber der Einsatz, mit dem sich dieFrauen dann beim Traktorentref-fen um das leibliche Wohl derGäste kümmern. os

Rekordzahl von 146 Teilnehmern beim 4. TraktorentreffenAls originellstes Gerät konnten die Besucher im September ein Sägegatter mit Lanz-Antrieb bewundern

Klaus Altenburg und Frank Hoffmann mögen Traktoren. Foto: O. Sobe

Malermeister Egon Balzer

Maler-, Tapezier-, An den Weinbergen 5Bodenbelags- und 01998 KlettwitzFassadenarbeiten Tel.: 0 35 75 4 / 15 54Wärmedämmung Fax: 0 35 75 4 / 15 96E-Mail: [email protected] · Internet: www.maler-balzer.de

Partyservice Regina Esminger

Privat-Pension Am Kiefernwald01998 Klettwitz – Kiefernallee 14 – Tel. 03 57 54 / 73 93 99

Geschäft:01983 Großräschen – Waldrandsiedlung 5 – Tel. 01 71/ 5 46 02 38

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