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Samstag, 29. Oktober 2016 NIEDERBAYERN / OBERPFALZ 13

MagdalenaM. , Studentinschwärmt für

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Ein Projektvon:

#SCHWARMFINANZIERUNG

Regensburg

„Es gibt keine hoffnungslosen Fälle“Johanna Eibauer hat die einzige Liebeskummerpraxis in Niederbayern

E in Kloß im Hals, Appetitlosig-keit, der erdrückende, schwere

Schmerz in der Herzgegend, dasGefühl, nie wieder einen Partner zufinden und auf ewig allein zu sein:Johanna Eibauer weiß, wie sich dasanfühlt und sagt dennoch: Für jedenMensch gibt es den passenden Part-ner. Hoffnungslose Fälle gibt esnicht. Auch sie hatte viele enttäu-schende wie schmerzhafte Bezie-hungen hinter sich, ehe sie eine Aus-bildung in klientenzentriert Ge-sprächsführung gemacht hat unddabei auch ihren Mann kennenlern-te. Die 34-jährige zweifache Mutterhat seit 2012 eine Liebeskummer-praxis in Aiterhofen (Kreis Strau-bing-Bogen) – die bisher einzige inNiederbayern.

Frau Eibauer, welcher Fall hat Siean Ihre Grenzen gebracht? Und: Wa-rum gibt es keine „hoffnungslosenFälle“?

Johanna Eibauer: Da ich bis-her noch keinen Klienten hatte, des-sen Thema mir nicht selbst wider-fahren ist, wirft mich so schnellnichts aus der Bahn. In meinen Au-gen gibt es keine hoffnungslosenFälle. Manchmal ist nur der Ver-stand weiter als das Herz. Nach demMotto: Ich bin bereit für eine Bezie-hung und ich verstehe nicht, warumich keinen passenden Partner ken-nenlerne. An dieser Stelle ist es fürdie Klienten manchmal schwer an-zunehmen, dass es den passendenPartner schon gäbe, wenn ihr Herzwirklich offen für eine Partner-schaft wäre.

Sie sagen „Für jeden Menschengibt es den richtigen Partner“ – fürjeden Topf den passenden Deckel.Was sagen Sie zu der Aussage „Fürjeden Menschen gibt es den richti-gen Partner, aber ich bin ein Wok“?

Eibauer: Hier schließt sich wie-der der Kreis. Ich bin der festenÜberzeugung und weiß aus eigenerErfahrung, dass es für jeden Topfden passenden Deckel gibt. Hiertrifft der Ausspruch zu: Wenn dubereit bist, dich wieder verletzen zulassen, bist du offen für eine neueBeziehung. Denn dann sind dieSchutzmauern abgerissen und dieBereitschaft da, sich wieder einzu-lassen. Man bleibt also so lange derWok, solange die Bereitschaft nichtda ist, sein Herz wieder zu öffnen.

Haben Männer und Frauen ähnli-che Sorgen und Ängste oder gibt esspezielle „Frauen-Probleme“ und„Männer-Probleme“?

Eibauer: Männer und Frauenhaben dieselben Sorgen und Ängste.In jedem steckt der Wunsch, einenPartner zu finden und anzukom-men. Frauen können den Wunschnach Partnerschaft und gemeinsa-mer Zukunft schlechter unterdrü-cken und verdrängen als Männer.Was aber nicht unbedingt ein Vor-teil ist, denn wenn man sich seinenÄngsten stellt, kann man Lösungs-wege finden. Anders tritt man aufder Stelle.

Was ist Ihr Tipp gegen akutenganz schweren Liebeskummer –nach einer Trennung oder wegender Sehnsucht nach dem Partnerfürs Leben?

Eibauer: Den Schmerz rauszu-lassen, ist in meinen Augen sehrwichtig. Das ist ein furchtbares Ge-fühl, von dem man den Eindruckhat, es nicht aushalten zu können,weil es so weh tut. Aber letztendlichkann so ein Heilungsprozess begin-nen. Mit meinen Klienten kann ich

dann schauen, wo die Ursache fürden Schmerz liegt. Oft sind es Ver-letzungen in der Kindheit, die durchdas Scheitern einer Beziehung wie-der offenbart werden. Dies gilt auchfür den Fall, dass die Sehnsuchtnach einem Partner groß ist, sichaber nicht erfüllt. Aber grundsätz-lich gilt für mich: Es ist wichtig, dieUrsachen zu erkennen, diese zudurchleben, aber dann wieder be-wusst auszusteigen. Heißt: Ich habeeine unschöne Erfahrung gemacht,habe diese verarbeitet und entschei-de mich jetzt für einen neuen Weg.Wer immer in der Opferrolle hän-genbleibt, schafft es nicht, den Teu-felskreis des Scheiterns zu durch-brechen.

Was empfehlen Sie Patienten, dienach einer gescheiterten Beziehungvon Selbstvorwürfen und geringemSelbstwertgefühl geplagt werden?

Eibauer: Meist ist das geringeSelbstwertgefühl bereits da, wenndie Partnerschaft noch intakt ist. Es

ist in der Regel nichts, was durcheine Trennung neu entsteht. Eherkommt es dadurch deutlich an dieOberfläche. Hier gilt es in der Bera-tung zu schauen, woher das Minder-wertigkeitsgefühl kommt. Die Stei-gerung des Selbstwertgefühls ist oftzentrales Thema in der Beratung.Viele Klienten müssen erst erken-nen, dass sie es wert sind, geliebt zuwerden, genauso wie sie sind. Ganzviele ziehen nach dem Scheitern dieSchlussfolgerung, dass sie nicht ge-nügt haben und deshalb die Part-nerschaft gescheitert ist. In diesemFall ist es wichtig, die Klienten beiihrem Prozess der Selbstannahmeund Selbstliebe zu unterstützen.Denn das schafft ein gesundes Fun-dament für nachfolgende Partner-schaften.

Zu guter Letzt: Was ist Ihrer An-sicht nach das Geheimrezept füreine harmonische Beziehung? Wiekann eine Beziehung auf Dauerfunktionieren?

Eibauer: Eine Beziehung istund bleibt ein Lernprozess. Die Vo-raussetzung, dass eine Partner-schaft gelingt, ist, dass man denPartner so nimmt wie er ist undnicht ständig versucht, ihn nach sei-nen Vorstellungen zurechtzubiegen.Wenn Konflikte auftauchen, ist esoft hilfreich, aus den Egospielenauszusteigen und zu erkennen, dassder Partner nur ein Spiegel für Ver-gangenes ist. Und absolute Grund-voraussetzung für das Funktionie-ren von Beziehung ist Kommunika-tion. Kommunikation und dasDurchschreiten von Krisen schafftimmer mehr Nähe und Verbunden-heit in der Beziehung. So kann dieKrise auch als etwas Positives gese-hen werden. Es schafft den Raumfür persönliches und gemeinsamesWachstum.

Interview: Kathrin Madl

Den Teufelskreis des Scheiterns kann man nur überwinden, wenn man unschö-ne Erfahrungen verarbeitet und dann einen neuen Weg geht. Johanna Eibauerhilft ihren Klienten dabei. (Foto: privat)

38 niederbayerischeSchulen ausgezeichnet

Landshut/Dorfen. (ta) Die Baye-rische Umweltministerin UlrikeScharf hat am Freitag die Auszeich-nung „Umweltschule in Europa/In-ternationale Agenda 21-Schule“ an104 Schulen aus Ober- und Nieder-bayern im Gymnasium Dorfen(Kreis Erding) verliehen.

Folgende 38 Schulen aus Nieder-bayern waren dabei:• Staatliche Realschule Landshut• Hans-Leinberger-GymnasiumLandshut• Wirtschaftsschule SeligenthalLandshut• Gymnasium der SchulstiftungSeligenthal Landshut• Staatliche Realschule Neufahrn i.NB• Hans-Glas-Schule Dingolfing• Staatliche Realschule Vilsbiburg• Montessori-Schule Eggenfelden• Staatliche Realschule Pfarrkir-chen• Tassilo-Gymnasium Simbach• Grafen-von-Schaunberg-SchuleJulbach• Montessori-Schule Essing• Grundschule Arnbruck• Staatliche Realschule Bad Gries-bach• Grundschule am NationalparkBayerischer Wald Mauth• Mittelschule Zwiesel• Mittelschule Viechtach• Staatliche Berufsschule IIIStraubing• Grundschule St. Peter Straubing• Anton-Bruckner-GymnasiumStraubing• Johannes-Turmair-GymnasiumStraubing• Berufliche Oberschule Straubing• Veit-Höser-Gymnasium Bogen• Grund- und Mittelschule Straß-kirchen• Freiherr-von-Weichs-Grund-schule Ascha• Grundschule Feldkirchen• Dr.-Johann-Stadler-Schule Park-stetten• Grundschule Perkam• Closen-Mittelschule Arnstorf• Conrad-Graf-Preysing-Real-schule Plattling• Robert-Koch-Gymnasium Deg-gendorf• Aloys-Fischer-Schule Deggen-dorf• Coelestin-Maier-RealschuleSchweiklberg Vilshofen• Grundschule Alkofen-PleintingVilshofen• Gymnasium Vilshofen• Grundschule Hofkirchen an derDonau• Grundschule Innernzell-Schöf-weg• Grundschule Niederwinkling-Mariaposching

Ein Blick auf Michelangelos FreskenRegensburg. (web) Michelange-

los Fresken in der SixtinischenKapelle in einer Reproduktionund nahezu originalgetreuer Grö-ße erleben: Das geht, und zwarvon 5. November bis 8. Januar2017 in einer Ausstellung im Mar-stall des fürstlichen SchlossesThurn und Taxis in Regensburg.„Der andere Blick“ zeigt die Re-

produktion der Bilder auf speziel-le Stoffbahnen. Veranstalter sinddas Münchner Ausstellungsunter-nehmen „Exhibition 4you“ unddie Fürst Thurn und Taxis Mu-seen in Kooperation mit dem Kul-turreferat der Stadt Regensburgund den Kunstsammlungen desBistums. (Ausführlich in einemTeil der Auflage) (Foto: web)

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